pong Allen etlen eine Der ſchei, ganz el Pfiß lkert raus durt wich wer. B. raus Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., f im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. Gemeinſcha Großzügige Planung für die Zeit nach dem Kriege.— An⸗ ordnungen des Führers.— Dr. Ley zum Keichskommiſſar beſtellt. DNB. Berlin, 18. Nov. Der Führer hat am 15. No⸗ vember dieſes Jahres den nachſtehenden„Erlaß zur Vor⸗ bereitung des deutſchen Wohnungsbaues nach dem Kriege, vom 15. November 1940“ vollzogen: „der erfolgreiche Ausgang dieſes Krieges wird das deutſche Reich vor Aufgaben ſtellen die es zur durch eine Steigerung ſeiner Bevölkerungszahl zu erfüllen vermag. Es iſt daher notwendig, daß durch Geburtenzuwachs die Fücken geſchloſſen werden, die der Krieg dem Volkskörper geschlagen hal. Deshalb muß der neue deutſche Wohnungs- bau in der Zukunff den Vorausſetzungen für ein geſundes Leben kinderreicher Familien entſprechen. Um die ſofortige Inangriffnahme eines dieſen Grund⸗ ſätzen entſprechenden Wohnungsbauprogrammes nach dem Krieg zu gewährleiſten, ſind ſchon ſet vorbereitende Maß⸗ nahmen hierfür zu kreffen. Ich ordne daher an: 1. die Erfüllung der von mir geſtellten Forderungen iſt Aufgabe des Reiches. Ju ihrer Durchführung beſtelle ich einen Reichskommiſſar für den ſozialen Wohnungsbau, der mir unmiktelbar unterſteht. 2. l Der Wohnungsbau wird nach einem von Jahr zu Jahr feſtzuſtellenden Wohnungsbauprogramm durchgeführt. Die Zahl der in den einzelnen Jahren insgeſamt zu bauenden Wohnungen wird von mir feſtgeſetzt. Hierzu legt mir der Reichskommiſſar einen gemeinſam mit dem Gene⸗ ralbevollmächtigten für die Regelung der Bauwirtſchaft auf⸗ geſtellten Jahresplan vor. Der Generalbevollmächtigte für die Regelung der Bauwirtſchaft iſt dafür verantwortlich, daß der für das Jahr vorzuſehende Umfang von Wohnungs⸗ bauten mit den allgemeinen Bauaufgaben im Reichsgebiet, die auf die jeweilige Leiſtungsfähigkeit der Bauwirtſchaft abzuſtellen ſind im Einklang ſteht. ö er Lanbarbeiterwohnungsbau iſt inner⸗ halb des Geſamtwohnungsbauprogrammes beſonders 1 för⸗ dern. Das Gleiche gilt für den Bau von Eigenheimen und Kleinſiedlungen bei vorhandenem Eigenkapital. Für das erſte Nachkriegsſahr iſt der Neubau von insge⸗ samt 300 060 Wohnungen vorzubereiten und durchzuführen. 3. Durchführung des Bauprogrammes. Bei der Finanzierung ſind ſoweit 1 Bun die Ein⸗ richtungen der Wirtſchaft heranzuziehen. Die audurchfüh⸗ rung und Verwaltung geſchieht, ſoweit ſie nicht von den Ge⸗ meinden übernommen wird, durch gem einnüßige Wohnungsunternehmen oder ſonſtige geeignete Träger auf Grund beſonderer Zulaſſung. Die Einweiſung der Mieter erfolgt durch die Gemeinden mit Zu⸗ ſtimmung der Partei nach Grundſätzen, über die beſon⸗ dere Richtlinien erlaſſen werden. 4. Miethöhe. i Die Laſten und Mieten des neuen deutſchen Wohnungs⸗ baues ſind ſo zu geſtalten, daß ſie in einem geſunden Ver⸗ hältnis zu dem Einkommen der Volksgenoſſen ſtehen, für die die Wohnungen beſtimmt ſind. Zur Erreichung dieſes Zieles iſt die Förderung des Wohnungsbaues aus Mitteln des Reiches ſo weit auszudehnen, daß kragbare Mieten und Laſten erreicht werden. 5. Baulandbeſchaffung. a) Ausweiſung von Wohnungsſiedlungsgebieten. In Orten, in denen nach dem Kriege mit einem erhöhten Woh⸗ nungsbedarf zu rechnen iſt, ſind, ſoweit noch nicht geſchehen, auf Grund des Geſetzes über die Ausſchließung von Wohn⸗ fedlungsgebieten vom 22. September 1933(RGBl. 1 S. 659/27. 9. 1938 RG Bl. 1 S. 1246) Wohnſiedlungsgebiete auszuweiſen und Wirtſchaftspläne aufzuſtellen. b) Richtpreiſe für Wohn⸗ und Sledlungsflächen. Für das im Wixrtſchaftsplan als Wohn⸗ und Siedlungsfläche aus⸗ gewieſene Bauland haben die Preisbildungsbehörden im enehmen mit der Gemeinde Richtpreise feſtzuſetzen. e) Umlegung von Grundſtücken. Die Umlegung von Grundſtücken wird durch Reichsgeſetz erleichtert. 5 dj Erleichterte Beſchaffung von Bauland. Die Beſchaf⸗ fung von Bauland wird durch ein Reichsgeſetz geregelt, Furch das der freihändige Erwerb von Grundſtücken er⸗ leichtert und beſchleunigt ſowie die Möglichkeit zu einer Enteignung gegen angemeſſene Entſchädigung gegeben wird. 6. Geländeerſchließung und Gemeiuſchaftseinrichtungen. Die Deckung der Koſten, die den Gemeinden durch die Erſchließung von Baugelände und durch die Errichtung von Keef teen entſtehen, wird zum Hwecke der eee und Vereinfachung der geltenden Beſtim mungen durch Reichsgeſetz geregelt. Die von den Gemein⸗ den an die Aufſchließung zu ſtellenden Anforderungen ha⸗ ven ſich in den durch Volksgeſundheit, Verkehr und Sicher⸗ heit bedingten Grenzen ſparſam zu bewegen. Dienstag, den 19. November 1940 b) Gliederung der Wohnung. Bei der Pla⸗ nung von Wohnungsbauten in den erſten fünf Jahren noch dem Kriege iſt von folgender Raumgliederung auszugehen: aa) 80 v. H. der neuen Wohnungen enthalten eine ge⸗ räumige Wohnküche und drei Schlafzimmer, außerdem einen Duſchraum mit getrenntem Abork. Wohnungen in zwei. und mehrgeſchoſſigen Bauten erhalten kunlichſt einen Balkon. bb) 10 v. 9. der neuen Wohnungen ſollen einen Raum mehr und 10 v. 9. einen Raum weniger erhalten. ct) Außerdem ſoll in allen Fällen ein Speiſe. und Ab- ſtellraum vorgeſehen werden. Bei der Planung von neuen Städten oder von Groß⸗ bauvorhaben, die das Gefüge einer Gemeinde von Grund auf ändern, kann mit Zuſtimmung des Reichskommiſſars von den Verhältniszahlen abgewichen werden. Größe der Räume. Die Räume bezw. die Wohnungen ſollen folgende Min⸗ deſtmaße nicht unterſchreiten: aa) Dreizimmer⸗ wohnung eeinſchl. Wohnküche: eine Wohnküche 22 qm, ein Elternſchlafzimmer 16 qm, ein weiteres Schlafzimmer 10 qm, ein Duſchraum mit getrenntem Abort 5 qm, ein Flur 6 qm, ein Balkon 3 qm, zuſammen 62 qm. bb) Vierzimmerwohnung einſchließlich Wohn⸗ küche: eine Wohnküche 24 qm, ein Elternſchlafzimmer 16 qm, zwei Schlafzimmer zu je 10 gleich 20 qm, ein Duſchraum mit getrenntem Abort 5 qm, ein Flur 6 qm, ein Balkon 3 qm, zuſammen 74 qm. ce) Fünfzimmerwohnung einſchließlich Wohn⸗ küche: eine Wohnküche 26 qm, ein Elternſchlafzimmer 16 am, drei weitere Schlafzimmer je 10 gleich 30 qm, ein Duſchraum mit getrenntem Abort 5 qm, ein Flur 6 qm, ein Balkon 3 am. zuſammen 86 am. Geringfügige Abweichungen ſind zuläſſig, ſofern die Be⸗ ſchaffenheit des Geländes dies erfordert. Berückſichtigung der Luftkriegserfahrungen. Die aus dem Luftkrieg gewonnenen Erfahrungen ſind bei der Standortwahl der Wohnſtätten, bei der Bebauungs⸗ dichte, bei der Konſtruktion des Haufes und bei der Anlage von Luftſchutzräumen zu berückſichtigen. Soweit hiernach der Bebauungsplan Luftſchutzräu me vorſieht, ſind ſie bombenſicher zu errichten und ſo zu bemeſſen, daß alle Hausbewohner darin eine Schlafgelegenhe it finden. 8. Normung und Rationaliſierung. Eine Verbilligung der Herſtellungskoſten der Wohnung muß mit allen Mitteln erreicht werden, ohne daß dadurch die architektoniſche Geſtaltung beeinträchtigt wird. Es ſind daher für die Wohnungsgrößen Grundriſſe zu ent⸗ wickeln und vorläufig für die Dauer von fünf Jahren für verbindlich zu erklären. Darüber hinaus ſind die Geſchoß⸗ höhen, die Wandſtärken und die Konſtruktionen für Dächer, Decken und Treppenhäuſer einheitlich feſtzulegen. Die ein⸗ gebauten Teile der Verſorgungseinrichtungen ſowie die Fenſter und Türen ſind weiteſtgehend zu normen Die Ar⸗ heiten an der Bauſtelle ſind zu mechaniſieren mit dem Ziel, die Handarbeit ſo weit wie möglich auszuſchalten. Es ſind Methoden zu ſüchen und in größeren Verſuchen praktiſch zu entwickeln, die in abſehbarer Zeit zu einer weſentlichen. Ver⸗ einfachung und Beſchleunigung der Arbeiten am Bau füh⸗ ren. 9. Bauwirtſchaftliche Vorausſetzungen. Die bauwirtſchaftlichen Vorausſetzungen für die Durch⸗ führung des Wohnungsbauprogrammes regelt der Gene⸗ ral bevollmächtigte für die Regelung der Bauwirt⸗ ſchaft. Er beſtimmt den Einſatz von Bauſtoffen und Arbeits⸗ kräften für das jeweilige Jahresbauprogramm, bezüglich des Arbeitseinſatzes im Einvernehmen mit dem Reichsar⸗ beitsminiſter. Für die Bereitſtellung der notwendigen Bauſtoffe iſt ſchon jetzt eine Ausweitung der Produk⸗ tionsſtätten zu betreiben. Daneben iſt die Herſtellung neuer geeigneter Bauſtoffe zu entwickeln. 10. Verfahrens vereinfachung. Die auf dem Gebiet des Wohnungsbaues geltenden Vorſchriften werden im Sinne dieſes Erlaſſes durch ein Ge⸗ ſetz über den neuen deutſchen Wohnungsbau für das ge ⸗ ſamte Reich vereinfacht und vereinheitlicht. 11. Gauwohnungskommiſſare. Für die gebietliche Lenkung des Wohnungsbaues und ſeine Steuerung im Rahmen des geſamten Bauweſene ir den Gauen ſind die Gauleiter als Gauwohnungskommiſſare verantwortlich. Sie bedienen ſich zur Erfüllung dieſer Auf⸗ gabe der vom Reichsminiſter des Innern zu beſtimmenden ſtaatlichen Verwaltungsſtellen und können im Rahmen der Geſetze und nach Maßgabe der ihnen von den oberſten Reichsbehörden erteilten Weiſungen allen unmittelbar oder mittelbar mit dem Wohnungsbau befaßten Behörden des Gaugebietes Anordnungen geben. a 12. Uebergangsbeſtimmungen. Die Beſtimmungen dieſes Ertaſſes gelten nicht für die auf der Bauſtelle begonnenen ſozialen Bauvorhaben Die in der Planung und Finanzierung abgeſchloſſenen Bauvor⸗ haben können nach den bisherigen Beſtimmungen durchge⸗ ſuyrt werden, jedoch mit der Einſchrankung daß die Zahl ber Kleig⸗ und Kleinſtwohnungen in einer Gemeinde 20 v. Sicherung der deutſchen Volkskraft 1 Nr. 273 Der Erlaß des Führers zur Vorbereitung des deutſchen Wohnung es nach dem Kriege und die in dieſem Rah⸗ men erfolgte Beſtellung des Reichsleiters Dr. Robert Ley zum Reichskommiſſar für den ſozialen Woh⸗ nungsbau ſtellt einen neuen Beweis deutſcher S i e⸗ geszuverſicht dar, zugleich zeigt dieſer Erlaß aber auch, wie lebendig in Deutſchland das Gefühl ſozialen Ver⸗ antwortungsbewußtſeins entwickelt iſt. Mitten im Kriege inmitten harter entſcheidender Kämpfe gegen England findet die deutſche Staatsführung Zeit um bereits an die Geſtaltung des Lebens in dem neuen Frieden au denken. In England, wo man froh ift, von einem Tag zum anderen zu kommen, wo man die Zukunft dunkel verhangen ſieht, wo jede Dispoſition auf längere Sicht be⸗ reits unmöglich geworden iſt, wäre derartiges ganz gewiß nicht möglich. Dort hat man genug mit den Problemen zu tun, die der von den Verderbern des britiſchen Imperiums Chamberlain und Churchill heraufbeſchworene Krieg auf⸗ wirft und die wie kürzlich eine engliſche Zeitung wehklagte, infolge der ſtändig wechſelnden Taktik des Feindes immer neue und immer höhere Anforderungen an die militäriſche und politiſche Leitung Englands ſtellen. Aber abgeſehen davon fehlt den britiſchen Plutokraten auch der ſoziale fd aus dem heraus die deutſchen Maßnahmen geboren ind. Der Zweck der Anordnungen des Führers für den ſozialen Wohnungsbau iſt, ſchon jetzt die Erfül⸗ lung der Aufgaben ſicherzuſtellen, die das deutſche Volk nach der ſiegreichen Beendigung dieſes Krieges durchzufüh⸗ ren hat. Niemand zweifelt daran, daß die Zuku nft des deutſchen Volkes gerade durch den Krieg, den unſere Haſſer und Neider angezettelt haben, um Deutſchland zu zerſtük⸗ keln, für viele Jahrhunderte geſichert wird. Ebenſo unter⸗ liegt es keinem Zweifel, daß die Jahre des neuen Friedens eine weitere Steigerung der Kei tee en bringen werden. Durch Adolf Hitler hat Deutſchland ſeine Lebensfreude und ſein Vertrauen in die Zukunft zu⸗ rückgewonnen. Das aber wird zur Folge haben, daß das deutſche Volk in einem geſicherten Lebensraum ſtändig wei⸗ ter wachſen wird. Dabei kommt es uns ſedoch nicht nur auf die zahlenmäßige Stärke an, ſondern vor allem auch darauf, daß das deutſche Volk in beſter Form iſt. Wie heute das deutſche Schwert ſich als das ſchärfſte erwieſen hat, das je Männer geführt haben, ſo ſoll nach dem Kriege auch der Hammer in den Händen der ſchaffenden deutſchen Menſchen Leiſtungen ermöglichen, die allen Zeiten ein Vor⸗ bild ſind. Ein Volk, das berufen iſt, ein derart bedeutendes Pro⸗ gramm durchzuführen, das bedarf dazu auch eines aus⸗ reichenden Wohnraums der kinderreichen Fami⸗ lien ein geſundes Leben ermöglicht. Dem tragen die An⸗ ordnungen des Führers durch genaue Beſtimmungen über die Durchführung des Bauprogramms, die Miethöhe, die in einem geſunden Verhältnis zu dem Einkommen ſtehen muß, die Baulandbeſchaffung, die Gliederung und die Größe der Wohnungen weitgehend Rechnung. Für die Energie, mit der dieſes Programm durchgeführt werden wird, iſt bezeichnend, daß bereits im erſten Nachkriegsjahr 300000 neue Wohnungen gebaut werden ſollen. Im übrigen ſind die Anordnungen des Führers für den ſo⸗ Pere Wohnungsbau nicht die erſten ſozialpolitiſchen Vor⸗ bereitungen für die Zeit nach dem Kriege. Vor Monaten ſchon hak der Führer Dr. Ley eine andere große Aufgabe übertragen: die Errichtung einer Altersverſorgung des deutſchen Volkes, die allen Werktätigen nach arbeits⸗ reichen Jahren einen ruhigen Lebensabend ſichern ſoll. Im engſten Zuſammenhang mit dieſem Programm ſteht ferner eine beabſichtigte Neuordnung aller Ar⸗ beitsfragen, die Fortführung und Erweiterung der Geſundheitsfürſorge und des Erholungswerks und anderes mehr. Darüber hinaus will die DA allein innerhalb des erſten Jahrzehnts nach Kriegsſchluß 6,5 Milliarden Mark für zuſätzliche Sozialleiſtungen in Form von Erholungsheimen, Hotels, Seebädern und eine Kdß⸗ Flotte aufwenden. So iſt allo in Deutſchland ein Sozialwerk von geradezu revolutionärem Charakter in Aufſtellung und in Durchführung begriffen. Aber gerade dieſe tiefgreifende Wirkung iſt ein Kennzeichen nationalſozialiſtiſcher Politik. Dadurch erſt, daß der Führer in allen Dingen ganze Arbeit geleiſtet und immer auf lange Sicht Politik gemacht hat, iſt es möglich geweſen, Deutſchland nach einem Zuſammenbruch ſchlimmſter Art innerhalb von we⸗ nigen Jahren wieder an die Spitze der europäiſchen Völker 9 führen. Mit der Durchführung des neuen Wohnungs⸗ auprogramms wird Deutſchland wiederum einen weiteren gewaltigen Schritt nach vorwärts tun, werden wiederum alte Forderungen des Parteiprogramms ihre Erfüllung finden. —:: A ĩ.— H. der für das erſte Wohnungsjahr vorgeſehenen Wohnun⸗ gen nicht überſteigt. Der Reichskommiffar erläßt mit Einvernehmen mit den beteiligten Oberſten Reichsbehörden die zur Durchführung und Ergänzung dieſes Erlaſſes erforderlichen Rechts und Verwaltungsvorſchriften. * Auf Grund dieſes Etlaſſes hat der Jühter den Reichs⸗ organiſationsleiter der NS DA p und 2 Deutſchen Arbeitsfront Dr. Robert Ley zum Reichskommiſſat für den ſozialen Wohnungsbau beſtelll. — N — Tag d der lagererſtaa int wie ein ei Euro 8 a tum in Angriffs⸗ in ihrem grau⸗ Ideologien vom die neuen, jun⸗ von Italien Ae * 5 . 4 1 Völke b und genund revo und Deutſchl ginnt der Zw 0 den Komprom die Demokrat dem einzigen Ziel, Zeit zu gewinnen, annahmen, in den von Frankreich und England gegen Deutſch⸗ landerklärten Krieg ausmünden ſollte. Ich erkläre feierlich, daß die Verantwortung am Kriege ausſchließlich auf Großbritannien zurückfällt und fürchte weder heute noch in alle Zukunft dementiert zu werden. Nie hat man in der Geſchichte der Menſchheit eine ge⸗ waltigere Welle der Fälſchungen und Lügen erlebt, als die, die von den Regierungs- und Nachrichtenorganen Groß⸗ britanniens während der Feldzüge in Polen, Norwegen, Belgien und Holland verbreitet wurden. Vom 10. Juni bis heute ſind fünf Kriegsmo⸗ nate verfloſſen, die an entfernten und verſchiedenen Fron⸗ ten zu Lande, zu Waſſer und in der Luft, in Europa und Afrika, ernſte Kämpfe brachten. Das Heer hat an der Alpen⸗ und an der Afrikafront bewieſen, daß ſeine Kampf⸗ kraft unſeren Erwartungen entſpricht. Die Heldentaten ita⸗ lieniſcher Offiziere und Soldaten des Heeres an den Land⸗ fronten können zu Recht die Nation mit Stolz erfüllen. Bei der Marine erfüllen Offiziere und Mannſchaft in aller Stille ihre Pflicht auf den vielen Meeren und vom Indiſchen bis zum Atlantiſchen Ozean, wo ſie eingeſetzt ſind. Sie folgen einer ſtrengen Loſung und harte Schläge ſind der feindlichen Marine verſetzt worden. Von unſerer Flotte werden unſere Verbindungen im Mittelmeer und in der Adria ſo wirkſam geſchützt, daß die feindlichen Flotten ſie weder unterbrechen und nicht einmal ſtören konnten. Die italieniſche Luftwaffe iſt immer und noch mehr als ſonſt auf der Höhe ihrer Aufgabe. Sie hat den Luft⸗ raum beherrſcht und beherrſcht ihn weiter und ihre Bom⸗ ber erreichen die fernſten Ziele. Ihre Jäger machen den feindlichen Jagdfliegern das Leben ſehr ſchwer. Von unſeren Flugzeugwerken werden heute monatlich vier mal mehr Flugzeuge als vor dem Kriege geliefert. Aber nach der Wehrmacht will ich die Disziplin, den Pflichteifer, die une ſchütterliche Ruhe des italieni⸗ ſchen Volkes lobend erwähnen. Geleitet von ſeinem tauſendjährigen politiſchen Inſtinkt weiß es, daß dieſer Krieg ein Entſcheidun gskampf iſt, der. wie der dritte Puniſche Krieg, mit der Vernichtung des moder⸗ nen Carthago, mit der Vernichtung Eng⸗ lands enden muß und enden wird. Ein ſtarkes Volk wie das italieniſche, fürchtet die Wahrheit nicht, es verlangt ſie. Das iſt der Grund, warum unſere Wehrmachtsberichte Do⸗ kumente der Wahrheit ſind. Ich würde mich vor dem Volk und vor mir ſelbſt erniedrigt fühlen, wenn ich die gute oder ſchlechte Wirklichkeit verheimlichen oder beſchönigen würde. In dieſem Zuſammenhang will ich gerade an das Freuden⸗ geſchrei erinnern, das ſich im Unterhauſe erhob, als Chur⸗ chill endlich eine gute Nachricht geben konnte. Sie betraf die Aktion der engliſchen Torpedoflugboote im Hafen von Tarent. Tatſächlich ſind drei Schiffe getroffen worden, aber keines von ihnen wurde verſenkt, und nur eines von ihnen iſt, wie in unſerem Wehrmachtsbericht mitgeteilt, ernſthaft beſchädigt worden. Es iſt nur ein Anzeichen des ſchlechten Gewiſſens, das ein Erfolg, den wir ſelbſt zuerſt erkannt haben, ſo aufge⸗ bauſcht und ins Sechsfache geſteigert wird. »Der Kriegseintrilt Italjens hat gezeigt, daß die Achſe kein leeres Work iſt. Seit Juni dieſes Jahres war unſere Juſammenarbeit mit Deutſchland kameradſchafklich und kota⸗ lifär. Wir marſchieren Seite an Seile,(Stürmiſcher Beifall.) Dieſer Juſammenſchluß der beiden Völker wird immer enger und dehnt ſich auf alle Gebiete ihrer militäriſchen, wirlſchafklichen, poliliſchen und geiſtigen Tätigkeit aus. Die Uebereinſtimmung der Anſichten in Bezug auf die Gegen. wart wie auf die Zukunft iſt vollkommen. iieine Begeg⸗ nungen mil dem er find nur die feierliche Beſtütigung dieſer vollkommenen Berſchmelzung unſerer Gedanken. Wenn ich mich mit dem Führer treffe, ſo ſehe ich in ihm nicht nur den Schöpfer Großdeutſchlands, den Feldherrn, der ſeine genialen, ſtrategiſchen Ideen, die zu⸗ weilen mehr als kühn und geradezu für verwegen gehalten worden ſind, durch den Sieg beſtätigt ſah, ſondern auch, und ich möchte ſagen in ganz beſondere Weiſe den Be⸗ gründer der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, den Revolutignär, der das deutſche Volk wieder er⸗ weckt hat und es zum Träger einer neuen Weltanſch zuung machte, die der des ktalieniſchen Faſchis mus ſtark verwandt iſt.(Neuer ſtürmiſcher Beifall.) Die Ueber⸗ einſtimmung der Auffaſſungen iſt das Ergebnis dieſer re⸗ volutionären Vorausſetzung. Alles, was die Entwicklung des Dreimächteabkommens im Weſten oder im Donauraum betrifft, iſt im gemeinſamen Einvernehmen erfolgt. Das gleiche gilt für die zukünftige Stellung Frankreichs. Es iſt nunmehr klar, daß die Achſe keinen Frieden der Ver⸗ geltung oder der Rachſucht machen will. Aber es iſt ebenſo klar, daß einige Forderungen erfüllt werden müſſen. Dieſe Forderungen ſind mehr als berechtigt. Sie hätten ſchon vor dem Kriege Gegenſtand von Verhandlungen ſein können, wenn man uns nicht das lächerliche und zugleich tragiſche „Niemals“ entgegengeſtellt hätte. Nur nach dieſer totali⸗ tären Klärung wird es möglich ſein, im Rahmen des neuen Europa ein neues Kapitel in der Geſchichte der Beziehun⸗ gen flühhtcen Italien und Frankreich zu beginnen. Es iſt überflüſſig, zu beſtätigen, daß wie der Waffenſtillſtand auch der Friede gemeinf am geſchloſſen werden wird. D. h., es wird der Friede der Achſe ſein. Zur Bekräftigung der deutſch⸗itälieniſchen Waffenbrüderſchaft habe ich beim Führer eine direkte Beteiligung an dem Kampf gegen England mit Flugzeugen und 1 Booten beantragt und erlangt. 5 Nach einem langen und geduldigen Zuwarten haben w r Gegenſa EW. 11 8 2 Fernkampfbatterien gegen Geleitzug Luftangriffe auf England fortgeſetzt.— Britenbomben auf weſtdeutſche Wohnviertel und Friedhöfe. Berlin, 18. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht egibt bekannt: 8 „Die Luftwaffe griff in der Nacht vom 16. z und am 17. No ber London und Süden der b hen Inſel ſowie! nd erfolgreich an. gebiet vor der engliſche In 18. November warfen britiſche Flug⸗ an mehreren Stellen Bomben. In d in einer Ziegelei enkſtandene Brände n Eis 9 1 S 1 m In den Luftkämpfen über dem Kanal wurden geſtern drei britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Sieben deutſche Flug⸗ Der Schlag gegen Coventry Trübſelige Betrachtung, ohnmächkige Drohungen. Die„Sunday Times“ kommt in einer trüvſeligen Be⸗ trachtung zu den gewaltigen Schlägen, die die deutſche Luft⸗ waffe zur Vergeltung der Schandtaten der RAF austeilte, zu dem Schluß, daß die langen Nächte und der helle Mond⸗ ſchein England in den letzten Tagen eine ſtarke Zunahme der nächtlichen Bombardierungen gebracht haben. Das Blatt verſucht dann die Zertrümmerung des Zentrums der britiſchen Flugrüſtungsinduſtrie, Coventry, als ſinnloſe Zerſtörung hinzuſtellen und folgert weiter:„Es liegt na⸗ türlich in unſerer Macht, das Glei che in Deutſch⸗ land zu tun, wir tun es aber nicht.“ Dieſe ſtarken Worte, ſchwarz auf weiß gedruckt in einem der übelſten Londoner Hetzblätter, nebenbei noch mit Mo⸗ ralim verkleidet, ſind in Wirklichkeit nur das verſteckte Ein⸗ geſtändnis der eigenen Ohnmacht und Schwäche, denn was die RA tut und was ſie nicht tun kann, das weiß die ganze Welt. Auf nächtlichen Piratenflügen läßt ſie ihre Bomben auf friedliche Wohnviertel fallen. Einen wirklichen Schlag zur Lahmlegung des Gegners aber kann ſie nicht austeilen. Der Führer ſagte in ſeiner letzten Rede zu den ſinnloſen Bombardierungen der deutſchen Zivilbevölkerung durch die RAF:„Herr Churchill hat mit dieſem Kampf den größten militäriſchen Unſinn gemacht, den jemals ein Staatsmann oder ein Feldherr einleiten konnte. Er hat mit der Waffe gekämpft, mit der er am ſchwächſten iſt, und er hat aus einer Poſition gekämpft, die für England ſeit dem Augen⸗ blick, in dem wir von Drontheim bis Breſt ſitzen, auch geo⸗ graphiſch ſchlecht iſt.“ Auch das Illuſionsgeſtammel der „Sunday Times“ wird eines Tages von ihren Leſern als das erkannt werden, was es iſt: Großſprecherei, mit dem Ziel, dem engliſchen Volk ſo lange wie nur irgend möglich die kataſtrophale Lage der Inſel zu verheimlichen. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Griechiſche Kavallerieformakion vernichtet.— Korfu, Kreta und Alexandrien bombardiert. Ro m, 18. Nov. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Monkag hat folgenden Worklaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Am eſtrigen Tage nur geringe Tätigkeit der Abteilungen an rgraechiſchen Froni. In der Jone von Konitza wurde eine ganze feindliche Kavallerieformakion vernichtet. E Die griechiſche Politik der letzten Jahre war eine Politik unbedingter Mittäterſchaft mit Großbritan⸗ nien. Dieſe Mittäterſchaft hat ſich auf vielfache Weiſe ge⸗ eigt und war eine fortgeſetzte feindſelige Handlung gegen Italien. Dieſer Lage mußte ein Ende geſetzt werden. Dies wurde am 28. Oktober getan, als unſere Trup⸗ pen die griechiſch⸗albaniſche Grenze überſchritten. Die un⸗ zugänglichen Berge des Epirus und ihre verſchlammten Tä⸗ ler eignen ſich nicht für Blitz kr ie ge, wie dies die Unver⸗ beſſerlichen behaupten wollen, die die bequeme Strategie des Föhnchenſteckens auf der Karte betreiben. Keine Tat und kein Wort von mir oder meiner Regierung oder irgend wel⸗ cher verantwortlichen Stellen hat dies vorausſehen laſſen. Vielleicht erinnert ſich einer von Euch, Kameraden, an die Rede von Eboli, die vor dem äthiopiſchen Krieg im Juli 1935 von mir gehalten wurde. Damals ſagte ich, daß wir dem Negus das Rückgrat brechen würden. Heute wieder⸗ hole ich mit der gleichen unbedingten— ich wiederhole: un⸗ bedingten— Sicherheit, daß wir Grie chenland das Rückgrat brechen werden, es iſt gleichgültig, ob in zwei oder 12 Monaten. Der Krieg hat kaum begonnen. Wir 51 1 5 genug Männer und Mittel, um jeden griechiſchen iderſtand zu brechen. Die engliſche Hilfe wird die Ver⸗ wirklichung dieſes unſeres unbedingten Entſchluſſes weder verhindern noch den Griechen jene Kataſtrophe erſparen können, die ſie gewollt und verdient haben. Die 372 Gefallenen, die 1081 Verwundeten und die 650 Vermißten der erſten 10 Kampftage in der Epirusfront wer⸗ den gerächt werden. Kamergden! In dieſer hiſtoriſchen und wahrhaft feier⸗ lichen Stunde, die Kontinente Seite an Seite oder gegeneinander marſchieren ſieht, muß die Parkei als Verteidiger und Träger der Revolution auf allen Gebieten ihrer Tätigkeit das Höchſte leiſten. Es ſind noch etwa 30 Jahrgänge verfügbar. Wir können, falls es notwendig ſein ſollte, weitere acht Millionen einbe⸗ rufen. Unter dieſen Umſtänden muß die Partei ihre Funk⸗ tion mit unverminderter und zunehmender Kraft wieder aufnehmen, indem ſie den Kampf an der inneren Front auf politiſchem, wirtſchaftlichem, geiſtigem ſowie auf dem Gebiet der Lebensgeſtaltung weiterführt. Wir Deutſche und Italiener bilden einen Block von 150 ir ei„ Millionen Menſchen, die entſchloſſen undg eſchloſſen von wir einem von Großbritannien„ga rantierten“ Land Norwegen bis 9 im Herzen 8 fegen Dieſer Lend. Hier wer sel! lumen n e e ee den d in den lan d. Hier war ſeit langem eine Rechnung zu bealeichen. 5 5 ———— Anſere Luffwaffſe hat in enger Zuſammenarden mit den Truppen in den Abſchnikten von Kalibaki und Ko. nitza bei heftigen und wiederholten Bombenangriffen Brülk. ken und Verbindungsſtraßen unterbrochen. Weiterhin wur⸗ den Verteidigungsanlagen und Barackenlager gekroffen wobei heftige Brände und Explosionen ausgelöſt wurden. Außerdem wurden feindliche Kraftwagen getroffen und Flakſtellungen mit Maſchinengewehren beſchoſſen. Weitere Flugzeuge bombardierten den Skützpunkt Korfu. Zwei un. ſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Ein feindliches Flugzeug vom Blackburn Shark. Typ iſt in der Nähe von sizilien abgeſchoſſen worden. Die aus einem Offizier und einem Ankeroffizier beſtehende Beſatzung wurde gefangengenommen. 8 Unſere Flugzeuge haben die Floktenſtützpunkte Suda (Kreta) und Alexandrien(Aegypten) bombardiert und im Innern des Hafens von Alexandrien ein Schiff ge. kroffen. Ein feindlicher Kreuzer vom Leander ⸗Typ wurde von einem unſerer Flugzeuge beim Hafenausgang von Alexandrien mit Torpedos getroffen. In Nordafrika haben unſere Flugzeuge die Eiſen⸗ bahn Juka—El Daba und die von Marſa Makruk diert Feindliche Flugzeuge haben Bomben auf Bengaſi ge⸗ worfen, wobef eine dem wurde an Wohnhäuſern Schaden ah auf Bardia blieben ohne Folgen. ktreuzer hat in Italieniſch. Oſtafrika verſucht, den Hafen von Mogadiscio zu bombardieren. Von dem Abwehrfeuer unſerer Küſtenbakterien getroffen, ent. fernte er ſich im Schutz von künſtlichen Rauchwolken. Feind. liche Flugzeuge haben Agordal bombardiert, ohne Opfer zu fordern. Leichte Schäden. Ein feindliches Flugzeug it in der Nähe des Kudolf⸗Sees abgeſchoſſen worden.“ E britiſches„Dementi“ Radio London behauptet, die italieniſche Erklärung, daß das engliſche Schlachtſchiff vom„Ramillies“⸗Typ verſenkt worden ſei, entſpreche nicht der Wahrheit. Die Agenzia Ste. fani teilt dazu mit:„Dies iſt ein Dementi, durch das nichts dementiert wird. In dem italieniſchen Kommuniqué wurde nicht von dem Schlachtſchiff„Ramillies“ geſprochen, ſon⸗ dern von einem Schlachtſchiff dieſes Typs. Im übrigen kennt man die Gepflogenheiten der britiſchen Admiralität, Es müſſen noch einige Wochen vergehen, bevor ſie ſich dazu entſchließt, den Namen des Schiffes f 6 freizugeben, das drei Torpedoſchüſſe von dem italieniſchen U⸗Boot„Capponi“ er⸗ hielt. — Kurzmeldungen 8 Ciano und Guner in Deutſchland Salzburg, 18. Nov. Der Königlich italieniſche Miniſter des Aeußeren, Graf Ciano, 2 heute vormittag in Salzburg ein. Der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Rib⸗ bentrop begrüßte Graf Ciano, zu deſſen Empfang auf dem Bahnhof Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht er⸗ ſchienen waren. Nach Abſchreiten der Ehrenkompanie ge⸗ leitete der Reichsaußenminiſter den italieniſchen Außenmi⸗ niſter in das Hotel„Oeſterreichiſcher Hof“. DNB Berchtesgaden, 18. Nov. Der ſpaniſche Miniſter des Aeußeren, Serrano Suner„traf heute vormittag in Berchtesgaden ein. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop begrüßte Serrano Suner, zu deſſen Emp⸗ fang Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht auf dem Bahnhof erſchienen waren. Nach Abſchreiten der Ehrenkom⸗ panie geleitete der Reichsaußenminiſter Serrano Suner in ſein Quartier. Prag. Als Höhepunkt der im Langemarckhaus durchge⸗ führten Tagung der Reichsfachgruppe Volksgeſundheit der Reichsſtudentenführung gab der Reichsgeſundheitsführer, Staatsſekretär Dr. Conti, vor dem Führerkorps der deut⸗ ſchen Medizinſtudenten einen Ueberblick über ſein Arbeits⸗ gebiet. Daladier, Gamelin und Blum verhaftet 1 18. Nov. Wie aus Vichy berichtet wird, teilte das franzöſi che Juſtizminiſterium mit, daß gegen Daladier, melin und Blum unter dem 14. November Haftbefehle erlaſſen worden ſind. Sie wurden unverzüglich vom Schloß Chazeron in das Gefängnis von Bourraſſol gebracht, wo ſich bereits der frühere Luftfahrtminiſter Guy la Chambre befindet. Antonescu wieder in Bukareſt Feierlicher Empfang.— Danktelegramm nach Rom. Bukareſt, 18. Nov. Am Montag wurden auf dem Bahn⸗ hof Baneaſa bei Bukareſt General Antonescu und Außen⸗ miniſter Sturdza nach der Rückkehr vom Staatsbeſuch in Rom von der Regierung und der Legionären Bewegung feierlich empfangen. Im Sonderzug befand ſich auch der italieniſche Geſandte Ghigi. Zur Begrüßung waren u. a. erſchienen der deutſche Geſandte, der italieniſche Geſchäfts⸗ träger, der Chef der deutſchen Wehrmachtsmiſſion und ein Vertreter des Chefs der deutſchen Luftwaffenmiſſlon. Ge⸗ neral Antonescu wurde von dem ſtellvertretenden Mini⸗ ſterpräſidenten und Kommandanten der Legionären Be⸗ wegung, Horia Sima, willkommen geheißen. Der Bahnhof und der Weg in die Stadt waren mit den Fahnen Rums⸗ nies und der Legionären Bewegung reich geſchmückt, und die Bevölkerung Bukareſts bereitete dem Staatsführer einen herzlichen Empfang. 5 5 Beim Verlaſſen italieniſchen Bodens hat der rumäniſche Staatsführer, General Antonescu, an den Kaiſer und König Viktor Emanuel folgendes Telegramm gerichtet: „Im Begriffe, Italien zu verlaſſen, bitte ich Ew. Majeſtät, mir zu erlauben, meinen tiefgefühlten Dank für den groß zügigen Empfang, der mir bereitet wurde, und meine wärmſten Empfehlungen für die Größe des italien iſchen Imperiums ſowie meine ehrerbietigſten Wünſche für Ew. Majeſtät, die Königin und Kaiſerin und das geſamte Kö⸗ nigreich auszuſprechen.“ Gleichzeitig ſandte der rumäniſche Miniſterpräſident an den Duce folgendes Telegramm:„Beim Verlaſſen des roßen und edlen Italien entbietet der rumäniſche Staats⸗ führer dem Duce ſeinen herzlichſten und verbindlichſten Gruß zugleich mit dem tiefſten Dank und dem Ausdruck ſeiner grenzenloſen Bewunderung für das Genie, das in der romaniſchen Völkerfamilie neue Wege nicht nur für das Leben ſeines eigenen großen Volkes, ſondern auch für die anderen Völker geebnet hat.“ Arbeiksdienſt der rumäniſchen Jugend. Zur Durchführung des Arbeitsdienſtes der rumäniſchen Jugend wurde die Organiſation„Legionäre Arbeit“ unter e des Legionärskommandanten Stoicanescu, des abinettchefs von Horia Sima, gegründet. —— tige wür der — 7 2 1 2 7 Badiſche Chronik ö -Arbeilstagung der Bauernführer aus Baden und Elſaß. 15G. In dieſen Tagen wurden die Kreisbauernführer, zugleich in ihrer Eigenſchaft als Leiter der Ernährungsäm⸗ ter in Baden und Elſaß, von dem Landesbauernfüh Leiter des Landesernährungsamtes, f Engler⸗Füßlin zu einer zweitägi 353535 er Und Gauamtsleiter Pg. stagung nach Karlsruhe zuſammengerufen. Teilnehmer waren die Bauernführer und Stabsleiter idesbauern⸗ ſchaft und die Vorſitzenden der Wirtſchaftsverbände. Die Tagung, die unter der Leitung des Landesobmanns Pg. Merk ſtand, hatte inſofern eine beſondere Bedeutung, da erſtmalig mit den Bauernführern von Baden und Elſaß geme inſam a ung der landwirt⸗ ſchaftlichen Er für Baden und Elſaß behandelt hiente der Paro⸗ lenausgabe Wi heit und der K In einem direktor Pg. niſatio! notwendiger erſtellung der Arbeit e rtſchaftlichen Be⸗ triebe. Lan teilungsl chmitt und Stabs⸗ leiter P elmeier gaben einen Ueberblick über die ge en Leiſtungen, die in den lar rtſchaft⸗ lichen Betrieben vollbracht wurden bezw. weiter nötig ſind, um die Produktion in ihrer jetzigen e zu erhalten Lan und noch zu ſteigern. auptabteilungsleiter Pg. Ru⸗ dolph umriß den Stand der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln. Durch die diesjährige Ernte, insbeſondere durch den günſtigen Ausfall der Hack⸗ fruchternte, ſei di ng des deutſchen Volkes geſi⸗ chert, doch dürfte dieſer Umſtand keinesfalls dazu verlei⸗ ten, in der Bewirtſchaftung und Erfaſſung der anfallenden Ernteerträge gleichgültig zu werden. Insbeſondere ſei die reſtliche Ablieferung des Brotgetreides, die gewiſſenhafte Anrechnung des Fleiſchverbrauchs und die volle Erfaſſung der Milch t. Die lebhaften Ausſprachen ließen immer wieder b der geſtellten Aufgaben und die freudige Mitarbeit erkennen. Zum Schluß nahm Landesbauernführer Engler⸗Füßlin das Wort, um die Marſchziele für die kommende Winter⸗ arbeit herauszuſtellen. Nach einem Rückblick auf die gewal⸗ tigen Leiſtungen des Landvolkes in den Kriegsmonaten würdigte er insbeſondere die ſelbſtloſe und opfervolle Arbeit der Ortsbauernführer. In ſeinem Bericht; über die Aufbauarbeit im El⸗ 0 entwickelte er u. a. ein feſſelndes Bild über das gigan⸗ üiſche Arbeitstempo, mit der die Feldbeſtellung ins⸗ beſondere in den völlig verſteppten Freimachungsgebieten in Angriff genommen wurde. Viele Tauſende Hektar von der Schweizer Grenze bis zur Pfalz wurden in kurzer Zeit durch Gemeinſchaftsarbeit aus öder Steppe für die Herbſt⸗ beſtellung hergerichtet und bereits eingeſät. Auch der Wehr⸗ macht gebührt beſonderer Dank für die tatkräftige Unter⸗ ſtüzung durch Bereitſtellung von Schleppern und Beſpan⸗ nung. Vieles bleibt noch zu tun, aber auch dieſes wird noch geschafft werden. „In ſeinem Schlußappell knüpfte der Landesbauern⸗ führer an die Worte des Führers beim letzten Empfang der Ehrenabordnung des Landvolkes in Berlin an: Die Ernäh⸗ rung des deutſchen Volkes wird für alle Zukunft— komme was wolle— aus deutſcher Scholle ſicherge⸗ ſtellt, denn eine geſicherte Ernährung iſt und bleibt die Grundlage unſerer Macht Dieſer Gedanke wird dem Landvolk bei ſeiner künftigen Arbeit richtungweiſend ſein. Das Bauerntum am Ober⸗ rhein marſchiert in vollem Glauben an den Führer und an den Sieg in den zweiten Kriegswinter hinein. Oberrheiniſche Kulturtage in Straßburg Eröffnung der Buchausſtellung.— Hermann Burte über „Volk und Sprache am Oberrhein“. In der weiteren Veranſtaltungsfolge der Oberrheiniſchen Kulturtage in Straßburg fand im Feſtſaal des hiſto⸗ riſchen Rohan⸗Schloſſes beim Straßburger Münſter inner⸗ halb einer würdigen Feierſtunde die Eröffnung der Buch⸗ Ausſtellung ſtatt. i a 3 ch war ſo allein! Roman von Fr. Lehne. 58 Helga kam nicht zum Anziehen: ſie ſah plötzlich Herrn nd Frau Weitbrecht, die ihr lebhaft winkten, ſo daß ſie chnell den Bademantel überwarf und nach haſtiger Verab⸗ iedung von Gloria zu ihnen eilte. „Gelt, da ſchauen Sie, Fräulein Helga, mich zu ſehen. hatte jedoch ſo viel Sehnſucht nach den Damen, daß ic ſchnell einmal herkam. Es iſt ſo ſtill und einſam bei mir daheim,“ rief Herr Weitbrecht, Helga die Hand ſchüt⸗ telnd, und voll heimlicher Bewunderung ihre bildhafte Schönheit ſehend.. Helga war über die Pflichtverſäumnis, die ſie ſich nach ihrer Anſicht hatte zuſchulden kommen laſſen, ein wenig verlegen. 8 „Das Zimmermädchen hätte mich doch ſchnell benachrich⸗ tigen können,“ entſchuldigte ſie ſich.-. „Warum? Wir wollten Sie nur abholen, Fräulein Helga, um nach Kreuth zu fahren. Ich habe einen Wagen durch Herrn Bader beſtellen laſſen“ 2 1 „Ich bin ſofort da. Einen Augenblick Entſchuldigung. Blech hatte 1ſt ſie gewartet, aus Neugierde. itzſchnell zog ſich Helga an. 5 „Das war meine Herrſchaft, die mit mir jetzt nach Kreuth will.“ „Du ſollſt nicht ſo bitter ſprechen, Helli! Alſo auf mor⸗ zen! Bereite die Dame inzwiſchen auf mich vor! Wir ha⸗ ben uns noch allerhand zu ſagen.“ a In Gloria war ehrliches Bemühen, Helga ihre wenig ſteundſchaftliche Handlungsweiſe vergeſſen zu machen. Es iſt ja oft gar keine Schlechtigkeit, nur Nachläſſigkeit und Be⸗ guemlichkeit, wenn man ſich um den Nächſten nicht kümmert. 20. Befriedigt von den ſchönen Sommertagen war man wieder im gewohnten Heim, und das Leben ging ſeinen alten Gang. Weitbrechts hatten Helga ganz in ihr Herz 1 —— ———— ſeiner Tage allein ſtehen und ſehen ſcheinung.“ Pg. Schirpf badiſchen Dick wald und ſich dann in Th 3 Na . eilte nach herzlichem Willkomm dem er— 1 des 8 hwarz⸗ genwald, Hermann ort, der 1 0 das e m tieſſchür⸗ und geographiſchen 5 nd und Menſche Oberrhein zeichnete er ein eindrucksvolles Bild des manniſchen Raumes, ſtreifte ausführlich a le⸗ den Kampf sſtrom geweſen ſei, und bezeichnete weiter die ale⸗ Erbmaſſe mit fränkiſchem Einſchlag als Grund⸗ Sprache am Oberrhein. Durch die wech⸗ Entwicklung hrhunderte bildete a htum in Sitte und ieferte v iiſche n Volk und Tracht ge Hier in e en erkenntnisreichen Unterſchied eutſch und völkiſch iſt. Der ze Beiſpiele mundart⸗ licher Di el, Georg Arnold, Gu⸗ ſtav r. Hermann Burte ging dann inſerer gegenwärtigen ung und rief dabei aus: iſſen wir das Banner un⸗ Das e unſeres Willens flie⸗ r t als Waffe gegen die ſei innerlich unwahr und äu⸗ ſſe, ſo ſchloß der Vortra⸗ der Anweſenden, der Hei⸗ und dem ganzen Volke, he Luthers, Goethes, Bis⸗ lierte an die elſäſſiſchen Dichter, zwiſchen Rhein und :erlich lé gende unter mat geben, was des Reiches ſe marcks und Hi Werke zu ſch Wasagau des Landes Wasgau in Sprache, Kult Herzen a Weinheim(Zwei Motorradfahrer ſuſam⸗ mengerannt.) In der Dunkelheit ſtießen auf der Straße Viernheim Weinheim zwei Motorradfahrer zuſammen. Sie fuhren mit ſolcher Wucht aufeinander, daß dem 55 Jahre alten Jakob Bihn aus Waldmichelbach das Bein vom Körper geriſſen wurde. Der andere Motorradler, der 29⸗ jährige Adam Emig aus Erlenbach erlitt ebenfalls ſchwere Verletzungen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Mosbach.(Tödlicher Verkehrsunfall.) Hier wurde ein auswärtiger Arbeiter, der ſein Fahrrad ſchob, von einem Perſonenauto angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf ſtarb. Kippenheim Kr. Lahr.(den Verletzungen er⸗ legen.) Der 72 Jahre alte Landwirt Ferdinand Moſer, der kürzlich auf der Reichsſtraße Nr. 3 von einem Motor⸗ radfahrer aus Ettenheim angefahren worden war, iſt im hieſigen Krankenhaus den erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. Schliengen bei Müllheim.(Von einer Lokomo⸗ tive überfahren.) Der Reichsbahnarbeiter Franz Lösle wurde beim Ablaufen der Strecke in der Nähe von Rheinweiler von einer Lokomotive erfaßt und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er bald darauf ſtarb. Lösle wollte einem ihm ent⸗ gegenfahrenden Zuge ausweichen und trat dabei auf das Nebengleis. Die in dem gleichen Augenblick von hinten her⸗ annahende Lokomotive hat der Verunglückte wahrſcheinlich überhört. 5 R Mülhauſen.(Wiedereröffnung des Stadt⸗ theater s.) Das Mülhauſer Stadttheater nimmt am 25. November den regelmäßigen Spielbetrieb wieder auf, Die Aufführung einer Reihe von Opern und Operetten, Schau⸗ ſpielen und Luſtſpielen in dieſem Winter durch die Bühnen von Freiburg i. Br., Karlsruhe, Mannheim und Künſtler⸗ gruppen aus den führenden deutſchen Großſtädten iſt ge⸗ ſichert. Die NSG„Kraft durch Freude“ plant die Schaffung eines Theaterringes. Straßburg.(mitteleuropäiſches Reiſebüro eröffnet.) Am Karl⸗Roos⸗Platz in Straßburg wird in wenigen Tagen das Mitteleuropäiſche Reiſebüro eröffnet. Welch große Verkehrsbedeutung die Direktion des Mittel⸗ europäiſchen Reiſebüros Berlin dem neuen Büro und damit der Stadt Straßburg und dem Elſaß beimißt, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß es ſich nicht um eine übliche Vertretung, ſondern um ein ſogenanntes MER, e Reiſebüro, ähnlich Frankfurt, Köln und Berlin handelt. geſchloſſen, wie ein Sonnenſtrahl war ſie, und in töchter⸗ cher Liebe hing ſie an ihnen. Durch den gemeinſamen Aufenthalt am Tegernſee hatte fit(ch ein anderes Verhältnis zwiſchen Helga und Georg Ba gebildet, den ſie mit jeden Tag mehr ſchätzen ge⸗ ern: de; ſeine eiſerne Willenskraft und Ausdauer, ſein Streben ſeinen Wiſſensdrang mußte ſie ſehr bewundern. Er war doch ein viel wertvollerer Menſch als Glorias ge⸗ ſchiedener Gatte, Graf Hellfeld, der dem lieben Gott nur die Tage ſtahl und auf Koſten anderer lebte, dem Arbeit ein fremder, ſogar lächerlicher Begriff ſchien, noch von alten hochmütigen Vorurteilen befangen, die Helga, von des Lebens Not und eigenen Erkenntniſſen gezwungen, längſt hatte abſtreifen müſſen. 5 Frau Weitbrecht ſprach mit Helga oft von Georg Ba⸗ der, der ihrem Mann unentbehrlich geworden war. Er denke daran, ihn zu ſeinem Nachfolger zu erziehen; er wolle doch wiſſen, in was für Hände ſein Lebenswerk komme. Er habe geſagt, er wolle nicht verkaufen und ſich als Rentner zur Ruhe ſetzen; das liege ihm nicht; er wolle „in den Sielen ſterben“; er müſſe immer ſchaffen und tätig ſein, wenn man auch bei vorrückendem Lebensalter eine Stütze brauche, die er in dem jungen Bader gefunden. Nichts ſei trauriger für einen Menſchen, wenn er am Abend müſſe, wie das Werk ſeines Lebens, das er mit ſo viel Schaffensluſt und Liebe aufgebaut, ſchließlich in fremde, gleichgültige Hände über⸗ ehen und in einem ganz anderen Geiſt fortgeführt würde. Aber Georg Bader müſſe heiraten, dieſe Bedingung habe ihm ihr Gatte geſtellt. 5 e „Hat Herr 4 1 9 ſchon eine Frau für ihn be⸗ ſtimmt?“ fragte Helga. 5 „Nein, 15 Weit gehen meines Mannes Vorſchriften doch nicht,“ lächelte die Dame,„er ſoll nach ſeinem Herzen ſuchen. Es ſcheint mir aber, daß er wenig Meinung dafür hat, mein Mann denkt, daß er in München eine ſtille Liebe gelaſſen, vielleicht eine unerwiderte, was mich aber ein wenig wundern würde, da er ein ſo hübſcher, ſtattlicher Menſch iſt.“ 919795 Worte fielen Helga ein:„Eine fabelhafte Er⸗ „Er kümmert ſich tatſächlich um kein Mädchen hier, auch ö — 2 2 7* 2 HJ ſingt und ſpielt im Elſaß Im Rahmen der Oberrheiniſchen Kulturkagung in Straßburg NSG. Ein großer Teil der Bannorcheſter und Spiel⸗ ſcharen unſerer badiſchen Banne und Untergaue traten dieſer Tage ihre Fahrt ins Elſaß an, wo ſie im Rahmen der Oberrheiniſchen Kulturtage für ihre elſäſſiſchen Kameraden und deren Eltern Muſikabende veranſtalten und damit auch im Elſaß Zeugnis ablegen von der Kulturarbeit der Hitlerjugend. Daß unſere Jungen und Mädel jenſeits des Rheines ſchon mit Freuden erwartet werden, wiſſen wir, denn immer noch erzählen unſere elſäſſiſchen Kameraden aus Hagenau, Mülhauſen und Kolmar von den Muſikabenden, die ſie ſchon vor Wochen gemeinſam mit der Karlsruher Rundfunkſpielſchar und dem Bannorcheſter 109 er⸗ leben durften. Und ſchon ſind auch im Elſaß in verſchiede⸗ nen VBannen Fanfarenzüge der Pimpfe, kleine Inſtrumen⸗ talgemeinſchaften der muſikfreudigen Jungen und Mädel entſtanden, die es ſich zum Ziel geſetzt haben, einmal ebenſo gute Jugendorcheſter zu werden, einmal ebenſoſchöne Chöre und Spielſcharen zu ſein wie ihre badiſchen Kameraden. Und ſo freuen ſich dieſe Jungen und Mädel beſonders, wie⸗ der etwas aus der Arbeit eines Bannorcheſters zu hören, wieder einmal ein frohes Laienſpiel, ein humorvolles Schat⸗ »tenſpiel, ein Märchenſpiel gezeigt zu bekommen, denn das gibt für den weiteren Aufbau der Spielſcharen im Elſaß wieder gute Anregungen. So wird die Heidelberger Spielſchar und das Bannorcheſter 110 in Münſter, Rappoltsweiler und Erſtein Muſikabende veranſtalten. Das Bannorcheſter 111 und die Gernsbacher Spielſchar fahren nach Hagenau, während das Bannorcheſter 114 und der Chor der Konſtanzer Führerinnen in St. Ludwig mit frohen Liedern und ſchö⸗ ner Muſik Freude bereiten. Das Bannorcheſter und die Spielſchar aus Lahr werden in Schlettſtadt erwartet, die 109er in Molsheim und ſchließlich ſind Bannorcheſter und Spielſchar aus Lörrach in Thann und Altkirch eingeſetzt. Schon ſeit Wochen ſind unſere Jungen und Mädel eif⸗ rig beim Ueben, denn wenn ſie ſchon einmal hinüberfahren dürfen, dann wollen ſie ihren elſäſſiſchen Kameraden nur das Beſte zeigen um ihnen damit zugleich einen Anſporn für die eigene Aufbauarbeit zu geben. NMsgf-Berkehrshilfsdienſt auch im Elſaß. NG. Seit einigen Tagen ſtehen auch im Elſaß an den Hauptverkehrsſtraßen in Abſtänden von 5 bis 6 Kilometer die Schilder des NS KK Verkehrshilfsdien⸗ ſte s. Bekanntlich beruht die Einführung des Verkehrshilfs⸗ dienſtes des RSKK auf den Erfahrungen, die anläßlich der Olympiade 1936 in Berlin und Umgebung geſammelt wur⸗ den. Er arbeitet eng mit dem Roten Kreuz, dem Kraftfahr⸗ zeughandwerk, der Polizei und anderen Stellen zuſammen. is den Nachbar gauen Todesurteil für ein Gewaltberbrechen. Das Sonder⸗ gericht Bamberg verurteilte den 37 Jahre alten Johann Lörtſch aus Bamberg wegen eines Gewaltverbrechens zum Tode. Der Verurteilte hatte in der Nacht zum 1. November eine nach Hauſe gehende Frau unter Ausnutzung der Ver⸗ Ser und Anwendung roher Gewalt zu notzüchtigen verſucht. ann Tudesſturz vom Treppengeländer. Im Treppenhaus eines Anweſens in München ſtürzte ein 8 Jahre alter Knabe vom dritten Stock ab und war ſofort tot. Er hatte ſich da⸗ mit vergnügt, über das Stiegengeländer abzurutſchen. Er Den im vierten Stock zu ſeiner gefährlichen Fahrt an, nach⸗ em er vorher ſeinen Kameraden erklärt hatte, er werde nur einen Stuka machen und legte ſich mit dem Bauch auf das Stiegengeländer, während er die beiden Arme e So ſauſte er das Geländer herab und ſtürzte vom dritten Stock in den Hausflur. 5 an Vom Soldaten zum Opernſänger. Der Sportlehrer Haus Schwarzinger aus Steiermark der in Bad Neichen hall Wehrdienſt leiſtet, erhielt eine Freiſtelle an der Muſtkhoch⸗ ſchule München, weil bei verſchiedenen Wehrmachtsdarbietun⸗ gen ſein Tenor auffiel. Er wurde nun an die Bayeriſche Staatsoperette, Theater am Gärtnerplatz. verpflichtet und ſteht unmittelbar vor der Bühnen reife prüfung. un Zwanzigmarkſchein als Pferdefutter. Ein Gaſtwirt im Alztal hat ſeine Gewohnheit, das Geld loſe in die Hoſen⸗ taſche zu ſtecken teuer gebüßt. Zu einem dort„verwahrten“ Zwanzigmarkſchein ſteckte er ein Stück Brot, das er ſpäter ſeinem Pferd in den Futterbarren warf. Es fiel ihm wohl auf, daß das Pferd diesmal beſonders vorſichtig kaute aber erſt als er auf ſeiner Fahrt mit dem Fuhrwerk eine Wirts⸗ hausrechnung zahlen wollte, wurde ihm bewußt. daß er den Schein verfüttert hatte. Roſel Brehm, die Lehrerstochter, läßt wird er doch ſeine' Anſicht ändern. Uns wäre es recht; denn die Roſel iſt ein hübſches, geſundes, tüchtiges Mädel, und Geſundheit und Tüchtigkeit ſind mehr wert als Geld.“ Frau Weitbrecht ſagte dies alles aus einem beſtimmten Grund. Sie wußte ja von dem Gatten, wem Georg Baders Wünſche galten. Man mußte da irgendwie ein wenig nachhelfen, um Helgas Anteilnahme an ihm zu wecken. Sie kannte ja die Frauenherzen; vielleicht würde ſich Helga ihm doch zunei⸗ gen, denn ſie war zu jung, um einer unerreichbaren Liebe ewig nachzutrauern. Und ſie dachte, zwei Menſchen, die das Schickſal füreinander beſtimmt hatte, die kommen doch zu⸗ ſammen, wenn auch der eine oder andere Teil noch ableh⸗ nend iſt. Und in der Einförmigkeit ihrer Tage machte es Frau Weitbrecht Spaß, ein wenig Vorſehung zu ſpielen. Sonn⸗ tags und auch abends wurde Georg Bader zuweilen einge⸗ laden. Und wenn die beiden jungen Menſchen dann ſo hei⸗ ter plaudernd an ihrem Tiſch ſaßen, mußte ſie in ſchmerz⸗ licher Wehmut an die beiden verlorenen Kinder denken. Viel⸗ leicht hatte ihnen der Himmel einen kleinen Erfatz geben wol⸗ len für das, was er ihnen unbegreiflicherweiſe genommen. Helga verſäumte auch nie, bei Frau Bader ab und zu mit vorzuſprechen, die ſo glücklich darüber war, daß ihr lie⸗ bes Fräulein Helga bei Frau Weitbrecht 5 gut angekom⸗ men, und ſie nicht wieder zurück in die große Stadt mußte, die„die Menſchen nur auffrißt“— kein gutes Haar ließ die Bader⸗Mutter an der Stadt. a And wenn der Schorſch nun auch bald heiraten würde, dann wünſchte ſie ſich nichts mehr. Geſtellt ſei er ja jetzt 85 daß er wohl eine Familie ernähren könne. Die Roſel Brehm, die Lehrerstochter, habe ſchon länger ein Auge auf ihn; faſt jeden Tag komme ſie vorbei, berichtete Frau Ba⸗ der in freudiger Wichtigkeit. Der Schorſchel ſolle nur zu⸗ greifen; ſie ſei hübſch und tüchtig, könne alles: nähen, kochen; ſie bringe auch eine ſchöne Ausſteuer mit und etwas Geld. Sie habe dem Schorſch ſchon zugeredet; ſie möchte doch bald Enkelkinder haben; die würde ſie, die Bader⸗ Mutter, ſchon aufziehen; die jungen Eltern brauchten ſich zar nicht darum zu kümmern. * Lolcale ſeuudocliau Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern morgen die Eheleute Philipp Schreck und Margarete geb. Heſerling. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche und noch einen geſegneten Lebensabend. * Bom Nakional⸗Theater. Das National⸗Theater bereitet im Schauſpiel zurzeit das Luſtſpiel„Am Tiſchder Ehe von Heinz Becker⸗Trier vor, das am Samstag, den 23, No⸗ vember, im Spielplan des National⸗Theaters erſcheint. Auch die Oper wird am kommenden Wochenende mit einem neuen heiteren Werk herauskommen. Zur Aufführung ge⸗ langt am Freitag, den 22. November, die heitere Oper „Schneider Wibbel“ von Lothar, der das bekannte Luſtſpiel von Hans Müller⸗Schlöſſer zu Grunde liegt.— Am kommenden Sonntag, den 24. November, findet vor⸗ mittags im National⸗Theater das zweite Sonntagskonzert der Stadt Mannheim ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hat Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff, als Soliſten wirken mit: Hans Schweska, Dr. Herbert Schäfer. Geſchnappte Hühnerdiebe. Wegen Diebſtahls Schifferehepaar Munk Gefängnisſtrafen, der 31 Ehemann Munk neun Monate und ſeine 30 Jahre alte Frau wegen Hehlerei ſieben Monate. Munk hatte nachts aus einer Hühnerfarm durch Abmontieren des Hängeſchloſſes fünf Hühner geſtohlen, die die Frau Munk zubereitete und davon an Krie fangene abgab. Die Strafen wurden ver⸗ ſchärft, weil die klagten ſich erdre„ Kriegsge⸗ fan gene zum, Eſſen der geſtohlenen Hühner einzuladen. 0 erhielt das Jahre alte Aufhebung der deviſenrechtlichen Beſchränkungen im Verkehr mit Elſaß und Lothringen. Nach Runderlaß 91/40 D. St. 3½0 R. St. des Reichswirtſchaftsminiſters vom 5. i 19do werden im Verkehr zwiſchen dem Deutſchen * Der Runderlaß m zugleich darauf hin, daß einer Bekanntmachung des Reichsminiſters der Juſtiz 18. Oktober 1940 franzöſiſche Staatsangehörige, die ſich Inland, im Elſaß oder in Lothringen aufhalten, unter umten Vorausfetzungen nicht mehr als Feinde im Sinne der Verordnung über die Behandlung feindlichen Vermögens vom 15. Januar 1940 anzuſehen ſind. —.Frachtzahlung im Verkehr mit Elſaß und Lothringen. Im Güter⸗ und Tierverkehr mit Elſaß und Lothringen wur⸗ den am 4. November 1940 neue Frachtzahlungsbeſtimmungen eingeführt. Danach gilt folgendes: 1. Richtung nach dem Elſaß und Lothringen. ſten für die deutſche Strecke bis zum deutſch⸗elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Uebergang kann der Abſender oder Empfänger be⸗ zahlen. Die Fracht für die elſaß⸗lothringiſche Strecke ab dem Uebergang muß in jedem Fall der Empfänger zahlen. 2. Richtung aus dem Elſaß und Lothringen. Die Frachten und ſonſtigen Koſten für die elſaß⸗lothringiſche Strecke bis zum elſaß⸗lolhringiſch⸗deutſchen Uebergang kann der Abſender oder Empfänger bezahlen. Die Fracht für die deutſche Strecke ah dem Uebergang muß in jedem Falle der Empfänger be⸗ zählen. Umrechnungskurs: 1 franz. Fr. gleich 5 Ruf. Filmſchau. Die Oſtermayr⸗Filme der Ufa, bekannt durch ihre un⸗ vergleichlichen Darſtellungen der Ganghoferſchen Romane in der deutſchen Alpenwelt, wurden durch einen weiteren ſchönen Film vermehrt:„Beates Flitterwochen“, entſtanden aus dem Roman„Muchanreitens Flitterwochen“ von Gabriele von Sazenhofen. Schauplatz iſt der romantiſche Hinterſee im Berchtesgadner Land. Die Haupidarſteller ſind Paul Richter und Kurt Veſpermann, die Wienerin Friedel Czepa, Hermine Ziegler, Albert Florath, Beppo Brehm, Joſef Eichheim, alles Namen von beſtem Klang, beſonders wenn es ſich um die Darſtellung unſeres biedern Alpenvöltes tee Der Film iſt ein Luſtſpiel, von deſſen Inhalt aber nichts verraten wird, weil deſſen heiterer Witz, deſſen urkomiſche Handlung durch vorzeitiges Ausplaudern beeinträchtigt würde. And das wäre ſchade. Der Haupt⸗ inhalt liegt ja ſchon in der Ueberſchrift, und der Film will auf köſtliche Art zeigen, wie Beate auf Amwegen zu ihren Flitterwochen kommt. Grimm. ſchaftliches Stud zu be beſucht hatten. Eine Ausleſe Veranlagten fanden 7 5 4 . nachweis iſt dan yr hat der Handarbei⸗ ter— und zwar„auf dem Papier“— die Möglichkeit, den Ingenieruberuf zu ergreifen, wenn er ſich entſprechend für die Aufnahmeprüfung vorbereitet. Hierbei hilft ihm die Deutſche Arbeitsfront mit dem von ihrem Amt für Berufserziehung und Betriebsführung(in Zuſammenarbeit mit der Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher In⸗ genieure) ausgearbeiteten Fernſtudium„Weg zur In⸗ genieurſchulel. Dieſer„Weg zur Ingenieurſchule“ will die Teilnehmer durchaus nicht zu fertigen Ingenieuren ausbilden; das kann ein Fernunterricht nicht. Die eigentliche Ingenieurerzie⸗ hung erfolgt weiterhin an einer ordentlichen Ingenieur⸗ ſchule. Wohl aber kann der Facharbeiter oder Praktikant nach Beendigung des Fernſtudiums und nach beſtandener Aufnahmeprüfung zum Eintritt in das erſte Hauptſemeſter einer Ingenieurſchule das Vorſemeſter, nach Beſtehen der Aufnahmeprüfung zum Eintritt in das zweite Haupt⸗ ſemeſter einer fünfſemeſtrigen Ingenieurſchule auch das erſte Hauptſemeſter und die damit verbundenen Studiums⸗ und Lebenshaltungskoſten ſparen. Der Lehrplan des fünfſemeſtrigen Fernſtudiums umfaßt im 1. Fernſemeſter: Richtig Rechnen, Techn. Skizzieren, ebene Geometrie, deine Mutterſprache. Im 2. Fernſemeſter: Arithmetik und Algebra, Techn, Skiz⸗ zieren, ebene Geometrie, Phyſik, Chemie. Im 3. Fern⸗ ſemeſter: Arithmetik und Algebra, ebene Geometrie, räumliche Geometrie, darſtellende Geometrie, Erdkunde, Ge⸗ ſchichte. Im 4. Fernſemeſter: Trigonometrie, Alge⸗ bra, Chemie, techn. Zeichnen, Phyſik, allgemeine Mechanik, Feſtigkeitslehre. Im 5. Fernſemeſter: Algebra, Fer⸗ tigungsverf. Maſchinenteile, Statik und Elektrotechnik. Verlauf des Fernſtudiums. Jedes Semeſter(Halbjahr) umfaßt 20 Studien und 6 Ferienwochen. Nach Feierabend wird täglich etwa 1½ bis 2 Stunden an Hand von Lehrbriefen ſtudiert; dem Die Frachten und die ſonſtigen Ko⸗ Fernſtudierenden werden wöchentlich 6Lehrbriefe zu⸗ geſandt. Schulwege fallen demnach fort, und feder kann ſeine tägliche Studienzeit— entſprechend ſeiner beruflichen Inan⸗ ſpruchnahme— ſelbſt beſtimmen. In jedem Lehrbrief befinden ſich Uebungsbeiſpiele und Uebungsaufgaben, deren Löſung in der nächſten Woche ge⸗ bracht wird. Etwa jeder 10. Lehrbrief enthält eine größere Prüfungsaufgabe, deren Löſung zur perſönlichen Korrek⸗ tur und Beratung an die Fernſchule in Bad Frankenhauſen einzuſenden iſt. Die Abschlußprüfung wird durch die vorge⸗ ſchriebene Aufnahmeprüfung an der Ingenieurſchule erſetzt. An dem Fernſtudium„Weg fur Ingenieurschule rann jeder teilnehmen, der Arier, Milglied der HJ oder der DA (bei Minderjährigen muß der Vater DAF ⸗Mitglied ſein) und in der praktiſchen Arbeit ſteht. Sonſtige Bedingungen beſtehen für die Teilnahme nicht. Es ſind auch keine Al⸗ tersgrenzen für die Aufnahme des Fernſtudiums feſt⸗ geſetzt. An ſchuliſcher Vorbildung wird nur abgeſchloſſene Volksſchulbildung verlangt. Ein Fernſemeſter koſtet 48 Mark. Irgendwelche Nachforderungen erfolgen nicht. An Nebenkoſten da. dem Studierenden nur Aufwendungen für perſönliche Ar⸗ beitsmittel(Reißzeug und Zeichenmatertal) ſowie weniger als eine Mark Portokoſten für Einſendung der Prüfungs⸗ aufgaben. Studienbeginn und Anmeldung. Mitte Januar oder Mitte Juli beginnt das erſte Fern⸗ ſemeſter, deſſen Ueberſpringen nicht möglich iſt. Die An⸗ wartſchaft auf eine Studienbeihilfe zum Beſu einer Ingenieurſchule erwirbt ſich nur derjenige, der fünf Fernſemeſter erfolgreich durcharbeitet. Wegen näherer Aus⸗ kunft über alle Einzelheiten wende man ſich umgehend an die gebietszuſtändige Kreiswaltung der Deutſchen Arbeits⸗ front, Abteilung für Berufserziehung und Betriebsführung. — Holz nach ſind( wirtſchaft — Stamm⸗ öhe gement ohe gemaſſen) „ eſſer 1 (in Bruf nannten Stärke, das bereits gefällt aber noch tet iſt. Die Meldung iſt unter Angabe der Stämme— getrennt nach Holzarten— bis chtet, die gemeldete 3 N 5 t zum Kauf anzubieten. 2 5 Bäume der Holz Tierſchutz im Winter Im Spätherbſt und Frühwinter iſt den Vögeln in der freien Natur der Tiſch verhältnismäßig noch reichlich gedeckt in Geſtalt von Beeren, Inſekteneiern und Puppen. Man reiche deshalb nur hin und wieder einige Körnchen an den Futterſtellen, um die Vögel an dieſe Plätze zu gewöhnen. Die volle Winterfütterung bereits zu dieſer Zeit durchzuführen, iſt— wie einem Hinweis des Reichstierſchutzbundes zu ent⸗ nehmen iſt— nicht nur eine gedankenloſe Futtervergeudung, ſondern entfremdet auch dieſe nützlichen Inſektenverkilger ihrer natürlichen Beſtimmung. Die Vogelmäſterelen, wie man ſie noch vielerorts antrifft, verweichlichen die Vögel i hohem Maße und leiſten der Degeneratfon der Arten Vor ſchub. Durch die Futterverknappung im Winter will die Natur eine Ausleſe herbeiführen und die Tierarten geſund und lebenskräftig erhalten. Man füttere an ſolchen Stelleg, die Wind und Wetter und dem Raubzeug den Zutritt ver wehren und achte darauf daß die Futterhäuſer nicht zu ho gehängt werden. Viele Vögel ſuchen nur auf dem Bode nach Nahrung. Zur Winterfütterung eignen ſich neben S. merejen vor allem getrocknete Beeren, gekochte, friſche Kar⸗ toffeln und Talgabfälle. Brot gebe man nur derberen Arken von Vögeln; ſelbſtverſtändlich darf dieſes Futter nicht fäu⸗ ern und die Reſte müſſen nach jeder Mahlzeit ſofort entferft werden. Zugtiere laſſe man bei Froſt nicht unbedeckt im Freſen ſtehen. Die Gebiſſe wärme man an; bevor man ſie den Tie⸗ ren einlegt. Durch eiskalte Gebiſſe bekommen die Pferde ſchwere Verletzungen an Zunge und Lippen. Wachhunde ſollte man überhaupt nicht an die Kette legen. Man gebe beſonders im Winter dem Wachhund ein trockenes und zugfreies Lager und reinige ſein Eßgeſchirr regelmäßig. Waſſer reiche man ihm nur angewärmt. Alle Tiere haben bei Kälte ein erhöhtes Nahrungsbedürfnis, das der Pfleger berückſichtigen muß. Kaninchenſtälle ſollen nur nach Süden oder Södd⸗ oſten gerichtet ſtehen. Der Stall muß genügend groß, krocken und zugfrei ſein. Das Kaninchen iſt ein Kind der Mittel⸗ meerländer. Man ſchütze es vor ſtrenger Kälte, indem man das Käfiggitter mit einem Sack verhängt. Man gebe auch dem Geflügel einen trockenen und zug; freien Stall. Froſtſchäden an Kamm und Kehllappen un ſchwere Erkältungen ſind die Folgen der ſogenannten war⸗ men Ställe. Winterleger erzielt man durch frühe Bruten, aber nicht durch warme Ställe. Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Dienstag, 19. November: Miete G 6 und 2. Sondet⸗ miete G 3 und für die NS.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 46 bis 49: Uliſ⸗ ſes daheim. Komödie von Walter Gilbricht. Anfang 19, Ende nach 21.15 Uhr. Mittwoch, 20. November: Miete M 7 und 1. Sonder miete Ma 4 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 416 bis 417. Frau Luna. Operette von Paul Lincke. Anfang 19, Ende nach 21.15 Uhr. 5 2 Donnerstag, 21. November: Miete B 6 und 2. Son⸗ dermiete Beis und für die NS.„Kraft durch Freude Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 401 bis 404, 41 Dis 411: Der kluge Mann. Komödie von Paul Sarauw. Anfang 19, Ende gegen 21.30 Uhr. Freitag, 22. Nopember: Miete F 7 und 1. Sondermi F 4: Zum erſten Male: Schneider Wibbel. 8 tere Oper von Mark Lothar. Anfang 18.30, Ende eig SFP 7 * 83 Sparkonten EL ELLE 5 DEUTSCHE BANK Filiale Mannheim B 4, 2(am Theaterplatz) Depositenkasse Seckenheim, Hauptstraße 110 7CCCEC( wvVVVVVvVvbvbbbbbbbbbb!bb. Annahme von Spargeldern 3 Sparbücher Zuwverldssige Erledigung aller banſegeschidſtlichen Angelegenheiten HHH 8 Nini Anfang 7.30 Uhr. Heute und morgen Wieder ein neuer Ufa- Film: Beates Füttervochen Ein lustiger, herrlicher Fim aus dem bayerischen Bergland. Ende 9.45 Uhr. LEALASTLI Ausgabe von Seefiſchen. Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kunden⸗ liſte und zwar am Mittwoch, 20. November, vorm ab 9 Ahr, gegen Vorlage der weißen Ausweiskarle zum Einkauf von Seefiſchen. Johann Schreiber, Seckhenheimm 281-330 Goedecke Seckenheim„ 0 Die Haushaltungen, deren Rummern aufgerufen ſind am Mittwoch aber die Fiſche nicht abholen, haben am Donnerstag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung Städt. Ernährungsamt Zu verkaufen: o 1 Bicher zu Mk. 5.— Dame Mantel 1 eiſerne Kinder bettſtelle, 5 1 P. Knabenſchnürſchuhe Nr. 38 1 Paar Kinder ſchuhe Nr. 31. zu verkaufen. Zu erfragen in det Geſchäftsſt. d. Bl. Gengenbacherſtraße 4, 8. St. Einleg⸗ U. Verkaufsgenoſſenſchaft Mannheim⸗Seckenheim. Die Beſtellſcheine Parteiamtliche Mitteklunhen. 2 Deutſches Jung volt. Dienstplan für die Woche vom 18. bis 28. 11. och Nene des ungzüge wie folgt: Jungzug 1 15 2 bon 6.30 bis 7.30 Uhr, Jungzug Za und 3 b bon 5.30 bis 6.30 Uhr; Jungzug 46 und 45 don 4.30 bis 5.30 Uhr. Der ee um 5,30 Uhr mit geputzten Inſtrumenten vor dem Heim an. Von 7 bis 9 Uhr Dienſtſtunde des Fühnlein⸗ führers. Samstag: Das ganze Füähnlein tritt um 2.30 Uhr vor dem Heim an. i. 8 5 ach vorgeschriebenem städtischen Muster) zu haben in der Druckerei des„Neckar-Bote“ Landwirtſchaſtl. Ein. ſchwein ſind bis ſpäteſtens Mitt⸗ Ueberzuhuge woch Vormittag bei uns zu veikaufen. Gegenſtande abzuliefern.. onder auer un e Wir drucken n pu wasche E. 1 e eilen Küufer f 8 e 5 8. 0 2 5 80. 25 728 8 ene weiß und Satzungen, durch eine 5„Induſtrie, Kleinanzeige Vereine u. Private nötigen Oruchſachen in 1 im zwweckeutſprechender Ausſtattung. Neckar- Bole Druckerei des„Neckar⸗Bole“. SSS SS S 00——— ——