N„ Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mn. 1.80 der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mä. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte . l. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Berniprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe 78.439. Dages. und Anzeigenblatt für Mannh eim⸗Seckenheim und Umgebung. net fur den Sas tteil Mhm.⸗Seckeuhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68 Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 7* 40. Jahrgan 7 2 N 2 8 5 88 9 6 2* 9 Gegen die Friedensfeinde Man kann den weltgeſchichtlich bedeutſamen Drei⸗ mächtepakt don Berlin am treffendſten dadurch charakteriſieren, daß man ihn als Vertrag gegen die Feinde des Weltfriedens bezeichnet. Deutſchland, Italien Japan, dieſe drei jungen, aufſtrebenden Nationen, haben ſich zuſammengefunden, weil ſie es überdrüſſig wa⸗ ren, Spielbälle der von rein plutokratiſchen Intereſſen und Abſichten diktierten Politik anderer Mächte zu ſein. Einer Phlitik, deren Hauptzweck es war, dadurch Geſchäfte zu ma⸗ chen, daß man die Welt nicht zur Ruhe kommen ließ, daß man einen Staat gegen den anderen ausſpielte und ſich ſelber in der Rolle des lachenden Dritten gefiel, der ſich die Taſchen vollſtopfte, wenn andere ſich bekriegten. Ein neuer Geiſt ſoll und wird in die Weltpolitik einziehen, denn für die jüdiſch⸗kapitaliſtiſchen Mächte, die dieſen Krieg vom Zaune gebrochen haben, iſt die Partie heute ſchon verloren. „Der Pakt zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan— ſo einzigartig in der Neuzeit der Geſchichte, vie natürlich, offen und ſchickſalsmächtig,— ſtellt die organiſierten Kriegshetzer in aller Welt vor ein verſchloſſenes Tor, wäh⸗ rend dieſes Tor in die Zukunft des Friedens allen geöffnet iſt, die mit zu arbeiten und mit zu dienen bereit ſind, an einer Politik der Vernunft und der Anerkennung der Le⸗ bensrechte geſunder Völker. Er iſt in Europa und in Aſtien wie in der übrigen Welt ſonſt gegen niemand gerichtet und taſtet den gegenwärtigen Zuſtand und beſtehende politiſche Verhältniſſe nicht an.. Der Handſchlag der drei Mächte und Reiche von Berlin, Rom und Tokio, der vor der gan⸗ den Welt in großer Stunde getan wurde, gebietet den Frie⸗ ensfreplern laut Schach und appelliert an die Mitarbeit aller Völker, die dem gleichen Ziel zu dienen bereit find: dem Weltfrieden. Wie Polen und Frankreich in den Staub ſanken und England dem Untergang geweiht iſt, weil es am Lebensrecht junger, freiheitsliebender Völker frevelte ſo wird an dem eiſernen Willen und den ſcharfen Waffen, die hinter dem Dreimächtepakt und ſeinen politi⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und militäriſchen Vereinbarungen ſtehen jeder andere Feind ſcheitern, der ſich mit Gewalt dem Recht auf Daſein, Raum und Freiheit dieſer Nationen im den Weg ſtellt“ Mit dieſen Worten umſchreibt die„Na⸗ tionalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz“ die Tendenz des reimächtepakts: gegen die Friedensfeinde, für den Welt⸗ frieden der gegründet iſt auf das Naturrecht aller Natio⸗ 0 zur freien Entfaltung ihrer geiſtigen und wirtſchaft⸗ ichen Kräfte. Der Pakt iſt ſomit nicht von Angriffsabſichten gegen irgend eine Macht diktiert, die dem jetzigen Krieg fernge⸗ blieben iſt. Er will den Krieg nicht ausweiten, im Gegen⸗ teil: er will, indem er die Fronten klar erkennbar in Er⸗ ſcheinung treten läßt, den britiſch⸗plutokratiſchen Kriegs⸗ ausweitungsplänen einen Damm entgegenſtellen.„Der Ver⸗ trag bedeutet einen Stahlgürtel um Englands Schickſal, das ſich allein und täglich weiter von ſeinen Beſitzungen ent⸗ fernt ſieht“— ſchreibt ein ſüdamerikaniſches Blatt. Man hat überhaupt in Mittel⸗ und Südamerika die gewaltige Bedeutung des Dreimächtepaktes richtig erkannt, wie ein Blick in die Blätter jener Staaten zeigt. So findet ſich in den mexikaniſchen Zeitungen der Text des Vertrags mit Rieſenüberſchriften, dabei wird die Warnung an die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika herausgeſtellt. Die me⸗ kikaniſche Zeitung„Excelſtor“ überſchreibt ihre Artikel mit Japan unterzeichnet die Allianz mit der Achſe“—„Drei Mächte gewähren weitgehende Unterſtützung, falls ſich Ame⸗ rika entſchließt, in den Krieg einzutreten.“—„250 Millio⸗ nen Untertanen totalitärer Staaten in Wagſchale des gegen⸗ wärtigen Konflikts.“—„Univerſal“ ſchreibt:„Paktunterzeich⸗ nung zwiſchen dem Reich, Italien, Japan.— Univyn der drei Mächte ein Block legitimer gemeinſamer Intereſſen.— Je⸗ des Land, welches eines von ihnen angreift, muß 250 Mil⸗ lionen Menſchen entgegentreten.“ Auch die braſilianiſchen And die chileniſchen Blätter bringen ausführliche Berichte über den Abſchluß des Vertrags.„Journal“— ein be⸗ kanntes großes Blatt in Rio de Janeiro— ſchreibt, daß die Deutſchland⸗Italien⸗Japan⸗Allianz geeignet ſei, den Ver⸗ einigten Staaten im Pazifik Schwierigkeiten zu bereiten, wenn dieſe auf Englands Seite in den Krieg eintreten ſoll⸗ ten. Ein anderes ſapanſſches Blatt meint, die Nacheicht von der Unterzeichnung des Vertrags habe in London kataſtro⸗ phaler eingeſchlagen als die Bomben der deutſchen Stukas. Der Abſchluß des Berliner Vertrags liegt durchaus in der politiſchen Linie der beiden Achſenmächte. Klar, eindeu⸗ tig, zielbewußt war dieſe Politik ſchon bisher; ſie wird es auch künftig bleiben. Während die britiſchen Plutokraten bald hier bald dort irgend einen Anſchluß um jeden Preis uchten, nur um den Krieg möglichſt auszuweiten(wobei ſie ſich freilich bisher Körbe in Menge holten), hat die ruhige und beſonnene Politik Deutſchlands und Italiens jetzt zu einem neuen Erfolg geführt.„Helf, was helfen mag!“— Reer Grundſat; der enaliſchen Krieaführung uit auch Grundſatz der engliſchen Politik Ihm entgegen ſtehen die wohlüberlegten Richtlinſen der Politik der Achſenmächte die nun zu dem Dreimächtepakt mit Japan geführt haben Er iſt ein Ausdruck der Stärke und des Sieges der drei Mächte und es iſt natürlich durchaus abwegig, ihm etwa eine ruß⸗ landfeindliche Abſicht zu unterſchieben. Nur gegen die einde des Weltfriedens richtet er ſich, ſonſt gegen nleman⸗ en. Daß England auf den Pakt nicht anders reagiert als mit neuen Mordtaten ſeiner Flieger gegen die deutſche Zi⸗ vilbevölkerung, iſt ein trauriges, wenn auch bezeichnendes Impton für den Tiefſtand der engliſchen Politik und riegführung. Die Plutokraten an der Themſe werden aber weder mit Brandbomben auf Wohnviertel, noch mit Brand⸗ flättchen auf Bauernhäuſer oder auf ein deutſches Frei⸗ ichtmuſeum die ſchweren Schäden ausbeſſern können, die Afünen e ulſche Luftwaffe, aber auch die deutſche Politik 4 Dienstag, den 1. Oktober 1940 Angriffe auf London und Liverpool forkgeſetzt. Berlin, 30. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die Vergeltungsangriffe auf London und kriegswich⸗ kige Ziele in England und Schoktland ſind ohne Unkerbre⸗ chung fortgeſetzt worden. Hauptangriffsziele waren wieder London und Liverpool. Sie wurden von geſchloſſenen Ver⸗ bänden und zahlreichen Einzelflug eugen bombardiert. Starke Jerſtörungen und Großfeuer zeigten die Wirkung auf wichtige Ziele in den Hafengebieken beider Städte. Wei⸗ tere Angriffe galten mehreren häfen Südenglands. Ferner belegten Kampfflugzeuge in der Nacht die ſchokkiſchen Städte Aberdeen, Edinburgh und Leith mit Bomben ſchweren Ka⸗ libers. In den Midlands wurde ein beſonders wichtiges Rüſtungswerk im Tiefflug angegriffen. Ein Volltreffer ſchwerſten Kalibers richkele in dem Werk große Jerſtörun⸗ gen an. Vor der engliſchen Oſtküſte gelang es, zwei Geleik⸗ züge zu zerſprengen. Bei den geſtrigen Nachteinflügen in das Reichsge⸗ biet gelangte der Gegner mit einzelnen Flugzeugen in die Mark Brandenburg, ohne jedoch bis zur Reichshauptſtadt vordringen zu können. An einigen Orken im Weſten wur⸗ den Bomben geworfen. Militäriſcher Schaden enkſtand nicht. Der angerichtet zivile Sachſchaden iſt bedeutungslos. Dagegen wurden unker der Bevölkerung wieder zahlreiche Perſonen verletzt. In den Lufkkämpfen des 29. September wurden 17 britiſche Jäger und ein Kampfflugzeug abgeſchoſſen. Vier deutſche Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Der erwähnte Angriff auf das Rüſtungswerk in den Midlands wurde von einem Kampfflugzeug unter Führung des Oberleutnanks v. Buklar durchgeführk.“ Beim Anflug auf Berlin abgeſchoſſen. Bei ihren Einflügen nach Deutſchland in der Nacht vom 29. zum 30, ſtießen einige Flugzeuge der britiſchen Luft⸗ waſſe bis in die Mark Brandenburg vor. Solange eine un⸗ mittelbare Gefährdung der Reichshauptſtadt beſtand, wurde Fliegeralarm gegeben. Die nacheinander einfliegenden Flugzeuge drehten jedoch vor Erreichung des Weichbildes von Verlin ab Ein britiſches Flugzeug wurde bereits bei feinem Anflug abgeſchoſſen. Luſtkämpfe über Südengland 38 feindliche Maſchinen abgeſchoſſen. Du. Berlin, 30. Sepi. London und einzelne Punkte der engliſchen Südküſte wurden im Laufe des Montag mehr hach von deutſchen Kampfverbänden bombardiert. In Lon on wurde ſeit 8 Uhr fünfmal Fliegeralarm gegeben. Bei den über Südengland ſich entwickelnden Luftkämpfen wur⸗ den 38 feindliche Maſchinen abgeſchoſſen. 14 eigene Flug⸗ zeuge werden vermißt. ü Rüſtungsprog ran, cer geftört Während die offizielle britiſche Propaganda in den erſten beiden Wochen der deutſchen Großangriffe immer wieder behauptete, die deutſchen Flieger hätten der engli⸗ ſchen Rüſtungsinduſtrie nur unweſenklichen Schaden zuge⸗ fügt, iſt man ſetzt im britiſchen Informakionsminiſterium weil ſtiller geworden. Dies beruht nach einem in Rio de Janeiro vorliegenden verkraulichen Bericht auf der Tat⸗ ache, daß der Produktionsausfall nach und gach bedenk⸗ liche Formen annimmt. Das ganze für den Herbſti und Winter aufgeſtellte große engliſche Rüſtungsprogramm ſei — das könne man ſchon heuke ſagen— über den Haufen geworfen worden. Man müſſe völlig neu disponieren und den Terminkalender von Grund auf ändern. Beſonders die letzten deutſchen Angriffe hätten neben der Rüſtungsinduſtrie Londons, die natürlich am ſchwer⸗ ſten betroffen worden iſt, mehrere der wichtigſten Rü⸗ ſtungsbetriebe der Midlands, vor allem auch einige Flug⸗ zeugwerke beſchädigt. In einigen dieſer Werke könne nur noch in ganz beſchränktem Umfange gearbeitet werden. in anderen, die nicht dicekt getroffen worden ſeien, fehle es an wichtigſten Teilfabrikaten, ſo daß auch hier die Produktion ins Stocken komme Wenn mant die Situation ganz vor⸗ ſichtig und zurückhaltend beurteile, müſſe geſagt werden, daß die Produktionskapazität der britiſchen Rüſtungsindu⸗ ſtrie ſtark im Sinfen ſei Milde Gaben der Dominien.. Bezeichnend für die Verhältniſſe, die in Wahrheit im engliſchen Empire herrſchen, iſt auch die Meldung der„Gö⸗ teborgs Handels- und Schiffahrtszeitung“, aus der ſich er⸗ gibt, daß London bereits gezwungen iſt, milde Gaben von feinen Dominien anzunehmen. Nach der Meldung des ſchwediſchen Blattes hat ein Dominion ſich erboten, eine Londoner Vorſtadt wieder aufzubauen, wenn dieſe Vorſtadt den Namen des Dominions tragen werde. Das Bild, das ſich aus allen dieſen Meldungen, amtlichen und weniger amtlichen, ergibt, kennzeichnet eindeutig die Erfolge der deutſchen Luftwaffe.. i Die Nacht im U⸗Bahntunnel. Der Londoner Vertreter der Madrider Zeitung„Ya“ . daß die Telefonverbindungen in London während er letzten Tage zum größten Teil unterbrochen waren und in einigen Bezirken nur noch mit großen Verſpätungen zu⸗ . — ſtandekommen. Der Berichterſtatter hat eine ganze Nacht im U⸗Bahntunnel zugebracht, weil ſein Zug infolge eines Bom⸗ beneinſchlages in der Nähe einer II⸗Bahnſtation nicht wei⸗ terkommen konnte. Als er ſich dann um 5 Uhr morgens zwiſchen ſchlafenden Menſchen und Schutthaufen einen Weg ins Freie bahnte, befanden ſich noch immer deutſche Flie⸗ ger über London. Vor den U⸗Bahnſtationen ſtehe die Be⸗ völkerung bereits mittags Schlange, um ſich für die Nacht ein Plätzchen im Tunnel zu ſichern. Der Berichterſtatter be⸗ klagt ſich bitter darüber, daß eine ordnungsgemäße Bericht⸗ erſtattung aus London durch die ſtrenge Zenſur unmöglich gemacht werde. Der Londoner Vertreter der ſpaniſchen Zeitung„ABG“ ſchreibt, daß am Freitag die Deutſchen London ſeit 6 Uhr morgens bombardierten Ueberall beklage man ſich darüber, daß die engliſchen Schutzmaßnahmen gegen Bombenangriffe höchſt improviſiert ſeien. Aus der Liſte der Opfer in den einzelnen Stadtbezirken könne man erſehen, wieviel Menſchen unter den Trümmern begraben wer⸗ den. Zu den Phantaſieziffern der Londoner Agitationszen⸗ trale über angeblich abgeſchoſſene deutſche Flugzeuge bemerkt der Berichterſtatter:„Eines Tages werden wir erfahren, was ſich in Wirklichkeit in der Luft abgeſpielt hat.“ „Bombenerfolge“ ohne Bomben Der neue britiſche Schwindel über Berlin. DNB. Berlin, 30. Sept. In dem krankhaften Bemühen, die durch die pauſenloſen deutſchen Luftangriffe an den Rand der Verzweiflung gebrachte engliſche Bevölkerung zaufzumuntern“, verbreitete die Londoner Lügenzentrale am Sonntag einen amtlichen Bericht des britiſchen Luftfahrt⸗ miniſteriums, in dem nach bewährtem Muſter wieder ein⸗ mal das Blaue vom Himmel heruntergelogen wird. Natür⸗ lich kann unter dieſen Schwindelnachrichken über angeb⸗ liche britiſche„Erfolge“ auch die Reichshauptſtadt nicht feh⸗ len, auf deren friedliche Bevölkerung es die RAß bekannt⸗ lich in der letzten Woche beſonders abgeſehen hat. So behauptet der Lügenbericht über die Angriffe der RAF in der Nacht zum Sonntag ganz dreiſt, daß es den Angreifern, die für Berlin beſtimmt waren, gelungen ſei, ihren Flug zur Reichshauptſtadt durchzuführen. Sie ſeien planmäßig etwa um Mitternacht üver der Stadt erſchienen und hätten ein Kraftwerk im Weſten der Stadt und die Hauptumſchaltſtation in einem öſtlichen Vorort bombar⸗ diert. Spreng- und Brandbomben ſeien abgeworfen worden, und man habe— obwohl an anderer Stelle des Berichtes erklärt wird daß es ſtark bewölkt war— geſehen, wie ſie in nächſter Nähe der Ziele explodiert ſeien. In dieſem Falle iſt wieder einmal die geſamte Be⸗ völkerung der Reichshauptſtadt in der Lage, die törich⸗ ten Schwindelmeldungen der Herren Duff Cooper und Vea⸗ verbrook Lügen zu ſtrafen. Bekanntlich ſind in der Nacht zum Sonntag allerdinas einige britiſche Bomber auf Berlin vorgeſtoßen. Die Flakartillerie jedoch eröffnete das Feuer ſo frühzeitig, daß die Briten es vorzogen, noch vor Erreichung des Weichbildes abzudrehen, ohne Bomben ge⸗ worfen zu haben. Jeder der 4,2 Millionen Berliner weiß, daß in der fraglichen Nacht keine Bomben auf das Gebiet der Reichshauptſtadt abgeworfen wurden und hat ſich ſelbſt davon überzeugt, daß in vielen Stadtteilen nicht einmal Flakfeuer zu hören war. In einer fünfſtündigen Beſichtigungsfahrt konnten ſich am Montag auch die ausländiſchen Preſſever⸗ treter davon überzeugen, daß an den ganzen britiſchen Behauptungen kein wahres Wort iſt. Der laſſeniſche Wehrmachtshericht Engliſches U- Boof verſenkt.— Feindliches Geſchwader bombardiert. Dun Rom., 30 Sept. Der italieniſche Wehrmachks⸗ bericht vom Monkag hat folgenden Worklauf: „Das Hauptquarlier der Wehrmacht gibt bekannt: Im öſtlichen Mittelmeer hal ein feindliches U-Boot einen kleinen ikalieniſchen 700. Tonnen Dampfer korpedierl. Das beglei⸗ kende Torpedoboot„Cofenz“ griff das Boot mit Bomben an, das ſeitlich ſiegend wieder an die Oberfläche kam und dann unterging Die geſamte Befatzung des Dampfers iſt in Sicherheil gebracht. g Eine unſerer Fliegerformationen hat ein feindliches Ge⸗ ſchwader in der Nähe der Küſte der Marmarica(Sibhen) krotz der heftigen Abwehr der Flak der Schiffe bombardiert. Eines unſerer Flugzeuge wurde abgeſchoſſen. Feindliche Jagdflugzeuge, die von einem Flugzeugträger aufgeſtiegen waren, wurden von unſeren Fliegern angegriffen. Drei feindliche Flugzeuge vom Hurrican⸗Typ wurden im Luft⸗ kampf Abgeſcho en. Einer anderen Formakion von Torpedoflugzeugen ge⸗ lang es inzwiſchen, ein feindliches Schlachtſchiff mit einem Torpedo am Heck zu kreffen. Das Schiff ſtellte ſeine Fahrt ein und wurde ſofort von feindlichen Torpedobooks zerſlö⸗ rern umgeben. a ö Eine dritte Luftformation hal neuerdings die Depoks und Magazine des Hafens von Haifa bombardierk. Im Kampf mit feindlichen Jägern, die unſere Flugzeuge angrif⸗ 12 8 ein feindliches Flugzeug abgeſchoſſen, das ins eer fiel. 1 5 In Oſtafrika wurde bei feindlichen Luftangriffen auf Burgavo(Somaliland), Gura, Aſſab und Paſſe Carrin ein Eingeborener verwundel.“ eee ö 0 1 4 5 N Auf Wohnviertel in Köln Wieder einmal typiſch für die Methoden der engliſchen Flieger, ihre Bomben entweder wahllos abzuwerfen oder, wenn ſie ſchon zielen, Wohngegenden— wenn ſie nicht ge⸗ rade Krankenhäuſer, Lazarette, Kirchen oder Friedhöfe fin⸗ den, die ſie erfahrungsgemäß beſonders bevorzugen— heim⸗ zuſuchen, iſt der Angriff, der in einer der letzten Nächte auf Köln verübt wurde. Wieder einmal landeten britiſche Spreng⸗ und Brandbomben in dichtbeſiedelten Stadtteilen und ſuchten ihre Opfer unter der Zivilbevölkerung, ſo daß die vier Toten, die hier zu beklagen ſind, den Morden die Churchill und ſeine Trabanten bisher ſchon auf den Gewiſ⸗ ſen haben hinzuzurechnen ſind. Die Zahl kann ſich leider noch erhöhen; denn unter den 12 Verletzten befindet ſich ein Mann, der ſo ſchwere Wunden davongetragen hat, daß mit ſeinem Ableben gerechnet werden muß Auffallend viel Bomben trafen auf Gärten zwiſchen den Häuſerreihen und Plätzen der Stadt, alſo alles andere als militäriſche Ziele. Auch Dörfer und einzelne ländliche Siedlungen im nä⸗ heren und weiteren Umkreis der Stadt blieben von dem nächtlichen Ueberfall nicht verſchont. So fielen auf ein Gut im Rheiniſch⸗Bergiſchen nicht weniger als 12 Spreng⸗ und 80 Brandbomben, glücklicherweiſe ohne hier Perſonen⸗ oder Sachſchäden anzurichten. Auch dieſe Schandtaten ſollen den Briten nicht vergeſſen werden. Brandplättchen auf Muſeumsdorf Immer neue britiſche Verbrechen. In der Nacht zum Sonntag verſuchten die fliegenden Brandſtifter der RAß wie allnächtlich den Gau Weſer⸗ Ems heimzuſuchen und ſtreuten erneut ihre Brandplätt⸗ chen über Dörfer, Felder und Wälder, glücklicherweiſe ohne irgendeinen Schaden anzurichten. Dabei aber befolgten ſie wieder einmal wie in Potsdam, Friedrichsruh und Weimar den beſonderen Befehl ihres Meiſters Churchill, abſichtlich deutſche Kulturſtätten zu treffen. So wurden in dieſer Nacht u. a. zahlreiche Brandplättchen auf das größte Freilicht⸗ muſeum, auf das Muſeumsdorf in Cloppen⸗ burg abgeworfen Dieſe Anlage, die mit ihren 20 Gebäu⸗ den, mit ihren beiden über 100jährigen Bauernhäuſern, mit ihrem Herrenhaus aus dem Jahre 1680, mit Mühle und Dorfteich auch aus der Luft deutlich zu erkennen iſt, ſtellt mit ihren Bauten und koſtbaren Sammlungen bäuerlicher Handwerkskunſt ein einzigartiges, unerſetzliches Heimat⸗ muſeum des Oldenburger Münſterlandes und eines der ſchönſten Kulturdenkmäler deutſchen Bauerntum dar. Es iſt nur dem glücklichen Umſtand, daß keines der Brand⸗ 1 95 auf eines der Dächer fiel und dem ſofortigen Ein⸗ atz von Suchkommandos zu danken, wenn hier nicht unab⸗ ſehbarer und nie wieder gutzumachender Schaden entſtan⸗ den iſt. An die 100 Mann Landesſchützen, Jugendfeuerwehr und andere freiwillige Hilfskräfte ſuchten dabei das große Gelände ab, ſtiegen auf die breitgebauten Strohdächer und vernichteten die Brandplättchen, ſo daß nur einige wenige davon zur Entzündung kamen. l Wenn man bei der einzelnen Sprengbombe, die vor einiger Zeit ſchon einmal in die unmittelbare Nähe des Muſeumsdorfes geworfen wurde, noch im Zweifel ſein konnte, bei dieſem heimtückiſchen Ueberfall jedoch liegen die brandſtiftoriſche Abſicht und der Wille zur Vernichtung 8 der ſchönſten Stätten bäuerlicher Kultur klar auf der nd. Verbrechen beſchleunigen den Antergang Während bereits mehrfach Angriffsverſuche britiſcher Flieger gegen Berlin im Feuer der deutſchen Flakbatterien ſteckengeblieben ſind— auch in der Nacht zum Montag wurden erneut die Briten zum Abdrehen gezwungen— ſind in anderen Gebieten Deutſchlands abermals Spreng⸗ und Brandbomben wahllos und bewußt auf zivile Ziele ge⸗ worfen worden. So wurden in Köhn über dicht beſiedel⸗ ten Stadtteilen Bomben abgeworfen, Ein Gutshof im We⸗ 5 wurde mit nicht weniger als 11 Spreng- und etwa 80 randbomben bedacht, weiter wurden Bomben auf eine Totenhalle und das Frauenheim eines Krankenhauſes in der Provinz Hannover abgeworfen. und ſchließlich griffen die britiſchen Flieger abermals zu dem niederträch⸗ tigen Mittel. Brandplättchen, von denen von vorn⸗ herein feſtſteht, daß ſie für zuilitäriſche Zwecke untauglich ſind, auszuſtreuen So wächſt die Blutſchuld Churchills im⸗ mer mehr ins Unermeßliche Dieſe Verbrechen der Briten ſteigern jedoch nur die Wucht der deutſchen Vergeltung. Schon ſprechen neutrale Beobachter davon, daß der„Tag des Jüngſten Gerichts“ über London angebrochen ſei, daß während der letzten 36 Stunden nicht weniger als eine Million Kilogramm Bomben über London abgeworfen worden ſeien und daß die deutſchen Luftgeſchwader die In⸗ duſtrie und die Verkehrsanlagen der britiſchen Hauptſtadt Ser zerhämmern. Schon hört man, daß die Zahl der⸗ bdachloſen in London, für deren Unterbringung nicht die Baia Vorkehrung getroffen worden iſt, ſich auf 100 000 eläuft. 5 i Die Verantwortung für all das trägt Winſton Churchill. Churchill iſt es geweſen, der den Befehl erteilt hat, die deut⸗ ſche Jwilbevölkerung anzugreifen, und Churchill war es auch, der dieſe grauſamen Methoden fortgeführt hat, nach⸗ dem feſtſtand, daß die deutſche Luftwaffe zu furchtbarer Vergeltung ausholen würde. Die Hoffnungen der britiſchen Plutokraten, durch niederträchtige Angriffe auf deutſche Frauen und Kinder den deutſchen Kampfgeiſt zermürben zu können, ſind geſcheitert. Jede neue Ruchloſigkeit Englands erhärtet nut unſeren Entſchluß, mit dieſem Feind gründlich und endgültig abzurechnen. Jedes Attentat gegen die deut⸗ ſche Zivilbevölkerung trägt ſo in erſtor Linie dazu bei, den Untergang des britiſchen Im. noch on beſchleunigen. Leben in London unerträglich Von 24 Stunden mehr als 15 im Keller. Die Vergeltungsaktion der deutſchen Luftwaffe hat in der Nacht zum Montag der Hauptſtadt des britiſchen Pira⸗ tenſtaates wieder hart zugeſetzt. Selbſt das Luftfahrtmini⸗ ſterium in London muß zugeben, daß deutſche Bomber im Laufe der Nacht zahlreiche engliſche Gebiete angegriffen und durch den Abwurf ihrer Bomben in mehreren Bezirken Londons ſtarke Brände ausgelöſt haben.„Eine gewiſſe An⸗ zahl“ von Perſonen ſei getötet oder verwundet worden. Auch die Graffchaften in der Umgebung Londons ſeien hart mitgenommen worden. Auch der Londoner Nachrichtendienſt muß zugeben, daß es den deutſchen Flugzeugen gelungen iſt, Bomben über der City von London abzuwerfen, nachdem ſie die Flakſperre durchbrochen hatten. Die Flak habe„ein entſetzliches Sperrfeuer eröffnet“. Um die deutſchen Erfolge zu verkleinern, leitet der nischen ſeine Meldungen ein,„die Aktivität der deutſchen Luftwaffe über London iſt in der vergangenen Nacht im ganzen gering geweſen“. — Daß die deutſchen Flieger der, Londoner Feuerwehr je⸗ denfalls genug zu tun geben, geht aus einer Meldung der „Daily Mail“ hervor. Das Blatt ſchreibt, eine einzige Feuerwache habe ſeit Beginn des großen Bombardements 300 mal eingreifen müſſen. An einem Tage habe ſie zu gleicher Zeit 30 Brandherde bekämpft. Bisher ſeien 20 Feuerwehrleute bei Aufräumungsarbeiten„umgekommen. Montague Smith fordert in der„Daily Mail“ die Londoner auf, nicht ſo viel von Luftangriffen zu reden.„Warum im⸗ mer von Bomben ſprechen? Gründen wir eine Geſellſchaft gegen Luftkriegsgeſpräche!“ Das Wetter, Bierpreiſe und die Einkommenſteuer ſeien doch auch ſchöne Geſprächsthemen. Ob dieſer krampfhafte Verſuch, die niedergedrückte Stim- mung der Londoner Bevölkerung zu heben, Erfolg haben wird iſt allerdings zweifelhaft 5 Wie ſtark das öffentliche Leben in London unter den vonentoten Angriffen unſerer Kampfflieger leidet geht aus den Mitteilungen eines neutralen Korreſpondenten hervor, der Folgendes berichtet:„Am 27. September wurden wir um 5 Uhr früh alarmiert, nachdem wir die Nacht zuvor von 20 bis 4 Uhr im Luftſchutzraum zugebracht hatten. Bis 6 Uhr dauerte der erſte Alarm des neuen Tages. Danach hat⸗ ten wir drei Stunden Ruhe. Um 9 Uhr ertönten die Sire⸗ nen zum zweitenmal, und erſt um 12.30 Uhr wurde wieder entwarnt. Kaum 10 Minuten ſpäter erfolgte dann der dritte Alarm, der über eine Stunde dauerte, und nach kurzer Pauſe heulten die Warnſirenen zum viertenmal gegen 15 Uhr. Gottſeidank war dieſer Alarm nur kurz. Nach einer Pauſe von etwa 4½ Stunden mußten wir dann aber wie⸗ der bei Sirenengeheul gegen 20 Uhr in den Keller flüchten. Innerhalb von 24 Stunden haben meine Familie und ich ſomit mehr als 15 Skunden in einem feuchkkalten und dunſtigen Schutzraum zuſammen mit zahlreichen Fremden können. Bei der ſtarken Fremdenfeind⸗ lichkeit mußte ich mich außerdem noch hüten, mit meiner Frau und meinen Kindern in unſerer eigenen Sprache zu reden. Das Leben in London ift faſt unerträglich geworden.“ Da die Londoner in den letzten Tagen kaum noch aus den Luftſchutzkellern herauskommen, macht man ſich in zu⸗ ſtändigen Kreiſen ſchwere Sorgen, wie man die Ern a h⸗ rung der Bevölkerung ſicherſtellen ſolle. Der Ernährungs⸗ miniſter hat dabei einen merkwürdigen Vorſchlag des libe⸗ ralen Abgeordneten Mander in Erwägung gezogen. Dieſer wir häkten ſchlafen halte die wichtigſten Nährſtoffe und Vitamine und erſetze drei Mahlzeiten! 4 7 7244 2. 7 Amtliche britiſche„Inspirationen“ „Das Jüngſte Gericht über London“. Die Wahrheit über London dringt immer ſtärker an die Oeffentlichkeit, ſoviel die britiſche Zenſur auch unterbinden und die Agitationszentrale auch ſchwindeln mag die ſchwe⸗ diſche Zeitung„Stockholms Tidningen“ z. B. bringt wieder mehrere Eigenberichte aus London, die vollkommen im Zei⸗ chen der ungeheuren Wucht der deutſchen Bergeltungsan⸗ griffe ſtehen. Mit unmißverſtändlicher Eindringlichkeit wird geſchildert, wie Welle auf Welle von deutſchen Bombenflug⸗ beugen über London erſchien. Den ganzen Tag über hätten eutſche Luftgeſchwader auf London und ſeine Umgebung, ſeine Induſtrie und ſeine Verkehrsanlagen geradezu ge⸗ hämmert. Der Angriff ſei bei hellem Sonnenſchein erfolgt. Der Zuſtand in London wird als„Tag des Jüngſten Ge⸗ richts“ bezeichnet. In dem Londoner Eigenbericht der ſchwe⸗ diſchen Zeitung wird darauf hingewieſen, daß die britiſchen Behörden ſich unter dem ungeheuren Eindruck der ſchweren deutſchen Angriffe veranlaßt ſehen, die engliſchen Zeitun⸗ gen zu„inſpirieren“. Damit wird öffentlich eingeſtanden, daß die Lügen, mit denen die Londoner Blätter ihre Spal⸗ engliſche Volk von Churchill, Duff Cooper und Konſorten und daß man ſich in London krampfhaft bemüht, die Stim⸗ ſchwediſche Blatt berichtet, beſteht die„Inſpiration“ u. a. vorzuheben, daß die engliſchen Luftangriffe auf Berlin mit verſtärkter Kraft fortgeſetzt werden würden. Dabei wird in dem ſchwediſchen Bericht gleichzeitig erwähnt, daß an dem Tage, an dem dieſes Verlangen geſtellt wurde, überhaupt kein Angriff auf Berlin erfolgte. Auch von der geheimnis⸗ vollen„neuen Waffe“, die man in London beſitzen will, iſt in den„Inſpirationen“ der amtlichen britiſchen Stellen wieder die Rede, wozu„Stockholm Tidningen“ lakoniſch er⸗ 11 5 5 bisher hat man von dieſer neuen Waffe nichts be⸗ merkt. Bornierte„Prophezeiungen“ Die ohnmächkige Wut in London. In ihrer ohnmächtigen Wut über den unerwarteten Ab⸗ ſchluß des Berliner Dreimächtepaktes, der die finſteren Pläne der plutokratiſchen Kriegsclique in empfindlicher Weiſe durchkreuzt hat, gibt ſich die Londoner Preſſe Wunſchträumen hin, die in ihrer ganzen Borniertheit kenn⸗ zeichnend für die in England herrſchende Geiſtesverfaſſung ſind. So geifert das Hetzblatt„Daily Telegraph“:„Wir ſagen voraus, daß der Pakt binnen fünf Jahren tot ſein wird, zumal zwei der Unterzeichner in den Trümmern eines verlorenen Krieges ſein werden.“ Man hat in Lon⸗ don ſchon viel und mit einem erheblichen Aufwand an Phantaſie prophezeit, ſo über den Ausgang des Polenfeld⸗ uges, den Ausgang des Unternehmens in Norwegen uſw. ie die Welt in fünf Jahren ausſehen wird, dürfte auch die blühendſte Phantaſie der falſchen Propheten an der Themſe nicht voͤrausſehen können, feſt ſteht aber ſedenfalls, daß der Dreimächtepakt als Vereinigung der von gleichen Idealen beſeelten fungen Völker Deutſchland, Italien und Japan nach Niederringung der Plutokratie gemeinſame Aufgaben friedlicher Aufbauarbeit vor ſich liegen hat, die beſtimmt in Jahren noch nicht erſchöpft ſein werden, wäh⸗ rend die Trümmer des britiſchen Empires noch lange von der Unvernunft und Sturheit einer untergegangenen, zer⸗ rütteten Welt zeugen werden. Auch das Blatt der ſogen. engliſchen Arbeiterpartei, „Daily Herald“, bemüht ſich, die Bedeutung des Paktes durch blödes Gefaſel zu verkleinern.„Deutſchland habe“ ſo 1 das Blatt ſeinen Leſern weismachen zu können,„bei einzuziehen, denn die ſapaniſche Regierung ſei nicht von einem deutſchen Sieg überzeugt.“ Auf dieſe kindiſche Deu⸗ tung, die den Tatſachen der ſapaniſchen Politik ein ſchlechtes Zeugnis ausſtellt. wird Japan die vaſſende Antwort zu geben wiſſen. und unfreundlichen Menſchen zubringen müſſen, ohne daß ten füllen, von einer amtlichen Zentrale ausgehen, daß das nach Strich und Faden an der Naſe herumgeführt wird mung der breiten Maſſen künſtlich aufzupulvern. Wie das darin, daß die engliſchen Zeitungen veranlaßt werden, her⸗ 1 1 gute Mann meinte, man ſolle an die Bevölkerung eiſerne Rationen, beſtehend aus Zwieback, abgeben. Zwieback ent? einem Verſuch Schiffbruch erlitten. Japan in den Krieg hin⸗ Sowjetunion und Dreimächtepakt Ein parteiamklicher Moskauer Kommentar. Moskau, 30. Sept. In großer Aufmachung auf der er⸗ ſten Seite des Blattes anſtelle des Leitartikels veröffentlicht die parteiamtliche„Prawda“ folgenden Kommentar zum Berliner Dreimächtepakt: „Am 27. September wurde in⸗Berlin ein Pakt über ein Militärbündnis zwiſchen Deutſchland, Italien und Ja⸗ pan geſchloſſen. Der Pakt iſt für die Sowjetunion nicht über⸗ raſchend gekommen, weil er eine Formgebung der Bezie⸗ hungen darſtellt, die ſich bereits zwiſchen Deutſchland, Ika lien und Japan einerſeits und England und den Vereinig⸗ ten Staaten andererſeits herausgebildet haben, wie auch deswegen, weil die Sowjelregierung von der deukſchen Re⸗ gierung über den bevorſtehenden Abſchluß des Dreierpaktes vor ſeiner Beröffenklichung unkerrichtet worden iſt.“ Der Artikel geht dann auf die Frage der Bedeutung des Dreimächtepaktes für den Krieg gegen England ein. Die Fronten gegen England ſeien ausgedehnt worden, und der Krieg könne gewaltige Dimenſionen an⸗ nehmen. Die„Prawda“ verweiſt auf die große Rede von Molotow vor der letzten Seſſion des Oberſten Sowjetrates, wo er davon ſprach, daß gewiſſe Kräfte am Werk ſeien, eine Ausdehnung und weitere Entfachung des Krieges zu er⸗ reichen. Der Artikel ſtellt dann die Frage, wodurch der Ab⸗ ſchluß des Paktes hervorgerufen worden ſei. In ſcharfen Worten wird die Politik der demokratiſchen Kriegstreiber angeprangert. Churchills Geſchäft mit den US A wird mit allen Hintergründen aufgedeckt. Die „Prawda“ ſchreibt:„Es beſteht kein Zweifel, daß die letz ten Tatſachen auf dem Gebiet der Verſtärkung und Aus⸗ dehnung der militäriſchen Hilfeleiſtungen an England durch die Vereinigten Staaten für den Abſchluß des Vertrages wichtig waren. Hierher gehören die Uebergabe von Kriegs; marineſtützpunkten Englands auf der weſtlichen Hemiſphäre an die Vereinigten Staaten, die Ausdehnung der Einfluß. ſphäre der Vereinigten Staaten auf die ſüdamerikäftſchen Länder, die Zuſtimmung Englands, ſeine fernöſtlichen und auſtraliſchen Stützpunkte den Vereinigten Staaten einzu räumen.“ „Natürlich“, ſo fährt das Blatt fort,„ſind die VBereinig⸗ ken Staaken formell nicht im Kriege auf der Seite Englands gegen Deulſchland, Italien und Japan, ſedoch verhalten ſie ſich faktiſch ſo, ols ob ſie in ein- und demſelben Lager mi den militäriſchen Gegnern Deutſchlands, Italiens und Ja. pans auf beiden Hemiſphären ſich befänden.“ Eine der wichtigſten Beſonderheiten des Paktes beſteht darin, daß er offen die Einflußſphären der Ver⸗ tragspartner anerkennt ſowie die Aufteilung der Sphären unter ihnen mit der Verpflichtung gemeinſamer Verteidi⸗ gung dieſer Einflußſphären vor Uebergriffen von Seiten mit England in Zuſammenarbeit ſtehenden Vereinigten Staaten. Gemäß dem Pakt wird Japan der großaſiatiſche Raum eingeräumt und Deutſchland und Italien Europa Eine andere wichtige Beſonderheit des Paktes“ ſo ſchreibt die„Prawda“ weiter„ſtellt der darin enthaltene Vor be⸗ halt bezüglich der Sowjetunion dar. In dem Pakt heißt es:„Deutſchland. Italien und Japan erklären, daß das gegenwärtige Abkommen in keiner Weiſe den po⸗ litiſchen Status berührt, der gegenwärtig zwiſchen den ver⸗ tragſchließenden Seiten und der Sowjetunion beſteht“ Die⸗ ſen Vorbehalt muß man vor allem als eine Achtung ſeitens der Vertragspartner gegenüber der Poſition der Neu⸗ tralität verſtehen, welche die Sowjetunion ſeit dem verſtehen als eine Beſtätigung der Kraft und Be⸗ deutung des Nichtangriffspaktes zwiſchen der Sowjetunion und Deutſchland und des Nichtangriffspaktes zwiſchen der Sowjetunion und Italien.“ Die„Prawda“ ſchließt mit der Feſtſtellung:„Gekreu ihrer Friedens. und Neutralitätspolifik kann die Sowſet⸗ union auch ihrerſeits beſtätigen, daß dieſe Politik, ſoweit 05 von 05 abhängen wird, unveränderlich bleibt und blei⸗ en wird.“ N Luxemburgs deutſche Zukunft Befreiung von den Schlacken der Vergangenheit. DNB. Luxemburg, 30. Sept. Luxemburg, die Haupt⸗ ſtadt des ehemaligen Großherzogtums, erlebte die erſte na⸗ tionalſozialiſtiſche Großkundgebung. Zum erſten Male hielt der Chef der Zivilverwaltung, Gauleiter und Stackskat Guſtav Simon, einen Appell ab, der die Volksde⸗eſchen Luxemburgs mit der Parteigenoſſenſchaft aus den benach⸗ barten Gebieten des Altreiches zu einer erhebenden Feier gemeinſamen Bekenntniſſes zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zuſammenführte. Gauleiter Simon führte in einer Rede u. a. aus: „Zum zweiten Male während eines Menſchenalters er⸗ lebt die deutſche Bevölkerung Luxemburgs die Tatſache, daß ſie mit⸗Reichsdeutſchen in engſte Berührung kommt. Ich halte es deshalb für meine Aufgabe, die luxemburaiſche Bevölkerung über den bisher gegebenen Rahmen hinaus⸗ blicken und teilnehmen zu laſſen an der großen geſchicht⸗ lichen Geſamtentwicklung. Auch hier in Luxemburg hat eine neue Ordnung der Dinge begonnen. Anlaß dazu gab die Tatſache daß Regentin und Regierung nach Beginn der eutſchen Offenſive die Flucht ergriffen Ich ſtelle ausdrück⸗ lich noch einmal feſt: dieſe Flucht war unbegründet. Wenn aber eine Regierung ihre Treuepflicht bricht, dann iſt die Bevölkerung ihrerſeits von gleichfalls entbunden. oberſte Richtſchnur den Satz ein deutſches Land“. Der Gauleiter begegnete dann den Ein ⸗ wänden, daß die Freiheit bedroht, Luxemburg neuteal ſei, eine eigene Nation darſtelle, als ſelbſtändiger Staat not- wendig ſei uſw.„Am Luxemburg in ſeiner deutſchen Ark u erhalten, war eine Reihe von Maßnahmen notwendig. ch möchte von vornherein betonen, daß bei all dieſen Maßnahmen nicht die Abſicht beſtand, Luxemburg umzu⸗ modeln, ſondern es vielmehr von willkürlichen Ammode⸗ lungen der Vergangenheit zu befreien. Hierzu gehörte zuerſt einmal die Befreiung vom Firnis einer fremden Sprache, der franzöſiſchen. Das Par. teiverbot iſt deshalb gerechtfertigt, weil dieſe Parteien in den vergangenen Jahren Luxemburg zu einem Spielball ihres Syſtems gemacht und eine üble Hetze gegen das Deutſche Reich entfaltet haben. Das Luxemburger Verkehrs“ weſen wird nach dem Kriege einen Aufſchwung nehmen, den es noch nie zu verzeichnen hatte. Die Stabiliſierung der Verhältniſſe durch die Verordnung über Gehälter, Löhne, Steuern, Abgaben uſw. ſoll 5 daß der reichs deutſche Lebensſtandard auch zum 8 remburgers wird. 1 dritter Staaten, vor allem von Seiten Englands und der erſten Tage des Krieges durchführt. Man muß ihn weiter der für ſie beſtehenden Pflicht 8 Die nunmehr eingeſetzte deutſche Verwaltung hal als 5 8 auserſehen:„Luxemburg iſt ebensſtandard des Lu⸗ N I Politiſches Allerlei Die Gauleiter im Weſten DNB. Berlin, 30. S mandos der Wehrma und Angehörige des rers eine Reiſe auf dem weſt f Fahrt gilt dem Beſuch von Truppen d teile. Es werden die inter ſten des Mai und Juni 5 Punkte der Weſtfront berührt. Bei Antritt der Reiſe begrüßte der Chef des Oberkom⸗ mandos det Wehrmacht neralfeldmarſchall Keitel, in Köln die Teilnehmer. Nach Worten herzlichen Dankes für die geleiſtete Arbeit der führenden Perſönlichkeiten der Partei. die ſich auch auf den Schlachtfeldern des jetzigen Krieges ausgewirkt habe gab Generalfeldmarſchall Keitel einen Ueberblick über die gegenwärtige Lage, die die denkdar günſtigſte zu bezeichnen ſei. Er um⸗ ß die Aufgaben, die in der Heimat im Dienſte des Krie⸗ ges zu erfüllen ſeien und unterſtrich die Zuſammenarbeit zwiſchen Partei und Wehrmacht. die im Kriege noch enger als vorher geworden ſei Partef und Wehrmacht wetteifer⸗ ten im Einſatz für den Sieg unter dem Befehl des Führers. Den Ausführungen des Chefs des berkommandos der Wehrmacht ſchloß ſich der Vortrag eines Generalſtobsoffi⸗ ziers über die deu eche Weſtoffen ive an. ng d t. Einer Einlad 18 bes er drei Wehrmachts⸗ und in den Kämpfen beſonders umſtrittenen Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner 50 Jahre. DNB Berlin, 1. Okt. Heute begeht der Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern. Staatsminiſter Adolf Wagner einer der älteſten Mitkämpfer des Führers, ſeinen 50. Geburtstag. Adolf Wagner wurde am 1. Oktober 1890 in Algringen(Lothringen) geboren. Im Weltkrieg kämpfte er als Kompanieführer und Regiments⸗Ordonnanz⸗ offizier beim Inf.⸗Regt. 135 an der Weſtfront. Gauleiter Wagner erlitt damals eine Gasvergiftung und wurde zu⸗ erſt leicht, ſpäter ſchwer verwundet, ſo daß ihm der rechte Unterſchenkel abgenommen werden mußte. Er erhielt das EK 2. und 1. Klaſſe und wurde Ritter des Hohenzollern⸗ ſchen Hausordens mit Kronen und Schwertern. Gauleiter Adolf Wagner ſchloß ſich ſchon im Jahre 1923 der Bewe⸗ gung Adolf Hitlers an und wurde vom Führer zunächſt zum Gauleiter des Gaues Oberpfalz, ab 1929 zum Gau⸗ leiter des neugegründeten Gaues Groß⸗München und ab November 1930 zum Gauleiter des neuentſtandenen Tradi⸗ ktionsgaues München⸗Oberbayern ernannt Miniſter FJarinacci in Berlin. Berlin, 30. Sept. Auf Einladung on Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichspreſſechef Dr. Dietrich traf auf dem Lehrter Bahnhof der Königlich Italieniſche Staats miniſter Ruberto Farinacci zu einem mehrtägigen Beſuch in der Reichshauptſtadt ein. Der italieniſche Gaſt, ein hervorragen⸗ der Journaliſt aus der Kampfzeit des Faſchismus, iſt als e Förderer der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft ekannt. 5 Japaniſcher„Dank“ an Rooſevelt Tokio, 30. Sept. In einem ſarkaſtiſchen Kommentar dankt„Kokumin Schimbun“ Präſident⸗Rooſevelt für ſeine Mitwirkung am Abſchluß des Dreimächtepaktes. Die Zei⸗ kung ſchreibt, Rooſevelt habe keine Gelegenheit ausgelaſſen, die anglo-amerikaniſche Zuſammenarbeit im Atlantik und Pasifik zu fördern, er habe die amerikaniſche Uebernahme Singapores angedroht und den Bemühungen Japans, die Anlieferungswege für Kriegsmaterial nach Tſchungking durch Indochina und Burma zu ſperren, Hinderniſſe in den Weg geſtellt Japan habe dieſe Maßnahmen als Warnung gewertet, ſo daß ſie zu einer feſten Allianz und Stärkung Japans in ſeiner internationalen Stellung führten. Wir können nicht umhin“ ſchreibt das Blatt,„dem Präſidenten Rooſevelt für ſeine verdienſtvolle Mitarbeit an dieſem Ab⸗ kommen zu danken.“ , Aalland Der Gauleiter von Aoſta hat eine Aktion zur Beſeitigung der franzöſiſchen Sprache im italieniſchen Aoſta⸗ Tal angeordnet. Der Gauleiter betont, daß ſich vor allem die italieniſchen Soldaten, die vom Aoſta⸗Tal aus ihren Vorſtoß gegen Frankreich unternommen hatten, gegen die franzöſiſchen Inſchriften aufaelehnt hätten. Tokio. Rund 750 in England levende Japaner wurden, Domei zufolge, von der Londoner japaniſchen Botſchaft auf⸗ gefordert, nach Japan zurückzukehren. Ich we ar ſo allein! Roman von Fr. Lehne. 16 Helga war in dieſer ſchweren Zeit um Jahre ge⸗ reift. Ihr weiches, liebliches Geſicht war 9 12 geworden und ein ſeltſam bitterer Zug lag um den ſchönen Mund. Der große blonde Georg Bader ſpürte die leiſeſte Ver⸗ kemmung an ihr, ſo ſehr ſie ſich auch zwang, nichts von dem merken zu laſſen, was in ihr vorging. Wie ein großer zärtlicher Bruder war er um ſie bemüht. Jeden Morgen ſtanden ihre Schuhe ſchön geputzt vor ihrer Tür. And dann brachte er ihr auch manchmal etwas mit— ein paar Bananen, Aepfel, Orangen, weil er ſich ge⸗ merkt, wie ſie einmal geſagt, daß ſie Obſt ſo gern eſſe; an Süßigkeiten und Schokolade liege ihr nichts, bloß Obſt! Wenn ſie ſchalt, er ſolle ſein Geld ſparen, wehrte er lächelnd:„Laſſen Sie mir die Freude, Fräulein Helga! ir geht es noch beſſer als Ihnen! Ich kriege doch wenig⸗ ſtens noch Stempelgeld— und Sie haben gar nichts!“ Dann überkam ihn plötzlicher 5 191 „»Der Lump, der Bazi, wenn ich ihn einmal erwiſchen könnte, und ſo könnte, wie ich möchte— den Hals tät ich dem Bonitz für ſeine Schlechtigkeit umdrehen,“ ſtieß er ingrimmig hervor, indem er die Fäuſte ballte. Nicht doch, Schorſch, er war doch in ſeinem Recht,“ be⸗ ruhigte ſie ihn,„die Miete war doch ſchon mehr als ein Jahr nicht bezahlt! Da werden auch andere rausgeſetzt!“ „Aber er durfte es bei Ihnen nicht tun, wo er doch ſo 15 iſt! Sechs oder ſieben Häuſer hat er, die ihm ſoviel einbringen, und ſein großes Baugeſchäft. And dabei ein Ha h ndert Das iſt ſo einer, der daran ſchuld iſt, daß die Menſchen Sozi oder Kommuniſten wurden. Kann man's ane wem verdenken, wenn man neidiſch wird, weil man ch ſo plagen muß um ein paar Groſchen, die nicht fürs F Jubiläum der Dampfbahn Heidelberg Weinheim. ine Dampfbahn Heidelberg wie ſie im Volksmund heißt, auf n zurückblicken. Die Dampfbahn ſtellte fahrverbindung der Bewohner von Groß⸗ 55 5 2 1e!“ el alleinige ſachſen, Leutershauſen, Schriesheim und Doſſenheim nach Hei⸗ berg her. Seit 1929 wird der von einer Dampflokomotive führte Zug, der von Weinheim kommt, im OcG.⸗Bahnhof Handſchuhsheim von einem Motorwagen durch Handſchuhs⸗ E= 8. 8 8. 8 — 2 N = heim und Neuenheim bis zum Bismarckplatz gezogen. Bei r Rückfahrt don Heidelberg nach Weinheim erfolgt der eiche Vorſpann. Die Bahn hat immer noch die alten agen mit Petroleum⸗ und Kerzenbeleuchtung und kleine erne Oefen und ſtellt ſo ein Stück gute alte Zeit dar. 1 8 11 7 a 1.) vurde ein Metzgermeiſter aus Neun⸗ h bei einem Motorradunfall mehrere Motorradu e In 1 die rt kirchen Beinbri (Wegen Krankheit in den Tod.) „dor an einem ſchweren Leiden krankte, Anlagebank. Er iſt kurz nach ſeiner Ein⸗ ſtorben. Zehnjähriger als Lebensret⸗ ein vierjähriger Junge beim Spie un⸗Stegs in die Enz. Der zehnjährige Zögern in das Waſſer und brachte war, wieder an Land. () Ettlingen. en nahe nahe e durch ein Wunder geret⸗ WI tet.) Ein Klei das von der Kinderſchule heimging, hatte ſich hinter ein wagen gehängt und ſprang plötz⸗ lich ſeitwärts die St vor einen entgegenkommenden Laſtwagen. Das Kind wurde von der Stoßſtange zu Boden geſtoßen und kam unter das Vorderrad des ſofort bremſenden Laſtwagens zu liegen. Ein gerade vorbeigehender Sanitäter holte das Kind unter dem Auto hervor und konnte feſtſtellen, daß das Rad nur über die Kleider gegangen war, während, abgeſehen von kleinen Schürfungen, das Kind vollkommen un⸗ verletzt blieb. (J) Eutingen.(Der vergeſſene Radioapparat) Ein hieſiger Einwohner erhielt vom Amtsgericht eine Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Monaten zudiktiert, weil er bei Leiſtung des Offenbarungseides im Vermögensverzeichnis„vergeſſen“ hatte, einen Radigapparat, der ſich in ſeinem Beſitz befand, aufzuführen. () Baden⸗Baden.(Gas⸗ und Waſſerfachmän⸗ ner tagten.) Der Vereinsbezirk Baden⸗Saarpfalz des Deutſchen Vereins von Gas⸗ und Waſſerfachmännern e. V. hielt iw Marmorſaal des Kurhauſes eine Fachtagung ab. O Offenburg.(Omnibusverkehr nach Kehl auf⸗ genommen.) Der Omnibus nach Kehl hat ſeine Fahrten wieder aufgenommen und zwar ab Bahnhof Offenburg 7.50, an Kehl 9.15 und ab Bahnhof Kehl 12, an Offenburg 13 Uhr. Furtwangen.(Im letzten Augenblick geret⸗ tet.) Beim Baden im Städtiſchen Schwimmbad verließen einen zehnjährigen Schüler plötzlich die Kräfte. In 19 8 Erkenntnis der Gefahr ſprang der gerade in der Nähe be⸗ findliche Techniker Oskar Dorer ſchnell ins Waſſer, und es gelang ihm im letzten Augenblick, den Ertrinkenden heraus⸗ zuziehen. . Oberachern.(40 jährige Betriebszugehöd⸗ rigkeit.) In der Mechaniſchen Bindfadenfabrik konnte das Gefolgſchaftsmitglied Auguſt Bauerndiſtel auf eine 4J0jährkge Betriebszugehörigkeit zurückblicken. (—) Waldshut.(Schwerer Rangierunfakl.) Der Heizer Joſeph Egg geriet beim Rangieren zwiſchen die Puf⸗ fer und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Der Verunglückte wurde dem Krankenhaus zugeführt. Schwörſtadt.(Kleinkind verbrüht.) Das einjäh⸗ rige Kind der Familie Wagner zog vom Kinderwagen aus einen auf dem Herd ſtehenden Kaffeetopf an ſich und warf ihn um. Durch den heißen Inhalt wurde das Kind ſo ſchwer verbrüht, daß es im Krankenhaus ſtarb. Man kauft keine Katze im Sack. Nein, man will ſie erſt ſehen! Manchmal hat man trotzdem gekauft, was gerade da war. Jetzt iſt der Nachſchub von Erdal durch die Erdal Nachfüllpackung in hohem Maße geſichert. Jetzt ſieht man wieder darauf, daß man das altbewährte Erdal erhält. Die Erdal⸗Nachfüllpackung iſt übrigens kein„Erſatz“ im üblen Sinne des Wortes, ſondern vollwertige Ware wi! in der Erdal⸗Blechdoſe. Lediglich um die Erdal⸗Blechdoſe mehrmals verwenden zu können, iſt die Verpackung anders. Das iſt keine Katze im Sack, ſondern Leiſtung! Auskommen reichen, und man ſieht die andern, für die man arbeitet, und die keinen Blick, kein gutes menſchliches Wort für unſereins haben? And die vor lauter Gutgehen über⸗ mütig werden und gar nicht mehr wiſſen, was ſte anſtellen ſollen vor Aebermut! Wie es unſereins zumute iſt, darum kümmern ſie ſich nicht, das geht ſte nichts an.“ Hatte der Schorſch nicht in vielem recht? Aus Gedan⸗ kenloſigkeit und Unterlaſſungsſünden wurden die größten Fehler gemacht, die ſich oft ſo verhängnisvoll auswirkten und Erbitterung und Groll in Menſchenherzen hineintru⸗ gen und daneben auch Mißtrauen und Ablehnung gegen jene, die es wirklich gut meinten mit denen, die auf der Schattenſeite des Lebens ſtanden. Hatte ſie es nicht ſchon an ſich ſelbſt erfahren? Hatten die Freundinnen ſchon ein⸗ mal nach ihr gefragt und ſich um ſie gekümmert? Da waren Baders doch anders; in tiefer Dankbarkeit dachte ſie, wenn durch irgendeinen Umſtand ſich ihre Lage verbeſſern würde— Baders ſollten die erſten ſein, die davon Nutzen hätten! Aber Georg Bader wünſchte keine Aenderung. Er konnte es ſich gar nicht vorſtellen, wie es wäre, wenn Helga von Langenau eines Tages nicht mehr bei ihnen weilte! Schran⸗ kenlos bewunderte er ſie; über ſeine Gefühle für den feinen ſchönen Gaſt ſeiner Mutter war er ſich ſelbſt nicht im kla⸗ ren. Mit jeder Minute geizte er, die er in ihrer Nähe ver⸗ bringen konnte. Wie ſie auf ihn, ihr ſelbſt unbewußt, erziehend gewirkt! Er hielt ſich ſtraff zuſammen in Haltung und Sprache, ließ ſich nie mehr gehen und verwendete die größte Sorgfalt auf ſein Außeres und ſeine beſcheidene Kleidung. Die ſchönſte Stunde des Tages für ihn war die Abendſtunde, wenn die Mutter die Wohnküche nochmals ordentlich geheizt hatte und man zu viert um den weißgeſcheuerten Tiſch ſaß. Helga ſchrieb Briefe, die leider immer vergeblich waren, oder ſie las in engliſchen und franzöſiſchen Büchern, um ihre Sprachkenntniſſe auf der Höhe zu halten. Sie ſtellte ſich daher auch ſelbſt Aufgaben. und Georg Bader las in den Büchern, die ſie ihm geliehen, in den Klaſſikern, Geſchichte, Reiſebeſchreibungen, die ihm eine neue Welt aufgehen lie⸗ Baden und den Nachbargauen (Seltſamer Eiſenbahn⸗ Bandit.) f und im Zug der Strecke Lampertheim einiger Zeit die unerfreuliche Feſt⸗ Unbekannter mit einem ſcharfen en und Mädchen die Kleider zer⸗ ei fahndet nach dem Uebeltäter. er verloren.) In einem Main⸗ mit der einen Hand in eine Ma⸗ er abgeſchnitten wurden. Er führt werden N Mainz.(Zwei Fi er Betrieb kam ein Ma hine, wobei ihm z e in ein Kran bvonhaus — Holzelfingen, Kr. Reutlingen.(Schwerer Sturz auf die Tenne.) Der 62jährige Landwirt Johannes Knapp ſtürzte beim Heuherunterwerfen ſo unglücklich vom Heuboden auf die Tenne, daß er ſchwer verletzt ins Kreis⸗ krankenhaus Reutlingen gebracht werden mußte. Sein Zu⸗ ſtand iſt bedenklich. — Sontheim a. d. Br.(Verhängnisvolle Fol⸗ gen einer leichten Verletzung.) Der ſechsjährige Junge des Bauern Hörger wurde auf der Straße nach Nie⸗ derſtotzingen von einem Perſonenkraftwagen angefahren. Die zunächſt harmlos ſcheinenden Hautabſchürfungen führten nun plötzlich zum Tode des Kindes. Den Fahrer des Kraft⸗ wagens trifft keine Schuld. — Gundelsheim, Kr. Heilbronn.(mit dem Fahr⸗ inen Laſt zu g.) Der bei der Stadtgemeinde e Arbeiter Karl Graßer ſtieß an einer Straßen⸗ g mit ſeinem Fahrrad gegen einen Laſtzug und erlitt Schädoelbruch. 2 * Max Halbe 75 Jahre alt. Der in München lebende Dramatiker und Erzähler Max Halbe kann am 4. Oktober ſeinen 75. Geburtstag begehen. Anfangs im Banne des Naturalismus ſtehend, formte er ſpäter realiſtiſch Lebentsſchick⸗ ſale und Naturmächte ſeiner weſtpreußiſchen Heimat.(Halbe iſt am 4. Oktober 1865 in Güttland bei Danzig geboren). Von ſeinen Dramen ſind durch zahlreiche Aufführungen be⸗ kannt„Jugend“ und„Der Strom“. 1700 Hopfenſtöcke abgeſchnitten.— Gerechte Strafe. Das Sondergericht Nürnberg verurteilte den Hans Walter und den Georg Otzmann wegen Verbrechens gegen die Kriegs⸗ wirtſchaftsperordnung zu je zehn Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte Walter war mit einem Bauern aus ſeinem Wohn⸗ ort Wetzendorf verfeindet. Er ſtiftete daher einen Bekannten, den mitangeklagten Otzmann, dazu an, dem Bauern Weiß 1700 Hopfenſtöcke dicht über dem Boden abzuſchneiden. Für dieſe Tat hat Walter dem Otzmann 10 Mark und zwei junge Hähne verſprochen. “ Anter der Bahnſchranke hindurchgeſchlüpft. Die 47⸗ jährige Maria Fink von Kalzhofen wurde in Oberſtaufen, wo ſie Einkäufe gemacht hatte, von einem Zug erfaßt und ge⸗ tötet. Sie hatte an einem Bahnübergang eine geſchloſſene Schranke vorgefunden und ſchlüpfte, als ein Güterzug die Stelle paſſiert hatte, unter der Schranke hindurch, um ſchnel⸗ ler heimzukommen. Dabei bemerkte die Anvorſichtige nicht, daß von der entgegengeſetzten Richtung gleichzeitig ein zweiter Zug herannahte. Sie wurde vom Zug erfaßt und getötet. Aus Bergnot gerettet. Der 21jährige Karl Oehl⸗ mann aus Salzbergen in Oſtpreußen ſtieg von Saalfelden über die Dießbachalm zum Seehorn auf und wollte ins Wimbachtal abſteigen. Vom Seehorn aus geriet er im Nebel in die Wände des Schartentales. Kurz vor dem Ausſtieg aus der Wand ſtürzte er ein Stück ab und verletzte ſich am Arm, ſodaß er nicht weiterklettern konnte. Wegen der ein⸗ brechenden Nacht biwakierte er in einem kleinen Loch. Am Morgen konnte er aus eigener Kraft nicht mehr aus der Wand heraus und gab Hilferufe. Eine Rettungsmannſchaft konnte nur über einen ſchwiexigen Quergang zu Oehlmann vordringen, der mit Seilen, Mauerhaken und Karabinerhaken aus der Wand geholt werden mußte. e Urahne und Arenkel gemeinſam begraben. An Alters. ſchwäche iſt, faſt 91 Jahre alt, der frühere Salinenarbeiter Sebaſtian Angerer von Mooſerlehen bei Bad Reichenhall, genannt der„Moſerer“, aus dem Leben geſchieden. Und gleich⸗ zeitig ſtarb deſſen Urenkel im Unterlößlerlehen in der Schönau, kaum vier Wochen alt. Der Aelteſte und der Jüngſte aus der Familie wurden zuſammen in ein Grab gebettet. ** Bilderfälſcher verurteilt. Im Kölner Bildfälſcher⸗ prozeß wurde das Urteil gefällt. Es lautete gegen Cornat auf ein Jahr neun Monate Gefängnis und gegen den Händ⸗ ler Clever auf zehn Monate Gefängnis, während der Händ⸗ ler Hämerling mangels Beweiſes freigeſprochen wurde. Den beiden Verurteilten wurde die Ausübung des Gewerbes als Kunſthändler auf die Dauer von fünf Jahren verboten. Die Gutachten der drei Sachverſtändigen ergaben eine ſeltene Uebereinſtimmung in der Frage der Fälſchung überhaupt. Alle Bilder erklärten ſie als gefälſcht. zen. Er fragte dann, fragte viel, und ſie gab ihm Ant⸗ wort, ſo gut ſie konnte, und es war oft nicht leicht, ſeinen tiefſchürfenden, oft überraſchenden Fragen gegenüber. „Ja, Fräulein Helga, wenn ich das alles auch hätte lernen können, was auf den höheren Schulen gelehrt wird! Die Gymnaſiaſten und Studenten habe ich immer am mei⸗ ſten beneidet um das, was ſie lernen durften! Die bekom⸗ men doch einen viel weiteren Blick; ſie haben viel mehr von ihrem Leben und ſehen alles mit anderen Augen an als unſereins, dem die ganze Wiſſenſchaft verſchloſſen blei⸗ ben muß. Und man möchte doch auch mehr wiſſen!“ i And ihre Freude war nicht minder groß, wenn ſie alles ſo mit ihm durchſprechen, ihm erklären und ihn zu Zuſam⸗ menhängen führen konnte, die er mit ſeinem raſchen Ver⸗ ktunde ſofort. Auch gab ſie ihm engliſche Sprach⸗ ſtunden. Georg Bader ging faſt gar nicht mehr aus, den ganzen Tag ſaß er über den Büchern; wie ein Durſtender trank er von dem längſterſehnten Quell der Bildung. Wie Bücher einen doch von dummen Gedanken abbringen können. Das Gute, das ſeine Mutter an Helga tat, trug ihr am Sohn reiche Früchte, und Frau Bader, die ihren Einzigen abgöttiſch liebte, war Helga ſo dankbar, daß ſie gar nicht wußte, was ſie 5 alles Liebes antun ſollte. Mit offenem Munde ſaß ſie mittags und abends da und hörte zu, wie die beiden ſich unterhielten. Wie ihr Schorſch die Worte ſetzen konnte, ganz wie ein ſtudierter Herr! And Schreibübungen machte er auch jeden Tag, daß ſeine Schrift bald das Ungelenke, Schülerhafte verlor und ſich zu einer perſönlichen, charaktervollen Schrift entwickelte. And über dieſen Unterrichtsſtunden vergaß man beinahe, daß Helga noch immer keine Beſchäftigung gefunden. Frau Bader tröſtete ſie:„Sie eſſen ſo wenig, Fräulein. Helga, da füttere ich Sie leicht mit durch, wo ich 1 ver⸗ diene und noch oft Brot mitbringe. Und Ihr bißchen Wäſche iſt bald mit durchgewaſchen! Und ſo koſten Sie doch nichts weiter, kein extra Licht und Feuerung. Nein, nein, darüber laſſen Sie ſich keine grauen Haare wachſen! Verlieren Sie nur den Mut nicht. Einmal muß es doch werden!“ 5 Fortſetzung folgt. 84 1 Auf dem Schuſſerſchemel Die b in— Gibt es wirklich eine 0 Das hinter uns liegende erſte Kriegsf erhandwerk vor ei a Die wVezugsbeſch ränkung der Schuhe die Schuhreparaturen gewaltig anſtiegen. Schuhmachermeiſtern Sp uſw. führte dazu, daß 1 Kundenſtamm Schie hmacherbetriebe Sohlenmaterials, die Einführung von Leder⸗ erſabſtoſſen Ab die notwendige Umſtellung auf dieſe 1 Werkſtoſſe haben ferner dazu eeigetrag en. 8 bedürftigen Schuhe, die denn F Gente wurden, . und Lehrl ling in der W das 10 d bd bis jetzt die an allem ein Verdienſt der⸗ Het 0 von morgens früh 1 5. ch 20 le Nuuudocliau Begeiſterter Empfang der ſiegreich ee e geführt daß Einberufung und Geſellen i f l f Di 8 Vt. heim ein denkwürdiger T Die Bewirt ie, Stadt Perſbbndelt die reparatur⸗ e vielfach die M enge lberft egen, di i oche ſchaffen h Ganz Mannheim war auf den Beinen, als um die elfte e ſiegreichen Truppen über nach dem Schloßhof unter dem ungeheueren marſchierten. nächſt if: Schloßhof die Soldaten gefallenen Soldaten, mittagsſtunde . i 10. ö Fewerbetreibend Partei den Willkommgruß, e Mündener Oberbürgermeiſter Bevölkerung Vorbeimarſch, der den Höhepunkt des ſeſt Nachmittagsſtunde 8 dbrepä en uren Nohyüölker Bevölkerung Un nun ar uch für diet I Bevölke ru ng ſicherzüſtelen, e„Schüdgiather angewieſen worden, Durch die Anlegung diefer lem eine planmäßige Aufteilung der N 5 957 888 Kunde enliſten ſoll n ſichergeſtellt werd 2 2 Teilweiſe Aufhebung der 10⸗Pfennig⸗S g iſt di Direktion der nen dazu übergegangen, z zes Mannheim⸗Ludwigshafen 6.30 bis 8.30 Uhr und 12 bis 15 Uhr! ſowie en W le(10, Pfg.⸗Fahrten) außer Kraft Rannheimer Su Eutlaſtung des 2 NE ds 16 91552 20 Abr für den Ein⸗ ſchäftigte en rund 400 er rei J 8 in e gebracht werder f eine Zahl, die 1 E. im b de geſehen jeder daß er 5 Wir 32 en cher bewal nichr A. bers Dae Ste Adeubahuſchaffnetin gskarten Ade fal 50 Wreß 2 Oper don Mozar bet am 5e in neuer J teitag wird die ä 8 ef daufge— ing ſein. wangen 1 00 mird e gar 15 Schu Abe ot in“ — end Paſtſchedverkehr mit Bußdemdurg. bung des Ebefs der zivilen 8 tember 1940 wird am 1. Oktober der mit dem. edc u nd 5 1 5 zerwaltung in ! 50 15 1⁰⁰ Nantes 7 ebe — * 8 ck g 111 272 — 2 de 100 Sage deln 8 IN 2 N 2 17* „ — de In erk r 8 e Fabrdeeußteiter dds 8 Ines N el 1 eam Filmſchau. „Rakoczy⸗Marſch“ iſt ein deutſch⸗ungariſcher Gemein⸗ ſchaftsfilm größten Formats von außergewöhnlicher Wir⸗ kung. Er hat nicht nur die ganze Schönheit der ungariſche Landſchaft eingefangen, er bringt auch das ungariſche Volks⸗ leben mit ſeinen uralten, primitiven Volkstänzen, mit ſei⸗ nen wilden, hinreißenden Zigeunermelodien in einer Dar⸗ ſtellung, wie wir dies bisher noch in keinem ungariſchen Film geſehen und erlebt haben. Im Mitlelpunkt der Hand⸗ lung ſteht das Schickſalslied des ungariſchen Volkes, der Rakoczy⸗Marſch, den der ſagenhafte Zigeuner Barna Mi⸗ chael komponiert haben ſoll zu Ehren des großen Frei⸗ heitshelden Franz Rakocezy. Die Hauptrollen haben in der deutſchen Faſſung Guſtav Fröhlich, der gleichzeitig auch Regie führt, als der ſchneidige Honvedoffizier Tarjan, der unter vielen ſich auftürmenden Hinderniſſen ſich ſeine Geliebte erkämpfen muß: Camilla Horn als die arme Gra⸗ fentochter Vilma. K. Grimm. Die Kräuterecke im Garten Der ſtrebſame Gartenfreund und Siedler wird nach der Ernte bereits an das kommende Frühjahr denken. Er wird daher ungeſäumt einen Gartenplan aufſtellen und dabei ein Gewürzgärtlein nicht vergeſſen Ein großes Geſchenk der Natur ſind unſere heimiſchen Kräuter. So unſcheinbar und beſcheiden ſie auch ſein mögen. ſo iſt der Wert dieſer e chen für Heil⸗ und Würz zwecke ganz beträchtlich. Wer kenn nicht die aromatiſchen Tees. die aus den Blüten und Blat tern der Pfefferminz, Kamillen⸗ und Salbeipflanzen oder vom Lindenbaum entnommen werden und als wirkſame Mittel zum Beiſpiel gegen Magenbeſchwerden, Kopf⸗ Zahn⸗, Ohren⸗ ſowie nervöſe oder rheumatiſche Schmerzen beuntzt werden. Und welche Hausfrau verwendet nicht ſchon Peter⸗ ſilie, Schnittlauch Beifuß. Bohnenkraut Eſtragon, Dill, Fenchel uſw. zu Wü ürz. und Einmachzwecken oder zur Berei⸗ tung ſch hafter Suppen? Da alle dieſe Kräuter recht an⸗ f f vermag man ſie leicht in einer kleinen Gar⸗ 1 Blumenkaſten oder ſonſtwie ſelbſt e ante re 588 bedienen au li Fenn kann, genü⸗ man zuſam⸗ einere dage⸗ 58 1 1 2 2 7 45 1 A* 78 8 Der Wiesbadener Schön war Wuppertal der beſte Fahrer. Er get Herbſtpreis“ über eine de mit (Köln) und Weltme And 2 „Italiens Radſportler gewannen der geführten Länderkampf gegen Deutſch en. 8 2* Stãdte boxen W Meunheim 9:7. e Beranſtaltung ü des Kriegs- WSW. wurde. war der 87* men 3 1 Beins Nsglors 2 7 4 7 . ots webe J N 1 2 Ru 8 e Film reisen wir heute Dienstag und morgen je Sdends 75 Udr. Reklame, die treibende Kraft, die immer wieder Amſatz ſchafft! Alex. 8 schralch Derſametangs Kalender. Jngendgrutve der ur Semeinſch Scher und Arbeite Wutteringen. Deutſches* Wr S 8 20 deder ö 10 5 — Fahnlein * U 1 1 1 an: 2 Di — 75 Die 8 8 5 5 Der N11 ge⸗ N f . Mir drucken Preisfiſten, Broſchüren, Proſpekte Geſchãfts berichte Satzungen ſowdie alle ſonſtigen für Handel. Induſtrie. Vereine und Private nötigen Druckerdeiten in gediegener und zweckentſprechender 5 Ausſtatiung.. Neckar- Dete- Druckerei 1 „. ff.. /p ę/ꝙñęͤ-/ ðx d.