ge, wer⸗ Volk Ge⸗ chen ren. in Sab⸗ ßzten er⸗ ihre inn aten Na ea der chtig aße, der⸗ t in t an wol⸗ onſt er⸗ ben⸗ und die wir vin⸗ Vor⸗ Ok- ber, Om Be⸗ vin⸗ eits⸗ 20 euge ein⸗ ten rfer, lern ſten muß söff⸗ 0,8 ent⸗ Kot⸗ bere fünf ieter 2533 Sep⸗ fers den. ge. laden Lade⸗ „daß ockun⸗ länen 1 ſich ſteht. Jaden ommt agen. u er⸗ n be⸗ — Neckar- Bote(2. Blatt) eee eee e Mittwoch, 2 5. September 1940 Zwiſchen 800 und 300 haben die Germanen den mehrf Burgengürtel der Illyrer in Oſtdeutſchland und dem General⸗ gouvernement durchbrochen; zwiſchen 500 und dem Beginn Nr. 226 4 Aus unſerer Volksgeſchichte Kriegführung und Kampfesweiſe der Germanen.— Geniale Feldherren vor Jahrtauſenden. II. NS. Die Leiſtungen des deutſchen Volkes im Welt⸗ krieg und heute ſind in ihrem tiefſten Sinne nur verſtändlich, wenn wir wiſſen, daß dasſelbe Volk ſchon vor 1000 Jah⸗ ren die ſtärkſte Macht Europas war, daß ſeine Vorfahren vor 2000 Jahren dem mächtigen Römerreich halt ge⸗ boten und es ſchließlich zertrümmerten und vor 3000 Jahren durch den indogermaniſch⸗ariſchen Angriff vom Norden her erſtmals die Einheit und Eigenart europäiſcher Geſittung begründeten. Anſere Vorfahren waren alſo ſeit jeher kriegeriſch. Aber nicht, weil der Krieg als ſolcher ihr Ideal war. Wohl liebten ſie den Kampf mit der blanken Waffe, der Gelegenheit bot, die höchſten Mannestugenden zu entwickeln. Aber ſie machten nicht ein leichtſinniges Spiel aus der blutigen Entſcheidung, die nur herbeigeführt werden darf, wenn andere Mittel, die Lebensrechte des Volkes zu ſichern, verſagten. Mehrfach wird uns berichtet, wie germaniſche Auswanderer aus übervölkerten Gebieten erſt dann zum Schwert griffen, wenn ſie in der Fremde nicht freiwillig den erbetenen Teil vom Ueberſchuß des Ackerlandes bekamen. Zu Fehden innerhalb der germaniſchen Stämme kam es in der Frühzeit wohl ſeltener, als man nach den Nachrichten der Römer vermuten möchte, die die Zwietracht der Germanen auf das eifrigſte ſchürten. Um ſich nicht gegenſeitig aufzureiben, beſchloſſen auch zuweilen die gegneriſchen Heere, nur zwei ausgeſuchte Männer, meiſt die Heerführer ſelbſt, zum Zweikampf ge⸗ geneinander zu ſtellen. Sieg und Niederlage entſchied für die ganze Heeresgefolgſchaft. Dieſes„Gottesurteil“ ſcheint ſchon in nordiſch⸗indogermaniſcher Urzeit angewandt worden zu ſein. Für den Germanen war Kampf und Krieg alſo, entſprechend unſerem Völkerrecht, beſtimmten ungeſchriebenent Satzungen unterworfen, die mit höchſter Diſziplin eingehalten wurden. Es waren dieſelben Geſetze von Ehre und Treue, die auch das friedliche Leben beſtimmten. So iſt Kriegs⸗ und Friedensverfaſſung bei den Germanen nicht zu trennen. Gab es doch auch keinen beſonderen Wehrſtand und keine Söldner wie bei den Kelten und Römern, ſondern Wehr⸗ haftigkeit war Volksſache. Sippe und Gefolg⸗ ſchaftsbund, die beiden wichtigſten Gemeinſchaftsformen, gal ten für Krieg und Frieden gleichermaßen. In Sippenver⸗ bänden geordnet treten ſie zur Schlacht an und das Treuever⸗ hältnis von Führer und Gefolgſchaft bewährt ſich im Kampf. Durch ſtändige ſportliche Wettkämpfe werden die kriegeriſchen Fähigkeiten im Frieden entwickelt und wach ge⸗ halten. Auch im Frieden erſcheint der Germane zu frohem Feſt und ernſter Beratung in Wehr und Waffen. Wer den Schild im Kampf verloren hat, darf nicht an Opfern und Volksverſammlung teilnehmen. Durch die feierliche„Schwert⸗ ſeite“, d. h. Uebergabe der Waffen wird der Jüngling in den Kreis der Männer aufgenommen. Dieſe begleiten ihn durchs ganze Leben und hinüber nach Walhall: Samt ſeinem Streitroß wird ihm Schild. Schwert und Speer auf den Scheiterhaufen mitgegeben. Tauſende von Grabfunden ſind Zeugen dieſer ſchönen Sitte. Die Walküren, die Schlachtjung⸗ frauen des germganiſchen Glaubens, haben die heldenhaften germaniſchen Frauen ſelbſt zum Vorbild, von denen uns die römiſchen Schriftſteller erzählen, wie ſie während des Kampfes Wunden unterſuchten. Im Gegenſatz zu den An⸗ griffswaffen, Lanze, Schwert und Streitaxt, waren die ſchon zur Bronzezeit erfundenen Schutzwaffen wie Helm und Schild bei den Germanen ſelten im Gebrauch. Denn der Germane war nicht wie der Römer zu ſchwerfälligem Vorgehen und ſtar⸗ rer Verteidigung, ſondern zu raſchem Angriff bereit. Darum iſt er im Kampf nur mit einer Hoſe und einem leicht abzuwer⸗ fenden Mänſelchen bekleidet. Häufig zu Pferde, trägt er ein langes, ausgreifendes Schwert, die leichte Frame als Stoß⸗ lanze und Wurfſpeer zugleich und einen kleinen Rundſchild mit ſpizem Buckel, mehr zum Anrennen als zum Schutze. Schwer behelmt und bepanzert deckt ſich dagegen der Römer hinter ſeinem hohen viereckigen Schild, unter deſſen Schutz er ſein ſchweres Pilum wirft oder mit dem kurzen Stichſchwert flink ausfällt. 8 Ihre große Beweglichkeit verdankt die ger⸗ maniſche Truppe vor allem der ſchon im Frieden durch Ren⸗ nen und Spiele geübten Reiterei. Gemiſchte Truppen, wo ſich immer ein Fußkämpfer beim Vorſtoß an die Mähne eines Pferdes hängte, vereinigten die Vorzüge beider Gat⸗ tungen. Von Schwenkungen der Reiterei in Linie, vom raſchen taktiſchen Zurückweichen und plötzlichen Wiedervorſtoßen, wird uns mehrfach berichtet. Die ktaktiſchen Einheiten der Schlachtordnung, Hundertſchaften und Tauſendſchaften beſtan⸗ den auch im Frieden als Verwaltungseinheiten. Zur Schlacht würde das Fußvolk in nebeneinandergeſtellten ſpitzen Keilen geordnet, wobei jeder Keil eine Sippe umfaßte und Don den Tapferſten dieſer Sippe angeführt wurde. Mit dieſer Aufſtellung gelang germaniſchen Heeren der Ein⸗ bruch in die ſtarre römiſche Linie. Freilich hahen ſich die Römer nicht gern den Germanen zur offenen Feldſchlacht ge ſtellt, ſondern verſucht, kleinere Verbände geſondert anzugrei⸗ fen. Eine ähnliche Kampfesweiſe machte ſich dann Armin der Cherusker zu eigen, als er im Jahre 9 das Römerheer un⸗ vermutet aus dem Walde heraus auf dem Marſch überfiel und in zerſtreutem Gefecht erledigte. Von anderen germani⸗ ſchen Heerführern dieſer Frühzeit ſind uns leider nur wenige Namen, wie Ariowiſt und Civilis, erhalten. Sie haben als wahre Strategen jede Schlacht, die ſie ſchlugen, im großen Rahmen eines Krieges für einen höheren politiſchen Zweck geſehen. Nicht Abſtammung oder Macht, ſondern Leiſtun und Vorbild begründete, ſo wird uns überliefert, die Stel⸗ lung des germaniſchen Feldherrn.. Nach dem Fußvoli und der Reiterei ſei noch kurz einiger wichtiger germaniſcher Sonderwaffen Erwäh⸗ nung getan. Aus der Bronzezeit kennen wir zahlreiche ger⸗ maniſche Felsritzungen von pferdebeſpannten Rennwagen, die höchſtwahrſcheinlich auch als Streitwagen benutzt wurden. r der vierrädrige Planenwagen wurde auf Wanderungen zur Bergung der Frauen, Kinder und der beweglichen Habe mitgeführt. Abends ſtellte man die Wagen als Wagenburg rings um das Lager auf. Dauernde Feſtungen, wie etwa die Kelten, bauten die Germanen 8 Der Germane wartete uf aber auf ſeinen Burgen nicht den Anſturm des Feindes ab. Sie diente ihm als Ausgangsſtellung für kühne Angriffe. achen unſerer Zeitrechnung die viel ſtärkeren und durch große Volks⸗ burgen geſicherten keltiſchen„Maginotlinien“ in Süddeutſch⸗ land und Oſtfrankreich, schließlich um 260 den römiſchen Limes. 1 7 1 1 7 Eine Darſtellung der germaniſchen Kriegsführung wäre uscthalb gegeben ohne einen Hinweis auf die Seemacht der küſtenbewohnenden Germanen. Sie kommt heute noch darin zum Ausdruck, daß die germaniſchen Namen für die Windrichtungen, die Teile des Schiffes uſw., in faſt ſämtliche Kulturſprachen der Welt übergegangen ſind. Der älteſte be⸗ kannte 10 000 jährige Ruderfund ſtammt aus Norden. In der Bronzezeit beſaßen die Germanen nach Ausweis der Fels⸗ zeichnungen ſchon ſtarkbemannte Schiffe, die ſie in Linie zur Schlacht auffahren ließen. Im Kampfe verſuchte man die feindlichen Schiffe zu entern und ſprang hinüber, um mit Schwert und Art den Gegner zu erledigen. Die Römer rüh⸗ men die große Manövrierfähigkeit der nicht durch Segel, ſon⸗ dern durch Ruder fortbewegten germaniſchen Kriegsſchiffe. Goten und Vandalen ſind als ganzes Volk zu Schiff er⸗ obernd über die Oſtſee gekommen, ebenſo die Angeln und Sachſen über die Nordſee nach England. In Afrika haben ſich die Vandalen aufs neue eine Kriegsflotte geſchaffen, die das Mittelmeer in Schach hielt. Die Seetaten der Wikinger ſind allgemein bekannt. So reichen Heer und Flotte in bezeichnend deutſcher Aus⸗ prägung in germaniſche Vorzeit zurück. Die Eroberung des Luftraumes wurde in der Sage von Wieland dem Schmied, der ſich mit ſelbſtgebauten Schwingen in die Lüfte erhebt, wenigſtens ſchon erträumt. Aus echter germaniſcher Kampf⸗ auffaſſung heraus ſchafft unſere Wehrmacht heute zu Land, zur See und in der Luft ein neues Europa. Frucht trägt damit das durch die Jahrtauſende von unſeren Ahnen für dasſelbe Ziel vergoſſene Blut, das jeden Fleck unſeres alt⸗ ehrwürdigen Erdteils tränkt. Werkerhaltunashilfe aus Nercusmitteln Für Betriebe in ehemals freigemachten Gebieten. NSG. Nach einem Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters können an Betriebe, die auf Grund amtlich angeordneter Freimachungsmaßnahmen im ehemals freigemachten Gebiet ſtillgelegt oder in ihrer Erzeugungsleiſtung weſentlich beein⸗ trächtigt wurden, Beihilfen(Werkerhaltungshilfe) aus Reichsmitteln zur Verfügung geſtellt werden. Die Beihilfen werden auf Antrag durch das Bezirkswirt⸗ ſchaftsamt 5b Karlsruhe(Schloßplatz 2) gewährt. Beihilfe⸗ geſuche ſind unmittelbar bei der zuſtändigen In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer(für das Handwerk bei der Handwerkskammer) in doppelter Fertigung ein⸗ zureichen. Beihilfen werden zur Erhaltung des Betriebes in dem Zuſtande, in dem er ſich bei Ausbruch des Krieges befunden hat, ſowie zur Erfüllung laufender, mit dem Betrieb zuſammenhängender Verbindlichkeiten nach Maßgabe der nachſtehenden Beſtimmung gewährt, ſoweit die Aufwendungen nach dem Zeitpunkt der behördlich angeord⸗ neten Freimachung notwendig geworden ſind. Die Beihilfen zur Erhaltung der Subſtanzwerte wer⸗ den für folgende Aufwendungen gewährt: a) Aufwendungen, die für notwendig gewordene Repara⸗ turen zur Verhinderung eines Verfalls von Baulich⸗ keiten und ſonſtigen Anlagen im freigemachten Gebiet ge⸗ macht werden müſſen; b). die notwendig ſind zur Inſtandhal⸗ un um fte vor vermeidbaren Schäden zu ſchützen; 5 c) Aufwendungen für Löhne, Gehälter und ſonſtige Ausgabe in angemeſſener Höhe für die Wartung und Be⸗ wachung der ſtillgelegten Anlagen des Betriebes; d) Aufwendungen ſonſtiger Art zur Erhaltung der ſtillgeleg⸗ ten Anlagen(3. B. Heizung, Beleuchtung, Entwäſſerung, Schutzanſtrich uſw.); e) Aufwendungen für die Unterhaltung von Büros im Hinterland, die der Abwicklung und Aufrechterhaltung von Geſchäftsbeziehungen des freigemachten Betriebes die⸗ nen: ausgeſchloſſen hiervon bleiben Aufwendungen für einen Ausweichbetrieb oder Teilausweichbetrieb. Ferner werden Beihilfen gewährt für Ausgaben für Penſionen für frühere Gefolgſchaftsmitglieder, für Be⸗ triebskrankenkaſſen, Berufsgenoſſenſchaftsbeiträge und ähnliche Einrichtungen für eine zuſätzliche Gefolgſchaftsverſorgung, ſo⸗ weit ſie auf Grund ten fade Verpflichtungen oder bis⸗ heriger Uebung zu zahlen ind, ferner auch bei Anwartſchaf⸗ ten u. ä. Alle weiteren Auskünfte erteilen die zuſtändigen Indu⸗ ſtrie⸗- und Handelskammern. Oas Bauhandwerk— ein Zukunftsberuft NS. Als es galt, den Weſtwall zu bauen, der uns ſicheren Schutz gewährte, mußten die nötigen Maurer, Zim⸗ merleute und Bekonarbeſter von ihren alten Arbeitsſtellen abberufen werden, denn ſchon ſeit langer Zeit haben wir in dieſen Berufen Mangel an Facharbeitern. Der Pri⸗ vatwohnungsbau, der neden friegswichtiger Aufgaben heute ruhen muß, wird nach dem Kriege umſo ſtärker wieder aufleben, die Siedlungsbauten werden mehr denn je gefördert werden, und wenn die großen Partei⸗ u n d Städtebauten einmal fertig ſind o kommen die Kanäle von ſtillgelegten Maſchinen und ſonſtigen Anlagen, mit ihren Schleuſen und Binnenhäfen an die Reihe. Eine Bauaufgabe wird der anderen folgen, denn das Aufbauwerk, das nach dem Kriege von Deutſchland begonnen werden muß, iſt ein gewaltiges, von deſſen Ausmaßen wir uns heute kaum Vorſtellungen machen können. Ein Junge, der geſund iſt, arbeitswillig und aufgeweckt, wird im Bauhandwerk immer einen Platz finden, der ihn befriedigt, denn die Möglichkeiten auf dieſem weiten Gebiet ſind vielfältig. Wer als Maurer und Betonbauer beginnt, kann, wenn er das Zeug dazu hat, eine Fachſchule beſuchen, um dann Hochbau⸗ oder Tiefbautechniker zu wer⸗ den. Betonbauer und Zimmerleute haben die Möglichkeit, ſich als Schachtmeiſter auszubilden. Eine beſondere Lauf⸗ bahn iſt die des Betriebsſchloſſers, deſſen Aufgabe es iſt, die Maſchinen am Bau zu betreuen, und der es bei Begabung und Fleiß bis zum Ingenieur bringen kann. Auf die Ausbildung der Lehrlinge im Baufach wird große Sorgfalt verwendet. Die Tatſache, daß lange nicht alle offenen Stellen beſetzt werden können, bringt es mit ſich, daß Lehrlinge nur in die beſten Lehrſtellen eingewieſen werden. Jeder Lehrling kommt einmal im Lehrjahr ſechs Wochen lang auf eine Lehrbauſtelle, wo er noch in allen Feinheiten ſeines Berufes theoretiſch und praktiſch beſonders unterwieſen wird. Und wenn er nach abgelegter Abſchluß⸗ prüfung anſtelle ſeines Geſellenbriefes den Facharbeiter⸗ brief erhält, dann ſteht ihm der Weg zum Meiſter offen. Aus dem gegenwärtigen Mangel an Facharbeitern ergeben ſich ſehr günſtige Ausfichten zum Aufſtieg, die ungelernten Kräfte müſſen angewieſen werden, und ſo wird der Facharbei⸗ ter zum Führer auf den Bauſtellen. Und noch etwas an⸗ deres iſt es, was manchen Jungen zum Baufach zieht. Er erlebt als Baufacharbeiter mit, wie das Werk ſeiner Hände emporwächſt, es ſteht vielleicht für Jahrhunderte und zeugt auch von ſeiner Leiſtung. Die Gammelbüchſe im Elſaß Zum erſtenmal Reichsſtraßenſammlung für das Kriegs⸗WH W. a des deutſchen Volkes. Straßburg. Der Samstag und Sonntag ſtanden auch im Elſaß im Zeichen des Appells des Führers an die Opfer⸗ freudigkeit der deutſchen Menſchen zugunſten des Kriegs⸗ WH W. 1940-41. Schon am Samstag ſtellten ſich die Samm⸗ ler und Sammlerinnen, Angehörige des Bd M., der HJ. und des Elſäſſiſchen Hilfsdienſtes in den Dienſt der guten Sache. Die Wehrmacht veranſtaltete auf den verſchiedenen Plät⸗ zen Standkonzerte. Was den Sammlern und Sammlerinnen — Elſäſſer und Elſäſſerinnen— noch an Geſchick und bevedtſamer Fertigkeit fehlte, erſetzten ſie in der Erfül⸗ lung des für ſie neuartigen Dienſtes für die Gemeinſchaft durch doppelten Eifer und leuchtenden Auges nahmen ſie die Spenden für ihre Sammelbüchſen entgegen. Der Appell an das elſäſſiſche Volk war nicht vergebens. Stolz trug man das Büchlein mit den Miniaturdokumenten in dem freudigen Bewußtſein, dadurch zum Gelingen eines großen Gemein⸗ ſchaftswerkes beigetragen zu haben. Das elſäſſiſche Volk hat den hohen ideellen Sinn erfaßt, worum es auch gerade auf dieſem Gebiet verpflichtenden Han⸗ delns gegenüber der Gemeinſchaft geht. Wochenſpruch der NG DA „Dem Kühnen allein iſt Glück hold.“ Clauſe witz. NSG. Die großen Feldherren der Weltgeſchichte waren nicht nur Männer von beſonderen ſtrategiſchen Wogen d ſondern ſie alle waren in gleicher Weiſe durch hohen per⸗ fönlichen Mut ausgezeichnet. Erſt die Verbindung von Klug⸗ heit und Tapferkeit machte ſie zu überlegenden Feldherren. Es iſt bekannt, daß Hannibal die Schlacht von Can⸗ nae mit 30000 Mann gegen einen Gegner aufnahm, der 80 000 Streiter in das Feld zu führen hatte. Keine Sache für Feiglinge. Aber der Erfolg gab dem Mutigen Recht: der Gegner wurde bis auf den letzten Mann vernichtet. Es iſt ferner bekannt, daß Friedrich II. von Preußen mitten in das Getümmel hineinritt, wenn ſich das Schlachtenglück gegen ihn zu wenden drohte, und daß er über Sieg und Nie⸗ derlage in wiederholten Fällen durch ſeinen perſönlichen Ein⸗ ſatz entſchied. Es iſt uns ſchließlich allen geläufig, daß Adolf Hitler als Frontſoldat des Weltkrieges in vorderſter Linie ſeinen perſönlichen Mut in zahlloſen Fällen unter Beweis ſtellen konnte, und daß ex auch als Feldherr unſeres Ab⸗ wehrkampfes gegen die weſtlichen Plutokratien in rückſichts⸗ loſem persönlichen Einſatz immer wieder dort an der Front auftauchte, wo die großen Entſcheidungen fielen. Mit ſtändigen Bedenken und übervorſichtigem Zaudern werden weder Schlachten gewonnen noch Reiche geſchaffen. Nur Männern, die— wenn es ſein muß— im entſcheidenden Augenblick auch das eigene Leben einſetzen, wird es vergönnt ſein, dem Ablauf der Dinge jene Richtung zu geben, die ſie erſtreben. Das Glück iſt immer mit den ſtärkeren Bataillonen! Dabei hat Stärbe nichts mit Zahlenbegriffen zu tun, ſondern mit dem Geiſt und der Einſatzbereitſchaft, mit dem ſie an ihre Aufgaben herangehen. 4% Mann ſind Tag un Nacht auf den Beinen, um die Zeichen del erfolg⸗ b Bombardierungen durch die deutſche Luft⸗ waffe wenigſtens andeu⸗ tungsweiſe zu beſeitigen. Unſer Bild zeigt einen Aufräumtrupp bei der Ar⸗ heit. Im Text zu dieſem Bild berſucht die britiſche Propaganda wieder ein⸗ mal dümmdreiſt 90 ſagen daß nicht einmal der Hund durch die deutſchen Bom; ben Schaden erlitten hätte Wozu wir zu ſagen haben daß es den deutſchen Pi⸗ loten auf den Hund auch gar nicht ee iſt Weltbild(M) „Ein Horrido auf Nummer 40“ Major Mölders ſchießt ſeinen 39. und 40. Gegner ab.— Jubel auf dem Jeldflughafen. Von Kriegsberichter Eugen Preß. DNB(Ps.) Die junge deutſche Jagdfliegerei hat in al⸗ len Luftkämpfen, die ſie in dieſem Kriege zu beſtehen hatte, das große Können der Piloten und die hohe Leiſtungsfä⸗ higkeit der Meſſerſchmitt⸗Maſchinen ſtändig eindeutig be⸗ weiſen können. Nicht die Güte des Materials allein iſt ent⸗ ſcheidend im Luftkampf, das Primäre iſt und bleibe ſtets der Flieger, der in der Maſchine ſitzt. Die hohe Zahl an Ritter⸗ kreuzträgern, die gerade aus den deutſchen Jagdgeſchwadern herauswächſt, beweiſt uns, daß die ruhmvolle Tradition der deutſchen Jagdflieger im Weltkriege bei der jungen deut⸗ ſchen Jagdwaffe in beſten Händen iſt. Wie damals, ſo liegen auch heute wieder unſere Jagd⸗ geſchwader im Angriff, fliegen gegen England in harten, unermüdlichen Einſätzen! Jagd über Englands Himmel! Die engliſchen Jäger wiſſen ein Lied vom Angriffsgeiſt der deutſchen Jäger zu ſingen. Hunderte von Abſchüſſen erziel⸗ ten die deutſchen Jäger⸗ und Zerſtörerverbände. Einige von ihnen haben bereits die 500. feindliche Maſchine abgeſchoſ⸗ ſen 0 Auch das Jagdgeſchwader Mölders, bei dem wir heute weilen, hat dieſe Zahl bereits überſchritten. Faſt 40 eng⸗ liſche Jäger ſind in dieſe Abſchußziffer eingeſchloſſen. Das iſt eine einzigartige Leiſtung! Und heute herrſcht auf dem Feldflugplatz beim fliegenden Perſonal und bei den Boden⸗ mannſchaften der Staffel und Gruppen des Geſchwaders er⸗ neut blanke Freude und heller Jubel: Ihr Commodore, Ma⸗ jor Mölders, konnte mit zwei weiteren Abſchüſſen ſeine Luftſiege auf 40 erhöhen! Mit dieſem Abſchußerfolg ſteht er weithin an der Spitze der deutſchen Jagdflie⸗ ger. Fünf Bomber und 35 Jäger ſtehen in ſeiner Abſchuß⸗ liſte, und dazu kommen noch die 14 abgeſchoſſenen Jäger in Spanien! Ein wahrhaft großer Erfolg! Aber Major Möl⸗ ders hat, wie er uns ſo oft ſchon klaklegte, ſeine Erfolge nicht etwa ſturem Draufgängertum zu verdanken. Er lehnt die „Kokarden⸗Pſychoſe“, wie der Jagdflieger ſagt, böllig ab. Sein Grundſatz iſt es: Sorgfältig ſichern, den Gegner an⸗ pirſchen, die Situation überſchauen und dann aus völlig geklärter Poſition den Feind annehmen. Dieſer kaltblütigen, überlegenen Kampfesweiſe des weſtdeutſchen Jagdfliegers ſind im Weſten nunmehr 40, mit Spanien ſogar 54 Gegner zum Opfer gefallen. Schon in Spanien hat Major Mölders die Meſſerſchmitt 109, die ihn ſeitdem von Sieg zu Sieg führte, geflogen. Die Me iſt die Maſchine, auf die er große Stücke hält. Vier Wochen franzöſiſcher Gefangenſchaft und ſeine Verwundung bei einem Luftkampf über dem Kanal konnten ihm die führende Stellung unter den erfolgreichen Jagdfliegern nicht entreißen. „Oberleutnant Cl. ſoll Ihnen mal erzählen, wie ich die beiden Spitfires abſchoß!“, ſagt uns Major Mölders.„Er war dabei, aber macht mir nicht zu viel daraus!“ „Wir fliegen über den Kanal. Deutſche Kampfverbände kehren ſoeben vom Bombenflug zurück, umſchwärmt von einigen Meſſerſchmittverbänden, die ſie ſchützen Ueber Dungeneß ſehe ich plötzlich unter uns eine Staffel Spitfires ziehen und mache durch den Bordfunk auf die Engländer aufmerkſam. Als Antwort erhalte ich nur das Work: Eigene. Anſcheinend hat niemand die Englän⸗ der geſehen, ſondern nur die deutſchen Jagdſtaffeln. Wie die Spitfires unter uns durchziehen und ich deutlich die Kokarden erkennen kann, kriege ich eine kleine Wut und ebe durch:„Hinten— unter uns fünf Spitfires“. dargufhin machen wir kehrt und ſetzen uns unbemerkt hinter ſie. Leider machen die Engländer in dieſem Augen⸗ blick eine Linkskurde, ſo daß eine Zielverteflung nicht mög⸗ lich iſt Nun kommen die altgewohnten Sekunden. Mafor Mölders hinter einer Spitfire, die nichtsahnend noch ge⸗ kradeaus weiter fliegt. Det Abſtand wird kleiner und klei⸗ ner. Ich ſitze ſelbſt in höchſter Spannung in meiner Kiſte und denke: Schießen, ſchießen! Auf einmal fliegen die Brocken, und ein„Lord“ iſt weniger. Das war das rechte Holzauge der Spitfires Nun herüber zum linken! Das ſieht ſtur auf ſeinen Staffelführer ufd macht eine Links⸗ biege. Wieder ſehe ich den Commodore ſich hinten anhän⸗ gen. Das linke Holzauge ahnt nicht, daß ein deutſcher Jä⸗ er hinter ihm klar zum Gefecht macht und daß es Nr. 40 ein wird. Da ſprechen ſchon die Waffen. Das Leit werk iſt zerſchmettertl Große Teile der Maſchine fahren durch die Gegend. Aus iſt es! Ich war ſo allein! Roman von Fr. Lehne. 11 85 5 Z Dicht wie ein Vorhang aus ſchwarzgrauem Stoff hin der Nebel in den Straßen; es wollte ncht ganz 890 155 den, obwohl es ſchon auf den Mittag zuging. So trübe und hoffnungslos wie der Tag draußen, ſo ſah es auch in Helga aus, die die ganze Nacht ſchlaflos ver⸗ bracht. Eine quälende Unruhe war in ihr, und das Herz klopfte ſo ſchwer in ihrer Bruſt, daß ſie kaum zu atmen ver⸗ mochte. Was würde werden? f ühelos ging ſie durch die Wohnung, da glättend über eine Decke ſtreichelnd, dort ein Möbelſtück riend dann wieder nach einem Buch greifend, doch ohne den Ueberleſenen faſſend. Sie ſchreckte zuſammen, als das ſchon lang erwartete Klingelzeichen die lähmende Stille um ſie her zerriß: das Schickſal kündete ſich an! i a Sie mußte es einlaſſen; entrinnen konnte ſie ihm nicht. „Baumeiſter Richard Bonitz ſtand vor ihr. Sie nahm ihre ganze Selbſtbeherrſchung zuſammen, um ihn mit Un⸗ . zu begrüßen f Wüßte ſie, wie ihn das verlorene blaſſe Lächeln ſchon e und Münſche ihm erweckte— raſende Wünſche! „Auf dem Tiſch im Wohnzimmer duftete die rote Noſe schwül W das ganze Zimmer mit heimlichem Le⸗ e n begehrten Mädchen dieſe Blume, die ſo b 5 bekam ſie geſtern 58 der Fallen meiner Freun⸗ 3 12 99901 1 1 8 wann dene ältere aden e ge See, de e gene de Kreuzſpinne ſaß ihr Richard Bonitz gegenüber, pereit. ſich Sinn des im nächſten Augenblick auf das in ihrem Netz gefangene 4 volle Stunden in der Luft oder auf dem Waſſer ſind. und Arme ede 5 Im nächſten Augenblick kurven die drei übriggehliebe⸗ nen Spitfires, die jetzt erſt merken, daß es ernſt wird. wie wild durcheinander, ſchießen aufgeregt umher und ver⸗ ſchwinden dann ſchnellſtens tief unter uns in einer Haufen⸗ wolke. In aller Ruhe können wir jetzt nach unten ſéhen. Im Bach ſteigt eine Mordsfontaine auf. Sie zeigt an, daß die erſte Spitfire hier aufgeſchlagen iſt. Die zweite taumelt immer noch wie ein welkes Blatt ſenkrecht hinunter und verſchwindet dann ebenfalls im Kanal. Aus beiden Ma⸗ ſchienen ſtieg niemand mehr aus! Wie der Commodore nun wackelnd über den Platz an⸗ kommt, läuft alles zuſammen. Wie immer nach einem Ein⸗ ſatz iſt ſeine Maſchine umringt von allen, die ſich nur frei⸗ machen können. Ein lautes Horrido auf den 40. Abſchuß von Maekjor Mölders wird ausgebracht und abends mächtig gefeiert! Da wird alles dabei ſein, was Hand anlegt an Maſchine und Waffe!“ „Jawohl“, ſchließt Major Mölders den Bericht von Oberleutnant Cl. ab,„nur im Vertrauen auf die Zuver⸗ läſſigkeit unſeres hervorragenden Bodenperſonals iſt es uns möglich, unſere Pflicht erfolgreich zu erfüllen“. Engliſches Schnellboot kam zu ſpät Rettungswerk in wenigen Minuten.— Erfolgreicher See⸗ nofflieger berichtet. (Von Kriegsberichter Anton Müller ⸗Engſtfeld.) DNB.„ 25. Sept.(PS.). Ein engliſches Schnellboot mit Volldampf dicht an der engliſchen Küſte? Wohin mag es wollen? Aufmerkſam verfolge ich ſeine Fahrtrichtung. Donnerwetter, dieſer gelbe Flecken auf dem Waſſer! Das iſt doch....„Backbord ſteuern! Tiefer gehen! Sofort waſſern!“ Dreihundert Meter vor uns ſchwimmt ein deutſcher Flieger im Kanal. Flugzeugführer, jetzt heißt es aufpaſſen. In unmittelbarer Nähe des Trei⸗ benden aufs Waſſer gehen. Unſer Sieg hängt von Minuten ab In hohen Fontainen ſpritzen die Fluten vor dem Bug des in voller Fahrt heranſchießenden engliſchen Schnell⸗ bootes auseinander, dem es einen Kameraden zu entreißen gilt. Schon holpern die Schwimmer unſerer Maſchine über die Wellen. Aufrecht ſtehe ich im Beobachterſtand der He 59. Wo treibt der Flieger? Wo iſt der Farbfleck geblieben? Bange Sekunden des Suchens vergehen, wäh⸗ rend die Entfernung zum engliſchen Schnellboot immer kürzer wird Nun ſchießen ſie ſchon drüben. Zur Linken: eine Boje? Eine Mine? Ein treibender Korb? Dem Him⸗ mel ſei dank, es iſt unſer Flieger. Mit ausgeſtrecktem Arm weiſe ich dem Flugzeugführer die Richtung. Meter um Me⸗ ter ſchiebt ſich unſere He 59 an den Kameraden heran. Was kümmert uns jetzt das Feuer des Engländers? Nur noch ein Gedanke beherrſcht die fünf deutſchen Flieger in der Seenotmaſchine: der Kamerad muß gerettet werden! Der Rumpf unſerer Maſchine ſchiebt ſich über den trei⸗ benden Flieger, der noch recht munter zu ſein ſcheint. Schon wird die Bodenluke aufgeriſſen und die Leiter herabge⸗ laſſen. Zwei Kameraden turnen herunter, ein dritter reckt ſich aus der Maſchine. Zu Dritt krallen ſie ſich in das naſſe Zeug des Schwimmenden. Während das Dröhnen der Mo⸗ toren zum Starten mahnt, zerren ſechs kräftige Fäuſte mit geübten Griffen ihren Kameraden die Sproſſen hoch. Wir haben ihn, wir haben ihnl Noch bemühen wir uns um den Geretteten auf der Bahre, da ſchwebt uneſre brave Maſchine ſchon wieder zum Start über die Wellen. Und das engliſche Schnellboot? Freudeſtrahlend berichtet uns ſpäter der Flugzeugführer, was wir ſelbſt nicht mehr geſehen haben: Der Wind bläſt aus der Richtung des her⸗ anbrauſenden Schnellbootes. Gegen den Wind muß geſtar⸗ tet werden. Alſo halten wir ſchnurſtracks auf das feuernde Schnellboot zu, als wollten wir es rammen. Aber fünfzig Meter vor dem britiſchen Fahrzeug hebt ſich unſer Flug⸗ zeug von den Wellen, fliegt dicht über die Köpfe der ent⸗ täuſchten Briten und wackelt mit den breiten Tragflächen. Wenige Einſchüſſe durch das Leitwerk unſerer Maſchine ſind die einzigen Narben diefes Kampfes um ein Menſchen⸗ leben. 5 Der erfolgreiche Seenotflieger, Leutnant R., berichtete uns von dieſem erfolgreichen Rettungswerk, nachdem er ſo⸗ eben den zwölften deutſchen Flieger aus den Fluten geborgen hatte. Allein an einem einzigen Tage, als die deutſchen Maſchinen in faſt ununterbrochener Folge über den Kanal gegen London zogen, gelang es dieſem bewährten Seenotflieger mit ſeiner tüchtigen Beſatzung, fünf Men⸗ ſchenleben aus den Fluten zu bergen. Es iſt keine Selten⸗ heit, daß deutſche Seenotflieger an einem ſolchen Tage 10 22 n— Opfer zu ſtürzen. Er kam ſich ſelbſt lächerlich vor in ſeinem Zögern, jene Frage zu wiederholen, deren Beantwortung ſelbſtverſtänd⸗ lich ſeinen Wünſchen entſprechen würde, da er das Mädel ja in der Hand hatte— ſo in der Hand, daß ein leiſer Druck genügen würde, ihr das Leben e Sie wußte das doch genau und würde ſich wohl hüten, ſo töricht zu ſein und ſich ſelbſt in den Abgrund zu ſtürzeg, wenn ein ganzes Leben noch lockend und lachend vor ihr lag. And indem er das erwog, ſprach er ſich ſelbſt Mut zu, jene Hemmung zu überwinden, die ihn hieher geführt. Er ſuchte nach den paſſenden Worten, obwohl er doch ſonſt nicht darum verlegen war. Aber hier war doch etwas Unbeſtimmtes, was ihn fürchten ließ, auf Schwierigkeiten zu ſtoßen— das Mäd⸗ chen ſah zu fc und den Ge aus; wie eine Maske lag es vor dem ſchönen blaſſen Geſicht. „Sie wiſſen, Fräulein von Langenau, weshalb ich ge⸗ kommen bin: ich will mir Antwort holen auf meine 905 von geſtern.“ Groß und fordernd ruhten ſeine Augen auf ihr, daß es kein Ausweichen für ſie gab. Sie ſtand auf, er folgte 5 Beiſpiel und war ſo nahe bei ihr, daß er ihre Schultern Die Nähe dieſes Mannes verurſachte ihr ſolchen Wi⸗ derwillen, daß ſie erbebend von ihm wegtrat. fand dieſer Widerwille befahl ihr 99 5 die Antwort Nach kann nicht, Herr Baumeister!“ Als habe er nicht recht gehört, ſo verblüfft ſtarrte er R Sie 17 185 cht? Haben Sie auch recht überlegt, was Wa elbrohend gronte ſeine Stimme Es war, als oß mit dieſem entſcheidenden Wort, das f i i fit 2. Stolz hob 1 din „Wirklich? Haben Ste wirklich⸗an alle Folgerungen ge⸗ 85 magen en aus Ohren Kg ee Nele un 8— in einem Jagdgeſchwäder. f Stabe einer Zerſtörergruppe wurde er am 1. Juni 1939 zum winden; aber feſt wie ein Schraubſtock hielten ſie Arme, und mit würgendem von dieſem Manne nicht berührt und entweiht werden; Unbekümmert um das Feuer engliſcher Schneuboote oder Küſtenbatterien, unbekümmert um engliſche Maſchinen, die ſogar durch Bomben deutſche Seenotflugzeuge zu treffen verſuchen, erfüllen dieſe„Samariter der Luft“ ihr Rettungs⸗ werk mit derſelben Kampfesweiſe, die unſere Jagd⸗ und Kampfgruppen zu glänzenden Siegen führt. Ritterkreuze für 20fache Luftſieger Berlin, 21. Sept. Der Führer und Oberſte Befehlsha⸗ ber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz zum Eiſernen Kreuz: Oberleutnant Ihlefeld, Oberleutnant Münche⸗ berg Oberleutnant Joppien. die drei Offiziere haben als Jagdflieger in ſchneidigen Einſätzen je 20 Gegner im Luftkampf abgeſchoſſen. 8 Oberleutnant Ihlefeld wurde am 1. Juni 1914 zu Pinnow, Kreis Randow in Pommern, als Sohn eines Landarbeiters geboren. Er beſuchte die Volksſchule in Pin⸗ now und ging von 1929 bis 1933 bei einem Schloſſermeiſter in Gartz an der Oder in die Lehre. Am 1. April 1933 trat er als Grenadier in das Infanterieregiment 5 zu Stettin und wurde im Jahre 1934 zur Fliegertechniſchen Schule Jüterbog verſetzt und zu einem techniſchen Lehrgang bet den Heinckel⸗Flugzeugwerken kommandiert. Nachdem er zum Gefreiten ernannt und in ein Jagdgeſchwader verſetzt war, wurde er am 1. Oktober 1935 zum Unteroffi⸗ zier befördert. Nach der fliegeriſchen Ausbildung wurde er zur Fliegerſchule Braunſchweig als Flugzeugführer kom⸗ mandiert und 1937 zur Ausbildung als Jagdflugzeugfüh⸗ rer verſetzt. 1938 ging er als Freiwilliger der Legion Condor nach Spanſen, wurde am 1. Juli 1938 zum Feldwebel befördert, mit dem Spanienkreuz in Gold aus⸗ gezeichnet und wegen hervorragender Leiſtung als Jagd⸗ flieger am 20. Auguſt 1939 zum Leutnant beför⸗ dert. Am 1. Juli 1940 wurde er zum Oberleutnant be⸗ fördert. Oberleutnant Joachim Müncheberg wurde am 31. Dezember 1918 in Friedrichsdorf in Pommern als Sohn eines Landwirts geboren. Er beſuchte 1928 bis 1936 das Realgymnaſium in Dramburg, wo er das Reifezeugnis er⸗ hielt. Am 4. Dezember 1936 trat er als Fahnenjunker in die Luftkriegsſchule Dresden ein, wurde am 1. Auguſt 1937 zum Unteroffizier befördert und nachdem ſeine flie⸗ geriſche Ausbildung beendet war, am 16. Dezember zum Fähnrich. Am 1. Juli 1938 wurde er als Flugzeugführer in ein Jagdgeſchwader verſetzt, wurde am 13. Sep⸗ tember 1938 zum Oberfähnrich und am 8. November zum Leutnant befördert. Am 19. Juli 1940 wurde er außer der Reihe zum Oberleutnant beförder⸗ Ritterkreuzträger Oberleutnant Joppien. Oberleutnant Hermann Friedrich Joppien, dem der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht am 20. September das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz verlieh, wurde am 19. Juli 1912 als Sohn eines Arbeiters in Bo⸗ chum geboren. Er beſuchte die Volksſchule zu Hersfeld und ging von 1926 bis 1930 in die Lehre als Schriftſetzer. Am 12. Oktober 1931 trat er als Schütze in das Infante⸗ rieregiment 15 ein, wurde zum Zweck der fliegeriſchen Aus⸗ bildung zu einer Fliegerſchule verſetzt, am 1. Oktober 1936 zum Unterfeldwebel, am 1. Februar 1937 zum Feldwebel und am 1. Juli 1937 zum Oberfeldwebel befördert. Nachdem 1 3 er 1938 an einem Offizier⸗Auswahl⸗Lehrgang teilgenom⸗ men hatte, wurde er am 23. Dezember 1938 zum Leut⸗ nant befördert und fand Verwendung als Staffeloffizier Als techniſcher Offizier beim Oberleutnant beförde Saäten wurde er in ein 82986 ſchwader verſetzt. Gedenktage 2 5. September. 1555 Abſchluß des Augsburger Religionsfriedens. 1858 Der Geograph Albrecht Penck in Leipzig geboren. 1915 Beginn der Herbſtſchlacht bei La Baſſee und Arras. 1931 Der klaſſiſche Philolog Ulrich von Wilamowitz⸗Moel⸗ lendorf in Deutscha e 1937 Muſſolinis Deutſchlandbe ie i 105 Sonnenaufgang 7.16 Sonne ice 8 1170 25 1 5 Mondunter gane 2 Mondaufgana 0.47 „Ja,“ kam es ſtolz von Helgas Lippen. „Alſo Rückzahlung des Darlehens, das ich Ihrer Frau Mutter gab, Bezahlung der geſtundeten Miete, wenn nicht, ſofortige Räumung der Wohnung?“ Sah er die Angſt, die bei dieſen Worten doch in ihren Augen flimmerte? Spürte, pen ſchlug? a Klang ihr drittes„Ja“ nicht doch weniger feſt? Ein pöttiſches Lächeln zerrte ihm die Lippen von den Arabic 1 1 5 daß der eine goldene Schneidezahn aufdringlich blitzte. 5 „Iſt dieſe Roſe vielleicht die Veranlaſſung zu Ihrer Antwort?“ fragte er hämiſch mit einem Ausdruck, der ihr das Blut in die Wangen trieb. i „Ich ſagte Ihnen bereits, von wem ich dieſe Blume empfing.“ g ſah er, wie ſchwer ihr das Herz gegen die Rip⸗. Er hatte als Antwort ein beleidigendes, ungläubiges ö Achſelzucken. Aber was hatte es für einen Zweck, ſich dage⸗ gen zu wehren! f Darf ich nicht wenigſtens den Grund Ihrer Ablehnung 3 erfahren? Hat ein anderer Mann— 5 „Nein. Kein anderer Mann. Nichts anderes, als daß ich eine Ehe ohne Liebe nicht eingehen kann.“ i Da riß er ſie an ſich, ſeiner Sinne und Aeberlegung nicht mehr mächtig. „Ich werde dich Liebe lehren,“ ſtieß er zwiſchen den Zäh⸗ nen hervor. In verzweifelter Gegenwehr ſuchte ſie ſich ihm zue eine iderwillen ſpürte ſie 1155 ipz ſuchten, ihre Wangen entlang ſtreifen. i Nein, ihr Mund, den noch keiner geküßt, der durfte Lippen, die ihren Mund alles in ihr empörte ſich und ſtraffte ſich in Abwehr, und in ihrem beleidigten Stolz ſchlug ſie ihn ins Geſicht, ſich ſei⸗ nem brutalen Zugriff zu erwehren. 1 (Jortſetzung lat). e e E IE MCD 2 *