75 5.* 8 1129— 2 2— 8 5 2 8.— 5 2 eee 32300 e————— — 18 2K 1 4 0. 5 R 1 1 a , i N a. 5 2 5 nes, Wonatfich k. 1.40, durch die Peſt Mk. 1.50 Dages⸗u ö 3 enblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Friertage. 0 ee 5„ 1 n g 1 A a Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Eren t zeigenpre 1 mam breite meterzeile 9. + M 26 Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) dn Teptteil 90 aum 1 75 18 Pfg. Rachläaſſe gemäß Preis liſte füt ann eim Seckenheim Mannheim⸗Seckhenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich o⸗ r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr und gebung. für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle 55 W„ ee Bernd statt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— N* 5 40. Jahrgang Montag, den 30. September 1940 Nr. 230 K. j ꝓ———— eee eee eee e eee eee— r e . 1. 4* S 144 4 170** . n er 1 Militärbündnis der 250000 000 15 Der Dreimächtepakt von Berlin ein großes geſchichtliches Werk 5 für das Wohlergehen der geſamten Welt. Tag- und Nachtangriffe.— Luftkämpfe über London. Berlin, 29. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 „Die Vergelfungsangriffe unſerer Luftwaffe richteten ſich am 28. September und in der Nacht zum 29. Septem- ber mit ihrem Schwerpunkt gegen London und außerdem gegen Liverpool und andere Hafenziele im Süden Eng⸗ lands. Ernſte Schäden wurden in London an den Silver⸗ ton⸗Docks, in Gravesend, bei den Tilbury⸗Docks ſowie im Themſebogen und bei den Oſtindia⸗Docks verurſfacht. Vor der ſchottiſchen Oſtküſte gelang es durch Angriffe aus der Luft aus einem ſtark geſicherten Geleilug zwei Handelsſchiffe von ſe ekwa 6000 BRT durch Volltref⸗ fer zu verſenken. Im Verlaufe der Tagesangriffe entwickelten ſich über London an einigen Skellen heftige, für uns ſehr erfolg⸗ reiche Luffkämpfe. n Die britiſche Luftwaffe führte Nachtangriffe vor allem gegen das weſt. und ſüdweſtdeutſche Grenzge⸗ biet. Einige der britiſchen Bomber, die bis dicht vor Ber. lin vorſtießen, wurden durch das Abwehrfeuer der Flak. axtillerie gezwungen abzudrehen, ohne das Weichbild der Keichshauptſtadt erreicht zu haben. In Weſt. und Süd- weſtdeukſchland warf der Gegner mehrfach Bomben, ohne nennenswerten Sachſchaden anzurichten. In einer weſtdeutſchen Stadt wurden abermals Wohnvierkel ange⸗ griffen und mehrere Perſonen, die ſich nicht in Schutzräu⸗ men befanden, getötet oder vertetzt. Der Feind verlor geſtern insgeſamt 28 Flugzeuge, da⸗ von drei durch Flakarkillerie. Nur ein deutſches Flugzeug X nis De ganze Nacht hindurch Die deutſchen Kampfverbände entfalteten auch in der letzten Nacht eine lebhafte Tätigkeit. Ihre Angriffe waren wieder vor allem auf London gerichtet. Von 20 Ahr abends bis in die Vormittagsſtunden des 29. 9. waren ununterbro⸗ chen dentſche Flugzeuge über der britiſchen Hauptſtadt, in der während der ganzen Zeit Fliegeralarm gegeben wurde. Bomber vor Berlin abgeſchoſſen flogen in der Nacht zum Sonntag id ein. Einige Bomber ſtießen auf Ber⸗ lin vor. Die 7 lerie eröffnete das Feuer frühzeitig. Noch vor dem gürtel drehten die britiſchen Flugzeuge ab, ohne Bomben geworfen zu haben. Ein Flugzeug wurde von Flakartillerie abgeſchoſſen. Bomben auf Bauerngehöſt Waſchinengewehrfeuer auf die löſchende Bevölkerung. DNB. Berlin, 29. Sept. Die Mordbuben der britiſchen Luftpiraterie, die mit Vorliebe Siedlungen, Krankenhäu⸗ ſer, Lazarette, Kirchen und Friedhöfe bombardieren, ver⸗ ſchmähen es in echt britiſcher Rückſichtsloſigkeit nicht, auch ſolche Ziele anzugreifen auf die ſie unter dem Schutz der Dunkelheit ohne die geringſte Gefahr ihre Bombenlaſt ab⸗ werfen können. So wurde in der Nacht zum Freitag ein Bauerngehöft in einem kleinen Dorf ſüdlich von Kiel wie⸗ der das Opfer eines dieſer geradezu ſinnloſen Angriffe. Es entſpricht der verbrecheriſchen Kriegführung, wenn dann noch von den nächtlichen Luftpiraten die um ihr Hab und Gut gebrachte Bevölkerung bei den Löſcharbeiten mit Maſchinengewehren beſchoſſen wird. Auch hier wieder weit und breit kein irgendwie mili⸗ täriſch anzuſprechendes Ziel, das zu einem Angriff reizen könnte. Ein idylliſches Dorf mit ſtrohgedeckten Dächern, aus deſſen Schornſteinen friedlich der Rauch ſteigt. Schon von Weitem ſehen wir die noch rauchenden Trümmerſtätten. Verkohlte Dachbalken, verbranntes Hausgerät, herabgefal⸗ lene Mauerſteine bieten ein troſtloſes Bild der Verwüſtung. Wie durch ein Wunder ſind bei dem britiſchen Ueberfall keine Perſonen zu Schaden gekommen. Die Menſchen, die noch unter dem Druck dieſer Schreckensnacht ſtehen, haben kaum das Notdürftigſte retten können. So erzählt uns eine Bewohnerin des Gehöftes, die mit knapper Not mit dem Leben dapongekommen iſt; Durch eine glückliche Fügung ſind wir unverletztr geblieben. Die Bombe ſchlug in die Wohnräume des Gehöftes ein und ſetzte dieſes in Brand. Das Feuer„breitete ſich auch von dort auf die Scheunen mit den Erntevorräten und dem daneben liegenden Viehſtall aus. Während die Vorräte und das geſamte Inventar ein Raub der Flammen wurden, konnte das Vieh in Sicher⸗ heit gebracht werden. Bei dieſer einen Bombe iſt es aber nicht geblieben. Noch ſechs weitere Bomben fielen ganz in der Nähe dieſes Dorfes nieder. Glücklicherweiſe haben dieſe Bomben nur Flurſchaden angerichtet, da ſie auf freies Ar kiſche 0 4 wieder Feld gefallen ſind. Von reiner Mordluſt zeugt es, daß die Churchillſchen Gangſter es fertiggebracht haben, die löſchen⸗ den Männer und Frauen noch unter Maſchinengewehrfeuer zu nehmen, Auch für dieſe ruchloſe Tat wird ſie die gerechte Strafe treffen! s 8 * Erfundener„Luftſieg“ als Ablenkung DNB. Tag für Tag und Nacht für Nacht hageln ver⸗ heerende Bomben auf Englands Kriegsinduſtrien und Ver⸗ ſorgungsanlagen. Sein Wocken erleben die Kriegsſtifter an der Themſe eine Vergeltung, an die ſie nie gedacht hatten. Lügen und der Rotſtift des Zenſors ſind ihre wichtigſte, faſt önnte man ſagen einzige Reaktion, wenn nicht noch neuer Mord an deutſchen Frauen und Kindern hinzukäme. Und nun ſchlägt wie ein Blitzſlrahl der Berliner Bündnispakt ins Lon⸗ doner Kartenhaus der Kriegsausweitungspläne, und die letz⸗ ten Hoffnungen der Sturmwind einer neuen Zeit auseinandergeriſſen. Was tut London in einer Verzweiflung, um über den neuen kataſtro⸗ phalen Rückchlag hinwegzutäuſchen? Es greift zur Lüge! Wieder iſt es ein überragender„Luftſieg“, den Churchill der RAF. andichtet. 191 deutſche Flugzeu ge ſollen am Freitag abgeſchoſſen worden ſein! Uns Deutſche regt dieſes neue Greuelmärchen nicht auf. Wir wiſſen, daß auch die gesamte Weltöffentlichkeit auf ſolche engliſche„Siegesmeldangen“ nicht mehr hereinfällt. Es hat ſich längſt herumgeſprochen, was wahr iſt und wann die Lügen fällig ſind, nämlich dann, wenn es den Briten dreckig geht. Immer ſollten dick aufgetragene Lügen den Mißerfolg ver⸗ bergen. Kamen Hunderte deutſcher Bomber und legten Lon⸗ dons Rüſtungsfabriken und Dockanlagen in Trümmer— prompt reagierte Churchill mit einer rieſigen Abſchußziffer, ſo phantaſtiſch, daß ſelbſt die Engländer ſich wunderten, weil ſie gar keine abgeſchoſſenen deutſchen Flugzeuge zu ſehen be⸗ kamen. Schließlich kennt die Welt auch zur Genüge die notoriſche engliſche Lügenhaftigkeit und erkennt als ihren Ge⸗ genſatz längſt die abſolute Wahrheitsliebe der deutſchen OK W. Berichte an. Hier finden ſich nüchterne Angaben, durch ihre Schmuckloſigkeit grell abſtechend von den Londoner Phan⸗ taſien, die ſich durch allerlei Mätzchen den Anſchein der Aufrichtigkeit geben möchten. In tauſend Fällen hat ſich der OK W.⸗Bericht als grundrichtig erwieſen, und ein Anzweifeln der von ihm mitgeteilten Tatſachen erſcheint heute in der gan⸗ zen Welt als vergebliche Liebesmühe. In ebenſo viel Fällen aber haben ſich die engliſchen Meldungen als eitel Lug und Trug erwieſen. Jeder Tag überführt Churchill einer neuen Lüge. Täg⸗ lich läßt er melden, die deutſchen Bomben richteten in Lon⸗ don„faſt gar keinen“ Schaden an und die Berichte der Aus⸗ landspreſſe widerlegen ihn Tag für Tag. Jedesmal heißt es auch in ſeiner Meldung, die deutſchen Flieger ſeien„zurück⸗ geſchlagen“ worden. Daß ſie nicht ewig über London kreuzen können, weiß jedes Kind; einmal müſſen ſie ja zurückfliegen — aber erſt, wenn ſie ihre Bomben abgeladen haben. Schwerſte Attacke zweier Wochen Vergeltungsbomben hageln ununterbrochen über England. Nach den mit verſtärkten Kräften durchgeführten deut⸗ ſchen Luftangriffen auf London. Mittel- und Südengland im Laufe des Freitag wurden in der Nacht zum Sonnabend die vernichtenden Vergeltungsſchläge der deutſchen Luftwaffe auf lebenswichtige militäriſche Jiele und Verſorgungsan⸗ lagen Großbritanniens fortgeſetzt. Ueber die verheeren⸗ den Wirkungen dieſer wuchtigen Angriffe liegen auf Grund der rigoroſen britiſchen Zenfſurmaßnahmen keine oder nur ſehr dürftige Berichte vor. Wie gewaltig dieſe aber ſein müſſen, geht krotz aller Ver⸗ ſchleierungsverſuche aus einem Telegramm des Vertreters der amerikaniſchen Nachrichtenagentur Aſſocſated Preß aus London hervor, der berichtet, daß der Angriff vieler Zunderter deutſcher Flugzeuge auf ganz England am Frei⸗ tag die„ſchwerſte Aftacke“ der letzten zwei Wochen ge⸗ weſen ſei.„Als Höhepunkt“, ſo heißt es in dem Bericht, „eröffnete die deulſche Luftwaffe in der Nacht zum Sonn- abend den 21. Nachtangriff, der ſich innerhalb einer Stunde zu einer größeren Attacke entwickelte. Deutſche Brand⸗ und Exploſivbomben fielen im Nordweſten und Süd⸗ weſten Londons. Der Nachtangriff zum Freitag, ſo wird letzt zugegeben, hinterließ beträchtliche Schäden im Liverpooler Hafen und Schiffsbaugebtet.“ Kennzeichnend für die gegenwärtige Lage in der britiſchen Hauptſtadt iſt auch ein Bericht des United⸗Preß⸗Vertreters. Danach erhöhen erpreſſeriſche Jugendliche das Elend der Zehntauſende, die, vor deutſchen Bomben Schutz ſuchend, auf den U⸗Bahn⸗Steigen die Nächte verbringen. Dieſe Notlage ausnutzend, würden von den Jugendlichen Schlafplätze vermietet, endloſe Schwindelſammlungen für Flugzeuge aufgenommen und Medizinen zu übertriebenen Preiſen verhandelt. Ein Trunk Waſſer für ein durſtiges Kind koſte ſechs Pennies. Der italieniſche Wehr mach tsber icht Patrouillenzuſammenſtöße in Oſtafrika. Rom, 29. Sept. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hal folgenden Worklaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika iſt bei den üblichen Erkundungsflügen ein Pilot eines der im Wehrmachtsbericht vom Sams kag als abgeſchoſſen erwähnten Flugzeuge aufgefunden und gefan⸗ gengenommen worden. Der Feind hat ſeine Luftangriffe auf Bardia, Derna ſowie auf die Zonen von Sollum und Gia⸗ rabub erfolglos erneuert. Die Verluſte beſchränken ſich auf einen Verwundeten und einen beſchädigten Kraftwagen. „In Oſtafrika haben einige Patrouillen-Juſammen⸗ ſtöße, die an der Grenze von Kenia(bei Gherilli, öftlich von Waijr und bei Todignac im Gebiete des Rudolfſees) einen für uns günſtigen Ausgang genommen. Der Feind iſt überall in die Flucht geſchlagen worden und hat insgeſamk ſechs Toke, darunter einen Unkeroffizier, Verwundete auf dem Felde zurückgelaſſen. Unſererſeits wur⸗ den vier Kolonialſoldaten verwundet. Unſere eufkwaffe hat die Radioſtation von Uadi Juſuf W von e bombardiert ſowie eine Autokolonne und Luftabwehrabteilungen mil Maſchinenge⸗ wehren aus geringer Höhe beſchoſſen und verſprengt und iſt ſodann zu ihren Skützpunkten zurückgekehrt. Die feindliche Luftwaffe hal Aſſab, Deſſiel und Combolcia ohne Schaden anzurichten bombardiert.(Ein Schwarzhemdler wurde ver⸗ 1 Ferner wurden Uesca Ueca(ſüdlich von Magi) ohne Berluſte oder nennenswerken Schaden bombardierk.“ Frfegsverprecher werden vom reißenden Der und zahlreiche Dreimächtepakt zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan beherrſcht völlig die Aufmerkſamkeit der Welt. Niemand zweifelt daran, daß dieſer Pakt ein hiſtoriſches Ereignis dar⸗ ſtellt und von größter politiſcher Bedeutung iſt. Insbeſondere wird natürlich von den Zeitungen Italiens und Japans der Vertragsabſchluß und das Bündnis zur Solidarität der Kon⸗ tinente hervorgehoben. Mit welcher Begeiſterung hier der Vertragsabſchluß aufgenommen worden iſt, geht auch daraus hervor, daß es in beiden Ländern zu Freudenkundgebungen lam. Die italieniſche Preſſe berichtete üher den Vertrags⸗ abſchluß unter Schlagzeilen wie„Rom Berlin—Tokiv— die Kräfte dreier Mächte für die Gegenwart und Zukunft ver⸗ bündet.“„Deutſchland, Italien und Japan verbündet gegen jedes Eingreifen an der Seite Londons.“ Von einzelnen Blättern hebt„Popolo di Romg“ hervor, daß jetzt mehr als 250, Millionen in der großen Schlacht für die Gerechtigkeit in der Welt vereint ſeien. Während die Achfenmüchte auch auf politiſchem Gebiet die Initiative feſt in den Händen hätten, ſei England in Aſien wie in Europa iſoliert. 5 Der Direktor des„Popolo di Roma“ berichtet, die An⸗ weſeuheit des Führers hatte der Unterzeichnung des neuen ge⸗ ſchichtlichen Exeigniſſes beſondere Feierlichkeit verliehen. Das Abkommen bilde zugleich die Beſtätigung einer Identität der Beziehungen, die ſeit Jahren zwiſchen den Achſenmächten und dem japaniſchen Imperium beſtanden. Der Pakt fei kein künſtliches Abkommen, ſondern die einfachſte und natürlichſte Vereinigung auf politiſchem wie militäriſchem Gebiet von drei Mächten, die im Verlauf ihrer ſiegreichen Erneuerung gegen dieſelben feindlichen Kräfte kämpfen müßten, gegen die gräfte, die mit allen Mitteln in Europa wie in Aſien ihre Aktionen zu vereiteln trachteten 3 4 31 1 44 „Eine verlorene schlaut für England Der Vertrag ſtelle keinen Pakt für den Krieg dar, er ſei vielmehr eine gewaltige Allianz für die Erreichung einer Ge⸗ rechtigkeit und eines dauerhaften Weltfriedens. Da der Palt den derzeitigen politiſchen Zuſtand Deutſchlands, Italiens und Japans mit Sowjetrußlaud ausdrücklich anerkenne, richte er ſich ausſchließlich gegen die, die eine feindliche Aktion gegen einen der Verbündeten wagen ſollten. In London werde der Pakt die Wirkung einer großen verlorenen Schlacht haben. Denn, wer ſich heute gegen eine der drei grußen Mächte ſtellen wolle, müſſe wiſſen, daß er es mit drei der mächtigſten Staaten der Welt zu tun bekomme. Ernſte Mahnung an die Unvorſichtigen „Corxtere dellg Sera“ ſchreibt, die Bedeutung des Vertrages ſei ungeheuer, nicht nur, weil er eine unbedingte Solidarität der Intereſſen zwiſchen den drei Großmächten herſtelle, ſondern weil er zu einer Zeit geſchloſſen werde, in der ſich alle drei Mächte mitten im Krieg befinden. Der Pakt ſei für die Unvor⸗ ſichtigen, vor allem jenſeits des Atlantik, eine ernſte Mahnung. Gegenüber einem ſo mächtigen Dreibund müßten auch die ver⸗ meſſenſten Hitzlöpfe unter den ſogenannten Demokraten mehr⸗ mals überlegen, ehe ſie Unvorſichtigkeiten begingen. Der mora⸗ liſche Wert des Vertrages von Berlin beſtehe in der endgülti⸗ gen Umſtürzung der Lage Englands im Rahmen des gegenwärtigen Konfliktes. England ſtehe jetzt vollſtändig iſo⸗ liert da.„Popolo d'Italia“ erklärt, das deutſch⸗italieniſche Bündnis habe ſich nach einem Jahre des Krieges zu einer Soli⸗ darität zwiſchen den Kontinenten entwickelt und verbinde heute drei Mächte, die über die ſtärkſten militäriſchen Kräfte verfügten, die es ſemals in der Geſchichte gegeben habe. Gegen⸗ über dieſer gewaltigen Dreierallianz ſei die Koalition der ſeind⸗ lichen Stgaten nur eine Erinnerung der Vergangenheit, während England, der S ebe auf die äußerſte Ver⸗ leidigung ſeines eigenen Gebietes zurückgedrängt ſei. Es be⸗ ſtehe kein Zweifel darüber, 7 Heutſchland. Italien und Japan die neuen Energien der Welt darſtellten. f Freudenkundgebungen in Tokio Die japaniſchen Zeitungen, die völlig im Zeichen der ge⸗ ſchichtlichen Stunde flehen, ſprechen von einem gemeinſamen Weg zu einem großen Ziel. en d Schimbun“ erklärt, Ja⸗ pans große Miſſion im Fernen Oſten ſei die Durchführung ſeiner Aufgahe in China und die Schaffung eines groß⸗ aſigtiſchen Lebensraumes, der auf die Wohlfahrt aller Be⸗ teiligten Bedacht nehme. Das ſei ein heiliges Werk und bedeute die Befreiung des Fernen Oſtens von der engliſch⸗ amerikaniſchen Gewaltherrſchaft. England, das die Haupt⸗ ſchuld für das Weltunglück trage, taumele letzt dem Abgrund entgegen. In dieſer Lage hoffe es auf Amerikas Beteiligung am Kriege, ſo ſchreibt„Tokio Nitſchi Nitſchi“, Mit dem Zu⸗ ſammenſchluß der drei Mächte ſei für die geſamte Welt ein neuer Morgen angebrochen. omiuri Schimbun“ bezeichnet den Vertrag als eindeutige Warnung an Amerika. Der Dreier⸗ hund ſei geſchaffen zum Zweck des Neuaufbaues nach dem Prinzip der Gerechtiakeit Auſammenarbeit zwiſchen Oſt und Weſt“ überſchreibt„Mijako Schimbun“ Die Würfel ſeien ge⸗ fallen. Der weltgeſchichtlich völkerſchickſalhafte Kurs ſei feſt⸗ gelegt. Außerordentlich groß iſt auch die Freude der japa⸗ niſchen Bevölkerung. Die Extrablätter wurden den Verkäufern geradezu buchſtäblich aus den Händen geriſſen In Tokio wurden große Freudenkundgebungen veranſtaltet. Der frühere japaniſche Botſchafter in Berlin, Oſhima, gab in einem Inter⸗ view der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Dreimächlepakt von Berlin dem Weltfrieden und der Gerechtigkeit und damit dem Wohle der geſamten Menſchheit dienen werde Damit würden Ungerechtigkeiten und Fehler unter der Herrſchaft ſogenannter liberaliſtiſcher, Staaten verſchwinden und die Beziehungen zwiſchen den drei Ländern immer enger und herzlicher. Stärkſter Eindruck in Waſhington In Washington hat die Kunde von dem Militärbündnis zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan in weiten Kreiſen außerhalb der Bundesregierung eine ſtark erſchütternde Kenni⸗ nis von den Problemen zur Folge gehabt, welchen ſich die Vereinigten Staaten gegenüberſehen würden, wenn ſie, wie manche wünſchen, an der Seite Englands in den Krieg kreten ſollten. Man hört betretene Zurückhaltung und in ziellen Kreiſen Wafhingtons die„ ſich e Ab⸗ lommen nichts geändert habe. Die Waſhingtoner Preſſe ſieht überwiegend in dem Paktabſchluß eine Warnung an die Vereinigten Staaten So trägt z. B.„Epening Star“ die Ueberſchrift:„Das Reich, Italien und Japan unter⸗ zeichnen ein Bündnis, das eine Warnung an die Vereinigten Staaten, nicht zu kämpfen, bedeute.“ Japans und Ji Zerli DNB rer Exzellenz mein z eines dauerhaften, von gerechter 75757 8 Der König von Italien und Kaiſer von Aethio⸗ pien hat an den Führer das nachſtehende Anworttelegramm geſandt: „Ich danke Ihnen ſehr fü Worte, die Sie die Li nd, Japan und Ila⸗ nheit durch den Dreier⸗ Italiener vereinigen ſich mit keit Euer Exzellenz und dem volle die wärmſten WVünſche zu Viktor Emanuele.“ Telegramm des Duce Das Antworttelegramm des Duce an den Führer hat folgenden Wortlaut: „Führer! Ich danke Ihnen für das Telegramm, das Sie mir anläßlich der Unterzeichnung des Dreimächkepakles geſandt haben. Das italieniſche Volk begrüßt das Ereignis als einen weſenklichen Faktor in dem Kampf, der uns auf⸗ gezwungen wurde, und den wir gemeinſam mik äußzerſter Enkſchloſſenheit bis zum Siege führen werden. Nehmen Sie meinen kameradſchaftlichen Gruß entgegen! Muſſolini.“ Fürſt Konoye an den Duce. DNB. Rom, 29. Sept. Miniſterpräſident Fürſt Konoye hat auf das ihm anläßlich der Unterzeichnung des Drei⸗ mächtepaktes von Muſſolini überſandte Telegramm wie pakt erneut beſtätigten mir, um mit gle tapferen deutſchen J übermitteln. folgt geantwortet:„An dem geſchichtlichen Tage an dem Japan, Italien und Deutſchland ſich durch ein feſtes und enges Band vereinten, um ihre gemeinſame Aufgabe der Errichtung einer neuen Weltordnung zu verwirklichen, ſage ich Ihnen, Exzellenz, meine tiefe Genugtuung, zuſammen mit dem Wunſch einer demnächſtigen Erfüllung der hohen Miſſion, der ſich das faſchiſtiſche Italien mit alter Vater⸗ landsliebe hingibt. Konoye.“ 5 Japaniſche Regierungserklärung „Wahrer Frieden für die ganze Welt.“ DNB Berlin, 29. Sept. Die japaniſche Regierung hat aus Anlaß der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes von Berlin folgende Erklärung an das japaniſche Volk gerichtet: „Die japaniſche Außenpolitik hat ſich das Ziel geſetzt, alle Kräfte für die Beilegung des Chinakonfliktes einzuſet⸗ zen, den Aufbau des oſtaſiatiſchen Wirtſchaftsraumes zu be⸗ treiben und dadurch zur Herbeiführung des wahren Frie⸗ dens für die ganze Welt beizutragen. Beim Ueberblicken der gegenwärtigen Weltlage wird erſichtlich, daß die wahren Abſichten Japans immer noch nicht recht anerkannt werden. Höchſt bedauerlicherweiſe gibt es Staaten, die den Aufbau einer neuen Ordnung in Großoſtaſien durch Japan mittel⸗ bar oder unmittelbar zu ſtören wünſchen, oder noch weiter gehen und die Entwicklung mit allen Mitteln zu verhin⸗ dern ſuchen. Angeſichts einer ſolchen Lage gibt es für Ja⸗ pan nur eine mögliche Haltung, nämlich nach innen: ſo raſch wie möglich die Struktur der wehrhaft gemachten Na⸗ tion aufzurichten, das 100⸗Millionen⸗Volk in völliger Ein⸗ mütigkeit und feſter Entſchloſſenheit zuſammenzuſchließen; nach außen: in engſte Verbindung mit den gleichgeſinnten Nationen zu treten, um ſo in der Durchführung unſerer Staatspolitik entſchloſſen vorwärtszuſchreiten und gleichzei⸗ tig alle dieſenigen Staaten, die uns daran zu hindern ſu⸗ chen, zu bewegen, ihre eigene Haltung einſichtsvoll zu be⸗ denken. Ihrerſeits iſt die Regierung in Bezug auf die Neu⸗ ordnung im Innern bemüht, die Vollendung dieſer Ord⸗ nung zu beſchleunigen, andererſeits im Bereich der Außen⸗ politik hat ſie es für am beſten gehalten, ſich mit den beiden uns gleichgeſinnten Nationen Deutſchland und Ita⸗ lien zu verbinden und ſich dann auch an ſolche Staa⸗ ten zu wenden, die bereit ſind, mit Japan zuſammenzu⸗ arbeiten. Daher hat der Außenminiſter ſeit einiger Zeit mit den Vertretern der deutſchen und der italieniſchen Re⸗ gierung Fühlung genommen, und als Reſultat iſt der Dreimächtepakt zuſtandegekommen. N Anläßlich des Zuſtandekommens des hiſtoriſchen reundſchaftsverhältniſſes zwiſchen Japan, Deutſchland und Italien erübrigt es ſich, des einſichtsvollen Entſchluſſes des überragenden Führers Adolf Hitler und des Duce Benito Muſſolini beſondere Erwähnung zu tun. Der Außenminiſter des Deutſchen Reiches, Herr von Ribbentrop, iſt ſeit ſeinem Arbeitsantritt ſtets und mit unverändertem Eifer um das Zuſammenwirken Japans und Deutſchlands bemüht geweſen Der Außenminiſter Ita⸗ liens, Graf Ciano hat das Erlebnis einer dienſtlichen Stellung im Fernen Oſten gehabt, daraus bereits früh eine genaue Kenntnis der Stellung des Japaniſchen Kaiſerrei⸗ ches im Fernen Oſten geſchöpft und ſich für die Förderung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Japan und Italien eingeſetzt. Das japaniſche Volk fühlt ſich ſtark in der Erkenntnis der Tatſache, daß das deutſche und ita⸗ lieniſche Volk außer ſeinen ſtolzen Führern ſolche ausge⸗ zeichnete Außenminiſter beſitzt.“ Errichtung einer neuen Weltordnung Telegrammwechſel zwiſchen dem Führer und Miniſterpräſident Konvye. Der Kaiſerlich Japaniſche Miniſterpräſident Fürſt Konoye hat an den Führer das nachſtehende Telegramm gerichtet: „Anläßlich des heutigen hiſtoriſchen Tages, wo Japan, Deulſchland und Italien für die Erreichung des erhabenen ge⸗ meinſamen Zieles, die neue Weltordnung zu errichten, zur feſteſten und aktivſten Vereinigung gebracht worden ſind, be⸗ ehre ich mich, Euer Exzellenz meine herzlichſten Glückwünſche auszuſprechen und zugleich unſeren heißeſten Wunſch zum Aus⸗ druck zu bringen, daß der Tag möglichſt ſchnell herankommen möge, wo das große deutſche Volk unter 4 5 ührung den ſchon heute gewonnenen glänzenden Sieg künftighin vergrößert und das Endziel erkämpft.“ 0 Der Führer hat hierauf telegraphiſch wie folgt geantwortet: „Für die mir aus Anlaß des heutigen Abſchluſſes des Paktes zwiſchen Japan, e und Italien telegraphiſch übermittelten freundlichen Grüße ſage ich i meinen beſten Dank. In der Ueberzeugung, daß dieſer Drei⸗Mächte⸗Vertrag alle Pläne einer Ausdehnung des Krieges vereitelt und un ⸗ ſeren Völkern die Erfüllung ihrer berechtigten Forderungen ge. währleiſtet, verbinde ich damit meine aufrichtigen Wünſche für eine glückliche Zukunft Japans.“ 5 3 5 Ribbentrop: Front gegen Kriegsausweitung Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop hat an den Kaiſerlich Japaniſchen Miniſterpräſidenten, Fürſten Konoye, und an den Kaiſerlich Japaniſchen Miniſter des Aeußern, Poſuke Matſuoka, Telegramme gerichtet. Das Telegramm an Miniſterpräſident Fürſt Konoye hat folgenden Wortlaut: Nach erfolgter Unterzeichnung des Drei⸗Mächte⸗Paktes zwiſchen Japan, Deutſchland und Italien ſpreche ich Eurer Exzellenz meine freudige Genugtuung und meine herzlichſten Glückwünſche aus. Ich bin geſswiß, daß dieſes Bündnis die Ausweitung des Krieges verhindern und der Wiederherſtellung des allgemeinen Friedens dienen wird. Das Telegramm des Reichsaußenminiſters an Außen⸗ miniſter Matſuoka lautet: Nach Unterzeichnung des Drei⸗Mächte⸗Paktes zwiſchen Japan, Italien, und Deutſchland gedenke ich Euer Exzellenz als dem unermüdlichen Förderer einer Viertiefung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Japan und den Mächten der Achſe in auf⸗ richtiger Verbundenheit. Ich bin gewiß, daß die ſtarken Bande, die unſere Völker nunmehr verknüpfen, die weltpolitiſche Ent⸗ wicklung unſerer Kontinente in ferne Zukunft beſtimmen wer⸗ den und für alle diejenigen, die in unverantwortlicher Weiſe ihr Ziel auf eine Ausweitung des Krieges gerichtet haben, als ernſte Warnung dienen und damit auch zur Wiederherſtellung eines dauerhaften Friedens beitragen werden. Voll Bewunde⸗ rug beobachtet das deutſche Volk die unerſchöpfliche Tatkraft und die heldemütigen Leiſtungen bei der Neuordnung im Fer⸗ nen Oſten, für deren Berechtigung das deutſche Volk tiefſtes Verſtändnis empfindet. Duß Euer Exzellenz der feierlichen Unterzeichnung und Verkündigung dieſes Paktes nicht beiwohnen konnten, bedaure ich auf das lebhafteſte und hoffe aufrichtigſt, bald Gelegenheit zu haben, mit Ihnen in einen perſönlichen Gedankenaustauſch treten zu können. Joachim von Ribbentrop. Die Achſe und Spanien Gedankenauskauſch im Geiſte enger Freundſchaft. DNB. Berlin, 29. Sept. Der Beſuch des ſpaniſchen Mi⸗ niſters des Innern, Serrano Suner, in Deutſchland hat Gelegenheit zu einem eingehenden und erſchöpfenden Gedankenaustauſch mit der Reichsregierung geboten, an dem in den letzten Tagen auch der in Berlin iweſende italieni⸗ ſche Miniſter des Aeußeren Graf Ciano teilgenommen hat. Die Beſprechungen, die ſtändig bon dem Geiſte der zwi⸗ ſchen den drei Mächten beſtehenden engen Freunodſchaft ge⸗ tragen waren, haben zu einer vollſtändigen Klärung aller die gemeinſamen Intereſſen berührenden Fragen geführk. „Senſationeller diplomatiſcher Erfolg.“ In den ſpaniſchen Kommentaren zum Dreimächte⸗ pakt wird einſtimmig hervorgehoben, daß der neue Pakt ein ebenſo ſenſationeller diplomatiſcher Erfolg Deutſch⸗ lands iſt wie das im Auguſt vergangenen Jahres abgeſchlof⸗ ſene deutſch⸗ruſſiſche Abkommen. Die Zeikung„Ya“ hebt hervor: Wenn der Ruſſenpakt den Zweck hatte, die Bildung einer feindlichen Front im Rücken Deutſchlands zu unterbin⸗ den, ſo ſei der Sinn des neuen Abkommens, die engliſchen Ilkaſionen bezüglich einer amerikaniſchen Hilfe zu zer⸗ ſchlagen. Auch der Außenpolitiker des„ABC“ nennt das Dreierabkommen eine ſtrenge Warnung. Die totalitären Ver⸗ bündeten unterließen keinen Verſuch, um eine Ausdehnung des Konfliktes zu vermeiden. Der Pakt Berlin— Rom— Tokio ſei eine Art neuer Monroedoktrin für Europa und Aſien. Der Eindruck in London Jämmerliche Abſchwächungsverſuche.— Das Endergebnis des Krieges. DNB Stockholm, 29. Sept. Der überraſchende Abſchluß des Dreimächtepaktes zwiſchen Deutſchland, Italien und Ja⸗ pan hat den Londoner Kriegshetzern zunächſt völlig die Sprache verſchlagen. Erſt in der Nacht zum Samstag raffte ſich der Londoner Nachrichtendienſt zu einem kümmerlichen Geſtammel auf, das in einem wahrhaft kläglichen Gegen⸗ ſatz zu der welthiſtoriſchen Bedeutung des Berliner Ver⸗ tragswerkes ſteht. Selbſtverſtändlich hat der Entſchluß der drei ſtarkſten Militärmächte der Welt, von nun an gemein⸗ ſam ihre Intereſſen zu vertreten und allen Störenfrieden mit der geballten Macht ihrer 250 Millionen einheitlich aus⸗ gerichteter Menſchen entgegenzutreten, die Pläne der inter⸗ nationalen Juden⸗ und Plutokratenclique böllig über den Haufen geworfen, und ſo bemüht man ſich krampfhaft, die überragende Bedeutung des Berliner Dreimächtepaktes zu verkleinern. So wird zunächſt die alberne„Feſtſtellung“ gemacht, daß im deutſchen Rundfunk durch den Mund Ribbentrops eine„deutſche Auslegung“ zu dieſem Vertrag gegeben wor⸗ den ſei. Wenn ſich die Hohlköpfe des Londoner Nachrichten⸗ dienſtes die Mühe gemacht hätten, die ebenfalls vom deut⸗ ſchen Rundfunk verbreiteten Anſprachen des Grafen Ciano und des japaniſchen Botſchafters anzuhören, hätten ſie feſt⸗ ſtellen können, daß es zu dieſeſn Pakt nur eine Auslegung gibt: die Auslegung der drei verbündeten fungen Völker, ſo unangenehm dies auch den Kriegshetzern und Interventio⸗ niſten in den Ohren klingen mag. Wenn der Londoner Nachrichtendienſt dann beneerkt, daß ſich„gegenwärtig zwei Rieſengruppen von Mächten gegenüberſtehen, auf der einen Seite der Na⸗ tionalſozialismus der Faſchismus und der japaniſche Im⸗ perialismus, auf der anderen Seite aber die Anhänger des Friedens und der Zuammenarbeit unter den Völkern“, ſo kann dazu nur feſtgeſtellt werden, daß die Welt dieſe heu⸗ chelnden„Friedensfreunde“ durchſchaut hat und ſich in ſtei⸗ gendem Maße den Mächten zuwendet, die gemeinſam für eine gerechte Neuordnung eintreten und dies auch ſchon in verſchiedenen Fällen durch die Tat bewieſen haben. In echt britiſcher Ueberheblichkeit wird weiter behauptet,„es ſei nicht denkbar, daß der Vertrag großen Eindruck machen werde. Die totalitären Staaten könnten ruhig Verträge un⸗ terzeichnen. Sie würden dadurch den Gang der Ereigniſſe nicht beeinfluſſen können, denn ſie ſeien nur ein Fetzen Pa⸗ 5(D. Demgegenüber iſt mit Beſtimmtheit zu erwarten, aß dieſer„Fetzen Papier“ Churchill und den Kriegshetzern noch manche ſchlafloſe Nacht bereiten und letzten En⸗ des die Vernichtung dieſer verrotteten Clique zum Wohle der ganzen Menſchheit zur Folge haben wird. Und wenn der Londoner Nachrichtendienſt zum Schluß in blinder Wut lospoltert, das Endergebnis des Krieges werde in der Schlacht im Aermelkanal und in der Nordſee ge⸗ ſucht, ſo hat er damit freilich garnicht ſo ganz unrecht. Das Schwert wird dieſen Krieg mit der völligen Vernichtung des zuſammengeraubten Piraten⸗Empires beenden, aber auch die entſcheidenden Schläge werden nicht nur im Aer⸗ melkanal und in der Nordſee. ſondern auf der Seeräuber⸗ inſel ſelbſt, im Mittelmeer, in Afrika und in aller Welt fal⸗ len. Sie werden gemeinſam geführt werden von den jungen Völkern, die einheitlich für die Freiheit ihres Lebensraumes und für eine neue gerechte Welt kämpfen. 5 4 845 6. g e Koalition Die Welt im Banne des Dreimächtepaktes. Die Agenzia Stefani veröffentlicht folgenden aus Ber⸗ lin datierten Kommentar ihres diplomatiſchen Mitarbeiters zum Abſchluß des Dreierpaktes: Der Pakt der drei Imperien iſt die mächtigſte Koalition, die jemals zu allen Zeiten der Geſchichte gebildet wurde. Wenn man die mächtigen Streitkräfte in Betracht zieht, die Italien, Deutſchland und Japan aufſtellen können, dann er⸗ ſcheint dieſer Block als unſchlagbar. Das neue Bündnis iſt, wie von maßgebenden Stellen wiederholt betont wird, gegen keine der gegenwärtig in Europa und im Fernen Oſten nichtkriegführenden Mächte gerichtet. Es zielt darauf ab, die Lebensräume der drei Imperien feſt zu garantieren, Le⸗ bensräume, die jede der Unterzeichnermächte anzuerkennen und zu reſpektieren ſich verpflichtet. In ſeinem tiefſten Sinn iſt das Bündnis antibritanniſch, inſofern ſtellt es eine Sperr⸗ mauer gegen jeden Ausdehnungsverſuch des Konfliktes dar. Und damit zielt es auf die Iſolierung Englands ab. In dem italieniſch⸗deutſch⸗apaniſchen Pakt iſt ausdrücklich erklärt, daß der Status der Beziehungen der drei Länder zu Ruß⸗ land ſelbſtverſtändlich unverändert bleibt. Dies iſt eine Ga⸗ rantie, die die leitenden Männer in Moskau voll und ganz zufriedenſtellen kann Das Bündnis iſt auch nicht gegen die Vereinigten Staaten von Amerika gerichtet. Es war nur nötig geweſen vor der öffentlichen Meinung der ganzen Well klarzuſtellen, daß Italien, Deutſchland und Japan— genau ſo wie ſie ſelbſt die Rechte der nichtkriegsführen⸗ den Mächte reſpektieren— auch erwarten, daß ihre Rechte in ihren eigenen Lebensräumen reſpektiert werden. Die Vereinigten Staaten von Amerika dulden keine Einmiſchun⸗ gen der anderen Kontinente in Amerika. In Wirklichkeit trachtet auch niemand danach, ſich in amerikaniſche Ange⸗ legenheiten einzumiſchen. Aber der Grundſatz der Einmi⸗ ſchung muß, ſo wie er für Amerika angewandt wird, auch für die anderen Kontinente reſpektiert werden. Das iſt die klare Bedeutung des Paktes von Berlin Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſes Ereignis die ganze Welt in ſeinen Bann gezogen hat und in allen Erdteilen im Vordergrund des öffentlichen Intereſſes ſteht. Seine Bedeu⸗ tung wird überall erkannt, ſelbſt in den feindlichen Ländern kann ſie trotz aller Verkleinerungsverſuche nicht geleugnet werden. „Drei Imperien, drei Völker, aber ein einzi⸗ ger Wille, ein⸗ für allemal die üble demokratiſche Hege⸗ monie zu beſeitigen,“ ſo faßt„Tevere“ die Bedeutung des Bündnispaktes zuſammen. Das„Giornale d'Italia“ ſtellt die rieſige Wirkung des neuen Bündnispaktes auf die ganze Welt heraus. Den Dreibund der jungen Völker nennt das Blatt einen äußerſt harten Schlag für England, einen Markſtein in der Geſchichte des 20. Jahrhunderts. Die arbeitſamſten, die von den Goldſäcken verachteten und von der Plutokratie zu ſtändiger Inferiorität verurteilten Völ⸗ ker hätten ihre Geſchike vereint. An anderer Stelle hebt das Blatt den tiefen Eindruck hervor, den der Pakt weit über Europa hinaus in faſt allen Ländern gemacht hat. Der Pakt, ſo betont„Giornale d'Italia“, erſcheine als ein neuer, grundlegender Faktor von allergrößter Tragweite für den Krieg. Er erſcheine aber gleichzeitig auch als entſchei⸗ dender Faktor für die Geſchichte der Kontinente wäh⸗ rend der kommenden Jahrzehnte. „Englands Handwerk iſt es“, ſo ſtellt das halbamtliche Blatt feſt,„mit Liſt und Trug andere Nationen in den Krieg zu ziehen und ſie dann nach dem Ruin im Stich zu laſſen. J apan iſt nicht minderjährig; es kennt ſeine In⸗ tereſſen, die in glattem Gegenſatz zu denen des britiſchen Imperiums ſtehen, gegen das Japan ſeit ſieben Jahren kämpft“. Die Amerikaner ſeien in ihrem Urteil noch vor⸗ ſichtig und erklärten, daß das politiſche Uebereinkommen zwiſchen Deutſchland und Italien ſowie Japan im Grunde genommen nichts Neues darſtelle, vielmehr ſchon ſeit eini⸗ gen Jahren eine Tatſache ſei. Auch hier liege ein beträcht⸗ licher Fehler in der Auslegung vor, denn das Abkommen ſei bisher ideologiſcher Natur geweſen, während es heute ein bräziſer und weitgehender Kriegsmechanismus gewor⸗ den ſei, der bereit ſei, überall da mit den Waffen in Kraft zu treten, wo ſich ein Eingreifen Dritter in den euro⸗ Küng und afrikaniſchen oder in den aſiatiſchen Krieg an⸗ Die überragende Bedeutung dieſes Kriegsmechanismus könne niemand enkgehen; es handele ſich um die Vereini⸗ gung von einer Vierkelmilliarde Menſchen der dreſ größten, arbeitſamſten und kriegstüchtigſten Nationen der Well. „Das kiriegsſyſtem der Achſenmächte, das ſich vom Eismeer über die Nordſee, den Aklantik und das Mittelmeer zie zum Indiſchen Ozean erſtreckt, vereint ſich heute im Pazifik mit dem japaniſchen Kriegsſyſtem, bereit, ſich in einem einzigen Akkionsſyſtem gegen etwaige neue feindliche Einbrüche zu vereinen, die von der einen oder anderen Seite verfolgt werden könnten. Seit geſtern hat die Welt erkannt, welche gigantiſchen nationalen Kräfte hier verbündet ſind und wel⸗ cher erneuernder Weltgeiſt ſie vorwärts treibt. Hieraus er⸗ gibt ſich ganz klar, daß die Kriegsoperakionen bon allen drei Teilen mit immer größerer und lebhafterer Energie vor⸗ würtsgetrieben werden mit der Ausſicht auf immer größere Keie die den Endſieg beſchleunigen werden.“ „Lavoro Fasciſta“ erklärt, daß alle neuen Kräfte der Welt, die kriegstüchtig und national diſzipliniert ſind, dem Siege zueilten, und daß alle diejenigen, die bereits im Geiſte an der Koalition teilnehmen, ſobald die Reihe an ihnen iſt. eintreten würden, während alle Zaudernden ſich gemäß dem unerbittlichen Geſetz des ſiegreichen Krieges entſcheiden müßten„England hat keine andere Wahl als die, ſich mit der vollzogenen Tatſache abzufinden oder unterzugehen. Der Kampf iſt für England heute ungleich. Die moraliſche Verurteilung iſt allgemein. Dis rächende Ne⸗ meſis iſt unfehlbar. Mag England nachgeben oder hart⸗ näckig auf dem Weg des Selbſtmordes beharren— das von Muſſolini und Hitler begonnene gigantiſche Revolutions⸗ werk wird nunmehr durch die Logik der Tatſachen und der Waffen zu ſeinen letzten Konſequenzen gelangen.“ Die militäriſche Bedeutung Newyork, 29. Sept. Auf Grund halbamtlichen amerika⸗ niſchen Zahlenmaterials ſtellt„Aſſociated Preß“ feſt, daß das Berliner Dreierbündnis eine der mächtigſten Kombinationen der Weltgeſchichte darſtelle. Die drei Regierungen verfügten über 20 Millionen ausgebildete Soldaten. wahrſcheinlich 35 000 Kriegsflug⸗ zeuge und Kriegsflotten von über 2 Millionen Tonnen. An Hand einer Vergleichtabelle berichtet„Newyork Journal aus Waſhington, daß ſich Japan dank ſeinem ge⸗ heimen Schiffsbauprogramm rapide — der Parität mit den Vereinigten Stagten nähere. Japan beſitze zwar ohne Hilfs⸗ feen ae nur 280 Schiffe verglichen mit 350 amerikan⸗ Amerikas chen, aber die zahlenmäßige Ueberlegenheit werde dadurch mehr als ausgeglichen, daß Japans Flotten⸗ ſtützpunkte in den fernöſtlichen Gebieten ſtrategiſch viel gün⸗ ſtiger lägen. mam filn Bet der blie dan Kri ſan ſche ruh ger Ve nac Dit näml wirkt N* K 1 n Die Jugend im Kriege Eine Anſprache Dr. Goebbels' Berlin, 29. Sept. Reichsminiſter Dr. Goebbels eröffnete am Sonntag im Ufa⸗Palaſt am Zoo in Berlin die Jugend⸗ filmſtunden 1940⸗41 mit einer Anſprache. Er ſchilderte ihre Bedeutung als zuſätzliches, außerordentlich wichtiges Element der praktiſchen Jugenderziehungsarbeit und gab einen Ueber⸗ blick über ihre Entwicklung und ihr Ziel. Dr. Goeh nahm dann in arundfätzlichen Ausführungen zur Jugendfrage im Kriege Stellung. Er führte u. a. aus: Der Krieg ſtellt ſeine harten Anforderungen an die ge⸗ ſamte Nation und auch die Jugend bleibt nicht davon ver⸗ ſchont. Da geht die Jugenderziehung nicht immer ſo ihren ruhigen und ſicheren Gang wie in normalen Zeiten. And gerade hier haben die HJ. und der Bd M. die doppelte Verpflichtung, helfend einzuſpringen und dem Elternhaus nach Möglichkeit Laſten abzunehmen, die es nach Lage der Dinge nur ſchwer oder garnicht tragen kann. Die Jugend⸗ erziehung kann im Kriege überhaupt nur in engſtem Zuſam⸗ menwirken mit der Jugend ſelbſt erfolgreich durchgeführt wer⸗ den. Der Krieg iſt nicht nur ein großer Gleichmacher, er iſt auch ein großer Erzieher. Er macht alle Phraſen und Schlag⸗ worte hinfällig. Vor ſeinem harten Geſetz hat auf die Dauer Rur die reale Wirklichkeit Beſtand. Er iſt der größte Um⸗ werter aller Werte. Was uns im Frieden weſentlich und manchmal ſogar unentbehrlich erſcheint, darauf verzichten ir im Kriege gern und dienen damit der gemeinſamen Sache. Der Krieg erfaßt heute nicht, wie in früheren Zeiten, nur einen Feinen Teil des Volkes, er iſt die heroiſche Gemein⸗ ſchaftolsiſtung einer Nation. Da er von unſeren Feinden auch und gerade gegen die Kinder geführt wird, muß er ebenſo auch von den Kindern pariert werden. Im Welt⸗ krieg richtete ſich beſonders in den Jahren 1917 und 1918 die ſchärfſte Spitze der engliſchen Blockadewaffe gegen deutſche Frauen und Kinder, und es iſt zum großen Teil auch darauf mit zurückzuführen, daß wir in der entſcheidenden Stunde nicht mehr die Kraft aufbrachten, uns gegen die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Bedrohung zur Wehr zu ſetzen. Auch in dieſem Kriege hatten unſere Feinde die Abſicht, die gleiche Waffe nach Mög⸗ lichkeit mit dem gleichen Erfolge zur Anwendung zu bringen. Die deutſche Staatsführung hat beizeiten dafür geſorgt, daß die engliſche Blockade zur Wirkungsloſigkeit verurteilt wurde. Trotzdem richtet ſich der Krieg in ſeinem letzten Sinn weiter gegen die heranwachſende deutſche Generation, und es iſt des⸗ halb auch mehr als ſymboliſch, daß gerade ſie ſich in hellen Scharen zu den Fahnen gedrängt hat. Die Jahlen der verwundeten und gefallenen Mitglie⸗ der, vor allem aber der Führer der 53 in dieſem Kriege ſind der Oeffenklichkeit zu bekannt, als daß ſie noch einmal beſonders aufgeführt werden müßten. Sie ſtellen einen be⸗ reden Beweis dar für die Tatſache, daß die Jugend dieſen Krieg in weiteſtem Amfang zu ihrer Sache gemacht hak. Die nachwachſende Jugend muß den Krieg in der Hei⸗ mat mitführen, aber ſie iſt deshalb nicht etwa unbeteiligt daran. Sie hat ſich durch Disziplin, durch Ordnung, Fleiß und Haltung der Zeit, die ſie durchlebt, und der Männer, die für ſie ihr Leben einſetzen, würdig zu erweiſen. Da Beſſerwiſſerei oder gernegroßes Schwadronieren nur aufreizend und dumm. Gerade im Kriege, in dem Millionen Männer ihr Le⸗ hen vor das der Nation ſtellen, muß die Jugend wieder lernen, Achtung vor der opferbereiten Männlichkeit zu ha⸗ ben und in der Frau und Mutter die weibliche Kämpferin für den ewigen Fortbeſtand des Volkes zu ehren und zu würdigen. Sie ſelbſt aber ſoll ſich in Gehorſam und Be⸗ ſcheidenheit üben und damit vor allem die Pflichten erfül⸗ len, die der Krieg an ſie ſtellt. Beſcheidenheit iſt nicht dasſelbe wie Unterwürfigkeit, und ein guterzogener, charaktervoller und diſsziplinierter Junge braucht deshalb nicht gleich ein Duckmäuſer zu ſein. So viele Millionen Männer verbringen heute als Soldaten ihr Leben ausſchließlich in Gehorſam und Pflicht Sie ha⸗ ben ſich gern und freudig ihrer eigenen freien Willensbe⸗ stimmung begeben, um in der Gemeinſchaft der Wehrmacht dem Vaterlande zu dienen. Wie viel eher kann das vor al⸗ lem jetzt im Kriege von einem deutſchen Jungen und einem deutſchen Mädel verlangt werden! Sje ſollen ig einmal er⸗ wachſene und reife Menſchen unſeres großen und ſtolzen Volkes werden, und oiele von ihnen ſind dazu berufen, in ihrem ſpäteren Leben zu befehlen. Gerade deshalb müſſen ſie ſetzt gehorchen lernen. Die Zeit die wir heute durchleben, iſt einmalig. Sie Oringt für Jedermann, auch für unſere Jugend, erhöhte Pflichten und Anforderungen mit ſich Später, wenn der Krieg vorbei iſt und ein ſtolzer Sieg ihn krönt, dann wer⸗ den wir alle an die Pflichten und Anforderungen, die dieſe Zeit an uns ſtellte nur mit Freude und Stolz zurückden⸗ ken. Die Sorgen, die uns heute belaſten, werden dann ver⸗ geſſen ſein, und die Monate, die wir heute in Glauben und Tapferkeit durchleben, werden dann für uns nur noch in Glanz und Licht erſtrahlen So war das früher auch in der Kampfzeit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Kaum war der Kampf zu Ende und hatte der Führer die Macht ange⸗ treten, da ſehnten ſich ſchon die alten Kämpfer wieder nach det Zeit zurück, in der wir um die Macht cangen. Wer von den ungen Menſchen, die damals in der Kampfzeit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung manchmal im Alter von 14. 5 und 16 Jahren zu uns ſtießen möchte dieſe Zeit in ſei⸗ ner Erinnerung miſſen! So wird es auch einmal mit die⸗ ſem Kriege ſein. Nach ſeinem Ende werden wir uns des leges erfreuen, und wir alle werden dann mit Rührung, aber auch mit Stolz an die Zeit zurückdenken, da wir uns mit ganzer Kraft und ganzer Perſönlichkeit für den Sieg einſetzten. Darum tut die deutſche Jugend gut daran dieſe roße Zeit mit wachen Sinnen zu erleben Sie ſoll ihr Be⸗ tes hergeben für den Krieg und ſeine Aufgaben: ihre Kraft. hre Kraft, ihren Mut, ihren Idealismus und ihre ſtärkſte laubensfähigkeit.“ Dr. Goebbels betonte dann nochmals die Bedeutung der Jugend⸗Filmſtunden und fuhr fort:„Wir lehren unſere deutſche Jugend nicht wie die engliſchen Plutokraten ihre inder in jungen Jahren Frack und Zylinder zu tra⸗ en. Wer das ſpäter im Leben nötig hat, der kann es auch päter noch lernen. Wir lehren unſere Jugend etwas, was ſie im ſpäteren Leben nur ſehr ſchwer noch nachholen kann, nämlich Haltung und Charakter. Dazu müſſen die erſten Keime bereits in jungen Jahren gelegt werden. Wir huldigen damit in unſerer Jugenderziehung einem neuen Ideal, ſo wie der Führer es uns lehrke. Nach ihm hat die Hitlerjugend ihren Namen erhalten. Sie iſt die ein zige Organiſation im Keich, die ſich nach dem Führer nen⸗ nen darf. Das auferlegt ihr eine große Verantworkung: Das vor allem auch gibt ihr die Verpflichtung dem Manne nachzuleben und nachzuſtreben, nach dem ſie ihren Namen führt. Der Führer iſt das leuchtendſte Beiſpiel für die deut⸗ Jugend. Er verlangt von ihr in der harten Zeit des Krieges Halfung, Charakter, Gehorſam und Disziplin. In inem Sinne und nach ſeinem Gebot muß deshalb die ufſche Jugend leben. ſchaffen und arbeiten.“ 5 „ Kurzmeldungen Japaniſche Ordensauszeichnung für Ribbentrop N 000 33 2 5825 Erinnerung an den Dreimächtepakt zwiſchen Deutſch⸗ Nele und Japan hat der Kaiſer don Japan dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop den Orden Paulownia überſandt, „Gral Ciano beim Führer Reichskanzlei hrer empfing Sonnabend mittag in der Neuen Ghslanzlei den Königlich Italieniſchen Außenminiſter Graf ano in Gegenwart des Reichsminiſters des Aeußeren on Ribbentrop zu einer längeren Ausſprache. 5 0 Berlin. Der jtalieniſche Außenminiſter Graf Ciano iſt am Samstag mit den Herren ſeiner Begleitung von Berlin abge n e, um ſich wieder nach Rom zu begeben. Berlin. Am Montag trifft Staatsminiſter Farinacci auf Einladung von Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich zu einem mehrtägigen Beſuch in der Reichshauptſtadt ein. i Oslo. Reichsleiter Dr. Ley traf am Samstag zu Be⸗ ſprechungen mit Reichskommiſſar Terboven in Oslo ein. * iii 5585 3 Nuſt in den pontiniſchen Gebieten Begeiſterte Kundgebungen für die verbündeten Mächte. Die Beſichtigungsfahrt des Reichserziehungsminiſters Ruſt durch die pontiniſchen Gebiete und die großartigen italieniſchen Siedlungsanlagen wurde nach dem in Berlin abgeſchloſſenen Dreimächtepakt zu einem gewaltigen Ereignis. Inſtinktiv erkannten die Siedler die geſchichtliche Bedeutung des Tages und waren in Maſſen nach Sabaudia und Littorig geſtrömt, um zuſammen mit den Vertretern von Partei und Staat dem Reichsminiſter in dieſer Stunde als dem Vertreter des bewährten deutſchen Bundesgenoſſen zuzujubeln. In Lit⸗ toria waren neben anderen Parteigliederungen ſämtliche Lehrerinnen der Provinz Littoria in Uniform aufmarſchiert, um zuſammen mit der in ihren bunten Landestrachten er⸗ ſchienenen Menge den beiden Erziehungsminiſtern der Achſen⸗ mächte unter Heilrufen auf die drei verbündeten Mächte und deren Führer ihre Huldigung darzubringen. Giückwünſche Mandſchutuos Berlin, 29. Sept. Zum Abſchluß des Dreierpaktes hat der Miniſterpräſident von Mandſchukuo das nachſtehende Te⸗ legramm an den-Führer gerichtet:„Indem ich aufrichtige Glückwünſche zum Abſchluß des Dreierpaktes zwiſchen Ja⸗ pan, Deutſchland und Italien ausdrücke, hoffe ich ernſtlich, daß eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen unſeren beiden Ländern zur weiteren Stärkung und auch zur baldigen Herſtellung einer neuen Ordnung in Europa beitragen wird.“— Der Führer hat hierauf wie folgt geantwor⸗ tet:„Euer Exzellenz danke ich für die mir zum Abſchluß des Dreierpaktes ausgeſprochenen Glückwünſche. Deutſchland begrüßt aufrichtig die-Zuſammenarbeit mit Mandſchukuo im Sinne der Ziele des neuen Paktes. Adolf Hitler.“ Jarinacci Ehrendoktor der Techniſchen Hochſchule Hannover. Hannover, 30. Sept. Der Aufenthalt des Miniſters Fa⸗ eingcci in Hannover anläßlich der Eröffnung einer italie⸗ niſchen Kunſtausſtellung geſtaltete ſich zu einer großen Kundgebung für die Verbrüderung der beiden Nationen. Eine besondere Ehrung des 9 1111 italieniſchen Gaſtes hatte die Techniſche Hochſchule vorbereitet. In einer der Zeit entſprechend ſchlichten, aber würdigen Feierſtunde verlieh ihm die Fakultät für allgemeine Wiſſen⸗ ſchaften die Würde eines Doktor ing, ehrenhalber. 200 Tote in Gibraltar. Algeciras, 29. Sept. Wie bekannt wird, beträgt die Zahl der Todesopfer beim letzten Bombardement von Gibraltar annähernd 200. Die engliſchen Behörden hätten angeordnet, daß die Beerdigungen in aller Heimlichkeit vor ſich gehen ſollen, damit die genaue Zahl der Toten nicht feſt⸗ geſtellt werden kann. Auch die Zahl der Verletzten ſoll be⸗ deutend größer ſein, als von den Engländern zugegeben wird. Badiſche Chronik Heinrich Vierordt 8s jährig Eine der bekannteſten Perſönlichkeiten der Gauhaupt⸗ ſtadt Karlsruhe und Badens überhaupt iſt Heinrich Vier ⸗ or dt, unſer älteſter heimiſcher Dichter. Er vollendet am Dienstag, den 1. Oktober d. J. ſein 85. Lebensjahr. Die ge⸗ waltige ar ſeiner Leſer, Freunde und Verehrer freut ſich über die bewundernswerte Rüſtigkeit und geiſtige Friſche des Geburtsjubilars, deſſen markante Geſtalt man tagtäglich noch auf dem gewohnten Spaziergang begegnen kann. Als Offiziersſohn in Karlsruhe geboren, führten ihn die ver⸗ ſchiedenen Standorte ſeines Vaters und die Gymnaſialzeit nach Konſtanz, Freiburg, Raſtatt, Wertheim und ſchließ⸗ lich wieder nach Karlsruhe zurück. Er ſtudierte dann in Leipzig, Berlin und Heidelberg Germaniſtik und promo⸗ vierte zum Dr. phil. Heinrich Vierordt kennt die badiſche Heimat im letzten Winkel und darf als einer der ſtärkſten Künder des ober⸗ rheiniſchen Volkstums angeſprochen werden. Schon in den Jünglingsjahren regte ſich in ihm die dich⸗ teriſche Ader und wir wiſſen, wie er als 15⸗Jähriger in be⸗ geiſterten Verſen die aus dem Feldzug 1870/71 heimkeh⸗ renden ſiegreichen Soldaten begrüßte. Ausgedehnte Reiſen durch faſt ganz Europa, beſonders aber durch Frankreich, Italien und Griechenland, gaben ihm für ſein dichteriſches Schaffen viele fruchtbare Anregungen. Und köſtlich iſt, wie er von ſeinen Erlebniſſen mit bedeutenden Zeitgenoſſen er⸗ zählt. Er zählte Scheffel, Geibel, Rabe, Freiligrath und manch andere Perſönlichkeit unſeres Geiſteslebens zu ſeinen per⸗ ſönlichen Bekannten. Vierordt hat dieſe Erinnerungen un⸗ ter dem Titel„Das Buch meines Lebens“ nieder⸗ geſchrieben und ſich damit zugleich als ein Meiſter der deut⸗ ſchen Sprache erwieſen. In zahlreichen Bänden, die ſeit 1880 bis heute erſchie⸗ nen ſind, ſpricht der Dichter Vierordt in einzigſchöner tief⸗ gründiger Betrachtungsweiſe zu uns. Es ſind ſchöpferiſche, im Herzen des Volkes verwurzelte und zu Herzen gehende Werke, die Heinrich Vierordt für alle Zeiten die Volkstüm⸗ lichkeit als ſchönſten Lohn und Preis geſichert haben. Mit Dank und Stolz blicken das Badnerland, vor allem die Heimatſtadt Karlsruhe und die ungezählten Freunde und Verehrer auf den älleſten badiſchen Dichter und wün⸗ ſchen ihm weiterhin einen ſonnigen Lebensabend. Auf der Anklagebank ſaß bisher unbeſcholten und auch von den Zeugen als ordentli ſie in eine hochgradige Erregung verſetzen und in dieſen Zu⸗ ſtänden war ihr Bewußtſein zum mindeſten ſehr getrübt, ſie verlor jeden Halt und den Glauben an ſich ſelbſt. Schon zwei⸗ mal bildete ſich die Angeklagte ein, das Leben habe für ſie keinen Zweck mehr und ergab ſich Selbſtmordgedanken. Beide dritten Male— wieder einmal in einem Grade höchſter Er⸗ traurigen Tat. Anlaß dazu gab ihr nach ihren Angaben ihr 12jähriger Sohn, der nicht gerade ein Muſterknabe war. Zu den nervöſen Störungen, unter denen die Frau ſchon Wochen vorher zu leiden hatte, kam nun noch der Kummer, der ihr von dem Jungen zugefügt wurde. Die Frau glaubte ſich am Ende ihrer Kraft und faßte den Entſchluß, zuſammen mit ihren anderen vier Kindern in den Tod zu gehen, um damit ihr älteſtes Kind, das nach ihrem Willen am Leben bleiben ſollte, zu ſtrafen. Das Vorhaben der Angeklagten wurde be⸗ merkt, die Frau ſelbſt und zwei Kinder konnten noch gerettet werden, während die zwei Kleinſten im Alter von drei und einem Jahr an den Folgen der Gasvergiftung geſtorben ſind. Das ausführliche Gutachten des pfychiatriſchen Sachverſtän⸗ digen kam zum Schluß, daß zur Zeit der Begehung der Tat eine verminderte Zurechnungsfähigkeit im Sinne des Para⸗ ö graphen 51 Abſ. 2 vorlag. Anter Zubilligung mildernder Umſtände kam das Gericht zu einer Verurteilung wegen voll⸗ endeten und verſuchten Toͤtſchlags zu zehn Monaten Gefäng⸗ nis. Damit ging das Gericht über den Antrag des Staats⸗ anwalts hinaus, der den Paragraphen 51 Abſ. 1 heranzog und Freiſpruch wegen Unzurechnungsfähigkeit beantragte, da⸗ für aber die Angeklagte wenigſtens zeitweiſe in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt untergebracht wiſſen wollte. Neues aus aller Welt e Bilderfälſcherprozeß in Köln. Seit einigen Tagen ſpielt ſich vor der 5. Strafkammer in Köln ein Strafprozeß gegen einen 62 jährigen Maler C. und zwei Kaufleute H. und Cl. ab. Es handelt ſich um umfangreiche Fälſchungen von Bildern bekannter Künſtler wie Grützner, Gabriel von Max, von Zügel, Deiker, Daumier. Sperl und andere. Zwei Kölner Geſchäftsleute hatten ſich zuſammengetan, um ge⸗ meinſam Gemälde anzukaufen, da ſie beabſichtigten in Köln eine Gemäldegalerie aufzuziehen. Der ältere der beiden. K., fungierte als Kunſtkenner, der jüngere Z. mehr als Ge⸗ ſchäftsführer. Zunächſt nahmen ſie keine Veranlaſſung die gekauften Bilder begutachten zu laſſen. Später fühlte ſich be⸗ ſonders der füngere der beiden Teilhaber bewagen. Gutach⸗ ten anzufordern. Zu ſeinem Schrecken mußte er erfahren. daß die dem Kölner Kunſtvereinsdirektor und einem auswär⸗ tigen Kunſthändler vorgelegten Bilder Fälſchungen waren. Es wurde Anzeige erſtattket und im Laufe der Ermittlungen wurden 70 Bilder beſchlagnahmt, die bis auf 14 als gefälſcht zurückgegeben wurden. 5 an Zwei Kinder ertrunken. Der 6 Jahre alte Joſef Finzl und der gleichalterige Sebaſtian Wilhelm, beide aus Hien⸗ heim(Bayern) vergnügten ſich am Rande eines Baches und rutſchten plötzlich die ſteile Böſchung hinab. Da Hilfe nicht zur Stelle war ſind die beiden Kinder ertrunken. n Beim Dreſchen tödlich verunglückt. Bei Dreſcharbeiten riß plötzlich der Treibriemen der Maſchine und traf den Bauern Michael Gollnhofer in Schmidhauſen bei Scheyern ſo unglücklich an der Stirn, daß der Bauer mit einer klaf⸗ fenden Wunde liegen blieb. Obwohl ein Arzt alsbald an der Unfallſtelle eintraf konnte der 43 Jahre alte Mann nicht mehr gerektet werden.. n Die Kuh auf der Kellertreppe. Ein eigenartiger Vor⸗ fall ereignete ſich im Anweſen eines Nördlingers. Während feiner Abweſenheit hatte ſich aus dem Stall eine Kuh losge⸗ riſſen und war gerade dabei die Stiege in den Kartoffer⸗ keller hinunterzugehen. Die Kuh hatte dabei nicht mit ihrer Leibesfülle gerechnet und blieb in dem engen Stiegenſchacht ſtecken. Am Abend fand ſie der Beſitzer in ihrer mißlichen Lage vor, und es koſtete viele Mühe, das Tier daraus wie⸗ der zu befreien. In das Mauerwerk mußte ein Loch geſchla⸗ gen und am Hausgang eine Treppe entfernt werden. en Tod auf der Innfähre. Der 72 Jahre alte Rentner Alois LAnner aus Waſſerburg(Inn) hatte im Blaufeld Ah⸗ fallholz geſammelt und dieſes zur Fähre gebracht, um mit dem Holz überzuſetzen. Er richtete das Holz in die Fähre und nahm daneben Platz. Als dieſe am Ufer angelangt war, blieb Linner ſitzen. Der Lenker der Fähre machte den alten Mann darauf aufmerkſam, daß er ausſteigen könne, doch es war vergebens: Linner wat tot. Kurz vor der Landung hatte ihn ein tödlicher Schlaganfall getroffen. e Drei Touriſtinnen aus Bergnot gerettet. Drei Touri⸗ ſtinnen aus der Gegend des Ammerſees waren nach ihrer Ankunft in Mittenwald über die Mittenwalder Hütte zur Weſtlichen Karwendelſpitze aufgeſtiegen wo ſie in einer Schutzhütte zu nächtigen beabſichtigten. Da ſie mit ihrem ſchweren Gepäck nus langſam vorwärtskamen, wurden ſte von der einbrechenden Dunkelheit und einem ſchweren Ge⸗ witter überraſcht. Kurz vorher war eine der Touriſtinnen etwa io m abaetrudelt. wobei ſie nur geringfügige Verlet⸗ zungen erlitt Die drei Mädel beſchloſſen ſchließlich auf dem Steig ſitzen zu bleiben und gaben das alpine Notſignal. Während eine Reitungsmannſchaft aufſtieg ging ein zwei⸗ ter ſchwerer Gewitterregen nieder, der mit Steinſchlag ver⸗ hunden war. Die drei Touriſtinnen hatten glück'icherweiſe einen geſicherten Standplatz. Um die Mitternachtsſtunde . wurden ſie von der Rettungsmannſchaft erreicht konnten an's Seil genommen und zur Mittenwalder Hütte herunter⸗ gebracht werden 5 en Vor den Augen des Kindes verunglückt. In einem Wald hei Hörſtein(Bayern) geriet ein mit Langholz bela⸗ dener Wagen an einer abſchüſſigen Stelle ins Rutſchen Der Wagenlenker der 40 Jahre alte Bauer Hermann Bott von Hörſtein kam bei dem Verſuch ſich dagegen zu ſtemmen. zu Fall und geriet unter den umſtürzenden Wagen Da der 10. jährige Sohn des Verunglückten den Vater aus ſeiner furcht⸗ baren Lage nicht befreien konnte holte er Hilfe herbei Sie kam jedoch zu ſpät, denn Bott konnte nur noch als Leiche geborgen werden. 5 a Verhängnisvoller Scherz. Jugendliche, die in Tauf⸗ kirchen an der Vils mit einem Flobertſtutzen auf Tauben ge⸗ ſchoſſen hatten ſtellten ſpäter das Gewehr in den Hausflur. Eine Dienſtmagd nahm den Stutzen an ſich und zielte im Scherz auf einen Arbeiter, als plötzlich ein Schuß krachte, durch den der Arbeiter ſchwer verletzt wurde. Drei Tage hilflos dagelegen. Die 80 jährige Frauziska Brandl in Mietraching, die allein im Dachgeſchoß eines Hauſes wohnt fiel nachts aus dem Bett und verletzte ſich. den nicht gehört. So blieb die Greiſin drei Tage in ihrem Zinmer vor dem Bett liegen, bis ſie ſchließlich von Ver⸗ wandten, die zu Beſuch kamen, aufgefunden wurde. Im Kalkofen verbrannt. Auf furchtbare Weiſe kam der 38 Jahre alte Anton Kriener aus Meerhof Kreis Büren, zu Tode. Der Mann hatte abends ſpät noch den Kalkofen ſeines Betriebes aufgefüllt. Dabei iſt er durch aufſteigende Gaſe betäubt worden und auf die glühende Kalkmaſſe gefa⸗⸗ auf. 5 O Freiburg.(Sühne für eine ſchreckliche Tat.) eine 32jährige Frau aus eden und fleißig geſchildert. Aber die Frau litt zeitweiſe unter geiſtigen Ausnahmezuſtänden. Geringfügige Anläſſe konnten Male blieb der Entſchluß unausgeführt. Als ſie jedoch zum regung— den Gedanken des Freitodes erwog, wurde er zur Sie konnte ſich nicht wieder erheben, und ihre Hilferufe wur⸗ 0 len. Ein Arbeitskamerad fand ihn am anderen Morgen at Fahnen heraus! Sie ſollen zu Ehren und aus Dankbarkeit unſeren ſiegreich zurückkehrenden Truppen entgegenflattern. Einwohner, zeigt euch des Einſatzes unſerer Soldaten würdig, bereitet ihnen einen herzlichen Empfang. Wir grüßen unſere Soldaten! Beförderung. Feldwebel Walter wurde zum Leutnant befördert. * Achtung Lebensgefahr! Jedermann wird gewarnt, los⸗ geriſſene Feſſelballone(Sperrballone uſw.) und größere Drachen zu bergen. Bei noch in der Luft treibenden Ballonen oder Drachen, deren Seil nachſchleppt, iſt beſondere Vorſicht geboten. Dieſes Seil kann elektriſche Aufladungen haben oder mit Starkſtromleitungen in Berührung ſein Deshalb beſteht bei Berühren des Seiles Lebensgefahr. An hängengebliebene oder liegende Ballone trete man nicht nahe heran. Es beſteht Exploſions⸗ und Feuersgefahr! Aus den genannten Gründen iſt das Berühren auch des am Boden liegenden Seiles lebens⸗ gefährlich. Wer treibende oder hängengebliebene Ballone ſichtet, oder auf der Erde liegende Ballone oder Drachen auf⸗ findet, warne andere vor den beſtehenden Gefahren Man be⸗ nachrichtige augenblicklich die nächſte Polizeiſtation, Kom⸗ ltandoſtelle der Wehrmacht und das nächſte Elektrizitätswerk = Reichskursbuch. Zum Fahrplanwechſel am 7 Oktober dieſes Jahres erſcheinen die Winferausgabhen des Reichskurs⸗ buches ſowie der Kursbücher der Deutſchen Reichsbahn in neuer Auflage. Dieſe Ausgaben werden vorausſichtlich bis Mitte März 1941 Gültigkeit haben Das Bild des Ditober In der erſten Hälfte des Monats beſchert der Herbſt noch einige ſchöne ſtille Tage, an denen man ſich dankbaren Herzens der kurzen Stunden freut, die von Sonnenlicht erfüllt ſind. Ueber die Felder zieht der letzte Ruch des Kartoffelkrautes; Frauenhände ſind dabei, die Rüben auszuheben. Eile iſt ge⸗ boten, denn jede Nacht kann Reif und Froſt bringen über die ſpät zu erntenden Früchte der Aecker. Die Temperatur im Oktober iſt durchſchnittlich um 4—5 Grad niedriger als im Vormonat. Auf St. Gallentag, das iſt der 16. Oktober, muß jeder„Apfel ſein im Sack“, und die Außenweide für das Vieh iſt abzubrechen. Prachtvollen Anblick gewährt das Abendrot. Der re iche Waſſerdampf der Luft bedingt die tiefgreifende Ausfärbung der Wolken, als wollten dieſe nichts nachgehen der Buntheit der herbſtlichen Blätter und der Sattheit aller Beeren, die die Natur auf den Büſchen bereithält für eine Toten e Schar der ge⸗ ſiederten Reiſigen Hier leuchten die roten Beeren des Trau⸗ benholunders, dort ſenken ſich ſchwer die Trugdolden des ol⸗ derbuſches. An den Chauſſeen und Landwegen locken Eber⸗ eſchen mit ihren Orangenkorallen; Amſeln fallen tſcheckernd in die reich behangenen Bäume und Sträucher und halten köſtliches Mahl. Daß dabei Tauſende von Beeren ungenutzt zu Boden fallen— niemand ahndet dieſe Verſchwendüng! Der Vogel lebt dem Augenblick, nimmt, was ſich bietet, und ſchont nicht den Ueberfluß.. Aus der Höhe grüßen jedweden, ob Landmann, ob Städter, ob Soldat, die e ziehender Vögel. Wolkenglelch geht der Flug vieler Kleinvögel. Rotkehlchen, Laubſänger, Kohl⸗ meiſen, Zaunkönige un Ae ſind in ununter⸗ brochener Bewegung in niedrigen Kiefernbeſtänden. Und wenn ein e ein wenig neugierig, ein wenig 5 8 che hat, ehe es wupp di 170 nach dem Wurm zum Boden geſchlüpft, auf den es abgeſehen, der wird den ganzen Tag eine ſtille Freude im Herzen tragen, gleichviel welcher Art ſeine Arbeit iſt, die ihm die harte Gegenwart auferlegen mußte. Ueberall lockt und ſchnickt es, es iſt, als ob alle Büſche lebendig ſeien. Und oben, gleich den Fliegern, ziehen kühn und ruhig die Raubvögel ihre Kreiſe, ſich weiter und weiter nach Süden ſchraubend: Habichte, einzelne Sperber, Weihen. Herrlich, wenn je ein Flug von Hohltauben auftaucht, deren weiße Schwingen im hellen Tageslicht blinken. Eine jede Vogelart zieht auf ihre eigene Weiſe: in breiter Front die einen, ein⸗ zeln oder in Ketten die anderen. Weit, weit geht der ſchen der Segler der Lüfte Die Schwingen der Wanderer rauſchen die alte Melodie— aber wir hören ſie ſtärker denn je! Rufe grüßen die Heimat, die tapfere Soldaten uns wahren. 5 In den Weingebieten iſt jetzt Traubenleſe. Viele Hände regen ſich, viele Frauen mühen ſich, die Arbeit abweſender Män⸗ ner zu leiſten, ſo wird doch ſchließlich auch die letzte Traube, ſorgſam geſammelt, auch der ſchwerſte Zuber vorſorglich zur Erde gebracht. Jetzt gilt es mehr denn je, bu n auf daß nichts umkomme von der Ernte. Pilze und Moosbeeren laſſen ſich heranholen. 85 Am Waſſer ſteht noch ſtolz das Schilfrohr, in deſſen buſchigen, graubraunen Blütenriſpen der Wind leiſe ſpielt. Hell blinkt die Sonne über den kleinen Wellen. Das Waſſer iſt munter. Der Teich zeigt noch keine Anzeichen, daß der Winter naht. Der Hecht ſteht lauernd hinter dem Rohr, und mit hellem „Patſch, Patſch“, fallen die Enten ein. Schmeiſer von hier Die geſamte Schuljugend tritt um ½ 3 Ahr im Schulhof hier an, zum Empfang der Truppen, die gegen 3 Uhr hier eintreffen. Ortsgruppe der NS O Ap. und Rektorat der Volksſchmme Nhm.⸗Seckenheim. Das Pflichtjahr und der Arbeitsdienſt Bezüglich des Verhältniſſes von Pflichtfahr und Arbeits⸗ dienſt iſt folgendes zu bemerken: Der Arbeitsdienſt, d. h. der Dienſt als Arbeits⸗ maid, wird in vollem Amfange auf das Pflichtjahr an⸗ gerechnet. Mädchen, die die normale Dienſtzeit von einem hal⸗ ben Jahre ableiſten, wird dieſe Zeit mit einem halben Jahre auf das Pflichtjahr angerechnet. Bleibt ein Mädchen ein vol⸗ les Jahr als Arbeitsmaid im Reichsarbeitsdienſt, ſo hat ſie damit das Pflichtfahr voll abgeleiſtet. Die Möglichkeit der völligen oder teilweiſen Ableiſtung des Pflichtjahrs im Arbeitsdienſt ſteht nur denjenigen Mäd⸗ chen offen, die in dem Zeitpunkt, zu dem ſie mit der Ablei⸗ ſtung des Pflichtjahres beginnen müſſen, bereits das für den Eintritt in den Reichsarbeitsdienſt vorgeſchriebene Min deſt⸗ alter erreicht haben. Jüngere Mädchen, die den Wunſch haben, einmal in den Arbeitsdienſt einzutreten, können dies nicht mit der Ahleiſtung des Pflichtjahres verbinden, da ſie — von dem Eintritt in ein Lehrverhältuis abgeſehen— auf alle Fälle vor der Aufnahme einer anderen Arbeit das Pflichtjahr ableiſten müſſen. Die Ableiſtung des Pflichtjahres befreit grundſätzlich nicht von der Reichsarbeitsdienſtpflicht. Jedoch werden Mäd⸗ chen zur Ableiſtung der Reichsarbeitsdienſtpflicht nicht mehr herangezogen, die nach dem 1. Juli 1937 und vor dem 1. November 1939 wenigſtens neun Monate Landarbeit gelei⸗ ſtet haben, ſofern ſie bei Beginn der Landarbeit das 16. Lebensjahr vollendet hatten. Es werden mithin auch Pflicht⸗ jahrmädchen, die ihr Pflichtjahr innerhalb des genannten Zeitraumes in der Landwirtſchaft abgeleiſtet haben, falls ſie bei Eintritt ins Pflichtjahr das 16. Lebensjahr vollendet hatten, von der Arbeitsdienſtpflicht 1 Im übrigen werden die Reichsarbeitsdienſtmeldeämter, ofern das zu ſtel⸗ lende Kontingent an Arbeitsmaiden erfüllt iſt, in erſter Linie Mädchen, die das 0 abgeleiſtet haben, von der Ab⸗ leiſtung der Reichsarbeitsdienſtpflicht zurückſtellen. Da haben ſie geſtaunt Elſäſſiſche NSV.⸗Mitarbeiter beſichtigen Einrichtungen der „NS. in Baden. NSG. Erſte Fahrt ins Reich! 35 Elſäſſer, Männer und Frauen, ältere und jüngere, haben ſich am Rathaus in Za⸗ bern verſammelt. Es ſind Mitarbeiter der NSV., die heute Einrichtungen des Amtes für Volkswohlfahrt im badiſchen Land kennenlernen ſollen, um einmal praktiſch zu ſehen, für welche Ziele ſie arbeiten. Zunächſt aber ſtehen ſie nur und warten, eine Viertel⸗, eine halbe, eine Dreiviertelſtunde lang. Endlich kommt der Omnibus. Es iſt ein franhsfiſcher, der unterwegs mit Panne liegengeblieben war, elegant gepolſtert zwar, aber vollkommen durchgeſeſſen, rotſamtene Decke, aber alt und durchlöchert. Nach drei Minuten heißt es wieder aus⸗ ſteigen, die Gangſchaltung iſt gebrochen. Fahrtbeginn mit Schwierigleiten, doch ſolf der weitere Tagesverlauf umſo ſchöner werden. Müttererholung in der Bergvilla.. Ein deutſcher Omnibus, der beſſer intakt iſt, nimmt uns auf und trägt uns durch das liebliche Elſaß. Bei Straßburg fahren wir über den Rhein. Deutſchland— Baden! Gleiche Landſchaft und gleiche Menſchen, wie links des Rheins. Aber wieviel gepflegter wirken deine Dörfer und deine Städte. Kein Feld, das nicht bebaut wäre, kein Haus, das drin⸗ gend eines neuen Verputzes bedürfte. Wir fahren durch Kehl, Lichtenau, Raſtatt, Gaggenau. Wie ein Paradiesgarten zieht ſich das Murgtal durch die Schwarzwaldberge. Gerns⸗ bach iſt das erſte Ziel! Nach einem kräftigen Mittageſſen wird das f e Bee beſichtigt, das frühere Be⸗ ſitztum eines Deutſchruſſen. Es liegt in einem grünen Park am Berghang. An den Zimmerwänden Holzverſchalung mit eingelegter, edler Zierarbeit, in wundervoll harmoniſcher Verbindung ausgeſucht ſchöne Gemälde, Tiſche, Stühle und Lampen, jedes Stück eine Koſtbarkeit in Geſchmack und Stoff. Die Mütter, die zur Erholung hier weilen, ſitzen plaudernd in der Wohndiele. Es ſind meiſt kinderreiche Frauen, die abgeſpannl und abgearbeitet hierher gekommen ſind, um ſich ein paar Wochen lang hegen und pflegen zu laſſen und mit neuen Kräften und Erkenntniſſen wieder zu den Ihren und befruchtet werden. Wir, die wir das Heim noch nicht kennen, ſtaunen über ſo viel Schönheit, ſo viel Liebe und Sorge für die Geringſtbemittelten unſerer Volksgenoſſen. „So haben wir uns das im Elſaß nicht vor⸗ geſtellt“, beſchließt ein Elſäſſer ſeine bewundernden Worte. Weiter gehts nach Baden⸗Ba den, wo das NS. Jungſchweſternheim beſichtigt wird. Die Leiterin führt uns durch die hellen, gepflegten Räume und erklärt den Aus⸗ bildungsgang und die Art des Einſatzes der NS.⸗Schweſter, die den Sinn ihres Berufes nicht nur darin ſieht, heilend ein⸗ Vorbeugen und ſtändige gesundheitliche Ueberwachung es N zugreifen wo es not tut, ſondern in erſter Linie darin, durch garnicht erſt zur Krankheit kommen zu laſſen. der elſäſſiſchen Gäſte iſt för dieſen Frauenberuf außerordent⸗ lich groß. Unermüdlich gibt die Leiterin Antwort auf die geſtellten Fragen. Aus dem Bunker wurde ein Kindergarten. Leider iſt die Zeit in Baden⸗Baden nur kurz bemeſſen. Drum geht es weiter nach Leiberſtung, wo ein Kinder⸗ gar ten in einem Weſtwallbunker beſucht wird. Grad iſt auch Karl Struve anweſend, vom Reichsſender Stuttgart, . der oft in abendlichen elſäſſiſchen Sendungen von und zu den Elſäſſern ſpricht. Im Aufenthaltsraum des Kindergartens, der auf meterdickem Beton ruht, ſitzen die Kleinen jetzt rund um ihre niedrigen Tiſchchen und gucken mit großen Augen zu den vielen erwachſenen Menſchen hoch. Schön habens die 5 Dorfkinder hier, in der„Feſte Türken⸗ Louis“,„ jetzt ſo garnichts Kriegeriſches mehr an ſich hat, ſondern ganz i nach kindlichen Erforderniſſen umgemodelt worden iſt.„Das iſt fetzt das, was die Franzoſen uns immer haben erzählen wollen“ läßt ſich eine Stimme hören,„die Kinder werden den Eltern zwei Jahre weggenommen.“ Alles lacht. Weiterfahrt nach Kehl zum Abendeſſen. Der Magen iſt auch ſchon wieder aufnahmefähig, denn wir haben uns unter⸗ wegs hungrig geſungen mit alten deutſchen Volksliedern, die das Elſaß in der Zeit der Vexrwelſchung treu bewahrt hat. Sie iſt ſchön geweſen, die erſte Fahrt ins Reich, Sie hat den inneren Menſchen froh gemacht, daß die deutsche Seele des Elſäſſers nun endlich ihre Heimat wiedergefun⸗ den hat. Und. 5 2 5—— 5 Mannheimer Theater ſchau„ Im Nattonaltheater: Mom tag, 30. September: Miete E 1 und 1. Sondermiets 1: Uta von Naumburg. Schauſpiel von Felix Dhünen. Anfang 19.30. Ende 21.45 Uhr. Dienstag, 1. Oktober: 5 0 Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 49 bis 51, 88, 261 bis 270, 291, 361 bis 370, 391 bis 398, 501 bis 520, 534 bis 540, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Schlageter. Schauspiel nnn Hanns Johſt. Anfang 19. Ende 21.30 Uhr,. Bei jedem Kartoffel⸗Verkauf ſind Kontspliſcheine zu öfen. Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Erhälllich in der Der Ortsbauernführer. Kundenliſte für Schuhwaren Auf eine Anordnung der Reichsſtelle für Lederwirt⸗ ſchaft hin haben die Schuhausbeſſerungsbetriebe Kunden⸗ liſten aufgelegt, in die ſich die Verbraucher unter Ab⸗ ſtempelung des Stammabſchnitts ihrer Erſten Reichs⸗ „ bis zum 30. September 1940 eintragen laſſen önnen. Die Volßsgenoſſen, die bis zu dem genannten Zeit⸗ punkt etwa nicht in die Liſte eines Schuhausbeſſerungs⸗ betriebes aufgenommen werden können, werden auf⸗ i e dies bis 3. Oktober 1940 unter Vorlage hrer Erſten Reichskleiderkarte bei der für ſie zuſtändigen Zweigſtelle des Ernährungs⸗ und Wirſchaftsamtes zu melden. Dies gilt auch für ſolche Fälle, in denen der Zweigſtelle früher bereits eine ent prechende Meldung erſtattet wurde, weil viele von ſhnen durch die 11 nahme in einer Kundenllſte inzwiſchen erledigt worden ind. Das Amt wird dann im Benehmen mit der Kreishandwerkerſchaft eine Schuhausbeſſerungsw erkſtatt zuweiſen. 8 Städt. Wirtſchaftsamt. 1 8 des„Neckar⸗Bote“ erlassen, die am 24. ds. Mts. im„Hakenkreuzbanner“ veröffentlicht Dr. E. S. zurückzukehren. Denn auch Geiſt und Gemüt ſollen angeregt — Schöne„ 8 5 5. 5. Verloren 5 Für die Woche vom 30. Sept.— 6. Okt. 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmiktelkarten autgerufen: von Ettlingerſte. er 2 3. i N bis Palaſttheater Karte Normalverbraucher N b. Kinder bis zu 6 Jahren Kindler über 6 Jahre kaufen. i. holdene Jamen⸗ zn ver 8 i Armbanduhr Kloppenbeimerstr. 5. Fleischkarie Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II Zwei ſtarke a——. 8 ech)öͤͤ Geſchäftsſt d Bl. weine Bro 6. 10, 1 Schwerarb.) Schwerstarb.)[ versehenen Abschnitte Ur 5 rotkarte 7 Kindernährmittel oder Reis. 2. 6, 10 u. Abschn. über 100 2 ee eee ee(auch f. Jugendl. v. 10-20 J.) 2, 6 2. 6. 10 flocken oder Graupen, Grieß“ a ö Schlachtſchwein 5 oder Haferilocken · 8 2 zu tauschen. f. Speck usw. 2 für Speck bis zu 3 Jahr. v. 3—6 jahr 5 ö J. Bürgy, Bu 2 für Butter b 8 25 dengenbacherstr. 4a. Fefikarte 2 für Käse a 2 und d usw.„ Kleinstk.„ Klk. Bu 2 für Butter 1 Fuſecteren 3 2 für Speck für Butter 4 2 und bl für Bu 2 für Butter 2 für Käse N zu verkaufen. bringt 0 5 Od. Margarine Butter o. Marg. 2 für Käse a 5 Mloppenhejmersfr. J3. Gewinn 77 a i ö Karte für Marmelade je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker. 14 5 5 — ͤ— Zuckerkarie 8 2 8 Verlobuüngskarten 5. N 28, N 32 für je 125 E und N 24 für 25 f Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmitte! a 8 ing 0 Mähr ite J 7. NK 27 75 gf Bohnenkaffee, soweit Lieferung schon möglich. Als Ausweis für die Bestellung hat der Verbraucher die vom Vermählungskarten m karte 1 e e 14 vorzulegen. 1 Kleinverteiler muß den Abschnitt NK 27 der Nähr- 1(auch Nährmittelkarte f. Kin- mittelkarte Als Nachweis für die Lieferung abtrennen und nit der vorgeschriebenen Meldung über den Bestand an Gratulationskarten e eee 11 bei e bzw. den Bürger meisterämtern abliefern. 8 werden in jeder Ausführung 5 5 8 m übrigen wie in der Vorwoche. angefertigt in der 8 5 5 i 5 f Oruckerei Die Hauptvereinigung der Deutschen Eier wirtschaft hat über die Berechtigung der Verbraucher zum Umtausch genuguntauglicher Eier Bestimmungen worden sind. Wir Weisen die Verbraucher auf diese Veröffentlichung nochmals hin. Stöickt. krnährungsomt Mannheim Der Landrat des Kreises Mannheim Ernährungscmt Abt. B Das Intereſſe Für die NSG.„Kraft durch