An 2. 7 e 2 1 e eee ee ee e ee, eee rr —— vezugsprels; Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, 1 der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 An ze igenpreiſe; Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertag⸗ Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 40. Jahrgang — Berlin, 11. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die Vergeltungsflüge auf London wurden am 10. 11. 1940 und in der Nacht zum 11. 11. ohne Unterbrechung forkgeſetzt. Außerdem wurden in Süd- und Oſtengland am Tage zahlreiche Angriffe auf kriegswichtige Ziele geführt. In den Häfen von Bexhill, Haſtings, Dover, Clackon en Sed und Great Barmouth gelang es, Lagerhäuſer und Verkehrsanlagen, in Eaſtbourne, Margate ſowie an meh- teren Stellen der Bahnſtrecke Ipswich Norwich Gleisan⸗ lagen und in Chatham ein Induſtriewerk zu kreffen. In den Ttuppenlagern von Weſt-Lutworth und Dungeneß zer⸗ ſtörten Bombentreffer mehrere Baracken und Truppen⸗ unterkünfte. Während der Nacht wurden Birmingham und Liverpool ſowie ein Rüſtungswerk bei Granham mit guter Pirkung bombardierk. Im Seegebiet oſtwärts Middlesborough verſenkte ein Kampfflugzeug ein Handelsſchiff von 8000 BRT. Feindliche Flugzeuge warfen in der Nacht zum 11. 11. im Reichsgebiet an verſchiedenen Orken Bomben, wobei an einer Stelle ein Holzlager in Brand geſett, an zwei ande⸗ ten Stellen Hochſpannungsleitungen beſchädigt wurden. Weiter beſchädigten feindliche Bomben zwei Bauernhöfe und ein Wohnhaus. Es ſind insgeſamt ein Toter, ein Schwerverletzter und neun Leichtverletzte zu beklagen. In den Luftkämpfen des geſtrigen Tages wurden vier feindliche Flagzeuge abgeſchoſſen. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt.“ Luftangriff auf Berlin verhindert. Einige britiſche Flugzeuge verſuchten in der Nacht vom 10. zum 11. November die Reichshauptſtadt anzugreifen. Die energiſche Abwehr zwang ſie jedoch zur Umkehr, ehe ſie ihre Bomben abwerfen konnten. Großer Dampfer im Nordatlantil bombardiert. Newyork, 11. Nov. Nach in Newyork eingetroffenen Meldungen iſt der kanadiſche Truppenkransporker„Empreß of Japan“(26 032 BRT) im Nordatlantik bombardiert und ſchwer beſchädigt worden. Das Schiff war vor Kriegsaus; bruch einer der beſten Dampfer auf der Route Vancouver— Jerner Oſten. Er kann als Truppentransporter rund 7000 Mann unterbringen. Was die NAc in München wollte Sie erfindet einen Bombentreffer auf den Bürgerbräu⸗ keller.— Mißlungene Mordabſicht. Du. Schon die bereits kurz gemeldete Tatſache, daß die britiſche Luftwaffe in München die traditionelle Kund⸗ gebung vom 8. November zu ſtören verſuchte, hat nicht nur in Deutſchland größte Entrüſtung hervorgerufen. Noch tie⸗ fere Abſcheu aber löſen die zyniſchen und verlogenen Be⸗ richte aus, die Reuter nun über den mißglückten Ueberfall herausgibt. Zwar verſucht die Londoner Nachrichtenagen⸗ tur, wie immer, den Bombenabpurf auf Wohnviertel als Angriffe auf militäriſche Obiekte hinzuſtellen und behaup⸗ tet, daß die engliſchen Bomber als Ziel„Eiſenvahnanlugen Münchens“ hatten.„Schienenwege ſeien zerſtört, Lokomo⸗ tivſchuppen getroffen und Rangierbahnhöfe in Brand ge⸗ ſetzt worden“. Nur eine Salve ſei„über das viſierte Ziel hinausgegangen“ und habe, wie Reuter ſich ausdrückt, den „berühmten Bierkeller getroffen“. In einer Meldung des Londoner Nachrichtendienſtes wird hervorgehoben, daß ein Pilot ſich rühme, genau zu wiſſen, daß eine ſchwerkalibrige Bombe den Bürgerbräukeller(ö) getroffen habe. Die Wet⸗ terverhältniſſe ſeien am Freitag abend geradezu ideal ge⸗ weſen Nicht eine Wolle habe die Sicht geſtört. Noch deut⸗ licher aber geben die ſchamloſen Lügen, die das engliſche Nachrichtenbüro verbreitet, von dem mörderiſchen Vorha⸗ ben Zeugnis.„Der Angriff der RA auf München be⸗ gann“, ſo meldet die Londoner Nachrichtenagentur,„eine tunde ſpäter, als die Rede Hitlers beginnen ſollte. Bis weit nach Beendigung der Rede, ſo heißt es in dem Be⸗ richt, ſeien die engliſchen Flugzeuge über München ge⸗ blieben. Tatſächlich aber waren die Führerrede und das Treſſen der Alten Garde längſt beendet, als die Flieger über der Haupiſtadt der Bewegung erſchienen. Jaul iſt es auch, daß Keuter von einer Bombardierung des Bürgerbräukellers ſpricht, während die Verſammlung im Löwenbräukeller ſtakt⸗ fand. Im übrigen iſt aber auch der Bürgerbräukeller kroh der„genauen Feſiſtellung“ des englischen Piloten unver- ſehrt. Ebenſowenig ſind Eiſenbahnanlagen in München zer⸗ ſtört worden. Lediglich Arbeilerwohnviertel ſind wieder das Ziel der engliſchen Bomben geweſen. e Es iſt ein vergebliches Bemühen der Londoner Verbre⸗ cher, ihren Lügen durch ſchamloſe, dummdreiſte Behauptun⸗ gen den Schein der Wahrheit zu geben. Auch mit dieſen ſkrupelloſen verlogenen Meldungen wird es Reuter ebenſo⸗ wenig gelingen, ſich mit einem„Erfolg“ des Mordvorha⸗ bens brüſten zu können, wie die wahren niederträchtigen Abſichten zu vertuſchen. 5 i Mißglückter engliſcher Luftlorpedoangeiff. DRB Berlin, 11. Nov. Am 10. November nachmittags wurde ein deutſcher Sperrbrecher in der weſtlichen Nord⸗ ſee von zwei engliſchen griffen. Das gutliegende Flakfeuer des deutſchen Kriegsfahr⸗ zeuges hinderte die britiſchen Flugzeuge am treffſicheren Zielen. Der deutſche Sperrbrecher konnte durch geſchicktes Manövrieren den abgeſchoſſenen Torpedos ausweichen und kehrte wohlbehalten in ſeinen Stützpunkt zurück. auſenloſe Verge Dienstag, den 12. November 1940 Wieder ein Geleitzug! Weitere Erfolge der deutſchen Luftwaffe.— Heftige Luft. 7 kämpfe. Du Berlin, 12. Nov. Die Tätigkeit der deutſchen Luft, waffe war auch am Monkag von bekrächklichen Erfolgen be gleitet. In den Morgenſtunden griffen leichte Kampfflug⸗ zeuge London und andere kriegswichkige Ziele in Südoſt⸗ england an und belegten ſie mit Bomben. Im Allantik elwa 400 Kilometer weſtlich von Irland warf ein deutſcher Fernaufklärer Bomben auf einen briti⸗ ſchen Frachter von 2500 BRT und brachte ihn zum Sinken. 5 Deulſche Skurzkampfverbände überraſchten im Seegebiel ſüdoſtwärks Harwich einen ſtark geſicherten Geleitzug und griffen ihn im Sturzflug an. Dabei gelang es trotz ſtarker feindlicher Flak und Jagdabwehr einen Frachtdampfer von 10 000 BR, zwei von je 8000 BRT, einen von 6000 BRZ und einen von 5000 BR zu verſenken, ſo daß der Gegner mit Sicherheit 37 000 BRT an Handelsſchiffskonnage ver ⸗ loren hal. Drei weitere Schiffe wurden ſo ſchwer beſchädigl, daß mit ihrem keilweiſen oder ganzen Verluſt zu rechnen iſt. Im Laufe dieſer Angriffe kam es zu heftigen Luft⸗ kämpfen, in denen unſere Jäger ſieben gegneriſche Flug⸗ zeuge vom Baumuſter Spitfire und Hurricane abſchoſſen. Bier eigene Flugzeuge gingen verloren. Eine der heſtigſten Luſtſchlachten Der Amtsankritk des neuen Oberbürgermeiſters. Nach den heftigen Angriffen in der Nacht zum Montag heulten, wie Aſſocigted Preß meldet, am Vormittag in Lon⸗ don wieder die Sirenen. In zwei Wellen ſeien die deutſchen Flugzeuge über der britiſchen Hauptſtadt erſchie⸗ nen. An dem erſten Angriff hätten über 150 Bomber, am zweiten 50 Maſchinen teilgenommen. Eine der heftigſten Schlachten ſei am Himmel über London entbrannt. „Ruinen begleiten die Prozeſſion des neuen Lord⸗ Mayor durch die Eity. Hüte aus dem 17. Jahrhundert und Stahlhelme Modell 1940, Schutzwall ſtatt Thronhimmel“, mit dieſen Schlagzeilen umreißt der Londoner Berichterſtat⸗ ter von„Spenfka Dagbladet“ den Amtsantritt des neuen Lord⸗Mayors von London. Die ſchwere vergoldete Karroſſe habe zu Hauſe bleiben müſſen. Die vier Ordonnanzen in Uniform und Sturzhelm hätten auf dem Motorrad das Auto des Lord⸗Mayors begleitet. Die traditionelle kilome⸗ terlange Prozeſſion ſei unterblieben, es habe keine Bedien⸗ ſtete in gepuderten Perücken und blauen Plüſchröcken gege⸗ Flugzeugen mit Lufttorpedos age⸗ ben, auch hätte kein Thronhimmel vor der Tür der Guilo⸗ hall geſtanden, anſtatt deſſen habe man dort einen Schutz⸗ wall aus Ziegelſteinen aufgebaut. Die beſcheidene Prozeſſion habe den kürzeſten Weg zu den Law Courts eingeſchlagen, und nur eine geringe Jahl Zuſchauer habe ſich verſammelt. Das Bankett des Lord⸗Mayors mit der Rede des Premier⸗ miniſters habe wie gewöhnlich ſtattgefunden, obgleich man alles auf die Mittagszeit verſchoben habe. Zu dieſer Zeit, o meint der Berichterſtatter von„Svenſka Dagbladet“ könnten nämlich deutſche Bomber nicht ſo leicht zum Hindernis wer⸗ den. 5 Engl. Flottenverband bombardiert Engl. 5 Der italieniſche Wehrmachksbericht. Rom, 11. Nov. Der kkalieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hal folgenden Worklauk: „Das Haupfquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Ein⸗ engliſcher Floktenverband iſt von einem unſerer Luffge⸗ ſchwader im mittleren Mittelmeer ereicht und krotz hefliger Gegenwehr in der Luft und durch die Flak intenſio bom⸗ bardiert worden. Zn Malta haben unſere Jagdflugzeuge drei am Bo- den befindliche zweimokorige Flugzeuge im Tiefflug mit Maſchinengewehrfeuer beſchoſſen. Zwei unſerer Ilugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Unſere Bomber haben krotz ſchlechteſter Milterungsver⸗ hghlältniſſe die milikäriſchen Ziele auf dem Lande und die im Golf von Suda(Kreta) liegenden Schiffe angegriffen, wo⸗ bei zwei Kreuzer getroffen wurden. Weitere Jormalionen Erfolg den Flottenſtützvunkt von Alexandrien, wurden, El Hamman, El haben mit wo die Hafenanlagen gelroffen Daba und militäriſche Anlagen ſüdlich von Marſa Matruk, die Straßen- und Eiſenbahnverbindungen zwiſchen El Quaſſaba, Maaten Baguſch und Juka, wo große Brände ver ⸗ urſacht wurden, und die feindlichen Luftſtützpunkte von Hel⸗ wan(Kairo) und Jsmaila angegriffen, wo ebenfalls außer ordenklich heftige Brände berurfacht wurden, die noch aus weiter Ferne ſichtbar waren. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Feindliche Schiffe haben unſere Poſitionen in Sidi El Barani bombardiert, ohne weder Opfer noch Schaden zu verurſachen. Jeindliche Panzerwagen ſind etwa 60 km ſüd⸗ weſtlich von Sidi El Baraui in die Fluch! geſchlagen worden. In Oſtkafrika hal der Jeind Gallabal mit Artillerie e ohne irgendwelche Schäden zu verurſachen. An⸗ ſere Flugwaffe hal die Berleidigungsſtellungen von Reijan, weſtlich von Gallabat, angegriffen und auf dem Flugplatz von Saraf Said ein e Wellesley ⸗Typ gelrof⸗ fen. Feindliche Einflüge auf Metemma, Gondar, Maſſaua, Cheren und Aſſab haben insgeſamt zwei Tole und einige Verwundete unter den Eingeborenen zur Folge gehabl. Der Sachſchaden iſt unbedeutend.“ ltungsangriffe Nr. 267 Anſere Siegeszuverſicht Es hat eine Zeit gegeben, da ſprach der Führer nur zu einer kleinen Schar ſeiner Getreuen. Nicht viel ſpäter waren aus dieſen kleinen Zuſammenkünften Rieſenver⸗ ſammlungen⸗ geworden. Dann kam die Machtergreifung, und wenn der Führer sprach, bildete das ganze deutſche Volk die Zuhörerſchaft. Und nun iſt es längſt ſo geworden, daß bei einer Führerrede die Welt aufhorcht. Zwar geht das, was Adolf Hitler ſagt, noch immer in erſter Linie das deutſche Volk an, aber da unſere Neider und Haſſer— vorab die britiſchen Plutokraten— uns mit einem Kriege überzogen haben, hat man auch da draußen allen Grund, bei einer Führerrede aufzumerken. Was an der M ünchener Rede das deutſche Volk wieder mit heller Begeiſterung erfüllte(und was man— wie das Preſſeecho zeigt— auch im Auslande durchaus richtig verſteht und wertet), iſt die unbedingte und felſen⸗ feſte Siegeszuverſicht des Führers. Er hat noch einmal mit ſeiner unerbittlichen Logik das verbreche⸗ riſche Treiben der Kriegshetzer nachgewieſen, indem er feſtſtellte, daß er oftmals die Hand zur Verſtändigung bot, daß ſie aber immer wieder zurückgewieſen wurde. Höch⸗ ſtens, daß man uns— wie das Chamberlain in München verſucht hat— zu hintergehen ſuchte, um Zeit zu gewin⸗ nen. Aber es nützte alles nichts. Der Krieg, der Deutſch⸗ land vernichten ſollte, hat ſtatt deſſen einen Teil ſeiner Ur⸗ heber bereits vernichtet und es iſt gar kein Zweifel darüber, daß es den übrigen Kriegstreibern ebenſo ergehen wird. Die deutſche Siegeszuverſicht gründet ſich ja nicht auf irgendwelche unſicheren Spekulationen, alſo etwa darauf, daß uns irgend jemand hilft, ſondern ſie gründet ſich auf das Bewußtſein unſerer eigenen und unſeres italieniſchen Freundes und Bundesgenoſſen Kraft und Stärke. Das iſt der himmelweite Unterſchied zwiſchen einer Rede etwa Churchills und den Ausführungen des Führers: drüben in London verlogene Phraſen, um dem Volke die wirkliche Lage zu verheimlichen, vage Verſprechungen auf Hilfelei⸗ ſtungen von außen her, Verdrehungen von Tatbeſtänden, Ableugnung der deutſchen Erfolge und Verſchweigen der eigenen Niederlagen— in des Führers Reden dagegen hieb⸗ und ſtichfeſtes, mit Zahlen und anderen Daten be⸗ legtes Material über das, was bisher von deutſcher Seite errungen worden iſt und über alles, was auf Grund dieſer Erfolge in Zukunft erwartet werden kann. Der Führer wi nicht den Propheten ſpielen. Er hat dieſe Rolle auch in ſei⸗ ner Münchener Rede ausdrücklich abgelehnt. Er ſagt. alſo nicht, zu dieſem oder jenem Zeitpunkt wird das oder jenes geſchehen, aber er ſagt: in dem gewaltigen Kampf zwiſchen Deutſchland und England, den England herbeigeführt hat, wird einer von beiden zerbrechen und das wird nicht Deutſchlandſein. Und er begründet das mit ganz be⸗ ſtimmten nüchternen Tatſachen, an die man ſich halten kann. Da wird nicht, wie das in England geſchieht, ins Blaue hineingeredet, da werden keine leeren Verſprechun⸗ gen gemacht, ſondern es wird Realpolitik getrieben: es wird die Stärke der deutſchen Poſition lin moraliſcher, wie in materieller Beziehung) aufgezeigt, und es werden dar⸗ dus beſtimmte Schlüſſe gezogen. Das iſt der Grund, wes⸗ halb man auch in der Welt draußen die Führerrede mit 9 1 Spannung lieſt. Und das iſt auch der Grund dafür, aß die Münchener Rede uns alle in unſerer Siegeszuver⸗ ſicht nur noch beſtärkt hat. Einſt erkannten es wenige, daß des Führers Wort das Schickſal des Volkes ſei. Die aber von dieſer Gewißheit er⸗ Gelten wurden, ſammelten ſich um ihn als ſeine fanatiſchen efolgsleute. Heute weiß es längſt ein ganzes Volk, und weit über unſere Grenzen hinaus beginnt es zu dämmern, daß ſein Wort das Schickſal Europas ſei. Sein Kampf iſt der Kampf für die Kräfte aufbauender Ordnung in dieſem Erdteil geworden, den er mit ſeinem großen Freunde und Waffengefährten Benito Muſſolini gemeinſam führt, ſein Feind iſt auch der Feind Gefamteuropas, das ſich nach Jahrhunderten der Verwirrung und Selbſtzerfleiſchung auf ſeine große Miſſion zu beſinnen beginnt. Der Führer hat geſprochen, ſein Wort iſt der Sieg Das iſt das Glau⸗ bensbekenntnis der Nation. Ganz im Sinne dieſer Ausführungen iſt auch ein Ar⸗ tikel des Mailänder„Corriere della Sera“ gehalten. Es heißt darin, bedeutſam ſei die wiederholte Feſtſtellung Adolf Hitlers, daß der zukünftige Friede nicht wie alle an deren, ſondern ein wahrer revolutionärer Frieden ſein werde. Deutſchland und Italien falle die Aufgabe zu, Europa auf neuen Grundlagen wieder aufzubauen., Sie werden ſomit die Führermächte der großen euxopäiſchen Familie ſein. Die Entwicklung der Ereigniſſe auf politiſchem und militäriſchem Gebiet laſſe erkennen, daß der Sieg der Achſe nicht mehr fern ſei. Auch die engſten Freunde, die traditionellen und nicht uneigennützigen Mitläufer Eng⸗ lands, machten ſich darüber keine Illuſionen. Griechenland. ſei wahrſcheinlich das letzte englandfreundliche Land, das in die Falle der Bündniſſe gegangen ſei. Es werde dies bitter bereuen. England ſtecke ſeit einiger Zeit die ſchwer⸗ ſten Preſtigeverluſte ein, ohne auch nur Widerſpruch zu er⸗ heben. John Bull aber ſpiele den Teilnahmsloſen. Die letzte 8 Rede Churchills ſei das typiſche Eingeſtändnis wachſender Machtloſigkeit. Inzwiſchen bereite ſich Italien vor, Grie⸗ chenland und ſein unglückliches Volk von der bloßſtellenden engliſchen Freundschaft loszüreißen. Die britiſche Herrſchaft in Aegypten ſei offenſichtlich in Gefahr. Während der Krieg in den Augen der Eingeweihten und der Oberflächlichen eine vethältnismäßige Pauſe zu durchlaufen ſcheine, eile England ungeſtüm einer vollſtändigen Niederlage entge⸗ en. Die Rede Hitlers nehme alſo in dieſem Augenblick die Bedeutung eines bereits in Durchführung begriffenen re⸗ volutionären Programms an. — W 1 Die italtent uf Mutokratenclubs beim Diner geſtört. 1 Luftangriffe wiſſen die amd nur ſo wenig zu ſagen, daß ſie es ten, ſich deswegen öffentlich zu entf er wird beteuert, daß man b b yr melden könne, weil die bish 1 geblich nicht mehr beſ amtl 2 des Luftfahrtmi niſteriums für Innere Sicherheit, daß am 11 tag„deutſche Flieger über einer An ſten der Grafſchaften Kent und S“ beobachtet wurden, daß dabei auch„eine gewiſſe Anzahl Bomben“ in einigen Städten„Häufer“ tra ber den bisher eingelaufenen Berichten nach zu urte eine Opfer zu beklagen geweſen ſeien. Weiter heißt„Am Sonntag nachmittag überflog eine Formation feindlicher Flugzeuge die Küſte der Graf⸗ ſchaft Dorſet. Bis 16 Uhr lag noch kein Bericht darüber vor, oh dabei Bomben abgeworfen wurden.“ Wahrſcheinlich wollten die deutſchen Flieger ſich nur nach dem Wohlergehen der Herren Engländer erkundigen. Daß dieſes Wohlbefinden gelegentlich doch recht emp⸗ findlich geſtört wird, und zwar das Wohlbefinden der Plu⸗ tokraten, was nach britiſcher Auffaſſung ſicher die Kultur⸗ feindlichkeit der Deutſchen ein für allemal beweiſt, weiß Reuter der Welt zu berichten. Zunächſt ſtraft er das Luft⸗ fahrtminiſteritum Lügen, indem er zugibt, daß bei dem An⸗ griff auf die Küſte von Dorſet der von Reuter ſogar als der ſtärkſte des Ta ges bezeichnet wird doch Vom⸗ ben gefallen ſein müſſen Reuter weiß ſogar, daß auf eine Stadt an der Südoſtküſte allein 24 Bomben abgeworfen wurden und benutzte die Gelegenheit zu dem für engliſche Verhältniſſe noch harmloſen Greuelmärchen, daß dabei ein Rektorat demoliert wurde, deſſen Gäſte„zeitweilig“ unter den Trümmern begraben worden ſeien. Dann aber berich⸗ tet Reuter im Bruſtton ſittlicher Entrüſtung:„Während der letzten deutſchen Luftangriffe auf London wurden auch Bomben auf einige der berühmteſten Londoner Klubs ab⸗ geworfen darunter den„Reform⸗Klub“ und den„Carlton⸗ Klub“ Etwa 40 Parlamentarier. Konſervative, befanden ſich im Carlton⸗Klub, als dieſer einen Treffer erhielt. Sie wurden von den Trümmern bedeckt. Soweit die Entrü⸗ ſtung; um das engliſche Volk aber vor dem Schock zu be⸗ wahren, 40 höchſtwertige Plutokraten mit einem Schlage bedroht zu ſehen beeilt Reuter ſich zu verſichern daß keiner von den angeblich von Trümmern bedeckten Parlamen⸗ tariern verwundet wurde„obgleich vier weitere Perſonen im Klub leichtere Verletzungen erhielten“! Mit anderen Worten, auch in dieſem Falle waren die Opfer des Krieges in anderen als plutofratiſchen Kreiſen zu ſuchen, wie das ſtets der Fall zu ſein pflegt Der engliſche Nachrichtendienſt weiß zu der Nachricht noch eine pikante Ergänzung zu melden, indem er berichtet, daß die 40 Unterhausabgeord⸗ neten gerade din erten, als die Bombe im Klub ein⸗ ſchlug. Nach dem Londoner Nachrichtendienſt hat ein Un⸗ terhausabgeordneter immerhin einen Nervenſchock erlitten. ſcher ig vormit⸗ hl Städte an den Kü⸗ — Bomben auf den Kölner Dom verlangt! Noch dazu von einem britiſchen Pfarrer! Seit der berüchtigte Reverend Whipp die Ausrottung des deutſchen Volkes verlangt hat, iſt es in England nicht mehr ſtill geworden von ähnlichen blutrünſtigen und wirk⸗ lichkeitsfremden Forderungen. Die„Daily Mail“ vom 29 Oktober enthält wieder eine Aeußerung echt engliſch⸗„chriſt⸗ licher“ Geſinnung. Der Pfarrer Cottan aus Wetten ſetzt ſich in einer Zuſchrift an das Blatt für Bombardierung des Kölner Doms und der auf dem Boden des ſouveränen Kir⸗ chenſtaates befindlichen Peterskirche in Rom ein. Der ſelt⸗ ame britiſche Gottesmann fordert zum Schluß ſeines Haß⸗ geſanges ausdrücklich die Bern ichtung von Män⸗ nern, Frauen und Kindern. Wir nageln auch dieſe Ausgeburt der britiſchen Unter⸗ gangsſtimmung feſt Es iſt nur eine neue zu vielen anderen, die uns bereits reſtlos Klarheit verſchafft haben über den Geiſteszuſtand in dieſem überalterten England, das ſich an⸗ maßte, die Welt zu beherrſchen und nun vor dem Abgrund ſteht. Irrſinniger Haß. Wut und Verzweiflung über das Fehlſchlagen aller Pläne. mit denen man die aufſtrebenden jungen Völker durch eine begueme“ Kungerblockade nie⸗ derſchlagen zu können hoffte, ſpiegeln ſich in kolchen Aeuße ⸗ rungen. Jedoch, England muß ſich geſagt ſein laſſen: Wir ſind gewappnet! Der britiſche Terror zerſplittert an der ſcharfen deutſchen Waffe. Jede britiſche Untat wird tauſend⸗ 195 vergolten, und es wird nicht mehr lange dauern, bis die Unſinnigkeit und Gefährlichkeit ſolcher Wutaus⸗ N erwieſen hat. Senſatlonelle Anſchuldigungen gegen Beaverbrook. Als 8 Blatt von allen Londoner Zeitungen be⸗ richtete der„Daily. von einem höchſt merkwürdigen . nämlich ü Bones brook Leiter einer geheimen Verbre über private nun nicht etwa, wie das Blatt fortfährt, Anklage gegen Lord Beaverbrook erhoben worden, vielmehr leitete Staatsanwaltſchaft ein Verfahren wegen Beleidigung ge⸗ wefte 1 Angaben bewußt ſei, Wie 12 Herald“ dieſe höchſt eigenartige Geſchichte, ten Ausgang man geſpannt ſein kann. Es iſt zu ten, daß ollten ſi 1 en“ auf de⸗ befürch⸗ man die Fortſetzung kaum erfahren wird. Denn die Behauptungen des nunmehrigen 5—— 5 ones bewahrheiten, werden die englischen Ge. dichte den Fall ſchon auf ihre Weiſe„erledigen?, ohne daß davon 8 in die 6 wird wohl — wenigſtens vorläufig noch— der ombaſtiſch aufgezo⸗ 2 Vorfall mit der angeblich deutſchen„Torpedierung“ des britiſchen Kinderſchiffes ungeklärt bleiben. 5— 8 britiſchen und die italieniſchen Fiugzeugverluſte. ie von zuſtändiger italieniſcher Se litgeteilt wird betragen die 2 cl Ae n e erſten fünf Monaten 554 Flugzeuge, darunter 39 e lr abge · —— Ereig⸗ handelte am politi⸗ . es von rokt des Jorei Ur Er itik als England, iten der großen Eliſabeth, bis zum Weltkrieg Europa d e Spekulation auf die Strei⸗ kigkeiten und Meinunge denheiten zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Staaten und durch Koalitionen beherrſchte. Nun werde dieſer engliſchen Politik der Gnadenſtoß verſetzt, der ihr jede Hoffnung raube und der engliſchen Propaganda ein⸗ fürallemal ihre traditionellen Waffen aus der Hand ſchlage. In dem Augenblick, in welchem Chamberlain, der große Konſtrukteur des Einkreiſungsplanes gegen die totalitären Staaten verſchwinde, ſo ſchreibt der„Popolo d Italia“, ſeien nun auch die letzten Seif enblaſen britiſcher Illuſion über die Möglichkeiten eines überraſchenden Schla⸗ ges in Oſteuropa endgültig zerplatzt. Als in Berlin der deutſch⸗italieniſch⸗japaniſche Pakt abgeſchloſſen wurde, pro⸗ klamierte man in London, daß nunmehr jede weitere Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Rußland unmöglich geworden ſei. Nun hätten ſich die Beziehungen zwiſchen Moskau und Tokio ſo ſehr verbeſſert, daß in dem Augen⸗ blick, in welchem Molotow nach Berlin abreiſte, der Führer, ohne den Schatten eines Unbehagens vonſeiten der Sow⸗ jetunjion ein äußerſt herzliches Glückwunſchtelegramm an den Kaiſer von Japan ſenden konnte. Es ſei tatſächlich ſchick⸗ falbeſtimmend, daß alle Berechnungen der britiſchen Kriegs⸗ treiber durch allſeitig hartnäckige Ablehnungen umgeſto⸗ ßen würden. „Angeheure Perſpektiven“ Belgrad, 11. Nov. Die Nachrichten von dem bevor⸗ ſtehenden Beſuch Molotows in der Reichshauptſtadt haben in politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen der jugoflawiſchen Hauptſtadt größtes Au fſehen erregt. Ueberein⸗ . wird anerkannt, daß ſchon die Tatſache dieſes eſuches eine weitgehende Klärung der weltpolitiſchen Lage mit ſich bringe und automatiſche Rückwirkun⸗ gen auf verſchiedenen Gebieten zu erwarten ſeien. „Vreme“ meldet, daß dieſer Beſuch von großer biſtoriſcher Bedeutung ſei und ſich ſeine Folgen auf alle Fälle nicht nur bei der heutigen Entwicklung Europas, ſondern in der ganzen Welt zeigen würden. Berlin ſehe die Hauptaufgabe ſeiner Politik nicht nur in einer erfolgreichen Kriegführung gegen England, ſondern auch im Aufbau einer neuen Be⸗ wegung, die eine Neuordnung auf politiſchem, wirtſchaft⸗ lichem und ſozialem Gebiete darſtelle. Alle Wünſche, Ver⸗ lin und Moskau zu entzweien, hätten ſich als fruchtlofe Wünſche gezeigt. Die Jeitung„Politika“ bemerkt u. d., man könne heute on ſagen. daß der Beſuch Molokows in Berlin im poli- und wirkſchaftlichen Leben Europas ungeheure Berſpektiven eröffne und man dieſem Ereignis eine rieſen ⸗ hafte Bedeutung beimeſſen müſſe. Die Agenkur„Bala“ führt aus, daß man beim Molotow-Beſuch eine Verſtän⸗ digung über die Neuordnung Europas und die damit ver⸗ bundene Ausſchließung des engliſchen Einfluſſes erwarten dürfe. Der Beſuch Molotows in der Reichshauptſtadt dürfe als ein Zeichen dafür gewertet werden, daß der Kreis der diplomaliſchen Beſprechungen von deutſcher Seite geſchloſ⸗ ſen wurde und es in Europa zu einer grund ſätzlichen Ber⸗ ſtändigung zwiſchen den einzelnen Mächten bereits gekom⸗ men ſei. „Erfolg der deutſchen Diplomakie“ Tokio, 11. Nov. Auch in der japaniſchen Preſſe findet die Molotow⸗Reiſe größte Beachtung. Obwohl die orgen⸗ reſſe ausgefüllt iſt mit den Berichten über die Feierlich⸗ eiten zur Gründung des Kaiſerreiches, werden die Mel⸗ dungen des Molotom⸗Beſuches teils erſtſeitig ſtark hervor⸗ gehoben. Unter der Ueberſchrift„Beziehungen der Sowjet⸗ union mit Deutſchland und Italien werden enger“ ſchreibt „Kokumin Schimbun“ daß man von einem Erfolg der deutſchen Diplomatie ſprechen könne. Die letzten 20 Jahre der ruſſiſchen Außenpolitik hätten gezeigt, daß die Sowfet⸗ union nichts unternehme ohne entſprechende Vorbereitun⸗ gen und Zuverſicht auf Erfolg. Die Reiſe Molotows 19 0 Berlin, die als Erwiderung der Reiſe Ribbentrops na Moskau Wente wird, ſei daher unter dieſem Geſichts⸗ punkt zu bewerten„Miſako Schimbun“ unterſtreicht die guten deutſch⸗ruffiſchen Beziehungen. „Neue Phaſe von großer Wichtigkeit“ Kopenhagen, 11. Nov. Die Kopenhagener Blätter mel⸗ den die Abreiſe Molotows aus Moskau in großer Auf⸗ machung.„Nationaltidende“ ſchreiht u. a., es werde her⸗ vorgehoben, daß der Dreimächkepakt zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan einen weſentlichen Teil des Hinter rundes der Berliner Verhandlungen bilden werde, und räftig unterſtrichen, daß dieſes Abkommen eine durch und durch poſitive Aufnahme in Moskau gefunden habe in welchem Zuſammenhang man noch hinzufüge, daß das kuſſiſch⸗gapaniſche Verhältnis ſich zunehmend günſtig ent⸗ wickele. Das dänische Blatt unterſtreicht weiter, daß das deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaftsperhällnis ein Glied nicht nur in einem vorübergehenden, ſondern in einem dauernden politiſchen Kurs fei. Gewicht wird auch auf die Feſtſtellung ue daß der Beſuch Molotows nicht als Abſchluß einer Entwicklung, ſondern als eine neue Phaſe von großer Wichtigkeit aufgefaßt werden müſſe. e„Da 1 u ee been g 5 8 1 ei b e 2 te Breß. Meldung aus London, f Ae wal feder g a 1 e Ueverra⸗ Ppung ünderreich. di der ruſſiſche don mgrgerufen bal. Se alm liſchen eugverluſte er gleichen Zeit beziffern ſich auf 84 ugzeuge, aß alſo die engli⸗ chen Verluſte hund ſechsmal er ind. 0 5 n e 1 0 0 London en dri einen Vella zu dem Berliner eſue 9 Auslöfung des Bebens im Herdgebiet ſtattgefunden hatte Politiſches Aller ei „Gegenzug gegen angelſächſiſche Zuſammenarbeſt⸗ Helſinki. 11. Nov. In der finniſchen Preſſe findet den Beſuch des ruſſiſchen Außenkommiſſars ebenfalls ſtarke V5 achtung„Helſinkin Sanomat“ bezeichnet die Reiſe des ſiſchen Außenkommiſſars nach Berlin als ebenſo ſenſali. nell wie die Reiſe des deutſchen Außenminiſterg m gangenen Jahr nach Moskau. Es ſei anzunehmen, daß 5 deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaft auf politiſchem und wirtſchafz lichem Gebiet betont werde.„Hufvudſtadsbladet“ hebt 13 vor, daß die Reiſe des ruſſiſchen Außenkommiſſars 5 Wichtigkeit dem Dreimächtepakt gleichkomme. Molotom Beſuch ſei ein Gegenzug für die angelſächſiſche Zuſammen, arbeit. Rußlands Anteil an der Neuordnung werde ſchloſſen. 5 115 Irlands Entſchloſſenheit Zu ſchärfſtem Widerſtand. Dublin, 12. Nov. Die triſche Preſſe beſchäftigt ſich in Leitartikeln mit der Erklärung von de Valer a, daß die iriſchen Häfen immer einen Teil des iriſchen Hoheitsgebielez bildeten. Sie wurden, ſo betonen die Blätter, an Irland im Jahre 1938 zurückgegeben. Dieſe Rückgabe bildete der iriſchen Regierung, um die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern zu verbeſſern. Sie baſierte auf der Anerken⸗ nung der Rechte des iriſchen Volkes. Das britiſche Par, ment hat dieſe Vereinbarung ratifiziert. Trotz dieſer Tat, ſachen iſt die feierliche Vereinbarung aus dem Jahre 1933 jetzt in Frage geſtellt worden. Bei Ausbruch des Krieges hat die iriſche Regierung ihre Neutralität ausdrücklich be. tont, was von allen Parteien und der geſamten Preſſe ge⸗ billigt wurde. Dieſe Neutralität iſt ſeitdem peinlich und wirkſam aufrechterhalten worden. Irgend eine Uebergabe oder Verpachtung von Häfen an einen Kriegführenden würde daher, ſo unkerſtreicht die ri. ſche Preſſe weiter, bedeuten, daß ſich Irland zu einer Kriegs. Das 0 Die Preſſe betont den Enkſchluß aller Macht Wider ſtand zu leiſten. Sie vertraut darauf, daß die engliſche Breſſekampagne nicht das Vorſpiel zu einer dane bendlung auf das neutrale iriſche Hoheit abiet ein. eitel. gezogen depots nach Hongkong geſandt. Weihaiwei ſtand, bevor es Das Erdbeben in Numänien Jahlreiche Opfer. 0 jetzt liegen noch keine enaue Angaben über die Zahl der bei dem Erdbeben 0 Leben 0 und Verletzten vor. Aus der Provinz laufen die Meldungen ſpärlich ein, da die Telefon⸗ und Telegrg⸗ fenleitungen größtenteils zerſtört ſind In Campina hat es Tote gegeben, in Galatz 36, in Focſanf 30. In Buka⸗ reſt wurden bisher über 50 Tote gezä lt, d U unter den Trümmern des 1117 e b au es noch echniſchen Mittel wird dort im Licht großer Scheinwerfer Pebeg verſucht, an die mit Sicherheit noch Lebenden heranzukommen. In den Kellern dieſes Hauſes befindet ſich eine Anzahl, die am Morgen des i Außenwelt noch telefonieren konnte. ruppen abgelö 5 o daß bisher 12 N b ſterhafter Di 6 5 bisher 1200 Legionäre in mu 8 haben. ie Zeitungen berichten, daß drei Erdſt i ße verſpürt worden ſind. 0 l Noch am n 8.35 Uhr wurde in Bukareſt ein neues Erdbeben verſpürt. das die Häuſer empfindlich erſchättert⸗ jedoch anſcheinend ohne Schaden anzurichten. Die Stärke a Preſſe iſt angefüllt mit Berichten über die Folgen des Erdbebens in Bukareſt und im 3 Ka⸗ taſtrophengebiet. Dabei werden umfangreiche Liſten von Toten und F egen veröffentlicht. Die Preſſe hebt hervor, daß deut che militäriſche Verbände als erſte an der Unglücksſtätte waren und zwar auf Befehl des Befehlshabers der Luftwaffenmiſſion, der ſelbſt nach dem Unglück an der Stätte des eingeſtürzten Hochhauſes war und die Luftwaffenmiſſion alarmieren ließ. Später traf auch der Befehlshaber der Heeresmiſſion ein, und beide zu⸗ ſammen haben die Maßnahmen geleitet. Dies ſei, ſo ſchrei⸗ ben die Blätter, ein überzeugender Beweis für die deutſch⸗ rumäniſche Verbundenheit. Im Rundfunk wurde mitge⸗ teilt, daß Angehörige der deutſchen Wehrmachtsmiſſion bei dem Erdbebenunglück nicht zu Schaden gekommen ſind. Erdſtöße auch auf ruſſiſchem Gebiet. . Moskau, 11. Nov. Das Erdbeben, von dem Rumänien in der Nacht zum Sonntag heimgeſucht wurde, war. wie das Moskaller Abendblatt„Wetſchernaja Moskwa! meldet. auch in esa ſpürbar. Von den Apparaten der Mos⸗ lauer Erdbebenwakte wurde das Beben, das einige 0 5 ten dauerte und deſſen Herd 1200 km von Moskau etwa in den Karpathen gelegen haben dürfte, um 3.41 Uhr mittel europäfſcher Zeit regiſtriert Zur gleichen Zeit wurden erſte Stöße ach in Kurſt Charkow, Kiew und Kiſchinew ver⸗ ſpürt. In Kiſchinew, wo die Erdſtöße doppelt ſo ſtark wa ⸗ ren wie in Moskau, wurde auch Gebäudeſchaden ange⸗ richtet Hambaeg 1 den auch in Hamburg res*. amburg, 12. Nor Das ſchwere Erdbeben, welches Rumänien. Nacht zum Ih Rob uber betroffen hat 3 auch 5 Apparaten der Hamburger Haupt⸗ Die Stärke der Erſchütterung iſt mit derjenigen des k briſch⸗ſizili s vom 28. Vezumber 1008 vergle 8.1 0 ech w„der die Bedeutung diefes Ereigniſſes unterſtreicht. 0 Bee dem damals Meſſina und dieggio⸗di⸗Ealabria zum ö 1938 ö Die einen Tel einer Vereinbarung über die ſchwebenden Fragen. Die Ver, einbarung erfolgte nach jahrelangen Bemühungen von ſeiten handlung gegen die andere kriegführende Macht bereit finde. wieder würde das Eude unſerer Neutralität bedeuten. des iriſchen Volkes, mil eingeſtürzten Hoch⸗ mehr als 100 befinden. Unter Einſatz aller A Ef S nne Oer 21. Geburtstag Viktor Emanuels III DNB Rom, 11. Nov. Italien begeht am Montag, mitten im Krieg, den 71. Geburtstag ſeines Königs und Kaiſers Viktor Emanuel III. Die ganze. italieniſche Nation und die Völker des faſchiſtiſchen Imperiums ſcharen ſich an dieſem Tage enger denn je um ihr Herrſcherhaus. Auch die Preſſe würdigt die Perſönlichkeit Viktor Emanuels III., unter deſſen Regierung Italiens Macht ſtets gemehrt und vergrößert wurde. Das„Giornale d Italia“ erinnert. daß kaum ein an⸗ derer Herrſcher mit ſeinem Volke drei Kriege ſiegreich be⸗ tanden habe und nun mitten im vierten Kriege ſtehe, und zwar mit der unerſchütterlichen Gewißheit eines neuen Sie⸗ Aus Baden und den Nachbargauen .„Meſſaggero“ gibt einen Ueberblick über die Ereig⸗ niſſe der nunmehr über 40 jährigen Regierungszeit Viktor Emanuels III. und unterſtreicht, daß der König und Kaiſer in einer ſtaatsmänniſchen Weisheit im Oktober 1922 jenem Mann die Regierung anvertraute, der ſeitdem die Geſchicke Italiens mit ſtarker und ſicherer Hand leitet. Mit unbeding⸗ ter Siegesgewißheit begrüßt das italieniſche Volk heute den König und Kaiſer, dem es ſeine Dankbarkeit und ſeine un⸗ verbr * Glückwünſche des Führers. DNB Berlin, 11. November. Der Führer hat S. M. dem König von Italien und Albanien, Kaiſer von Aethio⸗ pien, zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermit⸗ telt. Die Gründungsfeier des ſapaniſchen Kaiſerreiches. Tokio, 11. Novy. Die Hauptveranſtaltungen der Grün⸗ dungsfeier des japaniſchen Kaiſerreiches wurden am Mon⸗ tag nachmittag mit einem Feſtakt auf dem Gelände vor dem Kaiſerpalaſt abgeſchloſſen. In Anweſenheit des Kai⸗ ſerpaares, der Mitglieder des Kaiſerhauſes, des Diplomati⸗ ſcen Korps ſowie zahlreicher Mitglieder der Regierung und hoher Würdenträger fand ein Rieſenbankett ſtatt, an dem ewa 50 000 Perſönlichkeiten aus Japan und Ueberſee teil⸗ nahmen Der amerikaniſche Botſchafter Grew als Doyen des Diplomatiſchen Korps übermittelte dem Kaiſerpaar die Glückwünſche der fremden Mächte. Die Vorführung alt⸗ japaniſcher Tänze und einiger für die Feierlichkeiten kom⸗ ponierter Muſikſtücke umrahmten das Feſtprogramm. Stadt und Land feiern inzwiſchen in feſtfreudiger Stim⸗ mung das hiſtoriſche Feſt weiter. — 1 2 7 e N Kurzme dungen Berlin. Die Gedächtnisfeiern für die Gefallenen an der Feldherrnhalle haben nicht nur im Großdeutſchen Reich, ſondern weit über deſſen Grenzen hinaus ſtärkſten Widerhab gefunden.- Berlin. Zur Fortſetzung früher eingeleiteter Beſpre⸗ chungen ſozialpolitiſcher Art mit dem Miniſter der Korpo⸗ rationen und dem Miniſter für öffentliche Arbeiten ſowie mit anderen Stellen begibt ſich Reichsarbeitsminiſter Seldte nach Rom. Die Küſten verteidigung Norwegens Berlin, 12. Nov. Die Küſten verteidigung Norwegens iſſ im Laufe der Sommermonate erheblich ausgebaut und ver⸗ ſtärkt worden. Bekanntlich war verſucht worden, die zur Küſtenverteidigung Norwegens eingebauten Geſchütze zu zerſtören. Abgeſehen von den neuaufgeſtellten deutſcher Flak⸗ und Küſtenbatterien ſowie Torpedobatterien ſind nun⸗ mehr auch alle norwegiſchen Küſten⸗ und Tor⸗ pedobatterien wieder in gefechtsklaren Zuſtand ge⸗ bracht worden. Deutſche Ingenieure und Facharbeiter haber hiermit eine hervorragende Leiſtung vollbracht. Bukareſt. Die Führer der derzeit in Rumänien weilen; den Abordnung der Hitlerjugend legten an den Gräberr der legionären Spanienkämpfer Motza und Marin einer Kranz nieder. Am Nachmittag trat die HJ auf Einladung der Legion eine Fahrt nach Ploeſti zur Beſichtigung des Petroleumgebietes an. 8 Kopenhagen. Im Schloß Charlottenberg in Kopenha⸗ gen nahmen der deutſche Bevollmächtigte von Renthe⸗Fin! und der däniſche Unterrichtsminiſter Jörgen Jörgenſen in 5 Form die Eröffnung der vom Reichsminiſterium ür Volksaufklärung und Propaganda vorbereiteten deut⸗ ſchen Buchausſtellung vor. Newyork. Der Organiſator der Vereinigten Automobil arbeiter⸗Gewerkſchaft erklärte, daß 3500 Arbeiter der Vul⸗ tee⸗Flugzeugmotoren⸗Werke in Los Angeles mit überwälti⸗ gender Mehrheit beſchloſſen hätten, wegen unerfüllter Lohn⸗ forderungen in den Streik zu treten. Newyork. Newyork Times“ berichtet aus London, daß Urteil gegen Pandit Nehru in Höhe von vier Jahren Ge chliche Treue bekundet. f fängnis habe Beſorgnis im Unterhaus wegen der wachſen⸗ den Unruhe in Indien ausgelöſt. 9. Ich war ſo allein! Roman von Fr. Lehne. R 5² 8 „Nach Tiſch wollen wir Kah losfahren, Herr Weit⸗ brecht möchte im Mai nach Kiſſingen; er iſt leidend. Bis dahin muß noch viel Wichtiges erledigt werden, damit er in Ruhe ſeine Kur gebrauchen kann. Ich vertrete ihn dann hier; er hat volles Vertrauen zu mir, und das ſpornt mich noch mehr an. Schön iſt es, wenn man ein Ziel hat,“ ſagte er mit leuchtenden Augen. 5 2 Georg führte Helga über den Hof der Ziegelei, ihr aller⸗ hand erklärend, an der Wohnvilla vorbei, die ein dan gge. 1 älteres, ganz von wildem Wein umwuchertes Ge⸗ bäude war, das im Erdgeſchoß die Büro⸗ a e äume enthielt, oben die Wo räume, alles mit großer Be⸗ haglichkeit ausgeſtattet, wie er ſagte. Während ſie, langſamer gehend, das Haus betrachteten, wurde die Haustür geöffnet, aus der ein älteres Ehepaar er 15 ra Weitb 51 flu te G hrerb 5 err u u Weitbrecht,“ flüſterte Georg, ehrerbie⸗ dig den Hut ziehend. FTreundlich mit der Hand winkend, grüßte Herr Weit⸗ brecht zurück, während ſeine Frau, en auf den Gruß er beiden jungen Menſchen dankend, ihrem Gatten etwas 3 wohl Bezug auf Helga h. 0 agte, was ja hatte. Sie hatte das ne vornehme Mädchen ſchon ein paarmal von weitem zur, daß Baders Be⸗ uch hatten, wer das aber war, darüber hatten ſich ihre ädchen ſchon den Kopf zerbrochen„„ Aren Bader war auf Helgas Bitte ſehr zurückhaltend in ihren Mitteilungen über ſie was ihr im ö fiel, da ſie gar zu gern den Angeſtellten der Frau Weit⸗ brecht von ihrer ſchönen Baroneſſe vorgeſchwärmt hätte; geſehen, wußte aber nichts Näheres, nur, Gründe ſchwer[ Lleg Heidelberg(Gefährliche hei J der Altſtadt 1 ſch en lieh ger 5 1 5 a die 895 115 er 1 5 ger Junge auf die Verbin⸗ dungsſtange zwiſchen einen Laſtkraftwagen und Anhänger ge⸗ etzt. Während der Fahrt fiel der Junge von ſeinem wag⸗ halſigen Sitz und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Der Tod trat ſofort ein. Neulußheim.(Achtet auf die Kinder!) Das drei⸗ jährige Kind eines Landwirts machte ſich in einem unbewach⸗ el Augenblich an der Rübenmühle zu ſchaffen. Es kam dabei er Hand ins Zahnrad, wodurch ihm ein Finger ab⸗ cht wurde. l 9 Freiburg.(Rechtsanwalt Manny Oberſtadt⸗ kommiſſar von Kolmar.) Durch Entſchließung des aule und Reichsſtatthalters Robert Wagner wurde tsanwalt Manny⸗Freiburg zum Oberſtadtkommiſſar in 9 nar beſtellt. Rechtsanwalt Manny entſtammt einer Fami⸗ lie, die ſeit mehreren hundert Jahren im Elſaß anſäſſig iſt. 12 N Fantenbach, Bez. Bühl.(Vekonomiegebäude ne der gebrannt.) Im Oekonomiegebäude des Anweſens der Witwe Armbruſter im Unterdorf brach Feuer aus. In der Nähe ar deitende Volksgenoſſen alarmierten die Feuerwehr, die im Verlauf durch die Wehren aus Achern und Ober⸗ achern unterſtützt wurde. Es gelang, das Feuer niederzukämp⸗ ſen und ein Uebergreifen auf das Wohnhaus zu verhüten. 9 Oekonomiegebäude wurde mit ſämtlichen Vorräten ein Raub der Flammen. Das Vieh konnte in Sicherheit gebracht wreden, dagegen ſind die meiſten Fahrniſſe verbrannt. Die Brandurſache iſt unbekannt. i 5 2 Gengenbach.(Vermißten kufgefun den.) Der ſeit 22. Oktober vermißte verheiratete Landwirt J. Schrempp von Fußbach wurde oberhalb der Kinzigbrücke in der Kinzig gefunden 5 (=) Hagnau(Bodenſee).(Zwei Segler gerie⸗ ten in Seenot.) Zwei junge Männer, die ein Segel⸗ boot von Aeberlingen nach Friedrichshafen verbringen ſollten, gerieten in Seenot. Während ſich der eine an dem gekenterten Boot ſeſthalten könnte, war der andere dem Ertrinken nahe. Ein Grenzangeſtellter beobachtete die in Seenot geratenen Männer; zuſammen mit einem Landwirt gelang es ihm, die beiden ans Land zu bringen. Wiederbelebungsverſuche waren von Erxſolg. (=) St. Märgen.(Durch elektriſchen Schlag 95 tötet.] Ein junger Holzmacher kam bei der Arbeit dem b 5 7. N d Draht eier Hochſpannung zu nahe und erlitt den Tod. Schweres Verkehrsunglück.— Zwei Todesopfer. () Kehl. Auf der Landſtraße Kehl Bodersweier, un⸗ gefähr 600 Meter von der Auenheimer Mühle entfernt, er⸗ eignete ſich kurz vor 14 Uhr ein ſchweres Verkehrsunglück, als deſſen Opfer zwei Tote zu beklagen ſind. Ein aul der Heim⸗ fahrt nach Mannheim befindlicher Perſonenkraftwagen det Firma Rhenus Transport GmbH., der mit zwei Herren beſetzt war, die von einem geſchäftlichen Beſuch in Kehl zurück⸗ kehrten, wurde hier aus der S.⸗Kurve herausgetragen und geriet auf einen ſeitlich ſtehenden Baum. Der eine Inſaſſe, der 50 jährige Ludwig Gutjahr, wurde ſofort getötet, während der Lenker des Fahrzeuges, ein 40 jähriger leiten⸗ der Angeſtellter des Hauſes namens Mehlhouſe mit ſchwe⸗ ren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte, we er kurze Zeit darauf ſtarb. Der Hergang des Unglücks iſt noch ungeklärt. Da die Straße frei war, iſt anzunehmen, daß der ortsfremde Fahrer die Gefährlichkeit der S⸗Kurve un⸗ terſchätzt hat und das Fahrzeug bei der Durchfahrt ins Schleu⸗ dern geriet. Singen a. H.(Unfall mit Todesfolge.) In einem hieſigen Werk zog ſich ein Arbeiter ſchwere Verbrennun⸗ gen zu, deſten er im Krankenhaus erlegen iſt. Weit erdingen b. Engen.(Tödlicher Verkehrs⸗ unfall.) Der 38 jährige Arbeiter Eugen Schoch ſtieß mit ſeinem Motorrad mit einem Radfahrer zuſammen. Die bei dem Anfall erlittenen inneren Verletzungen führten zu ſeinem Tode. Das wichtigſte Gebot der richtigen Zahnyflege iſt und bleibt: keinen Abend mit ungeputzten Zähnen zu Bett! ooo NT aber ſie achtete Helgas Wunſch und hielt ſich in dieſen Ta⸗ gen lieber den Mädchen fern, ſo, als habe ſie augenblicklich viel zu tun und keine Zeit zum Plaudern. Da es ſich ergab, daß die Aelteren an den Jüngeren vorbeigingen, blieb Herr Weitbrecht mit einer Frage be Georg ſtehen, ſo daß dieſer Helga mit ſeinem Chef be⸗ kanntmachen mußte. 5 n 5 „Baroneß Langenau! Sie war es, die Herrn Rechts⸗ empfahl.“ 5 VPeſtig 1 Helgas Herz. O, das hätte der Schorſch nicht 121 ſollen. Nun würde Klemens Falke ganz ge⸗ wiß ihren i bei Baders bald erfahren. „Ah, Sie kennen Herrn Doktor Falke, Baroneſſe?“ wandte ſich Herr Weitbrecht ae Helga,„er. mir ein lſeber Freund und Berater.“ Dann ſagte er zu ſei⸗ ner Frau hin, die ein paar Schritte abſeits tand:„Denke Agnes, die Dame kennt unſeren Freund Falke.) Nun wurde Helga auch Frau Weitbrecht vorge einer ſehr ſympathiſchen Dame deren Geſicht einen ſchwer, mütigen und leidenden Ausdruck trug. Aerigſte z e beit Jan ien blind. nah n. 0 hr nicht geſehen. Es war furchtbar damals, anwalt Falke von mir gesprochen, der mich dann zu Ihner eilt enn eh e e Doktor Falke, Baroneſſe? Di⸗ rau, ich war mehrere Monate ihre Ge⸗ f „Ja, gnädige Frau, e 1 i Gern hatte Helga dies nicht geſagt; aber ſie wollte es n;! beſtimmt Weit, brechts e würde. Und ihr Schweigen darüber hätte vielleicht Anlaß zu alle ei Deutungen gegeben; ſo aber blieb die n ewahrt. i „Ahl“ Dieſe Mitteilung weckte Frau Weitbrechts An, nahme.„ es ihr? e ſie ſchon ang ne dort,“ ſagte Helgo Im deutſchen Metz. S. Der Spätherbſt läßt das letzte Laub der mächtigen Kastanienbäume der Moſel⸗Anlagen roſtrot leuchten; die Frühnebel wallen über den Waſſern des Fluſſes: der Dom ragt hochauf, eine trutzige wehrhafte Silhoustte,— wenn man ſich die ſchlanken Lanzenſchäfte der Türme hinzudenkt, etwa der der Marienkirche in Danzig vergleichbar. Man Fn⸗ det ein Stück Bamberg an der weitgeſtreiften Baluſtrade un⸗ terhalb des hohen gotiſchen Bauwerkes. Man glaubt bei der Weideninſel im Fluß ein Stück Paſſau vor Augen zu haben. Der Gerbergraben, den die Seille bildete, war einſtmals mit ſeinen hohen Fachwerkſpeichern ein hanſeatiſcher Klang in der Moſelſtadt. Das Geſicht dieſer alten Stadt im Weſten iſt ſo deutſch wie das einer Stadt mitten im fränkiſchen Herzen des Reiches!„Es genügt, den Fienis abzukratzen und die Fenſter weit zu öffnen“ ſo ſagte ein Metzer Bürger Gau⸗ keiter Bürckel bei ſeinem Einzug in Metz im hiſtoriſchen Rat⸗ hausſaal—„ſchon ſteht das deutſche Volkstum unverſehrt wieder da!“„Metz iſt bis auf den heutigen Tag in ſeinem Stadtbild eine rein deutſche Stadt geblieben, ſo⸗ wohl in ſeinem Altſtadtkern aus dem Mittelalter. wie in ſei⸗ nen neueren Anlagen und Bauten, die ſich allein auf die deutſche Zeit nach 1871 beſchränken“, ſagte mir der Stadr⸗ ar von Metz, Kreisleiter Imbt, dem es vergönnt war, die fremde Uebertünchung vom deutſchen Geiſt dieſer Stadt zu entfernen und damit einen ſinnwidrigen Spuk zu bannen. Heute, nach knapp vier Monaten, iſt dieſe Arbeit abge⸗ ſchloſſen, die Ausrichtung und eine große Planung vollzo⸗ gen. Der kommunalpolitiſche Beauftragte des Gauleiters konnte die Stadt ſeinem Nachfolger übergeben. Deutſche Ord⸗ nung und nationalſozialiſtiſches Verantwortungsbewußtſein ſind in Metz eingezogen. In die Räume der Präfektur am Ufer der Moſel, in denen Gauleiter Bürckel mit ſeinen Mit⸗ arbeitern in vitaler Kraft den Aufbau Lothringens lenkt,. ſchaut durch die herbſtlichen Nebel die wehrhafte Silhouette, die ich vorhin derjenigen von Danzig verglich. Von Danzi bis Metz— die völkerbewegende Kraft unſeres Führers ein alles, was im tiefſten Winkel des Herzens ſich noch der deut⸗ ſchen Mutter bewußt iſt.„Was ich mit meinen Mitarbeitern beim Beginn meiner Tätigkeit antraf“, ſagte Oberbürger⸗ meiſter Imbt,„war erſchütternd. Der Verwaltungskörper war unplanmäßig und zuſammenhanglos aufgebaut, Orga⸗ niſation und Beſetzung waren ſchlecht und mangelhaft. Zug um Zug erfolgte der innere Aufbau. Bewährte Kräfte wur⸗ den herangezogen und ein ſchlagkräftiger Apparat geſchaffen. der auch im Hinblick auf die weiteren hinzukommenden Auf⸗ gaben wirkſam eingeſetzt werden konnte. Zuerſt mußte die Verſorgung der Bevölkerung mit allen lebensnotwendigen Bedarfsgükern ſichergeſtellt werden, ein Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt mußte geſchafſen werden. Heute hat Metz ein neues Geſicht. Die Straßen tragen deutſche Namen. wie die Beſchilderung und Reklame der Geſchäfte deutſch iſt; die Spitzhacke iſt ſchon an der Arbeit. Die„Entfernung“ der Schönheiten der Metzer Altſtadt nannte der Stadtkommiſſar als eine der vornehmsten Aufgaben. Mittelalterliche Plätze, 19 5 Gebäude werden von ſtörenden Zubauten befreit bau⸗ iche Irrtümer wieder gutgemacht, Grünanlagen und Kin⸗ derſpielplätze geſchaffen. Die Zahl der erforderlichen 11 8 5 nungen ale der Stadtkommiſſar mit mehreren Tauſend. Der Spitzhacke verfallen, ſo ſagte er mir, ſeien zum minde⸗ ſten 600 Häuſer. Schon jetzt iſt mit der Planung ſtädtebaulicher Entwick⸗ lungsmöglichkeiten begonnen. Der Stadtkommiſſar ent⸗ wickelte auf Karten und Plänen den neuen Bebauungsplan von Metz, wie ihn nur einige weſentliche Merkmale hier kennzeichnen ſollen: Eine Au ko ba hnzubringer⸗ ſtraß e wird als Bindeglied zu den Straßen des Führers— Saarbrücken—Metz franzöſiſche Grenze und Luxemburg Metz Straßburg— am öſtlichen Moſelufer entlangführend, das Rückgrat der ganzen Stadtplanung bilden. Dieſe Straße wird zugleich den Ring um die Altſtadt vollenden. Durch neue Großbauten, die ihre eee durch eine Feſthalle finden könfften, würde ein Gegenpol zu Dom und Altſtadt geſchaffen. Beide überragenden Bauwerke werden zwei große, völlig voneinander verſchiedene Zeiten machtvoll re⸗ präſentieren. Durch ein diane ert Großgrün⸗ flächennetz können neue Stadträume, Wohnviertel und Klein⸗ ſiedlungsgelände, hygieniſch und ſtädtebaulich vorbildlich ge⸗ ſchaffen und voneinander geſchieden werden. In Verbin⸗ dung mit den Altſtadtſanierungsarbeiten ſollen Ausgrabun⸗ gen zur Erforſchung der deutſchen Geſchichte vorgenommen werden. Schon iſt mit zahlreichen Arbeitsvorhaben der An⸗ fang für alle die hier flüchtig gekennzeichneten Entwicklungs⸗ möglichkeiten gemacht und es iſt beſonders erfreulich daß die Bevölkerung den Vorhaben und Forderungen größtes Ver⸗ ſtändnis entgegenbringt, daß es immer wieder begrüßt wird, wie deutſches Weſen ſeinen Einzug hält, wie Sauberkeit, Ordnung. Sinn für e wieder gufblühen und wie die Liebe a e hiffüberwächſt zum Liebe zum großen Va⸗ kexland.„Es iſt immer wieder e ſagte der Kreis ⸗ leiter,„wie die uſchen aus ſich herausgehen. ſeit die „Deutſche Volksgemeinſchaft“ gegründet wurde wie ſtolz ſie find nicht mehr Verſprengte zu ſein, ſondern ſich ſelbſt füh⸗ ren zu dürfen, ein Mittel zu beſitzen, über das ſie den Weg zu Deutſchland finden!“ So ſteht das Metz von heute, die Stadt der Wälle und Kasematten von Vaubans Feſtungsbaukunſt, die heute fallen und Raum ſchaffen, die Stadt, deren Name in ſo unendli vielen Geſprächen alter Soldaten immer wieder jau, die Garniſon des XVI. Armeekorps des alten großen Soldaten Graf Häſeler, und wächſt in die neue Zukunft. Sein Be⸗ kenntuls ſſt das Bekenftinis des Blutes ſeiner Menſchen. Und dieſes Blut iſt deutſch! Karl Heinz. 2 2 4 70 iſt bei Menſchen, die in großer Zurücgezogenheit leben 3 hätte gern Näheres über das ene ſörge Mäd⸗ chen gewüßt B 90 And 1 5 ſie auch ſchon aus einem Abwechſlungsbe⸗ dürfnis heraus: een e eee Ich würde mich freuen, Baroneſſe, wenn Sie mich ein⸗ 8 beſuchen und mir von Frau Rechtsanwalt Falte er⸗ zählen. gufamme älter; ſie e 17 0 8 10 a err Weitbrecht war ſehr froh, daß ſeine Frau an Sonntag nachmittag nicht allein 1 e und inte 5 e Frau. ich bin 5 Dezember nicht mehr rau b 1 80 155 5 iſt ein ſonſt ſehr Runfet— aber angenehme Geſellſchaft hatte. m meien ieh aber ner Georg Bede n Lalcale ſeuudscliau Joſeph Offenbach verläßt Mannheim. Joſeph Offenbach wurde, nach 10 jähriger Tätigkeit am Mannheimer Nationaltheater, von Intendant Alex. Golling als 1. Chargenſpieler an das Bayeriſche Staats⸗ theater nach München verpflichtet und wird nach Ablauf dieſer Spielzeit Mannheim verlaſſen. Filmſchau. Der Luis Trenker⸗Film„Der Feuerteufel“ iſt wieder ein echter Trenker, d. h. er ſelbſt iſt der Autor, der Regiſſeur und der Hauptdarſteller in einer Perſon.„Der Feuerteufel“ behandelt Leben und Schickſal des Holz⸗ knechts Sturmegger aus Kärnten, welcher zur Zeit der napoleoniſchen Gewaltherrſchaft über ganz Deutſchland ſich in ſeiner Heimat Kärnten zum Führer eines Volks⸗ aufſtands machte und als einer der unbekannten Vor⸗ kümpfer für die Wiedervereinigung deutſcher Freiheit er⸗ wies. Wenn auch dieſem Helden damals der Sieg ver⸗ ſagt blieb, wenn auch bei ihm wie bei ſeinem großen Tiroler Landsmann Andreas Hofer die anfänglich großen Erfolge zuletzt durch ſchmählichen Verrat zunichte wurden, ſo war er doch einer de jenigen, die in ſchwerſter Zeit ihren unerſchütterlichen Glauben an Deutſchland nicht ver⸗ loren haben und gerade in der heutigen Zeit uns allen ein leuchtendes Vorbild bleiben. Luis Trenker hat ſich für dieſen vaterländiſchen Film nur erſtklaſſiſche Mitſpieler ausgeſucht, von denen nur Friedrich Ulmer, Fritz Kampers, Eliſe Aulinger genannt ſeien. Für die weibliche Haupt⸗ rolle hat Luis Trenker in Maria Holzmeiſter einen neuen Filmſtar entdeckt, die hier ihre erſte und große Volle ſpielt. G. Grimm. Eine Schwindlerin unterwegs. Wie mitgeteilt wird, ſprach in letzter Zeit hier an mehreren Wohnungen eine Frau vor, um defekte Töpfe etc. zum Löten abzuholen. Die erhaltenen Töpfe bringt ſie entweder nicht wieder oder ſo ſchlecht ge⸗ lötet, daß die Auftraggeber um die Reparaturkoſten ge⸗ ſchädigt ſind. * Der Bußtag wird vorverlegt Durch Verordnung des Reichsinnenminiſters Dr Frick wird in dieſem Jahr der Buß⸗ tag vorverlegt und zwar vom Mittwoch, dem 20 November, auf Sonntag, den 17. November Im vergangenen Jahr war eine Späterlegung auf den Totenſonntag erfolgt Der nach der Verordnung über den Schutz der Feiertage vorgeſehene Schutz Bußtag 1940 auf die Zeit von 6 bis beſchränkt ſich für den 15.30 Uhr. Sonſt war der Bußtag bis 19 Uhr geſchützt Die Ab⸗ weichung von dieſer Regel am Bußtag 1940 trägt der Tatſache Rechnung daß ſeit einiger Zeit Theater, Kinos und Konzerte den Beginn ihrer Veranſtaltungen vorverlegt haben Sie ſind alſo in dieſem Jahre in ihrer Programmgeſtaltung ſchon von 5.30 Uhr ab frei Kameradſchaft beim Einkauf Ein Wort an unſere Hausfrauen.— Rückſichtnahme auf die Berufstätigen. 5 NS. Alle Tage iſt es dasſelbe: eine halbe Stunde vor Geſchäftsſchluß kommt die Ladentür nicht mehr zur Ruhe. Mit dem Vorrücken des Geigers wächſt die„Schlange“ der Wartenden und ſie ſetzt ſich nicht etwa nur aus Berufstätigen zufammen. Den weitaus größeren Teil der ſpäten Kundinnen ſtellen die Hausfrauen, die eben noch ſchnell das und das beſorgen„müſſen“. Bei vielen gehört der Einkaufsgang bei ſo„pborgerückter Ladenzeit“ überhaupt zum feſten Tagesprogramm. And dabei könnten ſie es doch viel be⸗ quemer haben, wenn ſie ſich eine andere Stunde für ihre Be⸗ ſorgungen auswählten. Daneben ſteht dann die berufstätige Frau am Ladentiſch, wartet, ſchaut auf die Uhr und ſtellt immer wie⸗ der heimliche Betrachtungen an: Reicht es noch zum Metzger? And Knöpfe und Flickgarn ſollte ich auch noch beſorgen und — aber es iſt ja ſchon gleich halb 7 Uhr! Drei Gründe gibt es, die jede nicht berufstätige Frau davon abhalten ſollten, ihre Einkäufe gerade in die Zeit von 6—7 Ahr zu verlegen. Da iſt vor allem der eigene Vor⸗ teil, denn zu jeder anderen Tageszeit wird die Käuferin ruhiger wählen und aufmerkſamer bedient werden können. Der zweite gilt dem Kaufmann und dem Verkaufsper⸗ nal, die doch auch den Wunſch haben, rechtzeitig„Schluß machen“ zu können. Der dritte Grund wäre die kamerad⸗ ſchaftliche Rückſichtnahme auf die Berufstätigen, die oft auch für eine ganze Familie ſorgen und ihre Einkäufe meiſt in einer knappen halben Stunde bewältigen müſſen. Jede nicht berufstätige Frau, die ihre Beſorgungen auf die Stunde kurz vor Ladenſchluß verlegt, tut der Kame⸗ radſchaft Abbruch. Auch in der Einkaufskameradſchaft mag der Wille zur Gemeinſchaft ſinnfällig Ausdruck fin⸗ den. Und wer ſich nicht daran gewöhnen mag, zu Gunſten der Berufstätigen auf die ſpäte Einkaufsſtunde zu verzichten, der muß ſich damit abfinden, als ſchlechter Kamerad und als ſchlechte Hausfrau gewertet zu werden. Ja, auch als ſchlechte Hausfrau, denn wer ſich es nicht beſſer einzuteilen verſteht. Ich glaube nicht, daß ſich viele der Der ihren Heimatländern ſtößt auf Schwierigkeiten. einzuwirken, daß ſie ihre Maßgebend für den verordnung zur Verordnung über den vom 13. Mai 1940. Die Befolgung dieſer a dem ausländiſchen Arbeiter nſcht leicht fallen. fiel ſich daher, daß die Betriebsführer die Briefe ihrer auslän⸗ diſchen Arbeiter ſammeln, auf die Beachtung der Vorſchrif⸗ ten hin prüfen und ſelbſt an einem Poſtſchalter einliefern. Verzögerungen in der Ablieferung der Briefe dürfen aber hierdurch nicht eintreten. — Lohnausfälle bei Luftangriffen. Um den Arbeitern etwaige Lohnausfälle bei Beſchädigung von Betrieben durch Luftangriffe abzüglich der erſparten Ausgaben möglichſt voll auszugleichen und die ſofortige Auszahlung der Vergütun⸗ gen für dieſe Lohnausfälle in der bisherigen Weiſe ſicherzu⸗ ſtellen, ordnet der Reichsarbeitsminiſter durch einen Erlaß im Reichsarbeitsblatt Nr. 31, Teil J. Seite 533. eine Aende⸗ rung der bisherigen Vorſchriften dalengehend an, daß, ſo⸗ weit der Lohnausfall des Arbeiters nicht durch Beſchäftigung bei Aufräumungs⸗ und Wi derherſtellungsarbeiten oder durch anderweitigen Arbeitseinſatz während der Ausfallzeit vermieden werden kann, der Arbeiter gegen den Unterneh⸗ mer einen Anſpruch auf Gewährung einer Vergütung het, die 90 v. H. ſeines Lohnausfalles beträgt. Im übrigen blei⸗ ben die Vorſchriften der Anordnung vom 6. Juli 1940 und der Durchführungserlaſſe unverändert in Unbe⸗ rührt bleibt insbefondere die Vo chrift, daß eitsan dem Unternehmer die an die Arbeiter des Be Vergütung auf Antrag zu erſtatten hat ſchnitt III. Abſatz 1. der Anord g vom 6 jetzt geltenden Faſſung ei f beſtand. Statt 75 v. H. werden 90 v. H. e 1940 in der Vergütung 9 27 Das neue Lohnpfändungsrecht Welche Bezüge ſind unpfündbarv Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 188 vom 31. Oktober 1940 wird die vom Reichsminiſter der Juſtiz und Reichsminiſter des Innern unterzeichnete Verordnung zur einheitlichen Re⸗ gelung des Pfändungsſchutzes für Arheitseinkommen(Lohn⸗ pfändungsverordnung 1940) veröffentlicht. Die neue Ver⸗ ordnung tritt am 1. Dezember 1940 in Kraft. Sie ſchafft einheitliches Recht der Pfändung von Gehalt und ſonſtigen Arbeftseinkommen für das Geſamtgebiet Groß⸗ deutſchlands. Arbeitseinkommen(gleichgültig ob Gehalt der Beamten oder Lohn anderer Gefolgſchaftsmitalieder) kann in Zukunft nur nach Maßgabe dieſer Verordnung gepfändet werden. Während bisher bei der Berechnung des pfändbaren Arbeitseinkommens vom Brutto⸗Arbeitseinkom⸗ men auszugehen war, wird nunmehr das Nett o⸗Arbeits⸗ einkommen zur Berechnungsgrundlage genommen. Abſolut pfändungsfrei bleiben hiervon monatlich 130 Mark (wöchentlich 30 Mark; täglich 5 Mark). Darüber hinaus ſind dem Schuldner für ſeine eigene Perſon— abweichend von der Drittelung des bisherigen Lohnpfändungsrechtes— drei Zehntel des Mehrbetrages pfandfrei zu ſtellen. Hat der Schuldner Familienangehörigen(ihr Kreis iſt in der Ver⸗ ordnung näher umſchrieben) Unterhalt zu gewähren, ſo er⸗ höht ſich der pfandfreie Teil ſeines Arbeitseinkommens für eden dieſer Familienangehörigen um ein weiteres Zehntel 2s Mehrbetrages, mindeſtens um 15 Mark monatlich(3,60 ark wöchentlich, 9,60 Mark täglich, Jedoch hat auch in die ⸗ ſen Fällen der Gläubiger bei 2 tseinkommen des Schuld⸗ ners bis zu 230 Mark mona darüber hinaus zwei Zehntel die grenze überſteigenden Mehrbetrages. Nur in Ausnahme⸗ fällen, wenn dies mit Rückſicht auf beſond re Bedürfniſſe des Schuldners aus perſönlichen oder beruflichen Gründen oder im Hinblick auf beſonders umfangreiche geſetzliche Unter⸗ haltspflichten geboten iſt und überwiegende Belange des Gläubigers nicht entgegenſtehen, kann auch dieſe Neun⸗ oder Acht⸗Zehntel⸗Grenze des höchſtzuläffigen Pfändungsſchutzes zugunſten des Schuldners noch überſchritten werden. Beſondere Bedeutung dürfte aus der neuen Verordnung noch Paragraph 3 heſitzen, der die un pfändbaren Be⸗ züge regelt. Die für die Leiſtung von Mehrarbefts⸗ ſtun den gezahlten Teile des Arbeitseinkommens(Lohn und Zuſchläge zuſammengerechnet) ſind zur Hälfte 8 bar. Unpfändbar ſoweit 55 ſich im Rahmen des Uebli⸗ chen halten, ſind ferner Ur aubsgelder, Treugel⸗ der, Aufwandsentſchädigungen, Auslöſungsgel⸗ der und anderes mehr. Wei hnachtsvergütun gen unterliegen der Pfändung nicht bis zum Betrage der Hälfte des monatlichen Arbeitseinkommens höchſtens aber bis zum Betrage von 150 Mark. Heirats⸗ und Geburtsbeihilfen dür⸗ fen nur bei der Vollſtreckung von Anſprüchen gepfändet wer⸗ den, die aus Anlaß der Heirat oder Geburt entſtanden ſind. Nähere Einzelheiten ſind dem Text der Verordnung ſelbſt zu entnehmen. Anſpruch auf ein Zehntel 7 abſolute Pfändungs⸗ — Gedenktage 12. November 1419: Eröffnung der Univerſität Roſtock.. 1 1755: Der General Gerhard Johann David von Scharnhorſt 50 Bordenau in Hannover geboren. 1840: Der franzöſtſche Bildhauer Auguſte Rodin in Paris geboren. a 5 1862: Der Pfychiater und Philoſoph Theodor Ziehen in Frankfurt am Main geboren. 1914: Eintritt der Türkei in den dazu rechnen möchten. Weltkrieg auf ſeiten der Mittelmächte. 5„ Feld verloren. Braune Krimmer⸗Handſchuhe mit Lede ſrbeſatz Vonndorferſtraße 2 a. im Häuſemer Abzugeben erukskleidung kann noch ſo verſchmiert, ae und reinigt gründlich. 5 Satzungen 1841 macht beim Rei⸗ „ Geſchäftsberichte higen der gerufsklei⸗ 5 Preisliſten, Broschüren d großen Napoleon die Stirn bot Die Heldentaten dieses tapferen Kärntner Ereiheitshelden finden nun in einem Grobſilen der Bavaria ihre Würdigung. Luis Irenker führte Regie und spielt die Hauptrolle: das ist Verpflichtung PAL AST — S R Dee Wir für Handel, in gediegener u. zweckentſprechender des„Neckar⸗Bote⸗ 1 2 verölt oder verkruſtet lein- in löſt alles dung die Verwendung von Waſchpulver und Seife überflüſlig. d Erfüllung zugleſch.. Ausführung. N 8 Diesen Grosflim Seen heute und 5 1 85 H Ausf bau, be rei fe: morgen Mittwoch, je abends 7.30 Uhr 8 Druckerei 2 8 Induſtrie . Il part Seife! E — Briefpverkehr der in Deutſchland beſchäftigten Auslün⸗ Der Briefverkehr der in Deutſchland beſchäftigten aus⸗ ländiſchen Arbeiter nicht feindlicher Staatszugehörigkeit mit Reichs⸗ arbeitsminiſter hat daher die Arbeitämter gebeten, auf die Betriebsführer, die ausländiſche Arbeiter beſchäftigen, dahin Arbeiter entſprechend aufklären. Briefverkehr mit dem nichtfeindlichen Auslande ſind die Beſtimmungen der erſten Durchführungs⸗ Nachrichtenverkehr Vorſchriften dürfte Es empfiehlt Leibesübungen in der Betriebsgemeinſchg Zur Stärkung der Widerſtandsfähigkeit und Leiſtungsfea der Schaffenden. N NS. Das Sportamt der NS.„Kraft dur Freude“ verſtärkt gerade in den Zeiten der beſonder Kräfteanſpannung, wie ſie der Krieg für das deutſche Uu. mit ſich bringt, ſeink Bemühungen, den Gedanken der Le. besübungen weiter in die Betriebe zu tragen. gemeinſchaft, ob ſie nun nach wenigen oder nach Tauſen von Köpfen zählt, ſoll und wird für das große Ziel wirken ein Volk in Leibesübungen zu ſchaffen.. Allen Schwierigkeiten zum Trotz, die infolge de 5 5 r notwen. dig gewordenen Umſtellung vielerorts auftraten, herrſcht auc in den Uebungsſtätten, ob ſie nun betriebseigene ſind ode nicht, nach wie vor ein reges Leben und Treiben. Geufß ſtehen viele der für die Leibesübungen im Betrieh tätig ge weſenen Männer unter den Waffen. An ihre Stelle ſind jedoß andere getreten, auch ſehr viele Frauen, die mit der Wert regelmäßig betriebener Leibesübungen nahe⸗ gebracht wird. So iſt auch von diefer Seite her dafür ge. ſorgt worden, daß die Lefbesüb ungen als Quell der Geſundheit, Widerſtands Leiſtungslraft jedem ſchaffenden Menſchen und vertraut werden. Beſonders notwendig iſt natürlich in den Zeiten ei 1 r— 8— 75 85 2 Eine verſtärkten beruflichen Einſatzes für die deut ſche Fra beizeiten allen etwa drohenden geſundheitlichen Schädigungen vorzubeugen, für die mit ſtarker beruflicher Beanſpruchun eintretenden Belaſtungen einen ſinnvollen Ausgleich zu ſchaf⸗ fen und darüber hinaus alle Lebensenergien wachzuhalten Zur Löſung dieſer Aufgaben, die zum Wohle übungen ein bewährtes Mittel. fortgeſchritten iſt, das beweiſen Tei bereiteten und ſorgfältig durchgeführten Uebungsſtunden fil die werktätigen Frauen im Betrieb. Sehr viele Betriebe ſind auch dazu übergegangen, die Angehörigen der Gefolgsleute zur Teilnahme an den Leibesübungen im Betrieb einzuladen, und auch die Ange brigen der im Felde ſtehenden Kameraden werden dabei nicht vergeſſen. So werde i Daß die Erkenntnis recht weil ein beſtimmender Faktor im Leben der Betriebsgemeinſchaft. Es gilt gerade im Krieg, auch den Letzten aus ſeiner Bequem⸗ lichleit und ſeinen Vorurteilen fröhlichen Mitmachen bewegen. Elſäſſiſche NSW.⸗Walter auf Beſichtigungsreiſe. Unter Führung des Gaupropagandawalters Wickertshei⸗ ner und Kreizamtsleiter Kempff beſuchen zurzeit 35 RS V. Walter aus den Kreiſe Weißenburg Baden, um in Arbeit und Einrichtungen der NSW. in Baden einen Einblick zu nehmen. Die Gäſte kamen in der Landeshauptſtadt an, wo ſie nacheinander im NSV.⸗Kindergarten in Dar⸗ landen und in der Rheinſtrandſiedlung, die Kinderkrippe in der Weſtendſtraße, im Kinderkrankenhaus und in der Jung⸗ ſchweſternſchule des Reichsbundes der Freien Schweſtern Ein⸗ lehr hielten. Die Gäſte ſprachen ſich ſehr lobend über die vorbildliche Sozialarbeit der NS. aus und nehmen wert⸗ volle Anregung für ihre eigene Arbeit im Elſaß mit. Darauf ſetzten ſie ihre Fahrt durch das Albtal nach Gernsbach, Baden⸗Baden und Elchesheim fort. 5 Der Reichsſportführer im Elſaß. Reichsſportführer v. Tſchammer und zurzeit im Elſaß weilt, unternahm eine Fahrt in den Wasgen⸗ wald. Nach Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten von Reich⸗ weier ſprach der Reichsſportführer am Abend in Straßburg im Kaſino vor Sport⸗ und Vereinsführern über die Bedeu⸗ tung der Leibeserziehung und Jugendertüchtigung im natio⸗ O ſte n, der führern Dank arbeit aus, die keineswegs leicht geweſen ſei, aber dank der aufopferungsvollen Hingabe und umſichtigen Leitung des Sportbereichsführers Miniſterialrat Kraft ſchon jetzt ſchöne Ergebniſſe zeige.— Miniſterialrat Kraft brachte ſeinen und ſeiner Mitarbeiter Dank für das Vertrauen des Reichs⸗ ſportführers zum Ausdruck. Mit der beachtlichen Zahl von 108 Vereinen erklärte der Reichsſportführer den Zweigbe⸗ reich Straßburg für gegründet und ſprach dem neuen Zweig für die Zukunft die beſten Glückwünſche für eine erſprießliche Arbeit aus. Das Feldpoſtpäckchen⸗Märchen Bei mir ſteht der Kinderwagen nur im Keller 1 9 5 N Sg. N umher“, wiſchte Frau Köhler mit der Schürze über den ge⸗ drehten Handgriff des Wagens„die NS hat ſicher beſſer Verwendung dafür!“„Und ob, Frau Köhler!“, nickte der Blockwalter der NSV.„Ihr Bruno iſt ja aus dem Kinder- wagen herausgewachſen!“„Tja“, ſagt Ehemann Köhler ſtolz,„der ſitzt jetzt im Panzerwagen!“„Denken Sie nur“, hakte Frau Köhler ein,„ſeit zehn Tagen warten wir auf ein Päckchen von Brund aus dem Felde, Kommt und kommt nicht an! Er hat uns geſchrieben, daß er's ſchon länaſt abge⸗ ſchickt hat! Woran mag das bloß liegen?“ Ehemann Köhler hob den Kinderwagen an und ließ ein Rad rollen:„Wird ſchon ſo ſein, wie ich vermute, Mutter. Wenn man Brunos Päckchen das amtlich zugelaſſene Gewicht nicht überſchreitetl Im habe mir ſagen laſſen, daß Päckchen, die zu ſchwer ſind, der NS zugeleitet werden!“ Der Blockwalter hatte Proteſt im Blick:„Wer hat Ihnen denn dieſes Märchen erzählt, Herr Köhler? So was gibts 0 gar nicht! Ich bin da an genau im Bilde. Noch nie hat ie NS ſolche Soldatenpäckchen, die für die Lieben in der Heimat beſtimmt ſind, angenommen. Das wäre ja noch chöner, wenn das, was unfere Soldaten aus dem Felde in ie Heimat ſchicken, in andere Hände käme!“„Tia, was wird enn aber mit zu ſchweren Päckchen?“„Die Frage hat eigentlich keinen großen praktiſchen Wert. Verlaſſen Sie ſich darauf, unſere Soldaten kennen die zugelaſſenen Gewichte genau und richten ſich danach!“ Die Flurglocke läutete. Frau Köhler eilte zur Tür. Die Stimme des Poſtboten: „Ein Päckchen aus dem e Felde!“„Na, ja“, lachte Kohler,„da iſt ja das Päckchen! Was die Leute alles erzählen!“ Zinn. Sonnenaufgang: 8.42 Uhr Sonnenuntergang: 17.36 Uhr Lundwirtſchaftliche Ein- und Perkanfsgenoſſenſchaff Mannheim⸗Seckenheim N Milcherzeuger, welche bei uns zum Futtermittelbezug angemeldet ſind, können morgen in unſerem Lager Kraftfuttermittel abholen. 5 Parteiamtliche Mitteilungen. Jugendgruppe der Ne.⸗Frauenſchaft. Heute Dienstag 20 Uhr Turnen im Frauenſchaftsheim(S ulturnhalle). fähigkeit und zugänglich eine zuſätzliche Betreuung in dieſer Richtung. Es galt, ſchon nalſozialiſtiſchen Deutſchland. Er ſprach den elſäſſiſchen Sport⸗ und Anerkennung für die geleiſtete Aufbau⸗ Jede Betrieh⸗ — 8 g F t dem gleichen Eifer dafür sorgen, daß möglichſt allen Betriebskameraden ten. des Volksgan, den angepackt werden müſſen, ſind nicht zuletzt die Leihe die ſtändig wachſen den lnehmer⸗Ziffern der jetzt beſonders ſorgſam vor immer ſtärkerem Maße die Leibesübungen wachzurütteln und ihn zum — 3 SSS S S Ser SSS Sen R