Jas uses nnn Ao taume, ogg iu leg 5 S s p qu eee eee gv 1 F bah 410 42e mung 16 udagsduv aufjeg uc sung — — 3 bu 1 N vod 4 S9 Ag 42 eau „oh. e un een ano“ usbunles FFC eee eee een eee e nne en 0 Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mik 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigen p reiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim — —— dages und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich Für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 40. Jahrgang Freitag, den 25. Oktober 1940 Die Begegnung in den Pyrenäen Zuſammenkunft an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze.— Beſprechungen im Geiſte kameradſchaftlicher verbundenbeit Du In Frankreich, 24. Okt. der Führer halle am Mittwoch mit dem ſpaniſchen Skaakschef Generaliſſimus Franco an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze eine Zuſam⸗ menkunft. An der Beſprechung, die im herzlichen Geiſte der kameradſchaftlichen Verbundenheit der beiden Natſonen ge⸗ führt wurde, nahmen der Reichsminiſter des Auswärkigen von Ribbenkrop und der ſpaniſche Miniſter des Aeußeren Serrano Suner keil. Ueber den Verlauf der Zuſammenkunft des Führers mit dem ſpaniſchen Staatschef erfährt DNB noch folgende Einzelheiten: 5 2 Der Führer traf zu ſeiner Begegnung mit dem ſpa⸗ niſchen Staatschef Franco Mittwoch nachmittag im Son⸗ derzug an der ſpaniſchen Grenze ein. Der kleine Grenz⸗ bahnhof auf franzöſiſchem Boden des beſetzten Gebietes war mit den rot⸗gelb⸗roten Farben des nationalen Spa⸗ nien und mit Hakenkreuzfahnen reich geſchmückt. Kurze Zeit nach dem Eintreffen des Führers lief der Sonderzug des Caudillo von der Grenze kommend ein. Der Füh⸗ rer, der den ſpaniſchen Staatschef auf dem Bahnſteig er⸗ wartete, begrüßte den Caudillo, als dieſer ſeinen Zug ver⸗ ließ, aufs herzlichſte Nachdem der Führer auch den ſpani⸗ ſchen Außenminiſter Serrano Suner begrüßt hatte, ſtellte der ſpaniſche Staatschef dem Führer die ihn begleitenden Herren vor; Den ſpaniſchen Botſchafter in Berlin, General Eſpinoſa de los Montéros, den Chef des Militärkabinetts des Caudillo, General Moscardo, den ſtellvertretenden Chef des Militärkabinetts, General Uzquiano, den Chef des Zi⸗ vilkabinetts des Caudillo. Monoz Aquilar, den Chef des Protokolls Baron de los Torros, den Generaldirektor der Preſſeabtellung Gimonez Arrau und den Direktor der Efe⸗ Agentur, Gallego, außerdem befand ſich der deutſche Bot⸗ ſchafter in Madrid, von Stohrer, in der Begleitung des Cartdits... 8 Der Führer ſtellte ſodann dem ſpaniſchen Staats- chef die zum Empfang erſchienenen deutſchen Perſönlich⸗ keiten vor: Den Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ri b⸗ bentrop, den Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeld⸗ marſchall v. Brauchitſch, den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalſeldmarſchall Keitel, Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bormann, Ge⸗ neraloberſt Dollmann, Generalleutnant Boden: ſchatz und Unterſtaatsſekretär Gauß. Anſchließend ſchritt der Führer mit dem ſpaniſchen Generaliſſimus unter den Klängen der ſpaniſchen Nationalhymne die Front der auf dem Bahnſteig angetretenen Ehrenabteilung ab und begleitete den Caudillo zu ſeinem Salonwagen, wo ſofort die Beſprechung begann. * „Spanien am Beginn der neuen Aera zugegen!“ Madrid, 24. Okt. Die Madrider Preſſe ſteht völlig im Zeichen der bedeutſamen erſten Zuſammenkunft zwiſchen Adolf Hitler und General Franco. Mit rieſigen Ueberſchrif⸗ ten und Bildern der beiden Staatsoberhäupter werden das amtliche Kommuniqus und eine amtliche Darſtellung über den Ablauf der Begegnung an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze wiedergegeben Von den Madrider Zeitungen bringt das Falange⸗Blatt„Arriba“ einen Leitartikel un⸗ ter der Ueberſchrift„Vertrauen und Gehorſam der Fa⸗ lange an einem hiſtoriſchen Tag“. In den Ausführungen wird hervorgehoben, daß Spanien nach ſeinem außenpoli⸗ tiſchen Dornröschenſchlaf wieder erwacht ſei. Der Caudillo . Spanien einen neuen Weg vor. Die ungeheure edeutung, die das Treffen des ſpaniſchen Staats⸗ chefs mit dem Führer darſtelle, der die Zukunft Europas verkörpert, erlaube nur einen beſcheidenen Kommentar. Niemand wiſſe über den Inhalt der Unterhaltung, die zwi⸗ ſchen den beiden Männern geführt wurde, auch nur das Geringſte. Alles aber dürfe man aus dem geſchichtlichen Ereignis ableiten: Spanien iſt am Beginn der neuen Aera mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit zugegen, ſo wie es ſeiner beſten Tradition und ſeinem Willen zur Wiederauferſte⸗ hung entſpricht. Spanien werde den Problemen der Welt kapfer entgegentreten und ihnen den Stempel ſeines Gei⸗ ſtes und ſeines Charakters und ſeiner Erfahrung aufdrük⸗ ken. Mit Begeiſterung und tiefem Vertrauen ſtehe das fa⸗ langiſtiſche Spanien geſchloſſen hinter ſeinem Caudillo, deſſen Maßnahmen immer begeiſtertes Einverſtändnis finden würden. Spaniens Solidarität mit der Achſe Nom, 24. Okt. Die Begegnung des Führers mit Gene⸗ raliſſimus Franco hat in Rom umſo lebhaftere Genug⸗ tuung ausgelöſt, als ſie zugleich eine neue feierliche Beſtä⸗ tigung der Solidarität Spaniens mit der Achſe und einen ſchweren Schlag für die engliſche Intrigenpolitik darſtellt. Die Preſſe veröffentlicht die amtliche Verlautbarung über die Begegnung in großer Aufmachung, Die Waffen ⸗ brüderſchaft, die Spanien während des Bürgerkrieges mit Italien und Deutſchland verbunden habe, ſei heute. ſo ſchreibt„Meſſaggero“. zu einer Solidarität geworden, die keine Intrigen ſener, die im Mittelmeer Unruhe ſtiften wollten, auch nur berühren könnten Spanien wiſſe und werde nie vergeſſen, daß England ihm ſtets feindlich ge⸗ 55 war und es den Demokratien all ſein Unglück ver⸗ ankte. 5 Der Sieg der Achſe werde das Mittelmeer für die Mit⸗ kelmeervölker vor ſedem fremden Einfluß ſichern und ſich damit auch zu Gunſten Spaniens auswirken. „Popolo di Roma“ erklärt, den ſüßlichen Appellen Londons an jene Völker, von denen es immer zoch glaube, daß ſie auf ſeine Befehle warten, ſtelle die Achſe die ehr⸗ liche Politik der offenen Begegnung und aufrichtiger und offener Uebereinkommen entgegen. Es entſpreche nicht der Haltung der fungen Völker, Vorausſagen zu machen. Eines nur ſei ſicher: Die Achſe und die Freunde der Achſe wer⸗ den ſiegen und werden für das neue Europa eine Zukunft der Arbeit und des Friedens ſichern Es ſei Sitte und eine feſtſtehende Norm der Achſenmächte, ſo ſagt u. a.„Gior⸗ nale d'Italia“, ſich an die Tatſachen zu halten. Eine dieſer Tatſachen ſei das Zuſammentreffen des Führers mit dem Chef des neuen Spanjen an der Pyrenäengrenze. Sie be⸗ kräftigten damit das, was im Geiſte der drei Völker lebe, nämlich die Freundſchaft zwiſchen der Achſe und Spanien, denn im Geiſte ſei auch Italien bei dieſer Begegnung zu⸗ gegen geweſen. Die jüngſten ſicheren Erfahrungen hätten Spanien gezeigt, wo ſeine wahren Freunde ſeien. „Gemeinſamkeit der Ziele“ Die Zuſammenkunft zeige vor allem, ſo ſchreibt„Popolo d'Italia“, daß Spanien treu dem Programm ſeines Wieder⸗ aufbaues, ernſte und feſte Beziehungen der Freundſchaft und der Zuſammenarbeit mit jenen Mächten aufrechterhalte, die ihm in den großen und ſchweren Stunden ſeiner Erhe⸗ bung zur Seite ſtanden. Das Zuſammentreffen des Füh⸗ ters mit dem Caudillo gliedere ſich vollſtändig in die Poli⸗ tik ein, die Berlin und Rom gegenüber dem befreundeten Spanien verfolge. Der„Corriere della Sera“ hebt hervor, daß die Zuſammenkunft an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze ein neuer Beweis ſei für die Gemeinſamkeit des Gei⸗ 1 und der Ziele ſowie der Freundſchaft, die die Völker der chſe mit dem Volk des neuen Spanien verbinde. Die Be⸗ gegnung erhalte eine beſondere Bedeutung in dem Augen⸗ blick, in welchem Vece anche Churchill und Eden perge⸗ bens ſeine letzten Verſuche mache, Bundesgenoſſen zu finden, die ſich für das in Trümmer gehende Empire ſchlagen ſol⸗ len. Die„Gazetta del Popolo“ erklärt, die Prüfung der in⸗ ternationalen Probleme durch Hitler und Franco werde einen wirkſamen Beitrag der Klarheit und der Solidarität zur allgemeinen europäiſchen Lage liefern. Das Zuſammentreffen in den Pyrenäen, ſchreibt die Turiner„Stampa“, ſchneide allen tendenziöſen Manövern Londons, in der klaren Haltung Spaniens Verwirrung zu ſchaffen, den Faden ab. Rund um den Brenner Die Londoner Stimmungsmacher ſind ſchlechte Zeichen⸗ deuter. Sie hatten nach den letzten Brenner⸗Geſprächen des Führers und des Duce die Weltöffentlichkeit dahin zu beeinfluſſen ſich bemüht, als ſei dieſe Zuſammenkunft das eichen beginnender Schwäche der Achſenpolitik und von Meinungsverſchiedenheften zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien in der Aufſtellung der Kriegsziele und der Weiter⸗ barg des Krieges. Sie werden heute feſtſtellen müſſen, aß ſolche Darſtellungen eben nur Stimmungsmache wa⸗ ren, die mit der Wirklichkeit nichts zu kun haben lleber die deutſchen und italieniſchen Kriegsziele braucht ſich nie⸗ mand in London den Kopf zu zerbrechen. Denn den Krieg hat man ja in London gewollt und begonnen. Dort hatte man ſehr weitgreifende Kriegsziele, von denen die Aus⸗ löſchung Deutſchlands und Italiens aus der Liſte der Großmächte zwar die unmittelbare Abſicht, aber nicht den Abſchluß des engliſchen Kriegsplanes darſtellte. Wenn an⸗ ſtelle dieſer engliſchen Kriegsziele ſich nicht nur eine Neu⸗ ordnung Europas. ſondern auch des aſiatiſchen Raumes zwangsläufig entwickelt hat, dann war das allerdings nicht im Londoner Kriegsplan enthalten. Man wird ſich dort aber inzwiſchen darüber klar geworden ſein, und zwar auf Grund der ſeit der Brenner⸗Beſprechungen zutage getre⸗ tenen Fortentwicklung der Neuordnung des europäiſchen und des aſiatiſchen Raumes, daß man dort nicht Unſtim⸗ migkeiten zu bereinigen, ſondern die einheitliche Grund⸗ lage gemeinſamer Aktionen feſtzuſtellen hatte. Die bald⸗ darauf erfolgte Unterzeichnung des Dreierpaktes, die Ver⸗ tiefung der Beruhigung auf dem Balkan, die Entwicklun⸗ g gen im Nahen Orient und gerade in den letzten Tagen die Begegnungen des Führers mit Laval und Francos mögen zwar nicht im Sinne der Londoner Pro⸗ pheten ſein, ſie liegen aber in der Richtung der Achſen⸗ ö politik, die ſich zum höchſten Ziel ihres Strebens freie Völ⸗ ker und ein befriedigtes Europa geſetzt haben. Auch in London werden die Kriegshetzer unter ſich zu der Feſtſtellung kommen, daß in dieſer Hinſicht die letzte Woche für die Achſenpolitik entſcheidende Erfolge aufzu⸗ weiſen hat In London haben immer die Intrige und die Geſchäftemacherei auf Koſten der Völker eine Rolle ge⸗ 8 Das ſtellt ſetzt ſelbſt der britiſche Hiſtoriker H. G. ells in ſeinem neuen Buch„Die neue Weltordnung“ feſt, wenn er ſchreibt:„Der Krieg gegen Hitler die Krankheit der Welt iſt, und dieſes ganze Syſtem muß verſchwinden.“ Wir glauben, daß damit Dieſes ganze engliſche Syſtem muß verſchwinden. — —— . wird bisher ö vom engliſchen Weltreich ganz im alten Geiſt geführt. Es iſt das Syſtem des internationalen Unternehmertums. das. der Engländer Wells das ausſpricht, was das Ziel der Achſenmächte iſt: Nr. 252 Anaufhörlich Bomben auf London Wieder Britenbomben auf Wohnviertel Berlins.— Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmachk. Berlin, 24. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Infolge der ungünſtigen Wetterlage über den briti⸗ ſchen Inſeln beſchränkie ſich der Tätigkeit unſerer Luftwaffe am geſtrigen Tage auf bewaffnete Aufklärung, wobei Bomben auf London und eine Fabrikanlage in Mitteleng⸗ land geworfen wurden. In der Nachi griffen ſchwere Kampf- flugzeuge wieder die britiſche Haupfſtadt mit zahlreichen Bomben an. Einige feindliche Kriegsfahrzeuge, die ſich in dieſigem Wetter der flandriſchen“ Küſte zu nähern verſuchten, wurden durch Marincartillerie vertrieben. Briliſche Flugzeuge flogen in der Nacht zum 24. Okto⸗ ber in das Reichsgebiet ein und verſuchten Berlin anzu⸗ greifen. Nur einzelne Flugzeuge erreichten die Reichshaupk⸗ ſtadl. Sie warfen hauptfächlich Brandbomben auf Wohn⸗ viertel und verurſachlen leichten Gebäudeſchaden die meh ⸗ rere kleine Brände, die durch das raſche Eingreifen des Sicherheits- und Hilfsdienſtes und durch den Selbſtſchutz der Bevölkerung ſoforl gelöſchl werden konnken. An einer Stelle wurde eine FJabrikanlage gelroffen. Durch den kafkräftigen Einſatz des Werkluftſchuzes blieb der Schaden gering. Ein deulſches Flugzeug wird vermißt. Wieder die Nacht hindurch Die amtlichen engliſchen Berichte über die Kampfhand⸗ lungen gegen die brikiſche Inſel fallen am Donnerstag früh wieder durch ihre ungewöhnliche Dürftigkeit aus. Nach einem abſchließenden Bericht des britiſchen Luftfahrtminiſteriums und des Miniſteriums für die innere Sicherheit über die deutſchen Luftangriffe gegen Großbritannien im Laufe des Mittwochs wurden Bomben an einigen Plätzen der Lon⸗ doner Gegend abgeworfen, ferner in einer Stadt im Oſten von Mittelengland und in einer Stadt der Grafſchaft Kent. In jeder dieſer Gegenden wurden„Gebäude“! beſchädigt und Opfer verurſacht. Ueber die Aktionen in der Nacht zum Don⸗ nerstag gibt der amtliche Bericht wenigſtens zu, daß die Angriffe, die kurz nach Einbruch der Dunkelheſt begonnen hätten, mit Unterbrechungen die ganze Nacht hindurch an⸗ dauerten. An verſchiedenen Stellen wurden Gebäude und Handelshetriebe beſchädigt. Bomben wurden auch in einer Stadt in Nordoſtengland abgeworfen ſowie an einigen Or⸗ ten in Südſchottland. Auch in dieſen Fällen werden Be⸗ ſchädigungen und Opfer gemeldet, Je kümmerlicher und nichtsſagender die amtlichen bri⸗ tiſchen Berichte über die Wirkſamkeit der deutſchen Ver⸗ geltungsangriffe werden, um ſo üppiger gedeiht der Illu⸗ ſlonsſchwindel Bluff Coopers. So zitiert der Londoner Nachrichtendienſt den Militärberichterſtatter der„Vorkſhire Poſt“ als Kronzeugen für Englands angebliche Berechti⸗ gung zum Optimismus. Der Berichterſtatter ſchwelgt in Wunſchträumen über die„Erringung der Luftherrſchaft“ und„Beſiegung der feindlichen Landheere“ und ſtellt die mehr als kühne Behauptung auf, daß die britiſche Produk⸗ tionskapazität im Jahre 1941 dreimal ſo groß ſein würde wie die des übrigen Europa. Hinzu kämen die Auswir⸗ kungen der Blockade, die im März des nächſten Jahres ihren Höhepunkt erreichen werde.(Wohl gegen England?) Britiſcher Minenſucher verſenkt. San Sebaſtian, 25. Okt. Die britiſche Admiralität gibt — Reuter zal d— bekannt, daß der britiſche Minen⸗ ſucher„Dundalk“ durch eine feindliche Mine verſenkt wor⸗ den iſt. Er hat eine Waſſerverdrängung von 710 Tonnen und eine Beſatzung von 72 Mann. Der italieniſche Wehr machisbericht Angriffe auf Stellungen in Nordafrika zurückgeſchlagen. Rom, 24. Okt. Der italieniſche Wehrmachtsberichk vom Donnerstag hat folgenden Worklaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika hal der Jeind unſere vorgerückten Skel⸗ lungen in der Zone von Maktila(25 km öſtlich von Sidi Barani), durch Panzerabteilungen und Arkilleriefeuer unter · ſtützt, angegriffen. Glakt abgewieſen zog er ſic unker Zu⸗ rücklaſſung einiger Toter zurück. Auf unſerer eite gab es einige Verwundete. Andere feindliche Abteilungen, die un ⸗ ſere Stellungen in der Jone von Alamel⸗Tumno(ſüdlich von Sidi Barani) angegriffen halten, ſind in die Flucht ge⸗ ſchlagen worden. Wit haben einige Gefangene gemacht und Kriegsmaterial erbeutet. Die feindliche Luftwaffe hal ohne Erfolg einige Bomben auf das Gebiet von Sidi Barani abgeworfen. f 8 In Oſtafrika hat unſere Luftwaffe militäriſche An⸗ lagen auf der Inſel Perim bombardiert, wobei ein ſtarker Brand verurſacht wurde, und hat im Tiefflug feindliche be⸗ waffnete Abteilungen bei El Ducang mit Maſchinengewehr⸗ feuer beſchoſſen. Die feindliche Luftwaffe bombardierke Maſ⸗ ſaud, wo es ſechs Verwundete gab, den Flugplatz von Ba⸗ har Dar(füdöſtlich des Tana See), wo es zwei Tote und einen Verwundeten gab, Teſſenei, wo es neun Leichtver⸗ wundete gab, Azozo(Gondar), wo es einen Toten und ſechs Verwundete gab, und die Flugplätze von Alomaka, Deſſie und Decamere, wo leichter Schaden verurſacht wurde. Wei⸗ tere feindliche Einflüge auf Aſſab, Asmara, Caſſala und Gura blieben ohne Erfolg. a 5 5 Der Zerſtörer„Nullo“, der bei dem Gefecht im Roten Meer ſchwer beſchädigt worden war, hal ſich in der Nähe der Küſlte ſelbſt verſenkt.“ 27* 1 Nebel über England Meteorologiſch iſt für England die Nebelperiode an⸗ gebrochen. Sie wurde diesmal von den Londoner Kriegs⸗ treibern mit beſonderer Inbrunſt herbeigeſehnt. Der berüch⸗ tigte Londoner Nebel ſollte nach ihrer Berechnung der eng⸗ liſche Kriegsverbündete ſein. Inzwiſchen haben ſich Chur⸗ chill und Genoſſen davon überzeugen müſſen, daß die deut⸗ ſchen Kampfflieger und Jäger auch mit dem„General Ne⸗ bel“ fertig werden. Lange vor dem meteorologiſchen Nebel iſt von den gleichen Kriegshetzern ſyſtematiſch ein geiſtiger Nebel über England abgeblaſen worden. Während der Durchſchnittsengländer, vor allem die große Maſſe des eng⸗ liſchen Volkes täglich, richtiger ſtündlich die Wucht des deut⸗ ſchen Angriffs verſpürt und die ſich daraus ergebenden La⸗ ſten, Nöte und Opfer tragen muß, iſt ein Heer gut bezahl⸗ ter Nebelmacher am Werk, um dieſem Volk weiszumachen, daß ſeine Empfindungen, Laſten und Nöte und Opfer nur Einbildungen ſeien. Es geht den Engländern und beſonders den Londonern nach den Schilderungen dieſer Nebelmacher ſo glänzend, daß jeder Fliegeralarm geradezu mit wahren Lachſalven beantwortet werde, da er ein unterhaltſames Schauſpiel darſtelle, nicht aber mit Schrecken und Gefahren verbunden ſei. Während nach den Beobachtungen normaler Menſchen das engliſche Wirtſchaftsleben einſchließlich der geſamten Produktionsinduſtrie und aller Verkehrseinrichtungen als Folge der deutſchen Luftaktionen mehr und mehr in Trüm⸗ mer ſinkt und die Zufuhren von Ueberſee durch die Ein⸗ wirkungen der deutſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte und der deutſchen Fernartillerie Verluſte über Verluſte erleiden, während die engliſche Luftwaffe einem Kampf mit den deut⸗ ſchen Jägern und Zerſtörern ängſtlich ausweicht und nur Churchills Nachtpiraten ſich gegen deutſche Städte und Dör⸗ fer anzuſchleichen wagen, verkündet der Erſte Lord der bri⸗ tiſchen Admiralität, Alexander, und mit ihm das ganze hö⸗ rige Journaliſtengeſchmeiß, daß Englands Angriff gegen Deutſchland bevorſtehe und die engliſchen Soldaten ſich auf den Marſch nach Deutſchland vorbereiten. In den. Luxus⸗ unterſtänden dieſer Kriegstreiber weiß man ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß der engliſche Arbeiter, Handwerker und Bürger, die ſich allnächtlich und während vieler Tagesſtunden im ſchmutzigen und ſtinkigen Schutzraum aufhalten, kaum einen Ueberblick gewinnen können über das, was außerhalb ihres engſten Wohnbezirkes vor ſich geht. Ihnen kann man der⸗ artigen Schwindel vorſetzen, kann ihre Hirne vernebeln, ohne daß die Kriegsverbrecher Gefahr laufen, ſofort auf friſcher Tat erwiſcht zu werden. Ihnen kann der Londoner Rundfunk„Luftſachverſtändige“ ans Mikrophon ſtellen, die ihnen nachweiſen, daß die engliſche Luftwaffe der deut⸗ ſchen turmhoch überlegen iſt. Ihnen kann man Stimmungs⸗ bilder ſogenannter neutraler Journaliſten, wie die des „Journal de Geneve“ oder einer Erika Mann— die ſich aber vorſichtshalber in Clipper⸗Flugzeugen nach Newyork in Sicherheit gebracht hat, vorlegen, die von völlig normalem Verkehr in London, von ſteigenden Zufuhren und von einem ergötzlichen Leben der engliſchen Bevölkerung ſprechen. Die⸗ ſer geiſtige Nebel wird ſich eines Tages verziehen, und ſeine Urheber werden feſtſtellen, daß auch dieſe Art von Nebel ihr Kriegsglück nicht wenden konnte Churchills letzte Zuflucht Hebräiſche Kommandos ſollen England retken. DRB. Skockholm, 25. Okt. Da die Anbiederungsverſuche Churchills bei den europäiſchen Völkern trotz aller Heuchelei und lügenhaften Verſprechungen ins Waſſer fallen und ſich hier niemand mehr findet, der bereit iſt, für die plutokra⸗ tiſchen Intereſſen des Hauptkriegsmachers ſeine Haut zu Markte zu tragen, hat Churchill wieder zu ſeinen geiſtes⸗ und ortrerwandten Bundesgenoſſen ſeine ketzte Zuflucht ge⸗ ucht. f Ante der Ueberſchrift:„Jüdi ſche Armee von 250000 Mann neuer Bundesgenoſſen der Briten“ bringt nämlich die ſchwediſche Zeitung„Nya Dagligt Allehanda“ eine Meldung aus London. Danach ſollen „Mancheſter Guardian“ und„Daily Telegraph“ in der letz⸗ ten Zeit gewiſſe Andeutungen über einen neuen Verbünde⸗ ten Großbritanniens enthalten haben. Wie der Berichterſtatter meldet, ſoll es ſich dabei um die Errichtung einer füdiſchen Armee handeln.„Zu⸗ nächſt habe man nur eine jüdiſche Legion gründen wol⸗ len; der Zuſtrom ſei jedoch ſo groß geweſen, daß man beſchloſſen habe, das Unternehmen zu einer beſonderen Ju⸗ denarmee zu erweitern. Die jüdiſche Armee würde dieſelbe Stellung bekommen wie die tſchecheſchen, polniſchen, hollän⸗ diſchen und norwegiſchen Armeen(9. Dieſe beſäßen ja eben⸗ ſowenig wie die Juden ein Land(). Das Offiziers korps ſolle ausſchließlich aus Juden beſtehen und die Kommandoſprache hebräiſch. Man berechne,“ ſo wird in London angegeben,„die Zahl dieſer kommenden Armee auf ungefähr 250 000 Mitglieder.“ Tanz auf dem Vulkan Plutokrakiſcher Iynismus im Luftſchutzraum. Ein Berichterſtatter des engliſchen Rundfunks erzählte ein Erlebnis. das er an einem der letzten Abende in Lon⸗ don gehabt habe Im Parterre eines großen Wohnblocks ſei ihm ein Schild aufgefallen mit der Aufſchrift„Sicherheit uerſt, Tanz im Keller“ Eine Menge Leute habe er in bendtoiletten eintreffen ſehen und jeder habe, in Papier ⸗ eingewickelt, mindeſtens eine Wolldecke mitgebracht. Für zwei Schillinge habe der Berichterſtatter dann ſchließlich Eintritt zu dem Ballſaal in den Kellerräumen des großen Wohnblocks erlangt. Nicht wenig erſtaunt ſei er geweſen, als er dort bereits etwa 300 Menſchen angetroffen habe, die ſich in großen gemütlichen Klubſeſſeln ausgezeichnet un⸗ terhielten und zu den Klängen einer Jazzkapelle tanzten. Der Berichterſtatter bemerkte, beim Anblick dieſes Tanz⸗ ſaales ſei es für jeden ſchwierig geweſen. ſich zu vergegen⸗ wärtigen, daß man ſich im Kriege befinde und daß Lon⸗ don gerade in ſeine 54. Luftangriffsnacht ein⸗ trete. Zwiſchendurch habe einmal der Sprecher des Abends verkündet, daß ſoeben Luftalarm gegeben worden fei. Dieſe Ankündigung habe unter allen Anweſenden ſchal⸗ lendes Gelächter ausgelsſt. Am Ende des Abends habe der Kapellmeiſter allen Anweſenden eine gute Nacht und einen guten Schlaf gewünſcht, und die Be ucher hät ⸗ ten es ſich in den komfortablen Kellerräumen mit Hilfe der mitgebrachten Utenſilien bequem gemacht. Am frühen Mor⸗ en habe der Kapellmeiſter ſich als erſter erhoben und mit ſchalender Stimme verkündet, das Entwarnungsſignal iſt ſoeben gegeben worden. Die Anweſenden hätten ſich dar · aufhin erhoben und ſeien vollbeftiedigt nach Hauſe gegan · Dieſes Erlebnis iſt ſo typiſch plutokratiſch, daß man ſich nur wundert, woher der Berichterſtatter des engliſchen Rundfunks den Mut nimmt, es der engliſchen Oeffentlich⸗ keit zu übergeben. Während Tauſende und Abertauſende die Nacht und den größten Feil des Tages unter wahrhaft menſchenunwürdigen Verhältniſſen in zugigen und ſtinken⸗ den Untergrundbahnſchächten verbringen müſſen. hält es eine Handvoll Plutokraten für richtig, in Abendtoilette lu⸗ ruriöſeſte bombenſichere Luftſchutzkeller aufzuſuchen, die den Proletariern aus den Slums natürlich verwehrt ſind. Und während Hunderte von Menſchen unter dem Bombenhagel ihre Arbeitsſtätte oder ihr Leben verlieren, tanzen dieſe Verbrecher, die den Krieg mitverſchuldet haben, zu den Klängen einer Jazzkapelle und unterhalten ſich gemütlich in ihren Klubſeſſeln. Ja, ſie gehen in ihrem Zynismus ſogar ſo weit, daß ſie den Luftſchutzalarm, der vielen Londonern [Schrecken und Vernichtung bringt, mit ſchallendem Geläch⸗ ter aufnehmen! Verbrecheriſche Phantaſie Die Verwirrung in den Köpfen der Engländer treibt zu immer groteskeren Auswüchſen. Ihr Haß überſchlägt ſich zu Orgien. Alle niedrigen Inſtinkte ſind losgelaſſen, für Ver⸗ ſtand und Ueberlegung iſt kein Raum mehr. Auf der einen Seite iſt es die blutrünſtige Phantaſie, die die Gehirne ver⸗ giftet hat. So behauptet eine Londoner Exchange⸗Telegraph⸗ Meldung,„die deutſchen Behörden hätten die Zahl der To⸗ ten bei einem der letzten Luftangriffe auf Berlin mit 2871 angegeben.“ Eigentlich lohnt es nicht, eine ſolche Ausge⸗ burt hinterhältiger Illuſionsagitation richtigzuſtellen, doch wird der Abſtand von der Wirklichkeit durch nichts beſſer gekennzeichnet als durch die wahre Zahl der Opfer, die in jener Nacht 14 betrug. Auch dieſe 14 unſchuldigen Opfer bri⸗ tiſcher Mordgier rechtfertigen die härteſte Vergeltung. Sie zeigen auch, daß England keinerlei Veranlaſſung hat, ſich als verfolgter Unſchuldsengel hinzuſtellen. Denn heute noch bieten die engliſchen Zeitungen ſenen widerlichen Heuche⸗ leien Raum, die„Repreſſalien“ fordern—„Repreſſalien“ dafür, daß Deutſchland vier volle Monate lang die ſtändi⸗ gen nächtlichen Mordüberfälle auf deutſche Frauen und Kin⸗ der langmütig hinnahm, ehe es ſich zum Gegenſchlag ent⸗ ſchloß. Ein Muſterbeiſpiel dieſer britiſchen Impertinenz bietet der„Daily Scetch“, der die Forderung auf rückſichtsloſe Bombardierung der deutſchen Zivilbevölkerung wiederholt und die Lüge aufrechtzuerhalten wagt, die engliſchen Flie⸗ ger griffen nur militäriſche Ziele an.„Die Hunnen kommen aus reiner Luf uſt am Töten, und ſie ſind überglücklich, wenn ihre Opfer Schwache, Kranke, Kinder und Wehrloſe ſind“. In dieſem Erguß gipfelt das Pamphlet, ein typiſches Bei⸗ ſpiel jener Verkommenheit und Niedrigkeit der Geſinnung, die das heutige England kennzeichnet. Solche Bekenntniſſe ſind die letzten Zuckungen eines Piratenſtaates, deſſen Ver⸗ brechen ihn zum Untergang reif machen. „Kommende Monate noch furchtbarer“ Unter dem Titel„Ein Miniſterium, das nicht weiß, wo⸗ zu es da iſt“ berichtet„News Chronicle“, daß zwei Wo⸗ chen, nachdem Sir John Reith an die Spitze des Miniſte⸗ riums für Arbeiten und öffentliches Bauweſen geſetzt wurde, die genannte Zeitung eine Beſchreibung des Ar⸗ beitsgebietes des neuen Miniſteriums verlangt habe. Man habe darauf erwidert. daß man zwar noch nicht wiſſe, welche Funktionen das Miniſterium ausüben ſoll, aber daß das Informationsminiſterium im gegebenen Augenblick darüber Auskunft geben werde.() Eine lohnende Aufgabe für dieſes neue Miniſterium könnte, ſollte man meinen, die Beſeitigung der durch die deutſchen Luftangriffe Tag für Tag und Nacht für Nacht entſtehenden ungeheuren Schä⸗ den ſein, eine Aufgabe, der die britiſche Bürokratie offen⸗ ſichtlich nicht im entfernteſten gewachſen iſt. Unter der Ueberſchrift„Setzt die Soldaten jetzt ein!“ heißt es im Leit⸗ artikel des„News Chronicle“ u. a.:„Die Bedeutung der Erhaltung der Londoner Straßen für den Verkehr iſt zu groß, um noch beſonders unterſtrichen zu werden. Sobald die Zeit der intenſiven Luftangriffe begann, hätte man eine Organiſation für die Räumung der Straßen vom Schutt arbeiten laſſen ſollen. Stattdeſſen ſcheint es, daß die Behörden Methoden aus der Friedenszeit anwandten, um mit den Problemen der Kriegszeit fertig zu werden. Nach dem üblichen Druck von außen fand ſich die Regierung end⸗ lich bereit, ein größeres Pionierkorps zu organiſieren. Warum aber dieſe Zeitverſchwendung zwiſchen dem Ent⸗ ſchluß zum Handeln und ſeiner Ausführung? Und wo ſind endlich die Soldaten, die helfen ſollen? London wird auf eine harte Probe geſtellt, und die kommenden Monate wer⸗ den noch furchtbarer werden. Alle Mittel der Behörden und der Regierung müſſen eingeſetzt werden, damit das Ziel des Feindes die Lähmung des öffentlichen Lebens in Lon⸗ don, nicht erreicht wird.“ 5 Die Londoner können ſich darauf verlaſſen: Die kom⸗ menden Monate werden noch furchtbarer werden, und auch ganze Regimenter von Soldaten werden nicht in der Lage 5 die Folgen der deutſchen Vergeltungsangriffe zu be⸗ eitigen, für die die britiſche Plutokratenclique die Verant⸗ wortuna träat. Das Leben wird immer keurer. Einen bemerkenswerten Hinweis auf die durch die Ver⸗ nichtung ganzer Straßenzüge und Zerſtörung zahlloſer Ver⸗ kehrsmittel entſtandenen Transportſchwierigkeiten gibt eine aus amerikaniſcher Quelle ſtammende Meldung Danach hat der britiſche Verkehrsminiſter angeordnet, 2000 Autobuſſe aus Provinzſtädten nach London zu bringen, um auf dieſe Weiſe das brennende Verkehrsproblem zu erleichtern. Die raſtloſe Wirkſamkeit der deutſchen Bomber wird allerdings wohl dafür ſorgen, daß trotz dieſer Verſtärkung des Kraft⸗ fahrparkes der Verkehrswirrwarr immer größer werden wird. Inzwiſchen wird die Lebenshaltung in England von 5 Tag teurer. Der Berichterſtatten des Madrider „A Bc“ ſchreibt, daß die»deutſchen Piloten und die Preise unerſchwingliche Höhen erreicht haben“ Der Eiermangel be zu einer neuen Steigerung des Eierpreiſes geführt. Kohle ſei zwar ausreichend vorhanden, weil England keinen Abſatz mehr im Ausland habe. aber die Preiſe ſtiegen den⸗ noch ununterbrochen, weil die Verbraucher— echt pluto; kratiſch— den engliſchen Bergbau indirekt für die Verluſte entſchädigen müſſen die aus dem fehlenden Export entſte⸗ den. Außerdem mußten ja auch die Bergarbeiter weiterver⸗ dienen, um die Arbeitsloſigkeit zu verringern.„Kurz“, ſo meint Calvo, alle Vorwände ſind gut wenn es ſich darum handelt die Koſten der Lebenshaltung zu ſteigern“. Auf die neue Umſatzſteuer eingehend ſtellt der Berichterſtatter dann feſt. daß Schuhe und Anzüge in England jetzt höher beſteuert werden— was natürlich im plutokratiſchen England auch 1 agen. 2* ganz in der Ordnung iſt. Politiſches Allerlei ö Wirtſchaftsverhandlungen Japan— Holländiſch- Indien. ö Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes erklärte, da die Wirtſchaftsverhandlungen mit Niederländiſch⸗Indien weitergingen. Kobayashi kehre nur vorübergehend nach Tokio zurück, um dann wieder nach Vatavia abzureiſen Auch über Oelfragen wurde mit den Behörden Nieder⸗ ländiſch⸗Indiens verhandelt, wobei direkte Beſprechungen mit den Oelgeſellſchaften nicht ausgeſchloſſen ſeien. J Norwegiſcher Völkerrechkler fordert Freiheit der Meere. Oslo, 24. Okt. Der bekannte norwegiſche Völkerrechtler Hermann Harris Aall, der vor wenigen Tagen zum Pro⸗ feſſor an der Osloer Univerſität ernannt wurde. erklärte in einem Interview mit der Preſſe, daß er als vaterlands⸗ geſinnter Bürger es immer als Aufgabe eines Rechts⸗ wiſſenſchaftlers angeſehen hätte, dem norwegiſchen Volk klarzumachen, daß es darauf Anſpruch habe, gegen die Rechtloſigkeit auf dem Meer beſchützt zu werden. Dieſe Rechtloſigkeit war in Jahrhunderten das größte Unglück des norwegiſchen Volkes, und gerade England war es, das immer gegen die Errichtung eines Völkerrechtes auf der See arbeitete. England benutzte den Völkerbund als Macht⸗ mittel zur Aufrechterhaltung der Gewaltzuſtände von Ver⸗ ſailles und zwang kleinere Länder wie Norwegen in den Völkerbund. Aall unterſtrich weiter die Unmöglichkeit, einen Frieden zwiſchen den Völkern zu ſchaffen, ſolange dieſe Gewaltzuſtände beſtünden. Er betonte abſchließend, daß ſich Deutſchland immer für eine Rechtsordnung auf dem Meer eingeſetzt habe. Die Osloer Zeitungen bringen ſpaltenlange Berichte über dieſes Interview und heben her⸗ vor, daß Aall von den alten plutokratiſchen Machthabern Norwegens totgeſchwiegen wurde. Die norwegiſche Preſſe hat damit zum erſten Male die wirklichen Intereſſen Nor⸗ wegens auf dieſem Gebiet vertreten. N Füſſen, 24. Okt. 5 unternahm eine Füſſe⸗ ner Partie einen Aufſti⸗ er Spitze in Tirol. Beim Sc der 22 Jahre alte Karl ätig war etwa 250 m tief ah. Drahtſeil geſicherten Stelle daß der Touriſt von einem plötz⸗ In den Bergen verunglückt 3 chen* Urz an einer durch erfolgte, nimmt man an, lich. n Unwol efallen worden iſt. Den ſchweren Verlet⸗ zungen iſt S noch am gleichen Abend erlegen. 24. Okt. Beim Abſtieg von der Weſtlichen Mittenwald, endelſpitze rutſchte eine 23 Jahre alte Touriſtin auf ei rſchten Schneefeld aus und ſtürzte etwa 25 Meter tief ab. Die Bergſteigerin blieb mit einer ſchweren Kopfverletzung in einem Geröll liegen. Ein Bergſteiger aus Peißenberg brachte die Verunglückte bis zur Dienſthütte der Deutſchen Bergwacht am Dammbödele; von hier aus über⸗ nahm eine Rettungsexpedition der Deutſchen Berawacht den Transport in das Krankenhaus nach Mittenwald. Weilheim 24. Okt. Der 18 Jahre alte Friſeurgehilfe An⸗ ton Schmid aus Peißenberg, der mit einem gleichalterigen Kameraden eine Urlaubsfahrt in die Berge unternommen hatte kam beim Abſtieg vom Zugſpitzgipfel zur Wiener Neuſtädter Hütte ins Rutſchen, ſchlug an einer vereiſten Stelle gegen einen Felſen auf und ſtürzte in die Tiefe. Sein war, meldete vas Unglück der nächſten Bergwachtſtation, die ſich ſofort, zehn Mann ſtark auf die Suche nach dem Ver⸗ Anglückten machte. In den ſpäten Abendſtunden wurde die Leiche des jungen Schmid aufgefunden. Auf dem Blaueisgletſcher in Bergnot . Berchtesgaden, 24. Okt. Nach Arbeitsſchluß begaben ſich vier zunge Traunſteiner noch mit ihren Fahrrädern in die e zum von dart aus im Kaufe der Nacht zum Hoch⸗ alter aufzuſteigen. Die fungen Touriſten. die aut ausgerü⸗ ſtet waren, erreichten in der ſechſten Morgenſtunde den Blaueisgletſcher, während der vierte infolge völliger Ueber⸗ mädung vorzeitig aufgegeben und wieder den Rückweg an⸗ getreten hatte. Kurz vor der Blaueishütte kam der 15 Jahre alte Siegfried Aicher, der die Seilſchaft anführte auf dem 8 Sturz und riß ſeine beiden Kameraden mit. Arg zerſchunden und verſchlagen, aber glücklicherweiſe ohne ern⸗ ſteren Körperſchaden blieben die dreſ an einem aus dem Eiſe ragenden Felſen mit dem Seil hängen. Der Hüttenwart der Blaueishükte leiſtete den in Bergnot geratenen fungen Tou⸗ riſten die erſte Hilfe und verſtändigte hierauf die Alpine Nettungsſtelle Ramsau die den 15 Jahre alten Leopold Eiſenreich in das Krankenhaus nach Berchtesgaden ſchaffte. Die Anwetterkataſtrophe in den 51 Tote.— Hunderte von Millionen Sch Geuf, 24. Okt. Nach den bisherigen Feſtſte die rieſige Unwetterkataſtrophe in den franzöſif. renäen insgeſamt 51 Todesopfer gefordert. Bisher wurden lediglich die Leichen von 15 Perſonen aus den Fluten ge⸗ borgen. Nach dem Rückgang des Hochwaſſers in den letzten 48 Stunden läßt ſich erſt das gewaltige Ausmaß der Ka⸗ taſtrophe ermeſſen. Nach amtlichen Schätzungen beträgt der Schaden in den Tälern des Tet. des Tech und der Agly, der am meiſten heimgeſuchten Gebiete, mehrere hundert Millio⸗ nen Franken. Andere Schäßungen ſprechen ſogar von einer Milliarde Franken Unwetterſchäden. Kurzmeldungen Errichtung eines wirkſchaftspolitiſchen Amtes der DA. DB. Berlin, 25. Okt. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat mit ſofortiger Wirkung die Errichtung eines wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Amtes der Deutſchen Arbeitsfront ver⸗ fügt. Zum Leiter dieſes Amtes, das im Rahmen der DA U. a. zu den wirtſchaftlichen Bedingungen der So zialpolitil Stellung zu nehmen hat, iſt Parteigenoſſe Dr. Karl Ber⸗ trams beſtellt worden. f etwa 500 bis 600 m Begleiter der Augenzeuge des Abſturzes grenden Oſtpy⸗ Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Don⸗ nerstag den Chef der Abteilung für Wehrmachtspropa⸗ anda im königlich italieniſchen Kriegsminiſterium, Oberſt Pinedi zu einer längeren Unterredung über Fragen der Wehrmachtspropaganda. Varſchau. Reichsinnenminiſter Dr. Frick traf Donners⸗ tag in Begleitung von Staatsſekretär Dr. Stuckert und einigen weiteren Herren des Reichsinnenminſſteriums zu einem kurzen Beſuch in Warſchau ein. Litzmannſtadt. Aus der Gauhauptſtadt des Warthe⸗ landes kommend traf der Stabschef der SA, Viktor Lutze, in Litzmannſtadt ein. Unterwegs wurden ihm ſeitens der dun be immer wieder herzliche Kundgebun⸗ gen bereitet. Genf. Eine deutſche Preſſegbordnung unter der Lei⸗ tung des DRͤ-Generalführers Reiners weilte vom 21. bis 23. Oktober in Genf zum Befuch des Internationalen Ko⸗ mitees vom Roten Kreuz. 5. mmm rr — SS. reer e — He — Sen Un nn eee NN = I e eee en. „daß ndien nach eiſen. eder⸗ ungen ebe. ſſe⸗ eim Tarl e * 2 7 8 d„56 7 9 Im Spiegel der Zeit Immer neue Enttäuſchungen für England. Wie anders, als ſeine Urheber, die britiſchen Plutokra⸗ ten, ſich das vorgeſtellt hatten, verläuft doch dieſer Krieg! Sie wollten ruhig auf ihrer Inſel ſitzen bleiben und⸗ nur dafür ſorgen, daß die Hungerblockade gegenüber Deutſch⸗ land richtig funktioniere— das übrige, nämlich die mili⸗ täriſche, alſo die eigentliche Kriegführung ſollten die„Ver⸗ hündeten“ übernehmen. Und da zi Beginn des Krieges noch nicht genügend„Verbündete da waren, ließ die engliſche Diplomatie alle Minen ſpringen, um noch neue zu gewin⸗ nen. Aber alles mißlang. Die deutſche Wehrmacht bezwang inem prachtvollen Siegeslauf die Feinde, die ſich an ten und fügte dann den Englän⸗ dern ſelber ſchwere Niederlagen zu, die Hungerblockade konnte ihr Ziel nicht erre n, mit der Gewinnung neuer Trabanten war es auch nichts— kurz geſagt: es folgte ein engliſcher Mißerfolg dem anderen und zwar politiſch wie militäriſch. Auf der ganzen Linie waren und blieben die Deutſchen Sieger. So kam es, daß England ſchließlich ganz allein ſtand, daß es allein die furchtbaren Angriffe Deutſch⸗ lands und Italiens aushalten muß und damit gerade in die Situation hineingeraten iſt, die es unter allen Umſtänden hatte vermeiden wollen. Auch politiſch iſt England in die Verteidigung gedrängt. Das Geſetz des Handelns iſt— mi⸗ litäriſch und politiſch geſehen— vom erſten Tag des Krie⸗ ges an in deutſcher Hand. Man hat an der Themſe auch politiſch nur Enttäuſchungen erlebt. Auch die großſprecheri⸗ ſchen Redensarten der engliſchen Preſſe, daß die Briten jetzt im Begriff ſeien, eine neue Initiative zu entfeſſeln, kann dieſe Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen. Man hat zwar den famoſen Miſter Eden auf die Reiſe in den nahen Orient geſchickt, aber kein vernünftiger Menſch in Eng⸗ land wird im Ernſte glauben, daß die Briten von dort aus die Lage in Europa, inſonderlich die Lage der britiſchen In⸗ ſel umgeſtalten können. Alle Trümpfe— militäriſcher wie politiſcher Art— ſind nach wie vor bei den Achſenmächten. Alle Initiative iſt daher auch auf ihrer Seite. Man braucht nur das tägliche Nachrichtenmaterial zu überblicken, um das zu erkennen. Die Dinge liegen heute ſo, daß ſogar das ſonſt ſo redſelige britiſche Informationsminiſterium recht ſchweig⸗ ſam geworden iſt und daß die engliſche Regierung die aus⸗ ländiſchen Zeitungskorreſpondenten in London unter eine Nachrichtenſperre geſtellt hat: deutſche Erfolge will man nicht melden, engliſche gibt es nicht, alſo ſagt man zunächſt einmal gar nichts. Auf unſerer Seite dagegen weht nach wie vor ein friſcher Wind. Die deutſchen Vergeltungsangriffe der Luftwaffe gehen weiter, die deutſche Kriegsmarine fügt den Engländern fortgeſetzt ſchwere Schäden zu, die Italiener ſind im Mittelmeer und in Afrika aktiv— überall erzielen die Achſenmächte neue Fortſchritte. Und das in einer Jah⸗ reszeit, von der die Engländer annehmen, ſie ſei ihr Ver⸗ bündeter, weil ſie die britiſche Inſel in Nebel und Stürme einhülle. Das ſind, wie ſchon geſagt, ſchwere Enttäuſchun⸗ gen für die Briten. Sie hatten ſich den Krieg ſo einfach und ſo leicht vorgeſtellt. Und erleben jetzt, daß er furchtbar kom⸗ pliztert und furchtbar ſchwierig iſt. Und werden ſchließlich erleben müſſen, daß an ſeinem Ende nicht der britiſche, wohl aber der deutſche Sieg ſteht. Das ſind lauter ſchmerzliche Enttäuſchungen. Aber ſie ſind verdient. Genau ſo, wie die britiſche Niederlage wohlverdient ſein wird. Sprache des Schickſals. Jawohl, die britiſche Niederlage wird wohlvperdient ſein. Von dem„Untergang eines entarteten Volkes“ ſpricht mit Recht ein Artikel der Nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ korreſpondenz mit Bezug auf das Schickſal, dem die Eng⸗ länder entgegengehen.„In der rechten Stunde zeigt uns die Vorſehung hier an einem Volk alle Folgen der Ent⸗ artung. Einſt hervorgegangen aus der gleichen germaniſchen Völkerfamilie, ging England in Verleugnung ſeiner raſſi⸗ ſchen Anlagen durch die Zeiten, opferte ſeine Seele dem Golde und weiſt bei ſeinem Abtreten vom Weltplan die gerade entgegengeſetzten Eigenſchaften ſeiner ehemaligen Herkunft auf. Es iſt kein Zufall, daß das Lachen über unſere Disziplin von England ausging, und die ganze unoldatiſche Habgier iſt die Folge dieſer Entartung. Während ein Typ wie Churchill die untergehende Welt photographieren läßt, marſchiert die neue im Angeſicht des deutſchen Soldaten handgreiflich auf. Ganze Reihen brennender Docks in Lon⸗ don beweiſen das Vorhandenſein einer höchſt ordnenden und befehligenden deutſchen Führung, die ſinnloſen Bom⸗ benabwürfe über deutſchen Zwwilſtedlungen ſprechen dage⸗ gen die Sprache desſelben Erobererhaufens, der den Negus ſchützte, der den Polen und Tſchechen beiſtand, Frankreich zu Tode verriet und der die Schwarzen nach Europa rief. Erſtmalig tritt durch das deutſche Volk eine klare Neuord⸗ in 4 222 7 WI. Englands Seite geſtellt hat 3 Ich war ſo allein! Roman von Fr. Lehne. 37 Der langjährige Pförtner Herrn Weitbrechts war einem Schlaganfall erlegen. Da hatte er dem Vater ſeines jungen Chauffeurs dieſen Poſten übertragen, der ihn mit tauſend Freuden angenommen. Und wie zufrieden war Herr Weitbrecht mit Georg Bader! Noch niemals hatte er einen ſolchen Angeſtellten gehabt, der ſo in ſeinem Pflichtenkreis aufging und ſo un⸗ ermüdlich und unverdroſſen in ſeiner Arbeit war von früh bis in die ſpäte Nacht. Helga hatte es ſich nicht nehmen laſſen, Frau Bader por ihrer Abreiſe nochmals zu beſuchen; ſie hatte ſich die Zeit dazu förmlich ſtehlen müſſen; denn Frau Ines ließ ſie kaum von ihrer Seite; Freizeit gab es für ſie ſo gut wie gar nicht Frau Bader ſtrahlte förmlich; immer wieder drückte ſie Helgas Hände. „Das haben wir doch eigentlich nur Ihnen zu verdan⸗ ken. Hätten Sie den Schorſch nicht ſo empfohlen Rührend war ſie in ihrer Freude auf das Neue. Helga wünſchte Frau Bader alles Gute und trug ihr viele Grüße auf an den Schorſch, ihren„großen Bruder“. And es hätte ihr leid getan, daß ſie ihn nicht geſehen, als er hier war; doch ihr Dienſt ſei gar zu ſtreng. Frau Bader nickte. Ja, das habe ſie dem Schorſchel auch erzählt, daß es bei der Blinden faſt nicht zum Aus halten ſei. Aber ſie— Helga— habe dafür ja ein ſchönes großes Gehalt, und wo anders ſei wieder was anderes, ſo tröſtete, 8 Hel 5 abſichtlich ei Wiederſehen mit Georg Ba elga hatte ſichtlich ein Wi 5 Ba⸗ der ere Er 1 90 5 1215 8 n e ſchweſterliche Anbefangenheit genommen. Sie. 5 nich 55 5 denn ſie hatte ihn als grundehrlichen anſtändigen Menſchen erkannt voll Streben nach vorwärts Aus Baden und den Nachbargauen Edmund Neuendorff ſpricht in Baden Ns. Edmund Neuendorff, der bekannte Führer der Turnbewegung, wird in mehreren Gemeinſchaftsveranſtaltun⸗ gen des Deutſchen Volksbildungswerkes mit dem Sportamt der NSG.„Kraft du ch Freude“ und in Verbindung mit dem NS.⸗Reichsbund für Leibesübungen in drei verſchiedenen Städten Badens ſprechen, und zwar am Dienstag, 29. Oktober, in der Gauhauptſtadt Karlsru he(um 20 Uhr im Nowackſaal), am 30. Oktober in Freiburg und am 31. nnhe im. Das Vortragsthema lautet: Erziehung des deutſchen endorff, der bekanntlich ſeinerzeit die ſteht heute in der NSG.„Kraft f öln. Neuendorff iſt ein sgeber der Monats⸗ K ſe auch ſeine Werke eibesübungen“, über die„Geſchichte der esübungen“ und neuerdings„Leibesübungen und ung!. Sein Vortrag wird allen Volksgenoſ⸗ den ſportlichen Kreiſen, ein rechtes Erlebnis Oktober in Ma durch bekannter Me ſchrift für das Gauleiter Robert Wagner bei einem Bettiebsappell. (J) Kehl. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner ſtattete der Kehler Trick⸗Zellſtoff⸗ GmbH. einen Beſuch ab, um der Betriebsführung und der Gefolgſchaft zu danken für ihre vorbildliche Haltung, die ſie nicht nur während der Feindseligkeiten zwiſchen Deutſchland und Frankreich, ſon⸗ dern auch bei der Räumung ſelbſt gezeigt hatte. Dies ſei umſo höher einzuſchätzen, als die Anmarſchwege der Beleg⸗ ſchaft und die Produktionsſtätten ſelbſt im Bereich franzöſiſcher Geſchütze lagen. Die Worte des Gauleiters, der ſeinen Dank auch an die Kehler Einwohnerſchaft wegen ihrer verſtändigen und willigen Einſicht in der Zeit der franzöſiſchen Beſatzung ausdehnte, gipfelten in dem Appell, jetzt zum letzten Einſatz bereit zu ſein, damit Deutſchland endgültig frei werde. 8 () Baiersbronn.(Weil er kein Zeichen gab.) Ein von Mitteltal kommender Laſtkraftwagen fuhr in mäßiger Geſchwindigkeit über die Straßenkreuzung bei der Murgbrücke. Ein Radfahrer, der vor dem Laſtkraftwagen nach links ein⸗ biegen wollte, ohne ein Zeichen zu geben, wurde von dieſem erfaßt und auf die Straße geſchleudert. Mit Kopf⸗ und Beinverletzungen mußte der Verunglückte weggebracht werden. () Neuſatz b. Bühl.(Motorradunfall.) Der Motorradfahrer Franz Karl Wörner aus Neuſatzeck iſt auf der Straße von Ottersweier nach Hub verunglückt und hat ſich ſchwere Kopfverletzungen zugezogen. (Y) Altheim b. Meßkirch.(Vom Tode des Er⸗ trinkens gerettet.) Das zweijährige Söhnchen des hieſigen Einwohners Otto Stump fiel in den Ortsbach. Rat⸗ ſchreiber a. D. Müller rettete das Kind vom Ertrinkungstode. () Tiefenſtein b. Waldshut.(Tödlicher Un⸗ glücksfall.) Der zehnjährige Sohn der Familie Joſef Rehn wurde bei einem Zuſammenſtoß mit einem Laſtwagen auf der Albtalſtraße tödlich verletzt. (—) Bodman.(Tödliche Folgen einer Fuß⸗ verletzung.) Der Rentner Rudolf Koch hatte ſich eine Verletzung am Fuß zugezogen, die einen ſtarken Blutverluſt zur Folge hatte. Im Krankenhaus Stockach iſt der Verun⸗ glückte, der im 73. Lebensfahre ſtand, geſtorben. (Schwerer Anglücksfall) Auf der Mülhaufen. f a) 5 Landstraße Mülheim(St. Ludwig) ereignete ſich zwiſchen Habsheim und Sierenz ein ſchwerer Autounfall. Ein mit zwei Perſonen beſetzter Wagen geriet auf der Straße ins Schleudern und fuhr mit voller Wucht gegen einen Baum, wodurch die beiden Seiten des Wagens vollſtändig aufgeriſ⸗ ſen wurden. Ein Inſaſſe des Fahrzeuges erlitt einen Schädel⸗ bruch und ſtarb kurze Zeit nach der Einlieferung ins Spital in Mülhausen. Der Fahrer ſelbſt kam mit leichteren Verlet⸗ zungen davon. s FFPFFPFFFF——FFPPPFPFVTFPFPFFPFFFFFCVC— nung Europas organiſch in Erſcheinung. Und ſchon bei die⸗ ſem erſten Zuſammenprall zerſchellt Albion, der Träger europäiſcher Entartung. Gemeſſen an der Kürze der Zeit dieſes Umbruchs ſehen wir Deutſchen einer Zukunft entge⸗ gen, die ſich bei der Intenſität des deutſchen Aufbauwillens noch gar nicht überſehen läßt. Ueberblicken und vorausſehen können wir aber, daß mit dem deutſchen und italieniſchen Sieg eine Weltenwende eintritt die alle Geiſter der Ent⸗ artung und Zerſetzung aus dem europäiſchen Raum aus⸗ ſcheidet.“ Tauſendmal beſſer war er als Graf Hellfeld, der geglaubt, ſie ſei gut genug zu einem Getändel für flüchtige Stunden! Kürzlich hatte er ſich mit Gloria von Frieſen verlobt wie ſie in der Zeitung geleſen; nun war die Freundin we⸗ nigſtens am Ziel ihrer Wünſche. Sie war ihn nicht neidiſch darum. Jetzt verſtand ſie Gloria in dem Sehnen nach dem Geliebten— jetzt, da ihr Herz ſelbſt ſo ganz erfüllt war von einem Mann. War es das Gefühl ihrer grenzenloſen Vereinſamung geweſen, das ſie zu Klemens Falke geführt? Oder hatte ſeine Liebe die ihre geweckt? Oder war es ſein Unglück? Wie brennend gern hätte ſie ſein ernſtes verſchloſ⸗ ſenes Geſicht geſtreichelt, ſo lange, bis er lächelte. Sie hatte ja ſolchen Einblick in das Anglück ſeiner Ehe bekommen, daß tiefſtes Mitleid ſie erfüllte. Konnte es nur ſo viel Bosheit einem Menſchen gegen⸗ über geben, dem man unendlichen Dank ſchuldete? Gewiß war die erblindete Frau zu bedauern, und man konnte nicht genug Nachſicht und Güte gegen ſie haben. Aber wenn die Anerkennung dafür nur im Erſinnen von Bosheiten und Niederträchtigkeiten gegen ihre Umgebung beſtand, dann mußte auch die größte Geduld einmal ein Ende haben. Da war ihr armſeliges Leben bei Baders doch leichter geweſen. Hier bei der Blinden war ſie nicht einmal Herr ihrer Perſönlichkeit; ſie mußte beinahe von jedem Gedanken Re⸗ chenſchaft ablegen. Wie die Frau fragte und faſt ſchamlos neugierig in die geheimſten Falten ihres Weſens zu drin⸗ gen verſuchte! Und dann forſchte ſie, welchen Eindruck ihr Gatte auf die Geſellſchafterin gemacht. Alle Frauen liefen ihm nach und er ſei ihnen auch nicht abgeneigt, ſte wiſſe es wohl. Dann beugte ſie ſich gegen de de die lichtloſen Augen in deren Geſicht bohrend, als wolle ſie darin an. „Schwärmen Sie nicht auch für den intereſſanten An⸗ walt, Helga? Geſtehen Sie Eine Blutwelle lief über des Mädchens weißes Geſicht; doch 5 zwang ſich, mit lächelndem Gleichmut zu ſagen: „Ach, gnädige Frau, das Schwärmen für irgend etwa⸗ oder für irgendwen habe ich mir längſt abgewöhnt. Es ——ͤ—ͤ—— 5 Wegen Giftmordverſuchs ſieben Jahre Zuchthaus. () Pforzheim. Die Strafkammer verurteilte den 48⸗ verheirateten Klein aus Pforzheim wegen Ehepaar gegen gutes des mit einem Milchreſt die ganze Doſis Tablet⸗ ten, die nach ärztlichem Gutachten tödlich gewirkt hätten, wenn nicht die Pflegemutter des Kindes beim Ausſchütten det Flaſche die nicht aufgelöſten Tabletten entdeckt hätte. Zu ſeiner Entſchuldigung führte der Angeklagte an, daß ihn bei Ausführung des Verbrechens„eine unſichtbare Hand geführt und eine geheimnisvolle Stimme geſaat hatte: Tue es“(1) * Erſtes Kulturlager der H) in Straßburg NSG. Es war wohl ein kühner Plan, ſchon jetzt, nach⸗ dem die Hitler⸗Jugend erſt ſeit einem guten Monat auch im Elſaß marſchiert, ein Kulturlager durchzuführen. Aber nicht zuletzt iſt der Plan zu dieſem Lager aus dem Wunſch der elſäſſiſchen Jungen und Mädel ſelbſt heraus entſtan⸗ den, die, nachdem ſie erſt einmal die Marſch⸗ und Kampflie⸗ der der deutſchen Jugend ſingen lernten, nachdem ein Teil von ihnen einen Einblick in die Arbeit der HJ.⸗Spielſcharen bekommen hatte, nun die geſamte Kulturarbeit der Hitler⸗Jugend kennenlernen wollten. So ſind zu dieſem Lager 80 Jungen und Mädel aus dem ganzen Elſaß nach Straßburg zuſammengerufen worden, die innerhalb der geſamten HJ. ⸗Arbeit auch für die kulturelle Arbeit der Jugend verantwortlich ſein werden. Außerdem nahmen aber auch ſolche Kameraden teil, die auf Grund ihrer beſonderen muſikaliſchen Begabung geeignet er⸗ ſcheinen, gerade auf dem Gebiet der Muſikarbeit in ihrem Kreis weiterzuwirken. Kulturabteilungsleiter Stähle, der das ganze Lager ins Leben rief, hatte ein umfaſſendes Programm zuſammen⸗ geſtellt, in deſſen Rahmen die elſäſſiſchen Kameraden aus berufenem Munde Referate über alle Gebiete der Kultur⸗ arbeit der Hitler⸗Jugend hörten. So ſprach Landesleiter Schirpf über die deutſchen Kriegsdichter und ihre Werke, las auch aus einigen Bänden vor, und brachte ſeinen jungen Zuhörern ſo die deutſche Literatur nahe. Beſonderes Inter⸗ eſſe fanden die Ausführungen des Oberſpielleiters Erik Wildhagen über Jugend und Theater und über die HJ⸗ Theaterringe. Sehr große Freude rief der Plan hervor, ſchon jetzt in Straßburg und Mülhauſen auch HJ.⸗Thea⸗ terringe aufzubauen. Auch das Referat des Gaufilmſtellenleiters, Pg. Nagel, der über die Jugendfilmſtunden ſprach, ſtieß auf gro⸗ ßes Verſtändnis, denn in Straßburg ſelbſt iſt bereits eine Jugendfilmſtunde durchgeführt worden, und in allen anderen Städten werden weitere geplant. Kreisleiter Fritſch hat es ſich nicht nehmen laſſen, vor dieſem Kreis elſäſſiſcher Jugend einmal über den Begriff„Kulturarbeit der Hitler⸗Jugend“ zu ſprechen, um den Jungen und Mädel klarzumachen, wo ihre Aufgaben zukünftig liegen werden. Die Muſikarbeit, die der Muſikreferent Walter Mül⸗ lenberg übernommen hatte, nahm den weitaus größten Teil der Lagerkage ein. Die muſikfreudigen Elſäſſer konnten zu den bereits bekannten noch viele neue Lieder hinzulernen und haben in ernſter Arbeit ſogar die erſte Feierſtunde ſelbſt ge⸗ ſtaltet, in der der Generalreferent beim Chef der Zivilver⸗ waltung, Major Dr. Ernſt, zu ſeinen jungen elſäſſiſchen Kameraden ſprach, um ihnen zu ſagen, wieviel von ihrer Hal⸗ tung und von ihrer Arbeit für ihre elſäſſiſche Heimat abhängt. Das Lager, das durch den Obergebietsführer Friedhelm Kemper eröffnet worden war, fand nach drei Tagen inten⸗ ſiver Einführung in alle Gebiete der H J.⸗Kulturarbeit und der praktiſchen Durchführung von Muſik⸗ und Singarbeit ſeinen Abſchluß durch einen Appell des Obergebietsführers, der von ſeiner Jugend am Oberrhein forderte, durch ziel⸗ bewußte kulturelle Arbeit auch die letzten Reſte der Pariſer Tünche abzuwaſchen, alles, was noch in irgend einer Be⸗ ziehung zur Zeit der Franzoſenherrſchaft ſteht, auszumerzen. um deutſchen Liedern und Büchern, deutſcher Muſik und der Freude an wertvollen kulturellen Schöpfungen Platz zu machen. Als beſonders ſchönes Erlebnis nahmen alle Lagerteil⸗ nehmer dann noch die erſte Parteikundgebung in Straßburg mit, bei der ſie ihren Gauleiter ſehen und hören durften. paßt nicht zu einem Menſchen in meiner Lage. Ich bin zufrieden, wenn Sie mit mir zufrieden ſind.“ „Gott, Helga, Sie ſind recht langweilig und verſtehen gar nicht, mich ein wenig zu unterhalten und zu zerſtreuen! Sie ſind ein ſchneeweißes Bählämmchen. Widerſprechen Sie mir nur ruhig einmol „Und wenn man es wirklich tun würde, hätte man viel⸗ leicht ein Buch oder eine Taſſe am Kopf,“ dachte Helga. Nach dem Abendeſſen gab ihr der Anwalt einen Brief, den ſie etwas erſtaunt entgegennahm, um dann beim Er⸗ kennen der Handſchrift und des Firmenaufdrucks heftig zu erſchrecken. a „Dieſer Brief kam mit der Abendpoſt in meine Kanzlei. Sie ſollten aber erſt in Ruhe eſſen, damit Ihnen die gute Laune nicht geſtört wurde. Leſen Sie den Brief Ihres früheren Hausherrn jetzt; vielleicht fl ein Rat nötig.“ Natürlich enthielt der Brief wieder eine Mahnung um Abzahlung, was ſie jetzt ja leicht leiſten könne, da ſie. wie man erfahren, in gut bezahlter Stellung ſei, Klemens Falke nahm ihr den Brief einfach aus der Hand. „Sorgen Sie ſich nicht, Fräulein Helga, ich werde Ihre Sache vertreten.“ a „Was liegt vor?“ fragte Frau Ines neugierig. „Wieder eine Mahnung von Fräulein Helgas früherem Hausbefitzer. Ich hatte dir ja bereits erzählt.“ „Was werden Sie tun, Helga?“ „Ich werde Herrn Bonitz ſchicken, was ich habe. Mein Gehalt liegt faſt ganz noch da. Denn Schulden müſſen be⸗ zahlt werden,“ entgegnete ſie mit zitternder Stimme. „Im allgemeinen, ja. Aber wenn es Wucher iſt oder ungerechtfertigte Forderungen— ich werde ſehen, was ſich tun läßt,“ ſagte der Anwalt und nickte Helga beruhigend zu. „Ich habe noch Schmuck, Herr Doktor, eine ſchwere gol⸗ dene Kette von meiner Urgroßmutter,“ ſagte Helga zaghaft. „Dieſen alten Schmuck werden wir Herrn Bonitz nicht gerade in den Rachen werfen, lächelte er,„es war über⸗ haupt ein Geſchäft gegen die guten Sitten, das werde ich ihm klarmachen.“ 5 5 r 1 7 e Nuudl cla. Mannheim, 24. Oktober. Tod durch Leichtſinn. Ein 12jähriger Junge hatte ſich auf die Verb sſtange eines Laſtzuges mit zwei Anhän⸗ gern geſetzt. Als der Junge am Neckarauer Uebergang ab⸗ ſpringen wollte, kam er zu Fall und geriet unter die Räder s mit Kies beladenen Anhängers, die ihm über den Kopf hren. Der Junge war ſofort tot. * de ſu — Unbotmäßiges Bedienungsperſonal. Auf Klagen über unbotmäßiges Verhalten von Bedienungsperſonal in Gaſt⸗ ſtätten hat der Reichsarbeitsminiſter in einem Erlaß an die Präſidenten der Landesarbeitsämter beſtimmt, daß Bedie⸗ Rungsperſonal, das zu Klagen über unangemeſſenes Betra⸗ gen gegenüber Gäſten Anlaß gegeben hat und aus dieſem Grunde von Betriebsführern wiederholt entlaſſen worden iſt, dadurch von einer weiteren Berufsausübung im Gaft⸗ ſtättengewerbe auszuschließen iſt, daß es künftig nicht mehr in einem Gaſtſtättenbetrieb vermittelt werden darf, ſondern einem anderen Beruf zugeführt werden muß. Zur Siche⸗ rung der Gefolgſchaftsmitglieder gegen etwaige Willkür von ſeiten d etriebsführers muß in ſedem Falle von dem an⸗ derweitigen Berufseinſatz eine Stellungnahme der zuſtän⸗ digen Kreisgrbeitsgemeinſchaft in der Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft für Berufserziehung im Fremdenverkehr eingeholt den. Dieſe Stellungnahme bildet die Grundlage für die idung des Arbeitsamts für den anderweitigen Ar⸗ seinſatz, die zur Vermeidung von Härten beſchleunigt vorzunehmen iſt. Schnelle Beſeitigung von Fliegerſchäden Der Reichsarbeitsminiſter weiſt in einem Runderlaß vom 9. Oktober 1940 auf die Notwendigkeit hin, die durch Fliegerangriffe beſchädigten Gebäude ſo raſch als möglich inſtandzuſetzen. Die Koſten für die Inſtandſetzung erhält der Geſchädigte vom Reich. Der Reichsarbeitsminiſter ſtellt klar, daß hierbei auch die Mehrkoſten erſtattunasfähig ſind, die infolge Anforderungen aus baupolizeilichen, ernäh⸗ rungswirtſchaftlichen oder allgemein wirtſchaftlichen Grün⸗ den ſowie ſonſtigen Anforderungen im öffentlichen Intereſſe entſtehen. Der Erlaß weiſt ferner darauf hin, daß die Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten in geeigneten Fällen ſtatt durch den Ge⸗ ſchädigten ſelbſt durch eine zuſtändige öffentliche Stelle ausgeführt werden können. Hierdurch wird ſich eine Beſchleunigung und einheitliche Handhabung ſowie 5 beſſere Berückſichligung der Arbeitseinſatzlage erreichen aſſen, * Straßenbenutzer in Luftſchutzräumen. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe gibt bekannt: Zur Aufnahme der Straßenbenutzer, insbeſondere der Fahr⸗ gäſte der Straßenbahnen und Omnibuſſen bei Flieger⸗ alarm dienen in erſter Linie die durch Hinweisſchilder ge⸗ kennzeichneten öffentlichen Luftſchutzräume. Da, wo öffent⸗ liche Luftſchutzräume nicht eingerichtet ſind, iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich Pflicht, bei Fliegeralarm ſchutzſuchende Wegebe⸗ Rutzer in den eigenen Luftſchutzraum aufzunehmen, ſoweit die verfügbaren Plätze dies nur irgend zulaſſen. — Allgemeine Viehzählung am 3. Dezember 1940. Wie aus einem im Reichsminiſterjalblatt der landwirlſchaftlic n Verwaltung Nr. 41 vom 12. Oktober 1940 veröffent ten Runderlaß des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hervorgeht, iſt am 3. Dezember 1940 die allgemeine Viehzählung durchzuführen. Damit iſt die Ermittlung der nichtbeſchauten Schlachtungen in den Gebieten, in denen die Veterinärgeſetze des Altreichs noch nicht eingeführt ſind, zu verbinden. Die Ermittlungen ſind' wie bisher im Altreich in der Oſtmark, im Sudetengau, im Gebiet von Danzig und ferner auch, ſoweit wie irgend möglich, in den eingeglieder⸗ ten Oſtgebieten durchzuführen. Die Großſtädte müſſen in dieſem Jahr ebenfalls zählen. Die Zählung wird vom Stati⸗ ſtiſchen Reichsamt bezw. von den Statiſtiſchen Landesämtern durchgeführt. Gegenüber der letztſährigen Zählung iſt die Ermittlung der Kälbergeburten weggefallen. dagegen wer⸗ den in dieſem Jahr auch Kaninchen gezählt* Marktberichte 24. Oktober. Sämt⸗ Eier Stück 105— 12.5, Hechte 140, Schleien 140, Backfiſche 40 0 Rindfleiſch 91. Kalb⸗ Deutſches Rotes Kreuz he Soldaten und Elſaß⸗Heimkehrer N Tag und Nacht für deutſche uzes um die a 90 er Int 0 Reichsder im blag Auch ſon Sbeſondere auf den größe find die unermüdlichen Männer ur Deutſchen Roten K es zur Be reiſenden Angehö der zurückflutenden ger Frauen nag der du 1 hrmacht u Heimkehrer eingeſetzt. ger Kraftwagen vom 8 ch dem Heimkehrerl n zu Wirkunc zt fällt uns in die Augen, er Wiederaufbau im deut⸗ Deutſche Straßen⸗ und Verkehrs⸗ des ge s und des Schwarzwaldes be⸗ en. 300 000 Flüchtlinge wieder in das 1 Elſaß heimgekehrt ſind pul der ſtarken deutſchen W von den Franzoſen zerf hier vor wenigen M ſiert das Leben unter dem Schutz macht immer kräftiger. Nur die zrten Brücken erinnern daran, daß n noch hart gekämpft wurde. Wie ſinnlos dieſe Zerſtörungen waren zeigen die an die Stelle der Ruinen getretenen Bauten der Organiſation Todt, über die der Verkehr ſicher und reibungslos flutet. Sonſt bietet die fruchtbare Landſchaft, die wir durchfahren, ein Bild tiefſten Friedens. Der Bauer führt wieder den Pflug durch den Acker, fleißig rühren ſich die Hände bei der Weinleſe und der Hackfruchternte, zu den Faßbrikporta⸗ len ſtrömen die Arbeiter ein und aus und durch die ſtark belebten Verkehrsadern der Städte eilen die Kraftwagen und Straßenbahnen. In einer DRK⸗Erfriſchungsſtelle Vor dem Bahnhofsgebäude in Kolmar machen wir Halt. Ein Sanitätskraftwagen der Landesſtelle V., von denen 10 im Elſaß eingeſetzt find, und Schilder wie„Deut⸗ ſches Rotes Kreuz Erfriſchungsſtelle für die Wehrmacht“, ſowie„DRK⸗Unfall⸗Hilfsſtelle“ weiſen auf ein Tätigkeits⸗ feld der Männer und Frauen in der ſchlichten Rotkreuz⸗ tracht hin. In dem großen Warteſaal haben es ſich die Sol⸗ daten nach langer Fahrt auf den Polſterbänken bequem ge⸗ macht. Blumen, mit denen die DRck⸗Helferinnen die ſau⸗ heren Tiſche geſchmückt haben, geben dem Raum eine behag⸗ liche Note. Der angenehme Duft von Kaffee, der den weißen Porzellantaſſen entſteigt, ruft bei den Soldaten ein feines Schmunzeln hervor. Auf Wunſch können ſie auch eine kräf⸗ tige Suppe bekommen. Männer mit Verpflegungs⸗ ſchein erhalten außerdem mit Wurſt, Käſe oder Sardinen belegte Butterbrote. Nicht ſelten kommt es vor, daß die Sol⸗ daten auch mit Liebesgaben, Zigarren und Schokolade, bedacht werden können. Ein Rundfunkgerät und neueſte Zeitungen verkürzen ihnen den Aufenthalt bis zur Weiter⸗ fahrt. Tag und Nacht herrſcht hier reger Betrieb. Die Füh⸗ rerin und 10 DRc⸗Helferinnen, die aus Freiburg herüber⸗ kamen, haben in der Küche und an der Ausgabeſtelle die Hände voll zu tun, um die nötigen Portionen— es werden täglich etwa 800 verabreicht— ſtets bereit zu haben. Die vorbildlich ausgeſtattete, ebenfalls im Bahnhofsge⸗ bäude untergebrachte Dacg⸗Rettungsſtelle wird auch von der Bevölkerung ſtark in Anſpruch genommen. Vertrauens⸗ voll kommen die Einwohner mit ihren Sorgen zu den fach⸗ kundigen Helfern und Helferinnen. Für Krankentransport: ſtehen hier vier DRcr⸗Helfer zur Verfügung. 2 In einer Großverpflegungsſtelle Unſer nächſtes Ziel iſt ein Bahnhof mit ei Lerpflegungs ſte lle. Hier ſind eine? K⸗Helferinnen in drei Sch 5 legun; durchreiſender elſäſſiſcher Rückwanderer und Wehrmachtsan⸗ 8 In großen Keſſeln ſtehen Suppe und Kaffee ausgabebereit. Eine große Anzahl von iſt um die zu verpflegen. Im ganzen wurden über 200 000 Flüchtlinge in dieſem Bahnhof verköſtigt. Das iſt eine ſtolze Bilanz. Das Deutſche Rote Kreuz und der Bahnhofs⸗ dien ſt der NS. bei bei der Betreuung der elſäſſi⸗ 5 äch zuſammen. Zur geſund⸗ heitlichen Betreuung dieſer Rückwanderer ſind außerdem 10 uf dieſem Bahnhof tätigen DRcr⸗ Helferinnen ſind ganz begeiſtert von ihrem herrlichen Be⸗ fsbedürftigen und ins⸗ beſondere Müttern Kindern und Kranken ſchweſterlich hei⸗ zuſpringen. Aber auch in der Freizeit ſind die Hände der fleißigen DaK⸗Helferinnen nicht untätig. In frohem Kreiſe ſitzen ſie dann zuſammen und ſtricken für unſere Sol⸗ daten. 8 Das Buch der DRͤ⸗Rettungswache die Tag und Nacht geöffnet iſt und hauptſächlich von elſäffiſchen Heimkehrern in Anſpruch genommen wird, weiſt 3577 Hilfeleiſtun gen in zwei Monaten auf, ſo bei Aſthma⸗Anfällen, Fingerver⸗ letzungen, offenen Beinen, Herzbeſchwerden, Schnittwun⸗ den, Furunkel, Quetſchungen, Verſtauchungen, Entfernung von Fremdkörpern im Auge uſw. Die Leute ſind für die Hilfe ſehr dankbar. Nicht nur die behutſame Behandlung. ſondern auch die weſensverwandte Mundart der freundlichen Helferinnen trägt dazu bei daß im Nu zwiſchen den Hilfe⸗ den und wie nn ſelten kam es vor, vor übergroßer Da die Hak N 1 die Ohne Gewähr 1. Klaſſe 4. Deutſche Reichslotterle Nachdr. Naoy gz. Verhältnie wenn man der Demarkations von der Heimkehr aß daß man ihnen e ütſchland ihre Stiefel abgehen ind ihr Gepäck abgenommen u de Schuppen oh ſie aufgenommen puh lergehen ſorgte. Nitz hrer beim Abſcht ihren Betre eh Händen riſſen t an. Wie ſchön und chen Roten Kreuze jörigen nachempfinden rem Teil am Wiederauß u können das nnz oldaten umſo teurer ——— Gewinnauszug 0 ck verbolen Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar e mer auf die Loſe gleicher Rummer in den drei Abteilungen I, II und 11 J. Ziehungstag 22. Oktober 1940 In der Vormittagsziehung wurden gezogen e zu 30000 R zu 2000 RM 2425JJ 32292, 333572 56 Gewinne zu 500 RM. e zu 4000 RM. zu 3000 RM zu. 1000 NM. 31 246652 104475 139402 43596 89627 143542 8855 94213 178414 8977s 90360 206848 221983 325523 12/2 37662 907% 63889 1/025 203/23 Ado 815. 34555 60129 62286 66661 71623 86669 87⁴⁰⁶ 57% 122887 d J 46 1571258 152423 167090 168207 216085 222814 280660 304812 384228 306 Gewinne zu 200 RM. 34867 35293 35470 39037 41 1880 3239 3904 5645 7245 10803 16718 28226 3026 103 488/ 4% 840 Ss 56688 62840 7% 75284 78890 8839/3 9397/4 86035 92231 92302 97708 101383 107892 120802 124 134188 138113 129647 140973 J 121275 203028 211035 215433 21570 217484 22 25240 2595ʃ2 259808 253845 257068 267580 2 283462 28628] 289083 289230 289455 29140 325477 328336 334504 343203 346425 363568 357788 369% SN 375705 397620 391634 392465 Außerdem wu 6591 500 391997 393286 273 Gewinne zu 200 RM. 98456 109239 112589 119421 120491 47193 149840 162105 168732 171898 174357 1775⁰ 80 235458 237700 2% 3 3 J 28075. ö 89 8/2/16 32757 6 359782 Wiss4 361687 34 382775 383579 Adds 386828 zu je 100 RM und gezogen. ziehung wurden gezogen 34179 392177 65884 168661 93511 10130 383258 42455 88231 251405 254689 275453 279092 0„8202 18538 274 29784 30844 375%/7 400 683% 102837 09930 132883 14/35 112% 200781 205065 27805 328 240156 252398 268648 282648 300603 320694 3525/8 366165 3/600 4284 7809 158% 205/90 23452 2440 28652 400 2880 46209 49040 52224 54280 3 470 24%½% 79/99 85967 90066 905 5 2 9 123211 123870 134564 138422 14% (52514 167586 178658 178820 184601 185727 157466 158661 197839 201871 20628 208867 218 217% 222582 223370 239569 24653 243260 25037) 288011 25855 263005 264000 288771 270659 272411 /74%6 e 7 254% 255487 3562 50011 3 386754 3877] 3 A 8 51175 31154 312577 3J678 316803 324458 328456 328608 331680 3% 363289 365810 370732 372245 373175 379400 381632 301058 391706 398232 dem wurden 345 Gewinne zu je 100 6540 Gewinne zu je 60 RM gezogen. Ohne Gewähr 1. Klaſſe 4. Deutſche Reichslotterle Nachdru Gewinnauszug ck verholes Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar e einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen JI, II und 2. Zlehungstag 28. Oktober 1040 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 179071 8880 5 Gewinne zu 25000 RM. . inne zu 1000 RM. 277087 38171 386984 26 14 17 2³ 2475 1580 220434 274349 1874 27251ʃͤʃ 75 1335970 152124 172715 18640 211404 2600 6% Gewinne zu 500 R 8780 98466 100843 105453 102292 149659 16705 178%56 186851 155626 270705 282216 239042 254345 260308 276/13 323439„%. 333227 34/321 348037 878872 2% Gewinne zu 200 RM. 552 4280 6245 7260 1179 11782 200% 2090 247 27617 33615 35403 42724 45215 4754] 48812 49345 5044 51455 58888 59714 8 64889 70258 70 7309 75196 75127 87562 87732 54104 95083 9905] 118308 121665 124815 J21031 139189 143115 145400 160993 163512 17382 176470 16193 197048 20465 20714 222752 226803 228800 238658 237% 2055 241404 243247 246077 248089 253925 272688 280922 282940 283883 252593 2995 293127 298045 301603 30283 312189 312588 316234 324251 324802 327337 329301 331894 233837 333845 33777 349754 350367 350766 353056 35369 35657 3803 f5 364028 366002 38935 37912 383830 390508 394660 395311 396214 398866 Außerdem wurden 555 Gewinne zu je 100 RM und Gewinne zu je 60 RM gezogen. In der Nachmittagsziehung wurden gezogen Gewinne zu 3000 RM. 20086 99155 32282 55120 136325 129923 343638 0 15 Gewinne zu 2000 N M. 12 Gewinne zu Jog RM. 39225 6041 302833 28 1405 18% 2 430 372 50282 81903 62166 5 8 14858 528 dss ls ſe2 700210 222564 224339 259% 276% 306088 338824 39717 8 75 Gewinne zu 300 RM. 63968 85602 93037 95504 10 327 Gewinne zu 200 RM. 15510 20555 31988 38817 38883 40901 4258 48451 25¹ e 1458 1598 3993 4469 6224 644 147 36 48753 53799 2 35577 56 388 69% 7%/% g 1356 ge 82791 85899 90089 9486 805 96517 97225 lolss7 Isles 1½70 115830 125858 13804 188681 14070 1% 14844 355765 163134 164989 168627 177846 184/63 1844/5 185251 187537 175 125289 200182 202085 2038/2 214% 212400 218068 2276 228842 229225 2500. 254584 254584 257/067 262564 263784 264822 255011 285855 25/102 272178 78 288685 29½%0 257870 304087 306932 30853 3094/310955 312052 315362 375 921300 324334 324657) 326783 32505 329593 325769 332670 332692 34706 3545, 258487 367029 373083 381646 384086 384525 385/57 353189 353684 394/97 e wurden 534 Gewinne 5 je 100 RM und Gewinne zu je 60 M gezogen. Die Ziehung der 2. Klaſſe der 4. Deutſchen Reichslotterie findet am 22. und 23. November 1940 ſtatt. Parteiamtliche Mitteilungen. NS.⸗Frauenſchaft. Am Sonntag Nachmittag 3 Uhr Gemeinſchaft⸗ Rachmittag der NS.⸗Frauenſchaft und des Frauenwerks im Sas Zum Löwen“. Es ſpricht Fräulein Page über den„Deutsche Oſten“. am Heim mit Sport. Gäſte willkommen. Jungmädel. Morgen Samstag Rachmittag 3 Uhr Antreten in Kli Erſcheinen Pflicht. Danksagung. guten Vaters Theodor Kuhn Hauptlehrer i. R. lichen Dank aus Mannheim-Seckenheim, 24. Oktober 1940. Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres sprechen wir auf diesem Wege allen unseren herz- Frau Kätchen Kuhn und Töchter. Knoblauch- Beeren „Immer jünger“ machen froh und frisch! Sie enthalt. alle wirksamen Bestandteile des reinen un- verfälschten Knoblauchs in leicht löslicher. gut ver- 25 daulicher Form. Vorbeugend gegen: hohen Blutdruck, Magen,, Darm- störungen, Alterser scheinungen, Stokfwechselbeschwerden. Geschmack: und geruchfrei. ongkspackung i: Achten Sie auf grün- weiße Packung! Drog. Höôllstin(Wagner Nachf.) Hauptstraße 106 Neckar- Drogerie Horunng. Reklame, die treibende Katt, die immer wieder Umsatz schafft Heute Freitag bis Montag. je 7.45 Uhr Sonntags auch 4.30 Uhr Ein heiterer Film um die Tugend unserer heranwachsenden Töchter Ralph Arthur Roberts als verliebter, schwacher Papa, den sein Töchter⸗ chen um den Finger zu Wickeln versteht. Sonntag Mittag 1.30 Uhr bold in Ney-Friseo Wildwestfilm. „ r e me Dee