uenabq zu mac! ad mu guolog aon oi uz ano ppu 2 sio geipnejae Aru Ulong! up ueguegvjenv sjeag meg egg zceſhueg uegſeg eig Racibn us goa. oh ers „neee ehe eee een e ee eee h ehen enen een c ea g 7 ahh mean enn e r s 31 aonapgg 40 10 N 2 9 ind equi ue un 1 42 d mpeqvg se ſißg zonvgummunacz 2005 „ opa sio long, Si goa d jb! mne gognz! nv mu av — * i„aeg Monatlich Mk. 1.40, burch die Poſt Mu. 1.60 m der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Ser. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Deenſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Vertenbblatt für den Stabttell Mttym.- Seckenhem Tages. und fuzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu beinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.—* 40. Neue Brände in kriegswichtigen Anlagen.— 14 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen.— Deutſche U-Boote verſenkten 80 000 BRZ.— Wieder britiſche Bomben auf weftdeutſche Wohnviertel.— 13 Tote, zahlreiche Verletzte. DNB. Berlin, 21. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe ſetzte ihre Angriffe auf England fort. Vergeltungsangriffe waren in erſter Linie gegen Lon ⸗ don gerichtet. Beſonders im Zentrum der Stadt dicht weſtlich des großen Themſebogens wurden verſchiedene kriegswichtige Anlagen ſchwer beſchädigt. Ueber Süd ⸗ oſtengland kam es hierbei zu einigen für uns erfolgreichen Luftgefechten. Nachtangriffe galten vor allem den Londoner Hafen⸗ anlagen. U. a. konnten in den Royal Albert⸗ Docks zahlreiche Treffer erzielt werden. Ferner griffen kleinere Verbände im Laufe der Nacht kriegswichtige Ver⸗ ſorgungsbetriebe im Süden und Oſten Londons ſowie Flugplätze und andere kriegswichtige Ziele in Süd⸗ und Mittelengland an. Zu den alten ſeit Tagen ſchwelenden Brandherden traten neue Brände hinzu. Bei nächtlichen Angriffen einzelner britiſcher Flug⸗ zeuge auf weſtdeutſche Städte wurden mehrere Wohn⸗ gebäude zerſtört, eine Kirche und ein Friedhof getroffen. Die Verluſte der Zivilbevölkerung betragen 13 Tote und zahlreiche Verletzte. 14 britiſche Flugzeuge wurden geſtern durch Jagd⸗ flieger und Flakartillerie abgeſchoſſen. Ein eigenes Flug⸗ zeug iſt nicht zurückgekehrt.. Das unter Führung von Kapitänleutnant Bleich⸗ rodt ſtehende Unterſeeboot hat neun Dampfer mit ins⸗ geſamt 51862 BRT. verſenkt; ein weiteres Unterſeebvot verſenkte drei feindliche Dampfer mit 15000 BR., ein drittes zwei Dampfer mit 12 000 BRT. In 2 Tagen 126000 BRN Eine Höchſtleiſtung der deutſchen Anterſeebooke.— London ſowie Flugplätze, Truppenlager und Hafenplätze an der Süd- und Oſtküſte Englands bombardierk. DMB. Berlin, 22. Sepk. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: „Ein Ankerſeebook unker Führung von Kapitänleutnan Schepke hat acht feindliche Handelsſchiffe von zuſam men 61 300 Bruktoregiſtertonnen verſenkt. Gle g mel⸗ den andere Unterſeeboote die Verſenkung von weiteren acht feindlichen Handelsſchiffen von zuſammen 35 700 Brutto- regiſterkonnen. Einſchließlich der geſtern gemeldeten ver⸗ ſenkten feindlichen Handelsſchiffe wurden damit in zwei Ta⸗ gen 176 000 Bruktoregiſtertkonnen feindlichen Handelsſchiffs⸗ raumes durch Unkerſeeboote verſenkl, eine Höchſtleiſtung, die zum erſtenmal in dieſem Kriege erreicht wurde, noch dazu in Gebieten, in denen der Gegner über reichhaltige Miktel zur Anterſeebookbekämpfung verfügt. Die Bergeltktungsanugriffe auf England nah⸗ men auch geſtern ihren Fortgang. London war wieder Hauplangriffsziel. Bei Tag und Nacht wurden im Zentrum und längs der Themſe zahlreiche militäriſche und kriegswichlige Ziele erfolgreich mit Bomben belegt. In der Nähe der Royal Alberk⸗ und Weſtindian⸗Docks enkſtan⸗ den neue ſchwere Brände. Im großen Themſebogen konnte feſigeſtellt werden, daß noch zahlreiche alte Brände wülen. Weitere Angriffe richteten ſich gegen verſchiedene Ilugplätze und Truppenlager ſowie gegen einige Hafenplätze an der Süd. und Oſtküſte Englands. Auf b mei einem beſonders ſtark belegten Flugplatz in der Nähe Lon⸗ dons wurden Treffer in Hallen und Unterkünften erzielt. „Erneute Verſuche britiſcher Luftſtreitkräfte, in Reichsgebiet einzudringen, ſcheiterken bis auf einige Ein⸗ flüge an der franzöſiſch⸗belgiſchen Küſte. Die hier abgewor⸗ fenen Bomben richteten keinerlei militäriſchen Schaden an. Der Feind verlor zwei Flugzeuge. Zwei deutſche Flug⸗ zeuge werden vermißt. 5 5 Britiſche Bombenabwürfe auf Pliſſingen. DNB. Amſterdam, 23. Sept. Am Freitagabend wurden von engliſchen Fliegern drei Bomben auf die Stadt Vliſ⸗ ſingen geworfen, ein Haus geriet in Brand. In einer Straße wurden fämtliche Fenſterſcheiben zertrümmert, zahl⸗ reiche Perſonen wurden verletzt. 3 s e ö 8. im Nordatlantik torpediert DB. Neuyork, 22. Sept. In Neuyork wurde ein SOS⸗ Ruß des engliſchen Frachters„Elmbank“, 5186 Bei aufge⸗ 8 dem es heißt, er fei im Nordatlantik korpediert. Britiſches Kanonenboot verſenkt DNB. Stockholm, 22. Sept. Die britiſche Admiralität bedauert wieder einmal den Verluſt eines Kriegsſchiffes mit⸗ teilen zu müſſen, und zwar heißt es in der amtlichen Mel⸗ dung, daß Se. Schaluppe„Dundee“ infolge Torpedierung durch ein deutſches U⸗Boot berſenkt wurde. Was die briti⸗ ſche Admiralität in ihrer Beſcheidenheit, die ſie in dieſen an den Tag zu legen pflegt, als„Schaluppe“ bezeich⸗ net, iſt das 1060 Tonnen große Kanonenboot„Dundee“, das im Jahre 1932 vom Stapel gelaufen und mit zwei 10/2 em⸗ Flakgeſchützen, zwei 47 em⸗Kanonen und 10 Maſchinenge⸗ wehren beſtückt war. London bleibt Hauptziel der Vergeltung Flugzeugproduktion unter„Verluſten“ Luftwaffe verſteht. eee Montag, den 23. September 1940 Flugzeugverluſte werden einfach„repariert“ DNB. Berlin, 21. Sept. Lord Beaverbrook äußert zu den Verluſten der britiſchen Luftwaffe, daß in der ver⸗ gangenen Woche ſo viel Reparaturen an beſchädigten britiſchen Flugzeugen durchgeführt wurden, daß zahlenmä⸗ ßig dadurch alle Verluſte der vergangenen Woche hätten aus⸗ geglichen werden können. Dieſe Argumentation des engliſchen Miniſters zur Flug⸗ zeugproduktion iſt geradezu genial und typiſch für Ver⸗ lu ſt⸗ bezw. Erfolgsmeldungen der britiſchen Stellen. Dem Heer, der Flotte, der Luftwaffe werden vom Feind durch Beſchädigung von Panzerwagen, U⸗Boo⸗ ten oder Flugzeuge Verluſte beigebracht, die ſo weit gehen dürfen, daß die betreffenden Kampfmittel außer Gefecht ge⸗ ſetzt werden müſſen. Sofern ſie in abſehbarer Zeit nur wie⸗ der repariert werden können, iſt nach Lord Beaverbrook die kriegsführende Macht berechtigt, derartige Verluſte einfach als nicht beſtehend anzuſprechen. Bis zu welchem Grad im Einzelfalle die Gebrauchsfähigkeit einer Waffe herabge⸗ mindert ſein darf, wird nicht bekanntgegeben. Nichts, aber auch garnichts läßt darauf ſchließen, daß gerade der briti⸗ ſchen Luftwaffe Flugzeugerſatzteile, ſagen wir für ihre Jagd⸗ flugzeuge, heute in unbeſchränktem Maße zur Verfügung ſtünden, von der zu jeder Reparatur erforderlichen Ar⸗ beitszeit ſowie den Materialkoſten hier ganz zu ſchweigen. Wie allerdings der britiſche Miniſter Totalverluſte ſeiner Flugzeugwaffe, die er doch wohl nicht hundertpro⸗ zentig ableugnen kann, für die in Rede ſtehende Zeit gleich⸗ falls durch Reparaturen hat ausgleichen können, iſt und wird wohl ewig ſein Geheimnis bleiben. Dieſe ſo beruhigende Methode der Verluſtberechnung des Lord Beaverbrook würde, auf die Mannſchaftsverhältniſſe übertragen, folge⸗ richtig bedeuten, daß durch Abſturz oder Abſchuß ſchwer ver⸗ letzte und getötete Piloten zahlenmäßig von der bri⸗ tiſchen Luftwaffe nicht als Verluſte zu betrachten ſind, wenn es irgendwie möglich iſt, dieſe Lücke in den Beſtänden zu re⸗ parieren, das heißt wenn nur die Ausfälle der vergangenen Woche durch Erſatzleute ausgeglichen werden können. Nun erſt werden wir den ſiegesfrohen M von Lord Beaverbrook das richtige 9 nachdem wir jetzt wiſ ſen, was 1 K * Englandknechte fühlen ſich nicht mehr ſicher. f DNB. San Sebaſtian, 23. Sept. Die ſüdafrikaniſchen Kabinettsmitglieder ſcheinen ſich vor der„ſtürmiſchen Zu⸗ neigung“ der Bevölkerung nicht mehr ſicher zu fühlen. Es wurde nämlich beſchloſſen, daß bei Reiſen dieſer„ehrenwer⸗ ten Männer“ nicht mehr wie bisher die Namen an den Eiſenbahnabteilen zu leſen ſein ſollen. Statt der Namen ſollen die Herren in Zukunft nur eine Nummer oder Buch⸗ ſtaben, wie X oder Herr 13 erhalten.— Erfolge der italieniſchen Luſtwaffe Volltreffer auf ein Schiff im Hafen von Alexandrien.— Die Oellager von Haifa brennen wieder.— Geleiktzug im Rolen Meer ſchwer getroffen. Du Rom, 22. Sept. der italjeniz he Wehrmachtsbe⸗ richt vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die von unſerer Luftwaffe durchgeführte Bombardierung der milikäriſchen Ziele von Marſa Matruk hat durch die Zielſicherheit und das Ausmaß des Feuers impoſanke Er⸗ gebniſſe gehabt. Die zahlreich beobachteten Feuersbrünſte der krotz heftiger Luftabwehr getroffenen und vernichteten 5 die Abweſenheit der feindlichen Jagd- lieger, die es nicht gewagt haben, unſere Verbände an⸗ zugreifen, zeugen von dem vollkommenen Gelingen der Ak⸗ tion und von der Panik des Gegners. Unſere Flugzeugverbände haben öſtlich von Marſa Matruk die Flugplätze von Maaten Buguſh und von El⸗Daba, den Bahnhof und Barackenlager im letztgenann⸗ ten Ort bombardiert. Die feindliche Luftwaffe hal während der Nacht auf Sidi⸗Barani, Tobruk und Derna Bomben abgeworfen, die einige Verwundete, aber feine nennenswerken Schäden verurſachten. Ein feindliches Flug⸗ zeug iſt vermutlich von der Flak abgeſchoſſen worden. Der Flugſtützvunkt von Alexandria iſt von unſeren Flugzeugverbänden heftig bombardiert worden. Ein Schiff erhielt durch eine Bombe größten Kalibers Bollkref ⸗ e 15 5 Ein weiterer Luftverband hat die Anlagen des Pekro⸗ leumzenkrums von Haifa angegriffen, wobei ein Brenn⸗ ſtofflager und die neue Oelraffinerie getroffen und ſchwere Brände verurſacht wurden. Alle an dieſen Operationen be⸗ teiligten Flugzeuge ſind zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. Im Rotken Meer iſt ein von Kreuzern und Jerſtö⸗ rern geſchützter Geleitzug von unſerer Luftwaffe ange⸗ griffen worden. Zwei Transportſchiffe ſind ge⸗ kroffen und ſchwer beſchädigt worden. Alle Flugzeuge ſind zurückgekehrt. Eine unſerer Luftpatrouillen hat einen Angriff auf Iſiolo(Kenia) durchgeführt; nach einem Kampf mit der feindlichen Luftwaffe iſt die Staffel unverſehrt zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt, nachdem ſie ein feindliches Flugzeug getroffen hakte.. Der Feind hat verſchiedene Einflüge über Somali⸗ land unternommen, wobei er wiederholt das Dorf Bur⸗ gavo Ader von Chiſimajo) bombardierte, wo es zwei Verwundete 5„und auch Bomben auf ein Kollfeld ſüd⸗ weſtlich von Thiſimaio und ſüdweſtlich von Berbera abge⸗ worfen. In Maſſaua hat ein Luftangriff weder Schaden noch Opfer verurſacht. Ein feindliches Flugzeug iſt von der Flak abgeſchoſſen worden. * Nr. 224 8 Geheimnis der Regierungen und Kommandos „Giornale d'Italia“ zu den Beſprechungen in Rom. DNB. Rom, 22. Sept. Zu den Beſprechungen, die Reichsaußenminiſter von Ribbentrop mit dem Duce und dem Grafen Ciano hatte, erklärte der Direktor des„Gior⸗ nale d'Italia“, es ſei ganz natürlich, daß man in der ganzen Welt der deutſch⸗italieniſchen Begegnung größte Aufmerkſamkeit widme. Man ſei ſich offenbar über ihre Bedeutung völlig klar, zumal ſie in einem entſcheiden⸗ den Augenblickdes europäiſchen Krieges er⸗ folge und den Achſenmächten die hiſtoriſche Aufgabe des po⸗ litiſchen und wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas und des untrennbar mit ihm verbundenen Afrikas zukomme. Mehr denn je, fährt das Blatt fort, ſeien Italien und Deutſchland des totalitären Sieges gewiß. Mehr denn je ſei es für beide Nationen an der Zeit, ihre Aktionen auf die folgenden Phaſen des Krieges und ihre Pläne für den Wiederaufbau abzuſprechen. Der Zeitpunkt der aufein⸗ anderfolgenden Kriegsaktionen Deutſchlands und Italiens ſei nie im Voraus angekündigt worden und werde nur nach der vollendeten Tatſache verkündet werden. Die britiſche Propaganda könne ſich alſo ihre grotesken Spekula⸗ tionen auf im voraus für dieſe oder jene Aktion feſtgelegte Zeitpunkte ſparen, die ſie nur unternehme, um— wenn die Aktion dann ausbleibe— behaupten zu können, daß ſie geſcheitert ſei. Die Kriegsführung und ihre Etappen ſeien ein Geheimnis der Reglerungen und der militäriſchen Kommandoſtellen. Sie ſeien nicht von den Winſchen und den Mutmaßungen des Feindes dik⸗ tiert. Sicher aber ſei, daß ſie mit immer größerer Energie und mit immer gewaltigeren Mitteln durchgeführt würden. England und ſein Imperium ſeien immer mehr in die Verteidigung gedrängt und in allen lebenswichtigen Teilen ſchwer bedroht. Der Krieg in der Nordſee, im Atlan⸗ tiſchen Ozean und im Mittelmeer ergänze»ſich in engſtge⸗ ſchloſſenem Angriff und in der Vernichtung aller Lebens⸗ nerven des Feindes. Umſonſt verſuche man in London Intrigen zu ſpinnen, um auf dem Feſtlande Reibungsflächen zu ſchaffen. Die Achſenpolitik begegne übrigens einem immer größeren Ver⸗ ſtändnis und der Zuſtimmung aller europäiſchen Nationen und insbeſondere bon Seiten Spaniens, deſſen Sympa⸗ thien und Intereſſen bekannt ſeien. Der Bau eines neuen Europas ſetze auch den eines neuen Afrikas voraus mit dem doppelten Zweck, die politiſchen und wirtſchaftlichen Gleich⸗ poſitionen zu ſchaffen und ſämtliche Energien der europäi⸗ ſchen Kultur, vor allem die Italiens und Deutſchlands, voll zur Geltung zu bringen. Die römiſchen Beſprechungen haben, wie der Direktor des„Giornale d'Italia“ abſchließend betont, einen bedeuten⸗ den Beitrag zur Definition dieſer Aufgaben geliefert. Achſenmächte marſchieren Schulter an Schulter „Agenzia Stefani“ zum Beſuch Kibbentrops in Rom. DNB. Rom, 23. Sept. Zum Beſuch des Reichsaußen⸗ miniſters v. Ribbentrop in der Hauptſtadt des Imperiums ſchreibt der diplomatiſche Mitarbeiter der„Agenzia Stefani“: Dem Miniſter des Auswärtigen des Reiches hat die Bevölke⸗ rung von Rom in dieſen Tagen einen beſonders herzlichen und warmen Empfang bereitet, der bezeuge, wie ſehr in Italien die Verbundenheit empfunden wird, die Deutſchland und Italien gegenüber dem immer mehr ab⸗ ſinkenden und vollkommen iſolierten England vereine. Die beiden Achſenmächte marſchierten Schulter an Schulter bis zum Siege und weiter über den Sieg hinaus in vollkomme⸗ ner Uebereinſtimmung in den Direktiven und mit vollſtem Verſtändnis für die gegenſeitigen Ziele. Gegenüber dieſer abſoluten Solidarität erinnerte man ſich der ewigen Zänkereien unter den weſtlichen Demokratien, die beſonders aus den offiziellen Dokumenten hervorgingen und deren Gipfelpunkt der tragiſche Zuſammenſtoß von Oran bildete. Die Italiener haben umſo mehr die unverbrüchliche Kameradſchaft des von Hitler geſchaffenen Deutſch⸗ lands ſchätzen können, als ſie ſich ganz genau der Rechts⸗ beugungen durch die demokratiſchen Länder erinnern. Der Beſuch Ribbentrops in Rom vollzog ſich in einer ge⸗ ſchichtlichen Stunde, die durch drei Hauptereigniſſe gekennzeichnet. wurde: Die deutſche Offenſive gegen England, die italieniſche Offenſive gegen die briti⸗ ſchen Streitkräfte in Aegypten und die Solidaritäts⸗ erklärung Spaniens mit der Achſe durch den Sendboten Francos in Deutſchland. Einſtündige Anlerredung beim Abſchiedsbeſuch beim Duce. DNB. Rom, 23. Sept. Der Du ce empfing Sonntag vormittag im Palazzo Venezia den Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen v. Ribbentro p zu einem Abſchiedsbeſuch. Bei der herzlichen einſtündigen Unterredung, die in Gegenwart des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano ſtattfand, waren der deutſche Botſchafter in Rom, v. Mackenſen, und der italieniſche Botſchafter in Berlin, Alfieri, anweſend. Mit dem Krlegsperdienſtkreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet Dau Berlin, 22. Sept. Der Führer hat dem 1 lektor Freiherr von Neurath, dem Reichsveckehrsminiſter Dr. Dorpmüller, dem RKeichswirkſchaftsm 1 Junk, dem Staafsſekretär Körner, dem Staatsſekretär leinmann, fer⸗ ner dem Keichskommiſſar Dr. Seyß⸗Inquark, dem——5 kommiſſar Gauleiter Terboven und dem Oberpräſidenten Gauleiter Koch in Anerkennung ihrer beſonderen Verdienſte um die Durchführung von Kriegsaufgaben das K. dienſtkreuz 1. Alaſſe ber 5 5 8 5 N 8 5— 8—.— c— ö 1 1 9 8 5 — 0 Mat or Mhgrochm ten Angſt vor der Abrechnung Rieſenaufgebot an Londoner hetzrednern.— Vertröſtun⸗ gen und Ermahnungen ſollen das Volk beſchwicht Je dunkler ſich die Wolken des Strafgerichts über der bri⸗ tiſchen Hauptſtadt zuſammenziehen, je öfter täglich Alarmſirenen vergeltende Schläge der deutſchen Luftwaffe ankündigen und je empfindlicher England im Zentrum ſeiner militäriſchen und in⸗ duſtriellen Kriegsrüſtungen getroffen wird,— um ſo mehr wird in London geredet. Ueberblickt man, was in den letzten drei. Tagen hergeſchwatzt, zuſammengeſtottert und gelogen worden iſt, ſo bekommt man den Eindruck, daß die allgemeine Nervoſi⸗ tät und Angſt vor dem Kommenden geradezu einen Brechdurch. fall an Reden unter den verantwortliken Kriegstreibern aus gelöſt hat. 5 Miniſter, Staatsſekretäre, Abgeordnete, Generäle und Rundfunkhetzer bis zum Indien⸗Berichter, alle verſuchen nach Churchill ihrem beklommenen Herzen irgendwie Luft zu machen und der wachſenden Nervoſität Einhalt zu gebieten. Vor dem Unterhaus, vor Verſammlungen oder Arbeitern von Kriegs⸗ betrieben, die bishang noch vom Strafgericht der deutſchen Waffe verſchont geblieben ſind, meiſt aber vor dem bomben⸗ ſicher untergebrachten Mikrophon geben ſie in Botſchaften und langen Reden ihre Ergüſſe von ſich, um ſich ſelbſt und die bri⸗ tiſche Bevölkerung zu ermutigen und ſie weiter in ihr Kriegs⸗ verbrechen hineinzuziehen. 5 Vom Miniſter bis zum Indien⸗Berichter Arheitsminiſter Bevin hat, ſoweit in der Oeffentlichkeit davon Notiz genommen wurde, in den letzten drei Tagen nicht weniger als dreimal geredet. Luftfahrtminiſter Sinclair und Ernährungsminiſter Woolton haben zweimal Reeden und Botſchaften losgelaſſen. In der langen Liſte der Redner findet man aus den letzten drei Tagen den Innenminiſter A n⸗ derſon, den Schiffahrtsminiſter Croß, den Miniſter für Flugzeugproduktion Beaverbrook, den Unterſtaatsſekretär im Miniſterium für Sicherheit im Innern, den Parlaments⸗ ſekretär des Ernährungsminiſteriums Booth, die Abgeord⸗ neten Noel Baker und Lord Addiſon, Luftmarſchall Jubert, die Generäle Sir Ken Ellis und Allace, den Generalpoſtmeiſter, den Rundfunkhetzer Lindley Frazer, den Direktor eines Zeitungsbetriebes, den Indien⸗Berichter Ro m U. a., die ſich in die Gefolgſchaft des Oberhetzers begeben haben. Auf ihr Geſchwätz näher einzugehen, lohnt ſich nicht. Es iſt teils Entſchuldigungsverſuch für das bezeichnende Verſagen irgendwelcher Einrichtungen, teils leeres Geſtammel über„das Scheitern“ des deutſchen Angriffs, das in London ſowieſo niemand glaubt, teils aber auch, wie man es bon dem Kriegstreiber erſter Ordnung, Sinclair, nicht an⸗ ders erwarten kann, übelſte Hetze, die uns aus dem Munde eines ſolchen Verbrechers unberührt läßt. Weitere Verbrechen der RAß Wieder Bomben auf Wohngebäude, eine Gedächtniskirche, ein Kriegerdenkmal und einen Friedhof.— Insgeſamt 13 Tole und zahlreiche Verletzte. DNB. Berlin, 22. Sept. Die bewußte Vernichtung fried⸗ lichen Wohnraumes, deutſcher Kirchen, von Kulturdenkmä⸗ lern, Kriegerdenkmälern und Friedhöfen durch Churchillſche Bombenflieger geht weiter. In der Nacht zum Samstag ſind dabei 13 deutſche Ziviliſten getötet und zahlreiche verletzt worden. Unter anderem hatten es die britiſchen Luftpiraten auf ein kleines Dörfchen an der Moſel in hinterliſtiger Weiſe abgeſehen. Sie flogen im Tieſliag das ſtille Dörfchen an und warfen acht Sprengbomben und rund 40 Brandbomben ab. Mehrere Wohnhäuſer mitten im Dorf gingen in Flammen auf und wurden wie ihre Scheunen eingeäſchert. Andere Wohnhäuſer wurden ſchwer oder leichter beſchädigt. Ein Bild maßloſer Zerſtörung bietet ſich dem Beſucher des ſtil⸗ len Dörfchens. Nur traurige Ueberreſte von den ausgebrann⸗ ten Häuſern ragen in den Himmel. Zerſtörtes Mauerwerk kündet von der planmäßig erfolgten Vernichtung friedli⸗ chen Wohnraumes in einem Dorf, indem ſich kein einziges militäriſches Ziel befindet. 5 Weitere Untaten der RA werden aus dem Gau Köln ⸗Agchen bekannt. Hier zerſtörten die Piraten zum Teil eine Kriegergedächtniskirche, ein Kriegerdenkmal und wieder einen Friedhof. Zudem beleuchteten die engliſchen Flieger das Dorf und die Umgegend mit Raketen tag⸗ hell. Ohne jede Mühe und ohne allen Zweifel haben ſie 8 erkannt, daß es ſich um kein militäriſches Ziel han⸗ elt.. — An einer anderen Stelle Weſtdeutſchlands war den eng⸗ liſchen Piraten ein einſam liegendes Bauernhaus ein Dorn im Auge. Ihm galten drei Sprengbomben, die aber glücklicherweiſe nur leichten Schaden an dem Hauſe anrich⸗ teten, da die Bomben in 50 bis 100 Meter Entfernung von ihrem Ziel krepfierten. Auch das feige„Kampfmittel“ der Zündplättchen wurde von den Piraten in der Nacht zum Samstag wieder an mehreren Stellen in Weſtdeutſchland eingesetzt. Sie fie⸗ len auf Dörfer, Felder und Wälder und zwiſchen die Heim⸗ ſtätten der deutſchen Menſchen. Nirgends haben ſie aber 7 8 1 angerichtet, da ſie rechtzeitig aufgefunden werden onnten. * Zwölf Tote als Opfer des Verbrechens von Bethel DB. Bielefeld, 22. Sept. Die Zahl der Todesopfer, die das ruchloſe Verbrechen der Roval Air Force an den welt⸗ bekannten Bodelſchwingheſchen Heilanſtalten in Bethel bei Bielefeld gefordert hat, bat ich auf zwölf erhöht, da mehrere Schwerverletzte ihren furchtbaren Wunden erlegen ſind. Elf hilfloſe kranke Kinder und eine Krankenſchweſter, die ihr Leben der Pflege dieſer unglücklichen Geſchöpfe ge⸗ widmet hatte, ſind dem von Churchill und der Londoner Mördereligue befohlenen niederträchtigen Anſchlag zum Opfer gefallen. Das Blut dieſer unſchuldigen Opfer wird tauſendfältig gerächt werden. ee nderes dummes Geſchreibſel der„Times“ „ DNB. Berlin, 22. Sept. Die Londoner„Times“ ver⸗ öffentlicht einen Artikel„Europa wird geplündert“, der ſich in den dümmſten Anſchuldigungen gegen Deutſchland er⸗ geht. Ohne Sachkenntnis ſucht das Blatt nachzuweiſen, daß Deutſchland die ganzen europäiſchen Länder wirtſchaftlich unterjoche und ausbeute, um ſeinen eigenen Lebensſtandard erhalten zu können. Gleich einleitend verſteigt ſich dabei das Spitzenorgan der britiſchen Preſſe zu der Behauptung, daß„Oeſterreich als ein minderwertiger Teil Deutſch⸗ lands“ behandelt werde, deſſen Wirtſchaftsleben und wirt⸗ ſchaftliche Notwendigkeiten denen des übrigen Reiches un⸗ tergeordnet werden müßten. In der Oſtmark wird man ob dieſer britiſchen Feſtſtel⸗ lung zweifellos recht erſtaunte Augen machen, denn die tatſächliche Lage ſtellt ſich immerhin ſo dar, daß Oeſterreich vor dem Anſchluß unter dem Schuſchnigg⸗Regime wirt⸗ ſchaftlich in denkbar ſchlimmſter Weiſe heruntergewirtſchaftet var, während es heute in vollſter wirtſchaftlicher Blüte ſtehe. Unter entſcheidender Beteiligung und Förderung des Reiches iſt eine größere Zahl für die Oſtmark bedeutungs⸗ vollſter wirtſchaftlicher Aufbau⸗ und Erſchließungsarbeiten in Angriff genommen worden. Die Neuordnung im Süd⸗ oſtraum hat Wien als dem Tor zum Südoſten gerade in wirtſchaftlicher Hinſicht neue Aufgaben und zahlloſe wirt⸗ ſchaftliche Entwicklungsmöglichkeiten gegeben. Selbſt der übelwollendſte Betrachter der Verhältniſſe muß daher die Behauptung der„Times“ als eine gemeine Lüge kenn⸗ zeichnen.. Ebenſo töricht iſt die Behauptung der„Times“, daß eine Anzahl polniſcher und tſchechiſcher Arbeiter zu Zwangsarbeiten in irgendeinen Teil Deutſchlands ver⸗ ſchickt worden ſeien. Im Protektorat Böhmen und Mähren, ebenſo in Polen waren, wie allgemein bekannt iſt, die Ar⸗ beitsmöglichkeiten ſo beſchränkt, daß eine dauerhafte Entla⸗ ſtung des Arbeitsmarktes von den hohen Arbeitsloſenzahlen kaum möglich war, in Deutſchland dagegen lief die wirtſchaft⸗ liche Produktion auf ſo hohen Touren, daß ſich an den ver⸗ ſchiedenſten Stellen faſt ſchon ein Mangel an Arbeitskräften bemerkbar machte und es war daher nur natürlich, daß Deutſchland tſchechiſchen und polniſchen Arbeitern die Mög⸗ lichkeit gab, in Deutſchland Arbeit und Erwerb zu finden. In völliger Verkennung der Tatſachen behauptet die „Times“ weiter, daß Deutſchland in den von ſeinen Armeen beſetzten Gebieten alle Lebensmittelreſerven ergrif⸗ fen, in großem Ausmaße Tierſchlachtungen befohlen, Vieh abtransportiert, die Niederlande ihrer Butter⸗Reſerve be⸗ raubt und von Frankreich 780 000 Tonnen Getreide gefor⸗ dert habe. An all dieſen Behauptungen iſt kein wahres Wort. Tatſächlich hat Deutſchland all dieſen Gebieten in der Haupt⸗ ſache nur die Mengen an Vieh, Fleiſch, Geflügel, Eiern, Butter, Käſe und Gemüſe abgenommen, die ſie früher regel⸗ mäßig nach England lieferten. Hätte Deutſch⸗und das nicht getan, dann wären ſchwere wirtſchaftliche Kriſen in dieſem Gebiet unvermeidbar geweſen, was dann die„Times“ ſicher⸗ 56 ebenſo zu Vorwürfen gegenüber Deutſchland veranlaßt ätte. Lügen über die deutſche Verkehrslage Wo iſt ſie in Anordnung geraten? DB. Der Londoner Rundfunk ſtellt die Behauptung auf, das deutſche Eiſenbahn⸗ und Verkehrsweſen im Reichs⸗ gebiet ſei durch die unabläſſigen Bombardierungen der NA derart in Unordnung geraten, daß die Züge aus Nord⸗ und Weſtdeutſchland nur mit ſehr großen Verſpätungen an ihren Beſtimmungsorten einträfen. Diete Behauptung liegt auf einer Linie mit den offiziellen Angaben des britiſchen Luftfahrtminiſteriums, wonach der Anholter und der Pots⸗ damer Bahnhof in Berlin bon ſchweren Bomben engliſcher Flugzeuge getroffen und nachhaltig zerſtört worden ſeien. Den in Berlin anweſenden ausländiſchen Jrurnaliſten wurde ſofort nach dem nächtlichen Angriff der Engländer auf Berlin Gelegenheit gegeben, die von den Engländern angeblich zer⸗ ſtörten Bahnhöfe an Ort und Stelle zu beſichtigen. Sie konnten ſich dabei von der abſoluten Unverſehrtheit über⸗ zeugen. Aehnlich verhält es ſich mit den Behauptungen des Londoner Rundfunks über die Verkehrslage im Deutſchen Reich Es iſt ganz ſelbſtoerſtänd ick daß im Kriege Züge gewiſſe Verſpätungen aufzuweiſen haben, es iſt auch in Friedenszeiten ſo, daß durch Einwirkung der Witterung und beſonders ſtarke Beanspruchung der Reichsbahn gewiſſe Ver⸗ ſpätungen auftreten. In kraſſem Gegenſatz zu der abſolut normalen Verkehrslage im Reich ſtehen die völlig unterbro⸗ chenen und in Unordnung geratenen Verkehrsmittel in England die ſo weitgreiſend ſind, daß ſogar Omnibuſſe und Kahnfähren eingeſetzt werden müſſen, um den allernot⸗ wendigſten Verkehr in der Hauptſtadt des Empires aufrecht zu erhalten. Dr. Ley in Par. „Kraft-durch-Jreude“-Beranſtaltungen e deukſche Soldaten.— Deutſche Muſik im, cadero“. 5 DNB Paris, 22. Sept. Reichsleiter Dr. Ley iſt am Samstag zur Teilnahme an einigen„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Veranſtaltungen, die von der NSG„Kraft durch Freude im, Auftrage des Oberkommandos der Wehrmacht und in Zuſammenarbeit mit dem Sonderreferat Truppenbetreuung im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda durchgeführt werden in Paris eingetroffen. Dr Ley, in deſſen Begleitung ſich Stabsleiter Simon und Oberdienſtleiter Dr. Lafferenz befinden, wurde vom Kom⸗ mandanten von Paris begrüßt, der gleichzeitig ſeinen Dank für das umfaſſende Wirken der NSch„Kraft durch Freude“ in Paris Ausdruck gab.— Den Auftakt der in Anweſen⸗ heit Dr. Leys ſtattfindenden„Kraft⸗durch⸗ freude Beran⸗ ſtaltungen bildete am Samstag ein Konzert des Ber li⸗ ner Philharmoniſchen Orcheſters unter Hans Knappertsbuſch im Trocadero, einem der repräſenta⸗ livſten Theaterſäle der franzöſiſchen Hauptstadt Der beſonders durch die Pariſer Weltausſteilung be⸗ kannte Saal war bis auf den letzten Platz von deutſchen Soldaten akler Wehrmachtsteile beſetzt. Dazwiſchen ſah man zahlreiche Rote⸗Kreuz⸗Schweſtern mit ihren ver⸗ wundeten Schützlingen. Als Dr. Ley im Saale erſchien, wurde er von den feldgrauen Kameraden herzlich begrüßt. Das Programm brachte Werke von Richard Strauß, Mo⸗ zart und Beethoven Als Soliſt wirkte Wilhelm Kempff mit. Der Beifall der vielen Hunderte deutſcher Soldaten für dieſes deutſche Kunſt eindringlich zum Ausdruck bringende Konzert ſteigerte ſich bis zu den Schlußdarbietangen und endete in freudigen Kundgebungen für den Reichsorganiſatiönsleiter der NSDAP, deſſen perſönlicher Initiative dieſe großen„Kraft⸗durch⸗ ſreude ⸗Veranſtaltun⸗ en für die deutſchen Soldaten im beſetzten Gebiet zu dan⸗ en ſind.* Politiſches Alle Zuſammenkunft zwiſchen Reichsminiſter Boktai in Florenz. pt. Auf Einladung des italieniſchen ationale Erziehung, Botktai, begibt ſich für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ ard R enthalt nach Italien. Reichsminiſter Ruſt traf Sonntag⸗ abend in Florenz mit Miniſter Bottai zuſammen. In ſe Begleitung befinden ſich einige ſeiner Mitarbeiter, dar e Chefs der Aemter Wiſſenſchaft und Erziehung ſterium, Miniſterialdirektoren Pro⸗ Profeſſor Holfelder, und ein Vertreter Jehlſchlag eines politiſchen Ränkeſpiels Englands. DNB Mailand, 22. Sept Das„Regime Fasei⸗ ſt a“ meldet aus Iſtanbul, daß die Engländer den Emir Abdallah von Transſordanien als eine der Hauptperſönlichkeiten der arabiſchen Welt in dem gegen ſ dafeldzug herausgeſtellt haben, N Italien entfeſſelten Propaga der den Italienern durch Lügen und Verleumdungen Pläne zuſchreibt, die gegen die heiligen Grundſätze der Araber gerichtet ſein ſollen. Die ſtolzen garabiſchen Fürſten und Würdenträger hätten es aber abgelehnt, dieſem würdeloſen britiſchen und jüdiſchen Spiel ihre Mitwirkung zu leihen. Nur der Emir Abdallah habe dem britiſchen Appell Ge⸗ hör geſchenkt. Der Emir ſtehe aber mit ſeiner Haltung al⸗ lein und werde von den übrigen Arabern gehaßt und ver⸗ achtet. Seine Handlungsweiſe habe bei den Arabern keiner⸗ lei Rückwirkungen ausgelöſt, da dieſe mehr dann je Lent⸗ ſchloſſen ſeien, ſich von den Engländern abzuwenden und die Ereigniſſe abzuwarten, die für Albion keineswegs güne ſtänden. 156 Fan zu Fan ada Iwiſchenfall in Jangtſedelta Engliſcher Dampfer von japaniſchem Kriegsſchiff gekapert. Der engliſche Dampfer„Marie Moller“ wurde in Haimen(Jangtſedelta) von einem miſchen Kriegsſchiff be⸗ ſchoſſen und von einer Granate getroffen. Der Dampfer wurde ſpäter von den Japanern aufgebracht. Von j rt, daß der Vorgang im . paniſcher Seite wird erkle Zuſammenhang mit der über die chineſiſche Küſte verhängten Blockade ſtehe. Aeberraſchende Miniſterkriſe in Aegypten DNB San Sebaſtian, 22. Sept. Wie Reuter aus Kairo meldet, iſt es in Aegypten am Samskag zu einer überra⸗ ſchenden Miniſterkriſe gekommen, die auf Meir ungsver⸗ ſchiedenheiten in der Haltung gegenüber Italien zurückge⸗ hen ſoll. Vier Miniſter, die der Wafdiſten⸗Partei angehö⸗ ren, traten zurück und wurden auf Grund eines königlichen Erlaſſes durch neue Miniſter erſetzt. Wie Reuter zugeben muß, verlautket aus zuverläſſiger Quelle, daß das umgebil⸗ dete Kabinett unter den augenblicklichen Umſtänden nicht wünſcht, daß man es zu herſtürzten Entſcheidungen drängt. Moskau verfolgt die Kriegshandlungen gegen England. DNB Moskau, 22. Sept. In dem außenpolitiſchen Teil der Moskauer Preſſe nahmen die Meldungen über die Kriegshandlungen gegen England wieder einen großen Raum ein Neben den Berichten des OKW geben die Blät⸗ ter auch Berichte amerikaniſcher Agenturen wieder, in de⸗ Ren von einer„effektiven Bombardierung“ Londoner Docks ſowie von Störungen des Verkehrs uſw. geſprochen wird. Der ſapaniſche Kriegsminiſter beim Kaiſer. DNB Tokio, 22. Sept. Der ſapaniſche Kriegsminiſter Generalleutnant Toſo wurde am Sonntag vom Kaiſer zu einer halbſtündigen Beſprechung empfangen, über deren Inhalt nichts verlautbart wurde Hemmunasloſer Zweckoptimismus Attlee blickt zuverſichtlich in die Zukunft DB. Genf, 22. Sept. Die pauſenloſen Schläge der deutſchen Luftwaffe, deren durchſchlagende Erfolge auch durch eine noch ſo verlogene Berichterſtattung nicht wegzudeuteln ſind erfüllen die Engländer nicht gerade mit Zuverſicht. Wie die 0 in 1 beſchaffen ſann muß, zeigen die zahlreichen Reden, die durch hem m* loſen Optimismus Einfluß auf die Maſſen znr ge⸗ winnen fuchen. Eine ſolche Rede hielt am Samstag auch Miniſter Attlee, der im Rundfunk behauptete daß er genau unterrichtet ſei und ſehr zuverſichtlich für England in die Zukunft blicke. Gewiß, ſo meinte er, die Befürchtun⸗ gen, die ſich Großbritannien bei der großen deutſchen Offen⸗ ſive in Frankreich und deren Folgen, bemächtigt hätten, ſeien noch immer nicht von England gewichen. Es ſei daher auch kein Grund zu übertriebenem Optimismus. Das ſtarke Ver⸗ trauen in die Zukunft aber ſchöpfe er aus den erfolg, reichen 5 f der britiſchen Luftwaffe! in letzter Zeit. Dieſe„Erfolge“ beſtehen zwar nur in den vuchlöoſen Angriffen der Royal Air Force auf friedliche deut⸗ ſche Dörfer, auf Stätten wie Bethel, auf Arbeiterſiedlungen, auf Kulturdenkmäler, Kirchen und Friedhöfe, aber Attlee und ſeine Regierungsgenoſſen ſcheint das gerade Grund ge⸗ ung zu ſein, von einer„erfolgreichen Offenſive reden zu können. England und insbeſondere London müſſen einen ſolchen Optimismus, beſſer geſagt, Illuſionismus, alſo ſehr nötig haben. 8 Kurzmeldungen Groethe⸗Medaille für Leutelt„ Doe. Berlin, 22. Sept. Der Führer hat dem Schrift⸗ ſteller Guſtav Leutelt in Gablonz a. N. aus Anlaß der Vollendung ſeines 80. Lebensjahres in Würdigung ſeiner, Verdienſte um das ſudetendeutſche Schrifttum die Goes Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft Verliehen: Die Stadträte mehrerer fran der städte ihres Amle⸗ e e eiten, 5 DB Bern, 22. Sept. Havas berichtet aus Vichy! Durch eine Verordnung werden die Stadträte von Lyon, Marſeille, Toulouſe, Vienne, Montlucon und Montbeugny r 2 bis zum endgültigen Friedensſchluß ihres Amtes enthoben. 8 30 Tote bei einem Fährungiück auf der Rhone. DNB Bern, 22. Sept In Südfrankreich ereignete ſich am Samstag auf der Rhone ein ſchweres Fährunglück. Die mit etwa 60 Perſonen heſetzte Fähre bei Monmtelimar iſt beim Ueberqueren des Fluſſes gekenter t. Euva 0 auf der Fähre befindliche Perſonen ſollen den Tod in den ellen gefunden haben. Man vermutet jedoch, daß die Zahl der Todesopfer noch höher iſt. Nähere Einzelheiten über das Unglück fehlen bisher. 2 1 „ r r r Miniſter ieniſchen gibt ſich d Volks⸗ zen Auf⸗ sonntag⸗ nen. In arbeiter, rziehung en Pro⸗ Zertreter Emir eine der n gegen t haben, n Pläne Araber ten und rdeloſen leihen. hell Ge⸗ tung al⸗ ind ver⸗ keiner⸗ je Lent⸗ und die gündeg apert. urde in chiff be⸗ wurde ang im hängten ten 8 Kairo überra⸗ ugsver⸗ urückge⸗ angehö⸗ glichen zugeben mgebil⸗ n nicht drängt. land. en Teil ber die großen e Blät⸗ in de⸗ r Docks wird. niniſter tiſer zu deren eee r nn A der erſten N: Waffen⸗/, eil von 20 engli folgte, angeg zern gelang es, Mor er Stellu dieſem Augenblick noch keine Panzerabwehr zur Hand hatte, einzubrechen. Das Bataillon wehrte ſich ſo fanatiſch, daß es den Engländern nicht gelang, die Stellung zu durchſtoßen. Neun feindliche Panzer blieben bewegungsunfäh türmbannführer Witt, hat ſeiner Truppe, die aus Waf 5 ſergräben, Hecken, Erdlöchern und Kellern den Kampf ge⸗ gen die feindlichen Panzer mit größter Energie führte, ein zum Durchhalten gegeben. Er war die Seele des Widerſtandes. Das Bataillon wehrte ferner am 17. Juni einen mit weit überlegenen Kräften angeſetzten, ſchweren feindlichen Durch⸗ hruchsverſuch auf dem Plateau von Langres ab, ſchlug die mehrere Stunden in der Nacht vom 17. zum 18. angreifen⸗ den Franzoſen zum Teil in erbittertem Nahkampf zurück und ſchuf damit die Vorausſetzungen für die am nächſten Tage reifenden Erfolge des Regiments, das dabei insge⸗ hohes Beiſpiel der Furchtloſigkeit und des Willens ſamt faſt 20 000 Gefangene machen konnte. Hauptmann Löwe, bereits im Polenfeldzug als ein⸗ ziger Angehöriger ſeiner Abteilung mit dem EK J ausge⸗ zeichnet, zeigte auch im Kriege gegen Frankreich hervor⸗ ragende Tapferkeit. Er löſte beſonders als Vorhutführer Einſatz die Aufgaben. So brachte er mit ſeiner verſtärkten Kompanie und einer Schützenkompanie am 17. Mai nach einer Kampfgruppe durch dc e ſeinen perſönlichen ſchwierigſten heftigem Straßenkampf in Origny die für den weiteren Vor⸗ marſch der Diviſion wichtigen Fluß⸗ und Kanalbrücken über die Oiſe nach kürzeſter Zeit unverſehrt in deutſche Hand. Am folgenden Tage war er maßgeblich an der Gefangennahme des Stabes der 9. franzöſiſchen Armee in Le Catelet betei⸗ ligt. Am 20. Mai wurde durch das Eingreifen ſeiner Kom⸗ panie der Weg durch das ſtark verteidigte Doullenz erzwun⸗ gen. Am 27. Mai bahnte Hauptmann Löwe, wiederum Vor⸗ hutführer einer Kampfgruppe, den Weg durch Hondeghem und Sylveſtre, um am 28. an der Spitze ſeiner Kompanie nach Vernichtung mehrerer Bunker und engliſcher Panzer⸗ kampfwagen in die Daladier⸗Linie einzubrechen. Hierdurch ſchuf er die Vorausſetzungen dafür, daß ſich die Diviſion zwei Tage ſpäter mit den vom Oſten her vordringenden deutſchen Truppen vereinigen konnte. ½⸗Oberſturmführer Vogt hat ſich bereits im Polen⸗ feldzug als Spähtruppführer ſo ausgezeichnet, daß ihm das EK II. Klaſſe verliehen und er zum Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe vorgeſchlagen wurde. Am 10. Mai ſollte er mit einem Stoß⸗ trupp von zwei Panzerſpähwagen, drei-Kradſchützengruppen und einem Pak die Maas⸗Waal⸗Kanalbrücke von Heerboſch nehmen. Der Stoßtrupp erhielt bei ſeiner Annäherung aus der ſtarken Bunkerlinie am Weſtufer heftiges Feuer. Unter dem Feuerſchutz der Pak und eines MGs ſtürmte Oberſturm⸗ führer Vogt die Brücke. Hierbei fielen zwei Mann, ſo daß Vogt mit zunächſt nur vier Mann das jenſeitige Ufer er⸗ reichte. Er ſelbſt wurde verwundet, kämpfte aber weiter. Durch ſofortiges Aufrollen der Bunker ermöglichte er dem f Reſt ſeines Stoßtrupps und in der Folge auch einer MGK das Hinüberkommen. Im ganzen wurden an dieſer Stelle über 200 Gefangene gemacht und ſehr viel Waffen erbeu⸗ tet. Am 23. Mai klärte Vogt mit einem Spähtrupp in Rich⸗ tung Aire auf. Bei Nanzimhem erkannte er ein franzöſi⸗ ſches Infanteriebataillon im Rückzuge auf die Lys. Zuerſt ließ er die Pak das Feuer aufnehmen und umging unter Ausnutzung einer Höhe den Feind, um ihn auf kürzeſte Ent⸗ fernung von Panzerſpähwagen und den Krädern aus unter Mc⸗Jeuer zu nehmen. Nach kurzem Kampf ſtreckten 650 Franzoſen die Waffen. Durch dieſes ſchneidige Zupacken ge⸗ lang es Vogt, das einzige noch kampffähige franzöſiſche Ba⸗ taillon im Diviſionsabſchnitt vor dem Erreichen der Lys zu vernichten. Das ſchnelle Ueberwinden der Lys durch die Di⸗ biſion iſt in entſcheidender Weiſe durch dieſen Erfolg vorbe⸗ reitet worden. 53 5 Am 13. Mai ſetzte Oberleutnant Hippler bei Beh⸗ ringen mit zwei kleinen Schlauchbooten über den noch zu verteidigenden Albert⸗Kanal, ließ dann ſeine Kradſchützen folgen und fuhr, ohne weitere Teile abzuwarten, über Pael bis zum Straßenkreuz ſüdweſtlich des Dorfes. Hier fand er in einem Haus ein offenbar eben verlaſſenes belgiſches Re⸗ gimentsbüro mit zahlreichen Karten und Befehlen. Als er das wichtige Material zuſammenpacken und zurückſchicken wollte, erſchienen vier belgiſche Radfahrer, von denen zwei gefangengenommen wurden. Sie ſagten aus, daß ein bel⸗ giſches Bataillon jeden Augenblick eintreffen müſſe, Ober⸗ leutnant Hippler ging mit ſeinen 16 Kradſchützen daraufhin beiderſeits der Straße in Stellung, und tatſächlich näherte ſich gleich darauf ein entwickeltes feindliches Bataillon. Die Belgier wurden von deſt Kradſchützen mit lebhaftem Ge⸗ wehrfeuer empfangen und machten auf Oberleutnant Hipp⸗ ler einen ſehr angriffsluſtigen Eindruck, Er beschloß, ſie zur Uebergabe aufzlfordern und winkte ihnen mit dem Taſchen⸗ tuch. Der Erfola war überraſchend. Das belgiſche Batoillon ergab ſich den 16 Kradſchützen und einer allmählich heran⸗ kommenden Infanteriekompanie. Oberleutnant Hippler er⸗ fuhr von den Gefangenen, daß weitere belgiſche Truppen noch nachfokgen ſollten. Ohne ſich aufzuhalten, fuhr er mit ſeinen Männern dem neuen Feind auf der Straße nach Dieſt entgegen. Plötzlich ſah er ein weiteres belgiſches Ba⸗ taillon von Süden nach Norden aus ſeiner linken Flanke her entwickelt vorgehen. In raſender Fahrt fuhr er ununter⸗ brochen feuernd an der Front der Belgier vorbei. Dann machte er Kehrt und entwickelte ſeine Kradſchützen von Süd⸗ weſten her gegen Flanke und Rücken des Feindes, Der Ex⸗ folg war wien ge Auch dieſes Bataillon ergab. ſich mit ſeinem Komman ö 5 Mann hat er ohne Verluſte durch ſchneidiges Zupacken 2000 Gefangene gemacht 5 g Oberleutnant Bethge hat in mehreren Fällen durch die hervorragende Führung ſeiner Kompanie und durch ſei⸗ nen überragenden persönlichen Schneid die Kampfführung der Diviſion entſcheidend beeinflußt In dem Gefecht am 18. und 19. Mai bei Bellincaurt und Vendhuille verteidigte er allein mit einigen Leuten in ſchweem ui, Bf Geeht⸗ feuer die Brückenübergänge ſo lange, bis Teile Kane, anie und der Schützen zur Verſtärkung herankamen. elbſt erledigte in rückſichtsloſem Einſatz feiner Perſon meh⸗ rere feindliche Panzerkampfwagen und ermöglichte dadürch der Marſchgruppe das raſche lichem Abwehrfeuer aller Kaliber ſeinen Panzerkampfwa⸗ g vor der Front des Bataillons liegen! Der Bataillonskommandeur, eur und allen Offizieren. Mit 16 N orwärtskommen. Beim An⸗ griff auf Callel am 7. Mai verließ er trotz ſchwerſtem feind⸗ —— 7 * Nachbargauen ptſtadt ihe, 21. Soptember. zm 53. Lebens⸗ itsdienſt ge⸗ 0 XXVII. Als gen Vorkämpfer für die nationalſozia⸗ che ee half er an der Seite von Generalarbeitsführer Helff ſchon 1932 den NS.⸗Gaudienſt aufbauen. Ver⸗ ſtorbene machte an der W wurde mit dem EK. 2 und d gezeiche 2 1 Der den Kreuzer„Karlsruhe“. An freiwilligen Spen⸗ en Kreuzer„Karlsruhe“ ſind bis heute rund 137000 egang ingege (D. W gen Raſſenſchande verurteilt. Wegen Raſſenſchande verurteilte d trafkammer den wiederholt vorbeſtraften 51⸗ jährigen verheirateten Hermann Helfrich aus Karlsruhe unter Einbeziehung einer 15monatigen Gefängnisſtrafe wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechens zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von vier 0„ſowie ſechs Jahre Ehrverluſt. Der Angeklagte hatte Zeit hindurch bis zum Frühjahr 1939 mit einer in intimen Beziehungen geſtanden. Rachbarſchaftshilfe über den Rhein. NScß. Die Kehler NS. ⸗Frauenſchaft, die aus eigener Erfahrung weiß, wie dem zu Mute iſt, der nach lan⸗ ger, ſchmerzlicher Evakuierung endlich wieder nach Hauſe kommt, will nun den Straßburger Frauen ihre freund⸗ nachbarliche Geſinnung zeigen. Während die Kehler wenig⸗ ſtens in der Zeit der Rückführung liebevoll und gaſtlich bei den eigenen Volksgenoſſen aufgenommen waren und ihr Hab und Gut in guter Hut wußten, kommen die Straßburger nach einer Zeit ſchmerzlicher und verbitternder Erlebniſſe zurück, und vielen unter ihnen fehlt es nun an den notwendigſten Klei⸗ „und Wäſcheſtücken. Vor allem an Bett⸗ und Leib⸗ roße Not, und da haben ſich nun die Kehler erfügung geſtellt, indem ſie fleißig beim Nähen ine große Menge Stoff iſt bereits nach Kehl Frauen zur V mithelfen. E geſchafft worden, und in allen Haushaltungen fliegen nun die Nadeln und rattern die Nähmaſchinen; bald werden die erſten Bettücher, Kiſſenbezüge, Kinderhemdchen uſw. fertig abgeliefert werden. 5 O Peterstal.(Vom Anhänger tödlich überfah⸗ ren.) Der 17/jährige Schrödersecker aus Peterstal, der als Begleiter einem mit Holz beladenen Laſtzug beigegeben war, wollte in Ziegelhauſen auf der Peterstaler Landſtraße zwi⸗ ſchen Motorwagen und Anhänger aufſpringen, rutſchte jedoch ab und geriet unter den Anhänger. An den erlittenen ſchwe⸗ ren Verletzungen iſt der junge Mann bald darauf geſtorben. (J), Raſtatt.(An der Arbeitsſtelle verun⸗ glückt.) Der 32jährige Sohn des Muggenſturmer Einwoh⸗ ners Zittel iſt an ſeiner Arbeitsſtelle an der Berliner S⸗ Bahn tödlich verunglückt. ) Odenheim.(Seinen Verletzungen erlegen) Der Landwirt Philipp Weidemann iſt an den ſchweren inne⸗ ren Verletzungen geſtorben, die er dadurch erlitten hatte, daß ihm der mit Tabak beladene Wagen über den Bruſtkorb ging. Wuenheim.(Der Tod auf dem Heimweg.) Ein 53jähriger hieſiger Akdeiter wurde auf dem Heimweg von einem überholenden Auto, das in raſender Geſchwindigkeit fuhr, erfaßt. Der Bedauernswerte erlitt einen ſchweren Schä⸗ delbruch und war ſofort tot. * Die Gyethe⸗Medaille für Freiburger Profeſſor. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor Geheimen Hofrat Dr. phil. Friedrich Oltmanns in Freiburg i. Br. aus Anlaß der Vollendung ſeines 80. Lebensfahres in Würdigung ſei⸗ ner wiſſenſchaftlichen Verdienſte auf dem Gebiet der Botanik die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. frißt der Teufel Fliegen, hat man sich in den letzten Mongten off gesagt und gefduff, eddi wäaff, obgleich mon neberssine alte Marke gehabt q tte: Das ĩst durch die Nechfullpackungen Ergal jetzt besser geworden. Es muß nicht eine Erdal. Blechdose sein; in der Nochföflpackung ist die gleiche Menge und die gleiche Qudlifät. Man setzt sie einfach in die leere Erdal. Blechdose ein 0 * ö 1 Kenfand leg eine Kompanſe in ſchneidigem perſönlichem inſatz erneut zum Angriff an, um in die ſtark ausgebaute Feindſtellung einzubrechen. Während der Durchbruchsver⸗ ſuche der Engländer bei Houterque am 29. Mai vernichtete er mit ſeiner Kompanie fünf feindliche Panzer, vier Harden⸗ Lloyd⸗Tankette, zwe Pak und brachte außerdem 700 Ge⸗ fangene, darunter einen Brigadekommandeur und zwei Re⸗ gimentskommandeure, ein. 8 i Hauptſcharführer Kepplinger hat ſich beim An⸗ e e der Waffen⸗/ über die 5 Grenze bei Elten und vor dem Ueberſetzen über die Jjſſel bei Arnheim durch außerordentlich tapferes Verhalten aus⸗ gezeichnet. Mit nur zwei Männern iſt Kepplinger über die geſprengte Iſſſelbrücke geklettert in der Abſicht, das mit Maſchinengewehren geſpickte Weſtervoort in Beſitz zu neh⸗ men. Beim leberwinden des Fluſſes bekamen Kepplinger und ſeine beiden Männer ſtarkes Feuer. Obwohl die Wahr⸗ ſcheinlichkeit für ein Gelingen ſeines Unternehmens außer⸗ ordentlich gering war, ſchaffte es Kepplinger, unter Aus⸗ nutzung jeder ſich bietenden Deckung in raſendem Lauf in das Weſtervoort einzudringen. Hier entſpann ſich zwiſchen der Beſatzung von 90 Mann und den eingedrungenen drei Deutſchen ein kurzer heftiger Nahkampf. Es gelang Kepp⸗ linger, einen Teil des Weſtervoorts nach dem anderen zur Uebergabe zu zwingen. Das war nur durch lebensverachten⸗ den Einſatz ſeiner Perſon möglich. Sein kämpferiſcher Mut hat ſich bei dieſer Gelegenheit in einer Art gezeigt die kaum übertroffen werden kann. Das Regiment ver nkt dem hel⸗ denmütigen Einſatz der drei/ Männer das Gelingen des Durchbruchs durch die Jiſſel⸗Stellung lange vor der vorge⸗ ſehenen Zeit. 5 er Elſaß⸗Fahrt der badiſchen m Chef der Zivilverwaltung ſtatthalter Robert Wagner, im Elſaf zu Straf . eiter und! die zinzelnen Gäſte pe ſtatthalter führte, nachdem ihm t waren und ſie durch er die gei Seher und Kü 1 ihrer Elſaß⸗Fahrt bei ſich eiße der älteſten deutſchen K willkommen. Elf 6 i der Ausd: äſſiſchen deutſchen nerad und Helfer zu ſein. Wir wollen, ſo ichsſtatthalter u. a. weiter, daß die Menſchen and wieder zurückfinden zu ihre Lätſchen zurückfinden zum deutſchen Geiſt, zurückfinden zu ihren deutſchen Seelen. Wir ſind uns über die Größe der Miſſion, die wir zu erfüllen haben, klargeworden. Die Erfüllung dieſes Auftrages, die Menſchen in dieſem Land wieder zurückzuführen an den ſeeliſchen und geiſtigen Quell deutſcher Art und deutſchen Denkens ſei eine ſchwere aber zugleich der ſchönſte Auftrag im Leben der dazu Berufenen überhaupt. Die Uebertragung dieſer Miſſion bedeute Arbeit und Verpflichtung jedes Einzelnen zu Einſatz ſeiner ganzen Kraft und ſeines vollen, Könnens. f 5 Der Gauleiter ſchloß mit der eindringlichen Bitte an die badiſchen Gäſte, auch ihrerſeits mitzuwirken an der Erfüllung des geſchichtlichen Auftrages, damit wiedererſtehe der deutſche Menſch und die deutſche Landſchaft im deutſchen Elſaß mit einer wieder zu höchſter Blüte gebrachten deutſchen Kultur. Staat am Donnerstagnachmittag zur zweiten Arbeitstagung Anſprache den Wochen und Monaten gab. Der Gauleiter ſchilderte in großen Zügen die im Intereſſe des Großdeutſchen Reiches und damit auch der geſamten elſäſſiſchen Bevölkerung getroffenen Maßnahmen und gab einen Ausblick auf die in den kommen⸗ den Wintermonaten zu erfüllenden Aufgaben. Nach einer kur⸗ Zen, Ausſprache ſchloß dex ſtellvertretende Gauleiter Hermann Röhn die Arbeitstagung mit der Verſicherung treuer Gefolg⸗ ſchaft beim Ausbau im deutſchen Elſaß. Auf Spielſcharfahrt ins Elſaß! NSG. Die badiſche Rundfunkſpielſchar 13 der Hitler⸗Jugend, von deren Wirken wir erſt vor wenigen Wochen im Zuſammenhang mit dem Kulturlager berichten konnten, iſt nun zu einer Spielfahrt ins Elſaß angetreten. Damit haben die Jungen und Maͤdel unſerer Spielſchar wie⸗ der eine neue große Aufgabe übernommen, ſie ſollen dem muſikliebenden und muſikbegabten Elſäſſer Volk die ganze Schönheit deutſcher Meiſterwerke der Muſik, die Tiefe deut⸗ ſcher Volkslieder, an denen gerade auch der Oberrhein und das Elſaß ſo reich ſind, wieder nahebringen. Aber ſie werden auch die Kampf- und Bekenntnislieder der Jugend hinübertragen in jenes Land, das heute am Ende eines langen, ſchickſals⸗ ſchweren Kampfes und am Anfang einer neuen, glücklicheren Zeit ſteht. Und ſie werden offene Ohren und Herzen finden. Etraßburg zum zweiten Male Großſtadt Seit dem 19. Juni wieder 100 000 Menſchen zurückgekehrt. In dieſen Tagen erreichte die Stadt Straßburg wie⸗ der die Großſtadtgrenze. An einem Vormittag kam auf dem Straßburger Hauptbahnhof der 12 4. Flüchtllngs zug an, in dem ſich auch der„Hunderttauſendſte“ befand. Mit dieſer Zahl hat die elſäſſiſche Hauptſtadt zum zweiten Male ihren Charakter als Großſtadt erhalten. Hunderttauſend Straßburger ſind wieder zurückgekehrt in ihre alte Heimat⸗ ſtadt, die inzwiſchen ihres äußeren franzöſiſchen Gepräges entkleidet wurde und wieder ihr deutſches Geſicht er⸗ halten hat. Seit dem 4. Auguſt, dem Tage des Beginns der Rück⸗ führung der durch die Franzoſen evakuierten Straßburger Einwohner, bis zum 19. September, wurben insgeſamt 124 Züge gefahren. Während ein großer Teil der Rück⸗ wanderer mit dem Auto bezw. auf ihren eigenen Fahrzeu⸗ gen in die Heimat zurückkehrte, beförderte die Eiſen⸗ bahn rund 68000 Perſonen wieder nach Straß⸗ burg und Umgebung zurück. Das Beobachten und Miterle⸗ ben einer Wiederbeſiedlung der verödeten und von allen Einwohnern entblößten Stadt vermittelte Eindrücke des wiedererwachten Lebenswillens. Sie bilden Etappen auf dem Wege der Neugeſtaltung der Zukünft der elſäſſiſchen Hauptſtadt. Auch die noch nicht wieder zurückge⸗ kehrten 60- 70000 Straßburger brennen dar⸗ guf, wieder in die Heimat zurückzukommen, ein Wunſch, dem ſeitens der zuſtändigen deutſchen Organſſations⸗ und Verwaltungsſtellen durch tatkräftige Mithilfe und mit den bisher geſammelten Erfahrungen Rechnung getragen wird. Speyer.(Todesſturz vom Kaſtanien baum.) Ein zehnjähriger Junge war auf einen Kaſtanienbaum ge⸗ klettert. Er ſtürzte ab und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſofort eintrat. Bei einem gleichen Unfall brach ſich ein Junge Arme und Beine. 1. Schifferſtadt.(Die älteſte Bürgerin geſtorben) Frau uf Scheich geb. es die dceſte Einwohnerin von Schifferſtadt, iſt im Alter von 88 Jahren geſtorben. Offenbach.(Verdunkelungsſünder vor Gr⸗ richt.) Ein Einwohner eines Hauſes im Franzöſiſchen Gäßchen, der während eines den 2 bn Licht gebrannt hatte, wurde vom Richter, nachdem er durch einwandfreie Zeugenausſagen überführt worden war, wegen Verſtoßes gegen die Verdunkelungsvorſchriften zu einer Geldſtraſe von 50 Mark verurteilt. a. 1 ein Mit dem Kopf im Waſſer tot aufgefunden. Der 67 Jahre alte Maurer Dionys Spitzlberger von Haarbach war, wie alltäglich, in den Morgenſtunden nach Amersöd. wo er beim Betonieren der dortigen Brücke beſchäftigt war. gegan⸗ gen. Als kurze Zeit ſpäter ein Aufſeher ebenfalls dort ein ⸗ traf fand er Spitzlberger mit dem Kopf voran im Waſſer ſteckend vor. Er zog ihn ſofort aus dem Waſſer, doch war er bereits kot.. l„ Er fand nur noch die tate Mutter: Im 67, Lebensfahr verſchied in Mittelneufnach(Schwaben) Dein geen erswitwe Viktoria Egger. Ein tragiſches Geſchick wollte es. daß ſie wenige Augenblicke vor dem Eintreffen ihres in Urlaub kommenden Sohnes aus dem Leben ſchied. a Lolcale uud sclicu Die WHW.⸗Straßenſammlung ſtand im Zeichen Deutſchlands Sportler, die im Maſſen⸗ einſatz, ſei es bei den Hausſammlungen oder auf öffent⸗ lichen Plätzen im friedlichen Wettſtreit um den Opfer⸗ groſchen warben. Auch hier waren die Urkunden, die man beim Schießen, Kugelſtoßen, Kegeln oder Ballwerfen errang, ſehr begehrenswert. Aber auch alle übrigen großen Plätze der Stadt waren belegt von kleinen Gruppen der verſchiedenſten Sportzweige, umringt von Volksgenoſſen, die hier ihre kleine WSH W.⸗Leiſtungsprobe ablegen wollten. Mit dem Ergebnis kann der deutſche Sport ſtolz ſein für ſeinen tatkräftigen Einſatz, die großen Aufgaben unſeres Volkes gemeinſam zu löſen. Feldpoſtpäckchen richtig verpacken und beſchriften! Wie das Reichspoſtminiſterium mitteilt, laſſen Verpackung und Auf⸗ ſchrift der Päckchen und Feldpoſtpäckchen noch immer zu wün⸗ ſchen übrig. Es wird gebeten, nur widerſtandsfähige Papp⸗ ſchachteln und ſtarke Papierumhüllungen zu verwenden und dabei Hohlräume der Päckchen mit Papier, Holzwolle oder ähnlichem auszufüllen, damit nicht der Inhalt oder andere Sendungen beſchädigt werden. Wenn ſchon benutzte Schachteln üuſw. verwendet werden, müſſen frühere Aufſchriften oder Ver⸗ merke vollſtändig überklebt werden. Häufig fehlt, beſonders auf Feldpoſtpäckchen, die Angabe des Abſenders. Zur Auf⸗ ſchrift ſollten nur Tinte, Schreibmaſchine oder Tintenſtift ver⸗ wendet werden. Die Paſtämter werden mangelhaft verpackte oder beſchriftete Päckchen, auch Feldpoſtpäckchen, künftig nicht mehr annehmen oder, wenn ſie durch Briefkaſten eingeliefert werden, dem Abſender zurückgeben. * 1— 5 Von der Arbeitsmaid zur RA D-⸗Führerin.— Zwei Beruf⸗ bahnen möglich. NSG. Die Arbeitsmaiden lernen bei ihrer Arbeit und in ihrem Lager einen Beruf kennen, der einer der mo⸗ dernſten Frauenberufe überhaupt iſt. Sie ſehen die Lebenstüchtigkeit, den Frohſinn und die ſtarke Verant⸗ wortungsfreudigkeit der jungen Maidenführerinnen, die den Geiſt des Lagers beſtimmen und alle ſelbſt„von der Pike auf“ in der Arbeit ſtehen. Alle Maiden können bei Eignung Reichsarbeitsdienſt⸗ führerin werden. Sie müſſen geſund ſein und Führereigen⸗ ſchaften beſitzen, die ſich in ihrer klaren Weltanſchauung ausdrücken und die ihnen anvertrauten Maiden mitreißen können. Die Führerin iſt mehr Kameradin als die Vorge⸗ ſetzte der Maiden, und aus dieſem kameradſchaftlichen Ver⸗ hältnis formt ſich dann die Haltung und die Einſatzbereit⸗ ſchaft des Lagers. Es gibt zwei verſchiedene Führerinnen⸗ Laufbahnen. Da iſt einmal die Ausbildung der Füh⸗ rerinanwärterin, die etwa bis 20 Jahre alt iſt, die ihr Dienſthalbjahr wie jede andere Arbeitsmaid ableiſtete Führer⸗ Ausbil⸗ en Uw. um ſich langſam von zu entwickeln. Ihre 5 7 88 kommen dieſe etzt werden, aus ſo chulſtudium hinter ſie dienſtführerin werden. Zun als Probedienſtführerin e rufen. Haben ſie ein Hochf erden ſie als Aerztin, Juriſtin oder Lehrkraft eingeſetzt. Dieſe Probedienſtführerinnen werden durch eine Kurzausbildung erfaßt und nach einigen Monaten planmäßig eingeſtellt. So groß die Aufgaben der Arbeitsdienſtführerin ſind, ſo vielſeitig ſind ſie auch. Neben der Lagerführerin und ihrer Vertreterin, die die Leitung des Arbeitseinſatzes und des geſamten Dienſtbetriebes haben, die die Maiden er⸗ ziehen und betreuen, die die Schulung, den Sport, das Singen und die Feierabendgeſtaltung durchführen, haben die Wirtſchaftsgehilfinnen und die Verwalterinnen im La⸗ ger wieder andere Aufgaben. Daneben gibt es andere Ein⸗ ſatzmöglichkeiten in den Bezirks⸗ und Grüppenleitungen und in den Schulen des Reichsarbeitsdienſtes, ſo daß tatſächlich jede Führerin eine ihrer Begabung gemäße und ſie befrie⸗ digende Einſatzmöglichkeit findet. Auch für die Sicherung des Berufes der Reichsarbeits⸗ dienſtführerin iſt in großzügiger Weiſe geſorgt. Zu einer gunſtigen Gehaltsordnung, freier Statton und Kleidung kommen die freie Heilfürſorge und Verſorgung ausſcheidender und beſchädigter Führerinnen, die Hinter⸗ bliebenenfürſorge uſw. Außerdem ſorgt eine gute Urlaubs⸗ und Freizeitordnung dafür, daß die Führerinnen ſtets lei⸗ ſtungsfähig und friſch für ihren Dienſt ſind, der zu den ſchönſten gehört, den man ſich denken kann. Sie dürfen mit⸗ helfen, des Führers Jugend zu erziehen und gleichzeitig können ſie die Not ſteuern, indem ſie überall dort zupacken und ihre Maiden dort einſetzen, wo die Hilfe gebraucht wird. Für alle die Koſten, die der Staat für Ausbildung und Sicherung der Führerin trägt, verpflichtet ſich dieſe ihm auf⸗drei Jahre. Falls ſie jedoch vor Ablauf der drei Jahre, zu denen ſie ſich verpflichtet, heiratet, iſt ein Ausſcheiden aus dem Dienſt auch vorher möglich. Erfinderbetreuung im Amt für Technik NSG. Die Erfinderbetreuung gehört zu den wichtigſten Aufgaben der Aemter für Technik der NSDAP, denn heute muß mehr denn je auch die kleinſte Erfindung, welche unſe⸗ rer Wehrkraft, Wirtſchaft oder Technik irgendwie nützen kann, ausgewertet werden. Da⸗ der Erfinder ſelbſt, insbe⸗ ſondere der unbemittelte, der die Beanſpruchung eines Patentanwalts ſcheut, vielfach auf dieſem Gebiet hilf⸗ los iſt, muß das Amt für Technik als zuſtändige Stelle der Partei und der Arbeitsfront helfen. Die Vorberatung iſt zunächſt eine techniſche. Nach Klarſtellung der Erfindungsunterlagen iſt zu prüfen, ob der Vörſchlag des Erfinders überhäupt kechniſch ausfuy bar iſt, ob er einen Fortſchritt verſpricht und ob er neu iſt. Dann ſchließt ſich die patentrechtliche Beratung an. Erſcheint eine Patent⸗ oder Gebrauchsmuſteranmeldung angebracht, ſo wird dem Erfinder der Gang dieſes Verfah⸗ rens erläutert. Der bedürftige Erfinder wird unterſtützt bei der Erlangung des Armenrechtes. Iſt ein Schutzrecht erteilt, dann folgt die Beratung bei der Verwertung der Erfin⸗ dung. Auch in allen anderen Fragen des Patent⸗ und Er⸗ findungswefens leiſtet das Amt für Technik hilfreiche Dienſte, wie in Lizensvertragsangelegenheiten, Patent⸗ prozeßſachen, Fragen der Dienſterfindung uſw. Das Ga u⸗ amt für Technik in unſerem Gau, Karlsruhe, Kriegs⸗ ſtraße 47, hat ſchon viele wertvolle Arbeiten in Zuſam⸗ menarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront weitergeben kön⸗ nen. Ihm ſtehen Fachleute als ehrenamtliche Facharbeiter für die Erfinderbetreuung in jedem Kreis zur Verfügung. Am beſten wendet ſich der ratſuchende Erfinder zunächſt an das für ihn zuſtändige Kreigamt für Technik. Sobald die techniſche Seite geklärt iſt, wird die weitere Be⸗ arbeitung durch den Fachbearbeiter des Gauamtes vorge⸗ nommen. Den Erfindern entſtehen durch die Beratung keine Unkoſten, die ehrenamtlich tätigen und zur Geheimhal⸗ tung verpflichteten Fachbearbeiter ſind aber nicht dazu da, den Erfindern im ausſchließlich privaten Intereſſe den Pa⸗ tentanwalt zu erſetzen. Wer finanziell dazu in der Lage iſt, wendet ſich ſelbſtverſtändlich am beſten an einen berufs⸗ tätigen Fachmann. Herbſt⸗Tagundnachtgleiche Am 23. September überſchreitet die Sonne in dem am Himmel gedachten Gradnetz den Aequgtor von der nördlichen zur ſüdlichen Seite, ſie tritt damit in das Tierkreiszeichen der Waage, und mit dieſem Augenblick beginnt die aſtronomiſche Herbſtzeit, während man in der Meteorologie ſchon den ganzen September mit Oktober und November zum Herbſt zählt. Aſtronomiſch zeigt ſich die Herbſt⸗Tagundugchtgleſcde dadurch an, daß— wie der Name on ſagt— aüf der ganzen Erde Tag und Nacht faſt genau g l ſind. Allerdings nur annähernd: in Mitteleuropa be 0 im Beiſpiel die Zwiſchenzeit zwiſchen Sonnenauf⸗ und ⸗untergang 12 Stunden 9 Minuten, die Nacht iſt dementſprechend kürzer. Ein Beob⸗ achter am Erdäquator hat die Sonne zur Mittagszeit genau im Scheitelpunkt, ſein Schatten fällt alſo buchſtäblich„zu ſeinen Füßen“, während ein Beobachter am Nordpol die Sonne an dieſem Tage zum letzten Male vor der halbjährigen Winter⸗ nacht ſähe. Umgekehrt ſieht ein Polarreiſender am Südpol ſie das erſtemal nach der dortigen Winternacht wieder Wir bezeichnen heute die Jahreszeiten nach der Stellung der Sonne in den Zeichen des Tierkreiſes, die aber mit den entſprechenden Sternbildern nicht mehr übereinſtimmen. Zur Zeit der Namensgebung der Sternbilder müſſen aber ſicherlich Zeichen und Bild übereingeſtimmt haben. Die Namensgebung muß etwa im 5. Jahrhundert vor Beginn unſerer Zeitrech⸗ nung bei den Babyloniern erfolgt ſein. Von den babyloniſchen Prieſteraſtronomen übernahmen dann die Griechen, von dieſen die Araber die Tierkreiszeichen. Aus deren Schriften und deren griechiſcher Aſtronomen kamen ſie dann— zunächſt im aſtro⸗ logiſchen Gebrauch— an den Himmel des Mittelalters und der neueren wiſſenſchaftlichen Aſtronomie. IJodes-Anzeige. Nach Gottes heiligem Landwirt im Alter von 78 Jahren heimgegangen. Ratschluß ist unser lieber Vater, Großvater, Schwiegervater und Urgroßvater Herr Joh. Gg. Alter Die trauernden Hinterbliebenen. J Gier Verteilung. gültigen Reichseierkarte werden in der Zeit vom 26. September bis 20. Oktober 1940 zwei Eier für jeden Verſorgungsberechtigten aus⸗ gegeben. 85 Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt Abt. 8 Kartoffelkäfer⸗GSuchtag. Der für heute Montag angeſetzte Kartoffel⸗ käfer⸗GOuchtag für Gruppe II wird auf nächſten Mittwoch verlegt. Miſchoſeſ Städt. Ernährungsamt Mannheim. Mannheim-Seckenheim, 22. September 1940. von elwa 25— 30 hochtragenden Kühen und Nindern der Oſtpr. Herdbuchgeſellſchaft E. V., Königsberg(Pr.), Händelſtr. 2.(Dem Keichsnährſtand angegliedert). Alle Tiere ſind auf Grund von Blutunterſuchung frei von ſeuchenhaftem Verkalben. 5 Die Beerdigung findet morgen Dienstag Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhause, Kloppenheimerstraße 83 aus statt. Reklame, die treibende Kraft, die immer wieder Amſatz ſchafft! Eingetroffen: Für die Woche vom 23.—29, Sepf. 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufg. Saalweizen—— 5 5 Fleischkarte Saatroggen Schwer- u. Schwerstarbeiter Normalverbraucher 2088 l tel Kinder bis zu 6 Jahren Abschnitte 1 Abschnitte J Abschnitte I Abschnitte 1 1 und 5 für Brot, die mit f f f 1, 5, 9, 13(Schwerarb.)(Schwerstarb.)[ versehenen Abschnitte für i 5 Bei en wird 7 g 1 5 0 8 Kindernährmittel oder Reis- I, 5, 9 u. Abschn. über 100 f 5 e Nrotkarle Aach f. Jugendl. v. 10-20 J.) 1. 5 1 3 8 flocken oder Graupen, Grieß Mex. Schmich. oder Haferflocken b bis Zu 3 Jahr. v. 1 Jahr. Bu 1 für Butter f f Bu 1 und Bu 5 für Butter 1 f. Speck usw. 1 f. Speck usw. Klelnstk. Kik. 1 für Käse fü fi Bu 1 für Butter 85 0 5 f Abschnitt 1 für Käse a 1 und b für[a und b1 für. FI und 2 für Marmelade Wir feltkarze 5 Butter oder Butter oder„„ 5 F 8 für Kunsthonig c E Abschnitt 1 für Speck usw. Margarine Margarine F 3 für Kunsthonig f e MuckłRen F 4 und F 5 für Kakaopulver 5 8 Proſpekte Karte für. Marmelade je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker Satzungen Geſchäfts berichte Zuckerkarte Abschnitt 1 5 Preisliſten, Broſchüren für Handel, Induſtrie Vereine und Private NI Ns: entweder 150 g Nährmittel(Ni und N2) oder 150 f Hülsenfrüchte oder/ Dose bzw. 2 kleine Dosen Kondensmilch(N 2 und Na) zur Räumung der Restbestände. Anspruch auf Lieferung von Hülsen⸗ früchten und Kondensmilch besteht nicht. Nährmittel können in jedem Fall bezogen werden. Uährmüttelkarte gültig bis 5. N 4/5, N% 0 und N 28/29 für je 25 f Nährmittel ſowie alle(auch Nahrmittelkarte f. Kin- N11— N20 für je 25 2 Teigwaren d 20.10. 1040 2 5 der u. Jugendl. bis zu 18 J.) N21— N22 für Sago usw. oder Reisflocken(je 25 g) ſonſtigen Druckarbeiten 3 N23 für 125 g und N24 für 25.8 Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmitte! N f 65 38 für 750 K Mehl! b. g in gediegener u. zwechkentſprechender Zur sestellung von Bohnenkütise för die 16. Zuteilungsperiode gilt der Abschnitt N30 der Nährmittelkarte 15 für Normalverbraucher Personen über 18 Jahre), der einen entsprechenden Aufdruck trägt. Dieser Abschnitt muß bis 28. September 1940 bei dem Verteiler abgegeben werden, bei dem der Ausführung. Bohnenkaffee bezogen werden soll. Die Kleinverteiler dürfen jedoch nur von solchen Nährmittelkarten den Abschnitt 30 abtrennen, die in den Bezirken 5 der Ernährungsäsgter Mannheim-Stadt und Mannheim-Land ausgegeben worden sind. Die Lieferung von Bohnenkaffee auf den Abschnitt NK 27 wird Druckerei noch besonders aufgerufen. d i a Stächt. Ernährungscimt Mannheim. Der landrot des Kreises Mannheim krnährungsamt Abt. B des„Neckar⸗Bote“. * 1 ———