K Rr. 248 Neckar · Bote(2. Blatt) Montag, 21. Oktober 1940 — Die Chronik erzählt Die Verödung der Oberrheinlande im Dreißigjährigen Krieg. Wenn man in Grimmelshauſens„Simpliciſſimus“ die Seiten, in denen Grimmelshauſen von den Erlebniſſen des Simpliciſſimus in der Ortenau und im Breisgau er⸗ zählt, auf Einzelzüge über Land und Leute hin lieſt, daß von Leuten recht wenig die Rede iſt, ja von einem Dorf, es mag Köndringen oder Denzlingen gemeint ſein, wird ausdrück⸗ lich behauptet,„keine lebendige Kreatur“ habe ſich darin be⸗ funden. Die Dörfer am Oberrhein waren in der Tat durch griff und einen gefährlichen Ablauf nahm. And ſolcher Krank⸗ heiten gab es viele. Wenn auch die Obrigkeit in Stadt und In den Kriegsläuften vollends, vorab im ich wee fe ie und Not kraftlos gewordenen Leiber. chentuch über das ganze deutſche Land, über den Soldaten wie über den Bauer. Die Heere fielen auseinander unter ihrem ſengenden Hauch viele Dörfer verloren die Hälfte ihrer Bewohner, man rorts blieben nur einzelne übrig. Die Chroniken verbürgen ſo ganz unmöglich ſcheinende Toten⸗ ziffern, daß die Sagen glaubhaft werden.„Es war kein lebendig Tier im Flecken, es wuchs Gras bis in die Häuſer hinein“, berichtete eine alte Ortschronik von Allensbach, da kam die Peſt und raffte auch noch die letzten paar Be⸗ wohner hin. Im Dorf Harthauſen zunächſt Merdingen am Tuniberg, das die Schweden verheert hatten, blieben nach dem Peſtjahr zwei Burſchen übrig. Am Tag der Kirchweihe, den ſie zufällig aus dem Kalender erfuhren, verſchafften ſie ſich durch Anefnanderreiben von Holz Feuer und kochten ſich einen Fleinbrei. Aber kaum hatten die in der Nähe lagern⸗ den Schweden den Rauch des Feuers bemerkt, ſo ſprengten ſie ins Dorf, zogen die Burſchen aus ihrem Verſteck und ſchleppten ſie an ihren Pferden ins Lager. Dort wurden ſie voneinander entfernt an Pfähle gebunden und follten des andeven Tages umgebracht werden. In der Nacht gelang es dem einen der Busſchen namens Billeiſen eine Hand los⸗ zubringen, ſein Meſſer aus der Taſche zu ziehen und die Stricke zu durchſchneiden. Auf dem Bauche kroch er aus dem Lager und entkam glücklich. Von allen Bewohnern des Ortes iſt er allein in der Gegend übriggeblieben, und won ihm ſtammt das Geſchlecht der Billeiſen zu Merdingen, das als Dorf ſtatt Harthausen gegründet wurde. Wie art⸗ auſen verödeten zahlreiche weitere Dörfer. Es iſt aber nicht 5 wie man früher annahm, daß alle heute verſchwun⸗ enen Dörfer— und ihre Zahl iſt e groß— infolge des Krieges. Viele waren ſchon vor⸗ her aufgegeben geweſen, weil ſie Fehlſiedlungen und nicht mehr le 1 waren. Durch die Verhältniſſe überholte 980 ſo z. B. viele Burgen jelen zumeiſt nicht durch gewaltfanen ſondern einſach deshalb, weil ſie nicht mehr gebraucht wu den. Wo es ſich lohnte, hat der Menſch am Oberrhein auch nach namhaften Beſchädigungen neu auf⸗ baut. 5 Doch ſchauen wir einmal hinüber auf das linke Rhein ⸗ ufer, auf das Elſaß! Eine Studie von Eberhardt Stricker im 10. Band des Jahrbuchs der Elſaß⸗Lothringiſchen Wiſ⸗ ſenſchaftlichen Geſellſchaft in Straßburg gibt uns ein erſchrek⸗ kendes ſtatiſtiſches Material an die Hand: Das Elſaß lag geradeſo verödet und menſchenleer. Im Weſtrich, in den Grafſchaften Lützelſtein und Saarwerden, in der Rhein⸗ und Wildgrafſchaft, in der Herrſchaft Finſtin⸗ gen, erſtreckte ſich von der Wolfskircher Höhe an über die Dorfbänne von Eſchweiler, Eyweiler, Berg, Rexingen, Gung⸗ weiler, Weyer, Sieweiler, Drullingen, Büſt und Schönburg jahrzehntelang eine menſchenleere Ein d de, und zwiſchen Hirſchland im Süden und Mackweiler im Norden wohnte niemand. Es gab Dörfer, die an die vierzig Jahre nicht mehr beſiedelt wurden, in deren von Geſtrüpp überwucherten Ruinen der Wolf hauste. Erſt ſpäter begann wieder eine 33 Ehe ſie ſich aus ihrer Verwirrung wieder zurechtfand, war ſie allein; Georg war hinausgeſtürmt. Sie zürnte, wie konnte der ruhige beſcheidene Menſch ſich ſo vergeſſen! Und dann begann ein Verſtehen in ihr aufzudämmern und mit dem Verſtehen ein Entſchuldigen. Aber ſie wollte ihn doch lieber nicht mehr ſehen, weil die Unbeſangenheit zwiſchen ihnen zerſtort war. Vielleicht ſchämte er ſich nachträglich vor ihr. 3 Sie zog ſich zum Ausgehen an. Dann ſchrieb ſie, wie ſie es ſchon öfter getan, einen Zettel: „Liebe Bader⸗Mutter, ich muß nach der Stadt. Hab Schorſch ſchon Lebewohl geſagt.“. 5 1527 Dieſe Mitteilung legte ſie auf den Küchentiſch. a Am nächſten Morgen bedam ſie den Brief vom Rechts⸗ anwalt Falke, den ſie in hoffender Freude Frau Bader zeigte. Unglück ſelten allein kommt, ſo auch ein Glück! Erſt unſer Schorſchel, dann Sie!“ 5 Am Nachmittag ging Helga zur Kanzlei des Anwalts, der ſie ſofort empfing. Mit klopfendem Herzen ſaß ſie ihm gegenüber. Und im Tageslicht fiel ihr noch mehr auf, wie ernſt ſein Geſicht war. Vor allem e ihm, daß er es er⸗ möglicht hatte, Georg Bader eine Anſtellung zu verſchaffen. „Die Freude der Familie hätten Sie ſehen ſollen, Herr Doktor, und die Dankbarkeit.“ 5 „Der junge Mann hat auf mich einen ſehr guten Ein⸗ druck gemacht. Man hilft, wo man kann, gnädiges Fräulein, es iſt. Und darum ſchrieb ich Ihnen.“ „Hoffentlich enttäuſche ich nicht. Ich ſagte Ihnen ja, daß ich nichts Beſonderes kann. Nur guten Willen zur Arbeit habe ich.“ i i„555 Erwartungsvoll be ſie ihn an, mit einem rührenden kleinen Lächeln um den zarten Mund. 5 a „Davon bin ich e. Und guter Wille iſt in dieſem Fall die Hauptſache. 912 hören Sie: es handelt ſich um eine erblindete Dame, die eine Geſellſchafterin braucht. Die Stellung iſt nicht leicht; Ichwache Beſtedlung— auf einem ſo weiten Lanoprerſen, wie dem zwiſchen Wiebersweller und Lützelſtein, wohnben zwischen 1640 und 1650 nur 1700 Menſchen. Das gibt für ein Dorf eine Durckſchnittszahl von 27. In der Herrſchaft Niederbronn mit ihren ſechs Dör⸗ fern befand ſich 1641 kein Menſch mehr; man traf nur noch Ruinen. Die Verhältniſſe im Elſaß ſind ſomit denen auf dem rechten Stromufer völlig gleich. Was der Reiter auf dem roten Roß mit dem Schwert nicht niederſchlug, das raffte der Reiter auf dem fahlen Roß dahin, die Peſt. D bot das Land am Oberrhein beim Kriegsende Raum für viele Menſchen. Ihn füllten vorab Schweizer wieder auf, auf dem rechten Stromufer wie auf dem linken. Zweierlei war es, was dieſe Schweizer in die Fremde trieb: Die einen zwangen die wirtſchaftlichen und religiöſen Verhältniſſe der alten Heimat zum Lande hinaus, die andern lockten gün⸗ ſtige Angebote in eine neue Heimat hinein. Die Neutralität brachte der i während des Dreißigjährigen Krieges große Vorteile. Der Wohlſtand ſtieg. Die Wirtſchaft ſtellte ſich auf Kriegsgewinne ein und erlebte nach Kriegsende naturgemäß eine ſchwere Kriſe. Sie führte 1653 zu einem Bauernkrieg. In den Kantonen Luzern, Bern, Baſel und Solothurn ſchwelte das Feuer. Am 3. Juni 1653 wurde es zu Wohlenswil durch den Züricher General Werdmüller jäh erſtickt. Hinrichtung, Aech⸗ tung, Verbannung, ſchärfere Unterdrückung als je zuvor das Los der Schuldigen. Die Schuldigen wanderten unfreiwil⸗ lig aus, die Unſchuldigen ſchloſſen ſich ihnen freiwillig an, 55 ſie nun Bauern oder ländliche Handwerker waren. Der Grund und Boden war ja karg und beſtändig den Unbilden der Natur, den Felsſtürzen, Lawinen, der Ueberſchwemmung, den Vermurungen ausgeſetzt. Der Güterzins war un⸗ erſchwinglich. Der jüngſte Sohn erbte Haus und Hof; die älteren Geſchwiſter wurden mit wenig Geld abgefunden und konnten ſehen, wo ſie blieben. Den ländlichen Handwerkern verſchloſ⸗ ſen Städte wie Zürich und Baſel ihre Tore und Märkte. Es blieb ihnen kein Abſatzgebiet. Was wunder, daß Bauern und Handwerder nur noch einen Ausweg aus ihrer miß⸗ lichen Lege ſahen: die Auswanderung. Neben dieſen Grup⸗ pen kamen die Wiedertäufer, die ihres Glaubens wegen von den ſchweizeriſchen Kantonalregierungen ſcharf verfolgt wurden und Zuflucht am Oberrhein ſuchten. Das war der eine Beweggrund: der Druck der materiel⸗ len und geiſtigen Not, wie ſie in den heimatlichen Wirtſchafts⸗ und Geiſtesverhältniſſen begründet lag. Ein anderes kam dazu: der Ruf von außen. Die Regierungen der ver⸗ ödeten und menſchenleeren Länder ſchickten Herolde und Trom⸗ peter in die Nachbarländer und ließen bekanntmachen, daß ſie willens ſejen, Zuwanderern Häuſer und Grundſtücke koſten⸗ los in Beſitz zu geben und ihnen für eine e eit Steuerfreiheit zu gewähren. Bis die Dörfer un Felder wie⸗ der gediehen, gingen jedoch viele Jahre über das Land. Freud und Leid verſchmolzen darüber die alte Bevölkerung mit der zugewanderten. Vei den Veſſarabiendeutſchen Manche ſprechen noch ihren ſchwäbiſchen Dialekt. Unſer Mitarbeiter hatte Gelegenheit zum Beſuch eines der Lager für Beſſarabiendeutſche, wie 1 gegenwärti in größeren ie We babes und in der Oſtma eingerichtet werden.. Es ſind einfache Bauern mit großem Kinderreichtum, die ſich oft innerhalb weniger Tage mit ihren Familien von den Geſtaden des Schwarzen Meeres in die Alpen verſetzt ſahen. Die Männer ſind in ſchlichtes Schwarz gekleidet und die Frauen tragen faſt ausnahmslos bunte Kopftücher. Manche der Beſ⸗ ſarabiendeutſchen beſaßen Bauernhöfe von über hundert Tag⸗ werk mit einem Dutzend Pferde, andere wieder ſchlugen ſich als Kleingütler oder Landarbeiter, die zu Hauſe höchſtens eine Kuh und ein paar Schafe ſtehen hatten, durchs Leben. Ihnen allen gemeinſam aber war das Bewußtſein ihrer deutſchen Ab⸗ kunft. Vor etwa hundert Jahren wurden dieſe Menſchen durch Armut und Not aus ihrer württembergiſchen Heimat ver⸗ trieben. Ein Jahrhundert hindurch gehörten ſie zu Rußland, dann zweſundzwanzig Jahre lang zu Rumänien und ſchließlich wieder waren ſie für kurze Zeit W der Sowjetunion. Bei allen dieſen politiſchen und ſtaatlichen Umwälzungen ſind ie gute Deutſche geblieben, die teilweiſe Leine noch ihren chwäbiſchen Dialelt 1 Dabei war es in den meiſten f ällen ſchon der Groß⸗ oder gar Urgroßvater, der einſt aus Württemberg nach Beſſarabien auswanderte und ſeinen Nach⸗ ungeduldig. Sehr, ſehr viel Geduld iſt nötig.“ „Muß man die nicht haben ſolchen unglücklichen Men⸗ ſchen gegenüber? Es iſt doch das Schrecklichſte, was es gibt, nicht mehr ſehen zu können.“ In dem Gedanken ſchauerte ſie leiſe zuſammen. „Sie müſſen der Dame vorleſen, im Garten mit ihr ſpa⸗ zieren gehen, müſſen überhaupt immer um ſie herum ſein. Des Morgens und Abends kommt eine Krankenſchweſter zur perſönlichen Bedienung. Ich nehme an, daß Sie muſi⸗ kaliſch ſind. Ich erinnere mich wenigſtens...“ „Ja, Herr Doktor,“ unterbrach ſie ihn,„ich ſprach Ihnen davon! Ich ſpiele ganz gut Klavier und ſinge auch. Genü⸗ gende Ausbildung darin habe ich allerdings nicht. Doch für den Hausgebrauch genügt es.“ „Sie wären alſo nicht abgeneigt, dieſe Stellung, die, ich wiederhole es, nicht leicht iſt, anzunehmen?“ „Sie fragen noch, Herr Doktor? Mit tauſend Freuden,“ Ich 1 5 ja, Fräulein Helga, ſo iſt's immer: wie ein 1 von Langenau! entgegnete ſie eifrig,„dieſem Poſten fühle ich mich gewach⸗ ſen. Ich brauche doch nicht Schreibmaſchine, nicht Rechnen nicht Buchführung zu können.“ .„Ich wiederhole, es iſt ſchwer, ſehr ſchwer! Sie müſſen vieles ertragen,“ verſetzte er ernſt. „Es wird aber nicht ſo ſchwer ſein, wie das Leben, wie ich es jaßt führen muß.“ „Gut]! Ihre Bedingungen, Fräulein von Langenau?“ „Ich überlaſſe es Ihnen, Herr Doktor.“ Er nannte die Bedingungen. Sie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen— ſo günſtig waren ſie. Und da ſollte ſie nicht zugreifen? Sie konnte ſich 10 ſo viel zurücklegen, daß es ihr möglich war, ihre Schuldzinſen beim Baumeiſter en ezahlen. „Wann können Sie antreten?“ „Wie es gewünſcht wird, Herr Doktor! Und wo iſt es?“ Ein kurzes Zögern. Dann kam ſeine Antwort, gepreßt, müde:„Es handelt ſich nämlich um meine Frau, Fräulein von Langenau.“— Erſchreckt blickten die großen blauen Augen in die ſeinen. Er nickte ergeben. 5 „Es iſt ſo. Darum wußte ich ſo gut Beſcheid Durch einen Unglücksfall hat meine Frau vor Jahren ihr Augenlicht verloren. Und dieſer ſchwerſte Schickſalsſchlag hat ſie ver⸗ bittert und 1 gemacht, Das Perſonal hat es ſchwer. Ihre Geſellſchafterin iſt. Tagen gegangen: ſie 3 die Dame iſt durch ihr Unglück ſehr nervös und reizbar und kommen als Zeichen ſeiner Herkunft beſtenfalls eile deſitſche Bibel oder ein vergilbtes Familienbild hinterließ. Kerndeutſche Namen, wie Fiſcher, Tobler, Schneider, Müller und Wächter tragen auch die Kaſten und Koffern, welche die Rückwanderer vom Schwarzen Meer mitgebracht haben. Die ſbwie und Kinder kamen über das Sammellager Prahova owie Belgrad, Agram, Villach und Salzburg mit der Bahn, während die Männer noch den letzten Reſt der Ernte, beſten rumäniſchen Mais und Weizen, einbringen, um dann ihren 1 1 0 nachzufolgen. Erſtaunlich iſt bei dieſen braven Renſchen trotz aller Einfachheit in Kleidung und Lebensart ihr großes Reinlichkeitsbedürfnis. Bei ihrer Ankunft in den deut⸗ ſchen Lagern ſahen ſie ſich daher zuerſt nach einer Waſchgelegen⸗ heit um, bevor ſie ans Eſſen dachten, Bei ihm mußten ſie 350 „auf den rechten Geſchmack kommen“, waren ſie doch in Beſ⸗ ſarabien Maisbrot nebſt Geflügel und Lammfleiſch als Feſt⸗ gerichte gewöhnt; doch bald ließen ſte ſich die ene bayeriſche auernkoſt ſichtlich gut ſchmecken. Nach wenigen Tagen ſchon räumten ſie unter den ihnen vorgeſetzten Knödeln und Mehl⸗ ſpeiſen dermaßen auf, als hätten ſie niemals etwas anderes gegeſſen. Manche der Rückwanderinnen erinnerten ſich be dieſer Gelegenheit ſogar noch an die ſchwäbiſchen Spätzle und andere Kochrezepte, welche die Groß⸗ oder Urgroßmutter aus 15 württembergiſchen Heimat nach Beſſarablen mitgebracht atte. Viele Familien in den bayeriſchen und oſtmärkiſchen Lagern ſtammen aus der Gegend von Alexanderfeld, wo, 35 Kilometer vom Schwarzen Meer entfernt, eine blühende deutſche Kolonie beſtand. Von den Frauen hatten manche noch nie in ihrem Leben ein Auto oder eine Eiſenbahn geſehen und ſchreckten daher auch auf der Fahrt nach Deutſchland zunächſt ein wenig davor zurück, ſich dieſen Verkehrsmitteln anzuvertrauen. Geradezu als vorbildlich muß die Betreuung und Unter⸗ kunft der Beſſarabiendeutſchen in den bayeriſchen und oſtmärki⸗ fand Lagern angeſehen werden. Derartige Sammelſtätten ent⸗ tanden unter anderem in Freiſing, Pfaffenhauſen, Bad Rei⸗ chenhall, Traunſtein und Salzburg. Die Rückwanderer wurden überall ſchon am Bahnhof mit aufmunternden Begrüßungs⸗ worten und mit Muſik empfangen. BDM. NSV., Stadtver⸗ waltung und Militär wetteiferten miteinander, ihnen den Auf⸗ enthalt ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. In Bad Reichen⸗ hall wurde den Rückwanderern zum Beiſpiel ein ehemaliges Jeamtenerholungsheim mit großem Park zugewieſen, das mit allem modernem Komfort eingerichtet iſt. Unermüdlich ſind in dieſen Lagern die NS.⸗Frauenſchaft, Aerzte, Krankenſchweſtern und Hilfsdienſt bemüht, den Beſſarabiendeutſchen ihre per⸗ ſönlichen und familiären Sorgen abzunehmen. Als echte Bauern freuen ſie ſich heute ſchon darauf, wieder fruchtbares Land unter ihren Pflug nehmen zu können. Viele Rückwanderer können dieſen Tag kaum erwarten. Der Warthe⸗ gau im Oſten ſoll ihre neue Heimat ſein, und zahlloſe Bauern⸗ höfe werden dort erſtehen. Im Schutze des großdeutſchen Reiches können die Rück⸗ wanderer aus Beſſarabien dort ungeſtört. Arbeit nach⸗ Vote die bald tauſendfältige Früchte zum Nutzen des ganzen Zolkes tragen wird. der Erbbrauch beim Erbhof Am 5. Oktober iſt eine gemeinſame Bekanntmachung des Reichsjuſtiz⸗ und des Reichsernährungsminiſters über die Feſt⸗ ſtellung der Erbbräuche nach dem wee in Kraft etreten, um unter Ausſchluß weitſchweiftger Gerichtsver⸗ fahren in einfachſter Form eine wichtige Frage des neuen Bauernrechts in Uebereinſtimmung mit dem bäuerlichen Rechtsbewußtſein zu löſen. Nach dem 1 geht der Erb⸗ hof beim Tod des Bauern ungeteilt auf den Anerben über. Zum Anerben donn die nächſten Verwandten in be⸗ ſtimmter Reihenfolge berufen. Bel mehreren Söhnen ent⸗ ſcheidet je nach dem in der Gegend geltenden Brauch Aelteſten⸗ oder neten Bei Zweifeln ſtand dem Anerbengericht die Entſche dung zu. Es wurden nunmehr umfangreiche Er⸗ mittlungen angeſtellt, um zu einer das 2 0 eichsgebiet umfaſſenden Klärung der Frage des Erbbrauchs ft gelangen. Auf Grund dieſer Ermittlüngen iſt jetzt die Feſtſtellung des Erbbrauchs für 30 Oberlande gerichte ge⸗ troffen worden. Die Feſtſtellung iſt in der„Deut chen 915 veröffentlicht und iſt bindend für alle Erbfälle, die ſich nach dem 4. Oktober 1940 ereignen. Für den weitaus größten Teil des Reichsgeblets iſt der Brauch des Aelteſten rechts feſt⸗ geſtellt worden. In der Mehrzahl dieſer di gilt gleich⸗ deni der Brauch der freien Beſtlmmung. Die Gebiete, in enen Jüngſten recht ein dem ſtrengen Sinne geherrſcht haͤt, daß eine abweichende freie Beſtimmung des Anerben durch den Bauern nicht üblich war, finden ſich zwar in verſchiedenen räumlich weit auseinander liegenden Teilen des Reiches, ſie ſind aber bedeutend kleiner als die Gebiete des Aelteſteurechts. Die Feſtſtellung des Erbbrauchs beſeitigt zunächſt die Nechts⸗ unſicherheit, die in vielen Bezirken entſtanden war. Sie er⸗ möglicht es, in Fällen der geſetzlichen Anerbenfolge ſofort den Anerben zu ermitteln und ſtellt für die teſtamentariſche An⸗ erbenbeſtimmung klar, inwieweit der Erblaſſer die anerben⸗ gerichtliche Genehmigung nachzuſuchen hat. wünſchte Erſatz, und da erinnerte ich mich Ihrer, Fräu⸗ lein von Langen „Wofür ich Ihnen ſo dankbar bin, Herr Doktor. Ich will mich bemühen, alles recht zu machen.“ „Davon bin ich überzeugt. dennoch wird dies von mei⸗ ner Frau oft nicht anerkannt werden. Ich ſage Ihnen dies, um Sie vor Enttäuſchungen zu bewahren.“ „Ich habe jetzt ſchon manche Enttäuſchungen erleben müſſen, Herr Doktor. Und Enttäuſchungen durch liebe Men⸗ ſchen wiegen ſchwerer als berufliche.“ „Durch liebe Menſchen?“ fragte er. Sie achtete nicht auf den verborgenen Sinn dieſer Frage. „Ja, Herr Doktor! Durch meine liebſten Freundinnen. Weil ich arm geworden bin. O, man fühlt das wohl her⸗ aus. Ich habe in dem letzten halben Jahr viel gelernt; mich kann nichts mehr treffen.“ „So jung und ſchon ſo entſagungsvoll? Waren Sie etwa verlobt?“ „Nein, Gott ſei Dank nicht. Sonſt hätte es vielleicht noch eine Enttäuſchung mehr gegeben,“ antwortete ſte mit einem Lächeln, das ihm beinahe weh tat. Es paßte nicht in dieſes ſchöne junge Geſicht. Aber dennoch hatten ihn ihre Worte irgendwie gefreut; er gab ſich ſelbſt nicht Rechenſchaft, warum. „Ich will arbeiten,“ ſagte Helga,„was es auch iſt. Hof⸗ fentlich bin ich Ihrer Frau Gemahlin angenehm.“ Er überlegte einen Augenblick. „Es iſt am einfachſten, ich ſtelle Sie meiner Frau vor, ich fahre nachher nach meiner Wohnung und nehme Sie gleich mit.“ Helga war einverſtanden. War es zu verantworten, daß er Helga von Langenau in ſein Haus bringen wollte? Nun er ſie von neuem geſehen, empfand er ſtärker noch den ſeltſamen Reiz, den dieſes Mädchen auf ihn ausübte. And er war doch bisher ſo gänzlich ungerührt an den Frauen vorübergegangen. Aber die Sehnſucht nach Glück lebte in ſeinem Unterbewußtſein. Er hätte nicht mehr viel Zeit in ſeinem Leben zu verlieren. Was wollte er denn? Verlangen nach einem Licht, das ſeines Hauſes tiefe Dun⸗ kelheit ein wenig erhellte! Und dieſes Licht bedeutete ihm die blonde Helga von Langenau, deren Süße ihn bezau⸗ bert hatte. 5 ß). Sport umd Spiel Einheimiſcher Sport .— Fußball. EB. G. G. Lanz I.— 98 Geckenheim J. 3:4 Einen dramatiſchen Kampf um die Punkte lieferten ſich beide Mannſchaften. Seckenheim mußte auf Gropp uno Würthwein 1 verzichten und war ſomit in Mannſchaftsauf⸗ ſtelllungsſorgen geraten. In letzter Minute ſtand Schwab als Gaſtſpieler zur Verfügung, ſodaß man mit einigem Ver⸗ trauen ins Spiel zog. Das Spiel allerdings verwiſchte alle Hoffnungen, denn nach 25 Minuten Spieldauer lagen die Seckenheimer mit nicht weniger als 30 im Rückſtand. Walz gab ſich mit ſeinen Kameraden alle Mühe, aber vorerſt wollte nichts glücken. Vor Ablauf der erſten Halbzeit kam man noch auf 31 heran, um dann in der zweiten Spiel⸗ hälfte unter allem Einſatz und wirklich vorbildlichem Kampf⸗ geiſt mit 3 weiteren Toren der Lanz⸗Mannſchaft Sieg und Punkte zu entreißen. Es darf mit Fug und Recht feſtgeſtellt werden, daß Walz ſelbſt die 4 Tore und swar immer eines ſchöner als das andere erzielte. Secbhenheim's Mannſchaft ſpielte, nachdem ſie ſich gefunden hatte, wirklich gut. Ins⸗ beſondere darf verzeichnet werden, daß die Deckung, die zu Anfang bedenkliche Schwächen zeigte, mit dem Fortlauf des Spiels immer beſſer wurde und damit an dem ſchönen Steg wirklichen Anteil hatte. Die erſchienenen Zuſchauer (ea. 200) ſahen ein ſchönes und von Gaa⸗Wallſtadt gut geleitetes Spiel. Schmich. 8. 1 Alemannia Ilvesheim— 08 Mannheim 3:2 Umſtändehalber mußte dieſes Pflichtſpiel auf den Il⸗ besheimer Sportplatz verlegt werden. Dabei kam Alemannia zu zwei weiteren Pluspunkten, deren Gewinn ſich in erſter Halbzeit leichter anſah, gegen Spielſchluß aber etwas ge⸗ fährdet erſchien. Faſt ausnahmslos lag das Spielgeſchehen in der J. Halbzeit vor dem 08⸗Tor. Mehrmals waren Tor⸗ erfolge der Alemannen greifbar nahe, doch Alois Herre ver⸗ paßte viel. Den längſt fälligen Führungstreffer erzielte dann der Rechtsaußen Löſchmann auf eine der vielen ſtets brauchbaren Flankenvorlagen Karl Webers. Während Ilves⸗ heim auch weiterhin ſtark drängte, vermochte der 08⸗Links⸗ außen Bordne im Alleingang die viel zu weit aufgerückte Verteidigung hinter ſich zu laſſen und den Ausgleich her⸗ zuſtellen. 171. Darauf brachte der Ilvesheimer Halbrechte Friedel Weber ſeine Mannſchaft erneut in Führung. 211. Engſter⸗Os trat dann einen vom Verteidiger Baier⸗J. ver⸗ ſchuldeten Foulelfmeter, den Doßmann im Mangels genügender Schußkraft kam 08 hierbei aber zu keinem Erfolg. Erſt als Alemannia ſeine hinteren Reihen Gegen Schluß war 08 nochmals angreifende Partei. Dabei verbeſſerte der junge Lipponer das Reſultat auf 312(Ab⸗ ſeitstor), i Schiedsrichter Reiß⸗Wallſtadt gut, ließ aber zu viel hingehen. Handball der Bezirksklaſſe. Turnerbund„Jahn“— M. T. G. Mannheim 10:3. M. T. G. trat zu obigem Spiel am geſtrigen Sonntag mit einer körperlich ſtarken Mannſchaft an und lieferten einen offenen und energiſchen Kampf. Die S. Mannſchaft die nach längerer Pauſe erſtmals wieder auf den Plan trat, zeigte ſich von der beſten Seite, wenn natürlich auch noch leitete im allgemeinen W. Behr. ten dann bis zum Schluß durch ſchöne Schußleiſtungen einen einwandfreien Sieg ſicherſtellen. Im Sturm war Häußler die treibende Kraft. Die Läuferreihe ſchaffte tüchtig. Eine beſondere Hoffnung hat die Mannſchaft in ihrem Torwart, hervorragender Weiſe hielt. M. T. G. hatte allerdings auch das Pech, ſchon in der erſten Halbzeit einen Mann durch Verletzung zu verlieren und gegen Schluß mußte noch ein weiterer des Feldes verwieſen werden. i Auswärtiger Sport. Fußball in Baden BfB Mühlburg— Bfe Neckarau 170 Das Zuſammentreffen dieſer beiden bisher ſo erfolgrei⸗ chen Maunſchaften hatte in Karlsruhe ae Intereſſe aus⸗ gelöſt. Die Zuſchauer kamen aber nich Mannſchaften ö diesmal einige Schwächen in der Abwehr, dafür aber war die Läuferreihe glänzend in F. i können. Eine Viertelſtunde nach der Pauſe ſchoß Gruber einen kurz abgewehrten Ball im Anſchluß an eine Ecke zum erſten und einzigen Treffer ein. g 1. FC os Birkenfeld Freiburger FC 371 Die Freiburger lieferten vor der Pauſe ein feines Spiel, waren aber nach dem Wechſel nicht wiederzuerkennen. Die Abwehr war ſehr ſtark, der Angriff vor der Pauſe gut. ſpäter zuſammenhanglos. Birkenfelds beſte Zeit war die zweite Spielhälfte, in der der Sieg ſichergeſtellt wurde. Gleich in der erſten Spielminute ſchoß Freiburgs Linksaußen Bauer das Führungstor. Obwohl die Gaſtgeber einige ſehr bene zelegen heiten hatten, fiel erſt in der 44. Minute durch * Linksaußen Stumpp der Ausgleich. Trotzdem Birken⸗ felds Torhüter einige Zeit verletzt ausſchied, übernahmen die Einheimiſchen in der 84 Minute durch ein Tor Böhringers die Führung und zwei Minuten ſpäter ſtand ſchom der Sieg feſt, als Stumpp noch einen dritten Treffer erzielte. SV Waldhof Spᷓgg Sandhofen 224 Die Waldhöfer, die ohne ihren nach München abgeſtellten e 3 8 und i 15 5 i Lrzüglichen Läufer Ramge verzi en mußten. wurden mit 42 8175 r beben 5 f Fungstor für Sandhofen geſcho en. Niklaus der Ausgleich und 15 d hardt auf 2:1. Nach dem Wechſel konnten aber die junge Waddgofſpieler das Temes ach 10 90 die Gäſte mehr und mehr überlegen wurden. Nachdem Bart! den Ausgleich erzielt hatte, drängten die 8 ein drittes Tor und im 1 durch Geörg, der vorher einen Elfmeter nicht verwandeln konnte, Länderſpiel München: Deutſchland Bulgarien 7·4 4. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde Mürnberg: 1. Fc. Nürnberg Schwarzweiß Eſſen 2*¹ Wien: Rapid Wien— SpVgg Fürth 6²¹ Wuppertal: Fortuna Düſſeldorf— Wiener Sc 2˙1 Königsberg: VfB Königsberg— Dresdner SC 0:8 Sübddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Süd weſt: 5 Union Niederrad— Kickers Offen hach 121 Germania 94 Frankfurt— SV Wiesbaden 2:0 Rotweiß A— Wormatia Worms 5 3:0 eunkirchen— SpVgg Mundenheim 8 3˙2 3:1 Boruſſia SG 1 FK 0s Pirmaſens TScd 6l Ludwigshafen VfR Frankenthal Eintracht Frankfurt— FSW Frankfurt(Pokal) Gau ht N Sc Schiltigheim— RS Straßburg 0.1 SS Straßburg— S Straßburg 1070 T. Kolmar— SV Wittenheim 223 Ne Milhlhauſen Sog Kolmar 121 Stuttgarter S— S Feuerbach 221 SBgg Cannſtatt— VfB Stuttgart 2 TS 46 Ulm— Stuttgarter Sportfreunde 2 Union Böckingen— SVgg Untertürkheim 3 Stuttgarter Kickers— Sportfreunde Eßlingen 0 Gau Bayern: 5 Würzburger Kickers— SS Marienbad(Geſ.⸗S.) 1: 0 * Fußball in Güd weft TSG Ludwigshafen— BfR Frankenthal 3:2 Während Frankenthal zu ſtärkſten Mannſchaft erſcheinen für einige verhinderte und geſperrte Spieler junge Kräfte jedoch drei Minuten päter hatte Müller für Frankenthal ſich die TSG⸗ Mannſchaft mit einem Male gut zuſammen und innerhalb einer Viertelſtunde führten ſie durch Tore bon Hellmann Vorſprung ſteigerte die Kampf⸗ wurde die Mannſchaft drückend überlegen. Trotzdem fiel in der 25. Minute durch Wiesner der zweite Treffer für Frankenthal. Frankenthals Mittelläufer Emmberger mußte wegen grober Unſportlich⸗ keit vom Platz geſtellt werden. Anion Niederrad— Kickers Offenbach 1:1. Die Offenbacher waren in der Abwehr wieder ſehr ſtark, aber im Sturm ging diesmal nicht alles nach Wunſch, vor allem die rechte Flanke fiel ſtark ab Die Niederrader war⸗ teten mit einer vorzüglichen Geſamtleiſtung auf und waren Kurz vor Seitenwechſel brachten die Gäſte durch Göhlich den Führungstreffer an aber ſchon eine Vierkelſtunde nach Wiederbeginn hieß es durch Gumbamm 11. i Germania Frankfurk— S5 Wiesbaden 20. Der Sportverein Wiesbaden hatte Pech im Kampf gegen die Frankfurter Germanen, indem er ſchon bald nach Splel⸗ beginn den ausgezeichneten Läufer Hanenburger durch eine Verletzung verlor. Da bei den Gäſten außerdem noch einige bekannte Spieler, u. a. auch Schulmeyr, fehlten, war trotz einer guten Geſamtleiſtung die Niederlage nicht zu vermei⸗ den. Beim Gaſtgeber vermißte man Mantel und Siebert, aber dafür waren zwei Gaſtſpieler dabei, ſo daß den Ger⸗ manen nicht viel von ihrer; ewohnten Schlagkraft fehlte. In der erſten Halbzeit hatten de Gaſtgeber ein klares Ueber⸗ ewicht, das auch durch zwei Treffer don Wohnaut und Kr zus zum Ausdruck kam. Nach der Pauſe ſpielten die Gäſte leicht überlegen, aber ihre einzigen Treffer zuſtande. Eintracht Frankfurt— 55 Frankfurt 3:1. Der Frankfurter Lokalkampf am„Riederwald“ ging vor 4000 Beſuchern vor ſich und zählte zum Wettbewerb um den Frankfurter Kriegs⸗Erinnerungspreis. Die Ein⸗ tracht ſpielte geſchloſſener und hatte vor allem die beſſeren Stürmer. Mitte der erſten Hälfte ſchoß Wirſching den Füh⸗ rungstreffer und kurz vor eitenwechſel erzielte Heilig zwei weitere Tore, die den FSW eausſichtslos ins Hintertreffen brachten. Gleich nach Seitenwechſel holten die Bornheimer dan durch May ein Tor auf, aber alle weiteren Verſuche, s Ergebnis zu verbeſſern, ſcheiterten an der vorzüglichen Arbeit der Eintracht⸗Abwehr. Rotweiß Frankfurt Wormatia Worms 320. Obwohl Rotweiß in der Abwehr zwei der beſten Spie⸗ ler erſetzt hatte, lieferte die Elf ein ausgezeichnetes Spiel, das von der famoſen Läuferreihe verwandelte Kircher einen Freiſtoß. Als kurz vor Seitenwechſel Zech erneut erfolg⸗ reich war, hatte Worms nichts mehr zu hoffen. 5 Burbach— 38. Pirmaſens 2:1. 8 Den erſten Meiſterſchaftsſieg feierte die SG Burbach Vorteile im Feld, ſcheiterten aber immer wieder an der vor⸗ Gäſte. Auch im Sturm erwies ſich 1 Lutz(Neunkirchen) und Oſter(Mundenheim) waren a aus nächſter Stürmer brachten nicht einen Am den Tſchammer⸗Pokal 1. JC Nürnberg— Schwarzweiß Eſſen 221. In der vierten Schlußrunde um den Tſchammerpoka“ konnte der 1. FC Nürnberg vor 10 000 Zuſchauern ſich er folgreich behaupten, ſchlug er doch auf heimiſcher Scholle Schwarzweiß Eſſen verdient mit 21(0-1). Das Spiel hie längſt nicht das, was ſich die zahlreichen Zuschauer von ihm vorkprochen hatten. Die Gäſte vom Niederrhein waren dem „Club“ ſpieleriſch unterlegen, nutzten dafür aber ihre Kör⸗ perkräfte reſtlos aus und beſchränkten ſich im übrigen dar⸗ auf, aus der Verteidigung heraus blitzſchnell Jorzuſtoßen. Als in der 31. Minute[lebelein in der Nürnberger Vertei⸗ digung einen Fehler machte, war Stermſek zur Stelle und brachte die Gäſte mit 1:0 in Führung. Nach dem Wechſel ſchoß Uebelein einen Elfmeter zum Ausgleich ein. Dann mußte Eſſens Verteidiger Krack nach einer Unſportlichkeil den Platz verlaſſen. Obwohl die Eſſener geſchickt verteidigten, gelang es doch Friedel in der 17. Minute das Siegestor 30 erzielen. 5 Forkung Düſſeldorf— wiener SC 221. Fortuna Düſſeldorf hatte im Wuppertaler Stadion das Glück auf ihrer Seite, denn in einem harten, ſpannender Kampf wurde der Wiener Sc knapp mit 2:1(1:0) bezwun, gen. Die Elf des Niederrheinmeiſters hatte kaum einer ſchwachen Punkt. Vor allem Janes und der Torhüter Glo wacki waren wieder ausgezeichnet in Fahrt. Bei den Wie⸗ nern war die Abwehr ſehr gut, In der 14. Minute ſchoß Pickaktz einen ſchwach abgewehrten Ball zum Führungsto⸗ ein. Die Wiener brachten ſi ſelbſt um einige gute Gele. genheiten. Nach der Pauſe e dae der Ausgleich durch Karczmarſki. Das Treffen wurde jetzt immer härter. Janes und Glowacki aber retteten ihre Mannſchaft, die allmählich wieder Oberwaſſer bekam. Nach einer ſchönen Vorlage von Pickartz kam das Leder ſchließlich zu Gühler, der ſicher a lenkte. 22 000 Zuſchauer fahen einen typiſchen Pokalichſipf er glatt an Schneider vorbeikam, das Führungstor für die dart die Gelegenheit zum Ausgleich. Der Halbrechte Sie⸗ er ſchoß vom Elfmeterpunkt unhaltbar für Raftl ein. Zwei leichen Strafſtoß für Rapid ein. Nach der Pauſe ſpielte Rapfd groß auf. Zunächſt erzielte Peſſer das dritte Tor und dann ſchlug inder mit einem Kopfballtor die Fürther endgültig. Die 1 noch zwei weitere Tore die das halbe Dutzend voll⸗ machten. 5 Hoher deutſcher Fuß ballſieg Deutſchland— Bulgarien 7283 Rund 30000 Zuſchauer hatten ſich im Münchener Sta⸗ dion an der ngen e aß eingefunden, an ihrer Spitze 5 der Reichsſpor ührer ſowie der Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner. Bereits in der 12 Minute war das deutſche Führungstor fällig. Walter hatte bei einem ſchönen Vo rſtaß einen bülgariſchen Verteidiger umgangen, gab das Leder flach zum Linksaußen Ga tner, der aus vollem Lauf un⸗ ſchoß Die kamen auch Hälfte nicht heraus und es dauerte nur drei Minuten, bis es bie. Dem jungen Linke⸗ außen Nantoff gelang der erſte bulgariſche Gegentreffer! Die⸗ ſer Erfolg munterte die Gäſte ſtark auf und im weiteren Verlauf warteten ſie mit ſchnellen Vorſtößen auf bei raſchem ee e Bulgarien auf 3:2 verkürzt. Der a ge 17 5 925 e Git nd ch all in„rück aber Nantoff war zur Ste un 0 Mühe n e ein. 5 Die zweite Halbzeit begann glei lit i Bor⸗ ſtößen des deulſchen e ee Goldhrunner blieb en len und der bulgartf Angriffsführer mußte vom P u gekragen werden. Wenig dpäter ſchied der ausgezeichnete Verteidige 9 us. aste den r auch nur mit neun Kampf offenhalten. Zuſammenſpiel Sing—Conen durch einen Bombenſchuß von Conen das 4.2 für Deutſchland. bulgariſche Mittelſtürmer und die Gäſte hatten wieder zehn Den fünften Treffer erzielte wieder Co⸗ nen, Als Sografoff wieder eintrat, waren die Bulgaren 15 8 vollzählig, doch die deutſche Ueberlegenheit hielt wei⸗ er an. um 673 einſchoß. In der 78 Minute hatte Lehner Gelegenheit; einen feiner gefürchteten Schräg⸗ ſchüſſe anzubringen, wobei der bulgariſche Torwart den Ba Die deutſche mente. Beſondere Erwähnung müſſen an erſter Stelle Eo⸗ nen und Kupfer finden die in prächtiger Verfaſfung wa⸗ ren. Der beſſere Verteidiger war Streitle, da Moog den Flütgel oft ziehen ließ, Goldbrun⸗ 1 zum Zuge kommen. Allerdings ließ ber Linksaußen nach ſchwiche Walker, der nicht immer ſchnell genug war, um die Vorlagen von Conen erfolgreich aufzunehmen. Lehner kam vor der Pauſe ſpenig zum Zuge, riß aber ſpäter den geſamten deutſchen Sturm nach vorn 5 8 Handban 1 Meiſterſchaftsſpiele e ee ee 5 f umftadt— TV Mainz⸗Momba. 6˙¹¹ 8 Frankenthal— Ifg Haßloch bach 8˙8 880 bl Aube ae e St Saen 80 . udwig en— Ludwig en 8 SGfe denuſtabt— Opel Rüſſelsbeim(Frauen) 7 Ba N 8 9 1 Waldhof— Tad Ketſc h. Reichsbahn Mann deim 01 Mannbeim 12.8 Poſt aunheim— T Friedrichsfeld 17·6 Ts Secken heim 62 Weinheim 27 Poſt Mannheim— Bf 5 Mannheim(Frauen) 21 2