rpokaſ ich er. cholle l hielt n ihm dem Kör⸗ „ dar⸗ toßen, ertei⸗ und echſel Dann (( Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 4 Anzeig.⸗Preisliſte“ z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Vertzündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— 3 5 40. Jahrgang Berlin, 21. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: „Ein Ankerſeeboot hat einen britiſchen Hilfskreuzer von über 10 000 BRZ verſenkt. Durch die Beteiligung ihrer Un⸗ terſeehote an der Vernichtung der beiden britiſchen Geleit⸗ züge hal Kapitänleutnant Bleichrodt die Erfolge ſeiner jet⸗ zigen Fahr gegen den Feind auf 53 300 BRT, Kapitänleut⸗ nant Schepke auf 40 565 BR geſteigert. In den Abend⸗ ſtunden des 20. Oktober verſenklen Torpedoflugzeuge an der engliſchen Oſtküſte drei ſtark geſicherke gandelsſchiffe mit insgeſamk 20 000 BRT. Leichke Kampffliegerverbände führten auch geſtern Ver⸗ gelkungsangriffe auf die britiſche Hauptſtadt und andere Städte in Süd- und Mittelengland durch. Dock⸗ und Haſen⸗ anlagen ſowie lebenswichlige Verſorgungsziele wurden er⸗ folgreich mil Bomben belegt. Im Großtanklager von Tha⸗ meshaven brachen nach den Angriffen weithin ſichtbare neue Brände aus. Im Laufe des Tages und in der Nacht kam es zu mehreren für uns ſiegreichen Luftkämpfen. In der Nacht verſtärkten ſchwere Kampfverbände die Angriffe auf Lon⸗ don und warfen große Mengen von Bomben aller Kaliber, die zu beiden Seiten der Themſe zahlreiche weitere Brände und ſchwere Zerſtörungen hervorriefen. Werke der Kü⸗ ſtungsinduftrie in Mittelengland und Hafenanlagen an der brikiſchen Weſtküſte waren ebenfalls das Ziel wirkungsvoller Bombenangriffe. Mie bereits bekanntgegeben, beſchoß ſchwere Arkillerie des Heeres und der Kriegsmarine zwei große feindlſche Handelsdampfer im Hafen von Dover. Die Schiffe und die Hafenanlagen wurden mit einer Reihe deckender Salven belegt, die ſchwere Verheerungen anrichteten. Im Anſchluß hieran beſchoß eine feindliche Jernkampfbatterie die fran⸗ zöſiſche Kanalküſte mim wenigen Schüſſen, ohne irgendwel⸗ chen Schaden anzurichten. Das Berminen britiſcher Häfen nahm ſeinen Fort ⸗ gang. Jeindliche Flugzeuge flogen in der letzten Nacht in eulſchland ein und warfen auf die Reichs haupkſiadl und an anderen Stellen Bomben. Als einziges militäriſches Ziel iſt eine Gleisanlage in Weſtdeutſchtand getroffen worden, ohne daß eine Berkehrsunterbrechung einkrat, Im übrigen wurden bei Angriffen auf Wohnviertel einige Häuſer zer⸗ ſtört und mehrere Jivilperſonen getötet. Der Gegner verſor geſtern 19 Flugzeuge, davon im Luftkampf 16, durch Flakartillerie drei, von denen eines über Berlin abgeſchoſſen wurde. Vier eigene Flugzeuge werden vermißt.“ Brandbomben auf Wohnvierte Feindliche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 21. Oktober die Reichshauptſtadt in verſchiedenen auf⸗ einanderfolgenden Wellen an. Der größere Teil konnte be⸗ reits beim Anflug durch wirkſame Abwehrmaßnahmen zer⸗ ſtreut werden. Einige Flugzeuge, die Berlin erreichten, warfen auf verſchiedene Wohnviertel Getroffen wurden ausſchließlich nichtmilitäriſche Ziele Ein Flugzeug wurde über Groß⸗Berlin, ein zweites im Anflug auf die Reichshauptſtadt durch Flakartillerie abgeſchoſſen. Bomben auf Dorf und Burg 8 Nachdem ſich mehrere Nächte lang kein engliſcher Flie⸗ ger in Weſtdeutſchland hatte ſehen laſſen, erſchienen ſie wieder einmal in der Nacht zum Montag. Wie ſo oft zuvor, ſo war nicht dieſe oder jene militäriſche Anlage oder irgendein wehrwirtſchaftliches Bauwerk das Ziel ihrer Bomben, ſondern wieder einmal ein kleines Bauerndorf Mit ſeiner unter Denkmalsſchutz ſtehenden Burg. Aus dem Kölner Raum⸗ abgetrieben, kreiſten die Sendboten Churchill⸗ ſcher Mordluſt längere Zeit über offenem Land, wo ſie in der hellen Nacht genau erkennen konnten, daß unter ihnen nur eine Reihe friedlicher Dörfer lag, ſelbſtverſtändlich nicht von Flak geſchützt. Hier ſuchten ſie die Opfer für ihr ver⸗ brecheriſches Werk, hier warfen ſie ihre Bomben ab, um Männer, Frauen und Kinder eines grauſamen Todes ſter⸗ ben zu laſſen. 5 Eine in Weſtdeutſchland, beſonders in der Kölner Ge⸗ gend bekannte Burg, die unter Denkmalsſchutz geſtellt iſt, erſchien den„Kämpfern für die Ziviliſation“ ofßenſichtlich beſonders zerſtörenswert. Dieſes monumentale Bauwerk zählt zu den bedeutendſten Profan⸗Bauten des Rheinlandes Und beſitzt als einen der älteſten Bauteile ein prachtvolles Herrenhaus, das aus dem Jahre 1533 ſtammt. warfen die engliſchen Flieger mehrere Brandbomben auf das Schloß ab. Als bald darauf Nas aus einem Neben⸗ 9 ee ſchlug, ſammelten ſich die Angreifer über der Burg, die ſeit längſt vergangener Zeit keinen militäriſchen, dafür aber einen bedeutenden kulturhiſtoriſchen Wert hat. Der Abwurf von Brandbomben auf Berliner Wohn⸗ viertel zeigt eindeutig, daß von vornherein eine reine Ter roraktion gegen die Zivilbevölkerung beabſichtigt war. Mi⸗ litäriſche oder kriegswichtige Ziele ſind auch weder getrof⸗ fen, noch überhaupt angegriffen worden. Der neue Anſchlug auf die arbeitende Bevölkerung reiht ſich alſo würdig in die lange Reihe der britiſchen Verbrechen am Gut und Leben der Zivilbevölkerung ein. Die Engländer aber haben es die⸗ ſen befohlenen Terroraktionen zu verdanken, daß die läge der deutſchen Vergeltungsaktion ſie Tag für Tag mit aller Schwere krifft und weiter treffen wird. Wieder Britenbomben auf Brandbomben ab. Zunächſt Dienstag, den 22. Oktober 1940 Nr. 249 Allein die Tatſache, daß die engliſchen Flieger inner⸗ halb weniger Augenblicke rund 30 Spreng⸗ bomben und außerdem 60 Brandbomben auf Burg und Ort niedergehen ließen, zeigt, daß ſie den Weiſun⸗ gen der plutokratiſchen Kriegshetzer gemäß ihre Bomben völlig undiſzipliniert abwarfen. Nur dem Glück verdanken es die Einwohner des Dorfes, daß nur wenige Bomben die Nebengebäude der Burg trafen, während die Mehrzahl ihr Ziel verfehlte und in Wieſen und Felder einſchlug. Offene Aufforderung zum Mord. „Viel iſt über Repreſſalien geſchrieben und geſagt wor⸗ den“, ſchreibt ein Leſer der„Vorkſhire Poſt“;„die Zeit da⸗ für iſt aber längſt überfällig. Wir müſſen unſeren Mini⸗ ſtern ſagen: Ran! Es iſt der Wunſch unſerer Na⸗ tion, Frauen und Kinder zu bombardierenz man ſoll durch Rundfunk die Namen von einem halben Dutzend Städten bekanntgeben und ihnen mitteilen, daß nach dem nächſten Angriff auf England mindeſtens zwei dieſer Städte innerhalb 48 Stunden ſchwer bombardiert würden.“— Eine Blüte des britiſchen Zynismus! Aeber 200000 Tonnen! Die Erfolgslaufbahn des Eichenlaubträgers Prien. Der durch die Tat von Scapa Flow mit einem Schlage weltberühmt gewordene Kapitänleutnant Günther Prien hat jetzt ein Jahr nach dieſer kühnen Heldentat durch ſei⸗ nen führenden Anteil an der Vernichtung eines britiſchen Geleitzuges ſeine Verſenkungsziffer im Handelskrieg auf über 200 000. BRT gebracht. Zwiſchen dieſen beiden Taten liegt eine Kette von militäriſchen Erfolgen, die ſeinen Na⸗ men immer wieder in den Wehrmachtsbericht brachten. Am 14. 10. 1939 hatte Prien es fertiggebracht, durch die Sperren des britiſchen Kriegshafens Scapa Flow hindurch⸗ zubrechen, das Schlachtſchiff„Royal Oak“ zu verſenken und das Schlachtſchiff„Repulſe“ ſchwer zu beſchädigen. Obwohl der Feind durch die erlittene 1 2 1 8 keit⸗angeſpornt war, gelang es Prien ſein U-Boot und die ihm aer dae Veſatung den gefährlichen Weg durch die Sperren zurückzuführen und als Sieger in den Heimathafen zurückzukehren. Schon am 28. 11. wurde er wieder im Wehrmachtsbericht genannt. Er hatte bei den Shetland⸗ Inſeln einen ſchweren Kreuzer der„London“⸗Klaſſe tor⸗ pediert. Schon vor der Tat von Scapa Flow für Erfolge im Handelskriege mit dem E 2 ausgezeichnet, ſtand der Rit⸗ terkreuzträger Prien nun in langen ſchweren Wintermo: naten im Handelskrieg gegen England. Dann erfuhr dieſe Tätigkeit im Frühfahr 1940 eine kurze Unterbrechung. Denn mit anderen U-Booten war auch das Boot Priens zur Si⸗ cherung der Norwegenaktion eingeſetzt. Ueber die Leiſtun⸗ gen aus dieſer Zeit, in der es galt, gewaltige Transporte gegen die Flankenbedrohung der vielfach überlegenen bri⸗ kiſchen Flotte ſicher ans Ziel zu bringen, wird im einzelnen erſt ſpäter berichtet werden können. Das deutſche Volk freute ſich nach der eingetretenen Pauſe umſomehr, ſchon wenige Wochen nach dem Siege im Norden den Namen ſei⸗ nes Lieblingshelden wieder im Wehrmachtsbericht zu leſen. Am 28. Juni konnte der Wehrmachtsbericht als Teil⸗ ergebnis einer neuen Unternehmung Priens eine Verſen⸗ kungsziffer von über 40 000 Ban bekanntgeben, und am 6. 7. wurde gemeldet, daß Prien gleich dieſe erſte Feind⸗ fahrt nach der Norwegenunternehmung zur Rekordfahrt geſtaltet hatte. Mit über 66000 BRT hatte Prien das bis⸗ her höchſte Ergebnis einer einziger Feindfahrt eines deut⸗ ſchen U⸗Bogtes im Handelskrieg gegen England erreicht. Auf dieſer Fahrt hatte Prien obendrein drei deutſche Flie⸗ er aus dem Waſſer gerettet, deren Maſchine auf einem Aufklärungsfluge abgeſchoſſen worden war. Ueber den Ab⸗ ſchluß dieſer Rekordfahrt hat Prien nach ſeiner Rückkehr ſelbſt das Folgende berichtet:„Wir hatten alles verſchoſſen bis zum letzten„Aal“ und bis zur letzten Granate. Da be⸗ gegnete uns auf der Heimreiſe nach dieſer Rekordſchlitten, ein Tanker von 15000 BRT. Wir ſchoſſen unſexen letzten Torpedo er hatte eine ziemlich lange Laufzeit. Da knallte es, der Aal ſaß genau mittſchiffs. Es gab ein kurzes Bril⸗ lantfeuerwerk, dann war Old England um 15 000 BRT ärmer. Jetzt war es endgültig Zeit, nach Hauſe zu jahren, denn nun hatten wir gar nichts mehr zu ſchießen.“ Am 25. 9. meldete der Wehrmachtsbericht ein neues Verſen⸗ kungsergebnis Priens von 45 130 BRT. Der Wehemachts⸗ bericht ſetzte hinzu:„Damit hat Kapitänleutnant Prien außer der Vernichtung des britiſchen Schlachtſchiffes„Royal Oak“ 154100 BR feindlichen Handelsſchiffsraumes ver⸗ ſenkt. Er ſteht mit dieſen Erfolgen an der Spitze aller U⸗Bootkommandanten.“ g. Sein neueſter Erfolg hat ihn nun mit der Berſenkung von 50 500 BRT in le einzigen Nacht über die 200 O00. Tonnen-Grenze gebracht— eine faſt unvorſtellbare Ziffer, wenn man bedenkt, was alles an Können und Muf dazu gehört hat. dieſe Rekordſtatiſtik aufzuſtellen. Britiſches Schnellboot vor Oſtende verſenkl. Berlin, 22. Okt. In den frühen Morgenſtunden des 21. Oktober verſuchten mehrere engliſche Schnellboote ſich der Kanalküſte vor Oſtende zu nähern und griffen ein Vor⸗ 89e mit Maſchinengewehrfeuer an. Das Vorpoſten⸗ bot erwiderte das Feuer bei guter Trefferlage. Durch das ſofortige Eingreifen der Küſtenbatterien der Kriegsmarine wurde ein britiſches Schnellboot verſenkt, die übrigen ver⸗ trieben. i Die Sprache verſchlagen Der größte Schock infolge der neuen Schläge der deulſchen U- Boole. DNB. Berlin, 22. Okt. England hat, wir durch die bei⸗ den letzten Wehrmachtsberichte bekanntgegeben werden konnte, innerhalb von zwei Tagen durch Angriffe deutſcher U⸗Bgote 327 000 BR Handelsſchiffsraum eingebüßt. Ein Verluſt von 55 großen Transportdampfern mit ihrer wertvollen Fracht an Kriegsmaterial und Verſor⸗ gungsgütern bedeutet immerhin einen in keiner Weiſe zu überſehenden äußerſt ſchweren Schlag für die britiſche Han⸗ delsflotte. Bis jetzt hat ſich jenſeits des Kanals noch keine Stim⸗ me vernehmen laſſen, die irgendwie auf die neuen großen Erfolge der deutſchen Vergeltungsblockade eingegangen wäre. Wir können uns freilich ſehr wohl vorſtellen, daß die britiſche Regierung und die britiſche Admiralität viel Zeit brauchen, um ſich von dieſem großen Schock zu erholen, und daß ſie ſich es erſt ganz genau überlegen müſ⸗ ſen, wie ſie ſich dem Lande und der Weltöffentlichkeit in dieſer wenig beneidenswerten Lage verhalten ſollen. Das alte Rezept verſagt hierbei auf die Dauer natürlich vollkom⸗ men angeſichts des gewaltigen Umfanges dieſer ſenſationel⸗ len Verluſte der britiſchen Handelsflotte. Wieder Bombenwürfe über Holland Amſierdam, 22. Okt.„Wieder häben britiſche Flieger,“ ſo heißt es in einem AN P⸗Bericht aus Rotterdam,„über die Innenſtadt Rotterdams Schrecken und Entſetzen ge⸗ bracht Am Sonntag haben ſie erneut Bomben auf das Zentrum Rotterdams abgeworfen, wodurch mehrere Perſonen verletzt worden ſind. In einer ganzen Anzahl von Wohnungen ſind die Fenſterſcheiben in Trümmer gegan⸗ gen.“ Weiteren AN P⸗Berichten zufolge haben Sonntag⸗ abend engliſche Flieger auch Bomben auf zwei militäriſch völlig belanglose Ziele holländiſcher Orte abgeworfen. In dem einen ſeien ſechs Perſonen getötet worden. Der materielle Schaden ſei groß. Von Bomben, die auf die friedliche holländiſche Ortſchaft gefallen ſeien, ſei ein drei⸗ einhalbjähriges Mädchen getötet worden. Neue Einflüge in die Schweiz DNB Bern, 22. Okt. Der ſchweizeriſche Armeeſtab teilt mit:„In der Nacht vom 20. zum 21. Oktober wurde ſchwei⸗ zeriſches Hoheitsgebiet durch engliſche Flieger mehrfach ver⸗ letzt. Einflüge erfolgten über die Jura⸗Grenze nach Süd⸗ oſten. Unſere Fliegerabwehr hat an mehreren Orten Feuer gegen die Flugzeuge eröffnet.“ Hierzu wird aus Bern er⸗ gänzend gemeldet:„In der Nacht zum Montag ſind wieder einmal engliſche Flugzeuge in den ſchweizeriſchen Luftraum eingeflogen. In Bern wurde um 22.15 Uhr Fliegeralarm gegeben, der eine Stunde dauerte. Um 0.25 Uhr erfolgte ein neuer Alarm.“ . Aeber die Schweiz nach Italien Wieder britiſche Luftangriffe auf Wohnviertel.— Der a italieniſche Wehrmachtsbericht. Rom, 21. Okt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Worklauk: „Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: In Nordafrika Erkundungskätigkeit. Einige feindliche Lufkangriffe verurſachten keinen Sachſchaden, es gab zwei Verwundele. In Oſtafrika wurde bei einem Zuſammenſtoß einer Patrouille mit feindlichen Laſtkraftwagenkolonnen an der eriträiſchen Grenze der Gegner zum Rückzug gezwungen. Anſere Luftwaffe bombardierte die feindlichen militäriſchen Stellungen bei Habbas Wein(genya), den Flughafen Waijr, motoriſierte Truppen auf der Straße Waijr—Ghe⸗ rille und in der Amgebung von Arbo ſowie im Roten Meer einen von Kriegsschiffen begleiteten feindlichen Geleit⸗ zug. „Bei dem im Wehrmachtsbericht vom Donnerskag er⸗ wähnlen Luftangriff auf den engliſchen Stützpunkt Perim wurden— wie nachträglich feſtgeſtellt wurde— zwei klei⸗ nere dort ſtationierte Kriegsſchiffe verſenkt. Jeindliche Flugzeuge⸗bombardierten Decamero, wobei es unker der eingeborenen Bevölkerung einen Token und elf Verwundete gab. Leichter Schaden an Baracken; ferner wurden wirkungslos Bomben abgeworfen auf Asmara, Gura, Agordat und Maſſaua. Von der Schweiz kommend wurden vom 75 Luftangriffe auf oberitalieniſche Ortſchaften durchgeführt. In Verona wurden ein Privathaus und ein Wohltätigkeits⸗ inſtitut beſchädigt, wo 60 Waiſen und 150 Arme unkerge⸗ bracht waren. Insgeſamt ſind drei Tote und 12 Verwun⸗ dete zu beklagen. In der Provinz Pavia wurden zwei Wohnhäuſer zerſtört, wobei es vier Tote und einen Ver⸗ wundeten tar In der Provinz Aleſſandria wurden drei Häuſer zerſtört, eine Perſon getötel und zwei verwundet, eine davon ſchwer. In der Ortſchaft Borgi Verezzi(Savona) wurden in einem Gehölz kleine Brände verurſacht, eine Kirche ſchwer getroffen und die benachbarten häuſer leicht beſchädigt, ohne Perſonen zu verletzen. Bei zwei anderen Ortſchaflen wurden Bomben auf freies Feld abgeworfen.“ * Bis zum Morgen Die Angriffe in der Nacht zum Montag. Wie aus den bisher hier eingetroffenen Me erſehen iſt, war der pauſenloſ waffe gegen England auch in folgreich. Die Angriffe, die glei heit begonnen haben, des britiſchen Lu . 1 111 25 5 7 Churchills Reiſend Wenn Eden ſeine Hand im Spiel Edens Propag Rom, 21. Okt. wird in italieniſchen pol geſtändnis der Regierung betrachtet. der italieniſchen Waf ſchen Weltmacht h den„tüchtigen Politiker Eden“ wortlichen in der Kette engliſch lagen— nach zu entſenden. Das Ziel der Aktion Edens, ſo erk „Giornale d'Italia“, beſtehe o tiſche Nation in de Italien, ſo betont das hal Manöver mit voll andareiſe nach Aegypten itiſchen Kreiſen als deutliches Ein⸗ Ratlosigkeit der britiſchen Die fortgeſetzten ſiegreichen Schläge ſen gegen die Brennpunkte der briti⸗ ätten England veranla e Einſatz der deutſchen Luft⸗ der Nacht zum Montag er⸗ ch nach Anbruch der Dunkel⸗ waren nach dem amtlichen Bericht ftfahrtminiſteriums in der Hauptſache wie⸗ en London und die Midlands gerichtet. De auf London endete in den f tag, während der auf die dauerte. Im G Sorge und der ßt, ausgerechnet — einen der Hauptverant⸗ er Mißerfolge und Nieder⸗ dem zurzeit am meiſten gefährdeten Sektor frühen Morgenſtunden des Mon⸗ Midlands noch weſentlich länger ebiet von London wurde, wie der amtliche gibt, an vielen Gebäud richtet, und„mehrere“ Brände ſind gegen die Midlands richtete deutet wird,„in obwohl auch eine Anza den getroffenen Zielen „Handelsgebäude“ genannt, in denen en Schaden ange⸗ entſtanden Der Angriff ſich, wie geheimnisvoll ange⸗ der Hauptſtadt auf eine beſtimmte Stadt“, hl anderer Bezirke hein eſucht wor⸗ 8 werden vielſagend Brände entſtanden lärt der Direktor des ffenſichtlich darin, die ägyp⸗ hineinzuziehen. bamtliche Blatt, verfolge die neuen auch geſchehen land bereit.“ In Bezug r zu wiederholen, daß Ita⸗ ür die tatſächliche ägyptiſche Unab⸗ r Feind Italiens ſei nicht Aegypten, indem es das ägyptiſche Gebiet mit id Aegyptens ſei. yptiſche Regierung zu Gunſten Eng⸗ dieſen Umſtänden ägyptiſchen Volkes. Die wortlichen Männer hät⸗ ammer— der angeblich genügend Zeit, um über abe die Mißer wenn er etwas un⸗ ten Preſtigeverluſte wenn er unter dem Vorwand, zu helfen, intervenierte, deſſen chte. Am Beiſpiel des n Krieg gegen Italien kommener Ruhe. ſt zuſammen mit Deutſch auf Aegypten brauche man nu lien auf ſeinem Boden f hängigkeit kämpfe. De ſondern England, das, Waffengewalt beſetzt Die Londoner Re zu einer Entſchei „Die amerikaniſche Agentur? ausführlichen Bericht über die Sonntag. Obwohl die darin offenſichtlich, wie üblich, ſtark unter dem Einfl ſchen Zenſur ſtehen, jauptung des daß die Tagesangriffe ſeien Der ameri don im Laufe de lebt hat Die Flugzeuge haben ſchwere Bomben abgeworfe ter den Detonat lſſociated Preß bringt einen deutſchen Tagesangriffe am Schilderungen uß der briti⸗ ſo widerlegen ſie doch eindeutig die un⸗ britiſchen Nachrichtendienſtes, vom Sonntag„unwirkſam“ geweſen kaniſche Bericht weiß zu melden. daß Lon⸗ s insgeſamt fünf Luftalarme er⸗ halte, auch der gierung möchte die äg dung zwingen, die ſie eſtlege, und man begreife unter gut die wachſende Sorge des für das Schickſal Aegyptens verant ten bis zum Zuſammentritt der K r erfolgen ſoll— ge nachzudenken. Die Welt U s nicht vergeſſ n, denn die Gebaude hatten un⸗ am 14. Novembe Ein„öffentliches Ge⸗ keiten ſeien beſchädigt worden. Angriffe auf die Themſe⸗ „United Preß“ meldet aus ritiſche Hauptſtadt habe mehr als 24 Ruhe gefunden ionen gezittert. Ein und andere Baulich nd nach dem mündung erfolgt. Die Agentur London die b lang wenig wüchſen ſtändig. Die englandfreundliche„Newyork Times“, deren richt ſtarke Zenſurlücken aufweiſt, den Angriffen in der von Bomben gef bäude ſeien jetzt bereits S chutt verboten, ih on der Wirkun Leſer der„Daily Mail“ pen zur Beſeitigung der Schäde gezogen werden ſollen. Er en, der jedesmal, Großbritannien die furchtbar verſchaffte, und jedesmal, einem angeblichen Freund Untergang nur zu beſchleuni Ex⸗Negus und Tſchiangkaif s engſte mit den un nicht wiedergutzumachenden Ni litik verbunden ſei. „Italien“, ſo erklärt das ßend,„nimmt im Miltel ein. Die Achſenmächle h herrſchung des geſamlen Krüfte und die Enkſchloſſenheit in den be anwachſen. Die Parkie ka für Englan und Schäden geheuerlichſten Fehlern und meldet nachträglich zu ederlagen der engliſchen Po⸗ Nacht zum Sonntag, daß Hunderte bekannte haufen, doch ſei es re Namen auch nur anzudeuten. Ein 1 9 deutſcher Fliegerbomben gibt ein dafür einſetzt, daß Trup⸗ n bei Luftangriffen heran⸗ ſchildert, daß in einer Stadt in ein großer Gebäudekom einen Luftangriff zerſtört wurde. 5000 Soldaten aus de barſchaft zuf braucht hätt und den Pl halbamtliche Blatt abſchlie⸗ meer eine beherrſchende Ste die Mittel zur Be. „in dem auch die freundeten Mächten begonnen hat, n. Falls aber aben ſichklich Balkanraumes un, bevor ſie noch d als verloren bekrachtel werde as Spiel dennoch wagen ſollle, us die gebührende Ankworl erhalten.“ m gemeldet wird, i für die Sache Churchills im vor ganze Reihe anf buchen konnte, in Jeruf Amman von dem Emi jordanien empfangen worden. Der zzurückgeſchlagene Landungsverſuch“ Sie müſſen eigenen Schwindel dementieren. Bei dem allgemeinen Rätſelraten ein deutſcher Einfall in das Inſel⸗ das britiſche Luftfahrtminiſterium mationen aus zuverläſſi⸗ eptember ein Inva⸗ Ac zunichte gemacht e in den Kanalhäfen eien gezwungen gewe⸗ en. Die Londoner Pre hin große Schlagzeilenberichte mit ſionsverſuch ſiegreich zurück⸗ ſem Zuſammen⸗ engliſchen Luft⸗ plex durch Am nächſten Morgen ſeien n Lagern und Kaſernen der Nach⸗ ammengezogen worden, en, um mit Laſtautos den Schutt atz wieder einigermaßen auf Wie ſcharf die deutſche Lu tiſchen Flugzeuge zuſtellen, geht au tendienſt über die Tät ſchen Luftwaff britiſchen Ma ſie überhaupt nicht mehr ſuche man in den Werkſt gelinge es auch, dieſe M eln abzuliefern. „fliegender Wracks“ auf die Produktions owie auf die Wirkf 5 f ſt Eden, der au ſeinen„Geſchäftsreiſe deren Orient ſchon eine folge für ſich tags darauf ii fortzuſchaffen ehnlicher Mißer⸗ alem eingetroffen und ftwaffe auch gegen die bri⸗ r Abdullah von Trans⸗ zuſchlägt, die es wagen, ſich em Vortrag im engliſ igkeit des Bodenperf e hervor. Darin wird u. a. ſchinen häuf ihr entgegen⸗ chen Nachrich⸗ onals der briti⸗ geſagt, daß die ig derart mitgenommen ſeien, daß zu reparieren ſeien. Trotzdem ver⸗ in vielen Fällen „wie neu“ wieder an die Verwendung ßreiche Rückſchlüſſe britiſchen Flugzeug⸗ amkeit der deutſchen Blockade Stockholm, 22. Okt. in London, ob und wann reich erfolgt, verſtieg ſich zu der Erklärung, daß n ger neutraler Quelle am 16. S ſionsverſuch durch ätten alles, und läßt allerlei aufſchlu die Aktivität der R möglichkeiten der worden ſei. Deutſche Truppen, die di e beſtiegen hätten, f Fahrzeuge zu verlaſſ liegenden Schiff Der enzliſche Schrif und Meiſter, dem Lüg ahmenswertes Bei tſteller Prieſtley hat ſeinem Herrn Cooper, ein nach⸗ untnis gegeben und ein vernichtendes Urteil über die amt⸗ e Illuſionspropaganda geſprochen. Er verab⸗ g abend im engliſchen Nachrichten⸗ n mit einer kurzen Anſprache und eine üblichen Vor⸗ enbar ſeiner müde ſein Wille, in den langen n Volk jetzt bevorſtünden, u langweilen und dadurch te ſich, ſo rief er warnend Apathie und der Stumpf⸗ Lichter über England aus⸗ enminiſter Duf ift 1 piel von Selbſterke e geſchlagen“ und machte den hang Mitteilung von neuen Erfolgen der Deutſcher Inva Leſern in die Lange ließ ſich jedoch dieſer völli ſogene Schwindel nicht aufrecht erhalt den nach der Erklärung des Luftfahr der Londoner Rundfunk im Aufkr zwungen zu erklären, ſuch am 16. September dienſt von ſeinen Zuhöre teilte mit, daß er in Zuku träge halten werde, da vie worden ſeien. Es ſei aber n interabenden die Leute mit ſe den Stumpfſin aus den Fingern ge⸗ en. Bereits 24 Stun- sminiſteriums ſah ſich age der Regievung ge⸗ von einem deutſchen Invaſionsver⸗ ſei in London nichts bekannt. Churchills Illuſionsmache mutet dem engliſchen Volk eine mehr als normale Vergeßlichkei keit zu. Gan Kram paßt, ſterſten oder ſind allzu du unternehmen Kriegsmaterig gibt mehr Na es aber das t nicht mehr inen Vorträgen n zu erhöhen. So aus, des engliſchen Volkes die t und Leichtgläubig⸗ ſinn bemächtigen, ſo würden die 3. wie es dem alten Verbrecher gerade in den läßt er die Lage Großbritanniens in den dü⸗ den roſigſten Farben malen. Die Hintergründe rchſichtig. Will er bei den USA einen Vorſtoß um ſich weitere Sendungen ausgemuſterten ls zu ſichern, dann winſelt er erbärmlich und ckenſchläge zu, als ihm zu Geſicht ſtehen. Gilt engliſche Volk über eine Schlappe wie z B. die dezimierenden tzten Tage hinwegzutäuſchen, dann ſind rehungen gerade gut genug. Den Gipf heit hat am Sonntag Lord Lloyd erklommen. gitationsrede in Newceaſtle⸗on⸗Tyne ſagte er u. ſei niemals in einer beſſeren Verfaſ⸗ de heute da Englands Not am größ⸗ i außerordentlich friſch. Im übrigen Regierung heute mit dem Kriegsver⸗ ſchaue vertrauensvoller in die Zu⸗ Blühender Blödſinn britiſcher„Erfinder“. en Wettbewerb ausgeſchrieben, um zur Bekämpfung der deut⸗ Hier kann ſich die ſchon ſeit ngsmanie der Engländer ſo zornig iſt, daß die r nicht im gering⸗ e doch eine magnetiſche Bal⸗ die ſtark elektriſch geladen ach in die Sperre hineinzie⸗ d ungewöhnlich tüchtige Le⸗ aten mit Benzin füllen! Ein anaten, die eine„höchſt ent⸗ enthalten, die von den Auspuffg Brand geſetzt werden ſoll. Eben lingt der Vorſchlag eines Wettbe ganz einfach durch beſondere Stra allerdings leider nicht äußert— fenden Flugzeuge ſo in Unordnun Flieger ſich„plötzlich über dem M ein paar Scheinbrände entzünden vollkommen zu machen Der Leſer ſchen Flugzeuge dann ihre geſamte den Kanal werfen würden. dieſen blühenden Blödſinn vollko einige Vorſchläge des Wettbewer ſämtliche aber ſeien intereſfant. 5 Anbezahlle Schulden britiſcher Lufkfahrtbeamter. Aus einem Gerichtsbericht in der gibt ſich, daß ein g ſchen Luftfahrtmini „Daily Mail“ hat ein Vorſchläge aus dem Leſ ſchen Nachtjäger“ zu erhalten. langem ausgebrochene Erfindu recht austoben. Ballonſperren d ſten aufhalten, lonſperre einri ſind, ſollten die hen. Dieſer tech ſer möchte auß anderer Leſer iſt flammbare Miſchur ſen des Flugzeuges in neue kataſtrophale Schiffsverluſte der die plumpſten Ver⸗ elpunkt der Unver⸗ Ein Brite, der ie deutſchen Nachtbombe meint, man ſollt chten. Ballone, Flugzeuge einf niſch anſcheinen remierminiſter m Flakgran ſung geweſen als gera ten ſei. Sein Geiſt ſe ſei die ganze engliſche zufriedener und werbteilnehmers, 5 hlen— über die er ſich ompaſſe der angrei⸗ g zu bringen, daß die eer befinden“ wo man ollte, um die Täuſchung nimmt an, daß die deut⸗ n Bomben ſtatt auf Lon⸗ „Daily Mail“ nimmt mmen ernſt und meint, bs ſeien neu, einige alt, chill und ſeine Komplizen ſchätzen das Gedächtnis änder ſehr gering ein. Denn hat ſich nicht der er ſelbſt in ſeiner letzten Rede vor dem Un⸗ chwarzſeher erwieſen und äußerſt peſſimiſti⸗ lagen? Hat er nicht erſt vor wenigen Ta⸗ einer Anfrage es als Englands en Krieg überhaupt zu überleben? chtlinien der übrigen Agitationsredner icht einmal überein. Kriegsverbrech terhaus als S en in Beantwo ziel bezeichnet, dies elbſt mit den Ri ſtimmt Lord Lloyd en erklärte— laut Reuter— netts Arthur Greenwood,, von Narben gezeich Tage ſtänden bevor.“ Wir überlaſſen es den Engländern, gereimtheiten ihrer amtlichen Agitation machen Deutſchland vertraut der uftwaffe, deren Bomben eine Kläru chorheit herbeiführen werden. ſcher Prokeſt in Waſphington. Regierung ſah ſich, wie der genötigt, ihren Geſandten in Regierung der Vereinigten die Beſchlagnahme der von Staaten beſtellten Flugzeuge Am gleichen Tage das Mitglied des Kriegskabi⸗ das Geſicht Großbritanniens ſel net, düſtere und gefähceliche ſich über ſolche Un⸗ smaſchine Gedanken Schlagkraft ſeiner ng mit tödlicher Si⸗ „Porkſhire Poſt“ er⸗ roßer Teil der Zivilbeamten des briti⸗ ſteriums aus London f ch Harrogate bei Newyork evakuier ie abermals abtransportiert worden ſin ergibt ſich daraus, daß die Beamten bei ihrer eili b ate dee haben, ihre Schu den dortigen Geſchäftsleuten zu be mühen ſich die Schulden einzutre 1 ge e de er der deen enwärtig au en. Briefe an da ö f 5 he. 0 Poſt“ entrüſtet mit, ſeien einfach chon vor einiger t wurde, von wo d. Dieſe Tatſache reiſe aus Harro ahlen. Die Händler be⸗ Die ſchwediſche ben, haben aber keine Rundfunk meldet, ton zu beauftrage Staaten einen Proteſt gegen o teilt die„Vorkſpire Schweden in den Vereinigten nicht beantwortet worde Burmaſtraße bombardiert Neuer Schlag gegen Englands Kriegsverlängerungs⸗ politik. 5 Tokio, 21. Okt. Japaniſche Marineflugzeuge führten einen zweiten Bombenangriff auf die von den Engländern zur Verlängerung des Krieges in China vor einigen Ta⸗ gen wieder eröffnete Burmaſtraße durch. Sie hakten den Auftrag, vor allem wichlige Brücken zu zerſtören. Dieſer Auftrag iſt, wie die Berichte beſagen, trotz teil- weiſe ſchlechter Sicht und Wolkenbildung über den Gebir. gen der Provinz Punnan erfolgreich durchgeführt werden. Außerdem haben die Flugzeuge mehrere Laſtwagenkolon⸗ nen angegriffen, auseinandergeſprengt und zerſtört. Eine zweite Bomberformation hat erneut in der Gegend ſüdweſt⸗ lich von Mengtſe militäriſch wichtige Fabrikanlagen ange⸗ 15 5 und erfolgreich u. a. eine Munitionsfabrik bombar⸗ Ker. Der japaniſche Vormarſch Wie der japaniſche Heeresbericht mitteilt, ſetzten die ja⸗ paniſchen Streitkräfte nach erfolgreichen Angriffen auf die Reſte der 77. und 79. Tſchungking⸗Diviſion, die das bedeu⸗ tende Verkehrszentrum Tſchuki wieder zu nehmen verſuch⸗ ten, ihren Vormarſch weiter fort. Große Militärparade in Tokio. Nachdem erſt kürzlich in den Gewäſſern Yokohamas eine Flottendemonſtration ſtattfand, wurde Montag morgen vor dem Kaiſer in Tokio eine große Militärparade abgehalten. Von den früheſten Morgenſtunden an marſchierten auf dem Paradeplatz Hoyogi 50000 Mann der verſchiedenſten Waf⸗ fengattungen auf. Unter dem Kaiſermarſch und der Natio⸗ nalhymne erſchien der Kaiſer, Dann nahm er die Parade ab, an der 200 leichte und ſchwere Tanks und 500 Flug⸗ zeuge teilnahmen. Nach der zweiſtündigen Parade richtete der Kaiſer eine kurze Anſprache an die Truppen, auf die Kriegsminiſter Tojo erwiderte. Der Parade wohnten 30 00% Angehörige gefallener japaniſcher Soldaten aus ganz Y. Can bei, die zur Wallfahrt nach dem Haſukuni⸗Schrein n Tokio weilten, ſowie rund 100 000 Zuſchauer. Kurzmeldungen Danzig Reichsfugendführer Axmann beſuchte mehrere Landdienſtlager im Reichsgau Danzig⸗Weſtpreußen. Am Abend nahm er in Bromberg die Weihe von 280 Fahnen des HJ⸗Gebietes 37 Danzig⸗Weſtpreußen mit der Blutfahne der HJ vor.. Himmlers Beſuch in Spanien ö Madrid, 21. Okt. Zu Ehren des in Spanien weilenden Reichsführers/ fand im Gebäude des politiſchen Aus⸗ ſchuſſes der Falange ein Empfang ſtatt, zu dem Außenmi⸗ niſter Serrano Suner geladen hatte. Am Montag morgen begab ſich der Reichsführer/ in Begleitung des Sekretärs der Falange, Miniſter Gamero, des Grafen Mayalde und des deutſchen Botſchafters von Stohrer ſowie der deutſchen Waffenattachss nach dem 50 km von Madrid gelegenen Monaſterium Escorial, um am Grabe des Nationalhelden Joſe Antonio Primo de Rivera einen Kranz niederzulegen. Eine Hundertſchaft der Falange hatte mit Fuhnen Aufſtel⸗ lung genommen. Himmler ſchritt die Front unter den Klän⸗ en der deutſchen und der ſpaniſchen Nationalhymnen ab. n dem Königshof präſentierte eine zweite Hundertſchaft der Falange. Nach der Kranzniederlegung wurde die Fahn nach Toledo angetreten, wo die Ruinen des Alcazar, der nationalen Weiheſtätte, beſichtigt wurden. Danktelegramm Riccardis an Junk. DNB. Rom, 22. Okt. Miniſter für Deviſenbewirtſchaf⸗ tung, Riccardi, hat an Reichswirtſchaftsminiſter Funk fol⸗ gendes Telegramm gerichtet:„Nach meiner Rückkehr nach Rom muß ich Ihnen nochmals meinen lebhaften Dank für den mir und meinen Mitarbeiter bereiteten herzlichen Empfang und die uns während des Berliner Aufenthaltes zuteil gewordenen vielen Aufmerkſamkeiten ausſprechen. Es iſt mir eine beſondere Freude, Ihnen erneut meine volle enugtuung für die gemeinſam geleiſtete Arbeit und die erzielten Ergebniſſe zum Ausdruck zu bringen. Wir haben als gute Kameraden im Geiſte der Achſe gearbeitet, die durch frühere politiſche und militäriſche Einvernehmen ge⸗ ſchaffen, unſere beiden Nationen eng und unlösbar ver⸗ bindet Empfangen Sie, lieber Funk, mit den Ausdrücken ie die meiner herzlichen Freundſchaft. ticcardi.“ a 9 f Aeberſchwemmungskataſtrophe Orkſchaften im Pyrenäengebiet zerſtört. 8 Bern, 21. Okt. Die wolkenbruchartigen Regenfälle, die in Katalonien ſo ſchwere Verheerungen anrichteten, haben auch im franzöſiſchen Pyrenäengebiet furchtbaren Schaden verurſacht. Nach den erſten Schätzungen machen die Ge⸗ ſamtſchäden mehr als 1 Milliarde Franken aus. Im Tete⸗ Tal ſind 60 Häuſer fortgeſpült worden, darunter fünf Ho⸗ tels und ein Sanatorium. In Perpignan wurde ein Teil der Bevölkerung evakuſert. 140 Schwerkranke konnten un⸗ ter Lebenseinſatz des Hape aus den Krankenhäuſern von Perpignan gerettet werden. 85 La Preſte oberhalb von Prat-de⸗Molle iſt verſchüktet worden. Die Aerzte dieſer Skakion wurden von den Flulen fortgeriſſen. 63 Häuſer ſind in Amelie-les- Bains vernichtet. 25 Menſchen allein ſind in dieſen Ortſchaften verſchollen. Arles-ſur-Tech iſt vollſtändig dem Erdboden gleichgemacht. Das Elektrizitätswerk von Pas⸗de. Coup iſt vernichket. Rom. In ganz Italien fand am Sonntag die Leva Faſciſta“. d h. das Aufrücken der in den einzelnen faſchiſti⸗ ſchen Jugendverbänden organiſierten italieniſchen Jugend in die nächſt höhere Organiſation und die Uebernahme des fälligen Jahrgangs der„Jungfaſchiſten“ in die Partei ſtatt. Rom. Der Duce beſichtigte von Ronchi dei Legionari aus bei Sappiani die Truppenverbände der vom Herzog von Bergamo befehligten 8 Arme. Skockholm. Die britiſche Admiralität meldet den Ver⸗ luſt des Hilfspatrouillenſchiffes„Girl Mary“ infolge feind⸗, licher Tätigkeit. 6 Aſiakiſcher Volkswohlfahrtskongreß. i In Oſaka tagte der aſiatiſche Volkswohlfahrtskongreß, der nach viertägiger Dauer abgeſchloſſen wurde. Auf der Schlußſitzung billigte der Kongreß einstimmig eine öffent liche Enkſchließung, in der die tiefſte Dankbarkeit für die Teilnahme der deutſchen und italieniſchen Delegierten an der Konferenz, ſowie der ernſte Wunſch nach engerer Zu⸗ ſammenarbeit bei der Förderung der Volkswohlfahrt in der ganzen Welt ausgedrückt wird. Die Entſchließung hebt fer⸗ ger das außerordentliche Intereſſe, daß Deutſchland und Italien. die„Pioniere der erfolgreichſten Volkswohlfahrts⸗ bewegung der Welt“ durch die Entſendung ihrer Delegier⸗ ten bekundet hätten, hervor.„ „ ne E ß um N S Na gs ührken ändern n Ta. en den 5 keil⸗ Gebir⸗ erden. kolon⸗ Eine dweſt⸗ ange⸗ mbar⸗ ie ja⸗ uf die hedeu⸗ rſuch⸗ Denne Konzentration in der HJ Reichsjugendführer Axmann informiert die Preſſe über wichlige Planungen in der J- Führung und Führer⸗ ausleſe. DNB. Berlin, 22. Okt. Reichsjugendführer A mann hatte in der Reichspreſſeſtelle der NSDAP die Schriftleiter um ſich verſammelt, um ſie mit ſeinen neuen Aufgaben als Reichsſugendführer der NSDAP und Jugendführer des Deutſchen Reiches bekanntzumachen. An die Spitze ſeiner Ausführungen ſtellte der Reichs⸗ jugendführer ſeine Sorge um die Ausleſe der Füh ⸗ rerſchaft. In der Erkenntnis, daß es des großen Men⸗ ſchenmangels wegen immer ſchwieriger werden wird, tüch⸗ tige Jugendführer zu beſitzen, hat er mit dem Stellvertreter des Führers vereinbart, daß die Jugendführer der HJ auf alle Fälle von der Partei übernommen werden. Und zwar werden die betreffenden Jugendführer das letzte Jahr ihrer Tätigkeit in der HJ bereits zur Partei abkomman⸗ diert, um ſich mit den neuen Aufgaben vertraut zu machen. Eine von der HJ noch zu ſchaffende Schule wird außer⸗ dem dem Jugendführer für den Uebergang auf die Arbeit in Part ei und Staat vorbereiten. Sie werden dann ranggemäß mit irgendwelchen Parteipoſten, z. B. den des Kreisleiters, betraut. Um ſolchen Jugendführern, deren Veranlagung ſie für irgendwelche Aufgaben im Staate prädeſtiniert, dem Staat zur Verfügung ſtellen zu können, werden noch Verhandlungen geführt. Die Tatſache, daß der junge Deutſche von vornherein weiß, daß er als Jugendführer eines Tages von der Partei oder dem Staat übernommen wird, iſt von außerordent⸗ licher Bedeutung. Bei der Berufswahl kennt der kün⸗ tige Jugendführer ſchon die Linie ſeines Lebens. Als Ju⸗ gendführer ſelbſt wird er kein Verſtändnis haben für eine hermetiſche Abſchließung der HJ. Noch wichtiger iſt, daß die in der HJ mühſam erarbeitete Führerausleſe auch der Partei und dem Staat erhalten bleibt. Bis fetzt hat die HJ ihre Formationen nach Jahrgän⸗ gen aufgebaut. In Zukunft ſollen auch die Arbeitsgebiete den Jahrgängen angepaßt werden. Z. B. auf dem Gebiete der Fahrten wird der 11⸗Jährige nur ſeine engſte Heimat kennenlernen, erſt mit 12 Jahren bird er in Lager kom⸗ men, mit 17 Jahren wird er das Ausland ſehen. Auch auf dem Gebiete der körperlichen Ertüchtigung und der welt⸗ anſchaulichen Schulung wird ein feſter Plan beſtehen, der nach Jahrgängen aufgebaut iſt. Es iſt ein Achtjah⸗ resplan, dem das ſchuliſche Penſum zugrundeliegt. Dieſer jahresweiſe Aufbau iſt auch maßgebend bei der Arbeit der Akademie für Jugenderziehung. 8 a Der Jugendführer wird dort lernen, wie er jedem ein⸗ zelnen Jahrgang gerecht werden muß. Durch dieſen präzi⸗ ſen Aufbau und dieſe genaue Planung der HJ⸗Arbeit wird jede Wiederholung vermieden und ſo viel Zeit gewonnen werden. Dieſe Zeit ſoll jedem deutſchen Jungen und Mädel zugute kommen. Der Reichsjugendführer unterſtreicht die Bedeutung der Freizeit für den einzelnen, der nur durch ſie in die Lage verſetzt wird, frei Atem zu holen und ſo beſondere Veranlagung pflegen kann. Der Wunſch des Reichsjugendführers nach möglichſt rationeller Arbeit geht auch aus dem Intereſſe hervor, das die Hitlerjugend trotz aller Abgrenzung mit der Schule, für die Frage des Lehrernachwuchſes hat. Der Mangel an Menſchen wird es unter Umſtänden notwendig machen, daß an manchen Stellen der Poſten des HJ⸗Führers und des Lehrers in einer Perſon vereint find. Auch die Angleichung der Banne an die Kreiſe in der Partei, was nebenbei die Neuerrichtung von 223 Bannen bedingt, liege auf der gleichen Ebene des rationellen Arbeitens. Der künftige Bannführer in einem Kreiſe der Partei wird gleichzeitig auch der Führer des Jungvolkes ſein, ſo daß die Dienſtſtellung des Jungbann⸗ führers überflüſſig wird. Das bedeutet neben einer großen Erſparnis an Jugendführern eine Konzentration der Arbeit. Der Bannführer wird einen genauen Ueberblick über die Jugend des ganzen Kreiſes haben; er wird daher die Führerausleſe, die ſchließlich immer nur von einer ein⸗ zigen Stelle verfolgt werden kann, voll überſehen und er wird auch dem Kreis gegenüber der einzige Vertreter der H ſein und ſo zu einer fruchtbaren Zuſammenarbeit mit dem Kreisleiter beitragen. Damit der Bannführer jedoch genug Zeit hat, um bei ſeinen Formationen zu ſein, wird er einen Hauptſtammführer zur Seite haben, der ihn von den Verwaltungsarbeiten entkaſtet Der Geldbeitrag für HJ, Jungwolk und BdM wird künftig fortfallen. Dadurch werden 70 000 ehren⸗ amtliche Geldverwalter unnötig und für andere Aufgaben frei. Der Reichsjugendführer betonte daß die Beſeitigung des Beitrages den poſitipſten Schutz der deutſchen Jugend bilde, die ſo davor bewahrt wird, beim Einkaſfieren und Verwalten von Geldern in Verſuchung geführt zu werden. Ich war ſo allein! Roman von Fr. Lehne. 34⁴ Zum zweiten Male kam ſie nun in ſein Haus. Das Stubenmädchen, das gerade über die Diele ging, ein Ta⸗ blett tragend, hatte dickverweinte Augen und eine friſche, rote, 12 0 blutende Schramme über der Wange. Auf dem Tablett lagen Scherben— eine zerbrochene Taſſe, Kanne und Teller. Sein Geſicht verfinſterte ſich. „Roſa!“ 5 „Ach, Herr Doktor, die gnädige Frau war heute wie⸗ der—!] Hier das Teegeſchirr! Sie hat es mir an den Kopf geworfen,“ ſagte das Mädchen vorwurfsvoll,„der Teller reifte mir das Geſicht; ich konnte kaum ausweichen, ſo schnell ging es.“ „Roſa, Sie wiſſen doch—“ beinahe beſchwörend klang ſeine Stimme. f „Ja, doch, Herr Doktor, aber manchmal—,“ ſie zuckte bedeutungsvoll die Achſel, warf einen verſtohlenen Blick auf Helga und ging dann nach der Küche. 5 1 Er atmete tief und ſchwer. Hart kam es von ſeinen Lippen: i. 25 ſehen Sie, Fräulein von Langenau, was auf Sie wartet.“ „Ich fürchte mich nicht,“ ſagte ſie tapfer,„Sie ſagten doch gleich, daß man viel Geduld haben muß.“ „Nehmen Sie einſtweilen Platz, Fräulein von Lan⸗ Jenau. Ich werde meine Frau auf Sie vorbereiten.“ Helga ſetzte ſich in einen der Korbſeſſel, die auf der Diele vor dem großen Kamin ſtanden. Schnell kam das nicht mehr Hanz junge Stubenmädchen herbeigehuſcht, neugierig fra⸗ gend:„Sie ſind wohl die neue Geſellſchafterin?“h — Ni 1 1 8 8 8.. 8 Daum Schutze der deutſchen Jugend dienk auch der Befehl, gu werk age um 20 Uhr jeder Dienſt beendet ſein muß. Dafür werden die Sonntagvormittage herange⸗ zogen. Zur Juge nddienſtpflicht teilte der Reichsſugend⸗ führer mit, daß am 1. Oktober der Jahrgang 1923 aufge⸗ tufen worden iſt, und zwar dort, wo die führungsmäßigen Vorausſetzungen beſtehen. Außerdem teilte der Reichs⸗ jugendführer mit, daß er mit dem Reichsführer/ als Diſziplinarſtrafe die Einführung des Jugenddienſt⸗ ſtrafrechtes vereinbart habe.— Reichsfugendführer Axmann ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis, daß der Krieg für die Jugendarbeit eine große Belaſtung dar⸗ ſtelle, gleichzeitig aber auch für ſie einen großen Gewinn bedeutet. Die Not werde auch hier zur Tugend. So ſehe er der Entwicklung der Hitlerſugend mit großem Vertrauen entgegen. Fahne für das Generalgouvernement DNB. München, 21. Okt. Wie die NS meldet, über⸗ gab am Montag der Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ miniſter R udolf Heß, im Senatorenſaal des Braunen Hauſes an Reichsleiter Generalgouverneur Dr. Frank die Hoheitsfahne der NSDAP im Generalgouvernement. In einer kurzen Anſprache führte der Stellvertreter des Füh⸗ rers aus, er übergebe die Fahne in Deutſchlands größter geſchichtlicher Zeit. Während die Fahnen des neuen Reiches aufgepflanzt ſeien vom Nordkap bis zur Biskaya, wo deut⸗ ſche Soldaten ihren Dienſt täten, in der ehemaligen Tſche⸗ choſlowakei, im ehemaligen Polen, in Holland, in Belgien, in Frankreich, arbeiteten die Männer der Partei zugleich in allen dieſen Gebieten in Erfüllung der ihnen geſtellten Aufgaben. Eine große gemeinſchaftliche Arbeit kämpferi⸗ ſchen deutſchen Mannestums werde dort geleiſtet. Und über dieſer gewaltigſten Gemeinſchaftsleiſtung der Geſchichte wehe überall das Symbol des jungen Deutſchland, das einſt ein einſamer Kämpfer vore bald einem Vierteljahr⸗ hundert geſchaffen hat. Das Volk wiſſe, daß der Krieg mit all ſeinem Grauen und all ſeiner Zerſtörung, mit ſeinen Opfern und Leiden geführt werde für ein nationalſozialiſti⸗ 1 Großdeutſchland, für ein Reich des ſozialen und kul⸗ urellen Aufbaues, für die Gewinnung des geſicherten Frie⸗ dens und der gegen jeden Feind geſchützten Arbeit, für ein 55 der glücklichen Jugend und eines froh ſchaffenden olkes f Im Anſchluß an ſeine Anſprache nahm Rudolf Heß die Weihe der Fahne vor und übergab ſie Reichsleiter Gene⸗ ralgouverneur Dr. Frank. Dieſer dankte für die verpflich⸗ tende Auszeichnung, die ihn und alle Nationalſozialiſten im Generalgouvernement bewege. Die Fahne ſei das äußere Zeichen des Zuſammenhaltes der Nationalſozialiſten im Oſtraum des Deutſchen Reiches. Der Stabschef an ſeine SA- Männer. Danzig, 21. Okt. Beim Verlaſſen des Gebietes der SA⸗ Gruppe Weichſel richtete Stabschef Lutze an die SA⸗Män⸗ ner an der Front und in der Heimat nachſtehenden Gruß: „Von den Ufern der Weichſel grüße ich die Männer der jungen SA⸗Gruppe, die als Soldaten in des Führers Wehrmacht zu jedem Opfer bereit die Waffen gegen Groß⸗ deutſchlands Feinde tragen. Vereint mit den Kameraden, die in Danzig und Weſtpreußen in altem Idealismus als SA⸗Männer ihre Pflicht tun, und von deren Wirken ich in dieſen Tagen beſte Eindrücke gewonnen habe, werden wir in unerſchütterlichem Glauben an die Kraft der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee als des Führers getreue Gefolgsmänner am Neubau des Reiches und Volkes arbeiten. Die Einſatz⸗ bereitſchaft aller wird den deutſchen Sieg in die fernſte Zu⸗ kunft garantieren. Heil Hitler! Viktor Lutze.“ % MBU der Erdal- Nachfüöllpackung. Eine Hölle gegen Stoß und Schlag, da- mit die darin befindliche runde Dose unversehrt zum Ver- braucher kommt. Man ent- fernt den Deckel und setzt das Unterteil in die leere Erdal- Blechdose ein. Das Außer ist neu, 3 Erde „Noch nicht, aver ich hoffe, ſie zu werden.“ „Na, verſprechen Sie ſich nicht zu viel, Fräulein. Leicht werden Sie es nicht haben. Und ob Sie es lange aushalten können, das Tyranniſieren und Schikanieren? Sie ſehen nicht ſo aus.“ „Ich werde mir viel Mühe geben. Herr Doktor hat mich bereits vorbereitet, daß es keine leichte Stellung iſt.“ „Mühe geben und Geduld haben, nützt gar nichts. Wenn es mir nicht um den Herrn wäre, längſt wäre ich davon⸗ gelaufen. Aber er tut mir in der Seele leid. So ein Hunde⸗ leben, wie der führt, und er iſt ſolch herzensguter, feiner Mann.“ 5 Die ſchnelle Vertraulichkeit des Mädchens war Helga nicht angenehm. Ich muß Geld verdienen. ich ſtehe ganz allein.“ Das Mädchen war ſchnell davongeeilt, da ſie den Herrn des Hauſes kommen hörte. „Meine Frau erwartet Sie.“ Doktor Falke ſtand mit ernſtem Geſicht vor Helga. Herz⸗ klopfend betrat ſie an ſeiner Seite ein großes Zimmer, das in eine Fülle von Licht getaucht war und durchzogen von ſüßem Roſenduft. Auf einem 5 hoch angebrachten Wand⸗ brett ſtanden in Schalen und Vaſen die köſtlichen Blumen. Nur wenige Möbel— ein paar Seſſel und ein Tiſch— be⸗ fanden ſich in dem Raum, deſſen Boden ein dicker Teppich deckte. In einem Seſſel am Fenſter ſaß die Frau des Hau⸗ ſes, bei deren Anblick innigſtes, tiefſtes Mitleid Helgas Herz erfüllte. 5 ie ſah die entſtellenden roten Brandnarben in dem ehemals ſo ſchönen Geſicht, ſah die lichtloſen Augen auf ſich richtet— in heißem Mitleid zog ſich ihr das Herz zu⸗ ſammen. „Liebe Ines, hier bringe ich dir Fräulein von Langenau und hoffe, daß ſie dir als liebe Hausgenoſſin willkommen ſein wird,“ klang Klemens Falkes tiefe ruhige Stimme. „Gnädige Frau, ich wäre glücklich, wenn ich Ihnen ein wenig Zerſtreuung bringen dürfte.“ ſagte Helga leiſe. geſtorben.“. Aus Baden und den Nachbargauen Heidelberg.(Patenſchaft für St. Ludwig.) Die Robert⸗Bunſen⸗Oberrealſchule in Heidelberg hat die Paten⸗ ſchaft für die Oberſchule in St. Ludwig übernommen. Das Patenkind wurde von den Heidelberger Schülern mit Führer⸗ Bildniſſen für die einzelnen Klaſſen und mit Büchern für die Schülerbibliothek bedacht. () Grünwettersbach b. Karlsruhe.(Altveteran ge⸗ ſtorben.) Nach kurzem, ſchweren Leiden iſt der zwektäkeſz Einwohner unſerer Gemeinde, Althürgermeiſter Leopold Roh⸗ rer, im Alter von 92 Jahren durch den Tod abberufen wor⸗ den, nachdem er noch vor wenigen Wochen der ihm lieb ge⸗ wordenen Arbeit in der Landwirtſchaft nachging. 27 Jahre lang(von 1893 bis 1920) ſtand er der Gemeinde als Bür⸗ germeiſter vor und hat in dieſer Zeit mit Umſicht ihre Ge⸗ ſchicke gelenkt. Er war Altveteran des Feldzuges von 1870⸗71. () Pforzheim.(Verkehrsunfall mit Todes⸗ folge.) Am ſpäten Abend wurde auf der Reichsſtraße zwi⸗ ſchen Eutingen und Niefern der 62jährige verwitwete Maſchf⸗ nenarbeiter Karl Comon aus Niefern, der ſich auf dem Heim⸗ weg befand, von einem in Richtung Pforzheim fahrenden Kraftwagen angefahren. Er erlitt einen ſchweren Schädel⸗ bruch, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Der Fah⸗ rer wurde feſtgenommen, da die Schuldfrage noch geklärt werden muß. Lörrach.(Holzbrücke ſtürzt ein.) Als aus einem Grundſtück der Adolf⸗Hitler⸗Straße ein Laſtwagen über eine Holzbrücke fuhr, ſtürzte die Brücke aus bis jetzt noch nicht ge⸗ klärter Arſache ein. Drei Mann wurden verletzt, einer davon ſchwer. N (—) Albbruck b. Waldshut.(Kind tödlich ver⸗ brüht.) Das anderthalbjährige Kind des Eiſendrehers Karl Krebs zog in einem unbewachten Augenblick eine Kanne mit heißem Tee vom Tiſch und zog ſich dabei ſchwere Brand⸗ wunden zu, denen es ſpäter erlag. Bis 15. Oktober 53 110 Arbeitsſtellen für Elſäſſer vermittelt. dem Ausweis der elſäſſiſchen Arbeitsämter vom 15. Oktober 1940 hat ſich im Berichtsabſchnitt vom 1. bis 15. Oktober 1940 die Zahl der vermittelten Arbeitsſtellen für elſäſſiſche Frauen und Männer um weitere 11 806(15. bis 30. September rund 15 500) vermehrt, ſodaß nunmehr ſeit Beginn der Tätigkeit der neuerrichteten elſäſſiſchen Arbeits⸗ ämter insgeſamt 53 110 Frauen und Männer in Arbeit und Brot gebracht wurden. 8 Nach 225 000 elſäſſiſche Rückwanderer heimgekehrt. Die Zahl der elſäſſiſchen Rückkehrer iſt bis heute bereits auf rund 225 000 Perſonen geſtiegen. Bei den täglichen Rückkehrertransporten iſt der Höhepunkt nunmehr überſchrit⸗ ten, die pro Tag abzuſertigenden Züge ſind dementſprechend vermindert worden. Von den einzelnen Kreiſen des Elſaß iſt der Kreis Schlettſtadt bereits wieder vollzählig be⸗ völkert. Auch die Gemeinden in der Weißenburger Gegend ſind in dieſen Tagen wieder auf Normal⸗Bevölkerungsſtand gelangt. * Geſunder Schlag. Trotz ihrer 95 Jahre kann man die Hafnermutter Anna Aufſchneider in Felden auf den Herbſt⸗ wieſen beim Hüten der Kühe treffen. Aufrecht ſteht das alte Mutterl da bewaffnet mit einem Stecken und ſtapft den gra⸗ ſenden Kühen nach, wenn ſie über die Grenzmark hinaus⸗ geraten.. 3. * Ermordet und beraubt. Wie bereits gemeldet, wurde die Leiche der lange vermißt geweſenen Charlotte Würten⸗ berger aus München am 15. Oktober in einer dichtbewachſe⸗ nen Mulde im Walde zwiſchen Dürnhaar und Aying aufge⸗ funden. Der Kopf der Leiche war bisher nicht aufzufinden. 9 fehlt die Geldbörſe, auch von dem Fahrrad fehlt jede Spur. ** Im Schilf tot aufgefunden. Zwiſchen Elſenfeld und Kleinwallſtadt wurde im Schilf des Mains die Leiche des verheirateten Landwirts Johann Hilpert gefunden, der ſeit einigen Tagen vermißt worden war. n Rüſtiger Bergſteiger. Ein Starnberger Bergfreund traf vor einigen Tagen auf dem Gipfel des Scheffauer(2113 m hoch) mit dem 77 jährigen Fabrikanten Joſef Röhrl aus Grünwald zuſammen. Der Bergveteran war zeitlebens ein leidenſchaftlicher Alpiniſt. Vor einigen Tagen hatte es ihn wieder zum Wilden Kaiſer hingezogen; trotz ſeines Alters ſtieg er allein noch abends auf den Steinberg, um andern Tags den Uebergang über den Scheffauer zu machen. e Eine raufluſtige Witwe. Vor wenigen Wochen kam es um die Mittagsſtunde in einem Hauſe in der Bonner Straße in Solingen zu einem lebhaften Wortwechſel zwiſchen einer Witwe und einem 30 jährigen Ehemann der ſchließlich in Tätlichkeiten ausartete. Im Verlauf der Auseinanderſetzung erhielt der Mann mehrere Stiche die zwar keine ſchlimmen Folgen, dennoch eine zehntägige Arbeitsunfähigkeit zur Folge hatten. Das Gericht verurteilte die raufluſtige Witwe zu vier Monaten Gefängnis. „Zerſtreuung, was heißt Zerſtreuung,“ ungewiß wiegte die Blinde den Kopf hin und her, i Jeſtrelung brauche ich nicht.“ Helga errötete; hatte ſie ihre Worte ungeſchickt ge⸗ wählt? Er kam ihr zu Hilfe. Ines, Fräulein von Langenau meint doch, daß ſie dir in jeder Weiſe dienen möchte. Sie wird dir vorleſen, Kla⸗ vier ſpielen, ſingen——“ „Können Sie gut leſen, Fräulein von Langenau? Dar⸗ auf lege ich den größten Wert. Stümperinnen gehen mir auf die Nerven. Leſen Sie Probe.“ a 8 Frau Ines taſtete nach dem Tiſchchen neben ſich und griff nach der Zeitung. 8 Helga verſtand gut und flüſſig vorzuleſen mit Sinn und richtiger Betonung. Weich und warm ſchwang ihre ſchöne, dunkle Stimme im Raum und ſchmeichelte ſich dem Ohr der lauſchenden Blinden ein. N „Was war Ihr Vater, Fräulein von Langenau? Mein Mann ſagte mir, Sie ſeien Waiſe—“ „Ja, gnädige Frau, ich ſtehe ganz allein. Die Mutter ſtarb mir im Herbſt. Mein Vater war Offizier. Er iſt vor mehreren Jahren an den Folgen ſeiner Kriegsverletzungen 2CCCCC C „Wie alt ind S[,,, 8 Helgas kleines Zögern auf dieſe Frage deutete Frau Ines auf ihre Weiſe.„Ah, aus der erſten Jugend heraus!“ Helga blickte hilfeſuchend den Anwalt an, ſie fürchtete, ihre zweiundzwanzig Jahre wären hinderlich und die Stelle inge ihr verloren. Sein energiſches Nicken bekräftigte ihre urcht, darum bejahte ſie die Frage der Frau. 2 E—-T⏑. ĩᷣ— Die Hoffnung einer beſſeren Zukunft allein iſt das Element, in dem wir atmen können. Aber nur der Träumer kann dieſe Hoffnung auf etwas anderes gründen denn auf ein ſolches, das er ſelbſt für die Entwicklung einer Zukunft in die Gegenwart zu legen vermag. 8 Fichte. nnn D 4 1 Lalcale Nuudochiau „Die Kunſt in Spanien“. Die Wintervorträge 1940.41 der Städtiſchen Kunſthalle, deren erſte Reihe der„Kunſt in Spanien“ gilt, wurde am Sonntag mit einem Vortrag von Profeſſor Dr. Kühnel(Berlin) über„Die mauriſche Kunſt in Spanien“ eröffnet. Der Redner gab einen ausgezeichneten Aeberblick über die islamiſche Kunſt, die von Arabern und Berhern aus Nordafrika nach Spanien herübergebracht wurde; die feſſelnden Darlegungen wurden durch prachtvolle Licht⸗ bilder veranſchaulicht.— Direktor Dr. Paſſarge begrüßte vor dem Vortrag den Redner und die außerordentlich zahl⸗ reiche Zuhörerſchaft; er wies darauf hin, daß durch die polfti⸗ ſchen Epeigniſſe der letzten Jahre das Band der Freundſchaft das Deutſchland und Spanien ſchon immer verbunden habs, noch feſter geknüpft worden ſei.— Der zwefte Vortrag findet am kommenden Sonntag, 27. Oktober, ſtatt: Profeſ⸗ zor Dr. Weiſe(Tübingen) wird über„Spaniſche Gotik“ ſprechen. Betrüger wandert ins Zuchthaus. Auguſt Straſſel, ge⸗ boren 1904 und wohnhaft in Schweig bei Pirmaſens, erhielt vom Einzelrichter zwei Jahre Zuchthaus und Ehrverluſt zudik⸗ tiert. Straſſel, ein mehrfach vorbeſtrafter Dieb und Betrü⸗ ger, erſchwindelte in Pfarrhäuſern unter Erzählung rührſeliger Leidensgeſchichten Gelder, die er dann in Wettbüros umſetzte. Einem Mannheimer Vikar hat er im September und Oktober nahezu 400 Mark abgeſchwindelt. Fahrzeugverkehr bei Fliegeralarm verboten In letzter Zeit iſt vielfach beobachtet worden, daß nach Auslöſung des Fliegeralarms Kraftdroſchken und private Kraftwagen die Straßen durchfahren, deren Inſaſſen ſich in Gaſtſtätten uſw. aufgehalten haben und nunmehr auf ſchnellſtem Wege nach Hauſe ſtreben. Ein derartiges Ver⸗ halten iſt nach den beſtehenden Vorſchriften verboten und ſtrafbar. Im Intereſſe des allgemeinen Luftſchutzes iſt die Polizei angewieſen worden, verbotenen Fahrzeugverkehr bei Fliegeralarm zu unterbinden und die Beteiligten zur Verantwortung zu ziehen. Einberufung von Lehrlingen in den Reichsarbeitsdienſt. Der Reichsarbeitsführer hat die Hauptmeldeämter und Melde⸗ ämter des Reichsarbeitsdienſtes darauf Wee daß die Einberuſung von Lehrlingen, die ihre Lehrabſchlußprüfung ioch nicht abgelegt haben, zu vermeiden 1 Fällen, in denen der Abſchluß der Lehrzeit nahe bevorſteht, beim Jahr⸗ gang 1921 alſo z. B. im Frühjahr 1941 erfolgt, iſt die Heran⸗ ziehung erſt für den Einſtellungstermin April 1941 vorzuſehen. Erfolgt dagegen eine freiwillige Meldung von Lehrlingen mit einer Verpflichtungszeit für ein Jahr, ſo muß angenommen werden, daß auf eine Lehrabſehlußprüfung und weitere Be⸗ rufsausbildung von dem Bewerber lein Wert gelegt wird, und die Einberufung kann erfolgen. — Miete für Leuchtrellame während der Verdunklung? Der Inhaber eines Betriebes, der ſeine Leuchtreklame auf⸗ grund eines Mietvertrages hatte inſtallieren laſſen, weigerte ſich, die vereinbarte Miete weiterzubezahlen, weil ihm durch die Kriegsgeſetze dieſe Werbung verboten ſei. Daraufhin ver⸗ Hagte ihn die Lieferfirma der Leuchtreklameanlage auf Zah⸗ lung. Das Amtsgericht Frankfurt a. M. entſchied, daß hier nicht der ſtarre Wortlaut eines unter anderen Umſtänden ge⸗ ſchloſſenen Vertrages allein maßgebend ſein dürfe. Der Krieg habe verhindert, daß die Firma dem Inhaber des Betriebes das liefern könne, wozu ſie bereit ſei! Sie liefere aber immerhin eine Tagesreklame. Die Wirkung dieſer Reklame ſei aber verhältnismäßig gering, die Hauptwirkung der Leuchtreklame mache ſich erſt bei Dunkelheit geltend. Dem⸗ entſprechend wurde die Leiſtung der Lieferfirma mit 20 Pro⸗ zent der vertraglich vereinbarten Leiſtung beziffert. Der In⸗ haber des mit der Leuchtreklame ausgeſtatteten Betriebes habe daher auch nur 20 Prozent des vereinbarten Mietzin⸗ ſes während der Geltung der Verdunkelungsvorſchriften zu zahlen. Filmſchau. Der Bavaria⸗Film„Ein Robinſon“ iſt das Tagebuch eines Matroſen. Dieſes Tagebuch iſt zu einem Filmwerk geworden, das mit ſeiner ſpannenden Handlung jung und alt gefangen nehmen wird. Der deutſche Matroſe Karl Ohlſen(Herbert A. E. Böhme) verbringt nach vielen Aben⸗ teuern ein viertel Menſchenalter auf einer weltverlorenen Inſel im Stillen Ozean, da er das Deutſchland von 1918 nicht verſtehen konnte. Die neue„Dresden“ als ſtählerner Zeuge des wiedererſtandenen Reiches ruft den Einſiedler von der Robinſon⸗Inſel in die Heimat zurück. Die Auf⸗ nahmen zu dem Film wurden auf der echten Robinſon⸗ Inſel, einem wildzerklüfteten, gebirgigen, mit undurch⸗ dringlichem Urwald bedeckten Eiland, 15000 km von Deutſchland entfernt, gemacht. Die Mitglieder der Ex⸗ pedition waren gezwungen, lange Zeit in dieſer, von aller Kultur weit entfernten Einöde, eine echte„Robinſonade“ zu ſpielen. a G. Grimm. Handwerker aus dem Luftſchutzdienſt, dem Notdienſt, der zehrdienſt zu heachten if Was bei der Entlaſſung aus d WPD ie die 6 Handr Entlaſ den Han Ssmeiſter, der in en Be ö iſt und ihm aufklärend vermittelt werden m Beiſpiel Fragen des Familienunterhaltes ſung, ferner alle Fragen, die mit der Wieder Betriebes entſtehen, und über die er ſich unterrichten muß. Wenn der ſelbſtändige Handwerksmeiſter aus dem Wehr⸗ dienſt entlaſſen wird ſo wird Wirtſchaftsbeibhilfe zur Fortſetzung des Betriebes oder allgemeiner Familien⸗ unterhalt— neben dem letzteren gegebenenfalls Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe zur Erhaltung des Betriebes— in jedem Falle für die Dauer von zwei Wochen, längſtens jedoch für die Dauer eines Monats ſeit dem Ablauf des Entlaſſungstages fortgewährt. Iſt im Falle der Gewährung der Wirtſchaft. beihilfe zur Fortführung des Betriebes nach Ablauf des erſten Monats die Fortführung aus den Erträgen des Be⸗ triehes oder aus anderen Mitteln des entlaſſenen Hand⸗ ksmeiſters und ſeiner familienunterhaltsberechtigten An⸗ gen noch nicht geſichert, ſo wird Wirtſchaftsbeihilfe bis zur Dauer eines weiteren Monats fortgewährt. Das Ent⸗ ſprechende gilt in den Fällen. in denen gegebenenfalls Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe zur Erhaltung des Betriebes gewährt wird. Der entlaſſene Handwerksmeiſter erhält von der Wehr⸗ macht für die Dauer von 14 Tagen dom Tage nach dem Entlaſſungstage gerechnet, die Wehr machtgebühr⸗ niſſe weiter, und zwar den Wehrſold in der bisherigen Höhe, Verpflegungsgeld von täglich 1,20 Mark und in be⸗ ſtimmten Fällen außerdem eine Unterkunftsvergütung von täglich einer Mark. Während dieſes Zeitraumes von 14 Ta ⸗ gen erhält der entlaſſene Handwerksmeiſter für ſeine Perſon keinen Familienunterhalt. Nach Ablauf der erſten vierzehn Tage gelten für ihn ähnliche Grundſätze wie für den Fami⸗ lienunterhalt ſeiner Angehörigen, ſofern der notwendige Lebensbedarf für ihn ſelbſt noch nicht geſichert iſt. Wenn der 11 Waffen⸗/,, den techniſchen Wehrwirtſchaftseinheiten, dem Roten Kreuz und den übrigen, im Paragraph 30 der Ein⸗ ſatzfamilienunterhalts⸗Durchführungsverordnung genann⸗ ten Stellen entlaſſen wird, ſo gelten auch dann die vorſtehen⸗ den Beſtimmungen, penn er his zur Entlaſſung Wehrſold erhalten hat und dieſen von ſeiner Dienſtſtelle für die erſten vierzehn Tage weiter erhält. 5 Die Fragen, die mit der Wiedereröffnung des Betriebes nach Entlaſſung aus dem Wehrdienſt entſte⸗ hen, hat der Reichsſtand des deutſchen Handwerks in einem Merkblatt zuſammengefaßt. Es iſt zweckmäßig, wenn jeder Handwerker dieſes Merkblatt bei ſeiner zuſtändigen Kreis⸗ handwerkerſchaft oder Handwerkskammer anfordert. In kurzgefaßten klarverſtändlichen Hinweiſen wird hier der zu⸗ rückkehrende Handwerksmeiſter über die wichtigſten Dinge, die er beachten muß, aufgeklärt. Sein erſfer Gang ſollte zur Handwerkskammer ſein, um hier die Wiederaufnahme des Betriebes zu melden, falls dieſer während der Zeit der Ein⸗ berufung geruht hat. Die Betriebe, die infolge Einberufung des Handwerksmeiſters geſchloſſen wurden, ſind in der Regel von Material entblößt. Deſſen Beſchaffung iſt daher eine beſonders vordringliche Frage. Es iſt notwendig, daß ſich der Handwerksmeiſter erſt einmal von ſeiner Innung bezw. Kreishandwerkerſchaft über die für ſein Handwerk in Frage kommenden Rohſtoffbewirtſchaftungsmaßnahmen unterrich⸗ ten läßt. Er erhält hier auch die notwendigen Kennziffern, Bezugs⸗ und Beſtellſcheine hezw. die nötigen Anweiſungen, wie er ſich Roh⸗ und Werkſtoffe eventuell auch Maſchinen, Werkzeuge uſw. beſchaffen kann. Die Lehrlinge die der Handwerksmeiſter vor ſeiner Einberufung beſchäftigte und die vorübergehend einem anderen Handſwerksmeiſter zur weiteren Ar ldung übergeben wurden, können von ihm über das zuſtändige Arbeitsamt wieder angefordert werden. Eine weitere Frage, die für den heimkehrenden Hand⸗ werksmeiſter ſehr akuk iſt, iſt die Getoährung von Kre⸗ diten zum Wiederaufbau und zur Wiederingangſetzung des Betriebes Das Merkblatt des Reichsſtandes weiſt darauf hin, daß der Handwerker ſich an dasjenige Kredit⸗ inſtitut wegen der Beſchaffung von Krediten wenden ſoll, mit dem er bereits vorher in Geſchäftsverbindung geſtanden hat. Wenn der Handwerker als zuverläſſig und tüchtig bei ſeiner Bank bekannt iſt wird er ſicherlich zur Durchführung ſeiner erſten Aufträge den notwendigen Anlaufkredit erhal⸗ ten Wie der Reichsſtand in ſeinem Merkblatt weiter mit⸗ teilt, hat das Reich für aus dem Felde zurückkommende ſelb⸗ ſtändige Gewerbetreibende eine ums angreiche Kredit⸗ hülfe ins Leben gerufen die in der Gewährung verbilligter Betriebsmittel und Anlagekredite beſteht. Einzelheiten über dieſe Kredithilfe ſind aber noch nicht bekannt. N In ſeiner Sozialverſicherung hat der heimkeh⸗ rende Handwerker folgendes zu tun: War er früher bei einer bprivaten Krankenverſicherung verſichert, ſo ruht jetzt für ihn der Vertrag. Durch Benachrichtigung der Ver⸗ fi 0 28 Vertrages ge. hoben. Ohne Erfüllung irgendwelcher Wartezeiten uſw. iſt dann der heit ver⸗ ſichert. War der Handwerksmeiſter bei einer geſetzlichen 3 102 licht Bei⸗ Erfüllung 1 ungs⸗ * 1 alls als Differenz⸗ 1 vo Prämien. ſoſern er nicht aus eigenen erſicherungsdauer wird verlängert ſumme herabgeſetzt, was jedoch even⸗ Lebensverſicherungsver⸗ elltenverſicherung befreit. ſich daher der heimkehrende Hand⸗ ſeiner Verſicherungsgeſellſchaft in War der Betrieb während der Einberufung geſchloſſen, ſo wurden die Beiträge zur Berufsgen o ſſenſchaft einſt⸗ weilen geſtundet, und es wurde geprüft, ob die Voxrausſet⸗ zungen für eine Niederſchlagung gegeben find. Die Wieder⸗ aufnahme des Betriebes wird der Berufsgenoſſenſchaft zweck mäßig mitgeteilt. Eine Unfallver ſicherung bei eſner privaten Verſicherungsgeſellſchaft ruhte während der Ein⸗ herufung. Nach der Enklaſſung aus dem Wehrdienſt lebt die Verſicherung wieder auf. Entſprechende Mitteilung an die Gefellſchaft iſt natürlich erforderlich. Ruhen noch weitere Verſicherungen, zum Beiſpiel Feuerverſicherung, Diebſtahl⸗ verſicherung, Haftpflichtverſicherung uſw. ſo iſt nach Rück⸗ kehr aus dem Wehrdienſt den entſprechenden Geſellſchaften ebenfalls anzuzeigen, daß dieſe Verſicherungen wieder auf⸗ leben ſollen. Um nach Wiedereröffnung des Betriebes gleich die Steu⸗ er angelegenheiten in Ordnung zu bringen. iſt es notwendig ſowohl dem Finanzamt als auch der Steuerbe⸗ hörde der Gemeinde die Aufnahme der ſelbſtändigen Tätig ⸗ keit anzuzeigen. Wurden Steuern während der Einberu⸗ fung entrichtet, zum Beiſpiel Einkommenſtener, Vermögens ſteuer uſw., ſo ſind ſie in der bisheri Höhe weiter leiſten. Zum nächſtfälligen d Umſatzſteuerbor⸗ anmeldung abzugeben und gleichzeitig die erſte Umfatzſteuer. vorauszahlung zu leiſten. Ueber alle übrigen Frag des Betriebes beim Handwer 1 die mit der Wiederaufnahme ksmeiſter auftreten, holt er ſich am zweckmäßigſten Ar ung bei ſeiner zuſtändigen In⸗ nung oder Kreis dwerkerſchaft. Sowohl der Obermeiſter und Kreishandwerksmeiſter als auch der Geſchäftsführer helfen ihm gern. Wozu denn Reiſemarken? Karten⸗Amtauſch kaum mehr notwendig. Wenn ſich bisher ſchon vor Antritt einer kleineren Reiſe oder Wanderung der Umtauſch der Lebensmittelkarten in Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken durch die Unterteilung der Nor⸗ malkarten in kleine Einzelabſchnitte erübrigte, ſo wird dieſer Umtauſch in Zukunft auch bei längeren Reiſen nur noch in ſeltenen Fällen notwendig werden. Alle Lebensmittelkarten, die der Normal verbraucher erhält, ſind bekanntlich Reichs⸗ karten und haben im ganzen Reichsgebiet Gültigkeit. Jede deutſche Gaſtſtätte und jedes deutſche Hotel nimmt die nicht beſtellſcheingebundenen Abſchnitte der Lebensmittelkarten entgegen. Die Freizügigkeit der Lebensmittelkarten wird nun⸗ mehr mit Beginn der neuen Verſorgungszeit(21. Oktober) noch weſentlich vergrößert, und damit wird der, Karten⸗ umtauſch erheblich eingeſchränkt werden können. ei det Fleiſchkarte fällt nämlich die Bindung der linken Kar⸗ tenabſchnitte an den Beſtellſchein für den Verzehr in Gaſt⸗ ſtätten und Hotels weg. Damit iſt ein Amtauſch der Fleisch karte in Rei en nicht mehr notwendig. Die bisher auf je 100 g lautenden Einzelabſchnitte der linken Seite det Fleiſchkarte ſind durchweg in 50⸗9⸗Abſchnitte aufgeteilt wor⸗ den und können in feder Gaſtſtätte abgegeben werden. Im übrigen ſind bei den Reichsfettkarten die auf je 5 oder 10 g lautenden Kleinabſchnitte ſowie bei der Reichsbrot⸗ karte A und Be die auf je 50 bezw. 10 g lautenden Klein⸗ abſchnitte für die meiſten Reiſen völlig ausreichend und machen deshalb den Umtauſch in Reiſemarken entbehrlich. Bei der Nährmittolkarte können die auf je 25 g lautenden Abſchnitte anſtelle von Reiſemarken in den Gaſtſtätten ab⸗ gegeben werden. Vor Antritt einer Reiſe muß allerdings die Nährmittelfarte, um ſie als Reichskarte überall verwenden zu können, durch das zuſtändige Ernährungsamt abgeſtempelt werden. Die einget ee e Exbötung der; gigkeit der Reichs⸗ fleiſchkarte läßt daher, ganz allgemein geſe den Umtauſch von Lebensmittelfarten in Reiſemarken in Zukunft auf einige wenige wohlbegründete Fälle beſchränfen, Unndtiges Warten an den S en des Ernährungsamtes, wis es bisher an den Saup ſchtage ei Beginn et nellsſt Verſor⸗ gungszeft var, wird dadurch vielen Vol genoſſen erf Moarktberechte „Mannheimer Getreidegrußmarkt vom 21. Oktober. Sämt⸗ liche Notierungen unverändert. betreut. Während der Einberufung brauchte der Handwerks⸗ meiſter, der ſeiner Altersverſorgungspflicht durch Anſchluß an die Angeſtelltenverſicherung genügte, keine Bei⸗ tragsmarken zu kleben. Die eit der Wehrpflicht gilt als Er⸗ ſatzzeit. Trotz Nichtzahlung von Beiträgen werden für die Parteiamtliche Mitteilungen. Jugendgruppe der NS.⸗Frauenſchaft. Heute Dienstag 20 Uhr Gemeinſchaftsabend im Kaffee Schladt. Wegen dringender An⸗ gelegenheit iſt vollzähliges Erſcheinen erwünſcht. Liederbücher ſind mitzubringen. —— Blühende kräftige Statt Karten und Großvater Hauptlehrer i. R. Mannheim-Seckenheim, 21. Oktober 1940. Hauptstraße 195 Mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater 8 und Herr Theodor Kuhn“ ist nach einem arbeitsreichen Leben heimgegangen, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kätchen Kuhn geb. Klingenfuß. Die Beerdigung findet morgen NMittwoch, 23. Oktober, um 12 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Das 1. Seelenamt ist am Donnerstag um 7.20 Uhr in Seckenheim. Beileidsbesuche werden dankend abgelehnt. Net uch Bellis aer en werden repariert. Näheres Zürn, „Bad. Hof“ Vergiß⸗ edu. Läglohn- Gebrauchter Totfel Kinder⸗ S Sportwagen zu haben in der zu verkaufen, e Meß kiroherstr. 66. Neckar- Bote · Haben Sie etwas zu verkaufen, zu vermfeten, Eine Kleinanzeige in unſerem zu verpachten? Henbels Bechind Pm lür die Masche Aellwiddie wachen 1 Heute Dienstag und morgen Mittwoch 7.45 Ihr 2 2 5 Ein Nobinson ODas Tagebuch eines Matrosen. Ein jugendroman wird hier Wirklichkeit. Ein neuer Robinson ist erstanden, Ein beispielhafter Ausschnitt deutscher Seegeschichte aus dem letzten Weltkrieg. P alast Reckar⸗Boten bringt ſicheren Erfolg. 2——„5 0. rr W eee, F.