Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., um Texttell 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r, 4. An zeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkuͤndblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenhelm Erſcheint täglich, Vetriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim. Hauptſtr. 120. ungarn im Beitritt in Wien vollzogen. Du. Wien, 20. Nov. Am 20. November iſt in Wien vom Reichs miniſter des Auswärkigen von Ribbentrop, dem ſtalieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem ſapani⸗ ſchen Botſchafter in Berlin, Kuruſu, einerſeits ſowie vom ungariſchen Außenminiſter Graf Cſaky andererſeſts ein Protokoll über den Beitritt Ungarns zu dem am 27. Sep⸗ tember 1940 rei Deutſchland, Italien und Japan ab⸗ geſchloſſenen Dreimächtepakk unterzeichnet worden. Das Protokoll hat folgenden Wortlaut: „Die Regierungen von Deutſchland, Italien und Japan einerſeits und die Regierung von Ungarn andererſeits ſtel⸗ len durch ihre unterzeichneten Bevollmächtigten Folgendes eſt: Artikel l: Ungarn tritt dem am 27. September 1940 in Berlin unterzeichneten Dreimächtepakt zwiſchen Deutſch⸗ land, Italien und Japan bei. Artikel 11: Sofern die in Artikel IV des Drei⸗ mächtepaktes vorgeſehenen gemeinſamen techniſchen Kom⸗ miſſionen Fragen behandeln, die die Intereſſen Ungarns berühren, werden zu den Beratungen der Kommiſſionen auch Vertreter Ungarns hinzugezogen werden. Artikel lil: Der Wortlaut des Dreimächtepaktes iſt dieſem Protokoll als Anlage beigefügt. Das vorliegende Protokoll iſt in deutſcher, italieniſcher, apaniſcher und unggriſcher Sprache abgefaßt, wobei jeder Text als Urſchrift gilt. Es kritt am Tage der Unterzeich⸗ nung in Kraft.“ Die Aufnahme Staatsakt im Wiener Schloß Belvedere. Mittwoch mitkag 12.30 Uhr wurde im Schloß Belvedere in Wien in feierlicher Form die Aufnahme Ungarns in den Dreimächkepakt vollzogen. Vor dem Schloß des Prinzen Eugen, das in den letzten Jahren ſchon mehrfach der Ort für bedeutſame Aktionen für Südoſteuropa war, hatte eine Ehrenkompanie Aufſtel⸗ lung genommen. Um 12.15 Uhr traf der Reichs miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop und kurz darauf der ita⸗ lieniſche Außenminiſter Graf Ciano und der japaniſche Botſchafter Kuruſu ein. Sie begrüßten auf der großen Frei⸗ treppe des Schloſſes die Vertreter Ungarns, Miniſterpräſi⸗ dent Graf Teleki und Außenminiſter Graf Cſaky, die in Begleitung des deutſchen Geſandten in Budapeſt, von Erd⸗ mannsdorff, um 12 30 Uhr eintrafen. Der Reichsminiſter de die Vertreter der verbündeten Mächte in den Gel⸗ ben Saal zur Vornahme des Staatsaktes. Dort hatten ſich bereits zahlreiche Vertreter der deutſchen und ausländiſchen Preſſe eingefunden. Zu Beginn des feierlichen Staatsaktes begrüßte Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop den Außenminiſter Italiens, den Botſchafter Japans, und die Vertreter Un⸗ garns und teilte mit, daß die königlich⸗ungariſche Regierung den Wunſch ausgeſprochen habe, in den Dreimächtepakt auf⸗ Va zu werden, und daß die Regierungen der im i vereinten Staaten dieſem Wunſch der un⸗ gariſchen Regierung entſprochen hätten. Nach der Ver⸗ leſung des Protokolls über den Beitritt Ungarns zum Dreimächtepakt wurde die Unterzeichnung vor⸗ genommen Sodann verlas der Kgl. ungariſche Außen ⸗ miniſter Graf Cſaky in ungariſcher und deutſcher Sprache die ungariſche Regierungserklärung zum Beitritt zum Dreimächtepakt. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut: Erklärung der ungariſchen Regierung „Deutſchland, Italien und Japan haben ein Bündnis geſchloſſen, um der weiteren Ausweitung des Krieges, der die Menſchheit ſchwer belaſtet, Schranken zu ziehen und um der Welt ſo ſchnell wie möglich wieder einen dauernden und gerechten Frieden zu ſchenken. Die Großmächte kämpfen um die Herſtellung einer Neuordnung, die geeignet iſt, die Entwicklung der Völker in den ihnen zuſtehenden Räumen zu fördern und ihren Wohlſtand zu heben. Ungarn war durch die Pariſer ungerechten und demo⸗ raliſierenden Friedensdiktate zu Boden geworfen und wandte ich während zweier Jahr ehnte an jene Mächte um Beiſtand, die, vom gleichen Schickfal und ebenſolcher Unge⸗ rechtigkeit getroffen, um ihre Lebensrechte kämpfend, die 5 7 9 der Diktate anſtrebten. Dieſe allein waren ernſt⸗ aft geneigt und befähigt, ihrem an Kraft geſchwächten und ſchwer kämpfenden Schickſalsgenoſſen zu beſſeren Lebens⸗ möglichkeiten zu verhelfen. Im Laufe der letzten zwei Jahre gelang es Ungaen kat⸗ ſächlich mit Unkerſtützung des Deutſchen Reiches und Ita⸗ liens, ohne Blut zu vergießen und auf friedlichem Wege: territoriale Beſtimmungen des Trianoner Friedensdiktates einet Reviſion zu unterziehen. Die beiden Großmüchte ha ben ſich dadurch nicht nur das ganze Angarn iu unver⸗ Kauglchem Danke verpflichtet, ſondern haben auch durch ten bewieſen, daß ſie die Reviſton überall dort mit fried lichen Mikteln anſtrebten, wo ſich h be der lichkeit bot. Sie ſchufen i der Geſchichte der e Epoche, da ſie an Skelle der durch Blutvergießen geborenen Politik des Haſſes das talter der Politik des Verſtändniſſes und der Einſicht eröffneten. Ilallen und Deukſchland verkraten in den letzlen Jahrzehn⸗ ten die Politik der Berſtändigung die zum Bündnie mit 1 führte, und deren Endziel der auf Gerechtigkeit be⸗ ruhende dauerhafte Weltfrieden iſt. Völker Europas eine neue E Dreimächtepakt Donnerstag, den 21. November 1940 Dieſes Bündnis richtet ſich daher gegen niemand. Gleich⸗ gerichtete Zielſetzung und die gemeinſame Vergangenheit beſtimmen die Stellungnahme Ungarns. Ungarn wünſcht mit allen ſeinen Nachbarn, die die Rechte ſeiner geſchicht⸗ lichen Entwicklung reſpektieren, gute Beziehungen aufrecht⸗ zuerhalten. Unter dieſem Geſichtspunkt begrüßt die unga⸗ riſche Regierung mit beſonderer Genugtuung den Artikel 5 des Berliner Dreimächtepaktes. Getreu ſeiner ungebrochenen, unveränderten außenpoli⸗ liſchen Bergangenheil und Friedenszielſetzung, beſtärkt durch deren bisherige Erfolge und im feſten Glauben an die Ju; kunft ſchließt ſich ungarn dem Berliner Dreimächtepaki mit der Abſicht an, ſowohl ſetzt, als auch bei der Liquidierung des Krieges ſeine Kräfte angemeſſen an der beſſeren und glücklicheren poliliſchen und wiriſchaftlichen Neuordnung Südoſteuropas beizutragen.“ Weitere Mächte folgen Nee dem Vollzug der feierlichen Unterſchrift und der Abgabe der ungariſchen Regierungserklärung begrüßte der Reichsaußenminiſter Ungarn als neues Mit⸗ glied des Dreimächtepaktes. In ſeinem Schlußwort wies der Reichsaußenminiſter auf die Bedeutung dieſes Paktes hin, der eine Kampfanſage gegen die Kriegshetzer und gegen jeden Verſuch einer Kriegsausweitung iſt, der einen Zu⸗ ſammenſchluß zur baldigen Wiederherſtellung des Weltfrie⸗ dens und die Schaffung einer gerechteren Weltordnung zum Ziele hat. Der Reichsaußenminiſter betonte, daß Un⸗ garn die er ſte Macht ſei, die ſich mit dieſen Zielen ſoli⸗ dariſch erklärt habe, und daß er es beſonders begrüße, auch im Namen des italieniſchen und des ſapaniſchen Vertreters, daß die uns allen ſchon ſeit langem befreundete ungariſche Nation als erſte dem Dreſmächtepakt beigetreten iſt. Der Reichsaußeaminiſter ſtellte feſt, daß weitere Mächle mit dem Beitritt folgen werden und daß es der ungbänder⸗ liche Entſchluß der in dieſem Pakt vereinten Mächte fei, einen welkweitſen Juſammenſchſuß aller wirklich gaufbauwil⸗ ligen, für einen gerechten Frieden arbeitenden jungen Böl⸗ ker herbeizuführen. Mit der herzlichen Begrüßung der ungariſchen Vertre- ter durch den Reichsgußenminiſter, den italieniſchen Außen⸗ miniſter und den Vertreter Japans war der feierliche Staatsakt beendet. 0 2 2 78 N Immer vorwärts! Daß Stillſtand Rückſchritt bedeutet, iſt eine alte Wahr⸗ heit. Daß deshalb jeder Stillſtand vermieden werden muß, hat aber wohl kein politiſcher Führer ſo unermüdlich be⸗ tont und gefordert wie Adolf Hitler. Von Anfang an hat er ſeinen Getreuen dieſe Wahrheit eingehämmert. Von Anfang an hat er ihnen immer und immer wieder geſagt, daß nicht auf der Stelle getreten werden dürfe, ſondern daß vorwärts marſchiert werden müſſe. Er ſelber war auch immer das Beiſpiel, das ſeine Anhänger zu neuen Taten anfeuerte. Nach der Machtergreifung hat er ſeinen alten Grundſatz auf das Gebiet der Staatspolitik übertragen. Aus war es dann mit langwierigen Beratungen in Parlamen⸗ ten und anderen Körperſchafken, aus war es mit dickleibigen Denkſchriften und Gutachten. Statt deſſen wurde gehandelt. Das Wort galt nichts mehr die Tat alles. Worüber man ſeit Jahr und Tag diskutiert und Ströme von Tinte ver⸗ goſſen hatte, ohne daß auch nur das geringſte Ergebnis er⸗ zielt worden wäre, das wurde jetzt alles in kürzeſter Friſt erledigt. Man denke etwa an die Ueberwindung der Ar⸗ beitsloſigkeit. Vorher hatten ſie dazu Pläne über Pläne gemacht, hatten unzählige Sitzungen und Konferen⸗ den abgehalten, hatten dicke Werke darüber geſchrieben— as Ergebnis war gleich Null. Ja, je mehr man an dem Uebel herumdokterte, deſto größer und bedrohlicher wurde es. Dann kam der Führer und ſetzte an die Stelle des Re⸗ dens, Beratens und Schreibens die Tat. Und in erſtaun⸗ lich kurzer Zeit war die Arbeitsloſigkeit überwunden. Daß wir einmal ſieben Millionen Erwerbsloſe hatten, kommt uns heute ſchon wie ein böſer Traum vor. Ebenſo wie viele andere höchſt unerfreulichen Tatſachen unſeres innerpoli⸗ tiſchen Lebens von damals: der Hader der Stände und Klaſſen untereinander, der Streit der Parteien und Kon⸗ feſſionen, der kleinſtaatliche Partikularismus und vieles andere. All das iſt überwunden worden. So gründlich, daß wir heute vielfach gar nicht mehr daran denken, wie ſchwie⸗ rig es eigentlich war. Es ging nämlich nichts, gar nichts von ſelbſt. Es war alles ungeheuer ſchwierig und es be⸗ durfte zur Ueberwindung dieſer Schwierigkeiten der eiſer⸗ nen Tatkraft des Führer. Außenpolitiſch war es obenſo. Früher löſte eine Konferenz die andere ab. Reden— mehr oder minder ſchöne und mehr oder minder gutgemeinte⸗ Reden— gab es am laufenden Band. Die Führer des Genfer Vereins, der ſich„Völkerbund“ nannte, waren ſogar ängſtlich be⸗ müht, zu verhindern, daß etwas geſchehe. Denn gerade ſie waren es ja, die haben wollten, daß alles ſo bleibe, wie es damals war. Sie wollten, daß Deutſchland auf die Dauer in den Sklavenketten ſchmachtete, die ſie ihm in Verſailles angelegt hatten.„Status quo“ nannten ſie das. Und trief⸗ ten dabei von menſchenfreundlicher S Des Füh⸗ rers eiſerne Tatkraft hat mit der Entrechtung eutſchl nds aufgeräumt. Raſcher und gründlicher, als es ſich die Herren in London, Paris und anderswo auch nur träumen lie⸗ ßen. Auch der Krieg, den ſie dann begannen, um das Werk N 1 „keit geworden: des Führers eiſerner auch die größten Schwierigkeiten. Deshalb Der Führer in Wien DNB Wien, 20. Nov. Der Führer iſt Mittwoch vormit⸗ tag in Wien eingetroffen. Obwohl die Ankunft des Führers nicht vorher angekündigt worden war, waren in Erwar⸗ tung großer politiſcher Ereigniſſe in Wien doch unzählige Taufende auf die Straßen geeilt, die dem Führer auf ſeiner Fahrt vom Bahnhof zum Hotel Imperial begeiſterte Kund⸗ gebungen bereiteten. Bei ſeiner Ankunft wurde der Führer vom Reichsſtatthalter in Wien, Reichsleiter Baldur von Schirach, dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop und dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel, empfangen. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Kunde von der Anweſenheit des Führers in Wien. Unzählige Tauſende ſtrömten am Schwarzenbergplatz vor dem Hotel Imperial zuſammen, um den Führer zu grüßen. Mehrere Male trat der Führer auf den Balkon des Hotels hinaus, um der Wie⸗ ner Bevölkerung für ihre Kundgebungen zu danken. Minu⸗ tenlange toſende Heilrufe umgaben den Führer in dieſen Augenblicken. Vom Führer empfangen. Der Führer empfing Mittwochmittag im Schloß Bel⸗ vedere aus Anlaß der Aufnahme Ungarns in den drei⸗ mächtepakt in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswär⸗ tigen von Ribbentrop den Kgl. ungariſchen Miniſterpraſi⸗ denten Graf Teleki, den Kgl. italieniſchen Miniſter des Aeußeren Graf Ciando, den Kgl. ungariſchen Miniſter des Aeußeren Graf CEſaky und den Kalſerlich japaniſchen Botſchafter in Berlin, Kuruſu. D 8— des Führers zu ſtören, brachte ihnen keinen Erfolg, ſondern nur Niederlagen. Während die Feinde berieten und redeten und große Pläne verkündeten, hat die deutſche Wehrmacht gehandelt. Schon liegen die Feinde, die ſich in das Schlepp⸗ kau Englands nehmen ließen, am Boden und es iſt kein Zweifel, daß Deutſchland auch den letzten und verbiſſenſten ſeiner Gegner— das plutokratiſche England— ebenſo nie⸗ derwerfen wird. Immer beſtimmt Deutſchland, beſtimmen die Achſen⸗ mächte das Geſetz des Handelns und ſein Tempo. Immer iſt die Initiative bei ihnen. Die anderen haben den Krieg ewollt und erklärt, aber wir haben— eingedenk des alten Fechſergründſages, daß der Hieb die beſte Parade iſt— ſofort die Offenſive ergriffen. Auch militäriſch kennt der Führer keinen Stillſtand Es geht auch militäriſch im⸗ mer vorwärts. Vorwärts bis zum Endſieg. Wie lebhaft aber auch die diplomatiſche Offen⸗ ſive daneben iſt, haben die jüngſten politiſchen Begegnun⸗ en in Berlin, auf dem Oberſalzberg und neuerdings in ien gezeigt. Die Welt draußen iſt erfüllt yon Gerüchten und Erwarkungen Sie zerbrechen ſich die Köpfe über das, was nun erfolgen werde, denn daß irgend etwas zu er⸗ warten ſei, darüber ſind ſie ſich klar. Man ſieht, wie ſehr man ſich überall daran gewöhnt hat, daß die Initiative von unſerer Seite ausgeht. Die Welt blickt längſt nicht mehr nach London, ſie blickt nach Berlin, nach Rom und nach den übrigen Orten, an denen ſich Staatsmänner der Ach⸗ ſenmächte mit denen anderer Staaten treffen. Dort fallen die großen politiſchen Entſcheidungen, nicht mehr in Lon⸗ don. Das Spiel ngen iſt aus, auch wenn es ſich noch ſträubt, die letzten Konſequenzen aus dieſer Tatſache zu ziehen. Die Entwicklung läßt ſich nicht mehr een nicht, wenn ein anderer und größerer als es hurchill iſt, den 57 dgzu machte. Es geht nicht zurück, es geht vor⸗ wärts Auch der Beitritt Ungarns zum Dreimäch⸗ tepakt zeigt, daß die Zeit der Vormundſchaft, Englands über Europa zu Ende iſt. Die unggriſche Regierung hat ausdrücklich erklärt, daß ſie dem Pakt beigetreten iſt, um'da⸗ durch angemeſſen beizutragen zu einer„beſſeren und glück⸗ licheren politiſchen und wirtſchaftlichen Neugeſtaltung Süd⸗ oſteuropas“. Auch in Südoſteuropa iſt Schluß mit der„Ord⸗ nung“, die nach Abſchluß des Weltkriegs von England(und Frankreich!) durch die Pariſer Vorortdiktate aufgerichtet worden iſt. Dieſe„Ordnung“ konnte nur ſo lange dauera, als Deutſchland ohnmächtig darniederlag. Heute, da dieſe Zeit überwunden iſt, regen ſich überall die Kräfte der Neu⸗ geſtaltung. Aus Unrecht wird Recht. Esge htvorwärts. Iſt es nicht auch ein Zeichen der felſenfeſten Siegesge“ wißheit des Führers, daß er ſchon fetzt, alſo noch mitten im Krieg, die Vorbereitungen trifft zu dem großen So⸗ ztalwerk, das ſofort nach Beendigung des Kampfes ver⸗ wirklicht werden wird? Hat es kurz nach der Machtergrei⸗ fung noch Skeptiker gegeben, die nicht daran glauben woll⸗ ten, daß es möglich 15„die Ziele, die ſich der Führer ge⸗ ſteckt hatte, in dem von ihm eingeſchlagenen Tempo zu er⸗ reichen, ſo ſind ſolche Leute heute nicht mehr zu finden. Wenn der Führer ſagt, daß im erſten Friedensſahr ſchon 300 000 Wohnungen nach einem ganz beſtimmten Plane ge⸗ baut werden müſſen, ſo iſt niemand mehr, der daran zwei⸗ felte, daß ſie tatſächlich gebaut werden. Die Wohnungen werden gebaut, und auch die übrigen Teile des großen So⸗ zialwerks des Führers werden durchgeführt werden— ge⸗ mau ſo, wie der Führer ſein innerpolitiſches Programm auf allen anderen Gebieten durchgeführt hat und genau ſo. wie der engliſche Terror gebrochen werden wird. Was manchem von uns anfangs unbegreiflich ſchien(und was in der Welt draußen noch da und dort nicht verſtanden wird), ift uns in Deutſchland heute zur Selbſtverſtändlich⸗ Wille überwindet — dapon iſt heute das ganze deutſche Volk überzeugt— gibt es für ihn und damit auch für uns keinen Stillſtand, der ja nur Rück⸗ ſchritt wäre, ſondern es gibt auf der ganzen Linie nur ein kräftiges, ſiegreiches Vorwärts! — Vergeltung an Birmingham ß ne ungefühnt glei 20 Man me enden wum, e 5 8 8 2 8 Auch gartig vergolten. 20. Nov. Wie der„Petit P riſien“ aus Saint 0 Für britiſche Angriffe auf Wohnviertel in Hamburg, Bre- folgte und Hamburg Malo meldet, wurde der franzöſiſche Dampfer„Charles Ez.— men und Kiel.— Die Zentren der Rüſtungs⸗ und Berſor⸗ mond in der Nacht zum 13. November 100 Meilen von der gungsinduſtrie mit über 500 000 kg Bomben belegt. ö franzöſiſchen Küſte entfernt von einem engliſchen Be gibt beke 20. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht 4 ergeltung für die britiſchen Angriffe auf! viertel in hamburg, Bremen und Kiel b vom 19. zum 20 November ſtarke Kampfe marſchälle Keſſelring und Sperrle d und erf 11 und 6 griff ſche Bedeu Flugzeuge, die gegen di flogen, wurde durch Abwehrfeuer ve rängt. Ei g warf ſeine Bomben auf d 2 1 77 2 2 J 5 1 7 Stellen D Erreichen r 6 durch Flakartillerie Jünf eigene Flugzeuge werden vermißt.“ * Neue Provokation der abgeſchoſſen. e hiſtoriſche eulſch⸗ be; Krankenanſtalten in Berlin und Polsdam bombardiert. DB Wieder einmal haben die F Force auf Befehl des Weltbran! rs Churchill hauptſtadt anzugreifen verſucht. Unter dem 8 N 2 die Reick Eindruck der Flieger der Royal Air 5 ſchweren Schläge beim vorletzten Angriff auf die Reich;. hauptſtadt, bei dem nicht weniger als 12 engliſche Maſchi⸗ nen abgeſchoſſen wurden, kamen ſie diesmal mit äußerſter Vorſicht und in großer Höhe. Es gelang der ſtarken Flak abwehr die meiſten feindlichen Maſchinen abzudrängen. Die⸗ jenigen, die durch die Sperre durchkamen, machten gar nicht erſt den Verſuch, militäriſche oder induſtrielle Ziele fliegen, ſondern luden ihre Bombenlaſt dort ab, glaubten, die Bevölkerun am empfindlichſten treff können. Es wurden von wo anzu⸗ die en zu randbomben einige Wohn⸗ häuſer getroffen und vor allem drei Krankenan⸗ ſtalten und ein Lazarett. Bei dem klaren, wolkenloſen Himmel und in Anbetracht der Tatſache, daß die Englän⸗ der wiederum vor dem Abwurf zahlreiche Leuchtbom⸗ ben zur Erde ſchickten, mußten ſie die als Krankenanſtalten weithin gekennzeichneten Gebäudekomplexe klar erkannt haben. Sie haben alſo hier wiederum in vollem Bewußt⸗ fein ihrer Schwäche und ihrer Ohnmacht, uns an militäei⸗ ſchen und induſtriellen Anlagen Schaden zufügen zu kön⸗ nen, dieſe Ziele geſucht und getroffen. Ihr ſinnloſes Verbre⸗ chen koſtete die Engländer zwei Maſchinen, die noch Anflug durch die Flak abgeſchoſſen wurden. beim Während in Berlin bei dieſen heimtückiſchen Angriffen nur geringe Verluſte zu beklagen waren, Sprengbombenabwürfen in Potsdam, einem Krankenhaus wurden bei die ebenfalls galten, nicht weniger als acht Schweſtern in Ausübung ihres ſchweren Berufes yerletzt. Unter den Verletzten befindet ſich auch eine Schweſte 80 Jahren, die in dem Krankenhaus wohnte. Auch in dam haben die Söldlinge Churchills wie in Berlin r von Pots⸗ nicht ineinem einzigen Falle den Verſuch gemacht, mi⸗ litäriſche Ziele anzufliegen. Sie haben ihre Bomben über einem Wohnviertel abgeworfen und hierbei außer dem Krankenhaus eine Schule der nationalſozialiſtiſchen Jugend getroffen. England mag ſich darüber klar ſein, daß dieſer neue ver⸗ brecheriſche Angriff auf die Zivilbevölkerung in Verlin und Roman von Fr. Lehne. 60 Um Gottes willen, Schorſch!“ Helga ſprang auf, ih Potsdam— jener Stadt. die in der Welt durch Preußens Ich war ſo allein! n feſt an der Schulter ſchüttelnd,„Schorſch, daran hab ich doch nie gedacht! Sie wiſſen doch, daß ich Sie lieb habe wie einen lieben Bruder.. „Das iſt es ja eben, Helga— ein Bruder! Damit ich mich nicht zufrieden geben. Zuerſt ja— lich, anders. Doch man ſoll nicht zu viel vom Geſchick ve gen— und ſoll in ſeinen Schranken bleiben.“ kann da war ich glück⸗ wenn ich Sie nur ſehen durfte. Aber dann wurde es rlan⸗ „Nein, Schorſch, nein, das iſt es ja nicht. Ich denke ja nicht ans Heiraten, weil— weil, ach. Schorſch! Sie ſollen micht meinen, daß ich hochmütig bin, keiner iſt mir ſo lieb nd vertraut wie Sie,“ und ganz leiſe kam es dann von ſihren Lippen,„aber da war ein anderer— und ich nicht vergeſſen...“ 8 „Helga, ein anderer? Sie lieben einen anderen?“ dies ſein konnte, daran N iſt alle Hoffnung auf Lebensglück en!“ Die Erregung darüber war ſo gewaltig, herrſchung verlor und in ein bitterliches S brach. 8 kann Daß hatte er nie gedacht.„Dann, ja für mich geſchwun⸗ daß er jede Be⸗ aus⸗ Angſtvoll ſtand ſie dieſem. Schorſch weinte, weinte, wenn er auch mann niederzuzwingen 1 aber es war ſtärker als er. harte ſtoßweiſe Schluchzen zerſchnitt ihr das Herz. itreichelte über ſeine Schultern, ſeine Arme. t ſein Empfinden Das Sie 1 ö mußte i eimte t. Er laſſen, kann 0 ſehr ſo richt. Zwar hütet er nennen, al ein⸗ agebericht, der umfaſſende Anlage onen und ihre ſelbſt bei geringerem e Wucht klar zu erkennen gibt— läßt geben, daß der Feind„nach einem Tag“ ſeine„Offenſige“ wieder aufgenommen ff„gegen die Midlands“ habe ein angenommen; er habe kurz nach begonnen und etwa neun Stunden ge nd⸗ und hocherploſive Bom⸗ 1 5 0 1 N und hätten ausgedehnte Line„gewiſſe Zahl“ von Bränden agt Reuter weiter, darunter einige ernſt⸗ wurde entfacht, f hafte. Ausführlich ſind die Meldungen der amerikani⸗ ſchen Preſſe, wenn auch dieſe ſich beträchtliche Ein⸗ ſchränkungen und wahrſcheinlich auch Streichungen durch die engliſche Zenſur gefallen laſſen muß. Der Londoner Korreſpondent von„Newyork Herald Tribune“ bezeichnet den deutſchen Vergeltungsſchlag als einen der heftig⸗ ſte n Angriffe dieſes Krieges. Die deutſchen Flieger hätten die ganze Nacht über Tau ſende von Bomben nicht allein auf London, ſondern auch auf die Städte der Midlands herabregnen laſſen. Eine dieſer Städte— ge⸗ meint iſt Birmingham— ſei beſonders ſchwer angegriffen worden. Dieſe Stadt wurde von einem dichten Bomben⸗ hagel getroffen, der eine große Zahl Brände verurſachte. Aſſociated Preß vergleicht die Wirkung des Angriffes mit dem auf Coventry. „Newyork Times“ ſchildert, ſede Minuke ſei in deut⸗ ſches Flugzeug über der„hauptſächlich betroffenen Skadk⸗ erſchienen.„Wie Bienen“ ſeien die Flugzeuge umherge⸗ ſchwirrt, immer neue Angriffswellen eingekroffen. Den vor⸗ ſichkigen Formulierungen dieſes Berichtes kann man enk⸗ 11 daß das Feuer der engliſchen Flak wirkungslos ieb. Wenn auch hier wieder ähnlich wie bei Coventry von den Kreaturen Churchills und Duff Coopers verſucht wird, die Behauptung aufzuſtellen, die Bomben hätten„zumeiſt nichtmilitäriſche Ziele“ getroffen, ſo iſt dieſes fadenſcheinſge Manöoder in dieſem Falle noch abſurder, denn in der Alt⸗ ſtadt Birmingham liegen dicht gedrängt die Fabrikanlagen, und deutſche Bomben pflegen erfahrungsgemäß ein derart deutlich erkennbares Ziel nicht zu verfehlen. Das Unbehagen, das ſich bereits in weiten Kreiſen breit macht, kommt auch in einer Aeußerung des„Daily Expreß“ zum Ausdruck.„Wir wünſchen mehr Beweiſe d a für, daß unſere Verteidigung weiß, was in der Luft geſchieht“, ſchreibt das Londoner Blatt.„Es iſt an der Zeit, daß unſere Na chtfäger einmal irgendwelche Reſultate in den klaren Mondſcheinnächten erzielen, wo die Luft von deutſchen Bombenflugzeugen wimmelt.“ Vergeltungsſchläge wie die gegen Coventry und Bir⸗ mingham zerſtören alſo noch mehr als die Rüſtungswerke Englands. Sie ſind zugleich vernichtende Streiche gegen die brutale und verbrecheriſche Kriegspolitik Churchills und ſeiner plutokratiſchen Kumpane. Die deutſche Luftwaffe zer⸗ trümmert damit planmäßig auch das ganze morſche Lügen⸗ gebäude, in dem ſich dieſe Piratenbrut zum Unſegen des engliſchen Volkes noch hält. * Britiſches U-Boot verloren. Wie Reuter meldet, gab die britiſche Admiralität be⸗ kannt, daß das U⸗Boot„Rainbow“ überfällig iſt und als verloren angeſehen werden muß. Die„Rainbow“ iſt ein roßes U-Boot mit einer Höchſtwaſſerverdrängung von 015 Tonnen. Die Beſatzung des 1930 erbauten Schiffes beſteht aus 50 Mann. „Nicht weinen, Schorſch, nicht weinen, ich kann es nicht hören.“ Als ihre Hand auch über ſeine 0 glitt, zuckte er zu⸗ ſammen. Er hielt dieſe Hand feſt, ſie beinahe zerdrückend. „Helga, ach, Helga!“, dann lief er davon. Ueber dem Himmel flammte es wieder in leuchtenden Perlketten. Er ſah es. „Wollt ihr mich narren, ihr Sterne? Was kann ich mir noch wünſchen!“ Im Hausgang prallte er beinahe mit Herrn Weitbrecht W der mit Erſchrecken ſein verſtörtes Geſicht be⸗ merkte. 5 „Was iſt, Bader? Nein, ein Ausweichen gibt es nicht!“ Herr Weitbrecht öffnete die Tür zum Büro, drehte das Licht an und ſah forſchend in Georgs zerwühltes Geſicht. „Nun ſagen Sie mir, was Ihnen Schreckliches im Gar⸗ ten begegnet iſt.“ Mit abſichtlich leichtem Ton ſprach er, um dem jungen Mann zu helfen, der ganz auseinander war. „Die Zerſtörung meiner Lebenshoffnungen! Fräulein von Langenau liebt einen andern. Ich fragte ſie, und da h erfahren, daß—“. „Sagte ſie es wirklich?“ 8 8 Herr Weitbrecht war doch betroffen. Saß es ſo tief bei ihr? Hatte ſie nicht vergeſſen, was geweſen war? „Ja, Herr Weitbrecht. Weil ich dachte, ich ſei ihr zu wenig, ſagte ſie mir, daß ſie nicht an eine Heirat denke—“ „It ſie verlobt? Davon wiſſen wir nichts.“ „Sie ſagte nur: Da war ein anderer— und ich kann nicht vergeſſen!“ „Sagte ſie, da war oder da iſt ein anderer? „Da war ein anderer! Aber das iſt doch gleich.“ „Nein, Bader, das iſt nicht gleich,“ meinte Herr Weit⸗ brecht nachdrücklich,„demnach beſteht es nicht mehr. Wer 85a fiſche an Bord. Von der 29 Mann ug eſatzung konnten 229 i ind an d franzöſiſche N ung wurden e werden noch it Pariſien“ Der Dan ipfer kam aus Neufundland un 12 ig habe kennen das Feuer er⸗ tionalität des Schiffes und auch die müſſen, habe es ohne vorherige W̃ öffnet. Nach der erſten Salve habe die Ret⸗ tungsboote zu Waſſer g n. Zwei rpedos hätten dag Schiff getroffen und zum Sinken gebracht. Schwere Verluſte der Gr Angriffe an der albaniſchen Front zurückgeſch ikalieniſche Wehrmachtsbe Ro m, 20. Nov. Der ikalieniſche Wehrmachtsbericht Mitwoch hat folgenden Worklaut: 5 8 „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Wie⸗ derholte ſtarke Angriffe ſüdöſtlich von Koritza und zu hei⸗ den Seiten der Jahrſtraße von Kalibaki ſind mit ſchweren Verluſten für den Feind zurückgeſchlagen worden. Unſere Luftwaffe hat in enger Verbindung mit den Landſtreit. kräften die feindlichen Truppen im Tiefflug angegriffen und mit Maſchinengewehren beſchoſſen, wobei Skraßen, Barackenlager und Truppenkonzentrationen getroffen wor ⸗ den ſind. Außer den drei bereits im italieniſchen Wehr. machtsbericht vom Dienstag als abgeſchoſſen ingegebenen Flugzeugen ſind weitere fünf feindliche Flugzeuge in Flam. men zum Abſturz gebracht worden. Eines unſerer Flug. zeuge iſt nicht zurückgekehrt. In Nordafrika hak eine unſerer Luffformafionen eine ſtarke Gruppe feindlicher Panzerwagen ſüdöſtlich don Sidi Barani geſichtet und ihr im Tiefflug zahlreiche Ver. luſte beigebracht, indem ſie einen Teil der Panzerwagen zerſtörte und den Reſt in die Flucht ſchlug. Anſere schnellen Kolonnen haben ſpäter den Feind erreicht, ihn entſchloſſen angegriffen und zum Kückzuge gezwungen. Anſere Luft. formationen haben die zum Schutze eingeſetzten engliſchen Jagdflieger angegriffen und ſechs Flugzeuge vom Gloſter⸗ Typ in Flammen abgeſchoſſen. Außerdem ſind fünf ſeind⸗ liche Tanks, ein Dutzend Panzerwagen und einige Kanonen vernichtet worden. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. N Die Luftfformationen haben den Hafen von Alexandrien, die Kaianlagen der Inſel Ras el Tin, den Flughafen, im Nifiſha- See vor Anker liegende Schiffe(ſüdlſch von 35. maila), die Eiſenbahnanlagen von El Hamman, die An⸗ lagen von El Haſſab und von Bir Auani(ſüdöſtlich von Marſa Matruk) bombardiert, wobei Brände, Exploſtonen und ſichtbare Schäden enkſtanden. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. Feindliche Flugzeuge haben wiederholt Tobruk bombardiert, ohne Schaden zu verurſachen, ebenſo Benghaſi, wobei leichte Sachſchäden enkſtanden und eine Mohammedanerin verletzt wurde. In Oſtafrika hat eine unſerer Patrouillen feindliche Einheiten bei dem Skützpunkt von Ocug weſtlich von Gura⸗ fardo(oberer Sudan) in die Flucht geſchlagen. Unſere Bom⸗ ber haben feindliche Zeltlager bei Aroma und bei gascim el Ghirba bombardierk. Ein feindlicher Kreuzer hat die An⸗ lagen der Walzwerke von Dante beſchoſſen und nur leichle Schäden verurſacht. Feindliche Flugzeuge haben Bardera, Decamerge, Agordal, Kheren und Maſſaua bombardiert. Es hat keine Opfer und nur unbedeutenden Schaden gegeben. Feindliche Flugzeuge haben verſucht. an den roeftlichen Küſten Süditaliens einzufliegen. Angeſichts der ſofor⸗ tigen Reaktion der Flugabwehr haben ſie ſich zurückgezogen, ohne Bomben abzuwerfen.“ Ladur ——u— * Der in Jugoflawien abgeſtürzte Britenbomber. Waſhington, 20. Nov. Das Staatsdepartement teilt mit, daß bei dem Abſturz des britiſchen Bombenflugzeuges auf jugoflawiſchem Boden in der Nähe von Danilovgrad der mit an Bord befindliche Korreſpondent der„Newyork Herald Tribüne“ früherer Vertreter in Berlin, getötet wurde, Das engliſche Blenheim⸗Flugzeug hatte eine große Anzahl von Bomben an Bord. Die Leichen der vier In⸗ ſaſſen wurden im Umkreis von 300 Metern von der Ab⸗ ſturzſtelle aufgefunden. Mailand. Die Reaktion in Indien, die durch die Ver⸗ haftung der indiſchen Führer ausgelöſt wurde, vor allem durch die Feſtnahme des Nationaliſtenführers Nehru, hat loſigkeit zu reißen und ihm Ho Augen es ſo verräterif nach einer Meldung des„Corriere della Sera“ aus Kabul von Tag zu Tag ernſtere Folgen. weiß, wie lange das ſchon her iſt! Iſt es nicht begreiflich, daß die Baroneſſe Langenau in ihrer guten Zeit manchen Verehrer gehabt hat und einer darunter war, dem ihr Herz ſich zugeneigt? Als ihre Verhältniſſe ſich änderten, zog ſich der Betreffende vielleicht zurück und ſie trauert dieſer Lieh⸗ noch nach. unmöglich kann da noch etwas ſein; denn ſie be kommt doch, ſo lange ſie hier iſt, gar keine Poſt; das wiſ⸗ ſen Sie ja ebenfalls—“ „Als ſie bei uns wohnte, kamen auch keine Briefe.“ „Na, ſehen Sie, Bader! And dann ſind Sie gleich 0 verzagt und fürchten etwas, was im Grunde gar nicht mehr beſteht. Vielleicht nur noch in Helgas Einbildung. Kämpfen Sie mit dieſer Einbildung! Stellen Sie die Wirk⸗ lichkeit dagegen. Glauben Sie, keine Frau iſt ungerührt von einer großen Liebe, die ihr dargebracht wird, und eines Tages wird ſich Helgas ſtarke Freundſchaft für Sie auch in Liebe verwandeln. Vielleicht iſt es ſchon Liebe, und ſie weiß es ſelbſt noch nicht! Meine Frau hat in Tegernſee allerhand Beobachtungen gemacht.“ 5 Herr Weitbrecht bemühte 55 Georg aus ſeiner Mut⸗ fnung einzuflößen. 8 Sie, Bader, 21 do herz entgegenfliegen!“ Mit wirklichem bewunderndem Wohlgefallen muſterte er den großen, ſtattli 25 blonden Menſchen, in deſſen inkte.. „Aber das eine gerade nicht, an dem mir liegt—“ 5 „Geduld, lieber Bader! Auch der Tag wird kommen; möglich und ich werden unauffällig dazu tun, was mögli 5 0 Herr Weitbrecht ſtreckte ihm die Hand entgegen.„Ver⸗ laſſen Sie 8 auf uns; Ihr Glück liegt uns ſehr am Her⸗ zen. 18 ie, es wird noch alles gut. Das ſagt mir mein Gefühl.“. „Einem Mann wie jedes Frauen⸗ La f e ern te ena i nung wiede 15 . 1 Syſtem gloſſen in die nis de⸗ ö 1 dem Ge mit gemei Kriegsausweitung entgegenzutreten Europa für imme ilt durch den D p der Grundſtein lung gelegt, wobei keineswegs daran ge⸗ eren Völkern die aktive Mitarbeit zu verweh⸗ nteil, in dem Vorwort des Paktes war aus⸗ ) der drei Regierungen niedergelegt, die ſolche Nationen auszudehnen, die ge⸗ densſtörung in mitten im Krie für eine! dacht war, an ren! Im Geg drücklich de Zuſamme N neigt ſind, ihren Bemühungen eine ähnliche Rich wie ſie ſelbſt zu geben, damit ſo ihre auf den Weltfrieden als Endziel gerichteten Beſtrebungen verwirklicht werden kön⸗ nen. Da ht jedem Staat der Beitritt zu der mächtigen der über den Sinn des Friedens, über die Berechtigung der Nationen auf Le⸗ bensraum ähnliche Anſchauungen vertritt wie die bisherigen Teilhaber des Drei paktes. Da nun der gegenwärtige Kampf derjenigen Macht gilt, die nachgewieſenermaßen der grundſätzliche Gegner d ölkerfri ner des V f s Völkerrechtes und der Lebensanſprüche anderer Koalition off Völkerrecht, 8 des ö de Vo 8, Nationen iſt, nämlich England, ſo liegt es in der Natur der Sache, daß insbeſon⸗ dere ſolche Staaten einen praktiſchen Nutzen in dem Bei⸗ tritt zum Berliner Dreimächtepakt ſehen, die beſonders bit⸗ tere Erfahrungen mit der imperialiſtiſchen Polizeipolitik Englands gemacht haben. Das trifft in beſonderem Maße für Ungarn zu, das, wie die ungariſche Regierungserklärung feſtſtellt, durch die ungerechten Pariſer Zwangsdiktate zu Boden geworfen war und nur bei den Mächten Verſtändnis für ſeine ſchwere Lage fand, die das gleiche Schickſal teilten und den Kampf um ihre Lebensrechte erfolgreich aufgenom⸗ men haben. Daß die Erfüllung der ungariſchen Reviſions⸗ wünſche durch Deutſchland und Italien ohne Blutvergießen und auf friedlichem Wege ermöglicht wurde, hat die unga⸗ riſche Nation zu beſonderem Dank gegen die Achſenmächte verpflichtet. Es iſt daher eine logiſche Folgerung und ein Akt des Dankes, wenn Ungarn ſich heute dieſer Politik der Verſtändigung anſchließt und die herzlichen Freundſchafts⸗ bande, die es ſeit jeher mit dem Großdeutſchen Reich und dem faſchiſtiſchen Staat verbinden, durch den Beitritt zum Dreimächtepakt noch enger knüpft. Ebenſo wie Ungarn ſteht der Weg zum Beitritt zum Dreimächtepakt jedem Volk offen, das es mit einer wirk⸗ lichen Neuordnung Europas ernſt meint. Andererſeits gibt es heute immer noch Völker, die ſich gewiſſermaßen noch als ſtille Vaſallen Englands betrachten, ja ſich ſogar dazu bereit erklären, für England die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Verſchiedene Völker haben dieſen Verſuch mi einer vernichtenden Niederlage bezahlen müſſen, und, wie das Beiſpiel Griechenlands zeigt, werden Deutſchland und Italien auch in Zukunft ſcharf darüber wachen, daß an kei⸗ ner Stelle Europas durch Böswilligkeit und mangelnde Einſicht ihre Aufbauarbeit geſtört wird. Dieſe Erkenntnis mag bei dem einen Staat kürzere, bei dem anderen längere Zeit dauern aber je deutlicher ſich die Vorteile der Tatſache bemerkbar machen werden, daß Englands Politik der ſtän⸗ digen Einmiſchung und Friedensſtörung in Europa aus⸗ geſchaltet wird, deſto erſtrebenswerter wird den intereſſier⸗ ten Staaten der Beitritt zum Berliner Pakt erſcheinen. Im Zeichen des Dreimächtepaktes ſtanden und ſtehen auch die zahlreichen politiſchen Beſprechungen, die von den führenden Männern der Achſenmächte ſeit Abſchluß des Berliner Paktes geführt worden ſind. Die Beſprechun⸗ gen des Führers mit dem Duce auf dem Brenner und in Florenz, ſeine Ausſprachen mit dem Caudillo und mit Marſchall Petain, der Berliner Beſuch Molotows, die neuen Beſprechungen des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano und des ſpaniſchen Außenminiſters Serrano Suner mit dem Führer und dem Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und neuerdings der Beſuch der ungariſchen Staatsmänner in Wien— alle dieſe Tatſachen kennzeich⸗ nen die neue Ordnung, die ſich unter Führung der Achſen⸗ mächte und im Zeichen des Dreimächtepaktes vollzieht. Je⸗ der Verſuch Englands, dieſe Aufbauarbeit zu ſtören, iſt von vornherein zum Scheitern verurteilt, denn, wie der Führer erſt vor kurzem in München erklärte, Deutſchland iſt mit einen Verbündeten ſtark genug, um jeder Kombination auf dieſer Welt entgegenzutreten. Wieder 134000 Volksdeutſche zurückgekehrt DNB. Berlin, 21. Nov. Die Rückkehr der Volksdeutſchen aus Beſſarabien und der Norddobrudecha hat nunmehr ihren Abſchluß gefunden. Insgeſamt haben die Reichsgrenze überſchritten 90 050 Volksdeutſche aus dem erſtgenannten und 44371 aus dem letztgenannten Gebiet, welche Zahlen mit denen anfangs geſchätzten fue haargenau übereinſtimmen. Das im Dienſte der Volksdeutſchen Mittel⸗ elle ſtehende und vom /⸗Standartenführer Hoffmeyer ge⸗ ührte Ausſiedlungskommando wird in dieſen Tagen in Ber⸗ iin zurückerwartet, während das Kommando des Ober⸗ führers Siekmeier die Ausſiedlungsarbeit in der obrud⸗ 1 und im ſüdlichen Buchenland ſchon weit vorangetrieben t. — nährung unſeres Kampf um jeden gerade für unſere el zum Teil; d was das ihre Felder icht bef ſche Jugend den noͤdienſt der 91 12 IF* 7 7 n Oberrhein, kon * 391 ächliche Kinder. Der orbene Privatlehrer Dr. adt Karlsruhe in treuer ſeiner Vorfahren als Dr.⸗Karl⸗ ag von 20 000 Mark mit der Be⸗ n„daß das Erträgnis dieſes Vermächtniſ⸗ en ſöll,„einer Anzahl ſchwächlicher Kinder zu dekur zu verhelfen“. ſen bei Karlsruhe.(Der Ortsbauern⸗ geſtor ben.) Im Alter von 56 Jahren wurde Irtsbauernführer Guſtav Rothweiler durch den Tod aus einem arbeitsreichen Leben abberufen. Er war ein treuer Wegbereiter der nationalſozialiſtiſchen Idee in unſe⸗ Ort, wo er das Amt des erſten Beigeordneten und ſtell⸗ ö rmeiſters bekleidete. en.(Vom Zug überfahren.) Der Ein⸗ wohner Auguſt Steinhilper wurde im Bahnhof Bretten von der Lokomotive eines einfahrenden Zuges erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat Denzlingen bei Freiburg.(Langholzfuhrwerk von Perſonenzug erfaßt.) Am ſchienengleichen Uebergang der Hindenburgſtraße wurde ein Langholzfuhr⸗ werk von einem einfahrenden Perſonenzug erfaßt. Zwei Pferde blieben tot am Platz. Der Fuhrmann mußte ſchwer⸗ verletzt in die Freiburger Klinik gebracht werden. Die Un⸗ fallurſache bedarf noch der Klärung. Offenburg.(zu Tode geſtür zt.) In Feſſenbach zog ſich der Landwirt Xaver Litterſt durch Sturz von der Lei⸗ ter tödliche Verletzungen zu. Abſchluß der Oberrhein. Kulturtage Feierliche Eröffnung des Volksbildungswerks in Straßburg. Eine ganz neue Befruchtung auf kulturellem Gebiet wird das Elſaß durch das Volksbildungswerk er⸗ fahren. Die Deutſche Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“, hat ein großzügiges Winterprogramm aufgeſtellt, das u. a. eine Reihe von Theatervorſtellungen enthält, ſowie Symphonie⸗ und Kammerkonzerte mit erſten irigenten und Soliſten. Das Hauptgewicht des Volksbil⸗ dungswerkes beruht aber auf der großen Zahl von Vor⸗ tragsreihen. So wird in der Vortragsreihe„Das neue Deutſchland“ über die Werk⸗ und Rohſtoffe, über Preſſefreiheit, nationalſozialiſtiſches. Wirtſchaftsden⸗ ken, über Raſſen⸗ und Bevölkerungspolitik geſprochen we⸗⸗ den. Ferner werden Fragen aus der Geſchichte und Poli⸗ tik, des Kultur⸗ und Geiſteslebens behandelt. Hierbei kommt auch die deutſche Dichtung und Muſik am Oberrhein zur Sprache, desgleichen in der Reihe„Volkstum und Heimat“ elſäſſiſches Volksgut. Neben Straßburg dehnt ſich das Volksbildungswerk auf eine große Anzahl elſäſſiſcher Städte und Orte aus und vermittelt auch hier neue Ge⸗ danken und neue Ziele, wie ſie im nationalſozialiſtiſchen Staat lebendig ſind. Bei der feierlichen Eröffnung des Volksbil⸗ dungswerkes führte Gauobmann Pg. Dr. R. Roth die in ſehr großer Zahl erſchienene Hörerſchaft in Weſen und Be⸗ deutung des Werkes ein und Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthenner, Rektor der Heidelberger Univerſität, prägte in formvollendetem mitreißendem Vortrag Sinn und Ziel des gegenwärtigen Krieges, war er darin dokumen⸗ tierte, daß Großdeutſchland bleibe und daß mit dieſem Großdeutſchland Europa am Leben bleibe und mit artglei⸗ chen Völkern ein friedliches Leben führen könne. Von beſonderer Bedeutung war dann für Straßburg noch die Eröffnung der 55 Muſikſchule für Jugend und Volk, die gleichfalls berufen iſt, Mittlerin ewiger deutſcher Kulturgüter zu ſein. Der Generalreferent für das Elſaß beim Chef der Zivilverwaltung, Oberſtadt⸗ kommiſſar Dr. Ernſt, verwies auf den auch auf dem Ge⸗ biete der Kunſt vorliegenden Wandel, die nicht mehr für eine beſondere Schicht, ſondern für das ganze Volk da ſei. Da ſie gemeinſchaftsbildend ſei, ſo habe die neue Kunſtbetä⸗ tigung für das Elſaß beſondere Geltung. Obergebietsführer Kemper konnte in ſeiner Anſprache feſtſtellen, daß der Geiſt, den die beauftragten Jugendfüh⸗ rer bei der Aufnahme ihrer örganiſatoriſchen Arbeit im Elſaß in der einheimiſchen Jugend vorgefunden haben, deutſch geweſen iſt. Mit einer von der Oper des Badiſchen Staats⸗ theaters beſtrittenen Wiedergabe der Komiſchen Oper „Die pfiffige Magd“ von dem Freiburger Komponiſten Ju⸗ lius Weismann ſchloſſen die ereignisreichen Oberrheiniſchen Kulturtage ab. Der Erfinder der Schuhereme geſtor ben Der en jüngeren Generation dürfte kaum noch be⸗ die ſogenannte Schuhwichfſ ſtänden, Säuren und Ruß. Die chuh e ewiſſen Glanz, be⸗ g und war auch en q uh aber lich im miker 1 La⸗ le Witwe ahr vollen⸗ 3 rreiſen ein, alle aus wikt⸗ ein großer Park mit vielen gelegenheiten ſtehen den zur Verfügung. Sie werden es ſehr ſchön haben. Nitarbeiterinnen der NSW werden auf das Beſte der Kinder bemüht ſein. Zugverkehr Straßburg— Winden. Vom 19. November an— beginnend mit den Zügen P 2112 und P 2113— werden die planmäßigen Perſonen⸗ züge P 2112, P 2113, P 2118, P 2119, P 2102 und P 2107 Winden(Pfalz)— Straßburg Winden, die bis⸗ her über den Verbindungbogen Weißenburg⸗Oſt— Weißen burg⸗Süd verkehren, über Bahnhof Weißenburg ge⸗ fahren. Die zwiſchen Winden(Pfalz) und Weißenburg vor⸗ geſehenen Pendelzüge 2100 W. 2101 W, 2103, 2103, 2111, 2114, 2115, 2116, 2117 und 2120 werden auch weiterhin durch Kraftomnibus erſetzt. Ritter v. Haack verſtorben. In Berlin ver⸗ der Infan Friedrich Ritter von an * General ſtarb General Haack i ve Armeeführer im We vorragende Verdienſte erworben und hat beim Aufbau der Reichswehr, der er bis 1927 angehörte, wirkt. un Von einem Heuballen erſchlagen. Von einem mit Heu⸗ ballen beladenen Laſtkraftwagen fielen die nicht ordnungs⸗ emäß mit Seilen geſicherten Heuballen in Roſenheim auf je Straße. Sie begruben den auf ſeinem Fahrrad ſtadtaus⸗ wärts fahrenden 62 Jahre alten Bauführer Otto Hartinger unter ſich. Er wurde von Paſſanten tot geborgen. n Schrecklicher Tod eines Kindes. In der Ortſchaft Kol⸗ lersberg(Bayer. Oſtmark) ereignete ſich ein ſchwerer Unfall, der ein Todesopfer forderte. Von einer Frau, die mit ihren beiden Kindern in Kollersberg weilte, kam in einem unbe⸗ wachten Augenblick das fünfjährige Töchterchen dem in einer Scheuer zum Häckſelſchneiden angebrachten Motor zu nahe, wobei es von einem Bolzen des Motors am Kleidchen erfaßt und an einen danebenſtehenden Pfoſten geſchleudert wurde, wo es tot liegen blieb. 3 55 en Bootsunglück auf der 5 Zwei Schüler der 18 Jahre alte Paul Tauſend und der 12 jährige Hans Haßfur⸗ der kamen mit ihrem Paddelboot in die Nähe einer reißen ⸗ den Strömung der Regnitz bei Bamberg und wurden abge⸗ trieben. Die beiden Jungen hielten ſich zunächſt an den Stützen des Wehres feſt, wurden aber bald von der Wucht des Waſſers fortgeriſſen. Während der ältere Schüler durch den Eiſenbahnarbeiter Georg Kiſtner gerettet werden konnte, iſt Haßfurter mit dem Boot in den Fluten verſchwunden. e Reuiger Fahrraddieb. Ein 25 Jahre alter Burſche aus Bamberg ſtahl vor einem Geſchäftshaus in Neſſelwan ein Damenfahrrad und fuhr damit nach Kempten. wo er ſich ſelbſt der Polizei ſtellte und bat das Rad der Eigentümerin wie⸗ der zurückgeben zu dürfen. Eine am Rad hängende Ein⸗ kaufstaſche, die der Dieb unterwegs weggeworfen hatte lie⸗ ferte ein ehrlicher Finder bei der Se ab, ſo daß die Eigentümerin— eine Kriegersfrau— ſchließlich wieder in den Beſitz von Rad und Taſche kam. Bon einem Dachziegel erſchlagen. Auf dem Schulhof in Minden wurde ein I1 jähriger Sher von einem herab⸗ ſtürzenden Dachziegel ae Die Verletzungen waren 5 8 daß der Knabe kurze Zeit darauf im Krankenhaus arb. en Dem Kältetod preisgegeben. Im Winter wurde an der Grenze zwiſchen Langenfeld und Landwehr ein ſtark betrun⸗ kener älterer Mann, der ſich in ſeinem Rauſch der 5 5 nungsinhaberin zudringlich genähert hatte, von dem! jäh⸗ rigen B. an die friſche Luft geſetzt und dort derart 5 delt, daß er beſinnungslos liegen blieb. B. zechte dann mit der Wohnungsinhaberin G. und deren 25 jährigem Sohn weiter. Das Kleeblatt ließ ſich auch nicht ſtören, als der Be⸗ trunkene nach einigen Stunden wieder zu ſich kam und wim⸗ mernd um Einlaß bat. In der ſchneidenden Kälte der Nacht erfror er elend. B. wurde zu vier, die beiden G. zu drei Jab⸗ ren Zuchthaus verurteilt. Die Reviſion wurde nunmehr om Reichsgericht verworfen. 4 olauulaſſer lud& Rathreiner, eiu alles Nagepil, das lde dviedes gibt 1— Lalcale Nuud ocliau Schulſammlung des VDA 1940 Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland hat auch in dieſem Jahr die miniſterielle führung ſeiner nun ſchon ſammlung erhalten. den Titel„Männer der Front“ und„Das tänleutnant Prien und Generalmajor Rommel, deren kämp⸗ Feéſtigung deutſchen Volkstums gilt, deutſchen Volk ippen gewählt wor⸗ n, die weit vor d des Kampfes Die en Serien„Deutſchtum im Au eindr le Aufnahmen aus der heutigen A ſchen N uppen, den Betreuungs sten 1 — Keine geſchmackloſe Weihnachtswerbung! Für die bevorſtehende Weihnachtswerbung hat die Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel wieder Richtlinien herausgegeben. Darin werden die Kaufleute daran erinnert, daß nach den Beſtimmungen des Werberates der deutſchen Wirtſchaft die Werbung dem religiöſen, ſittlichen und vaterländiſchen Empfinden nicht widerſprechen darf. Vor allem muß die Weihnachtswerbung geſchmackvoll ſein, Entſprechendes gilt für eine Anknüpfung an den Kriegszuſtand in der Weih⸗ nachtswerbung; bei der Verwendung von Kriegsmotiven muß äußerſt zurückhaltend verfahren werden. die Werbung der Geſchäfte ſoll ſich in geſchmackvoller Form möglichſt auf die eigentlichen weihnachtlichen Motive und Ausdrucksmit⸗ tel beſchränken. Damit die weihnachtlichen Dekorationsmit⸗ tel nicht zu frühzeitig verwendet werden, ſollen ſie nicht vor Samstag, den 30. November in den Schaufenſtern er⸗ ſcheinen. — Poſtzahlungsdienſt nach dem Generalgouvernemenk. Nach dem Generalgouvernement können durch die Poſt (mit Poſtanweiſung für die Inlandsgebühren oder mit ge⸗ bührenfreier Poſtüberweiſung) verſchiedentlich Zahlungen mit und ohne Deviſengenehmigung geleiſtet werden. Zu den Poſtanweiſungen müſſen Formblätter des Auslands⸗ dienſtes verwendet werden, der Betrag muß auf Zloty lau⸗ ten. Ueber Einzelheiten geben die Poſtämter Auskunft. — Deuiſchſtämmige aus Beſſarabien, der Bukowina und der Dobrudſcha. An die Deutſchſtämmigen aus Beſſara⸗ bien, der Bukowina und der Dobrudſcha ergeht folgender Aufruf:„Die innerhalb und außerhalb des Deutſchen Rei⸗ ches wohnhaften deutſchſtämmigen rumäniſchen Staatsan⸗ gehörigen, die nach Beſſarabien, der Nordbukowina, der Südbukowina ſowie der Dobrudſcha zuſtändig find, haben auf Grund des mit Rumänien abgeſchloſſenen Umſied⸗ lungspertrages vom 22. Oktober 1940 das Recht, ſich der Umſiedlung anzuſchließen. Die im Deutſchen Reich wohn⸗ haften deutſchſtämmigen rumäniſchen Staatsangehörigen haben zunächft eine Beſcheinigung der Volksdeutſchen Mit⸗ telſtelle, Berlin W. Keithſtraße 29, darüber beizubringen, daß ſie zur Umſiedlung zugelaſſen werden. Deutſchſtämmige kumäniſche Staatangehörige, die ſich außerhalb des Deut⸗ ſchen Reiches aufhalten, haben die Beſcheinigung über ihre Zulaſſung zur Umſiedlung vor der zuſtändigen deutſchen konſulariſchen oder diplomatiſchen Behörde zu beantragen. Unler Vorlage der vorgenannten Beſcheinigung über die Zulaſſung zur Umſiedlung kann bis zum 1. 1. 1942 vor der uſtändigen rumäniſchen diplomatiſchen oder konſulariſchen ehörde die Erklärung abgegeben werden, daß der zur Umſiedlung zugelaſſene Ankragſteller aus der rumäniſchen Staatsangehörigkeit wegen Umſiedlung ſeiner Volksgruppe entlaſſen werden möchte. Der Antragſteller wird von dieſer rumäniſchen Behörde eine Beſcheinigung über die Entl ſ⸗ Bug erhalten. Rumäniſche diplomatiſche und konſulariſche ehörden befinden ſich im Deutſchen Reich in folgenden Städten: Berlin, Breslau, Duisburg, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Königsberg(Preußen), Leipzig, München, Bayreuth, Wien. Gedenktage 2 1. November. 1694 Der Schriftſteller Francois Marie Arcuet de Vol⸗ taire in Paris geboren. 1768 Der Theologe Friedrich Schleiermacher in Breslau geboren. 1806 Napoleon verfügt die Kontinentalſperre. 1811 Der Dichter Heinrich v. Kleiſt am Wannſee bei Pots⸗ dam geſtorben. 1875 Der Philoſoph Friedrich Albert Lange in Marburg geſtorben. 1916 Franz Joſeph J., Kaiſer von Heſterreich, König von Ungarn, in Schönbrunn geſtorben. 1928 Der Dichter Hermann Sudermann in Berlin geſt. 1936 Konrad Henlein auf der Hauptverſammlung in Karls⸗ bad einſtimmig zum Vorſitzenden des Verbandes der deutſchen Volksgruppen Europas gewählt. 1939 Münchener Attentäter Georg Eſſer gefaßt. Auftrag⸗ geber: Britiſcher Geheimdienſt. Deutſches Eindrücke vom Beſuch e im Wa bes. Die kleine Geſe 0 ö Mit ſchön farbig gemalten Holz en, K 1 men und Tieren, bauen ſie ihre bunte Kinderwelt. Es f auffallend hübſche Buben und Mädel, dieſe Arbeiterkinder Und vor allem: Es ſind deutſche Kinder! Mögen auch die Eltern ihnen zum Teil franzöſiſche Vor nam en ge⸗ geben, mögen ſie ſelbſt ihre guten deutſchen Namen in der franzöſiſchen Zeit verwelſcht und auch ſonſt das eine oder andere von franzöſiſcher Manier angenommen ha⸗ ben— die Kinder hier ſind gleicher Art und gleichen Blutes wie die drüben über dem Rhein; ja, manches der hellen Ge⸗ ſichter und der Flachsköpfe könnte ebenſo gut in einem Kin⸗ dergarten in Bremen oder Flensburg anzutreffen ſein. In der ganzen Schar von einigen Dutzend fallen nur drei mit dunklem Haar und ſüdländiſchem Typus auf. Intereſſehalber erkundigen wir uns bei den Kindergärt⸗ nerinnen nach den Namen. Und ſiehe, es ſind italieni⸗ ſchel Wahrſcheinlich ſtammen die Kinder, was man auch im Schwarzwald nicht ſelten findet, von aus Italien eingewan⸗ derten fleißigen Steinmetzen ab. Abſonderliche Vorſtellung, daß dieſe Menſchen und dieſes Land hier jemals für Frankreich konnten in Anſpeuch ge⸗ nommen werden. Man braucht nur das franzöſiſche Kinder⸗ ideal mit den frühreifen Puppengeſichtern dem Bild in die⸗ ſem Kindergarten gegenüberſtellen. Gewiß werden die Fran⸗ zoſen ihre Kinder für d neren halten, darüber wollen wir mit ihnen auch gar nicht ſtreiten. Feſt ſteht aber, daß ſich da zwei Welten gegenüberſtehen. Die ſſiſchen Kinder ſind jedenfalls die unwiderleglichen r den wahren Charakter des Landes. des. Di 9 150 ſtehen von den chen über das ren ſie mit S d Handwaſch⸗ acht ihnen Spaß, ſauber und ordentlich zu ſein. Stolz weiſen ſie ihre friſch gewaſche⸗ nen Finger vor. Sie machen überhaupt ſo eifrig und ſelbſt⸗ verſtändlich mit, als wären ſie daheim. Und dabei beſteht der Kindergarten erſt ſeit einer Woche. Der beſte Be⸗ weis, daß die Art der Behandlung und Beſchäftigung der kindlichen Art angepaßt iſt. Die ganze Einrichtung iſt hierauf abgeſtimmt. Die Wände ſind in lichten Farbtönen geſtrichen. Die bunt karierten Vorhänge an den Fenſtern, Blumen und ſorgfältig ausge⸗ wählte Bilder mit Motiven aus der Kinderwelt. zumeiſt gute Drucke nach künſtleriſch hervorragenden Originalen— darunter der„Kinderreigen“ von Hans Thoma und die Farbzeichnungen von Albrecht Dürer— vervollſtändi⸗ gen den freundlichen Eindruck Vor den weißen Waſchbek⸗ ken ſtehen Regale mit weißen, roten und grünen Besherchen, fein ſäuberlich in Reih und Glied. Jedes Kind hat ſein eige⸗ nes Handtuch, damit es das ſeine herausfindet, iſt neben dem Haken eine Zeichnung angeheftet, eine Abbildung von einem Schiffchen, einem Wecker, einer Trommel, einem Ball, einem Apfel uſw. den. die iſt Veſperzeit gewor ecken. Eifri Man merkt, ee 01 Das Gegenſtück: die„ecole maternelle“ Wir ſehen es in der Nachbarſchaft, in Nothalten. Ein ak⸗ tes, verwahrloſtes Nebengebäude bei der Kirche, finſter wie ein Stall, mit völlig ausgetretenen, buckligen Dielen, mit Bildern, die wie Reklamen aus einem Warenhaus wivken. An der Wand hängen Schultafeln. Die Kleinkinder ſollten nämlich in der franzöſiſchen Kinderſchule ſchon für die zigent⸗ liche Volksſchule vorbereitet werden, während der NS- Kindergarten das Hauptgewicht auf das Geiſt und Phantaſie anregende Spiel legt. Es wird indeſſen niemand behaup⸗ ten wollen, daß die franzöſiſchen Kinder die Volksſchule mit einem beſſexen geiſtigen Rüſtzeug verlaſſen hatten als die deutſchen. Der einzige Zweck der Vermittlung dieſer frühen Schulweisheit war zweifellos der, den Kleinkindern die Mutterſprache zu nehmen. Denn gerade im Alter von 3—6 Jahren formt ſich das Sprachbild. Und in der ecote mgter⸗ nelle wurde franzöſiſch geſprochen. Dafür garantierte ſchon die Einſtellung des Perſonals. Die Rappſchwyrer Kanoneſchmutzern“ ſind bekannte Figuren des Elſäſ⸗ ſer Volkswitzes. Im Elſaß entſtand die erſte Kleinkinderſchule Wenn demgegenüber die neu exrichteten Kindergärten der NS, gemeſſen an dem, was im Gau Baden und überhaupt im Altreich ſteht auch noch nicht als vollkommen bezeichnet werden können— das Ideal wird in vielen Fällen erſt durch völlige Neubauten 50 erreichen ſein— ſo iſt immerhin wie wir uns auch in anderen Gemeinden des Kreiſes ſo in Dam⸗ bach und Kintzheim. überzeugen konnten, in den wenigen Monaten ſchon ein ſehr beachtlicher Anfang gemacht. Im Kreis Schlettſtadt beſitzt bereits ein Viertel der Gemeinden ihren NSV⸗Kindergarten. Innerhalb vier Wochen ſol⸗ len im ganzen Elfaß nicht weniger als 200 Kindergär⸗ ten der NS⸗Volkswohlfahrt errichtet werden, Das Endziel heißt aber: Keine Gemeinde ohne NSV⸗Kinder⸗ garten! Bei dieſer Gelegenheit wollen wir uns daran erinnern, daß die erſte Kleinkinderſchule überhaupt im Elſaß gegründet wurde und zwar bereits im Jahre 1779 durch„Papa Oberlin“, einem geborenen F ſeine Lebensarbeit der Wohlfahrt ſeiner Landsleute e e i, Sonnenaufgang 8.58 Sonnenuntergang 17.24 Monduntergang 13.21 Mondaufgang 23.48 *. Warten und Schwe Wenn der Mann auf Urlaub kommt. NS Zehn Tage hat der Soldat Urlaub bekommen: zehn Tage wird die Frau den Mann, das Kind den Vatet wiederhaben. Zehn herrliche lange Tage, die ausgelotet werden ſollen bis zur Neige. Wir woll er nicht von den Vorbereitungen ſprechen, die den g. alt auf den Kopf ſtellen, überhaupt nicht von g ßeren Gef Hier ſoll von der Erwartung die Rede ſein, von der e N A 1 ten und der— enttäuſchten Erwartung. Die Heimkehr it ein großes Feſt, und wenn der Soldat auch das neue alte Leben in häuslicher Gemütlichkeit voller Behagen aufnimmt mehr noch wärmen ihn die ſtrahlenden Augen von Frau und Kind— ſolange ſie ohne Fragen ſind. Eine wahre Weihnacht iſt eine ſolche Heimkehr. Sie kann Tage dauern oder Stunden, ſie dauert meiſt ſo lange, bis die Frau fragt; Wie war der Krieg? 5 Mann ſie ertragen, ſo wie er die abſichtslos ſachlichen Fra- gen der Kinder erträgt:„Wieviel Engländer hat du totge⸗ ſchoſſen, Vati, und wieviel Franzoſen? Waren qu Schwarze dabei!“ Dieſem unſentimentalen Wiſſensbedürſ⸗ nis, das nichts über ſeine Anteilnahme erfahren will, iſt er gewachſen. Nicht jedoch der Frage der Frau, denn ſie fordert mit ihr ihren Teil an ſeinem Erlebnis, den Teil, der ihr in einer guten Ehe zuſteht, und den er nicht geben kann— noch nicht. Es ſind nicht die Schlechteſten, denen der Mund bislang verſchloſſen iſt. Und ſo geſchieht es wieder und wie⸗ der, daß gerade dann, wenn die Frau— mit dieſer Frage [— in ſeine engſte Nähe rücken will, den Mann die oft nicht mehr zu überwindende Fremdheit überfällt. Denn diefe Frage ſtößt ihn unwiderſtehlich dorthin zurück, wo er heule ſeine größte Sicherheit— und die Geborgenheit vor dieſer Frage weiß, in den Kreis der Kameraden. Daß das in einen Augenblick geſchieht, in dem ſich ſeine große Sehnſucht ver⸗ wirklichen ſollte, die Sehnſucht nach Frau und Familie, die ihn nie ausſchließlich erfüllt hat wie in dieſer Zeit, da er dem Kriege gibt, was des Krieges iſt, überkommt ihn wie ein [Verhängnis. Noch kann die Frau den Urlaub retten, wem ſie Herz und Mund zügelt und dem Heimkehrenden durch ſchweigendes Warten— in Worten und Mienen— die Un⸗ befangenheit zurückgibt, ſo langſam den Ring ſchmelzend, den Todesbereitſchaft, Kampferleben, Disziplin und Männer. kameradſchaft um ihn geſchloſſen haben. Es iſt ſchwer, dieſes Warten, dann was ſind zehn Tage, kurze zehn Tage, wenn Monate des Alleinſeins vorangingenk Gelingt es jedoch in dieſer Zeit, den Mann aufzuſchließen, wird das Glück für beide groß ſein. Denn der Mann wil ja im Grunde vor allem ſeiner Frau ſein härteſtes Erlebntz mitteilen, nur den Anſpruch verkrägt er nicht, am wenigſten dann, wenn ſein Erleben ſich aus ihrer Geduld formen und fertigen ſoll. Ob er das Wort finden wird, hängt ſchließlich noch davon ab, wie weit die Frau bereit iſt, den Mann zu laſſen, denn wie kann er ihr mit der ganzen Offeaheit ent gegenkommen, die ſie erwartet, wenn er weiß, daß ſie da⸗ durch nichts anderes als feſte Maßſtäbe für ihre Sorgen gewinnt. Eine Frau, die nicht das nötige Vertrauen in iht Schickſal hat, ſollte vor Ende des Krieges überhaupt keine Fragen ſtellen. Leider wird gerade ſie es ſein, die ihre Angſt durch fen, warum der Mann ſich ihren Fragen entzieht, Fremden aber ſachliche Einzelheiten erzählt. Sie wird ſeine Abwe⸗ belebt. Begegnet er am Bahnhof gar noch Kameraden, die ihn wieder ganz in ihren Kreis ziehen, dann muß ſie froh ſein, wenn er noch Zeit zu einem flüchtigen Abſchied findet. Hier nach einer Schuld zu ſuchen, dürfte falſch ſein. Der Mann vermag kaum anders zu handeln, und die Frau folgt ſehr natürlichen Regungen. Trotzdem wird es gut ſein, wenn die Frau ſich für den Urlaub eine doppelte Verant⸗ workung zumißt. Sie wird gut daran tun, ſich innerlich auf dieſen Beſuch genau ſo vorzubereiten wie äußerlich. Ihr ſſt es aufgegeben, behutſam zu ſein; der Mann wird die Größe des Gefühls auch in der Beherrſchung zu ſpüren wiſſen. Weil ſeine Liebe in der Ferne größer und inniger gewor⸗ den iſt, will ſie ſich ungemiſcht verwirklichen. dem Augenblick, dem er mit neuer Unmittelbarkeit zuſtrebt, jedes andere Er⸗ lebnis, auch das des Krieges. Das Losgelöſte des Krieger⸗ ſchickfals muß von der Frau auch beim Urlauber erfaßt ſein. Vermag ſie ſich in dieſer Welt zurechtzufinden, vermag ſie den Urlaub zu einem einzigen Kraftquell für den Mann zu geſtalten. Dr. Magda Menzerath. Mannheimer Theater ſchau Im Natfonaltheater: Donnerstag, 21. Nodember: Miete B 6 und 2. Son⸗ dermiete B und für die NSG.„Kraft durch Freude Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 401 bis 404, 41 bis 411: Der kluge Mann. Komödie von Sarauw. Anfang 19, Ende gegen 21.30 Uhr. Freitag, 22. November: Miete F 7 und 1. Sondern F 4: Zum erſten Male: Schneider Wibbel. 0 fere 7 von Mark Lothar. Anfang 18.30, Ende ein 21.15 Uhr. For bedeutendem Industrfewerk zum möglichst baldigen Eintritt gesucht: gewandter Korrespondent, tüchtige Stenotypistin, Rg. Frauenſchaft und Nelſches Frauenwerk Heute! Donnerstag Abend 7.30 Uhr Hemeinschaffs- Abend im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Zum Löwen“. f Liederbücher mitbringen. Jugendgruppe der NRS.⸗Frauenſchaft. Heute Donners⸗ tag Abend 7.30 Uhr Gemeinſchafts⸗Abend mit der RS.⸗Frauenſchaft im„Löwen“. Blaue, geſtrickte“ Kindler-Mutze verloren. Abzugeben bei Bühler, Zimmergeſchäft, Hauptſtraße 110. 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Dezember 1940 werden die— Abſchnitte(17) der zur Zeit gültigen Reichseierbat ausgegeben: Als 1. Kate auf den Abſchnſtt a in der Zeit vom 22 Als 2. Nate auf den Abſchnitt p in de eit vom 29. Rovember bis 7. Dezember: 2 Eier. Als 3. Mate auf den Abſchnitt e in der Zeit vom 11. bis 15. Dezember: 3 Eier. Der Landrat des Kreiſes Mannheim— Ernährungsamt Abt. B= Städt. Ernährungsamt Mannheim. — Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchafl. Die beſtellten Früh kartoffeln können ſofort in unſerem Lager abgeholt werden. Gleichzeitig geben wir bekannt, daß das Geld füt die abgelieferten Speiſekartoffeln in Empfang genommen werden kann. ö Ferner machen wir darauf aufmerkſam, daß die ge⸗ lieferten Einlegſchweine bezahlt werden können. Wäre es Neugier, was die Frau fragen läßt, würde der ein tröſtliches Wiſſen betäuben möchte. Sie wird nie begrei⸗ ſenheit ſpüren und ſehen, wie der Gedanke an die Front ihn Es gilt, ihr den offenen Raum zu ſchaffen, in der ſe ſich ohne Störung von außen ausleben kann. Außen iſt in in dem der Soldat den Menſchen erblich 0 11