nen impe A r 3238 555 ieee nge⸗ Uhr inn⸗ gen luft = 0 Nr. 253 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 26. Oktober 1940 Enn Jahr Generalgouvernement Ein untrennbarer Beſtandteil Großdeutſchlands. Ein Blitzfeldzug ohnegleichen in der Geſchichte erfüllte vor rund einem Jahre das Schickſal der einſtigen„Polni⸗ en Republik“, eines jener ausſchließlich zum Zwecke der Niederhaltung des Deutſchtums in Zuſammenhang mit dem Weltkriege geſchaffenen ſtaatlichen Gebilde. Am 25. Oktober 1940 jährt ſich zum erſten Male der Tag, an dem der Raum bis zur deutſch⸗ruſſiſchen Grenze auch unter 195. zivil⸗ perwaltungsmäßige Souveränität geſtellt wurde. m Ge⸗ neralgouvernement, dem öſtlichſten Machtbereich dieſes nun⸗ mehr untrennbaren Beſtandteils Großdeutſchlands, nimmt nunmehr eine deutſche Regierung mit dem Sitz in Krakau, an deren Spitze der Generalgouverneur, Reichsleiter der NSA und Reichsminiſter Dr. Frank, ſteht, die verwal⸗ tungsmäßigen, politiſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Belange dieſes Raumes wahr. 13 Millionen Men⸗ ſchen, davon faſt ein Drittel Juden, leben im Raum des Generalgouvernements, der ſich auf 100 000 qkm be⸗ läuft und über den ein Krieg hinweggebrauſt iſt, der an ſeinen Brennpunkten Zerſtörungen hinterlaſſen hat, die ſchärfſte Anklage erheben gegen die Kriegstreiber, die dieſe totale Auseinanderſetzung vom Zaune brachen. Die Aufgaben, die ſich im Raum des ehemaligen Po⸗ len und insbeſondere im Generalgouvernement vor den zur Führung berufenen deutſchen Menſchen auftürmen, waren von einem wahrhaft gigantiſchen Ausmaß. Das Land war vor einem Jahre von Vorräten entblößt, die landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe, die das Rückgrat der Wirtſchaft bilden. durch Requiſitionen, Plünderungen und Brandſchatzungen nischer Soldaten und Banden ſelbſt geſchwächt, die In⸗ duſtriebetriebe großenteils zerſtört oder durch Fortſchaffen lebenswichtiger Teile nicht mehr arbeitsfähig. Dazu war das Land in Verfolg einer ſprichwörtlichen„polniſchen Wirtſchaft“ desorganiſiert, daß der harte Stoß des Krieges allein bereits den Boden für Kataſtrophen in Bewegung ſetzen mußte, denn dieſe polniſche Wirtſchaft verfügte über keinerlei ernſthafte Anſätze ökonomiſcher Vorausſicht und Vorſorge. Schließlich aber hatte der Krieg die Bewohner des Landes in weitem Umfange in Bewegung geſetzt. Millionen Menſchen befanden ſich mit Sack und Pack oder auch nur notdürftig ausgeſtattet auf ziel⸗ und planloſer, ungeregel⸗ ter Flucht. Endlich galt es mit dem geringſtmöglichen zah⸗ lenmäßigen Einſatz an deutſchen Männern mitten im Krieg Ordnung zu ſchaffen in einem Raum, in dem unter einer zumindeſt abwartenden, wenn nicht dem deutſchen Element gegenüber ſogar offen feindſeligen Haltung weiter polni⸗ ſcher und jüdiſcher Bevölkerungskreiſe gearbeitet werden mußte. Dazu erſchwerte eine für weſteuropäiſche Verhält⸗ niſſe ungewöhnliche Ausbreitung des Analphabetentums und ein unterdurchſchnittlicher Bildungsſtand in Verbin⸗ dung mit der gewohnten polniſchen Schlamperei die ver⸗ waltungsmäßige Durchdringung des Landes ungemein. Die deutſche Führung, ein kleines Häuflein zukunftsfreudiger, von dem Glauben an das Gelingen getragener deutſcher Männer aus Partei, Staat und Wirtſchaft, hat die ſchier unüberwindlichen Aufgaben gemeiſtert. Sie iſt mit Chaos, Wirrwarr und mit der Zerſtörung fertig geworden. Schwierige Probleme, die auf den Nägeln brennen, er⸗ hoben ſich vor allen Dingen dort, wo eine ungeſunde, durch keine natürliche Entwicklung begründete Zuſammenballung von Menſchen ber engem 1 ſtattgefunden hat. Das Schulbeiſpiel hierfür iſt Warſchau, die einſtige Haupt⸗ ſtadt einer„polniſchen Republik“, jetzt Sitzt eines Diſtriks⸗ chefs des Generalgouvernements. Warſchau iſt heute eine Stadt mit rund 1,8 Millionen Einwohnern, davon allein ein Drittel Juden. Trotz aller Zerſtörungen, die wohl noch ſichtbar ſind, macht Warſchau jedoch einen aufgeräumten Eindruck. Die einſt wild aufgeriſſenen und befeſtigten Stra⸗ ßen ſind wieder in Ordnung gebracht worden, und die Mil⸗ lionenſtadt verfügt wieder über eine geordnete Verſorgung mit Waſſer, Licht, Kräftſtrom und Nahrungsmitteln. Es it ein überraſchender Anblick, wenn man über die Dächer diefer Stadt hinweg allſeits rauchende Schlote wieder in Gang geſetzter Arbeitsſtätten bemerkt. Von den rund 35 0 Fabriken. die es in Warſchau einmal gab und die vom Krieg beſonders hart mitgenommen wurden, ſind nach einem Jahr deutſcher Wirtſchaft 250 in Betrieb! Gewiß, von Auf⸗ bau im Sinne der Reſtaurierung kann im Gegenſatz zu an⸗ deren Städten und Gebieten in Warschau noch nicht geſpro⸗ chen werden, dazu war das Ausmaß der Zerſtörung zu groß Hier iſt die deutſche Verwaltung vor die ſchwerſten Probleme im Generalgouvernement geſtellt worden. Be⸗ zeichnend für das Ungeſunde dieſer Millionenſtadt iſt der kataſtrophale Mangel an Führung und Organiſation, der gerade die natürlichen Grundlagen für das Leben in dieſer Stadt in den letzten 20 Jahren verkümmern ließ. Die Le⸗ bensader, der 400—500 Meter breite Weichſelſtrom, iſt ver⸗ det, das Flußbett verſandet und unreauliert. Das bedeu⸗ lei nicht nut, daß auf dieſem Strom, der 1000 Ba ⸗Schiſle zu tragen in der Lage iſt, infolge der polniſchen Verwahr⸗ ung heute nur Schiffe mit höchſtens 50 BRT Laderaum verkehren können, ſondern auch, daß infolgedeſſen jährlich 20 Millionen Zloty, aiſo 10 Millionen Mark an Hochwaſ⸗ ſerſchäden entſtehen. Der unter tatkräftiger deutſcher Füh⸗ rung ſofort in Angriff genommene Ausbau von Welch⸗ el und Bug ſowie die in dieſen Oktobertagen bereits durchgeführte Eingliederung von Warſchau in das geſamte oſtdeutſche und internationale Eiſenbahn⸗ Verkehrsnetz, er⸗ öffnen nicht nur Warichau neue Lebensmöglichkeiten, on⸗ dern gehören zu den Aufgaben, die das Schickſal des ganzen deutſchen Oſtraums beſtimmen Wie Warſchau in der Zu⸗ kunft ausſehen wird, muß die Entwicklung ergeben. Das eine kann aber geſagt werden daß unter deutſcher Führung für eine geſündere Grundlage dieſes jetzigen Waſſerkopfes geſorgt und daß die Stadt dann ein ganz anderes Ausſehen erhalten wird. Heute jedenfalls, nach einem Jahr deutſcher Verwaltung, iſt Ordnung und Befriedung in ſeine Mauern eingekehrt, wird auf Sauberkeit geachtet und für das Le⸗ ben geſorgt, io gut es überhaupt geht. Die Sicherſtellung der Ernährung dieſer Groß⸗ ſtadt ſtelle die deutſche Verwaltung vor umſo größere Auf⸗ e als Vorräte nicht vorhanden waren, Die Abteilung rnährung und Landwirtſchaft hat alle Maßnahmen zur Erfaſſung, Lagerung und gerechten Verteilung der für den Bedarf der Stadt notwendigen Lebensmittel durchgeführt. Was in zwanzig Jahren polniſcher Mißwirtſchaft unmög⸗ lich war, hat das Häuflein von 60 in der Ernährungswirt⸗ ſchaft des Diſtrikts Warſchau tätigen Deutſchen in einem Jahre fertiggebrachl. Heute bezeichnen deutlich lesbare Schilder in allen Geſchäften— und zwar im geſamten Ge⸗ neralgouvernement— den genauen Warenpreis, und neu eingerichtete Verteilunasſtellen wie genau kontrollierte La⸗ über hinaus wurden auch die dengeſchafte gewährleiſten in Verbindung mit einem Be⸗ Mate e das durch ein Kartenſyſtem nach deutſchem zuſter abgelöſt wird, eine gerechte und gleichbleibende Ver⸗ teilung. Man ſollte eigentlich, gemeſſen an deutſchen Verhält⸗ niſſen, meinen, es müſſe doch leicht ſein, bei einem ſo gün⸗ ſtigen Verhältnis zwiſchen Stadt und Land wie 113 die Frage der Erfaſſung ausreichender Mengen von Lebens- mitteln für den ſtädtiſchen Bedarf zu löſen Man hat im Generalgouvernement jedoch mit polniſchen Verhältniſſen und mit den Folgen des Krieges zu rechnen. Beachtlich iſt das Vorherrſchen kleiner und kleinſter landwirt⸗ ſchaftliche r Betriebe, weiter die zum Teil unge⸗ heure landwirtſchaftliche Bevölkerungsdichte, die z. B. in der Kreishauptmannſchaft Krakau⸗Land eine Spitze von 187 Menſchen auf den akm erreicht. Brauchbare Einrich⸗ tungen zur Erfaſſung und Verteilung der landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugung gab es nicht, dafür machte der ausſchließ⸗ lich in jüdiſchen Händen liegende Landhandel jede Kon⸗ trolle und Ordnung unmöglich. Die deutſche Führung hat auch dieſe Schwietigkeiten überwunden. Scharfe Verord⸗ nungen beſeitigen den Schleichhandel. Die Ernte des Jah⸗ res 1940 bereits iſt dem inzwſichen ausgemerzten füdi⸗ ſchen Handel entzogen, an ſeine Stelle ſind zu den vorhan⸗ denen deutſch kontrollierten polniſchen Firmen and Ge⸗ noſſenſchaften zahlreiche deutſche Großhandelsfirmen und Kaufleute ſowje genoſſenſchaftliche Neugründungen getre⸗ ten. In der Milch und ſßetlwirtſchaft hat die deutſche Ver⸗ waltung gleichfalls ein trauriges Erbe übernommen, denn hier fehlt es vor allem an leiſtungsfähigen verarbeitenden Betrieben. Im Diſtrikt Lublin wurden bis zum 30. Juni 1940 die Einzugsgebiete von 92 Genoſſenſchaften und ſechs Privatmolkereien feſtgelegt, von denen 74 Genoſſenſchefts⸗ und eine Reihe privater Molkereien ſchon tätig ſind. Die Auswirkung der unter ſolcher Initiative ergriffenen Maß⸗ nahmen zeigt ſich bereits in der laufenden Butteanliefe⸗ rung, die im Diſtrikt vom Oktober 1939 mit 1465 kg und April 1940 mit 2817 kg auf 40 600 kg im Juni 1940 an⸗ ſtieg. Auch auf den übrigen Gebieten der landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugung hat die deutſche Führung mit größter Tatkraft eingegriffen, um den Rückſtand der landwirtſchaft⸗ lichen Produktion, die um 40 bis 50 v. H. hinter dem deut⸗ ſchen Stande zurückbleibt, aufzuholen. Erſtmalige recht⸗ zeitige und ordentliche Beſtellung der Felder im vollen und die Anwendung von Mineraldüngung im großen Umfang laſſen für 1941 das Beſte erhoffen. Es gibt heute trotz aller vom polniſchen Chauvinismus geſchürten und hinterlaſſenen Feindſchaft nicht wenig Po⸗ len, insbeſondere Arbeiter und Bauern, die gerade mit Bezug auf die Ernährung anerkennen, daß die deut⸗ ſche Verwaltung ſich in einem Kriegsjahr mehr Sorge um Raum und Menſchen gemacht hat als das polniſche Regime in zwanzig Jahren des Friedens. Wenn dieſe deutſche Für⸗ ſogte unbeſtritten iſt, ſo muß jedoch die deutſche Verwal⸗ tung des Generalgouvernements daran die Forderung auf loyale Mitarbeit, Ordnung und Diſsziplin und vor allem auf Beſeitigung des Müßigganges knüpfen. Dieſes sittliche Prinzip hat die deutſche Führung im Generalgouvernement nicht nur gegenüber den Polen, ſondern vor allem auch gegenüber dem Juden zur Geltung gebracht. Denn Arbeit gibt es in dieſem Raum in Hülle und Fülle. Zahlreiche geſprengte Brücken, der Ausbau der Straßen, die Beſeitigung der Kriegsſchäden überhaupt, bie⸗ ten ein überaus reiches Betätigungsfeld, das weitgehend bereits erfüllt wurde. Nicht vergeſſen werden darf dabei auch die landwirtſchaftliche Melioration und die Flüußregu⸗ lierung, in der bereits Zehntauſende beſchäftiat werden. Die Methoden, die von der deutſchen Verwaltung in der Durchführung der Organiſation dieſer Aufgaben ange⸗ wandt werden, ſind verſchieden und paſſen ſich elaſtiſch den Gegebenheiten an Ueberhaupt iſt dem deutſchen Menſchen hier im Neuland eigentümlich. daß er ſich weitgehend von eigener Initiative, zielſtrebiger Improviſgtion unter weit⸗ gehender Ausſchaltung unnützer bürokkatiſcher Hemmun⸗ gen bei der Erfüllung ſeiner Aufgaben leiten läßt. Der er⸗ reichte Erfolg gibt ihm Recht und führt ihn weiter. Man muß ſich überhaupt von einer leider noch weit verbreiteten Anſchauung freimachen, die die Lebens⸗ und Erfolgsmög⸗ lichkeiten im deutſchen Oſtraum leichtfertig Unterſchätzt. Der wiedergewennene deutſche Oſtraum iſt heute gerade ein Land, in dem deutſcher Initiative und Tatkraft noch un begrenzte Möglichkeiten eröffnet ſind. Die Auf⸗ ſaben, die hier dem deutſchen Menſchen eines jeden Beru⸗ 15 geſtellt werden ſind zwar nicht leicht, aber ſie ſind überaus reizvoll und erfolgverſprechend Gerade der Tüch⸗ tige und Zähe findet hier ſein Feld. Das Land ſelbſt iſt durchaus keine Wüſte, ſondern weiſt reiche landſchaft⸗ liche Schönheiten auf: Anklänge an den Niederrhein in den Weichſelniederungen, der Charakter gerade des öſt⸗ lichen Gebietes iſt das des deutſchen Mittelgebirges und dazu die Weite des Raumes und ein kräftiges, geſundes Klima! In einem Jahre bereits hat der deutſche Menſch, wie der Beſuͤcher ſtaunend feſtſtellt, im Rahmen ſeines Be⸗ tätigungsfeldes im Oſten ein kulturelles Niveau geſchaffen, in dem er ſich wie zu Hauſe bewegen kann. War das in einem Jahre möglich, wie wird es dort erſt in fünf oder zehn Jahren ſein! Schon heute, nach einem Jahr Arbeit mitten im Krieg, zeichnen ſich die Ergebniſſe deutſchen Wirkens in einem nie erwarteten Umfange ab. Der Be⸗ ſucher der z. B. heute in Warſchau auf dem alten Markt oder in Lublin auf dem e e Anlagen ver⸗ ſchönten und ſauberen Adolf⸗Hitler⸗Platz oder mitten in dem an deutſche Tradition ſo reichen Krakau ſteht, dem wird bewußt, daß die deutſche Führung hier ein vor Jahr⸗ hunderten und Jahrtauſenden begonnenes Werk zum glück⸗ lichen Ende führt. Wiriſchaffswoche Wirtſchaftliche Neuordnung Europas unter Deutſchlands und Italiens Führung— Der Zinsſatz am Kreditmarkt— Das 4 prozentige Staatspapier hat ſich durchgeſetzt Schon jetzt bauen wir trotz des Krieges und ohne die Zer⸗ ſtörung des engliſchen Widerſtandsneſtes abzuwarten an dem neuen Hauſe für Europa und die Welt. Der Riccardi⸗Beſud iſt ein Anzeichen dafür unter vielen anderen. Dieſer Beſuch galt neben einer immer engeren Abſtimmung der italieni⸗ ſchen und der deutſchen Kriegswirtſchaft aufeinander insbeſon dere in der Verwendung von Rohſtoffen und Auslauſchſtof⸗ ſen für kriegswichtige Rohſtoffe, ganz betont auch der Bera⸗ tung über die Fragen der Neuordnung Eurovas Soweit dieſe Neuordnung durch die politiſchen Machtverhältniſſe bereits in den Zuͤſtand der Verwirklichung eintreten kann, werden die dafür notwendigen praktiſchen Maßnahmen im egenſeitigen Einverſtändnis getroffen, wie beiſpielsweiſe die Regelung der Handelsbeziehungen zu den von Deutſchland beſetzten Ländern, Belgien Holland, Norwegen uſw. Dar⸗ grundſätzlichen Fragen für merhin noch 4,75 Milliarden Mark. heute noch nicht praktiſch gewordenen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen innerhalb des uen Europas bis in ihre letzten Kon⸗ ſequenzen geprüft, Dies gilt beſonders auch für die Lage im Südoſten. Das Augenmerk der deutſchen Handelspolitik iſt hier im weſentlichen darauf gerichtet, die bisher vorhandene Unterbewertung der deutſchen Reichsmark zu beendigen. In Abkommen mit Jugoflawien und Bulgarien ſind bereits Er⸗ folge darin erzielt worden. Im Einverſtändnis mit Italien, das ja von dieſen Dingen nicht unberührt bleibt., vollzieht ſich dieſe Politik, wobei man wie im Falle Jugoflawiens, ſchrittweiſe vorgeht, um jede ernſthaftere Störung zu ver⸗ meiden. Preisfragen und Kaufkraftverhältniſſe müſſen ja dabei weitgehend berückſichtigt werden. Wenn dieſe ſchwie⸗ rigen Verhandlungsthemen überhaupt mit Erfolg behandelt werden können, ſo iſt das auch hier wieder der jahrelangen wirtſchaftlichen Aufbauarbeit zu verdanken, die Deutſchland ſeit 1933 im Südoſten geleiſtet hat. Man weiß heute, daß die beutſche Wirkſchaftspolitik auch zum Vorteil der einzelnen Länder iſt, und iſt daher viel eher bereit, auf die jetzigen deutſchen Forderungen einzugehen. Im Vordergrund der geldwirtſchaftlichen Erörterungen ſteht ſeit einiger Zeit die Frage des Zinsſatzes. Die Kredit⸗ kriſe von 1931 hatte unter anderem auch mit den überhöhten Zins bedingungen, die im Deutſchen Reich ſeit Ausgang der Inflation geherrſcht hatten, gebrochen. Nach einer kürzen Uebergangszeit mit ſchroff heraufgeſetzten Diskont⸗ und Zinsfätzen begann der Umbau im Zinsgefüge der Inlands⸗ ſchulden, der ſeinen ſtärkſten Ausdruck in den verſchiedenen Zinsſenkungen der Regierung fand. Als der Reichsbankſatz am 22. September 1932 J Prozent wieder erreichte war das Reich beſtrebt, auch für den öffentlichen Kredit den gleichen Zinsſatz einzubürgern und übernahm ſelbſt die Führung dabei. Noch im Rechnungsjahr 1932 wurden die erſten 4 prozentigen Beträge in der Reichsſchuld in Form von Be⸗ triebskrediten! von Schatzanweiſungen und von Schuldfor⸗ derungen für freiwilligen Arbeitsdienſt emittiert, in den fol⸗ genden Jahren trat das Reich dann immer ſtärker mit dem 4 prozentigen Satz an den Kreditmarkt heran. Zu Ende des Rechnungsfahres 1934 beliefen ſich die 4 prozentigen Ver⸗ bindlichkeiten des Reiches bereits auf 2,5 Milliarden Mark. gleichzeitig waren am Markt allein an Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe 278 Milliarden im Umlauf. Bei den Aprozen⸗ tigen kommunalen Umſchuldungsobligationen war der Ge⸗ genwert von den Gläubigern bereits erlegt, doch mußte die Regelung mit dem 4 prozentigen Satz hingenommen werden. Die Umlaufsbeträge waren alſo damals ſchon verhältnis⸗ mäßig hoch. Es kamen dann 1935 und 1936 die Beträge aus der Zwangsanleihe zur Förderung des Wohnungsbaus hin⸗ zu. Dem Reiche floſſen hierdurch etwa 500 Millionen Mark Anleihemittel zu. In der Reichsſchuld ſelbſt haben ſich dieſe Maßnahmen nur in Form einiger vor allem 4 prozentiger Schuldſcheindarlehen niedergeſchlagen. In den Rechnungs⸗ jahren 1937 und 1938 trat dann eine Pauſe in der Emiſſion 4 prozentiger Verpflichtungen des Reiches ein, während die Tilgungen ungeſchwächt weitergingen. In den Jahren 1935 bis 1938 nahmen die 4 prozentigen Verbindlichkeiten des Reiches von 2,48 Milliarden bis auf 0,77 Milliarden ab. Im Jahre 1939 kam in den NF⸗Steuergutſcheinen 2 ein neues Wertpapier mit einem zinsähnlichen Aufgeld in Um⸗ lauf, jedoch im Gegenſatz zu 1932 als Entgelt für empfangene Gegenwerte, da die Steuergutſcheine zur Bezahlung von Warenlieferungen und ſonſtige Leiſtungen in Höhe von 40 Prozent des Rechnungsbetrages dienten. Im März 1940 wurde ſchließlich der entſcheidende Schritt getan und dem Kreditmarkt ein 4 prozentiges Papier in Form von mittel⸗ friſtigen Schatzanweiſungen angeboten. Auf die alatte Auf⸗ nahme dieſer»Schatzanweiſungen hin erfolgte dann durch Begebung einer 5. Folge mit zehnjähriger Laufzeit der wei⸗ tere Schritt von der mittelfriſtigen zur langfriſtigen Schuld⸗ vexſchreibung. Ende Auguſt wurde eine neue, 6. Folge von 4prozentigen Schatzanweiſungen mit einer zwanzigiährigen Laufzeit begeben. Durch dieſe verſchiedenen Emiſſionen ſind die 4prozentigen Verbindlichkeiten des Reiches ſeit Ende 1939 in ſtarkem Anwachſen begriffen. Inzwiſchen hatten auch eine ganze Reihe anderer Körperſchaften 4 prozentige Schuldverſchreibungen ausgegeben. So unter anderem Preußen mit ſeiner 500 Millionen Mark konſolidierten Staatsanleihe, die Reichspoſt mit 500 Millionen Mark Schatzanweiſungen und vor allen Dingen die Reichsbahn mit ihrer 1.5 Milliarden⸗Anleihe. Schon vorber hatten aber Reichsbahn und Reichspoſt ihre, Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramme und auch die Reichsgutobahnen ihre Bauarbeiten mit 4 prozentigen Kreditmitteln finanziert, namentlich in Form von Wechſelkrediten mit mehrfähriger Laufzett, Faßt man die 4prozentigen Kreditmarktverbindlichkeiten des Reiches, der Länder, der Gemeinden ſowie der öffent⸗ lichen Unternehmungen zuſammen, ſo kommt man am 31. März 1936 nach den Ermittlungen, wie ſie in„Wirtſchaft Und Statiſtik“ veröffentlicht ſind, auf einen Betrag von rund 7 Milliarden Mark ſie betrugen drei Jahre ſpäter im⸗ N Am 31. März 1940 war ein 7940 515 von 8 Milliarden Mark erreicht und am 31. Juli 1940 die 10⸗Milliarden⸗Grenze überſchritten. Ende September dieſes Jahres kann der Stand der geſamten 4⸗ prozentigen Kreditmarktverbindlichkeiten der öffentlichen Ge⸗ bietskörperſchaften und öffentlichen Unternehmen mit etwa 14 Milliarden Mark angenommen werden. Streiig verboten! NS. Es kam ſelten vot, daß der Poſtbote Toni Zeit hatte. Heute hatte ſich die dicke Brieftaſche früher als ſonſt geleert. Er machte einen Abſtecher zu ſeiner Schweſter. Ihr Mann, Tonis Schwager alſo, war im Feld. Sie hatte hin und wieder einen praktiſchen Fingerzeig nötig.„Gut, daß du kommſt, Toni“, drückte Hulda erfreut die Hand des Bruders. „Wie iſt denn das nun mit den Feldpoſtpäckchen? Kann ich wieder bis zu zwei Pfund ſchicken?“„Selbſtverſtändlich“, legte Toni Mütze und Taſche ab,„bis zu 1000 Gramm. Biſt wohl gerade wieder dabei, deinem lieben Mann einen Heimatgruß zuſammenzuzaubern?“„Der wird ſich freuen! Sieh mal hier das herrliche Stück Napfkuchen mit Roſinen! Den ißt er doch ſo gern. Und eine Tabakspfeife hat er ſich gewünſcht!“ „Die läßt ſich ſehen!“, ſchmunzelte Toni fachmänniſch,„ſo'n richtiger Koksofen. Da' weiß man doch, was man unter der Naſe hat!“„Was wollte ich denn noch.. Richtig! Eins, zwei, drei, vier Schachteln...„Wie denn, Streichhölzer?“ „Na natürlich, Toni! Glaubſt du, die Soldaten ſind Kalt⸗ raucher?“ i „J bewahre, das glaube ich nicht, Aber... Weißt du nicht, daß das Verſchicken von Streichhölzern in Feldpoſtpäck⸗ chen ſtreug verboten iſt? Wie leicht können ſie ſich unterwegs entzünden, und dann gibt's das ſchönſte Feuerwerk. Ja, ja, iſt ſchon vorgekommen. Zahlreiche Päckchen, die mit Liebe in Marſch geſetzt ſind, werden dann vernichtet, abgeſehen von anderen großen Verluſten, die entſtehen können!“„Tja, aber .. Wie ſollen dann die Soldaten den Tabak in Brand ſet⸗ zen!„Verlaß dich drauf, Hulda, die werden 55 wiſſen, wie ſie zu Feuer kommen!“ Zinn. Altſtoſſe ſammeln und durch die Schulſugend abliefern: auch eine kriegswichtige keinung der fieimat! reiches aber auch erfolgreiches Leben beendet. ö nung ſeiner Verdienſte ſind ihm zahlreiche Ehrungen zuteil geworden, die ſeinen internationalen * nicht in das 1 ſeinen Brieföffner in der Hand und bog ihn, daß er unter ſeinem Griff zerbrach. ſeiner eigenen kleinen niedrigen Denkungsart beurteilen. Etwas anderes habe ich Ihnen nicht mehr zu ſagen. Ich betrachte daher unſere Unterredung als beendet.“ tete Klemens Falke nach der Tür, ſetzte ſich dann arbeitend wor ſeinen Schreibtiſch, ohne den anderen noch zu beachten, über deſſen Geſicht Zornesröte flaͤckerte. wünſche Ihnen beiden weiter recht gute Unterhaltung.“ meiſter, und der Klang dieſes niederträchtigen Kicherns lag Klemens Falke noch lange in den Ohren. Er riß beide Fenſterflügel auf, um dem 3 niederſchlagen können für ſeine Gemeinheit. Arme Helga! Wie gern Gemeinheit der Welt zu ſchützen. Aber er war ein unfreier Mann und mit jedem Tag fühlte er ſeine Ketten unerträg⸗ licher drücken. andere. vielleicht die Freiheit angeboten und ihm, dem Geſunden, den Weg zu einem neuen Glück gegönnt war es die einzige Freude, ihn zu quälen und ſeine Ketten ſo feſt anzuziehen, daß ſie in ſein doppelt das Bewußtſein ſeiner Anfreiheit fühlen ließen. die ſchon ausgebrochene zen. mittel wies er den leben jene tatſächlich erkannte man erſt im Weltkrieg den vollen Wert des gleichzeitig mit dem Dip therie⸗Serum entwickelten Te⸗ tanus⸗Serums. Zu Beginn zahlreiche Soldaten an dieſer ſyſtematiſch Starrkrampf. daten zum Lebensretter geworden. landes ernauſten ihn zum Ehrenmitglied. Als Behring mit 63 Jahren ſein Leben beſchloß, waren die Verbeugung Emil von Behring Was ihm die Welt verdankt Wer die Bedeutung der Lebensarbeit Emil von Behrings kennt, der weiß, daß mancher unter uns nicht leben würd wenn der große deutſche Arzt und Forſcher ſeine Idee nicht in die Tat häkte umſetzen können! Di phtherie, Wund⸗ ſtarrkrampf, Scharla ch und manche andere Infek⸗ tionskrankheiten haben früher alljährlich Hunderttauſende dahingerafft weil die der ärztlichen Heilkunſt zur Verfügung tehenden Mittel keine allgemein erfolgreiche Abwehr ermög⸗ en. Behrings Serum⸗Behandlung dagegen gab die glichkeit, derartige verheerende Krankheiten erfolgreich zu bekämpfen. Der Vater Emil von Behrings— ein Dorfſchullehrer in Weſtpreußen— hatte mit einem beſcheidenen Einkommen eine 13 köpfige Familie zu ernähren. Der Wunſch des Soh⸗ nes, Medtzin zu ſtudieren, konnte alſo nur durch wohltätige Menſchen verwirklicht werden— eine Tat, die vielfältigen Segen ſtiftete. Nach erfolgreicher Tätigkeit als Militärarzt in verſchiedenen Garniſonen gab Behring die militäriſche Laufbahn zugunſten der akademiſchen auf, um ſich voll und ganz ſeiner Lebensarbeit widmen zu können. In jahrelan⸗ ger Forſcherarbeit verwirklichte er ſeine Idee. Er hatte feſt⸗ geſtellt, daß ſich beim Kampf gegen die Erreger gewiſſer auf Jufektionen beruhenden Krankheiten im Blut Gegengifte (Antitoxine) bilden, welche die Giftſtoffe der Bakterien un⸗ ſchädlich zu machen verſuchen. Nach überſtandener Krankheit verbleiben dieſe Antitoxine eine Zeitlang im Blut und ſchüt⸗ zen ſo den Körper vor einer neuen Erkrankung. Wenn man alſo einem Diphtherieerkrankten ſolche Heilſtoffe in Form der Gegengifte vermittelt, unterſtützt man den Körper in ſeinen natürlichen Abwehrbemühungen. Behring erbrachte den Beweis, daß ſich ſolche Heilſtoffe planmäßig im Blut von Tieren bilden laſſen; 1890— vor nunmehr 50 Jahren— erfuhr die Oeffentlichkeit zum erſten Mal von den gelunge⸗ nen Verſuchen. Die Behring'ſche Serum⸗Behandlung be⸗ gann einen einzigartigen Siegeszug durch die ganze Welt. In allen Kulturländern fielen bei Diphtherie⸗Erkrankten die Sterblichkeitsziffern, die vor der Einführung 76 Prozent be⸗ trugen und heute auf etwa 5 Prozent geſunken ſind. Die planmäßige Herſtellung des Diphtherſe⸗Heilſe⸗ rums erfolgte noch unter Behrings Leitung in den von ihm gegründeten Behringwerken bei Marburg, in denen nach ſei⸗ nem Tode die weitere Entwicklung auf dem vielfältigen Ar⸗ beitsgebiet der Serologie im Sinne des großen Forſchers fortgeſetzt wird. f N Mit der Herſtellung des Diphtherie⸗Serums. das wohl 7 7 Krankheit zu bekämpfen geſtattet, Lebensziel— die Diphtherie reſtlos auszurot⸗ keinesfalls abgeſchloffen. Durch ſyſtematiſche wollte er die Jugend vor der Diphtherie ſchüt⸗ Er entwickelte ein Dißphtherie⸗Schutzmittel über das er 1913 in Wiesbaden erſtmalig berichtete. Mit dieſem Sck utz⸗ einen Weg, die Erkrankungsfälle allmählich zu einer Seltenheit zu machen. In zahlreichen Kulturländern iſt das Behring'ſche Programm ſchon in großem Umfange verwirklicht worden mit dem Erfolg, daß die Erkrankungen an Diphtherie bis auf einen kleinen Prozentſatz ausgeſchaltet werden konnten. Ein weiterer großer Erfolg war dem unermüdlichen For⸗ ſcher Emil von Behring in der Erfindung des Tetanus⸗ Seirums beſchieden. Im Straßenſchmutz und im Erdbo⸗ Tetanus⸗ oder Wundſtarrkrampfbazillen, die bei Verletzungen gefährliche Wundinfektionen verurſachen können und in vielen Fällen zum Tode führen. Dieſen Ge⸗ fahren ſind beſonders Soldaten im Kriege ausgeſetzt, und war Behrings ten— noch Impfungen es Weltkrieges Wundinfektion. Als man dann die Verwundeten vorbeugend mit dem Behring⸗ ſchen Tetanus⸗Serum impfte, erkrankte kaum noch einer an S E. v. Behring iſt damit auch unzähligen Sol⸗ ſtarben noch Am 31. März 1917 hat Emil von Behring ſein grbeits⸗ In Anerken⸗ Ruf mit bearündeten. Zahlreiche wiſſenſchaftliche Körperſchaften des In⸗ und Aus⸗ Auswirkungen Ich war ſo allein! . Roman von Fr. Lehne. 38 Am nächſten Tage beſtellte er Herrn Bonttz in ſeine Kanzlei, und was er da mit ihm verhandelte, ging nie⸗ mand etwas an. Geſetzlich war Bonitz im Recht. Deshalb beglich er deſſen Forderung, damit der Mann Helga nicht letner ſegens Behringw bis weit über die Grenzen Europas hinaus bekanntgewor⸗ den. Behring ⸗Inſtitute in Ueberſee, die der Erforſchung der haben en Namen Behring auch in den anderen Erdtetlen zu einem zegriff gemacht. Als vor 50 Jahren erſtmals die Idee Beh⸗ 5 der ärztlichen Heilpraxis viele neue Möglichkeiten er⸗ te, konnte man ihr Auswirkung noch nicht überſehen. te weiß man, daß ichen Tätigkeit keinesfalls abgeſchloſſen. Die e ſind durch ihre Erzeugniſſe und ihre Arbeiten 89 ſpeziell auftretenden Krankheiten gewidmet ſind, 1 n 9 1 ſeine Tat mit zu den größt hört, die ſich e Männer um die Menſch 50 GSturmfahrt über den Kanal Was von unſeren Schnellbooten nicht im Wehrmachks⸗ bericht ſteht. (Von Kriegsberichter Herbert Sprang.) DNB.. An der Kanalküſte im Oktober 1940.(PA.). a„Schnellboote verſenkten vor der Südküſte Englands aus einem Geleitzug drei bewaffnete Handelsdampfer mit einer Tonnage von 20 000 BRT.“„Schnellbooten gelang es, einen feindlichen Zerſtörer zu torpedieren..„Schnell⸗ boote haben einen Bewacher vor der Themſemündung be⸗ ſchoſſen.. verſenkt.., beſchoſſen vernichtet.., zer⸗ ſtört.., faſt will die Liſte nicht abreißen. Weiß aber auch eder, wieviel Leiſtung und Opfermut, was an Können und Beherrſchung, wie großes Entſagen und Sichbeſcheiden bei alldem notwendig ſind? Oktober an der Kanalküſte! Unaufhörlich dreht Südoſt zum Nordweſt und zurück, bläſt und pfeift, peitſcht den Graben zwiſchen Kontinent und Inſel, daß die kabbelige See ihre Schaumkronen weithin ſichtbar trägt. Tagelang ſchon warten die Schnellboote auf Einſatz. Besprechung beim Flottillenchef einer Schnellbootflottille. Seekarten lie⸗ Jen ausgebreitet Wir ſind zu viert, der Flottenchef, zwei Schnellbbotkommandanten und der PKͤ⸗Mann. Narben an Hals und Wange des Flottillenchefs ſind letzte Zeugen eines Bombenüberfalles.„Meine Herren] Heute iſt der erſte Tag, da es wieder etwas ruhiger iſt. Wir müſſen ver⸗ ſuchen, an den Feind zu kommen.“ Der Einſatzbefehl iſt da. Leutnant H. iſt, wie ſie alle ſind, dieſe Schnellbootkom⸗ mandanten. energiegeladen und jung. Er iſt Draufgänger und Kommandant eines erfolgreichen Schnellbootes, und hat monatelang Erfahrung als Wachoffizier. die ihn be⸗ fähigte, mit jungen Jahren Kommandant zu werden. Jung wie er ſind ſeine Männer. Nur der Obermechaniker und der ſeemänniſche Nr. 1 ſind älter und verfügen über jahrlange Schnellbootpraxis Ein Teil ſeiner Leute fährt heute zum erſten Male. Ein anderer kannte bisher nur die Oſtſee Jetzt kommt die erſte große Feindfahrt in der Nord⸗ ſee, nach langem langem Warten Zwei ſchrille Pfiffe! Leinen los! blubbert und quirlt weiß unter dem Heck hervor. Die mitt⸗ lere Maſchine läuft an. Langſam gleitet das Boot voraus. Folgt dem Rottenführer, der bereits mit halber Fahrt ab⸗ läuft. Prima Schnellbootwetter, was?“ Der Kommandant reibt ſich die Hände, freut ſich wie ein Junge.„Schauen Sie mal, ſo ſchön bedeckt, da ſieht uns kein Schwein, und dabei ſo ruhige See!“ In der Tat, der Wind iſt faſt ganz abgeflaut. Aber kann man ihm trauen? Am tiefen Him⸗ mel brauen die Wolken. Schon beginnt es ſachte aus Süd⸗ oſt zu briſen Noch iſt aber unter der Küſte gutes Wet⸗ ter..„Seite halbe!“(Seitenmaſchine halbe Fahrt!) Es iſt, als ob das Boot einen Ruck nach vorwärts macht dann läuft es in hoher Fahrt hinter dem Rottenführer her Im⸗ mer dieſiger wird es. Schon bricht auch die frühe Dämme⸗ rung herein. Finſterſte Nacht. Kein Stern ſteht am Him⸗ mel.. Da! Was iſt das? Es iſt, als ſpringen Funken durch die Nacht. Die See hat helle Schaumkronen. Meer⸗ leuchten. Ich muß an eine Schnellbootfahrt im Mai denken. Auch damals war es ſo und doch anders. Heute kein hoher, keine ſpiegelglatte See, keine gold⸗ Dichtverhangen und dieſig, mäßig bewegt ſilbergraues Meerleuchten.. Die See trägt ein Langſame Fahrt! Es klarer Sternenhimmel, farbene Flut die See, Da gab es nie eine Trennung, einen Weg n. Die Frei⸗ heit.„Bis daß der Tod euch ſcheide!“ das ſtand über ſeinem Leben! 5 8 13 Es fiel Klemens Falke auf, daß Helga verweinte Augen hatte, als man ſich zum Abendeſſen niederſetzte. Sein Blick ging von ihr zu ſeiner Frau, deren Geſicht einen höhni⸗ ſchen grauſamen Zug trug. Ah, gewiß hatte Ines wieder ihr Gift verſpritzt, und das arme Mädchen hatte es zu ſpü⸗ ren bekommen. Und er durfte ihr nicht helfen! mehr ängſtigen konnte; dieſen Druck wollte er von dem ge⸗ liebten Mädchen nehmen.. Als Bonitz den Scheck einſteckte, ſagte der mit nieder⸗ trächtigem Lächeln: i „Sie ſind ſehr großzügig, Herr Doktor Falke. Denn es iſt wohl kaum vorgekommen, daß ein Anwalt für ſeiner Mandaten die Schulden bezahlt und ein Vermögen ver, ſchenkt. Jedenfalls werden Sie ſich das entſprechende Ho norar ausbedungen haben. Die ſchöne Helga von Langenar iſt ein ſolches Opfer ſchon wert.“ Klemens Falke mußte an ſich halten, daß er den anderen grinſende Geſicht ſchlug. Krampfhaft hielt er „Man muß nicht die Handlungsweiſe eines anderen aus Mit einer nicht mißzuverſtehenden Handbewegung deu⸗ Bonitz lachte höhniſch auf und machte eine ironiſch tiefe, inter dem Rücken des Anwalts. „Ich bitte um eine Empfehlung an die ſchöne Helga und Mit einem hämiſchen Kichern entfernte ſich der Bau⸗ die Atmoſphäre der Unreinheit aus immer zu entfernen. Er ballte die Fäuſte. Kaltblütig hätte er den anderen ätte er ſie in die Arme genommen, ſie vor der Nie konnte er Ines bitten, ihn freizugeben— für eine Eine wahrhaft liebende Frau hätte dem geliebten Mann — aber für Ines leiſch ſchnitten und ihn Laufe der Jahre geſammelt. Helga wagte nicht, ihn anzuſehen. Sie ſchämte ſich ſo, daß ſie am liebſten aus dem Hauſe gelaufen wäre. ö Wüßte er—! Wie ein Blitz aus heiterem Himmel hatte ſie die Frage der Blinden am Nachmittag überfallen: „Helga, wie ſtehen Sie eigentlich mit meinem Mann? Er iſt ja ſo rührend beſorgt um Sie Iſt Ihr Mund noch immer ungeküßt? And iſt doch ſo ſchön und ſo jung und ſehnt ſich doch ſicher danach, geküßt zu werden! Und Kle⸗ mens Falke verſteht zu küſſen, nicht wahr, Helga? Geben Sie es ruhig zu! Ich bin ja eine arme unglückliche Frau, auf die er keine Rückſicht zu nehmen braucht.“ Helga war entſetzt; das wagte die von Eiferſucht und Mißtrauen verblendete Frau zu denken und auszuſprechen? Mit bebender Stimme ſagte ſie: „Kein Menſch nimmt ſo viel Rückſicht auf einen andern wie Herr Doktor Falke, agnädige Frau. Und was Sie da ſagten, iſt eine ungeheuere Kränkung für ihn wie für mich. Ich ſchwöre ihnen, nichts, nichts Helga 1 85 in Tränen aus vor Empörung. Die toten Augen bohrten ſich förmlich in ihr Geſicht. Wie beredt Sie ihn verteidigen, das verrät Sie! Sie lieben ihn, ich ſpüre es doch, wie Sie zittern, wenn er ins Zimmer tritt. ich höre es Ihrer Stimme an. Ach, glaubt nur, wenn ich auch nicht ſehen kann— aber ich fühle! And ich fühle, was um mich vorgeht! Wie ich belogen und be⸗ trogen werde!“ Helga war außer ſich. 3 „Ich bin keine Lügnerin! Gnädige Frau, Ihre Worte zwingen mich, noch heute Ihr Haus zu verlaſſen. Nicht eine Stunde mehr kann ich Ihnen bei ſolchem kränkenden durch nichts begründeten Mißtrauen noch dienen. Ich ſpreche Ihnen hiermit meine ſofortige Kündigung aus.“ War das wirklich Helgas Ernſtꝰ Frau Ines bekam Angſt, denn ſie wußte wohl, daß ſie niemals wieder eine ſolche geduldige, gefällige und eſcheidene Geſellſchafterin bekommen würde, dazu hatte ſie zu viele Erfahrungen im And ein Wechſel war nie an⸗ enehm. Sie hatte nicht geglaubt daß Helga, die in ſo chlechten Verhältniſſen lebte und froh um das Unterkom⸗ men bei ihr war, ihr jemals kündigen konnte. Eine Kündigung außer der Zeit nehme ich nicht an,“ erklärte Frau Ines. i herbſtliches Geſicht. Langſam wird die See gröber draußen doch noch mehr ſtehen? Erſte Zweifel tauchen auf Hart ſchlagen die erſten Brecher über die Aufbauten und den Männern auf der Brücke ihre ſalzige Giſcht ins Geſicht „10 Grad backbord! Halten Sie ſich genau im Kielwaſſer des Vordermannes!“„Jawohl!“ Der Ruderagänger ſegt Ruder. Patſch! Wieder ſchlägt eine See über das Deck, Kaum kann das Oelzeug die Waſſermengen abhalten. Da der Vordermann blinkt:„Bleiben Sie in Sichtnähel“ Längſt ſchon machen alle Maſchinen große Fahrt voraus. Immer kabbeliger wird die See, immer höher die Wellen. Das Boot ſtampft und rollt, ſchlingert. Aber es hält. Im⸗ mer weiter geht der Vorſtoß.„Herrgott, paſſen Sie doch endlich auf!“ Der Kommandant weiß, es iſt ſehr ſchmer, in dieſer See Kurs zu halten. Er weiß auch, daß der Ru dergänger ſich Mühe gibt. Aber jetzt. in dieſen gefährdeten Gewäſſern kommt es auf genaueſtes Kurshalten an. Das Letzte muß der Rudergänger hergeben. Die Sicherheit des Bootes verlangt es Stunde um Stunde geht ſo die Fahrt. Schwerer und ſchwerer wird die See. Da reißt die Verbindung mit dem Vordermann ab. Mutterſeelenallein läuft das kleine, kaum 100 Tonnen große Boot ſeinen Kurs. Die befohlene Poſi⸗ tiom wird erreicht. Die Maſchinen machen nur noch Um⸗ drehungen für halbe Fahrt. Das Boot dümpelt, dümpelt, dümpelt. Noch kommt die See von achtern. Der Komman⸗ dant weiß, bisher war es nur ein Kinderſpiel. Der ganze Rückweg aber muß gegen die See erkämpft werden. Und noch immer kein Gegner, kein Schiff, nichts.. Leer bleibt der Horizont. Sollte wieder nichts vor den Bug kommen? Sollte —— Und ſetzt in dieſen Minuten denkt der ſunge Kommaadant nicht an Sieg und Ehre, an Ruhm und Ritterkreuz.„Wie⸗ der einmal haben wir alles herausgeholt. Und wieder ſind wir nicht zum Schuß gekommen. Nächſtesmal muß ein Tommy dran glauben!“ Langſam verrinnt die Zeit. Das Wetter iſt jetzt ſchwer geworden. Das Boot iſt einfach nicht mehr zu halten. Wo iſt der Rottenführer, wo der Flottil⸗ lenchef? Wie hieß doch noch der letzte Funkſpruch? Noch eigenem Ermeſſen handeln!“ Umkehren?— Das andere Boot allein laſſen, vielleicht im Kampf mit dem Gegger? Der Rückweg iſt noch weit, und noch wächſt der Sturm. Der junge Kommandant merkt kaum das Wetter, das um ihn tobt. Die Unruhe um ihn iſt größer und übertönt alles. Dann iſt der Entſchluß gefaßt. Er wird beſtimmt durch die Verantwortung des Kommandanten für das Boot und ſeine Beſatzung. Auf Gegenkurs gehen! Zweimal große Fahrt voraus Enttäuſchung bei allen. Kann denn der Him⸗ mel nicht einmal ein Einſehen haben! Wieder alles vergeb⸗ lich! Aller Mut. alle Einſatzbereitſchaft umſonſt. Wieder zurück, wieder warten, warten. Noch aber iſt der Hafen weit. Hier und da ſteckt der Himmel eine Laterne durch die Wolken, Gleichſam zum Hohn wird es nun ſternenklar Schwerer noch als die Hinfahrt iſt der Weg zurück. Die Arme des Rudergängers wollen lahm werden. die Augen brennen, die Näſſe geht bis auf die Haut. Die Finger werden klamm. Der Morgen kommt mit bitterer Kälte Nach 13 Stunden Einſatz liegt das Boot wieder im Hafen. Ich gehe von Bord, zu neuen anderen Einſatzbefehlen. Die S-Bootmänner aber bleiben. Sie war⸗ ten und wagen es immer noch einmal. Dann endlich wächſt eines Tages aus Wochen härteſter Arbeit, aus Sichbeſchei⸗ den und Warten, aus Opfermut und harter Leiſtung der Sieg. Nüchtern und ſachlich meldet der Wehrmachtsbericht dann:„Ein deutſches Schnellboot torpedierte, verſenkte, vernichtete Anekdote Ein ſchleſiſcher Graf teilte dem König mit, daß er, um in den Beſitz der Erbſchaft Schlackenwerth zu gelangen, zum katholiſchen Glauben übergetreten ſei. Er erhielt darauf fol⸗ genden Brief des Königs:„Viele Wege führen zum Himmel⸗ reich. Euer Liebden haben den Über Schlackenwerth ein⸗ geſchlagen. Ich wünſche eine glückliche Reiſe!“ „Sie vergeſſen, daß Sie dann reinen teres Gehalt haben,“ Helga verzog den Mund zu einem kleinen Lächeln. Wollte die Frau ſie damit ſchrecken? 0 Anſpruch auf wei⸗ trumpfte Ines auf. „Ich werde mi auch darin zu finden wiſſen, gnädige Frau. Ich laſſe 2 6 in meiner Ehre nicht T 85 greifen.“ Frau Ines merkte, daß es Hel Sie lenkte ein, da ſie dieſe ihr ſo nur ungern verloren hätte. 25 „Können Sie mir Ihr Wort darauf geben, daß nichts iſt, daß, Sie und mein Mann kein heimlich Spiel hinter meinem Rücken treiben?“ „Ja,“ ſtieß Helga hervor, im Innerſten aber doch ge peinigt. Hatte ſie ihr Wort wirklich ſo ſicher geben können, hatte ſie nicht doch ein falſches Wort gegeben? War wirk⸗ lich nichts? Waren Gedanken, waren das Unfaßbare, An⸗ wägbare wirklich nichts? Wie ſchwer ihr das Herz klopfte! „Gut, ich will es glauben, Helga! Dann ſind Sie aber as bitterer Ernſt war. egueme Geſellſchafterin die erſte, wo nichts iſt! Noch immer hat er mit jeder mei⸗ ner Geſellſchafterinnen angebandelt, die ich dann jedes⸗ mal habe entlaſſen müſſen,“ ſagte Frau Ines. Helgas Herz drohte vor Schreck ſtillzuſtehen. Das war doch nicht wahr. Wie konnte die Blinde ſo herabziehend vom eigenen Mann ſprechen, der in vorbildlicher Weiſe ſein Geſchick und das der unglücklichen Frau trug. Nicht einen Augenblick glaubte ſie. dieſer Verleumdung. Aber im⸗ mer unmöglicher wurde es ihr, noch länger in dieſem Hauſe zu bleiben. Das Wandern mußte von neuem beginnen! Klemens Falke grübelte während des Abendeſſens, was es wohl gegeben hätte. Es mußte etwas ſehr Schwerwie⸗ gendes geweſen ſein, dem ſogar Helgas große Selbſtbeherr⸗ Mune nicht ſtandgehalten. Sie gab ſich auch gar keine ühe, eine große Verſtimmung zu verbergen. Es beun⸗ ruhigte ihn. Man ging hinüber ins Wohnzimmer. Frau Ines ſtützte ſich ſchwer auf Helga und ließ ſich von ihr nach dem be⸗ quemen Seſſel führen, der neben einem niedrigen Rauch⸗ tiſch mit großer Stehlampe ſtand. Dort lagen auch die Zei⸗ tungen für den Hausherrn bereit; Helga vergaß es nie. Sie war der Blinden behilflich, eine Zigarette in Brand zu ſetzen, was dieſe ſehr wohl ſelbſt hätte tun können, da alles in greifbarer Nähe lag. Ines ließ ſich aber bis ins kleinſte bedienen, auch in Din en, die ihr leichtgefallen wä⸗ ren; doch ſie liebte es, ihre Umgebung in Atem zu halten. Dann wünſchte Ines Muſik zu hören.„Nein, nicht Radio, nicht zweiten Aufguß, Muſik aus erſter Hand.“ So mußte ſich Helga an das Klavier ſetzen und ſpielen, was die Blinde wünſchte. Opernpotpourris, Schlager, leich⸗ tere Sachen beſtellte ſie, und unermüdlich ſpielte Helga, froh, dadurch aus der unmittelbaren Nähe der beiden ge⸗ rückt zu ſein. Da ſagte Ines:„Jetzt ſingen Sie, Helga! Ich möchte „Dennoch werde ich gehen. Ich laſſe mi nicht zu An⸗ Strauß hören. Ich krage meine Minne bos haft lã⸗ reci Künten und beletvigen s.. elle ſie dabe 5 1 — 3 5 „eee e 22 SD Sollte 1 auf. n und Beſicht. waſſer r legt Deck. l. Da, nähe!“ Oraus. —— Eine große Anzahl von Haushalten hat ein Pflicht⸗ jahrmädel, vielleicht zum erſten, vielleicht aber auch ſchon zum zweiten oder dritten Male. Immer wurde der Haus⸗ frau ein junges Mädel anvertraut, das von ihr lernen und ihr helfen ſoll Ich glaube, viele Hausfrauen er⸗ kennen darin noch gar nicht die ſchöne große Aufgabe, die damit der Frau als Hausfrau zugefallen iſt. Bisher war 2s ſo, daß für eine Frau größere Aufgaben, die für die Allgemeinheit eine Bedeutung hatten, nicht innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes, ſondern nur außer⸗ halb, in einem Beruf zum Beiſpiel, gelöſt werden konnten. Jetzt aber iſt durch das Pflichtjahr der begrenzte, oft in ſeiner Bedeutung verkannte Arbeitsbereich des Haushal⸗ tes eine wichtige Erziehungsſtätte geworden, und die Hausfrau iſt zur Mithilfe an der Erziehung unſerer Jugend aufgerufen. Man kann anders nur dann etwas lehren, und vor allen Dingen kann man junge Menſchen nur dann zu einer Sache begeiſtern, wenn man ſelber Luſt und Liebe dazu hat. Die Mädel im Pflichtjahr ſollen etwas lernen, das Wichtigſte, das man im Haushalt können muß. Dar⸗ über hinaus ſollen ſie aber in ihrem Pflichtjahr einen Be⸗ griff von der Hausarbeit bekommen. Sie ſollen verſtehen lernen, wie notwendig es iſt, daß man alles gut und gründlich macht, und es ſoll ihnen eine Ahnung davon aufgehen, daß nur die mit gutem Können ausgerüſtete Hausfrau, die mit Freude an ihre Arbeit geht, auf die Dauer ein glückliches Familienleben um ſich herum auf⸗ bauen kann. Dieſe Erkenntnis aber wird man einem jungen Mädel nie mit Worten beibringen können. Es braucht dazu unſer Beiſpiel. Es muß jeden Tag von neuem erleben, daß wir den Sinn unſerer Hausfrauenarbeit, auch wenn wir putzen, flicken oder am Waſchtiſch ſtehen, über dem täg⸗ lichen Einerlei nicht vergeſſen. Dies Mädel, das ein Jahr lang um uns war, ſoll einen Wert fürs Leben aus dieſer Zeit mitnehmen Nicht mit Unluſt ſoll es an die Zeit denken, in der es einmal ſelber für eine Familie zu waſchen und zu putzen hat, ſondern es ſoll mit einer ſtil⸗ len Freude auf dieſe Zeit hinleben, in Exinnerung an ſeine Pflichtjahrzeit a Liebe zur Hausarbeit, die wir noch auf andere über⸗ tragen wollen, müſſen wir als echte Empfindung in uns tragen, errungen durch ernſtes Nachdenken über unſer Hausfrauentum. Vor allem müſſen wir uns von der Vor⸗ ſtellung frei machen, daß Hausarbeit beſonders leicht, eintö⸗ nig und einſeitig ſei. Hausarbeit, richtig ausgeführt, das heißt wenn man mit allen ſeinen geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten an die häuslichen Aufgaben herangeht, iſt der 5 Frauenberuf, den man ſich nur denken ann. 5 Da man als Hausfrau allein auf ſich geſtellt und nicht in einer Gemeinſchaft arbeitet und da die Erfolge unſerer Arbeit oft nicht ſichtbar ſind, ſondern mehr im Ideellen liegen, muß man ſich öfter als es vielleicht in anderen Frauenberufen, deren Ziel mehr auf der Hand liegt, überlegen, wofür man täglich ſchafft. Es kommen immer mal Stunden, in denen uns die Eintönigkeit zu erdrücken droht. Da hilft dann nur eins: nicht ausgere net über die einfachen, immer wiederkehrenden Hausarbei⸗ ten nachzudenken, ſondern die vielſeitigen Möglichkeiten zu ſehen, die man als Hausfrau hat. L. Reimer. Der Fleck im Kleid Ein kleines Erlebnis, und was man daraus lernen kann, An einem Sonntag war Gerda, der Backfiſch, weinend nach Hauſe gekommen; ſie hatte einen abſcheulichen Teer⸗ fleck in dem ſchönen Kleid. Die Mutter war natürlich außer ſich. Denn ſoviel Geld hatte das Kleid gekoſtet, und ſoviel Punkte verlangt ein neues Kleid! Und do kommt ein ſo ſcheußlicher Fleck... Aber, halt! Sie hat doch kürzlich einmal einen Ra geleſen— wie war er doch? Teerflecke entfernt man Ja, mit was entfernt man ſie? Benzin? Nein, das war es beſtimmt nicht! Salmiak? Nein, auch nicht! Terpentin⸗ erſatz vielleicht? Ja— das könnte es wohl geweſen ſein— obwohl— war es nicht doch etwas anderes? Ach, daß man ſich ſolche nützlichen kleinen Ratſchläge auch nicht aufſchreibt! Zu dumm iſt das! Aber ſie war doch ſo ſicher, daß ſie das im Kopfe behalten würde. Aber jetzt, wo man es brauchte, war es weg! Ob ſie es einmal mit Terpentinerſatz verſuchte? Was konnte viel paſſieren? Sie verſuchte es alſo, aber das Uebel wurde nur noch ſchlimmer, aus dem verhältnis⸗ mäßig kleinen Fleck wurde ein abſcheulich großer. Das war zum Verzweifeln! Da blieb nichts anderes übrig, Als das Kleid zum Reinigen zu ſchicken. Gleich am nächſter Tag taten ſie es.„Ja, ob der Fleck ganz herausgeht, das kann ich nicht verſprechen. Sie hätten nichts daran macher dürfen, dann wäre es ein leichtes geweſen. Aber jetzt..“ Voller Angſt ſahen Gerda und ihre Mutter dem ge⸗ reinigten Kleid entgegen. Die Enttäuſchung war groß Wohl war der Fleck verſchwunden, aber die ganze Rock,; bahn hatte einen häßlichen Schimmer.„Es iſt ganz un; möglich geworden“, jammerte die Mutter.„Da wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als das Kleid färben zy laſſen“, riet der Färber. „Auch das noch“, ſtöhnte die Mutter und entſchlof ſich ſchließlich zum Färben. Wer hat nicht ſchon ähnliche Erlebniſſe gehabt? Mar hat einen guten Rat geleſen und ſich vorgenommen, ihr bei gegebener Gelegenheit anzuwenden, oder man hat ihr gar aus der Zeitung herausgeſchnitten, aber dann, als man ihn brauchte, war er weg. Wie ärgerlich! 2 5 Nun läßt ſich gerade dieſer Aerger leicht vermeiden Man braucht ſich nur eine kleine Kartothek anzulegen Nicht wahr, das klingt groß und anſpruchsvoll? Es if in Wirklichkeit eine Kleinigkeit.„Man nimmt“ eine 25 Htück⸗Zigarrenkiſte, kauft ſich ein paar Karten und eir Alphabet oder macht es ſich ſelbſt, und hat nun alles beiſammen, was man braucht. Nun ſteckt man alle Rezepte Ratſchläge und was man für wert hält unter den be treffenden Anfangsbuchſtaben. Es iſt ſo ein leichtes, ir jedem Augenblick den gewünſchten Rat hervorzuholer und anzuwenden, man braucht nicht in Verlegenheit z kommen. Dieſe kleine Kartothek iſt ein wahrer Segen fü den Haushalt. Kürbis, beliebt ſeit Lucullus Zeiten NSG. Eine wahre Augenweide bedeutet für uns der Kürbis in ſeiner goldgelben Farbenpracht und ſeiner ge⸗ radezu pompöſen äußeren Erſcheinung. Ebenſo aber vermag ſein zartes, ſaftiges Fleiſch, in mannigfacher Art zubereitet, Zunge und Gaumen zu reizen. Schon der berühmte Fein⸗ ſchmecker des Alterturms, Lucullus, ſetzte ſeinen Gäſten Kürbisgerichte vor. Lucullus wußte, was gut iſt, und wir wiſſen es auch, und der Kürbis kommt deshalb auch bei uns in vielerlei Abwandlungen immer wieder auf den Tiſch. Paniert und gebraten geben die Kürbisſcheiben geradezu einen leckeren Braten ab. Am bekannteſten iſt der Kürbis allerdings ſüßſauer in Zucker, Weineſſig und man⸗ cherlei Gewürzen eingelegt, als Beilage zu Bratkartoffeln, Wurſt und auch gekochtem Rindfleiſch mit Kartoffeln. Als Gewürze ſchmeckt der Kürbis ganz ausgezeichnet auf folgende Art zubereitet: Man ſchneidet die geſchälten Stücke nudel⸗ artig, beſtreut ſie mit Salz und läßt ſie mindeſtens eine Vier⸗ telſtunde ſtehen. Dann röſtet man ſie, ſtäubt Mehl über, gießt etwas entrahmte Friſchmilch zu, wenig Eſſig und läßt das Ganze. weich dünſten. Mit einigen Tomaten zuſammen erhält das Kürbis⸗ gemüſe einen angenehmen Geſchmack. Pikant ſchmeckt auch eine Miſchung mit irgendeiner Art von Pilzen. Sehr be⸗ kömmlich iſt das Kürbisgemüſe fein geraſpelt, gut eingeſal⸗ zen und zuſammen mit roh geriebenen Kartoffeln in einer Speckſchwitze mit reichlich geſchnittenen Zwiebeln und etwas entrahmter Friſchmilch gargedünſtet. Streut man zum An⸗ richten eingewiegte Peterſilie über, ſo wirkt das geſchmacksver⸗ beſſernd und ſchon durchs Ausſehen appetitanregend. Am wertvollſten für die Geſundheit iſt aber der roh zubereitete Kürbis. Das zarte, an eine Melone erinnernde Fruchtfleiſch läßt ſich, grob geraſpelt, mühelos kauen. Zwei Teile Kürbis mit einem Teil ebenfalls roh ge⸗ raſpelten Aepfeln gemiſcht und je nach Geſchmack mit Zitrone, Kräutern und Gewürzgurke uſw. angerichtet, gibt einen rich⸗ tigen Feinſchmeckerſalat: von hohem Geſundheitswert. An⸗ ſtelle der Aepfel kann man auch die entſprechende Menge Tomaten oder Gelbrüben nehmen. Auch beim Einkochen läßt ſich das Obſtmus durch Beimiſchung von Kürbis herrlich ſtrecken. Miſchungen mit Wildfrüchten ſind beſonders dankbar: z. B. Hagebutten und Schlehen. Da der Kürbis ſehr verdauungsfördernd iſt, ſollte er in der Zeit der Kürbisernte möglichſt oft auf den Tiſch ge⸗ bracht werden. Am beſten entfaltet er ſeine Wirkung, wenn man ihn in Form von Rohkoſtſalat genießt. Eine beſonders wertvolle Si für die Hausfrauen ſind auch die ſogenann⸗ ten Winterkürbiſſe, die in geeignetef! Vorraksräumen bis ins 1 hinein genußfähig erhalten werden können und für die Hausfrau eine beliebte Zuflucht bei winterlicher Gemüſearmut bedeuten. 5. Deutſches Frauenwerk, Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, Gau Baden 100 Gramm Wolle ſind übrig Daraus gibt es warme Unterwäſche für die Kleine. Zu dem gehäkelten Unterröckchen für drei⸗ bis vier jährige Mädchen benötigt man etwa 100 Gramm bunt; Wollreſte. Man beginnt am oberen Leibchenrand mit eine! 55 em langen L.⸗Kette(130 L.) und häkelt in Rd. ein 14 em langes Stück f. M. Dann folgt 1 Rd. 1 Stäbchen 1 L. im Wechſel, anſchließend wird das Röckchen in Zackenmuſter, in f. M. gearbeitet. In der 1. Rd. häkel man in jede 7. M. 2 f. M. und nimmt ſo auf 150 M zu. 2. Rd.: in jede 5. M. 3 f. M. 3. und 4. Rd.: au die mittelſte der 3 f. M., die in jede 5. M. gearbeitet wur den, je 3 f. M. In allen nun folgenden Rd. häkelt man als Zackenſpitze 3 f, M. auf die mittelſte der 3 f. M voriger Rd. und überſchlägt die 5. und 6. M. in de: Zackentiefe. Das fertige Röckchen iſt von der Stäbchenrd. durch welche eine L.⸗Schnur zum Binden geleitet wird an gemeſſen 32 em lang. f Material zum Schlupfhöschen für Zwei⸗ bis Drei lad der etwa 60 Gramm Zweidrahtwolle. Man arbeite nach dem Schnitt und ſtrickt zunächſt je für ſich die beider Beinlinge, die dann mit den neu hinzuzuſchlagenden Maſchen für den Schritt zu einer großen Rd. verbunden werden. Man arbeitet in Rechtsrd. und als Abſchluß der N 5 em breiten, N M. r., 2 M. l. in 5 Wechſel geſtrick ten Bund, den man 1 em von oberen Rand ent fernt eine Lochrd zum Einziehen ines Gummiban des einarbeitet. F. D Abkürzungen: Rh- Reihe, Rd Runde, M Maſche, r rechts, l S links, TVR Luftmaſche. neſen— M. Lauchſuppe, Zeichnung: Han⸗ OSiebenmal Fett geſpart Einige Winke für unſere Hausfrauen. NSG. Sieben iſt eine Glückszahl. Wenn wir es alſs fertig bringen, ſiebenmal Fett zu ſparen, ſo bringt uns dat beſtimmt Glück! Wollen wir es einmal verſuchen d 1. Wir braten gerne. Wie wäre es aber, wenn wir unſeren Familienangehörigen in Zukunft trotzdem ſtatt der gebratenen etwas häufiger gedämpfte Gerichte und Aufläufe vorſetzen würden? Bei richtiger und ſorgfältiger Zubereitung werden ihnen dieſe beſtimmt ebenſo munden. 2. Aber wir eſſen ſo gerne Pfannkuche n. Müſſen wir jetzt darauf verzichten? Nein, durchaus nicht, denn wir bak⸗ len ſie auf folgende Weiſe mit wenig Fett: Man gibt ganz wenig Fett in die Pfanne und bäckt darin den erſten Pfann⸗ kuchen. Dann reibt man die gut heiße Pfanne mit einer Zwie⸗ bel aus, gibt den Teig zu, löſt ihn ringsherum gut los und wendet ihn dann raſch um. Man kann nach dem zweiten Pfannkuchen die Zwiebel auch in Fett eintauchen und die Pfanne ausreiben. Durch die Hitze wird der Zwiebelgeruch nicht angenommen. 3. Und Bratkartoffeln ſagen Sie, eſſen Sie nicht minder gern? Haben Sie keine Angſt, Sie können auch Bratkartoffeln eſſen! Aber nehmen Sie dazu rohe Kartoffeln, die brauchen weit weniger Fett. 4. Zu dieſem Kapitel können wir Ihnen auch noch ein ausgezeichnetes Rezept verraten: 1 Kilogramm gleich große Kartoffeln werden geſchält, gewaſchen, mit einem Tuch ab⸗ getrocknet und in zentimetergroße Scheiben geſchnitten. Man legt ſie auf ein mit Waſſer angefeuchtetes Backblech und röſtet ſie erſt bei mäßiger, dann bei ſtarker Hitze 20—25 Minuten. Man kann zwiſchendurch einmal umwenden. Beim Anrichten ſchwach ſalzen. Feingeſchnittene Zwiebeln oder Lauch läßt man in der Pfanne mit wenig Waſſer oder Milch ſolange kochen, bis die Flüſſigkeit verdunſtet iſt und die Zwiebeln anfangen zu bräunen. Dann geben wir die in Scheiben ge⸗ ſchnittenen Kartoffeln und eine Taſſe entrahmter Friſchmilch zu. Unter fleißigem Umrühren werden die Kartoffeln ſchnell gebräunt. 5 6. Und wie iſt es mit dem Braten von Fleiſch? Auch da wiſſen wir Rat: Kleine Fleiſchſcheiben können gut ohne Fett gebraten werden! Die trockene Pfanne wird dazu erhitzt, dann legt man die trockenen und ungeſalzenen Fleiſch⸗ ſtücke hinein und läßt unter Umwenden bei guter Hitze auf beiden Seiten garwerden. Erſt dann wird das Fleiſch ge⸗ alzen. f 19 Und nun möchten Sie natürlich auch wiſſen, wie es in Zukunft um Ihr Butterbrot beſtellt iſt! Nun, das kommt ganz auf Sie an. Wenn Sie Ihre Butter oder Mar⸗ garine immer ſchaumig rühren, dann gibt es viel mehr aus und reicht bedeutend weiter.. 5 7. Zum Schluß geſtehen Sie noch, daß Sie keine Soßen⸗ tante ſind. Das können Sie ruhig bleiben. Denn Soßen können wir auch ohne Fett, indem wir das Mehl in die kochende Flüſſigkeit einrühren, herſtellen. Denn der Beiguß hat ja vor allem den Zweck, ein trockenes Gericht durch Flüſ⸗ ſigkeitsbeigabe ſchmackhafter zu machen.. Sehen Sie, ohne Schwierigkeiten brachten wir ſſeben Möglichleiten zuſammen, wie wir Fett ſparen und Glück haben können! Deutſches Frauenwerk, Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft. Gau Baden. 5 Wochenküchenzettel Anregungen für die Zeit vom 28. Oktober bis 3. November. Montag: morgens: Kinder: Grünkerngrütze mit ge⸗ riebenen Aepfeln, Erw.: Malzkaffee, Vollkornbrot, Hagebut⸗ tenmarmelade; mittags: Graupenſuppe mit einer rohen Gelbe⸗ rübe eingerieben, Sauerkrautſalat mit Gurken und Aepfeln, Bratkartoffeln; abends: Apfelbettelmann mit Saftſoße, deut⸗ ſcher Tee. Dienstag: morgens: Müsle mit geriebenen Gelbe⸗ rüben, Vollkornbrot mit Butter; mittags: Gemüſeſuppe, Kar⸗ toffelklöße mit Gulaſch; abends: Schalkartoffeln, Sellerie⸗ ſalat und Reſt der Gulaſchſoße, Hagebuttentee.. Mittwoch: morgens: Kinder: Haferflockenbrei und ein Apfel, Erw.: Malzkaffee, Vollkornbrot, Butter; mittags: Sagoſuppe, Gelberübenpuffer, Kartoffelbrei; abends: 7095 . Kartoffelklöße(Reſte) mit Endivienſalat, Meliſ⸗ entee. f Donnerstag: morgens: Kinder: Malzkakao, Voll⸗ kornbrot, Kürbismarmelade, Erw.: Malzkaffee, Vollkornbrot, ee 75 5 1 feln(get rſinggeml alkartoffeln; a 8: Bratkartoffeln(Re der Eahutante fen Meerrettichbeiguß, Spibweger e Freitag: morgens: Kinder: Heiße Milch, Marmelade⸗ brote, Erw.: Malzkaffee, Marmeladebrote; mittags: Dicke Kartoffelſuppe, Grünkernſchnitten und Apfelkompott; abends: . Zwiebelſoße, Rotrübenſalat, Brombeerblät⸗ rtee. Samstag: morgens: Kinder: Vollkornmehlbrei, Erw.: Malzkaffee, Vollkornbrot, Butter, Kunſthonig; mittags: Wintermiſchgemüſe mit kleinen Fleiſchklößchen (Eintopf); abends: Leberwurſtkartoffeln, Krautſalat, Apfel⸗ ſchalentee. Sonntag: morgens: Malzkaffee, Hefeapfeltaſchen aus kaltem Hefeteig; mittags: Gebratene Blutwurſt, Rotkraut, Kartoffelbrei mit Kaſtanien garniert; abends: Bunte Abend⸗ platte mit Vollkornbrotquarkbroten, Apfelſüßmoſt. Kalter Hefeteig: 500 g Mehl, 60 g Fett, etwas Salz, abgeriebene Zitronenſchale, 0,25 Liter Milch, 50 g Hefe, 80 9 Zucker. Aus den Zutaten, die alle kalt ſein müſſen, bereitet man mit Ausnahme des Zuckers einen feſten teig, den man zu einem feſten Kloß formt. Dieſer wird in eine Schüſſel mit kaltem Waſſer gelegt. Wenn der Teig nach etwa 30 Minuten an die Oberfläche kommt, iſt er ge⸗ gangen. Man nimmt ihn aus dem Waſſer, gibt ihn kurz zum Abtropfen auf ein Sieb, arbeitet tüchtig den Zucker darunter. Sofort ausrollen und backen. Dieſer Teig eignet ſich für alle Arten Hefegebäck. 5 Deutſches Frauenwerk, Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft. Gau Baden. Ein Seifen verbraucher ohne Seifenkarte: der Ralk im harten Waſchwaſſer! Er frißt Seife, wenn Sie ihn nicht durch aſſerenthärtung vorher unſchädlich machen. Einige Gandvoll Benko gut im Waſſer verrührt verhindern dieſen Verluſt. Hausfrau, begreife: Benko ſpart Seife! 3 7 77575CCCFFCCCCC0C Sperrt und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Nach dem Verlauf der Spiele des vergangenen Sonn⸗ tags hat die Tabelle folgendes Ausfehen: Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte FV. Weinheim 3 3—— 85 6 Vikt. Reckarhauſen 4 3— 111 6 07 Mannheim 3 2 1— 62 8 98 Seckenheim 4 2 1 1 28 5 Alem. Ilvesheim 4 2 1 1 89 5 Phönix Mannheim 3 1 2— 8 5 4 Germ. Friedrichsfeld 4 2— 2 4 BſTu R. Feudenheim 4 1 2 1 9:41 4 SC. Käfertal 3 1 1 1 96 3 08 Mannheim 3 1 1 1 727 3 Viernheim 4— 2 2 6:14 2 B. S. G. Lanz 3— 1 2 629 1 Hemsbach 5— 1 3 611 1 Fortuna Edingen 4— 1 3 412 1 Morgen fährt die Seckenheimer Mannſchaft nach Viern⸗ heim. Die„Amieitia“ iſt noch nicht in Fahrt und wird ſich anſtrengen, die erſten Kleinpunkte zu holen. Somit iſt die Gewähr für ein ſpannendes und temporeiches Spiel gegeben. Hoffen wir auf ein gutes Abſchneiden der Seckenheimer Elf. Gauklaſſenhandball. Die Seniorenmannſchaft des Tv. 98 trifft morgen Sonntag auf die Elf des Reichsbahnſportvereins Mannheim. Mit wenig Glück haben die Hieſigen in die Verbandsſpiele eingegriffen. Unter drei Spielen gelang noch kein Sieg. In Friedrichsfeld unterlag die Mannſchaft knapp. Auf dem heimiſchen Platz konnte man ſich nicht gegen Poſt behaupten und Weinheim holte ſich einen leichten Sieg. Zu all dieſen Niederlagen trägt bei, daß der Mannſchaft der 98er durch Einberufungen die Beſtändigkeit fehlt. So werden Erfolge kaum zu erringen ſein und morgen könnte der Sieger Reichs⸗ bahn heißen, wenn nicht mit einem beſſeren Schneid und Kampfesmut der Raſen betreten wird. Aftders iſt es beim 98er Nachwuchs. Hier ſteht derzei⸗ tig eine Jugendelf, die Erfolge zu erringen verſteht. Durch fleißiges Training iſt dieſe Elf geſchult. Gegen Friedrichs⸗ feld greifen ſie heute auf hieſigem Platz in die Verbands⸗ runde ein um beim Ende überlegener Sieger zu ſein. Nach dem Spiel der 1. Mannſchaft ſpielen auch die Schülermannſchaften Tv. 98— Reichsbahn. Auch hier beginnt der Kampf um den Staffelmeiſter. Der Einſatz der hieſigen Schüler war ſchon immer gut. und rechnet man auch hier mit einem guten Abſchneiden der Platzmannſchaft. Handball der Bezirksklaſſe. Morgen Sonntag ſteigt auf dem Waldwegſportplatz des V. f. L. Neckarau das 2. Handballverbandsſpiel der 1. Mannſchaft des hieſigen Turnerbund„Jahn“. Wenn auch die verjüngte Elf mit ihrem bewährten Torwart Bittorf mit Erſatz in dieſes Spiel geht, ſo wird ſie trotzdem alles daran ſetzen, die Partie für ſich zu entſchei⸗ Auswärliger Sport den. Das ſportliche Wochenende geſtalten diesmal vorwiegend wieder die Raſenſpieler, von den anderen Sportarten tragen die Schützen mit dem Berliner Dreiländerkampf und die Be⸗ rufsbover mit der Europameiſterſchaft Blaho— Abbruciati in Wien viel bei. Im Fußballſport iſt an erſter Stelle das Reichs⸗ bundpokal⸗Wiederholungsſpiel Niederſachſen— Bayern in Braunſchweig zu nennen. Der Pokalverteidiger Bayern muß ſchen mehr Glück haben als in Nürnberg, wo man ſich 3:38 trennte, um die Niederſachſen auf eigenem Boden auszuſchal⸗ ten. Im übrigen wird die Meiſterſchaft der Bereiche mit einem größeren Programm weiter gefördert. Es ſpielen in: Helfen: Sg. Langenſelbold— Dunlop Hanau; Süd⸗ weſt: Union Niederrad.— Eintracht Frankfurt, FSV. Frank⸗ furt— Rotweiß Frankfurt, FK. Pirmaſens— TS. 61 Ludwigshafen, VfR. Frankenthal— Sg. Mundenheim, SG. Burbach— FV. Saarbrücken, 1. FC. Kaiſerslautern — Boruſſia Neunkirchen. andball und Hockey ſind im Programm des Sonntags gleichfalls mit Meiſterſchaftskämpfen vertreten, während im Rugby das Vergleichstreffen Südweſt— Baden in Frankfurt im Vordergrund ſteht. Baden ſiegte in der letzten Begegnung mit 19:5, Südweſt wird es auch an der Adickes⸗Alſee ſchwer haben, dieſe Niederlage auszumerzen. Nach längerer Zeit ſteigt im Boxen einmal wieder eine Europameiſterſchaft: in Wien kämpfen Blaho und der Ita⸗ liener Abbruciati um den freien Leichtgewichtstitel. Auch eine Deutſche Meiſterſchaft ſteht auf der Karte der gleichen Ver⸗ anſtaltung, Meiſter Schiffers(M.⸗Gladbach) ſetzt ſeinen Fliegengewichtstitel gegen den Wiener Albert aufs Spiel. Im Radſport ſchließt am Sonntag auch die Mün⸗ chener Amor⸗Bahn ihre Rennzeit. Es gibt einen großen Flie⸗ gerkampf, an dem u. a. der Deutſche Meister Schertle(Stutt⸗ gart), Wa. er(Ludwigshafen), Kneller(Bonn), Noll(Frank⸗ furt) und Hörmann(Munchen teilnehmen. Berlin veran⸗ ſtaltet wieder in der Deutſchlandhalle, wo die Berufsflieger, u. g. Aſtolfi, Bergomi, Pola(Italien), Falck⸗Hanſen, Brafk Anderſen und Danholt(Dänemark) ſowie die Deutſchen Schorn, Merkens, Ehmer und Lorenz antreten. Die Reichshauptſtadt iſt auch der Schauplatz des Drei⸗ länderkampfes im Schießen zwiſchen Finnland, Schweden Badens Reichsbundelf für den Zwiſchenrundenkampf in Mannheim gegen Brandenburg bilden am 3. November: Vet ter; Konrad, Rößling; Feth(alle VfR. Mannheim), Mor BfB Mühlburg), Ramge(SV. Waldhof); Vogt(1. FC. Pforzheim), Fanz, Erb(beide SV. Waldhof), Raſtetſet (VfB. Mühlburg), Rohr(BfR. Mannheim). Ohne Conen muß Württemberg im Pokalkampf gegen Schleſien am 3. November in Breslau antreten. Vorausſich. lich ſpielen: Keller(Stuttgarter SC.); Schindler(SS. Alm), Cozza(Stuttgarter Kickers); Kraft(VfB. Stuttgarh Kindl(Stuttgarter Kickers), Langjahr(Stuttgarter SCE Frey(Kickers Stuttgart), Koch, Seitz(VfB. Stuttgatt Walz, Sing(Kickers Stuttgart). Gedenktage 26. Oktober. 1757 Der Staatsmann Friedrich Karl Frhr. vom und zum Stein in Naſſau geboren. 1800 Generalfeldmarſchall Graf Helmuth v. Moltke in Par- chim geboren. 1893 Der Pädagog Friedrich Wilhelm Dörpfeld in Rens⸗ dorf geſtorben. 1919 Der preußiſche Generalfeldmarſchall Gottlieb v. Hge⸗ ſeler auf Gut Harnekop geſtorben. 1929 Der Dichter Arno Holz in Berlin geſtorben. Mannheimer Theaterſchau 8 Im Nationaltheater: Samstag, 26. Oktober: Miete C 4 und 2. Sondermiet C 2 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kuli, gemeinde Mannheim, manpfab n 548 bis 350, 558 bis 560, 589, 689: Cavalleria ruſticana, Oper von Pietro Mascagni; hierauf: Der Bajazzo Oper von R. Leoncavallo. Anfang 19, Ende 21.45 Abt.. Sonntag, 27. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung fur die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abt. 103 bis 105, 111 bis 115, 438 bis 440, 601 bis 618, 620, Jugendgruppe Nr. 301 bis 1400 und Gruppe B: Minna von Barnhelm. Luſtſpiel von Leſſing. Anfang 14, Ende gegen 16.30 Uhr.— Abends: Miete A 4 und 2. Sondermiete A 2: Notre Dame Oper von Franz Schmidt. Anfang 19.30, Ende nah 21.45 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Montag, 28. Oktober: Miete G 4 und 2. Sondermieſe G 2 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultün⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 106 bis 108: Minna von Barnhelm. Luſtſpiel von Leſſing. Anfang 10, Ende gegen 21.30 Uhr. a a;; 1706: Im Neuen Theater: Vereine Sp. gew. unent. verl. Tore zunkte und Deutſchland, mit dem die Deutſche Meiſterſchaft im—„ +sñs„H SB. Waldhof 5 5 0 0 265 1 4 Armeegewehrſchießen erledigt wird. S e 9 bil enge Sn f 5 i i 5 Inszenierung: D ei ge. S 6 ee 2 2 8 8 1 41 0 Auch die Leichtathleten kommen noch einmal zum Toni Impekopen und Carl Mathern. Anfang 19, End TG Keiſc 2 0 1 1111 2 Zug. In Darmſtadt wird ein gutbeſetzter Erkundungs⸗Wald⸗ gegen 21.30 Uhr. a Reichsbahn⸗SpV. 2 0 1 15.20 2 lauf abgewigelt. 8 1 a Im Schwetzinger Schloßthegter: To, Friedrichsfeld 3 9 2 17:30 3 Zu Galopprennen läutet die Starterglocke in Sonntag, 27. Oktober: Die Entführung aus dez B. f. R. Mannheim 83 0 2 1722 0 Hoppegarten, Harlshorſt, München, Horſt⸗Emſther, Hannover, Serail. Orer von W. A. Mozart. Anfang 164 Ty. 98 Seckenheim 3 0 0 91 1524 0 Wien, Dresdeftbund Poſen Ende 16.45 Uhr. Folge 43 Buchſtabenaustauſch. zum Zeitvertreib Silbenrätſel.— Aus den Silben: ben— cha— cham— che= co— de ei—erz— eu eu— gal— gel— gel— gnon— grü— hau— horſt i— klo— la— lai— le— len— ler— lus— me mi— mu— nach— nat.— ne— ni— nik— no— or pe— pi— ro— rok— ſa— ſcharn— ſchi— ſen ſol— ſpar— ſpie— ter— ti— vel— wald ſind 17 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuch⸗ ſtaben, von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort er⸗ Matte Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. deutſcher aler des Mittelalters, 2. einer der Gründer Roms, 3. Amtstracht, 4. heißer Mittelmeerwind, 5. Gemüſe, 6. induſtrieller Rohſtoff, 7. Teil der Phyſik, 8. Schalks⸗ narr, 9. Erzählung, 10. Wurſtſorte, 11. Edelpilz, 12. Singvogel, 13. Muſe des Geſanges, 14. deutſcher Opern⸗ komponiſt, 15. preußiſcher Heeresreformator, 16. Titel⸗ heldin einer Wagner⸗Oper, 17. deutſcher Afrikaforſcher Schüttelrätſel. Fehler— Schale— Laden— Hilde— Edwin— Rad⸗ i heber— Serie— Tank. Die Buchſtaben vorſtehender Wörter ſind ſo durchein⸗ ander zu ſchütteln, daß Wörter mit anderer Bedeutung entſtehen. Die Anfangsbuchſtaben der neuen Wörter nen⸗ nen, aneinandergereiht, einen Erwerbszweig. Kleine Urſachen— Große Wirkung! Kleine Verletzungen aller Art gehören im Haushalt wie im Berufsleben und beim Sport zu den Alltäglichkeiten. Meiſt begchtet man ſolche kleine Schädigungen wenig oder gar nicht. Wie häufig hat aber dieſe Vernachläſſigung ſchwere und ſchwerſte Folgen! Denn das Eindringen von Schmutz in eine an ſich harmloſe Wunde bedeutet faſt ſtets eine Wundinfektion, die Entzündungen und Eiterungen und bisweilen eine Ge⸗ fährdung des ganzen Organismus zur Folge haben kann. Es iſt deshalb geboten, Wunden jeder Akt rechtzeitig zu des⸗ infizieren, um auf dieſe Weiſe zu verhindern, daß ſchädliche Bakterien in das Blut gelangen. Hierzu empfiehlt ſich der Gebrauch der bewährten Sepſo⸗Tinktur, die wie Jod⸗Tinktur desinfiziert und genau ſo angewandt wird. Sie iſt in allen Apotheken und Drogerien in Fläſchchen zu fünfundfünfzig Pfennigen und in handlichen Tupfröhrchen zu neunundvlerzig Pfennigen exhältlich. Infolge ihrer großen Tiefenwirkung desinfiziert Sepſo⸗Tinktur raſch und gründlich und verhindert Entzündungen.— Sn Iropfen Extra stark. Grohe ſiefen wirkung Tu beben in allen Fachgeschäften EIN GNER- WERKE OnssDEN Loge— Lippe— Flur— Mahl— Naſe— Hund— Mane— Bohle. Bei vorſtehenden Wörtern iſt je ein Buchſtabe durch einen andern zu erſetzen, ſo daß ſich neue Wörter ergeben. Dieſe neuen Buchſtaben nennen einen Berg in Bayern. Naß-Kalt: jetzt NIVFEAl Nived- Creme erhölf Ihre hebt glott und geschmeidig o. macht sſe widerstandsfähig gegen Wind v. Wefter. Zuſammenſtellrätſel. Auto, Damen, Ei, Elfen, Erbſen, Induſtrie, Licht, Löwen, Nacht, Nelke, Reigen, Suppe, Uhr, Vogel, Wache, Zahn. Dieſe 16 Wörter ſind zu acht zuſammengeſetzten Hauptwörtern zuſammenzuſtellen und ſo zu ordnen, daß e gen die 750g ſowohl die Anfangsbuchſtaben der Grund⸗ als auch di der Beſtimmungswörter je einen Pflanzennamen nennen Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Defizit, 2. Emmi, 3. Sandale 4. Monſtranz, 5. Etappe, 6. Nervi, 7. Seeland, 8. Chroulſſ 9. Eboli, 10. Nickel, 11. Etüde, 12. Nanking.„Des Menſchen Engel iſt die Zeit.“ Kontraſt⸗Rätſel: Dünn, ernſt, innen, dunkel einſam, ſtolz, hart, ehrlich, intereſſant, mannhaft.— Dei desheim. 5 Rätſelhafte Inſchrift: Vergebens wird di rohe Hand Am Schönen ſich vergreifen, Man kam den einen Diamant“ Nur mit dem andern ſchleifen (Friedr. v. Bodenſtedt.) a prãgung . Togar18 begegne bewährt 75 3 heuma 1 Nerven- und Ischias Kopfschmerz Hexenschußß] Erkältungen Onzähligen haben Togal- Tabletten rasche Hilfe gebracht. Die hervorragende Wirkung des Togal ist von Araten u. Kliniken seit über 25 ahren be- stätigt. 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Verlag Sonniags blatt Deutſcher Propinz⸗Verkeger, fämtlich in Berlin SW Lindenſtraße 101/102 1 904 a eee eee ————— 5 ſofortige Linderung der Schmerzen ſchafft, dabei un ſcheinen als Beilage Pl.⸗Nr. 8.— Für die auf dieſer Seite 5 r „ e 88, S— „ re Sr