kann äume, änden ie zur eführt nwär⸗ h die hin⸗ rt ge⸗ usrat denen Haken ſorg⸗ oder längt. zum ufüh⸗ i den keiſter Inter⸗ ölzern jäßig⸗ dem Holz tenbe⸗ ſtücke ein vom Holz 5 für Mie b⸗ ner rage acht. ufüh⸗ dies d ſich ln in ſeren aben. dar zu⸗ mn iſt auer. lchbe⸗ ebut⸗ zwei 1 den ſeßend gzüge nfalls ü achtes, h m, 23. 1. 1 elles Aa) geſucht 1 tr. b. 12 ö r Rr. 250 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 23. Oktober 1940 — Maginotgeiſt in Frankreichs Wehrwirtſchaſt WPD. Die Beſetzung eines Gebietes von Frankreich, das in ſeinem Umfange etwa drei Fünftel des früheren deutſchen Altreichs entſpricht, geſtattete uns einen Einblick in die franzöſiſche Wehrwirtſchaft vor und während des Krieges, umſomehr, als in dem beſetzten Gebiet der Schwer⸗ punkt der franzöſiſchen Schwer⸗ und Rüſtungsin⸗ duſtrie lag. Insbeſondere iſt die Kohlen⸗ und Erzgrund⸗ lage der franzöſiſchen Wirtſchaft zum überwiegenden Teile in deutſcher Hand. Während bis 1914 Frankreich ſich mit Recht immer ſei⸗ ner außerordentlich ausgeglichenen Wirtſchaftsſtruktur rühmte, kann man das von der franzöſiſchen Wirtſchaft nach 1918 nicht mehr ſagen. Die Beute von Verſailles iſt den Franzoſen in gewiſſem Sinne zum Verhängnis geworden. Man ſchlug bewußt die Entwicklung zum Induſtrieſtaat ein, vernachläſſigte die Landwirtſchaft und überſah dabei die ſchweren Mängel, die einer ſolchen Entwicklung Frankreichs anhaften mußten. Abgeſehen von Eiſenerz und Kali fehlte es Frankreich an der erforderlichen breiten Rohſtoffbaſis für eine wirklich großinduſtrielle Entfaltung. Vor allem war es der Mangel an Kohle, der ſtets einen ſchweren Hemmſchuh bildete. Mußten doch rund 30 v. H. des Kohlebedarfs ein⸗ geführt werden. Dazu fehlten ihm die wichtigen Nichteiſen⸗ metalle ebenfalls faſt gänzlich und mußten alſo durch Ein⸗ fuhr beſchafft werden. Auch Baumwolle und Wolle produ⸗ zierte Frankreich nur in ganz geringem Umfange. Die Er⸗ zeugungsmöglichkeiten ſeines rieſigen Kolonialreiches ver⸗ ſtand es nicht nutzbar zu machen. Lediglich die Kautſchuk⸗ produktion in Indochina deckte einigermaßen den franzöſi⸗ ſchen Bedarf, war aber im Kriegsfall ſtark transportgefähr⸗ det. Die induſtrielle Entwicklung wurde alſo mit einer ge⸗ fährlichen Abhängigkeit von überſeeiſchen Zufuhren bezahlt. Außerdem entzog die Vermehrung der Induſtriearbeiter⸗ ſchaft der ſowieſo menſchenarmen franzöſiſchen Landwirt⸗ ſchaft mehr Arbeitskräfte als gut war. Die viel erörterte Verniggerung Frankreichs iſt eine direkte Folge der gewaltſam forcierten Induſtrialiſierung. Dazu kam die jah⸗ relange Mißwirtſchaft eines hemmungsloſen Parlamenta⸗ rismus, der ſich 3 und mehr in eine Abhängigkeit, ja in eine Hörigkeit von der engliſchen Politik hineinmanöv⸗ rierte, ohne zu erkennen, daß die politiſchen Ziele Englands keineswegs den franzöſiſchen Intereſſen dienten, ſondern letztlich darauf hinausliefen, Frankreich und ſein koloniales Imperium dem britiſchen Empire einzuverleiben. Auf dieſer Grundlage konnten die an ſich zweifellos gu⸗ ten Eigenſchaften des fleißigen und ſparſamen franzöſiſchen Arbeiters ſowie des franzöſiſchen Unternehmers nicht 25 Entfaltung kommen. Es fehlte der franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ politik genau ſo wie der großen Politik an einer mitrei⸗ ßenden Idee. Der Gedanke der„Sicherheit“ beherrſchte auch auf wirtſchaftlichem Gebiet das Denken. Auf Sicher⸗ heit war die franzöſiſche Politik bedacht und baute die Ma⸗ ginotlinie. Auf Sicherheit war aber auch der franzöſiſche Unternehmer⸗ und Kapitalbeſitzer bedacht und nahm infolge⸗ deſſen Betriebsverbeſſerungen und Erweiterungen nur dann vor, wenn der Staat ihm das Riſiko abnahm. Durchgrei⸗ fende Moderniſierung von Betrieben war eine Seltenheit. Dieſes Bild zeigt ſich nicht nur in kleinen und Mittelbe⸗ trieben, ſondern auch in Großbetrieben weltbekannten Na⸗ mens, wie beiſpielsweiſe Schneider⸗Creuſot. Der erſte Eindruck dieſes Werkes hat beſonders bei denen, die aus dem modernen ſtaatlichen Arſenal von Bourges nach Creuſot kamen, zu dem Eindruck geführt, daß man es hier mit einem vollkommen veralteten und rückſtändigen Werk zu tun habe. Bei näherer Kenntnis des Werkes ſtellt ſich dieſer Eindruck allerdings als falſch heraus. Die Schneider⸗ werke in Creuſot haben ſicherlich im Bau von ſchweren Ma⸗ ſchinen, insbeſondere von ſchweren Schmiedeſtücken, ganz Beachtliches geleiſtet. Hauptfabrikate waren Geſchützrohre und Schwermaſchinen, wie Turbinen, Dieſelmotoren, Loko⸗ motiven uſw.; auch der Stahlhochbau, Brücken und Hafen⸗ anlagen gehörten zum Fabrikationsprogramm. Recht mo⸗ dern und leiſtungsfähig ſind die mechaniſchen Werkſtätten. Aber rund 30 v. H. des geſamten Maſchinenparks müſſen doch als veraltet bezeichnet werden, und in ſeiner geſamten Anlage und a en kommt das berühmte franzöſiſche Werk weder mit deutſchen Rüſtungswerken noch etwa mit NMoman von Fr. Lehne. 35 „Dreißig Jahre alſo, Fräulein von Langenau?“ „Noch nicht, gnädige Frau.“ „Aber nicht weit davon entfernt. Ich kann es mir den⸗ ken! Warum haben Sie nicht geheiratet?“ N Seltſame Frage! „Gnädige Frau, zum Heiraten gehören zwei. Es iſt oft ſo— die einen heiraten wollen, mag man nicht. Und an⸗ ders hat es nicht gepaßt. Außerdem bin ich arm und habe nicht an eine Ehe denken können.“ „Sie haben auch nichts verſäumt, Fräulein von Lan⸗ genau. Die Ehe bringt immer Enttäuſchungen. Man geht mit ſo viel Hoffnung und Erwartung hinein und wird immer enttäuſcht.“ Beſtätigend nickte Klemens Falke dazu— dieſe anders e Worte hatte er bitter an ſich ſelbſt erfahren müſſen. s „Gut, Fräulein von Langenau! Ich werde es dann ein⸗ mal mit Ihnen verſuchen. Hoffentlich enttäuſchen Sie mich wenigſtens nicht ſo wie manche Ihrer Vorgängerinnen. Wann können Sie kommen? Bitte, dunn 5e gleich. Ich 1 nicht mehr allein ſein. Mein Mann hat keine Zeit für ih a „Ich ſtehe im Beruf, Ines,“ wies er ſie zurecht. Als Antwort hatte ſie ein beleidigendes Achſelzucken. „Wenn es Ihnen recht iſt, gnädige Frau, kann ich mor⸗ gen ſchon kommen.“. „Ich wünſche es ſogar! Wie iſt Ihr Vorname?“ „Ich heiße Helga.“ f e „Helga? Ich werde Sie ſo nennen. Ihr Name iſt mir zu lang.“ 3 a Ich bitte darum!— Darf ich mich jetzt verahſchieden, Au Frau, um mich für morgen einzurichten? „Gut. Ich erwarte Sie gegen zehn Uhr, damit ich end⸗ lich wieder die Tagesnachrichten aus der Zeitung erfahre. 15 5 Schweigend hatte Klemens Falke zugehört; er ſtand War 9 11 E n neben ſeiner Frau, und leicht lag ſeine Hand auf ihrer f Schulter. Jetzt ſagte er: den Srobawerren in Puſen oder dem einſtigen polniſchen Rüſtungswerk Stulp Wola 1 l Verhältnismäßig modern ſind eigentlich nur die Werke der Luftwaffeninduſtrie und die großen Krafk⸗ wagenbetriebe. Wenn man aber ſieht, wie in der Nähe von Paris die Hiſpano⸗Suiza⸗Werke eine unterirdiſche Motorenfabrik angelegt haben, ſo begreift man, daß in der fransöſiſchen Induſtrie der gleiche Geiſt der Maginot⸗ lini e lebte. der auch für die Militärvolitik Frankreichs ſo verhängnisvoll war. Man glaubte, um den perſönlichen Einſatz durch die Anlage von Befeſtigungen und die Unter⸗ ſtützung von Bundesgenoſſen herumkommen zu können. Statt die eigenen Werke auszubauen und auf den modern⸗ ſten Stand zu bringen, gab man den Tſchechen und Po⸗ len Anleihen zum Ausbau ihrer Rüſtungsinduſtrien. Erſt 1938 ſetzten Beſtrebungen ein, die Leiſtungsfähigkeit der franzöſiſchen Wehrwirtſchaft zu heben. Das zeigt ſich darin, daß man oft in Anlehnung an eine bereits vorhandene Fa⸗ brik Rüſtungsbetriebe baute, wie beiſpielsweiſe ein Pro⸗ pellerwerk im Anſchluß an ein vorhandenes Holzbearbei⸗ tungswerk. Wahrhaft großzügig war man lediglich in der Beſchaffung von kriegswichtigen Rohſtoffen. Dieſe wurden in einem Ausmaße vorgefunden, das wir ſeit 1914 nicht mehr kennen. Doch es war zu ſpät. Als die Maginotlinie zu⸗ ſammenbrach, war auch das Schickſal der franzöſiſchen Wehrwirtſchaft beſiegelt. Ein weiteres halbes Jahr Zeit hätte den Kampf ſicherlich bedeutend ſchwerer für uns ge⸗ macht. Daß aber Frankreich um dieſes halbe Jahr zurück war, iſt eine Folge des Maginotgeiſtes auch in ſeiner Wirt⸗ ſchaftspolitik, dieſes Geiſtes, der in Wahrheit nichts ande⸗ res iſt als der Geiſt der Reſignation eines vergreiſten und weitgehend degenerierten Volkes. Frankreichs völkiſcher Rückgang iſt und bleibt die Haupturſache ſeiner Niederlage. Beamtentum und Soldatentum Es mag vielleicht dem einen oder anderen müßig er⸗ ſcheinen, ſich während des letzten großen Entſcheidungskamp⸗ fes in dem dem Deutſchen Reiche aufgezwungenen Krieg Ge⸗ danken darüber zu machen, in welch engen ideellen und tat⸗ ſächlichen Zuſammenhang Beamtentum und Sol⸗ datentum ſtehen. Allein— der Gang der Entwicklung vom 30. Januar 1933 bis jetzt zwingt dazu, einmal jene Prinzipien und damit auch Wehrmacht und Staat,„Staat“ vom Geſichtspunkt der allgemeinen Gleichſtellung zwiſchen Beamtentum und Staat aus geſehen, wieder zu beſtimmen⸗ den Faktoren im Leben des deutſchen Volkes werden ließen. Die geſamte große geſchichtliche Entwicklung unter die⸗ ſem Blickpunkt aufzuzeigen, würde im 5 dieſer kurzen Betrachtung zu weit führen. Deswegen ſoll auch nur mit wenigen Worten jener Zuſtand wieder in das Gedächtnis zurückgerufen werden, den der Nationalſoizalismus bei ſeiner Machtübernahme vorfand: Ein innerlich und äußerlich ge⸗ ſchmächtes, vom Judentum und ſeinen Trabanten ausgeſaug⸗ tes, in ſeiner Wirtſchaftskraft gelähmtes, politiſch und welt⸗ anſchaulich zerriſſenes Volk. Staat und Staatsgewalt wurden nicht ſelten zu perſönlichen und egoiſtiſchen Zwecken miß⸗ braucht, zumindeſtens verſuchten es immer wieder negative Elemente. Wie anders dagegen iſt heute das Geſicht des Reiches! Mächtig wie nie zuvor ſteht es in einem ungeheuren Schick⸗ ſalskampf. Seine Wehrmacht iſt der ſtählerne Arm, der den Maui t und vernichtet, wo er ſich ſtaatlichen ein Ziel, der Geſamtheit des Volkes zu dienen. Es iſt wieder eine große Ehre, Träger des grauen Rockes zu ſein oder dem Volke als Beamter zu dienen. Unermüblicher Arbeitsgeiſt herrſcht darum auch wieder in den Amtsſtuben. So wie der Soldat beim Aufbau der Wehrmacht, ge⸗ leitet von einer überragenden Führung, dieſe Wehrmacht durch die alten deutſchen Soldatentugenden, auch Einſatz bis zum Letzten, durch Disziplin und Gehorſam, in unvorſtell⸗ barer kurzer Zeit zur erſten Wehrmacht der Welt werden ließ, ſo ſteht heute die Beamtenſchaft als ſtarke Säule des nationalſozialiſtiſchen Staates mitten in einer lebensnahen und auch in die Zukunft reichenden Arbeit. Alfred Roſenberg 791 einmal das Wort geprägt, daß der Beamte Zivil⸗ oldat des Reiches iſt. Er hat damit ausgeſprochen, was das Beamtentum in ſeiner Endſtufe iſt: eine ſtarke und ſchlagkräftige Waffe, bereit, dem Führer bedingungslos und treu zu folgen und die von ihm dem Staat geſtellten Auf⸗ gaben mit letzter Hingabe und Opferbereitſchaft zu erfüllen, ohne Rückſicht auf das perſönliche Wohlergehen und materiel⸗ len Reichtum. „Da es deine Abſicht iſt, Fräulein von Langenau zu verpflichten, werde ich Auftrag geben, ihr Zimmer herzu⸗ richten.“ Er begleitete Helga zur Tür, nachdem er telephoniſch einen Wagen für ſie beſtellt. N Man mußte einen Augenblick warten. 5 „Fräulein von Langenau, ich bitte Sie nochmals um Nachſicht, wenn, wenn—“ „Bitte, Herr Doktor,“ unterbrach ſie ihn eifrig,„das Geſchick iſt ſo grauſam gegen Ihre Frau Gemahlin gewe⸗ ſen, daß man alles überſehen muß. Wie würden wir wohl ſein, wären wir an ihrer Stelle? Wir würden auch aufbe⸗ gehren und ungeduldig, verzweifelt werden. Mich ſoll nichte verdrießen, wenn es mir gelingen wird, Ihre Frau Gemah⸗ lin ein wenig zu zerſtreuen.“ 5 Da griff er haſtig nach ihrer Hand. 3 Ich danke Ihnen. Mögen Sie der gute Geiſt meines Hauſes werden.“ 5 53 12. 1 Mit tränenvollen Augen ſtand Helga am Grabe der Mutter. Es war ein ſchöner, milder Tag, der noch einma! alle Herrlichkeiten des Sommers zuſammenfaßte, als wolle er den Menſchen deſſen Scheiden doppelt ſo ſchwer machen Helga hatte um Erlaubnis gebeten, nach dem Friedhof zu gehen— zum erſten Todestag der Mutter. Angern nut wurde ihr dieſe Erlaubnis gewährt; ſie war ſo gebunden, daß 15 kaum eine Stunde für ſich hatte. „Mutter, warum gingſt du ſo früh von mir? Warum ließeſt du mich ſchon allein?“ Tauſend Fragen bewegten ſie, denen keine Antwort wurde. Wo war das Jahr geblieben? Welch eine Fülle von Leid und Kummer, Sorgen und Not bargen die vetrfloſſenen Monate! Aber dieſes Geſtrüpp war doch nicht imſtande ge⸗ weſen, ein wunderſames Pflänzchen, das ſich ſchüchtern ans Licht drängen wollte, zu erſticken. Es wuchs und wuchs und ſtand auf ſchlankem, feſtem Stengel hoch über dem niedri⸗ gen häßlichen Geſtrüpp. Das Blümlein drängte zur Sonne, 18 Farbe war purpurrot, mit einem goldenen Stern in⸗ Ritten 883 4 8 t auch zeigen mag. Die üfgaben ſind gleich ausgerichtet und haben nur Auf dieſer ideellen und tatſächlichen Grundlage treffen ſich Soldat und Beamter. Sind doch zahlreiche Beamte aus dem Soldatenſtand hervorgegangen und haben aus ihm die großen Tugenden mitgebracht, die ſchon das Preußen Fried⸗ richs des Großen und das Deutſchland Bismarcks zu Anſehen und Achtung in der Welt brachten. Mit Neid und Bewunderung ſchaute die Welt vor dem großen Kriege auf den deutſchen Beamten, der damals wie heute ein Vor⸗ bild an Pflichterfüllung und Hingabe an das Werk war. Wieviel aber iſt heute gerade der Beamte in ſeiner Haltung Vorbild, wo ihn eine Weltanſchauung und eine umfaſſende Aufgabe erfüllen. und wenn man einmal mit einem klar⸗ denkenden Ausländer über das natlionalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land ſpricht, dann wird man immer wieder feſtſtellen, daß neben der Wehrmacht, neben unſeren kulturellen Leiſtungen, neben unſerem neuen Wirtſchaftsdenken vor allem der Beamte einen Mittelpunkt des Intereſſes bildet. Wenn die Kraft eines Volkes begründet liegt in der Klarheit und Reinheit ſeiner Weltanſchauung, in dem Be⸗ kenntnis zu Blut und Boden und in der Verwirklichung des Grundsatzes„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“, wenn der Schutz eines Volkes nur geſichert iſt unter dem Schirm einer ſtarken Wehrmacht, dann iſt die Stärke eines Staates und die Kraft, große Aufgaben zu erfüllen, nicht zuletzt abhängig von der Güte ſeines Beamtentums. Er iſt Treuhänder und Lebenskamerad des Volkes, dazu berufen, mit ſeinen Mitteln die Zukunft zu ſichern, die Gemeinſchaft fördern zu helfen, vor Schaden zu bewahren und immer dort in vorderſter Front zu ſtehen, wo es gilt, wie der Soldat einzutreten für das Wort„Ein Volk, ein Reich, ein Führer“. d Wie ich Volkspflegerin wurde Eine e n erzählt von ihrem Werdegang und von den Schünheiten ihres Berufes NSG. Ja, Volkspflegerin, das iſt ein Beruf, der heute mehr denn je das Intereſſe unſerer Mädel erregt, weil er eben ein ausgeſprochener Frauenberuf iſt. Darum möchte ich hier einmal allen Mädel, die nun wieder vor der Berufs⸗ wahl ſtehen werden, von der Vielſeitigkeit und Schönheit dieſes Berufes, der den ganzen Menſchen fordert, aber lich unendlich viel Schönes ſchenkt, erzählen. Schon als Schul⸗ mädel hatte ich ſtets das Bedürfnis, Menſchen, die irgend⸗ wie in einer Notlage waren, zu helfen. Und ich ließ mir dann viel von dieſem Beruf erzählen, der das Ziel hat, Menſchen, die Gefahr laufen, in ihrem Leben in körperliche und ſeeliſche Not zu geraten, davor zu bewahren, und ſolche, die ſchon in dieſer Not ſind, zu befreien. Ich war alſo feſt entſchloſſen, den Beruf der Volkspflegerin zu wählen. So begann ich alſo bei der Kreisamtsleiltung der N.S W mein einjähriges Praktikum. Es galt zunächſt einmal, mit all dem Neuen fertig zu werden, das auf der Dienſtſtelle an mich herantrat. Zunächſt war ich beim Hilfswerk„Mut⸗ ter und Kind“, da wurden Sonderzuteilungen bearbeitet, Mütter verſchickt und auch Hausbeſuche machte ich mit der Sachbearbeiterin. Als dann in der wärmeren Jahreszeit die Erholungsverſchickung begann, gab es Hochbetrieb bet uns. Ich durfte einen Kindertransport nach Oſtpreußen be⸗ gleiten. Es war gar nicht ſo ganz einfach, Kinder auf ſo einer langen Fahrt zu e aber ich war a IM.: Führerin. Nur hatte ich auf dieſer Fahrt zugleich auch Pimpfe zu betreuen, und das war manchmal ſchwierig. Und dann ging auch mein Wunſch in Erfüllung, einmal die Ar⸗ beit in einem Kinderheim kennenzulernen. Ich wurde in einem Erholungsheim droben im Schwarzwald als Helferin eingeſetzt. Dieſe Zeit habe ich eifrig dazu benutzt, noch weitere Erfahrungen auf erzieheriſchem Gebiet zu ſam⸗ meln. Wie glücklich war ich abends, wenn ich meiner Kin⸗ derſchar gute Nacht ſagte und wußte, daß ich ihnen wieder einen ſchönen Tag gegeben hatte. Ich lernte auch die Arbeit in den Kindergärten kennen, machte mich in der Ab⸗ teilung„Jugendhilfe“ mit der Betreuung gefährdeter und verwahrloſter Jugendlicher vertraut. Ich führte Schutz⸗ aufſicht durch und beſuchte Pflegeſtellen und beſuchte auch unſere ehrenamtlichen Helfer. So ging mein praktiſches Jahr ſeinem Ende zu. Es hatte mich eingeführt in die viel⸗ ſeitige Arbeit der Volkspflegerin. Eine zweijährige Lehrzeit in der Frauenſchule ſchloß ſich an, und nach beſtandener Prüfung hatten auch alle meine Klaſſenka⸗ meradinnen ſchon ihren feſten Platz auf dem ſie wirken würden, die einen bei der NS die anderen bei ſtaatlichen Aemtern oder beim Mütterdienſt. Eine Kameradin ging in die Führerinnenlaufbahn des RAD, eine andere hatte der BDM für ſeine hauptamtliche Arbeit beſtimmt. Heute ſtehen alle diefe Mädel in einer verantwortlichen Stellung und er⸗ füllen ihre Arbeit nicht aus Mitleid mit den ſchwächeren Menſchen, ſondern einzig und allein aus der Pflicht heraus, 1 8 Volk mit der eigenen größtmöglichſten bee zu ienen.. R. Und eine wunderſame Kraft wohnte ihm inne, eine Kraft, die ſie ihr ſchweres Leben, alle Angerechtigkeiten, alle Bosheiten extragen und ſie ausharren ließ, wo andere längſt da vongelgufen wären. Klemens Falke war ihr Schickſal geworden. Seinetwe⸗ gen ertrug ſie Anerträgliches; denn ihr Dienſt bei ſeiner blinden Frau war Paſſton, war Verleugnung und ein Auf⸗ geben ihrer ganzen Perſönlichkeit vor den Launen einer Frau, deren Unglück keine Entſchuldigung für die Boshei⸗ ten und Niederträchtigkeiten ſein konnte, mit denen ſie ihre Umgebung quälte und dem Gatten das Haus zur Hölle machte. 1 Er hatte wirklich nicht zu viel geſagt und gewarnt— Des Morgens fing es ſchon an. Frau Ines wünſchte mit dem Gatten zu frühſtücken. Aber nicht in Ruhe konnte der vielbeſchäftigte Mann die Morgennachrichten überfliegen. Er mußte ſeine Frau unterhalten, die währenddem auch tauſend Wünſche an die ſie bedienende Geſellſchafterin hatte, ſo daß Helga kaum zum Frühſtücken kam und ihren Kaffee meiſtens kalt hinunterſtürzen mußte. ö Wie geduldig Helga doch alles über ſich ergehen ließ, die ungerechten Vorwürfe über Angeſchicklichkeit und Un⸗ aufmerkſamkeitß ohne ein Wort der Widerrede, nur um Entſchuldigung bittend! Ein ſchmerzlich ſüßes Glück war es für Klemens Falke, mit ihr am Tiſche zu ſitzen. Wie gern hätte er ſte tröſtend in die Arme genommen, den Blondkopf geſtreichelt und den traurigen Mund zu frohem Lächeln gebracht. Er hätte ja ihr Vater ſein können. Dennoch waren es keine väter⸗ lichen Gefühle, die ihn für das ſchöne Mädchen, das das Brot ſeines Hauſes aß, erfüllten. Nein, letzte heiße Man⸗ nesliebe war es, die in ihr Erfüllung ſeines Seins ſah. Aber nie durfte er ihr ſagen, wie es in ihm ausſah. Seine Lippen mußten verſiegelt bleiben, damit er ſie nicht aus dem Hauſe trieb. Ob ſie es ahnte? Es war wie eine geheimnisvolle Welle zwiſchen ihnen, und einer fühlte vom anderen, was er ihm in ſeiner Einſamkeit bedeutete. Konnte es anders ſein? Mußte es nicht naturgemäß ſo kommen? Für dieſes karge Glück, Helga in ſeiner Nähe zu haben, war er ſchon dankbar, unendlich dankbar. An das Ende des Weges waate er nicht zu denken * Lügen⸗Reuter Die Geſchichte der engliſch⸗jüdiſchen Lügenzenkrale. NS. Es iſt ſicherlich nicht ohne tiefere Bedeutung, daß die Geſchichte der engliſchen Hetz und Lügenzentrale Re u⸗ ter mit einem echt jüdiſchen Betrug beginnt! Das war ſo: 1816 wurde dem ſpäteren Rabbinatsver⸗ walter in Kaſſel, Iſrael Beer⸗Joſaphat, ein Sohn geboren, der den Vornamen Jakob erhielt. Der offenſicht⸗ lich geſchäftstüchtige Judenknabe Jakob kam bereits mit 13 Jahren in die Lehre zu einem Onkel, der in Göttingen ein obſkures Bankgeſchäft betrieb. Bald war der junge Joſa⸗ phat bereits ſo weit, auf eigene Fauſt kleine Geld⸗ und Gaunergeſchäfte abzuſchließen. Da er hoch hinauswollte, ließ er ſich taufen und nahm den Namen Paul Julius Reuter an. 1847 war er, nunmehr chriſtlich“ getarnt, ſchon ſo weit, als Teilhaber in eine große Berliner Buch⸗ handlung einzutreten. N 5 Nach noch nicht ganz dreivierteljähriger Tätigkeit un⸗ terſchlug er 6000 Taler. Er flüchtete über die deutſch⸗ franzöſiſche Grenze, wobei er ſich, denn es war das Jahr 1848 und die politiſchen Wogen gingen hoch, als„politiſcher Flüchtling“ tarnte. In Paris gründete Reuter mit ſei⸗ nem durch Unterſchlagung erworbenen Betriebskapital eine Nachrichtenzentrale für Bank und Börſe. Er konnte jedoch nicht recht gegen die ſchon beſtehende jüdiſche Konkurrenz, die Agentur Havas, aufkommen und ſiedelte deshalb 1851 nach London über. In London richtete Jakob Joſaphat alias Paul Julius Reuter gleichfalls eine Agentur für Han⸗ dels⸗ und Börſennachrichten ein, die recht gut ging, wäh⸗ rend er zunächſt auf dem Gebiete der politiſchen Nachrichten ſich nicht durchzuſetzen vermochte, bis es ihm gelang, eine Rede Napoleons III. an die„Times“ zu verkaufen. Nun ging es ſchnell vorwärts, nachdem die Engländer erſt ein⸗ mal begriffen hatten, welche Möglichkeiten ihnen, die ſchon immer Lüge und Falſchmeldung als Mittel der Politik be⸗ trachtet und angewandt hatten, die Nachrichtenzentrale und Lügenfabrik des kleinen jüdiſchen Betrügers bot. 1865 wurde das bisherige Familienunternehmen in den Konzern„Reuters Telegram Company Ltd.“ umgewandelt, der bis zum Jahre 1879 unter der Leitung des alten Reu⸗ ter⸗Joſaphat ſtand, dem ſein Sohn Herbert folgte. Neben⸗ bei betätigte ſich, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu ſchlagen, die Firma mit Bankgeſchäften, vor allem ſolchen kolonialer Ark. Ueber alle von England beherrſchten oder unter dem Einfluß der Engländer ſtehenden Länder ſpann Reuter ſein Netz. Eigene Telegraphenlinien und Kabel wur⸗ den gelegt. Reuter⸗Joſaphat, der ſich 1871 von irgendeinem käuf⸗ lichen deutſchen Kleinſtaatenſouverän den Freiherrntitel hatte verleihen laſſen, ſtarb als Paul Julius Baron de Reuter 1899 als„Engländer“. Höchſt intereſſant und merkwürdig iſt der Einfluß des Weltkrieges auf das Reuterbüro. Es ſtellte ſich näm⸗ lich heraus, daß die allzu eifrig verbreiteten und allzu plump und unverſchämt erfundenen Greuel⸗ und Hetzlügen dem Geſchäft abträglich waren! 1915 beging der„junge Baron“, Joſaphats Sohn Herbert, Selbſtmord. In der Erkenntnis, daß ein privates Nachrichtenbüro ſich einen derart unge⸗ heuerlichen Lügenfeldzug nicht leiſten könne, und daß, wenn ſchon gelogen werden ſoll, nach den unmittelbaren Richtlinien der Regierung ſelber mit Syſtem und Methode gelogen und gehetzt werden müſſe, ließ die engliſche Regierung durch ein vorgeſchobenes Konſortium von Strohmännern das Reuterbüro übernehmen, nachdem die Aktionäre mit weit über einer halben Million Pfund Ster⸗ ling aufgekauft worden waren. Zur Leitung der nunmehr offiziöſen Hetz⸗ und Lügenzentrale Reuter wurde Sir R o⸗ erick Jones beſtimmt, der heute noch— man merkt es!— die Leitung innehat; ein Mann, der kaum je in der Oeffentlichkeit erſcheint und der doch einer der wichtigſten Männer des jetzt zuſammenbrechenden Empire iſt. Hauptſchriftleiter des Reuterbüros iſt der ehemalige Gardeoffizier Rickettſon⸗Hat, der— und hier wer⸗ den wieder geheime Zuſammenhänge ſichtbar— im Welt⸗ krieg leitender Offizier des Intelligence Service war. Rickett⸗ ſon⸗Hatt zog als geheime Zweigorganiſation des Intelli⸗ gence Service den„Großen Dienſt“ auf, indem er alle Reutervertreter in der Welt— es gibt deren Tauſende ſtän⸗ dige und Zehntauſende gelegentliche!— gleichzeitig als Ge⸗ heimagenten anſetzte. Der Beweis dafür iſt kürzlich in Japan durch die bekannte Spionageaffäre des Tokioter Reutervertreter Cox eindeutig erbracht worden. Mitte der zwanziger Jahre wurde die Aktienmehrheit. von Reuter Ltd. auf die Preß Aſſociation übertragen und damit eine Konzentrierung auf die eigentliche Aufgabe des Reuterbüros, den Auslandsdienſt, durchgeführt. Jedoch un⸗ terhält Reuter auch bis in die jüngſte Zeit einen ſtändigen Wirtſchafts⸗ und Vörſendienſt, der über zwei eigene Rund⸗ funkſtationen verfügt. Die Reuterzentrale in London umfaßt einen Stab von 1 als 500 Personen. Der Jahresetat be⸗ trägt, ſoweit er bekanntgegeben wird und nicht geheim iſt, wie der Etat des Intelligence Service, 6 Millionen Pfund. Bald wird jedoch auch die Rolle der Hetz⸗ und Lügen⸗ zentrale Reuter ausgeſpielt ſein, denn auch durch Reuter. meldungen, alſo amtliche Lügen, kann Englands Schickſal nicht mehr aufgehalten werden! Im Gegenteil, durch die Maßloſigkeit ſeiner Lügen⸗ und Greuelhetze und durch die Präziſion, mit der die deutſche Propaganda immer und immer wieder die Reuterlügen zu entlarven und feſtzuna⸗ geln pflegt— Lügen haben wirklich kurze Beine bekom⸗ men!— trägt die alte jüdiſche und nun angliſierte Lügen zentrale nur zum endgültigen engliſchen Niedergang bei, indem es die letzten Reſte von moraliſchem Kredik und Glaubwürdigkeit, die England bei einigen beſonders ver⸗ trauensſeligen oder gleicherveiſe verblendeten Völkern noch hat, ſyſtematiſch zerſtört! s Es iſt mit Reuter dasſelbe wie mit der ganzen engli⸗ ſchen Politik: beide haben ſeit dem Weltkrieg nichts hinzu⸗ gelernt und tun ſo, als wäre die Welt ſtehengeblieben, und als könnten ſie mit ihren alten Methoden und Praktiken lit diesmal wieder ſchließlich doch noch ſiegen! In Wirk⸗ lichkeit aber ſind nur die Methoden der britiſchen Politik und das Syſtem von Lüge und Welthetze, das ein Beſtand⸗ teil der britiſchen politlſchen Methoden iſt, ſtehengeblieben, während die Entwicklung in der Welt mit Rieſenſchritten vorwärtsgegangen iſt! Nltſtofflammlungen ſtärken Sroßdeutſchlands Wietſchafts⸗ kraft. Schulſugend und kehrerſchaſt helfen daran mit. fillf du innen durch Bereit ⸗ Gein letzter Flug Vor einem frſſchen Grab an einem Feldflughafen. Von Kriegsberichter Heinz Laube nthal(PK.). NSK. Ich ſtehe an einem Soldatengrab. Es iſt ein ganz friſches Grab. Noch ohne Kreuz. men, aber rundum die teppich von gefallenen Blättern. ben der Feldflughafen. Maſchinen. Der Weg vom Platz ab. ſagt der Gefreite. Geſtern war hier die ganze Staffel an⸗ Beiſetzung. Unſer Oberleutnant mit Uns. 9 1 Er iſt der Schreiber, der mit ihm auf ſeiner Stube lag. Jetzt ſteht er aufrecht vor den eine Ehrenbezeigung. Wir gehen. Langſam kommen wir auf den Flugplatz, lich der Gefreite zu erzählen:„Ich gehörte zu ſeiner Beſat⸗ zung. Ich bin Fliegerſchütze. Mit eine Luſt. Er beherrſchte die Maſchine und freute ſich auf jeden Flug. So war es auch an einem der erſten Oktober⸗ tage. Wir hatten alle ſchon lange auf einen Sonderauf⸗ trag gewartet. Endlich war es ſoweit. Schlechtes Wetter, Für uns hieß das: Gutes Wetter. Alſo los, wir flogen ganz allein, wir vier Kameraden. Die Wolken hingen tief. Wir ſtiegen in die Wolken, die übrigens auch den Kanal bedeckten. Ans erſchien alles reſtlos geſchloſſen, alſo günſtig für uns. In der Maſchine war eine prima Stimmung. Heute würde es hinhauen. Leider war meine F T.⸗Kopfhaube nicht in Ordnung, ſodaß ich alſo nicht hören konnte, was die an⸗ dern ſich erzählten. Aber es ſchien mir ſo, als wenn Helmuth wieder ſeine echt rheiniſchen Witze machte. Er hatte nämlich einen herrlichen Humor. So ab und zu kamen jetzt ein paar Wolkenlöcher. Na, war ganz gut, man konnte ſich mal orientieren. Deckupgsmöglichkeit gab es immer noch genug. Nun muß bald die engliſche Küſte überflogen werden. Da ſchüttelt plötzlich der linke Motor. Zwei⸗, dreimal. Kommt aber ſcheinbar wieder zu ſich. In der Kabine wird es ruhig. Wir vier achten auf die Inſtrumente, auf die Geräuſche. Hel⸗ muth fliegt. Da reißt das Gewölk auf. Ausgerechnet vor der engliſchen Küſte. Alles liegt klar da, ſtrahlende Sonne, ſtellung der fitſtoſſe deines faushalte! hellklarer Himmel, und wir fliegen wie auf dem Präſentier⸗ teller vor der engliſchen Küſte. Das iſt durchaus ſchlecht zur Erledigung unſeres Auftrages. Alſo zunächſt mal ganz ſachte kehrtgemacht, eine große Kurve über dem Kanal in den Wol⸗ ken gemacht und einen neuen Anflug in größerer Höhe. Merkwürdigerweiſe ſteigt unſere Maſchine nicht. Da muß doch was nicht in Ordnung ſein. Wir kommen nicht höher, und wieder kehren wir um. Nochmaliger Anflug. Die Küſte lag vollkommen offen da. Jetzt eine Kehre, und ſchon ſehen wir die Hafen⸗ und Kaianlagen von H. liegen. Da iſt die lange Mole. Der Bombenſchütze, Unteroffizier 3., liegt ſchon über dem Viſier und wirft. Ich kann hinten genau beohachten: erſte, zweite, dritte, vierte— da, die fünfte Bombe liegt ganz dicht neben der Kaimauer, die weiteren gehen in Reihe in die Hafen⸗ anlagen. Ich erkenne die Detonationen. Da läßt Helmuth die Maſchine mit ſteilem Gleitflug herunterkippen. Ich denke: aha, Richtung Heimat. Die Flak war wach geworden, wie Sie ſich denken können, gerade nach dem Bombenabwurf. Da ballerte es ganz gehörig, und die Wölkchen lagen ver⸗ dammt nahe. Einmal wurden wir hochgehoben. Es war alſo höchſte Zeit. Nun ſind wir in den Wolken. Ich wende mich nach vorn, und ſehe unten, auf dem Boden der Maſchine... ſa, iſt das wohl Blut? Nein, das muß Oel ſein, die Bremsflüſſigkeit ſieht ſo ähnlich aus. Ob Helmuth das ſchon gemerkt hat? Die Maſchine muß doch was ab⸗ bekommen haben. Ich drehe mich um, will es ihm ſagen. Zu dumm, daß meine FT. Haube nicht in Ordnung iſt. Ich ſchreie es Helmuth in die Was iſt denn los? Das ſollte ich erſt nachher erfahren. Hel⸗ muth war getroffen worden von einem ſtarken Flakſplitter im rechten Oberſchenkel. Er war ſchwer verwundet; aber er hielt die Maſchine. Er biß auf die Zähne. Er dachte in dem Augenblick nur an ſeine Kameraden und an die koſtbare Maſchine. Jetzt verſucht Anteroffizier Z. mit ſeinem Kop⸗ pel das Bein abzubinden. Der Blutverluſt iſt rieſig. Es war alſo nicht die Bremsleitung. Ich ſehe, wie das Blut durch den Fallſchirm ſickert. Auch Unteroffizier Z. rinnt das Blut aus dem Geſicht. Er muß eine Augen verletzung abbekommen haben. Ich helfe, ſo gut ich kann. Helmuth iſt ganz bleich. Er muß raſende Schmerzen hahen. Er muß doch ſeine Füße in den Pedalen halten, um zu ſteuern. Wir fliegen ganz niedrig über dem Waſſer hin. Z. hält mit ihm zuſammen den Steuerknüppel, ſpricht ihm Mut zu.„Aushalten, Helmuth, ziehen— ziehen!“ Wir müſſen wieder hoch. Bald kommt die Küſte.„Höher, ziehen!“ Wir waren unterdeſſen an die franzöſiſche Küſte herangekom⸗ men. Da iſt die Steilküſte, die Kreidefelſen. Sie ſind unter uns. Helmuth und Z. machen verzweifelte Anſtrengungen, höher zu kommen. Da iſt ein Einſchnitt, eine Flußmündung. Wir hinein. Helmuth gab dem Funker den Befehl, mit der Heimatſtation in Verbindung zu treten. Gelang nicht. Wir 8 2— cr S N e 5 Sele g/, eee UN eee e 9 5 e eee, 20 5 1 0 0 a 5 2 5 N 8 1 5 2 ö 0. 8 3 8 2 1 9 n 8 5 12 3 N 75 n S Haften, — 5 2. 5 0 ö. Zanon u, elend Ein paar Kränze auf dem kleinen Hügel, aus Eichenlaub und Tanne, wenig Blu⸗ leuchtende herbſtliche Natur. Ein Gold⸗ Birkenbäume, und dort drü⸗ Durch die Bäume ſehe ich die hier zu dem Grab zweigt unmittelbar Ich bin mit zwei ſeiner Kameraden hierher gegangen.„Wir wollten, daß unſer Hellmuth hier ganz nah bei ſeinen geliebten Maſchinen liegt. Fliegen war ſein Leben“, getreten, wir ſind um das Grab herumgetreten nach der Wir haben Ab⸗ ſchied genommen, und unſer Staffelkapitän hat geſprochen. Der andere, der mit mir herausgekommen iſt, ſagte garnichts. dem Grab, macht ſeinem toten Kamerg⸗ an den Maſchinen vorbei. In die Stille hinein beginnt plötz⸗ Helmuth zu fliegen, war hren. Er ſcheint nicht zu verſtehen. krebſen ſo mit vekeinteſt Kräfteſt dahfſt. Da einen kleinen Platz, einen Feldflugplatz unſever Jäger in der Nähe der Küſte. Das Fahrwerk war ſchon heraus, wir haben noch eine Affenfahrt. Das muß ſchief gehen. Da drü⸗ en raſt ein Wald auf uns zu. Wir ſchreien Helmuth zu: „Durchſtarten, Pulle rein, Gas, ziehen, um Gotteswillen Hel⸗ muth!“ And ſtellen Sie ſich vor, er ſchafft es, wir kom⸗ men wieder hoch. Mit äußerſter Willensanſtrengung reißt er unſern Vogel im letzten Augenblick wieder hoch. Wir atmen einen Augenblick auf. Helmuth wird es ſchwarz vor den Augen. Wir ſtarren auf ſein Geſicht. Z. hält mit ihm zu⸗ ſammen den Knüppel. Aber lange iſt das nicht mehr aus⸗ zuhalten. Wir ſchauen voraus. Bauchlandung, das wiſſer wir, das ſteht uns bevor, und zwar bald muß das ſein. Wir fliegen wieder ganz tief. Da kommt ein Wald. Es ſieht ſo alls, als würden wir in voller Fahrt hineinraſen. Z. ſchreit wieder:„Helmuth, Helmuth!“ Noch einmal reißt ſich der Flugzeugführer zuſammen. 15 bis 20 Meter hinter dem Wald ſetzt er auf. Bauchlandung, er hat die Maſchine hin⸗ Wir reißen oben die Klappen auf. Heraus, gebracht. das iſt die Hauptſache. Wir ziehen ihn heraus und legen ihn Ich ſauſe los, treffe bald einen ſſeht Hermüth zunächſt mal auf die Fläche. Radfahrer. Der verſteht ſchon, überläßt mir ſein Rad, und ich hole Hilfe. Dann beſuchten wir vor ein Lazarett. Seine Augen brannten ſah plötzlich einen Feuerſchein, volltreffer geweſen ſein. Ich wußte gleich, daß die Steuerſäule angeſchoſſen war. Dann drückle ich an und fühlte, wie mir das Blut die Beine herablief. Wie ſieht denn die Maſchine aus? Wie geht es 3.2 Ich weiß ſelbſt nicht mehr, wie ich die Kiſte hingekriegt habe. Ich hätte es nicht gedacht. Mir geht's ſchon viel beſſer.“ Wir alle ſahen, es ging ihm nicht beſſer. Wir ſtellten uns alle geſchloſſen für eine notwendige Bluttransfufion zur Verfügung. Aber es ſollte nicht ſein. Es kam Wundfieber dazu, das war das Ende!“ N U paar Tagen Helmuth im nach dem Erlebnis.„Ich glutrot. Muß ein Flak⸗ Helmuth, über dein Grab in Feindesland wird der Donner deiner geliebten Motoren dröhnen, deine Kameraden ſind dir nah. Hier iſt der Flugplatz und über dir der weite Himmelsraum, den du ſo meiſterhaft beherrſchteſt. Deine Kameraden haſt du heimgeflogen und deine Maſchine nicht dem Feind überlaſſen. Deinen Auftrag als deutſcher Kampf⸗ flieger haſt du erfüllt. Du ſtarbſt, wie du lebteſt. Was ein Baubataillon leiſtete Mit Schanzzeug, Axt und Spitzhacke 900 Kilometer durch Frankreich Das gelgdene Gewehr auf der Schulter, griffbereit das Pionier⸗Schanzzeug Klauenbeil, Axt, Schrotſäge, Spaten und Spitzhacke neben Seitengewehr und gefüllter Patronen⸗ taſche am Koppel, die Augen wachſam in den weiten Himmel Belgiens gerichtet, um herannahenden Flugzeugen des Feindes mit ſofortiger ſcharfer Abwehr zu begegnen,— ſo überſchritt unſer Baubatalllon am Morgen des 10. Mai bei Kalterherberg die Grenze. Wire ahnten die Vielſeitigkeit dee vor uns ſtehenden Aufgaben, fühlten uns mit unſerer in⸗ fanteriſtiſchen und pioniertechniſchen Ausbildung als eine beſondere neue Art von Truppe, und wir kannten die Be⸗ deutung, die das Oberkommando des Heeres uns, den Bau⸗ bataillonen, zumaß. 5 Sperren ſprengen und Brücken bauen Hatten unſere Pa h gen den Gegner beim erſten Angriff überrannt ſich Wege auch abſefts der Straße ſu⸗ chend, hatten ihnen auf dem Fuß folgende Sturmpioniere Betonmauern geſprengt, Schlauchbogtbrücken gelegt und mit Dynamit Gaſſen ge tet, ſo hatten wir die Bau bataillone, und ſchwere, an die a 3 verbreitern, die Gaſſen zu Straßen, die Stege zu Brücken 8 machen, Hinderniſſe wegzuſprengen, Baumſperren zu be⸗ — Feindes die Straße, für die 1 Maſſe des Heeres, welle zu folgen hat. Vor der eigenen Infanterie angeſichts des Feindes mußten unſere Offiziere unſerer Kompanien bewirken, während durch verſumpftes Gelände Wieſenerde legten, Fabrikſchornſteine und Kirchtürme nie⸗ l. er Nachſtoß des Heeres. der unabläſſige Vormarſch von Menſchen und Wagen. In Gewaltmärſchen an die Spitze* Während die fahrt frei, ſo konnte es wohl Asche daß wir uns in ver⸗ ſchont gebliebenen Gehöften für amangenehmen Beſug) erhielten, weil die Flieger des e dieſe unſere Arbeit, mit ihren Bomben zu treffen ſuchten. 5 5 48 Eg's für das Bataillon Die Arbeiten unſerer Baubataillone fanden die Aner⸗ kennung der höchſten Stellen der Wehrmacht, ſie gehören ſo delbſtwertändlih zu den Leiſtungen des 1 wie die er bekannteren Formationen. Auch ſie werden bald der Heimat bewußt werden. Sind es doch meiſtenteils Männer von beſonderer, aber durchaus nicht nur handwerklicher Er⸗ fahrung, ren, aus Der ſprechendſte Beweis dafür, da wartung erfüllt hat, die man von i Wenn von 48 EK II an Mannſch b. Kampfhandlungen in Frankreich. amilienväter im Durchſchnittsalter von 35 Jah⸗ enen die Baubataillone uſammengeſtellt wurden. 0 unſere Truppe die Er⸗ r hegte, lieat in der Ver⸗ Offiziere, Unteroffiziere und aften unſeres Baubataillons am Abſchluß der 1 er ae„ —— e FTC te