A 2 7 * gt — Nr. 283 NRecgar-⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 30. November 1940 Weltkamf Im Sitzungssaal der franzöſiſchen Abgeordneten ⸗ kammer zu Paris ſprach Keichsleiter Alfred Roſen⸗ berg über die Ideen der franzöſiſchen Revolution von 1789. Das hätten die Machthaber des alten franzöſiſchen Staates, die im September 1939 dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland den Krieg erklärten, ſich auch nicht träumen laſ⸗ ſen: daß noch nicht ein Jahr ſpäter Frankreich vollkommen geſchlagen am Boden liegen werde, daß ſie ſelber teils außer Landes geflüchtet, teils von den eigenen Landsleuten verhaftet ſein würden und daß in der franzöſiſchen Abgeord⸗ netenkammer, in dem Raume alſo, in dem ſie einſt ihre Tiraden von Stapel ließen, Alfred Roſenberg einer der eifrigſten Künder und Wegbereiter des deutſchen Natio⸗ nalſozialtsmus ſprechen und mit ihren Ideen und ihrem korrupten Regierungsſyſtem abrechnen werde. Nichts kann den Wandel der Zeit, kann den Siegeszug der politiſchen Gedanken Adolf Hitlers draſtiſcher kennzeichnen als die Tat⸗ ſache der Pariſer Rede Alfred Roſenbergs in den heiligen Hallen des franzöſiſchen Parlaments. Reichsleiter Alfred Roſenberg führte u. a. aus, der große Weltkampf zwiſchen Gold und Blut, der am 2. Au⸗ guſt 1914 ſeinen dramatiſchen Anfang genommen habe, finde im Zuſammenſtoß von 1939/40 ſeine gewaltige Fort⸗ ſetzung, nur auf der Stufe eines erhöhten Bewußtſeins. Die Verſchwörung der Hochfinanz und der Börſen der Weltde⸗ mokratien gegen das deutſche Volk war ſchon 1914 ein durchaus bewußter Vorgang, dagegen hatte das damalige Kaiſerreich keine beſtimmte Vorſtellung von der hiſtoriſchen Situation, in der es zum Kampfe geſtellt wurde. Trotz al⸗ lem konnten die Demokratien militäriſch auch über das da⸗ malige deutſche Kaiſerreich und ſeine Wehrmacht keinen Sieg erringen. Es iſt auch in der deutſchen Nation niemals das Bewußtſein erſtarben, nicht wirklich beſiegt worden zu ſein, ſondern durch Verrat und Aushungerung zermürbt dazuſtehen. In dieſer Zeit aber iſt durch die Erſcheinung Adolf Hitlers und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung die geiſtige Stellung Deutſchlands inmitten der Welt⸗ probleme immer deutlicher geworden, und das Bewußtſein der Pflicht, den Kampf wieder aufnehmen zu müſſen, um Deutſchland wieder zu einer neuen Höhe zu führen, iſt der Antrieb zu einer der tiefſten politiſchen und weltanſchauli⸗ chen Revolutionen geworden. Das Gold und ſeine Diener hatten im Weltkrieg nur einen Scheinſieg errungen. Heute endlich ſiegt das Blut, d. h. die ſchöpferiſche Raſ⸗ ſenkraft Zentraleurbpas über alle Ausbeuter⸗ kräfte, die ſich über dieſen Kontinent ungehemmt auszu⸗ breiten gedachten. „Wir haben einen Frontalkampf gegen Liberalismus, Marxismus, Judentum und Freimaurerei geführt. Wir wiſſen ſehr wohl, daß dem franzöſiſchen Volk am Ende des 18. Jahrhunderts nichts anderes übrig blieb, als entweder zu verrokten oder noch einmal in einer Empörung die Ret⸗ tung zu ſuchen. Daß Frankreich dieſe Erhebung durchführte, war zweifellos noch ein Zeichen nicht gebrochener Lebens⸗ kraft, die Löſungen jedoch, die dieſe große Welle mit ſich führte, haben nicht den ſtarken und guten Lebenskräften ge⸗ dient, ſondern haben die Menſchen hingeführt zu lebensfer⸗ nen phantaſtiſchen Vorſtellungen, zu Ueberbewertung intel⸗ lektueller Konſtruktionen, zur Loslöſung der Individuen aus dem gegebenen alten Mutterboden und ſchließlich aufgrund dieſer Lebensentfremdung zur Preisgabe des Blutes, zu⸗ nächſt gegenüber einem paläſtinenſiſchen Paraſitenvolk und ſchließlich zur Einführung des allen Europäern fremden und feindlichen Negerblutes. Einſt waren die Toleranzideen Aeußerungen ſchwärmeriſcher Denker, ſie wurden dann Werkzeuge politiſcher Verſchwörer und gingen dann um die Wende des 20. Jahrhunderts über in die Hände krimineller Verbrecher. Auf die Frage der Judenemanzipation einge⸗ hend, kennzeichnete Reichsleiter Roſenberg die ſchwärmeri⸗ ſchen und phraſenhaften Parolen, mit denen die Befreiung des armen, unlerdrückten Judenvolkes gefordert wurde Die Juden erhielten nach einem Wort Fichtes doppelte Rechte: ſie waren nicht nur Angehörige des jüdiſchen raumloſen Staates, der ſich über alle Länder erſtreckte, ſondern ſie hatten zugleich noch die Rechte der Staatsbürger des jewei⸗ lig von ihnen bewohnten Landes erhalten. Der skrupellos duͤrchgeführte Nachrichtendienſt der nunmehr ſich ausbrei⸗ tenden jüdiſchen Bankierfamilien ſicherte ihnen einen Vor⸗ ſprung gegenüber den nationalen Wirtſchaftskreiſen der an⸗ deren Völker. Der Emanzipation des Judentums folgte 100 Jahre ſpäter die Emanzipation der Neger. Die Erklärung eines franzöſiſchen Innenminiſters: Es gäbe keine Unter⸗ ſchiede zwiſchen Weiß und Schwarz, es ſeien alles Franzo⸗ ſen, Frankreich ſei nicht eine Nation von vierzig, ſondern von hundert Millionen, war eine konſequente Durchführung der Gedankenwelt von 1789. In Durchführung dieſer ſoge⸗ nann en demakratiſchen Idee war es möalich geworden. daß ein Schwarzer Staatsſekretär kin einer franzöſiſchen Regierung werden konnte, das erſtemal, daß ein Vertreter Afrikas im weißen Europa Regierungsgewalt erhielt. Die Freimaurerei iſt aus der Geſchichte der ſran⸗ zöſiſchen Revolution nicht wegzudenken, ſind doch die Lo⸗ ſungen dieſer Revolution von den Logen zu allererſt bei⸗ breitet worden. Auch der Krieg von 1914 iſt in erſter Linie von den Logenzentren der Welt mit verſchuldet worden. Von der jüdiſchen Hochfinanz, verbrüdert mit dem interna⸗ tionalen Logentum und den von dieſen Kräften abhängigen parlamentariſchen Parteien, begann dann der Weltlampf des Goldes gegen die Kräfte des Lebens. Aus der Betrachtung der heutigen Lage ergibt ſich eine entſcheidende Einſicht: Der Kampf um das Gold und die Goldwährung iſt in allererſter Linie ein weltanſchau; licher Kampf, zum zweiten iſt die Ueberwindung des Goldwahnes eine Frage der politiſchen Macht, und erſt in dritter Linie iſt die Ablöfung der Goldwährung durch eine auf der geſamten Volkskraft beruhende nationale Währung 5 Angelegenheit der wirtſchaftlichen und finanziellen echnik. H uſchnießend betonte der Reichsleiter, daß die deutſche nationalſozialiſtiſche Revolution im Jahre 1940 eine hiſto⸗ riſche Entſcheidung erkämpft habe. Zum erſtenmal iſt hier eine Bewegung dem Schoß des Lebens entſtiegen, die zu⸗ gleich von einer tiefgründigen Weltanſchauung getragen und durch eines der ſtärkſten militäriſchen Inſtrumente, die die Weltgeſchichte jemals geſehen hat, verteidigt wird, geführt vom härteſten Willen, der jemals in Deutſchland herrſchte, und innerlich geſichert durch das biologiſch⸗charakterliche Er⸗ wachen von 80 Millionen und einer nunmehr dieſe Lebens⸗ kräfte gegen alle zerſetzenden Mächte einſetzenden Raſſe. Darum wird dieſer 30jährige Krieg zwiſchen in Europa mit dem Sieg des Blutes enden. ſchen God und Blut old und Blut Wirtſchaſtswoche Geſteigerte landwirtſchaftliche Leiſtung trotz Krieg— Die Bede A0. 2 1— 255 8 Bebeutung der Rekord⸗Hackfruchternte— Der Stand des Arbeitseinſatzes So unglaublich manchem es klingen mag, ſo iſt es doch atſache: die deutſche Landwirt Beginn des zweiten Kriegsjahres leiſt als zu Beginn dieſes gr um die Zukunft Europas. Als der Krieg ausbrach. waren die Produktions- und Arbeitsverhältniſſe der denkbar ungünſtig. Es mußten zunächſt zahlreiche Arbeits⸗ kräfte, darunter auch Betriebsführer, zum Wehrdienſt ein⸗ gezogen werden. Zahlreiche Zugtiere, und Zugmaſchinen wurden für militäriſche Zwecke in Anſpruch genommen. Es pricht für den Leiſtungswillen des deutſchen Landvolkes und für das Organiſationskalent der Deutſchen überhaupt, wenn 10 ierigen Vevhältniſſe doch im allgemeinen reibungs⸗ os gemeiſtert wurden. Inzwiſchen hat die deutſche Land⸗ ürtſchaft Zeit gehabt, ſich auch in den kleinen Dingen auf die Forderungen des Krieges umzuſtellen. Der Erfolg iſt eine weitere Verſtärkung der deutſchen Produktionskraft an Nahrungsmitteln und landwirtſchaftlichen Rohſtoffen. Mitte November war die Kartoffelernte in allen Gebieten des Großdeutſchen Reiches abgeſchloſſen. Zu dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres aber waren noch 5 v. H. der Kartof⸗ felernte einzubringen, in einigen wichtigen Kartoffelanbau⸗ gebieten waren es ſogar noch 10 und mehr vom Hundert. Obwohl nun die Kartoffelernte in dieſem Jahr infolge der durch die Wetterlage bedingten Verzögerung der Getreide⸗ ernte ſpäter begann als im Vorjahr und obwohl die Erträge in dieſem Jahr erheblich höher lagen, konnte die Ernte doch früher abgeſchloſſen werden. Bei der Zuckerrübenernte iſt die Entwicklung ähnlich. Während im Vorjahr Mitte No⸗ vember im Durchſchnitt des Großdeutſchen Reiches noch faſt ein Drittel der deutſchen Zuckerrübenernte auf dem Feld ſtand, ſind es in dieſem Jahre nur etwa 20 v. H. und inzwi⸗ ſchen werden auch dieſe Beſtände ohne Verluſte geborgen fein. Man muß in dieſem Zuſammenhang bedenken, daß im vergangenen Jahr immerhin rund 500 000 Tonnen Zucker⸗ rüben nicht rechtzeitig geerntet werden konnten. Jedenfalls hat die Hackfruchternte dieſes Jahres derartig hohe Erträge gebracht, daß die Landwirtſchaft mit größter Intenſität den Schweinebeſtand verſtärken muß, um die Hackfrüchte über den Schweinemagen verwerten zu können. Ein weiterer Beweis der geſteigerten Produktionskraft der Landwirtſchaft iſt die Entwicklung der Herbſtbeſtellung vor allem bei Roggen und Weizen. Sowohl beim Roggen als auch beim Weizen war von der deutſchen Landwirtſchaft im zweiten Kriegsherbſt eine erhebliche Ausweitung der Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr vorgeſehen, die ſich im Reichsdurchſchnitt bei Rog⸗ gen auf 3 v. H. und bei Winterweizen auf 10 v. H. belief. Die größeren Beſtellungsflächen waren beim Winterroggen Mitte November dieſes Jahres ſchon bewältigt, während in der gleichen Zeit des Vorjahres die damals geringere Anbau⸗ fläche noch nicht ganz beſtellt war. Wichtig iſt weiter vor al⸗ ken Dingen die Ausdehnung der Rapsausſaat von 80 000 Hektar im vergangenen Jahr auf 225 000 Hektar in dieſem Jahre. Die zuſätzlich beſtellten 145000 Hektar Rapsfelder werden für den deutſchen Fetthaushalt des nächſten Jahres einen ganz entſcheidenden Beitrag liefern. Für die Fett⸗ und Fleiſchverſorgung des kommenden Jahres gewinnt darüber hinaus die Ausdehnung des Zwiſchenfruchtbaues für die Zwecke der Futtergewinnung größte Bedeutung. Schließlich hat es Deutſchland nicht verſäumt, auch im Generalgouver⸗ nement eine umfaffende Erzeugungsſteigerung durchzuſet⸗ zen, und auch in den beſetzten Gebieten werden alle Kräfte für notwendige höhere Produktionsleiſtungen eingeſetzt. Staatsſekretär Dr. Syrup gibt in einem Aufſatz der Zeit⸗ ſchrift„Stahl und Eiſen“ einen Einblick in die zahlenmäßige Entwicklung des Arbeitseinſatzes ſeit Ausbruch des Krieges. Der Uebergang von der Friedens⸗ zur Kriegsarbeit verlief — ſo heißt es in dem Aufſatz— völlig anders, als bei Aus⸗ bruch des Weltkrieges. Waren damals bereits im erſten Kriegsmonat faſt ein Viertel aller Induſtriearbeiter, die nicht zum Heeresdienſt eingezogen worden waren. durch Betriebs⸗ ſtillegungen und Betriebseinſchränkungen arbeitslos gewor⸗ den, ſo hat es 1939 bet Ausbruch des Krieges eine bemerkens⸗ werte Ar! aten 7 ann 1 7 5 „Der ewige Jude“ „Einen Beitrag zum Problem des Weltjudentums“, ſo nennen Miniſterialrat Dr. Hippler und Oberregierungsrat Dr. Taubert, die Geſtalter des in Berlin uraufgeführten Dokumentarfilms„Der ewige Jude“ dieſen Film. Und in der Tat haben wir es mit einem ſehr weſentlichen Beitrag zu einer Schickſalsfrage der Kulturwelt zu tun. Da dieſer Beitrag nicht mit Begriffen operiert, ſondern ſich an die Sinne wendet, an Auge und Ohr, iſt ſeine Sprache jeder⸗ mann verſtändlich. Wer dieſen Film geſehen hat, der uns in ſeinen Originalaufnahmen in den Dreck und in den Schmutz der Ghettos von Warſchau, Lodz, Krakau und Lublin führt, der uns den Juden in ſeinem Alltag und bei ſeinen Feſten zeigt, der weiß, daß nicht alles gleich iſt, was Menſchen⸗ antlitz trägt. Die Juden leben in einer anderen Welt, und zwar in einer Welt, die uns gelinde geſagt widerlich iſt. Nicht nur das Aeußere dieſer Menſchen, die in ſchmutzigen Gaſſen und an allen Ecken herumlungern, ſchachern und gau⸗ nern, wirkt empörend auf uns, ſondern erſt recht der Geiſt, der ſich in Subjekten dieſer Art manifeſtiert. Auch wenn der Jude ſich emporwühlt vom Verkauf aus der Taſche zum „Bauchladen“ und don da zum Marktſtand und ſchließlich zu einem Großgeſchäft, auch wenn der Jude Pajes und Voll: bart, Kappe und Kaftan ablegt, auch wenn er Frack und Smoking anzieht und ſich ſeinem Gaſtvolk„aſſimiliert“, blickt uns aus ſeinen Zügen immer noch der Nomade ent⸗ gegen, der Menſch ohne Bindung, dem alles, worauf er ſeine Hand legt, zur Ware wird. Oder beweiſt nicht ſchon die Tatſache, daß auch die in dieſem kulturhiſtoriſch viel⸗ leicht einmaligen Film eingeblendeten Bilder aus einem amerikaniſchen Spielfilm und einem polniſchen Judenfilm uns den Juden eben ſo abſtoßend zeigen, daß auch der„kul⸗ tivierteſte“ Jude noch ein Fremdkörper iſt? Der gleiche Jude, der, wo er ſich wohlfühlt, fremde Sit⸗ ten und 1 1 Heiligtümer verhöhnt und bewitzelt, iſt be⸗ fangen in uralten religiöſen Gebräuchen, die geſpenſterhaft ſind und eine einzige Anpöpelung fremder Völker. Auch in der Synagoge iſt der Jude eben ein Jude, dem es nichts ausmacht, inmitten eines plärrenden Rituals zu ſchachern. Verſtändlich wird das erſt, wenn man ſich erinnert, daß dieſe Talmud⸗Religion mit der Gaunerei unlösbar verfilzt iſt, wie die Verbrecherſprache mit dem Jiddiſchen. Gleich ben Ratten, auf deren Wegen, wie der Film uns in Karten- ſkizzen eindrucksvoll zeigt, die Juden aus der Wüſte in die Welt gewandert ſind, haben die Juden ihren Gaſtvölkern als Schacherer, Krankheitsträger, Zerſtörer und Ausbeuter nur Verderben gebracht. An Leib und Seele von den an⸗ deren Völkern grundverſchieden, hat der Jude als ein Aus⸗ wurf der Wüſte, wie er in vergangenen Syſtemzeiten rüh⸗ mend ſich genannt hat, die Wirtſchaft, die Politik und die es Krieges war ein ſtän⸗ skräften. Trotz der wach⸗ acht ſtiegen die ſtaatspoli⸗ ſetzt. Auf der Seite der Män⸗ og Arbeiter und ügleichen. Seit Ausbruch unahme rund 1,6 Millionen. Sie her noch nicht Berufstätigen be⸗ Bei den Frauen Lage des dig zune ſenden E tiſch wich nender Bedarf an q ziehung Nrohr en zur ſtriellen Fertige 55 5 I 5 liegen. Im Mi ſtrie; zu ihren 2 das L Krieges laufend ge⸗ ht die Rüſtungsindu⸗ Werkzeugmaſchinenpro⸗ rogramm und das Bin⸗ wichtigen Pro⸗ 911 gen n weit den Bedarfes konnte nur durch eine der Arbeitskräfte erfolgen. zie 1 3 Arbeitsa ktuatit Na Dienſtver⸗ dieſer Ver⸗ bgelaufen, ſo erpflichtungen wirkſam hrungen beſchäftigt ſich kaßnahmen für die Umſtel⸗ chtungen flichtungen, i zurzeit ne Zum Schluß er Staatsſekretär Syrup mit den lung der Kriegs⸗ auf die Frieder irtſchaft, deren erſte die Eingliederung der Wehrmachtsangehörigen in die Wirtſchaft ſein wird. Grundſatz jeder planvollen Regelung der Demo⸗ bilmachung iſt die Sicherſtellung, daß jeder aus der Wehr⸗ macht ausſcheidende Arbeiter und Angeſtellte u verzüglich nach ſeiner ordnungsmäßigen Entlaſſung ſeinen alten Ar⸗ beitsplatz an ſeinem bisherigen Wohnort wieder einnehmen kann. Alles in allem werden ſich dieſem erſten Uebergang von der Kriegs- in die»denswirtſchaft keine großen Schwierigkeiten entgegenſtellen. Der Nohſtoff Holz Berlin, 29. Nov Auf der 9. Holztagung in Berlin hielt Generalforſtmeiſter Alpers eine Rede. Er führte u. g. aus: Von verſchiedenen Seiten iſt angeregt worden, die deutſche Holzhortung ſtraffer als bisher zu organiſieren. Man kann ſich der Berechtigung dieſer Forderung nicht verſchließen Allein ich verkenne nicht die Schwierigkeiten, die zum Teil auf der mannigfachen Verwendbarkeit und der ſtändigen Neubildung von Anwendungsgebieten des Roh⸗ und Werkſtoffes Holz beruhen. Dabei wird auch der kommenden Entwicklung auf dem europäiſchen Holzmarkt volle Beachtung zu ſchenken ſein. Dieſer wird in Zukunft ein feſtes Gefüge erhalten, das nicht mehr durch Zufällig⸗ keiten konjunktureller Schwankungen geſtört wird. Bei den großen Aufgaben, die in Zukunft noch auf dem Gebiet der Holztechnik zu löſen ſind, wird es mehr als bisher darauf ankommen, geſicherte Forſchungsergebniſſe ſchnellſtens in die Praxis zu überführen. Auch in Zukunft wird der deut⸗ ſche Wald bei der notwendigen Verſorgung unſerer Kriegs⸗ wirtſchaft, aber auch bei den zweifellos erwachſenden An⸗ forderungen unmittelbar nach Kriegsſchluß, weiterhin zum Wohle der Allgemeinheit Opfer bringen müſſen. Es iſt die Aufgabe des Reichsforſtmeiſters, bei der Holzverwendung die Belieferung der einzelnen Wirtſchaftsgebiete genau zu überprüfen und dafür zu ſorgen, daß der Rohſtoff Holz in dem Umfange zur Verfügung geſtellt wird, der einem pon ihm anerkannten Bedarfe entſpricht. Marktberichte Mannheimer Schweinemarkt vom 28. November. Ferkel bis ſechs Wochen geſtrichen, über ſechs Wochen 18-30 Mark; Läufer 31—50 Mark. Marktverlauf: mittel. Mannheimer Großviehmarkt vom 29. November. Ochſen 35.5— 41.0, Bullen 35.5—44.5, Kühe 1744.5, Färſen 30.5 bis 45.5, Kälber 40-59, Hammel 46—49, Schafe 42, Schweine 52 bis 58. Marktverlauf: alles zugeteilt. —— U Kultur der Nationen, die er heimſuchte, nur zerrüttet. Die ganze Brutalität des Juden aber zeigt ſich in der Schäch⸗ tung, die denn auch in dieſem Dokumentarfilm, der den Juden zeigen will, wie er iſt, nicht fehlen durfte. Grinſend ſtehen die Juden dabei, während Rinder, Kälber und Schafe unbetäubt in einem grauſamen Todeskampf mit durchſchnittenen Hälſen langſam verbluten. Immer wieder hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung gegen dieſe ſchänd⸗ liche Tierquälerei angekümpft, aber alle Anträge wurden abgewieſen, weil die Juden über eine„Bedrohung religiö⸗ ſer Belange“ wehklagten, bis dann kurz nach der Macht⸗ übernahme auch dieſem Spuk des Grauens und der Grau⸗ ſamkeit gründlich ein Ende gemacht werden konnte. Denn nicht die religiöſen Belange des Judentums wurden beſei⸗ tigt, ſondern beſeitigt wurde nur eine Kulturſchande, eine Demonſtration der Brutalität und der Blutgier. Mit einem wahren Aufalmen begrüßt man die Bilder deutſcher Arbeiter, die Menſchen unſeres Blutes im Alllag zeigen. Da gibt es kein Feilſchen und Mauſcheln und Scha⸗ chern, ſondern feſt wird zugepackt, um Land urbar zu ma⸗ chen oder Werke zu ſchaffen oder zu pflegen. Wie könnte es daher zwiſchen Menſchen ſo verſchiedener Art etwas geben, was ſie beide gemeinſam hätten. Daraus hat der Führer die Folgerung gezogen, indem er mit den Nürnberger Ge⸗ ſetzen vom Jahre 1935 die Judenfrage für Deutſchland einer endgültigen Löſung zuführte. Ein halbes Jahr vor dem Be⸗ ginn des Krieges hat der Führer im Reichstag erklärt: „Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in⸗ und außerhalb Europas gelingen ſollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu ſtürzen, dann wird das Ergebnis nicht der Sieg des Judentums fein, ſondern die Vernichtung der jüdiſchen Raſſe in Europa.“ Jetzt ſtehen wir mitten in die⸗ ſem neuen Ringen. Ueberall iſt eine Neuordnung im Wer⸗ den, deren Kriſtalliſationspunkt Deutſchland bildet. Mit dem Gefühl tiefer Dankbarkeit ſchauen wir auf den Führer und die Männer, die in dieſem Kampf mit dem Sieg der deut⸗ ſchen Waffen zugleich den Grundſtein legen zu einer neuen Ordnung und einem neuen Aufſtieg der nationglen Kultu⸗ ren. Das Judentum iſt Schmutz, Dreck Widerlichkeit, Scha⸗ cher Deutſchee We zen iſt Sauberkeſt Ordnung. Produktion und Geſtaltung. Kurz iſt die Spanne zwiſchen dem Heute und dem Jahr der Machtübernahme. Immerhin hat ſie aus⸗ 1 um Deutſchland von Grund auf zu erneuern. Die olge davon iſt, daß Deutſchland alle anderen Nationen an Geſundheit, Kraft und Energie überragt. Ebenſo aber wird es auch der übrigen Welt nur zum Vorteil gereichen, wenn nun in immer mehr Ländern der Jude in ſeiner We⸗ ſenheit erkannt und ein ſcharfer Trennungsſtrich gegenüber Angehörigen einer Raſſe gezogen wird, die ſich krog aller akrobatiſcher Tarnungskünſte niemals affimilieren können, weil ſie in ihrem Weſen und ihrem Gebaren ein einziger Widerfpruch gegen Menſchen ariſchen Blutes ſind⸗ 1 0 1 ö 14 ————— 8 9— * — 0 5 95 5 5 Moto hoer ando Mit einem Motor über London Sturmflug nach England. PK. Ein wüſter Herbſtſturm brauſt über den Platz, als wir noch bei Tageslicht auf unſerem Feldflughafen nach London ſtarten. Und dabei hängt der Himmel voller dicker Wolken, nur über unſerem Platz iſt noch ein Wolkenloch, durch das wir uns jetzt mit unſerer Kampfmaſchine, die der urm hin und her ſchüttelt, nach oben ſchrauben. Bei einem ſolchen Wetter wäre noch vor ein oder zwei Jahren kaum geflogen worden, jetzt aber gilt es, den Engländern in pauſenloſen Angriffen die Ueberlegenheit der deutſchen L ftwaffe zu zeigen, und da wird eben geſtartet, wenn der Einſatzbefehl kommt!. Wir ſteigen und ſteigen. 5000 Meter, 6000 Wolken nehmen kein Ende. Wie lange ſteigen wir lich ſchon? Und dabei kurven wir immer noch über u Platz nach oben, ringsherum iſt eine dringliche Wolken⸗ 0 t. Immer weit er, 6500 7000 Meter, 7200 endlich geſchafft. die Wolken liegen 18, nun alſo Kurs auf die Kanal⸗ küſte und auf Eng Von Meter, land Nota Weſten Uchtet noch das m ſteigen, reizt uns nicht höher 5 iber 50 Grad Kälte und das kommt ſogar allmählich durch die Pelzſtiefel durch. Alſo Ki etwas nach Weſten und dann an der Gewitter⸗ Unter uns zucken r haben hier ſchon wand über ihre Ausläufer hinweg vorbei. icke mächtige Blitze, aber wir haben für dieſes Naturſchaufpiel kaum einen Blick. Inzwiſchen hat der Funker gemeldet: „FT. vollkommen vereiſt.“ Er ſagt das mit ſo ruhiger Stimme, wie man ſich wohl zu Hauſe ein Bier beſtellt. Wenig ſpäter fällt auch noch der Fahrtmeſſer aus, nun wird die Orientierung noch ſchwieriger. Wir krebſen da oben in der Saukälte herum und ſuchen und ſuchen, doch es gibt keine Möglichkeit, das Ziel zu finden. Sollen wir unſere Bomben irgendwo über England abwerfen? Das tun deutſche Flieger nicht, wir verſuchen immer wieder, auf den richtigen Kurs zu kommen, und wenn es Stunden dauert. Stunden? Jawohl, über drei Stunden ſind wir jetzt ſchon in der Luft, wir ſind vom Nordkurs wieder auf Südkurs gegangen, denn wir müſſen ja längſt über London und ſogar über Mittel⸗ england hinaus ſein. Inzwiſchen iſt es nach kurzer Dämmerung längſt Nacht geworden, der Mond ſteht hell am Himmel, da iſt auch die Benzinzufuhr am rechten Motor nicht mehr in Ordnung! Nach kurzer Zeit haben wir nur noch 30 Liter Sprit für den rechten Motor, alſo den Motor abgeſtellt und durch die Wollen nach unten. Wir fallen und fallen, langſam legt ſich Druck auf den Kopf. Wie weit ſind wir eigentlich ſchon herunter? „Scheibenhonig“, ſagt der Pilot in aller Ruhe,„jetzt fällt auch noch der Höhenmeſſer aus!“ Plötzlich reißen die Wolken auf und unter uns liegt eine Stadt! Das muß London r Dabei ſind wir mit unſerem einen Motor gefährlich niedrig über der Stadt. Wie auf dem Weihnachtsmarkt die Lichter, o gehen jetzt da unten ſämtliche verfügbaren Scheinwerfer an und in demſelben Augenblick ſchießt auch ſchon die Flak wie wild. Rechts links von uns und hinter uns ſchwirren die Granaten der engliſchen Flak nach oben. Alle Granaten ziſchen nach oben und zerplatzen über uns. In wenigen Sekunden ſind wir über dem Ziel, jetzt kurz gezielt und raus mit den Bomben, dann aber nichts wie rein in die Wolken und ab in Richtung Heimak. Mit geradezu unglaublichem Glück erreichen wir mit unſerem einen Motor die ſchützende Wolkenwand, einige Lagen knallt die Flak noch hinter uns her. aber erfolglos. Ueber dem Kanal kommt dann die Benzinzufuhr wieder in Ordnung, und nun geht es mit der vollen Kraft unſerer beiden Motoren über den Kanal zu⸗ rück. Plötzlich leuchtet die ganze Maſchine, die Spitzen der Latten überhaupt alle außen liegenden Teile leuchten, wir ſind in ein Elmsfeuer geraten, es ſieht aus, als brenne die Maſchine. Jetzt haben wir auch Muße, uns dieſes Naturſchauſpiel anzuſehen. Auch das FT.⸗Gerät kommt wieder klar, nachdem wir ſtundenlang überhaupt keinen Funkverkehr hatten. Trotzdem wir als eine der erſten Maſchinen der Staffel geſtartet waren, kehren wir erſt über zwei Stunden nach Rückkehr der letzten Maſchine zurück, Wir waren bereits ü berfällig und da wir uns auch nicht mehr gemeldet hatten, ſagen die Kame⸗ raden bei der Landung trocken:„Da ſeid ihr ja wieder, wir hatten euch ſchon aufgegeben.“ Oskar Trautmann. 3000 Kilometer Siebe Ein heiterer Roman von Olly Boeheim. Peter Renz ſaß an ſeinem Schreibtiſch und kaute an einem Bleiſtift. Mit der linken Hand ſtrich er über ſein ſtrohblondes Haar, das noch immer nach Jungenart et⸗ was ſtörriſch abſtand. Er ſtierte in das Hochhaus gegen⸗ über, folgte dann mit dem Blick dem kleinen Stückchen Himmelblau, das wie eine kleine Verheißung, zärtlich über dem ſteinernen Häuſermeer ſchwamm. Vor ihm lagen Reklamezeichnungen in bunten Farben, Peter Renz, der ſtets Einfallsreiche, knobelte an einem durchſchlagenden Reklamevexs für eine Baufirma. Vielleicht war es der linde Frühlingstag, der ihm die Gedanken aus dem Kopf zog. Die Luft war weich, die Spatzen ſchilpten, und der leiſe Wind, der durch das halb geöffnete Bürofenſter ſtrich, brachte den Duft von Primeln und zartgrünen Wieſen mit. „Der neue Bauſtoff iſt ſolide— Hier hakte er ſchon. Einen Reim, einen treffenden Reim. In ſolchen Sachen war Peter Renz trotz ſeiner fünfundzwanzig Jahre Meiſter. Das Telephon ſchrillte in ſeinen Gedankengang hinein. 5 „Anita, holla, was iſt denn los?“ Das Tippfräulein, das neben dem Fernſprecher ſaß, lächelte, ſo laut und aufgeregt klang die Mädchenſtimme durch den Trichter. „Na, na, beruhige dich doch, Anni“, begütigte Peter, „Na, was denn, laß den ganzen Quatſch ſauſen. Klar, draußen blühen die erſten Veilchen da ſoll man ſich über⸗ haupt nicht ärgern. Was? Der Direktor will das ägyp⸗ tiſche Bild mit deinem Tanz ſtreichen, weil ihm die Cheopspyramide zu teuer iſt?“ Peter machte plötzlich einen Luftſprung.„Du Anni, ich hab's, eine pfundige Idee, fulminanten Einfall, erkläre ich dir in einer halben Stunde bei Kranzler am Kurfürſtendamm. Gemacht!“ Peter hängte den Hörer ein, machte ein paar tänze⸗ riſche Verrenkungen mit ſeinen langen Beinen und ſagte ſtrahlend:„Fräulein tippen Sie den Text zur Reklame⸗ zeichnung B: Der neue Bauſtoff iſt ſolide, hält wie die Cheopspyramide.“— Dann holte er ſeinen Hut vom Haken und ſagte im Hinausgehen:„Beſtellen Sie meinem verehrten Herrn Chef— Papa, ich wäre in einer halben Stunde wieder zurück.“ s Als Peter, vergnüglich einen Schlager pfeifend, das . betrat, ſaß Anita blaß und verſtört an einem iſch 5 nächſten Wochen anfangen ſoll?“ Ein Arzt hilſt! Vom ſtillen Heldentum unſeres Sanitätsdienſtes. Von Kriegsberichter Brünin g. Luüftwaffenlazarett. Von der belebten Autoſtra eine unſcheinbare Auffahrt zu dem großen H deutſche Soldaten unter ſorgfältiger Pflege gefunden. . Wärme ſchlägt dem Eintretenden entgegen. führt nu tuende helle Räume beherbergen die Verwundeten. iſt peinlich ſauber. Vor knapp ſechs perſonal und die Sch Groß Wochen haben die Aerzte, das Sanitäts eſtern in unſagbaren Mühen aus einen verwahrloſten Haus, das in Friedenszeiten einer ſozialiſtiſchen Gewerkſchaft als Kinderheim diente, dann in ein helgiſches Kriegslazarett umgewandelt und beim Rückzug der feindlichen gepflegtes Sämtliche Zimmer ſind wieder inſtand Soldaten vollkommen Lazarett verwandelt. geſetzt worden. Hunderte von Fenſterſcheiben mußten erneuer werden. Das elektriſche Licht brennt wieder. Auch di Waſſerleitung iſt repariert worden. Sogar eine Zentral verwüſtet wurde, in ein heizung hat man in kürzeſter Zeit gelegt. Das klingt uns 8 vor kurzem immer weiter⸗ itet. Einem Deutſchen kann in dieſer Beziehung nichts gut genug ſein, und für die Verwundeten ſchon lange nicht. alles ſo ſelbſtverſtändlich, aber hier herrſchten bis keine deutſchen Verhältniſſe. Es wird noch Zwei Sanitätsſoldaten tragen eine Trage mit einem Ver wundeten aus dem Operationsfaal. Der darauf liegende Sol dat befindet ſich noch in der Narkoſe. Behutſam tragen ihr die beiden die Treppen hinauf in ein kleines Zimmer, legen ihn in ein ſauberes Bett, wo er, kaum dem Tode entronnen, ſeiner Geneſung entgegenſchläft. Pa. In den Dünen eines belgiſchen Badeortes liegt ein aus, in dem Wohl⸗ Alles blitzt und * 0 D 1 t U Im Operationsſaal ſteht der die Operation ausführende San. ⸗Offizier vor dem Tiſch. Die Inſtrumente liegen noch ar + 1.. U ſeiner Seite. Sinnend blickt er vor ſich hin. Auch die beiden Sanitätsſoldaten am Kopf⸗ und Fußende des Operations⸗ tiſches ſind ſtill. Vor ihre Bruſt haben ſie eine dicke Pferde⸗ decke gebunden. Den Stahlhelm tragen ſie in der Hand, wäh⸗ rend der des Arztes auf dem Operationstiſch liegt. Ein Stahlhelm im Operations ſaal? Der Arzt wiſcht K 1 den Schweiß von der Stirn, und die drei verlaſſen den Raum. Das Ohr der Flat. Der lebhafte Flugverkehr der deutſchen Luftwaffe an der ſtanalküſte iſt für die Männer der Luftabwehr eine willlom⸗ mene Gelegenheit zur weiteren Schulung. Horchgeräte(unſer Bild), Scheinwerfer und Flak richten ſich übungsmäßig auf dite lach England fliegenden Maſchinen— eine Zuſammenarbeit, bie ſich im Ernſtfall während der Nacht beſtens bewährt hat. PK.⸗Elle⸗Weltbild(M.) „Die Garten ſind herausgeſtellt, und täglich ſchöner wird die Welt“ ſchmetterte Peter Renz mit Stentorſtimme. „Wenn du die verflixte Reimerei nicht läßt, gehe ich ſofort wieder“, ſagte Anni, und ihre Augen füllten ſich mit Tränen;„ich erwarte Rat und Hilfe von dir, und du beginnſt mit deiner albernen Dichterei.“ „Beleidige mein Gewerbe nicht, Anuſchka. Ich bin zu allem bereit. Soll ich deinen Direktor zum Boxkampf for⸗ dern, wie früher die Schuljungens, wenn ſie dich geärgert hatten?“ 5 N „Ach, mit dem Direktor habe ich nichts mehr zu tun, Peter. Ich habe ihm den ganzen Krempel vor die Füße geworfen.“ „Richtig, Anni!“ „Du meinſt wirklich?“ „Klar, meine ich! Nur ſich nicht drücken laſſen. Er hat dich als Solotänzerin verpflichtet; du warſt leider billig, Anni.“ „Aber Peter, ich bin doch noch Anfängerin.“ „Aber eine begabte, mein Mädchen, eine verteufelt begabte. Ich habe dir immer geſagt: Auftrumpfen, auf⸗ trumpfen!“ 8 „Na, das habe ich jetzt getan, und dafür ſitze ich auf der Straße.“ „Auf einer ſonnenbeſchienenen Straße, die nach Früh⸗ ling duftet, neben einem jungen Mann, der dir ſeit zwan⸗ zig Jahren ſein Herz zu Füßen legt.“ Anita mußte wider Willen lachen.. „Willſt du damit ſagen, Peter, daß du mir die erſte e gemacht laſt, als du fünf Jahre alt warſt?“ „Hab ich, Anuſchka! Ich ſtopfte dir meine Geburts⸗ tagsſchokolade in den Mund, daß du beinahe daran er⸗ ſtickt wärſt. Wenn das nicht Liebe iſt!“ Anita rührte in ihrem Kaffee: Sei mal ernſthaft, Peter, wenn es dir auch ſchwerfällt.“ Peter Renz ſah ſeine Jugendgeſpielin an und er⸗ klärte:„Ich kann nicht, Anni! Das Wetter iſt zu ſchön, um ernſthaft zu ſein.“ Anita wurde langſam wütend. „Willſt du mir vielleicht ſagen, was ich in den Peter Renz nahm eine Zigarette, ſteckte ſie Anni in den Mund, gab ihr Feuer und erklärte nach kurzem Nach⸗ denken:„Du fährſt mit mir nach Schweden!“ Anita war allerhand von Peter gewohnt, aber dies⸗ mal ging ihr die Zigarette aus. „Was tu ich?“ flüſterte ſiie atemlos. von deiner Wohnung ab. zwei Dei ungefähr Stunden! brachte das Sanitäts 5 g, e enn en, der von einer britiſchen Gewehrkugel 18 . Der dienſthabende San.⸗Offizier, Obergr te den Soldaten konnte aber nur einen Ein ſchuß im Schultergürtel finden. Kein Ausſchußloch iſt entdecken. Alſo Steckſchuß. Der Soldat wurde 1 98 Röntgenraum getragen, wo das Bild keine Gewehrk i ugel, ſon⸗ dern ein noch nicht detoniertes 3 weizentimeter⸗ Briſanzgeſchoß zeigt. Ganz dicht war das Geſchoß ar Herzen vorbeigegangen, durch einen Zufall nicht zerplatzt 115 lag jetzt tiefer im Rücken, ſo daß man nur die Spitze eben fühlen konnte. 0 San.⸗Offizier war es ſofort klar: nur ſchnellſte konnte dem Mann helfen. Doch wie ſollte er es Ein falſches Berühren des Geſchoſſes konnte ation bringen. Dann war alle S aus. Der de ſein Leben verlieren und das ſeiner Helfer ſtand te fahr. Die Verantwortung war rieſengroß ſtand auf dem Spiel. Aber es mußte gehandelt werden. Der San Offizier f ſofort einen Waffenoffizier an, um ſich über die Behandlung e Geſchoſſes Gewißheit zu holen Der konnte nur ſagen:„Das Geſchoß auf keinen Fall hart berühren, beſonders der Zünder iſt hochempfindlich.“ Eine Sicherheit, daß es bei der operativen Entfernung nicht krepieren konnte, kon r Waffenoffizier nicht geben. Trotzdem wurde der Entſchluß zur ſoforti gen Operation gefaßt. N Sa Alles Der San.⸗Offizier ließ die koſtbaren Inſtrumente und vor allem d rlichen und leicht brennbaren Flüſſigkeiten aus den Er ſelbſt ſchützte ſein Herz mit einer Stahlpla Stal ln i den lm auf und ließ ſeine beiden titätsſoldaten, ebenfalls Kopf⸗ und Herzſchutz varen die einzigen Si heitsmaßnahmen, die Dinge getroffen werden konnten. Helf nach Lage der Der Verwundete liegt auf dem Operationstiſch. Die beiden Sanitätsſoldaten halten ihn in der S lage. Die Schweſter gibt ihm eine tiefe Narkoſe, muß a un den Raum ver laſſ Die drei ſind allein. 1 Leben und Tod erwundeten und der drei Mi er Arzt greift zum * Lin Schnitt! Er fühlt den Stahlmantel des Ge⸗ kei Augenpaare blicken auf ſeine Hände. Jetzt e berühren! Von hinten an da 5 Geſchoß o hatte es der Waffenoffizier geraten. Behutſam i rzt mit der Hand in die Wunde. Er ſpürt den des Geſchoſſes, und er zieht es langſam aus Wunde.— Das Geſchoß wird aus dem Raum getragen. In D ds Die Wunde wird vernäht. Glücklich iſt alles überſtanden. Be⸗ ſreit atmen alle drei auf. Ein Leben iſt ünter größter Gefahr gerettet. Der San.⸗Offizier ſitzt im Kameradenkreiſe. Jeder drückt ihm die Hand. Doch er wehrt ſtill und beſcheiden ab:„Es war nur meine Pflicht. Es war ſchwer. Ich mußte ganz allein ſein, ohne Aſſiſtenten, ohne Schweſter, ganz allein mit den beiden Sanitätsſoldaten. Ich hätte es nicht verantworten können, noch jemand bei mir zu haben. Ich allein war ver⸗ antwortlich. Es war die ſchwerſte Operation meiner langen Praxis— Es iſt vorbei. Nicht mehr darüber ſprechen. Ich bin froh, daß der junge Soldat nun ſeiner Geſundung ent⸗ gegengeht. Gedenktage 3 0. November. 1796 Der Balladenvertoner Karl Loewe in Löbejün geb. 1817 Der Geſchichtsforſcher Theodor Mommſen in Gardiag in Schleswig geboren.„„ 1835 Der nordamerikaniſche Humoriſt Mark Twain leigent⸗ lich Samuel Langhorn Clemens) in Florida, Miſ⸗ ſouri, geboren.. 1 1846 Der Volkswirt Friedrich Liſt in Kufſtein geſtorben. 1939 Beginn der Kämpfe zwiſchen Rußland und Finnland. 1. Dezember. 1859 Der Maler Alfred Rethel in Düſſeldorf geſtorben. 1886 Der Afrikaforſcher Karl Ludwig Jühlke in Kismaſu ermordet. 1910 Der Afrikaforſcher Adolf Graf von Goetzen in Ham⸗ burg geſtorben 1916(bis 5.) Entſcheidungsſchlacht am Argesfluß in Ru⸗ mänien. 1935 Geſetz über die Verfaſſung und Reichshauptſtadt Berlin. 1936 Reichsgeſetz über die Zuſammenfaſſung der geſamten deutſchen Jugend in der Hitlerjugend. 1937 HJ wird Staatsfugend. Sognenaufgang 9.00 Verwaltung der Sonnenuntergang 17.29 1 Du fährſt mit mir nach Stockholm. Dort ſitzt ein ge⸗ wiſſer Herr Ohlſen. mit dem mein Vater ſchriftlich nicht einig werden kann. Folglich ſchickt er dieſem unangeneh⸗ men Zeitgenoſſen ſeinen geſchäftstüchtigen Filius auf den Specknacken, und deshalb reiſe ich in den nächſten Tagen nach Stockholm.“ „Das iſt doch wieder eine deiner verrückten Wolken⸗ kratzerideen“, ſagte Anni.„Warum ſoll ich denn mit?“ „Erſtens um mir die Reiſe durch deine Gegenwart zu verſchönen.“ „Mach doch keinen Quatſch—“ „Ich bin ganz ernſthaft, Anni, deine Erklärung, daß du mich nur brüderlich liebſt und niemals mehr für mich empfinden kannſt als freundſchaftliche Zuneigung häll mich nicht ab, mich in deiner Nähe glücklich zu fühlen, Anuſchka.“ Eine Pauſe trat ein, in der die beiden angelegentlich in ihrem Kaffee rührten. „Aber Peter, ich habe doch nicht ſoviel Geld, um daz teure Billet und den Aufenthalt zu bezahlen.“ Peter ließ eine weitere eindrucksvolle Pauſe ver ſtreichen, um dann ſein überwältigendes Neuigkeitsge⸗ ſchoß abzufeuern. „Wir reiſen natürlich im Auto“, ſagte er und zwang ſich, möglichſt gleichgültig dabei auszuſehen. Anni ließ den Löffel klirrend auf die Untertaſſe fallen. „Seit wann haſt du denn ein Auto“, faſſungslos „Seit einigen Tagen. Kleiner raſſiger Wagen, Zwei⸗ ſitzer, mit Klappe, allerdings nicht mehr ganz neu, ſpar⸗ ſam, frißt kaum Benzin, läuft wie ein Vogel. Sache, Anni, Sache! In die Klappe kommt ein Zelt, du haſt doch einen Spirituskocher? Na alſo! Proviant nehme ich von zu Hauſe mit, ſchlafen tun wir im Zelt, kochen im Freien, was kann da ſchon viel paſſieren?“ Anni hörte mit offenem Mund zu. a „Du haſt den ganzen Winter gearbeitet. Es iſt höchſte Zeit, daß du mal friſchen Wind um deine blaſſe Naſe be⸗ kommſt, wenn ſie auch jetzt vom Heulen etwas gerötet iſt.“ Anni holte haſtig ihre Puderdoſe hervor. „Um Gottes willen, ich muß ja ins Büro zurück. Du weißt, mein alter Herr, iſt ein geſtrenger Chef. Ober, zahlen! Moment mal— kannſt du Sonnabend früh ſtart⸗ bereit ſein?“ 8 Anita nickte. Sir war noch vollſtändig verblüfft. „Gemacht, mein Kind, Sonnabend früh hol ich dich Die Zeit ſage ich noch durch ſtotterte ſie Tjüs! Tjüs!“ — 4 zu d die liche ſond duell ſchei! finde Man Uebe nung in de ſeine dern Kran ſich u Zahl dadu Fälte Alter fen u nen“ Dan: gen den e Der lich z ſicht; ſtarrt einen Geld ſchwe Natü um f trübf⸗ gend Anfä größe und 0 * und flieht Schör mit d was ernſte wechf geben muß wußt 2 die 9 Frau dazu ren 9 Frau, bishe ten rinne erſetze überle viel g 5 Feſtſ kinde wen mach Die Schu mind zehn In bis leicht Schl. dern leide n d guten dann als dem und Ve 0 kein hafte erſche bekän abgel ab u: fleiſch und Brat; fehlen auch man 8 gema fer un Wend panie heißen gegoff 2 N N — —— 8———— ech bin jung! Der Kern aller Wahrheit heißt Lebens Oft fangen die Menſchen mit 40 Jahre — 8 n an, darüber u ächzen, daß ſie älter werden. Aelter zu werden, iſt aber die Beſtimmung des Lebens, und man kann die natür⸗ lichen Auswirkungen eines Lebensgeſetzes nicht als be⸗ ſondere Tragödie werten. Zudem iſt Alter ein indivi⸗ dueller Begriff. Dem kecken Mädel von 16 Jahren er⸗ ſcheint die 25jährige alt, der 25jährige junge Menſch findet, daß der 40jährige ein alter Knacker iſt, und der Mann von 40 Jahren nennt den 60jährigen„der Alte“ Ueber all dieſe ſonderbaren Einſchätzungen und Berech— nungen aber lächelt der 80jährige. Er reckt ſeine Geſtalt in den Schultern und ſagt: Ich bin jung! Dabei ſchauen ſeine blitzenden Augen ſpottend zu uns herüber. Der Kern aller Wahrheit heißt Lebensgefühl. Nicht die Zahl der Jahre macht ſich bemerkbar, ſon⸗ dern nur die Störung in dem Lebensgefühl, durch die Krankheit und Unbehagen hervorgehoben werden. Wer ſich notwendig, lebendig und geſund fühlt, pfeift auf die Zahl ſeiner Jahre. Er macht ſich— und andere— nicht dadurch verrückt, daß er fortwährend Ausſchau hält nach Fältchen oder grauen Haaren und irgendwelchen anderen Alterserſcheinungen— er beweiſt durch tatkräftiges Schaf⸗ jen und fröhliche Lebensbejahung, daß er gewillt iſt, ſei⸗ nen Platz im Leben weiter auszufüllen und zu behaupten. Dann wird er, nach dem Alter gefragt, mit dem 80jähri⸗ gen antworten: Ich bin jung! 5 Das beſte Mittel gegen Minderwertigkeitsgefühle, die den älter werdenden Menſchen befallen wollen, iſt Arbeit. Der Mann hat ſelten Zeit, auf ſeine Beſchwerden ſonder⸗ lich zu achten und ſich um Veränderungen in ſeinem Ge⸗ ſicht zu kümmern; er fühlt ſich immer noch! Aber die Frau ſtarrt mit erſchrockenem Blick in den Spiegel und beginnt einen heldenhaften Kampf gegen das Alter. Wenn ſie Geld hat, wird ſie es für Salben und Mixturen ver⸗ ſchwenden. Und ſie wird doch unrettbar unterliegen. Natürlich ſoll ſich dekzan Jahren ältere Menſch pflegen, um ſeine Kräfte zu erhalten, doch darf er ſich nicht dem trübſeligen Rückblick hingeben Erſt dann wird die Ju⸗ gend entſchwinden. Er muß. auch wiſſen, daß die nervöſe Anfälligkeit beim Durchſchnittsmenſchen mit den Jahren größer wird. Aber dieſe Anfälligkeit ſoll er mit Energie und Arbeit, Ablenkung und Humor bekämpfen. Je mehr der Jahre werden, deſto eher iſt die Sturm⸗ und Drangperiode des Lebens vorüber. Die Leidenſchaft flieht, doch fröhliche Bereitſchaft zum Genießen aller Schönheit muß und kann bleiben. Innige Verbundenheit mit der Natur, heitere Geſelligkeit und Freundſchaft, und was der vielen ſchönen Dinge mehr ſind, erſetzen dem ernſten Menſchen den Sinnenreiz, der die Jugend ſo ab⸗ wechflungsreich und beſchwingt machte. Die ſpäteren Jahre geben dem Leben einen ganz neuen vertieften Reiz; man muß es nur verſtehen, ſich ſein Lebensgefühl, das Be⸗ wußtſein des Perſönlichkeitswertes zu erhalten. Ein neuer Frauenberuf Der erhöhte Bedarf an Frauen in der Induſtrie hat die Nachfrage nach Kräften, die die Anlernung dieſer Frauen übernehmen können, ſehr geſteigert. Man iſt jetzt dazu übergegangen, für dieſen Zweck Frauen in beſonde⸗ ren Kurſen als Lehrkräfte auszubilden, und zwar ſolche Frauen, die ſich als Arbeiterinnen bewährt haben. Die bisher mit ſolchen Lehrkräften in großen Werken gemach⸗ ten Erfahrungen ergeben, daß die geſchulten„Anlerne⸗ rinnen“ ihre männlichen Berufskameraden nicht nur zu erſetzen vermögen, ſondern ihnen in gewiſſer Beziehung überlegen ſind, weil ſie ihren Arbeitskameradinnen mit viel größerem Verſtändnis entgegenkommen. Das Kind lernt ſchlecht Von zehn Kindern haben neun nicht ausgeſchlafen. Dies iſt keine willkürliche Behauptung, ſondern eine Feſtſtellung, die bei ärztlichen Unterſuchungen an Schul⸗ kindern gemacht wurde. Wie beſorgt ſind die Mütter, wenn ihre Kinder in der Schule keine Fortſchritte machen! Doch darum kümmern ſich die meiſten nicht, ob die Kinder auch wirklich immer ausgeſchlafen in die Schule gehen. Bis zum ſechſten Lebensjahr müſſen die Kinder mindeſtens 14 Stunden ſchlafen, vom ſechſten bis fünf⸗ zehnten genügen rund 11, bei älteren auch 10 Stunden. In vielen Familien läßt man die Kinder bedenkenlos bis ſpät am Abend auf, gewöhnt ſie daran und iſt viel⸗ leicht auch noch ſtolz darauf, daß das Kind mit ſo wenig Schlaf auskommt. Es kommt aber nicht damit aus, ſon⸗ dern ſeine körperliche, geiſtige und ſeeliſche Verfaſſung leidet ſchwer darunter. Es wird nervös, ſeine Leiſtungen n der Schule laſſen nach. Daran ſollte man zuerſt denken, wenn man keine guten Nachrichten aus der Schule bekommt. Beſſer iſt es dann, zuerſt für eine ausreichende Nachtruhe zu ſorgen, als das Kind zu ſtrafen oder zu quälen. Bei ausreichen⸗ dem Schlaf werden auch die Leiſtungen wieder beſſer, und die Geſundheit des Kindes feſtigt ſich erneut. Vom Schaf⸗ und Hammelfleiſch Es gibt viele Menſchen, die behaupten, ſie möchten kein Hammelfleiſch eſſen, da es aber ein beſonders nahr⸗ haftes Fleiſch iſt und jetzt auch öfter in den Metzgereien erſcheint, ſollte man als gute Hausfrau dieſes Vorurtei bekämpfen. Man achte beim Einkauf nur immer auf gut abgehangenes Fleiſch, waſche es mit lauwarmem Waſſen ab und enthäute es gut. Dann ſorge man, daß Hammel⸗ fleiſchgerichte mmer auf heißen Platten ſerviert werder und daß die Teller gut vorgewärmt ſind. Man brät Bratſtücke am beſten im eigenen Fett. Als Zutaten emp⸗ fehlen wir: Salbei, Knoblauch, Thymian und Gewürze, auch Rotwein iſt nicht zu verachten. Als Beilage kann man ſämtliche Gemüſe, Teigwaren und Kartoffeln geben. Lamm⸗ oder Hammelkotteletts werden in ſehr heiß gemachtem Nierentalg, nachdem ſie geklopft und mit Pfef⸗ ſer und Salz beſtreut ſind, vier Minuten bei zweimaligem enden ſcharf gebraten. Man kann die Koteletts au panieren und dann braten, die Tunke wird mit etwa heißem Waſſer gut abgelöſcht und über die Kotteletts gegoſſen und ſo zu Tiſch gebracht. f 5 ö 1 —— Kohlehydrate anſtatt Fett Teigwaren und andere Getreideprodukte in der Küche. a Man war früher vielfach der Meinung, daß zur kräftigen Entwicklung der Kinder eine möglichſt fett⸗ und eiweißreiche Koſt nötig ſei. Die Erkenntniſſe der letzten Fahre welſen auf eine vorwiegend kohlehydratreiche Er⸗ nährung. f Durch die Rationierung der Lebensmittel kommen Jon ſelbſt— neben den Hauptnahrungsmitteln Brot und kartoffeln gerade bei kinderreichen Familien mehr kohlehydrate in den Haushalt, wie z. B. Teigwaren, Brieß, Reis, hochwertige Mehle und Stärkemehle, aus denen die Hausfrau in großer Vielfalt kalte und warme Speiſen, Aufläufe, Beilagen, Flammeris, Puddings, Cremes, Suppen, Gebäck zubereitet. Dazu gehören z. B. morgens eine warme Suppe oder ein Brei, abends ein varmer Auflauf oder Eierkuchen, mittags eine kühle Nachſpeiſe oder ein warmes Reis⸗ oder Nudelhaupi⸗ lericht als wichtige Beſtandteile Spoſfezettels, die zerade für Kinder eine gro darſtellen. Denn Kohlehydrate begünſtigen ſowohl die Muskelb il dung als auch das Wachstum und bewirken eine allgemein Kräftigung. Außerdem werden mehr Kalorien erzeugt als bei einer vorwiegend ſett⸗ und eiweißreichen Koſt, die ja auch vom jungen Organismus viel zu ſchwer verdauf wird. 5 Die Kinder ſind wegen dieſer Koſtveränderung nicht böſe, denn ſolche Süß⸗ und Milchſpeiſen mit Grieß, Hafer⸗ flocken oder Reis ſind nicht nur in dem erwähnten Sinn nahrhaft, bekömmlich und ſättigend, ſondern auch ſehr wohlſchmeckend und gehören längſt zu den Lieblings⸗ gerichten der Kleinen. II 8 Hilf dir ſelbſt, Hausfrau! Eine praktiſche Butterdoſe, auch für die kalte Jahres⸗ zeit, beſteht aus zwei Halblugelgefäßen, die aufeinander⸗ greifen und nach der Art der Thermosflaſchen doppel⸗ wandig gearbeitet ſind. Die Butter bleibt in dieſem Gefäß nicht nur an warmen Tagen kühl, vielmehr in kalter Jahreszeit auch ſtreichfähig und dennoch lange friſch, da ſie durch die Gefäßwandungen gegen Temperatureinflüſſe geſchützt iſt. Tintenflecke auf Leinen verſchwinden ſchnell, beſon⸗ ders wenn ſie friſch ſind, wenn man ſofort Salz dar⸗ über ſtreut. Auch warme Fettflecke ſoll man ſofort mit Salz be⸗ ſtreuen, das das Fett aufſaugt. Tüllgardinen, die Riſſe und Löcher haben, werden nicht mit der Nähnadel, ſondern mit dem Häkelhaken ausgebeſſert. Man benutzt feinſten Spitzenzwirn und ahmt das Tüllmuſter nach, wobei mann eine haltbare und wenig ſichtbare Reparaturſtelle gewinnt. Etikette oder andere Papiere auf Blech zu kleben, iſt oft ein bißchen ſchwierig. Man reibt daher die Stelle, an der das Etikett ſitzen ſoll, gut mit Schmirgelpapier ab und klebt das Etikett mit Waſſerglas auf. Ledermöbel reinigt man, indem man ſie mit einem in Waſſer getauchten Schwamm in kleinen Teilen mäßig anfeuchtet und dann mit einem tesckenen, ſauberen Schwamm ſofort nachreibt. Hinder-die Zukunft Solange die Forderung nach dem Recht auf Kind und Familie nicht wie ein einziger Schrei aus dem Volk kommt, ſo lange wird das feindliche Ausland mit uns tun, was es will, und ſich darüber freuen, daß Deutſchland als Vol! ſich ſelbſt zum Ausſterben verurteilt. Je mehr wir unſere Kinder lieben, um deſto wenigen kann uns das genügen, daß ſie in unſere Fußſtapfen treten; ſondern die Kinder ſollen beſſer werden, als die Elterr waren, und ſo ein jedes heranwachſendes Geſchlecht ſein erziehendes überragen zu ſeiner Zeit. Schleiermacher. Erſte Weihnachtsarben 0 Eine Kannenhülle für die Mutter. Zu der Kannenhülle benötigt man einen Reſt Zephir⸗ wolle von 80 Gramm. Auch mehrere verſchiedenfarbige Reſte, die man in einem Querſtreifenmuſter anordnet, finden hierbei eine hübſche- Verwendung. Man beginnt in unterer Mitte mit 16 Stäbchen in einem Ring aus 7 Luftmaſchen. Jede Runde ſchließt in ſich ab, das 1. Stäbchen erſetzt man jeweils durch 3 Luftmaſchen. 2. Runde: auf jedes Stäbchen 2 Stäbchen. 3. Runde: auf jedes 2. Stäbchen 2 Stäbchen. 4. Runde: auf jedes 3. Stäbchen 2 Stäbchen. 5. und 6. Runde: auf jedes 5. Stäbchen 2 Stäbchen. 7. Runde: auf jedes 10. Stäbchen 2 Stäbchen. Auf alle übrigen Stäbchen je 1 Stäbchen. Man hat nun 100 Stäbchen, teilt jetzt die Arbeit und häkelt zunächſt eine Hälfte über 50 Stäbchen in Hin⸗ und ückreihen weiter. 2 55 1 arbeitet Doppelſtäbchen und holt den Faden abwechſelnd einmal von vorn und einmal von rückwärts, wie die Arbeitsprobe zeigt, um die unteren Stäbchen. Nach je neun Doppelſtäbchen häkelt man eine Maſche, für welche nan den Faden dreimal wechſelnd umſchlägt und um das untere Stäbchen holt und dann ſechs Schlingen und mit neuem Umſchlag die reſtlichen zwei abmaſcht. In allen folgenden Reihen werden die unteren von vorn gearbeiteten e ee en ikelt man= 8 5. reihen die verſetzt lie⸗ genden Maſchen eben⸗ falls von rückwärts. Hat die Arbeit die Kannengröße erreicht, häkelt man die zweite Hälfte genau ſo, näht die Teile vom oberen Rand aus an einer Seite vier Zentimeter lang, an der anderen ſechs Zentimeter lang zuſammen und um⸗ häkelt den oberen Rand noch mit einer Runde, wechſelnd ein Stäbchen, eine Luftmaſche, durch welche eine aus vier⸗ Zeichn.: facher Wolle gehäkelte Hanne⸗ Schnur, deren Enden ſen— M. man mit Wollbällchen ziert, geleitet wird. Der gute Rat für die Hausfrau Weiße, vergilbte Federn zu bleichen Alte, vergilbte weiße Federn macht man dadurch wiede brauchbar, daß man ſie einige Stunden lang in nich zu ſtarkem Seifenwaſſer weicht, welches bis auf 85 Grad Celſius erwärmt iſt. Dann wäſcht man ſie darin aus, indem man ſie hin und her ſchleudert, überſpült ſie mi reinem, warmem Waſſer einmal, reiht ſie auf Fäden und hängt ſie in die Luft. Hier werden ſie vermittels einen kleinen Gießkanne mit lauwarmem Waſſer, möglichſt un⸗ unterbrochen, feucht erhalten. Nach einer Bleiche von dre bis ſechs Tagen zeigen ſich die Federn blendend weif und ſchön kraus. Gegen den Holzwurm gebraucht man mit Er⸗ folg Benzin. Dieſes wird wiederholt in das Loch, in dem ſich Holzmehl zeigt, geträufelt oder gepinſelt, nachdem man das Holzmehl ſorgfältig herausgeblaſen hat. Dieſes Mittel iſt ein von faſt allen Schreinern gekanntes und be⸗ quemes, das den Holzwurm tötet. Selbſtredend darf das Mittel wegen der Feuergefährlichkeit nicht bei offenem Licht angewendet werden. Zur Reinigung von Oelfarbenan⸗ ſtrichen ſtelle man ſich eine Borax⸗Seifen⸗Lauge her, indem man einen Liter Regenwaſſer ſiedet und darin 35 Gramm Borax und 65 Gramm Seife auflöſt. Dieſe Löſung wird auf einen Flanellappen ausgegoſſen und damit der Gegenſtand abgerieben; zuletzt wird mit reinem, weichem Waſſer nachgewaſchen. Die Löſung wirkt in keiner Weiſe ätzend und wird vornehmlich für wertvolle Oelfarbenanſtriche zu verwenden ſein. Kalte Füße in der Küche Der mit Steinplatten belegte Küchenboden ſtrahlt oft eine ſchauerliche Kälte aus. Gar zu leicht bekommen wir da kalte Füße. Matten aus Stroh oder Vorlagen bzw. Unterlagen aus verſchiedenen bunt zuſammengeſetzten Flicken und Stoffreſten helfen. Wenn wir dieſe Stoff⸗ lappen mit einem roten oder blauen Zierſtich verbinden, gibt es eine hübſche Unterlage. Am beſten nehmen wir aber den Stoff doppelt oder dreifach. Zu dieſer Arbeit liefert uns der Lumpenſack meiſt noch genug Material. Strohmatten ſind aber vorzuziehen, denn ſie laſſen die Kälte noch weniger durch. Wenn es dann richtig kalt wird, vergeſſen wir nicht, alle freiliegenden Waſſerhähne mit Stroh zu umwickeln. Um ſich ein allzu drückendes Gewicht am Schlüſſelring zu erſparen und noch das Angenehme mit dem Nützlichen zu ver⸗ binden, kann man die Wohnungstür mit einem Sicher⸗ heitsſchloß verſehen laſſen, das zufällt, ohne verſchloſſen zu werden, von innen mit einem Drehknopf und von außen nur mit einem kleinen, ſchmalen Sicherheitsſchlüſſel zu öffnen iſt. Dieſer Schlüſſel wird jeweils nur für dieſe eine Wohnung hergeſtellt. Für den Mann, der mehrere Schlüſſel mitführen muß, empfiehlt es ſich, eine Leder⸗ taſche als Hülle zu arbeiten. Die Schlüſſel hängen darin an einem Lederriemchen— die Taſche dient der Schonung der Mantel⸗ und Hoſentaſchen! Brotaufſtrich Die Frage des ausreichenden Brotauf⸗ verlängert. ſtriches iſt das größte Problem für jede Hausfrau. Aber kleine Mittel helfen hier⸗ in manchmal viel. So muß man z. B. wiſſen, daß ſchau⸗ mig gerührte Butter oder Margarine ergiebiger ſind, als wenn wir die Fette in ihrem urſprünglichen kalten Zu⸗ ſtand als Aufſtrich verwenden. Die Butter bzw. Marga⸗ rine wird vor dem Gebrauch leicht erwärmt und ſchaumig gerührt. Sie iſt nun auch viel aufnahmefähiger für alle Geſchmackszutaten, z. B. fein gewiegte Peterſilie oder andere Kräuter, geriebene Möhren, Tomatenmark ſowie gehackte Sardellen oder kleine Fleiſchreſte. Wochenküchenzettel In der Zeit vom 3. bis 8. Dezember 1940. Montag: Kinder: Heiße Milch, Vollkornbrot, Marme⸗ lade; Erwachſene: Malzkaffee, ſonſt dasſelbe; mittags: Gelberübenſuppe, Grünkernküchlein, Endivienſalat: abends: Schalenkartoffeln, Buttermilch. Dienstag: morgens: Müsle mit Aepfeln eingerieben, Vollkornbrot; mätags: Graupenſuppe, Bodenkohlraben mit Kartoffeln untereinander, gebratene Leberwurſt: abends: Peterſilienkartoffeln, Rotrübenſalat, Metiſſentee. Wozu ein Schlüſſelbund? Mittwoch: morgens. Malzkaffee, Vollkornbrot, Butter: mittags: Dunkle Zwiebelſuppe, Kartoffelpfludden, Sel⸗ lerie- und Geiberübenſalat; abends: Falſche Mayonaiſe mit Fleiſchwurſt und Gürkchen eingeſchnitten, Bratkar⸗ toffeln, Erdbeerblättertee. Donnerstag: morgens: Milchſuppe, Vollkornbrot: mittags: ag Hefekloß auf Sauerkraut aufgezo⸗ gen und abgeſchmälzt; abends: Aufgebratene Kartoffel⸗ pfludden, Endivienſalgt, Pfefferminztee. Freitag: morgens: Milchmalzkaffee, Vollkornbrot, But⸗ ter; mittags: Gebundene Gemüſeſuppe, Waffeln, Apfel⸗ kompott; abends: Brote mit Apfelmeerrettich und Gelbe⸗ rübenquark, Brombeerblättertee. Samstag: Kinder: Kakao, Reſt der Waffeln; Erwach⸗ ſene: Malzkaffee, Vollkornbrot, Marmelade; mittags: Brotſuppe, Bayeriſch Kraut, Schupfnudeln; abends: Brühkartoffeln, Leberwurſtbrote, Spitzwegerichtee. Sonntag: morgens: Malzkaffee, Hefebrezeln; mittags: Schwarzwurzeln, Hackbraten, Schalenkartoffeln; abends: Kalter Hackbraten, Gewürzgurken, Kartoffelſalat, Deut⸗ ſcher Tee. i Kartoffelpfludden Zutaten: 1 kg Kartoffeln, Waſſer, Salz, ein Achtelliter Magermilch, 2 Eßlöffel trok⸗ kenes geriebenes Brot 20 g Fett. Zubereitung: Die Kar⸗ toffeln werden geſchält, gewaſchen, in da ane Stücke ge⸗ ſchnitten und in Salzwaſſer weichgekocht. Dann drückt man die Kartoffeln durch, gibt ſie in den Topf zurück, rührt i Milch daran und das geriebene Brot und ſchläat die aſſe, bis ſie beinahe kocht Das Fett läßt man heiß wer⸗ den, taucht einen Blechlöffel hinein und ſticht mit dem fet⸗ ten Löffel Klöße geg erde Pfludden ab, die auf eine er⸗ wärmte Platte gelegt werden. 8 f Waffeln galten 250 9 Mehl, ½ Liter Milch, 1 Eßlöffel Zucker, 1 Teelöffel Salz, 2 Eier ⸗(Milei), 7 Päck⸗ chen Backpulver, Backfett. Zum Beſtreuen: Zucker. Untere das geſiebte Mehl gibt man Zucker, Salz, Milei, Milch und Eigelb und zuletzt den ſteifen Eierſchnee. Eine Waffeleiſen⸗ form wird erhitzt, mit Fett beſtrichen, mit einem Löffel Teig hineingefüllt und unter öfterem Wenden des Waffel⸗ eiſens auf beiden Seiten goldbraun gebacken. Nach dem Herausnehmen werden die Herzen auseinandergeſchnitten und die Waffeln mit Zucker beſtreut und ſofort aufgetra⸗ en. Man kann auch noch etwas zerlaſſene Butter zu dem eig geben. 5 Deutſches Frauenwerk, 1 4 3 1 1 1 Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Neckarhauſen hier zu Mannſchaft auf Herz Morgen iſt Seckenheimer wied die prüfen. und Nieren Gaſt und Seckenheim wird gewitzigt durch die letzten Niederlagen mit einer neuen Mannſchaftsformation antreten. Hoffen wir dadurch auf ein gutes Abſchneiden. Glück auf! * Bereichs⸗Handball. V. f. R. Maunheim— Tv. 98 Seckenheim Nach Waldhof V. f. R. So lautet die Parole für mor⸗ gen Nachmittag. Auf dem V. f. R.⸗Sportplatz ſtehen ſich obige Mannſchaften gegenüber. Jeder der beiden Vereine benötigt Punkte. V. f. R. wird alles auf eine Karte ſetzen nötig f um dem ſtarken 5 8 gegenzuſetzen. Trotzdem erwarten wir Seckenheimer unſere Mannſchaft in Front und hoffen auf Sieg und Punkle. Auswärfiger Sport Der Endkampf um den Tſchammerpokal nimmt im zall das größte Intereſſe für ſich in Anſpruch. ſtehen doch hier im Berliner Olympiaſtadion mit dem 1. F C 2 Nürnberg und dem Dresdner SC zwei unſerer er⸗ reichſten Mannſchaften des Kriegsjahres 1940 im Kampf. er„Club“ hat den Pokal zu verteidigen, den er ſchon bei iner erſten Austragung im Jahr 1935 gewann und den er h zuletzt mit einem ü 0 E 11 ſchaft und wurde vom FC Schalke nur 0:1 bezwungen. 5 In Heſſen und mit einigen Spielen auch im Bereich Südweſt wird die zweite Meiſterſchaftsrunde mit folgen⸗ dem Spielplan begonnen: Dunlop Hanau— Boruſſia Fulda, VfB Großauheim— Hanau 93, SpVgg Langenſel⸗ bold— 1860 Hanau, Eintracht Frankfurt— FS Frank⸗ furt(Vorrunde), SV Wiesbaden— Kickers Offenbach Union Niederrad— Wormatia Worms, FK Pirmaſens— VfR Frankenthal(Vorrunde) 1. FC Kaiserslautern— JV Saar⸗ brücken(Vorrunde), TSS 61 Ludwigshafen— TV Metz (Geſ.⸗Sp.). In Kaſſel wird die Stadtmeiſterſchaft mit den Treffen Sport— Kurheſſen und Spielverein—Hermannta fortgeſetzt. Beachtung verdient auch der Linderkampf Ita⸗ lien— Ungarn in Genua. Im Handball, Hockey und Rug by aibt es die üb⸗ lichen Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele, zu denen ein Hallenturnier in Karlsruhe kommt. Der Boxſport hat als wichtigſtes Ereignis den 8. Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien in Mailand auf der Karte. Der deutſchen Stoffel wird es nicht leicht fallen, den Berliner Sieg(11:51) zu wiederholen, aber die Mitwirkung von Nürnberg, Pepper, Baumgarten und ten Hoff läßt uns auch keine Niederlage befürchten.— Im Lager der Berufsboxer iſt die Schwergewichtsausſcheidung zwiſchen den Meiſterſchaftsanwärlern Selle und Sendel in Hamburg zu beachten. Unſere Fechter und Fechterinnen treten zu einem Län⸗ derkampf in Kopenhagen gegen Dänemark au. Das deutſche Aufgebot, in dem ſich unter anderen die Südweſtler Eiſen⸗ ecker. Lerden, Wahl, Lilo Allgayer und Hedwig Haß befin⸗ den iſt ſehr ſtark und in Front zu erwarten. Widerſacher gegen Waldhof gleiches ent⸗ Zum Endkampf um den Tſchammer⸗Pokal. Das ſechſte Endſpiel um den Pokal des Reichsſport⸗ führers(oben links) findet am 1. Dezember zwiſchen dem 1. FC. Nürnberg und dem Dresdner Sportelub im Berliner Dlympiaſtadion ſtatt. Unſer Bild zeigt die Mannſchaft des 1. FC. Nürnberg mit Torwart Köhl an der Spitze zu Be⸗ ginn des letzten Pokalſpiels am 28. April gegen SV. Wald⸗ hof, das Nürnberg gewann. Die Nürnberger, die ſchon zwei⸗ mal Gewinner des Pokals waren, treten am Sonn ag als Verteidiger auf. Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Sonntag, 1. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung freier Verkauf: Das Land des Lächelns dpe⸗ rette von Franz Lehar. Anfang 14, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete G? und 1 Sondermiete G 4: Zum letz ten Male: Der fliegende Holländer von Ni⸗ chard Wagner(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 19, Ende nach 21.30 Uhr. Montag, 2. Dezember: Miete A 8 und 2. Sondermiete A 4 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kultur. gemeinde Mannheim. Platzgruppe 342 bis 350: Eg⸗ mont. Trauerſpiel von Goethe, mit der Muſik von Beethoven. Anfang 18.30, Ende gegen 21.45 Uhr. Dienstag, 3. Dezember: Miete E 8 und 2. Sondermiete E 4: Schneider Wibbel. Heitere Oper von Mark Lothar Anfang 18.30, Ende 21.15 Uhr. Mittwoch, 4 Dezember: Miete M8 und 2. Sondermiete M 4 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 438 bis 440: Othello. Tragödie von W. Shakeſpeare, Ueberſetzung von Wal⸗ ter Joſten. Anfarg 18.30, Ende gegen 21.30 Uhr. Donnerstag, 5. Dezember: Miete Di8 und 2. Sonder⸗ miete D 4 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 549 bis 550: Zum letzten Male: Frau Luna. Operette von, Paul Lincke Anfang 19, Ende 21.15 Uhr. Freitag, 6. Dezember: Miete F 8 und 2. Sondermiele F 4 Madame Butterfly. Oper von G. Puccinz. Anfang 19, Ende 21.15 Uhr. Samstag, 7. Dezember: Miete C 8 und 2. Sondermiete C 4 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 53 bis 56: Am Tiſch der Ehe. Luſtſpiel von Heinz Becker⸗Trier. Anfang 19, Ende etwa 2115 Uhr. Sonntag, 8. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Gefolgſchaft der Sunlicht⸗Geſellſchaft Ac Mannheim (ohne Kartenverkauf: Frau Luna. Operette von Paul Lincke Anfang 14, Ende 16.15 Uhr.— Abends: Miete B8 und 2. Sondermiete B 4: Hänſel und Gretel. Märchenoper von E. Humperdinck. Anfang 19, Ende 21 Uhr Montag, 9. Dezember: Miete H 8 und 2. Sondermiete H 4 und für die NSG„Kraft durch-Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 46 bis 49, 418: Schnej⸗ der Wibbel. Heitere Oper von Mark Lothar. An⸗ fang 18.30, Ende 21.15 Uhr. Dienstag, 10. Dezember: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 61 bis 65, 88 bis 90, 261 bis 293. 333 bis 341, 361 bis 373, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Othello. Tragödie von W. Shakeſpeare, Ueberſetzung von Walter Joſten. Anfang 18.30. Ende gegen 2130 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 1. Dezember: Keine Vorſtellung. Samstag, 7. Dezember: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe Ibis 20, 28 bis 36, 52 bis 54, 87, 342 bis 359, 644 bis 647 Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E(freiwillig) Nr. 1 bis 900: Baſtien und Baſtienne. Singſpiel von W. A. Mozart; hierauf: Eine kleine Nachtmu⸗ ſik. Tanzſpiel von W. A. Mozart; hierauf: Der Schauſpieldirektor. Komiſche Oper von W. A. Mozart. Anfang 19, Ende nach 21 Uhr. Folge 48 e. 8 2 47 mzeitoertreih Silbenrätſel. Aus den Silben: a— bad— bahn— ban— bau cham— de— der— der— dith— e— ei— en— eſt fund— gar— gnon— grund— ich— klimm— li— län lu— me— mon— ne— ne— neu— neu— o— pi pi— ra— rei— rei— rich— ro— ſa— ſching— ſind ſtrow— te— te— te— ten— ter— un— wu— zug ſind 17 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuch⸗ ſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein zeitgemäßes Wort von Schiller ergeben,(ch⸗ ein Buchſtabe). Die Wörter bedeuten: 1. Oſtſeebad, 2. nordiſcher Nutz⸗ vogel, 3. berittene Truppe, 4. Uebung am Reck, 5. Schling⸗ pflanze, 6. Berliner Verkehrsmittel, 7. Teil der Land⸗ wirtſchaft, 8. afrikaniſche Schleichkatze, 9. Seefahrer in Märchen, 10. kleinkalibriges Gewehr, 11. Futterpflanze, 12. Mädchenname, 13. Shaleſpeareſche Dramengeſtalt, 14. 5 Hunderaſſe, 15. gepflaſterter Fußboden, 16. ſpaniſcher Schiff, Tanz, 17. Edelpilz. Zum Fluß die paſſende Stadt. Aus den nachſtehenden Silben ſind die zu den folgen⸗ den Flüſſen paſſenden Städte zu bilden, deren Anfangs⸗ buchſtaben eine nationale Gedenkſtätte ergeben: 1 1 ö 8 7 2 Hhdduriii js er heuegungsbugig? 5 infolge seiner Ouerelqsfizität ist dieser Schnell- verband bewegungsfögig, deh er paßt sich olſen bewegungen on ohne z0 behindern. 1. Bode, 2. Elbe, 3. Oder,. Rhume, Rhein, 7. Havel, 8. Ruhr, 9. Inn, 12. Altmühl, 13. Weſer, 14. Lomnitz, 15. Elbe, 16. Main, 17. Trave a— al— beck— bel— bran— bühl— burg— burg— burg— burg— de— den— din— ech— eich— es— feld— ſen— gers— heim— heim— hü— kels— krumm— le— lü— mag— na— nach— neu— nien— mier— nort— ro— ſalz— ſchaf— ſen— ſen— ſtätt— ſtein— ter— tha— to. Gleichklang. f Wie eine deutſche Münze hieß, heißt heute noch manch — Und auch ein Komponiſt hieß, ſo von feinem 5. Sauer, 6. 10. Fulda, 11. Wörnitz, Ton und Griff. ö Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Heeringen, 2. Uhland, 3. Meierei, 4. Obſervatorium, 5. Rechen, 6. Epernay, 7. Re⸗ gierung, 8. Hildesheim, 9. Anemone, 10. Eriwan, 11. La⸗ Wärme ſparen— Wärme halten! In dieſem Kriegswinter müſſen wir Kohlen ſparen wo mmer es geht Nur durch richtiges Heizen ſpart man Kohlen. Dazu aber gehört, daß man die Wärme in ſeinen vier Wän⸗ den zu halten verſteht. Es muß möglich ſein, in der kalten Jahreszeit in einem ſolchen Zimmer zu wohnen, das möglichſt an der Südſeite des Hauſes liegt und wenig Fenſter hat. Auch ein Zimmer über einer Toreinfahrt iſt ungünſtig zu heizen. Auch Wohnungen im. Erdgeſchoß, die nicht unterkellert ſind. Daraus ziehe man die Lehre. daß ſchon die Wahl des winterlichen Wohnraums zu einer beachtlichen Brennſtoff⸗ erſparnis führen kann. Man überlege einmal das folgende Beiſpiel: An Stelle eines an der Nordweſtecke eines Hauſes nach zwei Seiten freiliegenden Zimmers mit drei Fenſtern wird ein gleich großes, eingebautes und nach Süden gabe der bezogen, das nur ein Fenſter har. Es verkingert ſich dabei der Brikettverbrauch während der. Heizperiode um bei⸗ nahe die Hälfte. Von Fachleuten iſt das genau nachgeprüft worden. Dabei iſt errechnet worden, daß ein entſprechend großer, an der Nordweſtecke gelegener Raum 17 bis 18 Zentner Braunkohlenbriketts gebrauchte, während ein leich großer Raum, 0 wie er in dem obigen Beiſpiel 9 eben wurde, nür 8 bis 9 Zentner Braunkohlenbriketts in An Dieſer Raum hält beſſer die Wärme, weil Näſſe und Kälte von außen nicht ſo auf ihn einwirken können. Es iſt deshalb ehr vernünftig, falls der am billigſten zu 9 800 e Raum as Schlafzimmer iſt, umzuräumen und das lafzimmer zum Wohnzimmer zu 1 es; Dadurch ſpart man an dem wertvollen Brikett und was nicht ganz unerwünſcht ift— auch am Haushaltsgeld. Der kleine mit dieſer Sparaktion verbundene Umzug 5 15 wohl kaum zu Buche. Die Hauptſache iſt, daß an Briketts gespart wird. Und dies im vaterländiſchen und im wohlver⸗ ſtandenen perſönlichen Sinne,—r. u. Zum Zeitvertceib“ Nr. 48 erſcheinen als Beilage. Pl.⸗Nr.8. Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen wist der Verlag der vorliegenden 9 5 nicht zuſtändig Verantwortlich für die Schriftſeftung Kurt Winkler, Ur Anzeigenteil Carl Görg Verlag Sonntagsblatt Deutſcher Frovinz⸗Verleger, ſämtlich in Berlin s. Lindenſtraße 101/102 1 pruch nahm. „Zum Wochenende?“ Jetar garen- cheſis, 12. Tegernſee, 13. Duell, 14. Alwin, 15. Stief⸗ mütterchen, 16. Sacharin, 17. Eſtomihi.— Humor erhaelt das ſeeliſche Gleichgewicht. Silbenſuchrätſel: Ich habe die Grille, nichts halb zu tun. Friedrich der Große. Rechenaufgabe: Im erſten Zimmer waren zuerſt 54 Perſonen und im zweiten 18. Nachdem 30 aus dem erſten in das zweite Zimmer gingen, ſind in dem erſten nur noch 24, im zweiten dagegen 48. Schluß des redaktionellen Teils. 1 ů— 8 ö S D 2 giehen leicht Erkältungen mit ſich, Se müſſen ſich davor hüten! Sorgen Sie dafür, daß Ihre Füße ſtets trocken und warm ſind: Achten Sie auf Schuh werk und Strümpfe, und vor allem 5 Pflegen Sie Ihre Füße mit Efaſit! 5 ühe. 1 5 55 guts Abfühf Schokolade Efaſit⸗ Fußbad fördert die Blutairkulatſoß RR.—.74, 1.39 in ApotH u. Oro.ch: und kräftigt den Fuß. 8 Bäder 90 8e wels durch DARENIOL-WEREL Wien SZ KI Ejaft⸗Creme beilt wunde Füße und bel, hindert Froſtſchäden. Doſe 55 Pig, Ea Puder macht die Haut weich und geſchmeſ An jedes Weschbecken gehöfrteine flasche ATA. AA ist beim Reinigen stark beschmotzter Hände(allein oder in Verbindung mit etMWas Seruchlos 88 0 1.5 g. u. 2.85 in Apotheken. Viele Anerkenn. in ger Lelprie 88 Seife) ein dusgezeich- nefes Mittel zum Seifes p dfe n! Lumpen iind wichtig für die Tex⸗ tilwirtſchaft. Laß ſie nicht Hausfrab, begreife: ALA sparf Seife! den Motten weiter. 8 i 0 uE SER AGES Uf und verſchafft trockene und warme Streudoſe 75 Pfg. Efaſii⸗Tinktur: wirkſam bei Hühneraugen. Schwielen ud Hornbaut. 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