Spar⸗ Spar⸗ bt iſt, gegen⸗ iſchaft Die fort⸗ beiter⸗ erfolg bei⸗ imen⸗ heute Ver⸗ ipſeln ichti⸗ Devi⸗ pſeln rden; leicht pſeln ſchaft von Ver⸗ 3 —. ä91HUÜ—— erlebt und erduldet. Innerlich zerriſſen und au DPezngspretis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, i der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe. Die 22 mmm breite Millimeterzelle 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannhelm⸗Seckenhelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwor lich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim. Hauptſtr. 120. 40. Jahrgang Mittwoch, den 11. Dezember 1940 Der Türer au die Großkundgebung in einem Berliner Rüſtungsbetrieb.— Ganz Großdeutſchland hörte mik. Du Berlin, 10. Dez. In den Mittagsſtunden des Dienstag ſprach der Führer und Oberſte Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht in der Monkagehalle eines Berliner Rüſtungsbetriebes von Weltruf zu den deutſchen Arbeitern. Der Kundgebung, die in der mittäglichen Werkpauſe im Gemeinſchaftsempfang von allen Betrieben des Großdeut⸗ ſchen Reiches und vom ganzen deutſchen Volk miterlebt wurde, wohnten mit der Betriebsführung und der Gefolg⸗ ſchaft des Werkes Generalfeldmarſchall Keitel, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, der Leiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und der Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition, Dr. Todt, bei. Nachdem der Berliner Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goebbels, die Kundgebung eröffnet hatte, wandte ſich der Führer und Oberſte Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht in einer großen, mit beiſpielloſer Begeiſterung aufgenommenen Rede an die deutſchen Arbeiter, die, wie“ an dieſer Stelle, in Tauſenden und aber Tauſenden Betrie⸗ ben des Großdeutſchen Reiches in einem ungeheuren Pro⸗ duktionsprozeß ohne Raſt das deutſche Schwert ſchmieden und ſchärfen, um den beſten Soldaten der Welt die beſten Waffen zu liefern. Die Lieder der Nation beſchloſſen eine Kundgebung, die ein eindrucksvolles Erlebnis deutſcher Volks⸗ und Schick⸗ ſalsverbundenheit, zugleich ein glühendes Bekenntnis eines durch nichts zu erſchütternden, unbeugſamen Kampfeswillens und der mitreißende Ausdruck ſtolzer Siegeszuverſicht war. In einem ünbeſchreiblichen Jubelſturm betritt der Führer mit ſeiner ſtändigen Begleitung die Halle. Als er das Rednerpodium betritt, wiederholen und verſtärken ſich die Kundgebungen. Der ſich immer wiederholende Begeiſte⸗ rungsſturm, der den Führer empfängt, macht dann einer lautloſen Stille Platz, als er von dem Lebensrecht und dem Lebensraum der Völker zu ſprechen beginnt. In lebendiger Aufgeſchloſſenheit nehmen die Arbeiter ſeine glänzend for⸗ mulierten Ausführungen' über den Lebensanſpruch und das Lebensrecht des deutſchen Volkes entgegen. Ihre Augen leuchten, als er von dem großen und mühſeli⸗ gen Werke der nationalen Einigung als der Vorausſetzung für die Zukunft des Volkes ſpricht und mit Stolz auf das Endergebnis, die unerſchütterliche deutſche Volksgemein⸗ ſchaft, hinweiſen kann. Mit dem gleichen Verſtändnis neh⸗ men ſeine Zuhörer die großangelegten, anſchaulichen, oft mit feinem Spott durchſetzten, immer aber ins Schwarze treffenden Ausführungen über die Gegenſätzlichkeit der heiden Welle n, der demokratiſchen und der national⸗ lozialiſtiſch geeinten, der Beſitzenden und der Habenichtſe, des Kapftals und der Arbeit auf. Des Führers Schilderun⸗ gen von der„Arbeit“ dieſer Beſitzenden findet ein ebenſo befreſendes Lachen wie die mit feinem Spott gegeißelten Verſuche der kapitaliſtiſchen Staaten, fetzt mit Verſprechun⸗ gen ihre Völker ſozial zu beglücken, die ſie bisher nur aus⸗ gebeutet haben. Begeiſterte Zuſtimmung findet der Führer auch, als er ſchildert, wie die Gegenſätzlichkeit der beiden Welten zum Kriege führen mußte weil es die Kapftaliſten⸗ und Plutokartenclique trotz all ſeiner Friedensbemühungen ſo wollte Die Feſtſtellung des Führers daß der deutſche Arbeiter an dieſen Erfolgen und Siegen ſeinen vollen Anteil habe, und ſein Dank an das ganze deutſche Volk werden Satz für Satz mit brauſendem Beifall aufgenom⸗ men, der minutenlang den Raum durchtoſt, als der Führer mitreißend und begeiſternd mit der Feſtſtellung ſchließt, daß er feſt an den Endſieg und eine glücklichere Zukunft des Friedens der Arbeit und der Wohlfahrt des deutſchen Volkes glaube. Minutenlanger Beifallsſturmm dankt dem Führer für ſeine Worte, und es dauert geraume Zeit, ehe der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, die Kundgebung mit dem Gruß an den Führer beenden kann. . 9 1 0 v 5 Die Rede des Führers In ſeiner Rede ſagte der Führer: „Ich rede jetzt ſehr ſelten, erſtens, weil ich wenig Zeit zum Reden habe, und zweitens, weil ich glaube, daß es im Augenblick richtiger iſt, zu handeln, als zu ſprechen. Wir be⸗ finden uns inmitten einer Auseinanderſetzung, bei der es um mehr geht als um den Sieg des einen oder ande⸗ ren Landes. Es iſt der Kampf zweier Welten gegen⸗ einander. Ich will verſuchen, Ihnen ganz kurz, ſo weit es die Zeit geſtattet, einen Einblick in die tieferen Gründe die⸗ ſer Auseinanderſetzung zu geben. Dabei möchte ich nur Weſteuropa in den Kreis der Betrachtungen ziehen. Die Völker, um die es ſich hier in erſter Linte handelt, Mien Wintonen Dent Millionen Engländer, 45 Millionen Italiener 37 Millionen Franzoſen— ſind die Kerne der Staaten, die gegeneinander im Kriege ſtanden oder noch ſtehen. Wenn ich die Lebensgrun d⸗ lagen dieſer Menſchen zum Vergleich heranziehe, dann ergibt ſich folgende Tatſache:. a 46 Millionen Engländer beherrſchen und regieren einen Geſamtkomplex von rund 40 Millionen Quadratkilo⸗ metern dieſer Welt. 888 37 Millionen Franzoſen beherrſchen und regieren einen Komplex von rund 10 Millionen Quadratkilometern. 45 Millionen Italiener haben, wenn es ſich um irgendwie nützliche Gebiete handelt, eine Grundfläche von kaum einer halben Million Quadratkilometer. 85. Millionen Deutſche beſitzen als Lebensgrundlage kaum 600 000 Quadratkilometer, und die erſt durch unſer Eingreifen. 8 8 as heißt, 85 Millionen Deutschen ſtehen 600 000 Qua- dratkilometer zur Verfügung, auf denen ſie ihr Leben ge alten müſſen, und 46 Engländern 40 Millionen Quadrat ⸗ ilometer Nun, meine Volksgenoſſen, 1 dieſe Erde nicht eiwa von der Vorſehung oder vom lieben Gott ſo verteilt wor⸗ den. Dieſe Verteilung haben die Menſchen ſelbſt beſorgt, und zwar im weſentlichen in den letzten 300 Jahren, alſo in der Zeit, in der leider unſer deutſches Volk innerlich iſſen war. Als es endlich ſchien, als ob Verſchung unferes Volkskörpers ihr Ende finden könnte, da ſind die Parteien gekommen, da Weltanſchauungen, um ihrerſeits das fortzu. iſt begonnen worden war. In dieſer Zeit hat Weſteuropas ſeine Kraft 5 ich 25 e Bolt, das bei dieſer Verteilung zu kurz 5 zommen ſſt, das italieniſche, hat das gleiche Schickſa 5 t, auf⸗ 3 a loſe kleine Staaten, hat es glei al 9 75 e un 5 cage e gerkreheh e ſeine wan ſich gegebene natürliche Poſition im 1 3 er ht einmal mehr zu erhalten vermocht. So ſind d 5 ei⸗ harken Völker außerhalb eden Verhältniſſes zu den an⸗ deren geraten. 2„5 So ſehen wir, daß die erſte Vorausſetzung fur die gegeve⸗ nen en darin liegt, daß dieſe Welt unge⸗ recht verteilt iſt. Und es iſt nur natürlich daß ſich im ohen die Dinge genau ſo entwickeln wie im Inneren der Völker. Die Vorſehung bat den Menſchen nicht auf die Welt geſetzt, damit der eine das Vierzig⸗ oder gar das Achtzig⸗ ſache für ſich beanſprucht was dem anderen zuteil wird. Es war nun im Innern die große Aufgabe, die ich mir ſtellte, dieſe Probleme durch den Appell an die Vernunft zu löfen, das heißt die großen Spannungen durch den Appell an die Einſicht aller zu beſeitigen, die Kluft zwiſchen dem zu gro⸗ ßen Reichtum der einen Seite und der zu großen Armut der anderen zu überbrücken. Das Recht zum Leben iſt ein allgemeines und ein gleichmäßiges. Es iſt das Weſen jeder wirklich ſozialiſtiſchen Ordnung, dauernd zu ſorgen, daß nicht Almoſen gegeben, ſondern Rechte hergeſtellt werden! Es handelt ſich nicht darum, daß die Völker. die bei der Weltverteilung zu kurz gekommen ſind auf dem Gnaden⸗ wege Almoſen bekommen ſondern daß ſie ihre Rechte er⸗ gallen, Der Anſpruch auf das 1 1 zum Leben iſt kein Al⸗ moſenbegehren, ſondern ein Recht anſpruch, der grundſätz⸗ licher Art iſt. Damit iſt das Recht 5 Leben zugleich auch ein Rechtsanſpruch auf den Boden, der allein das Leben gibt. Für dieſen Rechtsanſpruch haben die Völker dann, wenn Unvernunſt ihre Entwicklung zu erſticken drohte, gekämpft. Es iſt ihnen dann nichts anderes ührigge⸗ blieben— in der Erkenntnis, daß ſelhſt blutige Opfer immer noch beſſer ſind als das allmähliche Ausſterben eines Volkes überhaupt. Die zwei Forderungen So haben wir bei Beginn unſerer nationalſozialiſtiſchen Revolution im Jahre 1933 zwei Forderungen aufgeſtellt: Die erſte war die Forderung nach der natfonalen Einigung unſeres Volkes, und zwar in der Er⸗ kenntnis, daß ohne dieſen Zuſammenſchluß die Kräfte zur Stellung und beſonders zur Durchſetzung der notwendigen deutſchen Lebensanſprüche nicht hätten mobiliſiert werden können. Sie kennen ja die Situation, in der wir vor acht Jahren waren. Unſer Volk ſtand vor dem Zuſammenbruch: Sieben M. ionen Erwerbsloſe, etwa 6,5 Millionen Kurz⸗ arbeiter, unſere Wirtſchaft vor der vernichtenden Auflöſung, die Landwirtſchaft vor dem Ruin, Handel und Gewerbe am zoden, die Schiffahrt ſtillgelegt. Es trat dann der Zuſtand ein, in dem die Zahl der Nichtſchaffenden, die aber miter⸗ 1 werden mußten, immer höher wurde, d. h. alſo, auch ür die Schaffenden mußte das Ergebnis der Früchte ihrer 5 180 kleiner e 15 muß 0 10 nne ein Schaffender einen Nichtſchaffenden noch miternähren. Und 50 180 das durch ſogtale Geſetzgebung oder auf dem Wege von Almosen tut, blieb ſich ganz einerlei. Wenn ein Arbeitender einen, der nicht arbeitet, miterhalten und mit⸗ ernähren muß, dann langt es am Ende natürlich für keinen. Die nationale Einigung f war für uns daher eine der Vorausſetzungen, um die ganze deutſche Kraft erſt einmal wieder zu ordnen, um dem deut⸗ ſchen Volk zu zeigen, wie groß ſeine Kraft ſei, damit es dieſer ſeiner Kraft wieder bewußt und auch hier heraus dann bereit werde, ſich auf ſeine Lebensanſprüche zu beſinnen, ſie zu ſtellen und auch durchzuſetzen. Dieſe nationale Einigung glaubte ich herbeiführen zu können durch einen Appell an die Vernunft. Ich 1 das iſt nicht überall gelungen. Ich bin damals während meines Kampfes faſt 15 Jahre lang von beiden Seiten beworfen worden. Und es gibt heute noch ſolche Leute, die nicht zu bekehren ſind. Aber im aroßen der ba er eee Nr. 292 und ganzen iſt die Zahl derjenigen doch immer größer ge⸗ worden, die einſehen, daß mit der Zerriſſenheit unſeres Volkskörpers früher oder ſpäter alle Schichten zugrunde⸗ gehen müßten. Wie ſoll unſer Volk mit ſeinen 140 Menſchen auf einen Quadratkilometer überhaupt exiſtieren, wenn es nicht die letzte Kraft des Geiſtes und der Fauſt anwendet, um ſeinem Boden das abzuringen, was es für ſein Leben braucht! Das unterſcheidet uns von den anderen. In Kanada z B. kommt ein Menſch auf den Quadratkilometer, in den anderen Ländern zum Teil ſechs, ſieben, acht oder zehn Menſchen. Ja, ſo dumm kann man gar nicht wirtſchaften, daß man dabei nicht leben kann. Bei uns aber ſind es 140 Menſchen. Die anderen werden nicht fertig mit zehn Menſchen, aber wir müſſen fertig werden mit 140 Men⸗ ſchen auf den Quadratkilometer. Dieſe Aufgabe iſt uns geſtellt worden, und ich habe daher 1933 den Standpunkt vertreten, wir müſſenſie löſen, und wir werden ſie daher auch löſen! Natürlich war das nicht leicht und ſelbſt⸗ verſtändlich konnte nicht alles ſofort erfüllt werden. Die Menſchen ſind das Produkt ihrer Erziehung und dieſe be⸗ ginnt leider ſchon faſt mit der Geburt. Jeder will bei dem bleiben, was ihm durch Erziehung überkommen iſt. Aber wir bringen es trotzdem fertig. Wir haben eine Rieſenge⸗ duld! Ich weiß, daß das, was drei, vier oder fünf Jahr⸗ hunderte hindurch gemacht wurde, nicht in zwei, drei oder fünf Jahren beſeitigt werden kann. Als das Weſentliche habe ich damals erkannt: Wir müſſen die deutſche Volksgemeinſchaft herſtellen, wenn wir über⸗ haupt von unſerem Volk noch etwas erwarten wollen. Daß dies richtig war, ging daraus hervor, daß ſich alle unſere Feinde dagegen ſtemmten. Dieſe nationale Einigung war die erſte Forde⸗ rung. Sie iſt Stück für Stück und Zug um Zug verwirk⸗ licht worden. Sie wiſſen ſelbſt, war wir dabei alles beſei⸗ tigt haben. Es iſt ſehr viel auf die knapp ſechs oder ſieben Jahre. Wie hat Deutſchland ausgeſehen! Vollkommen ohn⸗ mächtig und zerriſſen in Parteien, Stände, Klaſſen, Welt⸗ anſchauungen und Könfeſſionen. Dazu komen noch unſere lieben Freunde, die nicht von hier ſtammen, ſondern vom Orient eingewandert ſind. Endlich kamen die wirtſchaftlichen Trennungen und dann unſere ſtaatlichen Ueberlieferungen. Hie Preußen, hie Bayern, hie Württemberg— bis man je⸗ dem ſein Fähnchen aus der Hand nahm und ihm ſagte: „Lege das weg und nimm endlich eine gemeinſame Fahne in die Hand. Die anderen haben ſie ſchon längſt, ſeit faſt 300 Jahren!“(Starker Beifall). Wir haben Deutſchlan.d ausgefegt von dieſem ganzen alten Zeug. Und die Ent⸗ wicklung ging dann auch auf andere Gebiete noch über, wo wir uns bemühen mußten, mit den alten Ueberlieferungen zu brechen, die manchen Menſchen teuer geweſen 9 5 Bis man das alles in einem Block vereinte, bis man dieſe Er⸗ ziehung durchſetzte— das iſt eine rieſige Arbeit geweſen. Eine deutſche Gemeinſchaft herzuſtellen, das war der erſte Programmpunkt des Jahres 1933. Der zweite Programmpunkt lautete: Beſeitigung 5 J Bedrückungen, die ihren Ausdruck in Verſailles fanden, die zugleich aber auch die nationale Geſchloſſenheit unſeres Volkskörpers verhin⸗ derten, die es verboten, daß ſich große Teile unſeres Vol⸗ kes zufammenſchloſſen und die uns beſonders auch unſeren Weltbeſitz, unſere deutſchen Kolonien, genommen haben, d. h. alſo, dieſer zweite Programmpunkt lautete N Kampf gegen Verſailles! Es kann keiner ſagen, daß ich das erſt heute ausſpreche. Das tat ich zum erſten Male damals, als ich ſelber noch als Soldat nach dem großen Kriege auftrat. Da war mein erſter Vortrag bereits eine Rede gegen den Zuſam⸗ menbruch, gegen den Vertrag bon Verſailles und für die Wiederaufrichtung eines ſtarken Deutſchen Reiches. Damit habe ich begonnen. Was ich ſeitdem nun verwirklichte, iſt alſo keine neue Zielſetzung, ſondern die älteſte, die es gibt. i Beſitzende und Habenſchtſe! Dias iſt der erſte Grund zu dieſer Auseinganderſetzung, in der wir uns heute befinden. Denn die andere Welt wollte unſere innere Einigung nicht, weil ſie wußte, daß dann der Lebensanſpruch dieſer Volksmaſſen verwirklicht werden könnte. Es kommt aber noch ein weiterer Grund hinzu. Ich habe geſagt, daß die Welt verſchieden verteilt wurde. Amerikaniſche Beobachter und Engländer haben dafür einen wunderbaren Ausdruck gefunden. Sie ſagten: „Es gibt 755 Sorten von Völkern, nämlich Beſitzende 15 enichtſe.“ Wir, wir Engländer ſind die Be⸗ itzenden. Wir haben nun einmal 40 Millionen Quadrat⸗ kilometer. Und wir Amerikaner ſind auch die Beſitzenden. Und wir Franzoſen ſind desgleichen die Beſitzenden. Und die anderen, das ſind eben die Habenichtſe. Wer nichts hat, r bekommt auch nichts. Der ſoll das bleiben, was er iſt. nd wer hat, der hat, der gibt nichts davon ab. a 2 e„5 Nun iſt es intereſſant, das Leben dieſer Rei⸗ chen zu betrachten. In diefer engliſch⸗franzöſiſchen Welt exiſtiert ſozuſagen die Demokratie. Es heißt, daß das die Herrſchaft des Volkes ſei. Nun muß das Volk doch irgend⸗ eine Möglichkeit beſitzen, ſeinen Gedanken oder ſeinen Wünſchen Ausdruck zu geben. Wenn man ſich nun dieſes 9 lem näher anſieht, kann man feſtſtellen, daß das Volk Pro an ſich primär noch gar keine Ueberzeugung hat, ſondern die Ueberzeugung ſelbſtverſtändlich— wie übrigens über⸗ all— gebildet wird. Und das Entſcheidende iſt nun: Wer klärt ein Volk auf, wer bildet ein Volk? In dieſen Län⸗ dern regiert tatſächlich das Kapital, das heißt letzten Endes eine Schar von einigen hundert Menſchen, die im Beſitz unermeßlicher Vermögen ſind und die infolge der eigenartigen Konſtruktion des Staatslebens mehr oder we⸗ niger unabhängig und frei ſind. Und dieſes Kapital nun ſchafft ſich ſeine Preſſe. Dieſe Preſſe, die die Abſolut unterwürfige charakterloſe Kreatur ihrer Beſitzer iſt, mo⸗ duliert nun die öf fentliche Meinung und die von dieſer Preſſe mobiliſierte. öffentliche Meinung wird wieder eingeteilt in Parteien. Dieſe unterſcheiden ſich ſo wenig poneinander, als ſie ſich früher bei uns voneinander unter⸗ ſchieden haben. Sie kennen ſie ja, die alten Parteien. Es war immer ein und dasſelbe. Meiſtens iſt es in England ſo, daß die Familien aufgeteilt ſind, der eine iſt konſer⸗ vativ, der andere iſt liberal und der dritte bei der Arbei⸗ terpartei. In Wirklichkeit ſitzen ſie alle drei als Familien⸗ mitglieder zuſammen und beſtimmen gemeinſam ihre Hal⸗ tung und legen ſie feſt. Es kommt noch hinzu, daß das „Auserwählte Volk der Welt“ nun tatſächlich eine Gemein⸗ ſchaft bildet, die alle dieſe Organiſationen bewegt und diri⸗ giert. Nun müßte man doch meinen, daß in dieſen Ländern der Freiheit und des Reichtums ein uner hörtes Wohl⸗ leben für das Volk beſtehen müßte. Es iſt aber umgekehrt. Gerade in dieſen Ländern iſt die Not der breiten Maſſen größer als irgendwo anders. In den reichen England iſt der Klaſſenunterſchied der kraſſeſte, den man ſich denken kann. Armut, unvorſtellbare Armut auf der einen Seite und auf der anderen Seite ebenſo unvorſtellbarer Reichtum. Sie haben nicht ein Problem gelöſt! Die Arbeiter dieſes Landes, das über ein Sechſtel der Erde und über die Boden⸗ ſchätze der Welt verfügt, hauſen in erbärml! chen Hütten, und die breite Maſſe iſt miſerabel gekleidet. In einem Land, das mehr als genügend an Brot und an allen Sorten Früchten haben könnte, beſitzen Millionen ſeiner unteren Schichten nicht genug, um ſich auch nur einmal den Magen richtig füllen zu können, und laufen verhungert herum. Leute, die auf der einen Seite es fertigbringen könn⸗ ten, eine Welt mit Arbeit zu verſehen, müſſen es erleben. daß ſie nicht einmal mit der Erwerbsloſigkeit in ihrem ei⸗ genen Lande aufräumen können! Dieſes reiche England hat jahrzehntelang zweieinhalb Millionen Erwerbsloſe gehabt, das reiche Amerika 10 bis 13 Millionen, Jahr für Jahr. dieſes Frankreich 600 000, 700 000, 800 000. In dieſen Ländern der ſogenannten Demokratie wird ja das Volk überhaupt gar nicht in den Mittelpunkt der Betrachtung ge⸗ rückt. Iſt es nicht geradezu ſpaßhaft, wenn wir jetzt hö⸗ ren, daß ein engliſcher Arbeiterparteiler, der natürlich als Oppoſitioneller von der Regierung offiziell bezahlt wird, ſagt:„Wenn der Krieg zu Ende iſt, dann wollen wir in ſozialer Hinſicht einiges machen. Vor allem: Es ſoll dann auch der engliſche Arbeiter einmal reiſen können.“ Es iſt ausgezeichnet, daß ſie jetzt endlich auch darauf kom⸗ men, daß das Reiſen nicht nur für Millionäre da ſein ſoll, ſondern auch für das Volk, Dieſes Problem haben wir bei uns ſchon ſeit einiger Zeit gelöſt!(Brauſender Beifall). Nein, glauben Sie, in dieſen Staaten— das zeigt ihre ganze Wirtſchaftsſtruktur— da herrſcht unter dem Mantel der Demokratie der Egoismus einer verhältnismäßig ganz kleinen Schicht. Sie ſagen ſich ganz richtig: 5 „Wenn dieſe Gedanken, die in Deutſchland populär ſind, nicht beſeitigt und ausgerottet werden, dann kommen ſie auch in unſer Volk, und das iſt das Gefährliche, das wün⸗ ſchen wir nicht.“ a 8 Es würde nämlich gar nicht ſchaden, wenn es käme. aber ſie ſind ſo borniert, wie einſt auch bei uns viele bor⸗ niert waren. Sie ſagen:„Dieſe ganzen Methoden paſſen uns nicht.“ Und was ſind das nun für Methoden? Sie wiſſen ja, meine Kameraden: Ich habe in Deutſchland nichts zerſchlagen. Ich bin immer ſehr vorſichtig vorgegan⸗ gen, weil ich glaube, daß wir es uns gar nicht erlauben können, etwas in Trümmer zu legen. Es war mein Stolz, daß die Revolution 1933 ohne eine kaputte Fenſterſcheibe abging. Und trotzdem haben wir ungeheure Wandlungen herbeigeführt! Ich will Ihnen nur ein paar grundſätzliche Tatſachen darlegen: Zunächſt die erſte Tatſache: In der Welt der kapitaliſtiſchen Demokratie lautet der wichtigſte Wirtſchaftsgrundſatz: Das Volk iſt für die Wirtſchaft da, und die Wirtſchaft für das Kapital. Wir haben dieſen Grundſatz umgedreht, nämlich: 5 Das Kapital iſt für die Wirtſchaft da, und die Wirt⸗ ſchaft iſt für das Volk da! Das heißt mit anderen Worten: Das Primäre iſt das Volk. Alles andere iſt nur ein Mittel zum Zweck. Wenn eine Wirtſchaft es nicht fertigbringt, ein Volk zu ernähren, zu bekleiden, dann iſt ſie ſchlecht, ganz gleichgültig, ob mir ein paar Leute ſagen:„Für mich iſt ſie gut, ausgezeichnet, meine Dividenden ſtehen hervorragend.“ Das gebe ich zu. Mich intereſſieren garnicht die Dividenden. Wir haben hier Grenzen gezogen. Die engliſchen Kapitaliſten haben die Möglichkeit, um nur ein Beiſpiel zu nennen, aus ihrer Rü⸗ ſtungsinduſtrie 75, 80, 95, 140, 160 Prozent Dividenden einzuſtreichen. Ja natürlich, ſie ſagen:„Wenn dieſe deut⸗ ſchen Methoden um ſich greifen und gar ſiegen, hört das auf.“ Da haben ſie vollkommen recht. Das würde ich nicht dulden. Ich glaube, daß 6 Prozent genügend ſind, aber von dieſen 6 Prozent nehmen wir auch wieder die Hälfte weg, und von dem Reſt müſſen wir den Nachweis erhalten, daß das wieder im Intereſſe der Volksgemeinſchaft angelegt wird. 5 D. h. alſo, der Einzelne hat nicht das Recht, vollkommen frei über das zu verfügen, was im Intereſſe der Volksge⸗ meinſchaft angelegt werden muß. Wenn er perſönlich dar⸗ über vernünftig verfügt, iſt es gut, wenn er nicht vernünf⸗ tig verfügt, dann greift der nationalſozialiſtiſche Staat ein. „Oder ein anderes Beiſpiel. Außer dieſen Dividenden gibt es dann die ſogen. Aufſichtsrats gebühren. Sie wiſſen vielleicht noch gar nicht, wie furchtbar die Tä⸗ tigkeit eines e iſt.(Stürmiſche Heiterkeit.) Man muß alſo da im Jahre eine Reiſe tun muß zur Bahn kommen, ſich dann in die erſte Klaſſe Lineinſetzen und irgendwohin fahren, muß ſich in ein Lokal hineinbegeben, um 10 Uhr oder 11 Uhr, je nachdem, und dann wird dort ein Bericht verleſen, und da muß man dann zuhören. Und wenn der Bericht perleſen iſt, muß man zuhören, daß ein 5 —— Weitere Handelskriegserfolge Kriegsſchiff in Aeberſee meldet 100 000 BRT verſenkten Schiffsraum.— Bewaffnete Aufklärung über England. Berlin, 10. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Ein in überſee 8 Kriegs- ſchiff, von deſſen 9 reits bekannk⸗ gegeben worden if Verſet gsziffer auf über 100 000 BR geſteigert Unterſeebook meldet die Ver⸗ 2 ſenkung von zwei ber mit zuſammen 14 500 O n feindlichen Handelsſchiff Damit erhöht ſich der von e auf ſeiner erſten Feind⸗ 00 BRT. verſenkten feindlichen meldeten beſonders erfolgreichen in der Nacht zum 9. de⸗ gkeit der Luftwaffe am 9. im 10. Dezember infolge der iffnete Aufklärung. Dezember warfen einige kund in Norddeutſch⸗ nben, die geringen nd Brand geſtern drei Flugzeuge, davon wurden apf und eines durch Flakarkillerie abge⸗ ene Flugzeuge kehrten von dem Großan⸗ ſchoſſen. 7 e n nicht zurück.“ 1 griff auf Lon Erfolgreicher Hilfskreuzerkommandant Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der“ Kriegs⸗ marine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Kapitän 3. S. Rogge, Kom⸗ mandant eines Hilfskreuzers. Kapitän z. S. Rogge hat während einer nur wenige Monate dauernden Hilfskreuzerunternehmung 94000 BRT feindlichen und dem Feinde nutzbaren Handelsſchiffsraum verſenkt. Außer dieſem Erfolg konnten mehrere Priſen ein⸗ gebracht werden. Eine große Anzahl der in überſeeiſchen Gewäſſern erzielten anderweitigen Erfolge ſind ebenfalls dieſem Hilfskreuzer zuzuſchreiben. Kapitän z. S. Rogge und ſeine tüchtige Beſatzung haben mit dieſen hervorragenden Taten der Geſchichte des Kreuzers ein weiteres Ruͤhmes⸗ blatt beigefügt. Holländiſches A⸗Boot verloren Reuter meldet:„Das Hauptquartier der Kgl. niederlän⸗ diſchen Marine in London gibt den Verluſt eines niederlän⸗ diſchen U⸗Bootes bei Kriegsoperationen bekannt.“— Heuch⸗ leriſch fügt die Londoner Nachrichtenagentur hinzu, es würde alles unternommen, um die nächſten Anverwandten der Beſatzung durch Vermittlung des Roten Kreuzes ſchnell⸗ ſtens zu benachrichtigen.— Zu dem Leid, das Holländer über die Opfer der bübiſchen Luftüberfälle zu tragen haben, kommt nun die Trauer über den Verluſt der in engliſchen Frontdienſt gezwungenen U-Boot⸗Männer. Die Toten kla⸗ gen mit den Opfern des leichtſinnigen Widerſtandes die Londoner Kriegshetzer und die ehemalige englandhörige holländiſche Regierungsclique an, die auch heute noch, ſtatt das Leid zu lindern, es durch Stiftungen für weitere briti⸗ ſche Mordwerkzeuge vergrößert. Kanadiſcher Zerſtörer ſchwer getroffen Berlin, 10. Dez. Im Atlantik kam es zu einer Gefechts⸗ berührung zwiſchen einem deutſchen Unterſeeboot und dem kanadiſchen Zerſtörer„Saguenay“. Hierbei gelang es dem deutſchen Unterſeeboot einen Torpedotreffer zu erzielen, durch den der kanadiſche Zerſtörer ſo ſchwer beſchädigt wurde, daß er in manövrierunfähigem Zuſtand in einen Hafen eingeſchleppt werden mußte. Die notwendigen Repa⸗ raturen ſind außerordentlich ſchwierig und werden meh⸗ rere Monate in Anſpruch nehmen. Die Verluſte an Bord des Zerſtörers ſind 21 Tote und 18 Verwundete.— Der kanadiſche Zerſtörer iſt 1337 Tonnen groß, hat eine Be⸗ waffnung von vier 12⸗em⸗Geſchützen und acht Torpedo⸗ ausſtoßrohre. Seine Geſchwindigkei beträgt 35 Seemeilen. Der itaueniſche Wehr machtsber icht Mißbrauch der italieniſchen Flagge durch die Engländer in Oſtafrika. Rom, 10. Dez. Der ikalieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hal folgenden Worklauk: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front wurden auf unſerem linken Flügel und im Oſum-Abſchnitt Angriffe des Feindes abgeſchlagen, der, von unſerer ſoforkigen Gegenwirkung überrannt, ſchwere Verluſte erlikt. An der übrigen Front haben unſere Truppen in den neu bezogenen Linien ihre Stellungen be⸗ feſtigt. An der Spitze ſeiner Alpinen Bataillone hat Oberſt Pſaro den heldentod gefunden. In Nordafrika ſind vier feindliche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen worden. 5 In Oſtafrika hat der Feind im Gebiet von Teſſenei mit einer kleinen, von einem engliſchen Offizier geführten Abteilung einen Vorſtoß unkernommen. Die Abteilung be⸗ nutzte dabei Laſtkraftwagen mit italieniſcher Flagge. Trotz ⸗ dem wurde der Feind erkannk und der Angriff durch das ſofortige Eingreifen einer. zum Scheitern ge⸗ bracht. Die engliſche Abteilung, deren Kommandank efal · len iſt, zog ſich ſofort unter 5 Verluſten zurück. Auf unſerer Seite wurden ein Offtzier und einige Askaris ver⸗ wundet. Feindliche Luftangriffe auf Aſſab und längs der Eiſenbahn von Djibuti haben keinen nennenswerken Scha⸗ den verurſacht.“ a auch jeder Gleichmacherei entgegen. bringt, dann ſind wir großzügig, Mann nützt dann unſerer Volksgemeinſchaft. Uhr werden. Nach 2 Uhr muß man wieder aufſtehen und uß wieder ſeine Reiſe zurück machen. Und es hat nun wohl jeder das Recht, daß er dann 60⸗, 80⸗ oder 100 000 Mark— das war übrigens früher auch bei uns ſo— als 8 etwas dazu ſagen. Es kann natürlich auch 1 oder m Entſchädigung erhält. Dieſen Unfug haben wir allerdings bei uns beſeitigt. In anderen Ländern iſt das eben nicht ſo.— Sie ſagen nun:„Das ſind für uns deshalb auch hei⸗ lige Staaten!“ Ja, das gebe ich zu, ſie machen ſich auch bezahlt! Aber, ob dieſe Staaten auch für die Völker heilig ſind, das iſt etwas anderes.(Stürmiſches Gelächter.) — Für die Völker ſind ſie ſchädlich. Wir Nationalſozialiſten treten auf der anderen Seite Wenn heute einer durch ſeine Genialität etwas Gewaltiges erfindet, durch ſeine geiſtige Arbeit uns einen ungeheuren Nutzen das iſt dann Arbeit! Der Fortſetzung ſiehe 2. Blatt fahrt zurückzuführen iſt. ** 4 51 edel ede Tae! Eine„pſychologiſche Falle Die Aeberraſchung für London. Rom, 10. Dez. Der gewaltige Vergeltungsangriff auf London ſteht auch am Dienstag im Mittelpunkt der römi⸗ ſchen Preſſe, die in rieſigen Ueberſchriften die ungeheuren Auswirkungen dieſes Luftangriffes auf die engliſche Haupt⸗ ſtadt unterſtreicht und gleichzeitig betont, daß die engliſche Luftabwehr von der neuen deutſchen Taktik vollkommen überraſcht und desorientiert wurde. Beſonderen Eindruck hat dabei vor allem auch die Tatſache gemacht, daß Bom⸗ ben ſchwerſten Kalibers zur Anwendung kamen, die Schä⸗ den anrichteten, die nur mit denen in Coventry vergleich⸗ bar ſind. Das deutſche Ot w, ſo führt der Berliner Vertreter des Meſſaggero aus, ſpielt mit den Nerven des Gegners wie die Katze mit der Maus, bevor ſie ihr den letzten tödlichen Schlag verſetzt. Die der engliſchen Haupkſtadt gewährte epauſe habe nur dazu gedient, die moraliſche Wider⸗ dskraft zu unkerminieren; denn die neuen und viel geren Angriffe riefen nur um ſo größere Entkäuſchung In der Nacht vom Freitag zum Samstag und vom ag zum Sonntag war die Londoner Bevölkerung in dieſe pſychologiſche Falle gegangen und hakte geglaubt, end. lich etwas aufalmen zu können, doch war dafür die Ueher⸗ raſchung um ſo größer und fürchkerlicher. Die deutſchen Bomber, ſo berichtet der Berliner Korre⸗ ſpondent des„Popolo d'Italia“, haben die britiſche Haupt⸗ SS — 5 ſe p ſtadt vollkommen überraſcht. Nach dem Abwurf⸗ von Tauſenden von Leuchtbomben ſetzte der Angriff der Zerſtörer auf die Luftabwehr ein, und dann erſt erfolgte der Großangriff der Bomber. Wie wirkungsvoll die Arbeit der Zerſtörer war, beweiſe am beſten die Tatſache, daß nur ein einziges deutſches Flugzeug nicht zurückge⸗ kehrt iſt, obwohl London während 12 Stunden einem un⸗ unterbrochenen Trommelfeuer ausgeſetzt war. Den erſten Nachrichten zufolge müſſen die Schäden außerordentlich groß geweſen ſein, noch ſchwerer aber die Rückwir⸗ kungen moraliſcher Art, da ſich die Engländer nunmehr von den unerſchöpflichen Kampfmitteln und Re⸗ ſerven der deutſchen Luftwaffe überzeugt haben müſſen ſo⸗ wie von der Unmöglichkeit, dieſe Angriffe wirkungsvoll zu bekämpfen. Der Duce ehrt den koten Balbo. Berlin. Der Duce hat durch Dekret dem im Luftkampf über Tobruk am 28. Juni 1940 gefallenen Luftmarſchall Italo Balbo die Goldene Tapferkeitsmedaille verllehen. In dem Dekret werden ſeine Treue vor der Machtüher⸗ nahme, während des Kampfes und Sieges, ſeine unüber⸗ trefflichen Leiſtungen als Flieger über Kontinente und Ozeane, als Koloniſator und Adminiſtrator imperialer Ge⸗ biete ſowie ſein letzter und höchſter heroiſcher Einſatz in dieſem Kriege hervorgehoben. Kurzmeldungen Fünf Generationen am Leben. Fünf Generationen in einer Familie gibt es jetzt in Lichtenberg bei Uckerath im Oberbergiſchen. Der jüngſte Familienzuwachs blickt zu einer 37 jährigen Großmutter, einem 62 jährigen Urgroßvater und einem 87 jährigen Ururgroßvater auf. Zwei Verbrecher hingerichtet DNB. Berlin, 10. Dez. Am 5. Dezember 1940 iſt der am 16. Januar 1900 in Grünau, Kreis Loetzen(Oſtpreu⸗ ßen), geborene Otto Blaſchke hingerichtet worden, den das Sondergericht in Mannheim wegen Mordverſuchs als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilte hatte. Blaſchke, ein vielfach vorbeſtrafter Gewohnheitsverbrecher, der ins⸗ geſamt über 20 Jahre im Gefängnis und im Zuchthaus zu⸗ gebracht hat, hat nach einem gelungenen Ausbruch einen Grenzbeamten niederzuſchießen verſuͤcht. Am 10. Dezember 1940 iſt der am 11. Juni 1911 ge⸗ borene Anton Graca hingerichtet worden, den das Sonder⸗ gericht in Erfurt als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Graca, ein Pole, der bei einem deutſchen Landwirt in Arbeit ſtand, hat dort an einem Kind ein ſchweres Sitt⸗ lichkeitsverbrechen begangen. Im Dienſte Englands geſunken. a Das norwegiſche Telegrammbüro beſtätigt den Verluſt des unter engliſcher Konkrolle fahrenden norwegiſchen Koh⸗ lendampfers„Bruſe“(2200 By). Das Schiff ſei Ende November im Atlantik untergegangen. Franzöſiſcher Proteſt in London. Genf, 10. Dez. Aus Vichy wird gemeldet: Die franzs⸗ ſiſche Regierung hat bei der engliſchen Regierung Proteſt gegen die Ermordung des Oberkommiſſars für Surien 195 Libanon, Chiappe, durch engliſche Jagdflieger er⸗ hoben. 2 * gwei ſpaniſche Fiſchdampfer zuſammengeſtoßen. Auf der Höhe des Inſel Siſargas vor La Corung ſtießen die ſpa⸗ niſchen Fiſchdampfer„Dolores“ und Caſtilla zuſammen, Infolge eines großen Lecks ſank der Fiſchdampfer„Dolores“ nach wenigen Minuten. Von der Beſatzung von 25 Mann konnten nur 6 Mann lebend und einer als Leiche geborgen werden. Amſterdam. Reichserziehungsminiſter Ruſt ſtattete der deutſchen Schule im Haag einen Beſuch ab. Der Anſtalts leiter berichtete dabei über die Aufwärtsentwicklung der Schülerzahl und über den ſteigenden Beſuch der Schule durch niederländiſche Kinder. Preßburg. Der Chef der Kanzlei des Führers, Reichs⸗ leiter Bouhler, der zu Beſprechungen mit der Führung der deutſchen Volksgruppe in Preßburg eingetroffen war, wurde vom flowakiſchen Staatspräſidenten Dr. Tiſo emp⸗ fangen. 5 Rom. Der Duce hat den Marſchall Pietro Badoglio zu einem Abſchiedsbeſuch empfangen und mit ihm eine herz⸗ liche Unterredung gehabt. Belgrad. Die Nachrichtenagentur Ayala teilt mit, daß der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky auf Einladung der jugoflawiſchen Regierung am 11. Dezember zu einem Staatsbeſuch in Belgrad einkrifft. Liſſabon.„Diario de Noticias“ behandelt in ſeinem Leitartikel ausführlich die gegenwärtige Wirtſchaftskriſe in Portugal, die in erſter Linie auf die engliſchen Piraten⸗ methoden gegenüber der neutralen Ausfuhr und Schiff Newyork. Die Schweſter des bereits verhafteten Pandit Nehru, die ebenfalls der indiſchen Kongreßpartei angehört. wurde zu vier Monaten Gefängnis wegen eines Verſtoßes gegen die Kriegsgeſetze verurteilt. Sie hatte in Allahabas angekündigt, daß ſie eine Antikriegsrede halten werde, wo⸗ rauf die Verhaftung erfolgte DN haber haber⸗ das R verliel unter Stellu Tapfe Spren danken louille großen Ho panie bruch — weſtlit durch feuers Schar! dreieil nete ſperrli ſten K det w die ih Schlan lichen den durch Brück! Chem nachde gen u ſchen Zug! kämpf lichen Panze Hierdt franzi das H In de viſion überg geſtoß Komp ſie ge Stellu dend. Oberl— zwei Trans portbe wurde einen um z. die N angri ſeiner panie wagen den e ter ri ſtark Rückz ſchnei WW* Vorbildliche Tapferkeit gez Das Ritterkreuz für Offiziere des Heeres. NB. Berlin, 10. Dez. Der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an folgende Offiziere verliehen: f Major Schmalz, Kommandeur eines Schützenbatail⸗ bons; Hauptmann Bellegarde, Kompanieführer in einer Panzer⸗Aufklärungsabteilung; Oberleutnant Phi⸗ lipp, Kompanieführer in einem Panzerregiment; Leut⸗ nant Becker, Kompanieführer in einem Infanterieregi⸗ ment; Leutnant Moſandl, Zugführer in einem Gebirgs⸗ äger⸗Regiment. 8 0 Major Schmalz zeichnete ſich bereits im Polenfeld⸗ zug außerordentlich aus. Er verhinderte bei Tomaſzow im Rücken einer ſtärkeren Feindgruppe den Durchbruchsver⸗ ſuch ſtarker Teile von vier bis fünf polniſchen Diviſionen mik ſeinem Bataillon, obwohl es dem Feind gelungen war, unter Einſatz von Panzern und ſttarker Artillerie in die [Stellung des Bataillons einzubrechen. Seiner perſönlichen Tapferkeit und Führung iſt auch die Einnahme der zur [Sprengung vorbereiteten Lojre-Brücken bei Nevers zu ver⸗ [danken Auch der Uebergang über die Allier bei Cham⸗ louille wurde durch das Bataillon des Majors Schmalz mit großem Schwung erzwungen. ö Hauptmann Bellegarde erzwang mit ſeiner Kom⸗ panie als Vorausabteilung einer Panzerdiviſion den Ein⸗ bruch in die befeſtigten belgiſchen Höhenſtellungen nord⸗ weſtlich von Martelingen. Perſönlich vorſtürmend, riß er durch ſein Beiſpiel die Kompanie trotz ſtärkſten Abwehr⸗ feuers vorwärts, ſtürmte die vorderſten Bunker und MG⸗ Schartenſtände, durchbrach durch geſchickte Umfaſſung in dreieinhalbſtündigem Kampf die Höhenſtellungen und öff⸗ ſete ſo der Diviſion den Weg durch die belgiſche Grenz⸗ ſperrlinie. Als beiw Maas⸗Uebergang der Chef der vorder⸗ ſten Kompanie des Kradſchützenbataillons ſchwer verwun⸗ det wurde, übernahm Hauptmann Bellegarde ohne Befehl die ihm fremde Kompanie, ſprang in das erſte kleine Schlauchboot und ſetzte mit zwei Mann im ſchwerſten feind⸗ lichen Feuer über. Er ſtürmte mit nur einer Gruppe an den Maaskanal bei Glaiſe et Vilette und ermöglichte ſo durch Ausſchaltung der Flankenbedrohung die Bildung des Brückenkopfes und den Uebergang der Panzerdiviſion. Bei Chemery gelang es 16 feindlichen Panzerkampfwagen, nachdem bereits zwei feindliche Panzerangriffe abgeſchla⸗ gen waren, einzubrechen. In raſcher Erkenntnis der kriti⸗ ſchen Lage warf ſich Hauptmann Bellegarde mit ſeinem Zug trotz ſtarken Feuers der Panzer in die Lücke, be⸗ kämpfte mit Benzinflaſchen und Leuchtpiſtolen die ſeind⸗ lichen Panzerkampfwagen und verhinderte den feindlichen Panzerſtoß in die Flanke und den Rücken der Divpiſion. Hierdurch vereitelte er jenen Angriffserfolg, von dem der franzöſiſche Armeegeneral Huntziger in ſeinem Armeebefehl das Heil der franzöſiſchen Armee abhängig bezeichnet hatte. In den Vogeſen ſtürmte Hauptmann Bellegarde troß des Dipiſionsbefehls, nur die eigene Stellung zu halten, einen Paß gegen einen unerwartet ſtarken Gegner, erbeutete hierbei eine Batterie und ſtellte ſo die Verbindung der Panzerdiviſion mit der von Oſten herankommenden Rhein⸗ armee her. Oberleutnant Philipp ermöglichte durch ſein per⸗ ſönliches Eingreifen den Semois⸗Uebergang. Nach dem Durchbruch durch die Maas⸗Befeſtigungen verſuchten meh⸗ rere franzöſiſche Diviſionen den Vorſtoß einer Panzer⸗Di⸗ viſion aufzuhalten. Als von unſeren Panzern der Kanal⸗ übergang bei Malmy genommen und auf Vendreſſe vor⸗ geſtoßen wurde, nahm Oberleutnant Philipp mit feiner Kompanie die Stellungen nördlich von Vendreſſe und hielt ſie gegen feindliche Panzerangriffe. Das Halten dieſer Stellung wurde für die Geſamtlage der Diviſion entſchei⸗ dend. Auch die Brücke von Le Pont ſans Pareil gelang es Oberleutnant Philipp unzerſtört zu nehmen und außerdem zwei mit engliſchen und franzöſiſchen Truppen beladene Transportzüge zuſammenzuſchießen und weitere Trans⸗ portbewegungen zu verhindern. Engliſche Panzerangriffe wurden abgeſchlagen Insgeſamt hat er nachweislich mit ſeiner Kompanie im Weſten 21 feindliche Panzer ver⸗ hnichtet.. Leutnant Becker ermöglichte durch mutige Aufklärung einen Angriff ſeiner Kompanie, der die bisherige Stellung um zirka 2 Kilometer in ein Gelände vorverlegte, welches die Vorausſetzung für die Abwehr der erwarteten Feind⸗ angriffe auf Amiens bot. Einen Tag ſpäter ſchlug er mit ſeiner auf reichlich zwei Kilometer Breite eingeſetzten Kom⸗ panie einen ſchweren, durch Artillerie, Flieger und Kampf⸗ wagen unterſtützten feindlichen Angriff auf Amiens ab. Bei den erbitterten Kämpfen um den Ort Dury drang er un⸗ ter rückſichtsloſem Vorwärtsſtürmen in den Weſtteil des ſtark befeſtigten Ortes ein Hierdurch kam der Angriff der ganzen Kampfgruppe wieder in Fluß, und Dury, einer der Hauptpfeiler der feindlichen Stellung, konnte genommen werden. Auch beim Uebergang über die La Creuſe zeich⸗ nete er ſich durch ungewöhnliche Tapferkeit aus. Leutnant Moſandl tat ſich als Oberfeldwebel bei den Kämpfen an der Aisne beſonders hervor. Er nahm trotz ſchwerſten feindlichen Artillerie- und MG⸗Feuers Neſt auf Neſt der feindlichen Verteidigungsſtellung und über⸗ wältigte im Nahkampf die ſich verbiſſen wehrende Be⸗ ſatzung des Stützpunktes von S. Amand⸗Ferme. Er durch⸗ brach mit ſeinem Zug als erſter die feindliche Artillerie⸗ Schutzſtellung und drang in die Artillerie⸗Schutzſtellung ſelbſt ein. Durch Ausnutzung ſeines Erfolgs gelang es ſei⸗ nem Regiment, dem aus Soiſſons weichenden Feind den Rückzug über die ſchneiden. große Straße Soiſſons— Paris abzu⸗ Wahl aus den Nachbargauen Ab ür Geflügel dung ö tändniſſen wird darauf urch die Anordnung über das Verbot Abgabe von Geflügel vom Erzeuger an er und Großverbraucher, die Abgabe von Geflü⸗ Art— di ommen Juchtgeflügel— grund- Anordnung unkerbindet damit nicht lebendem Geflügel zu hlachtetem Geflügel. 9 Aufſtieg zum Ingenieur. NScz. Zwe front June fähigung Eintritt ge⸗ Arbeitsplatzes durch Teilnahme F.„Der Weg zur Ingenie urſchu . le“. Durch dieſe Einrichtung ver⸗ bindet die klicher Weiſe die ſozialiſtiſche Tat mit dem Leiſt unſerer ſchaffenden Jugend. Nähere? erteilen die tſte der DA. Abt. für 2 j qa und Betriebsführung, und die Betriebs und Berufswalter größerer Be⸗ triebe. de nden Ar Als Augenblick N inge unter die Rä⸗ das Auto we der und 28 Kraft wagen lter Junge deſſen taa mittag auf das Jungen nicht ber Kind abſpringen, ren, das ihm über war b ſtellungen ergaben, huld an dem Unalück. Stockach.(Zu Tode verbrüht)) Das zweieinhalb Jahre alte Kind des Glaſermeiſters Biſchel fiel in einem unbewachten Augenblick in einen Kübel mit heißem Waſſer und verbrühte ſich derart, daß es wenige Stunden ſpäter ſtarb. (—) Markdorf.(Tödliche Unglücksfälle.) Tiefe Trauer iſt in zwei Familien unſeres Städtchens eingezo⸗ gen. Die 17 Jahre alte Tochter Martha der Witwe Knob⸗ lauch und die 157jährige Tochter des Maurermeiſters A. Maier ſind an den Folgen eines Unglücksfalles geſtorben. Gernsheim a. Rh.(Nicht an Wagen anhängen!) Ein fünfjähriger Junge hatte ſich an ein Fuhrwerk ange hängt. Als er losließ, wurde er überfahren und an den Bei nen verletzt. — Nagold.(Drei Militärjubiläen in einem Jahr.) Oberſt a. D. von Andler, der im 8g. Lebensiahr ſteht, kann in dieſem Jahr auf drei Militärjubiläen zurück⸗ blicken. Vor 70 Jahren trat er in das ehemalige 7. Württ, Inf.⸗Regiment ein. Als Portepeefähnrich machte er in der 7. Kompanie des Regiments die Kämpfe bei Champiany und Villiers mit und wurde dabei leicht verwundet. Am 30. De⸗ zember 1870 wurde er zum Sekondeleutnant befördert. Der Jubilar iſt das älteſte Mitglied der Regimentskameradſchaft er Siebener. — Geifertshofen, Kr. Hall.(Bei Waldarbeiten tödlich verunglückt.) Der Bauer Georg Schön aus Immersberg, der im Wald Langholz ſchleifte, kam unter einen Stamm zu liegen, weil ſeine Pferde unverſehens an⸗ zogen. Es wurde ihm ein Bein zweimal gebrochen. Raſch verbrachte man den Verunglückten in das Krankenhaus in Hall, wo er aber bald darauf einem Herzſchlag erlag. Aus dem Elſaß Straßburg.(Im Hotelzimmer tot aufgefun⸗ den.) In einen in der Nähe des Hauptbahnhofes gele⸗ enen Hotel wurde in einem dortigen Gaſtzimmer die zeiche eines in den 30er Jahren ſtehenden Mannes aufge⸗ funden. Man vermutet, daß der Mann einem Hergſchlag erlag. Zwecks Fe Uñung der genauen Todesurſache wurde die Leiche in die Städtiſche Leichenhalle übergeführt. Jabern.(Opfer ſeines Berufs.) Der aus Dett⸗ weiler(Kreis Zabern) ſtammende Arbeiter Karl Berry vom Elektrizitätswerk erhielt bei Arbeiten an einer Stark⸗ rer, der den ſtromleitung einen heftigen Schlag, der ihn auf der Stelle tötete. Er hinterläßt Frau und zwei Kinder. Inbetriebnahme von weiteren Eiſenbahnteilſtrecken im Elſaßz. Nachſtehende Strecken und Teilſtrecken im Elſaß wur⸗ den in Betrieb genommen: Selz— Röſchwoog(Strecke Straßburg— Lauterburg), Mothern— Lauterburg (Strecke Straßburg— Lauterburg), Straßburg Hbf.— Vendenheim(Strecke Straßburg— Mommenheim— Za⸗ bern), Straßburg Hbf— Hausberger Rbf, Weißenburg— N Molsheim— Avolsheim(Strecke Molsheinn Zabern). Der Einſatz des Arbeitsdienſtes im Elſaß. DB. Straßburg, 10. Dez. Zu Beginn ſeiner Fahrt in die Einſatzgebiete des Reichsarbeitsdienſtes in Belgien und Frankreich beſichtigte Reichsarbeitsführer Hierl von Straßburg aus ein Notdorf für die rückgeführte elſäſſiſche Bevölkerung bei Markolsheim. Das Dorf wurde im Som: mer innerhalb von vier Wochen von drei Abteilungen des Reichsarbeitsdienſtes aufgebaut. Im Anſchluß beſichtigte der Reichsarbeitsführer Einheiten des Reichsarbeitsdienſtes bei Aufräumungsarbeiten in der Kampflinie. r e Kameradͤſchaſtsband zwiſchen Baden und Elſaß Elſäſſerinnen lernen die Einrichkungen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft im Gau Baden kennen. NSG. Es geht ein lebhaftes Hinüber und Herüber vom Slſaß nach Baden und umgekehrt. Nicht nur zu kurzen Ta⸗ gesfahrten ſind die Elſäſſerinnen bei den badiſchen Kame⸗ radinnen zu Gaſt, um das badiſche Land und die Einrich⸗ tungen der NS⸗Frauenſchaft kennenzulernen, ſon⸗ dern elſäſſiſche Vertreterinnen der verſchiedenen Berufe, Lehrerinnen, Kindergärtnerinnen und andere kommen zu wochenlangen Schulungen nach Baden. Dieſer elſäſſiſchen Frauen und Mädel nimmt ſich die NS⸗Frauenſchaft und insbeſondere die Jugendgruppe natürlich beſonders an. Zum Beſuch der laufenden Gemeinſchafts⸗ abende reicht ihnen meiſtens die Zeit nicht, aber die NS⸗ -Frauenſchaft läßt es ſich nicht nehmen, eigens für ſie einen Heimabend beſonders feſtlicher und gemütlicher Art zu ge⸗ ſtalten. Wenn ſich bei Lied, Dichterwort und Geigenſpiel bunte Reihen mit den badiſchen Kameradinnen bilden und dieſe dann ganz ungezwungen vom neuen Deutſchland und von der Arbeit der NS⸗Frauenſchaft erzählen, ſind die Elſäſſerinnen unverſehens gewonnen und ſehen alles mit ganz anderen Augen an. Ganz von ſich aus kommt ihnen dann meiſtens das Intereſſe, ſich auch einmal einen Näh⸗ ſtubenabend oder eine Kochberatung, die Veratungsſtelle, die Mütterſchule, die Kinderſchuhaustauſchſtelle und andere Einrichtungen der NS⸗Frauenſchaft anzuſehen. Auch zum Heimabend einer Landortsgruppe wollen ſie dann gern einmal mit hinausfahren. Freudig berichten ſie es nach ihrer Heimkehr in ihrem elſäſſiſchen Heimatort weiter und das neugeknüpfte Ka⸗ meradſchaftsband reißt nicht mehr ab, Briefe gehen beiderſeits über den Rhein, Bücher und Zeitſchriften und gutes Bildmaterial über Großdeutſchland werden eifrig für Elſaß geſammelt, ja ganze Anſchauungsmappen, Lieder⸗ bücher, ſelbſt gebaſtelt. Eine Ortsgruppe hat auch bereits einen Wäſchekorb für ihren Patenkreis fertiggeſtellt. Ein anderer Patenkreis hat um Fahnen zur Ausſchmückung der Verſammlungsränme gebeten, und zur Erfüllung dieſes Wunſches ſind die Frauen bereits emſig am Werk. Die Ehre det Gefolgſchaftsmitglieder iſt geſchützt. Das ſoziale Ehrengericht für den Reichstreuhänderbe⸗ zirk Süd weſtdeutſchland verhandelte unter ſeinem Vorſitzenden Landgerichtspräſident von Frankenberg am 2. Dezember 1940 gegen den Fabrikanten und Generalkon⸗ ſul a. D. Richard Greiling in Mannheim wegen gröb⸗ licher Vergehen gegen die Ehre verſchiedener weiblicher Gefolgſchaftsmitglieder. Nach mehrſtündiger Verhandlung ſprach das Gericht den Angeklagten für ſchuldig und er⸗ kannte gegen ihn auf Aberkennung der Eigenſchaft, Führer des Betriebes zu ſein, auf die Dauer von drei Jahren. Außerdem wurden ihm die Koſten des Verfahrens auferlegt. n Ein Wald als Jubiläumsgabe. In dieſem Jayre blickt der Sauerländſiſche Gebirgsverein auf ein 50 jähriges Be⸗ ſtehen zurück. Aus dieſem Anlaß fand in Soeſt eine Jubi⸗ läumsfeier ſtatt. Vereinsführer Dammann machte Mittei⸗ lung von einem Denkmal eigener Art, einem Wald den der SV ein Zuſammenarbeit mit der Stadt Soeſt zum Geden⸗ ken an die Feier des 50 fährigen Beſtehens im Soeſter Sü⸗ den errichten wird. Auf einem vier Morgen großen Grund⸗ 12 5 werden 8000 bis 10000 Bäume Miſchwald gepflanzt werden. e e Durch ausſtrömenden Dampf getötet. Eine in Rich⸗ tung Altmühldorf fahrende und mit fünf Perſonen beſetzte Dampflokomotive kippte auf einer kleinen Bahnpeiche bei Mühldorf plötzlich um und begrub zwei junge Männer. die die Maſchine bedienten, unter ſich. Durch den herausſtrömen⸗ den Dampf erlitten der 16 jährige Wolfgang Clemens und der 17 Jahre alte Rudolf Raab, beide aus Bleibach im Bayeriſchen Wald, ſo ſchwere Verbrennungen. daß ihnen die Kleider buchſtäblich vom Leib geſchnitten werden mußten. Im Krankenhaus Mühldorf iſt Clemens einige Stunden ſpäter geſtorben. Sein Arbeitskamerad ſchwebt in Lebensge⸗ fahr, Wie die„Mühldorfer Zeitung“ meldet, war die Loko⸗ motive überbeſetzt. a Tödlicher Abſprung vom Bulldog. Auf der Fahrt nach Augsburg ſprang der 19 Jahre alte Bauernſohn Johann Jakob in Rehling, ohne dem Lenker davon Mitteilung. machen, unweit der Ortſchaft Mühlhauſen von einem Bull⸗ dog ab, murde von einem nachfolgenden Laſtkraftwagen er⸗ faßt, überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er ſchon nach einer Stunde eine Leiche war.. n Vom Spiel in den Tod. Die 55 Jahre alte Urſula Dörwald die in Oberfunzing mit ihrer Mutter zu Beſu weilte und mit einem alten Mann ſpielte, fiel in einen mi heißem Waſſer gefüllten Eimer. Das Kind zog ſich ſo ſchwere Brandwunden zu, daß es nicht mehr gerettet werden konnte. en Gendarmeriebeamter erſchoſſen. Die„Baperiſche Oſt⸗ mark“ meldet aus Eichendorf: Der Gendarmerieoberwacht⸗ meiſter Alois Karl der in Eichſtätt ſtationtert war wurde auf einem Kontrollgang durch zwei Bauchſchüſſe getötet. Nä⸗ 115 Umſtände über den Hergang des Vorfalls ſind noch nicht bekannt. * Iwillingsbrüder feiern 92. Geburtstag. Der Rentner und ehemalige Eiſenarbeiter Franz Xaver Neulinger in Hammerau, Vater von 13 Kindern und mehrfacher Urur⸗ großvater, feierte dieſer Tage in heſter Geſundheit ſein 92. Geburtstagsfeſt. Mit ihm 5e ſein Zwillingsbruder Ja⸗ kob Neulinger, der in der Nähe von Griesbach ſeinen Le⸗ bensabend verbringt, gleichfalls das 92. Geburtstaasfeſt, n 438 000 mal die Donau überquert. Ein ſeltenes Jubi⸗ läum konnte der Fährmann Peter Eggerſtorfer in Maxria⸗ poſching feiern. Kürzlich waren es 30 Nahe aß Eggerſtor⸗ fer bei dem damaligen Fährenbeſitzer Berger als Fährmann in Dienſt trat. 55 ieſer Zeit hat er die Donau rund 438 000⸗ mal mit ſeiner Fähre überguert. Vor 15 Jahren war er von einem Eisſtoß ſamt der Fähre einige Kilometer weit mitge⸗ nommen worden, doch konnte er im letzten Augenblick ge⸗ rettet merden. 1 Tell des ehls zu einem dicken 121 300 g Weizenmehl, 1 Päckchen Or. Oetker Backln“, 130 200 g Jucker, 1 Dr. Oetz lin etwas Sage Fläſchchen Dr. Oetker um- Bromd, 1. fläſcchen Dr. Oetzer Biene 11 e Bittermandel, 1 Ei, 4 Eßl. entrahmte Friſchmilch oder Waſſer. 1 Päckchen Dr. Oetker 80 Baniile-Seſchmack, 100 9 Margarine Roſinen oder fiorinthen. Zum Beſtreichen: ftwas zerlaſſene Der Stollen gelingt auch ſchon mu 125 g Fett. 425 Mmeijl und. Backin? werden gemiſcht und auf ein Backbren Tiſchpiart Jucker, Gewürze, ki und das mit der 5 ge 5 Brei verarbeitet. Darauf gibt man die in Stücke kackte Rinderfett, den durch ein Sieb geſtrichenen Qua mit Mehl, drückt alles zu einem filoß zuſammen und perhnetet von det Sollte er kleben, gibt man noch etwas zum Stollen geformt und auf ein gefettetes Backblech gelegt. Backzeit: 70-80 Hlinuten bei ſchwacher flittelniitze. 4 - Jeich aach dem Backen beſtreidu man den Stollen mit zertaſlenem Fett und beſtüubt in mit Pudetzuchek⸗ 1 Bitte ausane den 97 1 515 1 en- 2 en Puddin er und 30 9 Finderfett'] oder 150 g Aae 1—20 Margarine. Zum. BaAuben: In die fütte wird eine Dertl„ et werden nee ſchnittene, Kalte iargarine, das f.— und die ger 15 5 ene 1 8 bedeckt 2 e e aus alle zutaten ell zu einem glatten Teig. ell hinzu. Et wird zu einer ovalen Platte in der Größe von etwa 305 5 ausgerol 23 9 uach(Topfen, 150200 9 Duderzucker. 1 3 1 1 0 1 Lolcale Nuud ocliau Auszeichnung. Mit dem E. K. II wurde Unteroffzier Ludwig Gtropp von hier ausgezeichnet. Viehzählung in Mannheim. Unter Hinweis auf die por kurzem im Anzeigenteil veröffentlichte Be⸗ kanntmachung des Oberbürgermeiſters vom 15. No⸗ vember d. J. ſei nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß alle Tierhalter, deren Tiere von den Zählern nicht erfaßt worden ſind, ihren Tierbeſtand beim Statiſtiſchen Amt, O 2, 1 bezw. bei den Gemeindeſekretariaten in den Vororten ſofort anmelden müſſen. Wer die An⸗ meldung unterläßt, macht ſich ſtrafbar. Expreßgut rechtzeitig nufgeben. Um den vor Weih⸗ nachten beſonders ſtarken Expreßgutverkehr rechtzeitig be⸗ wältigen zu können, bittet die Reichsbahn, Expreßgut und beſchleunigtes Eilſtückgut ſpäteſtens bis zum 19. Dezember aufzuliefern, da in der Zeit vom 20. bis einſchließlich 24. De⸗ zember ſolche Sendungen bis auf die im Tarif vorgeſehenen Ausnahmefälle nicht mehr zur Beförderung angenommen werden können. e — Nachwuchszuführung zu den Bauberufen. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter gibt folgende Ergänzung zu ſeinem Rund⸗ erlaß vom 5. Oktober 1940 bekannt:„In meinem Runderlaß vom 5, Oktober 1940— Va 6410/10—, ARG. 1126/40, iſt ver⸗ ſehentlich unterlaſſen worden, den Reichsinnungsverband des Pflaſterer⸗ und Straßenbauhandwerkers zu benennen, der an den Vorbeſprechungen beteiligt war. Ich weiſe des⸗ halb darauf hin, daß auch die Berufe des Fflaſterer⸗ und een n d in die Werbemaßnahmen mit einzu⸗ beziehen ſind. Am Schluſſe des Erlaſſes habe ich gebeten, das Einvernehmen mit den Handwerkern bezw. Innungen und den Induſtrie⸗ und Handelskammern herzuſtellen. Da⸗ mit ſoll jedoch eine unmittelbare Verbindung mit den bezirk⸗ lichen Geſchäftsſtellen der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrig ſowie der Reichsinnungsverbände nicht ausgeſchloſſen ſein.“ — Poſtſcheckdienſt mit dem Protektorat. Neben dem Poſt⸗ anweiſungs⸗ und Poſtüberweiſungsdienſt wird vom 1. De⸗ zember 1940 an in Richtung nach dem Protektorat Böhmer und Mähren auch der Zahlungsanweiſungsdienſt nach den innerdeutſchen Vorſchriften und Gebührenfätzen aufgenom⸗ men, Im Verkehr vom Protektorat nach dem Reich find Zahlungsanweiſungen vorerſt nicht zugelaſſen. 3.. Wertpakete nach Holland. Vom 5. Dezember 1940 an ind im Verkehr mit den Niederlanden Wertpakete bis zum Gewicht von 20 Kilogramm zugelaſſen. Der Höchſtbetrag der Wertangabe iſt auf 1600 Mark(gleich 2000 Goldfranken) feſtgeſetzt. — Feldpoſtpäckchen mit Lebensmitteln. Zum bevorſtehen⸗ Sher 1 oder der der geregelt. N hat der Reichs treuhänder der Arbeit der Die in Erfüllung dieſes„Anord⸗ b Auftrages erlaſſene„An nung über die Lohnzahlung an Muſterungstagen“ erfaßt— im Gegenſatz zu den bisherigen Vorſchriften— auch die Muſterung zum Reichsarbeitsdienſt für die weib⸗ liche Jugend und die Erfaſſung zur Jugenddienſt⸗ pflicht. Nach der Anordnung ſind die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der am Tage ihrer erſtmaligen Muſterung zum Wehr⸗ oder Reichsarbeiksdienſt unter Fortzahlung des regelmäßigen Ar⸗ beitsverdienſtes von der Arbeit freizuſtellen. Bei weiteren Muſterungen, bei Teilnahme an Wehrverſammlungen, bei polizeilichen Meldungen zur Stammrolle und ſonſtigen Vorladungen aus ähnlichem Anlaß ſowie bei Erfaffung zur Jugenddienſtpflicht iſt den Gefolgſchaftsmitgliedern lediglich die zur Erfüllung der Verpflichtungen notwendige Freizeit unter Fortzahlung des Lohnes zu erteilen. Nähere Einzel⸗ heiten ergeben ſich aus der im Reichsarbeitsblatt Nr. 34 vom 5. Dezember 1940 veröffentlichten Anordnung, die am 15. Dezember 1940 in Kraft tritt. * A Erſatz von Kriegsſchäden Schäden unter 1000 Mark werden ſofort bezahlt Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung veröffentlicht jetzt eine neue„Kriegsſchäden verordnung“. Dieſe ſtellt die Regelung der durch Kriegsereigniſſe einge reten Sachſchä⸗ den auf eine neue Grundlage. Während bisher(Sachſchä⸗ denfeſtſtellungsverordnung vom 1. September 1939) nur der entſtandene Schaden in einem förmlichen Verfahren feſtge⸗ ſtellt und in Ausnahmefällen ein Vorſchuß auf feſtgeſtellte Schäden gewährt wurde, ſichert die neue Verordnung den Geſchädigten ausdrücklich einen Rechtsanſpruch auf Entſchädigung durch das Reich. Die Entſchädigung kann je nach der Anordnung der Feſtſtellungsbehörde durch Era tz⸗ leiſtung in Natur oder in Geld erfolgen. Erſteres wird insbeſondere dann geſchehen, wenn ein öffentliches In⸗ tereſſe an alsbaldiger Wiederherſtellung der beſchädigten oder zerſtörten Sache beſteht und dieſe nur bei Durchführung der Arbeiten oder Beſchaffung durch die öffentliche Hand ge⸗ ſichert iſt. Der Zeitpunkt der Entſcheidung richtet ſich nach den volkswirtſchaftlichen Notwendigkeiten und Möglichkei⸗ ten. Die Entſchädigung wird ſofort nach Feſtſtellung der Schadenerſatzſumme gezahlt, wenn Erſatz beſchafft werden ſoll und ſofort beſchafft werden kann oder wenn die Ent⸗ ſchädigungsſumme alsbald zu einem volkswirtſchaftlich ge⸗ den Weihnachtsfeſt werden trotz wiederholter Mahnungen immer wieder Feldpoſtſendungen mit leicht verderblichen Lebensmitteln ins Feld geſandt. Selbſt bei guter Verpak⸗ kung gelangen ſolche Sendungen wegen der langen Beförde⸗ rung vielfach ſchon völlig aufgeweicht zu den Sammelſtellen. Die Weiter⸗ oder Rückſendun iſt dann zwecklos, weil der Juhalt ſchon verdorben iſt. Die deutſche Reichspoſt bittet deshalb dringend alle Abſender, keine leichtverderblichen Lebensmittel in Feldpoſtpäckchen abzuſenden, zumal bei der guten und ausreichender Verpflegung unſerer Soldaten im Felde die Ueberſendung von Lebensmitteln überflüſſig iſt, Die Kriegsmarine ruft „Auf allen Meeren ſteht die deutſche Kriegsmarine in er⸗ bittertem Kampf gegen die britiſche Seemacht. Mit pachſen⸗ dem Erfolg packen unſere Seeſtreitkräfte den engliſchen Le⸗ bensnerv. Großdeutſchlands Seeleute ſichern die Küſten vom Nordmeer bis zur Biskaya. Tauſende von Kriegsfahrzeugen ſind eingeſetzt und immer wieder werden für neue Aufgaben neue Beſatzungen erforderlich. Außer den laufenden terminmäßigen Einſtellungen be⸗ ſteht eine ie günſtige Gelegenheit zum 1. Februar 1941— ärztliche Eignung vorausgeſetzt— zum Eintritt in den Flottendienſt. In Frage kommen hierfür funge Leute vom vollendeten 17. bis zum 25. Lebensfahr, die eine abge⸗ ſchloſſene Berufsausbildung(Geſellenprüfung) nachweiſen können bezw. bis 5 Tage der Einſtellung dieſe Prüfung abgelegt haben. 5s liegt Bedarf für ſämtliche Marine⸗ Laufbahnen vor. Meldungen ſind zu richten an das für den Wohnſitz des Bewerbers zuſtändige Wehrbezirkskommando, Abteilung Kriegsmarine, wo ſede weitere Auskunft über die Einſtellung erteilt wird. Filmſchan. Der Bavaria⸗Film„Der ewige Quell“ nach det Er⸗ zählung„Lohwaſſer“ von Johannes Linhe ſchildert das Schickſal eines Berghauernhofes und ſeines Jahrhunderte alten Bauerngeſchlechts und zeigt, wie der Bauer und die ihn umgebende Natur miteinandet verwachſen ſind. Wenn der Bauer ſich gegen die Ratur auflehnt und aus Gier nach Gold und Reichtum ſich gegen ſein Bauerntum betfündigt, dann kann die Strafe nicht ausbleiben. Der ewige Quell, aus dem ſeine Kraft und ſein Wachstum ſprießt, verſagt ſich hm, ſeine Wieſen und Weiden wer⸗ den dürr, ſeine Felder öde und ſeine Ställe leer. Es iſt eille harte Leidensſchule, durch die der Lohhofbauler gehen muß, bis er ſich ſeines vergewaltigten Bauerntums be⸗ wußt witd. Eugen Klöpfer mit ſeiner überragenden Schauſpielkunſt und ſeiner breitſchultrigen Geſtalt läßt allein ſchon den Film zu einem packenden Erlebnis werden, zumal auch die übrige Beſetzung von herbor⸗ wünſchten Zweck verwertet werden ſoll. Dasſelbe gilt für alle Schäden unter 1000 Mark im Einzelfall. In anderen Fällen wird zunächſt nur der Anſpruch auf Entſchädigung gegen das Reichs feſtgeſtellt, während die Auszahlung des Geldes zurückgestellt wird, bis die Wiederbeſchaffung mög⸗ lich iſt oder eine volkswirtſchaftlich exwünſchte Zweckbeſtint⸗ mung der Entſchädigungsſumme nachgewieſen wird. Dieſe Anerkennung eines Rechtsanſpruches auf Entſchädigung und in vielen Fällen auf Auszahlung der Entſchädigungsſumme ſchon während des Krieges ſteht im Gegenſatz zu allen Ent⸗ ſchädigungsregelungen, die in früheren Kriegen im In⸗ oder uslande ergangen ſind und die während der Dauer eines Krieges in der Regel nur in beſonderen Notfällen Vorenk⸗ ſchädigungen gewähren. 5 Auch henſtchtlich der Ermittlung der Schadenshöhe eht die neue Verordnung weit über das bisher Uebliche inaus; denn ſie läßt ſtets die Höhe der Wiederbeſchaffungs⸗ oder Wiederherſtellungskoſten entſcheiden, und zwar grund⸗ ſätzlich ohne Rückſicht darauf, daß die beſchädigte oder zer⸗ ſtörte Sache alt oder neuwertig war. Nur wenn eine neu 3 beſchaffende Sa„für den Geſchädigten“ einen erheblich höheren Wert hat als die beſchädigte oder zerſtörte Sache ſie hatte, kann ein Abzug gemacht werden. Auch hiervon kann abgeſehen werden, wenn die Billigkeit es erfordert. In aller Regel erhält alſo der Geſchädigte im Wege der Ent⸗ ſchädigung etwas Beſſeres, nämlich Neueres, als er bisher gehabt hat. Die Regelung iſt alſo wirklich die denkbar Kea zügigſte. Es entſpricht dem. Wunſch des Füh⸗ rers und des Reichsmarſchalls, daß die Verordnung auch ent⸗ ſprechend großzügig angewandt wird. a m Verfahren hat ſich gegenüber dem bisherigen Reißt wenig geändert. Anträge ſind nach wie vor an die Ge⸗ meindebehörden zu richten. Sie können aber auch bei den Feſtſtellungsbehörden(das heißt bei den Landräten oder Oberbürgermeiſtern) unmittelbar eingereicht werden. Be⸗ reits anhängige Verfahren werden fortgeführt, ohne daß es eines neuen Antrages bedarf. Gedenktage 11. Dezember. 1783 Der Dichter Max von Schenkendorff in Tilſit geboren. 1801 Der Dramatiker Chriſtian Dietrich Grabbe in Det⸗ mold geboren. 1806 Poſener Friede: Sachſen wird unter Friedrich Au⸗ guſt I. Königreich. i 1835 Der Hofprediger, Sozialpolitiker und Antiſemit Adolf Stöcker in Halberſtadt geboren. 1843 Der Bakteriolog Robert Koch in Klausthal geboren. 1874 Der Schauspieler Paul Wegener auf Rittergut Biſch⸗ „dorf in Oſtpreußen geboren.. 1887 Der Reichsminiſter für die kirchlichen Angelegenheiten Hanns Kertl in Fallersleben geboren. ragenden Kräften getragen wird. K. Grimm. 4527 Ausktitt Maltens als dem Vöfferbund 2 Na 9 Im: ing über die 3 ht. Nach 8 leichszah 11 E tin 1 entſcheiden über die des Rei⸗ 34 Mei⸗ — 5 3 in den Re ysgauen der Oſtmark' die Reichsſtatthalter. Soweit es ſich um land wirtſchaftliche Vermögen handelt, entſcheidet in Preußen der Oberpräſident, in den außerpreußiſchen La ie obere Ländern d Siedlungsbehörde. Bei forſtwirtſchaftlichem Vermögen ent⸗ ſcheidet die höhere Forſtbehörde. Für die örtliche Zuſtändig⸗ keit und die Anfechtung der Entſcheidung im Wege der 92 ſchwerde gelten die 88 18 bis 20 der Verordnung über den Einſatz des jüdiſchen Vermögens vom 3. Dezember 1938 ent⸗ ſprechend(Reichsgeſetzblatt 19381, Seite 1709). Die Schieds ſtelle nach 8 2 der Verordnung über die Nachprüfung von Entfudungse ften wird beim Reichswirtſchaftsgericht er richtet. Sie entſcheidet nach den vom Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter gegebenen Richtlinien. Feſtgeſetzte Ausgleichszahlungen werden von den Finanzämtern wie Reichsſteuern eil gezogen. Die Verordnung trat mit dem Tage der Verkün ung jn Kraft. 12 5 Halte Oein Blut rein! Anſer Verhalten gegenüber Fremdblütigen. NSG. Wir wiſſen, daß der Wert und die Schaffens. kraft eines Volkes davon abhängen, welche raſſiſchen Kräſſe in dieſem Volke wirkſam ſind. Die Geſchichte hat uns ge⸗ lehrt, daß die alten Kulturvölker nur deshalb zugrunde gingen, weil ſie ſich allmählich mit Völkern anderer Raſſen vermiſchten. Denn bei den Völkern führt die Zerſtörung ihrer raſſiſchen Einheit faſt immer zu chaotiſchen Zuſtän⸗ den, auf jeden Fall aber zu einer Herabſetzung ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit auf allen Gebieten und damit auch zu einer Gefährdung ihrer Sicherheit nach außen. Das ſicherſte Mittel ein Volk vor dieſer Gefahr zu he⸗ wahren, wäre zweifellos, alle fremdblütigen Volksteile bon ihm abzuſondern, d. h. eine rei nliche Scheidung in räumlicher Hinſicht herbeizuführen. Was Deutſchland he⸗ trifft, ſo laſſen die völkiſchen und geographiſchen Verholt⸗ niſſe in Europa erkennen, daß eine ſolche Trennung prgk⸗ tiſch kaum zu denken iſt. Hinzu kommt, daß das Großdent⸗ ſche Reich derartige gewaltige Aufgaben zu löſen hat, daß die Arbeitskräfte, die bei anderen Völkern Europas brach liegen, für ſeine Arbeit fruchtbar mit angeſetzt werden kön⸗ nen. Dieſe Tatſachen müſſen wir berückſichtigen, wenn wir die Reinhaltung des deutſchen Blutes und damit das ewige Leben des deutſchen Volkes ſichern wollen. Die erſte und wichtigſte Aufgabe hierbei iſt, den Kinderreichtum in unſe⸗ rem Volke zu ſteigern. Jede erbtüchtige deutſche Familie muß den Willen haben, möglichſt vielen Kindern das Le⸗ ben zu ſchenken. Durch wird die wertvolle raſſiſche Sub ſtanz unſeres Vol⸗ kes erhalten. . Wenn nach dem Siege das Großdeutſche Reich und daz italieniſche Imperium zu den militäriſchen, koloniglen, wirtſchaftlichen und kulturellen Mittelpunkten Europas werden, dann wird für beide Nationen die Frage nach der Haltung des einzelnen Volksgenoſſen gegenüber Fremd⸗ blütigen beſonders brennend werden: Jeder deutſche Mann und ſede deutſche Frau müſſen es ſich zur Pflicht machen, die deutſche Ehre und die deutſche Art bei der Begegnung mit Fremdblütigen zu bewahren! Wir wiſſen, daß es jm⸗ mer eine Schwäche des Deutſchen war, auch Blutsfremden gegenüber„großzügig“ zu ſein. Der Gedanke der Rein⸗ erhaltung des Blutes wurde im Zuſammenleben mit Fremdblütigen nicht immer beachtet, ja er wurde in Vielen überhaupt nicht wach: die Natur ſtrafte dieſe Miß⸗ achtung ihrer Raſſengeſetze in den Kindern, die das Los der Miſchlinge auf ſich nehmen mußten. Es geht hier alſo um das Schickſal der kommenden Generationeß, die uns dereinſt nicht den Vorwurf machen ſollen, daß wir ihnen erbmäßig nicht das hinterlaſſen haben, was wir ihnen hätten hinterlaſſen können! Wir müſſen uns immer wieder por Augen halten, daß unſere großen Leiſtungen in der Geſchichte vor allem darauf beruhen, daß wir als Kernland aller germaniſchen Völker uns den größten An⸗ teil an nordiſch⸗ſchöpferiſchem Blut bewahren konnten. Und wenn die Welt immer wieder unſere gewaltigen Erfolge Kraft 9628 ſo wiſſen wir, daß wir dies allein der raſſiſchen Kraft verdanken, die wir von unſeren Vorfahren übernom⸗ men haben. 8 23232 Es gilt alſo, dies koſtbare Erbe uns auch weiterhin n erhalten. Jede Miſchung mit Angehörigen einer andeen Raſſe iſt daher ein Vergehen an der Zukunft unſeres eige⸗ nen Volkes. Dieſe Feſtſtellung bedeutet keine erabſetzung der anderen Raſſen denn die Rei tung des Blutes beſteht nicht nur für das deutſche Voll, ſondern auch für alle anderen Völker. N Wir Deutſche von heute haben das Glück, Zeugen der 8otß 5 weltpolitiſchen Neuordnung zu ſein. Und wir ſind tolz darauf, daß diefe Neuordnung gerade von unſerem Volke unter Führung eines genialen Staatsmannes und Feldherrn ihren Ausgang nimmt. Dieſer Stolz muß uns aber erſt recht beſeelen, wenn es darum geht, unſere raf⸗ ſiſch⸗ſittlichen Verpflichtungen auch der Nachwelt ge⸗ genüber zu erfüllen. g G. M. O. we . e 5 JJ/JJCTCC'—“. Sonnenaufgang 9.12 Monduntergang 5.26 Sonnenuntergang 11 Jagdgeſellſchaft Mhm. Setkenheim. Nach Verordnung des Städt. Ernährungs⸗ amtes und des Kreisjägermeiſters ſind nut noch Wildbret⸗Handlungen zur Abgabe von Haſen berechtigt. Anfragen bei unſeren Jägern bitten wir zu unterlaſſen. 7 EN nn 5 % Verſammlungs⸗Anzeiger. Alengatticeder een ih eee heim. Am Sbuntag, 15. Hez. nachmittags 3 Uhr Mitglieder⸗Beſammlung. Land. gal. e 5 10 Garte Sale Keen, dee fe Fe e 28 2.— 1*. 8 r Ir leb. dae, Bebe l. db in z es gvolk. Heute och Heimabe er Ji e wie n e 20 1 40 ll dune n id i e n 8 2 r; Jungzug 4a un 5 0 1 be eh Ar de beende d 680 f a ae UHebungsſtunde vor dem Heim an. Neckar-Bote. buppen⸗ 81 1 1 u erfragen in der Geſchüfteſt d. B. LA . ür Bauhandwerket Gro er 2* wagen 4 f 5 0 2 2 Mondaufgang 15, Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Mitkwoch, 11. Dezember, Miete G8 und 2. Sondermiele G4 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturge⸗ meinde Ludwigshafen, Abt. Jugendgruppe Ludwig⸗ fen Nr. 30100,„Undine“, Oper von Albert Lor⸗ „ging. Anfang 18.30. Ende 21.45 Uhr. 1 78 stagg, 12. Dezember, Miete D und 1. Sonder miete D 85 8 in en 1 90 5 7 turgemeinde Ludwigshafen Abt. 105107:„Der kl; 1 4 in Pac Sarauw. Af 5 Ende 21.30 Uhr. 6 a 10 nie verſiegenden Kinderreichtum Notwendigkeit der Reinhol⸗ —— 2——N 928