taats⸗ und ober oder ſaben, d der ſchaft Auf⸗ folge⸗ ein⸗ inan⸗ ßen g des men Reino rben. ipzig bei Uſen nachgeſuchten Verlängerung der Liegezeit .„Carnarvon Caſtle“ Pezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die nder Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt m Aszetgenpreiſe, Die 22 mmm breite N * 90 9 Terttell 181 aun Tete 99* 1 Poſt Mk. 1.80, natl. Mk. 1.20 meterzeile 3 Pfg., gemäß Preisliſte zetgenſchluß 9 Uh In rollendem Einſatz gegen ſchwerinduſtrielle Werke.— Tagesangriffe gegen London. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht zen Luftwaffe gegen Birmingham ſtalt. hef⸗ ſionen im Südteil, Treffer in Bahn- und Indu⸗ en der Stadt, Exploſion eines Gaswerkes mit an⸗ großer Brandwirkung ſowie weitere zahlreiche großze, mittlere und kleine Brände wurden beobachtet. Im Laufe des 12. Dezember richteten ſich Tagesangriffe gegen London und einige andere Ziele in Südengland. In der Nähe von Harwich an der er 1 Oſtküſte gelang es, aus einem Geleitzug einen Da r von 3000 il Bomben zu belegen. Durch Bol r wurde er k derartig beſchädigt, daß m a iſt. Ein wei Handelsdamp haltend ſer In der Nacht zum 13. Dezember griffen ſehr ſtarke deut⸗ ffliegerverbände die Schwerinduſtrie von Shef⸗ field in rollendem Einſatz mil größtem Erfolg an. Die Berminung engliſcher Häfen konnte fortgeſetzt werden. Ein Unterſeeboot, von deſſen Unternehmung ein Teil⸗ ergebnis bereits bekanntgegeben wurde, meldet als deren Geſamterfolg die VBerſenkung von insgeſamt 27 000 BRT. 2 9 In der Nacht zum 13. Dezember flog nur luügzeug in deutſches Reichsgebiet ein, ohne zu werfen. ein britiſches Bomben ab⸗ Nicht zu verſchweigen Sondon gibt den Großangriff auf Birmingham zu. Der neue Großangriff deutſcher Bomber gegen das britiſche Rüſtungszentrum Birmingham wird auch von amtlicher engliſcher Seite notgedrungen eingeſtanden. Der Bericht des Luftfahrtminiſteriums und des Miniſteriums für innere Sicherheit ſprach zunächſt allerdings nur davon, daß feindliche Angriffe„in ziemlich großem Maßſtabe“ auf eine Stadt in Mittelengland konzentriert worden ſeien. Der Hauptangriff habe die ganze Nacht durch gedauert, und eine Anzahl von Bränden ſei verurſacht worden. Im übrigen ſei die Tätigkeit des Feindes geringer geweſen, obwohl„einige Schäden“ verurſacht worden ſeien. In ſpä⸗ teren Berichten hat man dann die übliche Verſchweigetaktik aufgegeben, da man ihre Sinnloſigkeit offenbar doch ein⸗ zuſehen beginnt, und hat amtlich bekanntgegeben, daß Bir⸗ mingh derum das Hauptziel des feindlichen Angrif⸗ ſes war, der als„ziemlich heftig“ bezeichnet wird. Wer den ſattſam bekannten Wortſchatz der Londoner Illuſtons⸗ Macher richtig zu leſen verſteht, kann keinerlei Zweifel darüber hegen, daß damit ein Großangriff mit gewaltigen Schäden zugegeben wird. Die verheerende Wirkung des Angriffes wird daher auch in den neutralen Preſſeberichten in vol⸗ lem Umfange beſtätigt. So meldet die amerikaniſche Agen⸗ tur United Preß aus London, daß eine Stadt im weſt⸗ lichen Teil der von Luftangriffen bereits ſtark mitgenom⸗ menen Midlands während der Nacht zum Donnerstag und in den frühen Morgenſtunden angegriffen worden ſei. Welle auf Welle deutſcher Bomber gingen mit Unterbre⸗ chungen von nur zwei bis drei Minuten über dieſe Stadt (Birmingham) hinweg und richteten rieſige Zerſtörungen an. Auch der Vertreter des finniſchen Blattes„Kaupa⸗ lethi“ berichtet über ſtarke Angriffe der deutſchen Juft⸗ waffe auf eine Stadt in den Midlands und den Abwurf ſchwerer Bomben auf London und Liverpool. Der erſte Angriff auf die britiſche Hauptſtadt erfolgte— nach einem Bericht der amerikaniſchen Agentur IRS— bereits kurz nach 18 Uhr Londoner Zeit. Auch dieſer Bericht hebt hervor, daß in London Bomben ſchwerſten Kalibers explo⸗ diert ſind, und ſtraft damit die amtlichen britiſchen Be⸗ richte, die den Angriff auf die Hauptſtadt zu bagatelliſieren verſuchen, Lügen. Nach dem INS⸗Bericht war der Abend⸗ himmel über London durch explodierende Bomben und durch die entſtandenen Brände hell erleuchtet, was immer⸗ hin zeigt, daß auch in der britiſchen Hauptſtadt wieder ein⸗ mal etwas mehr als„einige Schäden“ entſtanden ſein dürften. Die Verluſte des Hilfskreuzers„Carnarvon Caſtle“. Mondevideo, 13. Dez. Das Mittagsblatt„Tribung Po⸗ . teilt mit, daß laut Bericht der techniſchen Prü⸗ ungskommiſſion, die die Regierung von Uruguay vor der des britiſchen eingeſetzt hatte, die ahl der Toten auf dem Schiff noch um zehn höher geweſen ſei als bereits gemeldet. Sie beträgt damit 37, Sährend 82 Mann verwundet wurden. Zehn uruguayiſche . Im w Aerzte wurden zur Betreuung der Verwundeten herange⸗ zogen. Dem Kommiſſionsbericht zufolge, der 200 Seiten umfaßt, hatte der britiſche Hilfskreuzer zwei ſchwere und 8 mittlere Treffer. Die Maſchinenanlage war halb zerſtört. 5 Tages- ut Verkündblatt für den Stadtteil 9 5 2 für Mannheim⸗Seckenhe und Umgebung. ere. Samstag, den 14. Dezember Mannheim⸗Seckenheim g, ebenſo für die Anzeigen Georg Hä Mannheim⸗Seckenheim. Hauytſtr. 120. —— Nr. 295 1840 940 SSSSFCFFFCCf// d ee Erfolge eines kleinen A⸗Boote Dy Berlin, 13. Dez. Ein kleines U- Book hat drei be. waffnete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 15 800 BR verſenkt. . 8 I 822 e 20 2 Gie wollen Europa aushungern! Schiffahrtsminiſters. DRB. Seitdem nicht nur die amerikaniſche Oeffentlich⸗ keit, ſondern auch amtliche Kreiſe Washingtons ſich mit der Frage der Rückwirkungen der Blockade auf die zivile Be⸗ völkerung befaſſen, gibt man ſich in England erneut die allergrößte Mühe, um die Rechtmäßigkeit der von England eröffneten Blockade zu begründen und nachzuweiſen, daß ſie ſogar eine beſonders humane Kampfmethode ſei. Der engliſche Nachrichtendienſt verſuchte ſogar in einer Sen⸗ dung glaubhaft zu machen, daß dieſe engliſche Kampfme⸗ thode, von der England angeblich„nur widerſtrebend“ Gebrauch gemacht habe,„umſo menſchlicher ſei, je lücken⸗ loſer ſie durchgeführt wird“. In dieſer Sendung wurde be⸗ hauptet, daß die britiſche Blockade ſich„nur gegen kriegs⸗ wichtige Rohſtoffe wie Gummi, Nickel, Oel, Phosphate, Textilien, eiſenhaltige Metalle, Leder uſw.“ richte. Dabei kennt alle Welt die Konterbandeliſte, die England am er⸗ ſten Kriegstage veröffentlichte. Auch Schiffahrtsminiſter Croß verteidigte aufs neue in einer Rundfunkrede das Ziel der engliſchen Blockade, das deutſche Volk auszuhungern. Von engliſcher Seite ſei genügend oft darauf hingewieſen worden, daß das Ziel der engliſchen Blockade das gleiche ſei wie im Weltkriege, und wie die amtlichen Feſtſtellungen ergeben haben, hat England damals mit dieſem Kriegsziel erreicht, daß in Deutſchland 762 000 Frauen und Kinder als unmittelbare Todesopfer der engliſchen Blockade anzuſehen ſind. Der Schiffahrle ker Croß widerspricht ſich in ſeiner eigenen Rundfunkrede ſelbſt, wenn er erklärt, England müſſe verhindern, daß Deutſchland ſein Kriegsziel, nämlich die Neuordnung Europas, erreiche, und daß hierzu das beſte Mittel die Blockade ſei. Denn Hitler habe keine Aus⸗ ſicht, dieſe Neuordnung durchzuführen, wenn die Völker Europas Hungers ſtürben. Damit hal Croß nicht nur zu⸗ gegeben, daß es das engliſche Kriegsziel iſt, Deutſchland durch Hunger an der Weiterführung des Krieges zu hin⸗ dern, ſondern daß England ſogar die anderen Völker Eu⸗ ropas durch Hunger dazu preſſen will, ſich der von der deutſchen Regierung bereits begonnenen Neuordnung nicht anzuſchließen. „Wenn Croß am Schluß ſagt,„wir ſetzen das Leben Unſeres eigenen Volkes an erſter Stelle, und wir tun recht daran, ſo kann deutſcherſeits hierzu nur geſagt werden, daß Deutſchland nicht nur für ſich, ſondern auch für das Gedeihen der anderen Völker Europas genau das gleiche Recht in Anſpruch nimmt, und daß daher der Kampf gegen England kompromißlos bis zum Ende durchgeführt wird mit dem Kriegsziel, daß England nicht wieder in der Lage ſein ſoll, darüber zu beſtimmen, was die Völker Europas tun und laſſen dürfen, was ſie eſſen und womit ſie ſich kleiden ſollen. Illuſionen des britif ſche ſchen ——— 4 0 r Non Rabe; Der italieniſche Wehrmachtsbericht Heftige Kämpfe im Wüſtengebiet.— Fliegerangriffe im Sandſturm. Rom, 13. Dez. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Jreiigg hat folgenden Wortt „Das Hauptqvwartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrena ka Grenze im Gebiel vom Sollum und Sidi Baraui ſawie im ſüdöſſtichen Wüßſengebiet wurden die heftigen Kämefe zwichen anſeren Truppen, die ſich mit großzer Tapferkeit ſchlegen, aud den feindlichen Panzerko⸗ lonnen fortigeſetzt. 3 Unfere Jagd und Bonſbenſtaſfeln ſind trotz heftiger Sandſtürme ununzerbrochen von Tagesgrauen bis Sonnen- untergang in der Luft geweſen und haßzen feindliche Ein⸗ heiten mil Bomber belegt und dabei Brände ausgelöſt. Die Geſamtzahl der am 9. Dezember abgeſchoſſenen feindlichen Flugzeuge hal ſich auf 18 erhöhl. Am gleichen Tage ſind 12 eigene Flugzeuge nicht zurückgekehrk. In Oſtafrika Patronillentäligkeit an der Sudan⸗ grenze aut Unkerſtützung unſerer Luftwaffe, die den feind⸗ lichen motkoriſierten Ableflungen Derluſte beibrachke. Ein feindliches Flugzeug wurde brennend abgeſchoſſen. An der griechiſchen Front keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. Kleine Angriffe lokalen Charakters wurden abge⸗ ſchlagen. Italieniſche Erfolge in Albanien Belgrad, 14. Dez. Von der jugoſlawiſch⸗albaniſchen Grenze meldet der Berichterſtatter der„Vreme“ u. a. aus Bitolj(Monaſtir), daß die Gefechtstätigkeit an der Front um Pogradetſch am Donnerstag äußerſt gering geweſen ſei. Den Italienern ſei es gelungen, am Mittwoch und Donnerstag den Bergabhang oberhalb des Dorfes Staxove, drei Kilometer nördlich Pogradetſch, wieder zu beſetzen. Ebenſo ſei es ihnen gelungen, ſüdweſtlich von Pogradetſch bei dem Dorfe Trebaniue eine neue wichtige Stellung, der eine große ſtrategiſche Bedeutung zukommen, zu beziehen. Ferner hätten die Italiener in dieſem Abſchnitt neue Trup⸗ pen an die Front gebracht. —— —. 2 9 9 Britanniens iffe der deutſchen Luftwaffe auf d ſind tödliche Stöße ins Herz t beiden Induſtrie⸗ und Rüſtungszentren gehören zu dem großen Gebiet der ſogenannten Midlands, d. h. dem mittelengliſchen Induſtrierevier, das aus elf Grafſchaften beſteht und ſich an der breiteſten Stelle Eng⸗ lands quer über die Inſel zieht. Hier ſind faſt alle Zweige der Großinduſtrie und namentlich der Rüſtungsinduſtrie vereinigt. Hier liegt auch Coventry, deſſen völlige Zerſtö⸗ rung zum Symbol für Englands Lage in dieſem Kriege ge⸗ worden iſt.. gef inn und ſich au duſtriezent 1 die induſtriellen Damals verwandelten ſich 8; a landwirtſchaftliches Gebiet waren, in dem die engliſche Oberſchicht ihre luxuriöſen Land⸗ 3 ein weites 9 1 85 8 Die Midlands, die ſize hatte, in einzelne Fabrikzenkren. wenige tauſend Einwohner zäl ten und drängten ſich durch lich ſo dicht nebeneinander, daß nur wenige Stunden Fuß⸗ weg zwiſchen der einen und der anderen Stadtgrenze war. Heute ſind dieſe enzen ſchon faſt verwiſcht. Induſtrieſtadt ſchließt ſich an Induſtrieſtadt. So entſtanden Birmingham, Sheffield, Leiceſter, Burton, Derby Dottingham, ſo ent⸗ ſtanden die Rieſenſtädte um Mancheſter und ſchließlich die rößten Ausfuhrhäfen des Induſtriegebietes an der engli⸗ chen Oſtküſte wie z. B. Hull Die Geſchichte Coventry Ortſchaften, die nur lten, wurden zu Großſtäd⸗ rapides Wachstum allmäh⸗ iſt bezeichnend für die Entwicklung all der Städte in dieſem a eee ee Revier. Aus einem altertümlichen Städtchen entſtand das gewaltige Induſtriezentrum, entſtand eine Stadt, die 175000 Einwohner zählt. Um Birmingham liegt das eigentliche Kerngebiet der Midlands, hier liegt auch das „ſchwarze Revier“, in dem 40 v H. des engliſchen Bleierzes gefördert werden. In 36 rieſigen Hochöfen werden 25 v H. der engliſchen Roheiſenerzeugung geſchmolzen und in den Stahlöfen 10 v. H. des engliſchen Stahks erblaſen. Rund 6,8 Millionen Menſchen leben hier dicht nebeneinander, und 1,5 Millionen davon arbeiten in etwa 11000 Betrieben. Hier in den Midlands hat der Fremde Gelegenheit, auch einmal ſich ein Bild von der l engliſchen Sozial⸗ politik zu machen. Alles, was man ſich an Schmutz und Gemeinheit und Verkommenheit vorſtellen kann, findet ſich hier in dieſer Ausbeutungsmetropole der engliſchen Plutokratie vereint Um die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie gruppiert ſich eine große eiſenverarbeitende Induſtrie, und ſo iſt es zu erklären daß dieſes Gebiet von der Geißel der Arbeitsloſigkeit in England weit weniger geſpürt hat als andere Induſtriereviere. Nach einer ſtaatlichen Aufſtellung vom Jahre 1939 arbeiteten in Birmingham allein 63 Be⸗ triebe für das Heer, 32 für die Marine und 26 für die Luftwaffe Das war wohlgemerkt noch vor dem Krieg. In⸗ zwiſchen iſt die Zahl der für die Rüſtung arbeitenden Fir⸗ men ſehr erheblich erweitert worden. Die Stadt Birming⸗ ham wurde einmal der„Kramladen der Welt“ genannt. Aber in dieſem Kramladen gibt es auch tatſächlich alles, und hier deckt die engliſche Wehrmacht, ob Heer, Maxine oder Luftwaffe, ihren Bedarf mit Vorliebe, da werden die Schiffsſchrauben hergeſtellt, hier entſtehen die Geſchütz⸗ rohre, Feldküchen werden dort fabriziert, hier liegt auch vor allen Dingen die große Waffenfabrik Birmingham Small Arms, an der der verſtorbene Neville Chamberlain als einer der Hauptaktionäre beteiligt war und an der auch Lord Baldwin, eine Zeitlang der größte Politiker Eng⸗ lands, ſeine Millionen verdiente. Birmingham iſt die Stadt Chamberlains. Schon der Vater Neville Chamber⸗ lains, Joſeph, war Bürgermeiſter von Birmingham, und auch der politiſche Weg ſeines Sohnes begann im Rathaus dieſer Induſtrieſtadt. Sheffield, das der Wehrmachtsbericht vom 13. De⸗ 1 erwähnt, iſt das Stahlzentrum Englands. Es iſt ie Rüſtungskammer, in der Panzerplatten und Schiffs⸗ geſchütze entſtehen. Hier hat auch der größte engliſche Rü⸗ ſtungskonzern Vickers ſeine Hauptproduktionsſtätten. Man kann Sheffield vielleicht mit unſerem deutſchen Solingen vergleichen Darüber hinaus hat dieſe Stadt für die eng⸗ liſche Rüſtung aber noch ihre beſondere Bedeutung als Stadt der Schwerinduſtrie. Wie in Birmingham, ſo iſt in Sheffield auch die verarbeitende Induſtrie in ſtarkem Maße vertreten. Sheffield zählt rund 600 000 Einwohner. Als typiſche Induſtrieſtadt zeigt es alle Merkmale einer häßlichen und düſteren Bauweiſe Die Hauptſache iſt, die Menſchen unterzubringen, die in der Induſtrie ihr Brot finden. Sheffield iſt geradezu die Verkörperung des rück⸗ ſichtsloſen engliſchen Gewinnſtrebens, das für den Arbeiter und Angeſtellten nich! Wohnungen ſchafft, ſondern Wohn⸗ kaſernen baut, in denen die Menſchen eng zuſammenge⸗ pfercht unter den denkbar ſchlechteſten ſozialen und hyaieni⸗ ſchen Verhältniſſen leben. Wenn man allein die Bedeutung der beiden Städte Birmingham und Sheffield für die engliſche Rüſtungskraft berückſichtigt, dann bekommt man eine Vorſtellung von der Bedeutung der vernichtenden deutſchen Luftangrifſe auf die Induſtriezentren der Midlands. Mit jeder zerſtörten Fabrik werden Hunderte und Tauſende von Facharveitern brotlos und fallen für die motoriſierten Heereseinheiten, die Luftwaffeninduſtrie und den Bedarf der Marine aus. Gleichzeitig aber gehen auch die berloren, die England in der erſten Kriegsperiode noch ſchnell zuſammengetragen hat. Je mehr die Midlands für die Kriegswirtſchaft Englands ausfallen, umſo empfind⸗ licher wird die Leiſtungsfäbigkeit der engliſchen Rüſtungs⸗ großen Rohſtoffvorräte induſtrie geſchwächt= 8 7 Jeit 0 e Sein Weshalb England Krieg führt. Vor einigen)en wurde in einem Tei Preſſe der Regierung nahegelegt, endlich Kriegsziel bekanntzugeben, da d ing des Volkes angefeuert würde, wen Sinn die Opfer des Kriegs eigentlich nicht darauf gegeben worden, „weil man das wirkliche K nennen wagt. In ſeiner letzten Rede beitern iſt der Führer nun auf die eingegangen. Er ſagte hierzu lick wiſſen ganz genau: i ht. Aber ſie ſagen ſi die in Deutſe tet werd das iſt das tau den er engli⸗ has eng ⸗ Zie gründlich er damit (und franzöſiſchen) K ſich aus dem hilfloſen G Preſſe entnehmen. Die eindeutigſte ſtätigung der Richtigkeit der ſtſtellungen des Führers aber lieferte das engliſche Unterhaus, das ſich mit der Ver⸗ haftung der engliſchen Faſchiſten befaßte. Der engliſche Mi⸗ niſter fi Sicherheit, Miſter Morriſon, hält die faſchiſtiſche Bewegung in England für die Staatsſicherheit für ſo gefährlich, daß er erklärte, Vorſorge getroffen zu ha⸗ ben, daß keine ihrer führenden Perſönlichkeiten frei her⸗ umlaufen könne. Das iſt zunächſt ein überzeugendes Bei⸗ ſpiel für die„Meinungsfreiheit“ der engliſchen Demokratie. Dann aber ſchreit die Frage geradezu nach einer Klärung: Bolk in demokratiſchen Ländern Be⸗ Be Volkes iſt Führer aus lär ſind, auch in „und das iſt das eindringen könnten, Im plutokratiſchen England iſt das Volk für die Wirtſchaft da und die Wirtſchaft für das Kapital. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland aber iſt das Kapital für die Wirtſchaft und die Wirtſchaft für das Volk da. England hat den Krieg wegen reiner Kapital⸗ intereſſen erklärt. Das plutokratiſche Kapital Englands und Frankreichs mit allen ſeinen unſozialen und unſittlichen Auswirkungen hat die Welt erobert und unterjocht, die Völker verſklavt und die Völker aufgeteilt in Beſitzen Habenichtſe. Damit das ſo bleibt, damit das plut jüdiſche Kapital auch weiterhin ſein Blut⸗ und Hunger⸗ regime in der Welt ausüben kann, deshalb führt England dieſen Krieg. Der Krieg der Profitjäger. Es iſt alſo ein Krieg, in dem ſich zwei Welten gegen⸗ überſtehen: die Welt der Arbeit— Deutſchland und ſeine Verbündeten— auf der einen, das internationale Kapital — England— auf der anderen Seite. Welche Macht und welche furchtbare Gefahr für den Weltfrieden dieſes inter⸗ nationale Kapital darſtellt, ergibt ſich aus einem kurzen Blick auf die gewaltigen Rüſtungs gewinne der engliſchen Induſtrie, die ja bekanntlich mit den plutokratiſchen Regierungskreiſen auf das engſte verfloch⸗ ten iſt. Eine engliſche Zeitſchrift veröffentlichte in ihrer April⸗Nummer 1940 einen Artikel unter der Ueberſchrift: „Ein guter Krieg für Profitjäger“. Darin wird der Nach⸗ weis erbracht für die ſtark geſtiegenen Reingewinne von 428 führenden engliſchen Firmen. Die Rüſtungsgruppe Vickers z. B. hat für das Geſchäftsjahr 1939/40 10 Prozent Dividende ausgezahlt. Auch die United einer der bedeutendſten Konzerne der b zen Schwer⸗ induſtrie, ſteht im Zeichen geſteigerter Kr vinne. Eine andere ſchwerinduſtrielle Firma, Lancaſhire Steel Corpo⸗ ration, gibt in ihrem Jahresbericht ganz offen zu, daß ſie in vier Kriegmonaten zehnmal ſoviel verdient hat wie im ganzen Jahre 1938. Ganz gewaltige Gewinne hat auch die britiſche Flugzeuginduſtrie erzielt. Die Flugzeugfabrik Handley Page hat nach einer Feſtſtellung von„News Chro⸗ nicle“ nicht weniger als 44,8 Prozent Dividende, wovon 20 Prozent ſteuerfrei ſind, an ihre Aktionäre ausgeſchüttet. Plutokratiſchen Geiſt in Reinkultur atmen die Jahresbe⸗ richte der Kraftfahrzeuginduſtrie, die vielfach Dividenden bis zu 100 Prozent(J) verzeichnen. Der britiſche Chemie⸗ truſt, der vor allem auch Exploſivſtoffe herſtellt, meldet ebenfalls erhebliche Dividendenerhöhungen. Der Präſident dieſes Truſtes machte übrigens bei Erſtattung des Jahres⸗ berichts die bezeichnende Mitteilung, daß die Werke ſchon ſehr frühzeitig auf den Krieg umgeſtellt worden ſeien, und zwar unmittelbar im Anſchluß an die Münchener Beſpre⸗ chungen Chamberlains. Auch hier ergibt ſich die enge Ver⸗ filzung der plutokratiſchen Intereſſen in Politik und Wirt⸗ ſchaft. Das iſt übrigens kein Wunder, ſind doch nicht weni⸗ ger als drei engliſche Premierminiſter, die die Politik ihres Landes in der Nachkriegszeit weſentlich beeinflußten, aus der Rüſtungsinduſtrie hervorgegangen und haben auch während der Zeit ihrer politiſchen Tätigkeit an den reichen Erträgniſſen ihres Aktienbeſitzes Anteil genommen: Bonar Law, Baldwin und Neville Chamberlain. Der Letztere war früher Direktor und Großaktionär des zweitgrößten briti⸗ ſchen Rüſtungsbetriebes, der Birmingham Small Arms Company. Ferner beſaß er einen anſehnlichen Aktienbeſitz von 23 250 Aktien der Rüſtungsfirma Elliots Metal Co. Und dieſer Exponent der britiſchen Plutokratie war der Urheber des engliſchen Krieges, der lediglich aus nackten kapitaliſtiſch⸗egoiſtiſchen Intereſſen entfeſſelt worden iſt. Deutſchland, der vorbildliche Sozialſtaat. In England ſpricht man in letzter Zeit vom Aufbau, und zwar vom techniſchen wie vom ſozialen Aufbau. Damit gibt man— im Gegenſatz zu den Verlautbarungen des britiſchen Informationsminiſteriums— indirekt zu, daß ſolchen Auf⸗ bau notwendig iſt. Die„kleinen Gebäudeſchäden“ der Herren Duff Cooper und Churchill ſind nach Reuters Han⸗ delsdienſt immerhin ſchon mit rund 4 Milliarden Reichs⸗ mark anzunehmen, wobei man vorſichtigerweiſe nur von Schäden der Hausbeſitzer ſpricht, während man ſich über die Schäden der großen Induſtrieanlagen weiter aus⸗ ſchweigt. Wenn man vor wenigen Wochen noch die Londo⸗ ner Schäden damit zu bagatelliſieren ſuchte, daß man zy⸗ niſch. davon ſprach,„daß dadurch der längſt notwendige Neubau beſchleunigt würde“ hat der Generalſekretär des britiſchen Gewerkſchaftsverbandes die Lage als ſehr ernſt bezeichnet. Die Stimmung unter der engliſchen Arbeiter⸗ ſchaft ſcheint dementſprechend auch äußerſt ſchlecht zu ſein. Companie, 11 oi 2 e v unden lang effield„ſehr folgenſchwer“ 4 f S ich unter Zu⸗ e ihrer amt⸗ Sheffi grundelegung der f meiterpa 1 weiteres zu, rmelhaften Aus lichen Berichte er teilt mit, daß die Induſtrie„einige Stunden“ da net ſeine Au ng als zelheiten verrät ſchon! 1 ſeien die nördlichen Midlands„Hauptziel“ deu Eine„gewif ö en gehabt. e deutſchen F ihe von Brä getötet worden holmer Preſſ tte über Irland waltigung Südirlands? 8 3. Der nordamerikaniſche Rundfunk legte der Reiſe euen Miniſterpräſidenten von Nord⸗ irkand, G. M. Andrews, nach London beſondere Bedeutung bei. Andrews ſei von König Georg empfangen worden und habe verſchiedene Beſprechungen mit Premierminiſter Churchill und Innenminiſter Morriſon ſowie anderen Mi⸗ niſtern gehabt. Ueber den Inhalt dieſer Beſprechungen werde in offiziellen Londoner Kreiſen Stillſchweigen be⸗ wahrt. Der Newyorker Rundfunk betrachtet es jedoch al; bedeutſam, daß Andrews zu einem Zeitpunkt nach London kam, als in England, das durch die Folgen der deutſchen U-⸗Boot⸗ und Luftangriffe mehr und mehr beunruhigt wor⸗ den iſt, immer nachdrücklicher gewiſſe ſüdöriſche Stütz⸗ punkte gefordert werden. Wenn auch de Valera die bis⸗ herigen Vorſchläge über die Abtretung ſolcher Stützpunkte abgelehnt habe, ſo weiſe die engliſche Preſſe doch darauf hin, daß England die gewünſchten Stützpunkte erhalten könne, wenn eine Verſtändigung zwiſchen Nordirland und Südirland zuſtande käme. De Valera hat bereits wiederholt eine Verſtändigung mit Nordirland unter den von England gewünſchten Be⸗ dingungen abgelehnt. Wenn England nun trotzdem unter dem Deckmantel der„Verſtändigung“ ſeine Ziele zu er⸗ reichen verſucht, ſo kann man ſich an Hand zahlreicher Bei⸗ ſpiele aus der Geſchichte jetzt ſchon vorſtellen, mit welchen ſcheinheiligen Motiven eine eventuell bevorſtehende Verge⸗ waltigung Südirlands vorbereitet wird. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt es ganz intereſſant, daß die Londoner Korre⸗ ſpondentin der ſchwediſchen Zeitung„Nya Dagligt Ala⸗ handa“ auch die bereits angekündigte geheime Unter ⸗ hausdebatte über die Seekriegführung mit der Frage der iriſchen Stützpunkte in Zuſammenhang bringt. Stockholm, 7 8 85 e SDubcaßes ee Ungariſch⸗jugoſlawiſcher Freundſchaftsverkrag Belgrad, 13. Dez. Zwiſchen Jugoſtawien und Ungarn wurde ein Freundſchaftsvertrag im Belgrader Außenmi⸗ niſterium unterzeichnet. Die Unterzeichnung nahmen der jugoſlawiſche Außenminiſter Eincar⸗Markowitſch und der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky vor Der Vertrag umfaßt, wie eine amtliche Belgrader Mit⸗ teilung beſagt, eine Präambel und drei Artikel. In der Präambel werden die gutnachbarſchaftlichen Beziehungen, die aufrichtige Achtung und das gegenſeitige Vertrauen, welches glücklicherweiſe zwiſchen dem ungariſchen und dem jugoſlawiſchen Volke beſteht hervorgehoben. Gleichzeitig wird der Wunſch unterſtrichen, dieſen Beziehungen eine ſo⸗ lide und dauerhafte Baſis zu geben. Die Ueberzeugung wird ausgedrückt, daß die Konſolidierung und Feſtigung der gegenſeitigen Beziehunegn auf politiſchem, wirtſchaft⸗ lichem und kulturellem Gebiet den Intereſſen der beiden benachbarten Länder ebenſo wie dem Frieden und dem Wohlſtand des Donauraumes dienen werde. Der Art. 1 des Vertrages beſagt:„Zwiſchen dem Königreich Ungarn und dem Königreich Jugoflawien wird ſtändiger Friede herr⸗ ſchen und ewige Freundſchaft beſtehen.“ Art. 2 lautet:„Die hohen vertragsſchließenden Parteien ſind ſich einig, alle Fragen, die ihre gegenseitigen Beziehungen betreffen, mit⸗ einander zu beſprechen.“ 1 5 Darauf deutet eine Rede des engliſchen Sozialminiſters hin, der ihnen— nach dem Kriege auf ſozialem Ge⸗ biet das Paradies verſprach! Er bewies damit, daß bisher auf dieſem Gebiet in England herzlich wenig oder nichts geſchehen iſt. Das jedenfalls iſt ſicher: man ſpricht in Eng⸗ land jetzt viel vom künftigen Aufbau, weil er teils(als Folge der deutſchen Bombenangriffe) zwangsläufig wird, teils aber wegen der wachſenden Verbitterung der ſozial mißhandelten engliſchen Arbeiterſchaft wenigſtens in Aus⸗ ſicht geſtellt werden muß. Daß man ſolche Verſprechungen nicht allzu ernſt zu nehmen braucht, läßt ſich ſchon aus dem Umfang der angeblich vorbereiteten Pläne ſchließen. Im übrigen würde England damit erſt dort beginnen, wo der deutſche Arbeiter ſeit langem ſteht und ſeik Hitlers Füh⸗ rung weit darüber hinausgekommen iſt. Dieſes ſoziale Auf⸗ bauwerk in Deutſchland iſt auch während des Krieges nicht zum Stillſtand gekommen. Die Haltung und unerreichte Leiſtung des deutſchen Arbeiters während des Krieges ſind der Ausdruck ſeines Dankes und des Glaubens an die Ar⸗ beit Adolf Hitlers, der 13 in ſeiner letzten Rede er⸗ klärte:„Wenn dieſer ſchwerſte Kampf meines Lebens be⸗ endet ſein wird, dann kann er nur ſeinen Abſchluß finden in einer neuen Arbeit für das deutſche Volk... Wir ſind des feſten Willens, daß wir einen Sozialismus aufbauen, der vorbildlich ſein muß und ſein wird auf allen Gebieten des Lebens.“ Heute ſchon iſt Deutſchlands Sozialpolitik vor⸗ bildlich in der ganzen Welt, nirgends findet die Arbeit die Achtung und den Lohn wie in Deutſchland, nirgends auch nimmt der Arbeiter die Stellung im Staat und Volk ein wie in Deutſchland. Heute ſchon iſt Deutſchland der beſtge⸗ leitete Sozial⸗ und Volksſtaat der Welt. Darin liegt das Geheimnis ſeiner Leiſtungen und Erfolge. —. gauführerinnen und Amtsreferentinnen des Freundſchafts⸗ garns und Ju⸗ hob der jugo⸗ o witſch u. g. Politik des er der Pref F Cincax⸗ inen neuen Pakt ein u 8 im Donaur benachbarten und befreunde d und Italien darf ußenminiſter Graf Cſaky ien entſchloſſen, am Werk s zugleich das zoller Bei⸗ n in Har⸗ ten Groß⸗ len möge. erklärte u. g., Friedens mit⸗ oberſte Ziel der N 5 7 Daladiers Veran Flandin über den Kriegsausbruch. N NB Paris, 13. Dez. Der ehemalige franzöſiſche Mini ſterpräſident Flandin äußerte ſich einem Vertreter des„Ma⸗ tin“ gegenüber zur Kriegsſchuldfrage, in der Daladier mit die Hauptverantwortung trägt. Das ſogenannte Gelb⸗ buch, ſo erklärte Flandim, ſei abſichtlich erſt ſpät herausge⸗ geben worden, denn es enthalte nur die unwichtigſten Te⸗ legramme und ſei im übrigen vollkommen gefälſcht. Flandin ſchildert eine Unterredung mit Daladier, die am 27. Auguſt 1939 ſtattfand. Daladier ſei überzeugt ge⸗ weſen, daß Hitler vor der franzöſiſch⸗engliſchen Entente nicht ſtandhalten werde. Außerdem habe Reynaud dem Miniſterpräſidenten ſtändig wiederholt, daß der Füh⸗ rer von Stunde zu Stunde weicher werde. Auch der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Coulondre, habe telegra⸗ fiert, daß Hitler am Ende ſei. Man müſſe deshalb Widerſtand leiſten. Daladier habe ſeine Informationen faſt ausſchließlich vom Intelligence Serviee und von deuk⸗ ſchen Emigranten erhalten. Es ſei erwieſen, daß die jüdiſche Clique überall die Männer beſeitigt habe, die einen friedlichen Einfluß ausübten. Er, Flandin, könne ver⸗ ſichern, und dies im Gegenſatz zu den amtlichen Erklärun⸗ gen des früheren engliſchen Botſchafters in Berlin, Hen⸗ derſon, der ſehr gut deutſch verſtanden habe, daß Hender⸗ ſon ſehr wohl die ihm vom Reichsaußenminiſter vorgeleſe⸗ nen deutſchen Vorſchläge hinſichtlich Polens verſtanden habe. Er, Flandin, könne garantieren, daß Polen niemals von dieſen Vorſchlägen Kennknis erhalten habe, weil ſie ihm weder von England noch von Frankreich ſemals unkerbrei⸗ kel worden ſeien. Er, Flandin, ſehe außerdem in der Ver⸗ öffenilichung des Briefwechſels zwiſchen dem Führer und Daladier die feſte Entſchloſſenheit der franzöſiſchen Regie⸗ rung, der franzöſiſchen Oeffentlichkeit die Lage in einem falſchen Licht erſcheinen zu laſſen. Dazu habe Daladier ſchon am 27. Auguſt die Jenſur in Frankreich eingeführt. Jede peinliche Wahrheit ſei ſo verheimlicht worden, und al⸗ les, was dazu hälte beitragen können, den Frieden zu ret⸗ ken, ſei unterdrückt worden. Militariſierung von Privatunternehmen in Rumänien. „„Durch ein Dekret wird die Möglichkeit gegeben, jedes Staatsinſtitut und Privatunternehmen in Rumänien zu militariſieren, wenn die höheren Staatsintereſſen es ver⸗ langen Solange die Militariſterung andauert, hat das ge⸗ ſamte Perſonal des Betriebes außer der üblichen Kleidung am linken Arm eine 10 em breite khakffarbene Armbinde mit den Anfangsbuchſtaben und dem Zeichen des betref fenden Betriebes zu tragen. Die militäriſchen Betriebe ſtehen unter der Kontrolle des großen Generalſtabes, Die Ordnung, Diſziplin und Bewachung des militäriſchen Be⸗ triebes kann notfalls durch einen Militärkommandanken Und die erforderliche Wache ſichergeſtellt werden. Indiens Kampf gegen ſeine Unterdrücker. In einer Meldung aus Kabul gibt die„Taß“ eine Reihe von Berichten indiſcher Blätter über den„Feldzug des bürgerlichen Ungehorſams“ in Indien wieder. Darnach habe der Vorſtand des indiſchen Nationalkongreſſes, Kalam Auad, erklärt, daß er die Organiſierung einer Maſſenbewe⸗ gung des bürgerlichen Ungehorſams den von Gandhi vor⸗ geſchlagenen Einzelaktionen vorziehe. Weiter wird über eine Reihe von Zuſammenſtößen zwiſchen Indern und det britiſchen Polizei berichtet. N Japaniſche Bombenangriffe in Südching. Tokio, 13. Dez. Nach Berichten der Marineleitung aus Südchina führten japaniſche Bomber in einem Langſtrek⸗ kenflug von einer ungenannten Baſis einen Angriff auf den Flugplatz Shandyuan in der Provinz Punnan durch. 22 Flugzeuge wurden auf dem Boden durch MG. Feuer zerſtört. Ein zweites Geſchwader bombardierte und beſchä⸗ digte eine weitere Brücke der Burmaſtraße. Kurzmeldungen Berlin. Der ungariſche Miniſter für Kultus und Unter⸗ richt, Homan, der auf Einladung der deutſch⸗ungariſchen Geſellſchaft ins Reich gekommen iſt, ſtattete in Begleitung des ungariſchen Geſandten dem Reichserziehungsminiſter Ruſt einen Beſuch ab. Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing die Ober⸗ BDM. Der Miniſter umriß die großen Aufgaben, die der deutſchen Jugendorganiſation in und nach dem Kriege geſtellt ſind. Berlin. Am Samstag, den 14. Dezember, vormittags 10 Uhr ſpricht Reichsernährungsminiſter und Reichsbauern⸗ führer R. Walther Darré über alle Sender zum deutſchen Landvolk über die Fortführung der Erzeugungsſchlacht im zweiten Kriegsjahr. a N 3 Hart. Dur einzu Grof in 8 mar! einer 2 jugen aller den. den. berei pele“ Soge len des word bon ſticken und Gem N vorb' die und lung müſſe paar kinge Zeigt Euch unſerer Soldaten würdig! Obergebietsführer Friedhelm Kemper an die deutſche Jugend am Oberrhein. Kameradinnen, Kameraden! Am kommenden Samstag und Sonntag ſammelt die Jugend Adolf Hitlers für das Kriegswinkerhilfswerk. In dieſem Jahre ſammelt auch gleichzeitig die Jugend des deutſchen Elſaß erſtmalig mit der Jugend des geſamten Reiches zuſammei Ze Erfolge unferer national⸗ zrmacht! Denkt bei Eurem Einſatz für dieſe . 2 ie vom Nordkap bis zur 3 ig ppaniſchen Grenze die Jah en de ieges aufgepflanzt ha. ben! Die Sammlung muß in ſeder Hinſicht ein großer Er⸗ folg werden r wollen mit da itragen, daß das 2 ncht große ſo zig Führers auch im + der Führer des Gebietes Bade Friedhelm Kemper, 9 e S 212 führer. . 7* 2 4 27. Tagesbefehl des Reichsſugendführers Zum WH W. Einſatz der 93. DNB. Berlin, 13 Dez. Nach gründlichen Vorbereitun⸗ gen ſteht die Hitlerfugend für ihren großen Einſatz zum Kriegs⸗Winterhilfswerk bereit. Zum Auftakt dieſes Millio⸗ nen⸗Einſatzes der Jugend erließ Reichsjugendführer Artur Axmann folgenden Tagesbefehl: „Kameraden und Kameradinnen! Am 14. und 15. De⸗ zember tritt die Hitlerſugend zum Kriegs⸗Winterhilfswerk 1940 ⸗41 an. Von Jahr zu Jahr haben die Erfolge des gro⸗ ßen Gemeinſchaftswerkes der Winterhilfe eine Steigerung erfahren. e ſind der überzeugendſte Ausdruck der Hal⸗ kung und Stimmung unſeres Volkes. Wo es aber um einen ſozialiſt! Einſatz geht, da darf ſich die Jugend nicht be⸗ n. Hier muß ſie das beſte Beiſpiel geben. ich an Euch den Appell, gemeinſam mit den. Mädoln dex neuen Gebiete des Oſtens, der Jungen u Wetmark und des Oberrheins für das Winterhilfswerk einzuſtehen Auch darin zeigt Ihr Euer Tatbekenntnis zum Großdeutf ich und beweiſt Ihr vor allem der Welt, daß der 5 0 5 ch in der Heimat über eine Armee ver⸗ fügt, wie i ind nicht kennt.“ Am Samstag, 14. Dezember, wird in allen Orten des Großdeutſchen Reiches als Auftakt zur Reichsſtraßenſamm⸗ lung von 9.30 bis 10 Uhr ein Eröffnungsappell der Ju⸗ gend durchgeführt. Aus den Pharus⸗Sälen in Berlin ſpricht der Reichsjugendführer über den Großdeutſchen Rundfunk zu der in allen Orten verſammelten Jugend. Um 9.20 Uhr iſt die Jugend mit Sammelbüchſen verſehen in den dafür beſtimmten Räumen verſammelt. Um 9.28 Uhr ſpricht der zuſtändige Standortführer und gibt noch⸗ mals Anordnungen über den Ablauf des Sammelpro⸗ gramms. Um 9.30 Uhr beginnt dann die Uebertragung aus Berlin. Zum Abſchluß der Feier werden die nationaſſozia⸗ liſtiſchen Hymnen geſungen Seefahrt iſt not! ns. Die Reichswaltung des NS⸗Lehrerbundes ruft in Zuſammenarbeit mit dem Oberkommando der Kriegs⸗ marine die geſamte Schuljugend Großdeutſchlands zu einem neuen„Schülerwettbewerb“ auf. Vielſeitig ſind die Aufgaben, die der geſamten Schul⸗ jugend Deutſchlands, namentlich den oberen Jahrgängen aller Schulggttungen, in dieſem Wettbewerb geſtellt wer⸗ den. Schiffsmodelle ſollen gebaut und gebaſtelt wer⸗ den. Dieſe Tätigkeit wird allen Jungen beſondere Freude bereiten. Angefangen bei den leichten Bauplänen,„Grau⸗ pele“, können auch ſolche ſchwerer Art bewältigt werden. Sogar„Schnellboote“,„U⸗Boote“ und„Segeljachten“ ſol⸗ len entſtehen. Flottenwandtafeln, die unter Mitwirkung des Oberkommandos der Kriegsmarine herausgegeben worden ſind, geben Aufſchluß über Ausſehen und Aufbau von 16 der bekannteſten deutſchen Kriegsſchifftypen. Mädel ſticken bunte Vorhänge mit Schiffsbildern u. d. Die Bau⸗ und Baſtelarbeiten können ſowohl Einzelleiſtung, als auch emeinſchaftsarbeiten ſein. Neben reine Werkgeſtaltung treten Zeichnungen, Derbildliche, kartographiſche und ſchriftliche Darlegungen, die in Beziehung zum Begriff„Deutſche Seegeltung“ ſtehen und in Bezug auf Richtigkeit und Sauberkeit der Darſtel⸗ lung den Anforderungen des Wettbewerbs entſprechen müſſen. Aus der reichhaltigen„Themenkiſte“ ſeien nur ein paar herausgegriffen:„Kühne Entdeckungsfahrt der Wi⸗ kinger“,„Die deutſche Hanſa“,„Die Kriege der Hanſa ge⸗ gen England“„Die erſte deutſche Flotte 1848“,„Admiral Graf Spee“(Gefechte von Coronel und Falkland),„Helden der deutſchen U⸗Bootwaffe im Weltkrieg“,„Verſailles und Deutſchlands Seegeltung“,„Schätze des Meeres“(Hochſee⸗ flotte),„Die deutſchen Seemannslieder“. „Den Schülern der Kunſt⸗ und Handwerksſchulen er⸗ wächſt zum Entwurf von Plakaten zu den Themen „Seemacht und Seegeltung“,„Die deutſche Kriegsmarine“, Handelsſchiffahrt“,„Nachwuchswerbung“,„Werbung für F Seefahrt und Kolonien“ eine beſondere Ufgabe.. 85 Als ſtändiger Ratgeber in allen Fragen des Wettbe⸗ werbes dienen die beliebten Schülerzeitſchriften„Hilf mit!“ und„Deutſche Jugendburg, die bis zum Februar 1941 laufend Beiträge, Anregungen uſw. brin⸗ gen. Neben den Kreiswaltungen, den Kreisabſchnittswal⸗ tungen, den Schulobmännern und Sachbearbeitern des ASeLehrerbundes gibt ſtändig der Gauſachbearbeiter für Schülerzeitſchriften Auskunft. Auch die Erzieherſchaft ſelbſt iſt zum Wettbewerb aufgerufen. Es gilt, Anſchauungs⸗ und Lehrmittel, Lehrpläne ufw. zu ſchaffen und zu geſtalten. Bis 1. März 1941 müſſen alle Arbeiten zum Wett⸗ bewerb fertig ſein. Anſchließend finden Schul⸗, Be zirks⸗, reis⸗ und Gauausſtellungen ſtatt. Die beſten Arbeiten kommen zur Reichsausſtellung. Es werden Gau und eichsſieger ermittelt. Als beſondere Preiſe ſind Jorge⸗ ſehen: Fahrten zu Waſſer und zu Land, Teilnahme an Kurſen der Kriegsmarine. Werkzeuge und Schränke für den Schifsmodellbau. 8 1. Die deutſche Schuljugend wird freudig und begeiſtert an die Arbeit gehen. Dieſer Wettbewerb wird ſich eben⸗ bürtig an die in den letzten Jahren mit größtem Erfolg durchgeführten Wettbewerbe„Volksgemeinſchaft— Wehr⸗ gemeinſchaft“,„Volksgemeinſchaft— Blutsgemeinſchaft“ und„Schaffendes Deutſchland— Oſthilfswerk deutſcher Schulen“ reihen. 8 — 3— ſcheinen. meidung von Störungen wird gebeten, pünktlich zu 1 1 Herren Rich Beginn der Akademie⸗Konzerte. Die Beſucher der Akademie⸗Konzerte vom 16. und 17 Wagner— 5 2 1— 17. Dezember werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Konzerte bereits um 18.30 Uhr beginnen. Zur Ver⸗ er⸗ Letzte Kammermuſik in der Hochſchule für Muſik u. Theater Uhr findet der letzt Hochſchule für Muſi sfolge enthält intereſſante, darunter das Klavierquartett Sonate von Fr. Chopin und das ur⸗Trid von Ceſar Franck. Es wirken mit die Laugs(Klavier), Karl von Baltz(Violine), Bratſche) Max Spitzenberger Morgen Sonntag Nachmitag 17 diesjährige Kammermuſik⸗e 5 und Theater ſtatt. Die Vortre ſelten zu hörende Werke, von Max Reger, die Cell große Fis⸗D S Chlodwig (Cello). Kunſthallen⸗Vorträge im Muſenſaal des Roſengartens. Rasberger und Die Vortragsreihe„Die Kunſt in Spanien“ ſchließt am Sonntag, 15. Dezember, pünktlich 11 Uhr mit einem Vortrag über„Goya“, den Dr. Nemitz, Berlin, der Verfaſſer des letzten Werkes über den Künſtler, hält.— Goya, deſſen Leben einem phantaſtiſchen Roman gleicht, iſt der letzte große Maler Spaniens. Die ganze Unruhe, aber auch die ganze Fülle des damaligen Spanien, vom König bis zum Bettler, vom Schlachtfeld bis zum Inquiſitionskerker, von der Stierkampfarena bis zum Tollhaus hallt aus ſeinem Werk wieder. Goya als Künſtler, Goya als Menſch und Goya als politiſches Temperament— das ſind die Haupt⸗ motive des Vortrages. Freier Sonntag im Schloßmuſeum. i Morgen Sonntag iſt der Eintritt in das Städtiſche Schloßmuſeum in der Zeit von 11—17 Uhr frei. ne Punkte. In einem hie⸗ Frauen ertappt, die die zur cke in ihren Taſchen ver⸗ ſofort verhaftet werden eite. Sie konnte je⸗ Straßen 1 Zwei ein beiden zuſam⸗ ebenfalls feſt Frauen a ganzes 2 mengeſtohlen hatten. 9 aufgefunden, Der Verkauf und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Der Polizeipräſident gibt bekannt: Die Polizeiver⸗ ordnung des Reichswirtſchaftsminiſteriums Berlin vom 27. 11. 1939, ergänzt durch die Polizeiverordnung dom 10. 5. 1940 beſtimmt u. a. folgendes: 1. Das Abbrennen und Abfeuern von Feuerwerkskörpern, pyrotechniſchen Artifeln und ähnlichen Erzeugniſſen im Freien und in öffentlichen Räumen iſt verboten. 2. Der Verkauf und die unentgeltliche Abgabe im Handel von Gegenſtänden der obenbezeichneten Art an jugendliche Per ſonen unter 18 Jahren ſind verboten. An über 18 Jahre alte Perſonen dürfen im Einzelhandel nur ſolche Gegenſtände abgegeben werden, die zur wendung in geſchloſſenen Räumen geeignet ſind(pyrotech⸗ niſche Scherzgegenſtände) wie Boskozylinder, Konfettibom⸗ ben, Kotillonfrüchte, Zündplättchen(Amorces), Zündbänder (Amorcesbänder) und Zündringe(Amoreesringe) ſowie ähn⸗ liche Gegenſtände. Bei der Abgabe iſt auf das Verbot der Ziffer 1 aufmerkſam zu machen. Zuwiderhandlungen wer⸗ den mit Geld bis zu 150.— RM. oder Haft bis zu 6 Wo⸗ chen beſtraft. Nor- Ver⸗ — Nacheichfriſt am 31. Dezember. 75 Alle Waagen und Ge⸗ wichte, die den Jahresſtempel 38 tragen oder deren Stempel durch Beſchädigung unleferlich geworden iſt, müſſen bis Ende des Jahres nachgeeicht werden. Auch die in Reſerve gehaltenen Geräte bedürfen der Nacheichung. Wer die Friſt bis zum 31. Dezember verſtreichen läßt, muß ſtatt der er⸗ mäßigten Nacheichgebühren die höheren Gebühren für die Neueichung entrichten. Achtung! Lohn ſteuerkarten prüfen! Kleingärtnerverein Mhm.⸗Seckenheim. Am Sonntag, 15. Dez., Männergeſangverein 1861. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute Abend punkt 8.30 Uhr Probe. 4 8 Das Reichsfinanzminiſterium gibt folgendes bekannt: In dieſen Tagen merden die Lohnſteuerkarten für 1941 zuge⸗ ſtellt. Jeder Arbeiter und Angeſtellte muß zur Vermeidung einer zu hohen Lohnheſteuerung die Eintragungen für 1941 genau prüfen, ob insbeſondere der Familienſtand richtig wiedergegeben iſt. Jede Lohnſteuerkarte enthält eine Einlage. Dieſe iſt ſorg⸗ fältig durchzuleſen. Die Abſchnitte 3 und 4 der Einlage ent⸗ halten die Beſtimmungen, die ſich auf den Familienſtand be⸗ ziehen, Abſchnitt 5 der Einlage enthält Angaben darüber, an welche behördlichen Stellen Anträge auf Aenderungen der Lohnſteuerkarte 1941 zu richten ſind. Beachten Sie die Ein⸗ lage zur Lohnſteuerkarte 1941 genau! Sie vermeiden da⸗ durch, daß eine zu hohe Lohnſteuer oder ein zu hoher Kriegs⸗ zuſchlag zur Lohnſteuer einbehalten werden, die nach den geſetzlichen Beſtimmungen nicht erſtattet werden können. Marktberichte nnheimer Schweinemarkt vom 12. Dezember. Ferkel bis ſechs Wochen geſtrichen, über ſechs Wochen 1830 Mark; Läufer 40—56. Marktverlauf: mittel. Mannheimer Großviehmarkt vom 12. Dezember. Ochſen 25.5—46.5, Bullen 35— 54.5, Kühe 1744.5, Färſen 35.5—45.5. Kälber 40—59, Hammel 42—49, Schafe 38—42, Schweine 52 bis 58. Marktverlauf: alles zugeteilt. A Einrichtung von Haushaltungsſchulen durch den BdM ö Der Gebietsführung der Hitlerjugend, Bund deutſcher Mädel, Gebiet Baden(21) wurde die Genehmigung er⸗ teilt, in Karlsruhe, Otto⸗Sachsſtraße. 5, eine Haus⸗ haltungsſchule(Berufsfachſchule) im Sinne und nach Maß⸗ gabe der Exlaſſe des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung vom 1. Dezember 1939 und vom 8. November 1940 zu errichten. Gleichzeitig wurde dieſes Unterrichtsunternehmen ſtaatlich anerkannt. 8 uf den Herbſt verlegt Hit as inem Erlaß des Miniſters des Kultus und Unter⸗ wird der Schuljahrbeginn für die badiſche N „Mittel, Berufs⸗ und Berufsfach⸗ [ſchulen ſe e der Höheren Schulen auf den de Herbſt verlegt Im einzelnen wird angeordnet: 1. Das Schuljahr 194041 endet an Oſtern 1941 für die Schüler(innen) des laufenden Schulfahres der Volksſchulen, Bürgerſchulen, Be⸗ len, ſowie der Höheren Schulen; ie Schüler(innen) aller übrigen Der eintretende Zeitgewinn iſt zur Ausfüllung der Lücken im Unterricht und zur Vertiefung des Lehrſtoffes auszuwerten. 2. Das Schuljahr 194142 beginnt für alle oben⸗ genannten Schulen im Herbſt 1941 zu einem noch zu be⸗ ſtimmenden Zeitpunkt. 3. Die Berufsſchulpflicht beginnt für die an Oſtern 1941 zur Entlaſſung kommenden Volksſchülerlinnen) an Oſtern 1941 und endet nach Erfüllung der Berufsſchul⸗ pflicht an Oſtern des entſprechenden Jahres. Die entſpre⸗ chende Regelung gilt für die Berufsſchulpflicht aller vor Oſtern 1941 berufsſchulpflichtig gewordenen Schüler(innen). Prüfungen und Schulzeugniſſe. Zum Vollzug der Verlegung des Schuljahrbeginns auf den Herbſt wird angeordnet: 1. Die Reife⸗ und Schlußprüfungen für Schulfremde an den Höheren Schulen werden— unbeſchadet des Schul⸗ jahrendes im Herbſt— bis auf weiteres zu den bisher üblichen Zeiten abgehalten. 2. Zwiſchenzeugniſſe ſind vom Schuljahr 1941⸗42 an a) an den Volksſchulen auf 1. Februar, b) an den übrigen Schulen an Weihnachten und Oſtern auszuſtellen. Für das Schulfahr 1940⸗41 kommt an der Volksſchule die Erteilung eines Zwiſchenzeugniſſes nicht mehr in Frage. An den übrigen Schulen iſt das in dieſem Schuljahr noch fällige zweite Zeugnis(das bisherige Weihnachts⸗ zeugnis) erſt auf 15. März 1941 zu erteilen; den an Oſtern 1941 zur Entlaſſung kommenden Schülern iſt noch ein Weihnachts zeugnis 1941 auszuſtellen. — Weihnachtsbeſhilfe für Dienſtverpflichtete und bei aus⸗ wärtigen Bauvorhaben Beſchüftigte. Durch Erlaß im Reichs⸗ arbeitsblatt Nr. 34, Teil 1, Seite 584 iſt— wie im Vorjahr — die Weihnachtsbeihilfe für die bei auswärtigen Bauvor⸗ haben beſchäftigten Gefofgſchaftsmitglieder ſowie für die Dienſtverpflichteten und Gleichgeſtellten, die aus Mitteln des Reichsſtocks für Arbeitseinſatz gewährt wird, geregelt. Die Weihnachtsbeihilfe wird in der Form gewährt, daß der Un⸗ ternehmer Entſchädigungen für den Verdienſtausfall wäh⸗ rend der Weihnachts⸗ und Neujahrswoche an ſeine Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder zahlt und auf Antrag vom Arbeitsamt zu⸗ rüickerſtattet erhält. Allgemeine Vorausſetzungen find, daß die Sefolgſchaftsmitglieder an einem anderen Ort als ihrem ſtändigen Wohnſitz wegen der auswärtigen Arbeit Unter⸗ kunft nehmen müſſen oder auf einer von ihrem Wohnort mindeſtens 20 Kilometer entfernt liegenden Arbeitsſtelle ar⸗ beiten. Die Weihnachtsbeihilſe entfällt jedoch, ſoweit ein An⸗ ſpruch auf Entlohnung auf Grund einer Tarif⸗, Betriebs⸗ oder Dienſtordnung gegeben iſt. Arbeiter und Angeſtellte, die vor der Heimfahrt von ihrem Unternehmer entlaſſen wor⸗ den ſind oder deren Wiederaufnahme in den Betrieb der Unternehmer ablehnt, kommen für die Weihnachtsbeihilfe ebenfalls nicht in Betracht. Soweit die Vorausſetzungen ge⸗ geben find, erhalten dieſe Arbeitsloſenhilfe während der Feiertage. Filmſchan. „Der dunkle Punkt“ mit Ludwig Schmitz und Jupp Huſſels iſt ein zeitnaher Film, deſſen luſtige Handlung einen Querſchnitt durch die Sorgen und Nöte, aber auch die Freuden der Mieter eines großen Wohnhauſes in der Kriegszeit behandelt. Das Haus Drewitzſtraße Nr. 11 iſt trotz der Kriegszeit alles andere als eine ideale Wohn⸗ gemeinſchaft. Der Hausbeſitzer Eduard Winkelmann(Lud⸗ wig Schmitz), ſeines Zeichens Bäckermeiſter a. D., der ſeine 14 Filialen verpachtet hat, markiert nach außen den ehrwürdigen und makelloſen Bürger und legt an ſeine Mitmenſchen und beſonders an ſeine Mieter den allerſtreng⸗ ſten Maßſtab. Kein Wunder, daß es die reinſte Revolution gibt, als man plötzlich bei dem geſtrengen Haustyrannen „einen dunklen Punkt“ entdeckt, den er mit allen Mitteln. zuzudecken ſucht. Aber es wird ihm nichts geſchenkt, und beſonders der Maler Willi Hegers(Jupp Huſſels), ſein Mieter, ſetzt ihm gehörig zu. Er ſchwitzt im Luftſchutzkeller, als die 40 Augenpaare ſeiner Hausgemeinſchaft unbarm⸗ herzig auf den ſo ehrenwerten Hauswart gerichtet ſind und das Getuſchel losgeht. Selbſt die Mäuſe in den Ritzen müſſen hören, daß Herr Winkelmaum. Aber ſo wie das Leben manchmal die komplizierteſten Fälle ſchafft, ſo löſt es auch hier wieder dieſe ſchier unentwirrbaren Sachen mit einer Einfachheit, die uns ſprachlos macht. K. Grimm. Land wirtſchaftliche Ein⸗ und Perkaufsgenoſſenſchaft Mannheim⸗Seekenheim. Vorläufig werden für unſer Lager und Molkerei folgende Verkaufszeiten feſtgeſetzt: Vorm. von 8—12 Ahr, nachm. von 2— 6 Uhr. Verſammlungs⸗Anzeiger. Sängerbund. Morgen Sonntag Nachmittag pünktlich 12.30 Uhr Probe. nachmittags 3 Uhr Mitglieder-Verſammlung. Landesſchulungs⸗ leiter Kaiſer ſpricht über Obſtbaumpflege. Es wird zahlreiche Beteiligung erwartet. Die erſten 10 Gartenhäuſer werden am Parteiamtliche Mitteilungen. H.⸗Gefolgſchaſt 47171. Anſere Gefolgſchaft hat morgen Sonntag wie folgt zum Dienſt anzutreten: Stamm⸗HJ. um 8.45 Uhr am Rathaus. Pflicht⸗HJ. um 9.30 Uhr vor dem HJ.⸗Heim. Deutſches Jungvolk. Das ganze Fähnlein tritt heute Nachmittag 2.30 Uhr in Winteruniform vor dem Heim an. Jungmädel. Heute Nachmittag 3 Uhr antreten am Heim. B. d. M. 47/171. Morgen Sonntag tritt der geſamte B. d. M. in Uniform um 8.30 Uhr an den Planken zum Sam⸗ meln an. 5 5 i Gottesdienſt Ordnung. Evangel. Kirche. 8 i Sonntag, 15. Dezember 3. Advent). 5 10 Uhr Hauptgoktesdienſt(Prof. Sturm). Sonntag vergeben. Die andern folgen. 11 Uhr Kindergottesdienſt(Vikar Schmitth. J re 3 1 26 N Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen 8 Frau Antonie Transier 5 geb. Doberas 4 Cf F 1 1 IN 81 5 5 sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. N 7 9 a a F nn Meiner w„55 zur NN b Besonderen Dank für die vielen Kranz. gefl. Kenntnis, daß mein Geschäft ab E spenden und allen denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Sonntag, den 15. Dezember 8 9 bis Sonntag, den 22. Dezember 9 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: vorübergehend geöffnet ist. 4 Albert Eckert und Angehörige. O tie Löffle P, 3 Uhrmacher und Optiker. 5 Mannheim-Seckenheim, 14. Dezember 1940. Uhren— Schmuck Bestecke 0 88— 55 n I . 13 Amtliche Bekanntmachungen 2. 28 5 der stadt Mannheim bER GROSSE WEIHNMACHTSVVRK AU tr MANHHET ER TEN TUHAus du 1. 1 SRE 50 aAs8R 08 Oeffentliche Erinnerung.* N 3 N 3 VSF 1 Zur Zahlung an die Stadtkaſſe + N a G Mannheim waren bezw. werden* 2 5 fällig ſpäteſtens am:* 8 70 15. 12. 1940: Gebäudeſonder⸗ 3. 7 ſteuer und Grundſteuer, Rate für— 2 1 Dezember 1940.—— 0 15. 12. 1940 die von den Arbeit 22 2 8 gebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗—— 00 zahlungen im Nöbember 1940 ein⸗ 8— le behaltene Bürgerſteuer. 2 N 15. 12. 1940: Handwerks⸗ 2— 90 kammerbeitrag f ür 1940. 8 7 1 20. 12. 1940 einde ane 8 5 ſteuer für Rovember 1940. 2 25 1 20. 12. 1940: die auf Grund von 2.— 1 Stundungen, Steuerbeſcheiden und——— DERERDS8E— 9 Forderungszetteln bis dahin fällig 759 8——* 2 15 werdenden Steuerzahlungen und n WVEIUH NATHT S. 9 5 Säumniszuſchläge. 5 3 9 5 5 1 Monat nach Erhalt 1 2 e 5 2 Tut— 1 beſcheides 1940: Gewerbeſteuer, 2 g VENRAUE— ürnverein 98 M 5 2 cb J Reſtzahlung für 1. bis 3. Viertel 1940— i 1 2 k. 9 annheim⸗Se kenhein 51 gemäß des Gewerbeſteuerheſcheides 5— Morgen Nachmittag 3 Uhr Verbandshandballſpiel auf 0 für das une 1940. a 8 5 dem Wörtelplatz di An dieſe Zahlungen wird erinnert. 25 5 s 5 1 eine e 2 5 Ty. 98 Seckenheim I.— Tam. Ketſch J. 9 rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den—— Trikot grün; Hoſe weiß. 5 Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ 2— Das Spiel verſpricht guten Sport und ladet zu zahl⸗ 10 elt mit a 1— 2 reichem Beſuch ein Die Leitung. pr e er Zuſchla.. 8. 5 (Stumme zuschlag) in Höhe 905 8 8 Die Jugend ſpielt 13.45 Uhr in Neckarau. 15 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ 1 5 5: Aden e al d, 2 Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Secken hein.. erdem die n en Koſten 5 a e zu 2— Morgen Sonntag beſtreitet die k. Mannſchaft iht erwarten. ine 1 Mah⸗ 2 7 l n 5 5 fälliges Kriegsmeiſterſchaftsſpiel in 20 eee eee ee ee Kerne beh. 5 E Jon 12. n Uhr ö n e nene, Abfahrt mit O. E. G. ab Reichsadler 12.42 uhr(d][P Ti 1 l a 5. Kennen Ladenburg 13.57 Uhr). Die Vereinsführung. 5 0 9 2* 2 Geschenke auf! 8 12 — 1d Tann“& im Sotckengo 5 Auskunft über Beseitigung durch 22 88 Turnerbund„Jahn„E. B., Mh m. Setkenheln 80 natürliche Methode erhalten Sie 5 D Morgen Sonntag Nachmittag 3 Uhr im Wörtel Hanz, tet sofort kostenlos und un verbind- 2 2 ball⸗Verbandsſpiel 10 lich von ehemaligem schweren 2 2 0 1 bn, 5 re: Stotterer, der selbst durch die—„Jahn Seckenheim 1.—„Sahn Necka⸗ au! Tiefen seelischer Zerrüttungen 75 2 Zum Beſuche ladet freundlichſt ein Die Sp ielleitung 55 gegangen ist.(Falls Zusendung 555— Ii im verschlossenen Umschlag 25 0 fin ohne Aufdruck gewünscht wird, 11— lic bitte ich um Einsendung von 5* X22 ſig 24 Pfg. in Briefmarken). Prakt. 8* 0 zef Aerzte und Lehrer, die selbst N Stotterer waren, wurden nach 55 0 el, 2 eee— be anderweitig. Mißerfolgen durch 5 it der S 11 ſthren-Abtei— g 8 meine Methode in 10-20 Tagen 255 2** N 2 92 s 1 gründlich u. dauernd von ihrem DER GROSSE WEIHNACHTS- VERKAUF Ir MANN HEINER TEXTHH AUS du 1. 1 SRETTE STRASSE trl Uebel befreit, Originalzeugnisse 22 1 zur Verfügung. Keine Anwen- 5 be Aan von Nis oder f ypnose. Nur die Sprechangst Fe muß durch systematischen Neu- FUR WEIEHNAEIHTEN 1 Suche Kaufe laufend be aufbau der Sprache beseitigt* S uu O2ſtern einen weiße we werden. 35 jährige Praxis. ſchulentlaſſenen 65 L. Warnecke, Berlin SW 68 Spiele in schönster Auswahl Jun ER ö 41 we Seydelstraße 31 a, 2 ö 7 9 Er Märchen, Mal. und Bilderbücher Her d 5. bil Fleißiges 0 Furbkasten, Schüler-Etuis, Federłkasten U Küfer⸗Handwerk alle Größen. N* 5 es 90 Weihnachtspapiere und Bindfaden ff rue dn 77 1 75 5 2. f 1 Tahesmädchen MWeihnaclitsteller u. 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H., Mannheim-Seckenheim blie — ö 5 ̃ i Bank und Sparkasse— Gegr. 1581 deu 5 B 4, 2(am Theaterplatz)„Neckar- Bote.* sr ö d — 8* E 5 Depositenkasse Seckenheim, Hauptstraße 110 8 Annahme von Spargeldern 5 — Sparkonten Sparbücher 20 2 b 5 De .*— 8 Zuverldssige Erledigung aller banlgeschdftlichen Angelegenheiten erf 1 g aun Alididiiiiffiffffimifiiitffififtitiiſfiiiit 55 —— i—