4 0D* vꝛ 49%] o iun ein Huldes ur agent diu nog squsqgo 1 100 nd iq aeg asd in C 9 Bezugspreis; Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Prelsliſte Air, 4. Anzeigenpreisliſte 4 z tig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto; Karlsruhe 78439. ages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsftörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim. Hauptſtr. 120. 30 Jahrgang erfolgt. Damit iſt Liverpool die erfolgrei J Vergeltungsangriffe gegen London forkgeſetzt.— Neben Plymouth auch Stadt in Schoktland bombardiert. Berlin, 29. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Deulſche Zerſtörer unternahmen einen Vorſtoß in den Weſtausgang des Kanals bis dicht unter die engliſche Küſte. hierbei kam es zu einem Gefecht mit engliſchen ZJerſtörern. Es gelang, zwei feindliche Jerſtörer zu korpedieren. Andere deuiſche Jerſtörer verſenkten an der engliſchen Küſte zwei Dampfer von 9000 und 3000 BRT und zwei weitere kleine Fahrzeuge. Die Luftwaffe ſetzte in der Nacht zum 28. und im Laufe des 28. November ihre Vergeltungsangriffe gegen kriegs⸗ wichtige Ziele im Stadtgebiet von London fork. Neue Brände und ſtarke Dekonationen wurden beobachtet. Stärkere Kräfte griffen in der Nacht zum 28. Novem- ber, wie bereils gemeldel, Stadt und Hafenanlagen von plymouth konzenkriſch an und verurſachten mehrere ſtarke Exploſionen ſowie größere und kleinere Brände. Außerdem wurden Bahn. und Induſtrieanlagen einer an deren größeren Skadt in Schokkland wirkungsvoll mit Bom⸗ ben belegt. Fernkampfbatterien des Heeres und der Kriegsmarine beſchoſſen auch geſtern feindliche Schiffe und andere Jiele im Raum von Dover. In der Nacht zum 29. November warfen mehrere bri⸗ liſche Flugzeuge in Rord⸗ und Weſtdeutſchland Spreng. und Brandbomben. An einigen Hhäuſern wurden erhebliche Sachſchäden verurſacht. Dachſtuhlbrände konnten bald ge⸗ löſcht werden. Eine Bombe kraf ein Reſervelazarekt. Die Verluſte des Gegners betrugen geſtern insgeſamt 13 Flugzeuge, davon eins im Lufkkampf und 2 durch Flak und Marineartillerie. Bier eigene Flugzeuge werden ver⸗ mißt“ Plymouth Plymouth iſt einer der bedeutendſten Höfen der eygli: ſchen Südküſte. Die Stadt Plymouth ſelbſt zählt rund 300000 Einwohner. Die Hauptbedeutung von Plymouth liegt in der großen Verſorgungsaufgabe, die dieſem Hafen zukommt. Ueber Plymouth wird ein großer Teil Südeng⸗ lands mit Nahrungsmitteln verſorgt. Bekannt iſt Ply⸗ mouth vor allem durch ſeinen Hafen Devonport. Früher war Plymouth auch ein Anlaufhafen für die großen atlan⸗ tiſchen Paſſagierdampfer. Wie groß die Hafenanlagen von Plymouth ſind, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß ſie von 12 000 Tonnen großen Schiffen angelaufen werden können. Ueber den Hafen von Plymouth wurden im Jahre 1937 Güter der verſchiedenſten Art in einer Geſamtmenge von rund einer Million Tonnen eingeführt. Die Ausfuhr über Plymouth ſtellte ſich dagegen auf nur knapp 200 000 Tonnen. Eingeführt wurden beſonders Getreide, Früchte und Gemüſe, Futtermittel ſowie Eiſenerz, Holz und Phos⸗ phate. Plymouth iſt auch ein wichtiger Einfuhrhafen Eng⸗ lands für Erdöl. Im Jahre 1937 ſtellte ſich die Erdölein⸗ fuhr über Plymouth auf 217000 Tonnen. Unter den La⸗ geranlagen des Hafens nehmen die Tanklager für Erdöl, die nach den neueſten Erfahrungen ausgebaut und modern ausgeſtattet ſind, einen beſonderen Platz ein. So veefäen die Tanklager über Oelleitungen, die direkt zu den Schiffen führen. Plymouth war früher wegen ſeiner umfangreichen Tankanlagen ein bedeutender Oelhafen für die engliſche Kriegsmarine. An rüſtungswichtigen Anlagen befinden ſich in Plymouth vor allen Dingen Werften und Dockanlagen ſowie Fabriken der Luftrüſtungsinduſtrie. Wieder ein großer Dampfer verloren. Newyork, 29 Nov. Canadian Preß meldet aus Ottawa, daß der kanadiſche Dampfer„Beaverford“(10 042 BRT) mit Paket⸗ und Briefpoſt nach England unterwegs über⸗ fällig iſt. Das Schiff ſandte am 5. November SoS⸗Rufe, wonach es von einem feindlichen Schiff beſchoſſen werde. 8 ſei von dem Dampfer nichts mehr vernommen worden. f Jetzt Liverpool an der Reihe Angriff deutſcher Kampfgeſchwader.— Jahlreiche Exploſionen und Brände. DB. Berlin, 29. Nov. Nach beim Oberkommanda der Wehrmacht vorliegenden Meldungen griffen in der Nacht zum 29. November deutſche Kampfgeſchwader mili⸗ käriſche Ziele in der weſtengliſchen Hafenſtadt Liverpool und in den benachbarten Dockanlagen von Birkenhead an. Die Angriffe erſtreckten ſich über mehrere Stunden. Die abgeworfenen Bomben hatten fahlreiche Exploſſonen und Brände zur Folge. Ein deutſches Flugzeug wird vermißt. * Der Angriff der deutſchen Luftwaffe auf Liverpool hat mit dieſer Stadt ein hervorragend wichtiges Zentrum der engliſchen Wirtſchaft 3 5 Liverpool iſt mit ſeinen 850 000 Einwohnern die viert ⸗ größte Stadt Englands. Sein Hafen iſt der zweit⸗ größte der britiſchen Inſel. Dieſer Hafen iſt deshalb von le⸗ bdenswichtiger Bedeutung für England weil über ihn die Verſorgung des engliſchen Induſtriegebietes der Midlands werſorgungsquelle für ein hochinduſtrialiſtertes Gebiet, in dem rund 10 Millionen Menſchen leben. Die im Hafen von Liverpool angerichteten Zerſtörungen müſſen alſo zu empfindlichen Verſorgungs⸗ ſchwierigkeiten im industriellen Herzen Englands führen. es Jerſtörergefech Samstag, den 30. November 1940 7 J Entſprechend dieſer Sonderſtellung gelangt über den Hafen von Li ol ein Sechſtel der geſamten engliſchen Einfuhr. Im Jahre 1937 wurden über Liverpool rund 11 bis 12 Millionen Tonnen. Einfuhrgüter bei einer Geſamt⸗ einfuhr Englands von rund 70 Millionen Tonnen impor⸗ tiert. Dabei ſtanden Lebensmittel, Getreide, Genußmittel und Futtermittel an erſter Stelle. Liverpool iſt auch ein wichtiger Einfuhrhafen für Erdöl. Liverpool verfügt im Ha⸗ fen⸗ und Stadtgebiet über ausgedehnte Lageranlagen. Cha⸗ rakteriſtiſch ſind die rieſigen Getreideſilos und Lagerhäuſer für die verſchiedenen Güter. Von großer wehrwirtſchaftli⸗ cher Bedeutung ſind die Erdöllager von Liverposl. Der Ha⸗ fen beſitzt ein Speziallagergelände für Erdöl von 12 Hektar Größe. Wichtig für die Verſorgung iſt auch die im Gebiel von Liverpool beheimatete Margarineinduſtrie. Wie wichtig der Hafen von Liverpool für das Induſtriegebiet der Mid⸗ lands iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß der einzige Großkanal Englands, der mit großen Schiffen befahren werden kann, bei Liverpool ſeinen Anfang nimmt. Dieſer Kanal führt nach Mancheſter. Seine Zerſtörung oder Beſchädigung dürfte für Mancheſter ſchwerſte Auswirkun⸗ gen haben. Im Stadtbezirk von Liverpool iſt auch die eng⸗ liſche Rüſtunginduſtrie mit einigen Werken vertreten. Am wichtigſten dürften die Montagewerke für Flugzeuge ſein. In dieſen Werken werden insbeſondere die Lockhead⸗Bom⸗ ber montiert. Zwei britiſche Vorpoſtenſchiffe verſenkk. Wie Reuter meldet, gingen die britiſchen Vorpoſten⸗ ſchiffe„Dungeneß“ und„Fontenoy“ auf Grund ihrer Be⸗ ſchädigung durch ein feindliches Flugzeug verloren. Der itälleniſche Wehrmachtsbericht Erfolgreiche Gegenangriffe an der griechiſchen Front. Großeinſatz der italieniſchen Luftwaffe. Ro m, 29. Nov Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hal folgenden Worklaut: der griechiſchen Front haben die Diviſionen Fer⸗ rara, Sieng und Centauro von der 11. Armee im Verlauf des geſtrigen Tages Gegenangriffe unternommen und je⸗ den feindlichen Eindringungsverſuch gewaltſam unterbun⸗ den. An der Front der 9. Armee kein beſonderes Ereignis. Rund 300 Flugzeuge unſerer Lufktformakionen haben die Zentren und die Verbindungswege bombardiert und dabei insbeſondere in der Zone von Erſeke und Sopiki die Ziele wiederholt getroffen, wobei Exploſionen und Brände hervorgerufen wurden. In Erſeke iſt ein Brennſtofflager unter MG. Feuer genommen und in Brand geſteckt worden. In den Lufkkämpfen ſind vier feindliche Jäger abgeſchoſſen worden. Zwei eigene Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. An der Front der 9. Armee hat unſere Flak zwei Flug- zeuge brennend abgeſchoſſen. Ein Bomber landete im Fluß⸗ belt des Devoli; die aus einem Offizier und zwei Unter⸗ offizieren beſtehende Beſatzung wurde gefangengenommen. e haben die Ziele von Korfu bom⸗ rdierk. ogen. Dabei wurden folgende Ziele mit offenſichklich zer⸗ ſiörender Wirkung getroffen: Die Batterien von 8. Sal- vafore, S. Stefano, Cultura und Roda, ferner die Vertei⸗ digungsanlagen ſowie die Kaſerne von Sidari, die Rund- funkſtation von Tignola ſowie ein Beobachtungspoſten. Die feindliche Abwehr war plan- und wirkungslos. Anſere Ein⸗ heiten haben keinerlei Schaden erlitten. Eine in der Nähe von Malka geſichtete feindliche Ma⸗ rineformation wurde von unſeren Luftſtreitkräften erreicht und angegriffen. Ein großes Kriegsſchiff erhielt durch eine Bombe ſchweren Kalibers einen Volltreffer. Bei den fol enden heftigen Luftkämpfen zwiſchen unſeren von Jagd- lugzeugen begleiteten Bombern und feindlichen Jägern wurden fünf feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen und vier ernſthaft beſchädigt. Ein eigenes Flugzeug iſt nicht zurück · gekehrt. Während der Nacht haben unſere Flugzeuge den Hafen von Valletta(Malta) bombardiert. In Oſtafrika blieben feindliche Luftangriffe auf Teſſenei ohne Folgen, während in El Aak zwei Perſonen verwundet und in Comar(Metemmah einige Eingeborene verwundet und ein Kind getötet wurden. C Unſer U-Boot„Marconi“ hat im Atlantik einen bela⸗ denen engliſchen Transporkdampfer von 10 000 BRT ver⸗ ſenkt. 5. Feindliche Flugzeuge verſuchten. die Städte Brimdiſi und Tarenk zu erreichen. Jufolge des hefligen Sperrfeuers der Flak konnte der Gegner nur in der Nähe von Brindiſi Spreng- und Brandbomben abwerfen, die auf freies Feld und ins Meer fielen.“ N Das Seegefecht im Mittelmeer ten und italieniſchen Einheiten berichtet ein Sonderbericht⸗ erſtatter der Agentur Stefani, der an Bord eines Kriegs⸗ ſchiffes an dem Zuſammenſtoß teilnahm, u. a. Folgendes: Am Vormittag gegen 10 Uhr wurde ein enaiiſches eröffnet wurde. etwa 150 „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An Die milikfäriſchen Anlagen dieſes Skützpunkles wurden von unſeren Streitkräften am Morgen des 28. aus kurzer Enkfernung einer längeren Bombardierung unker⸗ Ueber das Seegefecht zwiſchen engliſchen Seeſtreitkräf⸗ 5 Flugzeug weit voraus geſichtet, auf das ſofort Flakſeuer 0 Der Kurs der ftalieniſchen Streitkräfte lag Deſt⸗Süd⸗Weſt, während der Flug der feindlichen Maſchine Grad von dieſem Kurs abwich, was vermuten 8 u daß die W Streitkräfte in dieſer Richtung zu ſuchen ſeien. Die italieniſchen Einheiten wechſelten darauf⸗ g Nr. 283 * 24 e erotterklarung ſt nachgerade auf den Hund öngland heraufbeſchworene tungszentrum nach dem 1 Luftwaffe in kühnem An⸗ chmettert. Wo unſere Flieger zupacken, da ſchlagen Himmel. Mit Entſetzen ſieht die Welt, wie ſo ein Reich, de Machthaber in ihrem Hochmut ſich in der Wirklichkeit einfach nicht mehr ausgekannt haben, an den Folgen ſeiner Irrtümer kläglich zugrunde geht, ohne daß es dabei noch einmal zur Selbſtbeſinnung kommt. Wenn aber das britiſche Informationsminiſterium hofft, der Be⸗ völkerung Englands die furchtbaren Leiden, für die die bri⸗ tiſchen Plutokraten die Verantwortung zu tragen haben, da⸗ durch erträglicher machen zu können, daß es auf dem Pa⸗ pier deutſche Städte vernichtet, dann iſt das ein überaus ge⸗ fährliches Spiel, in dem der Rückſchlag nicht ausbleiben wird. Nachdem die Engländer erſt in den letzten Tagen die Berliner Bahnhöfe pulveriſiert haben wollen, nachdem ſie dann wieder gewaltige Heldentaten der RAF über Ham⸗ burg und Stettin berichteten. warten ſie nun mit Meldun⸗ gen über die Zerſtörung Kölns auf. Da aber in Deutſchland In⸗ und Ausländer frei umherfahren können, wird ſich auch diesmal wieder erweiſen, daß Lügen kurze Beine haben. Durch Wiederholung alberner Lügen werden die Be⸗ hauptungen der Engländer nicht wahrer. Nicht Köln iſt ver⸗ nichtet, ſondern vernichtet iſt die Glaubwürdigkeit der bri⸗ tiſchen Informationen, und vernichtet ſind auch zahlreiche wichtige Produktionsſtätten Englands, wie Coventry, Bir⸗ mingham, Southampton und Briſtol. Weitere Vernich⸗ tungsſchläge folgen Woche für Woche. Es iſt dumm von den britiſchen Machthabern, wenn ſie glauben, von dieſen Kataſtrophen für England ſchon dadurch ablenken zu können, daß ſie Behauptungen aufſtellen, deren Unwahrheit offenſichtlich iſt. Man vergißt offenbar in Lon⸗ don, daß heute die britiſche Agitation längſt jeden Kredit Verl S geraten. en wird von d a grelle Flammen gen verloren hat. Zu oft ſchon hat England das direkte Gegen⸗ teil der Wirklichkeit als Wahrheit verkündet. Statt England zu entlaſten, wird ſo dieſe Agitation nur Englands Lage noch weiterhin erſchweren. Denn gerade der Umſtand, daß man in London von Lügen Entlaſtung erhofft, zeigt eben. daß auf anderem Wege nichts getan werden kann. So be⸗ deutet alſo die verlogene britiſche Agitation geradezu eine Bankerotterkl ners das Feuer mit den 20.8⸗em⸗Geſchützen eröffnet werden konnte. Zwei Gegner wurden dabei getroffen. Durch ein geſchicktes Manöver rückte man dem Gegner näher zu Leibe, und kurz darauf konnte die„Vittorio Veneto“ mit zwei Kalibern das Feuer gegen den Gegner eröffnen. Die „Vittorio Veneto“ ſchoß ſich ſofort ein, mußte ſich dann aber feindlichen Torpedoflugzeugen. die von Steuerbord herkamen, mit geſchickten Manövern entziehen. Das ſcharfe Feuer, dem zwei der angreifenden Torpedoflugzeuge zam Opfer fielen, zwang die übrigen Flugzeuge zum Rücksig. Das genau vorverlegte Feuer der„Vittorio Veneto“ nö⸗ tigte den Gegner, eiligſt den Feuerbereich zu verlaſſen. Während dieſer Phaſe des Kampfes ſah man, wie ein ſchwerer Kreuzer vom Typ„Kent“, deſſen Heck ſtark abſackte und der das Feuer einſtellen mußte, die Feuer⸗ linie verließ. Ein weiterer ſchwerer Kreuzer wurde ernſt⸗ haft getroffen. Um 15.30 Uhr wurde ein weiterer Angriff feindlicher Torpedoflugzeuge abgewieſen, wobei eines der angreifenden Torpedoflugzeuge abgeſchoſſen wurde. Italiens Flotte beherrſcht das Mittelmeer. Das ſiegreiche See- und Luftgefecht bei Sardinien iſt, wie die römiſche Preſſe feſtſtellt„ein ſchwerer Schlag für England und ſeine Marine“ und zugleich die„harte Ant⸗ wort auf die engliſchen Lügen“. In ihren Sonderberichten heben die Blätter hervor, daß bei der Aktion zur See, die kaum 45 Minuten dauerte, die italieniſche Marine einem zahlenmäßig überlegenen Feind ſchwer mitgeſpielt und ihn gezwungen habe, ſich ſchleunigſt zurückzuziehen, während in den ſpäteren Angriffen der italieniſchen Luftwaffe erneut die Wirksamkeit der Kampfflugzeuge gegen die Flottenein⸗ heiten beſtätigt worden ſei. Außerdem müſſe, wie„Meſ⸗ Kate ro, betont, die auch bei dieſer Gelegenheit erneut zu age getretene vollkommene Zuſammenarbeit zwiſchen Kriegsmarine und Luftwaffe als eine der wichtigſten Vor⸗ ausſetzungen des Sieges unterſtrichen werden.„Popolo di Roma“ erklärt, die Seeſchlacht bei Sardinien beweiſe eben⸗ ſo wie ſeinerzeit die beim Kap Stilo, daß die italteniſche Kriegsmarine das geſamte Mittelmeer beherrſche. a Englands„Hilfe“ für Griechenland Wie der amtliche Londoner Rundfunk meldet, hat die griechiſche Regierung dem griechiſchen Schiffahrtsausſchuß in London Generalvollmacht für die Kontrolle über die ge⸗ ſamte griechiſche Schiffahrt außerhalb der öſtlichen Gewüſ⸗ ſer des Mittelmeeres ſowie über griechiſche Schiffe von mehr als 4000 Tonnen innerhalb der öſtlichen Gewäſſer des Mittelmeeres erteilt. Die Maßnahme wird damit„begrün⸗ det“, man wolle ſicher gehen, daß die griechiſchen 85 1 dem Bedürfnis der Kriegsanſtrengungen der„Alliier en“ (lies: der Engländer!) entſprechend benutzt werden. Die britiſchen Seeräuber haben es alſo verſtanden, ſich mit Hülfe der ahr Strohmänner des ſogenannten„griechi⸗ n“ Schiffahrtsausſchuſſes in London in den Beſitz faft er geſamten griechiſchen Handelsflotte zu ſetzen, die aller⸗ age 11 5 bisher ſchon faſt ausſchließlich für England ge⸗ ren iſt. . 8 5 82 Weitere plumpe Lügen über Köln ker die Schläge ſind, die die deutſche Luftwaffe etzt, deſto unverſchämter werden die Lügen sſtellen, die dieſe über angebliche Erfolge land verbreiten. Wie plump und phan⸗ vorgehen, zeigt z. B. der ate Bericht hrtminiſteriums, der die on am Köln verbreiteten Lügen noch aus darin von der Bombardierung von Kais und lt wird, ſo iſt das direkt ein Beweis dafür, en britiſchen Lügner an Briſtol und andere ifen dachten, als ſie Köln ſagten. Dieſer Eindruck noch, wenn man die Einzelheiten lieſt. Da iſt nd Kais von Eiſenbahnanlagen, G renlagern, Depots und Ind dem ichtet rein W ßeuers, liſchen Flüſſen blut l e Luftfahrtminiſterium in ſeinem Lü hlreichen anderen Bränden einen ent⸗ zänge von 1500 Metern hatte und eine in die Breite“, Natürlich wurde auch erbrochen“ und ein großes„ eil t, wobei die Zuſtände in England ſichtli Schluß darf keinesfalls das ſchon be⸗ kfrizitätswerk fehlen; ſo heißt es in monotoner „Auch die Elektrizitätszentrale wurde ange⸗ i iloten berichten, daß ſämtliche Bomben erſielen und Brände und heftige Explo⸗ 4 21 ichten. Lektüre dieſes aufſchlußreichen Berichtes über deſſen Abfaſſung dem Berichterſtatter ſichtlich das ingen in London oder Briſtol vor Augen dir uns ſehr gut vorſtellen, wie ſchlimm die deutſchen Maſſenangriffe in die Kno⸗ Daß ſich aber dieſer Zuſtand nicht wie⸗ die deutſche Luftwaffe auch wei⸗ iſt ſo ſi wie die engliſchen i iſt ſo ſicher erſtunken und erlogen ſind. J Aechen Gbchen Volk will keine Y Unterhauskritik an der Regierung. ſchrift„Scharfe Unterhauskritik gegen Nichtausnützung der Arbeitskraft“ Zeitung in einem 0 ericht& lheiten über die letzte Unterhausdebatte, in der Greenwood, Leiter des Produktionsrates äußerſt heftigen Angriffen von Seiten des Abgeordneten gen Kriegsminiſters Hore⸗Beliſha n der 9 f ufrie. it heraufge ren ich des großen Tonna ze⸗ verluſtes habe Shinwell eri daß; man annehmen könnte, daß die Ziffer der Neubauten, mit der die Admirg⸗ lität gerechnet habe, nicht erreicht worden ſei. Dann habe Shinwell ſcharfe Kritik an den allzu optimiſtiſchen Aus⸗ ſprüchen der Miniſter geübt, die an einem wirtſchaftlichen Zu E von ſeinen hätten; aber e fen, daß Deutſchlan ſchwere Verluſte zu liſche Induſtrieſtädt Der ehemal Luftwaffe eng⸗ E ig e Kriegs er Hore⸗Beliſha 1 Blatt zufo einen nahezu dra⸗ die Regierung enn es in dieſem 67 12 570 1 7 90 e ausger werde in dert ſei Es gebe keine bevor nicht alle Re⸗ ver Das ſchwediſche Blatt fügt hinzu, es ſei die ganze Auto⸗ rität des Arbeitsminiſters Benin nötig geweſen, um eini⸗ ſswunehent bie Unruhe, die die Ausfuhrungen auslöften, 8. bekämpfen. Der Ernſt der Situation wird auch in de. britiſchen Zeitungen an leitender Stelle unterſtrichen. So betont der„Daily Telegraph“, kein verantwortlicher Red⸗ ner habe es gewagt, zu behaupten, daß Hitler auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet geſchlagen ſei. Kann man aber dieſes 355 nicht mit freiwilligen Methoden erreichen, ſo müßten Zwangsmaßnahmen ergriffen werden. Greenwood ſei es nicht gelungen, die Befürchtungen betreffs der Steigerung der Kriegsmaterialproduktion zu zerſtreuen. Das engliſche Volk wolle endlich wiſſen, wie weit die Umſtellung bon der Friedens⸗ zur totalen Kriegswirtſchaft fortgeſchritten ſei. Weiter übt das Blatt heftige Kritik daran, daß Arbeitsmi⸗ niſter Bevin nicht von den ihm erteilten Vollmachten Ge⸗ brauch gemacht habe. 4 Die„Daily Mail“ erinnert daran, daß die Situation derjenigen vom Jahre 1917 ähnlich ſei. Der britiſche Ton⸗ nagebedarf ſei allzu dringend, um auf den Ausbau des Schiffsbaues in den Vereinigten Staaten warten zu kön⸗ nen. Die Flotte ſei bis zur äußerſten Grenze ihrer Kräfte beanſprucht und es müſſe alles getan werden, dieſen Druck zu erleichtern. Landſtraßen in Mittelengland vollgepfropft Die außerordentlichen Zerſtörungen, die die wuchtigen deutſchen Vergeltungsangriffe auf die britiſchen Induſtrie⸗ gentren in den Midlands verurſacht haben, gehen auch aus einem Londoner Eigenbericht der Zeitung„Nya Dagligt Allahanda“ hervor, der die roſig gefärbten Meldungen Duff Coopers Lügen ſtraft. Der ſchwediſche Berichterſtatter ildert in eindringlichen Worten das ſchwierige Problem, wie man die ihrer Arbeitsſtätte in den kriegswichtigen Be⸗ trieben beraubten Arbeiter und ihre Familien aus den zer⸗ 3 Gebieten abtransportieren ſoll. Der Berichterſtat⸗ r, der im Kraftwagen dieſe Gebiete in Mittelengland und n übrigen Zentren der Waffenſchmiede Englands befah⸗ ren hat, ſchreibt, daß er auf allen Landſtraßen Maſſen von mit Menſchen vollgepfropften Autobuſſen und Karawanen von Automobilen beobachtet der Zone der durch die Bombenflüge ange riffenen und gun Teil zerſtörten Induſtrieſtädte herauszukommen. Alle Hotels, Penſionen und ſonſtigen Unterkunftsmöglichkeiten in den Provinzorten von Warwickſhire, ſo heißt es weiter, ſeien längſt überfüllt. Es ſei für die vielen Menſchen aus dem Induſtriegebiet gar nicht möglich, einen Unterſchlupf in Orten zu finden, wo ſie wieder auf eine geregelte Licht⸗ und Waſſerverſorgung, auf ein warmes Zimmer und ein Bett hoffen könnten. Birmingham erlebke jetzt genau die fenen Schwierigkeiten, mit denen London ſeit Wochen Ampfe. habe, die bemüht waren, aus — * vird euch noch vergehen. Der Londoner Rundfunk hat utſchen Truppen„von Nor⸗ Ihr Herren! ſung ſein 17751 fer 8 ebener Zeit w og ho- 58 be⸗ Gegen ffe auf K 1 mes“ einen denten den Lu hat ſich der ſchränkt. Beim Fl ſtens wären keine Anzeichen von S chäden in gro⸗ feſtzuſtellen geweſen. Rheinbrücken brücken ſeien noch intakt. Zwar möchte örtlich ge⸗ ringer aden angerichtet ſein, aber die rheiniſche Indu⸗ ſtrie wäre nicht beinträchtigt. Auch die Städte ſeien unver⸗ ſehrt. 2 Britenbomben auf Holland Amſterdam, 29. Nov. In der Nacht zum Donnerstag griffen Churchills Flieger wieder mehrfach nichtmilitäriſche Ziele in Holland an. Ein großer Teil der Bomben fiel auf freies Feld und richtete keinen Schaden an. Einige Wohn⸗ gegenden haben jedoch gelitten. Dabei ſind ungefähr 24 Häuſer mehr oder weniger ſchwer beſchädigt worden. In einem Schulgebäude wuͤrden umfangreiche Verwüſtungen angerichtet. In einem Ort Südhollands ſind zahlreiche Brandbomben auf eine Kirche und die umliegenden Wohnhäuſer abgeworfen worden. Die Kirche brannte zum größten Teil ab. In den Wohnhäuſern entſtanden Brände, die jedoch ſchnell gelöſcht werden konnten. Eine Perſon wurde ſchwer verletzt. Schwacher Troſt Werften in Auſtralien und As A„geplant“. Das Aufſehen, das ſowohl die Rundfunkausführungen des britiſchen Schiffahrtsminiſters Croß. wie auch die er⸗ regte Unterhausdebatte mit der gewundenen Erklärung Greenwoods über Englands düſtere Lage zur See erregt haben, verſucht der Londoner Nachrichtendienſt zu beſchwich⸗ tigen. Zwar kann die Tatſache der rapide anwachſenden Verluſtziffer nicht geleugnet werden, doch verſucht der Nach⸗ richtendienſt damit zu tröſten, daß eine große Anzahl Schiffe in Kanada gebaut würde. Eine neue Schiffswerft ei in Auſtralien in Ausſicht genommen()). In den Vereinigten Staaten ſei eine ſehr große Werft zum Bau normierter Frachtdampfer für England gepla nt(h. Abgeſehen davon, daß der Nachrichtendienſt damit die Zerſtörung der Docks und Werften auf dem Inſelreich durch die deutſchen Vergeltungsſchläge zugibt, ſteht die Ver⸗ tröſtung auf die geplanten und in Ausſicht genommenen Werften in Amerfka und Auſtralien auf ſo ſchwachen Fü⸗ ßen, daß die troſtloſe Lage Englands auch dem größten Op⸗ timiſten dadurch kaum lichter erſcheinen könnte. g Eine Sch ebikaniſcher Jachmänner. Newyork, 29. Nov. In fachmäniiſchen Kreiſen ſchätzt man, daß etwa 50 v. 9. der Kapazität der engliſchen Werf⸗ ken durch den Luftkrieg verloren gegangen ſind. Das Bau⸗ amn 9, dos ſich für dieſes Jahr auf ur zu kleineren Teilen dies nur unter dei 72 7 men Os durchgeführt werden kön Hgeſuh für Auſtralien. Auch die aus beſchränkt. England könne Schiffsbaues vom Hilfe erwarten. politiſches Allerlei Verſchleppt und erſchoſſen DBB Bukareſt, 29. Nov. Die rumäniſche Preſſe veröf⸗ fentlicht folgende Mitteilung des Miniſterpräſidiums:„Am 26. November wurde der geweſene Miniſter Mad⸗ gearu von Unbekannten aus feiner Wohnung geholt. Nachmittags fand man ihn erſchoſſen in einem Walde auf. Am Abend des 27. November wurde Profeſſor Jor⸗ ga von Unbekannten aus ſeiner Wohnung geholt. Die zu ſeiner Auffindung und Befreiung raſch getroffenen Maß⸗ nahmen blieben ohne Erfolg. Am nächſten Morgen wurde ſeine von ſechs Revolverkugeln durchbohrte Leiche in der Nähe von Plojeſchti aufgefunden. Die Regierung iſt auf der Suche nach den Schuldigen, die ſtrenge Strafen auf Grund der beſtehenden Geſetze zu erwarten haben.“ 85 rumäniſche Staat um Millionen geſchädigt. 5 ie legionäre Polizei verhaftete die jüdi en Textilgroß⸗ induſtriellen Gebrüder Fildermann in 5 in det Mal, dau. Es konnte feſtgeſteln werden, daß die Juden durch ge⸗ ſchickte Manöver den Staat um Millionenbeträge geſchä⸗ digt haben. Auf Grund des kürzlich erlaſſenen Geſetzes Über ſtellt Halte abslage werden ſie nunmehr unter Anklage ge⸗ ſtieg von rund 53 derſtand. afrikanz⸗ . er de! j 8 in B auseil ion der ne erklärte, da ſei ren, zu verbieten. Dr.? kanertum geradezu eine wie Lawrence, dem Smi verden. Lawrence eigne m Zirkus denn als J. n ſollte, die Oſſ 1 Anhängern pe n für den angeblich nden mit e weiter aus Kairo gemeldet wird, wächſt die U n⸗ ruhe der Bevölkerung über den plötzlichen Tod des Verteidigungsminiſters indlich, zumal der geheimnis⸗ volle„Schlaganfall“ des Miniſterpräſidenten Sabry Pa⸗ ha noch in her Erinnerung iſt. Während Saleh Pa⸗ ſcha in der Bahn fuhr, bemerkte ſein Sekretär plötzlich, daß er mit den Händen nach dem Halſe griff, als ob er ſich Luft verſchaffen wollte. Das Geſicht des Miniſters wurde blutrot und unmittelbar darauf ſtürzte Saleh Pa⸗ ſcha zur Erde. Die ſofortige Hilfe erwies ſich als nutzlos. Nunis Paſcha Saleh, der 47 Jahre alt war, erfreute ſich, wie gemeldet wird, beſter Geſundheit. Nachdem er vor knapp zwei Wochen zum Verteik gungsminiſter ernannt worden war, zeigte er in ſeiner Tätigkeit große Energie, Am Mittwoch ſtarb er dann unerwartet im Salonwagen des Königs Faruk mitten während einer Unterhaltung. Die Gerüchte verdichten ſich. daß auch Bunis Paſcha Saleh ein weikeres Opfer des Intelligence Service gewor⸗ den ſei, zumal ſich der Verteidigungsminiſter ebenſo wie Sabry Paſcha enkſchloſſen dafür einſetzte, daß Aegypten nicht an der Seite Englands in den Krieg eintrete. i In einem Artikel des Verichterſtatters der Turiner „Stampa“ aus Damaskus wird betont, daß die Bevölke⸗ rung des Nahen Oſtens das geheimnisvolle Ableben des Miniſter ganz offen als einen verbrecheriſchen Akt der eng⸗ liſchen Spionage zuſchreibt. Die Nachricht von dem„plötz⸗ lichen Tod“ des ägyptiſchen Verteidigungsminiſters Saleh Paſcha habe dort nicht nur Ueberraſchung, ſondern leb⸗ hafte Entrüſtung hervorgerufen. In arabiſchen Kreiſen von Damaskus erhob ſich ſofort die Anklage, daß die Leiter des engliſchen Intelligence Service die Mörder ſeien Der Plan Londons, ſo erkläre man im Nahen Orient, ſei vollkommen klar: Er laufe darauf hin⸗ aus, nach und nach alle Männer aus dem Wege zu räu⸗ men, die dem von England ſeit längerer Zeit verfolgten Plan, aus Aegypten ein zweites Norwegen zu machen, hin⸗ derlich ſein könnten. eben S an den Jubiläumsſitzung des japaniſchen Reichstages. Der ſapaniſche Reichstag wurde feierlich eröffnel. Im Hinblick auf das erſte Zuſammentreten des Reichstages vor genau 50 Jahren war auch der Kaiſer perſönlich erſchienen. Der Kaiſer wurde beſonders feierlich begrüßt. Der Präſi⸗ dent des Oberhauſes, Graf Matſudaira, wies in einer kur⸗ zen Anſprache auf die 50 jährige Geſchichte des japaniſchen Reichstages hin, der von Kaiſer Meiſi als Sprachrohr des Volkes zum Wohle des Volkes geſchaffen worden ſei. Der Reichstag ſehe auch weiterhin ſeine Aufgabe im Dienſt an der Nation. Premierminiſter Fürſt Konoye dankte dem Kaiſer für ſeine Teilnahme. Dieſe Feierſtunde, ſo ſagte er, betone erneut die feſte Entſchloſſenheit der japaniſchen Re⸗ gierung und des fapaniſchen Volkes, die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu überwinden und die großen vor der ja⸗ paniſchen Nation liegenden Aufgaben, die den Frieden im Fernen Oſten und in der Welt zum Ziele haben, zu löſen. * Berlin. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat den Admiral Baſtian zum Präſidenten des Reichskriegsgerichtes ernannt. Admiral Baſtian iſt als Nachfolger des Generals der Artillerie Heitz, der eine Frontverwendung erhielt, der zweite Präſident des Reichs⸗ kriegsgerichtes. Berlin. Vor einigen Tagen trar im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda der Ehrenausſchuß der„Stiftung für Opfer der Artzt“ zu ſeiner üblichen Jah⸗ restagung zuſammen. Es wurdet 2409 Geſuche mit Unter⸗ ſtützungen in Höhe von 425 381 Mark bedacht. Alunchen, 29. Nov. Reichsſchatzmeiſter Schwarz teilt mit:„Die außergewöhnlich große Anzahl der mir zu mei⸗ nem 65. Geburtstag übermittelten Glückwünſche haben mich mit dankbarer Freude erfüllt. Es wäre mir ein aufrichtiges Bedürfnis, jedem einzelnen dafür perſönlich meinen Dank zum Ausdruck bringen zu können. Mit Rückſicht auf die be⸗ ſonderen Zeitumſtände bitte ich alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die mich durch ihr Gedenken geehrt ha⸗ ben, auf dieſem Wege meinen tiefempfundenen Dank ent⸗ gegennehmen zu wollen Meine Dankbarkeit für die zahl⸗ reichen Gedenken ſoll ihren Ausdruck finden in dem Ge⸗ löbnis weiterer treuer Pflichterfüllung für Führer, Bewe⸗ gung und Volk.“ 21,65 Millionen am 3. Opferſonntag Berlin, 29 Nov. Der am 10. November 1940 durchge⸗ führte dritte Opferſonntag im zweiten Kriegs⸗WHW e 1940⸗ 41 erbrachte nach bisher vorliegenden Meldungen das Er⸗ gebnis von 21 654 669.93 Mark. Im Vergleich zum Spfer⸗ ſonntag in November des Kriegs⸗WHW 1939⸗40 hat ſich das Ergebnis um 9 449 695.96 Mark, das ſind rund 77 v H erhöht Der durchſchnittliche Betrag je Haushalt Reichspfennig auf 94 Reichspfennig. Heimat iſt würdig der unvergänglichen Söhne an der Front. 2 Dieſe Leiſtung der Waffentaten ihrer Liſſabon. Der Londoner Jeſtungsvertrieb hat die Zei⸗ tungshändler in Portugal davon verſtändigt, daß in Zu⸗ kunft die Lieferung der engliſchen Zeitungen gänzlich 5 geſtellt werden müſſe. Portugal war ſeit geraumer Zeil das einzige europäiſche Land, das— wenn auch nur ſehr unregelmäßig— noch engliſche Zeitungen neueren Datums auf dem Luftwege erhielt. 85 tom! 570 juge Elſa ie 5 5 ö . * * 2 A 77 ſte Sozialſtaat der Welt zu Soldaten in Oslo. heater für die de deutſche NB. Oslo. Weh macht fand ten ſtatt. ke eutſche Ha⸗ nahmen ö freundlicher 2 5 ihm beſonders herzlich els und die ihm unter⸗ hrmacht in Norwegen ung habe zuteil wer⸗ 2 debbels erklärte in ſeiner Schlußan die aßnahmen nur die kleine Abtragung einer aroßen Dankesſchuld der Heimat an die Front darſtellen. Er halte es für ſeine Aufgabe, auch weiterhin mit dafür zu ſorgen, daß jeder deutſche Soldat und wenn er am Nordpol ſtände, immer die Ueberzeugang haben könnte, daß die Heimat an ihn denke und mit ihm verbunden ſei. für die ſtellten D durch die g den laſſen Norwegiſche Betriebsführer und Arbeiter in Deutſchland. Oslo, 29. Nov. Auf Einladung des Reichskommiſſars Terboven und der Deutſchen Arbeitsfront findet eine zweite Reiſe norwegiſcher Betriebsführer und Arbeiter aus der Eiſen⸗ und Metallwareninduſtrie, der Nahrungsmittelindu⸗ ſtrie und aus dem Fremdenverkehrs⸗Gewerbe ſtatt. Sie wird die Norweger durch eine Reihe ſchöner deutſcher Städte führen und ihnen Gelegenheit geben, die großen Neubau⸗ ten des Reiches und vorbildliche Betriebe zu beſichtigen. Der RKeichsſugendführer im Elſaß. NSG. Am Donnerstag und Freitag befand ſich Reichs⸗ jugendführer Axmann auf einer Dienſtfahrt durch das Elſaß Von Karlsruhe kommend, beſichtigte er in Beglei⸗ tung von Obergebietsführer Friedhelm Kemper zunächſt das durch die Franzoſen faſt gänzlich zerſtörte Lauterburg. Die Fahrt ging dann weiter nach Zabern wo die neuen Dienſtſtellen der HJ beſuch: wurden und nach Straß⸗ burg, wo der Reichsfugendführer am Abend im Sänger⸗ haus in einer Großkundgebung ſprach. Vorher beſuchte er einen Heimabend der Hitlerſugend in der Umgebung von Straßburg In den nächſten Tagen wird Reichsjugendfüh⸗ rer Axmann einem Appell der HJ in Kolmar und einem Führerdienſt in Mülhauſen beiwohnen. 4 — Nationaler Muſikpreis 1941. Der von Reichs miniſter 5 ls geſtiftete Nationale Muſikpreis wird auch im 1 deutſchen Nachwuchsgeiger und dem d Bewer⸗ bung ſind; Alter von 18 ö dung nachweiſen unden zwei Konzerte mit Orcheſter bung iſt bis zum 31. Dezen Reichsmuſikkammer zu chenden Unterlagen zwei Soliſtenabende ſowie iten können. Die Bewer⸗ er 1940 an den Präſidenten der ten. Angaben über die einzurei⸗ die zu ſpielenden Pflichwerke ſind zu erſehen. g 1 1 le ſowie aus der Muſikfachpreſſe Vollkornbrot unzuträglich? 5 Msg. Wie bei dem Gebrauch von heilkräftigen Bädern der endgültigen Beſſerung Unzuträglichkeiten voranzugehen pflegen, ſo können bei einer pl ötzlichen Umſtellung auf Vollkornbrot zunächſt gewiſſe Verdauungsſchwierigkeiten auftreten. Man darf ſich dadurch nur nicht abſchrecken laſſen. Wenn nicht eine beſondere Erkrankung des Magens oder Darms vorliegt, ſind ſie immer leichter Natur und von kur⸗ zer Dauer. Man ſollte bedenken, daß jede Umſtellung, auch die zum Geſunden, eine gewiſſe Einge wo hnung erfor⸗ dert. Magen und Darm haben ſich ja in den meiſten Fäl⸗ len jahrzehntelang mit der Verarbeitung einer unausge: glichenen und falſchen Nahrung abfinden müſſen und in vie⸗ len Fällen iſt wohl gerade dieſe fehlerhafte Nahrung die Urſache, daß dieſe Organe ſo empfindlich geworden ſind. Die Menſchen verwechſeln bekanntlich manchmal Ur⸗ ſache und Wirkung. In dieſem Falle ſind ſie der Meinung, ſie könnten kein Vollkornbrot vertragen, weil Magen und Darm ſo empfindlich ſeien, in Wirklichkeit ſind dieſe Organe ſo gereizt, weil die ausgeglichene und natür⸗ liche Nahrung lange Zeit gefehlt hat, unter der das Brot aus dem vollen Korn(mit der Gütemarke) die wichtigſte iſt. Bei wem ſolche Schwierigkeiten auftreten, der möge ſich da⸗ her nicht beirren laſſen. f 5 Natürliche Mittel wirken langſam aber nachhaltig. Nach einigen Wochen werden ſich die wohltätigen Folgen 1 zuerſt wohl meiſt in der beſſeren Verdauung und chließlich, ſich auf den ganzen Menſchen und das ganze Bo⸗ finden ausdehnend, in vielerlei Geſtalt.. ——— g.(Den Ve vurde die 81 Jo mn 2 E 8 etwa und g, in Nachrichten“ nfangreiche gs, das u. a. ein zwei⸗ der Hohenſtaufen um⸗ chen Familienunterneh⸗ einer modernen Volks⸗ von der Univerſi⸗ Ehrendoktors verliehen. al.(Schulkinder ſammeln ch Fleiß der hieſigen Schule ing von Mohnkapſe mund konnten jüngſt an d 7 M, Mohnka wurden be zuſan abgee pſeln ie Sammelſtelle emeinſchafsarbeit Tabakpflanzer ſehen nun Der gemeinſchaftliche s konnte in der ver⸗ t werden. Dieſe Ein⸗ ächſten Ernte zur Ver⸗ in der einen la Trockenſchup gangenen unſchädlich ge⸗ imer verurteilte den blich vorbeſtraften eren Diebſtahls tzuchthausſtrafe dbeträge in Geſamthöhe em quittierte er eine chen und aus einem& von 180 Mark entwendet. in Höh . ö Geld in Untermünſterkal i. Br.(95 jähriger Altvete⸗ ran) Reinhold Gutmann konnte das 95. Lebensjahr voll⸗ enden. Er hat als Kanonier die Feldzüge von 1866 und mitgemacht und erfreut ſich noch heute einer be⸗ 1m körperlichen und geiſtigen Friſche. Er war ißenbaumeiſter und dann 25 Jahre hindurch r Heimatgemeinde. Aus ſeiner Ehe gingen rvor, die noch alle am Leben ſind. Der Ju⸗ bilar war Gründer des Militärvereins. Kehl.(Beim Rangieren tödlich verun⸗ glückt.) Schwer verunglückt iſt der 40 Jahre alte Ran⸗ gierer Wilhelm Kraus aus Kehl. Als dieſer ſich im Hafen⸗ gelände auf der Treppe einer Maſchine befand, um von hier aus das Rangierzeichen zu geben, ſtreifte die Lokomo⸗ tive in der noch völligen Dunkelheit einen auf der Weiche ſtehenden Güterwagen. Dabei erlitt Kraus ſo ſchwere Bein⸗ verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Er hinterläßt Frau und vier unmündiage Kinder (—) Kördringen bei Emmendingen. Das ver m iß te Kind tot aufgefunden) Das ſeit über acht Tagen vermißte dreijährige Söhnchen der Witwe Beckert wurde am Zuſammenfluß der Waſſerläufe in der Nähe der Rie⸗ geler Brücke tot aufgefunden () Konſtanz.(2 a alle?) Zu einer zunächſt Sti 90. 0 Poſtagent 1 ſechs Kinder he die Dummen nicht ngen(Landkreis Konſtanz) Dr* 7* rau kamen zwei Zigeunerinnen und drängten ihr Spitzen auf. Als die Frau ablehnte, weil ſie nicht genügend Geld habe, machten die Zigeunerinnen der Frau allerhand Hokuspokus vor, bis dieſe in Ohnmacht fiel. Als ſie erwachte, waren die beiden Zigeunerinnen verſchwunden. Auch acht Mark fehl⸗ ten. Well dieſer Diebſtahl jedoch nicht nachgewieſen werden konnte, lautete das Urteil wegen Erpreſſung auf vier Mo⸗ nate Gefängnis. Für die Verurteilte iſt dies bereits die elfte Strafe. Ihre Komplizin war nichts auffindbar, aber dafür wohnten eine ganze Reihe anderer Zigeuner als„Zu⸗ ſchauer“ der Verhandlung bei. Gebweiler(Elſaß).(Schwere Verletzungen durch eine Handgranate) Trotz aller Warnungen und trotz der vielen Opfer, die durch das Hantieken mit Exploſivkörpern entſtanden ſind, machte ſich ein Knabe mit einer aufgefundenen Eierhandgranate zu ſchaffen. Der Junge entfernte den Zünder von dem Sprengkörper und bohrte ihn mit einem ſpitzen Gegenſtand an. Die Folge war nalürlich eine Erploſion, die dem Knaben im Geſicht und an den Händen ſchwere Verletzunge. zufügte. Neckarſteinach— die Vierburgenſtadt Als würdiges Gegenſtück zu dem mittelalterlichen Hirſchhorn gilt ſeit den Tagen der Romantiker die Vierburgenſtadt Neckarſteinach. In ihrer Lieblichkeit iſt hier die Neckarlandſchaft am bezwingendſten. An den Berghängen ſtehen die vier Burgen dieſer Stadt als ſelt⸗ ſame Zeugen aus längſt vergangener Zeit. Von den Bur⸗ en hat man einen Neckarblick, der ſeinesgleichen ſucht. Am impoſanteſten iſt er von der Ruine Schadeck, die der Volksmund„Schwalbenneſt“ heißt, weil die Burg wie an den Berg geklebt erſcheint. Am umfangreichſten und am beſten erhalten iſt die Mittelburg, die in den vier⸗ dehnt Jahreß des vorigen Jahrhunderts im alten Stil wie⸗ erhergeſtellt wurde. Sie iſt bewohnt wie auch die Vorder⸗ burg. In ſchattiger„Wildnis“ erhebt ſich die vierte der Burgen, die Hinterburg. Wuchtig ſind ihre Mauern und der mächtige Turm. Einſt gehörten die vier Burgen Worms. Sie waren eine Schenkung König Dagoberts. Der Biſchof von Worms gab ſie zu Lehen an die Grafen von Lauffen. Dieſe verſchenkten und verkauften ſie als Lehen weiter. Im 12. Jahrhundert ſind ſie im Beſitz der Ritterfamilie von Steinach. Ihr berüchtigtes Mitglied war der„Land ⸗ ſchaden“ von Steinach, der am Ausgang des 13. Jahr⸗ hunderts als Stegreifritter ein Schrecken des Landes war. Der berühmteſte Steinach aber war jener große Minne⸗ ſänger Hans Bligger von Steinach, der hoch in Anſehen und Gunſt ſtand. 5 brennen rue an- cen rarer erer erer cr ee g. 1 1 1 1 1 1 1 n N ezember innt mit dem Dezember die 1 be artet am wärmenden Herdfeuer Jahres. Die deutſche Be⸗ dem Einfluß des Chri⸗ efähr, daß gerade zum Jahres⸗ der weniger bedeutenden Feſt⸗ 5 chauun⸗ ung mit den Hochfeſten der Der römiſche Einfluß tien, die ſich mit den Chriſtentum, das eine Ueber⸗ aber nicht überall erzwin⸗ 1 ie vorhandenen An⸗ ns umzudeuten. Die Finherjern ie die 0 er Hei⸗ der ſchönſten Feſt⸗ egswerbeſchanturnen des Ty. 98. lm übernächſten Sonntag, 8. Dezember, abends 7 Uhr hieſige Turnverein 98 mit einer größeren Werbe⸗ altung an die Oeffentlichkeit treten. Mit ſeinen ver⸗ Abteilungen wird der Verein an dieſem Abend eis erbringen, daß er mit Einſatz aller Kräfte be⸗ iſt, ſeine ihm im Rahmen der NS R geſtellten 8 2. 1 ſtrebt Aufgaben zu erfüllen. Ausſchnitte aus den verſchiedenſten Uebungsgebieten des Kinder⸗, Frauen⸗ und Männerturnens werden gezeigt und ſomit allen Beſuchern ein Einblick in Schaffen unſerer Vereine des NS R gewährt werden. getroffenen Vorbereitungen bieten die Gewähr dafür, daß auch dieſer Abend wieder allen Beſuchern frohe und abwechſlungsreiche Stunden bringen wird. * Aufnahme von Schülerinnen in die Staatliche Haus⸗ haltungsſchule. Wir weiſen ganz beſonders auf die Bekannk⸗ machung des Staädtſchulamtes betreffs Anmeldungen zum Beſuch der Staatl. Haushaltungsſchule auf Oſtern 1941 hin. 2 Viehzählung in Mannheim. Auf Anordnung des Herrn Reichsminiſters für Ernäh⸗ . rung und Landwirtſchaft findet am 3. Dezember d. Js JS. im ganzen Deutſchen Reich eine allgemeine Viehzählung ſtatt. Gezählt werden Pferde, Maultiere, Mauleſel und Eſel, Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen, Federvieh(Hüh⸗ ner, Gänſe, Enten, Trut⸗ und Perlhühner), Bienenvölker und Kaninchen. 55 Auch die Großſtädte müſſen in dieſem Jahr zählen. Mit der Vorbereitung und Durchführung der Zählung in Mannheim einſchließlich der eingemeindeten Vororte iſt das Statiſtiſche Amt beauftragt. Als Zähler ſind ſtädtiſche Be⸗ amte und Angeſtellte beſtellt worden; dieſe ſind mit einem amtlichen Ausweis verſehen. Die Zählung dient ſtatiſtiſchen und volkswirtſchaft⸗ lichen Zwecken. Es wird deshalb erwartet, daß die Vieh⸗ halter den Zählern bereitwilligſt Auskunft geben und die erforderlichen Angaben machen. Die Einzelangaben der Tier⸗ halter unterliegen dem Amtsgeheimnis und gelangen nur den mit der Zählung betrauten Perſonen zur Kenntnis, denen die Geheimhaltung zur Pflicht gemacht iſt. Haushaltungen, die bei der Zählung verſehentlich über⸗ gangen werden ſollten, ſind verpflichtet, die Viehbeſtände beim Statiſtiſchen Amt(in den Vororten bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten) anzumelden. Wey ſeinen Tierbeſtand verſchweigt, die Angaben ver⸗ weigert oder unrichtige Angaben macht, ſetzt ſich erheblichen Strafen aus; daneben kann auf Einziehung des Viehs er⸗ kannt werden, deſſen Vorhandenſein der Viehhalter ver⸗ ſchwiegen hat. Im übrigen ſei auf die Bekanntmachung des Herrn Oberbürgermeiſters vom 25. November hin⸗ gewieſen. Kunſthallen⸗Vorträge im Muſenſaal des Roſengartens. In der Vortragsreihe„Die Kunſt in Spanien“ ſpricht am Sonntag, 1. Dezember, pünktlich 11 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens Profeſſor Kehrer von der Univerſität in München über„Ribera, Zurbaran, Murillo“. Unter den Zeitgenoſſen des Volazquez ragen im ſpaniſchen 17. Jahr⸗ hundert Ribera, Zurbaran und Murillo hervor. Ribera iſt vornehmlich in Neapel, dem Sitz des ſpaniſchen Vize⸗ königtums, tätig geweſen, wo er ſeine berühmten Marty⸗ rien ſowie die Bilder von Büßern und Einſiedlern malte. Zurbaran iſt der größte Geſtalter der einzelnen Märtyrer⸗ figur und der Schilderer des klöſterlichen Lebens. Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Am Sonntag, den 1. Dezember 1940, iſt der Eintritt in das Städtiſche Schloß⸗ muſeum in der Zeit von 11—16 Uhr frei. Filmſchau. In„Achtung! Feind hört mit!“ hat Arthur Maria Rabenaltfeiner unſerer beſten Filmregiſſeure, einen uner⸗ hört ſpannenden und einſchlagenden Film geſchaffen. Aus⸗ gezeichnete Darſteller, wie Rene Deltgen als ausländiſcher Agent für Werkſpionage, Michael Bohnen als Betriebs⸗ führer der Kettwig⸗Werke, Chriſtian Kayßler als Cheſkon⸗ ſtrukteur, Lotte Koch, ſeine Aſſiſtentin, Joſeph Sieher, Ernſt Waldow, Kriſten Heiberg u. a. ſetzen ſich für die ſtärkſte Wirkung des Filmes ein. Wie berechtigt der Warnruf iſt, der dieſem Film den Titel gibt, erkennen wir hier mit ein⸗ drucksvoller Deutlichkeit. Daß Spionage kein romantiſcher Spuck iſt, ſondern eine akute Gefahr, die jeden bedroht, geht aus dieſem Filme mit erſchütternter Deutlichkeit her⸗ vor. Das Material zu dieſem Film liefert— leider— die Wirklichkeit. Dieſe ſpannende Handlung will Warner und Mahner ſein. Sie führt uns die raffinierte Methode aus⸗ ländiſcher Agenten, die Folgen ihrer ſkrupelloſen Menſchen⸗ fängerei, aber auch den ſchlagartigen Zugriff der Abwehr vor Augen. G. Grri um. 2* 9 * * ö 5 5 4 9 0 ee e eee N 3 * 1 5— eee g — Zuchthaus und Sſcherungsverwahrung. Die hieſige Strafkammer verurteilte den 34 Jahre alten Otto Fritz aus Lörrach wegen Belrugs im Rückfalle zu drei Jahren Zucht⸗ baus und Sicherungsverwahrung. Fritz, der nach dem ärztlichen Gutachten als gefährlicher Gewohnheitsverbre⸗ cher anzuſehen und u. a. wegen Heiratsbetrügereien vor⸗ beſtraft iſt, hat als angeblicher Zigarrengroßverkäufer von den bei ihm beſtellenden. Zigarrenhändlern Vorſchüſſe ge⸗ fordert, aber niemals eine Lieferung hierfür vorgenom⸗ men. Er verzog von Hockenheim nach Bensheim und ließ die„Kunden“ warten. Schalterbeamter veruntreut 1500 Mark. Vor der Straf⸗ kammer hatte ſich der 33 Jahre alte verheiratete Ludwig Joſef Brehm von hier zu verantworten. Er hat als Schal⸗ terbeamter einer Krankenkaſſe insgeſamt 1463 Mark ver⸗ untreut. Das Gericht verurteilte den in vollem Umſange geſtändigen Angeklagten wegen fortgeſetzter Untreue, Be⸗ trugs, erſchwerter Urkundenfälſchung, ſowie Urkundenbe⸗ ſeitigung und»vernichtung zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von einem Jahr zwei Monaten, ſowie 1500 Mark Geld⸗ ſtrafe. 1. Die Bedeukung der Milchleiſtungsprüfung. Für die Steigerung der Milch⸗ und Fetterzeugung und für die Heranzüchtung eines noch leiſtungsfähigeren Vieh⸗ beſtandes iſt die F und ihre Auswir⸗ kung vor größter Wichtigkeit. Das gilt ſowohl hinſichtlich des Jahresergebniſſes als auch des Ergebniſſes der einzel⸗ nen Probemelkungen. Der Vergleich der Probemelkungs⸗ ergebniſſe läßt wertvolle Schlüſſe für die geeignete Fütte⸗ rung der Tiere zu, er zwingt ferner dazu, den Urſachen eines Rückganges der Milchmenge auf den Grund zu gehen. Mit Hilfe der Milchleiſtungsprüfungen iſt es auch möglich, die beſten Tiere zur Züchtung zu erfaſſen und leiſtungs⸗ ſchwache Kühe auszumerzen. So werden ſich die Probemel⸗ 9171 nicht zuletzt zum Nutzen des Viehhalters ſelbſt aus⸗ wirken. Die Steuer bei Weihnachtszuwendungen Lohuſteuerpflichtig ohne Kriegszuſchlag. In der Frage der ſteuerlichen Behandlung der Weih⸗ nachtsgeſchenke 1940 hat der Reichsfinanzminiſter verfügt, daß Zuwendungen eines Arbeitgebers an ſeine Arbeitneh⸗ mer aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes als ſteuerpflich⸗ tiger Arbeitslohn zu gelten haben und zur Lohn⸗ ſteuer heranzuziehen ſind. Jedoch bleiben die Weihnachts⸗ geſchenke für den Keiegszuſchlag zur Einkommen⸗ ſteuer außer Betracht, ſoweit ſie im Einzelfall den Be⸗ trag des vor dem 1. November 1940 zuletzt gezahlten Mo⸗ natslohnes(vierfachen Wochenlohn) nicht überſteigen. Weihnachtsgeſchenke des Arbeitgebers an ſeine zur Wehrmacht oder zu ähnlichen Dienſtleiſtungen einberu⸗ fenen Arbeitnehmer bleiben für die Einkommenſteuer (Lohnſteuer) und für den Kriegszuſchlag zur Einkommen⸗ ſteuer außer Betracht, ſoweit ſie im Einzelfall den Be⸗ trag des vor der Einberufung zuletzt gezahlten Monatsloh⸗ nes(vierfachen Wochenlohnes) nicht überſteigen. Der geſtirnte Dezemberhimmel Schon früh am Abend entfaltet in dieſer Jahreszeit der Sternhimmel ſeine Pracht: Gegen 17 Uhr Sommerzeit ver⸗ ſchwindet der Sonnenball im Südweſten, und zwei Stunden ſpäter iſt es vollſtändig dunkel. Wie ſchon ſeit Monaten zieht das Planetenpaar Jupiter-Saturn die Haupt⸗ aufmerkſamkeit auf ſich; die Entfernung der beiden iſt in den letzten Wochen wieder etwas gewachſen, aber ſie werden ſich im Laufe des Winters noch einmal nähern. In den Abendſtunden ſtehen ſie im Monat Dezember hoch am ſüd⸗ lichen Himmel, weiter öſtlich folgt ihnen das ſchöne Stern⸗ bild des Stiers mit dem Aldebaran und den Plejaden. Im Südoſten erſcheinen die typiſchen Winterſternbilder Orion, Zwillinge, Kleiner Hund, während der Fuhrmann mit Ca⸗ pella ſchon nahe dem Zenit ſteht. In ſpäter Abendſtunde geht am ſüdöſtlichen Horizont der hell funkelnde Sirius auf, und dann bietet das Südoſtfeld des Himmels einen wunderbaren Anblick. Weniger ein voll iſt der Südweſten Io Ff ſchwachen Sterne der Bilder Waſſermann und. Walfiſc ö hen. Nahe dem Zenit, ſchon etwas weſtlich davon it ite Doppelſternbild Andromeda und Pegaſus, in deſſen Bebe der berühmte Andromedanebel als ſchwaches 11 bloßen Auge gerade noch ſichtbarxes Wölkchen ſchimmert Gn Wirklichkeit handelt es ſich um ein großes Weltſyſtem 1 ähnlichen Dimenſionen wie unſere Milchſtraße, und nur di ungeheure Entfernung bedingt es, daß man nur einen gan ſchwachen Schimmer davon ſieht. Läßt man vom Renft a den Blick 1 Norden gehen, dann trifft man zunächſt die beiden Sternbilder Cepheus und Caſſiopeia, in halber Höhe dann den Polarſtern und tief im Nordoſten endlich 1 Großen Bären, der in unſeren Breiten nie untergeht An etlichen Horizont leuchtet noch Daneb. in den frühere tunden auch noch Wega, beide im Untergang begriffen Von den großen Planeten ſind Jupiter und Sg⸗ turn ſchon als die Beherrſcher des Abendhimmels erwähnt; ſie gehen Anfang des Monats um 5 Uhr, gegen Ende um z Uhr unter. In ihrer Nähe findet ein aufmerkſamer Beob⸗ achter, der den Ort genau kennt, den Uranius als ſchwachez enchen ſechſter Größe. Die 1 1 Wandelſterne ſtehen orgenhimmel. Am eindrucksvollſten iſt Venus als Morgenſternz ſie geht etwa 2—3 Stunden vor der Sonne auf, Am 3. Dezember geht Mars ganz in ihrer Nähe vorbei, doch wird der Beobachter von der Erſcheinung enttäuſcht ſein; denn Mars iſt zurzeit ein an ſich ſchon recht wenig hel⸗ ler Stern und verliert durch die Nachbarſchaft der alles über. ſtrahlenden Venus jeden Glanz. Merkur iſt in den aller⸗ erſten Monatstagen morgens zu ſehen ſehr bald in den Strahlen der Sonne. Die Mondphaſen im Dezember ſind: Erſtes Vierter am 6. Dezember, am 14. Vollmond, am 21. letztes Viertel und Eine geſteigerte Sternſchnuppentätigkeit iſt in zeit vom 5. bis 12. Dezember möglich, ſie beruht auf dem Schwarms Heminiden. Der nkt der ernbild der nt aufgeht, de* 2 Anſſſche ehauntmacung der sda! Müunheln Einjährige 5 Staatliche Haushaltungsſchule— Berufs fachſchule in Mannheim, Weberſtr. 6. 5 Anmeldungen zum Beſuch der Staatlichen Haus⸗ haltungsſchule auf Oſtern 1941 erfolgen ab Montag, den 2. Dezember bis Samstag, den 14. Dezember 1940, täglich von 11-12 Uhr und von 16-18 Uhr— Mittwoch und Samstag ausgenommen— im Ge⸗ bäude der Schule Weberſtraße 6. Bei der Anmel⸗ dung durch einen Elternteil ſollen die Schülerinnen möglichſt perſönlich erſcheinen. Die Schulzeugniſſe und der Rachweis der Abſtammung bis zu den Großeltern ſind bei der Anmeldung vorzulegen. Die Aufnahme erfolgt nach Maßgabe der vorhandenen Plätze. Das Schulgeld beträgt jährlich 130.— RM. Aufgabe und Ziel der Staatl. Haushaltungs⸗ ſchule iſt, die jungen Mädchen in allen Zweigen der Hauswirtſchaft gründlich auszubilden, ſowohl für den elterlichen Haushalt als auch für die Berufsarbeit in fremden Haushaltungen. Der Beſuch des einjährigen Lehrgangs, der mit einer Prüfung abſchließt, ſoll aber auch die fachliche hauswirtſchaftliche Vorbildung geben für die Berufsausbildung zur Kinderpflege und Haus⸗ in Frieden heimgegangen. Mannheim-Seckenheim, 29. November 1940. Todes-Anzeige. Nach Gottes Ratschluß ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Heinrich Seitz Stellwerksmeister i. R. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhause, Zähringerstraße 18 aus statt. gehilfin, Hauswirtſchaftsleiterin(früher Haushal⸗ tungspflegerin), Diättzüchenleiterin, Kindergärtnerin, Kranken- Säuglings⸗ und Volkspflegerin Stadtſchulamt. 7 II Lumverein 1698, e. B., Mannheim ⸗Ceckenhein fab. Wir suchen Seckenheim. Angebote an die J P 6, 5. 2. Stock. kelef. M. 22355/56 — rr rr 1 5 7 Hebenbeschatgung. N Sonntag, den 8. Dezember, abends 7 Uhr f Maſchinen f 7 äheres Zürn, weten 2. Klikgs⸗Werbeſcauurnen Die geſamte Einwohnerſchaft wird hiermit zum Mannheimer Stadtreklame 6. m. b. H. ö Beſuch freundlichſt eingeladen. ——— ͤ— aller Syſteme in der Turnhalle 23 werden repariert. I oder Tel. 23493. 1 — Summi⸗- Stempel Uefert Meckarhete- Druckerei Der Vereinsführer. Landfrauen! i Zurück Am Montag, 2. Dez., abends ½ 8 Ahr 8 findet im„Löwen“ unſer Dr Weinmann 2 1 Advents⸗Abend Zahnarzt ſtatt. Die Ortsabteilungsleiterin.] annneim-Secksnheim 3— 0 Ohne Dunkte Cpfebie: 1 Sie durch 8 5 s Ta bak-Bindegarn n meinem, nun Wieder geöffneten Vollw. Zuchkerſchnitzel 55 5 e F Trockenſchnitzel Arbeit. Einweichen mit die schõnste Weihnachtsfreud 5 5 N Wu Düngemittel bereiten. Das Atelier ist jetzt mit modernster Kunstlicht-Anlage ein- gerichtet und wird es mir ermög- Mex. Schmich. Benko-Bleichſoda ſpart lichen, jeden Kunden zufrieden zu stellen, Amateurarbeiten und Be- ratungen werden fachmännisch ausgeführt. Hläss EF, Photograph Hauptstraße 105. Sonntags ab 11 Uhr geöffnet. Haben Sie eiwas zu verkaufen, zu vermieten, Eine Kleinanzeige in unſerem Reckar⸗ Boten bringt ſicheren Erfolg Reiben und Bürſten und ſchont die Wüſche⸗ Hausfrau, begreife; 2 enk part Seife! 2 1 zu verpachten? Verſammlungs⸗Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Diedertafel. Heute Abend punkt 8.30 Uhr Probe. 1 Sängerbund. Morgen Mittag 1 Uhr Probe. Tu ruverein 98. Die Abfahrt der Turnerinnen zum Kreis⸗ traffen in Mannheim erfolgt morgen Sonntag um 8.21 Uhr ab Rathaus.—(Handball). Morgen Nachm. a 8 V. f. R.— 5 98 1. Manuſchaften ö 8 Sport N 0 Et) 12.06 Uhr ab Wade„ Rleingärtnerwverein Maunheim⸗Seckenheim. Heute Abend im 1 „Deutſchen Hof“ Verſammlung. Landes 1 ite Kaiſer ſpricht. Heute Mittag bis 5 W Karbidkalkes. Sack 40 Pfennig. Parteiamtliche Mitteilungen. Jungmädel. Heute nachmittag 3 Uhr antreten am Heim. Deutſches Jungvolk. Heute Samstag 2.30 Uhr tritt das Fähnlein vor dem Heim ⸗an. Ebenfalls der Spielmanns⸗ zug. 5 Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangel. Kirche. Sonntag, 1. Oezember(1. Advent). N N e D N N e 8 2 8 2, 7 MHerren-Uebergangsmäntel in bellebten Spoft formen und Stoffarten 37. 45. 58. 75. Merren-Wintermäntel gefüttert odetft mlt angew-ebtem Futter 45. 38. 85. 78. Sport⸗Stutzer In modernen Mustern und Formen 28.. 36. 45. 58. t Vffeh TURNMHAUS, N 7, 3 ruguhaus, u 7, 3 n MANNHEIM Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen findet auf hieſigem Platze das fällige Kriegs⸗ meiſterſchaftsſpiel gegen Viktoria Neckarhausen ſtatt. Spielbeginn 2.30 Uhr. Vorher 2. Mannſchaften. Die Vereinsführung Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Seckenhein. Die Seiſenkarten für Milcherzeuger ſowie die Seiſen⸗ karten für die polniſchen Landarbeiter und die Kriegsge⸗ fangenen ſind am Montag, den 2. Dezember und Dienstag, den 3. Dezember 1940 auf dem Rathaus hier, Zimmer 6 abzuholen. Der Ortsbauernführer. Landmirtschaftliche Ein, und Perkaufsgen oſenſchat Mannheim⸗Seckenheim. Am kommenden Montag findet die Aue gabe von Thomasmehl in unſerem Lager ſtatt. Frühtartoffeln Böhms Allerfrüheſte in unſerem Lager vorrätig. bruckarbeiten werden in jeder Ausführung angefertigt — 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Vikar Schmitt). 11 Uhr Kindergottesdienſt(Vitzar Schmitt). in der„Neckarbete- Druckerei“. verſchwindet aber 1239 2 5—— — 05 . — 2 11„