nichtz ungert ganz Tin gleich⸗ kan, Wie „ Wie dete rſteht, elcheg Ban, ie ein j erſtz abet loſſen ehen aug auler, 8 ſie ber⸗ Ußten enen. Be⸗ 1 Jug ö War Zeitig Di denn fran⸗ nſtler Wott, ln ein ch dei 0 ruppe unſer örige ſſam⸗ nun alten igt * manchen Gebieten die Nr. 266 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 11. November 1940 2 Fortſetzung der Führerrede. — Deutſchland und Italſen werden Europa organiſieren Alle Hoffnungen der britiſchen Kriegshetzer ſind da⸗ mals zerſchlagen worden. Sie hatten ſich das ſo ſchön ge⸗ dacht: den Krieg an der Peripherie zu führen, uns die deulſchen Lebensadern abzuſchnüren und uns dann all. mählich abzuwürgen. Esiſtumgekehrkgekommen! Dieſer Kontinent mobilſiert ſich langſam, indem er ſich auf ſich ſelbſt beſinnt, gegen den Feind des Kontinents. Deutſch⸗ land hat in wenigen Monaten dieſem Konkinenk kakſächlich die Freiheit gegeben. Der britiſche Verſuch, Europa zu balkaniſieren— das können ſich die britiſchen Staatsmän⸗ ner merken—, iſt abgeſchloſſen und beendet! England wollke, Guropadesorganiſieren, Ddeutſchland und Italien werden Europa organiſieren. (Aufs neue jubeln die alten Parteigenoſſen dem Führer minutenlang ftürmiſch zu.) Wenn man nun in England erklärt, daß der Kampf weiter gehe, ſo iſt mir das gänzlich gleichgültig. Er geht ſo lange weiter, bis wir ihn beenden werden! Und wir werden ihn beenden, da können ſie ſicher ſein!(Die Parteigenoſſen bereiten dem Führer eine ungeheure Ovakion größter Begeiſterung.) Und er wird beendet werden mit unſe⸗ tem Sieg! Das können ſie mir auchglauben! Abermals bricht ein brauſender Jubelſturm los.) Ich bin mir über eines im klaren: Wenn ich als Prophet f am 1. Januar dieſes Jahres den Engländern erklärt hätte: „Im Frühjahr dieſes Jahres, da werden wir euch das Kon⸗ zept in Norwegen verdorben haben, und nicht ihr werdet in Norwegen ſitzen, ſondern Deutſchland, noch im Sommer dieſes Jahres werdet ihr nicht mehr in Holland ſein oder nach Holland kommen, der wir werden das beſetzt haben, noch im Sommer werdet ihr nicht durch Bel⸗ gien an die deutſche Grenze vorgegangen ſein, fondern wir werden bei euch ſein“,— und wenn ich geſagt hätte:„Im Sommer wird es kein Frankreich mehr geben“— dann hätten ſie alle geſagt:„Ein Wahnſinniger!“(Stürmiſche Heiterkeit.) Ich unterlaſſe es daher auch heute, zu prophezeien.(Brau⸗ ſender Beifall.) Ergebniſſe einmaliger Art Ich möchte dem deutſchen Volke nur ein paar Erklärun⸗ gen abgeben: Der bisherige Kampf hat zu Ergebniſſen einmaliger Art geführt. 5 1. Er hat perſonell— ſo bitter es für die einzelne amilie iſt, die Opfer bringen mußte— für das deutſche olksgut ſo gut wie keine Opfer gefordert. Im geſamten ſind die Opfer, die wir in dieſem Kriege brachten, noch nicht ſo groß, wie ſie der Krieg 1870/71 ge⸗ fordert hat. Ja, es iſt kaum etwas mehr als die 8 deſſen. Perſonell ſind alſo unſere Berechnungen 1 n hinfällig geworden, als wir alle die vorgeſehenen rieſenhaften Erſatzmannſchaften, die wir als Reſerven für Verluſte einkgltu⸗ liert hatten, nicht anzutaſten brauchten, daher viele altgediente Männer entlaſſen konnten und dabei trotzdem und zwar im weſentlichen durch jüngere Jahrgänge, die Wehrmacht zu ver⸗ ſtärken in der Lage waren. Perſonell ſieht die deutſche Armee heute anders aus, als ſie im Weltkrieg ausſah. Ich bin vor wenigen Tagen erſt durch Belgien und Frankreich gefahren, und ich muß als alter Weltkriegsſoldat ſagen, es iſt wun ⸗ dervoll, wie unſere Wehrmacht heute aus⸗ leht, gleichgültig, ob Heer, Marine, Luftwaffe oder Waffen⸗ Sie ſehen alle gleich hervorragend aus. Sie ſind nicht zu vergleichen mit dem, was 1914 oder 1915 war. 2. Materiell: Ich habe in dieſem Krieg vorgeſorgt, wie in keinem Krieg vorgeſorgt worden war, und es hat ſi reichlich gelohnt. Die materiellen Opfer des Krie. ges ſind überhaupt Kane a belanglos. Was wir in dieſem bisherigen Kampf als Munition verſchoſſen haben, das iſt im weſentlichen nur der Teil einer Monats produktion.(Toſender Beifall.) Die Reſerven ad ſo ungeheuer, daß ich auf 0 Ge roduktion jetzt einſtellen muß, weil es keine Möglichkeit gibt, dieſe Maſſen irgendwie unterzubringen (Erneuter minutenlanger, brauſender Beifall.) Ich habe die Produktion dafür jetzt auf Gebiete leiten laſſen, auf denen ich glaube, beſonders ſtark ſein zu müſſen. Sie vernehmen ja die Drohungen der anderen, was ſie produ⸗ zieren werden: Auſtralien hat ſechs oder ſieben Millionen Ein⸗ wohner, einſchließlich der Buſchneger. Aber trotzdem wollen ſie achtmal ſoviel Flugzeuge wie Deutſchland produzieren. Kanada hat neun Millionen Einwohner. Aber ſie wollen zwölfmal ſoviel Flugzeuge bauen wie Deutſchland. Was die amerikaniſche Produktion angeht— ſo kann man ſie nicht ein⸗ mal mit aſtronomiſchen Zahlen darſtellen. Auf dieſem Gebiet möchte ich daher auch kein Konkurrent ſein. Aber ich kann Ihnen eines verſichern: Vorbereitet für die Zukunft wie noch nie zuvor Die deutſche Produktionskapazität iſt die höchſte der Welt, und wir werden davon nicht her⸗ untergehen, denn wir ſind in der Lage, heute die Kräfte o ziemlich ganz Europas zu mobiliſieren— und daß ich as induſtriell lue, das kann man mir ſchon glauben!(Er⸗ neuter koſender, ſich immer erneuernder Beifall.) Die materielle Rüſtung iſt daher eine ungeheue liche, und ſie wächſt jetzt erſt. Wenn wir auch 9 15 lang die induſtrielle Mobiliſterung vorbereitet hatten, ſo wiſſen Sie, daß das Ausſtoßen in großem Maße ſa doch erſt nach ein 900 eineinhalb Jahren Zeit geſchieht. Und das iſt jetzt der all. Ich darf daher zuſammenfaſſend eines ſagen: Wir find vorbereitet für die Zukunft wie noch nie zu⸗ bor. Wir ſind materiell vorbereitet, und wir ſind perſonell vorbereitet. Und daß die Wehrmacht jeden Tag ausnützt, das weiß jeder, der bei uns ſelbſt Soldat war. Es geht kein Tag verloren. Dieſes erſte militäriſche Inſtrument der Well wird ununterbrochen gepflegt und verbeſſert. 0 Und wenn die Stunde des Großeinſatzes wieder eintritt, dann hoffe ich, wieder zu genau den gleichen Reſultaten zu kommen, wie wir ſie hinter uns haben.(Wieder toſt ein minutenlanger Beifallsorkan durch den Saal.) Wir haben alles auf das gründlichſte vorbereitet, um dann ſchnell und kühn zu handeln.(Der Beifallsſturm erhebt ſich noch ſtärker und jubelnder.) a Wir oder die anderen! Es wird der Augenblick kommen, da die Herren, die jetzt die ganze Welt bereits wieder mit dem Munde erobern, mlt n Waffen ſtandhalten müſſen. Und dann werden wir ſehen, wer die Monate beſſer genutzt hat: Wir oder ie anderen!.. Deutſchland jedenfalls iſt mit ſeinem Verbündeten heute ſtark genug, um jeder Kombinalion auf dieſer Well entgegenzukreten. Es gibt keine Mächtekoalition, die der unſeren milikäriſch gewachſen ſein könnte. ö di Wirtſchaftlich lohnen ſich jetzt die langen Vorbereitungen, die wir ſchon im Frieden getroffen haben: Der Vier⸗ jahresplan, den wir jetzt auf weitere vier Jahre ver⸗ längerten, hat uns zahlreiche Reſerven gegeben, und die Eng⸗ länder wußten das ganz genau, denn ſonſt hätten ſie über ihn nicht ſo geflucht. Er ſollte uns unabhängig machen von jeder Abſchnürung oder Blockade. Im übrigen wollen wir einmal ſehen, wer in einigen Monaten blockiert ſein wird: Wir oder die anderen! 505 Jeh glaube, es iſt ihnen ſchon jetzt auf manchen Gebieten das Lügen vergangen. Herr Churchill, der noch vor acht oder ſechs Monaten erklärte:„Wir haben in einem Monat 50 v. H. ihrer U-Boote vernichtet“— konnte im nächſten Monat ihnen nicht noch einmal 50 d. H. ſagen, weil ſonſt keines mehr da⸗ geweſen wäre. Deutſche A⸗Boote noch und noch Im nächſten Monat waren es daher nur noch 30 Prozent, Einen Monat ſpäter konnte er nicht 20 Prozent, ſondern mußte 10 Prozent behaupten. Jetzt beginnt nun dieſer Generallügner der Weltgeſchichte zuzugeben, daß unſere U-Boote mehr zu ſein ſcheinen, als ſie vorher waren. Das kann er mir glauben: Und ob ſie mehr ſind! Er hat vor allem keine Ahnung wie ſie mehr werden!(Ungeheuer iſt der Beifallsſturm, der dieſe Worte des Führers begleitet.) Wir werden ſie noch herausfordern, dieſe internationalen kapi⸗ taliſtiſchen Lügner! Und wir werden es erleben. Eines Tages wird es ſicher keinen Churchill mehr geben, aber deutſche U-Boote noch und noch!(Die alten Parteigenoſſen bereiten dem Führer aufs neue eine jubelnde, ſich immer mehr ſtei⸗ gernde Ovation, und erſt nach Minuten ebben langſam die Heil⸗Rufe ab.) Und ſo, nachdem er das an ſich nicht mehr beſtreiten kann, hat ſich dieſer genialſte Stratege, der bisher geboren wurde, auf den Luftkrieg geſtürzt. Denn es iſt ſchon eine geniale Idee von Mr. Churchill geweſen, ausgerechnet mit der Waffe, mit der England uns gegenüber am allerſchwächſten iſt, den Luftkrieg anzufangen. Sie wiſſen, ich habe jahrelang der Welt Vorſchläge gemacht, man ſollte den Bombenkrieg einſtellen, be⸗ ſonders gegen die Zivilbevölkerung. England aber hat das, wohl in Vorausahnung der kom⸗ menden Entwicklung, abgelehnt. Gut! Ich habe trotzdem in dieſem Kriege den Kampf nie gegen Zivilbevölke⸗ rung führen laſſen. Ich habe im Polenkrieg keine Nacht⸗ angriffe auf polniſche Städte ausführen laſſen, man kann in der Nach das einzelne Objekt nicht ſo genau treffen. Ich ließ daher im weſentlichen nur bei Tage angreifen und immer nur militäriſche Ziele. Ich habe dasſelbe in Nor⸗ wegen getan; das gleiche tat ich auch in Holland, in Belgien und in Frankreich. Da fieles Herrn Churchill plötz⸗ lich ein, nachdem bei Tage allerdings die britiſche Luftwaffe deutſchen Boden überhaußt nicht überfliegen kann, mit Nachtangriffen die deutſche Zivilbevölkerung heimzuſuchen. Sie kennen ja meine Geduld, meine Par⸗ teigenoſſen. Ich habe alſo acht Tage zugeſehen. Man hal Bomben geworfen auf die Zivilbevölkerung in Weſtfalen. Und ich habe dann 14 Tage zugeſehen und dachte mir:„Der Mann iſt wahnſinnig! Er führt einen Kampf ein, bei dem nur England vernichtet werden kann.“ Als der Krieg im Weſten zu Ende war, habe ich noch einmal England die Hand hinge⸗ halten. Ich wurde wieder auf das wüſteſte beſchimpft und be⸗ ſpuckt. Herr Halifax führte ſich auf wie ein Wahnſinniger. Auch gut! Man verſtärkte die Bombenangriffe. Ich habe wieder gewartet. Ich muß ſagen, daß es mir ſchwer würde. Denn es kamen pviele zu mir, die ſagten:„Ja, wie lange, Führer, warten Sie noche Die hören von ſelbſt nicht Auf!“ Jetzt Kampf bis zum letzten! Ich habe über drei Monate gewartet, und dann eines Tages allerdings gab ich nun den Befehl: So, ich nehme jetzt dieſen Kampf auf, und ich nehme ihn auf mit der Entſchloſſen⸗ heit, mit der ich noch jeden Kampf aufnahm. Das heißt: Jetzt Kñampf bis zum letzten! Sie wollten es, ſie ſollen es haben! Sie wollten Deutſchland durch den Luftkrieg vernichten; ich werde ahnen jetzt zeigen, wer vernichtet wird! Das engliſche Volk, das ich nur bedauere, kann ſich dafür bei ſeinem Generalverbrecher Chur⸗ chill bedanken. Der Beifall, mit dem die alte Parteigarde dem Führer antwortet, wird immer ſtärker und ſtärker. Erſt nach vielen Minuten voll ungeheuren Jubels kann der den größen mlt Herr Churchill hat mit dieſem e den grö riſchen Unſinn gemacht, den jemals ein Staatsmann oder ein Feldherr einleiten konnte. Er hat mit der Waffe gekäm ft, mit der er am ſchwächſten iſt, und er hat aus einer Poſition gekämpft, die für England ſeit dem Augenblick, in dem wir von Trontheim bis Breſt ſitzen, auch gang ſchlecht iſt. Es iſt die ſchwächſte Poſition, die Englan überhaupt beſitzen kann. Wir werden dieſen Kampf durchhalten. Ich bedauere, daß er natürlich auch auf unſerer Seite Opfer fordert; allein ich kenne das nationalſozialiſtiſche Deutſchland— nur Herr Churchill kennt es nicht. Das iſt der große Unterſchied. Er hat geglaubt, dadurch vielleicht das deutſche Volk zermürben zu können. Er hat nur ganz vergeſſen, daß jetzt ein anderes Deutſchland gekommen iſt. 5 Dieſes Deutſchland wird durch jede Bombe a 8 ſeine Enkſchlußkraft wird nur noch ſtärker. Es weiß vor allem: Mit dieſem Anfug muß einmal für immer auf geräumt werden,(Stürmiſche Juſtimmung.) Und dazu ſind wir entſchloſſen! ö Als 1938 Herr Chamberlain hier in München war und mir heuchleriſch ſeine Friedensangebote machte, da hat dieſer Mann im Innern den Entſchluß gehabt, ſofort nach der Rück⸗ kehr zu ſagen:„Ich habe jetzt eine gewiſſe Friſt bekommen, und jetzt wollen wir rüſten, damit wir dann Deutſchland überfallen können.“ Bis zu einer klaren Entſcheidung! Wir ſind uns darüber im klaren, daß jeder Waffenſtill⸗ ſtand heute tatſächlich nur ein Waffenſtillſtand ſein würde. Sie würden hoffen, daß ich vielleicht 280 einigen Jahren dann nicht mehr an der Spitze des Reiches ſtehe, und daß dann der Kampf von neuem beginnen könnte. i Es iſt daher mein unabänderlicher Entſchluß, nunmehr die Auseinanderſetzung bis zu einer klaren Entſcheidung zu führen: Genau ſo wie ich als Natio- nalſozialiſt im Kampf um Deutſchland jeden Kompromiß abgelehnt habe, ſo lehne ich heute nunmehr auch hier jeden Kompromiß ab. Ich habe ſo oft die Hand geboten— es war umſonſt. Sie wollten dieſen Kampf, ſie 7 ihn jetzt haben! Das deutſche Volk wird 1 Kampf bis zum Ende führen. Es muß die Gefahr beſeitigt werden, daß in ein oder zwei oder drei Jahren nach höchſter Spannung die Sache wieder von neuem losgeht. Das deutſche Volk will endlich Frieden haben, und zwar einen Frieden, der es arbeiten läßt, der es nicht inter⸗ nationalen Halunken ermöglicht, andere Völker gegen uns auf⸗ l Für dieſe Leute iſt der Krieg natürlich der größte Verdienſt. 2 a Ich habe keinen Grund, aus irgendwelchen materiellen Intereſſen Krieg zu führen. Für uns kann er ja nur traurig ſein: uns, dem deutſchen Volke und der ganzen Gemeinſchaft, en militä⸗ nimmt er'unendlich viel Zeit und Arbeitskraft. Ich habe keine Rüſtungsaktien in meinem Beſitz, ich verdiene an dieſem Krieg nichts. Ich würde glücklich ſein, wenn wir wieder arbeiten könnten, wie ich früher für mein Volk gearbeitet habe. Aber dieſe internationalen Verbrecher ſind zugleich dien größten Rüſtungsſchieber, die es gibt. Ihnen gehören die Fabriken, ſie machen die Geſchäfte. Das ſind die gleichen Leute, die wir früher auch in Deutſchland hatten. Mit dieſen Leuten gibt es nur eine Auseinanderſetzung: Es muß hier einer brechen. Und das wird unter keinen Umſtänden Deutſchland ſein!(Mit ſtürmiſchem Jubel ſtim⸗ men aufs neue die Maſſen der alten Parteigenoſſen begeiſtert den Worten des Führers zu.) Wenn aber dieſes Deutſchland heute eine andere Haltung beſitzt, dann deshalb, weil der Nationalſozfalis⸗ mus das deutſche Volk wieder hochgeriſſen hat. Er hat die geiſtigen, ſeeliſchen, moraliſchen und auch materiellen Vorausſetzungen geſchaffen für die ungeheuren Siege der Wehrmacht unſeres jungen Reiches. Jeder Soldat weiß es und muß es wiſſen, daß die Armeen, die heute unter unſerem Banner marſchieren, die Revolutionsarmeen des Dritten Reiches ſind! 1 tragen im Herzen nicht nur den Glauben an ein Deutſchland ſo wie einſt, ſondern ſie tragen im Herzen den Glauben an das Deutſchland, das uns allen in der Zukunft vorſchwebt, für das wir ſo lange Zeit gekämpft haben, den Glauben an ein beſſeres Reich, in dem die großen Ziele unſerer nationalen und ſozialen Bewegung verwirklicht werden. Die erſten Blutopfer— Kronzeugen einer neuen Wiederauferſtehung Und daß wir heute nun dieſes Deutſchland beſitzen, das verdanken wir mit denjenigen, die im Jahre 1923 marſchiert ſind, und vor allem auch denjenigen, die damals als erſte Blutopfer für die Bewegung gefallen find. Dieſe ſechzehn Toten ſind eben mehr als nur ſechzehn Tote! Sie ſind die Kronzeugen einer neuen Wiederauferſtehung unſeres Volkes geworden. Ihr Opfer war um ſo größer, als ſie damals das, was ſeitdem geworden iſt, nur in einer blaſſen Phantaſie erkennen konnten. Sie haben damals wirk⸗ lich in grenzenloſer Liebe für Deutſchland gehandelt, denn wer damals zur Bewegung kam, bei dem konnte man nur ſagen:„Du kannſt alles andere aufgeben, du wirſt verlacht und verſpottet und verfolgt werden. Du mußt gewärtig ſein, daß du brotlos wirſt, daß ſie dich überall hinauswerfen. Du haſt gar nichts, das dir ſicher iſt, außer vielleicht deinen eige⸗ nen Tod. Aber du ſiehſt vor dir etwas, für das wir alle kämpfen. Es iſt ein neues Deutſchland, ein Deutſchland der Ehre, das wir wieder aufrichten, das ſeinen Söhnen wieder das tägliche Brot ſicherſtellt und das in der Welt wieder den Rang einnimmt, der ihm zukommt auf Grund der Zahl unſeres Volkes, der geſchichtlichen Vergangenheit und unſeres früheren, heutigen und zukünftigen Wertes.“ Dafür ſind alle dieſe Männer gekommen Viele von ihnen haben das nur unbewußt gefühlt. Es waren ſo viele kleine Leute in dieſer Bewegung. Wir ſind ſo gemieden worden von dem, was ſich Intelligenz und oberes Bürgertum hieß. Wir ſind ſo gemieden worden von ihnen, daß die große Zahl der in unſere Reihen Eintretenden meiſtens nur ganz kleine Men⸗ ſchen geweſen ſind. Sie hatten vielleicht gar keine ſo klare Vorſtellung von dem, wie es einmal werden wird. Sie wußten nur: Es wird einmal beſſer ſein, es wird einmal ein neues Reich aufgebaut, und in dieſem Reich wird vieles von dem dann verwirklicht, was auch unſere Gegner im tiefſten Innern doch erfehnen, ohne daß ſie wiſſen, daß es auf ihrem Weg nie zu erreichen ſein würde. 8 Dafür ſind dieſe Menſchen eingetreten und dafür haben auch dieſe Sechzehn damals ihr Leben gegeben. Es waren ſechzehn, es hätten auch ebenſogut fünfhun⸗ dert oder fünftauſend ſein können, und es hat keiner von ihnen geklagt. Auch die Verwundeten ſind der Sache nicht untreu geworden. Im Gegenteil, als Verwundete ſind ſie erſt recht wieder Parteigenoſſen geweſen, fanatiſcher wie zuvor! Ein einziger Weg von Märtyrern Und dieſen ſechzehn ſind nun viele Hunderte ge⸗ folgt, hier und außerhalb der Grenzen des Reiches. Es war jahrelang, faſt ein Jahrzehnt lang einein ziger Weg von Märtyrern, am ſtärkſten vielleicht in der Oſtmark und im Sudetenland— am ſtärkſten, weil der Kampf dort am ausſichtsloſeſten zu ſein ſchien. Wie konnten dieſe kleinen Leute den Lauf der Geſchichte ahnen, wie er ſich nun wirklich vollzog? Wie konnten ſie das Wunder vorausſehen, daß ſie eineinhalb oder zwei Jahrzehnte ſpäter in ein großes Reich glorreich heimgeholt würden? Sie haben trotzdem ekümpft gläubigen Herzens, ohne im einzelnen genau zu wiſſen, da es zu ihren Lebzeiten noch ſo kommen wird. Das alles aber hat von dieſem 8 und 9 November 1923 ſelnen Au s gang genommen Und deshalb feiern wir die Erinnerung an dieſe Männer in beſonderer Ergriffenheit heute mehr noch als da⸗ mals, denn ſie alle haben zugleich auch die Schmach des Zu⸗ ſammenbruchs vom Jahre 1918/19 im Herzen getragen. In ihnen hat dieſe Schmach gefreſſen und gewühlt. Wie oft ſind wir beiſammen geſeſſen, immer von dem einen Gedanken durchglüht:„Das muß in unſerer Geſchichte wieder repariert werden, das kann nicht ſo dauern und kann nicht ſo bleiben! Das würde das deutſche Volk für alle Zeiten mit Schande belaſten! Das werden wir beſeitigen aus unſerer Geſchichte! Das werden wir wieder wegwaſchen! Wir werden wieder aufrichten ein Deulſchland der Macht und der Kraft und der Herrlichle lt Deutſchland muß wieder auferſtehen, ſo oder ſo!“ Aus dieſem Kampf wird erſt reiht Deutschland erſtehen! f Und in dieſem Geiſt haben wir damals gekämpft. In dieſem Geiſt ſind ſie gefallen. Indieſem Geiſt wurde dann der Kampf erſt recht weitergeführt, und. in dieſem Geiſt ſtehen wir hier nun heute vor der anderen Welt und werden das durchſetzen, wofür auch ſie einſt gefallen ſind! Sie glauben, Deutſchland zu vernichten. Sie werden ſich irren! n Aus dem Kampf wird erſt recht deulſchland erſtehen! (Mit ſtürmtſcher Begelſterung und in tlefer 591 ſind die alten Parteigenoſſen den großen Schlußworten des Führers gefolgt Nun bricht ein Beifall s ſhuer m los, ein Fel dagen wie es dieſe alte Stätte nationalſozialiſtiſcher kampfverſammlungen noch nie erlebt hat Immer wieder er⸗ neuern ſich die Opatjonen mit denen die Maſſen den Führer feiern, bis endlich in den Liedern der Nation der allgemeine Jubel in ein brauſendes Bekennen äußerſter Kampfentiſchloſſen hel ausklingt.) 5 Wechſelnd geht unter Leid und Freuden Nicht mitfühlend der ſchnelle Tag. Jeder ſuche zum Kranze beſcheide 3 Was von Blumen er finden mag! 1 5 5 55 M. Arndt Sperrt und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. 03 Germ. Friedrichsfeld— 98 Geckenheim 3:0 Friedrichsfeld war die beſſere Mannſchaft und ging aus dem ſpannenden und intereſſanten Punktekampf als verdienter Sieger hervor. Die Seckenheimer Mannſchaft ließ faſt jeglichen Kampfgeiſt vermiſſen, was beim Gegner nicht der Fall und dies die Grundlage zum Sieg war. Bis zur Halbzeit ging der Kampf noch in beiderſeits gleichwertiger Spielleiſtung über die Zeit— dann aber ließ Seckenheim merklich nach und überließ den Platzherren die Initiative. Die ungewohnte ſchwache Leiſtung der Secken⸗ heimer Stürmer machte der eigenen Hintermannſchaft ſo ſchwer zu ſchaffen, daß man auf die ganze Spielzeit nicht ſtandhalten konnte und ſomit dem Gegner den eindeutigen Sieg überlaſſen mußte. Vor ca. 300 Zuſchauer leitete der Schiedsrichter aus Rohrbach bedenklich ſchwach und geriet mehr als oft in Widerſprüche in bezug auf Richtigkeit in der Auslegung der Fußballregeln. Alemannia Ilvesheim— 07 Mannheim 1:3 Wie in früheren Spielen konnte 07 auch geſtern auf dem Ilvesheimer Sportplatz beſtehen und Punktgewinn mit⸗ nehmen. Diesmal war der Spielverluſt Ilvesheim's in er⸗ ſter Linie auf das Schuldkonto des Torwarts Doßmann zu ſetzen, der— wie früher ſchon mit Recht bemängelt— erneut einen unfertigen Eindruck hinterließ. Alle 3 Tore des Gegners waren unbedingt haltbar. Doch nicht allein dieſer Umſtand war ausſchlaggebend. In der Verteidigung war Euwyk zu ſchwach, um auf die Beine kommen zu können. Grimm und Lohnert gaben ſich wie ſtets alle Mühe, dem Ganzen Form zu geben. Der Sturm aber verſuchte vergeblich, ſich gegen die eiſerne Tordeckung der Neuoſthei⸗ mer durchzusetzen, über das Ehrentor kam man nicht hin⸗ weg, trotzdem man zu Spielanfang und gegen Schluß des 2. Spielabſchnitt drängte. Hartmann war obendrein immer gut bewacht, ſodaß auch ihm nichts gelang. 07 Mannheim hatte den Sieg durchaus verdient. Dem Sturm waren die Außen Jung und Rühr die treibenden Kräfte. Malick und Schmelzinger zeigten gute Verbindear⸗ beit. Die Flanken eines Rühr, zweimal zum Erfolg füh⸗ rend, beſaßen Format. Ganze Arbeit wurde auch in der Läu⸗ ferreihe geleiſtet und in der Tordeckung gefielen mit dem ſicheren und gewandten Torſteher Vogelmann die Vertei⸗ diger Fleck und Stadlinger. Ilvesheim gelang überraſchend ſchnell ſchon gleich Spielbeginn durch Fr. Weber das Ehrentor. Noch vor Sei⸗ tentauſch erzwang 07 durch den Rechtsaußen Jung den Ausgleich 121— haltbar! Nach einer präziſen Flanke des Linksaußen Rühr riß 07 durch Malick die Führung an ſich — wiederum haltbar! Eine weitere Flanke von Rühr ergab ebenfalls durch Malick 3:1— zum drittenmale haltbar! Das genügte 07 zum Sieg und zu beiden Punkten auf dem bekannt ſchwierigen Gelände der Alemannia Ilvesheim. Schiedsrichter Strein⸗Sandhofen leitete ſicher.— 2. Mann⸗ ſchaften 4:0 für Ilvesheim. W. Behr. N Handball. Tſcht. Käfertal—„Jahn“ Seckenheim 2:4(1:1 Das geſtrige Spiel, das zwei wertvolle Punkte ein⸗ brachte, bedeutet für die hieſige Elf des Turnerbunds einen Erfolg, dem vor allem der nicht zu erſchütternde Tor⸗ hüter Bittorf durch ſeine Paraden ſicherſtellte. Die Ver⸗ teidigung ſowie die verſtärkte Läuferreihe mit W. Keller ſpielte gegen den körperlich ſtarken Sturm der Käfertaler mit einer Taktik, die eine klare Entfaltung der Platzherren überhaupt nicht zuließ. Wenn man auch mit einem Tor⸗ ſtand von 1:1 die Seiten wechſelte, ſo ſongte doch der Sturm der„Jahn“ ⸗Elf durch ſchöne Kombinationen für 3 hinter⸗ einander folgende Treffer, ſodaß ein Zweifel an dem ent⸗ gültigen Sieg nicht mehr beſtehen konnte. nach Ich war ſo alle Roman von Fr. Lehne. in! 51 Georg Baders Rückkehr hatte ſich etwas verzögert; Herr ö ſamkeit und Sehnſucht und Trauer— würde! Aber dann trat in dieſe rebelliſchen Gedanken im⸗ Weitbrecht hatte noch in Frankfurt zu tun, wie eine An⸗ ſichtskarte Georgs an die Eltern meldete. Frau Bader wurde ganz ungeduldig, doch eine ſo große Ueberraſchung harrke. „Wir ſagen ihm nichts, Fräulein Helga, daß Sie da ſind. Er wird ſchauen!“ Und die Uebetraſchung gelang vollſtändig. Endlich ka⸗ men die Herren zurück. Mit aufleuchtendem Blick weil des Sohnes ah er ſte an. Merkwürdig, wie 0 Augen ſte befangen machten! Vielleicht, weil ſie eine ſo eutliche Sprache führten, die ſie aber nicht verſtehen durfte. Ein Stündchen Zeit hatte Georg zum Umziehen und um ſich vom Reiſeſtaub zu befreien und dann mit der Mut⸗ ter Kaffee zu trinken. „Wir ſind ſeit zehn Uhr unterwegs,“ er zwei Eimer mit Waſſer füllte und ſelbſt in ſeine Schlaf⸗ ſtube trug; die Mutter durfte es nicht. „Vorläufig muß mir die Gummibadewanne das Bad erſetzen,“ lachte er zu Helga hin. Es dauerte keine Viertelſtunde, ſo ſaß er friſch am ſagte er, während 1 Helga inzwiſchen hergerichtet hatte. Der Duft von ſtarkem gutem Kaffee erfüllte die Küche. Frau der war ganz vom Glück durchleuchtet, wäh⸗ tend ſie den Sohn und Helga bediente. Es war eigentlich wie immer und doch ſo ganz anders, verklärt durch Zufriedenheit. Um keine Helga eifrig, Hand baff Meiſterſchaftsſpiele. Baden: TV Friedrichsfeld— S Waldhof 2712 Tgd Ketſch— TV Seckenheim 975 TV 62 Weinheim— Reichsbahn Mannheim 7.11 VfR Mannheim— Poſt Mannheim 8:19 Tſchft Mühlburg— T. Durlach 114 Poſt Karlsruhe— TW Rintheim 14:10 Auswaͤrtiger Sport Fußball Tſchammerpokal-⸗Vorſchlußrunde. 1 Düſſeldorf— 1. Fc Nürnberg 01 resdner SC— Rapid Wien 31 Skädteſpiel. Straßburg— Mannheim 30 Meiſterſchaftsſpiele. Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt 2 FSV Frankfurt— Rotweiß Worms 1 Germania Frankfurt— Rotweiß Frankfurt 0·˙3 ö SG Burbach— 1. Fc Kaiſerslautern 228 Boruſſia Neunkirchen— FK Pirmaſens 318 Gau Baden: i Karlsruher JB— Pf Mühlburg 010 ö Spuͤgg Sandhofen— Freiburger FC 1·2 Elſaß: SV Wittenheim— AS Mülhauſen 3:0 SV Wittelsheim— Fc Kolmar 2 SpVgg Kolmar— FC St. Ludwig 12:1 SpVgg Dornach— FC 93 Mülhauſen 0·˙4 Württemberg: VfB Stuttgart— SSV Ulm 2˙0 SpVgg Untertürkheim— Stuttgarter Kickers 0¹˙4 PfR Aalen— Stuttgarter Sc 33 Union Böckingen— SpVgg Cannſtatt 5:0 SV Feuerbach— Sportfreunde Eßlingen 52 Bayern: TSV 83 Nürnberg— 1860 München 14 Bayern München— Wacker München 5˙0 VfR Schweinfurt— B Augsburg 02 Würzburger Kickers— Schweinfurt 05 0:3 Jahn Regensburg— SpVgg Fürth 42 Schwaben Augsburg— Neumeyer Nürnberg 1:1 Fußball in Baden Spüögg Sandhofen— Freiburger JC 1:2 Auf eigenem Platz unterlagen die Mannheimer Vor⸗ ſtädter dem Freiburger FC mit 1:2(0:2). Allerdings war der Sieg der Gäſte nicht unverdient, warteten ſie doch wie⸗ derum mit einer ausgezeichneten Leiſtung auf. Beſonders der Torhüter Seminati und der Verteidiger Zeltner waren in prächtiger Form. Der Sturm war flink und wartete mit gefährlichen Vorſtößen auf. Bei Sandhofen machte ſich das Fehlen des guten Verteidigers Kleber bemerkbar. Wohl drängte die Elf nach der Paufe ſtark, aber es langte nicht mehr zum Gleichſtand. Freiburg kam nach einer Viertel⸗ ſtunde durch Rechtsaußen Bauer zum Führungstreffer und einige Zeit ſpäter erhöhte Linksaußen Lichty auf 20. Nach der Pauſe drängte Sandhofen ſtark, erzielte mehrere Ecken, aber nur ein Gegentor durch den Rechtsaußen Umſtätter. Straßburg— Mannheim 3:0. Das Rückspiel der Fußball⸗Städtemannſchaften von Straßburg und Mannheim auf dem Tivoli⸗Platz in Straß⸗ burg vor einer anſehnlichen Zuſchauermenge, darunter Reichs⸗ portführer von Tſchammer und Oſten und Dr. Ritter von Halt, ſah diesmal die Straßburger ſiegreich. Mit 310(2:0) wurden die Mannheimer überraſchend klar beſiegt. Die Mann⸗ heimer traten ohne den vorzüglichen Mittelſtürmer Erb und Am Sonntag vormittag machte Helga Spaziergang nach dem nahen Gehölz, über deſſen Bäumen ſie des Morgens der Sonne erſten Gruß empfing. Froh des Alleinſeins, ging ſie für ſich hin, erfüllt von den Gedanken an den geliebten Mann, und wieder ſagte ſie ſich in Auf⸗ lehnung, ob ihr Opfer nicht doch unnütz geweſen war. Sie hatte Klemens beraubt und ſich beraubt, jeder lebte in Ein⸗ wie er ſie ſuchen mer das ernſte mahnende Bild des Vaters. Wege der Pflicht und des Opfers ſind keine leichten Wege, aber ſie ſind die einzigen, die ein Menſch von Geſinnung gehen kann. Nur Gewiſſenloſe ſetzen ſich über Sitte und Geſetz hinweg. Aber nie ſte hatte nicht gewiſſenlos. leichtfertig gehandel! Wirklich, Helga? War da nicht doch immer ein leiſes Nagen bei allem Glück geweſen? Es lag im Blut, in der Erziehung, und das hatte ſich nicht töten laſſen. In ihr trübes Sinnen vertieft, achtete ſie nicht des frohen Tages, der ſo viel Glanz und Licht und Himmels⸗ bläue ſchenkte. Kaum einer begegnete ihr, nur Kinder, die 8 Frühlingsblumen ſuchten. ehutſame Schritte, die ſie ſchon länger hinter ſich ver⸗ nommen, auf die ſie aber weiter nicht geachtet, fingen an, ſie zu ſtören. Anauffällig blieb ſie ſtehen, als ſuche ſie in ihrem Täſchchen nach etwas, um den hinter ihr Gehenden an ſich vorüber zu laſſen. Wie erſtaunte ſie aber, als es Georg Bader war, der beim Frühſtück erklärt hatte, daß er mit Herrn Weitbrecht im Kontor arbeiten wolle, man ſei 8 fertig geworden am Samstag, und es ſeien alles eilige en. Als Georg das Haus betrat, um zuerſt ſeine Mutter zu begrüßen, die in der Wohnküche auf ihn wartete, blieb er wie angewurzelt im Türrahmen ſtehen, keines Wortes mächtig. Glühende Röte ſchlug ihm über das Geſicht. Das war— das war doch das Mädchen, das er anbetete, dem 15 e, daß er bei Herrn Weitbrecht eine bevorzugte e war geſichert und Aus 2 8 2. 2 2 — 2 25 2 2 Q 2 15 = 8 * 4. 2 8 8 2 S 1 * — S — 2 — — 2 S* 8 2 8 5 Falke ſei und daß ſie inzwiſchen eine Stellung dei Kindern e ſich, wieder in das alte, harm⸗ los vertraute Verhältnis zu Georg zu kommen. Wenn nur was der Mund verſchwei⸗ alle ſeine Gedanken galten, da neben der lachenden, glück⸗ ſtrahlenden Mutter? Nein, unmöglich! Es war nur ein Spiel ſeiner Gedanken, dieſe Erſcheinung! Er legte die Hand gegen die Stirn, ſchloß die Augen, öffnete ſie wie⸗ der— Helga war noch immer da. And ſie war beinahe ebenſo erſtaunt wie er. Vor ihr tand ein gutangezogener junger Mann von gepflegtem Aeußern mit 5 klugem Geſicht, der ſie ganz fremd anmutete. Wie hatte ſich der Schorſch Bader in dem Jahr verändert; aus dem etwas unbefangenen, linkiſchen großen Buben war ein vollendeter Mann geworden. Frau Bader lachte laut über des Sohnes Staunen. 5 7 Schorſchel, da ſchauſt! Fräulein Helga iſt's leib⸗ aftig.“ f N 5 And da hörte er auch ihre Stimme:„Grüß Gott, Herr Bader!“ 8 88 den Linksaußen Wehner d. def beiden jungen öfer Bauder um eingereiht den waren und Preſchle(Neckarau) die Sturmführung ber Wigreff n dr N nommen hatte, nicht zu der gewohnten Leiſtung au G den ſtarken Straßburger Angriff war de Maher ferreihe ſtark überlaſtet. In der Abwehr Überragte allein Conrad. Im Straßburger Sturm ragten E. Wächter Heißerer, Keller und Andre hervor. Auch die Abwehrreihen lieferten ein gutes Spiel. Vom Anſtoß weg legte Straß. burg ein ſcharſes Tempo vor, ſodaß die Mantheiſnet Ver⸗ teidigung ſtark unter Druck geſetzt wurde. Ein Pfoſtenſchuh von Keller führte zum erſten Treffer, der Rechtsaußen Ne lenkte den abprallenden Ball mit dem Kopfe ein. Wenig ſpäter erhöhte Heißerer auf 2:0. Nach der Pauſe war es wiederum Heißerer, der das dritte Tor erzielte. Die Ga 5 nun 5 auf, erzielten aber nur einige Ecken. Se ein Elfmeter wurde von Ramge verſchoſſen. 7500 uſchauer ſahen einen verdienten Sieg der Straßburger. 8 Ae N Am den Tſchammer⸗ Pokal a Dresdner SC.— Napid Wien 3:1. Vor 42 000 Zuſchauern gewann der Dresdner SC. per- dient. In erſter Line war das der großartigen Läufer, reihe der Sachſen zu verdanken, gelang es 28 doch, den gefährlichen Sturm der Oſtmärker zu halten! Beſonders Mit⸗ belläufer Dzur wurde feiner Aufgabe, Bin der zu deckel, in jeder Beziehung gerecht. Die Wiener Stütmer liefen immer wieder an der eiſernen Mauer der Dresdner feſt. Bei den Wienern traf Naftl im Tor keine 5 Aber ſchon bei den beiden Abwehrſpielern klappte es nicht ſo, wie auf der Gegen⸗ ſeite und in der Deckung wurde Mittelläufer Hofſtätter mit dem Innenſturm der Sachſen nicht fertig. Det aktivſte Skür⸗ mer war Peſſer, der gegen Pohl keinef leichten Stand hatte Der große Kampf begann verheißungsvoll für die Dresdner, die ſchon in der 2. Minute in Führung gingen. Durch dieſen Erfolg des Gegners wurden die Wiener auf⸗ geſtachelt. Die Ausbeute waren lediglich einige Ecken. Bei ei n unglücklichen Zuſammenſtoß in der 20. Minute wurde Helmuth Schön am Kopf verletzt und ſchied für 10 Minuten aus. Gegen 10 Dresdner bekamen die Wiener noch mehr Oberwaſſer. In dieſer Zeit hielt Kreß alle noch ſo gut ge⸗ meinten Schüſſe. Als die Sachſen wieder vollſtändig waren, hatten ſie noch weiterhin einen heftigen Druck auszuhalten. Als nach der Pauſe Schön wieder eintrat, kamen bie Dresd⸗ ner beſſer in Fahrt. In der 24. Minute bekam, der Links⸗ außen Cartens den Ball gut vorgelegt und ſchoß ein. Wien Feldüberlegenheit beſtand nicht mehr. Beim 3 Eckſtoß erhielt Schön den Ball, den er vor dem Wiener Tor hochgog. Machate, mit dem Rücken zum Tor ſtehend, ſchlug den Ball über ſich hinweg zum dritten Treffer ein. Sieben Minuten vor Schluß kam Rapid zum Ehtentor. Pohl hatte den Ball im Strafraum mit der Hand berührt, Binder ſchoß den Elf⸗ meter wuchtig ein. eee Deutſchland gewinnt den 4. Turnländerkampf gegen Finnland. In der mit 12 000 Zuſchauern vollbeſetzten Deutſch⸗ landhalle ſiegte Deutſchland mit 346,2:342,5 Punkten. Beſtet Einzelturner war der Finne Elſa Seeſte mit 58,35 Punk ten vor Willi Stadel mit 58 Punkten und Innozeltz Stangl mit 57,90 Punkten. 5 Angarns Freiſtilringer beſiegen Deulſchland. , Vor 2500 Zuſchauern wurde am Wochenende im Stät tiſchen Zirkus in Budapeſt det erſte Teil des Doppellän⸗ derkampfes im Ringen zwiſchen Deutſchland und Ungarn in Angriff genommen. Knapper als erwartet, mit nur 4:3 Punkten, gewannen die Angarn die erſte Partie im Freiſtil⸗ ringen. Wie ſchwer um den Sieg gerungen wurde, beweiſt die Tatſache am beſten, daß nur zwei Kämpfe durch Schulter⸗ ſiege entſchieden wurden. In den übrigen Kämpfen gah es nur knappe Punktentſcheidungen. Die beiden Schul ter⸗ lee ge errangen deutſche Ringer. Ghret⸗Judwigs⸗ hafen beſiegte den ungariſchen Halbſchwergewichtsmeſſter Rihetzky in 9125 Minuten durch Halbnelſon und im Leicht⸗ * ö g 7 einen kleinen erſt überwinden mußte. Dann ſetzt wurden, dem gewicht legte Europameiſter Nettesheim den Ungarn M. Toth in 10 Minuten durch Armüberzua auf die Schulter Ganz 1 und hilflos blickte Frau Bader von Helga zum Sohn. Ja, das gabs doch gar nicht: Herr Ba⸗ der und Baroneſſe! Sie mußte es auch ausſprechen. Helga wurde rot. 3 578 ie „Ich kann doch nicht—“ 8 86 12855 „Warum denn nicht? Unſer Schorſch iſt' doch der alte Schorſch geblieben, Fräulein Helga. Das könnte ich gar nicht hören: Herr Bader'.“ 4 „Die gute Frau hatte eigentlich recht. Es war da abet eine augenblickliche Hemmung in Helga geweſen, die ſie f wurde auch die Anbefangen⸗ heit beſſer gewahrt. Mit ſchwachem La eln ſagte ſie: „Es bleibt dann ſo wie früher— Schorſch und Helga „Ja, Fräulein Helga, Mutter ſagte Mix, dis ch ale dem Büro kam, ich ſolle Ihnen lieber entgegengehen, ſie be⸗ kam auf einmal Angſt, weil Sie allein gingen,“ lächelte er, als er ihre Ueberraſchung bei ſeinem Auftauchen sah. 5 „O, die gute Bader⸗Mutter! Ich fürchte mich nicht, Schorſch!— Müſſen Sie Sonntags auch ins Büro?? „Nein, Fräulein Helga, nur von mir guts Ich habe ja ſo viel Freude an meiner Tätigkeit. Für mich könnte der Tag 48 Stunden haben. Und wenn ich Horrn Weitbrecht etwas abnehmen kann, ſo tue ich es; er iſt geſundheitlich gar nicht auf der Höhe. Heute nachmittag will ser nach Ne⸗ gensburg zu einer Besprechung mit einem Herrn, der eigent⸗ lich nur am Sonntag Zeit hat. And immer muß ich mit.“ „Sie haben viel gelernt, Schorſch.“ 2 V» Ja, Fräulein Helga, ich kann wohl ſagen, Ta 1 Nacht. Aber es hat ſich für mich gelohnt. Immer häße i Daran denken müſſen, was Sie mich einmal lehrten— wif⸗ ſen Sie noch? Am meiſten froh bin ich, 1 5 meine Elter hier haben kann. Vater iſt ein gewiſſenhaftet Pföktnet, der überall herumbaſtelt und überall gebraucht wird Und meine liebe Mutter— Sie kennen ſie Ja, Fräulein Helga Er lächelte, und in dieſem Lächeln war ſo viel Kindes⸗ liebe und ſo viel Gutheit, daß es Helga ganz warm ums Herz wurde. 8 5 „Daß meine Eltern wieder in den ländlichen Boden ver⸗ ſie entſtammen, iſt meine größte Befrie⸗ digung. Rührend war es zu beobachten wie ſie ſich zuerſt nur unſicher und langſam 7 5 in das Neue, Angewohnte hineinfanden, überwältigt, für tend, aus einem Traum zu erwachen. Aber nach wenigen Tagen wäxeßz ſie fte n der Wirklichkeit.“ Seine Worte rührten ſte. Ja, er war ein guter Menſch. Wieviele gab es doch, die, hochgekommen, ſich der alten ſchlichten Eltern ſchämten, ja, 1 verleugnetrnn Langſam gingen ſie zurück. s gab Schweinebraten mit Knödel, da mußte man pünktlich ſein, ſonſt würde Mutter ungemütlich, lachte er.„ inn ens 2 e 2. — — 2 0