ben im bereits zatkraft r deut⸗ uch die Gebiet J. Auch erlichen en pvor⸗ in dem ſtimmt, te und N gaben ckt und 1 wirt⸗ Welt rnebelt ſeinen mtlich 19 bis 16—49 zuge⸗ Vom ſe für latkar. 012 1 Bü⸗ nat 15 ohnen er e Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe⸗ Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 4. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. — 8 ages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 555 8. Samstag, den 19. Oktober 1940 Nr. 247 Zerſtörer gegen feindlichen Kreuzerverband erfolgreich Kühner Händſtreich deutſcher Schnellbooke.— Eſnſaß der Marineartillerie.— Starke Luftangriffe gegen London, Liverpool und Birmingham. Berlin, 18. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: „Am Ausgang des Briſtol⸗Kanals kam es bei einem Vorſtoß deutſcher Jerſtörer zum 5 eegefechk mit einem durch Zerſtörer geſicherten britiſchen Kreuzerverband. An⸗ ſere Zerſtörer griffen den überlegenen Jeind an und erziel⸗ ten auf einem feindlichen Kriegsſchiff einen Torpedokreffer. Der Gegner brach daraufhin das Gefecht ab. Jur Verfol⸗ gung des Feindes wurden Flugzeuge eingeſetzt. Die deulſchen Zerſtörer ſind unverſehrt in ihre Stützpunkte zurückgekehrl. In der letzten Nacht gelang es bei einem Vorſtoß deut ſcher Schnellbocle gegen die engliſche Züdoſtküſte zwei bewaffnete feindliche Handelsſchiffe und zwei feindliche Tan⸗ ker mit insgeſamt 33 000 BRT zu berſenken Ein A- Boot unter Führung von Kapitänieutnant Bleichrodt, von dem bereils zwei Teilergebniſſe gemeldel worden ſind, hal auf ſeiner letzten Unternehmung insgeſamt 42 000 BR feind⸗ lichen Handelsſchiffsraums berſenkt. Damit hat Kapikänleut⸗ nant Bleichrodt insgeſami 93 862 BRZ vernichtet. Leichte Kampfverbände griffen erneul die britiſche Hauptſtadt und kriegswichtige Ziele in Südoſtengland an. Trotz ſchwieriger Wetterverhälkniſſe gelang es im Oſten Londons am Bahnhof Dektfort bei den Viktoria⸗-Docks ſowie im Stadtgebiel nördlich der Themſe wichtige Anla⸗ gen zu zerſtören. Es kam dabei zu mehreren Luftkämpfen, in denen unſere Jäger Sieger blieben. Bei Le Havre beſchoß eine Heeresbakterie ein feindliches U-Boot. Sturzkampfflieger griffen darauf das Bool mit Bomben an. Unter ſtarken Detonationen wurden Bootsteile an die Oberfläche geſchleuderl, ſo daß mit der Vernichtung des U-Bootes zu rechnen iſt. Marincartillerie zwang feindliche Schnellboote, die ſich der flandriſchen Küſte zu nähern verſuchten, durch ihr Jeuer zum Abdrehen. Schiffsanſammlungen im Hafen von Dover wurden durch Marineartillerie unter wirkſames Jeuer genommen. In der Nacht richteten ſich ſtarke rollende Luftangriffe wieder gegen die Induſtrie⸗ und Dockanlagen von London, ſowie Liverpool und Birmingham. Das Verminen britiſcher häfen nahm ſeinen Jork⸗ gang. Britiſche Flugzeuge flogen geſtern in das Reichsgebiet nicht ein. In den Lufkkämpfen des geſtrigen Tages verlor Wi 17 Flugzeuge,? deutſche Flugzeuge werden ver⸗ mißt.“ In der Nacht zum Freitag a Die deutſchen Luftangriffe in der Nacht zum Freitag haben ſich, dem engliſchen Nachrichtendienſt zufolge, über weite Teile der britiſchen Inſeln erſtreckt. Hauptangriffs⸗ ziel fei wieder einmal London geweſen. In ihrem Ausmaß ſeien dieſe nächtlichen Angriffe auch räumlich bedeutend um⸗ fangreicher geweſen als früher. Dazu hätten ſie zeitlich frü⸗ her eingeſetzt und länger gewährt. Der angerichtete Scha⸗ den ſowie die Zahl der Opfer ſeien jedoch— man ſpürt die übliche Regie—„verhältnismäßig gering“. Außer in London ſeien noch Bomben in einer Stadt in den Midlands, im Gebiet des Fluſſes Merſey ſowie in Teilen Südenglands fallen. Der in der Stadt in den Midlands an Indu⸗ teeanlagen angerichtete Schaden ſei„äußerſt gering“ geweſen. In allen übrigen Teilen Englands habe„eine An⸗ zahl von Gebäuden Beſchädigungen erlitten“. Der Londoner Berichterſtatter von„Stockholms Tid⸗ ningen“ verſucht in einem ſpaltenlangen Bericht, der alle Anzeichen einer vom britiſchen Informationsminiſterium in⸗ ſpirierten Arbeit aufweiſt, nachzuweiſen, daß die Arbeits⸗ kapazität in den Londoner Docks„nur um 30 Prozent ge⸗ ſunken ſei“. Zuſammenfaſſend kommt der Berichterſtatter de dem Ergebnis, daß zwar gewaltige Zerſtörungen entſtan⸗ en ſind, aber immerhin eine totale Zerſtörung noch nicht erreicht ſei.— Was von deutſcher Seite bekanntlich auch noch nie behauptet wurde! f ö Angriffsfreudige Kriegsmarine es Im Kampf gegen das britiſche Inſelreich haben ſich in den letzten Tagen neben unſeren Fliegern die verſchiede⸗ nen Waffengattungen der Kriegsmarine beſonders ausge zeichnet. Zerſtörer, Schnellboote, Marineartillerie und Un⸗ terſeeboote ſind, beſeelt vom unbändigen Angriffsgeiſt, an mehreren Stellen gegen den Feind vorgeſtoßen und haben ſich durch ihr ſchneidiges Vorgehen neuen Ruhm erworben. Die Schnellboote ſind die jüngſte Waffe der Kriegs marine. Wohl wurde dieſe ee en bereits im Welt⸗ kriege ſowohl auf deutſcher wie auf eng ſcher Seite einge⸗ ſetzt, in der Hauptſache jedoch für Zwecke der Na aufklä⸗ rung und der U⸗Boot⸗Bekämpfung. ls Kampfwaffe wur⸗ den die Schnellboote erſt lange nach dem Weltkriege 15 ſetzt. In Deutſchland hatte man den Schnellbooten angeſichts der beſonderen Bedingungen an unſeren Küſten bereits vor der Erringuna der Wehrfreiheit Aufmerkſamkeit gewidmet, — ſo daß die erſten Schnellboot⸗Flottillen der deutſchen Kriegs⸗ marine die Früchte langjähriger Entwicklungsarbeit darſtel⸗ len. Im Gegenſatz zu anderen Marinen bevorzugte die deutſche Kriegsmarine einen kräftigen Bootstyp für ſeege⸗ hende Verwendung. Bei großer Reichweite und Seetüchtig⸗ keit iſt das mit feſteingebauten Torpedorohren bewaffnete Schnellboot zum Träger des angriffsfreudigen Torpedo⸗ bootsgeiſtes geworden und verkörpert gewiſſermaßen die Wiedergeburt des Torpedoboots aus der Zeit, als Tirpitz dieſe Waffe in Deutſchland ſchuf. Der Verbündete der S⸗Boote iſt die Nacht. Aber auch am Tage ſind ſie durch ihre geringe Größe, die es ihnen ermöglicht, lange unbemerkt zu bleiben, ſowie durch ihre Schnelligkeit und Wendigkeit geſchützt. Während des Krieges haben die Schneſſbodte bereits zahlreiche Er⸗ folge aufzuweiſen. Mehrere Schnellbootkommandanten ſind vom Führer mit dem Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz aus⸗ gezeichnet worden, und auch ihr jüngſter Erfolg zeugt für den unbändigen Angriffsgeiſt dieſer jüngſten Waffe der Kriegsmarine. Ein glänzendes Zeugnis für die Angriffsfreudigkeit un⸗ ſerer Kriegsmarine ſtellt auch der Zerſtörer⸗Vorſtoß in den Briſtol⸗Kanal an der weſtengliſchen Küſte dar. Trotz ſtarker Ueberlegenheit der feindlichen Seeſtreitkräfte gingen unſere Zerſtörer zum Angriff über und brachten dem Geg⸗ ner erhebliche Verluſte bei, ſo daß der britiſche Kreuzer⸗ verband ſich in den Schutz ſeiner nahen Stügpunkte zurück⸗ ziehen mußte. Die deutſchen Zerſtörer haben damit dem ſchwer erſchütterten Nimbus der britiſchen Flotte einen neuen ſchweren Stoß verſetzt. Auch die deutſche Unter⸗ ſeebootwaffe hat, wie der neue OKW⸗ Bericht zeigt, durch die Vernichtung von 42 000 BR feindlichen Handels⸗ ſchiffsraums die Ohnmacht Englands zur See wieder deut⸗ lich vor aller Welt demonſtriert. England, das ſich einſt brüſtete, über Meere und Wogen zu herrſchen, ſieht heute ſeine vermeintliche Seeherrſchaft mehr und mehr zuſam⸗ menbrechen. So ſchwindet auch die letzte Illuſion Albions dahin. Marineartillerie hält Wacht In der Nacht vom 15. zum 16. Okkober flogen britiſche Bombenflugzeuge über die Deutſche Bucht nach Deutſchland ein. Die brikiſchen Flugzeuge wurden an der Küſte in Ge⸗ gend der Weſermündung durch Marinearkillerie wirkſam unter Feuer genommen. Wie erſt ſetzt bekannt geworden, wurde ein britiſches Flugzeug zum Abſturz gebracht. Es zerſchellte im Wattenmeer. Britenbomber an der Kanalküſte verjagt Am Donnerstag abend und in der Nacht zum Freitag unternahmen Einheiten der britiſchen Luftwaffe insgeſamt acht Einflüge in das Gebiet der franzöſiſchen Kanalküſte. Da die Feindflugzeuge im hellen Mondſchein deuklich zu er ⸗ kennen waren, wurden ſie von der deutſchen Flak unter wirkſames Feuer genommen. Die britiſchen Flugzeuge drehten daraufhin ab. ohne Bomben geworfen zu haben. Vorpoſtenbool von Torpedo⸗Flugzeugen angegriffen. In der Nordſee wurde am 17. 10. ein Vorpoſtenboot von zwei britiſchen Torpedo⸗Flugzeugen angegriffen. Das wirkſame Abwehrfeuer des deutſchen Vorpoſtenbootes hin⸗ derte die Torpedo⸗Flugzeuge richtig anzufliegen, ſo daß ſie ihre Torpedos auf größere Entfernungen abwarfen. Durch geſchicktes Manövrieren konnte ſich das Vorpoſtenboot die⸗ ſen Angriffen entziehen. 5 Verſenkt. Belgrad, 18. Okt. Der jugoflawiſche Frachtdampfer „Orao“ wurde auf der Fahrt von Rio de Janeiro nach Europa verſenkt, wie die Agramer Blätter aus Split mel⸗ den. Die 28 Mann ſtarke Beſatzung ſei gerettet worden. Das Schiff(5135 BRT) war mit Getreide beladen.— Auf dem Umweg über eine Aeußerung Newyorker Schiffahrts⸗ kreiſe teilt Reuter dem engliſchen Leſer mit, daß der briti⸗ ſche Paſſagierdampfer„Lorina“ vor Englands Küſte durch ein U⸗Boot verſenkt worden iſt. Die britiſche Admiralität bedauert. San Sebaſtian, 19. Okt. Reuter zufolge gab die briti⸗ ſche Admiralität den Verluſt folgender kleiner Hilfsſchiffe, die in letzter Zeit durch feindliche Aktionen verſenkt wur⸗ den, bekannt:„Reſolvo“,„Liſtrac“,„Warwick Deeping“ und „Summerroſe“. i 36 Holländer getötet Bei den Bombenüberfällen, die ſich in der Woche vom 28. 9. bis 5. 10. hauptſächlich gegen die Stadt Haarlem richteten, ſind insgeſamt 36 niederländiſche Zivilperſonen A und 72 verletzt worden, davon 26 ſchwer. Durch die lngriffe, die ſich, wie üblich, auf nichtmilitäriſche Ziele richteten, wurden 25 Häuſer zerſtört und 156 Wohngebäude mehr oder weniger ſchwer beſchädigt. Außerdem fielen 10 Stück Vieh den Bomben zum Opfer.— Die Holländer wer⸗ den dafür nicht nur der geweſenen Königin Wilhelmina. die erſt kürzlich der RAß eine große Summe für die An⸗ ſchaffung von Bombern übergab, ſondern auch deren Schwiegerſohn Bernhard Bieſterfeld Dank wiſſen, nachdem nun auch dieſer der engliſchen Luftwaffe ein„hochherziges“ Geldgeſchenk— von Geldern, die ihm nicht gehören— für 3 von Jagd⸗ und Bombenflugzeugen gemacht q 5 3— * Dampfer„Benlawers“ korpediert. Newyork, 19. Okt. In Newport(Rhode Island) lief am Donnerstag der britiſche Kohlendampfer„Bengore Head“ ein, der 16 überlebende Beſatzungsmitglieder des britiſchen Dampfers„Benlawers“(5943 BRT) an Bord hatte, der am 12. Oktober im Atlantik torpediert wurde. Rieſige Brände in Aden Der italieniſche Wehrmachtsbericht. Ro m, 18. Okt. Der italleniſche Wehrmachtsbericht hat folgenden Worklaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannk: Der Kommandant des Flugzeuges, das den engliſchen Kreuzer „Liverpool“ bombardiert hat. iſt Fliegerhauptmann der Luftwaffe Maſſimilio Fraſi. 5. In Nordafcika haben unſere Flugzeugformationen trotz der widrigen Witterungsbedingungen erfolgreich die Bombardierung der Flugplätze von El Daba und Marſa Matruk wiederholt; getroffen wurden der Flugplatz oon El di Kheilg(Alexandria) und längs der Straße Marſa Ma⸗ truk— El Dabo feindliche Anlagen und Kraftwagenkolon⸗ nen. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. 5 In Oſtafrika haben unſere Flugzeuge den Waſſer⸗ flughafen und den Hafen von Aden bombardiert, wobei in beiden Angriffszielen rieſige Brände ausgelegt wurden. Die feindliche Luftwaffe hat den Wohnort von Neghelli bom⸗ 7 bardiert und leichte Schäden berur acht.“ Der Feldzug in Nordafrika Die Aktion geht weiter!— 600 km Wüſtenfronk. Rom, 18. Okt. Unter der Ueberſchrift„Die Aktion geht weiter!“ ſchreibt der Direktor des„Giornale d'Italia“: Aus den trockenen Heeresberichten des italieniſchen Hauptquar⸗ tiers dürfe man nicht ſchließen, daß die Offenſivaktion Mar⸗ ſchall Grazianis zum Stillſtand gekommen ſei. Die Aktion werde vielmehr in der Stille und methodisch weitergeführt. In der derzeitigen Phaſe handele es ſich darum, zwei Aufgaben zu löſen: Erſtens Vorbereitung neuer Etap⸗ pen für die weitere Phaſe der kommenden Offenſive, und zweitens Säuberung des Gebietes, das ſich in der Flanke und im Rücken der italieniſchen Verbände jenſeits der Cy⸗ renaika befinde.. Angeſichts der Tatſache, daß der italieniſch⸗engliſche Krieg in Nordafrika inder Wülſt e, aber mit europäiſchen Waffen und Truppen ausgefochten werde, ſei die Vorberei⸗ tung neuer Ausgangspunkte beſonders wichtig. England habe ſeit geraumer Zeit in aufeinanderfolgenden Linien bis zum Nil⸗Delta ein Befeſtigungsſyſtem kontinentalen Typs aufgebaut und motoriſierte ſowie automatiſche Waf⸗ fen gegen die Italiener konzentriert, wie ſie ebenfalls in Europa angewandt würden. Der italieniſche Vormarſch müſſe auf einer über 600 km breiten Wüſten⸗ front erfolgen, in der es nur wenige Brunnen und eine einzige für große Formationen gangbare Wüſtenſtraße gebe. Die neuen Stützpunkte müßten aus dem Nichts geſchaffen werden. Es handle ſich darum, Straßen zu bauen, gegen Luft⸗ und Seeangriffe des Feindes gut ge⸗ tarnte Depots auf vorgeſchobenen Poſten anzulegen, Waſ⸗ ſerreſerven durch die Bohrung neuer Brunnen zu ſchaffen. Dieſer Vorbereitung der Etappen widme ſich Marſchall Gra⸗ ziani ſeit dem Tage, da die erſte Phaſe des Vormarſches ab⸗ geſchloſſen wurde. Die Arbeiten ſeien bereits aut gediehen. Man habe viel gebaut, und auch in der Nähe der neuen italieniſchen Frontlinie auf ägyptiſchem Gebiet Quellen ge⸗ funden, die nunmehr raſch zu Brunnen ausgebaut würden. Der italieniſche Vormarſch habe ſo auch hier in wenigen Tagen ein neues lebenswichtiges Kulturelement wie das Waſſer in der Wüſte geſchaffen, was England in vielen Jahren ſeiner Gewaltherrſchaft unterließ. Aber auch die Säuberun g des ägyptiſchen Gebietes, in dem General Mavell zahlreiche motoriſierte Truppen 1 habe, ſei wichtig. Dieſe Truppen ſeien beſonders ſtark in der Umgebung der e Oaſen, b der von Siwa, ſowie längs ihrer Verbindungsſtraßen und in Rich⸗ tung Marſa Matruk, wo ſie ſich auf eine ununterbrochene Kette von befeſtigten Stellungen ſtützen könnten und für die italieniſchen Küſtenſtellungen eine ſtändige Gefahr dar⸗ ſtellten. Die italieniſche Aktion gelte zurzeit der Aufreibung und Vernichtung dieſer motoriſterten Truppen, und man könne annehmen, daß ſie bereits in beträchtlichem Maße ent⸗ waffnet und ate ſeten. Außerdem hätten die⸗Italie⸗ ner viel wertvolles Material im beſten Zuſtand erbeuten können, ſo beiſpielsweiſe Tanks, Panzer⸗ und Laſtkraftwa⸗ en, die beſonders für die Wüſte gebaut ſeien. Die britiſchen treitkräfte dieſes weiten Gebietes ſeien beträchtlich. In Siwa ſtehe etwa eine Diviſion, in Marſa Matruk ſtänden mindeſtens drei Diviſionen, darunter die berühmte engliſche Panzerdiviſion, die bereits öfter von den Italienern zurück⸗ haft wied und zerſprengt, von den Engländern ſtets fieber⸗ aft wieder verſammelt wurde. Die Italiener ſtünden bereits 30 Kilometer öſtlich Sidi Barani in Dur Alem Talut, von wo aus ſie jeden Tag mit ihrer Luftwaffe die Straßen nach Marſa Matruk bombar⸗ dierten. Der Kampf ſei zweifellos überaus hart, aber Ita⸗ lien werde ihn mit ſicherer Methodik und vor allem mit unwiderſtehlicher Waffengewalt zu meiſtern wiſſen. 5 „Wie bei einem Platzregen“ Sehr aufſchlußreich über die Wirküngen der deutſchen Angriffe iſt der Bericht des Londoner Korreſpondenten des „Journal de Geneve“,„Die Nächte von London“, ſo heißt es in ihm,„werden lärmender und lärmender. Jeden Abend wird mit einer bemerkenswerten Pünktlichkeit Alarm gegeben. Die Sirenen heulen wie Seelen im Fegfeuer, und in weniger als 5 oder 10 Minuten beginnt der Höllenlärm. Viele Flugzeuge kommen auf ſehr niedrige Höhe herunter, um ſich dort umſo ſicherer ihrer Ladung zu entledigen Was ſie in dieſem Moment loslaſſen, ſind nicht nur die„Molo⸗ tow⸗Körbe“, ſind ganze Trauben von Brand- und Explo⸗ ſivbomben. Auf dieſe Weiſe nehmen die materiellen Schä⸗ den ſtändig zu. Das Problem des Wegräumens des Schut⸗ tes und der Sammlung deſſen, was noch einigermaßen ver⸗ wendbar iſt, wird immer dringender.“ „Der deutſche Angriff ſetzte kurz vor Sonnenuntergang ein und dauerte bis nach Sonnenaufgang, ohne einmal ab⸗ zureißen“, meldet der Londoner Vertreter der Madrider Zeitung„ABC“ Die durch die deutſchen Bomben entſtan⸗ denen Brände, ſo berichtet der Preſſevertreter weiter, grif⸗ fen ſehr ſchnell um ſich. Auf dem Wege nach einem berühm⸗ ten Londoner Viertel habe er ſich wiederholt in Luftſchutz⸗ keller flüchten müſſen, da die Bomben gefallen wären wie bei einem Platzregen. Das Hotel ſelbſt ſei von ele⸗ ganten und uniformierten Menſchen überfüllt geweſen, und die Exploſionen der Bomben hätten den Lärm der Jazzmuſik übertönt. Das ganze Stadtviertel habe ge⸗ bebt von den Einſchlögen ſchwerer Bomben. Während ſei⸗ nes Aufenthaltes in dem Hotel zählte der Berichterſtatter die Exploſionen von 40 Bomben, von denen einige das Ge⸗ bäude in ſeinen Grundfeſten erſchüttert hätten. Unzählige Nachtangriffe ſeien über London dahingebrauſt. Die täg⸗ liche Beſichtigung der Trümmer würde immer ſchlimmer. Ein berühmter Platz im Zentrum ſei in einen unförmigen Berg von Staub und Stein verwandelt worden. Man ſtelle allgemein feſt, daß die deutſchen Bomber ungemein niedriger fliegen als früher. Sie würfen ihre Laſt mit geometriſcher Genauigkeit ab. Jeder, der es ſich erlauben könne, gehe aufs Land. Die„Times“ kritkiſiert. In der Londoner„Times“ werde, wie„Göteborgs Han⸗ dels⸗ und Schiffahrtszeitung“ berichtet, in einem Leitartikel ſchärfſte Kritik an der britiſchen Luftverteidigung geübt. Es heißt dort in der„Times“ wörtlich:„Die Annahme, daß unſere Luftverteidigung jemals 100prozentig aktiv werden kann, iſt eine Illuſion. Prophezeiungen über ungeheure Verteidigungsmaßnahmen ſind nur ſchädlich.“ Die„Times“ kritiſiere dann außerordentlich ſcharf den Mangel an Vor⸗ ausſicht, für die Obdachloſen geeignete Unterkunftsmöglich⸗ keiten zu ſchaffen. Dieſen bemerkenswerten Ausbrüchen ſchärfſter Kritik des britiſchen Plutokratenblattes fügt die Stockholmer Zeitung die Bemerkung hinzu, daß dieſe An⸗ ſichten der„Times“ immer mehr zur Anſicht einer ſtetig an⸗ wachſenden öffentlichen Meinung würde. Die Stimmung in der Londoner Bevölkerung, die durch die pauſenlos anhaltenden deutſchen Vergeltungs⸗ ſchläge von Tag zu Tag verzweifelter wird, wird gekenn⸗ zeichnet durch einen Bericht des Londoner„Daily Herald“, der über die Aburteilung des Arbeiters Lawrence Hames Leſter aus Tottenham wegen defaitiſtiſcher Reden in einem Luftſchutzraum berichtet. Der Arbeiter ſoll erklärt haben: „Dieſer Krieg iſt ein von den Politikern gemachtes großes Geſchäft. Gewiſſe Klaſſen machen daraus Geld auf Koſten der arbeitenden Maſſen. Wir haben geringe Ausſichten zu gewinnen, wenn wir uns vorſtellen, wie ſtark die deutſche Luftflotte iſt.“ Weiter ſoll Leſter geſagt haben, Chamber⸗ lain habe ſieben bis acht Millionen Pfund in fü di ſchen Firmen angelegt, die Regierungsaufträge ausführten, und daß Chamberlain den Krieg nur angezettelt habe, um daran zu verdiener .* Auf dem Kriegspfad gegen Japan Seit die Japaner im verfloſſenen Sommer auch den eng⸗ liſchen Vorpoſten Hon gkong an der Südküſte Chinas vom Lande völlig abriegelten, blieb ihrem Gegner, dem Marſchall Tſchiangkaiſchek, allein noch ein einziger Weg offen: die Burma ⸗ Straße. Burma iſt die größte Pro⸗ vinz Britiſch⸗Indiens, die ſich weſtlich bis zum Indiſchen Ozean erſtreckt und öſtlich an Thailand(Siam), im Nord⸗ teil an Franzöſiſch⸗Indochina angrenzt. Die Burma⸗Straße führt von Lalſchio, einem Ort, der mit der am Indiſchen Ozean gelegenen Hauptſtadt Ran goon Bahnverbindung hat, in nord⸗nordöſtlicher Richtung an die chineſiſche Grenze und dann durch unwegſames Bergland mitten in das Zentrum des noch von Tſchiangkaiſchek gehaltenen chi⸗ neſiſchen Gebietes In wenig mehr als einem Jahr iſt unter Einſatz von 200 000 chineſiſchen Kulis von chineſiſchen Stra⸗ ßenbauern dieſe Burma⸗Straße faſt ohne mechaniſche Hilfs⸗ mittel erbaut und zu einem Verbindungsweg für Autos und Laſtkraftwagen ausgeſtaltet worden. Im Sommer dieſes Jahres hat die engliſche Regierung durch ein Ab⸗ kommen mi Japan mit Befriſtung auf ein Vierteljahr ſich zur Schließung dieſer für die Entwicklung des japaniſch⸗ chineſiſchen Konfliktes bedeutungsvollen Straße entſchloſſen. Churchill tat dies in der ausgeſprochenen Hoffnung, dadurch für Gegenwart und Zukunft von Tokio ein größeres Ent⸗ gegenkommen zu erkaufen. Der Abſchluß des Berlinet Dreimächte⸗Paktes hat nun. auch diefer ſchönen Illuſion Churchills ein Ende bereitet. Wütend über die kalte Duſche aus Tokio hat nun England beben die bereits angekündigte Wiederfreigabe der Burma⸗ Straße für Waffen und Kriegsmaterial an Ching zur Tat werden laſſen. Japan aber iſt in den drei Monaten der Straßenſchließung nicht untätig geblieben. Es iſt auf dem Wege einer Vereinbarung mit der franzöſiſchen Regierung, in das an China angrenzende Franzöſiſch⸗Indochina vor⸗ geſtoßen und ſteht nunmehr dort an der chineſiſchen Grenze ſüdlich der Provinz Jünnan. Un gecheu re Mengen engliſchen und amerakanſſchen Kri egis ma ⸗ ter as ſind in ganz Burma aufgeſtapelt und warten auf den Abtransport nach Tſchung king. Es handelt ſich por allem um Treibſtoffe, Flugzeugteile ſowie Werkſtoffe für die Tſchunkinger Rüſtungsbetriebe. Auf den Philip⸗ inen nc amerikaniſches Rüſtungsmateriallager Ur Tſchiangkaiſchek aufgeſtapelt. Tauſend Laſtkraftwagen rollen gegenwärtig von Rangoon aus nordwärts zur Grenze. An dieſer arbeiten tauſend Techniker und Arbeiter und Nacht an der Ausrüſtung weiterer 5000 Laſtkraft⸗ wagen und 10 000 chineſiſche Kulfs ſind unter der Leitung britiſcher und amerikaniſcher Ingenieure an der Ausbeſſe⸗ rung und Freihaltung der Burma ⸗Straße tätig. ö g Der Fall kompliziert ſich dadurch, daß die Engländer Rleichdeitig auch, entgegen den 1 Ude Beſtimmungen, ie eine unbegrenzte Gchlleßung vorſahen, den Hong⸗ kong Weg wieder öffnen wollen. Die Japaner ſind nach ihren Erklärungen ſeſt entſchloſſen, der Herausforde⸗ rung der Briten mit allen Mitteln entgegenzutreten, durch ihr Unternehmen in Indochina ſind die Anflugſtrecken für die japaniſchen Bomber um die Hälfte verkürzt. Die materielle Wirkung der Wiedereröffnung der Burma⸗ Straße dürfte nach japaniſcher Auffaſſung jedenfalls weit hinter den gehegten Erwartungen zurückbleiben, da ſchon durch die Zerſtörung der zahlreichen Brücken und anderer wichtiger Straßenſtellen jeder Verkehr zum Erliegen ge⸗ bracht werden kann Die erſten japaniſchen Bomben ſind be⸗ reits gefallen. Die Abrechnung Japans mit britiſchem Krö⸗ mergeiſt und engliſcher Einmiſchungspolitik wird nicht au. bleiben. Politiſches Allerlei Große Wirtſchaſtsaufgaben der Achſe Miniſter Riccardi aus Berlin abgereiſt. Berlin, 18. Okt. Der italieniſche Außenhandelsminiſter Riccardi, der als Gaſt des Reichswirtſchaftsminiſters und Präſidenten der Deutſchen Reichsbank. Walter Funk, einige Tage in Berlin weilte, hat Freitag die Reichshauptſtadt wieder verlaſſen. Reichswirtſchaftsminiſter Funk geleitete ſeinen Gaſt vom Hotel Adlon zu dem feſtlich geſchmückten Anhalter Bahnhof, N Bei einem Abſchiedsempfang für den italieni⸗ ſchen Miniſter am Abend zuvor hatte Reichsminiſter Funk dem ſcheidenden Gaſt eine herzlich gehaltene Anſprache ge⸗ widmet, in der er ſeine Befriedigung über die Ergebniſſe des Beſuches in Berlin ausdrückte und den Geiſt der Ver⸗ bundenheit und Kameradſchaft unterſtrich. in dem alle Un⸗ terhaltungen ſtattgefunden haben. Miniſter Riecardi hatte ſich in ſeiner Antwort vor allem für die herzliche und beglückende Gaſtfreundſchaft bedankt, die ihm bei ſeinem Beſuch in Berlin zuteil geworden ſei. Er habe in den Unter⸗ haltungen und bei den Beſichtigungen den Geiſt kennen⸗ gelernt, in dem die deutſche Wirtſchaftsführung den Ge⸗ ſetzen ihrer politiſchen Führung folge, und werde dem Duce von deren Großartigkeit und Leiſtungen berichten. Es ſei über große Probleme in dieſer ereignisreichen Woche geſprochen worden, und er könne verſichern, daß man ſich in allen Punkten verſtändigt habe und vollſtändig einig geworden ſei. Er verspreche ſich viel von einer häufi⸗ gen Juſammenkunft der leitenden Männer der Wirkſchaft zweier Staaten, die, wie Deutſchland und Italien, durch Geſinnung und Ueberzeugung ſo eng verbunden ſeien und jetzt nach dem ſicheren Zuſammenbruch der demokrakiſchen Weltherrſchaft einmalige Aufgaben ohne Zögern zu über⸗ nehmen hälten. Die Anterredungen mit dem Miniſter Funk und ſeinen Mitarbeitern hätten ihm die Gewißheit gegeben, daß alle Probleme, die ſich durch den ſicheren Sieg der Waf⸗ fen für die Achſenmüchle ergeben werden, vollſtändig gelöſt werden würden und daß die beiden Mächte auch auf dieſem Gebiet imſtande ſein würden, beſſer und vollſtändiger alles das zu erſetzen. was ſetzt ſtürzen werde. Der Beſuch des italieniſchen Außenhandelsminiſters Raffgelo Riccardi, der ſich ſeit einer Woche als Gaſt der deutſchen Regierung und des Reichswirtſchaftsminiſters Funk in der Reichshauptſtadt aufhielt, hat ſeinen Abſchluß gefunden. Miniſter Riccardi wurde, wie bereits mitgeteilt, vom Führer empfangen. Er hatte ferner mit Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop eine eingehende grundſätzliche Aus⸗ ſprache. In täglichen Beſprechungen wurden zwiſchen Mi⸗ Ulſter Riccardi und Reichswirtſchafksminiſter Funk alle die Wirtſchaftspolitik Deutſchlands und Italiens berührenden Fragen in kameradſchaftlicher Form eingehend erörtert. Im Laufe der Beſprechungen wurde eine große Reihe konkre⸗ ter Einzelfragen erörtert. Es beſtehl Uebereinſtimmung darüber, daß der Ver⸗ rechnungsverkehr innerhalb Europas nach dem Kriege wei⸗ ter ausgebaut, aber gleichzeitig elaſtiſcher geſtaltet werden muß. Der Mark und der Lira wird innerhalb des dann zu ſchaffenden Verrechnungsſyſtems eine ausſchlaggebende Be⸗ deukung zukommen. Es enkſpricht der Grundauffaſſung der beiden eng verbundenen revolukionären Bewegungen, daß die Stabiſität der 7 äährung nicht mehr durch den Pro- die des zur Deckung e Goldes, ſondern durch ie in der Arbeitskraft liegende eiſtungsfähigkeit jedes Volkes beſtimm werden muß. Eines der weſenklichſten Jiele der europäiſchen Juſammenarbeit nach dem Kriege muß es ſein, die Lebenshaltung der Völker auf den höch⸗ ſten erreichbaren Stand zu bringen. Die Donauſchiffahrt Zugoflawien gegen engliſche Zweckmeldungen. Beſgrad, 18. Okt. In hieſigen maßgebenden Kreiſen werden die Behauptungen des Londoner Rundfunks und der engliſchen Preſſe energiſch zurückgewieſen, daß das durch eine Regierungsverordnung am Dienstag gebildete Komi⸗ tee zur Sicherung der unbehinderten Schiffahrt auf dem ju⸗ goflawiſchen Teil der Donau eine Maßnahme darſtellt, die gegen die deutſchen Transporte auf der Donau gerichtet würe. In maßgebenden jugoſlawiſchen Kreiſen wird im Ge⸗ enteil behauptet, daß dieſe Maßnahme ergriffen worden ei, um die Zuſammenarbeit mit allen Uferſtaaten an der Donau— ſelbſtverſtändlich auch mit Deutſchland— zu er⸗ leichtern und die Schiffahrt auf der Donau, die gerade ſei⸗ nerzeit ſchon durch dic engliſchen Sabotagever⸗ ſuche in Gefahr gebracht war, ſicherzuſtellen. Das Außzenminiſterium von Suner übernommen. Am Freitag fand in Madrid die feierliche Uebernahme des Außenminiſteriums durch Serrano Suner ſtatt. Ser⸗ rano Suner erklärte, daß er das Außenminiſterium in dem ⸗ 80 Geiſt übernehme, der ihn auch in ſeinen früheren mtsſtellen beſeelt habe: mit dem Ziele, Spanien zu dienen und unter genauer Berückſichtigung der gegenwärtigen Lage, die ſowohl für Spanien wie für die ganze Welt kri⸗ tiſch ſei Der neue Außenminiſter unterſtrich ſchließlich, daß er die Abſicht habe, zukünftig im Geiſte der Falange im Außenminiſterium zu arbeiten. Rumänſens Legionäre Jugend huldigt Deutſchland. Die Abordnung der Legionären Jugend Rumäniens, die in Padua an dem italieniſchen Jugendtreffen teilge⸗ nommen hatte, marſchierte in Begleitung von einigen tau⸗ 7555 Legionären von der italieniſchen Geſandtſchaft auf, um hren Dank für die Einladung kundzutun. Anſchließend marſchierte der lange Zug zur deutſchen Geſandtſchaft und nahm dort mit einer alten Legionärfahne, auf der das Ha⸗ kenkreuz ſichtbar war, Aufſtellung Der Sprecher der Le⸗ gionäre, Biriſch. Generalſekretär im Innenminiſterium, be⸗ gab ſich mit den Führern der Fa uren Jugend in die Geſandiſchaft und richtete gom Balkon der Geſandtſchaft aus Huldigungswarte an die Legionäre, die darauf das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland, den Führer und die ſieg⸗ reiche deutſche Wehrmacht in nicht endenwollenden Hoch⸗ rufen feierten. zu fragen, ob ſie vielleicht Gechs neue Ritter kreuziraͤger DNB Berlin, 19. Okt. Der Führer und Oberſte Befehls. haber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehlsha⸗ bers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, daz Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes den folgenden Offizieren verliehen: Generalleutnat Clößner, Kommandeur einer Infanterie⸗Diviſion, Oberſt von Bismarck, Kommandeur eines Schützenregiments, Oberſt Ho ß bach, Kommandeur eines Infanterie-⸗Regiments, Mafor Kratſch, Komman⸗ deur einer Artillerieabteilung, Hauptmann Sch u lz, Kom; paniechef in einem Panzerregiment, Oberleutnat Dau⸗ miller, Kompaniechef in einem Gebirgsjägerregiment, Generalleutnant Clößner hat zwiſchen dem 5. und 10. Juni durch die meiſterhafte Führung ſeiner Divſiion Unter vorbildlichem perſönlichen Einſatz entſcheidend zu dem Durchbruchserfolg ſeines Korps und der anſchließenden Ver⸗ folgung am Aisne⸗Kanal und an der Marne beigetragen. Beim Angriff über die Marne hat ſeine Diviſion als Schrittmacher für die benachbarten jungen Diviſionen gegen einen Feind, der ſich verzweifelt wehrte, eine ſoldatiſche Lei⸗ ſtung vollbracht, die durchaus das Gepräge des liches trägt. Oberſt von Bismarck erzwang mit ſeinem Regiment den Maasübergang bei Leffe nach ſehr hartem Kampf mit franzöſiſchen Packneſtern, Bunkern und Beſatzungen, ſtieß weſtlich der Maas bei Onhaye vor und erſtürmte dieſen Ort. Dieſe Kämpfe waren für die Diviſion entſcheidend. Lediglich dem perſönlichen Einſatz des Regimentskommandeurs War es zuzuſchreiben, daß die von den Kämpfen der Vortage be⸗ reits ſtark ermüdete Truppe zu dieſen Erfolgen fortgeriſſen wurde. Auch bei den weiteren Kämpfen in Frankreich hat Oberſt von Bismarck durch die Umſicht ſeiner Führung kri⸗ tiſchſte Lagen überwunden und ſeinem Regiment zu ker Reihe von Erfolgen verholfen. Oberſt Hoßbach ſtürmte mit einer Vorausabteilung den vom Feind beſetzten Oſtrand des Wpern⸗Kanals und er⸗ möglichte ſo der Diviſion, von hier aus den planmäßigen Angriff fortzuſetzen. An der Kanalküſte griff er bei Dieppe in Begleitung eines Ordonnanzoffiziers, einer Gefechtsor⸗ donnanz und eines Spähtrupps mit einem Ma die am Strande zur Einſchiffung verſammelten feindlichen Trup⸗ pen an und nahm 4200 Engländer und Franzoſen gefan⸗ gen. An der Loire drang Oberſt Hoßbach mit zwei Schützen⸗ kompanien in Chateau Gentier ein und verhinderte im letz⸗ ten Augenblick die bereits vorbereitete Sprengung der gro⸗ ßen Mayenne⸗Brücke. Major Kratſch befreite perſönlich mit zwei von ihm geführten Stoßtrupps eine abgeſchnittene und vom Feinde hart bedrängte Batterie. Er erledigte hierbei MG⸗Neſter mit Piſtolenſchüſſen und kämpfte feindliche Stellungen nie⸗ der Mit wenigen Mann machte er 350 Gefangene darunter einen Oberſt und 30 Offiziere, und erbeutete 20 ſchwere Ma⸗ ſchinengewehre und ein Pak. Haup:mann Schulz eilte kurz entſchloſſen bei Som⸗ miere einem von feindlichen Panzern im Rücken angegrif⸗ fenen Schützenregiment zu Hilfe und warf den Gegner zu⸗ rück Auch bei Philippeville brachte er durch Geiſtesgegen⸗ wart und Entſchloſſenheit mehrere franzöſiſche Panzerwagen Ungewöhn⸗ zur Uebergabe. Bei Herſin warf er einen Angriff feindlicher Ponzerwugen die bereits in die Stellung unſerer Schützen eingedrungen waren, zurück, vernichtete drei Tanks und ſchlug den Reſt in die Flucht. Bei Hescamps gelang es ihm, dreihundert Franzosen gefangen zu nehmen. eine feind⸗ liche Artillerieabteilung und ein Pionierbataillon zu über⸗ rennen, beim Nachſchubſtab eine Kriegskaſſe und im Laufe des Abends 10 feindliche Panzerwagen und einhundert Laſtkraftwagen zu erbeuten. Oberleutnant Daumiller leitete den Angriff auf den ſtark befeſtigten Ort Bethancourt. Nach faſt vierſtündigem erbittertem Häuſerkampf, an dem Oberleutnant Daumiller mit Handgranate und aſchinenpiſtole teilnahm wurde der Ort genommen und damit die feindliche Flankierung, die bisher den Uebergang über den Aisne⸗Kanal verhindert hatte, ausgeſchaltet. 2—— 125 Kurzmeldungen om. Im Auftrage des Reichsführers 6 und Chef der deutſchen Polizei, Heinrich Hime e der Si⸗ cherheitspolizei und des Sd., ½ Gruppenfüßrer 95 mit // Brigadeführer Streckenbach zum„Tag der italten ſchen Polizei“ in Rom ein und wurde am Flughafen vor Exzellenz Bochini begrüßt. Südafrika feiert Ohm Krügers Geburtstag. Der Geburtstag Ohm Krügers wurde als nationalburi⸗ cher Gedenktag in der füdafrikaniſchen Unjon mit einer alle rüheren Kundgebungen übertreffenden Begeiſterung ge⸗ eiert. Die Provinzialregierung des Oranfe⸗Freiſtaates gab an dieſem Tage ſchulfrei. Wenn auch die Provinzialregie⸗ rung der Kap⸗Provinz dies verweigerte, ſo blieben doch Tauſende von Kindern mit Billigung ihrer Eltern an die⸗ ſem Tage dem Unterricht fern. Zu einer eindrucksvollen Kundgebung kam es in Johannesburg, wo der nationale Oppoſitionsführer Dr. Malan vor über 4000 nationalen Südafrikanern u. a. ſagte:„Das Volk wird nie zufrieden 1 ſein, bevor nicht Südafrika eine freie und unabhängige Re⸗ publik iſt.“ Der erſte Transport erholungsbedürftiger Kinder aus Berlin traf im Warthegau, und zwar in Poſen ein. Unter liebe⸗ vollſter Betreuung wurden die Kinder bel ihren neuen Qugrtierwirten 10 be Wir laden Herrn Churchills Kreaturen ein, in den Wa egau zu fahren und die Kinder d i zu dem„Nazianhang“ gehören, kinder laut britiſcher Propaganda bevorzugt„evakuiert wurden.— Weltbild(M). deſſen 5 efehls⸗ ehlsha⸗ ch, das izieren einer andeur andeur nman⸗ Kom; D d u⸗ zent. „ und 'vſiion u dem Ver⸗ ragen. als gegen e Lei⸗ vöhn⸗ iment f mit ſtieß 1 Ort. iglich war e he⸗ riſſen 9 hat j kri⸗ er lun 0 9 igen eppe tsor⸗ am rup⸗ fan⸗ tzen⸗ letz⸗ gro⸗ ihm inde eſter nie⸗ nter Ma⸗ aum⸗ rif⸗ zu⸗ zen⸗ aber Niederlage dem völligen Englands Weg in den Winter Von Helmut Sündermani. NSg. Es ſind nun gut vier Monate vergangen, ſeit die Entſcheidung des Krieges fiel, den England im Sep⸗ tember 1939 mit dem Ziele begann, das wiedererſtandene Reich zu Boden zu werfen und zu vernichten. Es iſt nicht nötig, an die Ereigniſſe zu erinnern, die mit unerhörter Dramatik dieſen verbrecheriſchen Plan zunichte werden lie⸗ en. Seit die Trümmer der engliſchen Armee in Kähnen und Schaluppen unter Preisgabe aller ihrer Waffen das nackte Leben auf ihre Inſel hinüberretteten, iſt Deütſchland gemeinſam mit ſeinem faſchiſtiſchen Bundesgenoſſen der Herr des Kontinents, der auch das Schickſal Großbritan⸗ niens bedeutet. An dem Tage an dem die Spitzengruppen deutſcher Soldaten im ſtürmenden Angriff in Calais einrück⸗ ten, ſeit ſie Dünkirchen erkämpften und den Kanal beherr⸗ ſchen, wurde der Krieg gegen England entſchieden— und zwar eindeutiger entſchieden als der Weltkrieg am 9. No⸗ vember 1918; damals war es Verrat und Verbrechen im Innern des Reiches, das den Kampf der Front ausſichtslos machte, diesmal aber iſt es eine klare ſtrategiſche Lage, die jede Möglichkeit einer Wendung im Kriegsgeſchehen in das Reich der Phantaſie verweiſt. Die Waffen haben geſprochen, und zwar ſo deutlich geſprochen, daß ſeitdem an der Nie⸗ derlage Englands kein Zweifel mehr iſt. England war zu ſchwach, ſeine Macht in Europa zu behaupten, wie ſollte es hoffen, ſie von Narvik bis zur Biskaya, von Paris bis nach Bukareſt den deutſchen Truppen wieder zu entreißen? Es war eine Niederlage, ſo eindeutig und klar, daß die Ehre eines Volkes unangetaſtet blieb, das ſich entſchloß, ſie anzuerkennen Sie war um ſo leichter erträglich, als Ge⸗ wißheit über maßvolle Forderungen der Sieger beſtand, und das eigene Land noch verſchont war von den furchtbaren Erlebniſſen des modernen Krieges. Die gleiche engliſche Füh⸗ rung freilich, die im Jahre 1917 nur unter dem Druck des verſtärkten U⸗Bootkrieges lieber einen Niederlage-Frieden als eine Aushungerung in Kauf nehmen wollte, hat diesmal, als die Entſcheidungsſtunde der deutſchen Eroberung der Kanalküſte(eine Lage, die auch im Weltkrieg von beiden Seiten als kriegsentſcheidend gewertet wurde) ſchlug, nichts mehr verraten von jenem berühmten engliſchen Realismus, der ſich jetzt ebenſo als Schall und Rauch erwies, wie die Propagandatheſe von der engliſchen Bündnistreue und Tap⸗ ferkeit. Dem Verbrechen gegenüber den europäiſchen Völ⸗ kern, das die Kriegshetzer von 1939 begingen, als ſie den neuen Krieg entfeſſelten haben ſie ohne Wimperzucken ein weiteres Verbrechen, diesmal gegenüber ihrem eigenen Volk, hinzugefügt, über deſſen Ausmaß ſie ſich gewiß nicht im unklaren waren und das heute unter dem Eindruck der Nach⸗ richten aus London die ganze Welt zu ahnen beginnt. Denn das iſt die Lage Englands heute: Seine Nieder⸗ lage iſt ſeit Monaten entſchieden, ſeine Kriegshetzer aber ſind entſchloſſen. dieſe Niederlage ihrem Volke erſt in der Kataſtrophe ſeiner ganzen Exiſtenz einzugeſtehen!l Hoffen ſie, daß das Volk in dem Elend des völligen Zuſammenbru⸗ ches, in Hunger, Kälte und Verzweiflung die Frage nach der Schuld am Kriege vergeſſen möge? Erwarten ſie, daß ihnen im Chaos der Vernichtung leichter ſein wird, den lbſprung in ein bequemes Ausland zu finden, als es nach . 1 der 1 gegenüber einem Volk b arer Beſinnung möglich geweſen wäre? fürchteten ſie den Richterſpru ah Ralf und 5 6 beßhalb die Nied Untergang vorzuziehen. der heute in einer unausweichlichen gen ſich dieſe ſadiſtiſchen Hoffnungen erfüllen. oder die Kriegsverbrecher auch perſönlich das Schickſal ereilen, das ſie verdienen— die Gewalten, die ſie riefen, find entfeſſelt, und ſie werden in den kommenden Monaten einen weiteren Bundesgenoſſen finden, der den deutſchen Fliegern hilft, aus der engliſchen Niederlage die Kataſtrophe zu machen, die Churchill und ſeine jüdiſchen Hintermänner ihrem Volk zu bereiten ſich entſchloſſen haben. Wenn wir daran den⸗ ken, daß in die furchtbaren Wunden, die dem öffentlichen Leben Englands heute— nach wenigen Wochen der Luft⸗ angriffe— bereits geſchlagen ſind noch die Kälte und der Nebel des Winters eindringen werden, daß Die pauſenloſen wohlgezielten Angriffe unſerer Flugzeuge alles in Trümmer legen, was an öffentlichen Einrichtungen, ſei es die Waſſer⸗ Licht und Kraftverſorgung. ſei es Transport- und Verkehrsweſen, für die Aufrechterhal ung des ſtaatlichen Lebens unerläßlich iſt. Wir wiſſen ſchon ſeit dem Fall von Warſchau, welche furchtbaren Wirkungen auf s Leben einer Millionenſtadt allein ſchon die Zertrüm⸗ merung von Fenſterſcheiben auszuüben vermag, die aus Wohnungen kalte Höhlen macht oder was das Fehlen nur on Waſſer bedeutet, das für den Menſchen wichkiger iſt Als Brot. Unſere Phantaſie reicht nicht aus wenn ſie an Tondon, die Stadt mit fünffacher Größe denkt und den be⸗ vorſtehendeß Winter in Rechnung zieht. Die Engländer, die gewohnt waren, im Faktor„Zeit“ inen Bundesgenoſſen zu betrachten, erleben heute ſchon unter dem Eindruck ihrer zerſtörten Vorratslager, der zu ee gewordenen Fabriken, der chiffsverluſte, des von Bränden geröteten Horizonts und — der erſten kühlen Herbſtnächte, daß auch in der Frage des Nutzens von Zeitgewinn der Krieg von 1939 die Um⸗ kehrung des Weltkrieges mit ſich gebracht hat ie Engländer, denen jeder Tag neu äge neue Troſt⸗ loſigkeikl, neue Stunden des Hungerns. des Frierens und Jer Angſt beſchert. Das Schickſal iſt dabei. auf der Inſel, die ſolange herrſchte ohne zu kämpfen, eine härtere Sprache zu führen, als ſe anderscho zuvor Eine Sprache. für die wir neue Worte und Begriffe gebrauchen werden, um die Bilder des Grauens zu beſchreiben und die Saat der Ver⸗ nichtung zu bezeichnen, die in den kommenden Monaten zu einer furchtbaren Ernte zu werden verſpricht. Wir ſind gewiß, daß Herr Churchill auch dann noch das Lächeln zeigen wird. das ſeine Züge verklärte, als die Reſte ſeiner Armee geſchlagen aus Dünkirchen zurückkehrten und das er heute zur Schau trägt. wenn er über die Trümmer klettert, die er auf dem Gewiſſen hat. Aber es wird die Heiterkeit eines Nero ſein, der den Brand beſingt, den er gelegt, die Kataſtrophe preiſt, die er gewollt hat. Schtvebiſches Schiff in der Oſtſee getentert. Nach einer bei der f f n Nelke At dle Solſtad⸗Stockbo m ein⸗ gegangenen e das Schiff„Solſtad 3“ auf der N— ee i. 5 85 8 Oſtſee ge⸗ funken. Die ga eſatzung von 18 Mann iſt von dem ſchi Aſchen 8 15 er„Sigur“ Aufhenemmen und n 0 5 5 b WW 80 Di 1 t des 8 0 s 4 Verchen, Und Peder fal das Sf gebend e 5 Eimaſog in 1 Pulperfabrik. Wie TT mel⸗ det, ereignete on in der Pulverfabrik von fa 9 8 1105 in dem Angefahn 400 ka 25 l fiven Sprengſto 3 lagerte, flog mit einem gewaltigen in die Luft. 5 5 25 9 1 Entwicklung ſich vollzieht? Mö⸗ kataſtrophalen ö mi Diesmal ſind es die Deutſchen die in aller me eee können, und e Sch 0 . — Aus Baden und den Nachbargauen Babiſche Frontbauern vom Führer geehrt Anerkennung für vorbildliche Leiſtung und treue Einſatz⸗ bereitſchaft. NS. Mit der großdeutſchen Frontbauernabordnung weilten dieſer Tage auch 30 badiſche Frontbauern mit ihrem Landesbauernführer Engler⸗Füßlin in der Neichshauptſtadt, wo ſie vom Führer und det Reichsregie⸗ rung empfangen und durch die Verleihung des Kriegsver⸗ dienſtkreuzes 2. Klaſſe geehrt wurden. Harte, mutige und erfolgreiche Bauernarbeit, die im erſten Kriegsjahr von 5 badiſchen Bauern und Landwirten als ſtarke und pflicht⸗ hewußte Wächter unſerer hejmarlichen Scholle am Ober⸗ khein verrichtet wurde, fand vor dem ganzeſt deutſchen Voll die höchſte Anerkennung und Auszeichnung. i Eine Abordnung des badiſchen Landvolks. Vier weitere badiſche Bauern und Bäuerinnen nahmen als Landvolkabordnung am Empfang teil und zwar han⸗ delt es ſich um den Ortsbauernführer und Bauern Karl Neinacher aus Wollbach(Kr. Lörrach), der beſondere Leiſt f dem Gebiete der Erzeugungsſchlacht im Rah⸗ m einſchaftsarbeit ſeiner Gemeinde vollbrachte. F 8 efolgsmann Michael Schweiger vom Rink⸗ haldenhof bei Lierbach(Kr. Offenburg), der ſeit der Ein⸗ berufung des iebsführers im September 1939 den Hof in vorbildlich zeiſe leitet. Auch eine Vertreterin unſerer kinderreichen badiſchen Landfrauen, die überwiegend die Hauptlaſt der Kriegsarbeit zu tragen haben, wurde nicht ver⸗ geſſen: Frau Heckmann vom Birkenhof bei Daxlanden Kr. Karlsruhe) durfte ſich der Landvolkabordnung anſchlie⸗ ßen. Sie hat, während ihr Mann zu den Fahnen eilte und trotz zeitweiſer Räumung, die Frühfahrsbeſtellung der Fel⸗ der durchgeführt und die Ernten eingebracht. Endlich kam noch eine ehemalige Schülerin der Reichsſchule des Reichs⸗ nährſtandes in Burg Neuhaus mit, die Jungbäuerin Helene Hauri aus Wiechs bei Schopfheim(Kr. Lörrach), die beim Empfang heimatliche Blumen des ſchönen Wieſentales über⸗ reichte. Sie waren Vorbild. Folgende Frontbauerg des Gaues Baden nahmen an der Ehrung in der Reichshauptſtadt teil; Kreisbauernführer Ernſt Schneider, Königsſchaffhauſen (Kr. Emmendingen), Ortsbauernführer Karl Kiefer, Gref⸗ fern(Kr. Bühl), Ortsbauernführer Georg Nückles 13., Kehl⸗ Sundheim(Kr. Kehl), Ortsbauernführer Jak. Fr. Spohn, Eimeldingen(Kr. Lörrach), Kreisbauernführer Ernſt Ritter, Fahrnau(Kr. Lörrach), Ortsbauernführer Karl Feſenmeier, Biſchoffingen(Kr. Freiburg), Landwirt Jakob Lutz, Kehl A. Rh., Oxtshauernführer Karl Stolz, Stollhofen(Kr. Bühl), Ortsbauernführer Joſef Röttele, Wyhl(Kr. Emmendingen), Hofbexater Karl Blum, Kehl⸗Sundheim(Kr. Kehl), Orts⸗ baulernführer Ludwig Krebs, Kirchen(Kr. Lörrach), Orts⸗ bauernführer Franz Wagner 2., Alm(Kr. Bühl), Landwirt Fritz Kaufmann, Haltingen(Kr. Lörrach), Ortsbauernfüh⸗ rer Johann Albert Heidt, Auenheim(Kr. Kehl), Landwirt Arthur Schmidt, Burkheim(Kr. Freiburg), Landwirt Adolf Friedmann, Greffern(Kr. Bühl), Landwirt Hermann Nun⸗ ninger, Bamlach(Kr. Mühlheim), Ortsbauernführer Franz Kruß, Goldſcheuer(Kr. Kehl), Landwirt Alfred Sacherer, Oberrotweil(Kr. Freiburg), Landwirt Karl Knodel, Märkt (Kr. Lörrach), Ortsbauernführer Martin Peter, Sandweier (Kr. Raſtatt), Landwirt Martin Helde, Jeſchtingen(Kr. Freiburg), Bauer Ernſt Reitter, Ottenheim(Kr. Lahr), Ortsbauernführer Joſef Birkle, Sasbach(Kr. Bühl), Orts⸗ bauernführer Karl Fuchs, Kleinkems(Kr. Lörrach), Orts⸗ hauernführer Karl Johann Reiter, Meißenheim(Kr. Lahr), Landwirt Eugen Senn, Weisweil(Kr. Emmendingen), ſtellv. Ortshauernführer Erwin Heitz, Bellingen(Kr. Müllheim), Ortsbauernführer Joſef Knebel, Moos(Kr. Bühl) und Be⸗ zirksbauernführer Franz Karl Benz, Kappel(Kr. Lahr). Dieſe Frontbauern gingen in ihren Dörfern mit beſtem Vorbild voran, ſodaß trotz keilweiſer Freimachung im Herbſt 1939 Ernte und Anbau bis an die Ufer des Rheins reſtlos durchgeführt werden konnten. Auch bei der Räu⸗ mung im Mai und Jum 1940 haben unſere Bauern muſter⸗ gültig und vorbildlich gearbeitet. Tag und Nacht haben ſie, oft unter den ſchwierigſten Verhältniſſen und unter ſchwe⸗ rer feindlicher Waffenwirkung, den Abtransport der Tiere 1 n Große perſönliche. nahmen dieſe Bauern auf ſich und zeichneten ſich in der Stunde der Bewährung durch ihr ruhiges, überlegtes und mutiges Verhalten aus. Sie gingen uneigennützig mit dem Pflug voran, als die feindliche Artillerie ſchoß, feindliche Maſchtnengewehre rat⸗ terten oder gar ihr eigenes Anweſen getroffen wurde. Einige von ihnen blieben allein in den Dörfern zurück und machten pflichtgetreu, während ſtarkem Artilleriebeſchuß kaltblütig die notwendigſten Rundgänge zum Schutze von Hab und Gut der Dorfgemeinſchaft. Im Dienſte der Volksernährung. Mit dieſen Frontbauern wurde zugleich das ganze badiſche Landvolk geehrt, vornehmlich aber die Bewohner unſerer Dörfer am Rhein, lag doch bei einer Grenze von insgeſamt 182 Kilometern der größte Teil der badiſchen Kreisbauernſchaften Müllheim, Freiburg, Offenburg, Bühl und Karlsruhe während der ganzen Dauer des Krieges im Weſten im Feuerßbereich der franzöſiſchen Artillerie. 140 Orte wurden von der totalen bezw. keilweiſen Freimachung betroffen. N Die Auswahl der Frontbauern erfolgte unter beſon⸗ derer Würdigung hervorragender Einzelleiſtungen im Dienſte unſerer Volksernährung. Mit Stolz und Freude begrüßt die Bepölkerung des Gaues Baden ihre Frontbauern⸗ und Landvolkabordnung. Die Ehrung durch den Führer wird ein weiterer Anſporn für die Zukunft ſein! Es kommt nicht auf das Aeußere an, ſondern auf den Inhalt. Um Blech zu ſparen, kommt jetzt Erdal, die altbewährte Schuhereme, auch in Nachfüllpackungen in den Handel. Man kann dieſe mit dem gleichen Vertrauen kaufen wie Erdal in Blechdoſen. Es iſt eins und dasſelbe in Qualität und Menge! Man ſetzt das Unterteil mit Erdal einfach in die leere Erdal⸗Blechdoſe ein. Der beſondere Verſchluß der Nachfüllpackung hält die Erdalmaſſe friſch, ohne daß ſie an der Umhüllung haftet. 5 Melkbereitſchaften auch in Baden. 1 0 Der Reichsernährungsminiſter hat angeordnet, daß im Rahmen der Milgenzenungeſchlacht in den Dörfern. el k⸗ bereitſchaften gebildet werden, um dem Mangel an Melkkräften wirkſam zu begegnen. Verſuchsweiſe werden auch in Baden innerhalb zweier Kreisbauernſchaften einige dieſer Meltbereitſchaften geſchaffen. Ihre Aufgabe foll es ſein die beim Melken und in der Viehpflege tätigen Menſchen durch freiwilligen Einſatz zu enklaſten und all 50. die dieſe Arbeiten erlernen wollen, die nötigen Kenntniſſe im Mellen und in der Viehpflege zu vermitteln. scha E Tauberbiſchofsheim.(Der Tod von amts wegen,) Das Amtsgericht erklärte den ſeit langem verſchollenen Joh, B. Walter geb. am 2. Februar 1848 in Werbachhauſen, für tot und ſetzte als Zeitpunkt ſeines Todes den 31. Dezember 1885 feſt, hat ihm alſo nur 87 Lebensjahre zugebilligf. (J. Pforzheim.(Wüſtling verurteilt.) Wegen Sittlichkeitsverbrechens erhielt der geſchiedene 44jährige Franz Fuchs aus Pforzheim durch Urteil der Strafkammer zwei Jahre ſechs Monate Gefängnis und fünf Jahre Ehrverluſt. (), Muggenſturm b. Raſtatt.(Radlerin ſchwer per letzt.) Bei der Heimkehr vom Felde iſt die Ehefrau des Leo Fütterer von hier an einer ſtellen und kurvenreichen Straße mit dem Fahrrad geſtürzt. Die Bewußtloſe mußte mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus verbracht werden. () Oberndorſ.(Todesſturz vom Wagen.) Beim Sturz von einem Wagen erlitt ein hieſiger 18jähriger Ein⸗ wohner ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach ſeiner Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus ſtarb. Haßmersheim.(Ein alter Rheinſchiffer.) Hier feierte der Gemeindeälteſte Heinrich Gaſſert ſeinen 90. Ge⸗ burtstag. Gaſſert iſt ein alter Pionier der Rheinſchiffahrt und hat ſein Leben auf dem deutſchen Strom zugebracht. 8 Straßburg.(Das Stadttheater ſpielt ab November.) Während der Oberrheiniſchen Kulturtage im November in Straßburg wird das Stadttheater Straß⸗ burg erſtmals wieder ſpielen. An dem Gebäude werden verſchiedene Verbeſſerungen vorgenommen, ſo werden die Garderobe und Umkleideräume neuzeitlich eingerichtet, wäh⸗ renn an den völlig veralteten Bühnen durchgreifende Aen⸗ Derungen erfolgen werden. So werden u. a. eine verſenkbare Terraſſenbühne und eine Drehbühne eingebaut. a Vom Zuchthullen totgedrückt. Der Oekonomierat Hier⸗ geiſt in der Ortſchaft Goſſelding wollte mit ſeinem Sohne aufs Feld hinausgehen, blieb dann aber etwas zurück, um nochmals im Stall Nachſchau- zu halten. Als er nach einiger Zeit nicht nachgekommen war, wurde im Stall nachgeſehen, und man fand ihn tot unter dem ſchweren Zuchtbullen 1 Der Verunglückte war von dem Bullen erdrückt worden. eHLeiche in einem abgebrannten Haus. In der Nacht brannte in Holzhauſen bei Augsburg ein Sommerhaus ab, deſſen Beſitzer mit ſeiner Familie zurzeit in Augsburg wohnt. Bei näherer Unter uhu fand man unter den Trümmern des abgebrannten auſes die verkohlte Leiche eines Mannes, deſſen Identität bisher ebenſowenig feſtge⸗ ſtellt werden konnte, wie die Urſache des Brandes. ** Schwerer Unfall durch ſpielendes Kind. Als die 59 Jahre alte Thereſe Müller mit ihrem Fahrrad von Ober⸗ hrunn 1 Hanfeld zum Einkaufen fahren wollte, lief ihr ein ſpielendes Kind vor das Rad. Beim Ausweichen rannte die Radlekin mit einem Starnberger Kraftwagen zuſammen, der beim Einbiegen in die Kürve nicht mehr vechtzeitig aus⸗ biegen konnte. Die Frau erlitt ſchwere Verletzungen und wurde bewußtlos in das Bezirkskrankenhaus Starnberg ein⸗ geliefert. Das Kind kam mit dem Schrecken davon. e Todesſtrafe für einen Brandſtifter. Vor dem Sonder⸗ gericht München hatte ſich der 69 Jahre alte Anton Lohr aus Unterpindhart bei Geiſenfeld wegen mehrfacher Brand⸗ ſtiftungen zu verantworten. Die Erhebungen ergaben, daß Lohr etwa 15 Brandſtiftungen, die bis auf das Jahr 1890 zurückgehen, verübt hat. Zweimal hatte er ſein elterliches Anweſen angezündet, weil ſein Vater ihn geſchlagen hatte, einmal ließ er den Hof eines Verwandten in Flammen auf⸗ gehen, in ſteben weikerken Fällen hat er Anweſen, Scheuern und Heufuhren angezündet. Auch Hopfenſtöcke hat er aus Rachegelüſten heraus abgeſchnitten. In einem Fall war ein Unſchuldiger zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Das Sondergericht verürteilte Lohr zur Todesſtrafe. „ Vom Bulldog erdrückt. Der Säger Georg Schwarz⸗ bözl von Moosburg verunglückte mit dem Bulldog in der Nähe von Thalbach tödlich. Er war über einen Hang hinab⸗ gefahren und wurde dort von dem umſtürzenden Fahrzeug erdrückt Seine Familie iſt von einem beſonders tragiſchen Schickſal verfolgt worden. Nachdem zuerſt ſein Kind ſtarb, wurde die 1 ebenfalls durch den Tod hinweggerafft und nun iſt auch der Vater ſelbſt vom Tode ereilt worden. SEin„Gußeiſerner“. Manche Menſchen erfreuen ſich einer geradezu gußeiſernen Natur. Zu ihnen zählt auch ein beim Straßen und Flußbauamt in Bad Reichenhall be⸗ ſchäftigter älterer Arbeiter, der in Großgmein wohnt. Dieſer Tage fuhr er in früher Morgenſtunde mit beleuchtetem Fahr⸗ rad die e een und ſtieß. einen großen, mitten auf der Straße liegenden Stein. Der Mann ſtürz und wurde derart gegen eine Richtungstafel geſchleudert, daß dieſe in der Mikte glatt abbrach. Dabei erlitt der Rad⸗ fahrer nur eine Verletzung am rechten Handgelenk und eine Prellung, Verletzungen, die ihn nicht hindern konnten, bald darauf wieder die Arbeit aufzunehmen. * Feſteſſen mit geſtohlenen Hühnern. Die Bielefelder Strafkammer fällte ein exemplariſches Urteil gegen einen Hühnerdieb indem es den 44 Jahre alten Heinrich Haßhei⸗ der zu zehn Jahren Zuchthaus zehn Jahren Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung verurteilte. Der wiederholt vorbe⸗ ſtrafte Verbrecher hatte im Winter mehrfach den Hühner⸗ ſtall eines Bauernhofes am Stadtrand Bielefelds erbrochen und insgeſamt etwa 20 Hühner geſtohlen. Zum Teil ſetzte er die Beute bei ſeiner Freundin und bei Bekannten ab. In der Wohnung der Freundin gab es an ſolchen Tagen ein feſtliches Eſſen wozu meiſt eine größere Geſellſchaft eingela⸗ den wurde. Da mehrere Hühnerdiebſtähle unter Ausnut⸗ ch der Verdunkelung perübt worden waren kam die Volks⸗ lingsverordnung zur Anwendung. g e Gefängnis für Berdunkelungsfünderin. Trotz pieler Mahnungen befolgte eine Frau aus Kleve die Verdunkelung nicht und ließ ſich darüber hinaus auch noch zu einer Belei⸗ digung eines Luftſchutzwartes hinreißen. Das Gericht hielt eine abſchreckende Strafe für notwendig. Das Urteil lautete auf drei Wochen Gefängnis. n Vor dem 100. Geburtstag geſtorben. Die älteſte Frau der Gemeinde Oberwarmenſteingch, die Einwohnerin Thereſe Scherm, iſt im Alter von über 99 Jahren geſtorben. An ih⸗ rem letzten Geburtstag exfreute ſich die 05 00 noch einer erſtaunlſchen geiſtſgeſl Frſſche⸗ Ihr, Wuunſch, den„Hunder⸗ ter“ vollzumachen iſt niche mehr in Erfüllung gegangen. Ae a angeſeken, 90 5 Vote e ü gern e uber in Ecknach gern) von einer ſtör⸗ riſch gewordenen Kuh angefallen. Ole rau trug innerliche Verletzungen u . ine Verletzung am Fuß davon. etztes Opfer eines Bootsungücks geborgen. Dieſer fand ein fes h rechten Afer der Donau auf Jer Wörth 15 r Nähe Pleintings Skeletteile einer männ⸗ Leiche. Nach den bisherigen Feſtſtellungen handelt es ſich um 17 17 jährigen Joſef Zaider, der mit ſeinen Eltern und einem Bruder am J. Apell dieſes Jahres mit weiteren drei Perſonen in Uſterling bei Landau a. FJ. ertrunken ſſt. Es ſind nunmehr ſämtliche Perſonen, die bei dieſem Boots⸗ unglück den Tod fanden, geborgen worden. 5 * Drei Kühe in einem Tunnel überfahren. Vor Adern 2290 5 liefen in der Nähe von Lgaſphe hütenden Kindern mehrere Kühe davon und ſuchten ſchließlich in einem Tunnel der Reichsbahnſtrecke Züſchen. Winterberg Unterſchlupf. Plötz ich fuhr aber ein Perſonenzug in den Tunnel ein der drei Tiere erfaßte und ſofort tötete. Lolcale Ruud schau „Kraft durch Freude“ ⸗Abend NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veran⸗ ſtaltet heute Abend 19.30 Uhr ihren zweiten großen bunten Abend. Der Anlaß hierzu iſt die geſchloſſene Wehrmachts⸗ veranſtaltung für die kürzlich von Frankreich zurückgekehrten Soldaten, die am Nachmittag ſtattfindet. Die Es ſind wieder namhafte Künſtler, die bereits an den großen Varietes in Hamburg und Berlin gaſtierten, ver⸗ pflichtet worden. Die Beſucher haben ſomit die Gewähr, daß ihnen nur gutes geboten wird. Der Beginn der Veranſtal⸗ tung wurde in Anbetracht der Zeitumſtände auf 19.30 Uhr feſtgeſetzt, ſodaß die Beſucher bereits um 22 Uhr zu Hauſe ſein können, wenn ſie nicht vorziehen, nach der Veranſtal⸗ tung in einem Lokal die Kirchweihzeit zu eröffnen, die in dieſem Jahr in Anbetracht der ernſten Zeit ziemlich ſtill an uns vorbeiziehen wird. Es ſind noch Karten für die erſte Abteilung an der Abendkaſſe erhältlich. Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Das Städtiſche Schloßmuſeum iſt morgen Sonntag von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Die Abblendung der Taſchenlampen Ueber die Abblendung der Taſchenlampen herrſcht viel⸗ fach noch keine Klarheit. Es wird daher auf Folgendes hin⸗ gewieſen: Die Abblendung der elektriſchen Hand. und Ta⸗ ſchenlampen kann erfolgen: 1. Durch eingebaute Abblende⸗ einrichtungen,(Abſchirmung, lichtdämpfende Filter), 2. be⸗ helfsmäßig durch Einlegen von Zeitungspapier zwiſchen Glühbirne und Scheinwerferlicht. Für die behelfsmäßige Abblendung reichen bei den üblichen Taſchenlampen zwei Lagen Zeitungspapier aus Bei lichtſtärkeren Handlampen ſind entſprechend mehr Lagen erforderlich Farbige Licht⸗ wirkungen find unzuläſſig; die zurzeit in den Handel kom⸗ menden Lampen mit einer Vorrichtung zum Vorſchalten farbiger Scheiben aus Glas, Zelluloid oder einem ähnlichen Stoff ſind daber auf der Straße verboten. Ganz abgeſehen von der Art und Weiſe, in der die Ta⸗ ſchenlampe verdunkelt iſt(Abſchirmung, lichtdämpfender Fil⸗ ter eingelegtes Zeitungspapier, lichtundurchläſſiges Papier mit eingeſchnittenem Schlitz uſw.) iſt bei der Handhabung der Taſchenlampe ſtets darauf zu achten, daß ihr abgeblen⸗ deter Lichtſchein nicht nach oben dringt und andere Ver⸗ kehrsteilnehmer nicht geblendet werden. a „Die Taſchenlampe muß alſo 5 ſo gehalten werden, daß die ba de an annähernd ſenkrecht nach unten gerichtet iſt, ſo daß der austretende, abgeblendete Hanz kleine Strecke vor die die Taſchenlampe Versehrsteilnehme 6( ichtſchein nur eine . Füße derjenigen Perſon fällt, die führt. Dadurch können auch die übrigen nicht geblendet werden. i Wintervorträge der Städtiſchen Kunsthalle. Die erſte Vortragsreihe der Kunſthalle über„Die Kunſt in Spanien beginnt am Sonntag, 20. Oktober, mit einem Vortrag über „Die mauriſche Kunſt in Spanien“ den Profeſſor Kühnel, der Direktor der islamiſchen Abteilung an den Staatlichen Muſeen in Berlin, übernommen hat. Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts. Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſeitens eines Motorradlers verurſachte einen Zuſammenſt ß zwiſchen dieſem und einem Laſtkraftwagen. Der Motorradfahrer erlitt Kopfverletzungen, ſein Soztfus⸗ fahrer Armverletzungen. Beide mußten dem Krankenhaus zu⸗ geführt werden. Ein 90 jähriger Forſcher und Arzt. Ein um die Bekämp⸗ fung der Tropenkrankheiten lavender Forſcher und Arzt, Dr. Hermann Wohlers, der in Feudenheim bei ſeiner eiſt⸗ zigen Tochter den Lebensabend verbringt, konnte feinen 90. Geburtstag feiern. Er hatte am Feldzug 1870-71 teilgenom⸗ men und war Ende der 7oer Jahre nach dem Oranfe⸗Frei⸗ ſtaat ausgewandert, wo er im Kampfe gegen die dort damals verheerend guftretende Typhuskrankheit ſofort ein reiches Betätigungsfeld fand. Im Kriege gegen England ſahen wir ihn als Diſtriktsarzt auf Seiten der Buren. 88jährig kehrte Dr. Wohlers wieder in die Heimat zurück. Filmſchau. Karl Ritter ſchuf in dem großen Ufa⸗Film„Bal pare“ einen Hymnus an die Freude. Der Münchener„Bal pare“ war um die Jahrhundertwende der Inbegriff Münchener Fröhlichkeit, der glanzvolle Höhepunkt des Faſchings in Iſar⸗Athen. Das Leichte, das beſchwingt Heitere iſt mit einer ſchönen und ſtimmungsvollen Muſik in feinſter Weiſe gepaart und gibt ſo eine amüſante Schilderung jener Zeit. Ein nüch⸗ terner Großinduſtrieller(Paul deſſen Sohn 0 Hartmann), (Hannes Stelzer), der in München Juriſterei ſtudieren ſoll, ein reizendes Balettmädel(Ilſe Werner), deren Mutter, die Gemiſchtwarenhändlerin Brunnhuber(Lina Carſtens) und der Onkel Briefträger(Theodor Danneger), der Nach⸗ bar Xaver(Fritz Kampers), die Balettmeiſterin Erika v. Thellmann), das ſind ſo die Hauptperſonen, um die ſich die mit vielen Verwicklungen und Verwechslungen verſehene und mit noch mehr Humor ausgeſtattete Handlung dreht. Zum Schluß gibts dann neben dem großen noch einen klei⸗ nen„Bal pare“ ganz privater Natur, wo ſich die Freude vollends austoben kann. K. Grimm. — Alte Freunde kommen wieder zur Geltung. Mit den Herbſttagen iſt auch wieder die Zeit gekommen, in der wir Uns an gute alte Bekannte erinnert haben, die während des Sommers wenig geachtet waren, ja zum Teil ganz aus un⸗ ſerem Gedächtnis entſchwunden find. Jetzt aber gedenkt man ihrer wieder und hat ſich mit ihnen neu angefreundet. Da iſt zunächſt unſer treueſter Helfer in kalten Tagen des Win⸗ ters; der Ofen. Wer hat ſeiner gedacht, als noch die Son⸗ nenſtrahlen die Tage wärmken? Jetzt aber hat er ein friſches Geſicht erhalten und er ſcheint dankbar zu ſein, daß man ſich doch noch ſeiner nach langer Zeit wieder angenommen hat. Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Geckenheim. Die Seifenkarten für Milcherzeuger ſowie die Seifen⸗ karten für die polniſchen Landarbeiter und die Kriegsge⸗ fangenen ſind am Montag und Dienstag kommender Woche auf dem Rathaus hier, Zimmer 6 abzuholen. Ferner können auch die unſtändigen Arbeiter(innen), die bei der Tabak⸗, Kartoffel⸗ und Rübenernte beſchäftigt wurden, auf dem Rathaus, Zimmer 6 angemeldet werden. Mannheim⸗Seckenheim, 19. Oktober 1940. Der Ortsbauernführer. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag findet auf dem Sportplatz des Vf. L. Reckarau am Waldweg das fällige Kriegsmeiſterſchaftsſpiel zwiſchen B. S. G. Lanz und 98 Seckenheim ſtatt. Spielbeginn 3 Ahr. Abfahrt O. E. G. Rathaus 13.08 Uhr. Vorher: ½2 Uhr ſpielt die 2. Mannſchaft gegen V. f. L. Reckarau. Abfahrt per Rad 12 Uhr. Ferner ſpielen: In Rheinau: 1. Jugend. Abfahrt ¾ 1 Uhr per Nad. In Edingen: 2. Jugend. Abfahrt ¾ 1 Uhr per Rad. In Friedrichsfeld: Schüler. Abfahrt 12 Uhr per Rad. Turnverein 98 e. V., Mannheim⸗Seckenheim. (Handballabteilung) Die Leitung, Auch das Bild im Kleiderſchrank ändert ſich. An die Stellt der noch bis vor kurzem dort hängenden leichteren Beklei dungsſtücke treten die derberen, wolligen Sachen. Der Win⸗ termantel ſteigt wieder aus mottenſicherer Verpackung, wird kritiſch auf ſeine Verfaſfung geprüft, auch probeweiſe ange: zogen und ſiehe, er paßt noch. Das iſt ein beruhigendes Ge⸗ fühl. Weiter wandert aus mottengeſchützter Umgebung manches Stück wieder an ſeinen alten Platz, das uns bereits im letzten Winter Schutz gegen Kälte gewährte. Da ſind die Handſchuhe, der Wollſchal, die dickeren Strümpfe und was man ſonſt noch alles für die kältere Jahreszeit brauchen kann. Die Sachen werden eingehend geprüft, durchgeſehen, wenn nötig ausgebeſſert und wenn das alles getan iſt, dann haben wir das beruhigende Gefühl, gegen die Unbilden kom⸗ mender winterlicher Witterung vorbereitet zu ſein. Gedenktage 19. Oktober. 1386 Eröffnung der Univerſität Heidelberg. 1745 Der engliſche Satiriker Jonathan Swift in Dublin geſtorben(Verfaſſer von Gullivers Reiſen). 1806 Goethe wird mit Chriſtiane Vulpius in Weimar getraut. 1812 Napoleon tritt in Moskau den Rückzug aus Rußland an. 1813 Erſtürmung der Stadt Leipzig durch die Verbündeten. Napoleons l. Heer auf dem Rückzug nach Weſten. 1863 515 Dichter Guſtav Frenßen in Barlt(Dithmarſchen) geboren. 1924 Der Militärſchriftſteller General Hugo von Freytag⸗ Loringhoven in Weimar geſtorben. 1936 Hermann Göring wird vom Führer mit der Durchfüh⸗ rung des zweiten Vierfahresplanes betraut. Sonnenaufgang 7.58 Sonnenuntergang 18.21 Mondaufgang 20.13 Monduntergang 8.43 —̃—. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 19. Oktober: Miete B 3 und 1. Sondermiete B 2 und für die NS.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Jugendgruppe Nr. 1886 bis 1950: Der fliegende Holländer, von Richard Wagner. Anfang 19. Ende nach 21.30 Uhr. onntag, 20. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 46 bis 49, 101 bis 102, 111 bis 1155 401 bis 417, 420 bis 423, 432 bis 434, 438 bis 405 451 bis 502, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Baſtien und Baſtienne, Singſpiel von W. N. Mozart; hierauf: Eine kleine Nachtmufik, Tanz⸗ ſpiel von W. A. Mozart; hierauf: Der Schauſpiel⸗ irektor, komiſche Depr von W. A. Mozart. Anfang 14, Ende 16 Uhr.— Abends: Miete H 4 und 2. Son⸗ dermiete H 2: Frau Luna. Operette von Paul Lincke. Anfang 19, Ende gegen 21.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). G Morgen Sonntag Nachmittag finden auf dem Wörtelſportplatz folgende Verbundsspiele ſtatt: 15 Uhr: Turnv. 98 J.— Turnv. 62 Weinheim J. 13.45 Uhr; Turnv. 98 Jug.— Turnv. Schwetzingen Jug, 16 Uhr: Turnv. 98 Schüler—„Jahn“ Reckarau Schüler. Zu den Spielen ladet ein. Die Leitung. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag Nachmittag 3 Ahr Handballverbandsſpiel im Wörtel „Jahn“ I.— M. T. G. Mannheim J. e Zum Beſuch ladet freundlichſt ein. Die Spielleitung. Guterhaltener Kinder⸗ Sportwagen Eingetroffen: kiner sagts dem anderen dle Herren-Mänfel 186.- 62. 48.— die Damen- Mänfel 72.-— 35.—- 38. Hauptpreis lagen: Ha uptpreislagen: die Kinder- Mäntel 26.— 17.50 11.25 Hauptprels lagen: in diesem Herbst nur vom zu kaufen geſucht. —— Zuckerſchnitzel. Rächſte Woche trifft noch ein Poſten Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. Guterhaltener nne ff. — Kinder⸗ wagen zu kaufen geſucht. Ettlingerſtr. 24. Glatweizen Mex. Schmich. 2 runmnabs, M 7, 5 S W²aochen- oder Monatsraten 2 M ANN HEIM TURMRAUSs, M 7. 3 N Verſammlungs⸗Kalender 5 J. ͤ dd ⁵ yd ã èĩͤâVv ĩͤ Männergeſangverein 1861. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute Abend punkt 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute Abend 8.30 Uhr Singſtunde. Parteiamtliche Mitteilungen. 3 . Deutſches Jungvolk. Heute Samstag tritt das ganze Fähnlein um% 3 Uhr in tadelloſer Uniform vor dem Heim an. Der Spielmannszug tritt ebenfalls um ½ 3 Uhr mit Inſtrumenten vor dem Heim an. 5 Jungmädel. Heute Samstag Rachmittag 3 Uhr Dienſt am Heim in Kluft. Sport mitbringen. 8 Wirtſchaft„Zur Turnhalle“ Morgen Sonntag, nachmittags und abends im Saale großes Stimmungs⸗Konzett. Ernſt Rudolph u. Frau Es ladet freundl. ein Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangel. Kirche: 5 Sonntag, 20. Oktober(22. Sonntag nach Trinitatis) 1 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Pfarrer Klefer) 11 Uhr Kindergottesdienſt(Vikar Schmitt). 5 N 85 5 liefert g Neckar-Bote-Druckerei Milchvieh⸗ Verſteigerung am Samstag, 26. Okt., vorm. 11 Ahr in Ludwigs hafen⸗ Rheingönheim in der Halle auf der Viehweide a d. Luitpoldſtr. bon etwa 30 hochtragenden Kühen und Rindern der Oſtpr. Herdbuchgeſellſchaft E. V., Königsberg(Pr.), Händelſtr. 2.(Dem Reichsnährſtand angegliedert). Alle Tiere ſind auf Grund von Blutunterſuchung frei von ſeuchenhaftem Verkalben. de am 1d und 20. Orrober 1040