Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. 1 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— ng 40. Jahrga Im Spiegel der Zeit Kampf gegen die Vernunft. Das Bild, das heute die Welt von England erhält, iſt der Kampf gegen die Vernunft, iſt das Wüten von Ver⸗ brechern, iſt das Spiel um den eigenen Kopf. So ſehr ſich die Londoner Verantwortlichen auch bemühen, dieſes Bild in der Welt durch eine verzweifelte Illuſionspolitik zu ver⸗ wiſchen, ſo ſteht das Urteil doch allgemein feſt: England erntet heute, was es in jahrzehntelanger verbrecheriſcher Vorbereitung ſäte. Chamberlain wurde jetzt endgültig in die Wüſte geſchickt. Dieſer Mann erweckte einmal den Ein⸗ druck, als wollte er die engliſche Politik aus dem Fahr⸗ waſſer der politiſchen Geſchäftemacherej heraus in das eines vernünftigen Ausgleichs der Intereſſen aller Völker hineinſteuern. Er hat nach München einmal erklärt, er ſei nach wie vor davon überzeugt,„daß es keine Differenz gebe, wie ſchwer ſie auch ſein möchte, die nicht ohne Krieg, ſondern durch Konſultationen und Verhandlungen geklärt werden könnte, durch Methoden alſo, wie ſie in der Erklä⸗ rung niedergelegt worden ſind, die Hitler und er in Mün⸗ chen unterzeichnet hätten“. Aus dieſer im Januar 1939 von ihm gehaltenen Rede konnte man ſchon erkennen, daß in England Kräfte am Werk waren, die den Appell an die Vernunft ablehnten und die die Gewalt gegen die Vernunft ſetzen wollten. Die Abhalfkerung Chamberlains ließ dieſe Kräfte ganz eindeutig in den Vordergrund treten, es iſt die Clique Churchill⸗Duff Cooper⸗Eden, deren Einfluß unter der Einwirkung des internationalen jüdi⸗ ſchen Plutokratentums ſtark genug war, Chamberlain zur Verleugnung ſeiner vernunftmäßigen Anwandlungen zu zwingen, den Krieg an Deutſchland zu erklären, den Krieg, von dem er ſelbſt wenige Monate 0105 erklärt hatte, daß „einer ihn allein machen könne, während zum Frieden⸗ machen zwei gehörten“. Und Chamberlain machte durch eine Kriegserklärung tatſächlich den Krieg allein. Man wird ihn deshalb nicht davon freiſprechen können, das eng⸗ liſche Volk in ein Kriegsabenteuer geſtürzt zu haben, das unweigerlich zur Vernichtung des engliſchen Weltreiches führen muß. Denn er war es, der ſeinen Namen unter die Kriegserklärung ſetzte, weil er zu ſchwach oder nicht willens war, den Kampf gegen die Kriegstreiber in ſeinem Kabi⸗ nett und in ſeiner Partei aufzunehmen. Er iſt heute in der politiſchen Verſenkung verſchwunden. Sein Erbe haben Kreaturen übernommen, die„konſervativ“ und man kann auch ſagen„ſtur“— ihre Kriegspolitik weitertreiben, ohne ſich ein Gewiſſen daraus zu machen, daß die Geſchichte ſie einſt⸗ als die Zertrümmerer des engliſchen Weltreiches kennzeichnen wird Wo die Politik die Vernunft ausſcheidet, geht ſie den Weg der Verantwortungsloſigkeit oder des Verbrechens. England führt heute den Kampf gegen die Vernunft. Es wird an dieſem Kampf ſterben. „Konſervativ“. Nachdem Chamberlain die letzte Poſition im engliſchen Kabinett unter dem Druck Churchills hat räumen müſſen, würde er auch gezwungen, den Vorſitz der Konſerpativen Partei niederzulegen. In geheimer Sitzung der Partei wurde zu ſeinem Nachfolger Churchill beſtimmt. Das engliſche Volk erfährt nicht, was ſich in dieſer Geheimbera⸗ tung der Konſervativen Partei an politiſcher Intrige ab⸗ geſpielt hat. Niemand in England oder in der Welt aber wird behaupten wollen, daß Churchill als der populärſte Mann des engliſchen Volkes gelte. Schrieben doch engliſche Zeitungen den vielſagenden Satz:„Zwar gäbe es niemand, der Churchill liebe, aber man habe wohl keine andere Wahl.“ Er iſt ſomit der typiſche Vertreter eines Syſtems, das in einer bereits verlorenen Schlacht alles auf die letzte Karte ſetzt ohne Rückſicht darauf, ob Volk und Reich zu⸗ runde gehen, wenn nur das Syſtem als ſolches das letzte ort behält. Das nennt ſich„konſervativ“, feſthalten an dem. was man bisher geglaubt und getan hat. Dabei macht man kein Hehl daraus, daß dieſe Art Konſervativismus ſchon ſeit Jahrzehnten ſich zum Unſegen von Volk und Land auswirkte. Unter dem konſervativen Regime Eng⸗ lands entwickelte ſich die ſoziale Rückſtändigkeit Englands zur höchſten Blüte. Der Menſch, ſofern er nicht zur ariſto⸗ kratiſchen oder kapitaliſtiſchen Klaſſe gehört, iſt in England erkzeug im Dienſte jener„konſervativen“ Schicht, die durch die Arbeit der Maſſen zu ihrem Reichtum kam und die durch die Frondienſte der unterdrückten Völker das eng⸗ liſche Weltreich aufrichtete. An dieſer Grundrichtuna eng⸗ liſcher politiſcher Entwicklung ändert auch der Umſtand nichts, daß ſich in der politiſchen Führung Großbritanniens die Konſervative Partei gelegentlich durch die Zabour⸗Par⸗ tei ablöſte. Es wechſelten dann zwar nach außen die Per⸗ önlichkeiten, das Syſtem blieb trotzdem das gleiche. Die ſogen Arbeitervertreter in den Miniſterſeſſeln der engli⸗ ſchen Regierung waren in ihrer politiſchen Grundhaltung genau ſo konſervativ auf das britiſche Syſtem eingeſchwo⸗ ren, wie ihre Kollegen von der Konſervativen Partei. Und wenn heute Churchill neben der diktatoriſchen Führung der ſogen. enaliſchen Kriegspolitik auch noch die Leitung der Konſervativen Partei übernommen hat, ſo wird damit nur der Grundſatz beſtätigt, daß das Wort„konſervativ“ 5 engliſchen Sprachſchatz dasſelbe bedeutet wie: herr⸗ hen, um zu verdienen. Churchills Invaſionsrummel und unſere Antwort. Seit rund einer Woche bemüht ſich Churchill, ſeinem Volk und der Welt weiszumachen, wie glänzend die eng⸗ 1 Sache ſtehe Er phantaſiert von engliſchen Luftſiegen und ſchwerſten deutſchen Flugzeugverluſten, von pulveri⸗ ſierten deutſchen Städten und vernichteten deutſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Verkehrsanlagen, verſpricht baldigſte engliſche ffenſtve gegen Deutſchland und die völlige Zerſchmette⸗ rung der deutſchen Wehrmacht uſw. Das engliſche Volk aber ſieht nur die täglich immer härter und ausdauernder Samstag, den 12. Oktober 1940 Lonoon wieder im Mittelpunkt der Vergeltungsangriffe.— Bomben auf Liverpool, Birkenhead und Mancheſter.— Beſchießung von Dover. Berlin, 11. Okt. Das Oberkommando der gibt bekannt: „London lag geſtern wieder im Mittelpunkt der Ver⸗ gelkungsangriffe leichter und ſchwerer Kampfflugzeuge. Zahlreiche Exploſienen und Großfeuer waren zu beobach⸗ ken. Deutſche Kampffliegerverbüände belegten außerdem zahlreiche kriegswichtkige Jiele in Liverpool, Birkenhead und Mancheſter mil Bomben miktleren und ſchweren Ka⸗ libers. Auch hier riefen heftige Detonationen ſtarke Scha⸗ denfeuer, vor allem an den Ufern des Merſey, hervor. In Süd- und Mittelengland wurden Hafenanlagen, Rü⸗ ſtungsbetriebe und wichlige e e erfolgreich angegriffen. Bombenwürfe auf ſtark belegte Flugplätze an der britiſchen Weſt. und Südküſte, keilweiſe in kühnem Tiefangriff durchgeführt, zerſtörken Hallen und Unterkünfte. Größere Brände vollendeten das Vernichkungswerk. Marinearkillerie beſchoß erneut Dover. Es konnken Treffer auf die im Hafen liegenden Schiffe, die Hafenein⸗ fahrt und auf andere kriegswichtige Ziele der Stadt erzielt werden. 0 Der Feind zeigte bei Tag keine Angriffskäkigkeit. Bei Dunkelheit erreichten einige feindliche Flugzeuge Miikel⸗ deukſchland. Dort abgeworfene Bomben richteten keinen nennenswerten Sachſchaden an. In Weſt⸗ und Nordweſt⸗ deutſchland wurden verſchiedene Skädte und Induſtriean⸗ lagen angegriffen, ohne daß wehrwirtſchaftlicher Schaden eintral. Dagegen krafen die britiſchen Bomben wieder einige Wohngebäude und Siedlungshäuſer.— Die Geſamtverluſte des Gegners betrugen geſtern 12 coe de von denen eines durch Flakartillerie abge⸗ choſſen wurde. Bier eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück.“ * Bomber gegen 10 Spitfires Bei einem Luftkampf, der ſich über der engliſchen Süd⸗ küſte zwiſchen einem einzeln fliegenden deutſchen Bomber und 10 engliſchen Spitfire⸗Maſchinen entwickelte, ſchoß das deutſche Flugzeug einen der engliſchen Jäger ab. Hierbei er⸗ eignete ſich der eaten Fall, daß die brennend abſtürzende Spitfire eine ihre Bahn kreuzende zweite Maſchine der eng⸗ liſchen Angreifergruppe rammte und dieſe mit in die Tieſe riß. Der deutſche Bomber erreichte mit zahlreichen Treffern ſeinen Flughafen. Ein Mitglied der Beſatzung wurde durch die feindliche Einwirkung tödlich getroffen. Wehrmacht die Welt 7 Sie iſt erſtaunt über die Dummdreiſtigket Ehur⸗ Britiſcher Kreuzer vorſtoß abgewieſen Berlin, 11. Okt. Freitagfrüh verſuchte im Morgen⸗ grauen ein britiſcher ſchwerer Kreuzer gegen Cherbourg vorzuſtoßen. Er wurde durch deutſche Küſtenbatterien ſo wirkungsvoll beſchoſſen, daß er ſofork wieder abdrehte und in Richtung auf die britiſche Küſte verſchwand. * 5 8 5 Immer noch heftiger „So regelmäßig wie auf Verkehrslinien“ „Nach einer kurzen Atempauſe um Mikternacht brach das deutſche Luftbombardemenk in ſeiner vollen Wucht am frühen Freitag wieder über London herein und wütete über 36 Bezirken des hauyplſtädtiſchen Gebietes. Der don⸗ nernde Angriff auf London ſchien ſogar noch heftiger zu ſein als in den letzten drei Nächten, in denen die engliſche Hauptſtadl einige der ſchwerſten Prüfungen ihres ſeit 34 Tagen ſchon andauernden Belagerungszuſtandes zu erlei⸗ den hakte. Deutſche Bomber jagten am Himmel über der Themſe, über dem Often des Landes, über Wales, den Mid⸗ lands, Liverpool und Nordoſtengland“— ſo beſchreibt der Korreſponden von United Preß die neueſten deutſchen Ver ⸗ gellungsangriffe auf die Haupkſtadt des Feindes. rr. vy werdenden deutſchen Luftangriffe, die zunehmende Vernich⸗ tung Londons und der übrigen engliſchen Hafen⸗ und In⸗ duſtrieanlagen, der engliſchen Flughäfen und die beängſti⸗ end anſteigenden engliſchen Tonnageverluſte unter»der irkung der deutſchen U=Boot⸗ und Bombentreffer. Und chill ſcher Illuſionsphraſen Gewiß, Churchill hat eines der deutſchen Kriegführung voraus: Seine Befehle ſind ein⸗ deutig in Durchführung von Verbrechen. Das Rote Kreuz auf deutſchen Lazaretten, Krankenhäuſern. Säug⸗ lings⸗ und Mütterheimen auf Seenotflugzeugen und See⸗ notſchiffen iſt für ihn das Richtungszeichen ſeiner Bomben⸗ ſchützen. Nach Bethel ſind jetzt das Robert⸗Koch⸗Kranken⸗ haus und die Berliner Charite gefolgt. Seine Mordverbre⸗ chen haben Methode. Er darf aber ſicher ſein, das deutſche Volk wird dieſen Mordbuben und ſeine Kreaturen nicht vergeſſen. Deutſchlands Soldaten, an der Spitze ſeine Flie⸗ er und blauen Jungens, trommeln ihnen jetzt ſchon pau⸗ enlos ihre Vergeltungsbomben auf die Inſel. Trümmer und Opfer in engliſchen Städten kommen auf Chacchills Haupt. Das übrige deutſche Volk aber, das keine Waffen trägt, aber den Sieg im Herzen, kämpft mit ſeinen Opfer⸗ ſpenden für das Winterhilfswerk gegen jenes Eng⸗ land, das in Siegesilluſionen macht, ſeine Siege aber nur⸗ über wehrloſe Frauen, Kinder und Kranke zu erringen vermag Bomben auf England, doppelt und dreifach, das iſt die Parole unſerer Soldaten. Spenden am Opfer⸗ Tiefangriffe auf Flugplätze Nr. 241 Amtlich wird in London zugegeben, daß die deutſchen Bomber hochexploſive Bomben und Brandbomben über ein weites Gebiet Londons und ſeiner Vorſtädte war⸗ fen, das wieder einmal das Hauptangriffsziel in der Nacht zum Freitag geweſen ſei. Häuſer und Induſtriegebäude ſeien beſchädigt worden, und es ſeien„einige Brände“ ent⸗ ſtanden. Auch aus einer Stadt in Südwales und aus drei übrigen Städten in Nordoſtengland wurden Schäden gemeldet. Im übrigen ſeien Bomben in zahlreichen, weit voneinander getrennten Gebieten Englands niederge⸗ gangen, die„geringfügigen Schaden“ verurſacht hätten. Im Gegenſatz zu der Behauptung eines Aſſociated Preß⸗ Berichtes aus London, die deutſchen Angreifer würden von der britiſchen Flak in großer Höhe gehalten, meldet„New⸗ york Times“ aus London, daß die Deutſchen viel tiefer flogen als gewöhnlich. Während deutſche Flugzeuge über ganz England Bomben geſtreut hätten, ſeien mindeſtens 50 Londoner Bezirke betroffen worden. Nichts beweiſe deutlicher die Beherrſchung des engliſchen Luftraumes durch die deutſche Luftwaffe als die Tatſache, daß die deutſchen Flugzeuge in der Lage ſeien, ſchon faſt regelmäßig ihre Flüge über London durchzuführen, wie das auf Verkehrslinien üblich ſei, ſchreib! „Stockholms Tidningen“ Der Londoner Berichterſtatter des Blattes betont die außerordentliche Genauig⸗ keit und Regelmäßigkeit der deutſchen Flüge und erwähnt dabei beſonders die phantaſtiſche Wirkung der letzten Bom⸗ benangriffe. Sie machen ihr Teſtament! Daß die Zukunft der Engländer alles andere als„be⸗ quem“ ſein wird, verriet u. a. die Rundfunkanſprache eines Flottenkorreſpondenten. Man vergeſſe, ſagte dieſer, daß die britiſche Flotte in dieſem Kriege wegen der Beſetzung Nor⸗ wegens und Frankreichs viel ſchwierigere Aufgaben habe als im Weltkrieg. Daraus erklären ſich die größeren engliſchen Schiffsverluſte.„Der erweiterte U⸗Bootkrieg gegen die bri⸗ tiſche Schiffahrt wird der Flotte und der Handelsmarine in dieſem Winter viel zu ſchaffen machen.“ Der Sprecher ſah ſich ſogar veranlaßt, auf weitere peinliche Ueberraſchungen vorzubereiten, denn er gab ohne weiteres zu, daß die Deut⸗ ſchen Hunderte neuer UÜ⸗Boote gebaut hätten. Als Troſt wußte er nur anzuführen, daß im Weltkrieg die Schiffsverluſte manchmal noch größer geweſen ſeien. Wobei nur zu bemerken bleibt, daß die engliſche Handelsflotte da⸗ mals auch bedeutend mehr Schiffsraum beſaß. Das engliſche Volk kommt allmählich zum Nachdenken. Selbſt in Nordirland wurde eine Reihe einflußreicher Ge⸗ werkſchaftler zu mehrjährigen Gefängnisſtrafen verurteilt, weil ſie ſich an Churchills Vernichtungskurs„Kritik“ er⸗ laubt hatten. Auch in anderen Gegenden muß er gegen die „Defaitiſten“ ſcharf eingreifen. Die Maſſe der Bevölkerung iſt bereits ſo mitgenommen, daß kürzlich— wie Aſſociated Preß meldet— Tauſende von Londonern in die Schutzkel⸗ ler rannten, weil ſie geheimnisvolle Exploſionen zu hören glaubten. In Wirklichkeit handelte es ſich um Gewitterdon⸗ ner. So wird Englands Volk zermürbt, von Tag zu Tag mehr. Nach„Göteborgs Poſten“ iſt ganz London damit be⸗ ſchäftigt, ſein Teſtameni zu machen. Die Büros der Rechtsanwälte ſind überfüllt. In Schlangen ſtehen die Menſchen davor, die letztwillige Verfügungen treffen wol⸗ len. Andere verſuchten ihre ſetzten Habſeligkeiten und Wert⸗ gegenſtände in einigermaßen bombenſicheren Kellern unter⸗ zubringen. So ſteht 9 9 5 der nächſten Zukunft entgegen. Ver⸗ dummung und Verblödung ſenken noch ihre Nebelſchleier über das Volk. Aber kann dieſer Verbrecherhaͤufen, an deſ⸗ ſen Spitze ein Churchill ſteht, etwas ausrichten gegen die Siegesgewißheit des nationalſozialiſtiſchen Glaubens? Wie lange noch wird er vom Trümmerhaufen herab verkünden dürfen:„England hat bereits die Initiative des Krieges an ſich geriſſen“. Wieviel Zeit läßt ſie die deutſche Vergeltung noch zu ſolch grauſamem Hohn? a Der italieniſche Wehr machtsbericht 15 engliſche Flugzeuge auf dem Flugplatz von Port Sudan getroffen. N Rom, 11. Okt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Worllauf: 0 N „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Eine 9 und e ue e von Port Su- an bombardiert und dabei rund 15 engliſche Flu eee 9 ſche gzeuge am Der Jeind hat ohne je lichen Erfolg zwei Angriffe ge⸗ en unſer Gebiet von Oſtafeia verſucht. Der erste 55 mit albmotoriſierten Kräften in der Zone zwiſchen Abu Gamel Rund Teſſenei(Eritrea) unternommen wurde, iſt leicht— Nen f ſt leicht abge wieſe Fer zweite, der von zwei verſchiedenen von Waijr und Arbajahn kommenden Kolonnen durchgeführt wurde, die gon Luffſtreitkräften unterſtützt wurden und ge⸗ gen Bung(Kenia) gerichtel war, wurde glalt abgeſchlagen. Der Jeind, deſſen Verluſte nicht genau bekannt ſind, hat ſich ſofork folie ohen. f i Feindliche Luftangriffe auf Gura, Toſelli und Deca⸗ mere haben leichten Schaden angerichtet. Zwei Frauen wur⸗ oppelt und dreifach— als Antwort auf Churchills b für das Kriegs⸗Winterhilfswerk uſionsverbrechen iſt die Parole der deutſchen Heimat! den verletzt.“ ——— een Wieder auf Wohnviertel Hamburgs Neue Mordangriffe auf die Bevölkerung. DNB. Hamburg, 11. Okt. Ekel und Schmerz erfüllen uns, als wir von der Stätte zurückkehren, denen in der Nacht zum Freitag die Angriffe der engliſchen Luftpiraten gegolten haben, Schmerz angeſichts des Leides, das fried⸗ liche deutſche Menſchen getroffen hat, Ekel über die Art und Weiſe, in der die Knechte des Kriegsverbrechers Chur⸗ chill dieſen von ihrem Herrn und Meiſter angezettelten Kampf gegen Deutſchland und Europas Frieden und Ord⸗ nung führen. War es in der Nacht zum Mittwoch ein friedliches Landgebiet bei Hamburg, das die traurigen„Helden“ der RAF heimgeſucht hatten, ſo haben ſie ſich diesmal wieder Ziele in der Hanſeſtadt ſelbſt ausgeſucht, natürlich nur zivile Punkte, in deren Nähe weit und breit keine mili⸗ tkäriſchen Ziele zu finden ſind, wenn man nicht das ehrwürdige Gotteshaus, das dieſen Stadtteil überrgat, als ein ſolches betrachten will. Was die Mörder von der Pikateninſel beim Mondlicht, das Häuſer und Straßen kaghell erleuchtete, mit ihrem Bombenhagel trafen, waren Wohnungen, in denen beſchei⸗ dene kleine Leule wohnten, Meyſchen, die fahr zehntelang im Schalten des Daſeins dahingelebt halten, ehe eine neue Hoffnung ihnen aufleuchtete in der immer mehr verwirk⸗ lichten Idee des deutſchen Sozialismus. Am ärgſten betrof⸗ fen wurden drei Skraßenzüge in einem dichtbeſiedelten Wohnvierkel von Arbeftern. Im Umkreis von faſt einem Kilometer ſieht man unbeſchreibliche Verwüſtungen, die die Sprengbomben hervorriefen. häuſer und Höfe wurden zer⸗ ſtört oder ſchwer beſchädigt. Drei Tote ſind in dieſem Be⸗ zirk zu beklagen. Dazu kommen noch 15 Schwer und viele Leichlverletzte. Etwa zwei Kilometer weiter, ebenfalls in einem dicht bewohnten Stadtteil, erlebt der Beſucher das gleiche traurige Bild: Viele eingeſtürzte Häuſer, in Schutt und Aſche liegende Mauern und Wohnungseinrich⸗ tungen, abgedeckte Dächer und Trümmerhaufen, Blind wü⸗ tete die Mordluſt der britiſchen Gangſter⸗Luftflotte auch an anderen Stellen dieſer Gegend. Weit und breit ſind in gro⸗ ßem Umkreis die Scheiben der Wohnungen und Läden zer⸗ brochen. Ergriffen ſtehen wir vor einem Beerdigungs⸗ inſtitut, deſſen Särge wüſt durcheinander liegen; inmitten ſteht ein geborſtener weißer kleiner Kinderſarg. Es war mehr als ein grauenvolles Bild, es war ein Symbol für eine Kulturſchande, die zum Himmel ſchreit und nicht genug geſühnt werden kann. Immer neue Churchill⸗Verbrechen Auch in Weſt⸗ und Mitteldeutſchland. Nacht für Nacht— am Tage wagt es die„königliche“ Luftflotte nicht, deutſches Hoheitsgebiet zu überfliegen— wächſt das Schuldkonto des Verbrechers Churchill durch die Bombardierung von Wohnvierteln, Krankenhäuſern und Kirchen. In letzter Zeit hatte es die ſtarke deutſche Flak⸗ abwehr im Weſten des Reiches den Beauftragten Churchills faſt unmöglich gemacht, die Abwehrſperre zu durchbrechen und die beabſichtigten Ziele anzufliegen. Nur ſelten war es einzelnen hochfliegenden engliſchen Flugzeu⸗ gen möglich, vereinzelt Bomben über weſtdeutſchen Städ⸗ ten und Dörfern abzuwerfen. In der Nacht zum Donners⸗ tag haben die engliſchen Bomben in keinem einzigen Falle ein militäriſches Ziel getroffen oder ſind auch nur in der Nähe einer ſolchen Anlage niedergegangen. Wie immer wurden durch die engliſchen Bomben Wohnhäuſer getroffen und beſchädigt, Familien obdachlos gemacht. In Eſſen ging eine Bombe auf ein vierſtöckiges Wohnhaus, verwüſtete die Wohnungen und tötete Frauen und Kinder. Zwei weitere Bomben krepierten dann auf der Straße und richteten an anderen Wohnhäuſern ſchweren Schaden an, einige Tote, mehrere Schwer⸗ und Leichtver⸗ letzte ſind die Opfer des brutalen Anſchlages, In einem Vorort von Köln hatten es die Luft⸗ plraten in der Nacht zum Donnerstag auf die Siedlungen, die weitab von Induſtrieanlagen liegen, abgeſehen. Wie üblich, beleuchteten ſie erſt ihre Objekte mit Raketen tag⸗ hell und ließen dann ihre Bomben niederpraſſeln. 30 Mäuſer wurden mehr oder weniger ſchwer beſchädigt. Ein 15jähriger Junge fiel den engliſchen Fliegern zum Opfer. Zwei Bomben trafen auch hier den Friedhof. Zwei Bomben gingen in einen Schrebergarten in der Nähe eines großen Gebäudes, in dem die Sendboten der engliſchen Kriegshetzer offenbar ein Krankenhaus vermu⸗ teten das in Wirklichkeit aber als Gymnaſiam dient. Glücklicherweiſe kam dieſer Bau ohne Schaden davon, da⸗ für aber wurden zwei in der Nähe ſtehende Wohnhäuſer ſchwer beſchädigt. Am grauſamſten aber hauſten die Luftpiraten Chur⸗ chills in einem Außenbezirk von Köln, wo meh⸗ rere Bomben niedergingen. Schwer wurde auch ein Dorf bei Köln heimgeſucht, in dem ein Haus dem Boden völlig n wurde und mehrere benachbarte Gebäude ſo ſchwer beſchädigt wurden, daß ſie geräumt werden muß⸗ ten. Auch hier iſt der Tod eines Mannes zu beklagen. Da die Brandplättchen, die die engliſchen iylieger bis⸗ her über deutſchen Feldern und Wäldern ausſtreuten, keine große Wirkung hakten haben die engliſchen Kriegshetzer neue Brandplättchen hergeſtellt. die ſechs mal ſo groß als die bisherigen ſind, mit denen ſie in der Nacht zum Donnerstag einige Dörfer heimſuchten, ohne jedoch nennenswerten Schaden anzurichten. Einige Feindflugzeuge, die in der Nacht zum Freitag Mitteldeutſchland erreichen konnten, überflogen Leipzig, wo ſie zwei Sprengbomben auf das Leipziger Klinik⸗ und Inſtitut⸗Viertel abwarfen. Am Gerichtsmediziniſchen In⸗ ſtitut wurde größerer Sachſchaden angerichtet. Auch eine Wohnung wurde in Mitleidenſchaft gezogen. In Nien⸗ burg an der Saale demolierten Sprengbomben Wohn⸗ häuſer. Vorher hatten ſie mit Leuchtbomben einwandfrei eſtgeſtellt, daß ſie ſich über einem Wohnviertel befanden, in deſſen weitem Umkreis kein militäriſches Objekt anzu⸗ treffen iſt. Mitten in der Nacht wurden zwei Häuſer völlig zerſtört und weitere ſtark beſchädigt. Getötet wurde ein Po⸗ lizeibeamter, der ſich auf einem Kontrollgang befand. Außerdem wurden fünf Perſonen verletzt. die ſich am Ein⸗ gang zum Luftſchutzkeller aufhielten. 5 Alle dieſe Angriffe enthüllen wie die früheren mit allet Deutlichkeit die Abſichten 1 Kriegsverbrecher Churchill will die Bevölkerung Deutſch⸗ lands einſchüchtern. Er hat ſich aber auch dabei gründlich geirrt. Die immer ſtärker werdenden e e der deutſchen Luftwaffe auf England werden den Unter⸗ gang Churchills und der anderen plutokratiſchen Kriegs⸗ hetzer herbeiführen. der engliſchen Kriegsführung. Der Admiral von Trotha DNB Berlin, 11. Okt. Admiral Staatsrat von Trotha, Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP, iſt nach kurzer ſchwerer Krankheit im Berliner Eliſabeth⸗Kranken⸗ haus geſtorben. a Adolf von Trotha, am 1. März 1868 in Koblenz gebo⸗ ren, war der verdienſtvolle Stabschef Admiral Scheers in der Skagerrakſchlacht und wurde mit dem Orden pour le merite ausgezeichnet. Er leitete jetzt den Reichsbund Deut⸗ ſcher Seegeltung und war Ehrenführer der Marine⸗Hitler⸗ jugend Anläßlich ſeines 70. Geburtstages am 1. März 1938 wurden dem Vizeadmiral zahlreiche Ehrungen zute l Der Stellvertreter des Führers überbrachte damals dem ver⸗ dienten Soldaten und nationalen Vorkämpfer die Glück⸗ wünſche des Führers und der NSDAP. Rudolf Heß verband damit die Ueberreichung des Goldenen Ehrenzeichens, mit dem der Führer Admiral von Trotha in Würdigung ſeines unermüdlichen Einſatzes für die nationalſozialjſtiſche Be- wegung und das neue Reich ausgezeichnet hatte Der Führer hat anläßlich des Ablebens von Admiral von Trotha der Witwa des Verſtorbenen deine Anteil⸗ nahme in herzlichen Worten übermtttelt. Ein Held von Skagerrak Rudolf Heß an die Witwe Admirals von Trotha. DB Berlin, 12. Okt. Anläßlich des Ablebens des Ad⸗ mirals von Trotha richtete der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, folgendes Telegramm an die Witwe des Verſtorbenen: „Zum Tode Ihres Gatten, des Admirals von Trotha, bringe ich Ihnen mein tiefempfundenes Beileid zum Aus⸗ druck. Mit Ihnen und den Ihren hat das ganze deutſche Volk einen unerſetzlichen Verluſt erlitten. Ein tapferer See⸗ offizier der alten deutſchen Kriegsmarine iſt von uns ge⸗ gangen, deſſen Name ſtets mit dem erfolgreichen Ausgang der Skagerrakſchlacht verbunden ſein wird und der ſich um Deutſchlands Seegeltung unvergängliche Ver⸗ dienſte erworben hat. Die nationalſozialfſtiſche Bewegung hat einen Mitkämpfer verloren, der heraus⸗ gewachſen über die Anſchauungswelt einer vergangenen Epoche, die geſchichtliche Bedeutung des Führers und ſeines Nationalſozialismus erkannt hat und entſchloſſen die Fol⸗ gerungen zog. Die deutſche Jugend hat einen Freund und Förderer verloren, der bis zum letzten Atemzuge in liebe⸗ voller Anteilnahme einer ihrer unermüdlichen Lehrer und Betreuer geweſen iſt. Der deutſchen Jugend wird Admiral von Trotha ſtets das Vorbild des großen Seeoffi⸗ jers bleiben. In die Geſchichte des deutſchen Volkes geht dmiral von Trotha als ein Mann ein, der an kämpferi⸗ ſchem Geiſt, an hohem Anſehen und an unſterblachem Ruhm der alten und der jungen deutſchen Kriegsmarine hervor⸗ ragenden Anteil hat. In Trauer, Dankbarkeit und Stolz ſtehen wir an der Bahre dieſes makelloſen deutſchen Man⸗ nes den wir nie vergeſſen werden.“ „Getreuer Ekkehard der Marine“ Nachruf des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine für Admiral von Trotha. DNB. Berlin, 12. Okt. Anläßlich des Ablebens von Ad⸗ miral Staatsrat Adolf von Trotha hat der Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine. Großadmiral Dr. h. c. Raeder, folgenden Nachruf erlaſſen: „Am 11. Oktober 1940 verſchied im 73. Lebensjahr Admiral Adolf von Trotha, Ritter des Ordens pour le me⸗ rite, preußiſcher Staatsrat. Aus altem Soldatengeſchlecht ſtammend, begann er 1866 ſeine Soldaten⸗ und Seemannslaufbahn. Schon in jungen Dienſtſahren als Führerperſönlichkeit erkannt, wirkte er viele Jahre hindurch als engſter und getreueſter Mitarbei⸗ ter des Großadmirals von Tirpitz ſeinem Vaterlande dienend und genoß bereits im Frieden hohes Anſehen in der Marine. 5 Der Krieg führte ihn an die Seite des Admirals Scheer, als deſſen Stabschef in der Schlacht vor dem Skaggerak er in die Geſchichte eingegangen iſt. Nach dieſem glanzvollen Mittelpunkt ſeines Soldaten⸗ lebens übernahm der Admiral in dunkelſter Nachkriegszeit, härtefter Pflicht folgend und getragen von dem Vertrauen des Offizierskorps, das Amt des Chefs der Admiralität. Sein unerſchütterlicher Glaube an Deutſchlands Zukunft ließ ihn auch nach ſeinem Scheiden aus dem aktiven Dienſt nicht ruhen. Selbſtlos und beſcheiden, immer nur der Sache dienend, widmete er ſich, begnadet mit der Gabe edelſter Menſchen⸗ führung, der Sammlung und Erziehung der jungen deut⸗ ſchen Mannſchaft. i 5 Und noch im Alter wirkte er als Leiter des Amtes des Reichsbundes deutſcher Seegeltung und als Führer der Marine⸗Hitlerſugend. Als getreuer Ekkehard der Marine wird dieſe ritterliche Führerperſönlichkeit, dieſer warmherzige und ſtets hilfsbereite Kamerad uns ſtets leuchtendes Vor⸗ bild bleiben. Die Kriegsmarine des Dritten Reiches ſenkt i an ſeiner Bahre, ſtolz ihn den Ihren nennen zu re Fahne ürfen.“ 25 i Geboren am 1. März 1868 in Koblenz trat Adolf von Trotha am 10. April 1886 als Kadett in die Kaiſerliche Marine ein. Als junger Offizier lernte er ſchon frühzeitig bei der Torpedowaffe verantwortungsfreudiges Han⸗ deln. Aus längeren Auslandskommandos in Oſtafrika und Oſtaſien erſchloß ſich ihm die Bedeutung deutſcher Seegeltung im Auslande; im Chinafeldzug erwarb er ſich bei der Verteidigung von Tientſin durch Tapferkeit vor dem Feinde die erſte Kriegsauszeichnung. Von entſchei⸗ dender Bedeutung für ſein weiteres Leben wurde ſeine am 1. Juni 1901 erfolgende Kommandierung zum Reichs ⸗ marineamt, wo er wegen ſeiner hervorragenden Sach⸗ kenntniſſe, ſeiner Urteilskraft und Zuverläſſigkeit alsbald einer der engſten und vertrauteſten Mitarbeiter des ſpä⸗ teren Großadmirals von Tirpitz wurde. Dieſes Kom⸗ mando dauerte ununterbrochen fünf Jahre. Hier gewann er tiefen Einblick in die Gedanken und Pläne des großen Baumeiſters der deutſchen Flotte, hier wurde ein gegen⸗ ſeitiges Treueverhältnis begründet, das bis zum Tode des Großadmirals in ſeltener Einmütigkeit beſtanden hat. Wo immer von Trotha in den darauffolgenden Jahren hinge⸗ ſtellt wurde, als erſter Offizier des Linienſchiffes„Elſaß“. als Admiralsſtabsoffizier im Stabe der Hochſeeflotte, als Kommandant des Kreuzers„Königsberg“ und ſpäter des Linienſchiffes„Kaiſer“, als Abteilungschef im Ma⸗ rinekabinett— ſtets wurde er den höchſten Anforderungen gerecht, und ſtets erfüllte er Kameraden. Vorgeſetzte und Untergebene mit unerſchütterlichem Vertrauen in ſeine rit⸗ Dreierpakt nicht gegen AA In einer Stellungnahme zum Churchill⸗Statement be⸗ züglich der Wiedereröffnung der Burma⸗ Straße ſo⸗ wie zum Abſchluß des Dreierabkommens erklärte Außen⸗ miniſter Matſuoka, daß das dreimonatige Burma ⸗Ab⸗ kommen zwiſchen Tokio und London durchaus nicht unter der Bedingung getroffen wurde, daß Japan während dieſer Zeit einen Friedensabſchluß mit China erzielen werde. Wenn die britiſche Reigerung wirklich, wie ſie vorgäbe, den ſchnellſtmöglichen Frieden in Oſtaſien wünſche, ſo ſei ihm unverſtändlich, wie London auf die Verwirklichung eines ſolchen Wunſches durch die Wiedereröffnung der Burma⸗Straße und ſomit durch die Ermunterung Tſchiang⸗ kaiſcheks zu weiterem Widerſtand und Kampf gegen Japan hoffen könnte. Schließlich betonte der Außenminiſter, daß der Dreier⸗ pakt nicht gegen Amerika, ſondern höchſtens für Ame. rika eingegangen ſei. Die drei an dem Pakt keilnehmenden Staaken wünſchen ernſtlich, daß gerade eine mächtige Na- kion wie die Us A, aber auch alle übrigen neutralen Län⸗ der nicht in den Europakrieg verwickell würden oder we⸗ gen des Chinakonfliktes oder anderer Urſachen zu einem Zuſammenſtoß mit Japan kämen. Der Gedanke an eine derartige Möglichkeit, die eine furchtbare Kalaſtrophe über die Menſchheit bringen könne, genüge, um einen zaudern u laſſen, wenn man die Folgen erwäge. Der Dreierpakt ſei kurz geſagt ein Friedenspakt. „Deſperado“ Churchill „Die Lage Englands ſtimmt in vielem mit der Lage Frank- reichs zur Zeit Reynauds überein“. DNB. Rom, 12. Okt. Von vielen Geſichtspunkten aus ſtimmt die heutige Lage Englands mit der Lage Frank⸗ reichs zur Zeit Reynauds überein, ſo ſtellt der diplomatiſche Mitarbeiter der„Agenzia Stefani“ feſt. Cham⸗ berlain habe das Schickſal Daladiers ereilt. Das Steuer des Staates ſei in die Hände der Oberkriegshetzer übergegangen. Wie in Frankreich Reynaud.—Mandel ge⸗ genüber Daladier in Oppoſition geſtanden hätten, ſo habe auch die Gruppe der britiſchen„Deſperados“ Churchill, Eden, Duff Cooper gegen Chamberlain in Oppoſition geſtanden, genau wie in Frankreich Generaliſſi⸗ 1 — mus Gamelin ſei in England General Gort abgeſetzt wor⸗ den. Die Analogie zwiſchen beiden Ländern ſei nicht weniger deutlich in der verzweifelten Situation, in der ſich England heute befinde— genau wie Frankreich es in der Zeit Reynauds geweſen ſei, deſſen intranſigente Politik faſt zer Zerſtörung von Paris geführt habe, habe es doch in en Abſichten Reynauds gelegen, die franzöſiſche Haupt⸗ ſtadt Haus für Haus durch einen Guerillakrieg ähnlich wie Madrid während des Bürgerkrieges zu verteidigen. Die nicht weniger blinde Intranſigenz Churchills, die noch durch die verbrecheriſchen Luftangriffe auf Berlin verſchlimmert worden ſei, werde fatale Folgen für London und für ganz England haben. Es ſei vorauszuſehen, daß ſchließlich das Schickſal des Oberkriegshetzers Churchill kein anderes als dasjenige Reynauds ſein werde, weil die Politik 21 einen wie des anderen nur die Politik der Niederlage ei. „Ein beſſeres England aus Ruinen“! Wie blutiger Hohn wirkt es, wenn die Londoner„Ti⸗ mes! als Troſt für die großen Zerſtörungen im Londoner Stadtbild ausführt daß„dadurch eigentlich die engliſchen Pläne einer Verbeſſerung des Wohnungsweſens gefördert“ wurden. Ja das Leib⸗ und Magenblatt der Londoner Plu⸗ tokraten verſteigt ſich darüber hinaus noch zu folgenden für alle Bewunderer der„engliſchen Demokratie“ beſonders aufſchlußreichen Feſtſtellungen:„Die Deutſchen räumten durch die Bombardierungen mit den ungeſunden Wohnver⸗ 8 8 hältniſſen dort auf, wo die Engländer ſelbſt nie durchge⸗ an haben. Jetzt ſind alle Vorausſetzungen für die chaffung eines beſſeren England aus Ruinen gegeben, während in den letzten 20 Jahren alle Neubaupläne nur auf dem Papier ſtanden.“ Nun weiß alſo die engliſche Be⸗ 25 bpölkerung, insbeſondere die von London, endlich einmal, weshalb die engliſchen Plutokraten ihr Land in den Krieg gegen Deutſchland hetzten: Um aus Ruinen ein beſſeres England erſtehen zu laſſen“. Die Betroffenen werden dieſe idiotiſchen Feſtſtellungen der„Times“ ſicher gebührend zur Kenntnis nehmen und Churchill ſowie den übrigen Toten⸗ gräbern Englands den rechten Dank zu ſagen wiſſen wenn erſt einmal die Illuſionsnebel gefallen ſind und die Ruinen im hellen Licht der Wirklichkeit ſtehen. terliche und aufrechte Persönlichkeit. Als Admiral Scheel zu Beginn des Kriegsjahres 1916 die Führung der Hoch In dieſer verantwortungsvollen Stellung iſt er in der See⸗ ſeeflotte übernahm, wählte er Trotha als ſeinen Stabschef ſchlacht vor dem Skagerrak in die Geſchichte der deutſchen Kriegsmarine eingegangen. Schon im Jahre 1913 war kurz vor Ende des Chef des Marinekabinetts. Als in Deutſchlands ſchwerſter Stunde mit dem alten Reich auch die ruhmreiche deutſche Kriegsmarine zuſam⸗ menzubrechen ſchien, übernahm Konteradmiral Adolf von i Trotha in ſelbſtloſer Pflichterfüllung als der berufene Füh⸗ ſchwierige Amt des Chefs det rer des Offizierkorps das Admiralität. Nachdem im Frühjahr 1920 die Folgen des Kapp⸗Putſches ſeinem Wirken in dieſer Stellung ein viel zu frühes Ende bereitet hatten, rief er die groß: deutſche Jugendbewegung ins Leben, um der deutſchen Jugend Ziel und Richtung zu weiſen im Sinne der Erhaltung alter deutſcher Wehrhe ſchen Hitlerfugend aufging. hielt er der deutſchen Jugend die Treue und ſetzte als Ehrenführer der Marine 4 H J ſein ſegensreiches Erziehungswerk fort, das getragen war von unerſchütterlichem Glauben an die Größe und den Wiederaufſtieg ſeines Volkes. Im Herbſt 1933 ernannte ihn Miniſterpräſident Göring zum preußiſ rat und im März 1934 berief ihn das Vertrauen des rers zum Leiter des Reichsbundes deutſcher ei 110 ö un er bis zu ſeinem Tode in unerſchütterlicher Tatkraft wirkte, das Verſtändnis des deutſchen Volkes für Seefahrt und Seemacht zu fördern. N * Staatsbegräbnis für Admiral von Trotha Dau. Berlin, 12. Ort. Der Führer hat für Arbe vormitiag verſtorbenen Admiral Staatsrat rokha ein Staatsbegräbnis angeordnet. N 8 er zum Flügeladjutanten des Kaiſers ernannt worden, und Weltkrieges berief ihn der Kaiſer al E i emerge ftigkeit und uneigen nütziger Hingabe an Volk und Vaterland. Auch als der Großdeutſche Jugendbund in der geeinten nationalſozialiſt! chen Staats!“ den von e., eee Straße in Köln fiel ein entgegenkommend ſters in einem Hauſe in Kempten entglitt einem ſtü Jahre alte Frau Fre mußte L ungen in das Krankenhaus eingeliefert werden K E. 8 rige Sohn der findlichen Gittermaſt der Hochſpannungsleitung Der Junge wurde durch den elektriſchen Strom getötet. ähnli Do iar, befüllte Schüſſel. Die Verbrennungen waren es nicht Aus Baden und den Nachbargauen Weinheim.(Ganz wie in Ungarn.) Die neu an⸗ gelegten Paprika⸗Planungen an der Bergſtraße brachten ein gutes Ernteergebnis. Die Schoten der etwa 50 000 Pflan⸗ zen werden in der Dachauer Paprikamühle verarbeitet. Wiesloch.(Kind tödlich verunglückt.) Das drei⸗ jährige Kind des Einwohners Wein lief aus dem Haus und direkt in einen vorbeifahrenden Omnibus. Die erlittenen Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Junge kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus geſtorben iſt. (% Pfoczheim.(9 2 jähriger Altoeteran) In Birkenfeld konnte der älteſte Einwohner, Bäckermeiſter Fr. Wurſter, ſeinen 92. Geburtstag feiern. Der rüſtige Mann hat den Feldzug 1870-71 mitgemacht und erzählt in ſelten iſche ſeinen Erlebniſſen. (Erinnerungsgabe aus ſchwerer 300 Kehler Familien waren in dem württem⸗ n Klingenſtein untergebracht. Der Bürger⸗ de hat der Stadt Kehr zur Erinnerung ein Bild des Dörfchens mit Widmung überreicht. Das Bild wurde im alten Rathaus zur ſteten Erinnerung aufgehängt. Todtnau(Glück im Unglück.) Ein Junge kam mit einem Kleinkalibergewehr, das ſchon geladen an der Wand hing, in Berührung. Das Gewehr fiel herunter und durch den Fall löſte ſich eine Kugel aus, die dem Jungen die Hand verletzte. 7 Wyhl b. Emmendingen.(Tödlich verunglückt.) Der 45jährige Bäcker Alfred Bauer von hier wollte auf dem Motorrad nach Endingen fahren. Dabei ſtieß er mit einem Pferdefuhrwerk zuſammen, das auf der falſchen Straßenſeite fuhr. Bauer, Witwer und Vater von drei noch unmündigen Kindern, erlitt tödliche Verletzungen. 2 O AUnterſchwarzach.(Der Hund ift Hühnerſtall.) Ein herrenlos ſich herumtreibender Hund drang nachts in einen Hühnerſtall und brachte eine Anzahl Hühner um. von 200000 elſäſſiſche Flüchtlinge heimgekehrt In der vergangenen Woche kehrten 14000 Flüchtlinge in ihre elſäſſiſche Heimat zurück. Von En de Juli bis Anfang Oktober ſind nicht weniger als 200 600 Flücht⸗ linge heimgekehrt, und in vorbildlicher Weiſe wurden alle dieſe Transporte bei ihrem erſten Halt auf heimatlichem Boden, in Mülhauſen, durch den Elſäſſiſchen Hilfsdienſt und die mit ihm zuſammenarbeitenden Organiſationen, wie Rotes Kreſz und„Mutter und Kind“, betreut. Durchſchnittlich ſind pro Tag zwiſchen 4000 und 5000 Perſonen durch dieſe Un⸗ ermüdlichen zu verſorgen und weiterzuleiten und immer wie⸗ der kann man von den Heimkehrenden Zeichen der Ueber⸗ raſchung und Dankbarkeit erleben über den ſo unerwartet guten Empfang im Elſaß. Noch etwa 14 Tage dürfte der Flüchtlingsſtrom anhal⸗ ten, dann ſind wohl bis auf kleine Ausnahmen alle in den Departements Haute⸗Vienne, Landes, Dordogne und Hau⸗ tes Pyrenees untergebrachten Elſäſſer wieder in ihre Heimat⸗ orte zurückgekehrt. Die in jüngſter Zeit Eintreffenden ſtam⸗ men zum Teil aus Straßburg, viele fahren nach der Gegend von Weißenburg und Neubreiſach zurück. Etliche ſind auch aus dem Gebiete von St. Ludwig. Bis auf ge⸗ ringe Ausnahmen, z. B. Marckolsheim, ſind alle elſäſſiſchen Orte beinahe wieder normal bevölkert. Das 5 8 Kind ertränkt. Eine Einwohnerin von Bleicherode ertränkte in einem Anfall geiſtiger Umnachtung ihr 10 Monate altes Töchterchen in der Jauchegrube. Die Täterin wurde 101 eingehender Unterſuchung des Falles der Landesheilanſtalt zugeführt. 8 Sechzehnjährige Kindsmörderin. In Bad Wörisho⸗ 51 wurde ein Kindsmord aufgedeckt, der bereits auf den Mai ieſes Jahres zurückgeht. Die Mutter war noch nicht ein⸗ mal 16 Jahre alt und hatte das Kind nach der Geburt auf beſonders gefühlsrohe Weiſe getötet. Sie wurde verhaftet. ** Bergrutſch zum Stehen gebracht. Der Kampf gegen den Bergrutſch am Queſtenberg bei Hann.Münden der im vergangenen ſchweren Winter infolge der unterirdiſchen 0 aſſeradern zu allerlei Schäden Anlaß gab wird zurzeit Lon der Reichsbahn tatkräftig aufgenommen. Wie man vor Jahren die Göttinger Straße vor der Weſerumſchlagsſtelle durch eine mächtige Stützmauer zu ſichern wußte ſo daß dort nunmehr Ruhe eingetreten iſt und die Landſtraße nöllig ein⸗ wandfrei ſichergeſtellt wurde, ſo wird jetzt unterhalb des Weſerlieddenkmals der ganze obere Hang durch eine große eser von unten aufgeſtützt. ä 3 Pferde gegen Kühe. In Reisbach(Bayern) ſcheuten plötzlich zwei vor einen Magen eſpannte Pferde und gingen mit dem Wagen durch. Am anderen Ende der Straße bog m gleichen. Augenblick ein mit zwei Kühen beſpanntes Juhrwerk ein. Die Pferde prallten mit voller Wucht auf das mmende Fuhrwerk auf wobei ſich ein Pferd die ichſel mit ſolcher Wucht in die Bruſt ſtieß daß das wert⸗ volle Tier getötet werden mußte. Den beiden Zugkühen wurde je ein Hort abgebrochen, eine Kuh erlitt außerdem noch eine ſtarke Riß wunde. d mal operiert. Nach einem jahrelangen Martyrium ſtarb in Bad Reichenhall der 39 Jahre alte Kutſcher un Ar⸗ beiter Alofs Edfelder. Bis zum Jahre 1930 war 11 in Hüne von ſtvotzender Geſundheit, der über außerordent ſche Lolcale Nuudocliai Was die andern nie begreifen NS. In ſeiner großen Rede vom 4. September 1940, mit der er das Kriegs⸗Winterhilfswerk 1940⸗41 eröffnete, hat der Führer jenen Ausländer zitiert, der einmal davon ge deutſche Volk Beifall klatſchte, U b ſprach, daß das merkwürdi menn ihm neue Opfer auferlegt werden. Wir ſind ſtolz auf dieſen Ausſpruch eines Mapnes, der nicht in unſere Ideen⸗ welt gehört, auf dieſen Ausſpruch, der neben ſoviel Anver⸗ ſtändnis für das deutſche Weſen deutſche Opferbereitſchaft in ihrer ganzen Größe aufzeigt. Wir ſollen opfern und klat⸗ ſchen Beifall, das heißt, wir opfern bereitwillig und gern. Das aber kann nur der Fall ſein hei einem Volk, in dem jeder einzelne ſeinen Blick geweitet hat über ſein perſön⸗ liches Schickſal hinaus, die Nöte des Volkes kennen und ſehen gelernt und ſie zu den eigenen gemacht hat. Die For⸗ derungen, die zur Beſeitigung von Notſtänden an die Gemein⸗ ſchaft gerichtet werden müſſen, fühlt er an ſich perſönlich geſtellt. Durch dieſen Opfergeiſt iſt Deutſchland ſtark und groß geworden, durch ihn wird es ſich ſeine Größe zu erhal⸗ ten naſſen. Es wird nicht einſchlafen auf ſeinen Erfolgen, wenn ſein Wille zum Opfer fürs Ganze wach bleibt. Daß er ö aber wach iſt, dies zu beweiſen, werden wir am kommen⸗ den Sonntag wieder Gelegenheit haben. Darum ſpende am 13. Oktober 1940 bei der zweiten Liſtenſammlung des WH W. ein jeder, was in ſeinen Kräften ſteht! Der Politiſche Leiter und der Mitarbeiter in der NS V. ſind es, die ſich diesmal für den großen Rundgang zur Verfügung ſtellen. Er wird ſchön ſein dieſer Rundgang, wenn feder Volksgenoſſe freudig das ſpendet, was er zu erübrigen vermag, und der Sammler bei der Ablie⸗ ferung eine runde Summe auf den Tiſch legen kann. Familiennachrichten. Das 40 jähr. Ehejubiläum feiern morgen die Eheleute Rudolf Staudter und Marie geb. Volk. Frau Staudter, die im Beſitze des goldenen Mutter⸗Kreuzes iſt, feiert am gleichen Tage ihren 60. Geburtstag. Konzert in der Chriſtusbirche Der weltbekannte Thomanerchor, der morgen Sonntag nachm. 4 Uhr in der Chriſtuskirche ſein einziges Konzert geben wird, bringt in dieſem Konzert 5—8 ſtimmige Chöre Jakob Gallus(von dieſem ein Paternoſter für 8 ſtimmigen Chor), Johann Sebaſtian Bach(die Motette:„Jeſu meine Freude“ für 5ſtimmigen Chor) und Joſ. Brahms(Feſt⸗ und Gedenkſprüche für 8 ſtimmigen Chor, opus 109) zum Vor⸗ trag. Profeſſor Günther Ramin wird Präludium und Fuge F-Dur von Buxtehude, den Orgel⸗Choral„Herzlich tut mich verlangen“ von Joh. Seb. Bach und Fantaſie und Fuge über B—A— C9 op. 46 von Max Reger ſpielen. Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes. Eine Radlerin, die das Vorfahrtsrecht außer acht lie„ ſtieß an einer Straßen⸗ kreuzung mit einem Laſtwagen zuſammen, wurde zu Boden geworfen und am Hinterkopf verletzt. Das Fahrrad wurde erheblich beſchädigt. — Schaufenſterſcheiben dürfen nicht ſchwarz geſtrichen werden, Um den Verdunkelungsvorſchriften zu genügen, wird in Geſchäftskreiſen häufig das vereinfachte Mittel des Anſtreichens und Beklebens der Schaufenſterſcheiben ange⸗ wandt. Dieſe Art der Durchführung der Verdunkelung ift aber inſofern gefährlich, als derartige Scheiben bei Sonnen⸗ beſtrahlung ſtark erhitzt werden und dadurch nur zu leicht zerſpringen können. Auch muß daran gedacht werden, daß in einer ſolchen Verdunkelungsmaßnahme eine Gefahren⸗ erhöhung liegt die der Verſicherungsnehmer ſeiner Geſell⸗ ſchaft anzeigen muß und die eventuell den Verluſt der An⸗ ſprüche an die Geſellſchaft herbeiführen kann. Die durch falſche Verdunkelungsmaßnahmen eintretenden nachteiligen Folgen können vermieden werden, indem man das verdun⸗ kelnde Material(Stoff oder Papier) von Rahmen zu Rah⸗ men ſpannt, ſo daß es einen Abſtand von etwa zwei Zenti⸗ meter von der ſt hat. Sollte dies nicht möglich V von beſonderen mit Verdunke⸗ ſein, iſt die Ve lungsmaterial beſpannten Holzrahmen zu empfehlen. ihe * Schulbeihilfen für öffentliche Bedienſtete Die öffentlichen Bedienſteten ſind vielfach nicht nur nicht in der Lage, ihren Wohnort ſelbſt zu beſtimmen, ſondern ſie müſſen auch häufig mit Verſetzung in andere Orte rechnen. von Heinrich Schütz, Ludwig Senfl, Johann Hermann Schein, E Berglage gewählt. Und zwar iſt an 9974 Rechtzeitig daran denken! Die Froſtſchäden im heimiſchen Obſtbau und deren Heilung. 55 Der harte Winter 1939⸗40 hat gerade in den„milden“ Tieflagen unſerer Heimat große Verheerungen unter dem Obſtbaumbeſtand angerichtet. In dieſen Tagen werden alle abgängigen Bäume durch Sachverſtändige gekennzeich⸗ net. Bis ſpäteſtens 1. Februar 1941 müſſen dieſe Bäume entfernt ſein, um das ſeuchenhafte Auftreten der gefähr⸗ lichen Borken⸗ und Splintkäfer zu verhüten. Nach dem 1. Februar 1941 werden die noch ſtehenden Baumruinen durch Beauftragte der Behörden auf Koſten der Beſitzer oder Nutznießer entfernt. Mancher geſchädigte Baum läßt ſich bei baldiger und ſachgemäßer Behandlung noch retten. Es ſind dies beſonders ſolche Obſtbäume, deren Stamm noch geſund iſt und die aus den alten Aſtpartien im Laufe des Sommers kräf⸗ tige Waſſerſchoſſe getrieben haben. Hier müſſen möglichſt bald die dürren Aeſte bis dicht an die erſten grünen Austriebe verfüngt und die entſtehenden Schnittwunden ſorgfältig mit Baumwachs oder Wundfalbe abgedichtet werden. Dieſe Ver⸗ jüngung darf vor allem bei Nu ßbäumen nicht bis zum Winter verſchoben werden, weil ſonſt die Bäume nochmals Schaden leiden. 5 Beim Neuaufbau der Baumbe folgende Geſichtspunkte maßgebend ſein: 1. Jeder Obſtanbauer muß ſeine Obſtanlagen auf die beſtgeeigneten Grundstücke und Gewanne vereinigen. Die Verzettelung der Bäume auf die ganze Gemarkung muß im Intereſſe des Obſtbaues, der rakionellen Anwendung von Maſchinen in der Landwirtſchaft und im Intereſſe der beſten Ueberwachung der Beſtände aufhören. 5 2. In erwerbsmäßigen Feldpflanzungen dürfen nur ein⸗ heitliche Arten und Baumformen gepflanzt werden. Es iſt z. B. falſch Zwetſchen oder Kirſchen zwiſchen Kernobſt⸗ hochſtämme zu ſetzen, ebenſo dürfen Kernobſtbüſche(Aepfel und Birnen) nicht zwiſchen Hochſtämme gepflanzt werden. 3. Es ſind nur wirklich wirtſchaftlich ee Sorten zu pflanzen und für dieſe der beſte Standort auszuſuchen. Im Bedarfsfalle die Beratungsſtellen in Anſpruch nehmen. 4. Jeder Grundſtücksbeſitzer, beſonders alle Bauern und Landwirte, dürfen nur ſolche Obſtarten pflanzen, welche in den Rahmen des ſonſtigen Betriebes paſſen, auch die Größe der zukünftigen Obſtanlagen muß ſich dieſem Rahmen ein⸗ ordnen. Grundſatz muß ſein: Lieber weniger Bäume und dieſe gut gepflegt als viele, die nachher verwahrloſen! Ohne regelmäßige Düngung und Pflege darf man im Obſt⸗ bau ebenſowenig auf gute Ernten rechnen wie in jeder anderen Kultur. 5 5. Um die durch die Froſtſchäden entſtandene Lücke bal⸗ digſt wieder ſchließen zu können, iſt die Ausdehnung des Beerenobſtbaues in den nächſten Jahren von beſon⸗ derer Bedeutung. Auch hierbei kommt es auf die Wahl der richtigen Sorten an. f 6. Bei allen Baumpflanzungen außerhalb der geſchloſ⸗ ſenen Wohnbezirke(Ortsetter) ſind folgende Min de ſt⸗ abſtände von der Nachbargrenze einzuhalten: Bei Nußbäu⸗ men 8, Kernobſt⸗ und Süßkirſchen⸗Hoch⸗ und Halbſtämme 4, Steinobſt⸗Hoch⸗ und Halbſtämme(außer Süßkirſchen) 3, Buſchbäume aller Art 2,50, Beerenſträucher und Reben (außerhalb der Rebgewanne) 1 Meter. 5 Zur Vermeidung von Härten iſt die Pflanzung eimer Mittelreihe von Kernobſt⸗ und Süßkirſchen⸗Hoch⸗ oder Halb⸗ ſtämmen noch geſtattet bei einer Grundſtücksbreite von mindeſtens 6 Meter, von Steinobſthochſtämmen bei einer Grundſtücksbreite von 5 Meter. Dieſe Grenzabſtände ſind unter allen Umſtänden einzuhalten. A us nahmen können nur in beſonderen Fällen auf vorherigen Antrag durch die zuſtändigen Behörden bewilligt werden. ſtände müſſen Herbſt⸗ und Winterferien mit„Kraft durch Freude⸗ NS. Feinſchmecker des Wanderns wiſſen, daß in die⸗ ſen Wochen, da die Sonne in den Flanben des Schwarzwal⸗ des die Reben zu einem edlen Tropfen kocht, wo Edelkaſta⸗ nien in der Milde unſeres Oberrheinlandes reifen und reicher Obſtſegen ſeine Früchte über das Land ſchüttet, eigentlich die ſchönſte Zeit iſt, um die Wanderſchritte für einige Erholungs⸗ tage in die Berge des Heimatgaues zu lenken. September und Oktober bescheren die ſchönſten Fernſichten. Die Deutſche Arbeitsfront hat als zweite herbſtliche Wanderung zur Oktobermitte vom 12. bis 20. eine Gau⸗ ferienwanderung vorgeſehen. Hierbei wird auf die ſchon kühlere Witterung Rücksicht genommen und eine tiefere das Neckar⸗Oden⸗ Dabei hat ſich in der Vergangenheit ergeben, daß die Schul⸗ chancen für die Kinder öffentlicher Bedienſteter nicht gleich denen der Kinder ſonſtiger Volksgenoſſen waren. Denn es gibt nicht überall ausreichend bequeme Schulmöglichkeiten. Der Reichsfinanzminiſter hat nunmehr im Zuge der ſtändigen För⸗ derungsmaßnahmen für Familien mit Kindern neu eine Schul⸗ beihilfe für die Erziehung der Kinder von Beamten, An⸗ geſtellten und Arbeitern im öffentlichen Dienſt außerhalb des Elternhauſes eingeführt. Danach kann den im aktiven Dienſt befindlichen Beamten und ſonſtigen gleichgeſtellten Amtsträgern, den Angeſtellten und Arbeitern im öffentlichen Dienſt auf Antrag für kinder⸗ zuſchlagsfähige Kinder neben den Kinderzuſchlägen eine Schul⸗ beihilfe gewährt werden, wenn a) am Wohnſitz des Erzie⸗ Körperkräfte verfügte. Dann befiel ihn eine ſchwere Lun⸗ genentzündung. Während feiner Krankheit wurde Edfel⸗ der 36 mal operiert. 5 8. e Todesſturz im Wilden Kaiſer. Wie aus Kufſtein ge⸗ meldet wird, ereignete 55 an der ſogenannten Kleinen Halt, einem über 2000 Meter hohen Felsgipfel neken dem Toten⸗ iirchl, ein Touriſtenunglück. Zwei der Bente aus München der im jugendlichen Alker ſtürzten be eſteigung der Nord⸗ liewand, einer ſehr ſchwierigen Partie, ab und blieben tot liegen. Ein Fenſter fallen laſſen. Beim Einhängen eines 1 5 junge Mann die Scheide, die vom dritten Stockwerk auf die Straße röte und eine in dieſem Augenblick vorübergehende 20 ſo unglücklich traf, daß die Frau mit ſchwe⸗ Auf den Hochſpannungsmaſt geklettert. Der ſiebenjäh⸗ eee Keberle in der Ortſchaft eil ſtieg auf einen in der Nähe des elterlichen Hauſes be⸗ Kinder zu Tode verbrüht. In der Fiſchenicher zweijähriges Kind über einen mit eißer Stärke gefüllten Elmer. Dabei zog es ſich ſo ſchwere Jerbrennungen zu, daß es kurz darauf geſtorben iſt— Ein all ereignete ſich an der Alten Mauer am Bach. e ein einjähriges Kind in eine mit heißem Waſſer ſy ſchwer, daß mehr gerettet werden konnte. des Wohnſitzes oder Unterbringungs den allgemeinbildenden Schule kann die Schulbeihilfe nur ge⸗ währt werden, wenn der Schulleiter beſcheinigt, daß die Art der Schulausbildung nach des dem Intereſſe der Volksgemeinſchaft entſpri beihilfe wird in Höhe des glaubhaft gemachten Aufwandes für die auswärkige Unterkunft und des Kindes bis zum Höchſtbetrag von monatlich 50 gewährt. Sie iſt unabhängig vom eigenen Einkommen des hilfe unterliegt nicht den Gehaltskürzungen. Sie wird mit den Dienſtbezügen ausgezahlt. Ihre Gewährung kommt nicht in Betracht, wenn für das 5 i ſonſtige Erziehungsbeihilfen aus öffentlichen Mitteln gezahlt wird. a 5 hungsberechtigten oder am AUnterbringungsort der Familie keine für die Ausbildung des Kindes allgemein bildende Schule vorhanden iſt, b) der tägliche Beſuch der nächſten ge⸗ eigneten allgemein bildenden Schule infolge ihrer Entfernung vom Wohnſitz oder Unterbringungsort und infolge der Ver⸗ kehrslage dem Kind nicht möglich iſt und deshalb 6) das Kind in einem Schülerheim oder in einer Familie außerhalb l ortes untergebracht iſt. Für den Beſuch einer über das Volksſchulziel hinausführen⸗ Anlagen und Leiſtungen des Kin⸗ t. Die Schul⸗ regelmäßigen Verpflegung ark ind eine Ausbildungsbeihilfe oder Kategorie mit 11 Jahren Zuchthaus vorbeſtraft. Obwo Kinder und ein einigerma er von den Diebereien ni Fahrräder, bis zu ſeiner waldgebiet mit Neckarſteinach(27 Mark) oder an den Nordſchwarzwald mit Lautenbach im Murgtal(26 Mark) gedacht, beides Gebiete mit viel Miſchwald, in dem ſich die ganze Farbenpracht des Herbſtes entfaltet. Im Südſchwarzwald iſt nur noch Todtnauberg vorgeſehen, ſofern hierfür genügend Meldungen(mindeſtens 10) eingehen. Sie müſſen bei den Kreisdienſtſtellen alsbald vorgenommen wer⸗ den. Liegen Splittermeldungen vor, die weder für das eine, noch für das andere Ziel ausreichen, ſo erfolgt möglicher⸗ weiſe die Zuſammenlegung zwiſchen den beiden Plätzen Nek⸗ karſteinach oder Lautenbach. i Die Gauferienwanderungen im Winter wenden ſich an den touriſtiſch ſchon durchgebildeten Skiläufer, alſo nicht an Anfänger. Für dieſe veranſtaltet das Sportamt Lehrkurſe im Skiſport. Die Planungen ſtehen hier noch in Arbeit, es kann aber ſchon geſagt werden, daß wieder jeweils Zeitabſchnitte von rund einer Woche, aber in S Zahl b werden. Die Zeit von Weihnachten bis Neufahr und von Neujahr bis Dreikönig wird fetzt mit je einer Veranſtaltung direkt hintereinander geſchaltet, ſodaß eine Teilnahme über den ganzen Abſchnitt der beiden Veranſtaltungen möglich iſt. Weitere Abſchnitte werden dann vorausſichtlich in Abſtänden von jeweils zwei Wochen folgen. Da die aus dem letzten Winter übernommene genen orn ſich bewährt hat, werden ſich auch die allgemeinen Bedingungen und Preiſe in entſprechendem Rahmen halten können. Einzelheiten und Ziel⸗ orte werden ſpäter über die Kreiſe bekanntgegeben. Aus dem Gerichtssaal. 5 Zuchthaus für einen Fahrraddieb. Das Land. 5 222 5 8 ri t ver⸗ f Kindes. Der Antrag auf Gewährung und die Beſcheinigung urteilte den 48jährigen Gabriel Adam aus 119 5 5 e 119 0 1 N n zu ſieben Jahren Zuchthaus, ſieben Jahren Ehrver⸗ ilfe kann bis zum En 8 uljahres gewährt w„ luſt und Sicherungsverwahrung. Der Verurdeil der zur denn das d d 8. bensiahr öollender, Die Schulbei. e 1 der unverbeſſerlichen Verbrecher ge ört, iſt bereits er Frau und gutes Auskommen hatte, ließ t ab. Er ſtahl in der Hauptſache Feſtnahme 27 an der Jahl. Den 8 ſetzte er im Wirtshaus beim Kartenſpiel und Trin⸗ den um. 5„„ Filmſchau. Wochenküchenzettel Freitag: morgens: Malztaffee, Volltornbrot, tar Der Luſtſpiel Film„Nanette“ mit Jenny Jugo in Anregungen dom 14. bis 20. Oktober. melade; mittags: e ee e der Hauptrolle iſt ſo recht dazu angetan, die böſe hne M ontag: morgens: Milchmalzkaffee, Marmelade; mit⸗ 3 J7CVVVCCVC zu vertreiben und Heiterkeit und Frohſinn um ſich zu ver⸗ tags: Gemüſeeintopf, Obſt, Brot; abends: Kräuterquark, 8 mstag: morgens: Gebrannte Mehlſuppe. Voll. breiten. Nanette, die kleine Markthelferin, ein einfaches] Schalenkartoffeln, Brombeerblättertee. i tornbratittags: Gerdſteke Brotſuppe, Kartoffelpuffer uit Mädchen aus dem Volke. von bezaubernder Lebendig⸗ Dienstag: morgens: Müsle mit geriebenen Gelb⸗ Krautsalat; abends: Endivienſalat, Bratkartoffeln, Melif⸗ keit und ſprühendem Humor, bringt frohe Stunden in rüben und Aepfeln; mittags: Gelbrübenſuppe, gefüllter Kraut⸗ ſentee. N das Leben biederer Markthelfer, aber auch in das Leben kopf, Schalenkartoffeln: abends: Kartoffelblättchen mit Wurſt Sonntag: morgens: Malzkafſee, Schneckennudeln mit⸗ eines Bühnendichters und ſogar eines Theaterdirektors. eingeſchnitten in Peterſilienbeiguß, deutſcher Tee. 555 tags: Reisſuppe, Braten, Gelbrüben, Salzkartoffeln; abends. Denn der Bühnendichter Alexander Patou(O. Söhnker) Mittwoch: morgens, Haferkakao, Marmeladebrote; Streichwurſthrote. Gewürzaurken. Apfelſchalentee. will ei 5 f f f miſcht ſicc mittags: Wirſingſuppe, Apfelkuchen mit Hefeteig, Kaffee; 8 will ein neues Luſtſpiel ſchreiben und mi ht ſich, um] abends: Suppe vom Mittag, Streichkäſebrote, geriebener Ret⸗ nicht immer nur aus der Phantaſie zu e 115 tich. Erdberblättertee. lee, das Volk. Hier hört er die Sprache des Volkes, hier Donnerstag: morgens: Geriebene Gelbrüben mit 1 a 5 eee eee l erlebt er die ungekünſtelte Welt und hier erlebt er— Aepfeln, Butterbrote; mittags: Tomatenſuppe, Sauerkraut, e 5 e en 111 Nanette. K. Grimm.! Bluüt⸗ und Leberwurſt, Schalenkartoffeln; abends: Bratkartos“ onduntergang 4.4 gang 1%* 5 i 5 5 Awiliche Vekaummachung der Stadt Mannhein Turnerbund„Jahn“. Am 21. Januar 1941 findet eine Verteilung des S npian 5 Erträgniſſes der Stipendien⸗ und Wohltätigkeits⸗ tiftung ſtatt. Die Uebungsſtunden finden wieder regelmäßig uz Statt Karten eine unmittelbare Folge des Todesfalles iſt. Voraus⸗ ſetzung für die Gewährung einer Beihilfe aus der Stiftung(a und b) iſt, daß der Bewerber die deutſcheſ An ungo 23 Reichsangehöriggzeit beſitzt und ſeit mindeſtens 3 Jahren 1 Einige Frau 1 J S 9 2 ö in Mannheim wohnt der Raupenleim⸗ Geſuche können in der Zeit vom 15. Oktober bis 1 8 M 2 ö 15. Rovember 1940 ſchriftlich an den. 8 un Anne. der Stipendien⸗ u Wohltätigkeitsſtiftung, Mannheim,. 917 5 125 FVathaus N, gerichtet werden. Geſuche, die nach dem Georg Keller, für die Tabakbranche geſtt 15. November 1940 eingehen, können nicht mehr Stengelſtraße. Zu erfragen Ma xauerſtr. Beihilfen werden gewährt an: pünktlich wie folgt ſtatt; a) Reßzonvaleszenten. die die nötigen Mittel zur Montags e N U ni 10 Id ertragenem Leiden verschied 0 Durchführung von Badekuren oder ſonſtigen zur 7 Uhr Schü erinnen Nack a e s 8 8 15 Wiederherſtellung ihrer Geſundheit notwendigen 810 Uhr Turnerinnen und Frauen. am 11. Oktober, versehen mit den Tröstungen unserer heiligen HDeilkuren nicht beſtzen. Dienstags und Freitags Kirche mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, lb) Familien, Nebürftl. 12 Tod des 6—7 1 5 Schüler 5 1 5 5 Ernährers bedürftig geworden ſind. 8—10 Uhr Turner und Jugendtur ne roh 1 kel 1 85 n 5 8 a 55 1 Bedürftigkeit wegen Tod des Ernährers n Samstags 810 Uhr Männerturnen. 5 nur in ſolchen Fällen angenommen. in denen der Das Training der Handballer wird noch bein Herr Wielm Todesfall nicht weit zurückliegt und die Bedürftiggzeit gegeben. 9 0 Der Vereinsfühn Honer für in In tiefer Trauer: Margarete Wipperfürth geb. Nagel ö Willy Wipperfürth u. Frau geb. Dahlmer Mhm.-Seckenheim, J. B. Nagel u. Frau geb. Brug 12. Oktober 1940. und 2 Enkelkinder. im 59. Lebensjahre. — berüchkſichtigt werden, ebenſo Geſuche, die den er⸗ . 1 Bedingungen nicht entſprechen. Verloren 7 5 Den Geſuchen um Bewilligung einer Kurbeihilfe. von 7— (iehe oben a) iſt ein ärztliches Zeugnis nach Vordruck Friedrichsfelderſtr 2 esmädcheg beizufügen. Vordrucke können im Rathaus, N I, d. Gärtn Schwarz Tag Zimmer 9 abgeholt werden. goldene 8 Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß für e Krankenkaſſenmitglieder für die Einleitung eines Heil⸗“ pzug. g. Belohn. S 1 5 verfahrens die Kranzenkaſſe zuſtändig iſt. Gärtnerei Schwarz Seckenheimer Landſtr. A Wannheim, 7. Okt. 1940. Der Oberbürgermeiſterf am Friedhof. Fernſprecher 42962. Die Beerdigung findet am 14. Oktober, nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause, Stengelstraße 2 aus statt. in Haushalt geſucht. Msgabe der Lebensmättelbarten für die Zeit vom 21. Oktober bis 17. November 1940. Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode 16 vom 2 J. Oktober bis 17. November 1940 ſowie die Zuſatzſeifen⸗ karten für Kinder bis zu 8 Jahren werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuchſtaben: kenn man schnelle Verschorfung von Viehwunclen erreichen: Auch die Kleinste Wunde konn gefährlich Wwerden, wenn Bokferien eindringen und kiterung hervorrofen. Desinffzieren Sie desholb die Wönden mit einer% igen„tysol“-Lssung. Das tötet die Sakterten ab, hält fliegen und Ungezisfer fern, die solche Keime öbertragen, und sorgt för rasche, saubere Verschorfung. Wenige pfennige kostet dds- aber welche Verluste kann es verhüten!„Lysol“ ist auch wichtig zor Stolldesinfekfion, zur Geburtshilfe beim Vieh und zur Bekämpfung von Havtschmorotzern(zum Beispiel Röbge: Danksagung. Für die herzliche Anteilnahme beim Heim- gange unseres lieben Entschlafenen sagen Wir hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Betriebsführung und Gefolgschaft der Rhein. Gummi und Celluloidfabrik Mhm.-Neckarau für die letzte Ehrung. A B C d E am Montag, 14. Ogtober 1940 Frau Laura Maus und Angehörige. rn F G H am Dienstag, 15. Oktober 1940 Dee von 33 lag, ab in Apotheken und„LEVse 2 5 42 um. Seckenllein l 2. Oktober 40 togerien erhölflich- sparsam im Gebrauch! ikst, Wir ü 1 L N am Mittwoch, 16. Ottober 1940 Mum Secktenhe tt 0 e Schorkg s MAYR AKTIEN-GESETISCHA FT, HAN U RN 3* NOpOMRs(ohne seh) am Donnerstag, 17. Okt. 1940— Sch, TUVWXVZ am Freitag, 18. Oktober 1940 Die Lebensmittelkarten ſind in den bereits bekannt⸗ C1111 TTT gegebenen Zweigſtellen und in den für die allgemein Kar⸗ g Kleingärtnerverein Mhm.⸗Seckenheim. Ver 0 ammlun gs⸗ K alen d er tenausgabe in den Siedlungsgebieten beſonders errichteten Ausgabeſtellen abzuholen. Morgen Sonntag Nachmittag 4 Ahr im„Oeutſchen Hof“ I—————————————— Bei der Abholung iſt der rote Perſonalausweis für. Ver ſammlun Sängerbund. Morgen Sonntag 1 Uhr Singſtunde. 5 8 0 1. 0 8 2 ö 8 1 9 10 25„. 1 785 Die Mitglieder vom Reuen Weg 6. 11 9 und 13 haben voll⸗ Liedertafel. Heute Samstag Abend punkt ½ 9 Uhr Probe. zeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittel⸗ 1 ö 5: 5 5 f karten nicht abgegeben. zählig zu erſcheinen.. Der Bereinsleiter.][ Männergeſangverein 1861. Heute Samstag Abend /½9 Uhr N. 8 a 3 5 5. a a 5. Turnerbund„Jahn“(Handballabteilung). Die 1. Juges Mit den neuen Lebensmittelkarten erhalten die Ver⸗ 8 i N 5 8 5 ſorgungsberechtigten neue„Ausweiſe zur Abholung der Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. paß Pit 2 80 5 Lebensmittelkarten“ in grüner Farbe, die ſorgfältig. Morgen Sonntag findet auf hieſigem Platze das fällige Kriegs⸗ hof. ä 8 bewahren ſind, da nur gegen Vorlage dieſer Karten weitere meiſterſchaftsſpiel gegen. 6 W a„ N f Lebensmittelkarten abgegeben werden. Die roten Ausweiſe FPertund dingen s i e 1 e Sonntag 8 werden bei der Abholung der Lebeusmittelkarten einbe-%%„ en 90 halten. 5 fi ſtatt, Spielbeginn 3 Ahr. auer e B 0 1 2. i ielen i enheim: 9 Uhr 1. Jugend gegen VfR. enhäuſer, Die Gartenfrer iin neuen Gel Die Ausgabeſtellen find an ſämtlichen Klusgabetagen] Ferner pen e ee e e e 5 ferner die von den Wegen 6, 11, 12, 13 haben 1 1265 155 5 10 Med Uhr 8 5 8 8 13.30 Uhr 2. Mannſchaft gegen Neckarau. zählig zu erſcheinen. Siedlungen Schönau zelhof und Sonnenſchein ka 8 5 5 Abfahrt Kad 9 Uhr. 8 8 5 Ausgabe nur in der Zeit von 8—13 Uhr erfolgen. In Rheinau: 10 Uhr 2. Jugend fahrt per Ra 195. Parteiamtliche Mitteilungen. 0 Zungmädel. Heute Samstag Nachmittag 3 Uhr Dienſt am 5 in tadelloſer Kluft. Es erſcheint die Untergauführerin.“ ſchuldigungen nur ſchriftlich. J Oeutſches Jungvolk. Heate Samstag ritt das ganze Fah Mit Rückſicht auf die Inanſpruchuahme der Zweig⸗ 5. a 3 stellen durch die Ausgabe der Lebeusmittelkarten können ch Anträge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spiunſtoff⸗ Tagesmäd en zo iblſonem 15 55 und Schuhe in der Zeit vom 14. bis 19. Oktober oder Helßkagdiadch e. 5 um ben 0. n mit 5 Cobol nicht entgegengenommen werden. nach Reuoſtheim geſucht. Räheres H/ e 5 vor dem Heim an. Der Spielmannszug tritt ebenfal“ . j e chs ortet ½ 3 Uhr mit geputzten Inſt ten vor dem Heim an. Die Verſorgungs berechtigten werden dringend erſucht, Max Riebel, Had fεν 2 5 geputzten J. 5 8 0 8 vie Beſtellabſchnilte bei den einſchlägigen Geſchäften bis Böcklinſtraße 43, 1 Treppe. 500 ſpäteſtens Samstag, 19. Oktober abzugeben, damit die recht⸗ 5 900 2 7 10 zeitige Zuteilung der Waren ſichergeſtellt iſt. Wer erſt in„%%% Ä» G o t t 8 d len ſt 5 O* d nun N a 1 WI.- e. der am 21. 10. 40 beginnenden Woche die Abſtemplung vor⸗⸗ 5 0* 80 2222 Epungel. Kirche; nehmen läßt, erhält infolge einer Anordnung des Reicht⸗ ö EA fm. Sonntag, 13. Oktober(21. Sonntag nach Trinitatis) ernährungsminiſters nicht mehr die vollen auf den Beſtell⸗„ lietert Fragt, ofs MANNHEIM ½9 Uhr Chriſtenlehre(Vikar Schmitt). ½10 Uhr Gemeinde abſchnitten aufgedruckten Mengen. 2 0 Wehrmachtgottesdienſt(Standortpfarrer Mayer). 11 Uhr K i 8 5 Neckar-Bote-Druckerei ee 0* 0 0 f 9 5 Beſonders wird darauf hingewieſen, daß auch der 2 5 8 5 gottesdienſt(Vitzar Schmitt). Beſtellabſchnitt 16 der Eierkarte bei den einſchlägigen Ge⸗. 5 5 N 5— i 5 ſchäften abgegeben werden muß, da ſonſt die Belieferung J 5 85 8 mit Eiern für die nächſte Kartenperiode nicht möglich iſt. 1 N 5 8 8 f 3 Die Eierverteiler werden darauf aufmerkſam gemacht, daß 8, 8 E g 5* nur der Beſtellabſchnitt 16 der Eierkarte abgetrennt wer⸗ 7 f den darf. Die Abtrennung weiterer Beſtellabſchnitte iſt 8 nicht zuläſſig. Der Beſtellabſchnitt 16 für Eier kann auch bei einem Hühnerhakter zur Belieferung abgegeben werden. Der Hühnerhalter darf aus dieſen Beſtellungen aber nur jeweils die Anzahl von Eiern abgeben, die aufgerufen wird. Verbraucher, die anſtelle von 125 Gr. Kaffee⸗Erſatz⸗ oder Zuſatzmitteln 75 Gr. Bohnenkaffee beziehen wollen, müſſen den mit einem Aufdruck gekennzeichneten Abſchnitt N 30 der Nährmittelkarte 16 für Erwachſene bis zum 26. Oktober 1940 bei. einem Kleinverteiler gegen Abſtemplung der Nährmittelkarte 16 abgeben. Zuckerkranke, die ihre Zuckerkarten abliefern müſſen, weil ſie an deren Stelle Lebensmittelzulagen erhalten, wollen darauf achten, daß die Zuckerkarte vollſtändig, alſo mit dem Beſtellabſchnitt abgeliefert wird, da nur unter — SPOTI-Manfelstoffe ea, 140 em breit, in sc hGner Ausmusterung 7.90 8.85 12.40 Kleilderstoffe a ca. 130 em breit, in Noppen und Ang o 2 n „ . Mtr. ane 5 Tote, Kos fümstoffe ea. 140 em breit, in Nadelstreifen und Fischgra! Mtr. 4.95 50 12.50 5 W/ O ehen o der Monats tat een —— dieſer Vorausſetzung Zulagemarken abgegeben werden können. MANN 5 5 Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchafts amt.. 0 3——ꝛ—ä—:———— 8 — u———————————— 5 3 S eee e