Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzelgenpreiſe Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., Rachläſſe gemäß Preisliſte 17 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle ages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. im Teptteil 90 mm breit 18 Pfg. drr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z — lig. Anzetlgenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſchech Konto: Karlsruhe 78439. 5 55 7 Im 5 8 5 Verkuͤndblatt für den Stadtteil Mannheim ⸗Seckenheim VVV e der—. 55 40. Jahrgang Freitag, den 22. November 1940 Nr. 276 10 e..—....— dürf.⸗ 2 8 12 ö Coventry völlig abgeſperrt 51 1 ne 00 2 Plünderbanden in der zerſtörten Stadt. n 8 Coventry iſt nach dem Bericht eines Augenzeugen, der Nund i 5— 5 7 5 5 in den Trümmern der Stadt weilte, noch immer röllig von 115 11 300 Tonnen Kriegsſchiffe und 212 000 BRT feindlichen Vizeluftmarſchall gefangen der Außenwelt abgeſperrt. Die Züge von London nach Bir⸗ . Handelsſchiffsraum verſenkt 5 8 geſang ö j 0 i fi ragt 5 ſenkt. Ge eite enge nchen mingham werden umgeleitet. Privatperſonen, die ſich auf nicht Berlin, 21. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht„„ Flug euge abgeſchoſſen 8 a den Straßen der Stadt nähern, werden aufgehalten. Starke det gibt bekannt: 8 1 8 0 9 5 155 c 5 1 9 Gude 1 71 nen do Krafte halten i al„Die deutſchen Schnellboote haben in zahlreichen kämp⸗ om 21. Nov, Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom] gänge heſetzt. Endloſe Kolonnen von Kraftwagen und Auns e jen mit derten englischen Olreitträſten ſeit. Donnerstag hat folgenden Worklauk⸗ mit Flüchtenden rollen auf den Straßen nach Birminghem; inen ginn eine große Anzahl feindlicher Kriegsſchiffe mit einem„Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:„An Leamington und anderen in der Nähe gelegenen Orten, ver. Rauminhark von 11 300 Tonnen, darunker 6 Zerſtörer und der grischiſchen Front, vor allem im Kortſcha-Gebiet, ſind Ihnen begegnen in der entgegengeſetzten Richtung fahrende 0 zwei Unlerſeeboole verſenkt. Der durch Schnellboole ver⸗ wiederholte Angriffe des Feindes vor dem feſten Wider. Autokolonnen, die Nahrungsmittel, Schlafdecken, Medika⸗ den ſenkte Handelsſchiffraum beläuft ſich ſeit Einſatz der Boote ſtand unſerer Truppen zuſammengebrochen. Unſere Luft⸗ mente, Hilfsarbeiter uſw. an die Trümmerſtelle bringem. 0 im Deſtraum auf 212 000 BRT. Erſt jetzt ging erſtmalig waffe hat den feindlichen Stützpunkt von Preveſa und mi. Zbwiſchendurch ſieht man wieder Feldküchen, die in allen ven ein deulſches Schnellboot bei einem Vorfloß gegen die eng⸗ 1 A5 in den Abſchnikken von Trikkala und im Ge- Nachbarſtädten mobilgemacht 5 8 5 in Coventry 6 1 e 5 75 8 iet v dort i i* kei 1 Möglichkei ſteht, di völkerung zu er⸗ 10 fig wollen im Kampf mit mehreren engliſchen Jerſts⸗ 115 1155 5 Vier unſerer Flugzeuge 1 Möglichkeit mehr beſteht, die Be 9 3 zend In der Nacht vom 19. zum 20. November ſetzte die Einer unſerer Luftverbände hat die militäriſchen Ziele n der Stadt ſelbſt ſuchen ſich Pioniere, die oft 8 . Faro j f 15 von Malt gegriffe bei den Flug zu Sprengungen ſchreiten müſſen, mühſam einen Weg mer Luftwaffe über den bereils gemeldeten Großangriff auf n a angegriffen und dabei den Flughafen ven 5 5 e 55 1 5 l 5 5 La venezia. die Befeſtigungswerke und das Arſenal von urch die Trümmerhaufen zu bahnen, die in vielen Fällen Birmingham hinaus ihre Vergeltungsflüge gegen London 8 5 255 5 klei Gebirgen gleick ind ſich bis zu einer Höhe von . ſorl, Weſtere Angriffe richteten ſic die Haf 1 La Valletta getroffen, wo ein heftiger Brand verurſacht einen Gebirgen gleichen. 2 80 age ort. Weitere Angrifſe richteten ſich gegen die haſenanlagen de Alle u 15 ücgefe 20—30 Metern auftürmen. Von einer Beſeitigung dieſer 0 von Weymouth, Northampton, Bournemouth und andere wurde Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. e läufig keine Rede ſein. Die Be⸗ enk keiegswichti ele: Im Saufe des 2 0 äukte ſich Ein engliſches Flugzeug vom Wellington ⸗Typ iſt zur Trümmermaſſen kann vorläufig keine Rede ſein. Hie Be⸗ en riegswichlige Ziele. Im Laufe des Tages beſchränkte ſich gandung in Sizili n orden. Die ſiebenköpfic hörden ſind ſchon froh, wenn für die Rettungsmannſchaf⸗ 10 infolge der Wetterlage die Tätigkeit auf bewaffnete Luft⸗ ung in Sizilien gezwungen worden. Die ſiebenkößſige int freie B f erden k Das will 110 kterlag 9 f f Beſatzung darunter der Vizeluftmarſchall Boyd ten einigermaßen freie Bahn geſchaffen wer en ann. D 5 bnis auf Adder Nacht 20. iffen bri- Auwer Fudor ein Major und drei andere Offiziere wur- Militär wird im übrigen nicht nur zu fee e 15 fen liſche eugzeuge in Weft. und Nordfrankreich 1 1 0 85 6 UVUnllss een Sr sei Same Macht lich Geſiader 415 ſche Fiugpiahe an. gtein einziges Ziel wurde jedoch geka, n ed e en e eee au ben Trülmern bone, Naß beer die Abſperrung l en, Auch Angriffe auf einige Orte in Weſtdeutſchland wa- glänzenden Erfolg erzielt. Einer unſerer Jagdverbände hal durchgeführt werden konnte, hatten ſich ganze Banden aus 990 ren ohne nentenswerlen Erfolg. Lediglich in einem Hükken⸗ 1100 oer en De de Kam 8 0 55 der Hatestwelt don Birmingham und anderen Diten ge⸗ i rkhall i i 0 8 5 5 ildet, gegen die die Polizei völli chtlos ind es .çò]?5!.y!, ̃è rgen Der enkſtaudene Schaden wurde in kürzeſter Zeil durch das pier Gloſter, zwe Hurricanes und eine Blenheim. Drei e 0 1 Eingreifen des Werk behoben. Zwei ei Flug⸗ 2 5 a 3 0 deſſen mußte Militär eingeſetzt werden, das in Broadgate, iht greif 05 5 if 4 hoben. Zwei eigene Flug unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. dem Zentrum der Stadt, den Plünderern ein richtiges Ge⸗ eine de e Anſere Luftformationen haben die Eiſenbahnlinjen Ale-fecht lieferte. i Weitere Rüſtungsſtadt bombardiert Bisher 20 000 große Brände in London. Die deutſche ee läßt dem Gegner keine Minute Ruhe. Unaufhörlich praſſeln die Vergeltungsſchläge für die Schandtaten der RAß auf die Rüſtungszentren der briti⸗ ſchen Inſel. Trotz der immer ſchärferen Handhabung der engliſchen Zenſur konnten amerikaniſche Berichterſtatter ihren Blättern bereits Mitteilung davon machen, daß in der Nacht zum Donnerstag eine weitere wehr ⸗ wirtſchaftlich wichtige Stadt in den Oſtmid⸗ lands einem ſehr ſchweren Angriff deutſcher Kampfflieger ausgeſetzt war. Wie üblich, wurde es den Berſchterſtattern verboten, den Namen der Stadt mitzuteilen. 5 Daß Churchill aber alle Verſchleierungsverſuche nichts nützen, iſt ihm gerade in den letzten Tagen beſonders deut⸗ lich vor Augen geführt worden, denn noch immer iſt die Preſſe der ganzen Welt voll von Berichten über die unge⸗ heure Wirkung der deutſchen Vergeltungsſchläge gegen Coventry und Birmingham. Stark beachtet wird ferner ein Bericht der amerikaniſchen Zeitung„P M“. Der Bericht⸗ erſtatter teilt darin mit, daß ihm der Leiter des Londoner Feuerlöſchweſens von nicht weniger als 2000 0 großen randrien— Kairo und Alexandrien—Marſa Matruk, den Flughafen von Bir Abu Bata ſüdlich von Marſa Matruk und feindliche Lager längs der Slraße Marſa Makruk— Bir Kenhas bombardiert. Feindliche Flugzeuge haben ohne Er⸗ folg Bomben auf den Hafen von Tobruk abgeworfen. Zn Oſtafrika hät der Feind eine inkenſive Arkille⸗ rietätigkeit gegen unſere Pofittonen von Galabal unkernom⸗ men. An unſere Stellungen herangekommen, iſt er nach einem Gegenangriff zurückgewichen und hal Tote und Ma⸗ terial zurückgelaſſen Anſere Flugzeuge haben den Bahnhof don Showak(Sudan), Truppenkonzentrationen in Gheda⸗ ref, Laſtwagen und Flakſtellungen weſtlich von Galabat und auf dem Reyan Berg ſowie den Hafen von Aden bombar⸗ dierl. Eines unſeter Ilngzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Jeind⸗ liche Flugzeuge haben zen auf Aſſab abgeworfen, die fünf Tote und neun Verwundele unler den Eingeborenen zur Folge hatten. Ein feindliches Kriegsschiff, das versuchte, ſich dem Ha⸗ fen von Chiſimaio zu nähern, iſt von unſerer Flugwaffe Jaungegriffen und zum Rückzug gezwungen worden.“ Er kaun seinen neuen Posten nicht antreten 1 „Oedes Höllenleben in London“ Ausgehverbot nach Sonnenuntergang geplant.— Lebens- 5 haltungskoſten ſteigen immer weiter. DB. Madrid, 22. Nov. Während alle Welt noch un⸗ ter dem Eindruck der deutſchen Vergeltungsſchläge auf Coventry und Birmingham ſteht, muß der Londoner Nachrichtendienſt bereits zugeben, daß auch in der Nacht zum Donnerstag„eine ganze Reihe von Bränden in verſchiedenen Städten der Midlands“ ausgebrochen ſeien. Am Donnerstag vormittag ſeien erneut deutſche Luftangriffe gegen den Südoſten Englands gerichtet ge⸗ weſen und im Stadtgebiet von London ſei bereits wieder zweimal Luftalarm gegeben worden. Ueber irgend⸗ welche Schäden, ſo heißt es dann in der üblichen und viel⸗ ſagenden Formulierung, lägen jedoch„im Augenblick“ noch keine Berichte vor. Das Leben der Londoner, die auf dieſe Berichte lange warten können, ſchildert der Londoner Vertreter der ſpa⸗ niſchen Zeitung„ABC“. Der Aufenthalt in der friſchen Luft, ſo ſchreibt er, werde mehr und mehr verringert. Die Bevölkerung gehe um 18 Uhr endgültig in die Schutzräume, wo ſiebis zum anderen Tag um 8 Uhr verweilen, um dann Bränden berichtet habe die ſeit Beginn der deutſchen] Ueber die im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Don⸗ in den nebligen Straßen nur ei t 1 5 ſein. ier London bekämpft werden mußten. nerstag gemeldete Gelen ee 955 6 9141179 8 n Ben b eh in e ſie 20 85 Feuerwehrmänner ſeien in der gleichen Zeit Vizeluftmarſchallss Boyd Awer Tudor wird noch ter bevor. Ab 20 November höre der Verkehr um 20,30 zu im Dienſt getötek oder ver wun det worden. Dieſen bekannt, daß italieniſche Jagdflugzeuge das in großer Höhe[ Uhr auf. Der nächtlichen Unterbrechung des Verkehrs dürfte i klaren Mitteilungen widerlegen zweifellos ſchlagend alle fliegende engliſche Flugzeug ſchon vor Sizilien ſtellten und ein Ausgangsverbot für Fußgänger folgen, denn die Be⸗ Behauptungen des britiſchen Lügenminiſteriums über die verfolgten. Sie verlegten dem Engländer den Weg und hörden planten, ein Ausgehverbot nach Sonnen⸗ Wirkung der Luftangriffe auf die Hauptſtadt des Empires. zwangen ihn über Sizilien zur Notlandung Die italieni⸗ untergang zu ertaſſen. Der Berichterſtatter ſchließt mit der F berichten der Londoner Korreſpondenl. er ſchen Jäger kreiſten ſo lange in geringer Höge über der Feſtſtellung, daß dis Lebenshaltungskoſten in ⸗Newyork Herald Tribune“, daß die engliſche Regierung engliſchen Maſchine, bis aus dem nächſten Ort Militär her⸗ England immer weiter anſteigen.— Kein Wunder n. ſich nunmehr gezwungen geſehen habe, die Aufräumungs; s beigekommen war das die engliſche Beſatzung gefangen: denn neben allem übrigen wurde ſoeben erſt, wie Reuter 10 arbeiten dem Militär zu übertragen. Zur Beſchleuniguna[ nahm.— Vizeluftmarſchall Tudor war bis Mitte dieſes[mitteilt, die Prämie der Kriegsriſiko⸗Verſicherung„auf 41 der Arbeit würden nunmehr über 13 000 Mann der Pio“ Monats Kommandant des Londoner Sperrballondienſtes. Grund der Intenſivierung des Luftbombardements“ 1 05 dall nier⸗ und Arheitsbataillone eingeſetzt, beſchädigte Gebäude Er war vor einigen Tagen zum ſtellvertretenden Oberkom:; fünf Schilling auf ſieben Schillin ſechs Pence 15 5 5 abzutragen, Notbrücken zu bauen uſw. f mandierenden der britiſchen Luftwaffe im Nahen an dert monatlich erhöht 9 5 ü 1 Aus Stockholm wird gemeldet, daß die engliſchen Zei-] Mittleren Orjent neu ernangt worden und befand ſich auf Auch ſonſt hat das engliſche Volk in d ſei 1 tungen 1 die erſten e die Wirkung 5 dem Wege zu ſeinem Poſten. f— ene een Herreneligue angeſtellten Krieg nichts zu großen tangriffs auf das Luftrüſtungszentrum Co- x x g 5 f achen. Wä in i 0 ne bereffenligen du fee Göleborg Poſten“ erklärt] ſtadt 3 Ulſter verlegt worden, wo ſte binnen kurzem 1 i e britischen 5 in dieſem Zuſammenhang, daß die Zerſtörung alles tre fätigkeit wieder aufnähmen Schließlich ſeien die in Inſel ſo gut wie ganz zum Erliegen gekommen. Nach überſte gt, was man bisher in dieſem Kriege ſemals] Velſcht bestehenden Schiffsbauwerflen die für den Bau einem Londoner Bericht ſind etzt über 25 000 Schauspieler geſehen habe. Es ſei unmöglich, ſich vorzuſtellen, daß hier] von Kriegsſchiffen aller Art einſchließlich Flugzeugträger brotlos. Auch die Verſuche, in der Provinz Gaſtſpielreiſen 55 einmal lebhafter Arbeitsbetrieb. geberrſcht habe; und 280 5 ee e 12 5 Dock⸗ 125 machen, ſeien an den häufigen Fliegeralarmen ge⸗ 15 5 4000 brit i 5 5 5 9 ieder in Stand geſetzt. 85 iber 1 E 5 1 22 4 ritiſche Soldalen erkrunken. 5. 2 33 1 2 5 5 . e e ebe ene de n a ee ee di, beige wage 3 col 3 e 2 h an Dampfers„Samaria“ befanden ſich Ueberlebende des if 10 55 f e Stockholm, 22. Nov. Nachdem das britiſche Luftfahrt⸗ ö Juli im Kanal verſenkten brlnlchen Transporkdägir e He bau 55 1 e ee 5 miniſterium Anfang. 1940 das Hen 5 er 3] F Lancaſtria“ Laut Newyork Post erklärte einer der Ge. Namen der Stadt Birmingham n er er für Flieger mit Rückſicht auf die ſtarken Perſonalverluſte a e 1 dne e,, die ſich zur Zeit ſtreicht, daß die britiſchen 7 8 75 5 9 noch ab⸗ der königlichen Luftwaffe von 28 1 Jahre herauf ⸗ N e e e eee, 5 befanden, ſeten] lehnten, den Namen der Stadt zu nennen. Derſelbe Lon. eſeczt hatte, richtete der britiſche Luftfahrtminiſter aber⸗ 00 ums Leben gekommen. 5 5 r 3 a 227 0 Enaliſche Vorbereitungen in Nordirland Ein Reiſeberichterſtatter des„Giornale d'Italia“ mel⸗ det, daß ſchon ſeit Monaten in Ulſter große Truppenbewe⸗ gungen zu beobachten ſeien. Desgleichen wird auffallend viel Kriegsmaterial aufgeſtapelt. Außerdem werden bei doner Eigenbericht von„Dagens Nyheter“ hebt die gewal⸗ tigen Schäden hervor, die durch die deutſchen Maſſen⸗ angriffe entſtanden ſind. Wenn auch behördlich keine Mit⸗ teilung über die äden gemacht werde, ſo wiſſe doch „Evening News“ zu berichten, daß der deutſche An⸗ griff etwa 10 Stunden gedauert habe. Man war zu einer weitgehenden Evakuierung der obdachlos gewordenen mals einen dringenden Appell über den Rundfunk an die britiſche Jugend. Alle 18⸗ bis 28jährigen Engländer, die bisher noch nicht zum Militärdienſt einberufen und bei der erſten Muſterung für den Dienſt bei der Luftwaffe für un⸗ tauglich befunden worden ſind, ſollen ſich zur Ausbildung als Piloten für die britiſche Marine Luftwaffe mel⸗ den In den Kreiſen der britiſchen Bevölkerung wird dieſe Belfast die dort ſtehenden Textilfabriken vergrößert. Teil⸗[ Vevölkerung gezwungen. Motoriſſerte Lebens; außerordentlicher Maßnahme des hritiſchen Luftfahrtmini⸗ 5 wei habe be lleberſtedlung der wi Haften Teriil mittelverteilungsſtellen mußten eingeſetzt wer⸗ ſters lebhaft beſprochen. Man drückt nach den letzten Groß⸗ nel Kelle en aus Eivereol und Mancheſter begonnen. den, um die Obdachloſen mit Nahrung zu versorgen. angriffen der deutſchen Luftwaffe auf Coventry und Bir⸗ Ferner ſei der Bau einer großen Fabrik für die Herstel. Stunde um Stunde ſeien Tauſende von Bomben nieder⸗ mingham die Befürchtung aus, daß die britiſche Luftwaffe 5 lung von Geſchützen von der firma Vickers in Angriff ge⸗ et, Der Angriff habe mit dem Abwurf von Brand⸗ bei dem ſtark dezimierten Perſonalbeſtand nicht mehr in der 9 nommen worden. Es ſeien auch bereits verſchiedene Mu⸗ omben begonnen. durch die zahlreiche Rieſenbrände ent⸗ Lage iſt, die Sicherung des britiſchen Luftraumes zu ga⸗ nitionsfabriken aus der Umgebung der engliſchen Haupt⸗ ſtanden ſeien rantieren. enge 23 18 77 888 Fi elde in Anga N Telegrammwechſel Führer—hHorthy. DNV Wien, 20. Nov. Der Führer hat aus Anlaß des Beitritts Ungarns zum Dreimächtepakt an Reichsverweſer Admiral von Horthy folgendes Telegramm gerichtet g Durchlaucht bitte ich in dieſer Stunde, in der Ungarn ſein ndenheit zu Deutſchland, Italien und Japan dur zeitritt zum Dreimächtepakt erneut Au⸗ t, meine herzlichſten Wünſche für das Durchlaucht und für die glückliche Zukunft genzunehmen.“ 1 0 geben Der Reichsverweſer d von Hort* hat nach rer gerichtet:„Im A garns zum Dre an Beitrit ö e Beziehungen ndern eine weitere Feſtigung er⸗ ich Eurer Exzellenz auf das her beſ und aufrichtigſten W᷑ t, Graf Teleki, der un⸗ ßeren, Graf Cſaky, und der italie⸗ Aeußeren, Graf Ciano, verließen Reichsminiſter des Auswärtigen, von niedete ſich von ſeinen Gäſten auf dem eine Ehrenkompanie den Staatsmännern die 0 eugungen erwies. Zur Verabſchiedung hatten ſich r Gauleiter Jury und Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht eingefunden. „Peſter Lloyd“ ſchreibt, daß durch den feierlichen Bei⸗ tritt Ungarns in den Dreimächtepakt die ungariſche Politik beredtes Zeugnis davon ablege, wie vollſtändig ſie ſich mit: Den Aufbauplänen der Mächte der neuen Ordnung zu iden⸗ tifizieren wiſſe. Im Regierungsblatt„Eſti⸗ Uiſag“ heißt es, daß Ungarn auch diesmal ſich unter den erſten befinde, die ſich in das große Werk der europäiſchen Wiedergeburt ein⸗ fügen. Das Blatt des Miniſterpräſidenten,„Magyarorſzag 5 ſchreibt, wenn England mit dem neuen Europa Krieg zu: führen wünſche, dann trage es allein dafür die Verantwor⸗ tung. Das Blatt erinnert daran, daß Ungarn kurz nach Aus⸗ bruch des Krieges öffentlich ſeinen Entſchluß verkündet habe, daß es ſich nicht als neutralen Staat, ſondern als „Nichtkriegführender“ betrachte. Uebereinſtimmer bringen alle Kommentare zum Ausdruck, daß die ungariſch Oeffent⸗ lichkeit den Beitritt Ungarns zum Dreimächtevertrag mit Freude und Genugtuung begrüße weil er die aufbauwil⸗ ligen Kräfte, zu denen ſich Ungarn hinzurechne, im Intereſſe der Zielſetzungen zuſammenfaßt, für die die Achſenmächte in Europa und Afrika kämpfen. 1 5 Telegramm Graf Cſakys an Reichsminiſter v. Ribbentrop. Berlin, 22. Nov. Aus Anlaß des Beitritts Ungarns Dreimächtepakt hat der Königlich Ungariſche Miniſter des Aeußeren, Graf Cſaky, beim Verlaſſen deutſchen Reichs⸗ gebietes folgendes Telegramm an den Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop gerichtet: Im Augenblick, wo der Miniſterpräſident und ich das Reichsgebiet verlaſſen, möchte ich Ihnen für die überaus freundſchaftliche Auf⸗ nahme, auch im Namen des Grafen Teleki, den allerherzlich⸗ ſten Dank ſagen und gleitdeitig meiner aufrichtigen Ge⸗ nugtuung Ausdruck verleihen, daß Ungarns Bereitſchaft, ander Neuordnung mitzuwirken, im Zeichen des gemein⸗ ſamen Willens zum gerechten Frieden neuerlich bekräftig wurde. In aufrichtiger Verbundenheit Ihr Cſaky. Die deutſche Volksgruppe in Rumänien. Staatsführer und Miniſterpräſident General Antonescu hat im Anſchluß an eine Beſprechung mit dem Führer der deutſchen Volksgruppe in Rumänien, Andreas Schmidt, die deutſche Volksgruppe in Rumänien zur ju riſtiſchen Perſon öffentlichen Rechtes erklärt. Der deutſchen Volks⸗ gruppe in Rumänien gehören danach alle f rumäniſchen Staatsbürger an, deren deutſche Volkszugehörigkeit feſtſteht auf Grund ihres Bekenntniſſes zum deutſchen Volk, das von ſeiten der Volksgruppenführung anerkannt wird und auf Grund deſſen ſie in den Nationalkataſter der deutſchen Volks⸗ gruppe in Rumänien eingetragen ſind. Mit Billigung des Führers des Nationallegionären Staates erläßt die deutſche Volksgruppe in Rumänien zur Erhaltung und Kräftigung ihres nationalen Lebens verpflichtende Beſtimmungen für ihre Angehörigen. Die deutſche Volksgruppe in Rumänien kann neben den Farben des rumäniſchen Staates die Flaggen des deutſchen Volkes hiſſen. Ich war ſo allein! Roman von Fr. Lehne.. 61 21. Herr Weitbrecht ging in den Garten, um mit Helga zu ſprechen; jetzt war die beſte Gelegenheit; es. hatte keinen Zweck, Unerfüllbarem nachzutrauern, ſagte er ſich in ſeinem geſunden nüchternen Menſchenverſtand. Und er wollte es geſchickt anfaſſen. 5 N Sie ſaß vor der Laube, in trübes, ſchmerzliches Sin⸗ nen verſunken. Georg tat ihr ſo leid; warum mußte er ihr auch mit dieſer dummen Frage kommen. Er war ihr ſo lieb als Bruder und Gefährte. Sie hätte ihn ſich nicht aus ihrem Leben hinwegdenken können; beſtimmt wäre eine araßke Lücke entſtanden. Herr Weitbrecht ſtand plötzlich bei ihr und drückte ſte in den Seſſel zurück, aus dem ſie bei ſeinem Anblick auf⸗ ſpringen wollte. Er zog ſich einen anderen Seſſel herbei, chte ie neben ſie und nahm ihre Hand. „Wie ſchön iſt es! Ein Geſchenk 8 dieſer Abend.“ „Ja, Herr Weitbrecht! Es tut mir ſo leid, daß die gnä⸗ dige Frau wegen ihrer Migräne ſo früh ins Bett mußte. Sie hatte doch für heute abend eine kleine„italteniſche Nacht und eine Pfirſichbowle geplant.“ „Und bei der Pfirſichbowle hätten wir vielleicht gleich eine Verlobung feiern können, Helga, was uns unbeſchreib⸗ lich gefreut hätte, weil es ſchon lange unſer Wunſch iſt.“ N wurde Helga. Sie ſtammelte:„Ich verſtehe ni 3 „Wirklich nicht?“ Herr Weitbrecht hob ihr Kinn in die Höhe in ihrem Geſicht forſchend.„Wirklich nicht? Eben hat ein Mann bei mir über zerſtörte Lebenshoffnungen ge⸗ Helga Er, der Beſten einer, tat mir in der Seele leid, elga.“ „Ich kann nicht, Herr Weitbrecht! Nicht, weil er ein Ar⸗ beitersſohn iſt, wie er glaubte. ein, darum nicht. Mir ſiſt der Bader⸗Schorſch ein lieber Freund und Bruder— n Tagung eine Neufe hl. In von 18/19½ v. H Beſuch des rumäniſchen Stgatsführers und des Außen⸗ miniſters. DNB. Berlin, 21. Nov. Der rumäniſche Skaatsfüh⸗ rer, Genere 1 der rumäniſche Außenminiſter Sturdza k ig der Reichsregierung nach erpräſident und der ru m trafen auf r Leitha ein. Dort wurden n deutſchen Ehrendienſt, dem N andten von Doernberg, dem s Verbindungsſtabes des Stellvertreters des Oberführer Stenger, und Oberſt Roediger von Manteuffel begrüßt 7 Ne onescu und Skurdza am Freitag in Berlin. B. Berlin, 22. Nov. Der rumäniſche Staatsführer, Antonescu, wird mit dem rumäniſchen Außen- r Sturdza Freitag vormittag 10.15 Uhr auf dem ter Bahnhof eintreffen. Gäuberung in Bulgarien Geſetz gegen Freimaurer und Juden. Sofia, 21. Nov. Das Geſetz zum Schutze der Nation wurde nach dreitägiger Ausſprache nach dem Entwurf der Regierung in erſter Leſung angenommen. Der Geſetzent⸗ wurf hat drei Hauptpunkte: Maßnahmen zur Unterbin⸗ dung ſtaatsſchädigender Propagandatätigkeit, Auflöſung und Verbot von Geheimbünden wie Freimaurerei, Rotary⸗ klubs u. a. ſowie Beſtimmungen gegen das Judentum. Die Schlußanſprache hielt' Innenminiſter Gabrow⸗ ſki, der das Geſetz eingebracht hatte. Er begründete die Notwendigkeit des Geſetzes im Intereſſe der nationalen Geſchloſſenheit und raſſiſchen Sauberkeit des bulgariſchen Volkes und verbreitete ſich ausführlich Über die Aufgaben des modernen nationalen Staates ſowie über die Schäd⸗ lichkeit der Freimaurerei, die durch ihre internationalen Bindungen die Einigkeit des Volkes zerſtöre. Ferner wies der Miniſter an Hand eines reichen Jahlenmaterials den vielfach entſcheidenden Anteil der bulgariſchen Ju⸗ den namentlich am Wirtſchaftsleben nach Der Miniſter erklärte zum Schluß, das ganze bulgariſche Volk erwarte mit Freude dieſes Geſetz, das von ihm als Ausdruck einer neuen Zeit gewertet und begrüßt werde. „Großer Erfolg der Achſe“ England in Südoſteuropa erledigt. Rom, 21. Nov. Ungarns Beitritt zum Dreimächtepakt wird in Rom als ein Beiſpiel für die neue europäiſche So⸗ lidarität eines Blockes gegen Großbritannien lebhaft be⸗ rüßt und eingehend gewürdigt, wobei man zu der Schluß 1 kommt, daß das hiſtoriſche Wiener Ereignis den erſten ſichtbaren Erfolg eines zweimonatigen Siegeszages der Achſe auf internationalem Gebiet ſowie den Auftakt zu neuen Erfolgen darſtelle.„Popolo di Roma“ betont, daß der Beitritt der ungariſchen Regierung, ſo naturge⸗ bunden er erſcheinen möge, doch im Hinblick auf den gro⸗ ßen Krieg der Achſe und die von ihr in Angriff genommene Neuordnung Europas eine beſondere Bedeutung erhalte. Meſſaggero“ unterſtreicht, daß Ungarns Beitritt zum Dreimächtepakt vor allem geeignet iſt, den britiſchen Einfluß in Südoſteuropa ein für allemal zu be⸗ ſeitigen. Kein Punkt des überaus weitreichenden in⸗ ternationalen Horizonts werde vernachläſſigt, erklärt der aber mehr? Daran dachte ich nie.“ Mailänder„Corriere della Sera“, weil die Achſe nicht nur darauf hinziele, den Krieg total zu gewinnen, ſondern auch »Aber Sie werden ſich jetzt mit dieſem Gedanken beſchäf⸗ tigen, Helga, ſo lange, bis Sie damit ganz vertraut ſind.“ Ihre Hand widerſtrebte in der ſeinen; doch er drückte ſie ſo feſt, als ob er damit jeden Widerſpruch erdrücken wollte. „Helga, Georg Bader iſt ein grundanſtändiger, vorneh⸗ mer Menſch; dieſes Lob iſt wohl das höchſte, was man einem Mitmenſchen ſpenden kann. Und die erſte große und reine Liebe eines reinen Mannes zu ſein, iſt ein Geſchenk, das nicht vielen Frauen wird. Sie wiſſen gar nicht, was das bedeutet— die Liebe eines Mannes zu beſitzen, der ſich nicht in hundert Liebeleien ausgegeben und verzettelt hat und dabei vielleicht auch die Achtung und das Verſtehen für die reine Frau mit verlor.“ „Mir liegt der Gedanke ans Heiraten ja ſo fern,“ ſagte ſte leiſe. „Weil Sie einen andern lieben, Helga? Erlauben Sie mir die Frage: iſt dieſe Liebe nur auf einer Seite, auf der Ihrigen? Nicht? Aber warum führt dieſe Liebe nicht zu einer Vereinigung? Sind die Hinderniſſe ſo groß?“ „Ja!“ ſagte 15 leiſe und gequält. Wenn ich Ihnen helfen könnte, Helga?“ 5 lien ſchüttelte ſie den Kopf.„Mir kann niemand elfen.“ Genau dieſelben Worte hatte er ſchon mal gehört— von Georg, und hier kamen ſie ſo hoffnungslos und traurig aus einem jungen Mädchenmund, daß es ihn erſchütterte. Vorſichtig forſchte er weiter. „Warum nicht, Helga? Sind es vielleicht Geldfragen? Nicht? Iſt er wohl gebunden? Verlobt? Verheiratet? Ah, Ehen können doch geſchieden werden.“ „Dieſe aber nicht, weil Ach, ich kann nicht davon ſprechen.“ Wie ein Vater legte er den Arm um ihre Schulter und zog ſte dicht zu ſich heran. „Haben Sie Vertrauen, Helga! Warum können Sie nicht zu Ihrem Glück kommen?“ Er ließ ihr Zeit zum Antworten, drängte nicht. Er fühlte, wie ſie bebte. i 8 Ach, er wußte ja Beſcheid. Darum konnte er ſeine Fra⸗ gen danach einrichten. Endlich ſprach ſie, in letſen Pauſen, die Worte ſuchend. und Ite liſche Kol ihr Unglück geſtür⸗ die Achſenmächle, geſchloſſen.“ Aufbau einer neuen Akt zin Sonderberichterſtatter der A n zum Beitritt Ungarns jenzia Stefani ſchreibt im Dreimächtepakt, die ledem ihrer ik der Achſe habe bereits bewieſe Schritte unmittelbar ein anderer folge. omit ſei es leicht und berechtigt vorauszuſehen, daß es nicht mehr lange dauern werde, bis der ganze europäi⸗ ſche Kontinent im Geiſt und in den äußeren Dingen mit den von Rom und Berlin verfolgten Mitteln der Ge⸗ rechtigkeit und des Friedens vollkon zu einem Block zuſammengeſchloſſen ſein werde. D Anweſenheit des Führers in Wien und ſeine Unterhaltung mit den Staats⸗ männern machten klar, daß es ſich nicht um eine einfache Uebereinkunft handele, ſondern um eine viel weitergehende und dauerhafte, da ſie ſich über die ganze künftige Ver⸗ faſſung des europäiſchen Kontinents erſtrecke. Der diplomatiſche Mitarbeiter der Agenzia Stefani er⸗ klärt in ſeinem Kommentar, der ſubſtanzielle und funda⸗ mentale Unterſchied zwiſchen der Akkion Englands in der dem Kriege voraufgegangenen Periode und der Aktion, die die Achſe mitten im Krieg betriebe, ſei ganz klar der, daß England verzweifelt verſuchte, Europa in zwei La ger zu ſpalten, während die Achſe darauf abziele, Ge⸗ genſätze zu überwinden und die Zuſammenarbeit unter den kontinentalen Nationen wiederherzuſtellen. Die Mächte der Achſe bieten den kontinentalen Staaten die Möglichkeit eines Aufbaues in einer neuen Atmoſphäre der Eintracht. 6 * Irlands bedingungsloſes Nein Sur Verkeidigung der Neutralität bereit. DNB Newpork, 21. Nov. Miniſterpräſident de Va⸗ ler a erläuterte laut United Preß die Gründe, wegen der Irland die Flottenbaſen an England nicht abtreten könne, Die iriſchen Häfen ſeien von den Engländern gegen den Willen des iriſchen Volkes einbehalten worden. Mit der Rückgabe habe man Irland nur ſein Eigentum wiedergege⸗ ben. 1938 ſei eindeutig klargelegt worden— ſowohl im bri⸗ tiſchen wie im iriſchen Parlament— daß die Rückgabe ab⸗ ſolut und bedingungslos ſei. Die Frage berühre Irlands nationale Integrität und den Willen des Volkes ebenſo wie die eigene Sicherheit. Händige Irland die Häfen England aus, ſo würde es ſelbſt direkt in den Krieg mit allen Folgen einbezogen. Zu Preſſemeldungen, daß die US A Irland zur Verpachtung überreden wollten, ſagte de Valera, es gebe nur eine Antwort und zwar die von ihm genannte. Wenn die USA ſelbſt ſich aus dem Kriege heraushalten wollten, könnten ſie Irland nicht zu einem Schritt ermuti⸗ gen, der es in den Krieg verwickeln würde. Mengen⸗ und materialmäßig habe Irland eine ſtärkere Verteidigung als je zuvor, und die Verteidigung werde beſtändig ausgebaut. Wenn die Ausrüſtung nicht ſo vollſtändig ſei wie notwendig, ſo ſei das nicht Irlands Schuld Im Falle eines Angriffes befinde ſich Irland mit dem Angreifer im Kriege. Auf die Frage, ob Irland ſeine Neutralität für die Rückgabe Nordirlands aufgeben würde, erwiderte de Valera, daß die Frage gleichbedeutend ſei, ob man das Recht auf Freiheit für das Recht auf Einigkeit opfern ſollte. Die iriſche Nation habe ein Anrecht auf beides und ſolke nicht erſucht werden e das andere zu opfern. 8. Verbot der Nationalen Bewegung in der Schweiz. DNB. Bern, 22. Nov. Der Bundesrat hat am Donners⸗ tag den Beſchluß gefaßt, die Nationale Bewegung in der weiz mit Wirkung vom 20. November ab zu verbieten. Reichsminiſter Seldte in Genug und San Remo. DB Mailand. 22. Nov. Von Mailand aus begab ſich Reichsarbeitsminiſter Seldle nach Genua, wo er eine Reihe von Induſtrieunternehmungen, u. a. die große Anſaldo⸗ werft, beſichtigte. Von Genua aus ſtattete Seldte dem deut⸗ — ſchen Rekonvaleſzentenheim in der Villa Irio in San Remo einen Beſuch ab. — „Die Hinderniſſe ſind unüberwindlich. Die Frau bat mich, aus ſeinem Leben zu gehen; ich mußte ihr mein Wort darauf geben. Sie iſt krank, daher war es ihm aus ſeinem Gefühl bergus unmßaljch. dieſe Ehe zu löſen, obwohl die Frau ihn ſehr qualt. Er weiß nicht, wo ich bin. Aber ich kann ihn nicht vergeſſen.“ Tränen brachen ihre Stimme. „Weinen Sie ſich aus, Kind!“ „And Helga weinte, wie ſie wohl noch nie geweint— un ihre verlorene Liebe, aus Sehnſucht und Schmerz und Ban⸗ gen um ihre Zukunft. Klemens und Georg— der Geliebte und der brüder liche Freund! Ach, ſie war ſo hin⸗ und hergeriſſen, und wal mit ſich ſelbſt ſo uneins, daß ſie nicht ein und aus wußte Herr Weitbrecht ließ ſie ſich ausweinen, wiſſend, daß 5 Tränen viel hinwegſpülten und ihr Erleichterung gaben. And dann ſagte er leiſe, ſehr ſchonend, und doch fuhr ſie in Scham empor:„Helga, jetzt weiß ich, wer es iſt.“ Sie wollte davoneilen; er hielt ſie feſt.. „Nicht, Kind, keine Sorge. Ihr Geheimnis ruht wohl bei mir. Ich kann verſtehen, daß er ſein Herz an Sie ver⸗ loren. Aber daß Sie junges Blut Hatten Sie nicht an den Altersunterſchied gedacht? Er iſt nur wenige Jahre jünger als ich; er könnte leicht Ihr Vater ſein. Vielleicht hat es das Geſchick doch gut gemeint mit euch beiden, daß es die Schranken nicht niederreißen ließ. Die Natur läßt ſich ungeſtraft nicht ſpotten und in ihre Beſtimmungen hin⸗ einpfuſchen. Sie will, daß Jugend zur Jugend, aber nicht Jugend zum Alter kommt. Ein junges Leben ſoll ſich nicht in Ehegemeinſchaft mit einem alten verketten.“ 1 „Daran dachte ich nie. Er iſt nicht alt und iſt ſo gut „„Zu gut und zu vornehm für die Frau. Ich kenne ihn länger und beſſer als Sie ihn kennen, ein in jeder Hinſicht tadelloſar Menſch. Aber dennoch darf ein junges Mädchen, das ihm ihr Herz zugewendet, den überaus großen Alters⸗ unterſchied von bald dreißig Jahren nicht übersehen.“ Ich war ſo allein und ſo verlaſſen.“ . Herr Weitbrecht nickte.„Ja, und in dem troſtloſen Ge⸗ fühl der Vereinſamung wären Sie auch einem anderen in die Arme getaumelt, Helga,“ dagte er ernſt,„gut, daß es dieſer war und nicht ein anderer!“ 5 155 D alls 5 gen. 5 gegen gen 1 ſtigen herüb — herüb Traue rühig wär! ſchaff ihre nächſt Frach men, und dacht, nun f 7* die! hatte als 1 Reihe mern park dener Straf 5 ** ſter, wir Aufg Führ berge im war Aktit dieſe iſt, Aber die e Erklö über wo d Volk wart 2 Tart ließe gefun daß eigni Hein merk ſt ra iſt d in ei boote dan Vern urů olk der und die 1 Vork 2 heim Süde deutf hochg men n N Ein Volk geht die Reiſe Bon der Amſiedlung 7 auf Deutſchen Beſſarabiens. ie Schiffspfeife ſchrillt. Blaue Signalflaggen werden aus den Steuerhäuſern der Donaufrachter geſchwun⸗ gen. Tief im Waſſer liegend, ziehen uns Schleppkähne ent⸗ gegen. Sie ſind vollgeſtellt von ineinandergeſchobenen Wa⸗ gen und Rudeln von Pferden. Wir ſehen Möbel und ſon⸗ ſtigen Hausrat übereinandergetürmt und Menſchen, die kerüberſchauen. Ein Umſiedlerſchiff begegnet uns. Die Leute am ſtaubigen Ufer bleiben ſtehen und ſehen herüber. Es iſt ein bißchen Ratloſigkeit und ein venig Trauer darin. Sie wiſſen, was das für Schiffe ſind, die da nühig hinziehen. Es iſt wie ein Cauffeuer die Donau ab⸗ würts gezogen, daß die Deutſchen eine Organisation ge⸗ ſchaffen hätten,„einen Plan und ein Syſtem, ihre Leute herüberzuholen“. Und ſie werden am nächſten Tage neue Schiffe ſehen, ſechs zuſammengekoppelte Frachter zum Beiſpiel, die im breiten Keil herunterſchwim⸗ men, und neue Flotten von Raddampfern, weiß, geputzt und mit wehender Flagge. Eine große Organiſation iſt er⸗ dacht, die dieſen Umzug eines Volkes über eine Entfer⸗ nung von 2 00km reibungslos vonſtatten gehen läßt. „Das iſt das Tolle“, ſagt eine Frau in Galatz,„d a ß die Deutſchen ſichſoviel Mühe geben!, und ſie hatte vor Augen das rieſige Lager von Galatz, das mehr als 10 000 Menſchen beherbergen ſoll, ſie ſah die langen Reihen der ſauberen Holzpritſchen, hörte das raſtloſe Häm⸗ mern der Zimmerleute, ſah den ausgedehnten Kraftwagen⸗ park und hatte im Ohr den Klang der Marſchlieder, mit iſt, mehrere große Vorhaben gleichzeitig Aber dieſe Gleichzeitigkeit war es ja, die ihn faſzinierte und die er nicht verſtand.„Gewiß, gewiß“, ſagte er auf meine Erklärungen höflich und ſah vom hochgebauten Galatz aus über die Sümpfe und Limane hinüber nach Beſſarabien, mo die Ruſſen ihre Fahnen aufgezogen haben und wo ein Volk von 90000 Deutſchen auf ſeinen Auszug warte Seit den Tagen, da Hunnen und Türken, da Goten und Tartaren in dieſes Land geweht wurden und es wieder ver⸗ ließen, hat keine ſolche Bewegung in dieſem Lande ſtatt⸗ gefunden. Und wer ſeine Augen und Ohren offenhält, ſpürt, daß der ganze Balkan auf dieſes atemberaubende Er⸗ eignis wartet. Es iſt dies kein Schauſpiel, das ſich in aller Heimlichkeit abſpielt, 90 000 Menſchen ſtrömen nicht unbe⸗ merkt nach Deutſchland, und auf der alten Völker⸗ traße der Donau wird man dieſen Auszug ſehen. Es ſſt diefelbe Straße, auf der die Vorväter dieſer Deutſchen in engen, überfüllten, ſeuchenbedrohten, langſamen Fluß⸗ booten dem Schwarzen Meer entgegenglitten. Sie zogen damals aus einem ohn mächtigen Reich das keine Verwendung für ſie hatte. Ihre Nachkommen kehren heute 1 in ein ſtarkes Großdeutſchland, das jedem olksgenoſſen ſeinen Platz zuweiſt. Es ſind dieſelben Wäl⸗ der am Ufer dieſes mächtigen Stromes, der ſchweigſam und uralt ſeine Bahn zieht. Auf ſeinem Rücken trägt er r Schiffe, und es iſt Muſik und Lachen an So kehrt ein Stamm von 90 000 deutſchen Menſchen heim ins Reich, der auf weit vorgeſchobenem Poſten im Südoſten Europas, an den Ufern des Schwarzen Meeres deutſches Weſen und deutſche Kultur ein Jahrhundert lang hochgehalten hat. Aber nicht alle, die draußen leben, kom⸗ men zurück. Die Siebenbürger Sachſen, die Ba⸗ nater Schwaben, die deutſche Volksgruppe in Süd⸗ 1 flawien, in Ungarn und Nordſchleswig, ſie alle bleiben dort, wo deutſches Schickſal ſie hingeſtellt hat. Ihrer gedenken wir erſt in dieſen Tagen, da andere Volks⸗ dare ins Reich zurückkehren. Der Volksbund für as Deutſchtum im Ausland(VDA) wird ſie wie bisher unterſtützen. Die von ihm veranſtaltete Schul ⸗ ſammlu 0 ſoll dazu dienen, dort überall auch mit ma⸗ teriellen Mitteln zu helfen, wo Hilfe nötig iſt. Schulen, Kindergärten, Jugendheime, Mütter⸗ und Kinderſchulungs⸗ heime müſſen unterhalten werden. Hilf daher auch Du durch Deine Spende dem VD A! Kurzmeldungen Berlin. Reichsjugendführer Axmann empfing Abordnun⸗ gen der norwegiſchen und däniſchen Jugend, die zu Beſich⸗ kaunaszwecken in Berlin weilen. Madrid. Der Staatschef Franco empfing den Induſtrie⸗ nd Handelsminiſter und den Vizepräſidenten der Falange, belche ihm das neue Syndikatsgeſetz vorlegten. Franco kün⸗ digte an, daß er dieſes Geſetz, welches die ſpaniſche Syndi⸗ katsperfaſſung weſentlich abändert, ſofort in Kraft ſetzen laſſen werde. Iſtanbul. Die türkiſche Preſſe bringt Meldungen aus Paläſting über auffallende Bemühungen der dortigen eng⸗ liſchen Behörden, eine Annäherung zwiſchen Juden und Arabern herbeizuführen. Jüdiſche Kreiſe nahmen die Ini⸗ tiative der engliſchen Behörden auf und betreiben eine offene Anbiederung an die Araber. Sie verſprechen ihnen ſogar die Einführung von Schulunterricht in arabiſcher Sprache. — und den Nachbargauen N 6 588. oder Handwerk! ſcheidung bei der Berufswahl unſerer Jungen. 0 kleinen erk heraus Anlern⸗ fe ahl hand⸗ werklicher Berufe entwickelt. In der Induſtrie gibt es rund 400 verſchiedene Lehr⸗ und Anlernberufe, den Fach⸗ arbeitern dort ſtehen außerdem eine große Anzahl verſchie⸗ den eingelernter Kräfte zur Seite. Die Zahl der Lehrbe⸗ rufe des Handwerks nur etwa 75, daneben gibt es keine Anlernberufe und nur wenig Hilfsarbeiter. 5 Induſtrie bedeutet Arbeitsteilung. Während im der Schreiner an einem Schrank alles 517 0 1 Teo 2 41 den rohen Brettern das Möbelſti in einer Möbelfabrik an ein und demſelb der 40 verſchiedene Gefolgſchaftsmitglieder jedes nur wenige Handgriffe und jedes immer dieſelben. Entſprechend ſehen ſich die fertigen Werkſtücke der In⸗ duſtrie— von den allerlei Sorten abgeſehen— ähnlich, wie ein Ei dem anderen, während von den Erzeugniſſen des Handwerks jedes einzelne ein Stück für ſich zu ein pflegt, meiſtens wird es auf Beſtellung für einen beſonde⸗ ren Zweck gemacht und hat ſeine Eigenart. Die Induſtrie iſt auf Maſſenproduktion angewieſen und muß entſprechend billig ſein. das Handwerk vor allem will ſolide, oft kunſtgewerblich wertvolle Stücke ſchaf⸗ fen. Die Induſtrie gibt ſich mit Reparaturen kaum ab; der Handwerker dagegen, wie er jeden Teil eines Werkſtückes ſelbſt herzuſtellen oder einzuſetzen pfelgt, kann leicht auch herausfinden, wo es— z. B. an einer Uhr— fehlt, und den Fehler beheben. Dieſe Gegenſätze dürfen bei der Berufswahl aicht überſehen werden. Ein Junge, der in die Induſtrie geht, ſchaltet ſich in einen weitveräſtelten Betrieb ein und muß während ſeiner Ausbildung der Reihe nach in verſchiedenen Abteilungen arbeiten, d. h. je längere Zeit wenige Hand⸗ griffe üben, und wenn ihm auch dort der Weg nach oben offen ſteht, ſo bleibt er doch der Arbeitsteilung immer un⸗ terworfen, er wird Vorarbeiter oder Abteilungsleiter, ſehr ſelten aber ſelbſtändig. Die Ausbildung im Handwerk dagegen iſt breiter und vielſeitiger, eigene Gedanken können leichter in die Tat umgeſetzt werden, Selbſtändigkeit iſt leichter zu er⸗ reichen. Die Arbeit in den Werkſtätten des Handwerks iſt von der in Fabrikſälen weſensverſchieden, dort waltet mehr Beſinnlichkeik und Selbſtverantwortung, im großen Vetrieb mehr Tempo, Unterordnung, die manche ſchulentlaſſene Jungen ſchwanken läßt, muß aufgrund ſeiner Charakter⸗ anlage und ſeiner Begabung entſchieden werden. Iſt er in⸗ nerlich bereit, ſich ein zureihen, hat er Freude daran, eine vielleicht einförmige Tätigkeit gewandt zu verrichten, hat er das Beſtreben im Blut, den glatten Fluß einer Maſ⸗ ſenproduktion zu fördern, dann lerne er einen der vielen Induſtrieberufe. Iſt er beſinnlicherer Natur, will er mehr nach ſeinem eigenen Kopf arbeiten, hat er etwa kunſt⸗ gewerbliche Intereſſen, dann füge er ſich zunächſt in eine handwerkliche Lehre, um 5 als Meiſter ſeines Faches ſelbſtändig zu werden. Dr. Ma. () Pforzheim.(Aelteſter Sänger geſtorben.) Im Alter von 82 Jahren ift Karl Hölland, der älteſte Sän⸗ ger Pforzheims und Inhaber des Ehrenbriefes des Deut⸗ ſchen Sängerbundes für 50jährige Sängertärigkeit geſtor⸗ ben. () Lahr.(An den U nfallfolgen geſtorben) Der 72jährige Ferdinand Moſer aus Kippenheim, der vor kurzem von einem Motorradfahrer angefahren worden war und ſchwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde, iſt dort an den Folgen des Unfalls geſtorben. Köndringen bei Emmendingen.(Dreijähriges Kind vermißt.) Das dreijährige Enkelkind der Familie Brunn wird ſeit Freitag voriger Woche vermißt. Man ver⸗ mutet, daß das Kind in den am Haus vorbeifließenden Bach gefallen iſt. Trotz eifrigen Suchens konnte der Junge noch nicht geborgen werden. 475 000 kg Fiſche aus dem Bodenſee. Nach Mitteilungen des deutſch⸗ſchweizeriſchen Fiſchere iverbandes, in dem ſieben Berufsftſcher⸗ pereine mit über 300 Berufsfiſchern zuſammengeſchloſſen ſind, ſchloß das Fangjahr 1939 mit einem Ertrag von 475 000 kg Fiſchen. Dieſes Ergebnis wird nur vom Rekordjahr 193 4 mit 501 000 kg übertroffen. Vom Fangergebnis 1939 entfallen auf Deutſchland 308 000 kg, auf die Schweiz 167 000 kg. Auch die Felchenlaichfiſcherei hat befriedigt, nicht ganz jedoch der Ertrag der Brutanſtalten, vermutlich infolge ſchlechter Ablieferung des Laiches. Stark zurückgegangen iſt der Trüſchenfang. Im Winter 1938/39 waren es 1500 kg, 1939/40 jedoch nur 260 kg. Der Hebung des Edelfiſch⸗ beſtandes diente u. a. der Einſatz von 180 000 Seefo⸗ rellenbrütlingen. Jahr leiſtete die Bodenſeefiſcherei einen erheblichen Beitrag für die Ernährungswirtſchaft. Alle Kräfte ſind angeſetzt, dieſen Ertrag noch zu ſteigern. St. Cudwig.(Trotz aller Warnungen.) Ein 19 Jahre alter Mann hatte in einem Bunker franzöſiſche Zün⸗ der gefunden, die er trotz aller Warnungen, vorſichtig mit ſolchen Fundſtücken umzugehen oder ſie am beſten liegen zu laſſen, mit nach Haufe nahm. In Abweſenheit ſeiner El⸗ tern hantierte er an den Zündern herum, die explodierten, wodurch der junge Mann an den Händen und am Unter⸗ leib gerletzt wurde. 5 Mit 308 000 kg Ertrag in einem Landdienſtführerinnen auf der„Hochburg“ Ein 14tägiger Kurs.— Die große Aufgabe des Landdienſtes NSG. Auf der ſtaatlichen landwirtſchaftlichen Schule „Hochburg“ bei Emmendingen findet gegenwärtig ein 14tägiger Landdienſtführerinnenanwärterinnenkurs ſtatt. Es ſind hier Mädel zuſammengefaßt aus ganz Baden, die dienſt ſind und ſich als Führerin entweder ſchon im Land eignen, oder Mädel, die ſchon längere Zeit auf dem Lande gearbeitet haben oder überhaupt a der Landwirtſchaft kommen und gerne im Landdienf erin werden wol⸗ len. Vorbedingung für alle Führerinnenanwärterinnen iſt iſt jedoch immer, daß ſie gute lan dwäirtſchaftliche Kenntniſſe mitbringen, und daß ſie wirklich eine Aus ⸗ leſe darſtellen, denn unſer Landdienſt und insbeſondere unſere Landdienſtführerinnen müſſen wirklich eine Aus⸗ leſe ſein. In diefſem Führerinnenanwärterinnenkurs werden die Mädel weltanſchaulich geſchult, lernen Singen, Spielen und Feiern geſtalten, haben Geſundheitsdienſt mit einer Prü⸗ fung abſchließend, weiter werden Muſterhöfe beſichtigt, die der zukünftigen Führerin einen Einblick bieten in einen gut aufgebauten landwirtſchaftlichen Betrieb. Wichtig iſt auch das Referat über„Stadt und Land“. Es iſt ja nicht nur Aufgabe des Landdienſtes, insbeſondere der Landdienſtfüh⸗ rerin, mitzuhelfen, daß die bäuerliche Jugend nicht mehr abwandert in die Stadt, ſondern die ſchönſte und wichtigſte Aufgabe iſt die, wertvolle ſtädtiſche Jugend auf das Land zurückzuführen, nicht nur für ein Jahr, das ſie im Landdienſt verbringt, ſondern darüber hinaus ſoll lernen, die gerade die deutſche ſie die Verpflichtung fühlen Jugend dem Land, dem Bauerntum gegenüber hat. Aus dieſer Verpflichtung heraus wird dann auch die Stadtjugend einen landwirtſchaftlichen bezw. einen bäu⸗ dazu kommen, bä ick häuerlichen erlichen Beruf zu ergreifen oder einen, der dem verwandt iſt. Ein Teil dieſer nun im Kurs zuſammengefaßten An⸗ wärterinnen wird im Frühjahr als Führerinnen ein⸗ geſetzt werden, ein anderer Teil, die Jüngeren, im Herbſt und der Reſt wird bis zu ſeiner Einſetzung als Führerin noch als Mädel im Landdienſt bleiben Die Mädel ſind ſehr lebendig und beteiligen ſich rege an allen Schulungen, auch ihre Freizeit wiſſen ſie ſich ſchön zu geſtalten. Am Sonntag veranſtalten ſie einen Kinder nachmittag, zu dem alle Kinder der Hochburg und die die auf der Hochburg mithel⸗ fen, eingeladen ſind, auch zwei Morgenfeiern mit den BDM⸗ Führerinnen der Umgebung fehlen nicht. Weitere Verringerung der Arbeiksloſigkeit im Elſaß. Die Entlaſtung des Arbeitsmarktes im Elſaß hielt auch im Berichtsabſchnitt vom 115 November an. Die Zahl der vermittelten Arbeitsſtellen für elſäſſiſche Frauen und Männer vermehrte ſich um weitere 9821(gegenüber 11528 im vorhergehenden Berichtsabſchnitt) ſo daß nunmehr ins⸗ geſamt 74 469 Stellen ſeit Beginn der Tätigkeit der elſäſſiſchen Arbeitsämter am 12. Juli 1940 vermittelt wur⸗ den. Durch Verbeſſerung der Arbeitsmarktlage im Elſaß ſelbſt verringerte ſich, wie vorauszuſehen war, die Vermitt⸗ lungstätigkeit ins Rei ch. Im Berichtsabſchnitt wurde nur noch 2556 gegenüber 3448 Elſäſſern in der zweiten Oktober⸗ hälfte ein Arbeitsplatz in den benachbarten Reichsgebieten angewieſen. Andererſeits konnten in der Verminderung der Arbeitsloſigkeit weitere Fortſchritte erzielt werden. Am 15. November waren im geſamten Elſaß nur noch 21 840 Ar⸗ beitsloſe gegen 22 900 am 31. Oktober vorhanden. Davon entfallen 10696(minus 1806) auf Männer und 14144 (plus 746) auf Frauen. Tödlich verunglückt landwirtſchaftliche Ein Birnbaum mehr e Vom ſtürzenden Baum erdrückt. iſt in Böbing(Bayern) der 65 Jahre alte Arbeiter Peter Haslacher beim Baumfällen. geriet plötzlich ins Stürzen Haslacher konnte nicht rechtzeitig beiſeite ſpringen und wurde erdrückt. en Im Schlamm erſtickt. Als ſich der 60 Jahre alte Po⸗ lierer Martin Mayr in Pfronten in den Abendſtunden von der Fallmühle nach Hauſe begeben wollte machte er in der Nähe des Steinbruches anſcheinend einen Fehltritt und fiel kopfüber in den dort angeſtauten dicken Schlamm. Der Verunglückte konnte ſich ſelbſt nicht herausarbeiten und mußte erſticken. 4 Todesſturz in einen Bergbach. Der Säge⸗ und Elektri⸗ zitätswerkbeſitzer Johann Dettendorfer von Haus(Bayern) wollte am Wehr ſeines Elektrizitätswerkes den Rechen frei⸗ machen, um mehr Strom zu bekommen. Aus unbekannter Urfache ſtürzte Dettendorfer von einem Felſen etwa 20 Me: ter tief in den toſenden Bergbach und wurde in einen vier Meter tiefen Waſſerſtrudel geriſſen. Am Morgen konnte. nachdem man ſeinen Hut und ſeine Weſte am Wehr aufge. funden hatte die Leiche des Verunglückten aus dem Strudel geborgen werden. Hinrichtung eines Volksverräters. Berlin, 22. Nov. Der vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilte 38 Jahre alte Paul Schwigon iſt hingerich⸗ tet worden. Der Verurteilte hat aus Gewinnſucht in den Jahren 1937 bis 1939 für den Nachrichtendienſt einer e Macht Spionage getrieben und weitere Agenten geworben. Todesurteil an einem Volksſchädling vollſtreckt. Berlin, 22. Nov. Am 21. November 1940 iſt der am 3. Dezember 1911 in Königsberg(Pr.) geborene Johannes Ni⸗ kodemus hingerichtet worden, den das Sondergericht in Königsberg 15 als Volksſchädling zum Tode ſowie zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verur⸗ teilt hat. Nikodemus war ein vielfach vorbeſtrafter Gewohn⸗ heitsverbrecher. Er hat ältere hilfsbedürftige Volksgenoſſen beſtohlen und 1 als Volksſchädling ſich unter Aus⸗ nutzung der Kriegsverhältniſſe als Betrüger betätigt. ee e, 8 .. 6 Lelgz 250 g funſthonig, 100 g Zucker, 30 g Butter(Margarine), 1 Ei, 1 geſtt. Teel. gemahlener Zimt, 2 Tropfen Dr. Oetßer Back- Aroma Bittermandel, 5 Tropfen Dt. Oetker Fuchengewürz⸗ Aroma. 1 Eßl. Waſſet, 500.8 Weizenmehl, 12 fg(4 geſtr. Teel.) Dt. Oetker „Bachin“, 50 g Mandeln oder Korinthen. 25 g Orangeat oder Zittonat. Zum Beſtreichen Etinas entrahmte ftiſchmilch. Zum Bestreuen: Etwas fjagelzucket. hecke 5 * Veczierungsacten je zur (Unter Umſtänden die ffitze während des Backens 3 mut Sog Setund ie? „ fjonig, zucker und felt werden zerlaſſen und in eine Schüſſel gegeben. enn die Maſſe faſt eckaltet iſt rührt man nacheinander das ki, dis Gewücze, das aſſer und 2 des mit „Bachin“ gemiſchten und geſiebten Mehls hinzu. Den geſt des lehls ſchüttet man auf ein Backbrett(Tiſchplatte), gibt darauf den Leigbrei, beſtreut ihn mit den abgezogenen, ge⸗ hackten Mandeln(gereinigten forinthen) und dem in leine ürfel geſchnittegen Orangeat Gitronat). Man bedeckt die Frlchte mit Mehl und verknetet alles zu einem glatten Teig. Sollte der Leig kleben, gibt man noch eltwas Ilehl hinzu. Man macht daumendichke Bollen daraus, ſchneidet ſie in gleichmäßige Skücke, formt dieſe zu gut kirſchgroßſen fugeln und drücht ſie etwas platt. Sie werden auf der Oberfläche mit ilch beſtrichen, in fjagelzucker gedrückt“) und auf ein gefettetes Backblech gelegt. ) Staftdeſſen kann man auch die Pflaſterſteine ſofort nach dem Backen mit einem dichflüſſigen Guß aus 125 g geſtebtem Puderzucker und, 2-3 Eftöffel heiſſem Waſſer beſtreichen, Ruch beide Häälfte wicken ſehie nett. Gackzeit: Etwa 10 ſluinuten bei ſtarker Hitze. ſchwäche giaſtllen) Bitte aue fuse. CN 41 2 2 meinſchaft ergibt. Gerade dieſe Möglichkeit einer 4 1 7 2 7 7 7 7 + 7 7 5 4. rund. 5 Betriebsappell ſo oder ſo? 5 ſätzlichen weltanſchaulichen Ausrichtung der Gefolgſgald „Betriebsführer und Gefolgſchaft müſ⸗ mitglieder ſollte auf allen Betriebappellen in Zukunft 7 2 7 2 1* t no ſen eine Einheit werden im Dienſte an 1 e eil ft roh N 1 8 2 7 Deutſchland!“(Ur dann wird der Zetriebsappell aber wirkliches Mi Kameradſchaftstreffen im„Kaiſerhof Ns. In dieſer letzten grundſätzlichen Zielſetzung be⸗ tel der betrieblich⸗ſozialen Menſchenführung ſein, went Auch im Kriege darf die Arbeit der Turn- und trieblich⸗ſozialer Menſchenführung bildet auch die Hurchfüh⸗ 10 auch in 755 Durchführung 1 nur die„Abwig⸗ i j. f ſid 80 f 1 81 Litt 1 etriebsführer u Der Zef ſchaf a Sportvereine nicht erlahmen, denn erſtens gilt es, ſich[rung der Betriebsa ppelle ein wertvolles Mittel zur 555 55 a eſtinen nde 5 115 biader efolgſchaff mehr mehr denn je der Arbeit an der Ertüchtigung und Er⸗ Stärkung des gegenſeitigen Vertrauens als Geſichtepunt 5 e ae 1 ondern diefen ziehung der Jugend zu widmen und zweitens ſind wir Vorausſetzung fur eine enge Zusammenarbeit zwiſchen Be⸗ Ve r JJ 11 b entf ascher 5 0 5.* 3 4 3 0 2 ofafihr 1 FRA 5 3 0 Anlichen 5 8 8 3 0 50 5 es den Kameraden im Felde ſchuldig, für die Aufrecht⸗trietsführung und Gefolgſchaft. Die gußergewöhnlichen damit auth bf Gefolgschaft ſelbſt als Sed erh Und erhaltung eines geordneten Vereinsbetriebes zu ſorgen.] Leiſtungsanforderungen, die im Hinblick auf die Aale Notwendigkeit empfundeſk wird ſt als Bedürfnis un 3 8 1 2 8 2 5 NTor hs* 7 98g 0 71— rtſchaf che ebe 1* 8 Die Beſchwerniſſe des Krieges machen es erforderlich, daß Mufgaben der lachen Wilſche t an ee ee i ‚ itglieder e inander anſchließen, um. 5 5 37 d.— Der Mäuſebuffard ein Selfer den irie 0 die ee 9 8. 7 5 1 Olesen Ziele werden müſſen, machen es in erhöhtem Maße notwendig, Auf den Feldern und un ben Rändern der größen 55 großen ae weiten 5 9 den Gefolgſchfaten eine ſtändige Ausrichtung im national⸗ ruf den Feldern und an den Ründer: Arotzeren Waldun⸗ zu dienen und den Mitgliedern einige Stunden der An⸗ 5 iat Si 4 19 1 gen kann man jetzt haufig die Mäuſebuſſarde beobachten, nz 47 5 17 8 5 ſozialiſtiſchen Sinne zu vermitteln. Nur dann iſt von jedem ſie Jagd auf Mäuſe machen. Da die ſchädlichen Nager i die terhaltung und Entſpannung zu bieten, wird der Turner⸗ einzelnen Gefolgſchafksmitglied ein reſtloſer Leiſtungseinſatz nie Jagd ö 0 i le — 5 8 5 1 5 ſem Herbſt an verſchiedenen Stellen ſtark auftreten und bund Jahn nm kommenden Sonntag ein Kameradſchafts⸗ zu erwarten, wenn auch der einzelne Gefolgsmann und die Schaden an den jungen Saaten verurſachen iſt die Hilfe 5 treffen im Kaiſerhof durchführen. Dabei wollen die aktiven letzte Gefolgsfrau weiß, um was es geht und was von ſel⸗ n se Raubvögel ſehr zu begrüßen. Intereſſaut iſt es den ſchönen Kräfte im erſten, turneriſchen Teil des Programms bewei⸗ ner bezw ihrer Mitarbeit abhängt. Dabei muß zugleich je⸗ Vogel auf hoher Warte ſitzend. zu beobachten, wie er dan ſen, daß trotz des Krieges tüchtig weitergearbeitet wird. des Gefolgſchaftsmitglied das Bewußtſein voller Anerken⸗ plötzlich im Fluge dahinſchwebt. einen Bogen beſchreiht und f g a 1 x 7 5 0 ſei Zerſönlichkeit und Leiſt d unbedingter auf die erſpähte Beute herabſtößt. Man erkennt den Mät Im zweiten, unterhaltenden Teil werden eigene Kräfte des ee eit und der e ſteeines buſſard an der meiſt dunkelbraunen Farbe ſeines Gef 2 7 2 2 7 2 0 ijqor 2 ſck 0 8 Be⸗ 1 A 1 1 E U l 1 Furt eines Geſie 3 Vereins mit Muſik, Geſang und Theaterſpiel die Anwe⸗ g gen und Sicherung in der Gemeinſchaft ſeines B und dem im flug erkenntlichen gedr en Körperb ſenden erfreuen. Jedenfalls dürſen wir im voraus ſchon 5 i Um ſich die Hilfe des treuen M 1 cher K 6 1 955 8. Der Betriebsappell bietet eine der beſten und oft ein⸗ gen die Landwirte auf den Feldern don B ſagen, daß die Beſucher der Veranſtaltung auf ihre Nech⸗ zigen Gelegenheiten, im perſönlichen Kontakt zwi⸗ ken an, das ſind etwa lem hoh nung kommen werden. Die Veranſtaltung iſt eintritts⸗ ſchen Betriebsführer und Geſolgſchaft dieſe Ausrichtung zu Knüppel mit einem darauf befeſtigte frei. vermitteln. Er bietet nicht zuletzt eine wichtige Möglichkeit, nutzt der Buſſard ſehr gern als Anſitz. 7 Mühe (0 Aus der Straßenbahn geſtürzt. In den Abendſtun⸗ den Blick des einzelnen Gefolgſchaftsmitgliedes über den en⸗ 1„den Schutz der Felder vor ſchädlichen Nagemn den fiel in der Reichsſtraße ein etwa 50—60jähriger Arbei⸗ gen Kreis ſeines perſönlichen Arbeits- und Aufgabenbe⸗ doppelt vergütet. ter, der wahrſcheinlich am Albtalbahnhof ausſteigen wollte, reichs hinaus zu weiten und auf die Geſamtbelange und 55 aus der Straßenbahn. Er erlitt ſchwere Verletzungen; es Notwendigkeiten des Betriebes zu richten. Er ermöglicht Gedenktage beſteht Lebensgefahr. Der Verletzte trug keinerlei Ausweis⸗ dabei auch nicht zuletzt dem Betriebsführer und einem Ver⸗ 22. November papiere bei ſich. treter, ſeinerſeits gleichfalls auf die Belange und berechtig⸗ 1767 Andreas Hofer im Gaſthaus„Am Sand“ bei e 5 ten Wünſche der Gefolgſchaft einzugehen und damit jenes 10˙ Seon im aſſeiertel geh 5 8 e — 42 2 5. 3 L ö 0 0 1 7 0 2 1 E 8 %, baker Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe weiſt lich iſt 18856 Die Schriftſtellerin Helene Böhlau in Weimar geb. n e 5 0 beeherbergten verpflichtet ind, bei Üebernachtungen in Be⸗ che u Ausrichtung bildet der Betriebsappell einen Paſchn völlig eſchla 5 und lichen nach Kut el Aman herbergungsſtätten jeder Art ihre Ausweispapiere dem wichtigen Faktor nationalſozialiſtiſcher Menſchenführung. N 1 N 8 2 3 505 Wohnungsgeber für die Nacht nach der Ankunft zur Auf; Das ſetzt freilich gewiſſe Eigenſchaften und perſönliche ſo⸗ Sonnenaufgang 8.59 Sonnenuntergang 17 2 bewahrung zu übergeben. Dieſe Vorſchrift gilt nicht für ziale Fähigkeiten des Betriebsführers voraus. Mit allge⸗ Monduntergang 13.52 Mondaufgang 101 Angehörige der Wehrmacht der-Verfügungstruppe und meinen Auslaſſungen über ſoziale oder politiſche Fragen eee, eee eee 151 der Polizei; es genügt, wenn deren Angehörige ſich dem iſt br. did Aufgabe nicht e Nasen nig alt Wie, 1 Narktbericht⸗ Wohnungsgeber oder dem Hotelperſonal gegenüber gemäß mehr, daß der Sprecher im Betriebsappell auch innerlich 5 855 5 f ſüctite 7 er Lerordnung vom o September 1030 auswei im feinen Hörern— den Mitgliedern der Vetriebegefolg.]„ Mannheimer Wochenmarktpreiſe ende ſen. Die Verpflichtung die Meldeſcheine auszufüllen, bleibt] ſchaft— verbunden iſt und aus dieſem geiſtigen Kontakt fürn, Satiſtiſchen Amt wurden folgende Verbrancherpreſt 5 55 8 F cc i für die Angehörigen der genannten Formationen beſtehen.] heraus die Beziehungen zwiſchen dem Einzelnen und dem fir e ig in Rpf. ermittelt. Kartoffeln 4.14.5, Wirſing . 8 5 1 18 Weißkr 5—8, Rotkrau 12, Blume Skit Auch ſei nochmals daran erinnert, daß die Angehörigen der Geſamtgeſchehen krifft und damit die ſozialen perſönlichen 16 30 Nofenah. 579 ran ib d Blumenkohl Fi 5 1 en 85 0 5 140 5 10.80, Roſenkohl 27—32 Karotten Büfchel 1215 Gelbe Wehrmacht, der/ Verfügungstruppe und der Polizei nicht Berührungspunkte der Gefolgſchaftsmitglieder findet. Nüben Sig, Rote Rüben 1011 Spinat 10.15, Mangos angehalten werden dürfen, beiſpielsweiſe den Truppenaus⸗ So gibt 3 B die Ehrung der Gefallenen der Bewe⸗ 12 Zwiebeln 12, Schwarzwurzeln 40—45, Kopffalat Stit weis oder das Soldbuch aus der Hand zu geben. Heine, der gefallenen Frontkämpfer und der Opfer der Ar. 710, Endivienſglal Stick 61 Feldſalat 72, Radieschen N beit einen wertvollen Anlaß, in kurzen Worten immer wie⸗ Büſchel 10, Rettich Stück 1012 Meerrettich Stuck 10 5 2 P 8 8 e 2 e der dem einzelnen-Gefolgſchaftsmitglied in Erinnerung zu Suppengrünes Büſchel 5—10, Peterſilie Büſchel 51 Zeder Deutſche ein Kämpfer für ſein Volkstum.— Jeder bringen, wie klein ſein persönliches Opfer gegeniber den Fehnittlauch Büſchel g, Aepfel 5g,„Birnen 3— Deukſche ſpendel für die Schulſammlung des 5D A. 8 pfernder Nation iſt und welch ernſte Ver p flich⸗ A e Karpfen 160 Seng 5 0 777. K 2 8 tung ſich daraus für ihn und ſeinen Einſat in der Ge⸗ fleisch 1 Kl 1125 e„„ Amlliche Bekanntmachung der stadt Mannheim. Sr r A Nach der Verordnung zur Schädlingsbetzümpfung im Obſtbau vom 29. Oktober 1937 find die Eigentümer ädlingsbekämpfung im 115 3 e 5 fi Mejenigen landwirtſchaftlichen Pelli Schädlingsbek 1 g im Obſtbau. Deutsche Arbeitsfront V6.„Kraft urch Freude. welche zu Oſtern 1941 ein 7 9 92 aller- Syſteme Pflichtjahr mädchen und Rutzungsberechtigten von Obſtbäumen oder 243 Samstag, 23. November, abends 7.30 Uhr ſträuchern verpflichtet, ſpäteſtens bis zum 1 Mä 23 2 werden repariert. brauchen, wollen dies bis ſpäteſtens Samstag Ahh 5„ 8„Wärz Z 1 8 f 8 N N f 2 Verbau jeh Jahres f a 5 in der Turnhalle des Turnvereins 98, Mhm,-Seckenheim I maäberes Zürn, m Lager der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verzuſ 55 a 1 g 5 2 225 i f t meld it der Angabe, ob die abgeſtorbenenen oder im Abſterben begriffenen Gastspiel der Bad. Bühne, Karlsruhe: i„Bad. Hof“ Mädchen n Ege, amirtermlichen Hue 155 1 labgängigen) Obſtbäume und ⸗ſträucher, ferner 1 a ä 5. n i oder Tel. 23493. Ba uer ſchlafen ſoll, die Obſtbäume und ⸗ſträucher, die von Krankheiten X 2 d K 0 5 12 E 9 2D 5 Er— E. Hörner, (3. B. Krebs) oder Schädlingen(3. B Blutlaus, 5 8 5 Ortsabteilungsleiterin der Landfrauen. Lustspiel in 4 Aufzügen. 4— i Bortzenkäfer) ſo ſtark befallen ſind, daß Be⸗ Eintritt: 1. Abt,(ham) Nit. 1.50, 2 Abt Pik. 12, 3, Abt Ilie 60 — kämpfungsmaßnahmen nicht mehr zweckmäßig ſind, zu beſeitigen; 2. die Obſtbäume und ⸗ſträucher ſachgemäß auszu⸗ Gebrauchte i 1 „ Vebrauch Von bedeutendem In dustriewetl lichten, dürre abſterbende Aeſte und Aſtteile, Mi⸗ Wehrmacht Mk. 60(für 2. Abteilung) a Näh- zum möglichst baldigen Eintritt gesucht ſteln und Kirſchenhexenbeſen zu entfernen ſowie Vorverkauf; L. Schreck, NMeßkircherstr. 38, Frau Volk, Hauptstr. 129, 8 3 ö gewandter. die Obſtbäume und Aeuucher von Mooſen, Flech⸗ 8 Sowie alle DAF. Walter. 6 E 85 N ten und alter Borte zu ſäubern; 3 + l N 6 3. Raupenneſter und Fruchtmumien zu entfernen und ſofort zu verbrennen; 4. die Obſtbäume mit übermäßig hohen Baumkronen, an denen die Durchführung dieſer Maßnahmen nicht mehr möglich iſt, zu entfernen, wenn ſie nicht mehr zu verjüngen ſind, ö Auf Grund diefer Vorſchriften werden die Eigen⸗ tümer und Rutzungsberechtigten hiermit aufgefordert, die vorgeſchriebenen Säuberungsmaßnahmen maschine Kore SSF ben 0 we Kork SSpon dent, ö hedürfttig) Üchtige 4 zu kaufen geſucht. Stenotypistin, ö Offerten unter Achtung! Rr, 1121 an die auch schulfreie Anfängerin 0 Geſchäftsſt. d. Bl. Meiner werten Kundſchaft von Seckenheim und Umgebung zur Kontorist(in) 3 ce e Rae 450 1941 1 288 5 Kenntnis, daß ich mit dem leit 1. für Kennziffernbearbeitung, 48 f Hie den oder ichtend aum 3 2 2. für Rechenarbeiten in Betriebs- Buch- 105 10 dag durch dos Feldbogen f e f en Branntwein⸗Brennen An lei 515„haltung, Maschinenschreiben erwünselt, 5 i 5 50 5 15 3 70 beginne. Spiegel jedoch nicht Bedingung. 5 J a) Bäume, die ganz zu entfernen ſind: welßes K enz, i N F für Registratur weibl. Kral N b) Bäume, die auszulichten find: weißer ſenkrechter Ernſt Sponagel, 5 5 i 5 9 Strich. f 1 chten f 7—— ßer ſen cht 9 N nee 9 15 sowie eiſerne auch Anfängerin.. Wer dieſer Aufforderung nicht friſtgemäß nach⸗ Angebote unter obigen Stichworten n kommt, wird nach§ 13 des Geſetzes zum Schutze der Bettſtelle Lebenslauf, Bild und Gehaltsausprüch landwirtſchäftlichen Kiklturpflanzen bei porſäglicher Be⸗ zu verkaufen. erbeten unter Nr. 1127 an die Gesch gehung init Gefüngnis bis“ zu 2 Jahren und Geld⸗ f stelle d. Bl. 7 22 Itrafe oder mit einer dieſer Strafen, bei fahrläſſiger e 8 mit 1 855 0 0 5 5 und mit 3. Haft oder mit einer dieſer Strafen beſtraft, 8 75 111 Außerdem können die vorgeſchriebenen Bekämp⸗ leute ils Montag, ſe 7.30 Uhr fungs maßnahmen auf Koſten der Säumigen durch 1 ein Filmwerkr von un erhörter Eindringlichkeit, das, Pflanzenſchutzamt oder die Ortspolfzeibehörde f veandieſe Anordnung gilt für die Geſamtgemarkung ein Frauenfilm, wie er sein 80ll. Mebkircperstr. 644—— Druckarbeiten durchgeführt werden. 19 a. 5 5 N 810 ertigt enann heim. 1 0 N. Werden in jeder Ausführung angef 5 8 5 1 Sd. Az 1 dee Free Starte in der„Necharbete- Druckerei rennholz ver erden. Rach der Anor ühr, Hans e 2— Nr. 5 der e Amte 50 1 2 1 110—— 9 a 5 und Verwendung von Obſtbaumholz vom 31. Oktober 8 5 a N ö 8 1940, ſind Eigentümer und mengen Ber en von Sonntag 1.30 Ubr Märchen Nachmittag Mannheimer Theater ſchau landwirtſchaftlichen und gärtneriſchen Betrieben ver⸗ Die Heinzelmännchen 8 a 2 2 Im Nationaltheater: Aeg 9 9 5 ban Nunbe l Der Wolf und die 7 Geißlein N Relert 8* Freitag, 22. November: Miete F 7 und 1. S mindeſtens em Durchmeſſer m nde ruſt⸗ Der itz d. UN 10 aft llefer 8 N 8 75 8 2 85 8 8 höhe gemeſſen) e l infolge Abſterbens 2 8. Aangeehgen 8„——— 2 in jeder Gröhe 2 57 dum erſten Male Schgtelder 18884 5 zum Abtrieb gelangen, er Angabe der Anzahl der 1 1 85 de Stämme— getrennt nach Holzart— bis ſpäteſtens zum 25. November 1940 dem Ortsbauernführer ſchriftlich zu melden.(Der Wortlaut dieſer Anord⸗ 1 217 815 von Mark Lothar. Anfang 18.30, En * n 7 10 2 1 „ Neckär-Bote-Orüekerei Samstag, 23. November: Für die NSch.„Kraft durg ————— i 5 Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Plaßgruppe Ju- nung iſt an den amtlichen Verkündigungstafeln an⸗ 1275 2 a 3 F gendgruppe Nr. 1 bis 1875, 1501 bi 1550, Gr 5 geſchlagen). 5 8 8 n Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Ver kaufsgenoſſenſchaft. Inseſſeren 12 5 bs 600, W E 1 9 Nr. 1 bis 1500 t mielberflicht unterliegt auch Holz der genann⸗ Beſtellun, f e e N E e Baſtien und Baſtfenne, Singspiel von W. A. nicht bermertet an bez dad berette gefüllt aber noch! Beſtellungen für 55 i inot Mozart, hierauf: Eine kleine Nachtmufit darf die Steaſvorſchrſten 5 be per ape 5 5 Ammonia zund 40 proz. Kali f. blingt i ſpiel von W. A Mozart; hierauf: Der Schauſpie verkehr in der Faſſung vom 18. Auguſt 19399. zum Abholen an der Bahn werden ſofort entgegen⸗ a 60 inn] direktor, komiſche Oper von W. A. Mozart. An⸗ Mannheim, 19. Rov. 1940. Der Oberbürgermelſter. genommen. i WAN! fang 19, Ende 21 Uhr. * P Mnokfdgton —— —— une uu ͤ uche ines he un usage ene 0 utog inv sb dig uetbvag eie usgusgeig usquehnjs ulis ne dusjec pu oneduvq vai u uus feuuich neus unn ei nne eue een geben up eue neo uda sv dec up uscpe nyc monie u vans uog sgpze ie ui ueugoct 21 dolvagoch uod uv nas ddunl aufe a one zun qnpaanzemmoc ujel 3118 duc eue emu uebi gong Icpieheia p en vg pod a0 eat ie Bei uu dei„eie ae en en e“ uon enen 10 „lujel nvas eins use zig den! ci en e“ h en ipzles negpoch 00 dag oo iu ie gun jo qunzcd used bihfat a uh! on ae un onenvg 8e gun big eu uzuejogz uus Jogzenel jvugegel scan dic udleated qushohpnane Ale! auejec ava dungo eg 10 eg usne add us nh uemumaousd ungeageiduv loch iouje jeg usgunſg Suphu zend un an sio Sjv wg dit usdun ne rogoza regie uupbeg on gun zunzae eee een eee bee pipi ig ug sva Secpubm ꝙppvu gun ꝙæmpvu apoczus uhhuejogz fevasegea an ua zes opus ou „lusquvlzoa ind pig oqog cps“ gngz uoflae ud hu'ne d e eee eee eee neee deen eee e“ igeac pi uv zodagzz uscpioct uod gun Bund uus ueniel ui ei 4 gog o pomugc zog ui dat Snapaaga oil ol oidieu uud uv meilebius ug ena ousjech „suscqasm nas ausm dig up luieb uv ie! uop l! 1 sgh s“:liadae»aupch usgjeg dag a0 gueagpc dio gun pugqusonzz uuf i uuvlog anog tuioatos oi goa goal aol ac ug! oieꝗllo duojoch Bunugoataogcpg rea uv uudjogz oodu donn udo alpen usbvat ⸗uezuvagz uuf ona zoo un om ep ed ouvg up zg „ uollnui uogelwun poi zouies pon cb gat o“ zuin 0 eipnt jqung „zoudjoch ujeinpas gun“ „lool digung iche gun U ihonvag szuvagz oi Anon mogzu bea doaeatcb! zue joa fei a Snoguezu vas Su mme uv eil di“ uv jqunch ui ainvuea feipch! oog due Diaegeiluodob zus urg: gubgß red Sielusl dusjech dia Sn pi de oom diendauuv 4 agueagpat aun dei ueldoigs sva uupbog uuva%% Sin n bahn panquig ois odd uuvveg udo used um rege! ohegz due pu z ipaego Dignaz gong Sohp 12975 zusgjem jpugolq tonv guejec bu odanggß pnpnßz uine cinch ajiſhse diplunat dienende dea uu ug! 400 uhusjog ig cu vd 5 Bund qusgnc uoqjog mouie zozun aun A nlobaca adh uopuchaveozch guvgz useufe 1 dog jpugeic 961000 aeuo mea guiel an ung ainu uieggognv onog aun ip; ⸗Hasqiun od up zuvmocozcß an! jusgoc ava ach one ue lens gung ufo n ons aus melee ue Zuseutea use ne owmmp fs opinie aue a0 gung ueönzz ubaqi ug oog usconch e uaa 7 le 450 ul dyvubiod ö uehheppnane zeununze pu% in„ueber ang usunu Air Supworc 8% Bungee ie en eee ene uche enztz 9 911 on jgocugo gueugfjgoc gun zan vuvn gulund ah uogel uspruldocz usern mouse um ug g gun gv pijggi zv vag udbnlneuſg svaue cpau apo 51 „ fluol mur qun zunzu dqen: chu gialog)“ „iihlu Sve 18 lag „ uzouiq bie dig u jpg 819 zunze sgusq e 399 ꝛwupuvm ogund as eue zum egen ch“ oog ien ada pu 0 uecchvu Sou Svane z odo„ognvize 59 vas zuje zogcbpusbunugagz sijo um ci uus ach uu 9100 ueuane oiuelloch“ uv o vac gun inzgß 1e dig! FFF e uud dip usa auiav Sv „ usbaclegene oinpzuic in gn inu i605 oi jusgelnsdoctuig olnvch un usgol zeqn gundich ujez opou i Svoa zoo uscpom uslochene je Suden i ha emo div ei“ gueasalboct on Muse„uche eeion auch Zouo jeh Uleinpas sv“ ian giepleg; D pvu jelſpis mee ijgedaea uuvl unuejog; mouz doi Sv pu ono scp uolchyu za ud Dun Sehv qe uppen negugucz zolesg guvgß zog Sieluel il uvul giſyg sijo uud 109) uigaca dat nacanjuzz dig uipz iogeih gun jomujs hpou g de oichnlaea 8 aouse Sozt daeduv joe uupa aun lanu spice Joe aud S vat loieioauuv uvm v8 Uolpiche us u gun gjvch up uschogz, usa utouse zun gog nung 20 Dicbinvj uud Jjpugeia shofuoqe anlcozz gun guvgß ane Jia i goht uo cin ur gen chu uuogz 100 lebpichd g deanz reia jpußdic Sole wüngegergz udlckon each mupzog gun ie nemanm„iber in So“ ang ions on jeg Apis noch; Svatſe jvugegol ug gnach uemmnz usufsel Inv aonvg 18 uddu vn usonzz zaus mus jezung goa joe mog u loch utolhvig igel um usa Sezu pc Sega uc jaubobdog snogus bonn mur jpuchbubzu eiche dog val 10 ee indie eie da ud d ug smc ezutgpies ⸗qjpg guje uvusgeu go heim ainu ug oog jaung ulgeijpgsnoch gulſog eue eu oecd ugeauv 10 un pu onopg aun ue ne ziaqos zouse munsaovoqog piu So un usczoat uelngeg iqvic ogoad ohneg „An leid ui uizeg suv zva 4c öinvc ue mog uf aa usq og meu fe e dugo obus unusjog; 1 dio zue supc uso zd eine ei Sog apo gn udagg dogeiqt uolckojß sva u Sig uig one duie oicaog 10 Bunuhogß usaqusgofluv oa sn moßz sp gupgz roc up usldoj Soller ue pu uggeu ici 1 diagg pat uzeu ⸗unjchplui uv gavaob uuejopß SI Sicpvzg Soul 85— 8 2 e— 9 „20 Sar pg u n 29511 18 I 4 binn dee dag ge jego de vu le „ni oe eien r nec e eee ee cen e Jdoctz el zb 6 bliebe e eee eee e eee e hee e eee ene 0e auc) 68 lebuc) de dine ze ges oe von be p zee eee e ene e ee ee een e ee e Soc e enen en een e eiu. r e one TL. Mpegedvog 1 pa men da 1ohun zutun zahiaga sn bun gyn goldllangz Teen er een e een ee ang ⸗udbaqusbong p! eum u! zapihugunnztz g Kollvan e I eeuc e eg 0 S 8 nuch g uv: en egen e eee un ins ee ubüuecpapzcd 8 pie 1 10552 5 zue?— 5521 Ko ie Fung 2 9 eee 0 euvilcgouogd 61! Scbpatebuvc 81 5 mubuuecpapzcg 91 a U 1* pu ld gn; ego i eigivah*.— IEE auh d uss 1 pluse 1 5 3 8 0 6 ufabusgog 58 and zjviloch igieat 2 E 2 Soscpfejd Ousqe Husen) 9 2 9 Dundoglogz och! a Zugigga g zupa! a 2 e Sec f i J cegebvogß e 2 1 onbanoneneaß zou „ipnasn debt e jm eam neun buli de nobol neubau ct“ ones deu eg „esp“ neee eue eee ee et en va! r Uleleig uv mond uda suv sind uezeuchzeksnv einigt ee enen wee e ie e ee lee n * 5„iaaunzeg bihnz au ie een ner ee en ie“ pnane buipausbeb ente len ehe eg geen e nr en e e Anva„a jede ue nv jo ine bn e eee eee dane ee„deer eee“ wee e den nech ue An F u gun ob nee n e cee wee Ane „Juerg regen uunleg Aol ed ub nen nung ee eee enen eee ee e egen nu nu n“ ze ape reg gun“„ies ue nee a Keen p cnc e ence een dend e un ne Fr A eee eee ee ee le ee ne eee eee ie Sang neee de wen le eh we eh ee dun dune ue Soho sene mung moge rec ue ng * pvu pn Shan Gannon ac uz bungega0 u eee eee eee lee wee ee ec ul FD ee , o r e ue eee e en eh n ee e eee, Aae oi eee en ee nee ee eher eee eqn aun dene ute ca wup nig gui zept brueggz eue lenser ee c lee ieee i 9 p echo eino ue n idlusqe a dun Kelle ue dee ee mee ae ee ee en ce duch neee ehen e ee ebenen eee eue snoch suf uc aun uecp pan guvulsl ausbn gvg Funullc dee r nech e ebe enen een ee we eee eee ene ung So cup nee lee echt ee ee A ne bunten eee en eee e eee et e ne ee ee eee een benps noc nee a e Mee dun eh cue jpc 1 engeg unn pu e emen dee n ncoh uecpganc unn Ae a0 Wueen neee e eech eee beende ecle welnenübgz a0 zn debe nv zb zaupnzgz useieufn Apeane(gail i teate due uudat) Ooscplogz mud ca aueqz utv uo jene neige uod an! aollog sog pi uvm im ueileg uz uuyz ueqngnv dunzalgß duzen Se ub usgang ueinuncß 0g Sueſleg uu jemmebunz Ahn uod gnm uv usgog feel uod u 100 ⸗upufegezuig Lanz i000 uemumolne reainccchlogß gun fem ⸗ Sunn ichn oliv ava uz unten uin gbnvag nog oil dus feinmus bunch segel god Anvava ici Sou zeqv ue dei udfzpchue ne zohlvatcblogz dun ee ee neee eee eee ane ge r dais ipnvaqaea uscplogz ueg one g jesa dug ⸗un pangog gun i ag zohhvausdunzseß zelun nog nog imnvag usa uobigsnalog ne no ene zul dig un uscpnvrg gc Socpomebufe i000 30 f uta ozuung tea svane uoufaſtz zavv use pou anu rat zog ne ohhochlun vd zuje on ss duct zend meuebozch! h um pes uc e et ueuneun gone abs Svatſe im gufgang seng) zealco o ichn zwo 80 A eee d en ene een en e ea uoſle aqui uued usuune uuns neuere eig uon ait Apen mescpipicploch daeſun ur ug bebe usgaec us unneeneteuee eee ene eehe aeee ben eeee wee oi qun ned dual inu alp uspnvig zn ue ens tegel u de eee een een e cu e e i f ⸗Siangebaegultz uouſe ant„abaed us uo u nv gun udgegalne Inopaa en auf usgolzoa usgeb pputcploch nongu uguse buntohnutſeg ause quod hang mat meg de uschhindg uecbpluſe uouse uieguſtz ueg mat uusgz z uunz ugpnlae el nv ibu gbupgav ocplae quiz uskuvg zouſe neibſfel ⸗ nich sig uud uda splunaumecuſcz dleſg uvm qc liedes hau aun genen dun ae nen inn ned ep eue Sn jſcpogm gun uegeh neun ne gogjech sbatſe gum S used sv sun zei nau 8b folojgꝙœnackluv jeza gung un qu eie s boisnngedaeguntßz mou uga 61 ee enn ena Sog deneqn fene uvm uusgz edv poiene ue uc uvm hol eig dlpch dus! Inv o uo vl n ino due ee il roa uezuvaach u nebnvaeguith eilen zwo ue ug gjck uvm igen 450 zaeqn hau uvm gusigpat ic, diam uz 8e uvm olaf uenzjateg o! ich zent eig uunz uv ze pos uo uon „Inv iepzu udo usoſeig un 10 ui lezedunenſeg zucpeg geufs u reed ehen eue ee em ge einde uvm ideneqn r buiszingech jon vac ue „Dach gusec n Bunggegegz zg ich gun suopigß geg oog auf neqinviq teac ed god bunbneezegen ine ge 80 10 ume i henea pu diövloch zog zn glue jo zue Bunufezeß euseu ng ug gol oc gan ce gaom Inv invavg 4 goa uoll oi uohvlos jvmuse uo pi Anm nog Inzqv spre o ue ic jeg daeguv qun gun ee went lee en eee ee eine e „Sdjuugz uevoz ue ee eee ee e ee enen ee r i ee en de e eee deen ee ee een: F egnuenes“ uſe J0 8 Uumcnvhegz ec im n unzqe olule unn siuiunp tze use e en e eee hn en eee ig use cpu in Sb leqzz Sv c:„gun ige ichn n feguvl ei menden ne neee menus uda uv uosvages u ee önnen ene e een ene eie zun usllvanennv æpuqus i Hibgeuc uschi So udp uvu unn„ung ute Sn uobnzz udg Snjs“ ich dpi n Mespnvag va Bub ind u se ac eq unzz bog uod Tomun n fleoa unt va fesnvag wie uouſem zb cim F Ages ꝛhclog ue anu i so boa ge c Seu o df n dat eee eee ehem ane ee eee eu eee ene n — 44 1 1 eee ee ee en lee u joq nue sv * EB SSS — gi 21 5 l 85 1 A 8 d den braungebrannten Körper ſah. der vom Sprungbrett abſchnellte und ſich dann wohlig auf dem Waſſer wiegte, jauchzte er über den See hinaus, in einem faſt törichten Glücksgefühl... diefes wunderbare Geſchöpf gehörte ihm!... Und Helene hatte auch ihn ganz gewandelt, zu einem naturnahen, einfach empfindenden Mann, für den erſt jetzt das wahre Leben begann. Manchmal, in ihren verſchwiegenen Liebesnächten, dachte er: Dieſe Glu hat ſchon damals in ihr gebrannt, als ſie mich heimlich lockte!.. Wie herrlich, daß es Wirklichkeit wurde Als ſie wieder in die große Stadt zurückkamen, war es ſein erſtes, die kleine Wohnung der Tante zu mieten. Er wollte ſpäter, wenn die Kranke Frieden gefunden hatte, die Mauer durchbrechen laſſen. Helene ſollte ein Boudoir haben, und ein Kinderzimmer würden ſie auch bald brauchen Er hatte bis dahin nur das Wohnzimmer betreten Aber als ihn Helene jetzt zum erſtenmal in ihr Mädchen⸗ zimmer führte, blieb er wie gelähmt ſtehen: Ihr Mädchen⸗ bett befand ſich an der entgegengeſetzten Seite! An der Wand, die an das eigene Schlafzimmer ſtieß, ſtand ein Kleiderſchrank! „Wir müſſen einmal den Tiſchler kommen laſſen“ ſagte Helene.„Ich glaube, daß ſich in der Rückwand des Schrankes Holzwürmer eingeniſtet haben!“ „Warum glaubſt du das?“ ſtammelte er „Ich hörte ſie manchmal klopfen oft konnte ick darüber gar nicht einſchlafen“, ſagte ſie arglos. Die Tür des Wohnzimmers war offen geblieben. Ein Windſtoß bewegte den Fenſtervorhang, und mit einem Male hörte Valentin ein Klopfen ein ihm wohlbe⸗ kanntes Klopfen! „Was war denn das?“ fragte er, ſich mühſam faſſend. „Ach.. das Bild des Onkels dort!“ erwiderte Helene.„Der Nagel ſteckt nicht tief genug. Der obere Bild⸗ rahmen ſteht von der Wand ab und bewegt ſich, wenn das Fenſter offen ſteht. Das hat mich oft geſtört, weil ich nur bei offenen Fenſtern ſchlafen kann. Aber die Tante wollte niemals erlauben, daß man an das Bild rührte.“ Briefe hin und her Die Geſchichte eines Urlaubers Von Heinz Rudolf Schniemann. Bunte Sonnenſegel blähten ſich im leichten Wind auf den Terraſſen der Villen, die im Schatten der dichtbelaub⸗ ten Kaſtanien der Allee lagen. Ein anderes Bild ſtand dem Soldaten Herbert Tog⸗ ger vor Augen. Silberne Fäden in der lauen Luft, rot⸗ braunes Laub an den Bäumen und die vielfarbige Pracht der Dahlien in den gepflegten Gärten! Unter den Füßen ſchon das Raſcheln gefallener Blätter und die Stimmung des Verklingens in der Natur, von der Marianne nicht ganz unbeeinflußt geblieben war. Marianne. Togger wußte von ihr nicht viel mehr als den Namen. Erſt kurz vor ſeiner Einberufung hatte ſie ihre Adreſſe preisgegeben und ihn einen Einblick in ihr möbliertes Heim nehmen laſſen. Da legte er auch zum erſtenmal den Arm um ihre Schultern und küßte ſie. Willig, aber nur kurz und ſich mit einem verlegenen Lachen befreiend, hatte ſie ihm ihre Lippen überlaſſen. Mit dem Gefühl, ihr nicht alles zu bedeuten, hatte er ſich ſeiner Truppe geſtellt. Aber ihr Verſprechen, ihm zu ſchreiben, tröſtete ihn über die leiſe Enttäuſchung hin⸗ weg, obwohl ihn die Fragen nach dem Grunde ihrer Zurückhaltung und der endgültigen Stellung zu ihm zu quälen begannen. Nach einigen Kartengrüßen, denen dann ein Brief⸗ wechſel folgte, begann er, dieſes Thema vorſichtig anzu⸗ ſchneiden. Sie ging jedoch auf ſein Drängen, ihre Gefühle ihm gegenüber einmal klarzulegen, nie ein. Immer waren es heitere Briefe im Erzählerton, die er empfing; zum Gegenſtand hatten ſie die alltäglichen Ereigniſſe in der Stadt. Und feltſamerweiſe bat ſie ihn noch, ihr nurmehr poſtlagernd zu ſchreiben. Das ſteigerte nicht wenig die Unſicherheit ſeines Ge⸗ fühls und das leiſe Mißtrauen gegen ihre ihm unver⸗ ſtändlich kühle Art. Es machte ihn beſonders ſtutzig, daß ſie ſich dagegen wehrte, ihre Beziehungen zueinander klar⸗ zulegen, als er im Frühling einen Urlaub und damit einen Beſuch bei ibr in Ausſicht ſtellte. Sie bat ihn. davon 7 abzuſehen, und hielt es für beſſer, ſich brieflich erſt noch näherzukommen. Für Togger waren Stunden gekommen, in denen er verletzt den Briefwechſel hatte aufgeben wollen. Doch die Erinnerung an die ſchönen Tage des Spätherbſtes hatte ihn ihre Briefe immer wieder leſen und beantworten laſſen. Und nun, von den ſonnenreichen Tagen des Früh⸗ ſommers bedrängt, war er erneut mit der Bitte um ein Wiederſehen an ſie herangetreten. Ein wenig Angſt ſchwang ſich nun in ſeine Freude, als er den kleinen Vorgarten von Mariannes Heim be⸗ trat. Nicht jubelnde Erwartung hatte ihm ihre Antwort verheißen, vielmehr eine bange Verwirrung, die ihm einen Wuſt von Vermutungen offentat. Die alte Frau, die Marianne betreut hatte, erkannte ihn nicht ſofort. Aber dann hieß ſie ihn herzlich willkom⸗ men und bemühte ſich um ihn mit kleinen Aufmerkſam⸗ keiten, Fragen und Berichten, als gelte der Beſuch nicht Marianne, ſondern ihr. Toggers Frage nach dem Mäd⸗ chen ſchien ſie ganz überhört zu haben. Als dieſer ſie dann nach einer haſtig und hungrig gerauchten Zigarette an den Zweck ſeines Beſuches er⸗ innerte, wurde es offenbar, daß ihre Geſchäftigkeit nur ein Merkmal der Verlegenheit war. Außerdem auch wohl das Beſtreben, Togger die Enttäuſchung, die ſie ihm bereiten mußte, durch Ablenkung zu erleichtern. Togger fühlte, wie alles, was ihn Monate hindurch erfüllt, wovon er gelebt hatte, Qual und Ungewißheit, Ströme der Liebe und des Vertrauens, fiebernde Erwar⸗ tung in den letzten Tagen und jetzt die himmelſtürmende Freude auf das Wiederſehen, wie all das in ein Häuflein Aſche zuſammenſank. Marianne nicht mehr in der Stadt? Schon Monate nicht mehr! Nie hatte ſie ihm geſchrieben, weil ihr Vater es für notwendig erachtet hatte, ſie in die ſüddeutſche Heimat zurückzubeordern und ihre perſön⸗ lichen Wünſche den Intereſſen des Familienbeſitzes unter⸗ zuordnen. Faſt vergaß er, daß er das Kleid höchſter männlicher Tugend, den Soldatenrock, trug, ſo groß war ſeine Er⸗ regung. Es drängte ihn, der alten Frau einen Wuſt un⸗ beherrſchter Fragen ins Geſicht zu ſchreien; denn er hatte Briefe geſchrieben und empfangen und glaubte, ein Mäd⸗ chenherz bis in die kleinſten Einzelheiten zu kennen. Marianne...? Wer ſchrieb die Briefe? War alles Lüge? Doch ein Blick in das mitfühlende und gleichzeitig verwirrte Geſicht der alten Frau ſagte ihm, daß er dieſe nicht der Lüge zeihen durfte. Alſo, wer ſchrieb die Briefe? Der alten Frau wurde es ſichtlich ſchwer, ihm eine Antwort darauf zu geben. Dann ging ſte nach Frauenart dazu über, ihm das neue Bild durch liebenswürdig ge⸗ ſchilderte Einzelheiten abzurunden. Togger ſtarrte verſunken vor ſich hin. Eine kleine Poſthelferin hatte ihm geſchrieben! Erſt von Mitgefühl erfüllt, als ſie die anfänglich täglich eintreffenden Karten⸗ grüße nicht zuzuſtellen vermochte! Dann dem unwillkür⸗ lichen Zwange folgend, wie ſpäter wahrſcheinlich einem inneren Drange, und endlich von dem vertrauten Ton ſeiner Briefe eingefangen] Und nun, ſeinem Beſuch und damit der Entdeckung ihres kleinen, gutgemeinten Be⸗ truges ratlos entgegenſehend, hatte ſie ſich der alten Frau anvertraut! Togger ging wie ein Träumender. Es fiel ihm nicht leicht, Maxiannes Bild aus ſeiner Erinnerung zu ſtreichen; denn die Begegnung im Herbſt erſchien ihm noch zu ſchick⸗ ſalshaft und bedeutungsvoll. Aber als er ſpäter der anderen gegenüberſtand, als die anfängliche Fremdheit gefallen war, und er in dieſem neuen Geſicht alle Merk⸗ male der Vertrautheit, die ihm die Briefe hin und her vermittelt hatten, wiederfand, überſtieg er die Erinnerung vom Herbſt wie eine Stufe zu dem neuen Glück. Ach, nicht einmal den ihm vertrauten Namen brauchte er zu vergeſſen! In der Dämmerung des Frühlingsabends hob der Soldat Herbert Togger das noch ein wenig unſichere Ge⸗ ſicht der kleinen Poſtaushelferin zu ſich empor. Marianne! Und das Mädchen, wie um ſich zu rechtfertigen, ſagte: Liebe Marianne ſchriebſt du auf den erſten Karten; ich konnte ſie nicht mit dem Vermerk:„Adreſſatin unbekannt verzogen“ zurückgehen laſſen, ich hatte das Gefühl, ſie ſeien an mich geſchrieben.“ „Sie waren an dich geſchrieben“, ſagte Togger und beantwortete ihre Entſchuldigungen mit einem Kuß auf den bittenden Mund. 2 Vom Reitergeiſt der Artillerie Von Kriegsberichter Dr. Leo Leixner. PK.„Im Weltkrieg habe ich als Leutnant zweimal im Auto geſeſſen— innerhalb von vier Jahren. Einmal nahm mich der Diviſionskommandeur auf einer Fahrt von ſieben Kilometern mit, das andere Mal fuhr ich 5 Kilometer mit dem Laſtwagen. Darin erſchöpfte ſich damals meine Bekannt⸗ ſchaft mit dem Motor“, erzählt uns der Batteriechef Haupt⸗ mann Sch.„Heute wie damals iſt die leichte Artillerie aufs Pferd angewieſen, beſonders auf den mittelſchweren Warm⸗ blüter, der ſich auch in dieſem Feldzuge hervorragend bewährt hat unter extremen Bodenverhältniſſen Die motoriſierte Kriegführung wird das Pferd nie verdrängen können Wenn ein Pferd aus dem Vorſpann ausfällt, ſo bleiben noch fünf Zugpferde übrig, die es ſchaffen, aber wenn der Motor bockt, bleibt das Geſchütz liegen, bedenken Sie das!“ So ſpricht der Weltkriegsartilleriſt, ſo ſpricht der Chef einer beſpannten Batterie, die in Holland und Belgien im Kampf geſtonden hat und nun an der Kanalküſte in Feuer⸗ ſtellung gegangen iſt. So denkt vor allem der Pferdefteund, der es ſchlechthin nicht faſſen kann, daß der Nachwuchs manch⸗ mal geringſchätzig und verſtändnislos dem Pferd gegenüber⸗ tritt.„Ja, die jungen Herren, die laſſen ſich ganz vom Tempo des Motors hinreißen und meinen: Was ſoll das Pferd überhaupt noch? Sie ſehen darin entweder einen Luxusgegenſtand oder ein Ueberbleibſel eines anderen Jahr⸗ hunderts, oder gar nur ein minderwertiges Verkehrsmittel— Doch ſie vergeſſen vor allem eines: Das Pferd und den Um⸗ gang mit Pferden als ethiſchen Wert.“ Zwei Jahrhunderte liegen in einem ſcheinbar H lichen Hader. Die Jungen ſind leichtfertig im Urteil, die Alten ſind gekränkt darüber. Allein, braucht hier Front gegen Front zu ſtehen, iſt's nötig, daß die einen die anderen rück⸗ ſtändig nennen und die Alten wiederum die„jungen Herren“ als unbeſonnene Gipfelſtürmer der Motoriſierung hinſtellen? Es gibt hier doch keine unvereinbaren Gegenſätze, ſondern nur ein wertvolles Sich⸗Ergänzen. Es kann nie heißen: Pferd oder Motor, Pferd gegen Motor, Motor gegen Pferd, ſondern die widerſtrebenden Meinungen werden ſich doch ſchließlich in der Formel begegnen müſſen: Pferd und Motor.—„Da gibt es Soldaten, die wollen ein⸗ fach nicht rein in den Sattel, weiß der Teufel, was die nur haben!“ klagt der Batteriechef und deutet damit auf eine Gedankenloſigkeit hin, die einer Kritik wert iſt. Fraglos iſt in einem Teil der jungen Generation etwas wie Fremdheit dem Tier gegenüber vorhanden, die Scheu vor Pferden iſt nur ein Stück der Entfremdung vom Tier im allgemeinen und dieſe wieder kann wohl als Folge der Verſtädterung angeſehen werden. Gewiß, das Pferd fordert für ſich mehr Selbſtentäußerung, mehr Hingabe als der Motor. Das Pferd iſt ſchwierig ſel⸗ nem Weſen nach, iſt eine problematiſche Natur unter den Tieren. Es iſt darum eine Probe auf die Selbſtdiſziplin. auf die männliche und zwingende Art des Reiters, das Pferd iſt ſchließlich eine Mutprobe. Deshalb wird das Pferd zu⸗ mindeſt als Mittel ſoldatiſcher Erziehung 5 niemals veralten können. Das gilt für den Artilleriſten im beſonderen. Angefangen vom berittenen Kanonier bis zum Batteriechef und dem Abteilungskommandeur. Der geſamte Batterietrupp, das„Gehirn der Batterie“, iſt beritten. Von ſeiner reiterlichen Fähigkeit hängt zum guten Teile die Ge⸗ ſchwindigkeit ab, mit der ein Einſatzbefehl durchgeführt wird. Die Nachrichtenſtaffel der Batterie legt vom Pferde herab, vorwiegend im Galopp, die Leitungsdrähte durch Buſch und Wald. Der Batteriechef gibt dem Batterieoffizier vom Pferde herab die Befehle. Der Artillerie⸗Spähtrupp erkundet zu Pferd für die Abteilung bei Stellungswechſel weit vorn die nächſte Feuerſtellung und die 8⸗ Stellen, ein zumal in der Ver⸗ folgung ſchwieriger und verantwortungsvoller Auftrag. Reitergeiſt mußte ſich gerade in dieſem Feldzug bei der Artillerie oft bewähren. Reitergeiſt, das heißt Draufgängerei, Kaltblütigkeit, Mut zum Nahkampf, gleichſam Säbelduell aus dem Sattel, immer gefaßt ſein auf Ueberraſchung. Weniger als je war ja in dieſem Feldzuge die Artillerie die Waffe im geſicherten Hinergrunde, mehr als je wurde ſie im Be⸗ wegungskrieg zur Waffe der vorderen Linie. Sehr oft mußte ſie mit direktem Beſchuß beſonders verteidigte Widerſtandsneſter niederkämpfen und ihre Rohre auf ein⸗ brechende feindliche Panzerkampfwagen richten. So hat unſere Artillerie u. a. in Lille, die Pak ergänzend, in den Straßen⸗ kampf eingegriffen. Den Reitergeiſt des Wagemutes dem Artilleriſten ein⸗ zuimpfen und ihn zu erhalten, iſt deshalb auch heute noch vordringliches Gebot artilleriſtiſcher Ausbildung. Was der junge Kanonter mit ſeinem Pferde zu veginnen weiß, was er ſeinem Pferd. was ihn ſein Pferd gelehrt hat, das zu zeigen, geben ihm das Reitturnier und ie herbſtliche Jagd Gelegenheit. Das Jagdreiten im September und Oktober iſt für jeden begeiſterten Reiter ein frohes Feſt, zumal die Hubertusjagd läßt jedes Reiterherz höher ſchlagen. So iſt es im Frieden in der Garniſon. Die alten Kavalleriſten denken immer gern an das berühmte Jagdreiten der Kavallerie⸗ ſchule Hannover(jetzt Potsdam) oder an das artilleriſtiſche Jagdreiten in Verden an der Aller. Indes, auch im Kriege ſoll der Ruf des Jagdhorns nicht verſtummen, und in der Jagd nach dem„Fuchs“ ſoll Den erhalten werden all das, was eine wohlgelungene Jagd an Reitertugend und Zauber offenbart.— So war es auch heute bei uns. Die Batterien halten die Wacht an der Küſte der Normandie, alles, was nicht in der Feuerſtellung zu tun hat, trifft ſi nachmittags beim Stelldichein der Fuchsjagd. Es iſt frei ich kein richtiger roter Fuchs, worauf wir verbotene Hatz machen, ſondern ein ſozuſagen manöver⸗ mäßiger Reineke, dargeſtellt von einem Leutnant in weißer Sommerbluſe mit dem Fuchsſchwanz unter dem linken Schul⸗ terſtück. Auch die Hunde beſtehen nur als„Pappkameraden“ durch zwei Reiter dargeſtellt, in der Annahme. Was jedoch den Feuergeiſt von Roß und Reiter nicht dämpfen kann. Im alten Waſſerſchloß ſammeln wir uns. Mit einem Lognak im Leibe reitet es ſich doppelt ſo fröhlich, denkt der Jagdherr, und das mit Recht. Der Abteilungskommandeur bittet alſo unter freiem Himmel die Reiter an den ſchweren goldenen Rundtiſch, Stil Louis XIV., von wo uns der Cour⸗ voiſier und der Martell verführeriſch zuzwinkern. Der erſte Schritt wäre ſomit getan, den Geiſt der Schwere zu über⸗ winden, der dem guten Reiten abhold iſt. Begleitet vom Tari— tara der Jagdhörner reiten wir durch das dicke gemauerte Schloßtor über die Grabenbrücke hinaus auf den Wieſenhang, über den ſich das noch wärmende Gold der ſpäten Oktoberſonne breitet. Anſprache des Jagdherrn, Erklärung der Jagdſtrecke— und dann wird angeblaſen! Ueber Stock und Stein— eine Redensart und hübſche Alliteration anſonſten—, jetzt wird es holprige Wirklichkeit, und Buſch und Bach, Hecke, Hang und Hof treten als kitzlige Stabreime für den Reiter hinzu! Unſer Parcour“ iſt ſehr raffiniert angelegt worden, aber doch nicht ſo ſehr, daß den bedächtigeren Reitern vor⸗ gerückter Jahre vorneweg alle Sattelfreude verginge. Die „Chaſſe de Court“— entſprechend der alten deutſchen Hof⸗ jagd—. vom normanniſchen Adel dereinſt wohl auch in dieſen Gefilden ausgetragen, wird nun von uns geritten, den Rei⸗ tern der deutſchen Artillerie. Hangauf, hangab, durch Tümpel und Bach, über Hürde und Hecke dem Fuchs nach in geſtrecktem Galopp! Wer nicht gejagt und geritten hat, iſt, bei Gott, ein ebenſo armer Tor ſein Leben lang, als der nicht geſungen und geliebet hat! So fſthlen wir, erfüllt von dem vielgerühmten Glück, das der Rücken des Pferdes ſchenkt, im Vorwärtsreiten. Vorbei fliegt das normanniſche Land, vo man, wie kaum anderswo in Frankreich, den Willen zu baulicher Eigenart findet. Dieſer und jener Reiter wurde zur Strecke gebracht durch die Tücke des die Rennbahn verſperrenden Objektes. Dem harmlos ſchadenfrohen Hallo über den im Tümpel oder in der ſcheuenden Kuhherde geſtrandeten Reiter folgt bald das Aufgtmen des Hallali Eichenbruch aus der Hand des Kom⸗ mandeurs ziert den kurzatmigen Reiter und ſein dampfendes Pferd am Ziele. Die anderen müſſen für jede Reiterfünde ihre Reichskreditmark Buße berappen. Der Ausklang der Jagd: Kaffeetafel im Stall. Pferde Richtung„Kandarenallee“, d. h. Stallgaſſe, angehalftert— ein Teller Zucker ſteht für ſie bereit. Die ſollen auch ſehen, was vorgeht. Ihre Unruhe über das Ungewöhnliche, das Scharren der Hufe, ihr Wiehern vermehrt den Reiz dieſer feſtlichen Gemeinſchaft unter einem Dache. Menſch und Pferd. welche ſtete Freude und ſtill beglückende Sehnſucht begleitet den, der um dieſe Kameradſchaft weiß, um dieſes Schenken hinüber und herüber, und um wieviel hat ſich der betrogen, der glaubt, ex hätte die neueſte Weisheit ver⸗ kündet, wenn er ſagt: Allein dem Motor gehört die Zu⸗ kunft Wir ſchämen uns nicht, immer wieder zurückzukehren zum Pferd, und zwar nicht aus Unwiſſenheit, ſondern vielleicht gerade aus einer überlegenen Einſicht.“. Es ſteht ja außer jeder Frage: Das Pferd bildet und es bereichert den Menſchen, der in ihm ein bißchen mehr ſucht als das Nur⸗Praktiſche. Wohl dem, der am Motor nicht verarmt, Der gepflegte und gehegte Reitergeiſt, den wir bei der beſpannten Artillerie fanden, wird immer Rückhalt ſein und Unterpfand in der Stunde der Bewährung für den ſoldatiſchen Geiſt unſerer Kanoniere und die Kampfgeſinnung in den B Batterien.