Rr. 277 Neckar⸗Bote(2. Blatt) eee Samstag, 23. November 1940 . 9 72 9 81 i 55 8 N d 5 tiſch N die die engliſche Kriegswirtſchaft zu vier Fünfteln ange⸗ Schwerinduſtrie alle Intereſſen der europäiſchen Etſenwirk⸗ Das Herz er 1 1 en U ung wieſen iſt, im verſtärkten Maße 5 Nepoen Seekriegfüb⸗ 8 5 ee Dienten Aachen und 5. 5 2 run terliege 8„ ein und nur noch einem Ziel dienen, dem Fortſchritt und sg. Als im vorigen Jahrhundert in der geſamten ſchiffe b Ein hoher Prozentſatz der Geleitzug⸗ Wohlſtand aller eteil 1020 Nationen„Auch England mit Kulturwelt die Induſtrialiſierung begann und ſich aus klei⸗ fällt in den Häfen d E weiterer erheblicher Prozentſatz feinen jetzt 13 bis 14 Millionen Tonnen jährlicher Rohſtahl⸗ nen Anfängen die heutigen Induſtriezentren entwickelten,] das überaus ko 191 er ernichtung anheim. Uebrig bleibt erzeugung wird hier keine Ränke mehr ſpinnen und leichte wuchsen auch in Großbritannien, das damals ſchon über wirtschaft mplizierte Problem der engliſchen Verkehrs: Profite ziehen können. Entweder fügt es ſich mit dem was lein Empire verfügte, industrielle Anlagen wie auf einen Zunächſt. 5 1 2 5. nach dem Kriege noch übrigbleibt, ein oder es hat völlig auf⸗ N gauberwink aus dem Boden. Damals verwandelten ſich lich ächſt müſſen die Schiffe Häfen anlaufen, die mög- gehört; Stahlausfuhrland zu ſein. Die Engländer haben ei de Midlands— deutſch: die Mittellande. in ichſt verſteckt und abſeits liegen, um nicht dem unmittel⸗ mit ihren verbrecheriſchen Kriegsausweitungsplänen nicht ul 5 landwirtſchaftliches Gebiet mit den pompöſen Land⸗ baren Zugriff der Luftwaffe zu unterliegen. Aus dem[ zuwege gebracht, dem Deutſchen Reich die Verbindungs⸗ ahl en der englischen Oberſchicht, in einzelne Fabrikzentre Grunde müſſen die meiſten Löſchungen im hohen Nord-] Gege zum nordiſchen Eſſenerz abzuschneiden. Sie haben int ahn ic aften, di ſchicht in einzelne Fab rikkenſcen.] weſten Schottlands vorgenommen werden Bei dem Fehlen Gegenteil ihre eigenen Sezug aueger im ſrorden verſhen 10 Ortſchaften, die nur wenige tauſend Einwohner zählten, entſprechender techniſcher Einri„ und damit faſt 40 v. H. ihrer Eiſenerzimporte verlaren. 0 wurden zu iet reihten fig ſo eng aneinander,[von Großzufuhren ergibt fa ene e Nein Darüber hinaus haben ſie ſich in Weſteuropa wichtiger Eiſen⸗ Halten ß nur wenige Stunden Fußweg die einzelnen Stadt⸗ N 5 0 e kliche klang:] lieferanten beraubt und dadurch eine Einbuße von minde⸗ Anſtige daß nu b 5 5 ſamung. Das Eiſenbahnverkehrsnetz von Schottland nack ſtens T Fiſ S i 2 Reich 1e ff renzen trennten. Heute ſind auch dieſe Grenzen verſchwun⸗ nale d N ane Schottland nach ſtens 100 000 Tonnen Eiſen und Stahl erlitten. Lem Reich 110 905 5 iſt zudem denkbar ungünſtig. Außerdem ſind aber aber haben ſie die Einflußmöglichkeit auf die weſteuropäiſche 0 Es entstanden Birmingham— mit ſeinen fetzt a Hauptverbindungen ihrerſeits wieder unter ſtändigem Eifeninduſtrie mit ausgedehnten Eiſenerzlagerſtätten, um⸗ bn rund einer Million Einwohnern Englands zweitgrößte derguff deutſcher Bomberſtaffeln. Engliſche Fachkreiſe ha. fangreichen Hüttenwerken und neuzeitlich ausgerüſteten 98 ft Stadt—, es entſtanden weiter Leiceſter, Bromwich, Derby Keri unlängſt zugegeben, daß der größte Teil der britiſchen Walzwerken und Weiterverarbefkungsbekrieben in die Hände die! Nottingham und weiter nordwärts die Rieſenſtädte um riegsinduſtrie bereits hätte ſtillgelegt werden müſſen, geſpzeltez e 5 a 1 gan 8 7 5 mu wenn er von den Zufuhr bhängig wäre d ni 1 Die Erzeugungszahlen dieſer Länder mögen zwar im an: teien! Mancheſter und an der Oſtküſte. Auch Coventry, wenig die vorhande 1 unten ann ware en nicht auf] zelnen Vergleich zur Produktion Deutſchlands gering er⸗ ite er, üdlich von Birmingham gelegen, erlebte um die Jahrhun⸗ ö L 9 2 1 orräte zurückgreifen konnte. ſcheinen. Zuſammengenommen handelt es ſich jedoch um nge, ertwende einen rapiden Aufſtieg: aus einem altertüm⸗ T. ord Alexander hat ſchon recht. daß es auf Leben und recht beachtliche Mengen, wobei die Bedeutung Aue von eben, lichen Städtchen iſt ein 175 000 Einwohner zählendes In⸗ 6b 1 19 Daß England aber dem Tode näber it als dem der' Erzſeite aus und zweitens durch den hohen Grad der cpi duſtriezentrum geworden, es iſt vor allem Sitz der Moto⸗ ſchiperen Sch den een von Eoventen bewieſen die[Weiterverarbeitung des Stahls noch erheblich geſteigert wurd. 1 reninduſtrie und war im Weltkrieg Hauptarſenalplatz der Tatſack S d in Birmingham und deutet ſchließlich bie Allerdings konnte die Produktion nach Abſchluß des Krieges 5 britiſchen Armee. Dieſe ganze Gegend, das Herz der eng⸗. 1 5 daß jeden Tag die Midlands Induſtrie in im Weſten nicht gleich ohne weiteres im normalen Umfange 1070 lichen Wirtſchaft im Frieden und der Rüſtung im Krieg ihrer Geſamtheit oder der ſchottiſche Induſtrieraum das wieder aufgenommen werden. Wohl hat ſich ergeben, daß fel 17. 175 f 1 5 Ziel der deutſchen Schläge ſein kann. die Werke ſelbſt durch unmittelbare Kriegseinwirkungen ver⸗ egeben iſt— das zeigen die neueſten Berichte des Oberkommandos hältnismäßig wenig in Mitleidenſchaft gezogen ſind. Größer 1 f 1 5 8 1 2 ABig 192 8 e lr een 8 Obe 1 0 5 lerer Gnade und Ungnade dem deutſchen Offizt 9 8 5 ſind die Schäden, die durch die plötzliche Stillegung, unſach⸗ 0 0 C 55. ffizier bei der Luſtwafſe gemäße Dämpfung der Hochöfen uſw. entſtanden. ind. Am n 100 chice 92 hier, 1015 wie 15 5 Wil Wie wird man esd e die a helene der 1 der 1 un im 9 hottiſchen Raum um asgow unk dinburgh, Deutſcher Junge, willſt Du Offizier werden bei der Flie⸗ zerkehrs- un Transpor verhältniſſe, der Rohf offverſor⸗ In g N j ö 117 5 der e e Ie el Flie⸗ ung, der Arbeitseinſatzbedingu wi er Abſatzlage 10 r e n, Dich 0 e Lultnachrichten kübbe, dann abt es für] au aberwinden find. Im; 0 debt natürlich das fang. 9, 588„ 8„ 5 5 Verkehrsproblem, da eine große Anzahl von Brücken zerſtört jehn A eifber 5 b de e 181 1 11„Ob 1. Mit Reifezeugnis(Abitur, Matura): Für die und viele Kanäle und Schienenwege blockiert waren. Die kel ſerver“ der 0 gegeben wurde, die geſamte Mi lands⸗ un mittelbare Einſtellung als Offiziersbewerber iſt der Beſitz Gefolgſchaft der Werke ſtrömte erſt nach und nach aus den unge induſtrie ſo ſchnell wie möglich noch dem Norden des Reifezeugniſſes und die Vollendung des 17. Lebensjah⸗ Gefangenen⸗ und Flüchtlingslagern in die Heimat trück. 1 Hand„ 15 1 and die Vollendung 75 jah fangenen Flüchtlingslagern zu geetſ⸗ Schottlands zu verlegen, um auf dieſe Weiſe die res Vorausſetzung. Die nächſte Einſtellung erfolgt voraus⸗ Abfatzmäßig war Belgien und Luxemburg bisher zum gro- 0 a 1155 Einſtellung äßig zelg 1 g. bish 9 1 Kriegsinduſtrie zu retten, ſo hat der Schreiber zweifellos bchthich am 1. Oktober 1941. Wünſche für eine beſtimmte ßen Teil von der Ausfuhr abhängig, für die es neue Wege 435 12 richtige 40g Fache 5 9 1 e(Flieger⸗, Flak⸗ Luftnachrichten⸗ oder für 1115 e 3 e galt. an all dieſer Schwie⸗ aber nur ein laienhaftes Fachwiſſen. Es würde Monate die Ingenieuroffizierslaufbahn des Flugzeugweſens) werden rigkeiten ſchreitet aber der Wiederaufbau unaufhaltſam fort. 115 dauern, die rieſigen Anlagen der zahlreichen Werke auch Ang eech 151 ſind im Bewerbungsgeſuch anzugeben. 101 a en 85 dg e g nur proviſoriſch nach dem 250 bis 300 Kilometer weiter Aus una, übte Einſtellungsbedingungen und Einſtel⸗[ um den Reugufbau der Siſem unn seem uſtrie che rzu⸗ 1 dördlich iigenden Shhoilland zu bringen, abgeſehen davon, lungsverfahren als Offtziersbewerber erhältſt Du bei allen ſtellen. Für Belgien wurde ein neuer Eiſen⸗ und Stahlver⸗ 1 1 daß nicht nur die Maſchinen. ſondern auch die Menſchen Wehrerſatzdienſtſtellen. Auskunft jedoch über Weſen. Werde. band gegründet deſſen Funktionen etwa denen der Reichs⸗ 1 60 5 i 5 gang und Verwendung des Ingenieuroffiziers des Flugwe⸗ ſtelle für Eiſen und Stahl und des Stahlverbandes ähneln. i vet. und die in rieſigen Mengen aufgeſtapelten Vorräte an feng 5 8 n 45 f 1 tige ie iſe Lif g Rohſtoffen umgeſiedelt werden müßten. Im Frieden ſens gibt Dir der Generalluftzengmeiſter. Seine An induſtrie a weitgehende Anakee ung de. bieder den dll 9 0 a 0 Im 1 n ſchrift lautet: Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ induſtrie an die deutſchen Verhältniſſe erreicht worden iſt. 0 würde eine ſolche Induſtrieverlagerung geradezu ein Wun⸗ hefehlshaber der Luftwaffe. Generalluftzeugmeiſter G L/ P. Noch weitergehend in ſhrer Wirkung iſt entſprechend der po. 1 5 derwerk techniſcher Organiſation bedeuten, jetzt im Kriege, T. Berlin W' 8, Leipziger Straße 7. litiſchen Neuordnung die mit der luxemburgiſchen Eiſen⸗ . wo ganz England Tag und Nacht unter Luftalarm ſteht, Wenn auch die Ableiſtung der Arheitsdienſtpflicht im induſtrie getroffene Neuregelung. Was ſchließlich die Eiſen⸗ iſt dieſer Gedanke abſurd. Kriege durch die Annahme bei der Luftwaffe entfällt ſo wird induſtrie Elſaß⸗Lothringens betrifft, ſo wird die endgültige Vielleicht iſt gerade in dieſem Zuſammenhang ein Aus⸗ den i die im Frühſahr das Reifezeugnis erlan⸗ Falte Eren dne 97 hier eine völlige Neuorientie⸗ 65 ſpruch des Erſten Lords der britiſchen Admiralität, Ale. g st bon Apel bis e f a f t von April bis Oktober als militäriſche Vorſchule ab⸗ Bezüglich eines den wichtigen Rohſtoffes, des 110 zander, von prophetiſcher Bedeutung. Er ſagte:„Wir en!. 8 ſche Vorſchule ab Bezüglich eines anderen wichtigen Rohſtoffes, des Holzes 8 50 1 5 zuleiſten. Dein Bewerbungsgeſuch kannſt Du ab ſo⸗ üſſe ir 8 rü i ten ſei f 5 chſen können von dem aufgenommenen Streit nicht mehr zurück⸗ 8 0 5 gsgeſuch kannſt Du 0 müffen wir uns darüber im klaren ſein, daß nur ſehr we⸗ 2 1 fort an die„Annahmeſtelle für Offizieranwärter der Luft⸗ ſentliche Fortſchrit ſer Forſtwirtſchaf ſärfen treten, es geht auf Tod und Leb en“. Lord Alexon⸗ z. an die„An. 0 0 wärter der Luft⸗ ſentliche Fortſchritte unſerer Wald und Forſtwirtſchaft und al der dachte 1 Beer in erſter Linie an die rie⸗ nahim richten, die Deinem Wohnſitz am nächſten liegt. An⸗ unſerer Holz verarbeitenden Betriebe uns eines Tages in die 5 a g K 5 8 8 nahmeſtelle 1 für Offiziersanwärter der Luftwaffe Berlin⸗ Lage verſetzen könne it dem in deutſchen Forſte a d 0 f 5 8 8 9 ſetzen können, mit dem in deutſchen Forſten gewon⸗ ſigen Verluſte der engliſchen Schiffahrt, och ſie bezieht ſich Charlottenburg 2, Ühlandſtraße 191, oder Annahmeſtelle 11 menen Holz alle die zahlloſen Aufgaben zu erfüllen die der — gleichermaßen auf die geſamte engliſche Lage. England für Offiziersanwärter der Luftwaffe, Hannover, Eſcherſtraße Rohſtoff Holz heute in einer werkſtoffgelenkten Wirtſchaft zu weiß, daß die Großangriffe der deutſchen Luftwaffe die 12, oder Annahmeſtelle III für Offiziersanwärter der Luft⸗ löfen vermag. Vorerſt iſt an eine ſolche Deckung unſeres Midlands als Induſtrieherz Englands vernichten können. wall. München, Lerchenauerſtraße 115, oder Annahmeſtelle Holzbedarſes aus inlandiſcher Erzeugung allein ſedenfolls Damit würden Hunderttauſende von Facharbeitern der 155 ür 1 8 der Luftwaffe, Wien XVIII, Scha.] noch nicht zu denken. Der Hauptkampf bei der Werkſtofflen⸗ Rüſtungsinduſtrie, namentlich der motoriſierten Heeresein⸗ 9 3 1 12. i e f kung muß beim Holz in der immer weiteren Zurückdrängun eiten ſowie ein großer Prozentſatz der Luftwaffenindu⸗[nis ka 91 8 115 1 e uch ohne das Reifezeug⸗ des Brennholzverbrauchs liegen, denn hier werden 191 trie aus der ſchon erheblich geſtörten engliſchen Kriegs⸗ 15 unſt Du, deu 9 her Junge, Offizier werden, wenn Du heute noch Holzmengen vergeudet, die angeſichts der groß 13 5 1 Gleichzeitig wären% und ung erde a Dir dur e 1800 Verswerkungsmöglichkeiten des Holzes auf zahllosen len. zeitig 5 5 6 hſtichſt und Dir durch Deine militäriſchen anderen Fachgebieten, ganz beſonders aber im B ſe d 5 f mit Mühe und 2 zervo; Jurch. 92 Fe ieten, ganz nders aber im Bauweſen un 11 Ae e 1 1 5 95 1 ee agen i die 3 zum Offizier, ef enen wird. der chemiſchen Holzverwertung, nicht länger verantwortet in der erſten Kriegsperiode zuſanmen tagen 1 0 zu aber in der Flieger⸗H§ oder in dem NSFlieger⸗ werden können. Jeder Fachmann weiß allerdings daß die konnte. Wenn aber die Midlands als Kriegsrüſtungszone korps vormilitäriſch aüsgebildet, ſo haſt Du erſt recht die Abſchaffung der Holzfeuerung nicht nur eine Frage der Er⸗ dem Dilemma zu finden, Großbritannien Lage Deutſchlands Südoſtküſte bei der großen Reichweite ausfallen, iſt die Kapazilät der engliſchen Rüſtungsindu⸗ 1 um einen hohen Prozentſatz geſchwächt, den weder die chottüſche Induſtrie noch die ſehr problematiſchen Zufuhren aus Ueberſee ausgleichen können. Die Ueberlegungen, in der Zuſammenballung der eng⸗ liſchen Kriegsrüſtung in Schottland einen Ausweg aus ſind ohne Ausſicht auf Erfolg. daß die ſtrategiſche die Beherrſchung der geſamten atlanti⸗ ſchen Weſtküſte von Narvik ſüdwärts bis Irun, ſich mit Opergtionsmöglichkeiten für die deutſche Luftwaffe verbin⸗ det, die durch keine Gegenzüge aufzuheben ſind Deutſch⸗ land kann von ſeinen Stützpunkten an der nor pegiſchen ſeiner Bomber auch Induſtrie erfaſſen, wie die Einzel⸗ der Vergangenheit ſchon zur Genüge muß heute einſehen, die gefamte ſchotttiſche bardierungen in bewieſen haben. Nehmen wir die für England günſtige Entwicklung an, daß nämlich die genannten Rüſtungsbetriebe bon Groß- brilannien vorerſt im beſchränkten Umfange zunächft noch 0 zeiten können, ſo bleibt die Tatſache übrig, daß 22% In Rohſtofſen Art aus Ueberſee auf 11 pr Aller Pflicht, Dich freiwillig zu melden. Wenn Du dieſen Weg be⸗ ſchreiten willſt, dann richte Dein Geſuch um Einſtel⸗ lung als Freiwilliger an Deine Wehrerſatzdienſtſtelle; dor erhältſt Du auch ſede Auskunft über alle Einzelheiten der Einſtellung ſowohl als Offtziersbewerber als auch als Frei⸗ williger. N —̃— * A 0 0 5 Wirtſchaftswoche Großer eurvopäiſcher Stahlblock unter Deutſchlands Führung im Werden— Die Zukunft der deutſchen Forſt⸗ und Holz⸗ a 8 wirtſchaft 5 Ein großer europäiſcher Stahlblock iſt im Entſtehen be⸗ griffen. Unter Deutſchlands Führung bahnt ſich ein Zuſam⸗ menſchluß der Eiſenwirtſchaft Europas an. die anders als in den ſang⸗ und klanglos zerfallenen internationalen Eiſenkartellen für den Neubau der ganzen europäiſchen Wirtſchaft tätig ſein wird. Dieſer Block wird(ohne Eng⸗ land) eine Robſtahlkapazitaz von ſchätzungsweiſe rund 50 Millionen Tonnen ſährlich repräſentieren und damit Ver⸗ treter eines eiſeninduſtriellen Machtfaktors ſein. welcher in ſeiner Größe der Kapazität der Vereinigten Staaten gewach⸗ ſen iſt. Damit werden zum erſteumal in der Geſchichte der ziehung, ſondern auch der ausreichenden Beſchaffung von Kohle und von Oefen und Herden iſt, die dieſe Kohle zu ver⸗ feuern erlauben. Hier kann alſo nur eine langfriſtige Um⸗ ſtellung wirklich Erfolg bringen, auch ſoweit es ſich um Aus⸗ ſchaltung unwirtſchaftlich arbeitender Holzfeuerſtätten hau⸗ delt, wo bisher meiſt nur weniger als die Hälfte— oft nur ein Drittel— der im Holz verſteckten Heizwerte zur Raun⸗ heizung ausgeputzt, der Reſt einfach in den Schornſtein ge⸗ lagt wurde. In der Holzverwertung ſteht nach wie vor dag Baugewerbe weitaus an erſter Stelle, ſo umfaſſend auch dle chemiſche Holzverwertung heute bereits geworden iſt. Für Faſern und Papier, alſo für die Zellſtofferzeugung, wird aurh heute noch in Großdeutſchland nur ein Siebentel des Geſamtverbrauchs verwendet, wobei der künftige Einſatz von Kartoffelkraut und Maisſtroh auch bei Erhöhung des Zell⸗ ſtoffverbrauchs eher eine Herabſetzung des Holzverbrauchs für dieſe Zwecke zur Folge haben wird. Bei den übrigen che⸗ miſchen Verwendungszwecken handelt es ſich vornehmlich um die Gewinnung von Holzſprit(aus der Holzverzuckerung) und um Gewinnung von hochwertigen, wenn vorerſt auch noch zu teueren kohlehydrat⸗ und eiweißhaltigen Futtermit⸗ teln, wo bei enkſprechender Preisangleichung mit der all⸗ e Schließung unſerer Eiweißlücke gerechnet werden 2— Der 0 Staatsakt im Wiener Schloß Belvedere. (Weltbild M.) im Schloß Belvedere in Wien, das in den letzten Fahren ſchon mehrfach der Ort für be⸗ Aae KAtttonen für Südoſteuropa war, 15 in feierlicher orm die Aufnahme Ungarns in den Dreimächtepakt vollzogen. Unſer Bild: Reichsaußenminiſter von Ribbentrop begrüßt nach dem Vollzug der Unterſchrift und der Abgabe der ungariſchen Regierungserklärung Un⸗ garn als neues Mitglied des Dreimächtepaktes. Von rechts: der ungariſche Außenminiſter raf Cſaky, der italteniſche Außenminiſter Graf Ciano, Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, der ungariſche Miniſterpräſident Graf 8 und der japaniſche Botſchafter in Berlin, 5 g Kut uſu. 8 5. Sieben weiße Fähnchen flattern im Wind 25 N Schiffe gingen auf Grund! Ein dentſches Unterſeeboot kehrt von Feind⸗ Sieben feindliche fahrt in ſeinen Heimathafen zurück. P.⸗Augſt⸗Weltbild(M), mitt 7 In einer Nacht zweimal nach London Bombenexploſionen zahlreicher als Flakſchüſſe. Von Kriegsberichter Anton Watze k. PK. Kaum kündigt Flugplatz an, als auch ſchon kurzen Abſtänden zum Nack den erſten Schatten der Nacht fallen aus dieſen die erſten Bomben auf die Docks und Lagerhäuſer. mit den vier werde, ins Freie. Es Vollmond ſteht leuchtend Sterne verblaſſen; keine drüben auch ſo iſt, ſagt der Beobachter. Wetterſcheide. Ueber Frankreich iſt der Himmel auch weiterhin wolkenlos, wie wir bald darauf feſtſtellen können. Ab Kanalmitte ſehen wir unter uns vereinzelte Wolken, die ſich immer mehr ver⸗ dichten, und als wir die engliſche Küſte anfliegen, dringen die Strahlen der engliſchen Scheinwerferbatterien durch die geſchloſſene Wolkendecke nicht mehr durch. Rechts von uns ſteigt wenig ſpäter eine Kette roter Pünktchen ſchräg nach oben und daneben eine zweite, die beiden Ketten überſchneiden ſich zuerſt, dann wandert der Schnittpunkt höher und höher, das iſt die Flak! ſehe das gleiche an verſchiedenen Stellen nahe um uns. ſchlagartig wendet dieſes Feuerwerk dann. Der Beobachter und Vombenwerfer gleitet von ſeinem Sttz vor mir herunter, legt ſich vorne hin und gibt dem Flugzeug⸗ führer einige Kursanweiſungen. Ich habe mich in die Boden⸗ wanne gekniet und meinen Blick nach unten gerichtet, ohne dabei den bereits geöffneten Bombenſchacht ganz aus den Augen zu verlieren die erſten Kampfflugzeuge )tangriff auf London ſtarten. iſt inzwiſchen Nacht geworden, Wolke iſt zu dann i wird uns Aber leider iſt Wenn das einiges Kanal ſehen heute der oft genug Ich Da! Zwei, drei, vier, fünf Bomben löſen ſich aus dem Rumpf unſeres Flugzeuges und verſchwinden nach unten. Es dauert lange, bis ich der Reihe nach vier Einſchläge aufblitzen ſehe. Der fünfte Einſchlag aber ruft eine Exploſion hervor, die von mächtiger Lichtentwicklung begleitet iſt; ſekundenlang leuchtet die Einſchlagſtelle grell weiß und grün auf— das war am ſüdlichen Ufer der Themſe. Nach und nach haben wir unſere Bomben geworfen, fliegen eine zweite Kurve und nehmen Kurs Heimathafen. Die Wolken ſind von den zahlreichen Bränden rot gefärbt. Auf dem Rückflug ſtellen wir feſt, daß die Bewölkung in Auflöſung begriffen ſein muß Ich blicke nach der Uhr, wir werden vor Mitternacht landen. Ich könnte alſo, da London ja die ganze Nacht hin⸗ durch angeflogen wird, in den Morgenſtunden noch einmal da ſein. Vielleicht habe ich dann das Glück, über London noch beſſere Sicht, vielleicht ſogar wolkenloſen Himmel vorzufin⸗ den, um dann endlich einmal die Wirkung eines Nacht⸗ angriffes in ihrer ganzen Ausdehnung zu überblicken. Als wir die Inſel in der gleichen Nacht zum zweiten Male anfliegen, iſt der Himmel über dem Kanal völlig wolken⸗ los und die Sicht ausgezeichnet Obwohl wir mehrere tauſend Meter hoch ſind, erſcheint mir die engliſche Küſte zum Greifen nahe. Die Steilküſte, der Schaum der Bran⸗ dung, alles iſt in weißem Schein des Mondes deutlich zu ſehen. Der Himmel iſt in unſerer Flugrichtung ſtark gerötet, dort liegt London, unſer Ziel g Und dann ſind wieder die Ketten roter Pünktchen vor Ans, ſo zahlreich haben wir die Geſchoßbahnen der engliſchen Flak beim Anflug vor Mitternacht nicht geſehen. Jetzt ſchießt die Flak genau unter uns! Die Geſchoſſe ziſchen rechts und links an uns vorbei, explodieren etwas über uns. die Spreng⸗ ſtücke fliegen glühend nach allen Seiten. die dunklen Explo⸗ ſionswolken bleiben im Mondlicht ſtehen, wir aber haben das Planfeuer der Flak hinter uns. Knapp vor uns liegt Lon⸗ don, die Stadt der hundert Lichteffekte; die großen und kleinen Brände in allen Stadtteilen find nicht zu zählen. London liegt wie ein matt beleuchteter Stadtplan unter uns. das ſehe ich durch das Glas der Bodenwanne. Linkskurve, und dann fallen unſere Bomben in den Ziel⸗ raum Unaufhörlich blitzt es in allen anderen Teilen der Stadt auß, wobei das Aufblitzen des Mündungsfeuers der Flak von dem der explodierenden Bomben gut zu unterſchet⸗ Noch eine den iſt. Ich beobachle, daß in jedem Augenblick die Bomben⸗ exploſtonen zahlreicher ſind als die Flakabſchüſſe. Vier— fünf Aufſchlagſtellen von Brandbomben Themſeufex, drei weitere im Norden der ßen Bahnhöſe liegen. Manchmal blitzt es auf Sekundendauer beſonders ſtark auf, und ein großer Teil der Stadt iſt bis zum Firmament in grellrotes Licht getaucht. Dann hat eine Bombe ſchwerſten Kalibers eingeſchlagen. Wir überfliegen wieder die Themſe, und da ſehe ich etwas Neues Von vielen, vielen Stellen ſüdlich des Fluſſes gehen graue Striche aus, die allmählich breiter werden und bis wei in den Nordteil der Stadt reichen Jetzt weiß ich, was das iſt. Das ſind Rauchfahnen von verglimmenden Bränden, die von leichtem Südwind ins Herz der Stadt getragen werden Während der letzten Minuten dringt aus dem Kopfhörer mur das ſchwache monotone Rauſchen unſerer beiden Motoren, kein Wort wurde gewechſelr Wir ſind alle überwältigt von ungeheuren Eindrücken die ſich uns in dieſer Nacht über London offenbarten zähle ich hart am Stadt, wo die gro. den mondhellen Roman von Fr. Lena 62 *„ten, nein: chief. „Doch, einmal wäre es geſchehen! Es iſt menſcha, be⸗ greiflich. Denn Jugend kann Einſamkeit viel ſchwerer ver⸗ tragen als der reife oder altgewordene Menſch, der ſie nur zu oft ſucht, um in ihr Ruhe zu finden! Ich bin Ihnen dankbar für Ihr Vertrauen, Helga. Suchen Sie zu vergeſ⸗ ſen, was war, bemühen Sie ſich, darüber hinwegzukommen. Was einem vielleicht als ſchwere Schickun erſcheint, war nur zu unſerem Glück, von einer weiſen orſehung ſo be⸗ ſtimmt! Sie ſehen, eine Verbindung mit dem Mann Ihrer Liebe iſt unmöglich, und doch ſind ſchon die Tore zu Ihrem wahren Lebensglück weit geöffnet. Machen Sie ſich mit dem Gedanken vertraut. Es iſt Ihre Beſtimmung, und dieſer Beſtimmung können Sie nicht entgehen.“ Sie ſann nach. Georg Bader! Sonnte ſie es ſich vor⸗ ſtellen, daß ſie ſeine Frau würde? Er war ein ſtattlicher epflegter Mann von auffallend gutem geſundem Aus⸗ 5 und ſein Charakter bot alle Gewähr, eine Frau glücklich zu machen. Sie war ihm ja von Herzen gut. Aber in ihrem Anterbewußtſein regte ſich doch ein Widerſtand gegen eine Heirat mit ihm in dem Gedanken an ſeine ein⸗ fache Herkunft. Noch Vorurteile, Helga? Kam ſie nicht los davon? Wäre er aus ihren Kreiſen geweſen, ſie hätte wohl kaum gezö⸗ gert, hätte ihn vielleicht ſchon von Anfang an mit anderen Augen angeſehen. Konnte Herr Weitbrecht in ihr leſen? „Helga, Sie tragen noch zu piel unnützen Ballaſt mit herum. Werfen Sie ihn kurz entſchloſſen über Bord, Kan Nicht veralteten Standesvorurteilen die Macht laſſen.“ Sah er Helgas tiefes Erröten, weil er in ſie hineinge⸗ blickt und ausſprach, was ſie ſich ſelbſt eingeſtand? Ich bin auch ein Mann aus dem Volke, Helga und weiß daher, wie es Georg Bader ums Herz iſt. Mein Vater war Handwerker. ich habe eine ernſte, knappe Jugend ge⸗ ſich die Dämmerung über unſerem in Mit Flugzeugen Ich trete Männern, mit denen ich in 10 Minuten ſtarten der am Himmel und läßt das Licht der da geboten, V I 8 992 4 os ese * zung am Beiſpiel der Ro eiſteswifſenſchaft aus e Die Selbſtloſigkeit de Neue Auf W NSK. ker Gegen Ende des Lamprecht ein Ländern Ausland eifrig da die eines äußerſt dringlichen Not e Situation des wilhelminiſchen 0 propaganda) leiſten, gen, ſondern eine ſo heit und der Geſchlof Geſtaltungswillens ſo weit. unſerer ne es liegt N l nicht ausgeglichenen„daß ſie nicht die gleiche ſtive Kraft wie britiſche und franzöſiſche hat nicht jeder Deutſche im Ausland feine Heimat abbild che der eit nationalen Geſamtheit, der Ei ihrer K 0 9 ſu der Franzoſe Paris und der Engländer die britiſche Inſel, Die Wichtigkeit dieſer noch zu leiſtenden Aufgabe iſt bei uns noch viel zu wenig bekannt.“ Man 5 i ieſer Antwort Bethmanns eine geradezu hellſeheriſche Selbſterkenntnis der geiſtigen und Problematik des Vorkriegsdeutſchlands ſehen. Das Bewußt⸗ ſein der geiſtigen vorhanden ſagens tri 1 und ſell 1 i antwortlichen Politik kein Weg zu einer ſolche en Englände Franzoſen feſtgeſtellten„Einheit und Geſchloſſenheit“ der Kultur auf⸗ gezeigt. Dabei iſt die damalige deutſche Politik nicht einmal von der Schuld freizuſprechen, die ihr damals zur Verfügung ſtehenden Waffen des deutſchen Geiſtes und der deutſchen Wiſſenſchaft gegen die übelſten Entſtellungen und gemeinſten Verfälſchungen deutſchen Weſens nicht benutzt zu haben. Mo⸗ raliſch und geiſtig war Deutſchland bereits 1914 vor den Augen der Welt beſiegt,— ohne daß es hiergegen etwas un⸗ ternommen hätte. Während das amtliche Frankreich bereits im 19. Jahrhundert in immer ſtärker hervortretender plan⸗ voller Weiſe mit Hilfe der Wiſſen ſchaftpolitiſche Zielſetzungen zu erreichen verſuchte, iſt in Deutſchland nicht einmal das Bewußtſein auch einen Kampf des Geiſtes daß ein Volk ſich ſelbſt der Gefahr der Verfälſchung ſeines Weſens vor der Welt ausſetzt, wenn es bewußt oder unbe⸗ wußt auf den geiſtigen Kampf Verzicht leiſtet. Die vollſtändige Unkenntnis über Art und Mittel der geiſtigen Behauptung und Verteidigung ſteht dabei in einem ſeltſamen Gegenſatz zu der Tatſache, daß es gerade die deut⸗ ſche Wiſſenſchaft war, die den Anſtoß zu den großen Volks⸗ tumsbewegungen des 19. Jahrhunderts gegeben hat. Nicht der abſtrakte Staatsgedanke der Ideologie von 1789 hat die Völker Europas zuerſt über ihr eigenes Weſen nachdenken laſſen. Die Erkenntnis ihrer nationalen Eigenart hat ſich vielmehr an dem von der de utſchen Romantik ent⸗ deckten Begriff des Volkes entzündet. Herders re⸗ volutionierend wirkendes Werk„Ideen zur Geſchichte der Menſchheit“ wird zum Grundbuch aller vom Volke ausge⸗ henden Bewegungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. So⸗ wohl das italieniſche Niſorgimento als auch der jetzt im Ent⸗ ſtehen begriffene fkandinaviſche Nationalismus und die Na⸗ tionalitätenbewegungen in den ſlawiſchen Völkern ſtehen mehr oder weniger ſtark im geiſtigen Wirkungsbereich der von Herder ausgehenden deutſchen Romantik. Aus der Reihe der Taten des deutſchen Geiſtes, die gerade dem erſt aufkeimen⸗ den Selbſtbewußtfein der ſlawiſchen Völker zugutekamen, ſind neben den Arbeiten der Göttinger Profeſſoren Schlözer, delung und Anton vor allem Jakob Grimms Unterfuchun⸗ en über Sprache und Volksdichtung der Südflawen und ankes Geſchichte der Serben zu nennen. Eine bereits in das politiſche Gebiet hineinreichende Bedeutung erhielten die Gedanken Schellings und Savignys, die mit Recht in der Sitte und in der Sprache im Gegenſatz zur franzöſiſchen Ideologie natürliche Aeußerungen des Volkes ſahen, wio darüber vorhanden. daß es unter den Völkern gibt, und Die Spannung löſt ſich raſch, als wir die ſchwer eſchlagene Stadt wieder hinter uns gelaffen haben. Verzweifelt ſind die Engländer beſtrebt, die Nachtangrife abzuwehren. Scheinwer⸗ fer einer rieſigen Lichtquelle, mit der ſie den Himmel abſuchen Umſonſt! Sie finden uns nicht. Ich blicke noch einmal zu- rück, als eine rieſige Exploſion den Horizont in der Blick richtung noch einmal wie ein fürchterliches Finale zu unſerem heutigen Erlebnis blutrot aufleuchten läßt.— Als wir nach der Landung ausſteigen, lachen wir noch einmal darüber, daß unſer Flug ſo glatt geendet iſt. Ich ſehe nach der es ite 6 Uhr 5 Minuten. habt. Mein Weg erinnert mich an den Georg Baders. Aber meine Frau, die Tochter eines ſehr hohen Beamten, hatte keinen Anſtoß daran genommen, und wir ſind glücklich ge⸗ worden! Sie war meine erſte und iſt meine letzte Liebe! Es iſt das größte Geſchenk, das ein Mann einer Frau machen kann.“ „Das iſt es ja nicht, Herr Weitbrecht, was Sie denken.“ „Es iſt es wohl, Kind, zum größten Teil. Betrügen Sie ſich nicht ſelbſt. Sie ſind doch noch zu ſehr von alten Vorur⸗ teilen befangen; Helga, wenn Sie ſich zu Georg Bader fin⸗ den können, eine größere Freude könnten Sie mir und mei⸗ ner Frau nicht machen. Für Ihre Zukunft brauchten Sie auch keine Sorgen mehr zu haben; denn Georg Bader wird einmal mein Nachfolger. And meine Frau und ich hätten in Ihnen eine liebe Tochter gefunden; wir haben Sie lieb, elga!“ 8 ie herzlich Herr Weitbrecht ſprach! Welche überzeu⸗ 9 Worte er fand; Helga fühlte ſich ſeltſam davon erührt. 305 bin Ihnen ſo dankbar.“ „Wollen Sie mir die Dankbarkeit nicht auch ein bißchen eigen, Helga? Ja? Dann erlauben Sie mir, daß ich Georg der ein wenig Hoffnung mache. Zu meinem Vorteil. Denn ein frohes Herz arbeitet ganz anders.“ „Ach, Herr Weitbrecht, gönnen „Ja, Kind, aber Sie müf daß er hoffen darf. Verſtehen Sie mich will ich nicht ausüben, tig iſt.“ ö „Dank, Helga! Und denken Sie großes Glück auf Sie wartet.“ i ielleicht war Helga im Innerſten froh, daß ſie eine Entſcheidung hatte treffen müſſen, und wenn ſie ehrlich ſein immer daran, daß ein Fränk⸗ die ng. daß auch das 9 einer igen Kulturpolitik mehr als möge. e Antwort Bethmann⸗ owegs undes if Deutſch⸗ erkenswerteſten Sätze hier im Wortlaut 1 heißt in dem Schreiben;„Was Frankreich und England auf dieſem Gebiet(der auswärtigen Kultur⸗ iſt nicht eine Leiſtung ihrer Regierun⸗ cherer. Nicht und noch und daß bildet wie pu i äten bewegungen deutſchen Beg cündern ein ei gedacht worden war. E hingewieſen werden, welck in Deutſchland trotz des bei G Baeumler aufgewieſenen Anſa ihrer Begriffe eine rein literar ohne politiſche 11 1 Die von ihr guf N iſt ein Zeichen, in welch vol eigennütziger Weiſe der deutſche Geiſt Völker anzuregen vermag i er ihnen zur höh⸗ J is, nämlich der W̃ berheſee 8 q konnte. Die jedem tigen Imperia entgegengesetzt Tendenz des Volks!k 8 der Romantik hat N doch ger darum ſo w vermocht, weil der Begriff zelnen Völkern ſieht und damit zugleich k der Selbſtändigkeit des fremden Volkstums verbindet. Im Gegenſatz zu der gar nicht beabſichtigten politiſchen Wirkung der deutſchen Romantik hatte die Ideologie von 1789 einen ausgeſprochen aggreſſiven außenpolitiſchen Cha: rakter. Ihre abſtrakte Kulturidee kennt nur eine allgemeine für alle Völker gültige Verbindlichkeit, die in der Welt durch, zuſetzen als die eigentliche Aufgabe der franzöſiſchen Nation aufgefaßt wird In diefer univerſalen Tendenz der franzö⸗ ſiſchen Kulturidee liegt der Grund für die an anderen poli⸗ tiſchen Ideen geübte Intoleranz und für die aus dem Allein. beſitz der wahren Kultur ſich ergebende Ueberheblichkeit ge⸗ genüber anderen Völkern. Die eigentümliche, nach außen gerichtete Kraft. der deutſchen Romantik führte doch wieder in das Innere zurück, da ſie die Völker zu einer Bewußtmg⸗ chung ihres eigenen Weſens und zu einer Erweckung ihrer eigenſten Anlagen reifgemacht hat. Den Ideen der Franzö⸗ ſiſchen Revolution iſt eine ſolche faſt gefährliche Selbſtloſtg, keit nicht eigen, Ihnen geht es einzig und allein um die dDurchſetzung ihrer Gedanken und um die Verpflichtung aller Völker auf ihr abſtraktes Wertſyſtem das heißt im Grunde aher um die Anerkennung Frankxeichs als des Lehrers der Menſchheit und ſeiner Kulkur als der„wahren“ Menſch⸗ heitskultur. Frankreich ſelbſt hat ein ausgeſprochenez Empfinden dafür gehabt daß ihm nur von einem Geiſte der eine ſo mächtige und ſchöpferiſche Bewegung wie die Roman⸗ tik ſchaffen konnte der Anſpruch auf die unbeſchränkte Gül⸗ tigkeit der Ideologie von 1789 ſtreitig gemacht werden konnte. Die Erkenntnis dieſer dem aggreſſiven geiſtigen fran⸗ zöſiſchen Imperialismus drohenden„Gefahr“ ruft in Frank reich einen wahren K reuzzug der Wiſſenſchaft ge. gen die Romantik hervor. Das Ziel dieſer ſogenannken „Antiromantiker“ beſtand darin, jedes Anzeichen einer Be: einfluſſung deutſchen Denkens in Frankreich ſelbſt zu ver⸗ nichten, zum anderen aber in bewußter Kampfanſage ſich gegen die Haltung des deutſchen Geiſtes und der deutſchen Wiſſenſchaft in der Welt zu wenden. Mit Pierre Laſſere, Louis Reynaud, Andre Suarez, E. Tonnelat, dem Juden Charles Andler, mit Andre Tibal, Rene Lote und Edmond Vermeil führen wir einige Namen von Wiſſenſchaftlern an, deren Tätigkeit in erſter Linie darin beſtand, die Flamme des Haſſes gegen Deutſchland zu ſchüren, den deutſchen Geiſt vor aller Welt herabzuſetzen, ihn falſcher Tendenzen zu beſchul⸗ digen und moraliſch zu diffamieren. Eine der übelſten von der franzöſiſchen Wiſſenſchaft aus⸗ geſprochenen Verdächtigungen iſt die von der amtlichen Pro⸗ paganda Frankreichs bereitwilligſt aufgegriffene Erfindung des Pangermanismus den der Jude Andler in ſeinen Büchern zum ſuſtematiſchen Grundbegriff der geſamten po⸗ litiſchen und geiſtigen Entwicklung Deutſchlands zu machen verſucht. Dieſe gerade für den politiſchen und geiſtigen Im⸗ berialismus Frankreichs ſo bezeichnende Unterſtellung wurde nur noch durch die von der franzöſiſchen Wiſſenſchaft eben⸗ falls erfundene und verbreitete Entſtellung übertroffen, daß Deutſchland in Wirklichkelt zwei Geſichter beſitze, zu dereg Charakteriſierung man die bekannten Schlagwörter des Gei⸗ ſtes von Potsdam und des Geiſtes von Weimar erfand. Mit der Parteinahme für das angeblich wahre Deutſchland der Dichter und Denker verband ſich die Stellungnahme gegen das militariſtiſch barbariſche und einer ſprupelloſen Macht⸗ politik huldigende wirkliche Deutſchland. In dieſem Geiſte konnte Romain Rolland bei Ausbruch des Weltkrieges Ger⸗ hart Hauptmann die Frage zurufen:„Seid ihr die Enkel Goethes oder Attilasd“ Die Aufgabe der Wiſſenſchaft im Hinblick auf ihre Wir⸗ 8910 unter den Völkern kann nicht darin geſehen werden, die Völker geiſtig zu unterjochen und unter die Botmäßigkeit eines fremden Geiſtes zu ſtellen. Den Weg, den die deutſche Wiſſenſchaft in der Romantik unbewußt aber dennoch einem inneren Geſetz zufolge beſchritten hat kann ſie heute weiter fortſetzen, indem ſie ihrer beſten Tradition folgend, aber aus dem neuen revolutionären Auftrag des Nationalſozialfsmus heraus die Völker Europas vor neue Fragen und neue Wirklichkeiten ſtellt und im gegenſeitigen Austauſch der Er⸗ kenntniſſe das neue Bild der geiſtigen Verfaſſung des Fom⸗ menden Europas erarbeitet. nken, daß ihre Zu⸗ zum Weiter⸗ kämpfen und ſehnte ſich nach Ruhe und Sorgenloſigkeit. Und der Schorſch! Der würde ihr treu bleiben, der würde der würde ſie gelaſſen, damit ſie im Schweigen dieſer reifen, von allen Lebensgeheimniſſen durchwobenen Sommernacht zu einen Seine Worte hatten tiefen Eindruck auf ſie gemacht.( war Schickſalsbeſtimmung, daß ſie mit dem Mann, dem ſie ihre erſte Liebe geſchenkt, niemals zuſammenkam. Sollte ſie nun darum in Einſamkeit und Trauer ihr Leben verbrin⸗ gen? Dagegen ſträubte ſich doch ihre Jugend in Hein Selbſtſucht. Herr Weitbrecht hatte recht. Ihre ernunft mußte es zugeben. Aber ſie brauchte Zeit, und wie ein Anrecht ſchien es ihr an Klemens Falke, wie eine An⸗ treue, als ihr der Gedanke kam, daß ſie ſich doch einmal zu Georg Bader ganz finden und die letzten Hemmungen W 2 g SS Ihre Augen ſuchten den ernenhimmel ab, bis ihr ein fallender leuchtender Stern die Antwort gab. Als ein„Ja“ hatte ſie ihn erwartet. Nicht alle Wünſche werden erfüllt; nicht alle Blüten⸗ träume reifen! Nutzlos war es, ſeine Kräfte in vergeb⸗ licher Trauer zu verbrauchen. War es nicht ein beglückendes Be tſein, einem Menſchen alles zu bedeuten? Man war nicht für el da, ein ſtändiges Opfer iſt das Leben, aber jedes Opfer trägt auch einen Segen in ſich. Das Herz wurde ihr weit und warm, wenn ſie an den 25 en Jungen mit den treuen blauen Augen dachte. Seine ſchrankenloſe Bewunderung und Liebe taten ihr doch wohl. ; g ii Ja ſte wollte verſuchen, ihren Weg zu einem Weg mi dem ſeinen werden zu laſſen. Sie waren beide jung 7 5 voller Lebenskräfte, ſtanden vor ſchönen Aufgabe. it ſo einen ganzen Menſchen erforderten, und das war gu d In dieſem befreienden Gefühl ging ſie langſam in Haus zurück. wollte. ſo hatte ſie dieſes Ja auch mit einer gewiſſen Er⸗ Die Würfel waren in ihrem Innern gefallen. 5 ſuch beg viel bew ihre Kin zu rom ſchen in tune Kul in d Bea in Kre Auf ien Tüc in gew Kan nich und erm pfle Tod der nich dele Pao Spe herb dem Wei bün der fälle Gen die war ſchie Wei acht! Aus Fra nich. Feld erzie Beg ihre gebe der Frei Ide jene ſelte aus. vier Stat inni Güte wied Ver erhe! gern eine, urch; Aion inzö⸗ poli⸗ llein⸗ ge⸗ Ußzen ieder tma⸗ bret 07 17. Cre a ae Dessen ase Heshalb ſind die Frauen genannt Sie vermehren den Wohlſtand und ſind Kameraden der Männer Das Weib will lieben, geliebt werden, die Frau ver⸗ ſucht, in einem tatkräftigen Leben Mann und Kinder zu beglücken, die Dame wünſcht zu glänzen a In der Gefährtin des deutſchen Mannes ſteckt ſehr piel Weib, aber ſie iſt ſich auch ihrer Wünſche als Frau bewußt, ſie iſt die Herrin des Hauſes, die beſte Freundin ihres Mannes und Kameradin und Beraterin ihrer Kinder. Aber ſie träumt nicht den Wunſchtraum, Dame zu ſein. Der Begriff der großen Dame ſtammt aus den romaniſchen Ländern, vor allem aus Frankreich, in deut⸗ ſchen Landen haben ſelbſt die königlichen Frauen meiſt in bürgerlicher Schlichtheit und beſcheidener Zurückhal⸗ zung ihr Leben verbracht. Geiſtige und geſellſchaftliche Kultur war nicht nur an den Fürſtenhöfen, ſondern auch in den Kreiſen des Adels, der Wiſſenſchaftler, der hohen Beamten zu Hauſe, auch der wohlhabende Bürger lebte in kultureller Gediegenheit, aber die Frauen all dieſer Kreiſe legten weniger Wert darauf, durch würdevolles Auftreten und geiſtreiche Spielereien zu wirken, ſie ſuch⸗ ſen vielmehr, Anſehen und Wolſtand des Hauſes durch Tüchtigkeit und ſtrebſame Arbeit zu vermehren, ſie wollten in einer Atmoſphäre leben, die ihnen Lebensbedürfnis geworden war. Von jeher lag es der deutſchen Frau am Herzen, Kamerad des Mannes zu ſein. Die Germanin ſcheute nicht Kampf und Fehde, ſie trug in Kriegszeiten Speiſen und Waffen in die Reihen der Kämpfenden, ſie brachte ermunternden Zuſpruch und ſchützte die Wagenburg, ſie pflegte und tröſtete die Verwundeten. Auf dieſes Verbundenſein der Eheleute in Not und Tod deuteten auch die Hochzeitsgaben, die der Bräutigam der Braut als Mitgift in die Ehe brachte. Sie beſtanden nicht in Prunkſtücken, leuchtenden Schätzen oder Tän⸗ deleien, ſondern in einem aufgezäumten Pferd, einem Paar Stiere und in einem Schild nebſt Schwert und Speer. Brachte der zukünftige Ehemann dieſe Gaben herbei, ſo wurde die Frau in Empfang genommen. Nach dem Glauben der alten Germanen war das die feierlichſte Weihe, das feſteſte Band, damit die Götter das Ehe⸗ bündnis guthießen. Die Frau wurde auf der Schwelle der Brautkammer daran erinnert, daß ſie in allen Wechſel⸗ fällen des Lebens, auch in Not und Gefahr, des Mannes Genoſſin blieb. Tacitus ſchildert uns anſchaulich, daß die germaniſche Frau nicht Sklavin, ſondern Gefährtin war, Eine der berühmteſten Stellen dieſes römiſchen Ge⸗ ſchichtsſchreibers lautet:„Die Deutſchen glauben, daß dem Weib etwas Heiliges und Prophetiſches innewohne, darum achten ſie des Rates der Frauen und hören auf ihre Ausſprüche.“ Ein uralter Charakterzug der Deutſchen iſt die Frauenverehrung. Die altgermaniſchen Frauen hatten nicht nur die üblichen Geſchäfte im Hauſe und auf dem Felde zu beſorgen, es lag ihnen nicht nur die Kinder⸗ erziehung ob, ſondern ſobald ſie ſich durch eine beſondere Begabung hervortaten, wurde ihnen Gelegenheit gegeben, ihre Fähigkeiten zu entfalten.„Es war ihnen Raum ge⸗ geben, einflußreich auf den Schauplatz zu treten, wo um der Menſchheit großes Geſchehen, um Herrſchaft und um Freiheit wird geſtritten.“ 5 Zur Zeit der Völkerwanderung verfiel das heldiſche Ideal des germaniſchen Weibes. Die Frauengeſtalten jener Zeit werden uns mehr finſter als licht geſchildert, ſelten ragt eine freundliche Geſtalt aus einem Epos her⸗ aus. Einen bedeutenden Anteil erringen die Frauen erf bieder nach der Ausbreitung des Chriſtentums, als ſie die Starrheit des Dogmas durch die Einflüſſe ihrer Gemüts⸗ innigkeit milderten und durch frauliche Sorgfalt und Güte die alten Geſetze germaniſcher Ordnung und Sitte wieder aufleben ließen. Aus dem Chaos allgemeiner Verwilderung, das die Völkerwanderung mit ſich brachte, erhebt ſich ſehr langſam, doch ſtetig wachſend, ein neuer germaniſch⸗chriſtlicher Geſellſchaftsbau. Frau war im Mittelalter gleichbedeutend wie Herrin. Unter den Minneſängern war der Streit entbrannt, ob Weib oder Frau der ſchönere Titel ſei, und von Walther don der Vogelweide ſtammt der Vers: „Weib müſſen Weiber ſtets als höchſten Namen nehmen, mehr ehrt's als Frau(Herrin)—— Weib zu heißen alle krönet.“ Der Dichter Frauenlob jedoch— Heinrich v. Meißen— befürwortet den Titel Frau„weil ſie erfreuen, heißen ſie Frauen“. „Das Freuen an ihnen iſt bekannt, deshalb werden ſie Frauen genannt.“ In guter Ruh Geſundheit und Schönheit durch richtigen Schlaf. Schlaf erneut und verſchönt, über Nacht baut der Körper auf und heilt Schäden aus. Alle Bemühungen um Geſundheit und Schönheit ſind vergebens, wenn wir Aer wieder hat man feſtgeſtellt, itternacht am meiſten Erholung nicht richtig ſchlafen. daß der Schlaf vor und Kräftigung bringt. Was hindert uns daran, daß wir öfters ganz früh zu Bett gehen und auch ſonſt nach Möglichkeit nicht zu lange aufbleiben. Wir werden viel leichter ſchon früh am Morgen aufſtehen. Wenn der Schlaf wirklich erholſam ſein ſoll, dann muß er richtig vorbereitet werden. Friſche Luft gehört in das Schlafzimmer, das Fenſter braucht ſelbſtverſtändlich jetzt in der kalten Jahreszeit, wenn man es nicht gewöhnt iſt, nicht die ganze Nacht offenzuſtehen. Ein kurzes, gründ⸗ liches Lüften vor dem Zubettgehen genügt. Am beſten ſchläft man in möglichſt horizontaler Lage mit flachem Kopfkiſſen auf einer nicht zu weichen Unterlage. Sehr ſtörend beim Einſchlafen ſind kolte Füße. Man wird ſie zu vermeiden ſuchen durch ein Wechſelfußbad vor dem Zubettgehen, vielleicht auch durch eine beſondere Zudecke für die Füße oder eine Wärmflaſche. Lurz nach dem Abendeſſen läßt es ſich ſchlecht ein⸗ ſchlafen, weil der Körper dann noch verdauen muß. Am beſten ißt man das Abendbrot ſchon drei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen. Wenn das Einſchlafen ſchwerfällt, dann hilft oft der unſchädliche und ſehr wohl⸗ tuende Baldriantee. Stärkere Schlafmittel nehmen wir nur auf Anordnung des Arztes. Da alle ſtärkeren Schlaf⸗ mittel auf die Dauer den Körper ſchädigen und, weil man ſich daran gewöhnt, auch an Wirkungskraft ver⸗ lieren, ſind ſie nur in wirklichen Notfällen und nur unter Kontrolle des Arztes anzuwenden. Schlaf iſt nicht nur ein Geſundheits⸗, ſondern auch ein Schönheitsſpender. Allerdings will er ſorgſam vor⸗ bereitet werden. Auch wenn man noch ſo müde iſt, ſollte man doch vor dem Zubettgehen die Haare tüchtig durch bürſten, damit die Kopfhaut belebt wird, und die Haut gründlich von allem Schmutz und Staub reinigen. Erſt nach gründlicher Waſchung oder einer Reinigung der Haut mit einem guten Fettereme kann die Haut richtig atmen und ſich erneuern. Sehr wirkſam iſt auch eine leichte Klopf⸗ und Knetmaſſage vor dem Zubettgehen. Mit Daumen und Zeigefinger wird das Geſicht tüchtig durch⸗ geknetet oder mit den Fingerſpitzen leicht, vom Kinn an aufſteigend, geklopft. Nur wenig Zeit nehmen die Vorbereitungen zu einem wirklich erholſamen, kräftigenden und verſchönender Schlaſ in Auſpruch. Wohlbefinden und friſches, gepflegtes Ausſehen ſind der große Lohn der kleinen Mühe. Dr. Z. Das Hopfen der Gardinen 2 Leider ſtellt ſich beim Waſchen der Gardinen mancher Fehler ein, den man beim Hängen nicht geſehen hat. Da heißt es Stopfen. Am beſten geſchieht dies, wenn die Gardinen getrocknet ſind, denn vor dem Waſchen hat es wenig Zweck, weil man durch die Wäſche noch manchen kleinen Schaden hervorruft. Allerdings müſſen die Gar⸗ dinen nach dem Ausbeſſern erſt richtig geſpannt werden. Wenn es ſich um wirklich gute Gardinen handelt, muß man dem Muſter nach möglichſt genau ſtopfen. Es läßt ſich dies am beſten in der Weiſe machen, daß man den ſchadhaften Teil der Gardinen in einen Stickrahmen ſpannt und durch Schlingſtiche, Gitterſtiche oder Dicht⸗ ſtopfen dem Muſter möglichſt nahekommt. Sind die Stellen zu groß und hat man alte ähnliche Gardinen, ſchneidet man vorſichtig paſſende Teile heraus, die in den beſſeren Gardinen ergänzt werden müſſen, und näht ſie einfach auf. Man vollzieht dies Ausbeſſern ungefähr nach den Grundſätzen, wie man ſchadhaft gewordene Tapeten ausbeſſert. a Bei gar zu großen Stellen verfährt man auf einfache Weiſe wie folgt: Nachdem die Gardinen geſpannt ſind, werden die ſchadhaften Teile auf das Plättbrett oder noch beſſer auf einen Tiſch gebreitet und mit flüſſiger roher Stärke angefeuchtet. Ein paſſendes Stück aus einer anderen Gardine feuchtet man ebenfalls mit der rohen Stärke an und breitet es dann auf die ſchadhafte Stelle. Nun fährt man langſam mit einem ſehr heißen Bügeleiſen darüber und ſtreicht den Erſatzteil glatt auf Die Stärke wird dann feſtkleben und nach Art der Appretur die beiden Teile feſt zuſammenhalten. Auf dieſe Weiſe laſſen ſich alte Gardinen noch wieder anſehnlich machen, ja vielleicht wird noch dieſer oder jener alte Gardinenſchal dadurch wieder zu Ehren gebracht. Die Kunſt des Wartenkönnens So werden die Nerven geſchont. Wie oft müſſen wir jetzt im Kriege warten: auf die großen Ereigniſſe ebenſo wie auf einen kleinen Beſcheid auf einen Feldpoſtbrief ebenſo wie auf eine beſtimmte Ware, die wir gern kaufen wollen. Es iſt gut, wenn wir die Kunſt des Wartenkönnens erlernt haben, und wer ſie noch nicht ſo recht beherrſcht, der ſollte ſich bemühen, ſie ich zu eigen zu machen. Je geduldiger man warten kann, deſto ſchneller vergeht die Wartezeit, deſto mehr werden kräfte und Nerven, die eigenen und die unſerer Mit⸗ menſchen, geſchont. s Wenn einmal Poſt aus dem Felde nicht in der er⸗ warteten regelmäßigen Folge eintrifft, dann iſt das noch lange kein Grund, um mutlos zu werden. Wie oft hat der Zufall ſeine Hand im Spiele! Wenn dann die Feld⸗ boſt doch plötzlich kommt, oft ſogar mehrere Briefe auf einmal, dann ärgert man ſich über all die unnützen Sorgen and Gedanken, mit denen man ſich das Leben ſchwer machte. a Man kann intereſſante Studien machen, wenn man einmal die Menſchen bei dem Warten im Vorzimmer einer Behörde oder im Geſchäft beobachtet. Die einen aufen verbiſſen und aufgeregt hin und 5 ſchauen immer wieder vergeblich nach der Uhr, ſeufzen und machen ſich das Leben innerlich ſchwer. Die anderen tragen mit einer gewiſſen gleichbleibenden Ruhe das Unabänder⸗ liche, ſie haben ſich vielleicht irgendeine entſpannende Be⸗ ſchäftigung mitgebracht oder ruhen ſich einmal innerlich aus. Wir können gewiß ſein, daß die zweite Gruppe von Menſchen die Wartezeit beſſer überſteht, und daß ſie ihr gar nicht ſo ſehr lang vorkommt. Wem es ſchwerfällt, einmal ganz untätig zu ſein, der ſollte ruhig immer eine kleine Beſchäftigung bei ſich haben, etwas Leſeſtoff oder als Frau vielleicht auch eine kleine Handarbeit. Auf welche Weiſe man die Wartezeit am beſten verbringt, muß dem Temperament und den beſonderen Eigenſchaften des einzelnen Menſchen überlaſſen bleiben. Die Hauptſache iſt, daß man dabei eines beherrſcht: die Kunſt des Warten⸗ könnens. Zimmermann. Winterkinder ſind mehr gefährdet Kinder, die im Winter auf die Welt kommen, ſind ge⸗ genüber den Sommerkindern mehr gefährt und vor allem der Gefahr der Rachitis ausgeſetzt, da ſie in die ſonnen⸗ arme Zeit hineingeboren werden Mütter dieſer Kinder müſſen deshalb beſonders auf der Hut ſein. Ueber⸗ all wird ja heute die Rachitisbekämpfung durchgeführt, in⸗ dem die Mütter mit drei Monate alten Kindern zur Unter⸗ ſuchung vorgeladen werden. Es liegt nun im Intereſſe jeder Mutter, dieſer Aufforderung zu folgen bzw. das zur Beobachtung auf rachitiſche Kind einem Kinderarzt Durch Vitaminpräparate und Die Erſcheinungen vorzuſtellen Höhenſonnenbeſtrahlung haben wir die Möglichkeit, eine beginnende Rachitis die der Laie oftmals gar nicht er⸗ kennen kann— zu unterdrücken oder auch auszuheilen. Es wäre, da wir leicht wirkſame Gegenmittel haben, unver⸗ zeihlich, wenn eine Mutter die vorbeugenden Maßnahmen verſäumen oder ſich nicht wenigſtens verſichern wollte, daß ihr Kind außer Gefahr iſt. Auch die leichteren, oft gar nicht bemerkten Rachitisfolgeerſcheinungen können die ge⸗ ſundheitliche Entwicklung eines Menſchen ſtörend beein⸗ fluſſen. Die ſchöne Decke Die Hausfrauen lieben die Decken, ſie wiſſen ihren Wert und ihre anmutige Wirkung zu ſchätzen. Während die Engländerin und Amerikanerin ihren Gäſten den Tee oder Kaffee auf dem mit einer kalten Glasplatte über⸗ fangenen Tiſch darbietet, und höchſtens unter die Taſſen und Kannen ein Deckchen legt, finden wir in Deutſchland immer noch den gemütlich gedeckten Tiſch, der ſofort Be⸗ hagen und Fröhlichkeit ausſtrömt. Für den Kaffee iſt die kunſtſeidene Decke in lichten Farben in Aufnahme ge⸗ kommen, für den Abendtiſch vermeidet die einfacher ge⸗ wordene Gaſtlichkeit das feierliche, weiße Gedeck und bietet ſelbſtbereitete Delikateſſen auf farbenfrohem Unter⸗ grund. Von größtem Reiz bleibt aber immer die Decke, die durch Handarbeit der Hausfrau oder der Tochter eine perſönliche Note bekam. Die von grobem Garn gehäkelte oder geſtrickte Decke in braunen oder grauen Tönen wird in jedes Wohnzimmer paſſen und als Geſchenk große Freude bereiten. Munter wirken bunt beſtickte Kaffee⸗ decken, die vorgezeichnet fetzt ſchon als paſſende Weih⸗ nachtsgeſchenke die fleißigen Frauen zum Kauf verführen, denn gut Ding will Weile hahen! Ein dunkles, nüchternes Zimmer kann durch die ſchöne Lichtwirkung einer hellen Decke außerordentlich belebt werden, eine ſchöne Decke kann Anregung, Freude, Heiterkeit bringen, denn unſere Augen erfriſchen ſich an luſtigen Farben, unſere Gemütsſtimmung wird lebhafter und zufriedener, während dunkle Farbtöne uns in trübe Gedanken ſpinnen. Gefrorene Lebensmittel Die meiſten Lebensmittel vertragen einen kurzen Froſt, ohne Schaden zu nehmen. In der Regel wird der Schaden erſt dadurch verurſacht, daß die Hausfrau nichts Eiligeres zu tun hat, als gefrorene Lebensmittel ſo raſch wie möglich in der Nähe des Ofens aufzutauen. Grund⸗ ſätzlich muß man daher den Rat geben, gefrorene Lebens⸗ mittel ja nicht zu ſchnell, ſondern möglichſt langſam auf⸗ zutauen. Eier taut man auf, indem man ſie für einige Stun⸗ den in kaltes Salzwaſſer legt. Dann büßen ſie trotz des Froſtes ihre Haltbarkeit nicht ein. Salzwaſſer eignet ſich ebenfalls ſehr gut zum Auftauen gefrorener Aepfel. Die Hausfrau tut immer gut, aufgetautes Obſt bald zu ver⸗ wenden. Wochenküchenzettel für die Zeit vom 25. November bis 1. Dezember 1940. Montag: morgens: Müsle mit Aepfeln eingerieben, Vollkornbrot; mittags: Spinatſuppe, Kartoffelklöße ohne Ei, Zwiebelſoße; abends: Aufgebratene Kartoffelklöße, Endi⸗ vienſalat, Pfefferminztee. Dienstag: morgens: Buttermilchſuppe, Vollkorn⸗ brot; mittags: Grünkerngrützeſuppe, heiße Fleiſchwurſt, Rot⸗ krautſalat, roh, Schalenkartoffeln; abends: eißer Käſe, Schalenkartoffeln, Hagebuttentee. Mittwoch: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Marmelade; mittags: Saures eee mit Kaſta⸗ nien, Feldſalat; abends: Gemüſe vom Mittag, Leberwurſt⸗ brote, Retliche, Meliſſentee. Donnerstag: morgens: Deutſcher Tee, Vollkorn⸗ brot, Butter; mittags: Wirſingſuppe, Saure Sülz, Schalen⸗ kartoffeln; abends: Ftalieniſcher Salat, Bratkartoffeln(Reſte vom Mittag). Freitag: morgens: Gebrannte Mehlſuppe, Vollkorn⸗ bront; mittags: Gemüſeſuppe, Spätzle, Sauerkraut; abends: Gebratene Spätzle(vom Mittag), Apfelkompott. Samstag: morgens: Haferkakao, Vollkornbrot, But⸗ ter; mittags: Kürbisſüppe, Königsberger Klops, Schalen⸗ kartoffeln; abends: Gebratene Blutwurſtſcheiben, Bratkar⸗ toffeln(Reſte), Sauerkraut(Reſte). Sonntag: morgens: Einfacher Hefekranz, Malz⸗ kaffee; mittags: Rindsrouladen mit Weckfülle, Wirſing⸗ emüſe, Schalenkartoffeln, geſchmorte Aepfel; abends: eiße Würſtchen, Kartoffelſalat, Brombeerblättertee. Saures Gemüſe mit Kaſtanien: 30 g Fett, 60g Mehl,/ Liter Waſſer, Salz, 1 kg Kartoffeln, 90 Kaſtanien, 2 ſaure Gürkchen, etwas Zitrone, 1—2 Eßlöffel Eſſig.— Die Kartoffeln werden in der Schale gekocht, ge⸗ ſchält, und in Würfel geſchnitten. Die Kaſtanien werden roh geſchält, mit kochendem Waſſer überbrüht und von der zwei⸗ ten Schale befreit. Mit Fett, Mehl und Waſſer bereitet man eine braune Tunke, läßt die Kartoffeln und Kaſtanien darin. kurz aufkochen und würzt mit kleinen geſchnittenen Gürk⸗ chen, Eſſig, Zitrone und Salz. i Deutſches Frauen werk Abt. Volkswirtſchaft—Hauswirtſchaft, Gau Baden. Ein Seifenverbraucher ohne Seifenkarte: der Kalk im harten Waſchwaſſerl Er frißt Stife, wenn Sie ihn nicht durch Waſſerenthärtung vorher unſchädlich machen. Einige Pandvoll Benko gut im Waſſer verrührt verhindern dieſen Verluſt. ausfta, begteife Bebe bart Seife — 50 Sport und Spie Einheimiſcher Sport Fußball. Nach dem Stand der Spiele vom vergangenen Sonntag ſteht die Tabelle: Spiele Tore Punkte FV. Weinheim 6 17:10 12 07 Mannheim 6 12:4 10 Germ. Friedrichsfeld 7 19 14 10 SC Käfertal 6 20:12 9 Alem. Ilvesheim 8 18:17 9 Vit. Reckarhauſen 7 27 17 8 Phönix Mannheim 5 14.8 6 VfT u. R Feudenheim 7 14:19 5 Viernheim 8 15 6 98 Seckenheim 7 14:18 5 Hemsbach 8 20:18 5 08 Mannheim 7 10:2 4 B. S. G. Lanz 6 1219 3 Fortuna Edingen 8 12:24 3 Morgen muß Seckenheim nach Neuoſtheim, um gegen die ſpielſtarke Mannſchaft der Spielvereinigung 07 anzu⸗ treten. Der Gang iſt ſchwer und nach normaler Berechnung eine Niederlage unvermeidlich. Doch letzten Endes bringt das Spiel die Entſcheidung und hier werden die Aktiven den Ausgang der Partie und das Endreſultat beſtimmen. Bereichs⸗ Handball. Morgen Nachmittag findet auf dem Wörtelſportplatz ein Handball⸗Großkampf zwiſchen der 1. Elf des hieſigen Tv. 98 und der des Sportvereins Waldhof ſtatt. Die Gäſte⸗ mannſchaft ſteht gegenwärtig, wie ſchon viele Jahre, wie⸗ derum an der Spitze der Tabelle und ohne Punktverluſte in den diesjährigen Verbandsſpielen. Beide Mannſchaften zeigten in ihren ſeitherigen Treffen immer guten Sport und befriedigten größtenteils ihre Sportanhänger. Niemals gelang den Einheimiſchen ein Sieg gegen dieſen großen Geg⸗ ner; nur in einem Falle reichte es auf eigenem Gelände zu einem Unentſchieden 5:5. So wird ſich die Gäſteelf aus Waldhof für das morgige Treffen beſonders rüſten und alle verfügbaren Kräfte aufbringen. Ausnahmsweiſe ſtehen aber auch der einheimiſchen Mannſchaft die beſten Spieler zur Verfügung und wird dieſelbe in ihrer Beſetzung dem Gaſt das Siegen nicht leicht machen. Infolge des Platzvor⸗ teils wird es ſchwer fallen den Sieger im Voraus zu be⸗ ſtimmen. Alle Beſucher dieſes Treffens dürften nach Spiel⸗ ſchluß von dem gebotenen Sport befriedigt ſein. Die Jugendelf der 98er trifft auf Tv. Friedrichsfeld und trägt dieſes Spiel in den Vormittagsſtunden auf dem Platz der Steinzeugwarenfabrik in Friedrichsfeld aus. Sie dürfte ihren Siegeszug fortſetzen und iſt zu hoffen, daß ſie ihre Anwartſchaft auf den Abteilungsmeiſter wahrt. E Am Nachmittag ſpielen auf gleichem Platze die Schüler⸗ mannſchaften Tv. 98 Tv. Friedrichsfeld. Auswärtiger Sport he Wochenende hat, da diesmal internationale aſt völlig fehlen, ſeinen Schwerpunkt in den pielen der Raſen Fu die Zahl der Anwärter auf rſche ziemlich zuſammengeſchmolzen. In fen hat Boruſſia Neunkirchen den FV Heſſen ſteht wieder die Kaſſeler a Im Einzelnen gibt es folgende Tre Metz zu G gz zu Gaſt. In Stadtmeiſterſchaft voran. fen: Süd weſt: German ig 94 Frankfurt— Kickers Offenbach, Rotweiß Frankfurt i 1 tracht Frankfurt; VfR Franken⸗ thal— 1. FC Kaiſerslar FV Saarbrücken— TS 61 Ludwigshafen, Spyogg Munden heim— Sc Burbach.— Kaſſeler Meiſterſchaft: SC 03 Kaſſel— Herman⸗ — BC Sport Kaſſel.— Baden: Heſſen: nia Kaſſel, S SV Waldhof— Fe Freiburg. VfB Mühlburg— VfR Mannheim, Vis Neckarau— Phönix Karlsruhe. 1. F Pforzheim— Spielvereinigung Sandhofen. ö Im Handball wird gleichfalls mit großem Programm um die Punkte gekämpft. An der Wende zwiſchen Vor⸗ und Rückrunde haben in Südweſt und Heſſen die Vorjahrsmeiſter wiederum die beſten Ausſichten. Im Hockey wird im Bereich Südweſt bereits in die End⸗ runde der Staffelſieger eingetreten, obwohl der Sieger der Frankfurter Staffel noch ausſteht. Sp Kaiſerslautern und Wiesbadener THE kämpfen um die erſten Punkte der End⸗ runde. Die Meiſterſchaftsſpiele der Frauen nehmen in den Gruppen A und B e ihren Fortgang. Eine intereſſanke Ninger⸗ Begegnung findet zwiſchen Reichsbahn /Rotwefß Frankfurt und Reichsbahn Hanau in Frankfurt ſtatt. wo ſich die beiden Vereine auch mit ihren Boxmannſchaften meſſen. In Köln begegnen ſich die Ringerſtaffeln von Mittelrhein und Weſtfalen wobei die Gaſtgeber erſtmals durch Europa⸗ meiſter Fritz Schäfer(Ludwigshafen) verſtärkt ſind. Die Eisſportler kommen bei den Eröffnungsfeſten in Berlin und Hamburg zum Zug. In der Reichshauptſtadt laufen unter anderen Ehepaar Baier, Kuhn und Zeller, in Hamburg gaſtieren unter anderen die Geſchwiſter Pauſin und die Eishockeymannſchaft von Düſſeldorf. Berlin iſt auch wieder der Schauplatz von Radrennen, zu einem Zwei⸗ ſtunden⸗Rennen hinter Motoren in mehreren Läufen wur⸗ den acht Klaſſeſteher verpflichtet, darunter Metze, Lohmann und Umbenhauer.— Größere Schwimmerprüfun gen gehen in Heidelberg und Berlin vonſtatten, wobei in der Badiſchen Univerſitätsſtadt Mannſchaften aus Karlsruhe und Straßburg ſtarten.— Im Lager der Turner intereſ⸗ ſtert der althergebrachte Städtekampf Hamburg— Berlin- Leipzig.— Galopprennen werden in Berlin⸗Karls. hörſt, Leipzig und Düſſeldorf gelaufen. ö r. 1 Gedenktage 2 3. November. 912 Kaiſer Otto J., der Große, in Walhauſen geboren. 1830 Der Bildhauer Kaſpar v. Zumbuſch in Herzebrock, Weſtfalen, geboren. 1839 Der Kartograph Brund Haſſenſtein in Ruhla geb. 1845 Der Bildhauer Karl Begas in Berlin geboren. 1914(23./24.) Durchbruch des Reſervekorps Scheffer⸗-Boya⸗ del und der Diviſion Litzmann bei Brzeziny. 1938 Deutſch⸗italieniſches Kulturabkommen in Rom unter⸗ zeichnet. Sonnenaufgang 9.01 Monduntergang 14.20 Sonnenuntergang 17.21 Mondaufgang— Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Samstag, 23. November: Miete A 7 und 1. Sonder⸗ miete A 4: Uraufführung: Am Tif ch der Ehe. Luſt⸗ ſpiel von Heinz Becker⸗Trier. Anfang 19, Ende etwa 21.15 Uhr. VVV Sonntag, 24. November: Vormittags: 2. Sonntagz⸗ Konzert der Stadt Mannheim Leitung: Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff. Anfang 11.15, Ende gegen 13 Uhr.— Nachmittags⸗Vorſtellung für die NScg„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Platzgruppe 13 bis 20, 34 bis 36, 87, 121 bis 139, 260, 549 bis 550, 554 bis 560, 564 bis 566, 574 bis 575, 589 bis 622, 689, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe 6 Nr. 601 bis 900: Minna von Barnhelm. Luſt⸗ ſpiel von Leſſing. Anfang 15, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete E 7 und 1. Sondermiete E 4: Elek⸗ tra. Oper von Richard Strauß.(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende gegen 21.15 Uhr. N55 0 g, 25. November: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 53 bis 54, 103 bis 107, 111 bis 115, 405 bis 409, 414, 420 biz 423, 432 bis 434, 438 bis 440, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Undine. Oper von Alber Lortzing. Anfang 18.30, Ende 21.15 Uhr. Dienstag, 26. November: Miete B 7 und 1. Sonder⸗ miete B 4 und für die NSG„Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 49 bis 501 Am Tiſch der Ehe. Luſtſpiel von Heinz Becker. Trier. Anfang 19, Ende etwa 21.15 Uhr. Mittwoch, 27. November: Feſtvorſtellung anläßlich det Jahrestages der NSG„Kraft durch Freude(ohne Kartenverkauf): Der fliegende Holländer Von Richard Wagner. Anfang 19, Ende nach 21.30 Uhr. Donnerstag, 28. November: Miete D 7 und 1. Son⸗ dermiete D 4: Schlageter. Schauſpiel von Hann Johſt. Anfang 19, Ende 21.15 Uhr. 8 a Freitag, 29. November: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 21, 88 bis 89, 160, 261 bis 291, 360 bis 369, 381 bis 30g, 509 bis 510, 519 bis 520, 529, 540, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Undine. Oper von Albert Lortzing. Anfang 18.30, Ende 21.45 Uhr. Samstag, 30. November: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schülermiete B 2: Schlageter. Schauſpiel von Hanns Johſt. Anfang 14, Ende 16.15 Uhr.— Abends: Miete H 7 und 1. Sondermiete H 4 und für die NS6 „Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 52 und Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 41 bis 43: Neu einſtudiert: Hänſel und Gre⸗ tel. Märchenoper von E. Humperdinck. Anfang 19, Ende 21 Uhr. f 5 1 Sonntag, 1. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung(freier Verkauf): Das Land des Lächelns. Operette von Franz Lehar. Anfang 14, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete-G7 und 1. Sondermiete G 4: Der fliegende Holländer. Von Richard Wagner.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Anfang 19, Ende nach 21.30 Ubr. 8 2 Jeder iſt ſeinem Volkstum verpflichtet. Bezeuge auch Du dies durch Deine Spende zur Schulſammlung des BDA. Folge 47 Zumeitoertreib Silbenrätſel. JJ 8 e— e— e— ell— gen— gern— gie— hee— heim hi— hil— la— land— mei— mi— mo— müt nay— ne— ne— ob— per— re— re— rei— ri ri— rin— rin— rung— ſa— ſee— ſer— ſis ſtief— ſto— te— ter— to— uh— um— va— wan win 8 Aus vorſtehenden Silben ſind 17 Wörter zu bilden, deren erſte und dritte Buchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort ergeben.(ch ein Buchſtabe.) E Ott dle coe fube dle kleine ſube: 27 1. deutſcher Heerführer im Weltkrieg, 2. ſchwäbiſcher Dichter 2, 3. Milchbewirtſchaftung, 4. Wetterwarte, 5. Harke, 6. franzöſiſche Stadt an der Marne, 7. Leitung eines Staates, 8. alte Stadt in Hannover, 9. Frühlings⸗ blume, 10. Stadt in Armenien, 11. eine der drei Parzen, 12. Luftkurort in Oberbayern, 13. Zweikampf, 14. männ⸗ licher Vorname, 15. Zierpflanze, 16. Süßſtoff, 17. Kirchen⸗ ſonntag. r Silbenſuchrätſel. Ichneumon, Binnenhafen, Liebe, Dieſelmotor, Gril⸗ lenfänger, Windmühle, Nichtsnutz, Halbmond, Zufall, Elbtunnel, Siegfried, Heinrich, Lederriemen, Allegro, Straße.— Aus vorſtehenden Wörtern iſt je eine Silbe zu entnehmen. Aneinandergereiht ergeben ſie ein Zitat. Rechenaufgabe. In dem erſten von zwei nebeneinander liegenden Zimmern halten ſich dreimal ſoviel Perſonen auf wie in dem zweiten. Gehen aus dem erſten 30 in das zweite, der 8 sagts:. die gute Abführ- Schokolade RN-H u. 139, in Apoth. u. Oi DAR ERK, WIEN xI082 um Wochenende) und„Zum Zeitvertreib“ Nr. 47 er- f nen als Betlage. Pl.⸗Nr. 8.— Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vorl. Zettung nicht 8 Verantwortlich für die Schriftleitung Kut! Winker, far Anzeigenteil Carl Görg. Verlag Sonntags- Hatt Deutſcher Provinz⸗Verleger, ſämtlich in Berlin SW 68. Nacwyels durch Seruchlos in 8 95 Pfg. u. 2. in Abd den Viele Anerkenn in ger Lolprlg 88 Werte, die er verbirgt. Geld, das nicht arbeitet, hat ſeinen Zweck verfehlt, es iſt im wahrſten Sinne des Wortes„totes ſo ſind in dieſem Zimmer zweimal ſoviel wie im erſten Wieviel Perſonen waren anfangs im erſten Zimmer? Auflöſungen aus voriger Nummer: Wortzuſammenſetzung: Antiquar, Konti⸗ nent, Nachtigall, Optimiſt, Partitur, Ratibor, Routine, Septime, Sortiment, Titiſee. Silbenrätſel: 1. Amazonas, 2. Reede, 3. Meier, 4. Upſala, 5. Trüffel, 6. Amadeus, 7. Naphtha, 8. Gleisner, 9. Uſedom, 10. Torgau, 11. Intendant, 12. Sauna, 13. Titan, 14. Borkum, 15. Emu, 16. Senat.— Armut an Gut iſt beſſer als Armut an Mut. f Wortteilung: Bad, Erna, Gerte, Erle, Ida, Star, Tal, Eta, Rabe, Ulema, Nonne, Gerſte, Inka, Stella, Tee, Kelle, Erbe, Ilſe, Nil, Eibe, Hefe, Emu, Reis, Inge, Nobel, Gabun, Seni, Wand, Anode, Ras Eger- Begeiſterung iſt keine Heringsware. Im Zitat verſteckt: Sichel, Eck, Fant, Schicht, Nil, Ire, Sue.(Schluß des redaktionellen Teils.) „Wer richtig an die Zukunft denkt.“ Es wäre Unfug, in der Zeit der engen wirtſchaftlichen Verflechtung noch ſo zu ſparen wie in vergangenen Zeiten. Damals vergruben die Menſchen die Gegenſtände, die ſie ſich 11 die Zeiten der Not aufheben wollten, mochte es ſich um ebensmittel oder Tauſchmittel wie Schmuck und Edelmetalle handeln. Wer ſein Geld heutzutage noch in den Sparſtrumpf ſteckt, ſtatt es dem lebenſpendenden Kreislauf der Allgemein⸗ heit anzuvertrauen, unterſchlägt ſeinen Volksgenoſſen die Kapital“, das kein Leben zu ſchaffen vermag. Man hortet alſo das Geld nicht im ſtillen inkel, wo es einem geſtohlen werden kann, ſondern übergibt es einer Stelle, an der es unter dem Schutz und der Sicherheitsbürgſchaft gemeinheit ſteht und außerdem ſeine Aufgabe erfüllt, die irtſchaft zu erhalten, neue Werte zu ſchaffen und dem in Sparenden ſelbſt in Geſtalt von Zinſen Gewinn zu gewähren. Sparkaſſen und Banken ſind nicht die einzigen Möglich⸗ kekten, ſein Geld ſicher, gemeinnützig und ertragreich anzu⸗ legen. Der raſtloſe Geiſt des Menſchen, der alle Wege er⸗ forſcht, auf denen ſich Lebensſicherheit in Gegenwart und Zukunft erreichen läßt, hat den Gemeinſchaftsgedanken in den Dienſt dieſes wichtigen Zweckes geſtellt und die Einrichtung der Lebensverſicherung geſchaffen, die den einzelnen inſtand ſetzt, ſich einen ruhigen Lebensabend den Kindern die Aus⸗ ſtattung oder Ausbildung, den Hinterbliebenen die Verſorgung nach dem Tode des Ernährers zu ſichern. Kein Denkender 8 wird gerade heute den hohen Wert einer Lebensverſicherung übersehen können, alſo in einer Zeit, in der die Kriegsgefahr ſogar die Zivilbevölkerung bedroht. Alle deutſchen Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften zahlen auch im Kriegsſterbefall die volle Verſicherungsſumme aus. 85 ungsruten sind sse meist plötzlien da, und gelzeneinemoſtso zu, daß man nur noch ein halber Mensch ist. W. der All⸗ den? am besten die Ursschen bekämpfen, die Krampf, 9 der tlirnhaut. und die Eirkulstionsstörungen Oreleck geht das meist schnell. Verlengen Sie daher in der Apotheke kurz und bündig Weber's Tablette mit dem H. im Oreleck. Erfolgreſche anwendung auch bel Migtäge, Leib., Rücken-, ftheums. 10 Th Gs 20 761. 0.99. 60 bl. 2.42 böse Qusigeister ſind nicht nur ungemütlich, ſondern, auch eine Gefahr für Ihre Geſundheit. Sor⸗ gen Sie dafür, daß Ihre Füße ſtets warm de in und trocken ſind. pflegen Sie Ihre Füße mit Efaſit! Efaſit⸗ Fußbad fördert die Blutzirkulatſon und. kräftigt. den Fuß. 8 Bäder 90 Pfg. Efaſit⸗Creme heilt wunde Füße und ver⸗ hindert Froſtſchäden. Doſe 55 Pfg. Efaſile Buder macht die Haut weich und geſchmei⸗ dig und verſchafft trockene und warme Füße. Streudoſe 75 Pfg. Efaſit⸗Tinktur Hochwirkſam bei Hühneraugen, Schwielen und Hornhaut. 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