— * . 8 0 — 2 . . . S . 2 2 = N 3 reis. Monatlich Ak. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.88 i der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.29 Nazeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., Fextteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachlüſſe gemäß Preisliſte * 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Peruſprecher Nr. 47218. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und finzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Benendetatt für den Stadtteil Ntthm.- Seckeuhelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hördle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68 Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 8* 40. Jahrgang Rechtzeitig vor dem Ablauf dieſer Friſt werden die Hohen vertragſchließenden Teile, falls einer von ihnen darum erſucht, in Verhandlungen über ſeine Erneue⸗ rung eintreten. Zu Urkund deſſen haben die Unterzeichneten, von ihren Regierungen gehörig bevollmächtigt, dieſen Pakt unterzeichnet und mit ihren Siegeln verſehen. Ausgefertigt in dreifacher Urſchrift in Berlin am 27. September 1940— im 18. Jahr der faſchiſtiſchen Aera— entſprechend dem 27. Tage des neunten Mo⸗ nats des 15. Jahres Syowa. Dreimächtepakt in einem Staatsakt in Berlin feierlich unterzeichnet.— Neuordnung der Welt durch die jun⸗ gen Völker. DB Berlin, 27. Sept. Heute nachmittag wurde im Großen Saal der Neuen Reichskanzlei zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan ein Dreimächtepakt unterzeichnet. N In Anweſenheit des Führers fand im Anſchluß an die Unterzeichnung ein feierlicher Staatsakt ſtatt, dem die Mitglieder der Kgl. italieniſchen und der Kaiſer⸗ lich japaniſchen Botſchaften, zahlreiche Reichsminiſter und Reichsleiter ſowie Vertreter der Wehrmacht und der in⸗ und ausländiſchen Preſſe beiwohnten. Die Unterzeichnung des Paktes nahm für die Reichs⸗ regierung der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop, für die Kgl. italieniſche Regierung der Kgl. italieniſche Miniſter des Aeußeren Graf Ciano und für die Kaiſerlich japaniſche Regierung der Kaiſer⸗ lich japaniſche Botſchafter in Berlin Kuruſu vor. Der Wortlaut des Dreimächtepaktes Der am Freitag unterzeichnete Dreimächtepakt hat folgenden Wortlaut: 7585 a Die Regierungen von Deutſchland, Italien und Ja⸗ pan ehen es als eine Vorausſetzung für einen dauer⸗ haften Frieden an, daß jede Nation der Welt den ihr gebührenden Raum erhält. Sie haben deshalb beſchloſ⸗ ſen, bei ihren Beſtrebungen im großoſtaſiatiſchen Raum und-in den europäiſchen Gebieten Seite an Seite zu ſte⸗ hen und zuſammenzuarbeiten, wobei es ihr vornehmſtes Ziel iſt, eine neue Ordnung der Dinge zu ſchaffen und aufrechtzuerhalten, die geeignet iſt, Gedeihen und Wohl⸗ fahrt der dortigen Völker zu fördern. Es iſt der Wunſch der drei Regierungen, die Zuſammenarbeit auf ſolche Nationen in anderen Teilen der Welt auszudehnen, die geneigt ſind, ihren Bemühungen eine ähnliche Richtung wie ſie ſelbſt zu geben, damit ſo ihre auf den Weltfrie⸗ den als Endziel gerichteten Beſtrebungen verwirklicht werden können. Dementſprechend haben die Regierun⸗ gen von Deutſchland, Italien und Japan folgendes ver⸗ einbart: 8 a 5. ö Artikel 1. 5 Japan anerkennt und reſpektiert die Führung Deutſchlands und Italiens bei der Schaffung einer neuen Ordnung in Europa. N Artikel 2. Deutſchland und Italien anerkennen und reſpek⸗ tieren die Führung Japans bei der Schaffung einer neuen Ordnung im großoſtafiatiſchen Raum. 5 Artikel 3. Deutſchland, Italien und Japan kommen überein, bei ihren Bemühungen auf der vorſtehend angegebenen Grundlage zuſammenzuarbeiten. Sie übernehmen fer⸗ ner die Verpflichtung, ſich mit allen politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und militäriſchen Mitteln gegenſeitig zu un⸗ terſtützen, falls einer der drei vertragſchließenden Teile von einer Macht angegriffen wird, die gegenwärtig nicht in den europäiſchen Krieg oder in den chineſiſch⸗japani⸗ ſchen Konflikt verwickelt iſt. „„ Artikel 4. Um den gegenwärtigen Pakt zur Durchführung zu bringen, werden unverzüglich gemeinſame techniſche Kommiſſionen zuſammentreten, deren Mitglieder von den Regierungen Deutſchlands, Italiens und Japans zu ernennen ſ ind 8 rei Artikel 5. Deutſchland, Italien und Japan erklären, daß die vorſtehenden Abmachungen in keiner Weiſe den politi⸗ ſchen Status berühren, der gegenwärtig zwiſchen jedem der drei vertragſchließenden Teile und Sowfetrußland Vf.. 5 Artikel 6. 5 Der gegenwärtige Pakt ſoll ſofort mit der Unter⸗ zeichnung in Kraft treten und 10 Jahre, gerechnet vom Tage ſeines Inkrafttretens an, in Geltung bleiben. Dieutſchland⸗Italien⸗Japan Samstag, den 28. September 1940 Der Reichsaußenminiſter eröffnete den Unterseichnungs⸗ akt mit folgender Begrüßungsanſprache: Ich habe die große Ehre und Freude, den Kgl. italieni⸗ ſchen Miniſter des Aeußern, Graf Ciano, den wir auch heute wieder in der Reichshauptſtadt auf das herzlichſte willkommen heißen, den Kaiſerlich japaniſchen Botſ hafter, Herrn Kuruſu, die anwefenden Mitglieder der Reichsregie⸗ rung und Reichsleiter der NSDAP. die ſonſtigen Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht, ſowie die Vertreter der ausländiſchen und inländiſchen Preſſe zu begrüßen. Es iſt ein höchſt bedeutſamer Anlaß, der uns zu dieſer Veranſtal⸗ tung zufammengeführt hat. Die deutſche, italieniſche und japaniſche Regierung haben ſich entſchloſſen, einen Pakt ab⸗ zuſchließen, der ſowohl für die drei beteiligten Länder als auch für die künftige politiſche Entwicklung in der Welt von größter Tragweite iſt. Den Geſandten Schmidt bitte ich, den deutſchen Wortlaut ſowie ſandten Vitetti, den italieniſchen und Botſchaftsrat Kaſe den japaniſchen Wortlaut des Paktes zu verleſen. Nachdem darauf der Text des Dreimächtepaktes in deut⸗ ſcher, italieniſcher und japaniſcher Sprache verleſen worden war, ſchritten Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Außen⸗ miniſter Graf Ciano und Botſchafter Kuruſu zur feierlichen Unterzeichnung des Aktes. Dann betrat der Führer den Saal. Der Reichsaußen⸗ miniſter meldele den Abſchluß des Dreimüchtepaktes. In Gegenwart des Führers gaben Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Außenminiſter Graf Ciano und Botſchafter Ruruſu Regierungserklärungen ab. Erklärung des Reichsaußenminiſters Die Erklärung des Reichsaußenminiſters hat folgenden Wortlaut: Seit der nationalen und ſozialiſtiſchen Revolution im Jahre 1933 war es das Ziel der deutſchen Reichsregierung, auf dem Wege und durch die Mittel friedlicher Verein⸗ barungen jene Reviſionen durchzuführen, die nicht nur die Ungerechtigkeiten des Verſoiller Vertrages Heſeitigen, ſon⸗ dern einem neuen und dauerhaften Zuſammenleben der europäiſchen Völker dienen konnten. Das deutſche Volk hatte ein Recht, ſo wie die anderen großen Nationen, am Ge⸗ nuß der Güter dieſer Erde teilzunehmen und dieſe beſonders — inſoweit ſie ſein einſtiges Eigentum waren— auch ſelbſt zu verwalten. Der Kampf der Völker nach einer inneren ſo⸗ zialen Gerechtigkeit und damit nach einem Ausgleich der Le⸗ bensbedingungen und ⸗möglichkeiten der einzelnen Indi⸗ anſchließend den Ge⸗ 1 7 1 viduen fordert eine, gleiche Ordnung in den Beziehungen der Völker zueinander Dieſes Streben des deutſchen Volkes nach einem freien Auswirken in dem ihm nach der geographiſchen Situation, der hiſtoriſchen Vergangenheit und ſeiner natio⸗ nalen Größe ſowie den wirtſchaftlichen Gegebenheiten nach zukommenden Lebensraum war kein Einbruch in fremde Lebensintereſſen, ſondern entſprach im Gegenteil nur einer außerordentlichen Selbſtbeſchränkung. Die nationalſozialiſtiſche Regierung war aber entſchloſ⸗ ſen, in einer Zeit, in der andere kleinere Völker ſchon ſeit Jahrhunderten ganze Weltteile für be beanſpruchen zu kön⸗ nen glauben, das Daſeins recht des deulſchen“ Volkes in dem ihm zuſtehenden Lebensraum unter allen Umſtänden ſicher⸗ zuſtellen. 35 i Sie traf ſich dabei mit den Bemühungen anderer Natio⸗ nen, an denen ähnlich wie beim deutſchen verſucht worden war, ihre Lebensmöglichkeiten zu beſchränken ſowie das Recht auf eigene Lebensräume zu beſtreiten Nachdem es in jahrelanger Arbeit ſchon gelungen war, durch friedliche Vereinbarungen einen großen Teil des Deutſchland angetanen Unrechts zu beſeitigen, ver⸗ mochten es endlich die organiſierten Kriegshetzer der jüdiſch⸗ kapitaliſtiſchen Demokratien Europa in einen neuen, von Deutſchland nicht gewollten Kampf zu ſtürzen Damit aber wird nicht die Reviſion der unhaltbar gewordenen euro⸗ päiſchen Zuſtände verhindert ſondern nut beſchleunigt. Ein unhaltbar gewordener Status dieſer Welt bricht unter den militäriſchen Schlägen der angegriffenen Völker zuſammen. Große Nationen, denen bisher die Teilnahme als gleich⸗ berechtigte Glieder der menſchlichen Geſellſchaft am Genuß der Güte dieſer Erde dekwegert wopden ward werden auf Gruno bes höchſten aller irdiſchen Rechte ihre endgültige Gleichberechtigung erkämpfen Dieſer Kampf richtet ſich aber nicht gegen andere Völker- ſondern gegen die Exiſtenz einer internationalen Verſchpörung, die es ſchon einmal fertiggebracht hat, die Erde in einen blutigen Krieg zu ſtürzen. Der Dreimächtepakt, den ich ſoeben im Auftrage des Führers mil den Bevollmächtigten Italiens und Japans unkerzeichnel habe, iſt die feierliche Proklamierung des Zu⸗ ſammenſchluſſes Deufſchlands, Italiens und Japans zu einem Block höchſter gemeinſamer Inker⸗zenvertretung in. milten einer ſich neu geſtallenden Welt. Ex hal die Auf⸗ gabe, die Neuordnung der ſich im Kriege befindlichen Teile Europas unter der gemeinſamen Füßrung ae und Italiens ſowie die Neuordnung im großoſtaſiatiſchen Raum unter Führung Japans ſicherzuſtellen. Seine Grund⸗ lage 11 nicht nur in der Freundſchaft, ſondern vor al⸗ lem in der Intereſſengemeinſchaft der drei 158080 aufſtre⸗ benden, den gleichen ſozialen Zielen dienenden Völker. Dieſer Pakt iſt daher gegen kein anderes Volk, ſondern ausſchließlich gegen jene Kriegshetzer und un verantwortlichen Elemente in einer übrigen Welt ge⸗ richtet, die eine weitere Verlängerung oder Ausweitung dieſes Krieges entgegen den wabren Intereſſen aller Völ⸗ ker anſtreben. e 1 8 alle Völker der Erde die ſicherſte Bü Nr. 229 Mit dieſer Zielrichtung des Paktes haben die drei Mächte daher ſowohl bei ihren Verhandlungen, wie auch in dem Pakte ſelbſt zu ihrer großen Befriedigung feſtſtel⸗ len können, daß dieſe ihre neuen Abmachungen die entwe⸗ der ſchon beſtehenden oder ſich anbahnenden Beziehungen zwiſchen ihnen und Sowjetrußland in keiner Weiſe berühren b Der unterzeichnete Pakt iſt ein Militärbündnis zwiſchen drei der mächkigſten Sigalen der Erde. Er ſoll der Herbei⸗ führung einer gerechten Ordnung ſowohl in der europäi⸗ ſchen Sphäre als auch im großoffaſiatiſchen Raum dienen. Er ſolb vor allem aber mithelfen, der Welt ſo ſchnell wie möglich wieder den Frieden zu ſchenken. Jeder Staat, der dieſem Block daher mit den Abſichten, zur Wiederherſtellung friedlicher Beziehungen der Völker bei⸗ zutragen, gegenübertritt; wird aufrichtig und dankbar be⸗ grüßt und zur Mitarbeit bei der politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Neugeſtaltung eingeladen werden Jeder Staat aber, der die Abſicht haben ſollte, ſich in die Endpyaſe der Löſung dieſer Probſeme in Europg oder in Oſtaſien einzumiſchen und einen Staat dieſes Dreimächte⸗ paktes anzugreifen, wird ſich mit der geſamten zuſammen⸗ geballten Kraft der drei Völker von über 250 Millionen auseinanderzuſetzen haben. Damit wird dieſer Pakt in je⸗ 700 Falle der Wiederherſtellung des Weltfriedens dienlich ein. Im Namen der Reichsregierung richte ich an dieſem hiſtoriſchen Tag unſeren Gruß an den erhabenen Kaiſer und König Italiens, an den großen Duce Benito Muſ⸗ ſolini und ſeine faſchiſtiſche Revolution. Ich richte na⸗ mens der Reichsregierung unſeren Gruß an den erhabenen Kaiſer Japans, ſeine Regierung und ſeinen Außenmini⸗ ſter, der ſich ſo große Verdienſte um das Zuſtandekommen dieſes Paktes erworben hat Ich richte aber vor allem un⸗ ſeren Gruß an das italieniſche und japaniſche Wolk, die mit uns verbunden ſind in dem unabänderlichen Entſchluß, gemeinſam für unſere Freiheit und Zukunft einzutreten, um eine neue und beſſere Ordnung dieſer Welt und damit endlich einen dauerhaften Frieden zu erkämpfen und ſicher⸗ zuſtellen- Erklärung des Grafen Ciano Im Namen der Kgl. italieniſchen Regiekung gab Außen⸗ miniſter Graf Ciano folgende Erklärung ab: „Der Vertrag, der heute Italien, Deutſchland und Ja⸗ pan verbindet, beſiegelt und bekräftigt in der feierlichen Verpflichtung aller politiſchen, wirtſchaftlichen und militäri⸗ ſchen Zuſammenarbeit die Gemeinſamkeit der Intereſſen und Ziele die in dieſen Jahren, in denen die neue Ge⸗ ſchichte der Welt geſchmiedet wurde, zwiſchen den drei Län⸗ dern beſtanden hat. Italien, Deutſchland und Japan ſind die Träger dieſer Entwicklung geweſen haben ihre aktiven und ſchaffenden Kräfte vertreten und es verſtanden, ihren ruhmreichen Ueberlieferungen in Krieg und Frieden ſene Tugenden und Energien zu entnehmen, mit denen ſie die Formen einer neuen Kultur bei ſich ſelbſt geſchaffen haben, wie ſie es fetzt in der Welt tun. Bel dieſem großartigen Erneuerungswerk ſind unſere drei Völker ſtändig auf die gleichen hartnäckigen und dunk⸗ len Widerſtände, das gleiche Nichtverſtehenwollen und die gleiche Feindſeligkeit geſtoßen. Sie mußten alle drei almen können. um zu leben, brauchten Arbeit für ihre Söhne und Raum für ihre Völker. Dieſer Atem. dieſer Raum und dieſe Arbeit wurden ihnen von jenen gewaltigen Reſchen verweigert die unter Monopoliſſerung der Hilfs⸗ quellen ber Wel beabſichtiaten. dieſe kür die elementarſten Lebensbedürfniſſe zu ſperren. die gebieteriſch auf uns laſteten ö 5 Die Solidarität, die ſich in dieſen Jahren zwiſchen Ita⸗ lientzund Japan herausgebildet hat und die heute unſere drei Länder in einem Bündnis bereinigt nimmt ihren Ur⸗ ſprungs und ihre Kraft aus dem Kampf den wir ſo mie bisher auch weiterhin führen müſſen Dies iſt. nicht die FE borläufigen diplomatiſchen Berechnung. bondern der Ausdruck einer geſchſch lich ein Laag e, und ſie findet in dieſer Lage ihre Gründe und ihre Ziele, und zwar Gründe und Ziele, die indem ſie den in⸗ nerſten Bedürfniſſen der drei Völker entſprechen ihrem Bündnis das Gepräge einer unauslöslichen Verbundenheit der Geiſter, der Kräfte und Abſichten geben, Die Beſtimmungen des Vertrages, den wir heute ge⸗ ſchloſſen chaben, ſind eindeutigem ihrer Einfachheit und Klarheit. Deutſchland und Italien erkennen an und achten die führende Rolle Japans bei der Schaffung einer Neu⸗ ordnung in dem größeren Oſtaſien, ebenſo wie Japan die führende Rolle Italiens und Deutſchlands bei der Schaf⸗ fung einer Neuordnung in Europa anerkennt and achtet. Die drei Mächte wollen niemand herausfordern oder bedrohen. Das Bündnis das der heutige Ver⸗ trag beſtätigt, um jede unnötige Ausdehnung des Kon⸗ fliktes zu verhindern, und der Block, der die Folge der Vereinigung der militäriſchen und zivilen Kräfte der drei Reiche iſt, ſtellen einen gewaltigen Schutzwall dar, an dem jedweder Verſuch den Brand weiter umſich⸗ greifen zu laſſen, ſcheitern wird. Aber die Tragweite und Wirkſamkeit des Vertrages gehen über die gegenwärkige Lage hinaus. Es handelt ſich um eine ſtändige Solidarität, über die ſich die drei Völker heute geeinigt haben, eine Solidarität, die nicht nur in der Gegenwart beſteht, ſondern deren ſchöpferiſche Kraft ſich auch auf die Zukunft auswirkt. f Wir kämpfen heute für die Schaffung der⸗Gründlagen 8 und Vorausſetzungen einer Neuordnung. die das Gedeihen und e der Völker fördern und gewährleiſten ſoll. Der Endſieg, den wir mit unbeugſamer Entſchloſſenheit erſtreben, und der unter der Leitung der großen Führer un⸗ ſerer Bölker mit Sicherheit errungen werden wird, iſt für bürgſchaft für eine Zu⸗ kunft der Gerechliakeit und des Friedene Japaniſche Regierungserklärung Die Erklärung, die Botſchafter Kuruſu im Nanien der i Kaiſerlich japaniſchen Regierung abgab. lautet: Es freut mich von Herzen, daß heute der welthiſtoeiſch wahrhaft bedeutungsvolle Dreimächtepakt mit unſeren be⸗ freundeten Nationen Deutſchland und Italien unterzeichnet worden iſt. Angeſichts des Umſtandes, daß unſere drei Na⸗ tionen in ihrer Tradition und in ihrem Volkscharakter manche verwandte und gemeinſame Züge aufweiſen und gleichzeitig ein ſeder von uns ſich in Groß⸗Oſtaſien und in Europa gegenwärtig für den Aufbau der neuen Ordnung einſetzt hat ſich unter uns bereits ein gegenſeitiges engſtes Verſtändnis und Mitgefühl herausgebildet, und wir ſind durch das feſte Band der Freundſchaft aneinander gebun⸗ den. Daß dieſe Freundſchaft nun feſte Geſtalt annimmt und zum Zuſtandekommen des Dreimächtepaktes führt, daß dieſe Nationen mit gemeinſamen Zielen ihre Kraft vereini⸗ gen und ſich entſchloſſen haben, für ihr Ideal vorwärtszu⸗ ſchreiten, das iſt ein wahrhaft epochales und großes Ereignis; daher möchte ich für mich in Ver⸗ tretung der Kaiſerlich ſapaniſchen Regierung die Glück⸗ wünſche für die hoffnungsvolle Zukunft der Zuſammen⸗ arbeit unſerer drei Länder darbringen. Das endgültige Ziel dieſes Paktes entſteht in der Aufrichtung des allgemeinen und dauerhaften Weltfriedens, der die Gerechtigkeit zum Kern hat. Deshalb iſt es ſelbſtverſtändlich, daß wir den⸗ jenigen Ländern, die mit uns dieſelbe Einſtellung haben und die gleichen Anſtrengungen machen, unſere Mit⸗ arbeit nicht verſagen, darüber hinaus übt dieſer Pakt auch keinen Einfluß auf die gegenwärtig zwiſchen Japan, Deutſchland und Italien einerſeits, der Sowſetunion andererſeits beſtehende politiſche Lage aus. Der ritterliche Geiſt des japaniſchen Buſhido iſt ur⸗ ſprünglich durch das Schwert verſinnbildlicht, jedoch beſteht der Grundſatz der guten Führung des⸗ Schwertes nicht etwa darin, die Menſchen mit dem Schwert in unver⸗ antwortlicher Weiſe zu töten, ſondern die Menſchen damit zu ſchützen.. Es drängt mich, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß dieſer Pakt in den Händen der Vorkämpfer für die Gerech⸗ ligkeit in den drei Ländern, Japan, Deutſchland und Ita⸗ lien zum Schwerk in der Hand des wahren Fechters wird und damit zum Wiederaufbau des Weltfriedens beiträgt. Nach Beendigung des Staatsaktes empfing der Füh⸗ rer in Anweſenheit des Reichsminiſters des Auswärtigen v. Ribbentrop den Kgl. italieniſchen Miniſter des Aeußeren, Graf Ciano. Der feierliche Akt der Unterzeichnung wurde über alle deutſchen Sender übertragen. Der Verlauf des Staatsaktes Der große Empfangsſgal in der Neuen Reichskanzlei, in dem die Unterzeichnung des Dreimächtepaktes von Berlin und im Anſchluß daran eig feierlicher Staatsakt in Anwe⸗ ſenheit des Führers vor ſich gingen. hatte des äußeren Schmuckes nicht bedurft. Der hohe, lichte Raum mit den hellen Farben und den großen Bergkriſtall⸗Lüſtern war ein prächtiger Rahmen für das Ereignis von weltpolitiſcher Bedeutung. An der Stirnfront ſtand ein großer Tiſch mit Schreibzeugen und einem Mikrophon, hinter großen Blatt⸗ pflanzenarrangements verborgen Scheinwerfer und die Auf⸗ nahmeapparaturen der Kamera⸗ und Film⸗Männer. Kurz vor 13 Uhr treffen die Teilnehmer an dem feierlichen Staatsakt in der Reichskanzlei ein. Die Mitglieder der di⸗ plomatiſchen Vertretungen der beteiligten Nationen haben ihre Plätze hinter den Vertretern ihrer Regierungen. Punkt 13 Uhr werden die Saaltüren geöffnet. Der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop be⸗ tritt mit dem Kgl. italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem Kaiſerlich japaniſchen Botſchafter in Ber⸗ lin, Kuruſu, den Empfangsſaal, begleitet von Staats⸗ ſekretär Freiherr o. Weizſäcker, dem Kgl. italieniſchen Bot⸗ ſchafter Tino Alfieri und dem deutſchen Botſchafter in Rom, v. Mackenſen. Reichsminiſter v. Ribbentrop nimmt in der Mitte des Tiſches Platz, zu ſeiner Rechten Graf Ciano, zu ſeiner Linken Botſchafter Kuruſu. Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop begrüßt die Teilnehmer und heißt insbeſondere den hohen italieniſchen Gaſt und den Kaiſerlich japaniſchen Botſchafter willkommen. Anſchließend erteilt er dem Ge⸗ ſandten Schmidt das Wort zur Verleſung des Abkom⸗ mens, das mit atemloſer Spannung von den Teilnehmern aufgenommen und deſſen Bedeutung ſchon aus den erſten Sätzen erkennbar wird. Darauf wird der Text des Abkom⸗ 8 auch in italieniſcher und japaniſcher Sprache verle⸗ en. 5 Die Unterzei! des Paktes nimmt für die Reichsregierung der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop, für die italieniſche Regierung Graf Ciano und fer die japaniſche Regierung Botſchafter Kuruſu vor. Wie⸗ er flammen die Scheinwerfer auf, ſurren die Aufnahme⸗ apparate, um den höchſt bedeutſamen Augenblick für die achwelt feſtzuhalten. Nach der Unterzeichnung drückten ſich die Vertreter der drei Großmächte, die das Vertragswerk unterzeichnet hatten, in herzlicher Verbundenheit die 9 Unmittelbar darauf wurde das Eintreffen des Füh⸗ rers angekündigt. Während ſich die Teilnehmer von den Plätzen erhoben hatten und den Führer, der von ſeinem persönlichen und militäriſchen Adjutanten begleitet war, mit dem Deutſchen Gruß empfingen meldet ihm der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop die Unterzeich⸗ nung des Dreimächtepaktes von Berlin. Der Führer be⸗ grüßte die Vertreter der vertragſchließenden Regierungen und nahm dann in der Mitte des Tiſches Platz, zu ſeiner Rechten Außenminiſter Graf Ciano und Botſchafter Ku⸗ ruſu, zu ſeiner Linken Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ trop. Dann nimmt Reichsminiſter von Ribbentrop das Wort zur Abgabe der deutſchen Erklärung, die mit atem⸗ loſer Spannung aufgenommen wird. Nach der Verleſung der Erklärungen dankt der Führer den Vertretern der ver⸗ tragſchließenden Großmächte und verläßt dann, während 5 die Teilnehmer von den Plätzen erhoben haben, den al In atemloſer Spannung hatten die Menſchenmaſſen auf dem Wilhelmsplatz der Uebertragung des durch die aufgeſtellten Lautſprecher gelauſcht. Heilrufe brau⸗ ſen auf, als die Teilnehmer am Staatsakt die Reichskanzlei verlaſſen. Beſonders herzlich werden Graf Ciando und der japaniſche Botſchafter begrüßt. Zu einem Orkan der Freude aber ſteigert ſich der Jubel, als um 14 Uhr die Türen zum Balkon der Reichskanzlei geöffnet werden und der Füh⸗ rer hinaustritt. Erſt dann verläuft ſich langſam die Menge Die Menſchen ſind noch voll erfüllt von dem ge⸗ ſchichtlichen Ereignis. Wieder iſt bei dieſer Begegnung eine Entſcheidung von weltweiter Bedeutung gefällt worden. 2 * gen die Staaten eines wahren Sozialismus. Ein Akt von weltgeſchichtlicher Bedeutung iſt beendet. Staatsaktes Triumvirat einer neuen Ordnung „Die Regierungen von Deutſchland, Italien und Japan ſehen es als eine Vorausſetzung für einen dauerhaften Frieden an, daß jede Nation der Welt den ihr gebührenden Raum erhält., (Aus der Einleitung des Dreimächte⸗Pakts von Berlin vom 27. September 1940.) Die vor wenigen Tagen in Rom geführten deutſch⸗ italieniſchen Beſprechungen deuteten bereits darauf hin, daß die deutſch⸗italieniſche Zuſam menarbeit für die künftige Entwicklung in der Welt von größter Trag⸗ weite iſt und bereits ihre Früchte getragen hat. Heute ſteht die Welt vor der Tatſache, daß die in den jungen ſtarken Nationen der neuen Zeit, Deutſchland, Italien und Japan, wirkenden politiſchen Kräfte einen hiſtoriſchen Schritt auf dem Wege zur Neuordnung der Weltreligio⸗ nen zum Beſten des Gedeihens und der Wohlfahrt der dortigen Völker getan haben. Die neue Zeit, die im Geiſte der politiſchen und ſozialen Neuordnung angebrochen iſt, will den Begriffen Frieden, Recht und Freiheit einen tatſächlichen Inhalt geben. Zulange war es gewiſſen Kräften, die unter der Tarnung demokratiſcher Ziele eine Weltherrſchaft aufgerichtet hatten, gelungen, die Völker unter ihre überſtaatlichen und zwiſchenſtaatlichen Intereſſen zu zwingen und den Friedensbegriff zu einer Farce zu machen. Gerade die 400 jährige Geſchichte Großbritanniens weiſt die Verlogenheit einer Politik nach, die ihre Raub⸗ und Unterdrückungsmethoden von Anfang an bis auf die heutige Zeit zum Aufbau und zur Sicherung des britiſchen Imperiums machte. Symbol für die„Rechtsauf⸗ faſſung“ der engliſchen Staatspolitik iſt der oft zitierte engliſche Grundſatz:„right or wrong— my country“(zu deutſch: Recht oder Unrecht— mein Land vor allem!) Nach göttlichem und ſozialem Recht war aber das Unrecht engliſcher Politik das Primäre, das Recht das Sekundäre weil man es nur in Wort und Schrift ge⸗ brauchte, um damit das Unrecht der Tat zu tarnen. Die Grundlage der nationalſozialiſtiſchen und der faſchi⸗ ſtiſchen Idee aber iſt das ſoziale Recht, die Förderung alles Geſunden, die Lebensbejahung alles Starken. Auf dieſen Grundbegriffen baute ſich das neue Leben dieſer Nationen auf, ſie ſind Grundbegriffe auch für das junge Japan, das ſich freimachte von längſt überlebten Moral⸗ und So⸗ zialbegriffen einer fernen Zeit. Sie ſtehen in allen Dingen ſozialen, nationalen und wirtſchaftlichen Lebens den Herr⸗ ſchaftsgewohnheiten der Plutokraten gegenüber. Deshalb dieſer fanatiſche Kampf der ſogenannten Demokratien gegen die neuen ſozialen Na⸗ tionen, deshalb die Proklamierung der Forderung auf Aufrechterhaltung jenes Verſailler Diktates, das die Völker der Welt teilte in Beſitzende und Habenichtſe, in Sie⸗ ger und Beſiegte und damit in Wahrheit in Herrſchende und Verſklapte, 5 i Der jetzige Krieg iſt der Krieg der Plutokraten ge⸗ Sein Ziel ſollte die Vernichtung der jungen ſtarken Nationen ſein. Seine Entwicklung aber zeigte ſchon in den erſten Tagen des Kriegsbeginns die Morſchheit der plutokratiſchen Staaten und die Notwendigkeit einer Neuordnung der Dinge in der Welt zur„Aufrichtung des allgemeinen und dauerhaften Weltfriedens, der die Gerech⸗ tigkeit zum Kern hat“. In der Erklärung des Reichs⸗ außenminiſters im Zuſammenhang mit der Unter⸗ zeichnung des Dreimächte⸗Paktes wird die nicht zu erſchüt⸗ ternde Tatſache vorangeſtellt, daß„ſeit der nationalen und ſozialiſtiſchen Revolution im Jahre 1933 es das Ziel der deutſchen Reichsregierung war, auf dem Wege und durch die Mittel friedlicher Vereinbarungen ſene Reviſio⸗ nen durchzuführen, die nicht nur die Ungerechtig⸗ keiten des Verſailler Vertrages beſeitigen, ſondern einem neuen und dauerhaften Zuſammenleben der europäiſchen Völker dienen konnten“. In der Erklärung des Grafen Ciano wird darauf hingewieſen, daß„bei dem großarti⸗ gen Erneuerungswerk die drei Völker ſtändig auf die gleichen hartnäckigen und dunklen Widerſtände, das gleiche Nichtverſtehenwollen und die gleiche Feindſelig⸗ keit geſtoßen“ ſind. Der ſoeben in Berlin abgeſchloſſene und in Kraft getretene Pakt richtet ſich daher allein gegen die Kriegshetzer und Kriegsausweiter in den Demokra⸗ tien, richtet ſich gegen die, die es nicht dulden wollen, allen Völkern das Recht zu atmen, zu leben und zu erbeiten einzuräumen: Geeinigt durchgleiche Ideen und durch den Mangel an Lebensraum und Lebensmöglichkeiten, haben ſich dieſe drei Völker zu einem feſten Block zuſammengeſchloſſen, um durch die Neuordnung der Dinge in Europa und im großaſiatiſchen Raum die Vorausſetzungen für ihre Frei⸗ heit, ihr Lebensrecht und ihre Zukunft zu ſchaffen. Der Pakt richtet ſich, wie aus dem eindeutigen Text hervorgeht, gegen kein anderes Volk. Er läßt die Möglichkeit des Bei⸗ tritts zu dieſem Pakt auch andern gleichgeſinnken Bölkern offen. Er berührt in keiner Weiſe„die entweder ſchon beſtehenden oder ſich noch anbahnenden Beziehungen zwiſchen den Mächten und Sowjetrußland“. Er läßt aber andererſeits keinen Zweifel an der Entſchloſſenheit der drei Mächte, ſich an der Herbeiführung einer gerechten Ord⸗ nung ſowohl in der europäiſchen Sphäre als auch im großaſiatiſchen Raum durch niemand hindern oder ſtören zu laſſen. Er iſt ein Intereſſen⸗ und Mi⸗ litärbündnis, das alle drei Staaten verpflichtet, ſich egenſeitig mit allen militäriſchen Mitteln zu unterſtützen, falls es einem der heute nicht am Kriege beteiligten Staaten 5 einfallen ſollte, ſich in die Entwicklungen einzumiſchen. Nach Abſchluß dieſes Paktes, der ein Ergebnis der Ent⸗ wicklungen der neuen Zeit iſt. kann über den Sinn des po⸗ litiſchen Ziels der drei Paktmächte kaum noch ein Zweifel beſtehen Er will nicht andere Völker unterdrücken, er will aber das Unrecht beſeitigen, das durch fahrzehnte oder jahrhundertelange Vorherrſchaft von Cliquen ſogen. Weltmachtſtaaten über die Völker Europas erzwungen wurde Er will die Vorausſetzungen für eine wahre Be⸗ friedung in den einzelnen Welträumen ſchaffen Die Neu⸗ ordnung, wie ſie z B. durch den Wiener Schieds⸗ ſpruch bereits auf dem Balkan herbeigeführt wurde. zeigt eindeutig, nach welchen Geſichtspunkten die Neuordnung in der Welt überhaup' vor ſich gehen ſoll und muß. wenn den Menſchen endlich der Frieden der Gerechtigkeit beſchieden werden ſoll. Hinter dem Pakt ſteht„die ae⸗ ſamte zuſammengeballte Kraft der drei Völker von über 250 Millionen Menſchen“ Hinter ihm ſteht der Wille von drei jungen Nationen ſich endlich die Lebensräume zu ſichern, die ihnen die Dikta⸗ toren der ſogen. Demokratien bisher verweigert haben. Dieſer Dreimächte⸗Pakt des 27. September 1940 wird der Ausgangspunkt für das Glück, das Gedeihen und die Wohlfahrt der Vol Fernen Oſten ſein. 1 8 Kameradſchaft. unſere Nation iſt die Zeit gekommen, mit dur chz uf um 10.30 Uhr. Die Nan ee der Rede Dr. Go bbels ker in Europa undim Nach Abſchluß des Paktes Telegrammwechſel zwiſchen den Skaatsmännern. Berlin, 27. Sept. Aus Anlaß der Unterzeichnung des Dreierpaktes zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan fand. folgender Telegrammaustauſch ſtatt.. Der Führer an Seine Majeſtät den König von Italien und Albanien, Kaiſer von Aetiopien: „Ew. Majeſtät bitte ich, in dieſer Stunde, in der Ita. lien, Deutſchland und Japan ihrer eUrbundenheit durch den Abſchluß des Dreimächtepaktes einen neuen weltumſpannen. den Ausdruck gegeben haben, meine herzlichſten Wünſche für das Wohlergehen Ew. Majeſtät und das Glück und Ge deihen des italieniſchen Volkes entgegenzunehmen. gez. Adolf Hitler.“ Der Führer an den Du ce: „Duce! Soeben iſt der Dreimächtepakt zwiſchen dem fa ſchiſtiſchen Italien, dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und dem heldenmütigen Japan unkerzeichnek worden. Den Pakt bringt die kiefe innere Verbundenheit unſerer Län. der und die Uebereinſtimmung ihrer Jiele erneut zum Aus⸗ druck. In dieſem hiſtoriſchen Augenblick gedenke ich, Duce Ihrer in freundſchaftlichſter Geſinnung und aufrichlige⸗ gez. Adolf Hitler.“ Der Führer an Seine Majeſtät den Kaiſer voy Japan: „Die hiſtoriſche Bedeutung des ſoeben unkerzeichneten Dreimächtepaktes zwiſchen Japan. Deutſchland und Italien gibt mir Veranlaſſung, Ew. Majeſtät und des ganzen japa⸗ niſchen Volkes in aufrichtiger Verbundenheit zu gedenken gez. Adolf Hitler.“ Der italieniſche Regierungschef Muſſolini an⸗ den japaniſchen Miniſterpräſidenten Prinzen Konoye: „Die Unterzeichnung des Paktes, der die Kräfte unſerer Länder für die gleiche große Aufgabe des europäiſchen und aſiatiſchen Aufbaues zuſammenſchließt, wird dom ikalieni⸗ ſchen Volk mit der größten Begeiſterung begrüßt. Das fa⸗ ſchiſtiſche Italien hal ſeit langer Zeit mit unveränderter Sympathie die Entwicklung der folgt, die darauf gerichtet iſt, dem Volk beſſere Möglich keiten zum Leben und zur Macht ſicherzuſtellen. Die hohen Leitgedanken dieſer Politik mußten logiſcher⸗ weiſe zu dem heutigen Ereignis führen, das für die Gegen. wark und die Zukunft die Kräfte der drei Reiche vereinigt In dieſem Gefühl habe ich den Wunſch, daß Sie mein herz. licher Gruß an dem Tage erreiche, an dem die alte Freund. ſchaft unſerer beiden Länder in einem feierlichen und dauer⸗ haften Bund ihre ſichere Bekräftigung erhält. gez. Muſſalini.“ Der König und Kaiſer Viktor Emanuel von talien hat an den Kaiſer von Japan folgendes elegramm gerichtet: 8 „In dem Augenblick, in dem die traditionelle Freund- ſchaft, die das italieniſche Volk mit dem ſtarken japaniſchen Volk vereint, durch den Paki beſiegelt wird, der Italien, Deutſchland und Japan unzertrennlich verbindet, hege ich den Wunſch, Ew. Majeſtäl meine kiefe Genugtuung zum Aus- 1 0 85 * japaniſchen Politik ver⸗ — druck zu bringen. Ich bin überzeugt, daß unſere drei Reiche zuſammen die von ihrer alten und ruhmreichen Kultur über⸗ kragene Miſſion erfüllen werden. gez. Viktor Emanuel III.“ Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler für Matſuoka und Kuruſu. Berlin, 28. Sept. Der Führer hat dem Kaiſerlich japa⸗ niſchen Außenminiſter Yoſuke Matſuoka und dem Kaiſerlich japaniſchen Botſchafter in Berlin, Saburo Kruſu, anläßlich der d des Dreimächtepaktes zwiſchen Deutſch⸗ land, IGtalien und Japan das Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler verliehen. 5 Dier Dreierpakt in Japan Aufruf des Miniſterpräſidenten an das japaniſche Volke. Tokio, 28. Sept.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Der S pr e⸗ cher des Außenamtes gab ſoeben hier offiziell die Unterzeichnung des Dreierpaktes annt Sofort nach Be⸗ kanntwerden des Paktabſchluſſes empfing der deutſche Bot⸗ ſchafter führende Perſönlichkeiten der reſſe. Anſchließen fuhren der deutſche und der italieniſche Botſchafter gemein. ſam zum Außenminiſter Matſukog und von dort zur Woh⸗ nung des Miniſterpräſidenten, wo gegenſeitige Glückwünſche ausgetauſcht wurden. 3 Die Nachricht von dem Vertragsabſchluß erfolgte kurz nach Bekanntwerden in einer Sondermeldun Rundfunks, ſo daß die geſamte japaniſche Bevölkerung ſchon kurze Zeit ſpäter Kenntnis erhielt. Es wurden auch Extrablätter ausgegeben. Bei den Botſchaftern Ita⸗ liens und Deutſchlands ſprachen die erſten Abordnungen der Bevölkerung und von Organiſationen vor. Premierminiſter Konoye richtete an das ſapaniſche Volk einen Aufruf, der beſagt, daß anläßlich des Dreiervertrages ein kaiſerlichen Erlaß herausgegeben wurde, der klar die Ziele des japani⸗ ſchen Empire herausſtelle und den Weg für die Nation zeige.„Die Aufrecht S9 0 1 K dens und die Gewährleiſtung der Stabili⸗ tät Oſtaſiens,“ ſo heißt es in dem Aufruf,„iſt die un⸗ veränderliche nationale Politik Japans, verwurzelt in den Prinzipien, auf denen der japaniſche Staat aufgebaut iſt. Seit Ausbruch des Krieges in Europa würden Konflikte und 5 f Verwirrung über die Welt ausgebreitet. 5 eine Beendigung der Störungen und zur Wiederher⸗ ſtellung des Friedens zu ergreifen. Deutſchland und Ita⸗ lien beſitzen ebenſo wie das ſapaniſche Reich gleiche Ideale und Inſpirationen. Japan. das mit dieſen Mächten zuſam⸗ mengeht, hat mit ihnen zur Herſtellung einer neuen Ord⸗ nung in den betreffenden Gebieten und zur Wiederherſtel⸗ lung des Weltfriedens dieſen Dreierpakt abgeſchloſſen. Für me frischem 1 Neuordnung Großaſiens ren.“ Der Aufruf ſchließt mit den Worten:„Vereinigt Eure Herzen. überwindet jede Schwierigkeit und helft damit dem Werk unſeres Souverän.“ N 5 Entſchlu Dr. Goebbels ſpricht zur Jugend. „* des eee es Weltfrie⸗ Es iſt eine dringende Notwendigkeit, Maßnahmen für e Berlin, 27. Sept. Am kommenden Sonntag wird die neue Spielzeit der Jugendfilmſtunde durch den Reichs gendführer Axmann eröffnet. Im Rahmen dieſer feſtlichen Vorſtellung ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels zur Ju⸗ gend. Die Veranſtaltung im Berliner Ufa⸗Palaſt beginnt iſt ebenfalls auf 10.30 Uhr feſtgeſetzt. 5 u. r 8 n fa land Dei Län, Aus⸗ Juce, tige 7 C v o v eker alien Jolge. kung, die militäriſchen 2 d Nacht i — 0 5 Tag ⸗ und Nachtangriſſe Spilfire⸗Montagewerk mit Bomben eingedeckt.— Zerſtörungen in London, Southampton und Birkenh DNB. Berlin, 27. Sepk. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Stärkere 5 ern wie⸗ derum militär n Süd- und Mittele t In zerbände des V. erk Voolſton deckt und durch Voll⸗ treffer in Ha rikanlagen ſchwere Zer⸗ ſtörungen er In anderen ken Mittelenglands entſtan⸗ J Die Hafen- und Gaswerke o Bombentreffer ſchwere Be gungen. Bei Liv 1 lang es, eine Schleuſenanlage und ein Han hiff zu treffen. Einzelne feindliche Kriegsfahrzeuge wu an der Kanalküfte durch gutliegende Salven der Mariurarkillerie vertrieben. Fernkampfbatterien der Kriegsmarine nahmen Dover unter Feuer An der ſchottiſchen Küſte wurde ein Geleitzug mit Bom⸗ ben angegriffen. Zwei Schiffe erhielten Volltreffer und ge⸗ rieten in Brand. Im Laufe des Tages kam es zu verſchiedenen für die deutſche Luftwaffe erfolgreichen Luftkämpfen. Nächtliche Vergeltungsangriffe richteten ſich in etſter Linie wieder gegen London. Ferner wurden die Hafenan⸗ lagen von Liverpool und Birkenhead mit Bomben ſchweren Kalibers belegt. In allen Fällen waren heftige Brände zur In den Speicheranlagen von Liverpool entſtand Großfeuer. Bei den militäriſchen Zielen von London, vor ullem nördlich und ſüdlich der Weſtindig⸗Docks, konnten zahlreiche Exploſionen mit nachfolgenden Bränden beobach⸗ tel werden. Jahlreiche kleinere Brandherde entſtanden im übrigen Kerngebiet der brikiſchen Hauptſtadt. Der Feind, der bei Tage keine Angriffe unternahm, flog in der Nacht zum 27. September nur mit ſchwachen Kräften nach Holland, Belgien und Nordfrankreich und mit einzelnen Flugzeugen in das nordweſtdeutſche Grenzgebiel ein. Planlos abgeworfene Bomben richteten nirgends mili⸗ käriſchen Schaden an. Die britiſche Luftwaffe verlor geſtern insgeſamt 27 Flugzeuge, davon 24 im Luftkampf und drei durch Flak arkillerie. Sechs deulſche Flugzeuge kehrten nicht zurück. Ein Anterſeeboot verſenkte zwei bewaffnete feindliche Handelsſchiffe von zuſammen 8700 BRT. Die Beſatzung eines dtampfflugzeuges unter Führung des Hauptmannes Skorp zeichnete ſich bei den Angriffen auf Mittelengland durch wagemukigen Tiefangeiff beſonders Aus.— Wieder Bomben auf Haifa Der italieniſche Wehrmachtsbericht. Rom, 27. Sept. Der italieniſche Wehrmachlsbericht vom Freitag hat folgenden Worklauk: »Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika Spähtrupp- Tätigkeit. Jeindliche Lufkan⸗ Palle auf unſere Truppen und auf Sollum haben einen erwundeten zur Folge gehabt. Es beſtäligt ſich, daß das lugzeug, das im geſtrigen Wehrmachtsbericht als wahr⸗ ſcheinlich abgeſchoſſen gemeldet wurde, abgeſtürzt iſt. Anſere Luftwaffe hal das Petroleumzenkrum von Haifa bombardiert und die Delbehälker am Ausgang der Oellei⸗ Depols des Hafens. Lagerſchuppen und Eiſenbahn⸗ und Hafenanlagen und beſonders den U⸗ Boothafen getroffen. Trotz der feindlichen ſtarken Abwehr ſind alle unſere Flugzeuge zurückgekehrt. In Oſtafrika hat eine unſerer Luftformationen ein Zeltlager in den Waldungen des Monte Amadi weſtlich von Gallabad bombardiert und zerſprengk. Eine andere Jorma⸗ kon hat Truppenabteilungen an den Afern des Fluſſes Albara(Sudan) verſprengt. Feindliche Einflüge auf Har⸗ geiſa, Berbera, Giggiga, Agorat und Gura haben insge⸗ ſamt zwei Toke und leichte Materialſchäden zur Folge ge⸗ 195 In Melemma gab es ſechs Toke und 23 Berwundele, aſt ausſchließlich unker den Eingeborenen. Zwei feindliche lugzeuge wurden von unſerer Flak brennend abgeſchoſſen.“ .—— 0 8 zoo m SDS 9 ae, 5 nue— 0 1 O 0 1 0 N ee e 5 lter eee N 1 Gurt) bibte Nm aus& 8 g HAbffEN 5 b 7 Hauugscu l.(ige,& 3 be e; 5. K 005 f 7 N. LAN 2 8000 1— N 1 N — Gu W egg Gef A 1 8 N eke J. N l 772„ ee 75 1 e eee,, 0 e 42 al, 00 00 G a auen, Luftangriffe auf England ſtattgefunden. Aufruf! ihren Einzug in Mannheim zu ihrem Quartier nehmen. begrüßen wir unſere tapferen Soldaten. Seckenheimer! Bereitet unſeren Truppen einen würdigen Empfang. Freude ſichtbaren Ausdruch. 1 NS O Ap., Ortsgruppe Seckenheim: 1 Marzenell. Nacht iim Bombenhagel iche Vernichtung“ in London. Auch in der Nacht zum Freitag haben, wie der engliſche Nachrichtendienſt zugeben muß, wieder umfangreiche deutſche Am heftigſten ſeien wieder einmal die Bombenabwürfe auf London und auf Städte im Nordweſten geweſen Es wird dann hervor⸗ gehoben, die Feuerwehren im ganzen Lande hätten in der Nacht zum Freitag wieder„Hervorragendes geleiſtet“, was darauf ſchließen läßt, daß ſie jedenfalls reichlich Arbeit hat⸗ ten. Freitagmorgen, ſo berichtet der engliſche Nachrichten⸗ dienſt weiter, ſei die Fliegertätigkeit über England„recht rege“ geweſen. Feindliche Flugzeuge hätten die Küſte bei ö 9 U 9 Kent überflogen und verſucht, der Themſe folgend nach London vorzuſtoßen. Eine Bombe, die im Süden Londons fiel, habe beſonders viel Opfer, gefordert. Andere Bomben ſeien vor allem im Südweſten Londons gefallen. Die Berichte der Londoner Vertreter ſchwediſcher Blät⸗ ter ſind am Freitag durch die anſcheinend immer ſchärfer angezogene britiſche Zenſurſchraube ſtark eingeſchränkt. Im⸗ merhin wird in einem Eigenbericht der„Göteborger Han⸗ dels und Schiffahrtszeitung“ der ungeheure Schaden auf⸗ gezählt, den die deutſchen Vergeltungsangriffe jetzt Tag und Nacht in London anrichteten. Er berichtet u. a., daß in ge⸗ wiſſen Diſtrikten des Zentrums Londons ein Bild geradezu fürchterlicher Vernichtung entſtanden ſei, nach⸗ dem jetzt Tag für Tag Maſſen von Brand- und Spreng⸗ bomben größten Kalibers über der Stadt abgeworfen wer⸗ den Ein Geſchäftszentrum des ſüdöſtlichen Londons ſei vollkommen dem Erdboden gleichge macht. Drei große Gebäude ſeien Ruinenhaufen und eine Menge von Häuſern in ihrer Nähe aufs ſchwerſte beſchädigt. Der Be⸗ richt hebt ferner hervor, daß dieſe Darſtellung trotz allem kein annäherndes Bild von der wirklichen Vernichtung bie⸗ ten könne.. Die Ruinen bildeten jetzt ſchon einen wohlbe⸗ kannten Blick im Stadtbild von London. An vielen Stellen ſeien geradezu unerhörte Sprengwirkungen der deutſchen Bomben feſtzuſtellen. Weiter heißt es in dem Be⸗ richt, daß gewaltige Zementbrocken und rieſige Ziegel⸗ haufen in den Straßen liegen. Dicke Stahlbalken hingen wie verbogener Draht von den Dächern, von denen nur noch zerſchoſſene Brandgiebel gen Himmel ragen. Jede Nacht würden in London Werte im Betrage von vielen Millionen Pfund Sterling vernichtet.„Dagens Nyheter“ meldet, daß in den am ſtärkſten angegriffenen Londoner Bezirken am Mittwoch alle vier Meter Brand⸗ bomben gefallen ſeien. Unzählige Feuersbrünſte ſeien entſtanden, die gar nicht alle gelöſcht werden können. Die deutſchen Flugzeuge ſeien während ihrer Vergeltungsan⸗ griffe geradezu über London hinweggefegt. „Chicago Daily News“ berichtet aus London, ſelbſt den hartnäckigſten amtlichen Dickköpfen ſei es inzwiſchen klar eworden, daß London ſofort mehr und beſſeren Schutz en müſſe Falls der Sicherheitsminiſter An⸗ derſon den Ernſt der Lage, beſonders nach den letzten Nächten, nicht erkenne, ſo meint man in London, müſſe er eben gehen und gehen werde er. Niemand wiſſe, wie die gegenwärtige Situgtion enden werde. Sollte aber die Bombardierung in jetzigem Maße fortgeſetzt werden, ſei es möglich, daß London ſelbſt in eine Art Belagerungszuſtand verſetzt werde. 0 5 5 Badiſche Chronik () Pforzheim.(Haftſtrafe für einen Ver dun⸗ kelungsſünder.) Von der Polizeidirektion mit ſieben Tagen Haft beſtraft wurde ein Mann, weil er beim Flieger⸗ alarm ſeine Wohnung nicht genügend verdunkelt hatte. Altenheim b. Offenburg.(Sturz in den Tod.) im Langholzabladen ſtürzte der Sägewerksbeſitzer Jakob impfer, ein Mann von 38 Jahren, ſo unglücklich vom Laſt⸗ wagen, daß er bald darauf verſtarb. Die Frau und ein Töch⸗ terchen trauern um den Gatten und Vater. Wolkensberg(Elſaß).(Opfer eines Ver kehrs⸗ unfalls.) Der zehnjährige Sohn der Familie Lienhard wurde mit ſeinem Fahrrad von einem vorbeifahrenden Laſt⸗ kraftwagen aus bisher noch nicht geklärten Gründen erfaßt und mit ſo großer Wucht auf den Boden geſchleudert, daß er mit zertrümmertem Schädel tot liegenblieb. Das Unglück iſt umſo tragiſcher, als die Familie erſt wieder ſeit knapp zwei Wochen in der alten Heimat weilt. f Am kommenden Montag, 30. September 1940 halten wiederum Truppen von der Weſtfront Ein Teil dieſer Truppen wird auch unſeren Ortsteil berühren und zwiſchen 13 und 14 Uhr durch die Haupt⸗ ſtraße, Kloppenheimerſtraße und Kapellenſtraße ihren Weg Erfüllt von tiefſtem Dank Beflaggt und ſchmückt die Häuſer der Durchmarſchſtraßen, ſäumt die Straßen und gebt eurer uud ocliaui Wilder Wein Von den Zäunen und den Laubwänden ſchimmert im Sonnenlicht das ro: ſich verfärbende Laub des wilden Wei⸗ nes. Wie hängt es ſo vielfarbig, ſo herbſtlich⸗bunt am Spa⸗ lier! Hier und dort iſt manches Blatt noch grün mit erſt einem Hauch von rot. Viele andere Blätter werden ſchon welk und fahl, blaßgelb und an den Rändern braun und verkrümmt. Die meiſten aber zeigen jenes, im Sonnenlicht warm und ſatt leuchtende Rot, das den Glauben erweckt, es ſei ein ſchwe⸗ rer Blutstropfen ins herbſtliche Weinlaub gefallen. Und zwiſchen dem bunten Laub hängen die noch grünen Trauben des wilden Weines. Sie ſind nur klein, kaum ſo groß wie die Trauben des echten Weines. Bald werden ſie blau und reif und wie jene den matten Schimmer tragen, der an Samt erinnert. Schon zerrt der Herbſtwind Blatt um Blatt von den Ranken. Sie werden von ſelber zu 8 be⸗ ginnen, ſobald erſt ſtärkere Nebel feucht und kühl übers Land gezogen kommen in grauen Schwaden, der Wind noch herbſt⸗ licher weht und hineingreift in die buntfarbige Pracht. Dann liegt am Boden verwaſchen, verwelkt, braun und traurig Blatt neben Blatt und weiß nichts mehr von dieſen Vor⸗ herbſttagen, da ſie, teils noch grün, teils ſchon rot, im Ran⸗ kengewirr vom beginnenden Herbſt zu erzählen begannen. Das erſte Akademiekonzert. Unter der Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff ſpielt das Nationalthea⸗ lerorcheſter im erſten Akademiekonzert des zweiten Kriegswin⸗ kers am 30. September und 1. Oktober die feſtliche„Eury⸗ anthe“ ertüvde von C, M. von Weber und die poetiſche zweite Sinfonie von Johannes Brahms D⸗Dur op. 73. Pro⸗ feſſor Walter Gieſeking iſt der Soliſt des lyriſchen 4. Klavier⸗ konzerts C⸗Dur von Beethoven. Die Konzerte finden wieder im Muſenſaal ſtatt, beginnen aber fetzt bereits 19.30 Uhr. im Uhrenhandel. Um Zweifel zu behe⸗ iſſar für die Preisbildung in einer Entſcheidung zur zuläſſic Preisgeſtaltung beim Uhren⸗ einzelhandel Stellung genom Nach dieſer Entſcheidung darf der Uhrenhändler die Pi für Uhren euch dann nicht erhöhen wenn een vor dem Verkauf an der Uhr Nacharbeiten — ſogenannte Repaſſagen— vornimmt. — Preisbildung hen, hat den Reichskommif „ Alte Akten und Geſchäftspapiere an den Altſtoffhandel. In vielen Betrieben lagern noch alte Akten und Geſchäfts⸗ papiere, deren Aufbewahrung nach den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften nicht mehr erforderlich iſt. Dieſes Altmaterial muß wieder verwertet werden! Daher fordert der Reichskommiſſar für Altmaterialverwertung alle Betriebe auf, alle entbehr⸗ lichen alten Akten und Geſchäftspapiere dem Altſtoffhandel anzubieten. —, Abgabe von nicht bewirtſchafteten Waſch⸗ und puß⸗ mitteln. Im Hinblick auf die beſonderen zurzeit beſtehenden Verhältniſſe hat ſich der Reichskommiſſar für die Preisbil⸗ dung damit einverſtanden erklärt, daß Einzelhändler ſolche Waſch⸗ und Putzmittel, die zwar knapp ſind, aber nicht be⸗ wirtſchaftet werden, wie zum Beiſpiel Sil. Henko. Imi uſw., nur an ſolche Verbraucher abgeben, die gleichzeitig Waſch⸗ (Seifen⸗ pulver auf Seifenkarten bei ihnen bezlehen. Hier⸗ durch ſoll erreicht werden, daß die nichtbewirtſchafteten 1 und Putzmittel möglichſt gleichmäßig verteilt wer⸗ den. * 4 Fahrradmarder in Sicherungsberwahrung. Die Straf⸗ kammer verurteilte den 36jährigen Georg Grimm aus Manfi⸗ heim zu fünf Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und 450 Mark Geldſtrafe(erſatzweiſe 45 Tage Zuchthaus) und ordnete wegen der Gemeingefährlichkeit des Täters die Siche⸗ rungsperwahrung an. Grimm, ein bereits mit Zuchthaus vorbeſtrafter arbeitsſcheuer Menſch hatte feine Arbeitsſtelle verlaſſen und ſtahl in Ludwigshafen und Mannheim neun Fahrräder, die er„unter der Hand“ verkaufte. In der Be⸗ gründung verwies die Strafkammer auf die Gemeingefähr⸗ lichkeit eines Fahrraddiebes gerade in der heutigen Zeit, in der das Fahrrad das wichtigſte Verkehrsmittel aller Schaf⸗ fenden darſtellt. Dieſes Urteil ſolle insbeſondere auch als abſchreckendes Beiſpiel dienen. b Fülmſchau. „Angelika“ iſt der Titel des neuen Deka⸗Films mit Olga Tſchechowa und Albrecht Schönhals in den Haupt⸗ rollen. Es iſt der dornenvolle Weg einer Frau und Mutter, die aus Liebe zu den größten Opfern bereit iſt. Eine Frau ſteht vor Gericht, des Totſchlags angeklagt. Der Tatbeſtand iſt einwandfrei erwieſen und durch das Geſtändnis der Angeklagten bekräftigt. In der Wohnung der Angelika von Deubertz wird der Kunſthandler Immer⸗ zeel erſchoſſen aufgefunden. Der Fall wäre ganz klar, wenn— das Motiv zur Tat nicht fehlen würde. Wenn aber eine Dame aus der beſten Geſellſchaft, die in durch⸗ aus guten Verhältniſſen lebte, zur Mörderin wird und ſich über das Motiv vollkommen ausſchweigt, dann iſt für einen gewiſſenhaften Rechtsanwalt und Berteidiger (Albrecht Schönhals) der Anreiz gegeben, dieſem ver⸗ borgenen Motiv nachzugehen, auch wenn das Gericht zu einer Verurteilung kommen mußte. And da iſt der In⸗ halt des Films, der mit außerordentlich pfychologiſcher Feinheit ſich zur höchſten Spannung ſteigert, den Schleier zu lüften und die geheimen Fäden zu entwitren. K. Grimm. Kar toffelkäfer⸗Guchtag. Kartoffelkäferſuchtag für Gruppe 1 am Montag Rach⸗ mittag 2 Ahr. Treffpunkt an der Waaghalle. Wer nicht erſcheint, hat hohe Strafe zu erwarten: 42 ee eee 3 Die Entladung der Güterwagen beſchleunigen Noch häufiger als bei der Beladung wird bei der Ent⸗ ladung die Ladefriſt überſchritten. Jeder Empfänger ſollte aber jetzt beſtrebt ſein, mit dem Entladen der Güterwagen ſofort nach Bereitſtellung zu beginnen. Der Güterwagen iſt kein Lagerraum, in dem das Gut für den Empfänger bereitgehalten wird, bis er alle Vorbereitungen zur Ab⸗ fuhr getroffen hat. Dieſe Abfuhr muß ſchon vorbereitet werden, wenn der Empfänger die Verſandänzeige vom Ab⸗ ſender erhält. Zur Beſchleunigung der Abfuhr hat die Deutſche Reichsbahn die Voraviſierung eingeführt. Dieſe eſes Verfahren ermöglicht es, die Empfänger noch vor Geſchäfts⸗ ſchluß von dem Eingang der Wagen zu benachrichtigen, die während der Nachtſtunden eingehen werden. Der Empfänger kann hiernach alſo alle Vorbereitungen treffen, damit bei Beginn der Ladezeit ſogleich mit dem Entladen begonnen werden kann. Wie beim Beladen, ſo ſind auch beim Entladen zweck⸗ mäßige Ladegeräte und Hilfsmittel zu verwenden. Für die eingegangenen Wagenladungen beſteht die Pflicht zur Sonntagsentladung. Jeder Empfänger von Wa⸗ genladungen muß daher die eingegangenen Sendungen auch ſomtägs gentladen. Scheiding iſt der deutſche Name des Monats September, weil er den Abſchied vom Sommer einleitet. Auch Herbſt⸗ monat war ſeine Bezeichnung. Es ſind nicht bloß die Jäger in Deutſchland, die den Herbſt für unſere ſchönſte Jahres⸗ zeit halten, weil die Hirſche ſchreien und die Jagd ihren ſchönſten Reiz entfaltet. Es iſt ein holdes Geheimnis der Natur, das ſich uns im bunten Farbenſpiel der Blätter in Wald und Hain aufrollt und mit dem blühenden Heide“ aut ein Wunder von Schönheit entfaltet. Nußbaum und Lich⸗ baum hängen voll, die Brombeeren färben ſich dunkel die Ebereſchen find vot die Haſel reift. Der Haſelnußſtrauch, die„Frau Haſel“ iſt ſeit grauer Heidenzeit ein Liebling des dentſchen Volkes, zumal der Jugend Die Dorffungen ken⸗ nen genau die Stellen wo im Gebüſch, am Flußrand und im Vorholz die Haſelnüſſe zu finden ſind;: denn im Frühling haben ſie ſich dort die geſchmeidigen Stöcke geſchnitten. die leider auch der geſtrenge Lehrer verwendete. Der Haſelſtrauch hat auch ſeinen hiſtoriſchen Wert; ſein Name haſala weiſt auf älteſtes deutſches Volksrecht hin: „Haslach“ heißen die germaniſchen Mal⸗ und Gerichtsſtätten, weil ſie mit Haſelſtäben abgearenzt waren. Die Haſel ſchützt Haſel im Volk riger gabeliger N 555 n dc r Nacht Man muß d ein ch nie ge⸗ r nehmen. 1 Sinnbild E ämmer geboren en zur& eier. Die funge ˖ erückter Feier Nüſſe unter die Hoch⸗ 30 0 insbeſondere unter die heiratsfählige Jugend. Hochzeiten vufen neue Brautpaare hervor, nach den Nüſſen der jungen Ehefrau haſchen die jungen Mädchen und Mannsleute. Erhaſchen zwei eine Nuß mit doppeltem Kern, ſo wird aus beiden ein Paar. Zunächſt eſſen ſie das immer noch gern geübte„Vielliebchen“, ſagen„Du“ zuein⸗ ander und küſſen ſich. Das„Vielliebchen“ koſtet auf ſeden Fall ein Geſchenk; einen„Loskauf“ beiderſelts und führt leicht zum Verlobungsring. Die Haſelnuß hat aber auch noch einen weniger harmloſen Zauber. Der Johannistag iſt ein Zaubertag der Liebe; wenn es Johanni nicht regnet, ſo gibt es viele Haſelnüſſe; wenn es viele Nüſſe gibt, gibt es l der Liebe. Wenn die Haſel reift— trau ſchau In den Ofen! NS.„Mein Gott, Urſel, an wen ſchreihſt du denn dieſe ellenlangen Briefe? Das ſieht ja wie ein Roman in Fort⸗ ſetzungen aus!“ Urſels Mutter hatte in den letzten Tagen mit wachſender Verwunderung an der Tochter eine nnge⸗ wöhnliche Schreibwut beobachtet. Sobald das Mädel abends gus dem Geſchäft kam klemmte es ſich hinter den Füllfeder⸗ halter, und dann ging es unermüdlich über vierſeitige Brief⸗ bogen, einen nach dem anderen, eng bemalt.. Tagsüber trug Urſel die fertigen„Bandwürmer“ in der Aktentaſche mit ſich herum, ſo daß die Mutter im Dunkeln tappte. Ermattet ſetzte Urſel die Feder ab:„Eigentlich wollte ich's für mich behalten Mutter. Aber. Na ja, ich habe da einen Brief bekommen, den ich zehnmal abſchreiben und an zehn verſchiedene Leute ſchicken muß!“„Alſo Ketten⸗ brief!“ Die Mutter hob das Original mit geſpitzten Fingern an.„Aber Urſel. Dux biſt doch ein ſo aufgewecktes Mä⸗ dell Wie kannſt du nur„Tia. aber, Mutter Lies ihn dir 805 durch! Was bleibt mir anders übrigt Da ſteht doch ganz deutlich, daß es mir an den Kragen geht, wenn ich die Kette unter breche.“„Schn.— die Mutter wiſchte die Papierflut wie einen Berg Lumpen zu⸗ ſammen—,„wenn du es nicht tuſt, dann werde ich die Kette unterbrechen! In den Ofen damit! Solchen Humbug ma⸗ chen wir nicht mit! Haſt du denn nicht erkannt. was für haariger Blpofinn hinter dieſen Kettenbriefen ſteckk? Wis leben zum Glück in einer Zeit, die mit allem faulen Zauber ind Hokuspokus gründlich aufräumt. f Wochenküchenzettel Anregungen vom 30. September bis 6. Oktober 1940. Montag: morgens: Hafergrütze mit Aepfeln gerieben und Vollkornbrot; mittags: Lauchſuppe, Apfelreis oder Grau- pen; abends: Wurſtſalat mit Gewürzgürkchen, Bratkartoffeln, Apfelſchalentee. Dienstag: morgens: Müsle mit Haferflocken und ge⸗ raſpeltem Kürbis, Vollkorn⸗ oder Knäckebrot; mittags: Roh⸗ vorſpeiſe: Geriebene Gelberüben mit Zitrone und reichlich Peterſilie, Selleriegulaſch, Schalkartoffeln; abends: Saure Kartoffelblättchen aus Reſten von Schalkartoffeln mit Wurſt eingeſchnitten, Endivienſalat, Erdbeerblättertee. Mittwoch: morgens: Haſerkakao, Vollkornbrot, Ho⸗ lunderapfelmarmelade; mittags: Wirſingſuppe, Leber⸗ oder Fleiſchklöße, roher Sauerkrautſalat, Schalkartoffeln; abends: Kartoffelfleiſchauflauf(aus Reſten), Rotrübenſalat, Spitzweg⸗ richtee. Donnerstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Marmelade; mittags: Grünkernſuppe, Tomaten mit Kräu⸗ tergraupenfülle, Kartoffelbrei; abends: Aus Reſten vom Kar⸗ toffelbrei Küchle gebacken und gekochter Gelberübenſalat, deut⸗ ſcher. Tee. Freitag: morgens: Geriebene Gelberüben mit Aep⸗ feln, Butterbrote; mittags: Kartoffelgemüſeſuppe, Waffeln oder Pfannkuchen und Zwetſchgenkompott; abends: Weißer Käſe(Bibeleskäſe) mit reichlich Schnittlauch und Kümmel, Schalkartoffoln, Buttermilch. Samstag: morgens: Gebrannte Mehlſuppe, Voll⸗ kornbrot; mittags: Gemüſeſuppe, Nindfleiſch gekocht, verſchie⸗ dene Salate(Rotrüben, Sellerie, Endivien), Schalkartoffelnz abends: Reſte der Suppe, Rettichbrote, Meliſſentee. Sonntag morgens: Malzkaffee, Kartoffelzopf; mit⸗ tags: Braten, Rotkraut mit Aepfeln, Kartoffelbrei, Obſt; abends: Tomatenſalat, Vollkornbrot, Leberwurſt, Butter. * Kartoffelzopf: 250g Mehl, 50 g Zucker, 0,25, Liter entrahmte Friſchmilch, 40 g Hefe, 30 g Fett, ein Ei, 500. geriebene Kartoffeln. Man bereitet wie üblich einen Hefeteig, zu dem man zum Schluſſe die gekochten, geriebenen Kartof⸗ feln gibt. Man teilt die Maſſe in drei Teile und formt daraus einen Zopf, den man vor dem Backen noch einmak gehen läßt und mit etwas Milch beſtreicht. Deutſches Frauenwerk, 4 Zur diesjährigen HEEBSTNHODE bringen wir ihnen die neuesten u. Kleidsamsten eingetroffen. Filderkraut Beſtellungen, ſowie Einſchneiden desſelben bei Lebensmittelgeſch. Karl Gimber Freiburgerſtraße 61. Faſt neuer Hüte. für 5 Kunststraße— nüchst Hochhaus(Ora- Palast) 1 Anfangs Oktober beginnen: Starke 1. Tagesvollkurse 5 Monate) Unterrichtszeit von 8-13 Uh 2. Einzelkurse in Kurzschrift, Maschinenschreiben und Buchführung in den Nachmittags- und Abendstunden, verkauft trifft Anfang Ottober ein. Beſtellungen mimmt entgegen Karl Bächle, Offenburgetſttaße.. preiswert zu ver⸗ wie ſie der Acker Mellkicherstl. 17. u verzaufen, duntelblauer g Konftrmanden⸗ Damenhüfe Volk„ beim Naturns. kaufen. 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Ahr Singſtunde. Liedertafel, Heute Samstag Abend punkt ½ 9 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Heute Samstag Abend /9 Uhr Probe. Turnverein 98(Handballabteilung). Morgen Sonntag ſpielt die 1, Mannſchaft um 3 Uhr in Friedrichsfeld. Treffpunkt 2 Uhr in der Turnhalle; Die Jugend ſpielt um 3 Uhr auf dem Poſtplatz. Abfahrt 2 Uhr vom Lokal. N ö 2 A* Parteiamtlich! Mitteilungen. NScelcß. Morgen] Sonntag Vormittag 9.10 Uhr Antreten am Rathaus ſämtliche pol. Leiter, Walter und Warte(Uniform oder Armbinde) Abfahrt 9.21 Uhr nach Mannheim zum pol. Leiter⸗ Apell im Roſengarten. 5 Oeutſches Jungvolk. Heüte Samstag tritt das Fähnlein 47/171 um 2.30 Uhr in tadelloſer Uniform vor dem Heim an. Der — menten vor dem Heim an. Goftesdienſt Ordnung. bed d„ r e ee 2 der e Ebängel Kirche: 5 Sonntag, 29. September.(19. Sonntag nach Trinitatis). Spielmannszug tritt ebenfalls um 2.30 Uhr mit geputzten Inſtru⸗ Fuß ballpereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntüg findet auf hieſigem Platze das erſte Kriegs⸗ meiſterſchaftsſpiel der Bunde 1940/41 gegen M.. C. phönix⸗Mannheim ſtatt. Spielbeginn 3 Ahr. ½ 2 Uhr 2. Mannſchaft gegen Friedrichsfeld 8 i e 1 Perſteigerung 2. am Sümstag, 5. Oktobek 1940, vormtttags 11 Ahe im Rheingönheim in der Halle auf der Viehweide a d. Luitpoldſtr⸗ bon elwg 25— 30 hochtragenden Kühen und Riodern der Oſtpr. Herdbuchgeſellſchaft E. B, Königsberg(Pr.), Händelſtr. 2.(Dem Beichsnährſtand angegliedert) Alle Tiere ſind auf Grund von Blutunterſuchung frei von ſeuchenhaftem Verbalben. 5 bewahrt mean wertvolles Vieh vor Ansteckung: Sroße Verluste lassen sich mit Wenigen pfennigen vermeiden! Desinffzieren Sie die Stallungen mehrmals im Jahre mit„Lysol“. So bebgen sie Kronkheiten und Seuchen vor— so halten Sie ästige ſinseklen, Ungeziefer und Habtschmarotzer(zum Beispiel 0 Rude. Milben) fern. Durch geringen Aufwand ergibt zien Leislungssteigerung und Gewinn, Auch zur Wondpflege ogg e Sebörtshilfe beim Vieh hat sich„Lysol“ bewährf. Die gelb- rots Originolpackung erhalten Sie in Apotheken N 99 ond Drogerien schon von 53 pfennig ab. „Lysol“ ist besonders sparsam im Gebrauch. 77 e, eee SchotkE& MAR AkTikN-SESEIIscHA Ff, HAMBURG 3 8. Wir dlrucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäftg berichte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckarbeiten in gediegener und zweckentſprechender Austattung Neckar- note- Druckerei Mannheimer Theaterſchau ö Im Nationaltheater: Sams fag, 28. September: Mists G 1 und 1. Sonder miete d 1: In neuer Juſzenierung: Schlageter. Schauspiel von Hanns Johſt. Anfang 19, Ende 21.30 Uhr. Sonntag, 29. September: Nachmittags⸗Vorſtellung für des Nec.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen: Schlageter. Schauſpiel von Hanns Johſt. g Anfang 14, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Außer Miete: ö Das Land des Lächelns. Operette von Fram Lehar. Anfang 19, Ende 21.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). g c l: Uta von Haumbura. Schauspiel von Felit * 4 11 uht Kindergoltesdienſ t. ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Pfarrer Clormann) 1 Sub Doünen. Anfang 1980. Ende 21.45 Uhr. Mon tag, 30. Septe er: Miete E und 1. Sondermiee rs wie! lin No ab, von