* 15 Gotteshäuſer und Friedhöfe, Krankenanſtalten mußte, weil die Nr. 241 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) 5 Samstag, 12. Oktober 1940 Gedanken um einen Gedenkſtein Die nachſtehenden Betrachtungen ſind entſtanden unker dem Eindruck eines Beſuches in Verbun, den der Verfaſſer dieſer Tage zu machen Gelegenheit hakte. Die Erde rings um die einſtige große Franzoſenfeſte Verdun hat im Weltkrieg unendlich viel Blut getrunken. Zahlreiche Denkmäler, die die Franzoſen auf dieſem kampf⸗ durchwühlten Boden errichtet haben, künden davon. Auf den deutſchen Beſucher wirken dieſe ſteinernen Monu⸗ mente allerdings recht zwieſpältig. Sie erſcheinen ihm zu theatraliſch Er hat irgendwie das Gefühl, es könne nicht das Richtige ſein, das Andenken der Gefallenen auf ſolche Art zu ehren. Aber da iſt doch— unweit des viel umkämpften Forts Douaumont— ein Gedenkſtein, der erſchüttert. Ein kleiner, ſchlichter Gedenkſtein nur, aus weißem Sandſtein, auf ebenſolchem Sockel. Er fällt nicht auf. Vielleicht hat ihn mancher Beſucher des Geländes überſehen. Aber wer ihn bemerkt und ſeine Inſchrift lieſt, iſt tief bewegt. Denn dieſe Inſchrift lautet nur:„Ici fut Fleury“. Auf deutſch:„Hier ſtand Fleury“. Dieſes Fleury war einſt ein franzöſiſches Dorf, das hier lag, eingebettet in die reizvolle Hügelland⸗ ſchaft jener Gegend, fünf Kilometer von Verdun entfernt, ein kleines Dorf zwar nur, aber doch die Wohnſtätte von ein paar Hundert Bauern, die hier pflügten und ſäten und ernteten. Bis der Weltkrieg kam. Der Krieg, den in aller⸗ erſter Linie jener franzöſiſche Größenwahn provozierte, der Frankreich jetzt ins Verderben geführt hat.(Daß eng⸗ liſcher Plutokratengeiſt— damals wie jetzt— ſich dieſes franzöſiſchen Größenwahns für ſeine eigenen Zwecke zu bedienen verſtand, ſei nur nebenbei bemerkt.) Bis in die Zeit des Weltkrieges alſo gab es das Dorf Fleury. Dann kamen die mörderiſchen Kämpfe um Verdun, die weit über eine halbe Million Menſchenleben forderten. Und die das Dorf Fleury, das mitten zwiſchen den feindlichen Linien lag, zu einem Trümmerhaufen machten. Aber die Kämpfe dauerten auch dann noch fort. Aus den Trümmern wurde ein Haufen Schutt. Und als der Weltkrieg zu Ende war, wucherte Unkraut daraus hervor und deckte alles zu Heute iſt von dem einſtigen Dorf Fleury nichts mehr zu ſehen. Doch— ein kleiner, halbverfallener Brunnen iſt ſtehengeblieben. Sonſt nichts. Gar nichts. Nur der Gedenk⸗ ſtein erinnert daran, daß es auf dieſem Platze einmal blühendes Leben gab. Wenn dieſer Gedenkſtein mit der inhaltsſchweren Inſchrift:„Hier ſtand Fleury“ nicht wäre, wüßte niemand mehr davon. So gründlich iſt das Dorf zer⸗ ſtört worden und ſo gründlich hat die Natur die Trümmer⸗ ſtätte zugedeckt.„Hier ſtand Fleur...“ I. * Wir wiſſen nicht, ob der Oberkriegsverbrecher Win⸗ ſton Churchill den Gedenkſtein kennt. Vielleicht hat er ihn einmal geſehen, als er Frankreich beſuchte zu der Zeit, da die Franzoſen noch die„Verbündeten“ der Engländer waren.(Die„Verbündeten“, die Englands Kriege führen durften.) Vielleicht hat er ihn auch nicht geſehen, oder auch nicht beachtet. Denn der Stein fällt nicht ins Auge. Er iſt ganz anders als die übrigen 5 1 ihrem theatraliſchen Prunk. Aber mag nun Churchill und mögen ſeine Spießgeſellen nun den Gedenkſtein kennen oder nicht— eines ſteht feſt: ſo wie der Weltkrieg dieſes franzöſiſche Dorf ausgelöſcht hat, ſo möchten ſie jetzt Deutſchland auslöſchen. Um dieſes Zieles willen ha⸗ ben ſie dieſen Krieg gemacht, nachdem ſie vorher alle Ver⸗ ſtändigungsmöglichkeiten und Verſtändigungsverſuche ſabo⸗ tiert hatten. Um dieſes Zieles willen haben ſie Polen zu ſeiner ſinnloſen Haltung gegenüber Deutſchland aufge⸗ putſcht, haben ſie Frankreich zu der Politik aufgeſta⸗ chelt, die dieſes Land ins Verderben führte, haben ſie halb Europa mit ihren„Garantie“⸗Angeboten überſchwemmt, die nur den Zweck hatten, ihnen neue„Bundesgenoſſen fubren. Denn ſie wußten, daß der Kampf, der Deutſch⸗ and vernichten ſollte, ein ſchwerer Kampf werde. Selber führen wollten ſie aber den Kampf nicht. Das ſollten die „Verbündeten“ beſorgen. Aber die Nutznießer davon woll⸗ ten die Briten ſein Die Briten, deren einer ſchon lange vor dem Weltkrieg den berüchtigten Satz geſchrieben hatte: wenn es ginge, Deutſchland eine Niederlage zu bereiten. und es dadurch auf dem Weltmarkt als Konkurrenzen aus⸗ zuſchalten, werde jeder Engländer entſprechend reicher ſein... Es iſt ſo recht der Standpunkt einer Krämerſeele. * Wenn ſie einen Gedenkſtein errichten könnten:„Hier ſtand Deutſchland“— das würde den Kriegsverbrechern an der Themſe ſo paſſen. Dann hätten ſie ihr Kriegsziel er⸗ reicht. Daher die nächtlichen Flüge der britiſchen Luftwaffe nach Deutſchland, dieſe Flüge, die keinen anderen Zweck haben, als wahllos alles zu zerſtören, was erreichbar iſt: und Mu⸗ ſeen Wohnungen und Bauernhäuſer. So geſehen, gewin⸗ nen dieſe Flüge erſt einen Sinn: ſie ſollen zerſtoren und ſollen morden. Denn England will Deutſchland vernichten, weil die Plutokraten, die es regieren, Deutſchland fürchten. Sie fürchteten ſchon das kaiſerliche Deutſchland, fürchten aber weit mehr noch das Deutſchland Adolf Hitlers, fürch⸗ ten ſeinen Fleiß, ſeine Arbeitskraft vor allem aber— ſeinen Sozialismus, der ja allerdings der Todfeind aller Plutokratenherrſchaft, in erſter Linie alſo auch der Tod⸗ feind der engliſch⸗füdiſchen Geldfackpolitik iſtl⸗ Darum alfo geht dieſe letzte Auseinanderſetzung mit England. einfach um den Beſtand des nationalſozialiſtiſchen Großdeutſchen Reiches, das der Führer aufgebaut hat, um dem deutſchen Volke eine freie und glückliche Zukunft zu ſichern Es geht alſo um des Reiches und damit um unſer aller Leben. Um nicht mehr und um nicht weniget Es iſt ein Kampf um un⸗ ſere Exiſtenz als Volk und als Staat. Wir haben dieſen Kampf nicht gewollt und nicht herbeigeführt Adolf Hitler hat England und Frankreich und ſogar dem chemaligen volniſchen Staat wiederholt die Hand zur Verſtändigung geboten. Immer haben ſie abgelehnt. Die„Verbündeten Englands auf Anſtiften der britiſchen Machthaber. Die ſe ſelbſt, weil ſie in der Vernichtung Deutichlands das höchſte Ziel ihrer Politik ſahen und noch ſehen. Aber die Herr⸗ ſchaften haben ſich gründlich verrechnet. Es iſt alles ganz anders gekommen, als es ſich die Chur hill und Genoſſen erträumten. Nicht Deutſchland wird vernichtet werden, ſon⸗ dern die engliſche Weltherrſchaft. Und wenn jemand Luſt zu verſpüren ſollte, wird er nach Schluß des Krieges dem ritiſchen Empire einen Gedenkſtein errichten kön⸗ nen, dem britiſchen Empire, das unter den Schlägen der deutſchen und italieniſchen Wehrmacht zuſammenbrechen 8 Zeit dieſer plutokratiſch⸗jüdiſchen Zwangs⸗ herrſchaft endgültig vorüber iſt.„ 8 enkmäler um Verdun mit Wie kämpft die Flak? Von General der Flieger Quade. f NSR. Die Flakwaffe, ſoweit im Heimatgebiet eingeſetzt iſt, iſt der ſinnfällige Beweis da⸗ für, daß der Krieg von heute ein totaler Krieg iſt. Der Be⸗ griff„Flak“ iſt ſchon vor dem Weltkrieg entſtanden.„Flak“ iſt die Abkürzung für das wenig ſchöne Wortungeheuer Flugabwehrkanone“. Die Aufgabe der Flakwaffe iſt alſo die Abwehr feindlicher Flugzeuge. Sie löſt dieſe Aufgabe, wenn möglich, in enger Zuſammenarbeit mit unſeren Jä⸗ gern und— bei Nacht außerdem— mit den Scheinwerfer⸗ b Auch dieſe letzteren gehören organiſch zur Flak⸗ e. Die Waffe hat alſo eine defenſive, eine Verteidi⸗ gungsaufg 0 bie. Sie ſoll feindlichen Aufklärungsflie⸗ gern den Einblick verwehren und die feindlichen Kampf⸗ flugzeuge am Bombenwurf hindern. 85 Als Kampfmittel ſtehen der Flakwaffe dazu ſchwere Flakgeſchütze zur Verfügung, die bis in ſehr große Höhen hinaufreichen, und leichte, Flakgeſchütze, die den Abwehr⸗ kampf in niederen Höhen führen. Alle dieſe Geſchütze ver⸗ gen über beſonders große Geſchoßgeſchwindigkeit und chnelle Schußfolge. damit in kürzeſter Zeiteinheit recht viel Munition an das Ziel herangetragen werden kann. Das Endziel des Abwehrkampfes iſt natürlich, wie das jedes Kampfes— die Vernichtung des Geaners. Wie unendlich ſchwer es iſt, dieſes Endziel zu erreichen, iſt dem Laien oft nicht verſtändlich. Und zwar am wenigſten verſtändlich meiſt dem Laien, der zwei⸗ oder dreimal im Jahre ſich durch Löſung eines Tagesfagdſcheines die Be⸗ rechtigung erkauft, eine Schrotſpritze zu führen und bei die⸗ ſer Gelegenheit immer wieder feſtſtellt, daß der Haſe oder das Kaninchen hinten zu kurz ſind, d. h.— er ſchießt vor⸗ bei. Und dabei bleibt der brave Krumme auf der Mutter Erde, alſo auf der Horizontalen und läuft gar nicht ſo über⸗ mäßig ſchnell. Das Wild der Flakwaffe, das Flugzeug, be⸗ wegt ſich aber im Raume und nicht auf der Fläche, alſo nach drei Dimenſionen. Und ſeine Geſchwindigkeit liegt zwiſchen 300 und 500 Kilometer in der Stunde, d. h. zwi⸗ ſchen rund 80 und 120 Meter in der Sekunde. Es kommt aber noch eine weitere Erſchwerung hinzu. Das feindliche Flugzeuge iſt weder an eine beſtimmte Flug⸗ richtung gebunden, noch an eine beſtimmte Höhe. Es kann, zumal wenn es Flakfeuer bekommt, Richtung und Höhe, ja ſelbſt die Geſchwindigkeit ſchnell wechſeln und der Flak da⸗ mit das Treffen weiterhin erheblich erſchweren. So einfach 5 5 die Schießaufgaben alſo nicht, die die Flakwaffe zu lö⸗ en hat. Allein bis zum Ende Auguſt ſind ihr trotzdem ſchon 1259 Feindflugzeuge zum Opfer gefallen. Damit hat die Flakwaffe alſo einen erheblichen Anteil an der Erkämpfung der Luftüberlegenheit in Polen, Norwegen und Frankreich. So erfreulich dieſe hohen Abſchußzahlen ſind— bedeuten ſie doch den Totalverluſt von Feindflugzeug und Beſatzung — ſo ſind ſie doch nicht unbedingt notwendig zur Löſung der Hauptaufgabe, die der Flakwaffe geſtellt iſt: den an⸗ greifenden Gegner am Bombenwurf zu hindern. Wie oft der Flakartillerie dieſes gelungen iſt, geht aus den Berich⸗ ten hervor, die in unzähligen Fällen ſolche Erfolge melden. Der feindliche Bomber vermag einen gezielten Wurf nur auszulöſen, wenn er ſein Zielfernrohr vorſchriftsmäßig und in Ruhe bedienen kann Dazu iſt es notwendig, daß das Feindflugzeug das Ziel während der letzten Strecke vor dem Abwurf in gerader Richtung anfliegt. Das weiß die Flakbatterie ganz genau und ſo macht ſie dem Angreifer dieſen Anflug zur Hölle. Vor ihm, neben ihm, unter ihm platzen in ſchneller Folge die Granaten, oft ſo nahe, daß man trotz des Dröhnens der Motoren ihren Knall hört. Häufig ſchütteln die Geſchoßböen das Flugzeug, blenden die Scheinwerferſtrahlen den Bombenſchützen und erſchweren ſo das Auffinden des Zieles und die Durchführung des Zielens ſelbſt. Beſonders unangenehm find die unmittelbar vor dem Flugzeug aufleuchtenden, ſo harmlos ausſehenden weißen Sprengwolken Sie ſind ein ſicheres Zeichen dafür, daß das Feuer richtig„liegt“ und zwingen den Flugzeugführer zu der zwar ſehr peinlichen, aber richtigen Ueberlegung, daß die nächſte Gruppe dicht am— oder im Flugzeug liegt. Oft genug hat ſich der feindliche Bomber in dieſem Augenblick durch eine ſcharfe Kurve und ſchnelles„Drücken“— alſo Aufgeben der Höhe— dem todbringenden Treffer entzo⸗ gen. Aber der günſtige Augenblick für den gezielten Abwurf iſt mindeſtens für dieſen Anflug vorbei. Und ein erneuter Anflug im einmal ausgelöſten Abwehrfeuer iſt mit ſchwer⸗ ſtem Riſiko verbunden i Meiſt landen die Bomben in ſolchen Fällen dann im freien Felde, ſtatt, wie gewollt in der Fabrik oder auf dein Bahnhof. Auch dann hat die Flakwaffe einen Zweck erfüllt und ſchweren Schaden verhütet. So hat ſchon allein das Vorhandenſein des Flakſchutzes in den letzten Wochen mehr⸗ fach die engliſchen Nachtbomber zum Abdrehen oder zur Umkehr gezwungen.„ 5 ſie als kämpfende Truppe 5 Wie bringt es die Flakwaffe überhaupt fertig, ihre Ge⸗ ſchoſſe auch nur in die Nähe des feindlichen Flugzeuges zu ſchicken? Insbeſondere bei Nacht? Das Geheimnis liegt im ſogen. Kom undo gerät, einer an ſich ſehr komplizierten, aber auf einen möglichſt einfachen Nenner gebrachten deutſchen Erfindung. Mit die⸗ ſem Gerät wird das Feindflugzeug ſchon beim Anflug an⸗ gemeſſen und im Entfernungsmeßgerät laufend verfolgt. Die Bewegung des Zieles macht ſich nun ſofort im Gerät bemerkbar. Das Flugzeug wandert aus— ſo lautet der Fachausdruck. Dabei ſtellt der Kdo.⸗Apparat automatiſch die Zielgeſchwindigkeit und Flugrichtung feſt. Zugleich mißt der Entfernungsmeſſer Höhe und Entfernung des Zieles. Sind Flugrichtung, Geſchwindigkeit und Höhe erſt feſt⸗ geſtellt, ſo gibt das Kommandogerät die weiteren Werte von ſelbſt an. Dabei iſt zu bedenken, daß das Ziel ſehr ſchnell weiterfliegt und vom Augenblick des Anmeſſens bis zur Abgabe des Schuſſes ſchon mehrere 100 Meter zurückgelegt hat— bis zum Abſchußpunkt. Der entſcheidende Punkt, der Treffpunkt, liegt wiederum mehrere 100 Meter weiter vor⸗ wärts. In Metern ausgedrückt ſo weit, wie der feindliche Bomber ſich während der Flugzeit des Geſchoſſes vorwärts bewegt. Bei einer Geſchoßflugzeit von nur 5 Sekunden ſind das— je nach der Geſchwindigkeit des Flugzeugtyps— noch einmal 4—500 Meter und noch mehr. Um dieſe Strecke muß das Geſchütz oder die Batterie beim Abſchuß alſo be⸗ reits vorhalten, wobei unterſtellt werden muß, daß das Ziel ſich mit gleichbleibender Geſchwindigkeit, Flagrichtung und Höhe fortbewegt. Oft iſt dies ein Trugſchluß. Da hilft dann nur Glück oder beſonderes Fingerſpitzengefühl des Batterieführers. Man erſieht aus dieſer kurzen Schilderung, daß ein Flugzeugbeſchuß ein ziemlich kompliziertes Unternehmen iſt und daß viel Können dazu gehört, den„Treffpunkt“ auch nur in die Nähe des Feindflugzeuges zu bringen. Deshalb leuchtet ein, daß es ziemlich witzlos iſt, miteinem Geſchütz einen Feind vom Himmel holen zu wollen. Die Feuereinheit iſt daher für ſchwere Flak grundſätzlich die Batterie zu vier Geſchützen unter einheitlicher Leit ung des Feuers. Und ſie ſchickt mit den immer neu ermittelten Schußwerten nicht eine, ſondern mehrere Gruppen hinter⸗ einander in ſchneller Folge ab. Man nennt das Feuerüber⸗ fall oder Dauerfeuer. Wer in der Nähe einer eingeſetzten Flakbatterie wohnt, wird dieſe Beobachtung ſchon ſelbſt ge⸗ macht haben, und wiſſen, warum das ſo ſein muß. Es iſt keine Munitionsverſchwendung ſondern eine techniſche Not⸗ wendigkeit. Ich muß immer wieder betonen, daß das Flug⸗ zeug ſich im Raume bewegt und dazu mit einer Geſchwin⸗ digkeit. die um ein Vielfaches größer iſt, als das ſchnellſte Auto und das ſchnellſte Kriegsſchiff, und man nie weiß, wohin es im nächſten Augenblick weiterfliegt. Iſt das Bekämpfen von Luftzielen ſchon bei Tage keine einfache Sache ſo wachſen die Schwierigkeiten bei Dunkel⸗ heit, Nebel oder Wolken ganz erheblich. In klaren Nächten vermögen die Scheinwerfer einen gewiſſen Ausgleich zu ſchaffen, wenn es ihnen gelingt, ein Flugzeug rechtzeitig zu faſſen und zu halten. Hier jedoch bringt die Wetterlage ver⸗ ſtändlicherweiſe ſtarke Einſchränkungen mit ſich. Schon das Einfangen des Flugzeuges in den Scheinwerferkegel iſt nicht leicht. Das Auge verſagt da bei der Dunkelheit völlig. Nur das Ohr kann die Anfluͤgrichtung erkennen und das iſt ſehr ungenau. Es wird unterſtützt durch die Horchgeräte, die ſowohl die Anflugrichtung als auch die Entfernung durch Anmeſſen der Schallverzugszeit ungefähr zu beſtim⸗ men vermögen. Bei völlig bedecktem Himmel— wenn alſo der Feind über den Wolken fliegt— ſind die Horchgeräte das einzige Hilfsmittel, mit dem die Flakwaffe en Ab⸗ wehrkampf aufnehmen kann. Oft ſchon hat ſie auch unter diele beſonders ſchwierigen Bedingungen ſchon Treffer er⸗ zielt. Verſpricht auch dieſe Methode keine Ausſicht auf Er⸗ folg, dann greift man zum Sperrfeuer, das nichts an⸗ deres iſt als ein planmäßig vorausberechneter Feuervor⸗ hang in einer begrenzten Ausdehnung. Man kann unmög⸗ lich den geſamten Luftraum über einer Fläche ununteroro⸗ chen ſo dicht mit detonierenden Flakgranaten erfüllen, daß ein feindlicher Bomber nicht durchzuſchlüpfen dermag. Im Heimatgebiet gibt es unendlich viele Stellen, denen man gern Flakſchutz gewähren möchte. Am be ken wäre es natürlich, wenn man bei ſeder Stadt und jedem Dorf, an jedem Bahnhof und an ieder Brücke, an jeder Schleuſe und an jedem Kraftwerk eine Flakabteilung aufſtellen könnte. Das geht nun leider nicht Alles hat mal ſeine Grenzen. Wir können in Deutſchland ſtol, darauf ſein, daß dieſe Grenzen ſehr weit gezogen ſind Unſere Flak iſt nicht nur die ſtärkſte ſondern auch die mit modernſtem und be⸗ ſtem Gerät ausgeſtattete Abwehrwaffe der Welt. Bei Tag und Nacht, bei Regen und Sonne, im Sturm und in eiſiger Wintersnacht ſind Offizier und Mann auf ihrem Poſten. Tage, Wochen, ja Monate iſt oft ihre Bereit⸗ ſchaft vergebens. Aber wenn der Feind kommt, und er kommt immer ſchnell und oft infolge der Wetterlage auch überraſchend, dann ſind ſie bei den Geſchützen und bereiten ihm einen heißen Empfang. Sie ſind der ſtille, kaum in Erſcheinung tretende, aber ſtarke und immer bereite Schutz von Front und Heimat. 8 Churchills Verzweif⸗ lungstrick: Flaggen auf den Trümmern von London!. Fetzen des Union Jack wehen über den Trüm⸗ mern. Trotz aller durch keine britiſchen Zweck⸗ lügen und Illuſions⸗ märchen wegzuleugnen⸗ den empfindlichen Nie⸗ derlagen Churchills und trotz der täglich fort⸗ chreitenden Zerſtörung r wichtigen militäri⸗ ſchen Anlagen des Inſel reiches, glauben die Kriegshetzer an der Themſe immer- noch das engliſche Volk durch ihre Agitationsmätzchen bei der Stange halten zu können. Churchill hat befohlen, die Trümmer⸗ tätten 5 beflaggen, um has Volk über den wirk⸗ lichen Ernſt der Situa⸗ tion hinwegzutäuſchen! Weltbild(De) Aus unſerer Volksgeſchichte Die Hüterin des heiligen Herdfeuers— Die germaniſche Frau, Mutter der Sippe, Wahrerin der Familienehre VI. NSK. Einer beſonders tiefgreifenden Neuwertung be⸗ darf die Geſittung und geiſtige Haltung unſerer Vorfahren. Eine beſonders wichtige Rolle ſpielt in dieſem Zuſammen: hang die nur zu oft völlig falſch beurteilte Stellung der ger⸗ maniſchen Frau. Entgegen allen Barbarenlügen einer lübe⸗ raliſtiſchen Betrachtungsweiſe von ihrer urſprünglich ſkla⸗ venartigen Unterdrückung durch den Mann den Gepflo⸗ genheiten noch heute lebender primitiver Völkerſtämme ent⸗ ſprechend, bricht ſich mehr und mehr die Erkenntnis des wah⸗ ren germaniſchen Weſens Bahn. Die tatſächlich in manchem beſtehende Rechtsungleichheit der Geſchlechter enthüllt ſich demzufolge als uralte nordiſche Einſicht in die tiefen Le⸗ bens und Kulturgeſetze. Ihnen trug der Germane unter anderem durch eine nmel Aufteilung der 9 5 Iflichten zwiſchen Mann und Frau Rechnung wobei de Apt ſedes einzelnen ganz dem Wohl und Wehe der Volksgemeinſchaft untergeordnet wurde. Begleiten wir einmal von dieſem neugewonnenen Stand- punkt aus die germaniſche Frau durchs Leben. Schon gleich bei der Geburt eines Kindes begegnen wir da der ſo häufig mißverſtandenen„Ausſetzungs“ möglichkeit. Nur zu oft iſt ſie eine unmenſczliche Roheit des Heidentums ge⸗ ſcholten worden. Bei näherem Ueberprüfen ſtellt ſie ſich jedoch als eine regelrechte erbbiologiſche Maßnah⸗ me heraus. Unſere Vorfahren merzten nämlich auf dieſe Weiſe ihren lebensuntüchtigen Nachwuchs zugunſten des für, die Geſamtheit allein wertvollen aus. Am eheſten läßt ſich dieſe Maßnahme daher unſeren heutigen Steriliſationsge⸗ ſetzen vergleichen, Sie zeugt alſo nicht gegen, ſondern ge⸗ rade für das hohe Verantwortungsgefühl unſerer Vorväter in dieſer für die Zukunft des Volkes lebenswichtigen Frage. Freilich durfte man ein Neugeborenes nur ausſetzen, ſolange es noch keine Nahrung zu ſich genommen oder die Waſſer⸗ weihe, die altgermaniſche Form der Taufe, empfangen hatte. Alle Zuwiderhandlungen dieſer Vorſchriften galten als Mord und erforderten eine entſprechende Sühne. Von der Kindererziehung berithten die uns überkommenen alk⸗ germaniſchen Quellen demgegenüber nur wenig. In Ver⸗ bindung mit den vorgeſchichtlichen Bodenbefunden läßt ſich jedoch herausleſen, daß bei den Mädchen die Anleitung in allen hauswirtſchaftlichen Fragen obenan ſtand. Beſonbers Spinnen ugd Weben ſowie die Ausübung der Heilkünſte mögen eine Kauptrolle geſpielt haben. Daneben ſcheint die Körperertüchtigung gepflegt worden zu ſein Eine isländiſche Saga ſchildert zum Beiſpiel, wie Helga, die Frau des Ge⸗ ächteten, ihre beiden kleinen Söhne vor den Verfolgern ſchwimmend auf eine Inſel rettete. An Tatkraft und Wil⸗ lensſtärke gaben die altgermaniſchen Frauen ihren Män⸗ nern nichts nach. Die oberſten Erziehungsgrundſätze müſſen demnach für beide Geſchlechter die gleichen geweſen ſein. Mit daraus erklärt ſich auch der beiſpielloſe Siegeszug unſerer landſuchenden Vorfahren über faſt die ganze damals be⸗ kannte Welt. An ſeinem 5 1 0 ſteht leuchtend die tapfere Tat der Frauen und Mädchen der Zimbern und Teutone die ſich und ihren Kindern lieber den Tod gaben als nach verlorener Schlacht Sklavinnen der Römer zu werden. Derſelbe von Verantwortung vor der Zukunft getragene Geiſt ſpricht aus der germaniſchen Gatten wahl. Sie galt nicht als Privatangelegenheit jedes einzelnen. Vielmehr fühlte ſich die geſamte Sippe für dieſen folgen reichen Schritt mitverantwortlich und ſtand beſonders ihren fungen Mäd⸗ chen mit Rat und Tat zur Seite. Zu Unrecht haben viele Forſcher daraus auf ihre Unterwerfung unter männliche Willkür geſchloſſen. Gerade das bayeriſche Stammrecht er⸗ läutert dieſen Brauch jedoch eindeutig als Schutzmaßnahme der weiblichen Ehre gegen Gewalttaten oder Verführer. Be⸗ timmend war für die germaniſche Gattenwahl im übrigen r Grundſatz der raſſiſchen Ane. eder-der.„Eben ⸗ bürkigkeit! wie die damals übliche Ausdrucksform ladtteb Darunter verſtanden-uniere Vorfahren nicht nur die charak⸗ terliche und körperliche Gleichwertigkeit der Brautleute, ſon⸗ dern auch die ihrer beiderſeftigen Sippen. Wir erkennen daraus, wie tief das Wiſſen der Germanen um die uns erſt heute wieder wichtig gewordenen Fragen von Vder f und blutsmäßiger Ausleſe geweſen ſein müſſen. Wer Ich war ſo allein! Roman von Fr. Lehne. 26 „Wo fanden Sie ſie?“ % Helga berichtete. „Es ſtimmt. Ich ſtieg dort ein, weil es ſtark regnete. Der Chauffeur hatte mir Geld gewechſelt. Unbegreiflicher⸗ weiſe mußte ich in der Eile die Brieftaſche vorbeigeſteckt haben. Kurzſichtig bin ich auch. Ich bin ſehr froh; Brief⸗ taſchen verliert man nicht gern.“ Er ſprach etwas viel, um Zeit zu gewinnen und den ſpäten Gaſt zu beobachten, dabei überlegend, in welcher Weiſe er der Dame wohl den Finderlohn anbieten konnte. 8„Sie hatten Auslagen für den Wagen, gnädiges Fräu⸗ lein—“ i Helga nannte die Summe.„Es war eine große Entfer⸗ nung. Mit der Straßenbahn hätte es nicht ſo viel gekoſtet.“ Er lächelte ein wenig. Ich hatte es ja gewünſcht!— Sie erlauben—“ In doppelter Höhe legte er den Betrag vor ſie hin.„Auch für 10 1 im Wagen, gnädiges Fräulein! Denn es iſt ö n ſpa 5 1 Als ſie das Geld in ihre Börſe tat, bemerkte er, daß dieſe keinen Inhalt weiter hatte, nur ein paar kleinſte Geldſtücke noch. a „Gnädiges Fräulein, nun ein paar geſchäftliche Worte: Sie wiſſen, daß Sie Anſpruch auf Finderlohn haben.“ Sie errötete ein wenig. i. „Ich freue mich, daß Sie den Verluſt Ihrer Brieftaſche nicht zu beklagen haben.“ 5 „Es wäre mir allerdings ſehr unangenehm geweſen. Oft ſind die darin befindlichen Briefe wichtiger als der Geldinhalt, der in dieſem Falle aber ziemlich beträchtlich iſt. Wenn ich den Finderlohn danach berechnen darf, ſind »Sie einverſtanden? Zehn ſſen ent..“ f Das Rot auf ihren blaſſen Wangen vertiefte ſich, wäh⸗ rend ſie die 0 voll zu 1 aufſchlug. „Bitte, glauben Sie mir, ich den Inhalt nicht kenne. Ich habe an nichts gerührt. Sobald ich wußte, wem die Taſche gehörte, hatte ich kein Recht mehr an dem fremden Eigentum, Bitte, wenn Sie aber jetzt nachſehen wollen— ich erblicke kein Mißtrauen darin—— bittel« ſagte ſt⸗ 1 5 als er zögerte,„ich bin beruhigt, wenn alles ſtimmt.“ 8 5 Er mußte ſich ihrem Wunſt der gleichen Ordnung wie 00 . td herſuchen es ſehr ſchwer. ne in Ruhe dieſe Fragen beſprechen können. Ich muß ja vor äulein.“ nämlich über dieſe Gebote der Zuchtwahl hinwegſetzte, wurde als Raſſenſchänder aus der Volksgemeinſchaft ausgeſchloſſen nd verfiel dem Sklavenlos, wenn nicht gar der Todesſtraſe. Sinn und Ziel der germaniſchen Ehe ergibt ſich 3 die Gewinnung hochwertigen Nachwuchſes zur Rein⸗ erhaltung ihrer Art. In der Frau ſah man die Wahrerin von Sitte und Ordnung, die„Hüterin des heiligen Herd⸗ feuers“. Nicht ſelten erſcheint ſie darum in den Sagas oder Heldenliedern mit ihrem meiſt ſtärker als beim Manne aus⸗ geprägten Sinn für Familie und Sippe als die Antreiberin zu der uns heute kaum mehr verſtändlichen Blutrache, bel der es darauf ankam, die verletzte Ordnung wiederherzu⸗ ſtellen und die befleckte Sippenehre reinzuwaſchen. Ein hohes Maß von Verantwortung ruhte alſo auf den Schultern unſerer Ahninnen. Kein Wunder, daß wir dem Einfluß und Rat beſonders angeſehener Frauen darum zu⸗ weilen im öffentlichen Lehen begegnen. Zum Beiſpiel berichtet uns der römiſche Geſchichtsſchreiber Tacitus von regelrechten politiſchen Geſandtſchaften der Weltmacht Rom an die bei den rheiniſchen Germanen hochgeachtete Seherin Weleda. Ja ſogar Landnahmezüge der Germanen haben unter weiblicher Führung geſtanden, wie das die Isländer von der allgemein beliebten, als tatkräftig und umſichtig gerühmten Unn erzählen. Mit all dieſen ſchönen Zeugniſſen für die Wertſchätzung und Hochachtung der Frauenperſönlichkeit unſerer Vorfahren iſt die von Vor⸗ Urteilen beſtimmte Annahme ihrer urſprünglichen Unter⸗ drückung gänzlich unvereinbar. Das berüchtigte angebliche Züchtigungsrecht des Mannes über ſeine Gattin wird ſchon durch die als den Frauen gegenüber ſtreng geltenden langobardiſchen Beſtimmungen entkräftet. Schimpfliche Be⸗ handlung ja Verſagung des ſtandesgemäßen Lebensunter⸗ haltes oder bereits böswillige Verleumdung erklären ſie unter anderem für ausreichende Scheidungsgründe der Frau. Wenn andererſeits die germaniſchen Geſetzbücher mehrfach ein Tötungsrecht des Mannes über die bei der Tat ertappte Ehebrecherin erwähnen, ſo ſtellt das nur einen Ausnahmefall dar. Ein erſt ſpäter bekanntgeworde⸗ ner Treuebruch ermächtigt ſowohl den hintergangenen Ehe⸗ mann, wie umgekehrt die Gattin, zur rechtsgültigen Auf⸗ hebung der beſtehenden Lebensgemeinſchaft. Die oft be⸗ hauptete einſeitige Treueverpflichtung der Gattin und die daraus gefolgerte urſprüngliche Vielweiberei bei den Germa⸗ nen enthüllen ſich alſo bei näherem Zuſehen wiederum als Greuelmärchen einer irregeleiteten Betrachtungsweiſe. Wohl die eindringlichſten. Zeugniſſe für die ktatſächlich hohe Wertung des Frauentums durch die Germanen ſchen⸗ ken uns, die vorhandenen Schriftauellen in aller nur wün⸗ ſchenswerten Klarheit ergänzend unſere vorgeſchicht⸗ lichen Bodenfunde. Hier führen uns die zahlreichen, oft koſtbar ausgeſtatteten Gräberfunde immer wieder vor Augen, mit welcher Liebe und Sorgfalt unſere Vorfahren micht nur ihre Väter, ſondern auch ihre Mütter zum letzten Schlafe betteten. Die gleichen, Jahrtauſende überdauernden Grabmale errichtete man ihnen zu ehrendem Andenken. Unter ihnen wird ſinnbildhaft für germaniſche Geiſteshal⸗ tung aus der ſturmbewegten Wikingerzeit ſtets der ſelbſt die meiſten Fürſtengräber nach an Reichtum und Pracht über⸗ treffende Hügel der Königin Aſa am Oslofford aufragen. Hier Oberleutnant Biemer erzählt „Dort unten liegt ja die große Halle....— Bombenangriff auf engliſches Küſtungswerk. Von Kriegsberichter Fritz Peters. DNB.(PS.). In ununterbrochenen Wellen fetzt die deutſche Luftwaffe ihre Vergeltungs⸗ und Vernichtungs⸗ angriffs gegen England fort. Tag für Tag ſtarten deutſche Maſchinen mit Kurs auf England. und kein Wetter iſt ihnen zu ſchlecht, keine Umſtände ſind ihnen zu widrig, als daß ſie ſich von ihrem Auftrag abbringen ließen. Und ſelbſt -wenn ihnen einmal ein Angriff nicht ganz gelingt. wenn ſie das Ziel nicht finden, ſie laſſen es nicht aus den Augen beim nächſten Male zu treffen. Dieſe f. den. Beſatzungen nicht nur Mut und Kaltblütigkeſt und Schneid, ſie 1 us⸗ Flüge erfordern Entſchloſſenheit. 15. ſie allem auch beſtes fliegeriſches Können ſorafältigſte bildung und Klugheit des Handelns voraus „Ich danke Ihnen, gnädiges Fräulein! Dieſe Geſchäfts⸗ briefe waren mir ja vor allem wichtig. Wenn dieſe in unbe⸗ fugte Hände gekommen wären— eher hätte ich den Verluſt des Geldes verſchmerzt!“ s Helga hatte ſich erhoben. Das Licht der Deckenbeleuch⸗ tung fiel voll auf ſie. Unter dem dunklen Filzhut ſah er ein Geſicht voll ſeltenem Liebreiz, aber mit einem Aus⸗ druck von Sorge und Müdigkeit, der da nicht hineingehörte, und die blauen Augen hatten einen ſo ſchweren, traurigen Blick, der von vielen Tränen ſprach. Sicher hatte ſie mit des Lebens Not zu kämpfen, wie ſo viele jetzt; über dieſer ſtrahlend ſchönen Erſcheinung lag, ihren Glanz verdun⸗ kelnd, eine trübe Wolke. g Nach kurzem Ueberlegen lagen vor Helga acht Fünfzig⸗ markſcheine. „Das iſt ſicher zu viel,“ wehrte ſie,„und überhaupt es iſt doch eine Selbſtverſtändlichkeit, daß man dem Eigen⸗ tümer einen gefundenen Gegenſtand zurückgibt.“ „Nicht für alle Menſchen, leider, beſteht eine ſolche Selbſtverſtändlichkeit. Bitte, nehmen Sie! Es iſt nur das, was Ihnen leihe zukommt.“ Er drängte ihr die Scheine Fa in die Hand. Nur ſehr zögernd mit dem Ausdruck der Beſchämung, daß ſie Geld für eine Gefälligkeit annahm, tat ſie die Scheine in ihr Handtäſchchen. e ee, 5 „„Ich bin ſehr in Ihrer Schuld, gnädiges Fräulein, und wäre glücklich, wenn ich Ihnen einen Sonderwunſch erfül⸗ len könnte.“ Seine Worte ließen ihr Herz höher ſchlagen; lag hier nicht eine Möglichkeit vor, daß ſie nun Beſchäftigung durch ihn finden würde? 2 „Aeußern Sie ruhig einen Wunſch. Junge Damen ſind doch nie wunſchlos, wenn auch zärtliche Elrern bemüht ſind, gar keine Wünſche aufkommen zu laſſen.“ Leiſe, mit bebender Stimme entgegnete ſie:„Das war früher. Ich habe keine Eltern mehr.“ 5 5 In 1 7 Augen glänzten Tränen. a 8 „O, ſo jung noch und ſchon ſo a a erfahren,“ ehr⸗ lich bedauernd kam es aus ſeinem Munde.„Haben Sie wenigſtens Geſchwiſter??e 5 Helga verneinte.„Ich habe weder Geſchwiſter, noch nähere Verwandte. Ich bin ganz allein. Einen Wunſch nur habe ich: den nach Arbeit, weil. ich muß Geld verdienen und n lange nach irgendeiner Tätigkeit. Daß das ſo 0 1 ich e 5 a 8 Er beſtäti te es:„Ich weiß genügend; es iſt jetzt alles itte, nehmen Sie nochmals Platz, damit wir allem wiſſen, was Sie können, gnädiges Fräul; In großer Verlegenheit en 98 110 el ja eben. Ich kann eigentlich gar nichts Richtiges, weil i nie dazu erzogen wurde, W mern Brot ſelbſt zu 25 dienen.“ a. — ä. 2—.—— 8 1 1 1 1 Im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 7. 10. 1940 wurde wegen ſeines beſonders erfolgreichen Fluges gegen England Oberleutnant Biemer und ſeine Be⸗ ſatzung erwähnt. Oberleutnant Biemer iſt es gelungen, eines der wichtigſten engliſchen Rüſtungswerke anzugreifen und mit Bomben zu belegen. Oberleutnant Biemer gibt von ſeinem Flua folgenden Bericht:. „Neulich hatte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Heute ſah es zwar auch nicht gerade be⸗ ſonders günſtig aus, aber es mußte probiert werden. So find wir denn losgezogen. Es herrſchte ein wahnſinniger Ge⸗ genwind. Drüben ſind wir, nachdem die Sperrballone hinter uns lagen, runtergegangen. Wir hatten Glück, daß die Be⸗ deckung bis auf den Boden reichte, wußten aber unten na⸗ türlich nicht genau, wo wir uns befanden, da wir nach Zeit durchgeſtoßen waren. Der Boden wollte und wollte nicht kommen. Plötzlich hatten wir dann doch Bodenſicht und gin⸗ gen ſchnell ganz runter. Das Wetter war mehr als übel. Wir befanden uns in einem typiſchen Hügelland in Weſt⸗ england. Wir verſuchten, die Bodenorientierung aufzuneh⸗ men, was aber nicht gleich gelang. Ich nahm die Karte zur Hilfe und ſagte zum Beobachter:„Wir befinden uns be⸗ ſtimmt zu weit nördlich!“ Wir gingen dann auf anderen Kurs. Auf dieſem Kurs wurde dann auch das Verkehrsnetz dichter, hier und da erſchien ein größeres Dorf und dann tatſächlich eine Bahn, und ſchon hatte der Beobachter die genaue Orientierung. Wir waren ſehr froh, denn nun gab es nur noch eins: Ran ans Ziel. Jetzt muß es geſchafft werden. Wir flogen nun ſtur zu und kamen in niedriger Höhe über einen Flugplatz hinweg, da die Wolken ſo tief hingen. Vor dem Flug hatte ich denen„hinten“ geſagt: „Wenn Sie Maſchinen ſehen, dann ballern Sie“. Jetzt ging ein Mordsgeknatter los, und ich wußte nun, daß„hinten? auf Maſchinen geſchoſſen wurde. Der Platz war ziemlich ſtark belegt, kurz darauf ein Schrei durch die Maſchine: „Rein in die Wolken, Jäger!“ Zwei Maſchinen hatten ſich hinter uns gehängt— ſchon waren wir aber in den Wolken verſchwunden. Nach wenigen Augenblicken gings wieder raus, weil wir die Erdorientierung nicht verlieren wollten. Da krachte es aber hinten ſchon wieder, die Jäger hatten uns erneut erkannt. Plötzlich hatten wir wieder einen Flugplatz unter uns, der auch ſehr ſtark belegt war. Ueber die Städte ſind wir rübergeziſcht— es war wahrſinnig. Lohnende Ziele hatten wir unter uns: Fabriken, Gaſometer, Ungeheuer verlockend für meine Bomben, aber es gab für uns nur eins: wir mußten an unſer Ziel kommen. Nun kam ſehr ſchnell eine Stadt in Sicht, die auf den Karten verhältnismäßig klein gezeichnet iſt, in Wirklichkeit aber eine ganz ſchöne Ausdehnung hat. Im Tiefflug gings drü⸗ 3% und nun hatten wir noch drei Kilometer zum Ziel. Wir waren wieder in niedriger Höhe, da zeigte ſich ſchon die Halle, unſer Ziel. Der Bombenſchütze ſtieß mich am rechten Bein, ein verabredetes Zeichen, daß ich„rechts reintreten“ ſoll. Und da ſehe ich vor mir einen Mordskoloß, wahnſinnig groß ſah es aus bei der ſchlechten Sicht. Jetzt kam auch der Empfang durch die„Vier⸗Zentimeter“. Doch das hat uns weniger berührt, und ſchon hatten wir auch unſere Bomben geworfen. Ich zog eine Kurve, um die Wirkung noch anzuſehen. Da ſchoß aber die Flak ſo tadel⸗ los, daß uns die roten Fäden vor der Naſe cumkippten. Wir hatten genau beobachtet, daß eine Bombe in der Halle drin war, eine andere— es muß die letzte geweſen ſein— etwas weiter hinter der Halle. Die Exploſionen konnten wit nicht mebr ſehen. Jetzt änderten wir ſofort den Kurs und flogen in den Wolken Richtung Heimat. Der Funkverkehr war während des ganzen Fluges ausgezeichnet. Ich muß ſagen. daß der Bombenſchütze das Große Los verdient. Er iſt es geweſen, der ſofort die Orientierung gefunden hat. und als ſchönſte Belohnung iſt er vom Oberſt ſofort zum Feldwebel beför⸗ dert worden.“ Beſtätigend nickte er:„Der Fehler ſo vieler Eltern.“ „Ich hatte verſucht, als Probierdame; es war auch nicht für lange. Ich erkkankte und wurde dann nicht wieder ein⸗ geſtellt. In einer Hinſicht war ich ja froh, weil dieſe Be⸗ ſchäftigung mir durchalls nicht lag. Aber ſeit der Zeit ſuche und ſuche ich jeden Tag nach stwas anderem und immer vergebens. Ach, und das iſt ſo furchtbar zermürbend und entmutigend.“ 8 5 In geſchickter, teilnehmender Art verſtand er zu fra⸗ gen, ſo daß ſie Vertrauen faßte und ihre Scheu ablegte. Er antwortete:„Ehrlich geſagt, Fräulein, mit dem, was Sie in der Töchterſchule gelernt haben, können Sie keinen Poſten ausfüllen; die Anſprüche ſind jetzt zu groß. Da Sie nicht ſtenographieren, nicht Schreibmaſchine können, auch nichts von Buchführung verſtehen, ſchalten die kaufmänni⸗ ſchen und Bürobetriebe von vornherein aus. Und Haus⸗ halt? Kochen? Nicht? Kranken⸗ und Kinderpflege? Auch Richtß Hm 1 „Ich kann von alledem nichts! Allerdings ſpiele ich ſehr gut Tennis, kann ſchwimmen und allerlei leichten Sport. Ich bin muſikaliſch, ich ſinge und ſpiele Klavier, nicht ſchlecht, wie man ſagt. Die Sprachen Engliſch, Franzöſiſch beherrſche ich, wenn auch nicht vollkommen. Gelernt habe ich allerhand, aber nicht genug und nicht gründlich, um mir damit eine Exiſtenz zu ſchaffen. Mehr und mehr bin ich ſchon dahintergekommen, daß ich zu gar nichts nütz bin,“ ſagte ſie traurig nach der anfänglichen leichten Ironie. „Sie dürfen das Vertrauen zu ſich nicht verlieren, gnä⸗ diges Fräulein! Es iſt das Schlimmſte, was ein Menſch tun kann, wenn er in Mutloſigkeit und Verzagtheit ver⸗ fällt. Es gibt auch für Sie noch Möglichkeiten, ſich irgend⸗ wie zu betätigen. Bei Ihren nicht gründlichen Kenntniſſen käme für Sie allerdings nur das ſpiel würde eine alte Dame oft ſehr glücklich ſein, könnte ſie eine junge Geſellſchafterin wie Sie um ſich haben, die mit ihr ſpazierengeht, ihr vorlieſt und töchterlich beſor t iſt. Oder als Stütze der Hausfrau, die aber wohl nicht beſon⸗ ders bezahlt wird, da Koſt und Wohnung mit angerechnet werden.“ 5 „Aber die meiſten Hausfrauen tun jetzt ihre Arbeiten ſelbſt,“ entgegnete Helga ſchüchtern,„da ſind ſolche Stellen — 5 au finden, wenn man nicht gleich als Dienſtmäd⸗ „Gewiß, ich gebe es zu! Dennoch iſt mehr Möglichkeit für Sie, in einem Hauſe unterzukommen, als in einem anderen Beruf. And Ausbildung in einem ſolchen koſtet Geld.“ „Das ich nicht habe. Ich bin durch, UAmſtände e ganz verarmt, ſo daß ich unbedingt auf irgendwelche Weiſe Geld verdienen muß. Aber ich habe ſo gar keine Ausſichten, ſagte ſte traurig. Alſo wieder nichts! Hatte ſie etwa erwar⸗ tet. er würde ſie ſofort für ſein Büro verpflichten? 5 „ us in Frage. Zum Bei⸗ f 0 N * wee Um wir gere der auf zufi ſpec verſ Ma men ſtrer eine ränd oder kran gelb Ante! Stör nur, dem über durch Urſac Nähe Kleiden 120 i Stets der 9 zuſtell Petro! — 2 — 7 5 Mutter jagt doch. Die Unerzogenheit des Kindes hat ſehr häufig ihren Grund darin, daß ſich in den ſchwierigen Fragen Vater und Mutter über die Einwirkung auf das Kind nicht einig werden können. Das Lind das ungemein geſchickt darin iſt, ſeinen Vorteil wahrzunehmen, kommt, wenn es Vor⸗ würfe und Ermahnungen hören muß, ſchnell mit dem Gegentrumpf:„Ja, aber Mutter ſagt doch.“ oder „Bater hat es ja erlaubt!“ f 4. Der kurze, unerfreuliche Zwiſchenfall wird dann meiſt mit der Antwort abgetan:„Kinder müſſen gehorchen“, lei, was ſonſt vielleicht zu dem Anlaß geſagt werden üßte. Die Kinder als die Schwächeren beugen ſich dann zwar dem Gebot, doch wächſt in ihnen heimlich ein Zwei⸗ fel an der elterlichen Autorität. Die Eltern ſollten ſich folgendes merken: Gerade in den erſten Erziehungsjahren, in denen die Kinder ganz unter dem Einfluß der Eltern ſtehen und ſich aus der häuslichen Atmoſphäre ein Bild der Welt machen, iſt es ungemein . wichtig, daß Vater und Mutter ſich in allen Erziehungs⸗ fragen vollkommen einig ſind und niemals Unſtimmig⸗ keiten aufkommen laſſen. werden kann, muß der Klügere eben nachgeben, um dem Kinde wenigſtens Einſtimmigkeit zu zeigen. wollen doch ehrliche, an Leib und Seele geſunde Kinder erziehen und nicht ſolche, die ſchon in jungen Jahren ler⸗ nen, an den Eltern Kritik zu üben oder an ihrer Autorität zu zweifeln. Sie dürfen nicht dazu gezwungen werden, ſich Gedanken über Dinge zu machen, die einfach, ſicher und klar gehandhabt werden ſöllten, damit die Kinder nicht„un⸗ erzogene“ werden. — Zeig mir deine Zunge 5 Ein verläßliches Erkennungsmittel. Die Zunge gilt immer noch als eines der verläßlich⸗ ſten Erkennungsmittel bei einer ganzen Reihe von Krank⸗ heiten. ö Weiſt die Zunge Vergrößerungen auf, dann hat man es entweder mit Veränderungen oder, wenn an den Sei⸗ ten der Zunge gleichzeitig Einriſſe wahrzunehmen ſind, mit den Folgen eines verdorbenen Magens zu tun. Unter Umſtänden können ſolche Anzeichen auch auf die Nach⸗ wirkungen unzureichender Ernährung hinweiſen. Gerin⸗ gere Drüſenabſonderung zieht im allgemeinen Trockenheit der Zunge nach ſich. Die gleiche Erſcheinung kann auch auf Fiebertemperaturen oder zu ſtarkes Rauchen zurück⸗ zuführen ſein. Uebertriebenes Rauchen ruft auch oft einen ſpeckigen Glanz auf der Zungenfläche hervor. Auffallend ſtarke Rötung der ganzen Zunge läßt eine verſchiedenartige Bedeutung zu. Es kann ſich um eine Mandel⸗ oder um eine Kehlkopf⸗ oder auch um eine Gau⸗ menentzündung handeln. Eine Rötung kann auch bei den ſtrengeren Formen des Katarrhs auftreten. Liegt lediglich eine ſtarke Rötung der Zungenſpitze oder der Zungen⸗ ränder vor, dann läßt dies meiſt auf Störungen der Leber oder des Magens ſchließen. Bei ausgeſprochener Leber⸗ krankheit nimmt die Zunge mit der Zeit eine ausgeſprochen gelbliche Färbung an. Die biff 5g Pelzbildung(belegte Kleine Tücken im Haushalt Vorſicht iſt immer am Platz! E wird häufig überſehen, daß die It verwendeten Reinigungs-, ittel auch ſchädliche Folgen See Vorſicht außer acht läßt. Greifen wir z. B. die alzſäure hera 5 Waſchſchüſſeln und unübertrefflich iſt. Nur ch, daß die don der Säure ausgehenden Dünſte alle Mekallteile. 75 und lier zur Blutvergiftung führen können, einer üh! in Salmiakgeiſ zin, jenes he einer offenen Feulerſtelle mit Benzin eine Reinigung von ſonſtigen Sachen vornehmen. da dies ſehr leicht 711 gute Helfer ſind, weiſen oft eine unangenehme Seite auf. Alaun l iſt jedoch der Leidtragende, 5 die Beſtandteile des Alauns alle Gewebe in 5 m aße angreifen. Und wer würde in dem als 121 85 ons⸗ beff 10 ädling man aufpaſſen m Wo eine Einigung nicht erzielt Die Eltern —„— Die Entlobung Auf das wahre Glück kommt es an. Entlobt— das iſt ein Wort, das zum Nachdenken zwingt. Es iſt ein Wort, das Es klingt darin von zerſtörten Hoff⸗ nungen, von und Verzicht. ö Junge Mädchen, die die Erkenntnis zwang, eine Ver⸗ lobung rückgängig zu machen, erlebten eine Enttäuſchung. : Sie haben ſich entweder über ſich ſelbſt und ihre Gefühle getäuſcht oder über den Mann, von dem ſie ſich geliebt glaubten, den ſie vielleicht aber auch im tiefſten Herzen nach der Auflöſung des Verlöbniſſes noch weiterleben. Dieſen fungen Mädchen erſcheint eine zurückgezogene Ver⸗ lobung oft wie eine Schande, ihr Stolz iſt verletzt, ſie ſind verzweifelt über ihr Mißgeſchick und gehen jeder Lebens⸗ freude aus dem Weg, ſie werden bitter und menſchenſcheu. Wohlmeinende Menſchen werden ihnen ſagen, daß es ein Glück iſt, rechtzeitig zu erwachen— lieber dreimal entlobt, als einmal unglücklich verheiratet!—, ſo werden ſie ge⸗ tröſtet Aber ſie tragen unendlich ſchwer an dem Geſchick, einſt Braut geweſen zu ſein, ohne zum Ziel der Ehe zu kommen. ö Es iſt roh, über ein Herzenserlebnis zu ſpötteln. Ein Menſch von guter Erziehung geht mit ein paar ernſten Worten über die Entlobung hinweg, wenn er daraufhin angeſprochen wird, und beginnt irgendein anderes Thema. Es darf allen jungen Menſchen, die Leid tragen um eine zurückgegangene Verlobung, der Troſt gegeben werden, daß zwei Menſchen, die nicht zueinander paſſen, doch nie das wahre Glück in der Ehe gefunden hätten. Kürbis— ungeahnt vielſeitig NScö. Der große Kürbis iſt reif in unſerem Garten. Auch auf den Märkten leuchten uns faſt von jedem Stand die goldenen Kugeln zum Kaufe einladend entgegen. Doch die wenigſten Hausfrauen wiſſen, auf wieviel verſchiedene Arten ſich der Kürbis verwenden läßt. Und wenn wirs richtig 1 eine Geſchichte hat. geweſenem Glück, von von Lachen und Tränen, Freude „Dieſer Salat wirkt darmanregend. Wer machen, wird auch der Hausherr ſich nicht mehr über den faden Geſchmack zu beklagen haben. Es ſei nun hier auf einige neue Zufammenſtellungen, Zubereitungsarten in Ver⸗ bindung mit Gewürzen hingewieſen. Als Gemüſe ſchmeckt der Kürbis ganz ausgezeichnet auf folgende Art zubereitet: Man ſchneidet die geſchälten Stücke nudelartig, beſtreut ſie mit Salz und läßt ſie min⸗ deſtens eine Viertelſtunde ſtehen. Dann röſtet man ſie, ſtäubt Mehl über, gießt etwas entrahmte Friſchmilch zu, wenig Eſſig und läßt das Ganze weich dünſten. Mit einigen Tomaten zuſammen erhält das Kürbisgẽmüſe einen angenehmen Ge⸗ ſchmack. Pikant ſchmeckt auch eine Miſchung mit irgendeiner Art von Pilzen. Sehr bekömmlich iſt das Kürbisgemüſe fein geraſpelt, gut eingeſalzen und zuſammen mit roh geriebenen Kartoffeln in einer Speckſchwitze mit reichlich geſchnittenen Zwiebeln und etwas entrahmter Friſchmilch gargedünſtet. Streut man zum Anrichten eingewiegte Peterſtlie über, ſo wirkt das geſchmackverbeſſernd und ſchon durchs Ausſehen appetitanregend. Wenig bekannt iſt der Kürbisfalat. Am beſten ſchmeckt er mit anderen Gemüſen oder mit Obſt gemiſcht, gut iſt auch eine Miſchung mit geraſpelten Gelberüben oder ge⸗ ſchnittenen Tomaten. Eine pikante Miſchung ergibt: Zwei Teile roher Kürbis und ein Teil rohgeſchälter Apfel grob geraſpelt und mit einer Kräutertunke angemacht. Ein grob geraſpeltes Gewürzkräutergürkchen verfeinert den Geſchmack. den rohen Kürbis⸗ ſalat nicht liebt, kann ſich auch einen pikanten gekochten her⸗ ſtellen. Zum Einmachen iſt der Kürbis nicht zu verachten. Pro⸗ bieren wir es einmal mit einer Kürbis marmelade, wir werden pon dem Wohlgeſchmack überraſcht ſein. Zubereitung: 2 kg Kürbis, 500 g Zucker, 0,5 kg Aepfel, Saft und Schale von zwei Zitronen. Den Kürbis in Stücke ſchneiden und mit dem Waſſer weichdünſten. Dann durch eine Fruchtpreſſe oder durch ein Sieb ſtreichen, aber alles Wieder mitverwenden. Mit der in hauchdünne Scheiben geſchnittenen Zitrone ld dem Krumpelzucker ſolange kochen, bis die Maſſe dickflüſſig wird. Sofort in ſaubere Gläser füllen und zubinden. Man kann auch halb Aepfel, halb Kürbis nehmen. And nun zum Schluß noch einen 1 für Roſinen: Kandierter Kürbis: Kürbis wird geſchält und ent⸗ kernt, in Stücke geſchnitten und in 8 cker und Zitronenſaft weichgekocht. Abtropfen und am na ſten Tage in der Back⸗ röhre trocknen laſſen. Zutaten: 1 kg Kürbis, 125 9 Zucker, eine Zitrone, evtl. etwas Waſſer. Meine Suppe brennt nicht an Man kann das Anbrennenwollen der entrahmten Milch verhindern, indem man die Nährmittel, die man gerade zur Suppe verwenden will, zunächſt mit Waſſer zu einem ganz dicken Brei ankocht und erſt nach dem vollſtändigen Ausquellen bei ganz kleinem Feuer langſam entrahmte Friſchmilch zugießt. Ganz wenig Waſſer wird in dem Suppentopf zum Kochen gebracht. J Grieß z. B. auch mit etwas Waſſer angerührt Von dem erhitzten Waſſer gießen wir zuerſt etwas ö mit dem angerührten Grießbrei, verrühren gut und ſchüt⸗ zen dann den ſchon etwas kochende W a it, füllen miſch zur Suppe auf laf 9 9 1 Die Eierreſerve Die in der jüngſten Zeit erfolgten Zuteilungen von Eiern an die Verbraucher fielen erfreulich reichlich aus. Daher mö mancher Verbraucherhaushalt gerne davon etwas auf Jahen. Will man Eier für kurze Zeit verwendbar erhalten, ſo genügt es, ſie in einem luftzu⸗ gänglichen Geſtell jede Woche einmal umzudrehen. Wer die dafür beſonders geeigneten Eierſchränkchen nicht beſitzt, nimmt friſches Zeitungspapier und wickelt die Eier darin gut ein. In dieſer dichten Hülle halten ſie ſich oft faſt ſo lange, als wären ſie mit den länger wirkſamen Konſervie⸗ rungsmethoden behandelt. Die Wirkung dieſer Methoden beruht darauf, daß ſie den Inhalt des Eies vor dem Ein⸗ dringen von Bakterien, aber auch vor feuchter Luft lange Zeit bewahren. Die poröſe Eierſchale bietet ſehr wenig Schutz dagegen. Das Aufbewahren der Eier in dicken Schichten von Häckſel oder Heu iſt ein bewährtes altes Verfahren der Konſervierung. Am einfachſten iſt es aber, die als Winterreſerve gedachten Eier in Steintöpfe oder Gläſer zu legen und ſie langſam mit Kalkwaſſer zu über⸗ gießen, bis der ganze Inhalt völlig bedeckt iſt. Wer will, kann dazu mit Waſſer verdünnte Kalkmilch verwenden. Sonſt eignet ſich auch das in allen Drogerien erhältliche Kalkwaſſer. Vorausſetzung des Erfolges iſt es, daß die zur Kon⸗ ſervierung beſtimmten Eier friſch ſind, was ſich beim Durchleuchten feſtſtellen läßt. Weiter ſollen ſie ſorgfältig gereinigt ſein, und ſchließlich dürfen nur völlig unbeſchä⸗ digte, rißfreie Eier zum Einlegen verwendet werden. friſch und vielſeitig Gekochter Mais: Wir löſen von den Kolben die Blätter und Fäden und kochen ſie in leicht geſalzenem Waſſer in ungefähr 20 Minuten gar, denn die Körner ſind ja noch milchweiß⸗zart. Man kann ſie mit friſcher Butter zu Tiſch geben und, wie es in ſüdlichen Ländern üblich iſt, die Körner mit den Zähnen von den Kolben abknabbern. Es geht aber auch ohne Butter mit einer Tomatentunke oder auch Kräukertunke. Bald werden wir wieder die Oefen heizen, und dann ſind wir wieder ſtändig in Gefahr, Bluſen⸗ und Kleider⸗ ärmel arg zu beſchmutzen. Manchmal muß auch noch am Nachmittag nachgelegt werden, wenn wir uns ein gutes Kleid angezogen haben. Ein ſehr guter Schutz für alle Arbeit am Ofen ſind Schutzärmel, die aus einem geraden Stück Stoff ſehr leicht zu arbeiten ſind. Oben und unten arbeiten wir einen Gummizug, dann ſitzt der Schutzärmel gut und kann immer ſchnell abgeſtreift werden. Am beſten nimmt man einen dunklen feſten Stoff dazu. Alte Regen⸗ ſchirmſeide läßt ſich z. B. gut dazu verwenden. Eine hübſche Weſte Aus einem alten Pullover und bunten Wollreſten. Ein handgeſtrickter, ſchadhafter Jumper oder eine alte Strickjacke ergeben, wenn man die guten Teile auftrennt, immer noch genügend Material für dieſe kleidſame, ärmel⸗ loſe Weſte, deren beſonderer Schmuck in den breiten, ge⸗ ſtreiften Aufſchlägen beſteht. Nach den Schnittüberſichten mit Maßangaben in Zentimetern iſt der naturgroße Pa⸗ pierſchnitt herzuſtellen, auf den während des Strickens die Arbeit ab und zu vergleichend aufgelegt wird. Die Form entſteht durch ſeitliches Zu⸗ oder Abnehmen bzw. Abket⸗ ten. Fig. 1 Vorderteil, II= Rücken(Hälfte), III Aufſchlag. Man beginnt Vorderteile und Rücken je für ſich am unteren Rand mit entſprechendem Maſchenaufſchlag. Bei den Vorderteilen ſind die Vorderränder in Breite von 10 Maſchen hin und her rechts zu arbeiten. Ferner werden dem echten Vorderteil ſechs Knopflöcher eingeſtrickt. Den Aufſchlag beginnt man mit 120 Maſchen auf Nadeln Nr. 3 And ſtrickt obenauf rechts in beliebigem Streifenmuſter. Die Dreieckform entſteht durch Abnehmen in der Mitte. Man wiederholt abwech⸗ ſelnd und nimmt ſtets über den glei⸗ chen Stellen ab. Die fertigen Auf⸗ ſchläge fügt man an die Vorderteile, ſchließt dann Achſel⸗ und Seitennähte und umhäkelt die Arm⸗ rundungen, den rück⸗ wärtigen Halsrand, ſowie die Aufſchläge mit je 1 Reihe feſten Maſchen in der Farbe der Strick⸗ maſchen. Auf dem e linken Vorderteil be⸗, feſtigt man ſechs. Knöpfe. F. D 1 3 i . I Zeichnung: 1* Hanneſen— M. 20 Rund um die Kragenwäſche Kragen und ähnliche Kleidergarnituren aus 12— können zuſammen mit der übrigen Weißwäſche gewa chen werden, auch ein Kochen iſt durchaus möglich. Vor dem Bügeln einſprengen! 5 Alle Kragen aus Kunſtſeide oder reiner Seide wäſcht man mit einer kalten Lauge. Nach dem Spülen in ein vortrocknen, sann trocken Aeec bn einſchlagen und etwas — uß kührung kommen. Es 8 egreife: Benko ſpart Seife! Sperrt und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Morgen iſt Edingen der Gegner. Beide Mannſchaften, Seckenheim, ſowohl als Edingen haben einige Kräfte ihrer 1. Mannſchaft durch Einbeziehung zum Heeresdienſt nicht zur Verfügung, aber beiderſeits hat man geeignete Erſatz⸗ kräfte eingeſtellt, ſodaß ein ſchönes und ſpannendes Spiel erwartet werden kann. Glück auf! ch Die Tabelle: gew. unent. verl. Punkte 4 Spiele Germ. Friedrichsfeld FV. Weinheim SC. Käfertal Phönix Mannheim 07 Mannheim 08 Mannheim Vikt. Reckarhauſen 98 Seckenheim Vf Tu. R. Feudenheim Alem. Ilvesheim Fortuna Edingen N N N N NM νο Ess „ E c ο οο Ga 8S8S 8 2 8D Adlerpreis⸗Endſpiel im Mannheimer Stadion Der Wettbewerb um den Adlerpreis iſt ein Gegenſtück zu den Tſchammerpokalſpielen. Er wird von den Handbal⸗ lern beſtritten und wurde 1937 erſtmals ausgetragen. Im vergangenen Jahr kam Sachſen in den Beſitz der wert⸗ vollen Trophäe, die nun gegen den Anſturm der ſtarken badiſchen Mannſchaft verteidigt werden muß. Die badiſche Mannſchafi wurde in mehreren Spielen er⸗ probt. Sie hat zunächſt in Landau mit 12:15 gegen Süd⸗ weſt gewonnen, in Mannheim wurde dann Bayern mit 4:12 ausgeſchaltet und in der Vorſchlußrunde wurde der Favorit Niederrhein auf eigenem Platze mit 9:7 be⸗ ſiegt. Der Weg Sachſens in das Endſpiel ging über Pom⸗ mern(13:7), Oſtmark(10:4) und Niederſachſen(10:8). Die badiſche Elf wird reſtlos aus Mannheimer Spielern gebildet und ſpielt in der Aufſtellung! Trippmacher; Schmitt, Braunwell(alle Waldhof); Morgen, Specht(beide Bf.), Lamprecht(Poſt); Zimmermann, Heiſeck(beide Waldhof), Sutter(Poſt), Reinhardt(Waldhof), Walter(VfR.). Ein Vorſpiel im Handball beſtreiten die Städtemannſchaften von Mannheim und Ludwigshafen. 8 Deutſche Fußball⸗Elf für München. Für den 3. Länderkampf gegen Bulgarien am 20. Oktober wurde die deutſche Fußballmannſchaft wie folgt auf⸗ geſtellt: Klödt(Schalke 04); Streitle(Bayern München), Moog(Eintracht Frankfurt); Kupfer(Schweinfurt 05), Goldbrunner(Bayern München), Hammerl(Poſt München); Lehner(Blauweiß Berlin), Walter(Kaiſerslautern), Conen, Sing(beide Stultaarter Kickers), Gärtner(1. SV. Jena). — 20 Goldmedaillen an die Motor⸗H J. Das 7. Reichstreffen der Motor⸗H J. im Harz hat erfreuliche Kenntniſſe und Fähigkeiten der deutſchen Jugend auf motoriſchem Gebiet nachgewieſen. Die ſchwere Prüfung einer Geländefahrt mit vielen techniſchen und ſportlichen Son⸗ deraufgaben beſtanden von 237 geſtarteten Fahrern 169 mit Auszeichnung. Der Korpsführer, Reichsleiter Hühnlein, konnte bei der Siegerverkündung in der Motorſportſchule Gandersheim des NS. 20 Mannſchafts⸗ und Einzel⸗ fahrer mit der Goldmedaille auszeichnen, 32 ſilberne und 50 eiſerne Plaketten wurden vergeben. Der Wanderpreis des Korpsführers für die abſolut beſte Leiſtung fiel an das Ge⸗ biet Niederdonau. Weitere Goldmedaillen erhielten zwei Mannſchaften des Gebietes Mittelelbe, je eine Niederſachſen, Franken und Schwaben, ſowie die Einzelfahrer Semken (Oldenburg) und Gloyer(Hamburg). Eporti⸗Vorſchau Ueberragende Ereigniſſe auf dem Gebiete der Leibes⸗ übungen und des Sports bieten am kommenden Samstag und Sonntag die Handballer mit dem Endſpiel um den Adler⸗ preis und die Radfahrer mit den beiden Vierländertreffen in Leipzig und Erfurt. Geſpannte Aufmerkſamkeit verfolgt aber auch unſere Turnier⸗ und Rennreiter bei den großen Ereigniſſen in Meran und Hoppegarten. Im Fußball, Hand⸗ ball, Hockey und Rugby ſind die Meiſterſchaftsſpiele im Gang und werden ſicherlich ihr Publikum finden, denn die Spiel⸗ zeit nähert ſich ihren Höhepunkten. So heben ſich in dem umfangreichen Programm im Fußball die Führungskämpfe in den einzelnen Bereichen ab. Es ſpielen in: Südweſt: Wormatia Worms— Kickers Offenbach, Rotweiß Frankfurt— Union Niederrad, FSV. Frankfurt— Germania 94 Frankfurt, SB. Wiesbaden— Eintracht Frankfurt, SVg. Mundenheim— F. Pirmaſens, FV. Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen, VfR. Franken⸗ hal— SG. Burbach; Heſſen: Hermannia Kaſſel— SC. 03 Kaſſel, BC. Sport Kaſſel— SV. Kaſſel, Hanau 93— VfB. Großauheim, SVg. Langenſelbold— Dunlop Hanau; Ba⸗ den: Freiburger Fc.— Phönir Karlsruhe, VfB. Mühl⸗ Der Handballſport hat ſein Hauptereignis in dem Adlerpreis⸗Endſpiel in Mannheim. Baden und der Preisver⸗ teidiger Sachſen ſtehen ſich hier gegenüber. Nach der prä Niederrhein muß man den Kampf als offen betrachten, zumal die Gaſtgeber eine ſehr ſpielſtarke Elf aufbieten können. Dis Punktekämpfe in den Bereichen werden von Sonnta Sonntag intereſſanter, denn langſam bilden ſich die Splten⸗ gruppen heraus.— Meiſterſchaftsſpiele im Hockey ſtehen auch im Bereich Südweſt an, in Bayern fällt im Tresen zwiſchen Würzburger Kickers und Jahn München bei den Frauen bereits die Entſcheidung. Im Radſport ſteigen kurz vor dem Schluß der Fre luftkampfzeit noch einmal große Ereigniſſe. Deutſchlan Schweden, Dänemark und die Slowakei(durch die München Liebl und Hörmann verſtärkt) treffen ſich in zwei Vierländes treffen auf der Straße in Leipzig(Samstag) und Erfunl * (Sonntag). Die deutſchen Spitzenfahrer, Meiſter Kittſteinet (Nürnberg), Saager(Berlin), Preiskeit und Schulze(Chem. nitz) werden im Kampf um den Sieg vor allem die ſtarken Dänen zu beobachten haben. Die Berliner Deutſchlandhalle wartet mit großen Steherrennen auf, in denen unſere Welt⸗ beſten Metze und Lohmann ſowie Schön(Wiesbaden), Stach (Beklin), Krewer und Merkens(Köln), Wengler und Ehmer (Berlin) und Schindler(Chemnitz) ſtarten. Der Pferdolnort bringt mit dem Gladiatoren⸗Ren⸗ nen in Hoppegarten(30 000 Mark) die letzte große Drei⸗ jährigenprüfung, in der allerdings Schwarzgold fehlt. An Großen Preis von Meran nehmen von deutſchen Ställen der Halbblüter Tubaner und der famoſe Condottieri teil uud treffen hier auf Italiens beſte Jagdpferde. Am gleichen Ort ſtarten auch unſere Turnierreiter von der Heeres⸗Reit, ſchule und der SS., die ſich mit den offiziellen Mannſchaf⸗ ten aus Italien, der Schweiz, Rumänien, Bulgarien und uf, garn auseinanderzuſetzen haben. Gedenktage 12. Oktober. 1492 Kolumbus entdeckt Amerika; er landet auf Guanahanz 1855 Der Dirigent Arthur Nikiſch in Szent⸗Miklos geboren 1914 Lille wird von den Deutſchen beſetzt. 1917(bis 21. Oktober) Eroberung der Inſel Oeſel, Moog und Dag durch die Deutſchen.. 1924 Das auf Reparationsrechnung gebaute Zeppelinluf ſchiff LZ 126 verläßt Friedrichshafen zur erſten Fahſ nach Nordamerika. 1939 Chamberlain lehnt Hitlers Friedensangebot brut ab.— Frankreich ſprengt drei Rheinbrücken. burg— 1. FC. Pforzheim. Folge 41 Zum Zeitoertreib Geographiſches Silbenrätſel. Aus den Silben: alt— ba— bad— be— bro— de— de— de— del der— e— e— ek— el— för— furt— ga— gen hi— il— kern— ki— kirch— küb— lan— li— lis matt— mün— na— na— na— nan— ne— nie no— pi— pol— res— res— rus— ſa— ſchlan— ſen ſtaß— ſtein— tar— tes— ueſch— wal— war— zer ſind 19 Wörter zu bilden, deren erſte und letzte Buch⸗ ſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Cicero ergeben.(ch ein Buchſtabe.) 8 i 1. Schweizer Kanton, 2. Fluß in Spanien, 3. japa⸗ niſche Hafenſtadt, 4. Stadt in Frankreich, 5. Luftkurort in der Schweiz, 6. Oſtſeebad, 7. griechiſche Landſchaft, 8. Fel⸗ ſen im Harz, 9. Stadt in Indien, 10. Stadt im Elſaß, 11. Stadt in Preußen(Bez. Magdeburg), 12. Bad im Taunus, 13. Verbannungsort Napoleons, 14. Stadt in Spanien, 15. heilige Stadt der Inder, 16. Stadt in Schles⸗ wig⸗Holſtein, 17. Stadt in Galizien, 18. Stadt in Maze⸗ donien, 19. europäiſcher Staat. i 5 5 Zahnstein, Säuren a „ geföhrden Ihre Zähne. Deshalb pflegen Sie Mund ond Zöhne mit der stark wirksomen NIVEA-Zahnpasto Ol. die kleine ube die alle Vorzüge vereint. Schau ins Land! Weithin dehnt ſich das erſte rund um die Welt, Das zweite iſt nur ein Stab, der etwas hält, Suchſt du das Ganze, ſchau dich nur um, Denn es liegt rund um dich herum. Deutſche Art. duch ihr hilft Nivea die Haut wirksam 20 schötzen. Mit Nlivec gepflegte Haut bleibt glatt, weich und geschmeidig. In Ziffern. JJC... 8 4— 10, 4, 17, 19, 8, 5, 15, 16, 13— 8, 6— 19, 4, 15, 16, 13, 4, 9— 18, 19, 13— 17, 4, 7, 2, 19, 20, 4, 19, 13 18, 7, 13— 20, 8, 14— 10, 5, 13, 4— 6, 4, 16, 19— 8, 1, 14— 20, 8, 14— 17, 4, 14, 13, 4— 3, 18, 19, 13.— 3, 12, 1, 16, 4, 6 17,, 14, 15, 16. Schlüſſelwörter: 1 23 4 Raubtier, 5 678 9 10 Außenmaßbezeichnung, 11 12 13 14 15 16 Schund, 17 18 19 20= Schiffsteil, 21 Konſonant. Zitat nach Punkten. An luſien, Pho en, Lä rung, Be. ter, K.. rhahn, Le. rute, Bar role, Su.. dotterblume, Zi lei, Ba ner, We er, Bi! Die Füllbuchſtaben der obenſtehenden Wörter ergeben, fortlaufend eingeſetzt, einen Ausſpruch des großen deut⸗ ſchen Rechtslehrers Paul Anſelm Feuerbach. Verwandlungsaufgabe. Elba, Alm, Ahle, Harz, Horn, Lieſe, Bahn, Doſe, Birne, Geiz, Schmelz, Ahr, Nabel, Sahne, Bieſe, Leder, Harm, Lende, Harke, Eſel, Senſe, Mehl, Sonde, Sarg, Hummel, Alt, Zunge, Angel, Eiſen, Sterz, Aſſel, Balte, Rogen, Elle, Rabe, Hoſe, Satz, Kaſſe, Hunne, Kante. Durch Aenderung je eines Buchſtabens ſind neue Wörter zu bilden. Bei richtiger Löſung ergeben die neu eingeſetzten Lettern einen Sinnſpruch. Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Walnuß, 2. Etui, 3. Rathenow, 4. Ratte, 5. Ernährung, 6. Chriſtus, 7. Transparent, 8. Benzol, 9. Erdkunde, 10. Haparanda, 11. Apoſtroph, 12. Hühnersugen- Tropfen Extre stark. Große Iiefenwirkung Zu haben in allen Fachgeschäften LINGNER-WERKE DRESDEN in Flaſchen 95 Pfg. u. 2.85 in otheken u. Drogerien. Seruchles in Tabletten von Seite und Walch⸗ pulver überflüllig. au— 1 5 8 5 er 5 51 5. 5 gb 5 he 5 5 0 9 Teeſieb. 14. 1 15. Nehrung, 16. 5 liampf J.. etterleuchten, 17. Ilmenau, 18. Leibnitz, 19. Limonade,. reife te— un galean 25 dene r dle gebe ten wil u bn hausfrau, begreife: dem Dieſe Buchſtaben ſind ſo aneinanderzureihen daß ſich gäu, 25. Tizian.—„Wer Recht behalten will und hat ec 8 6 eine ſehr bekannt gewordene Meldung eines deutſchen nur eine Zunge, behälts gewiß.“ SIN 0 p 2 1. t S ei fe 1 Verberbl Gouverneurs im Weltkriege ergibt.— Schluß des redaktionellen Teils.— 75 5 f N g Gemüſe haltbar eingemacht Kleine Arſachen— Große Wirkung!— Kleine Verletzungen aller Art gehören im Haushalt wie im N 8 1 Zur zielbewußten Vorratswirtſchaft Kriegsjahr auch die Schaffung eines ausreichenden Gemüſe⸗ vorrates. Genußfertige rote Bete, Eſſiggemüſe, Sellerie und Senfgurken nach Friſchgurkenart können in Hall ſrn und Stein⸗ töpfen haltbar aufbewahrt werden Es handelt ſich hier haupt⸗ ſächlich um die Eſſiggemüſe, die als Beilage zu Fleiſchſpeiſen, Fiſchgerichten oder zu Bratkartoffeln gereicht werden und der Hausfrau die ſchwierige Aufgabe der Abwechſlung im Speiſe⸗ zettel erleichtern. 5 Zur Herſtellung der Eſſiggemüſe verwendet man Wein eſſig oder Einmacheſſig, der ſehr gut konſerviert. Um den ſcharſen Eſſiggeſchmack zu mildern, iſt eine leichte Süßung not⸗ wendig. Zweckmäßig nimmt man hierfür Kriſtall⸗Süßſtoff wie er in Form von[I⸗Brieſchen und Süßwundertabletten im Han⸗ del iſt. Dadurch wird die Haltbarkeit der Eſſiggemüfe weſent⸗ lich gefördert; denn Süßſtoff gärt nicht und bietet auch keinen Nährboden für Kahm⸗ und Hefepilze. Er iſt daher das rich⸗ tige Würzmittel zur Erzielung eines milden und doch pikanten Geſchmacks bei Eſſiggemüſen. a 5 Die Herſtellung iſt denkbar einfach. Zuerſt werden die Ge⸗ müſezutaten einige Minuten in kochendes Salzwaſſer gelegt. Nach dem Vorkochen kommen ſie ſofort in kaltes ſſer, in dem ſie vollkommen auskühlen müſſen. Dann 8 man die Gemüſe vom Waſſer abtropfen und füllt ſie in Gläſer oder Steingutgefäße. Als b en, verwendet man Wein⸗ gehört in dieſem oder Einmacheſſig mit entſprechendem Süßſtoffzuſatz(auf zehn Liter 3 Gramm Kriſtall⸗Süßſtoff, und 3 bis 4 Prozent Salz. Gläſer und Töpfe werden dann mit Pergamentpapier zuge⸗ bunden und an einem kühlen Ort gelagert. Zu beachten iſt, — 2 Gemüſeſtücke ſtets von der Aufgußflüſſigkeit bedeckt bleiben. a Schnellkur bei Erkältung, Grippegefahr: Berufsleben und beim Sport zu den Alltäglichkeiten. Meiſt beachtet man ſolche kleine Schädigungen wenig oder gar nicht. Wie häufig hat aber dieſe Vernachläſſigung ſchwere und ſchwerſte Folgen! Denn das Eindkingen von Schmutz in eine an 8 e Wunde bedeutet faſt ſtets eine Wundinfektion, die zündungen und Eiterungen und bisweilen eine Ge⸗ fährdung des ganzen Organismus zur Folge haben kann. Es iſt deshalb geboten, Wunden jeder Art rechtzeitig zu des⸗ infizieren, um auf dieſe Weiſe zu verhindern, daß ſchädliche Bakterien in das Blut gelangen. Hierzu empfiehlt ſich der Gebrauch der bewährten Sepſo⸗Tinkkur, die wie Jod⸗Tinktur desinfiziert und genau ſo angewandt wird. Sie iſt in allen Apotheken und Drogerien in Fläſchchen zu fünfundfünfsig Pfennigen und in handlichen Tupfröhrchen zu neunundvierzig s erhältlich. Infolge ihrer großen Tiefenwirkung esinftztert Sepſo⸗Tinktur raſch und gründlich und verhindert Entzündungen. 27 doppel 11 Nach kochenden Waſſers chwitzen! mie 8 99 win in einer Wiel en e itt Wer di el einm „ dose Qusigeister schön. 1 0* ungsruien sind sie meist plötzlich da, und 8 E 8 setzen einem oſtso zu. daß man nur noch ein F 8 holber Mensch ist— Wie aber diese Plage rasch wieder loswer- 5 8982 den? am besten die Ursachen bekämpfen, 8————ů—— u. 3. dle kramptartigen Spannungszustände in 1 2 8 2 dor Hirnhaut, und die Zirkulationsstörungen 1 in den Arterten beheben. B e — ä— 2 Zeugen Sie vor! Frilystn mit dem neuen Wirkstoff schötzt und ernährt dos Har: es wird gesund und Mit tlerbin-Stodin- Tabletten mit dem H. im Dreieck gebt das meist schnell. 1 Verlangen Sie daher in der Apomeke kurz und bündig Weber's Tablette mit dem H. im Oreleck. 5 Ertolgreſehs anwendung auch dei figtsne, Lelb', Rücken-, Rheuma- und Nerven. schmerzen. 5 10 7. 0.0 Th. 0.9. 50 Tbl. 2.42 . 1. Zeitvertreib“ Nr. 41 erſcheine als Beilage. Pl.⸗Nr. 8.— Füt die auf dieſer Seite erscht 1 den Anzeigen iſt der Verlag dig. Verantworklich für die Schriftleitung Kurt Winkler, in Anzeigenteil Carl 95 Verlag Sonntagsblatt Deutſcher Pro vinz⸗Verleger, ſämtk. in eri SW 68, Lindenſtraße 101/10. ſuſſanmcaffmagardaeede. 5 ö tigen Leiſtung der Badener in der Vorſchlußrunde gegen k „Zum Wochenende“ und„Zum 5 der vorl. Zeitung nicht zuſtin,