rere — r 9 2 ae e Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. dages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim. Hauptſtr. 120. 40. Jahrgang Weitere Angri Der Hafen von Dover erneut wirkſam beſchoſſen.— Bom⸗ ben auf Avonmouth. Berlin, 27. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Bei ſehr ungünſtiger Wetterlage beſchränkte ſich in der Nacht vom 25. zum 26. 11. und am 26. die Tätigkeit der Luftwaffe auf bewaffnele Aufklärung und Einzelunkerneh⸗ mungen. In Avonmouth riefen nächtliche Bombenangriffe mehrere Brände hervor. Bei Angriffen auf Geelitzüge wurde bei Jalmouth ein Begleitſchiff von 7000 BRT verſenkt, vor der Themſemün⸗ dung wurden zwei Handelsſchiffe mittlerer Größe durch Bombentreffer beſchädigt, bei Avonmouth wurde ein kleines Handelsſchiff durch Flugzeugkanonen in Brand geſchoſſen. Auch geſtern wurden brikiſche hgäfen weiter vermink. Jernkampfbatterien der Kriegsmarine nahmen Schiſfsan⸗ ſammlungen im Hafen von Dover unker wirkſames Jeuer. Britiſche Flugzeuge warfen im Reichsgebiet vereinzelt Bomben. Es wurden einige Wohnhäuſer beſchädigt und da⸗ bei mehrere Zivilperſonen getötet oder verletzt. Bei Angriffen auf Geleitzüge wurde bei Jalmouth ein ſche Vorpoſtenboote gelang es, wie bereits bekanntgegeben, in der Nordſee einem Boot ein feindliches Flugzeug abzu ſchießen. Ein weiteres Flugzeug wurde durch Flakartillerie 1 abgeſchoſſen. Iwei eigene Flugzeuge werden ver⸗ mißt.“ * Luftangriffsverſuch auf Berlin abgeſchlagen. In der Nacht vom 26. zum 27. November verſuchten mehrere britiſche Flugzeuge die Reichshauptſtadt anzugrei⸗ fen. Infolge der ſtarken Flakabwehr gelang es ihnen jedoch nicht die Sperrzone zu überfliegen. Sie mußten vor Errei⸗ chen der Stadt akdrehen, nachdem ſie einige Bomben in den äußeren Stadtrandgebieten abgeworfen hatten. Es wurde nur geringer Häuſer⸗ und Flurſchaden angerichtet. Der Bombenregen auf Briſtol Die amerikaniſche Nachrichtenagentur Aſſociated Preß veröffentlicht die erſten von der britiſchen Zenſur durchgelaſ⸗ ſenen Einzelheiten über das Ergebnis des deutſchen Bom⸗ benangriffs auf Briſtol unter erſtmaliger Namensnennung der Stadt: „Der Angriff der deutſchen Flieger am Sonnkag,“ ſe heißt es in dieſem Bericht,„halte geradezu vernichtende Jol gen. Die Straßen ſind noch heule durch hohe haufen zer. krümmerten Mauerwerkes blockierk. Der Anblick der zerſtör. ten Gebäude und Häuſer iſt entſetzlich. Von einer Anzahl mehrſtöckiger Gebäude ſtehen nur noch Mauerkeile. Wirr verbogene Eiſenträger laſſen auf fürchterliche Jeuersbrünſte ſchließen. Anſcheinend hat ſich der deutſche Angriffe auf ge. wiſſe Stadtteile konzenkrierk und dieſe zu Ruinen gemacht.“ Die neueſten den Agenturen aus London vorliegenden Berichte melden übereinſtimmend, daß nach einer durch Schlechtwetter bedingten Kampfpauſe deutſche Flugzeuge einen neuen Maſſenangriff auf eine bereits in der letzten Woche ſchwer getroffene Stadt Weſtenglands begonnen hätten. Die Stadt, in der man allgemein Briſtol vermutet, ſei einem wahren Bombenregen ausgeſetzt geweſen. In jeder Minute ſeien deutſche Flugzeuge über die Stadt erſchienen, und man hätte ſchwere Exploſionen wahrnehmen können. Auch London, ſo wird weiter berichtet, habe nach ru⸗ higem Vortag wieder Luftalarm gehabt. Schon am frühen Abend ſeien Exploſiv⸗ und Brandbomben über einem Lon⸗ doner Bezirk abgeworfen worden. Verſchiedene Gebäude hätten Beſchädigungen erlitten. Auch über einer Stadt Oſt⸗ midlands eien deutſche Flugzeuge erſchienen. Sie fuhren für England. Oslo, 27. Nov. Wie„Dagbladet“ meldet, wird der Ver⸗ luſt folgender unter engliſcher Kontrolle fahrender norwe⸗ giſcher Schiffe beſtätigt:„Tirranna“(7230 BRT),„Simla“ (6031 BR),„Cubano“(5810 BRT),„Tancred“(6094 BRT). Sämtliche Verluſte liegen einige Zeit, teilweiſe Mo⸗ nate, zurück. Oslo, 27. Nov. Das im Solde Englands fahrende 5811 BRT große norwegiſche Motorſchiff„Touraine“ wird von der„Norwegiſchen Handels⸗ und Schiffahrtszeitung“ als verloren gemeldet. Die Mannſchaft konnte vollzählig geret⸗ tet werden. Das Verſagen der Verteidigung N Churchill empfing nach einem Bericht aus London eine Abordnung der Parlamentarier Mittelenglands, die ihm über die verzweifelte Lage in ihren Wahlbezirken Bericht erſtatteten. Die Parlamentarier waren in ihren Darlegun⸗ zen außerordentlich offen und kritiſierten das Verſagen der ritiſchen Verteidigung auf das ſchärfſte. Churchill erwiderte mit dem Hinweis, daß es in den letzten Wochen notwendig geweſen ſei, eine Verſtärkung der Verteidigung Londons durchzuführen, das damals das einzige Ziel der deutſchen Maſſenangriffe geweſen ſei. Die Parlamentarier ſtellten die Gegenfrage, ob der Miniſterpräſident damit ſagen wolle, daß England nicht genügend Flak beſitze, um alle wichtigen Induſtriezentren zu verteidigen. Weiter kam es zu einer erregten Szene, als ein Abgeordneter erklärte, nicht nur die Regierungsmaßnahmen ſeien unzulänglich geweſen, ſondern auch die Fabrikleiter hätten eine rechtzeitige Anlage von ae Schutzräumen für die Arbeiterſchaft ab⸗ 1 oder verzögert, weil ſie die Ausgaben geſcheut hät⸗ en. ſſe auf Donnerstag, den 28. November 1940 99 Heleitzt „Mit mathematiſcher Präziſion“ Entgegen den verkrampften optimiſtiſchen Meldungen, mit denen die Londoner Illuſioniſten die Welt zu täuſchen verſuchen, ſtellt ein ſchwediſches Blatt feſt, daß die Aus⸗ wirkung der deutſchen Bombenangriffe immer verheeren⸗ der würde, da es England nicht gelungen ſei, eine wir⸗ kungsvolle Nachtverteidigung durchzuführen. Alles deute darauf hin, ſo ſchreibt die ſchwediſche Zei⸗ kung, daß die noch vorhandenen Jagdflugzeuge zur Abwehr nicht mehr ausreichten. Zwar ſei der engliſche Widerſtand zäh, aber die deulſche Jerſtörung der engliſchen Kriegs⸗ induſtrie arbeite mit einer mathematiſchen und maſchinen⸗ mäßigen Präziſion, von der ſich nur der einen Begriff machen könnte, der ſie ſelbſt erlebte. An dem Beiſpiel des Feldzuges in Frankreich, Belgien und Holland, ſo drückt das Blatt ſich vorſichtig aus, könne man jedoch„zu ge⸗ wiſſen Folgerungen“ über das Schickſal Englands kommen. Englands verzweifelte Lage Fruchtloſes briliſches Täuſchungsmanöver. DNB Berlin, 28 Nov. Nachdem die britiſchen Lügen über die angebliche Bombardierung Berliner Bahnhöfe eine Abfuhr erlitten haben, wie es für die Agitationsmaſchine Churchills nicht beſchämender ſein kann, haben dieſe Papier⸗ ſieger nichts Eiligeres zu tun, als ihre bloßgeſtellten Metho⸗ den durch neue Lügen zu verdecken. In ihrer verzweifelten Lage brauchen ſie als Gegengewicht gegen den deprimieren⸗ den Eindruck der durch die deutſche Luftwaffe angerichteten gewaltigen Zerſtörungen unbedingt Meldungen, daß die britiſchen Bomber Induſtriewerke und militäriſche Anlagen in Deutſchland getroffen haben. In dieſer Zwangslage wer⸗ den die„Erfolge“ eben gemeldet, wenn die wirklichen Vor⸗ gänge auch nicht den geringſten Anhaltspunkt dazu geben. So haben die Engländer in der Nacht zum Mittwoch nur vereinzelte Bomben im Reichsgebiet abgeworfen, durch die einige Wohnhäufer zerſtört wurden, und die Berliner Sperrzone konnten ſie gar nicht durchdringen. Der Londo⸗ ner Rundfunk aber macht den Leuten weiß, daß„militäri⸗ ſche Ziele in Deutſchland u. a. auch in Berlin“ bombardiert wurden, und ſucht dieſe Lüge durch ebenſo erlogene Einzel⸗ angaben zu unterbauen. Um ſich nicht zu genau auf ſeine Lügen feſtzulegen, ſpricht er allgemein von den letzten An⸗ griffen und behauptet etwa, daß in Berlin eine Fabrik ſo ſchwer getroffen ſei, daß ein großer Teil der Belegſchaft entlaſſen werden mußte und der Reſt gegen halben Lohn arbeiten muß. Eine andere Berliner Fabrik verwandelt er flugs in ein Elektrizitätswerk, das ſeine Tätigkeit ſo gut wie eingeſtellt habe. In Berlin aber weiß jeder, daß weder eine Fabrik getroffen worden iſt, noch daß ein Werk ſeine Arbeit einſtellen und ſeine Arbeiter entlaſſen mußte. Da nun die Agitationsmaſchine, die ſolche Lügen gleich⸗ ſam am laufenden Bande erzeugt, mit der Schnelligkeit der Ereigniſſe nicht mitkommt, werden ſogenannte„Zuſammen⸗ ſtellungen“ gemacht, die den engliſchen Hörern ein möglichſt eindringliches Bild von den„Erfolgen“ der RA geben ſol⸗ len und die natürlich z. B. angebliche„Einzelheiten“, die der Londoner Rundfunk über einen Mitte November auf Hamburg gemachten Angriff brachte. Nicht anders iſt es mit der 1 Lüge, daß aus dem Ruhrgebiet 60 Pro⸗ zent der Kohlen wegen Unterbrechung der Verbindungen nicht mehr transportiert werden können. All dieſe Lügen können die Welt nicht täuſchen, ja ſie ſind geradezu ein Beweis dafür, wie rieſengroß die Zer⸗ ſtörungen an kriegswichtigen Werken in England ſein müſ⸗ ſen und wie furchtbar der Verkehr und überhaupt das ganze Leben in England durch das unabläſſige Hämmern der deutſchen Vergeltungsaktion mitgenommen ſind. Gechs Kriegsſchiffe getroffen flüge über die Schweiz. Rom, 27. Nov. Der italieniſche Wehrmachksbericht hal folgenden Worklauk: „Das Haupfquarkier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Fronk normale Pakrouillen- und Erkundungskäligkeit. Anſere Luftwaffe hat ohne Unkerbre⸗ chung ihre Aktionen gegen die feindlichen Anlagen und Truppen durchgeführk. Außerdem wurden alle feindlichen Verkehrswege zum Ziel heftiger Angriffe gemachk. Die Skra ßenkreuzungen von Perali, Delvinaki und Doljana, die Zen⸗ kren von Erſeka und Minia, die Brücken über den Kalamas ben Perati und Ninia wurden wiederholt getroffen und unterbrochen. Der Flughafen von Jannina wurde mit Bom⸗ ben belegt. Auf der Inſel Korfu wurden das neue Fork, die Ha⸗ fenanlagen und die Höhen von Corakiana gefroffen. lle unſere Flugzeuge ſind 7 5 Jeindliche Flugzeuge bombardierken Balona, ohne Opfer oder en zu verurſachen. Inſel Malta wurde ein feindliches Meer. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. a In Nordafrika warfen feindliche Flugzeuge Bom⸗ ben auf Tripolis, wobei es im Hafengebiet zwei Berwun⸗ dele und unbedeutenden Schaden gab. Andere feindlich Flugzeuge griffen das Jork Maddalena, ferner Garn u Grein und unſere benachbarken Skellungen an. Ein feind ige Rege Tätigkeit der italieniſchen Luftwaffe.— Britiſche Ein⸗ Während einer offenſiven Erkundungsaktion über der e im Kampf mit unſeren Jägern abgeſchoſſen und ſtürzle ins Nr. 281 Englands Schwäche offenkundig „Wir haben die Schiffe, wir haben die Männer, und wir haben das Geld“, mit dieſem überheblichen Kriegsruf haben die Briten einſt ihrer Siegesgewißheit Ausdruck ver⸗ liehen. Und wie tief iſt heute das ſtolze Albion geſunken! Ein Land, das ſich mit brutaler Gewalt ein Weltreich zu⸗ ſammengeſtohlen und Hunderte von Goldmillionen in ſei⸗ nen Treſors aufgeſtapelt hatte, ein Land, das ſich rühmte, über alle Meere zu herrſchen— dieſes Land dokumentiert heute ſeine ganze Schwäche, indem es in fremden Ländern um Geld betteln muß!„England braucht Schiffe, Flug⸗ zeuge, Munition und Geld“, ſo mußte der britiſche Vot⸗ ſchafter in Washington, Lord Lothian, dieſer Tage zur größten Ueberraſchung der amerikaniſchen Finanzkreiſe be⸗ kennen. Schlaglichtartig wurde damit die erbarmungsloſe Schwäche Britanniens beleuchtet, das unter den vernichten⸗ den Schlägen der deutſchen Wehrmacht zuſammenzubrechen droht. Aber nicht nur Lothian muß dieſe Wahrheit beken⸗ nen. Auch aus zahlloſen anderen Kundgebungen der briti⸗ ſchen Regierung ſpricht die ungeheure Kriſe, in der ſich das britiſche Reich befindet. Mußte doch der britiſche Landwirtſchaftsminiſter Hudſon in einem Appell an die Farmer zugeben, daß die Schiffsverluſte Großbritanniens bedeutend größer ſeien, als man vorausſehen konnte, mußte doch ſein Miniſterkollege, der britiſche Schiffahrtsminiſter Croß, in einer Rundfunkanſprache feſtſtellen, daß die Schiffsneubauten nicht für die⸗Verluſte ausreichen, und hat nicht auch der engliſche Gewerkſchaftsführer Citrine ſoeben erklärt, daß die deutſche Bombardierung auf die engliſche Produktion außerordentlich lähmend wirke? Auch die eng⸗ liſche Preſſe muß zugeben, daß John Bulls Brieftaſche nahezu leer iſt. Englands Goldgrube iſt nicht unerſchöpflich, ſo ſchreibt die„Daily Mail“ in einer Betrachtung über die britiſche Finanzlage, und ſie verlangt neue Wege, um die⸗ ſen teuerſten Krieg in der Geſchichte zu finanzieren. Unter dieſen Umſtänden iſt es klar, daß die Schwäche Englands heute geradezu zum Weltgeſpräch geworden iſt. Beſonders in den Vereinigten Staaten, an deren Geld⸗ beutel das mit angeblich unerſchöpflichen Hilfsmitteln aus⸗ geſtattete britiſche Weltreich heute ſo plump appelliert, iſt man hellhörig geworden. Der amerikaniſche Botſchafter in London, Kennedy, der bereits vor einiger Zeit die Schwöche Englands mit der Feſtſtellung gekennzeichnet hatte, daß es ſich bei dem Widerſtande Englands gar nicht mehr um einen Kampf um die Demokratie handele ſondern um einen Kampf um Sein oder Nichtſein und um einen letzten ver⸗ zweifelten Verſuch der regierenden Klaſſen, das England der Vorkriegszeit zu retten, hat neuerdings vor der ameri⸗ kaniſchen Filminduſtrie erklärt, daß England überwälti⸗ genden Schwierigkeiten gegenüberſtehe und daß die Ver⸗ einigten Staaten einſehen ſollten, daß England ſo gut wie geſchlagen ſei Im Zuſammenhang mit der Bet⸗ telei Lothians gewinnen die Feſtſtellungen Kennedys be⸗ ſondere Bedeutung für den amerikaniſchen Steuerzahler, der die 27.3 Milliarden Dollar unbezahlte Kriegsſchulden der Alliierten des Weltkrieges vor allem England nicht vergeſſen hat und deshalb den Appell an ſeinen Geldſack nur ungern vernimmt. Es liegen ſchon Stimmen aus der neuen Welt vor, die davor warnen, den amerikaniſchen Dollar von vornherein an eine verlorene Sache zu ver⸗ ſchwenden. Wenn das Geſchäft mit England zuſtande kom⸗ men ſoll, ſoll es wenigſtens diesmal gewinnbringend ſein. Wie ſich Churchill mit Amerika im einzelnen ausein⸗ anderſetzt, das iſt die Sache der Amerikaner. So viel ſteht jedoch feſt, daß die Abtretung der britiſchen Flottenſtütz⸗ punkte in Neufundland, auf den Bermudas und den Weſt⸗ indiſchen Inſeln nicht das einzige Opfer bleiben wird, das England auf den Altar der amerikaniſchen Freundſchaft bringen muß. Der Ausverkauf des britiſchen Weltreichs hat offenbar ſein Ende noch nicht gefunden. England muß heute jeden Preis zahlen, wenn es Geld, Munition und Schiffe haben will. So ſinkt das Britenreich immer tiefer und tiefer. Einſt ſelbſt Geldgeber der Welt, iſt es jetzt zum Bettler herabgeſunken, der unter Hergabe ſeiner Subſtanz ſchrottreife Zerſtörer und abgedankte Frachtdampfer in der Welt zuſammenſchnorren muß, ohne dabei auch nur die ie Ausſicht auf einen erfolgreichen Abſchluß ſeines rieges zu haben. dem Fallſchirm und wurde gefangengenommen. Nach. zuverläſſigen Nachrichten wurden bei dem von unſeren Fliegerſtaffeln mit Bomben ſchweren Kalibers am 19. November auf den Haſen von Alexandrien durch⸗ geführten Luftangriff ſechs Kriegsſchiffe ſchwer getroffen, ferner die von der feindlichen Flokte benutzten Reparatur werkſtälten der Kanalgeſellſchaft, die Flughäfen von Heluan und Abu⸗Sceir, in welch letzteren vier Flugzeuge in Brand gerieten, zerſtört. In Oſtafrika bombardierten unſere Fliegerſtaffeln die feindlichen Arkillerieſtellungen weſtlich von Gallabat. Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf Aſſab, Maſſaua und Danghila, ohne Opfer zu fordern. Zu den fünf feindlichen Flugzeugen die bei dem im 5 rigen Wehrmachlsbericht verzeichneken Luftangriff auf Le⸗ ros abgeſchoſſen wurden, kommt noch ein ſechſtes von der Marineflak abgeſchoſſenes Flugzeug hinzu. Jeindliche über die Schweiz gekommene agen warfen Bomben und Brandbomben auf Turin. Einige Gebäude im Jenkrum und an der i der Skadi wurden beſchädigt. Ein Brand, der in einer Glasbläſerei ausbrach, wurde im Keim erſtickt. Viele Bomben fielen 600 freies Feld, wo zwei Bauernhäuſer zerſtörk wurden. Ein Soldat, der Wache ſtand, wurde getötet, zwei Perſonen wurden durch Bombenſplitter verwundet.“ Ria 5 5 Churchills Lügen durchſchaut Vorſichtig umſchrieben:„Fähigkeit der Aebertreibung“. Der Londoner Vertreter der Aſſociated Preß ſchildert in einem Stimmungsbild die Lage Englands als äußerſt ern ſt. In dem Bericht, den„Newyork Sun“ unter der Ueberſchrift„England wendet ſich in ſeiner Stunde ſeit. i ſchwerſten und der anderen britiſchen Kriegshetzer! England, ſo heißt es in dem Bericht, das durch Bom⸗ ben verwüſtet und durch die Art der der en Kriegsfüh⸗ rung um die eigene Initiative gebracht werde, ſehe in ſtei⸗ gendem M ße in Amerika den Retter in dieſen dunkelſten Stunden ſeit dem Tage, da die deutſchen Panzerdiviſionen die 5 lküſte erreichten. 5 „Die engliſche! der Ueb— ſo drückt ſich Middleton zur ſierung chill noſſen ſeht dus, da e wahr- adus E wieſen— arbeile mit eils aus Gründen der keit, die Verdrehungen und das K zugeben, ſeien vielleicht ebenſo ge⸗ für die Sache Großbritanniens wie die nächtlichen Bombenangriffe, gegen die England anſcheinend kein Mittel habe. Tauſende deulſcher Nachkbomber häkken Zehnkauſende von Tonnen an Bomben geworfen. 5 In ſeinen weiteren Ausführungen zieht der Korreſpon⸗ dent der Aſſociated Preß, allerdings ohne die Orte zu nen⸗ nen, beſonders die Glaubwürdigkeit der engliſchen Berichte über die deutſchen Luftbombardements auf London, Coven⸗ try, Birmingham, Southampton ſtark in Zweifel. Er ſchreibt:„Obwohl nun Zehntauſende Tonnen Bomben nie⸗ dergegangen ſeien, werde einem zugemutet zu glauben, daß Fabriken und wichtige Anlagen nur„geringfügig beſchädigt“ worden ſeien. Dabei gähne, ſo führte er als Londoner Bei⸗ ſpiel an, ſeit dem 24. September neben dem Londoner Aſſo⸗ ciated⸗Preß⸗Gebäude immer noch ein Krater. Glaube, wer da könne, daß die Bomben die Fabriken in den Midlands nicht treffen ſollten!“ Schließlich berichtet der Amerikaner über die Stim⸗ mung in London und im übrigen England. Im Lande wiſſe man nicht, daß Krieg herrſche, andererſeits wiſſe wohl das Land, daß London größeren Schutz habe. In dieſem Zuſammenhang kommt Middleton nochmals auf die Lügen der engliſchen Kommuniqués zu ſprechen. Die Bevölkerung ſei eher bereit, die brutale Wahrheit zu ertragen als das Gerede der Zeitungen und des Rundfunks. Sie werde aber ſarkaſtiſch gegenüber den Schlagzeilen der Kommuniqués, die von„leichten Schäden“ redeten ma ſie die Verwüſtungen mit eigenen Augen ſehen Notſchrei nach Schiffen Eine neue klatſchende Ohrfeige für den Zweckopkimis⸗ mus Churchills und ſeiner Hörigen ſtellt nach der Erklä⸗ rung des Londoner Botſchafters der Vereinigten Staaten, Kennedy, daß„Eugland ſo gut wie geſchlagen ſei“ und den aufſehenerregenden Ausführungen des britiſchen Bot⸗ ſchafters in den As A, Lord Lothian, über die großen fi⸗ nanziellen Schwierigkeiten Englands ein Vortrag im gon ⸗ doner Rundfunk dar. In bemerkenswerter Offenheit wird darin die britiſche Blockade gegenüber Deutſchland und Italien, die, wie man ſo großſprecheriſch ankündigte, die aukoritären jungen Kräfte Europas auf die Knie zwingen müßte, als geſcheitert bezeichnet. g Selbſtverſtändlich kann man mit dieſer Blockade, ſo heißt es in der Rundfunkanſprache wörtlich, dieſen Krieg nicht gewinnen, Deutſchland hat große Vorräte im Lande angehäuft und es iſt damit zu rechnen, daß es mit dieſen Vorräten noch lange auskommen wird.() Der britiſche Schiffahrtsminiſter Ronald Croß tut ein Uebriges, um den Eindruck von dem außerordentlichen Ernſt der Lage Großbritanniens noch zu verſtärken. Im Anſchluß an den Nachrichtendienſt im engliſchen Rundfunk verſuchte er die großen britiſchen Handelsſchiffsverluſte der letzten Monate ſeinen Hörern gegenüber zu rechtfertigen. Seit Juni dieſes Jahres haben ſich, ſo geſtand er ein, die Ver⸗ luſte an Handelsſchiffsrau verdreifacht. Dieſe Er⸗ höhung an Verluſtziffern ſei auf die günſtigen Auslands⸗ ſtellungen der deutſchen Seeſtreitkräfte zurückzuführen, aber England hoffe, ſo verſuchte er die ſicherlich aus allen Him⸗ meln fallenden Briten zu tröſten, dieſe Verluſtquote ſenken zu können. Croß bequemte ſich dann zu dem Zugeſtändnis, daß die Empire⸗Länder trotz beſten Willens nicht in der Lage ſeien, genug Handelsſchiffe für England zu bauen. „Aber ſelbſt mit Hinzunahme der Werften der USA“, ſo rundete Croß das düſtere Juͤkunftsbild Englands ab,„iſt eg recht zweifelhaft. ob England auf lange Sicht geſehen über genügend Handelsſchiffe verfügt. die Importe ſind ſehr ſkark zurückgegangen, da Deutſchland Großbritannien faſt von ſämtlichen europäiſchen Märkten ausgeſchloſſen hut.“ An das britiſche Volk richtete Troß dann einen ein⸗ dringlichen Appell, mit Kückſicht auf die Tafſache, daß Eng⸗ land in allernächſter Jeit weniger Bukter einführen könne, beim Verbrauch von Waren äußerſt ſparſam zu ſein.„Wir müſſen Schiffe haben“, rief Croß am Schluß ſeiner Ausfüh⸗ rungen, alle Schönfärberei und Illuſionen unker dem Ein⸗ druck der harten Wirklichkeit über Bord werfend aus, „unſer Leben hängt von dem Beſitz einer genügenden An⸗ zahl von Schiffen ab!“ Auch der Londoner Vertreter von Aſſociated Preß be⸗ handelt die engliſchen Schiffsverluſte, von denen„viele der jüngſten Zeit auf den Mangel an Geleitſchiffen zurückzu⸗ führen ſeien“. Der Mangel an engliſchen Handelsſchiffen gehe Hand in Hand mit dem Mangel an Zerſtörern. Die britiſche Offenſive, ſo habe es zuerſt geheißen, ſei für 1941 zu erwarten, jetzt aber redeten Englands Regierungsmän⸗ ner von 1943 bis 1944. a Der Korreſpondent macht ſich dann Lord Lothians Hilferuf an Amerika zu eigen. Er ſchreibt:„Eng⸗ land, die größte Fin anzmacht der Geſchichte, nähert ſich dem Ende ſeiner Quellen. Wenn England weiter in Amerika kaufen ſollte, wozu die brktiſche Induſtrie durch die Bombardierungen in ſteigendem Maße gezwungen würde, werde Amerika das erfahren müſſen. Die britiſche Induſtrie habe immer noch nicht die äußerſte Produktions⸗ höhe erreicht. Im Gegenteil, gebe es noch Tauſende von Arbeitsloſen, und die Arbeitsloſigkeit nehme weiter zu. Schon wieder ein„Herzſchlag“? 8 27. Nov. Der ägyptiſche Verteidigungsminiſter Dunis Paſcha Saleh iſt Mittwoch morgen, wie Reuter aus Kairo zu berichten weiß, an einem Herzſchlag geſtorben. Er 5 5 ſich angeblich im Zuge auf der Reiſe von Kairo nach Fayum, wo er zuſammen mit König Faruk neue öffentliche Arbeiten einweihen wollte. ick 1A, lnfang“ fand in der 6 innen a Mitarbeitern der penbetreuung. Auch atton Sharing! hatten Abordnungen 2 * äludium“ von Richard Strauß Dr. Lafferentz den Leiſt 5 t durch Freude“. Die Arbeit in dem f unter dem Zeichen der au⸗ gen im Rahmen der Truppen⸗ 1s ein T 1 dem ders rganiſationsleiter Dr. Ley. en einen ſtolzen Be⸗ „Sie hal richt aft durch Freude“ ge hört. J hren Krieg kann die NSG „Kraft d em Fuhrer und vor dem deut⸗ ſchen V daß ſie nicht nur ihren Platz im Kriege b Ipfet, ſondern darüber hinaus weſent⸗ lich zum S eigetragen h e die Wartezei⸗ ten vor im allgemeinen dem Geiſt e h. Wir ſtellen feſt, daß z. B. die Magi Arme in dieſen 2 trug, den 2 ten immer wieder dazu bei⸗ getragen hat, dieſe ſchwierige Zeit zu überbrücken. Auf die ausgezeichnete Wirkung der Arbeit der NS. „Kraft durch Freude“ auf den deutſchen Arbeiter und das geſamte deutſche Volk im Innern brauche ich hier nicht einzugehen. Der ſich ſtändig ſteigernde Beſuch und die ſtarke Inanſpruchnah f der beſte Bew NSG mit der Truppenbetreuung er Heimat feſt, daß in einem Jahre l lionen Menſchen Beſucher irgendeiner taltung von„Kraft durch Freude“ geweſen ſind. Das Volk hungert na ch Kultur, und die NSG„Kraft durch Freude“ hat— wie der Führer auf einem Reichspar⸗ teitage in Nürnberg feſtſtellte— die einmalige Kulturtat vollbracht, das Bedürfnis der breiten Maſſe nach Kultur vorbehaltlos zu befriedigen. Deshalb werden Sie ermeſſen, wie ſtolz wir am ſiebenten Jahrestag im Kriegsjahr 1940 auf die NScg„Kraft durch Freude“ ſind. Daß in dem ſchwerſten Ringen Deutſchlands um Exiſtenz und Freiheit Arbeiter und Soldaten Schulter an Schulter neben den Künſtlern und der Ku nſt ſtehen, iſt der beſte Beweis für die Richtigkeit unſeres nationalſozialiſtiſchen Wollens. Wenn die NS„Kraft durch Freude“ ihr Da⸗ ſeinsrecht beweiſen wollte, ſo mußte dies in den Zeiten der härteſten Belaſtungsprobe des deutſchen Volkes geſchehen. Und das iſt geſchehen! Das ſtellen wir am heutigen Tage als ſtolze Bilanz der Kriegsmonate 1939/40 mit Genug⸗ tuung feſt. 8 „Sie haben nun am Schluß des eben vorgetragenen Be⸗ richtes gehört, daß das alles nur einen Anfang be⸗ deutet, daß wir in den vergangenen Jahren die Wege ge⸗ ſucht und die Methoden ausprobiert haben, und daß wir erſt nach dem Siege das neue große ſozialiſtiſche Deutſch⸗ land errichten werden. All das Bisherige war ein Herumtaſten und bis zu einem gewiſſen Grade ein Expe⸗ zimentieren. Jetzt wiſſen wir den Weg, und jetzt kennen wir die Methoden. a 5 5 Der Sieg ſchafft uns die Vorausſetzungen, um das zu vollenden, was wir unter Sozialismus verſtehen. Wir Na⸗ tionalſozialiſten werden ein einmaliges großes Sozialwerk aufrichten und mit jeder Flickſchuſterei vergangener Zeiten endgültig brechen. Wir werden, geſtützt auf unſere wiſſen⸗ ſchaftlichenAnkerſuchungen und geſtützt auf die Erfahrun⸗ gen der Praxis, das geſamte ſoziale Leben des ſchaffenden deutſchen Menſchen ſo ordnen, wie es der heutige Stand von Technik, Kultur. Wirkſchaft und Wiſſen nur irgendwie ermöglicht. Sie kennen den Auftrag des Führers über die Schaf⸗ fung der Altersverſorgung. dieſer Auftrag, der das große ſozialiſtiſche Wollen des Führers aufzeigt, das neben der Altersverſorgung auch die Geſundheitsfürſorge, die Berufserziehung, Erholung und Freizeit, Reichslohnord⸗ nung und den ſozialen Wohnungsbau umfaßt. Der Ent⸗ wurf zur Altersverſorgung liegt dem Führer be⸗ reits vor und iſt von ihm gebilligt worden. Das Ge ſund⸗ heitswerk iſt im Entwurf fertiggeſtellt und ſteht zur Beratung. Das Werk der Berufserziehung iſt in Angriff genommen, und die Beratungen über das Frei⸗ schritt und Erholungswerk ſind ſehr weit fortge⸗ chritten. So wird bei Beendigung des Krieges das geſamle So⸗ zialwerk dem Führer endgültig vorliegen. Das iſt unſer Sieg, der Sieg der ſchaffenden Menſchen. Die militäriſchen Erfolge geben uns Nationalſozialiſten die Vorausſetzungen, um den ſozialiſtiſchen Sieg ſicherzuſtellen. Dazu werden die zufätzlichen Leiſtungen der NSG „Kraft durch Freude“ treten— ich erinnere an die See⸗ bäder, den Bau einer großen Kdcß⸗Flotte, die Erholungs⸗ heime und nicht zuletzt das Volksbildungswerk. Der Führer ſprach:„Ich ſehe nach dem Sieg u. a. eine große Aufgabe. Das iſt der Aufbau des ſozialiſtiſchen Deutſchland. Ich will und werde den deutſchen Arbeiter räger des zukünftigen Reiches machen. Dann weiß daß dieſes Reich für Jahrtauſende geſichert ſein wird.“ Or. Ley an die deutſchen Künſtler Künſtlererholungswerk als Dank. DB Berlin, 27. Nov. Aus Anlaß des ſiebenten Jah⸗ i restages der NSG„Kraft durch Freude“ richtete Reichsor⸗ aniſationsleiter Dr. Ley an die deutſchen Künſtler folgende Dankesworte: 5 5. „Aus Anlaß des ſiebenten Jahrestages der NSG„Kraft durch Freude“ ſpreche ich den deutſchen Künſtlerinnen und Künſtlern einſchließlich der Artiſten, die auf allen Gebieten der kulturellen Betreuung von Heimat und Front unter den 1 Die Mühen und Entbehrungen, die ſie auf ihren Gaſtſpiel⸗ reiſen in entlegenſte Gebiete mitunter auf ſich nehr ten, haben ta alfältigen Lohn gefunden durch das ſie in den Herzen von Werktätigen auslöſten. Auch ihre Arbeit gilt dem gemeinſamen nen muß⸗ oh! nu durch das Echo, Millionen deutſcher Soldaten und großen Ziele, dem deutſchen Volk in ſeiner Bewährungszeſt Kraft durch Freude zu ſpenden und den glorreichſten Sieg aller Zeiten ſicherzuſtellen. inſtlerinnen und Künſtler auf, f ſt dieſer großen Aufgabe z ſein e deutſchen * 0 1 1 uns uns Als Zeichen meines ich die Gründung kes angeordnet. . Nr F⸗Arbe 1 12 den kom e Pflege und Erholung iſchen Durchführung dieſes 0 5G„Kraft durch Freude“ beauftrag Der Führer bei Reichsleiter Schwarz Glückwunſch zum 65. Geburtstag. ö DNB. Aünchen, 27. Nov Der Führer ſtattete Mittwoch dem Reichsſchatzmeiſter der NSDAP, Reichsleiter Schwarz, in ſeiner Wohnung in München einen Beſuch ab, um ihm perſönlich ſeine Glückwünſche zum 65. Geburtstag auszu- ſprechen. Der Führer, der ſich mit ſeinem alten Parteige⸗ noſſen und Freund längere Zeit unterhielt, gab dabei der herzlichen Hoffnung Ausdruck, daß es dem Reichsſchatzmel⸗ ſter vergönnt ſein möge, noch recht lange kein verantwor⸗ tungsvolles Amt zum Wohle der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und des deutſchen Volkes auszuüben. Dankbarkeit gegenüber Deutſchland Berlin, 27. Nov Der flowakiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Tuka unterrichtete nach ſeiner Rück⸗ kehr aus Berlin die Mitglieder der flowakiſchen Regierung über die Ergebniſſe ſeiner Berliner Beſprechungen. Das ſlowakiſche Parlament nahm einſtimmig eine Entſchließung an, in der der Beitritt der Slowakei zum Dreimächtepakt — ö lebhaft begrüßt und der Dankbarkeit gegen- über dem Deutſchen Reich Ausdruck gegeben wird. Beim Verlaſſen des Reichsgebiets hatte Miniſterpräſident Dr. Tuka dem Reichsminiſter des Auswärtigen ein Danktele⸗ gramm geſandt, in welchem er gleichzeitig die Bitte aus⸗ ſprach, dem Führer der Dankbarkeit und des Vertrauens des ſlowakiſchen Volkes zu verſichern. Ausſiedlung aus der Dobrudſcha beendet. Konſtanza, 27. Nov. Am Dienstag wurden die letzten volksdeutſchen Ausſiedler aus der Dobrudſcha in Cerna⸗ ven da sengeſchifft, um die Fahrt ins Reich anzutreten. Dieſe letzten dobrudſchadeutſchen Ausſiedler. die in Konſtanza und Umgebung lebten, fuhren in einem mit Hakenkreuzfahgen geſchmückten Sonderzug nach Cernavoda. Im Verſchiffungs⸗ hafen lagen die beiden Dampfer„Paſſau“ und„Franz Schubert“ vor Anker, die die 850 Volksdeutſchen aufnah⸗ men, um mit ihnen donauaufwärts bis Semlin zu fahren. Von dort wird die Weiterreiſe nach Deutſchland mit der Bahn fortgeſetzt werden Mit der Einſchiffung dieſer Volks⸗ deutſchen iſt im großen und ganzen die Ausſiedlung aus der Dobrudſcha beendet. Im November wurden 14000 Volksdeutſche ausgeſiedelt, die ihre Fahrt ins Reich ange⸗ treten haben. Japaniſche Offenſive in der Provinz Hupei. . Tokio, 27. Nov. Hier vorliegenden Berichten zufolge er⸗ öffneten die Japaner in der Provinz Hupei an verſchiedenen Punkten Angriffe gegen ſchätzungsweiſe 300 000 Mann chi⸗ neſiſche Truppen der Zentralarmee. Größere Kämpfe ſpiel⸗ ten ſich bei Itſchang ab, wo japaniſchen Berichten zufolge die 30. chineſiſche Diviſion unter General Enpo geſchlagen und zurückgetrieben wurde. Andere japaniſche Einheiten drangen bei Wnagkiatſt, 35 km ſüdweſtlich von Itſchang, vor, Ferner ſtießen motoriſierte Einheiten nach heftigen Kämp⸗ fen mit Truppen des chineſiſchen Generals Entaf bis nach Venchiniac, 50 km nordweſtlich von Kingmoenn, vor und eveherten die Stadt. . Kurzmeldungen Berlin. Der Präſident der deutſchen Akademie, Mini⸗ ſterpräſident Ludwig Siebert, trat eine Reiſe nach Rom an, um die Verbindung der deutſchen Akademie mit den ita⸗ lieniſchen kulturellen und wiſſenſchaftlichen Einrichtungen noch enger zu geſtalten. Köln. Am 26. November iſt der Oberbürgermeiſter der Hanteſtadt Köln, Dr. Karl Georg Schmidt, Mdgt., nach kur⸗ zer, ſchwerer Krankheit geſtorben. Verbrecher hingerichtet. Berlin, 27, Nov. Am 26. November wurde der am N. November 1899 in Hamburg geborene Johannes Kahſe hingerichtet, den das Sondergericht in Hamburg als Ge⸗ waltverbrecher zum Tode verurteilt hatte. Kahſe, der be⸗ reits vielfach wegen Diebſtahls und Gewalttätigkeiten vor⸗ beſtraft war, hat eine Gaſtwirtin unter Bedrohung mit einem Meſſer vergewaltigt.. Prag. Im Feſtſaal des Czerny⸗Palais fand die feier⸗ liche Amtseinführung des erſten Oberfinanzpräſidenten des Protektorates Böhmen und Mähren, Dr. Groß, durch den Reichsprotektor Reichsminiſter Freiherr von Neurath und 15 i der Finanzen Graf Schwerin von Kro⸗ igk ſtatt. Stockholm. Nach einer Reutermeldung ift der engliſche Zeitungsbeſitzer Lord Rothermere auf den Bermudas⸗In⸗ ſeln geſtorben. Er befand ſich ſeit Mai in einer Sondermiſ⸗ ſion in Amerika. 5 Liſſabon. Wie Reuter meldet, iſt der Präſident der Verſammlung der Präſidentſchaft in Bombay, Maplankar, zauf Grund der Vorſchriften für die nationale Landesver⸗ teidigung inhaftiert“ worden. i Moskau. Der zum Botſchafter der UdSSR in Berlin er⸗ nannte ſtellvertretende Außenkommiſſar Dekanoſow hat Moskau verlaſſen, um ſich zur Uebernahme ſeines Amtes nach Berlin zu begeben. 5 Mexiko-Stadt. Wie aus Managua gemeldet wird, mußte der engliſche Agent Stewart als Erfinder eines neuen Märchens über die ſagenhafte„Fünfte Kolonne“ Nicaragua verlaſſen. pol nein Mei engl nen der ſeine zept ten, ſo ſt nien mäh ande ſcher nicht Deut los gert über rung klam 55 . in de Engl Berl und chef und liche! höfen Daß Jetzt Jou Die Beh wird kani feſtg chef ſichti irger Arbe Preſ tont, eſſien äuße In d die Pap Lüge liſche Luft beru tonei fal 9 Erfin habe brech leber ange auf deter Uebe done engle über daß Kirch or dieſe dieſe verſt Woll, 5 etlich über Unte keru dem mu rung verfe maſſ Inne laſſi ſind kolo n 314 eee Peinliche Feſiſtellungen e e gliſchen Kriegsverbr Für Churchill und di rigen engliſchen Kriegsverbre⸗ cher iſt es eine böſe Zeit. Nicht nur, daß der ganze 0 den ſie vom Zaun gebrochen haben, einen ganz ar Verlauf nimmt, als ſie erwe ie 8 politiſche Initiative längſt ihren Händen en nein, auch ihre Na chrichtentaktik, in Meiſter zu ſein wähnten, verſagt vollk ömmen. engliſck 0 htenbüro Reuter noch im We tk it ſei nen Lüg en der Sache Englands genügt und damit der deutſchen det! Und heute? Churchill und ſeine Helfershelf bemüht, nach den gleichen Re⸗ zepten zu arbeiten, die damals zu ſo guten Erfolgen führ⸗ ken, aber es nützt alles nichts. Die Herrſchaften mögen noch ſo ſtark lügen, es glaubt ihnen draußen in der Welt einfach niemand mehr. Warum wohl? Einmal, weil die Welt all⸗ mählich d her geworden iſt und hellhöriger. Zum anderen, weil die W᷑ etwa die gewaltigen militäri⸗ ſchen Erfolge Deütſchle ich auf die Dauer eben doch nicht verbergen läßt. U ich und vor allem, weil Deutſchland den engliſchen Lüg r taten⸗ ſos zufieht, ſondern von Fall zu Fall die Lügner anpran⸗ gert und ihrer Nachrichtenpolitik die Wahrheit gegen⸗ überſtellt. 5 m macht England jetzt die alte Erfah⸗ rung, daß eine ſchlechte Sache auch durch die lauteſte Re⸗ klame nicht zu einer guten wird. Da hat— um ein Beiſpiel für die deutſche Rührigkeit in der Abwehr der engliſchen Lügennachrichten zu geben— England w r einmal behauptet, es ſeien dieſe und jene Berliner hnhöfe von engliſchen Fliegern bombardiert und ſchwer beſchädigt worden. Prompt führt Reichspreſſe⸗ chef Dr. Dietrich die Luftfahrtattaches der fremden Mächte und Vertreter der ausländiſchen Zeitungen zu den nach amt⸗ lichen engliſchen Meldungen„ſchwer bombardierten“ Bahn⸗ höfen, und die Ausländer können ſich davon ö 11 11 überzeugen, daß an den engliſchen Meldungen kein wahres Wort iſt⸗ Jetzt liegen die Berichte vor, die von den ausländiſchen Joürnaliſten über die Beſichtigung gegeben worden ſind. Die Welt kann daraus erſehen, daß es ſich bei den engliſchen Behauptungen um einen aufgelegten Schwindel handelt. So wird in den Schilderungen der beiden großen nordameri⸗ kaniſchen Nachrichtenbüros Aſſociated Preß und United Preß eſtgeſtellt, daß man auf der unter Leitung von Reichspreſſe⸗ chef und Generalleutnant Bodenſchatz vorgenommenen Be⸗ ſichtigung an keinem der in Frage kommenden Bahnhöfe irgendwelche Bombenſchäden geſehen habe. Ueberall ſei die Arbeit voll im Gange geweſen. Den Militärattachés und Preſſevertretern ſei, ſo wird in den Berichten weiter be⸗ tont, außerdem der perſönliche Beſuch ſie beſonders inter⸗ eſſierender Bahnhofsanlagen freigeſtellt worden. Aehnlich äußern ſich die Vertreter der übrigen ausländiſchen Preſſe. In den Berichten der ſpaniſchen Zeitungen heißt es u. a., die letzten Bomben des Reuterbüros ſeien wieder einmal n geweſen. Schwediſche Blätter meinen, die Lügenmeldungen ſeien dadurch zu erklären, daß die eng⸗ liſche Regierung damit die über die Erfolge der deutſchen Luftwaffe erregte Stimmung der engliſchen Bevölkerung beruhigen wolle. Alle ausländiſchen Preſſeſtimmen aber be⸗ tonen, wie ſchon erwähnt, daß die engliſchen Meldungen falſch ſind. Peinlich ſolche Feſtſtellungen, ſehr peinlich ſogar für die Erfinder und Verbreiter der Lügenmeldungen. Aber Lügen haben eben nun einmal kurze Beine. Das muß Kriegsver⸗ brecher Churchill jetzt auch noch an einem anderen Fall er⸗ leben. Er hat nämlich dem Ausland auch Märchen über die angebliche Wirkungsloſigkeit der deutſchen Luftangriffe auf London vorgeſetzt und muß ſich nun von ſehr befreun⸗ deter Seite ſagen laſſen, daß er auch hier geflunkert hat. Ueberdies muß Churchill ſich ſelber dementieren. Der Lon⸗ doner Korreſpondent der„Newyork Times“, eines gewiß englandfreundlichen Blattes, fügt nämlich ſeiner Meldung über die letzten Luftangriffe hinzu, man könne annehmen, daß auch anderes getroffen worden ſei, als ein Altersheim, Kirchen und Schulen, wie die Briten behaupteten. Der Zen⸗ ſor— ſo erklärt der amerikaniſche Journaliſt ſeinen Leſern dieſen Umſtand— beſtehe darauf, daß die Berichte ſich auf dieſe nichtmilitäriſchen Ziele beſchränkten. Es ſei allerdings verſtändlich, meint er, daß man den Deutſchen nicht ſagen wolle, welche Induſtrieanlagen getroffen ſeien. Auch Churchill ſelbſt gab am gleichen Tag, wenn Alich indirekt zu, daß die Angaben der deutſchen Flieger über die Wirkung ihrer Bomben zutreffend ſind. Vor dem Unterhaus mußte er, offenbar zur Beruhigung der Bevöl⸗ kerung, bekanntgeben, daß weitere 3000 Bauarbeiter aus dem Heere entlaſſen wurden, um bei den Aufräu⸗ mungsarbeiten in London mitzuwirken. Die Zerſtö⸗ rungen ſind ſo gewaltig, daß man auf die ſeltſamſten Ideen verfällt, um Arbeiter für die Beſeitigung der Trümmer⸗ maſſen zu bekommen. So kündigte der Miniſter für die Innere Sicherheit, Morriſon, vor dem Unterhaus die Frei⸗ laſſung von internierten Ausländern an, wenn dieſe bereit ind, ihre„Loyalität“ durch Eintritt in die Aufräumungs⸗ kolonnen zu beweiſen. Das Durcheinander in London iſt ſogar ſo groß, daß »die Inſtandſetzungstrupps nicht einmal die Vorbedingungen für ihre Aufräumungsarbeiten erfüllt ſehen Nach„New⸗ york Herald Tribune“ ſind die freiwilligen Luftſchutzarbei⸗ ter in St. Mary Gray in den Streik getreten, weil ſie in ihren Unterkunftsräumen nicht einmal Licht und Heizung haben, weil Stahlhelme fehlten und ſogar eine ausreichende Verpflegung. Von 80 Nächten ſeit Beginn der deutſchen Luftoffenſive blieb London, ſo erklärt Reuter, nur an zweien von deutſchen Luftangriffen verſchont. Da fällt mancherlei Schutt an, den Churchill nun wegräumen laſſen muß und garnicht lange, dann bricht das morſche Plutokratenge⸗ bäude zuſammen und begräbt auch die Kriegsverbrecher unter ſich. Nichts wird dieſe Kataſtrophe aufhalten, auch nicht die Lügen des engliſchen Nachrichtendienſtes! Ine 4 2 2 0 2 5 „„Ohne Bauerntum ſtirbt das Volk 1 e Wer das Wort von„Blut und Boden“ nichtig verſtanden hat. den kann es nicht überraſchen, daß es zum Staatsprinzip erhe en wurde. In ihm iſt beides umſchloſ⸗ je Leben begründet: Blut, das „und en als die Grundlage eigentli Wert aber liegt in der tigen Beziehungen von Menſch und was das men der Menſch ſen, heißt ſeine Daſeins. Sein Forderung der ge Boden und in der 517 7 2 7 851 Di bedeuten eine 1 bpelte Forde f Die Achtung auf die Reinheit ſeineg ind die Mehrung dieſes reinen r den Dienſt am Boden! Es wäre n Gedankengang nur für die ich auf dem erntum thin“ weit g Wei ballerlich ſich das eine organiſ 2 d weit von ſich wies. damals, da ene Sonderſtellunk Nation ſieht und daf mit der anderen Jus un eine deutſche Jugend 418 hat uns eine gerade das deutſch e ſein Bauerntum ſein kann. So ſetz von Blut und Boden am Anfang der na⸗ Agrarpolitik und ſo muß es auch zum lehung der geſamten deutſchen Jugend 2 ländlichen d rte werden Die E R. Walther Darre in den zwei Leitſätzen hu n⸗ gert das 0 das Volk“, weiſt auch der HJ Landdienſt, Land für die weibliche Jugend ſeien Einrichtungen, die nicht nur dem Gedanken befriſteter Hilfe für das Bauerntum dienen, ſondern neben ihrer allgemein erzieheriſchen Wirkungen dem Bauerntum wieder neues bodenverbundenes Blut aus den Städten zuführen wollen. Der germaniſch⸗deutſchen Geſchichte können wir entneh⸗ men, das gute und beſte Blut immersein untrennbares Verhältnis zum Boden hatte. Aus ihm hat es ſich die Kräfte geholt, die Jahrtauſende zu überdauern. Wenn die nationglſozialiſtiſche Jugend die Geſetze der V Bauerntum ſtirbt den Weg in die Zukunft 71 ſt Vererbung und die unſerem Blute innewohnenden gottgewollten Werte zur höchſten Entfaltung bringt, dann baut ſie in Wahrheit das ewige Deutſchland. Aus der Vorgeſchichte des Katzbachtals () Odenheim. Die vorläufig abgeſchloſſenen Dachfor⸗ ſchungen im„Gewann Wanne“, Gemarkung Odenheim, haben die ſeit alters beſtehende und durch gelegentliche Ein⸗ zelfunde wohl begründete Vermutung beſtätigt, daß nämlich die Siedlung Odenheim ſehr viel äl ker iſt, als die urkund⸗ lichen Quellen beſagen. Zunächſt konnte der erſte Ortsfried⸗ hof aus dem 7. nachchriſtlichen Jahrhundert nachgewiefen werden. Seine Größe iſt beträchtlich und deutet entweder auf lange Belegungszeit, oder ſchon damals bedeutende Sied⸗ lung hin. Die anderwärts gemachte Beobachtung der Gra b⸗ räüberej trifft auch für Odenheim zu, und zwar müſſen die Gräber ſchon ſehr bald nach der Beſtattung ausgeraubt worden ſein. Unabſichtlich ſtieß man beim Fortgang der Ar⸗ beiten auf Reſte ſpätbronzezeitlicher und ſogar jungſteinzeitlicher Siedler. In einer Grube der letz⸗ teren fand ſich ein Steinbeil mit Bruchſtücken eines Hirſch⸗ geweihes. Das Alter dieſer älteſten Kulturdokumente darf auf etwa 4% Jahrtauſende angeſetzt werden. Odenheim, das mit anderen Siedlungen desſelben Namens um die Würde der Siegfriedstodesſtätte ſtreitet, beſitzt im Stif⸗ terhof Zeugen der ſehr alten Benediktinerabtei Wigolsberg aus dem 12. Jahrhundert. Wir verwenden WHW⸗ Briefmarken N 5G. Briefmarken ſind nicht nur Poſtwertzeichen, die zum Freimachen von Briefen, Karten oder anderen Sen⸗ dungen dienen, ſie ſind auch ein kleines, aber ſehr aufſchluß⸗ reiches Spiegelbild ihres Landes. Sie zeigen auf winziger Fläche Bilder der Geſchichte, berühmte Bauten, Köpfe führender Männer, charakteriſtiſche Landſchaften, ſeltſame Tiere, Induſtrieanlagen, Ausfuhrerzeugniſſe, kurz belag Dinge, die auf beſondere Weiſe mit dem Land ver⸗ unden ſind und ſeine Eigenart herausſtellen. Auch die Briefmarke für wohltätige Zwecke iſt kein Neuling auf philateliſtiſchem Gebiet; ſie iſt im allge⸗ meinen keine periodiſch wiederkehrende Erſcheinung, ſon⸗ dern wird von Fall zu Fall herausgegeben, wenn für einen beſtimmten ſozialen Zweck Mittel erforderlich ſind. Nur das nationalſozialiſtiſche Reich gibt ſeit der Machtübernahme alljährlich eine Serie von Briefmarken heraus, deren Reinerlös dem Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes zugeführt wird. Dieſe WHW⸗ Briefmarken ſind in Sammlerkreiſen des In⸗ und Auslandes bereits ein begehr⸗ tes Objekt geworden. Die ſorgfältige Auswahl der Motive, die ſaubere Arbeit des Kupferſtechers und die feine Farben⸗ ebung haben dieſen Markenbildern viele Freunde geſchaf⸗ en. Aber weit über dieſe Kreiſe hinaus hat die WH W⸗ Briefmarke im ganzen deulſchen Volk freudige Aufnahme Gee als äußerer Ausdruck der G emeinſchaft, der ereitſchaft zum Opfer und des Willens zum Siege.. Auch in dieſem Jahr gibt die deutſche Reichspoſt eine Serie von neun WHW⸗ Briefmarken heraus, die unter dem Motto„Steinerne Zeugen deutſcher Kultur ſtehen. die Entwürfe ſtammen von dem jungen Künſtler Lohat Wüſt, einem Sohn der heimgekehrten Stadt Brom⸗ berg. Die neun neuen Marken zeigen den Artushof in Danzig, das Rathaus in Thorn, die Pfalz Caub im Rhein, das Deutſche Theater in Poſen, Schloß Heidelberg, die Porta Nigra in Trier, das Deutſche Theater in Prag das Rathaus in Bremen und das Rathaus in Münſter in Weſt⸗ falen. Auf jede Marke iſt ein Zuſchlag zu bezahlen, der in voller Höhe dem Kriegswinterhilfswerk zufließt. Heidelsheim, Kr. Bruchſal.(Hochbetagte Einwoh⸗ nerin.) Dieſer Tage konnte Frau Katharina Kern den Beginn des 90. Lebensjahres feiern. Die Jubilarin, die bei ihrem Sohn lebt, erfreut ſich noch guter körperlicher und iſtiger Rüſtigkeit. heim, Kr. Bruchſal.(Tabakbau bringt s Dorf) In der vergangenen Woche wurde 1“ der Erlös aus dem Grumpenverkauf ausbe⸗ 0 Tabakpflanzer konnten dafür 4500 Mark in Empfang nehmen. () Eckart er bei Kehl.(Holzarbeiter tödlich verung t.) Der mit dem Stümmeln von Eichen be⸗ ſchäftigte e alte Holzarbeiter Albert Röſch von hier erlitt einen jenſchweren Unfall. Während der Abhieb⸗ arbeiten wurde er von einem der Aeſte mit ſolcher Gewalt getroffen, daß er, innerlich verletzt, bewegungslos ir 0 dem ihn am Stamm haltenden Sicherungsgurt hängen blieb. Erſt nach einer Stunde wurde der Unfall bemerkt und der Verunglückte in das Krankenhaus Offenburg übergeführt, wo ein Bruch der Wirbelſäule feſtgeſtellt werden mußte, veren Verletzung iſt Röſch in der Nacht erlegen. Er Frau und zwei Kinder. ch bei Wolfach.(Eine Greiſin ermor⸗ det.) Am 8. November 1940 wurde die 77jährige Leib⸗ gedingfrau Wilhelmine Uhl in Einbach bei Wolfach in ihrem Leibgedinghaus tot aufgefunden. Neben der Leiche lag ein leeres Fläſchchen, das Salzſäure enthalten hatte. Einer Sonderkommiſſion der Kriminalpolizei Karlsruhe gelang es nun, feſtzuſtellen, daß der 25 Jahre alte Mathias Armbruſter aus Einbach an dem genannten Tage in die Wohnung der Uhl einſtieg, die Frau würgte und ihr Salz⸗ ſäure in den Mund ſchüttete. Der Täter ſollte für die Leib⸗ gedingfrau landwirtſchaftliche Arbeiten verrichten, die er nicht ausführen wollte. Aus dieſem Grunde entſchloß ſich Armbruſter, die Greiſin zu ermorden. Der Täter iſt feſt⸗ len. ( E (Sparkaſſen⸗ Jubiläum.) Die Bezirks⸗ Sparkaſſe Lahr blickt in dieſem Jahre auf ein 100jähriges Beſtehen zurück. Aus dieſem Anlaß findet am 5. Dezember eine ſchlichte Feier ſtatt. Sl. Georgen.(Beeren zweiter Ernte.) Im hie⸗ ſigen Stadtwald wurden dieſer Tage reife Preißelbeeren zweiter Ernte in größeren Mengen gefunden. Mühlhauſen.(Gefallenenehrung im Elſaß.) Aus Anlaß des Totenſonntags fanden auf dem Soldaten friedhof zu Sennheim, ferner am Ehrenmal der Gefallenen des Weltkrieges zu Mühlhauſen und zu Dornach kurze Ge⸗ denkfeiern zu Ehren der Gefallenen von 1914/18 und von 1940 ſtatt. Die Durchführung lag in den Händen der Wehr⸗ macht. () Säckingen.(lemannengrab gefunden.) Bei Grabarbeiten in der Nähe von Niederdoſſenbach wurd ein Alemannengrab gefunden. Es handelt ſich um das Grab eines Jünglings im Alter von etwa 16 Jahren, das nut etwa 40 em tief im Boden lag. (— Konſtanz. ⁴Warnung vor einem Vorſchuß⸗ betrüger) Der 46 Jahre alte Stefan Wißler aus Todt⸗ nauberg verdingte ſich in letzter Zeit wiederholt als Knecht, erzählte, daß er verunglückt ſei und längere Zeit in der Klinik gelegen habe, bat dann um Vorſchuß von 5—190 Mark, trat aber ſeine Arbeitsſtelle nicht an. e Mann über Bord. In Höhe der Ortſchaft Mehrum fiel ein Matroſe aus Duisburg von einem auf dem Rhein fahrenden Schleppzug über Bord in den Strom. Da der Unfall von dem Schiffsperſonal nicht ſofort bemerkt worden war, ertrank der Mann Seine Leiche wurde geborgen. * Drei Greiſinnen gasvergiftet. In einer Wohnung in der Hindenburgſtraße in Roſenheim wurden drei Greiſinnen mit einer Gasvergiftung aufgefunden. Während die 78 fäh⸗ rige Mathilde Haindl und die 85 jährige Roſina Sporer be⸗ reits tot waren, wurde die 80 jährige Anna Mayerhofer noch lebend angetroffen und in das Krankenhaus gehracht. Mit ihrem Ableben iſt 1 55 zu rechnen. Die Urſache des Gas⸗ unglücks iſt wahrſcheinlich auf Unvorſichtigkeit zurückzufüh⸗ ren, da einer der beiden Hähne des Gasherdes noch offen ſtand. * Zweimal Zwillinge in einem Jahr. Die Familie des Landwirts Rollenmiller im Pfarrdorf Binswangen bei Augsburg wurde innerhalb eines Jahres zweimal mit Zwil⸗ lingen beſchenkt, und zwar jedesmal mit einem Pärchen. Knabe und. Mädchen. u Der Maſt brach ab. Der 30 Jahre alte Elektromonteur Anton Schmid von e der bei Unterhauſen mit dem Abmontieren von Leitungsdrähten beſchäftigt war, befand ſich während der Arheit hoch oben auf dem mittleren von drei Maſten, als durch die Schwere der Leitungsdrähte der Maſt unten abgedrückt wurde und umſtürzte. Schmid fiel hergb und ſtarb nach einer Viertelſtunde. Patronen ſind kein Spielzeug. Ein zehnjähriger Junge⸗ in Moers fand eine geladene Infanteriepatrone mit der er herumexperimentierte. Nachdem er ein Feuer entzündet hatte, legte er die ſcharfe Patrone hinein und ſtülpte einen Eimer darüber. Schon bald explodierte die Patrone und verletzte den Jungen, nachdem ſie einen Eimer durchſchlagen hatte, an beiden Unterſchenkeln ſchwer. en Kind aus dem Fenſter geſtürzt. Vor einigen 1 ſtürzte in Aachen ein dreijähriges Kind aus dem Fenſter der im 3. Stockwerk gelegenen elterlichen Wohnung auf den Hof. Die Mutter hatte das Kind für einen Augenblick in der Wohnung allein gelaſſen, da ſie zum Keller mußte. Das Kind trug eine Schädelverletzung davon und ſtarb kurz darauf. n Deutſche Kriegsverletzte in Rapalls. In Genua traf eine aus 20 Offizieren und 163 Soldaten beſtehende Grupve deutſcher Kriegsverletzter ein, die ſich nach Rapallo begeben, um dort einen Erholungsurlaub zu verbringen. Die Bevöl⸗ kerung bereitete den deutſchen Verwundeten einen überaus herzlichen Empfang. 5 n Deutſche Buchſpende für Japan, Botſchafter Ott über. gab in der Tokioter Waſeda⸗Unſverſität dem Rektor im Rah⸗ men eines feierlichen Aktes eine Bücherſchenkung des Rei⸗ ches. Das Geſchenk beſteht aus mehreren hundert Büchern über Politik, Kunſt und Wiſſenſchaft, darunter wertvollen Altdrucken. 3 + Hathreiner Loltcale Nuud scliau 2*„„.** Die Pflicht zur Mithilfe Die Partei als Willensträgerin der Hausgemeinſchafk. NSG. verbindet ſich meiſtens der Gedanke und die Vorſtellung, daß das Volk, durch äußere oder innere Not zu einem Block zuſammengeſchweißt, Leiſtungen vollbringt, deren es ohne dieſes auf ein Ziel gerichtete Handeln nicht fähig geweſen wäre. Dieſe Anſchauung iſt zweifellos richtig; ſie ſieht je⸗ doch nur die Endergebniſſe eines in die Tat umgeſetzten Gemeinſchaftswillens. Kaum oder überhaupt nicht wird aber hierbei beachtet, daß ſich jene Ergebniſſe nur erreichen laſſen durch eine Summe kleiner und kleinſter Gemein⸗ ſchaftsleiſtungen, daß ſie nur dann möglich ſind, wenn ſich Gemeinſchaftsgeſinnung in allen Lebensbeziehungen immer wieder aufs neue erweiſt bezw. bewährt. Ein Teilgebiet bietet die Hausgemeinſchaft. Un⸗ ter Hausgemeinſchaft ſollen nicht nur die Beziehungen zwi⸗ ſchen Hauswirt und Mieter verſtanden werden, ſondern auch jene Beziehungen, die ſich aus einem vertrauens⸗ vol be n Zuſammenleben im Haus ergeben. 5 Nur auf dem Boden des Vertrauens kann eine Gemeinſchaft ge⸗ gründet ſein, fehlt dieſes, ſo iſt eine Hausgemeinſchaft un: denkbar. Damit ſoll keinesfalls geſagt ſein, daß jeder ſich mit den perſönlichen Verhältniſſen des anderen befaſſen ſoll. Nichts wäre gefährlicher als eine mißverſtandene „Vertraulichkeit“, die vor keiner Tür halt macht und mit ihrem biederen Schein glaubt, überall hinleuchten zu müſſen. 3 In dem Vertrauen innerhalb der Hausgemeinſchaft liegt vielmehr das Einanderverſtehen, das gegenſeitige Ein⸗ fühlen, die Hilfsbereitſchaft, auf die ſich der andere verlaſſen kann, ohne im Falle der Notlage darum große Worte ver⸗ lieren zu müſſen, das Füreinanderſein. Es ſei in dieſem Zuſammenhang nur auf ein Deiſpiel hingewieſen: Auf die Unterſtützung des NS V⸗Block⸗ walters bei ſeiner ſchwierigen, vielſeitigen und verant⸗ wortungsvollen Tätigkeit. Er wird immer bemüht ſein, dort Hilfe zu bringen, wo eine Notlage eine Gemeinſchafts⸗ hilfe erforderlich macht. Er kann jedoch, ſelbſt bei größter Gewiſſenhaftigkeit, nicht über alle ſozialen Notſtände ſeines Bereiches unterrichtet ſein. Wenn von Vertrauen— der Grundvorausſetzung der Hausgemeinſchaft— geſpro⸗ chen wird, ſo ergibt ſich daraus, daß ſie nicht durch irgend⸗ eine„Gründung“, ſondern nur durch dauernde Uebung der Gemeinſchaftsgeſinnung entſtehen kann. Wenn ein neues Haus bezogen wird— es ſei hierbei an die großen Wohnblocks unſerer Städte gedacht— ſo werden ſich naturgemäß die Bewohner dieſes Hauſes fremd gegenüberſtehen. Zufällig zuſammengeweht, lebt einer ne⸗ ben dem anderen. Hier kann von einer Mietergemeinſchaft — aber gewiß nicht von einer Hausgemeinſchaft geſpro⸗ chen werden. Die Wandlung wird erſt eintreten, wenn der NSV⸗Blockwalter ſeine Tätigkeit aufgenommen hat, wenn das Winterhilfswerk ruft und ſeine Helfer ſchickt, dann wird jeder— auch der Abgeſchloſſenſte— gewahr, daß es nicht nur ſeine Forderungen ſind, die am meiſten Erfüllung verdienen, daß es neben ſeinen Sorgen auch noch andere und größere gibt, daß aber auch die Freude anderer ſeine Freude ſein kann. Vom„Ich“ des Eigenlebens wird der Blick gelenkt zum„Wir“ der Volksgemeinſchaft. Aus dem Weſen und Gehalt der Hausgemeinſchaft ergibt ſich ihre Bedeutung für das Gemeinſchaftsleben im weiteren Sinne. Es iſt kein Zufall, daß man der Sicherung der Hausgemeinſchaft erhöhte Beachtung ſchenkt. Die Willensträger der Partei, Blockleiter, Blockwalter der NS, Blockwarte der DAF, Blockfrauenſchaftsleiterin⸗ nen helfen in enger Zuſammenarbeit mit allen Volksge⸗ noſſen mit an der von uns im Leben zu erfüllenden Auf⸗ 5 5 Erweckung und Erhaltung des Gemein⸗ 1 chaftsſinnes und des Gemeinſchaftswil⸗ n. a Violin-Abend Karl von Baltz. Der bekannte Mannhei⸗ mer Geiger und Lehrer an der Hochſchule für Muſik und Theater gibt am Sonntag, 1. Dezember, im Kammermuſik⸗ ſaal der Hochſchule einen Violin⸗Abend. Die Begleitung hat Mit dem Begriff„Volksgemeinſchaft“ Amſchulung auf neue deutſche Werkſtoffe Berufserziehungswerk für das elſäſſiſche Handwerk. NSG. Deutſchland war bei der Machtübernahme durch den Führer im Jahre 1933 durch die Belaſtung mit Kriegs⸗ ſchulden und der damit in Zuſammenhang ſtehenden Welt⸗ wirtſchaftskriſe derart von internationalen Zahlungsmit⸗ teln entblößt, daß es immer mehr auf die Einfuhr von aus⸗ ländiſchen Rohſtoffen verzichten mußte. Außerdem began⸗ nen bald darauf die erſten Bemühungen der weſtlichen De⸗ mokratien, um Deutſchland einen Blockadering zu legen, um es im Kriegsfalle von ſeinen Zufuhren abzuriegeln. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung erließ daher bereits im Jahre 1935 durch ihre Ueberwachungsſtelle die erſten An⸗ ordnungen über Herſtellungsbeſchränkungen— und Ver⸗ bote. Sie könnte dies tun, da inzwiſchen durch geniale For⸗ ſchungen von deutſchen Chemikern und Ingenieuren Aus⸗ tauſchſtoffe auf allen Gebieten zur Verfügung ſtanden. Im Jahre 1936 wurde dann durch den Führer der Vierjahresplan verkündet und Reichsmarſchall Her⸗ mann Göring mit der Durchführung beauftragt. Damit er⸗ gab ſich auch für das Handwerk ein umfaſſender Ein⸗ ſatz in der Rohſtoffumſtellung. Zahlreiche Werk⸗ ſtoffe mußten auf ihre Eignung für handwerkliche Erzeug⸗ niſſe geprüft werden und Probeerzeugniſſe aus deutſchen Werkſtoffen erſtellt werden, um ſo dem Handwerk an prak⸗ tiſchen Beiſpielen die Verwendungsmöglichkeiten zu zeigen. In Lehrgängen, Vorführungen, Vorträgen und Ausſtellun⸗ gen wurde zur Verwirklichung des Vierjahresplanes auch auf dem Gebiet der Handwerkswirtſchaft beigetragen. Von unſeren heutigen Kriegsgegnern wurden damals alle dieſe Maßnahmen verlacht und verſpottet und die neuen deut⸗ ſchen Werkſtoffe als minderwertige Erſatzſtoffe hingeſtellt. Dieſe Werkſtoffe fanden ihre Verwendung ſowohl in der Verſorgung der zivilen Wirtſchaft, wie auch vor allem in der Fertigung von Heeresgeräten. Den Beweis ihrer Güle haben ſie inzwiſchen im Verlauf der Kriegshandlungen, wobei ſie den größten Beanſpruchungen ausgeſetzt waren, erbracht. Auch das elſäſſiſche Handwerk wird ſich in Zukunft mit der Verarbeitung neuer deutſcher Werkſtoffe und werk⸗ ſtoffſparenden Arbeitsverfahren vertraut machen müſſen. Gelegenheit hierzu bieten Umſchulungslehrgän ge und Ausſtellüngen, veranſtaltet vom Landeshand⸗ werksmeiſter Baden als Beauftragter für das elſäſſiſche Handwerk in Zuſammenarbeit mit dem Fachamt„Das Deutſche Handwerk“ in der Deutſchen Arbeitsfront. Es ſehe zunächſt folgende Berufserziehungsmaßnahmen vorge⸗ ehen: Lehrgänge für Sattler, Tapezierer und Pol⸗ ſtere r über die Herſtellung von Federkernmatratzen, be⸗ weglichen Schulterzuggeſchirren für Rinder und Zugge⸗ ſchirren für Pferde, für die S chuh macher über die Ver⸗ arbeitung von Werkſtoffen für Klebepreſſen, für Maler über die Verarbeitung neuer Werkſtoffe, für Vulkani⸗ ſeure über das Runderneuern von gebrauchten Kraft⸗ fahrzeugreifen, für das metallverarbeitende Handwerk Lehrgänge über autogenes und elektriſches Schweißen; ſpäter ſollen noch Lehrgänge über Uniformſchneider für He rrenſ ch neider, Verarbeitungs⸗ und Zuſchneide⸗ lehrgänge für Damenſchneiderinnen, Lehrgänge über gewebeſchonendes Waſchen für Wäſcher und Plät⸗ ter, Lehrgänge über den Bau von modernen Ackerwagen für die Wagner und Lehrgänge für Töpfer und Ofenſetzer über den Bau von eiſenarmen Oefen durch⸗ geführt werden. Die Leitung des Berufserziehungswerkes für das elſäſſiſche Handwerk liegt beim Beauftragten für das elſäſſiſche Handwerk, dem Landes handwerks⸗ meiſter Baden⸗Elſaß. Die Durchführung über⸗ mimmt das Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront in Zuſammenarbeit mit den badiſchen Be⸗ 1 der Reichsinnungsverbände, welche die ebungsleiter ſtellen, die im Altreich bei der Durchführung von Lehrgängen große Erfahrungen geſammelt haben, fer⸗ ner die Gewerbeförderungsſtellen beim Landeshandwerks⸗ meiſter Baden und der Handwerkskammer Straßburg. Ergänzt werden die Lehrgänge durch entſprechende Ausſtellungen. Zunächſt zeigt die Deutſche Arbeitsfront am 30. November 1940, in Straßburg beginnend, eine Wan⸗ derausſtellung„Deutſche Werkſtoffe“, welche anſchließend auch in Schlettſtabt Kolmar, Mühlhauſen und Hagenau aufgeſtellt werden wird. Eine ſtändige Aus⸗ ſtellung des Landeshandwerksmeiſters Baden über„Deut⸗ ſche Werkſtoffe im Handwerk“ wird anſchließend für län⸗ — Gutes vom Meerrettich. wird der Meerrettich in Europa ange Na 5 führung in Deutſchland hat er eine ſchnelle Verbreitung ge. funden. Auch auf den auslän Märkten hat der deut ſche Meerrettich von Jahr zu 1 Bedeutung ge⸗ wonnen. Wichtige Anbaugebiete in Deutſchland ſind in Bg⸗ den, in den hayeriſchen Gebieten, Sch ig⸗Holſtein und in Oſtdeutſchland. Bekannt als Ank biet iſt der Spreewald der nicht nur Spreewälder Einlegegurken und Zwiebeln ſondern den berühmten Spreewälder Meerrettich liefert, Bei uns in Deutſchland iſt die vielſeitige Verwendungsmöglich⸗ keit und ſein geſundheitsfördernder Wert noch zu wenig be⸗ kannt. Meerrettichmilchkuren werden zum Beiſpiel erfolg. reich gegen Niexen⸗ und Blaſenleiden wie auch gegen Rheu⸗ matismus und Gicht angewendet. Roh oder gekocht iſt er gut gegen Waſſerſucht. Magenleiden; Zuckerkranken wird er au gerne gereicht. Im wöchentlichen Küchenzettel kann er in vielerlei Art Verwendung finden und bietet ſo eine reiche Abwechflung. Die langen braunen Wurzeln werden gewa⸗ ſchen, geputzt und auf dem Reibeiſen fein gerieben. Man muß dabei immer an die offene Flamme gehen. damit die Augen nicht tränen. Den geriebenen Meerrettich muß man immer gut zudecken oder mit wenig Mehl oder mit Eſſig be⸗ träufeln, damit er ſich nicht verfärbt, ſondern die ſchöne weiße Farbe behält. So verarbeitet kann er uns durch ſeinen ſcharfen, pikanten Geſchmack an allerlei Gerichten erfreuen. — Mehr Haſelnüſſe pflanzen! Von allen in Deutſchland gezogenen Obſtarten wird die Haſelnuß noch immer zu ſtief⸗ mütterlich behandelt. Sie iſt wegen ihres geringen Pflege⸗ bedürfniſſes und dank ihrer Anſpruchsloſigkelt an Boden und Klima neben den Beerenſträuchern, ſo betont der Reichsnährſtand geradezu eine ideale Obſtart für den kleinen Garten. Da die Haſel bereits im erſten Jahr nach dem Pflanzen Früchte bringt, könnte man durch geſteigerten An⸗ bau die Einfuhr von Kernen in wenigen Jahren erhebli ſenken. Die Haſelnuß iſt ſelbſt unfruchtbar, das heißt Pflan⸗ zen einer Sorte h nicht gegenſeitig befruchten. können ſich Wir müſſen daher immer mehrere Haſelnußſorten durchein⸗ anderpflanzen. Der Boden ſoll während des Sommers mehrmals gelockert und unkrautfrei gehalten werden. Ge⸗ legentliche Düngung lohnt uns die Haſel durch reichliche Fruchtbarkeit. Aus älteren Sträuchern ſchneiden wir zu alte Ruten aus, da Haſel erfahrungsgemäß heſſer am jüngeren Holz tragen. Die Nüſſe ſollte man erſt dann ernten, wenn ſie völlig gereift ſind. Grün geerntete Nüſſe ſchrumpfen ein und verlieren an Geſchmack. — Die Roſen einwintern. Die Roſe iſt die Königin unter den Blumen. Aber auch Königinnen können Untugenden beſitzen. Von der Roſe wiſſen wir zum Beiſpiel, daß ſie an der Veredlungsſtelle während des Winters leicht erfrieren kann. Jeder von uns kennt die wilden Hecken roſen, die ſich allein vermehren und ohne Hilfe des Menſchen gedeihen. Unſere Gartenroſen ſind faſt ausnahmslos durch Veredein, das heißt durch Vereinigung zweier verſchiedener Pflanzen entſtanden. Solch eine Veredelung iſt immer ein gewaltſamer Eingriff, und wegen der Verſchiedenheit von Unterlage und Edelauge kommt ein vollkommenes Verwachſen nicht mehr zuſtande. Hier, an der Veredlungsſtelle, treten deshalb im Winter leicht Froſtſchäden auf, die vermieden werden müß⸗ ſen, Niedrige Roſen häufeln wir deshalb im Spätberbſt mit Erde an. Dieſer Schutz genügt im normalen Winter voll⸗ kommen. Im Frühjahr wird dann die Erde zurückgezogen und wieder auf das Beet verteilt. Bei Hoch⸗ und Halb- ſtammroſen läßt ſich das Anhäufeln natürlich nicht anwen⸗ den. Hier legen wir am beſten die Stämmchen um. Das ge⸗ ſchieht in der Weiſe, daß wir den Boden an der Seite, nach der der Stamm heruntergebogen wird, auflockern und da⸗ nach die Roſe vorſichtig herunterdrücken. Die Krone, deres Triebe wir zuvor auf etwa zwei Drittel ihrer Länge beſen⸗ artig zurückgehalten haben, wird durch Klammern am Bo⸗ den feſtgehalten. Wir ſchützen ſie durch Bedecken mit Erde oder grünes Fichtenreiſig. Gedenktage 28. November. 1794 Friedrich Wilhelm von Steuben, Generalinſpektor der nordamerikaniſchen Armee, in Oneida Couty, New⸗ hork, geſtorben. 1854 Der Botaniker Gottlieb Haberlandt in Ungariſch⸗ Altenburg geboren. 1876 Der Naturforſcher Karl Ernſt von Baer in Dorpat geſtorben. 1898 Der Dichter Konrad Ferdinand Meyer in Kilchberg geſtorben. 1939 Sowjetrußland erklärt Nichtangriffspakt mit Finn⸗ land hinfällig. a Martin Steinkrüger übernommen. gere Zeit in Straßburg und anderen großen Städten im Sonnenaufgang 9.10 Sonnenuntergang 17.10 * Elſaß gezeiat werden. Mondaufgang 8.49 Monduntergang 174 Aunige Bezaunmagung der Sladt Maunhein. P. Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Geckenheim. Eimätrige Waschpulver und Seife N Staatliche Haushaltungsſchule Berufs fachſchule in Mannheim, Weberſtr. 6. Anmeldungen zum Beſuch der Staatlichen Haus⸗ haltungsſchule auf Oſtern 1941 erfolgen ab Montag, den 2. Dezember bis Samstag, den 14, Dezember 1940, täglich von 11—12 Uhr und von 16-18 Uhr— Mittwoch und Samstag ausgenommen— im Ge⸗ bäude der Schule Weberſtraße 6. Bei der Anmel⸗ dung durch einen Elternteil ſollen die Schülerinnen möglichſt perſönlich erſcheinen. Die Schulzeugniſſe und der Rachweis der Abſtammung bis zu den Großeltern ſind bei der Anmeldung vorzulegen. Die Aufnahme erfolgt nach Maßgabe der vorhandenen Plätze. Das Schulgeld beträgt jährlich 130.— RM. Aufgabe und Ziel der Staatl. Haushaltungs⸗ ſchule iſt, die jungen Mädchen in allen Zweigen der Haus wirtſchaft gründlich auszubilden, ſowohl für den elterlichen Haushalt als auch für die Berufsarbeit in femden Haushaltungen. Der Beſuch des einjährigen Lehrgangs, der mit einer Prüfung abſchließt, ſoll aber auch die fachliche hauswirtſchaftliche Vorbildung geben für die Berufsausbildung zur Kinderpflege und Haus⸗ moß mon klug einteilen und gouf Wäsche und Körpefpfle ge be- schtänken. zei den meisten anderen Rei- nigböngsarbeiten leiste ATA gleiche Dienste. liefert in jeder Ausführung Neckar-Bote- Druckerei. Zwei Einlegſchweine zu verkaufen. Wilhelm Kampp, Mhm.⸗Rheinau Gew. Holderſpitz, Truppenübungspl. i l e b Ein eos frao, begreife: II Einleg⸗ Krantzen⸗ Säuglings und e e 82 5 ſchweine — r Wee ſchwein 2 5 zu kaufe ſucht Nebenbeschälllgung eee eee f Verſammlungs⸗Kalender.—— Wir suchen zuverlässigen Mann(evtl. Frau) zum Bekleben der Plakatsäulen in Seckenheim. Angebote an die geeignet. 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November 1940, von 9.30 Ahr ab werden in Ilvesheim im Hauſe Schiller ſtraße 75 auf behördlichen Antrag ö ein faſt neues komplettes Schlafzimmer, Betten, Schränke, Haus⸗ und Küchengeräte gegen Barzahlung verſteigert. Ilvesheim, den 27. November 1940. Der Bürgermeiſter: W. Engel. — 2 Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts berichte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckarbeiten in gediegener Ausſtatlung. Neckar- Bote- Druckerei 2 N Se SS