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Jahrgang Angelockerter Würgegriff Zu allen Zeiten war es das Beſtreben der britiſchen Machthaber, die Verbindung nach Indien zu ſichern So hat England durch Lug und Trug, durch Liſt und Gewalt nacheinander alle Punkte von einiger ſtrategiſcher Bedeu⸗ tung auf dem Wege von der britiſchen Inſel nach Indien in ſeinen Beſitz gebracht. Dieſe ganze Politik aber, auf die man in London noch Stolz iſt, iſt nichts als eine einzige Herausforderund anderer Völker Wenn heute über Gibral⸗ tar, auf Malta, auf Cypern, in Alexandrien, im Suezka⸗ nal und am Golf von Aden die britiſche Flagge weht, dann kündet ſie der ganzen Welt, daß England ein Zwanzs⸗ und Raubſtaat iſt. In allen dieſen Gebieten haben die Englän⸗ der nichts zu ſuchen. Die Hoheitsrechte ſtehen anderen Mächten zu. Wenn trotzdem Engländer an den Ausgängen des Mittelmeers ſtehen, dann beweiſt das nur, daß Recht dort nicht zu erwarten iſt, wo die britiſche Polikik ihre Hand im Spiele hat. Mit dem Eintritt Italiens in den Krieg hat nun der Kampf um die Befreiung des Mittelmeers begonnen. Der Umſtand, daß im Verlaufe dieſes Kampfes die briti⸗ ſchen Truppen im Dezember in ein Wüſtengebiet zurückge⸗ kehrt ſind, das ſie im Herbſt Hals über Kopf verlaſſen hatten, ändert nichts daran, daß am Ende dieſes Kampfes der Sieg übe: England ſtehen wird. Auch in frühe⸗ ren Kriegen ſind Belagerten— und auch England iſt heute eine belagerte Inſel— ſchon wiederholt Ausfälle geglückt. Wer die Geſchſchte kennt, wird örtliche Erfolge dieſer Art nicht ſonderlich groß werten. Am Geſamtgeſchehen haben ſoſche Aktionen noch niemals etwas geändert. Bis auf die deutſchen Feldzüge in Polen, Holland, Nor⸗ wegen und Frankreich iſt noch kein Krieg von militäriſchen Rückſchlägen verſchont geblieben Es liegt auf der Hand, daß, wenn es hart auf hart geht wenn ein Weltreich in feinen Fugen erkracht, ein ſolcher Staat rückſichtslos ſeine Kraft aufbieten wird um eine Wende zu erzwingen. Wenn es in den erwähnten deutſchen Feldzügen nach außen hin Verſuche ſolcher Art nicht gegeben hat, ſo zeigt das nur, mit welcher Genialität dieſe Kriege durchgeführt worden ſind. Im übrigen war von vornherein zu erwarten, daß England die Eckpfeiler ſeines Empires, nämlich die Mit⸗ telmeerpoſitionen, nicht kampflos aus der Hand geben würde. Was aber gewinnen die Briten durch ihren Rieſen⸗ einſatz fern in Aegyvlen? Dadurch werden weder die bri⸗ tiſchen Rüſtungszentcen vor den Vomben der deutſchen Ge⸗ ſchrdader geschützt, noch wird ſo berhindert, daß die briti⸗ ſche Kriegsmarine von den deutſchen Seeſtreitkräften und von der deutſchen Luftwaffe ſyſtematiſch zerſchlagen wird, und ſchließlich werden die Ereigniſſe in Nordafrika und in Griechenland auch den aufs ſchwerſte gefährdeten britiſchen Geleitzügen nicht die gerinaſte zuſätzliche Sicherheit geben. Die italieniſche Nachrichtenagentur Agenzia Stefani tut da⸗ her recht daran, England in dieſer Stunde daran zu er⸗ innern, daß der Krieg, der von England ausgegangen iſt, in England ſein Ende finden wird. In dieſem Zuſammenhange verdienen auch die Erwähnung, die die italieniſchen Blätter zur 7 fünften r de ages Glaubens“ bringen. 0 e römiſche Preſſe unterſtreicht darin die ihmbo⸗ Bedeutung, die dem 18. Dezember als dem Tag des Treuebekenntniſſes zum Duce und zugleich als Tag des Glaubens an den Sieg und der Kampfanſage ge⸗ gen die engliſchen Unterdrückungsmetho⸗ den zukomme. Schon im Abeſſinienkrieg habe Italien England bewieſen, daß ſeine Berechnung, das italieniſche Volk auszuhungern und damit in die Knie zu zwingen, am geſchloſſenen Willen der ganzen Nation ſcheitern müßte. Die Engländer, ſo betont„Giornale d'Italia“, hätten da⸗ mals die erſte Schlacht des Krieges verloren, der heute von den Achſenmächten zum ſiegreichen Ende geführt werde. Er müſſe ein für allemal die Völker Europas von der briti⸗ ſchen Hegemonie befreien. Wenn heute Großbritannien ebenſo wie damals glaube, Italien in die Knie zwingen zu können, indem es alle Kräfte ſeines Imperiums im Mittel⸗ meer und in Afrika ins Feld führe, in der Hoffnung, den einen Pol der Achſe lahmzulegen, ſo werde es ebenſo wie damals eine Enttäuſchung erleben. Das italieniſche Volk ſtehe heute zu ſedem Opfer bereit geſchloſſen hinter dem Duce, und zwar mit dem gleichen Glauben, den es am 18. Dezember 1935 bewies. Das italieniſche Volk halte Stand und werde bis zum Endſieg ſtandhalten. Der Glaubensakt des italieniſchen Volkes vom 18. Dezember 1935 ſtellt, wie „Tribung“ betont, eine der ſchönſten Epiſoden der Ge⸗ ſchichte aller Von dar; habe er doch die Geſchloſſenheit eines ganzen Volkes gegen den niederträchtigen engliſchen Erdroſſelungsverſuch bekräftigt und eine neue Zeit ange⸗ kündigt. Der gleiche Glaube beſeele auch heute das italieni⸗ ſche Volf in ſeinem Kampf um ſeine große Zukunft So weit die italieniſche Preſſe. Deutſchland und Italien ſind ſich völlig darüber einig daß das Ziel der Kriegfüh⸗ rung der Achſenmächte die Vernichtung der mili⸗ täriſchen Kraft Englands iſt. Wir wollen die mi⸗ litäriſche Rüſtung Englands zerſchlagen, um dieſen Staat für alle Zukunft daran zu hindern, in Europa Unruhe zu ſtiften und die europäiſchen Völker zu drangſalieren und auszubeuten Die Erfolge, die wir auf dieſem Wege durch die deutſchen Großangriffe auf Coventry, Birmingham. London, Liverpool, Southampton und Sheffield bereits er⸗ zielt haben, ſind beträchtlich und ihre Wirkungen ſind tief⸗ reifend. Wohl iſt England noch in der Lage. Einflüge in s Gebiet der Achſenmächte vorzunehmen, wohl müſſen die Neutralen auch heute noch— daran erinnert gerade Artikel der des ——— — liſche Neutralitätsverbrechen Bomben auf Birmingham, London und Ziele in den Mid⸗ lands.— Drei britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. „Berlin, 18. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 daten gene griffen in der Nacht zum 17. 12. Bir⸗ mingham, London und andere kriegswichtige Ziele in den Midlands erfolgreich mit Bomben an. An verſchiedenen Stellen konnten Brände und Exploſionen beobachtet wer⸗ den. Infolge der Wekterlage beſchränkte ſich die Tätigkeit der Luftwaffe im Laufe des Tages auf Aufklärung. In Shef⸗ field wurden ein noch immer brennendes Stadtviertel und andere einzelne Brandherde feſtgeſtellt. Einige britiſche Flugzeuge warfen in der Nacht zum 18. 12. in Südweſtdeutſchland Bomben. An zwei Orlen wurde geringer Gebäude- und Brandſchaden verurſachl. Nachljäger ſchoſſen im Luftkampf zwei feindliche Flug⸗ zeuge ab. Ein britiſches Flugzeug wurde durch Flakarkil⸗ lerie zum Abſturz gebracht.“ 7 1 771 A. 2 Der italleniſche Weh machtsbericht Jeindlichet Druck an der Cyhrengika-Grenze verringert. Torpedierter engliſcher Kreuzer geſunken. Ro m, 18. Dez. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hal folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Grenzgebiet der Cyrenagika haben die feindlichen Trup⸗ pen infolge der erlittenen Berluſte an Menſchen und Ma⸗ terial am geſtrigen neunten Tage der großen Schlacht ihren Druck verringert. Anſere Arkillerie hal feindliche motori⸗ ſierle Abteilangen beſchoſſen, während unſere Luftſtreit⸗ kräfte die entfernteren Panzereinheilen mit Bomben be⸗ legten. Der gemäß dem geſtrigen Wehrmachtsber icht bor Bar dia korpedferke feindliche Kreuzer iſt, wie beovach⸗ tet wurde, gekenteri und geſunken. Das erfolgreiche Tor⸗ pedoflugzeug ſtand unter dem Befehl von Hauptmann Groſſi und Oberleutnant Barbani; Beobachter waren die Oberleutnante zur See Marazio und Riva. Unſere Flug⸗ zeuge haben engliſche Kriegsſchiffe, die ſich vor Bardia zeigten, mit Bomben belegl. Feindliche Jäger verſuchten en Angriff unſerer Bomber zu vereiteln, die einen Gloſter abſchoſſen Unſere die Bomber begleitenden Jägerformalſo⸗ nen haben im Kampf mit den feindlichen Jagdflugzeugen eine Hurricane abgeſchoſſen. Eines unſerer Jagdflugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Von den fünf eigenen Flugzeugen, die im geſtrigen Wehrmachtsbericht als verloren gemeldet waren, ſind zwei — as des zweimaligen 2 9 Aramu, der ſich mii ſeinem Bombe wiederholt ausgezeichnet hatte und an der Spitze eines Sturms den Angriff geleitet hatte. Am 16. wurden fünf engliſche Jäger abgeſchoſſen. An der griechiſchen Front gab es im Abſchnitt der 9. Armee heftige Kämpfe Anſere Jagd formationen haben wirkſame Rez⸗ Angriffe auf feindliche Truppenanſammlun⸗ gen durchgeführt. Im Aegäiſchen Meer haben feindliche Flugzeuge am geſtrigen Morgen einige Bomben auf Rhodos und Stam⸗ palia geworfen. In Oſtafrika haben un ere JFliegerformationen einen Nachtangriff auf die Flugplätze von Erkoobith und Sabt el Summit durchgeführt, die in vollſter Tätigkeit überraſcht wurden. Rund 10 Apparate wurden am Boden mit Sprenggranaten belegt. Eine unſerer Bomberformafionen hat einen erfolgrei⸗ chen Nachtangriff auf die Hafenanlagen und die Oellager von Bort Sudan durchgeführt. Auf dem Kückflug FT0..T.T0TT0T0T0T0T0T0T0T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—————— das britiſche Verbrechen von Baſel— auf brukale eng⸗ gefaßt ſein Daß dadurch Deütſchland und Italien in ihrer Kriegführung irgendwie behindert werden, wird man jedoch in London kaum an⸗ nehmen. Die Briten mögen mit dem Mut der Verzweif⸗ lung wild um ſich ſchlagen und mit vollen Backen Lügen in die Welt hinauspoſaunen: der Würgegriff der Achſen⸗ mächte wird dadurch nicht gemildert 16 Monate ununter⸗ brochener britiſcher Niederlagen und Rückzüge ſind wahr⸗ lich dazu angetan, den Eindruck engliſcher Verſicherungen und Prophezeiungen abzuſchwächen Es überraſcht uns da⸗ her auch nicht, daß an den gleichen Tagen, an denen Eng⸗ land ſich angeblich eines Sieges erfreut, Hilferufe über Hilferufe aus England hinausgehen und nach innen die Bevölkerung zu Einſchränkungen ermahnt hat. Eng⸗ lands Sache iſt verloren. Wenngleich es noch har⸗ ter Kämpfe bedürfen mag, bis die britiſchen Machthaber daraus die Konſequenz ziehen In dieſem Endkampf aber wird den Briten die Bindung ſtarker Kräfte durch Italien und ihr aus der ganzen Welt zuſammengewürfelter Groß⸗ einſatz in Aegypten zum Verhängnis werden. Im übrigen geht man nicht fehl. wenn man in der britiſchen Agitation ein Ablenkungsmanöver erblickt, das darauf angelegt iſt, den Blick von der Inſel abzuziehen, die aufs ſtärkſte dem Angriff Deutſchlands ausgeſetzt iſt. — 9 bindet“ wie„Giornale d'Italia“ Mehrzahl der Seeſtreitkräfte und die ungeheuren Verſtär⸗ kungen des britiſchen Weltreiches aus Aſien, Afrika und Nr. 299 mußte infolge des ſchlechten Weiters eines unſerer Flug⸗ zeuge auf feindlichem Gebiel landen. Es gelang ihm ſedoch päter wieder zu ſtarten und unverſehrt zu ſeinem Stütz ⸗ punkt zurückzukehren. Weitere Bombenangriffe wurden von unſeren Abteilungen auf den Bahnhof von Ghedaref und die Berteidigungsftellungen bon Otrub und den Reſanberg durchgeführt Im Verlaufe des Tages haben Bomberfor⸗ malionen in aufeinanderfolgenden Wellen einen Angriff auf den Luftſtützvunkt, den Hafen und das Oellager von Port Sudan wiederholt. Vier feindliche Flugzeuge wurden mit Sicherheit am Boden zerſtörl. Die Hafenanlagen und die Oellager wurden in ſichtbarer Weiſe beſchädigt. Große Kauchfäulen waren noch aus der Jerne zu ſehen. Eine unſerer Formakionen, die von ſieben Jagdflugzeu⸗ gen angegriffen wurde, hat zwei gegneriſche Apparate ab⸗ geſchoſſen. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Bei El-Uak hat unſere Luftwaffe feindliche mokoriſierte Abteilungen mit Bomben und Sprenggranaten belegt. Ein 2 4 Flugzeug iſt nicht zurückgekehrt Die Schlacht in der Italiens Widerſtandskraft ungebrochen. Die Schlacht in der Wüſte ſteht weiterhin im Mittel⸗ punkt der römiſchen Preſſe, die am Mittwoch die Tatſache hervorhebt, daß der Widerſtand der italieniſchen Truppen und die une: müdlichen Angeiffe der italieniſchen Luitw ee dem Feinde hartnäckig zuſetzen. Man könne heute ſchon ſagen, ſo ſchreibt„Popolo di Roma“, baß der von Eng⸗ land mit ungeheuren Mitteln unternommene Verſuch ge⸗ ſcheitert ſei. England habe offenbar die italieniſchen Streitkräfte vernichten wollen in der Hoffnung, damit Ita⸗ lien aus dem Kampf auszuſchalten. Der Gang der Ereig⸗ niſſe habe den Engländern aber bewieſen, daß ſie ſich in ihren Berechnungen gründlich geirrt hätten. Italien ſtehe unerſchutteriſck im Kampfe. Italien und Deutſcktand bil⸗ deten einen einzigen unſpaltbaren Block. Für keines der beiden Völker gebe es ein Zurück! Daß aber die Achſe tat⸗ ſächlich gegen den gemeinſamen Feind Europas und für die Befreiung des Kontinents kämpfe das könne man, wie die Blätter feſtſtellen, durch die neueſte Tat der Royal Air Force, dem Angriff auf Baſel ſehen. Die⸗ ſen Angriff, ſo erklärt„Meſſaggero“, könnte man mit dem, den die engliſche Luftwaffe vor einigen Wochen auf Mar⸗ ſeille unternommen habe, vergleichen. Die norditalieniſche Preſſe erinnert an die Wiederkehr des Tages, an dem vor fünf Jahren das italieniſche Volk einen neuen beiſpielloſen Beweis ſeines Opferwillens und ſeiner Widerſtandskraft gegen das brutale Vorgehen Eng⸗ lands durch die Ablieferung der goldenen Eheringe gab. Auch damols ſeien die Berechnungen der engliſche! Piraten falſch gewelen, ſchreibt der„Popolo d'Italig“. Mit der eng⸗ liſchen Offenſive in der nordafrikaniſchen Wüſte glaube die engliſche Regierung den Zuſammenbruch Englands hin⸗ ausſchieben zu können. Aber auch dieſe Hoffnung werde ſchwinden. Die Schlacht, die ſich ſeit neun Tagen an den Weſtgrenzen Aegyptens abſpiele, rette die engliſchen Städte nicht vor dem unerbittlichen Angriff der Luftgeſchwader der Achſe und ſchütze die britiſche Flotte nicht vor den Angriffen der italieniſchen und deutſchen U-Boote. Italien halte einen großen Teil der feindlichen Land⸗ See⸗ und Luftſtreitkräfte in Schach. Es ſei ſtolz auf dieſe Ehre Italien s mili⸗ täriſche Kräfte ſeien faſt unverſehrt. Die eng⸗ liſche Kriegsmacht werde hingegen täglich ſchwer getroffen. Starke engliſche Kräfte gebunden. Alle Blätter unterſtreichen ferner den kamerad⸗ ſchaftlichen Geiſt, mit dem man in Deutlſch⸗ land die derzeitigen militäriſchen Ereigniſſe an den ita⸗ lieniſchen Fronten verfolgr, wo in allen Kommentaren die Auffaſſung zum Ausdruck komme, daß Italien heute jene wichtige Aufgabe zukomme, die engliſchen Kräfte, die ſonſt der Verteidigung des Mutterlandes dienen würden, zu bin⸗ den. Vor dem Eintritt Italiens in den Krieg habe Italien eine franzöſiſche Armee und eine britiſche Flotte gebunden und dadurch mit zum deutſchen Erfolg beigetragen.„Heute erklärt,„Italien die Auſtralien.“ Die Wüſten⸗Offenſive hält Englands Zuſammenbruch nicht auf. f „Im gegenwärtigen Krieg gibt es ein Volk, das bereits verurteilt iſt, und das iſt eben jenes, das die Verantwor⸗ tung für den Konflikt trägt“, ſtellt der diplomatiſche Mitar⸗ beiter der Agenzia Stefani feſt. Die Regierung von Lon⸗ don bilde ſich ein, mit der Offenſive in der Marmarica⸗ Wüſte den Zuſammenbruch Englands aufhalten zu können, — eine Illuſion jener Männer, die ſich in ihren Berech⸗ nungen immer getäuſcht haben.„Italien weiß ganz genau, daß ſeine Kriegsmacht nahezu unverſehrt iſt und daß ſeine Verſorgungsquellen ausreichend für alle militäriſchen und ſonſtigen Notwendigkeiten ſind. Italien weiß aber auch, daß die Bombardierungen der engliſchen Induſtriezentren und die Gegenblockade zu Waſſer und in der Luft Tag für Tag die Kampffähigkeit Englands verringern.“ a Britiſche Bomben auf Baſel Neue brutale Verletzung der Neutralität. Genf, 18. Dez. Nach den wiederholten Verletzungen der ſchweizeriſchen Gebietshoheit durch durchfliegende britiſche Flugzeuge hat die RAß ſich ein beſonders tolles Stück bru⸗ alſter Mißachtung der ſchweizeriſchen Neutralität geleiſtet. Britiſche Flugzeuge haben in der Nacht zum Dienstag zwiſchen 23 und 24 Uhr die ſchweizeriſche Stadt Baſel mik Bomben beworfen. Die Bomben fielen in das Gundelfinger Viertel und in den Vorort Linningen, die beide als reine Wohnviertel bekannt ſind. Außerdem wurden einige Bom⸗ ben in der Nähe des Güterbahnhofes abgeworfen. der ver⸗ brecheriſche Angriff hat, wie bis jetzt feſtgeſtellt wurde, vier Todesopfer gefordert. Eine weitere Anzahl Perſonen trug Verletzungen davon. Der angerichtete Sachſchaden wird als ziemlich bedeutend angegeben. Der geradezu unglaubliche Vorfall beweiſt, daß die loten der RAß bei der Durchführung ihrer von Chi befohlenen nächtlichen Terroraktionen gegen die deutſc Zivilbevölkerung auch auf der Schweiz keinerlei Rückſi Pi⸗ ill he neutralen „Na Flug britiſche Herkunft der auf den SBB⸗Bahnhof von Baſel und die benachbarten Stadtviertel abgeworfenen Bomben ergeben hat, iſt die Schweizer Geſandtſchaft in London be⸗ auftragt worden, gegen die neue Bombardierung einer Schweizer Stadt einen umſo ſtrengeren Proteſt zu erheben, als der Vollmond und der Schnee eine voll⸗ kommene Sicht gewährten und den Piloten geſtatteten ſich zu orientieren. Die Geſandtſchaft wird die vollſtändige Wiedergutmachung der Schäden verlangen und erneut dar⸗ Maßnahmen ergriffen werden, um auf drängen, daß alle 9 0 er 8„ die Wiederholung dieſer ſchenfälle zu verhindern. a Rettungsboot beſchoſſen! „18. Dez. An der norwegiſchen Küſte iſt es deutſchen Handelsdampfers„Netze“ ge⸗ ö Das Rettungsboot weiſt nicht weniger als 26 Einſchüſſe auf, die von Gewehr⸗ oder Maſchinengewehr⸗ kugeln herrühren. Die„Netze“ war am 14. Oktober 1940 weſtlich von Norwegen einem Ueberfall durch britiſche Zer⸗ ſtörer zum Opfer ge n. Die Beſchädigung des aufgefun⸗ denen Rettungsbootes iſt ein neuer Beweis für die Ent⸗ artung der britiſchen Kriegsführung. Es iſt die Methode „Coſſack“, jenes britiſchen Zerſtörers, der den Dampfer „Altmark“ in norwegiſchen Gewäſſern überfiel und die Ma⸗ troſen und Heizer dieſes Schiffes noch mit Piſtolen und Maſchinengewehren beſchoß, als ſie ſich über das Eis an Land zu retten ſuchten Es iſt die Methode der britiſchen Zerſtörer, die vor Narvik deutſche Soldaten, die ihr ſinken⸗ des Fahrzeug verlaſſen hatten, noch beſchoſſen, als die Schiffbrüchigen ſchwimmend Land zu erreichen verſuchten. Es iſt die Methode des Kampfes gegen Seenot⸗Boote und Seenot⸗Flugzeuge und des hinterhältigen Mißbrauchs von Seenotzeichen. Die Beſchießung von Schiffbrüchigen in ihren Rettungskooten gehört zu den gemeinſten Aeußerungen der britiſchen Kriegsmentalität, die ſich genau wie im Welt⸗ krieg, ſo auch jetzt im engliſchen Krieg durch derartige Akte enthüllt. Die Hälfte geleugnet Die britiſchen Schiffsverluſte vom 2.—9. Dezember. Für die mit dem 9. Dezember abſchließende Woche gibt die britiſche Admiralität Schiffsverluſte bekannt, die nur knapp die Hälfte, namlich nur 101 190 BRT, der ſatſäch⸗ lichen Einbuße umfaſſen. Die andere Hälfte verſchwindet immer noch in Churchills Schreibtiſchſchublade. Es iſt die Woche, die am 2. Dezember den vernichtenden Angriff deutſcher U-Boote auf einen für England beſtimmten Ge⸗ leitzug brachte. 15 Schiffe mit über 110 000 BRT und ein zur Sicherung beſtimmter Hilfskreuzer von 17000 BRT wurden herausgeſchoſſen, zwei weitere Schiffe mit 16 000 BR wahrſcheinlich verſenkt. Dieſer eine 2. Dezember be⸗ deutete für die Engländer allein durch U⸗Boote einen Ge⸗ ſamtverluſt von mehr als 160000 BRT. da unabhängig von dem Angriff auf den Geleitzug ein anderes U-Boot noch zwei Handelsdampfer mit 21247 BRT verſenkte. Im Verlauf der nächſten Tage gab der OK W⸗ Bericht weitere engliſche Schiffsverluſte etwa im gleichen Ausmaß bekannt. Insgeſamt koſtete die eine Woche England 221047 BRT. Deutſchland, wie es iſt Pariſer Auslandsſournaliſten berichten. DNB Paris, 18. Dez. 22 Vertreter der internationalen Preſſe in Paris, die auf Einladung des Reichspreſſechefs zwei Wochen in Deutſchland weilten, trafen ſich nach ihrer Rückkehr mit den in Paris tätigen deutſchen Journaliſten zu einem Kameradſchaftsabend. Im Laufe des Abends berichteten einige der Reiſeteil⸗ nehmer ihren Berufskameraden, die nicht an der Reiſe teil⸗ nehmen konnten, von ihren Eindrücken. Der amerika ⸗ niſche Journaliſt Whitcomb, der Vizepräſident der Aus⸗ landspreſſegruppe in Paris, erzählte von dem wirtſchaft⸗ lichen Aufbau des Reiches, deſſen Fabriken überall unge⸗ ſtört auf höchſten Touren liefen. Der Pariſer Vertreter der rumäniſchen Zeitungen der Eiſernen Garde, Matscu Francu, ſchilderte die intereſſanten Begegnungen mit füh⸗ renden Perſönlichkeiten in Deutſchland, deren Zeit und Ar⸗ beit jetzt ſchon mehr den Problemen des Friedens als den Sorgen des Krieges zugewendet ſeien. Auf den däniſchen Journaliſten Vindin, von„Politiken“⸗Kopenhagen hatte ein Flug über das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet den größten Eindruck gemacht. Aus den ſehr niedrig fliegenden Flugzeugen ſei nicht eine einzige zerſtörte Fabrik zu erken⸗ nen geweſen. Offenſichtlich beweiſe die engliſche Luftwaff— bei ihren Angriffen wenig Treffſicherheit, wenigſtens wa⸗ die militäriſch intereſſanten Objekte angehe. Den Japane! Watanebe hatte das rege kulturelle Leben in Deutſchland in Erſtaunen geſetzt, das trotz des Krieges eine große Kraf entfalte. Der Spanier Diaz⸗Rety, der Pariſer Vertretel verſchiedener ſüdamerikaniſcher Zeitungen, bezeichnete nach einem Beſuch in verſchiedenen Gefangenenlager! die Zeit: die die franzöſiſchen Gefangenen dort bei beſten Verpflegung und verhältnismäßig guter Laune verbringen als die beſte Vorbereitung auf eine Politik der Zuſammen arbeit in einem neuen Europa. Dr. Erich, der die Aus landspreſſevertreter begrüßt hatte, nannte Reiſen dieſer Ar ein gutes Mittel im Dienſte der Wahrheit. Die NGB⸗Bewegung in Holland Eine Rede Muſſerts. Dez. Anläßlich der neunten Wie⸗ ages der NSB⸗Bewegung in den in Utrecht die erſten 10 000 Mit⸗ r Gedenkfeier verſammelt, auf der äſte ſich befanden. Nach Anſprachen hervorragen M r der N Be Oberdienſtleiter O Stellvertreters des re Namens der grüßte Oberdienſtleiter Generalkommiſſar Verſammlung. Der Leiter der RSB, Muſſert, ergriff dann einer großangelegten Rede das Wort. Nach einem Rü blick auf die Jahre des Kampfes der NSBB um das nieder⸗ ländiſche Volk verwahrte er ſich ſcharf gegen die Verleum⸗ dungen, die von demokratiſcher Seite gegen den holländi⸗ ſchen Nationalſozialismus vorgebracht werden. Jahrelang habe das frühere Syſtem dem niederländiſchen Volk die Schmidt 8 Dor⸗ * zumachen verſucht, lande ſei. In der enzeit aber ſeien dieſ 1 ld des niederländiſchen Volkes 0 and habe weiter keine Verdienſte a dur feine Flieger die fr e holländiſche Zivilbevölkerung in Europa. s Empire werde holländiſchen Na⸗ Nationalſozialismus in ismus in Italien in der Erkennt⸗ ſammenarbeit aller jungen Die germaniſchen Völ⸗ bombardiere. England el ſei das Chaos ſen Krieg aber werde England verlieren, untergehen. Se ſeit Jahren hätten die ) mit Deutſchland und dem Faſck eins g dem gewieſen F Erſchein Zeſchichte, kunft erf Adolf Hitler, einer einmaäli ein Geſtalter einer beſſeren Zu⸗ les Eingeſtär Wohl um die infolge der erfolgreichen deutſchen Bom⸗ benangriffe auf London, Birmingham, Coventry, Liver⸗ pool, Briſtol, Southampton und Sheffield erſchütterte Stimmung des engliſchen Volkes wieder aufzupulvern und um ſich gegen die wohl immer lauter werdenden Vorwürfe, die man gegen die engliſche Luftverteidigung erhebt, zu rechtfertigen, ſprach wieder einmal Lord Beaverbrock, der Miniſter für die Flugzeugproduktion, im Rundfunk. Ganz nach der Methode ſeines Premiers und Meiſters Churchill erging er ſich in tröſtenden Illuſionen. Dabei mußte er je⸗ doch wiederholt zi n, daß England ſchwer unter den wuchtigen deutſchen Schlägen aus der Luft und zur See zu leiden hat. Ja, einmal machte ſich das ſorgenbeſchwerte Miniſterherz Beaverbrocks in dem ihm ſicherlich ſehr ſchwer gefallenen Eingeſtändnis Luft:„Hitler iſt noch immer der Herr Europas!“ Gleich zu Beginn ſeiner Rundfunkanſprache bemühte ſich Beaverbrock, ſeinen Hörern beſchwichligend klarzuma⸗ chen, daß in ſeinem Miniſterium alles geſchehe, um eine Steigerung der britiſchen Flugzeugproduktion herbeizufüh⸗ ren. Aber damit nicht genug. England kaufe in Amerika Flugzeugmaterial auf. Trotzdem habe die engliſche Bevöl⸗ kerung noch keine Veranlaſſung, mit ſich ſelbſt zufrieden zu ſein und ſich in Sicherheit zu wiegen. Die Engländer hätten keine Berechtigung zu übertriebenem Op⸗ ei für England eine neue Ge⸗ timis mus,. Jetzt fahr entſtanden, die Angriffe der Deutſchen auf die bri⸗ tüſche Schiffahrt. England müſſe alles tun, um die n Englands weiterhin offen ſſe man die britiſche Küſten⸗ n. damit ſie den ein⸗ und auslau⸗ Schutz gegen feindliche Luftan⸗ griffe bieten könne. Lr Beaverbrock widerſprach ſich dann ſelbſt, da er einerſeits hehauptete, daß die„Knappheit“ an Flugzeugen nun in England behoben ſei, kurz darauf aber feſtſtellen mußte daß„England eine größere Anzahl von Bombern höchſt notwendig habe“ „Auf einem gefährlichen Punkt“ Den bornierten und verkrampften Illuſionismus über die ſtarke engliſche Waffe der Blockade zerſtört Reuter mit dem Eingeſtändnis„die britiſchen Schiffsverluſte infolge des U⸗Boot⸗Krieges und der Bombardements durch die deutſche Luftwaffe haben einen gefährlichen Punkt er⸗ reicht“. Wie Reuter weiter meldet, ſei im Kreis der Admi⸗ ralität und des Parlaments am Dienstag bekanntgegeben worden, daß der Durchſchnitt der wöchentlichen Verſenkun⸗ gen weit größer als der des Weltkrieges ſei. Angeſichts dieſer immer vernichtenderen Schläge iſt man in London wieder auf der Suche nach demeſtarken Mann, der ſie parieren ſoll. Wie eine ſchwediſche Zeitung aus London meldet, ſoll der erſte Lord der britiſchen Admiralität, Lord Found, vom Chef der Mittelmeerflotte, Admiral Cunning⸗ ham, abgelöſt werden. Zufahrtsſtraßen im Nordweſte 2 9 9 zu halten Zu dieſem Zweck mü luftwaffe weiter verſt! fenden Schiffen gen Schwedens größter Wiriſchaſts vertrag Mit Deukſchland abgeſchloſſen.— Zwei Milliarden Umſatz. In der Zeit vom 25. November bis 16. Dezember 1940 haben in Stockholm Verhandlungen zwiſchen einer deurſchen Delegation und einer ſchwediſchen Delegation äber die deutſch⸗ſchwediſchen Wirtſchaftsbeziehungen im Jahre 1941 ſtattgefunden. Die Verhandlungen haben zum Abſchluß eines neuen Verrechnungsabkommens geführt. Gleichzeitig wurde volles Einverſtändnis über Umfang und Zuſammen⸗ ſetzung des Warenverkehrs zwiſchen Deutſchland und Schweden im Jahre 1041 erzielt. Ferner konnte eine Eini⸗ gung über die unveränderte Verlängerung der für die Be⸗ zahlung privater Schuldenverpflichtungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Schweden geltenden Regelung getroffen werden. Es kann damit gerechnet werden, daß der deutſch⸗ſchwedi⸗ ſche Wirtſchaftsverkehr, der ſich ſchon im abgelaufenen Jahre allen durch die Zeitverhältniſſe ſich ergebenden Schwierigkeiten zum Trotz erfreulich entwickelt hat, im Rah⸗ men der Vereinbarungen auch im Jahre 1941 einen neuen Aufſchwung nehmen wird. Uebereinſtimmend weiſen die ſchwediſchen Blätter auf die große Bedeutung des Abſchluſſes des deutſch⸗ſchwedi⸗ ſchen Abkommens hin. Es wird unter anderem erklärt, daß der Warenaustauſch für 1941 nahezu einen Wert von zwei Milliarden Kronen ergeben würde, während im Jahre 1940 der deutſch⸗ſchwediſche Clearing einen Umſatz von rund 1.4 Milliarden Kronen hatte. Dieſes Handelsab⸗ kommen, ſo erklärt„Dagens Nyheter“, ſei der größte Wirt⸗ ſchaftsvertrag, den Schweden je abgeſchloſſen habe Der Umſatz des Warenaustauſches der jetzt mit Deutſchland vereinbart worden ſei, betrage ungefähr das Zweieinhalb⸗ fache deſſen das der deutſch⸗ſchwediſche Handel im Jahre neren eee Hälfte des ND al Ußen⸗ et. Das Blatt 0 veks angeb Ein Opfer der pol Im 4. April 1939 ging g, daß in Warſchau de ierminiſter und nächf t Slawek ſich durch einen Piſtolenſe Nowy Kurjer Warszaw rie mit dieſem Erei ek kannten, hei Slawek S Augenblick d dgültig en iter, den P 8 nannte, unterzog die 1 Kritik. Er erklärte 1 5 lle N ls handelte blen dem ner näher bringe Allmählich ing die pol reſſe gegen ihn los. zog ſeine frü⸗ heren che, meinerweiſe eine Niederlage u. a. ein ganzes Jah Vorwänden zurüc Mann, dem Pilſud geſchenkt hatte, zu zermür fen. Trotz der gegen ihn gerichteten unaufhörlichen gemei⸗ nen Aktionen raffte ſich Slawek im Frühjahr 1939 zu einer letzten Tat auf. Am 22. März 1939 ſchrieb er Rydz⸗Smigly einen Brief in dem er wegen der völligen Unfähigkeit Polens, ſich einer bewaffneten Auseinanderſetzung mi Deutſchland auszuſetzen, eine Kursänderun gin der te und auf die Möglichkeit hin⸗ n Differenzen im Verhandlungs⸗ ks Brief rief, wie Artikel un⸗ f inen Tobſuchtsanfall hervor. partei wurde das über Sla⸗ Gewitter nach Kräften ausgenutzt, und ſen ihn zu beſeitigen. Am 2. April begab i Premierminiſter Skladkowſki mit der For⸗ Unterredung mit dem Staatspräſidenten ladkowſki, der Erzfeind Slaweks, teilte „daß Moscicki keine Notwendigkeit für eine Be⸗ ſprechung über aktuelle politiſche Fragen ſehe, und kün⸗ digte ihm weiter an, daß jede politiſche Einmiſchung Sla⸗ weks von der Regierung mit ſtrengen Maßnahmen beant⸗ wortet würde. Ein letztes Mittel verſucht Slawek. Er will ſich mit ſeinem alten Freund, dem Senatspräſidenten Pry⸗ ſtor, in Verbindung ſetzen. Jedoch auch dieſer lehnt ab. In den Abendſtunden des gleichen Tages wurde Slawek mit einem tödlichen Piſtolenſchuß aufgefunden. Der Artikel ſchließt mit der Bemerkung, daß einſt auch die näheren Umſtände um Slaweks Tod aufgedeckt werden könnten und dann vielleicht auch ans Tageslicht komme, ob dieſer Selbſtmord nicht doch ein ganz gemeinet Mord geweſen ſei. England will Frankreich aushungern „In einem Artikel des„Daily Sketch vom 13. Dezember heißt es, nach einer in der„Newyorker Times“ erſchienenen Meldung aus Liſſabon gebraucht die Petain⸗Regierung ſeit Wochen die leichten Einheiten der franzöſiſchen Flotte, um franzöſiſche Handelsſchiffe mit Lebensmitteln und Rohſtof⸗ fen nach Marſeille zu begleiten. In britiſchen Kreiſen glaubt man, daß dieſe Lieferungen noch nicht in die Hände der Deutſchen kommen. Die britiſche Regierung ſei über den Verkehr und über verſchiedene Geleitzüge Unterrichtet, die ungeſtört durchgelaſſen worden ſei Es heißt aber, Eng⸗ land befürchte, die Zunahme dieſes großen Verkehrs kenne die engliſche Flotte zwingen in Tätigkeit zu treten, obwohl die franzöſiſche Regierung erklärte, die Schiffe hätten Le⸗ bensmittelladungen für den ausſchließlichen Gebrauch Frankreichs an Bord. Es heißt, ein entſcheidender Faktor wäre die bisherige Benutzung nur leichter Streitkräfte. Falls aber größere franzöſiſche Schiffe erſcheinen würden, lich er die britiſche Nichteinmiſchungspolitik ſich wahrſchein⸗ 1 Andern Möglichkeit, einzigem ſein volles Vertrauen ben. wurde mit Freuden ergrif⸗ Jegliche dieſen wek herau man war ent ſich DNB. Berlin, 18 Dez. Der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht ſprach heute mittag im Sportpalaſt zu 5000 Offiziersanwärtern des Heeres und der Luftwaffe ſowie Junkern der Waffen /, die vor ihrer Beförderung zum Offizier ſtehen und nun nach Abſchluß ihrer Ausbil⸗ dung wieder zu ihren Feldtruppenteilen gehen. In einer packenden und mitreißenden Anſprache gab der Führer den zungen Soldaten die Parole für ihre ſpätere Aufgabe als Vorgeſetzte in der nationalſozialiſtiſchen Wehrmacht und die Ausrichtung ihres Lebens. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, ließ den Appell in ein von den Offizier anwärtern begeiſtert aufgenommenes Treuegelöbnis und Sieg⸗Heil auf den Führer und Oberſten Befehlshaber aus⸗ klingen. Berlin. Der deutſche Rundfunk überträgt am 19. de⸗ zember im Reichs⸗Zeitgeſchehen in der Zeit von 18.30 bis 19 Uhr ein Geſpräch des Chefs des Hauptamts Führung in der Oberſten SA⸗Führung, SA⸗Obergruppenführei Jüttner, mit dem Rundfunkſprecher Rolf Wernicke über den Kriegseinſatz der SA Schanghai. Der Vorſitzende der Rechtsabteilung in der Verwaltung der franzöſiſchen Konzeſſion. D'Hooghe, wurde von unerkannt entkommenen Attentätern durch drei Re⸗ volverſchüſſe getötet, als er ſein Haus in der franzöſiſcher Konzeſſton verließ Tokio. In Anweſenheit des Kaiſers, des Miniſterprä⸗ ſidenten und des geſamten Kabinetts genehmigte der ge⸗ heime Staatsrat am Mittwoch formell den Beitritt Un⸗ garns, Rumäniens und der Slowakei zum Dreimächtepakt. Neger aus amerikaniſcher Stadt vertrieben. In der alten Hafenſtadt Georgetown im Staate Süd⸗ karoling vertrieb eine rieſige Menſchenmenge alle Neger gewaltſam von den Straßen. Mehr als 100 Männer durch⸗ fuhren die Stadt in Autos und ſorgten für das Verſchwin⸗ den der Neger. Die Geſchäfte wurden gezwungen, die bei ihnen beſchäftigten Neger zu entlaſſen. Staatsmiltz rückte stellen ehen an, um die Ruhe wiedecherzu⸗ N. — e 4 e — da ge⸗ ſi daß ten, habe. und eben iden dsf ki die ärte delte hlich frü⸗ ge⸗ und chen ſeſen en grif⸗ mei⸗ Or. Goebbels bei den Werſtarbeitern „Deutſchland will ſeinen Anteil an den Reichtümern der Welt“.— Scharfe Abrechnung mit den leeren ſozialen Ver ⸗ ſprechungen Churchills. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach zu Beginn ſeiner Rede den zum Betriebsappell verſammelten Arbeitern und Arbeiterinnen den Dank dafür aus, daß ſie troß vieler nächtlicher Luftalarme unerſchütterlich ihre Haltung und ihre Arbeitsdiſziplin bewahrt hätten. In dieſen Dank ſo ſagte Dr. Goebbels, wolle er die ganze Stadt Ham⸗ burg einſchließen. Die Stadt ſei oft das Ziel verſuchter engliſcher Nachtangriffe geweſen. Miſter Chur chill habe ſogar durch ſeine lügneriſchen Nachrichtendienſte in der Welt verbreiten laſſen, Hamburg ſei buchſtäb li ch pulveriſiert. Jeder Hamburger wiſſe ſelbſt am beſten, daß das purer Schwindel ſei Der Arbeiter, der Tag für Tag den Panzer der deutſchen Rüſtung zur See härter ſchmiedet, könne am beſten bezeugen, daß es den britiſchen Nachtbombern nicht gelungen ſei, die Kriegsproduktion der großen Hafenſtadt auch nuͤr an einer Stelle empfindlich zu ſtören. Das Diktat von Verſailles habe den deutſchen Lebens⸗ raum unerträglich beſchnitten und unſerem Volke Koalri⸗ e von aſtronomiſchen Dimenſionen auferlegt. Der deutſche ren müſſen. heiße, einen verlorenen Krieg zu be⸗ zahlen In der ſich jetzt vollziehenden entſcheidenden Aus⸗ einanderſetzung it dem britiſchen Weltreich werde Deutſch⸗ ö Sahn geführt. Diesmal ſei ein enblick unſerer größten na⸗ il es der un⸗ i für das 7 . . 2 — 2 — ſei, den Hrers os Plutokratie führe heute den Krieg mit ſo ver⸗ rbitterung, weil ſie das deutſche Volk von den Belt ausſchl il zu neh ch von einer kleinen ticken n Lage werfe nun das aus tiefen tannien mit- ſozialen Ver⸗ tnach dem Kriege um kratie bezahlten Arbeiterführer k ein neuorganiſiertes Europa des ſchland habe als Erwiderung dar⸗ n ſeiner ver blutende — . Frage: Weshalb habe England das neue Europa, deſſen Bild es heute in Worten ausmale. nicht ſchon im Jahre 1919 aufgebaut? Damals wäre es ihm doch ein Leichtes geweſen, die menſchenfreundlichen Verſprechun⸗ Ben von geſtern und heute in die Tat umzuſetzen. Statt auf nur eine deſſ nuünft von en ſei Europa unter Mißachtung aller politiſchen Ver⸗ hten in die Zwangsjacke von Ver⸗ giltes gef Ur c l, der ſchon zum Ent⸗ ehen d i 8 Ma tragen habe, verkünde in dieſen t wolle wie 1918 Wilſon über den Kopf ſeiner Führung zum deut ſchen Valk ſprechen. Das ſolle er nur getroſt tun! Deutſchland werde ihm die Antwort nicht ſchuldig bleiben Hier brachen die Arbeiter in ſtürmiſche Beifallskund⸗ gebungend aus.) 5 Trotz der Luftalarme gebe es in Hamburg keinen Arbeiter, der ſich in ſeinem Werktag unter⸗ brechen laſſe. Die Schiffsbauer und Werftarbeiter fühl⸗ ten ſich als Soldaten der Arbeit, denn heute habe in Deutſchland jeder begriffen, worum es in der entſcheiden⸗ den Auseinanderſetzung mit England gehe. Churchill werde erfahren, daß der Terror ſeiner Bombenwürfe auf Arbei⸗ terhäuſer, Krankenhäuſer und Kirchen auch in den häufiger luftbedrohten deutſchen Städten nicht die von ihm ge⸗ wünſchte Wirkung habe. Deutſchland führe heute einen totalen Krieg, einen Volkskrieg in des Wor⸗ tes beſter Bedeutung Denn der Kampf gegen England werde über das Leben und die Zukunft des deutſchen§o⸗ Millionen⸗Volkes entſcheiden. Für kein Zurück mehr. Jed könn zweier bitterer Nachweltkriegsjahrzehnte das Wer das Reich gebe e ne ſich am Bet f Ein heiterer Roman von Olly Boeheim. 18 f „Wenn ich aber nicht mehr warten kann?“ „Das täte mir leid, Vera. Für mich hängt alles davon ab, daß du vorläufig nicht fragſt.“ „Das kann ich mir denken!“ ſagte Vera plötzlich bitter. „Nein, das kannſt du dir nicht denken, ſonſt würdeſt du nicht fragen.“ Er ſah ſie an. Es iſt ſeltſam, Vera, als du noch meine alten Hoſen anhatteſt und das Bauern⸗ hemd, da warſt du ein ganz anderer Menſch. Und nun in dieſem großen Abendkleid haſt du etwas von der großen Welt draußen mitgebracht. Meine kleine Waldfrau iſt eine Dame geworden. Faſt fremd!“ 5 „Du quälſt mich“, ſagte Vera.„Du quälſt mich furcht⸗ bar“ „Alſo gut, nimm an, ich wäre ein Geſcheiterter. Ja, Vera, ich bin geſcheitert. Ich bin an einer Frau geſcheitert, wenn du es abſolut wiſſen willſt. Ich habe ſo Schweres erlebt, daß ich den Glauben an die Frauen vollkommen verloren habe und mit ihm den Glauben an die Menſch⸗ heit. Vielleicht klingt es theatraliſch. wenn ich ſage, daß ich mich in die Einſamkeit geflüchter habe wie ein Tier. Dann kamſt du, und was ich niemals für möglich ge⸗ halten hätte: mein Herz, das ich für tot und taub hielt, lebte wieder auf. Ich liebe dich, Vera.“ „Ich liebe dich auch, Arne“, ſagte Vera unter Tränen. Der Mann ſchloß ſie in ſeine Arme. Ihre naſſe Wange lag an ſeinem Geſicht.„Ich liebe dich, wer du auch immer ſein magſt.“. „Das iſt das ſchönſte Geſchenk für mich, Vera. Du liebſt mich. Glaub mir, Vera, die meiſten Menſchen lieben zuerſt die Dinge, die ein Menſch mitbringt. Die Umge⸗ bung, das Heim, das Geld. Ich möchte nicht wiſſen wie⸗ viel weniger Frauen ihr Jawort geben würden wenn der Mann ſtatt in einer geſicherten Poſition mit Auto und Villa, ein kleiner Habenichts wäre. Die Aeußerlich⸗ keiten verdrängen die wirklichen Werte: das Geld areift Zerſtörung und Volksvernichtung ausmalen, das die Feinde Deutſchlands anrichten würden, wenn es ihnen nochmals gelänge, das Reich zu zerbrechen. Der Führer habe dieſen Krieg nicht gewollt. Er habe lange Jahre Europa zur Vernunft gerufen, Frie⸗ densvorſchläge gemacht und der Welt Abrüſtungspläne un⸗ terbreitet. Nichts habe gefruchtet, jetzt aber, wo England der Nation den Krieg aufgezungen habe, rief Dr. Goebbels unter dem Jubel der Arbeiter aus, werde Deutſchland auch alles daranſetzen, um ihn ſiegreich zu beenden. Das deutſche Volk habe in dieſem Krieg, der wie jede Auseinanderſetzung mit der Waffe dem Sieger auch Rechtstitel verſchaffe die Gelegenheit, die Fehler aus 400 Jahren deutſcher Geſchichte wieder gutzumachen. Während andere Völker die Welt unter ſich verteilten, ſei Deutſchland das Schlachtfeld Europas geweſen Während England zum Teil ſogar mit dem Blute fremder Völfer ſein Weltreich eroberte, habe ſich Deutſchland in Bruderkriegen zerfleiſcht. Heute ſtehe das Reich zum erſten Male in der Geſchichte ſtaatlich und volklich geeint vor der Welt und melde ſeine Rechte an. Schon einmal habe die Geſchichte unſer Volk vor eine ähnliche Probe, wie es ſie heute zu beſtehen habe, geſtellt. Damals im Weltkriege habe Deutſchland die vom Schickſal auferlegte Probe im letzten Augenblick nicht beſtanden In der entſcheidenden Stunde habe die Führung verſagt Und dann ſei auch der Widerſtand des Volkes zuſammengebro⸗ chen. 1917 habe ſich der beſchämende Vorgang ereianet, daß die Arbeiter unter der Führung landfremder Juden der ſchwerringenden Front die Munitionslieferung verwei⸗ gerten. Deutſchland habe ſein Verſagen mit den entehren⸗ den Bedingungen des Waffenſtillſtandes vom 9. November 1918 bezahlen müſſen Die„Arbeiterführer“, die heute in Enoland auf Beſtel⸗ lung von Sozialismus ſchwärmten, ſetzte Dr. Goebbels ſei⸗ nen Zuhörern auseinander, ſeien in Wirklichkeit nichts an⸗ deres als ſervile Kreaturen der Plutokratie Im britiſchen Parlament ſei z. B der ſogen Oppoſitionsführer einer ihrer beſtbezahlten Lohndiener. Während die breite Maſſe der britiſchen Arbeiter die ganzen Laſten des Krieges zu tragen habe, zahlten die Rüſtungsfirmen der Inſel ihren Aktionären Dividenden bis zu 180 v. H Und dieſes England einer in allen Fugen krachenden morſchen Welt wolle dem d hen Arbeiter von Reformen reden; dafür ſei 0 ſchland habe ſich im Falle Wilſon einmal au en eingelaſſen, einmal, nie wieder! Es woll le den ihm zuſtehenden Teil von den m Krieg werde der Nationalſoziali igen, was er unter Sozialismus ver In ſeiner großen Rede vor den Rü 95 itern habe ſich der Führer ſelbſt zum Garanten dieſes kommen⸗ den Deutſchlands gemacht, d nach dem Siege mit den ihm zu Gebote ſteh n die ſoziale Frage löſen werde. Der Führer habe mer d virklicht, we er mit ſeinem Wort ver f Jubel der Arbeiter rief Dr lieber daran d wie es wird. In Deut 3 tion habe das? traue und baue des Reiches ei der Na⸗ er Volk ver⸗ DNB. Berlin, 18 Dez. Das Sondergericht in Halle ver⸗ urteilte am 12. Dezember 1940 den 33 Jahre allen Johan⸗ nes Pabſt zu einem Jahr Gefängnis weil er die bereits einmal erhobene unwahre Behauptung hatte der Chef der heitspolizei Gruppenführer nichtariſcher Abſtamn 5 betonte bei der Urteiſfsbegründung, daß rer 5 b Heydrich als leitender Beamter des Drit als hoher Führer einer Gliederung der NSDAP und als Trä⸗ ger des Goldenen Ehrenzeichens in beſonderem Maße An⸗ ſpruch auf Schutz gegen derartige Ehrabſchneidung zu er⸗ heben habe Zudem ſei die Verbreitung eines ſolchen fal⸗ ſchen Gerüchtes über den höchſten Beamten der Sicherheits polizei geeignet, das Anſehen der Reichsregierung erheblich zu ſchädigen Das Gericht erkannte auf ein Jahr Gefänanis unter Berückſichtigung der Tatſachen, daß der Angeklagte ſtraft war ſich ſchon vor der Machtergreif ing für die NSDAP eingeſetzt und im jctzigen Krieg ſeine Pflicht als Soldat erfüllt hat. in die tiefſten menſchlichen Beziehungen ein. Ja, ich bin davon überzeugt, daß der Teufel es erfunden ha. Es bringt einen falſchen Akkord in die aßttliche Sumphonie. Es macht den Menſchen böſe. Die Armen, weil ſie es nicht haben und von der Sehnſucht nach Wohlſtand aufgezehrt werden, die Reichen, weil es ſich wie ein Panzer um ihr Gefühl legt, ein Panzer an dem der Liebesſtrahl der Men⸗ ſchen ſich bricht. Weil ſie nicht mehr daran glauben, daß das Gefühl ihnen gilt, was ja auch meiſtens nicht der Fall iſt. Vielleicht beſteht mein ganzes Geheimnis darin — Vera—, daß ich dieſe böſe Macht zwiſ ſchalten will.“ „Ich habe Geld nie gefürchtet und nie glühend be⸗ gebr.“ ſagte Vera:„und doch hatte ich ſtets. nie um meiner ſelbſt willen geliebt zu werden Man muß im Leben für alles bezahlen. Arne. Das Schickſal kennt keinen Rabatt. Das bißchen Berühmtheit. das man ſich ſchwer erkämpft, quittiert man mit Einſamkeit.“ Sie ſtützte den Kopf in die Hände und ſagte mit einem plötzlichen Ausbruch:„Ich e ſo grenzenloſe Angſt vor Enttäu⸗ ſchung, Arne! Ich bin zu müde dazu. Ich habe nicht mehr die Nerven dazu. Sage mir. daß du mich nie enttäuſchen wirſt. 5 „Ich glaube. ich kann es dir verſprechen. Vera.“ „Dann will ich verſuchen es zu glauben“. ſagte die Frau und ſtrich mit unendlicher Zärtlichkeit über ſein Haar. „ N * 2 * 2 5 * 5 2 Neunutes Kapitel. Als Anni und Peter nach einiger Mühe Onkel Franz wieder auffanden, war der noch keineswegs aus ſeinem Schlaf erwacht. Peter baſtelte am Motor herum. blie⸗ die Düſe aus, reinigte die Kerzen, ſah den Akku nach und ſeufzte tief „Ich fürchte. Anni. der Akku iſt zu Ende. Schau. die Winker! Wie lahme Vögel. die nicht mehr die Kraft haben. die Flügel zu beben Backe backe. und die Kontroflampe erliſcht auch beklommen Allen laſſen“. ſagte Anni Züänne: Wenn es damit den Affu a 1 Pfiff durch geichalft il. baben wir Glücd. Aber ich fürchte er if en. zwei: ſonſt bätte er ſich durch die Lichtmaſchine bei der ieee Nadon 18 Aus Haden und Grgauen neee* 80 () Bruchſal.(Verkehrsunfall mit zwei To⸗ desopfern.) Auf der Reichsautobahn Mannheim— Bruchſal ereignete ſich bei Übſſtadt ein Verkehrsunfall, der zwei Menſchenleben forderte. Ein aus Richtung Mannheim kommender Laſtzug mit Anhänger mußte infolge einer Panne halten; während der Fahrer und Beifahrer noch den entſtandenen Schaden zu beheben verſuchten, ſtieß ein Perſonenwagen mit voller Wucht auf den Anhänger des Laſtzuges. Der Perſonenkraftwagen der Firma Stumpen⸗ fabrik veizer in Bühl wurde ſchwer beſchädigt. Von den Inf n wurden zwei ſofort getötet Es handelt ſich um die 32 Jahre alte Frau Emilie Schweizer, geb Höckel, aus Bruchſal und den bei der Bruchſaler Städtiſchen Gutsver⸗ waltung tätigen Fritz Schweizer Eine weitere Inſaſſin des verunglückten Kraftwagens, Frau Klara Fanz, Gefolg⸗ ſchaftsmitglied der Stumpenfabrik Schweizer, mußte ſchwer verletzt ins Bruchſaler Krankenhaus verbracht werden. () Bretten.(Jäher Tod in der Mühle.) In Zai⸗ ſenhauſen wurde der 71 Jahre alte Mühlenbeſitzer Karl Engelhardt in ſeiner Mühle vom Treibriemen erfaßt, her⸗ umgeſchleudert und tödlich verletzt. () Anterharmersbach.(Tödlicher Jagdunfall.) Bei einem Jagdunfall wurde der verheiratete etwa 60 Jahre alte Leonhard Kaſper durch einen Schuß in die Bruſt ge⸗ troffen. Man verbrachte den Verunglückten in das Offen⸗ burger Krankenhaus, wo er ſeinen Verletzungen erlag. () Pforzheim.(Radfahrer tödlich überfah⸗ ren.) Als in der weſtlichen Karl⸗Friedrich⸗Straße ein 61 Jahre alter Radfahrer aus Brötzingen in die Schwebel⸗ ſtraße einbiegen und noch raſch vor einem aus dieſer Straße kommenden Lieferkraftwagen die Fahrbahn überqueren wollte, wurde er von dem einen Kotflügel des Kraftwagens erfaßt und überfahren. Der Radfahrer wurde auf der Stelle getötet. — Backnang.(Zwiſchen Motorwagen und Anhänger eingeklemmt.) Beim Ankuppeln eines Anhängers an einen Laſtkraftwagen der Spinneren Adolff AG. ereignete ſich ein tödlicher Unfall. Als die mit dem Beifahrer vereinbarten üblichen Rufzeichen plötzlich aus⸗ blieben, mußte der Wagenführer zu ſeinem Schrecken feſt⸗ ſtellen, daß der Kopf bes Beifahrers zwiſchen der Rück⸗ wand des Motorwagens und der Stirnſeite des Bremſer⸗ häuschens am Anhänger eingeklemmt und ſtark gequetſcht worden war. Der ſchwerverletzte Mann wurde ſofort in das Kreiskrankenhaus verbracht, wo der Arzt nur noch den un⸗ terwegs eingetretenen Tod feſtſtellen konnte. Der Verun⸗ glückte war Vater von fünf Kindern. Oppenheim(Wenn man ohne Schlußlicht fährt.) Ein ohne Schlußlicht fahrender Radfahrer wurde durch ſein leichtfertiges Verhalten von einem Laſtzug erfaßt und erheblich verletzt. Bis Weihnachten alle aus Frankreich zurückerwartet! NSG.„Kommt unſer Sohn noch nicht heim?“— Täglich laufen bei der Flüchtlingsabteilung beim Chef der Zivil⸗ verwaltung ſolche Anfragen ein. Jetzt iſt der Zeitpunkt ge⸗ kommen, die Rückkehr der ſehnlichſt Erwarteten in nahe Ausſicht zu ſtellen. Die Verhandlungen über die Freilaſſung der noch mobiliſierten Elſäſſer im franzöſiſchen Heer und in franzöſiſchen Jugendlagern einſchließlich des Jahrgangs 1920 im unbeſetzten Frankreich ſind, nach⸗ dem ſie ſich längere Zeit hingezogen hatten, nunmeht auf Grund der Vorſtellungen der deutſchen Waffenſtillſtands⸗ kommiſſion zu einem günſtigen Abſchluß gelangt. Die fran⸗ zöſiſche Regierung hat ſich endgültig bereiterklärt, dieſe Jahrgänge— es handelt ſich um mehrere tauſend Mann— ſofort nach dem Elſaß zurückkehren zu laſſen Damit ſind dann die letzten der noch in Innerfrankreich befindlichen el⸗ ſäſſiſchen Soldaten heimgekehrt. Die Transporte liefen am 16. Dezember an und werden vorausſichtlich noch vor Weihnachten zu Ende geführt den. Sie werden wie die früheren Flüchtling⸗züge von Chalon⸗ ſur Saone über das Lager Beaune geleitet we l f ihre deutſche Volk⸗zugehörigkeit geprüft Sonderzüge laufen dann weiter itet wird ber 2 Fernfahrt automat einen nei 2 „Und 1, a1 vir in 2 ſte müſſen wir uns bis zur nächſten Re menden W uf offener S Mechaniker in Obhut ur betrachtet Er rief ſämtliche Geſt nd ſogar den Kauf⸗ mann aus der Handelsbude herbei, um dieſes Monſtrum 2 genũgend beſtaunen z n. Nein, am Alku lãge es nicht. en zu laff aber— er runzelte die Stirn wie ein Arzt, der ſich zu einer ſchmierigen Operation entſchließt und einen frag⸗ lichen Ausgang befürchtet, man müßte ihn einmal aus⸗ einandernehmen. Benommen ſtanden Peier und Anni da⸗ neben Der Mann kroch in den Motor, hämmerte, ſchüt⸗ telte wieder den Kopf. Ein Stift grinſte über ſein ver⸗ ſchmiertes Jungengeſicht, nahm dann die bekümmerte 8 ſeines Meiſters an und ſchütteſte ebenfall⸗ den pf „Ohne Onkel Franz ſind wir vollkommen aufge⸗ ſchmiſſen“, ſagte Anni, die ſich wie eine Schiffbrüchige in der endloſen fremden Landſchaft vorkam, deren einzig belebter Punft auf Meilen hinaus die leine Handel⸗ bude War. „Ich fürchte. wir ſind mit Onkel Franz aufgeſchmiſſen“, erwiderte Peter. und ſein luſtiges Geſicht war zum erſten⸗ mal von Nachdenflichteit umſchattet Aber plötzlich ſprang er auf. Ich habs ich melde ein Geſprũch nach Etoctholm an und ſchiſdere Ohlſſen meine Lage. Er wird ein Ein⸗ ſehen haben Anni ſetzte ſich auf ein unmgeſtũlptes Faß und ſtarrte in den blauen Himmel, unter dem ein rieſiger Nau vogel 3 „Zigarette, Frõfen? fragte der Mechauiter galant Anni nahm dankend an. f Wird eã ehr tener werden? fraat 8 * Am allerſicherſten NS. zn Morgen, Frau Wenzel. Leben Sie denn noch? Ich habe Sie eine Ewigkeit nicht geſehen! Wo waren Sie denn beim letzten Fliegeralarm?“„In den gehe ich nicht, Frau Sauer! Kann mich ja keiner dazu zwin⸗ gen!“ Frau Sauer nickte mit hochgeſtellten Augenbrauen: „Doch, Frau Wenzel, jeder Volksgenoſſe hat die Pflicht, bei Alarm den Luftſchutzraum aufzuſuchen.“ Ungläubig winkte Frau Wenzel ab:„Wo ſteht denn das?“„Na haben Sie denn in der Zeitung die Mitteilung des Luftfahrtminiſte⸗ riums nicht geleſen?“„Na ja, aber was gehts einem ande⸗ ren an ob mir was paſſiert oder nicht! Mit meinem Leben lann ich anfangen, was ich will!“ „Da ſind Sie aber ſtark im Irrtum!“ ſagte Frau Sauer. „Ihr Leben gehört der Gemeinſchaft, für ſie haben Sie es zu erhalten! Und dann ſo allein da oben zwiſchen den vier Wänden! Iſt ja beklemmend. Bei uns im Luftſchutzraum wird erzählt und gelacht, man macht Handarbeiten, und wer ſch Decken und Schlummerrolle mitbringt, kann auch ein Nickerchen machen!“„Iſt es denn da unten ſicherer als in der Wohnung?“„Ganz gewiß, Frau Wenzel. Iſt amtlich feſt⸗ t daß der vorſchriftsmäßig ausgebaute Luftſchutzraum er ſicherſte Aufenthalt iſt. Und dann.. Wer ſich nicht im Luftſchutzraum aufhält, bekommt, wenn was paſſiert, keine Entſchädigung!“„Hm.... Dann werde ich lieber herunter⸗ kommen, Frau Sauer. Iſt auch wirklich zu ungemütlich bei Alarm allein an der Wohnung.“ Zinn. Luftſchutzkeller —. Bewerbungen für den leitenden polizei und SD. Dienſt in Sicherheits⸗ Der Chef der Sicherheitspolizei und des gibt bekannt, daß Bewerbungen von Schülern der 7. und 8 Klaſſen höherer Lehranſtalten, von Jungmannen entſpre⸗ chender Züge der nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten und von Lehrgangsteilnehmern des Langemarck⸗Studiums der Reichsſtudentenführung für die Laufbahn des leitenden Dienſtes in der Sicherheitspolizeil und dem SD ab 1. De⸗ zember 1940 entgegengenommen werden. Merkblätter über die Vorausſetzungen und über die Ausbildung zur Laufbahn des leitenden Dienſtes ſind anzufordern bei allen Staats⸗ polizei⸗(Leit)⸗Stellen und SDelLeit)⸗Abſchnitten, ſowie bei den Gebietsführungen der HJ und den Beratungsſtellen des Reichsſtudentenwerkes oder unmittelbar beim Reichs⸗ ſicherheitshauptamt, Berlin SW 68, Wilhelmſtraße 102. Auch Bewerber, die ſich zurzeit beim Reichsarbeitsdienſt, bei der Wehrmacht und der Waffen ⸗/ befinden, können an Ausleſe⸗ lehrgängen teilnehmen. Der erforderliche Urlaub iſt bei ihrer Einheit unmittelbar zu beantragen. Bewerber ohne Abitur können im Falle der beſonderen politiſchen Bewäh⸗ rung und bei hervorragender Begabung zu Ausleſelehrgän⸗ gen zugelaſſen werden. Sie haben im Falle der Annahme Gelegenheit, die Reifeprüfung über das Langemarck⸗Stu⸗ dium der Reichsſtudentenfübrung abzulegen. —, Einheitliche Verſicherungsbedingungen auch für alte Verträge. Nach der Verordnung vom 20. November 1940 kann das Reichsgufſichtsamt für Privatverſicherung anordnen, daß Allgemeine Verſicherungsbedingungen einſchließlich der Zu⸗ ſatz- und Sonderbedingungen auch mit Wirkung für lau⸗ einde Verſicherungsverträge an die Stelle der bisher gelten⸗ den Verſicherungsbedingungen treten. Damit ſoll erreicht werden, daß im Zuſammen hang mit der am 1. Januar 1941 in Kraft tretenden umfangreichen Aenderung des Verſiche⸗ rüngsvertragsgeſetzes ſowohl für die neu abgeſchloſſnen Porkräge als auch für die alten Verträge e Ver⸗ ſicherungsbedingungen gelten. Soweit im Einzelfalle befon⸗ dere Vereinbarungen getroffen find, werden dieſe jedoch yon der Anordnung des Reichsaufſichtsamtes nicht berührt und bleihen weiter in Kraft. Die Anordnung des Reichsaufſichts⸗ amts, von der Ausnahmen zuläſſig ſind. bezieht ſich auch auf die von ihm nicht heaufſichtigten Verſicherungsunternehmun⸗ gen, namentlich alſo auf die öffentlichen Anſtalten. . Dienſtverpflichtung und Urlaubsanſpruch. Der Reichs⸗ Ibeteminiſter hat in der zweiten Aenderungsanordnung zux Dienſtpflicht⸗Durchführungsverordnung vom 12. Dezem⸗ ber 1940 beſtimmt, daß bei Dienſtverpflichteten die frühere Petriebszugehörigkeit auf die Wartezeit für den Erwerb des Urlaubstiſſpruches anzurechnen iſt, wenn die Dienſteinſtel⸗ lung mindeſtens 2 Monate gedauert hat. Bisher fand eine ſolche Anrechnung nicht ſtatt. 24. und 31. Dezember keine fleiſchloſen Tage. Das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirk⸗ ſchaft gibt bekannt: In dem Zeitraum vom 24. Dezember 1940 bis 1. Januar 1941 gilt als fleiſchloſer Tag lediglich der 27. Dezember 1940, ſo daß in den Gaſtſtätten und Be⸗ herbergungsbetrieben auch am 24. und 31 Dezember 1940 fleiſchhaltige Gerichte gegen Abgabe von Fleiſchmarken ver⸗ abfolgt werden dürfen. Wieder Werkpapierſpekulakionsſteuer. Berlin, 18. Dez Der Reichsminiſter der Finanzen gibt bekannt, daß die Verordnung über die Nichtbeſteuer ing der Einkünfte aus Wertpapferveräußerungen vom 22. Juli 1939(RGBl. 1 S. 1316) nicht verlängert wird. Einkünfte aus Spekulationsgeſchäften in Wertpapieren ſind ab 1941 wieder in dem früheren Umfang ſteuerpflichtig. Spekula⸗ tionsgeſchäfte liegen bei Wertpapieren vor, wenn dieſe in⸗ nerhalb eines Jahres ab den Tag der Anſchaffung ver⸗ äußert werden. — Neuordnung kriegsbetroſſener Gebiete Saarpfalz, Baden und Rheinprovinz Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung hat mit Ge⸗ ſetzeskraft eine Verordnung über„Neuordnungsmaßnahmen zur Beſeitigung von Kriegsfolgen“ erlaſfen. Danach können die Reichsminiſter des Innern und der Finanzen beſtimmen, für e Gemeinden oder Gemeindeteile eines Neuord⸗ nungsgebjetes zur Beſeitigung der unmittelbaren oder mit⸗ telbaren Folgen von Kriegshandlungen oder Reichsverteidi⸗ gungsmaßnahmen eine Neuordnung durchgeführt wird. die gleichzeitig die wirtſchaftlichen ſozialen oder kulturellen Ver⸗ hältniſſe der Gemeinde verbeſſert. Neuoerdnun gsge⸗ biete ſind die Saarp ta lz, das Land Baden und die preußiſche Rheinprovinz. Die Reichsminiſter des In⸗ nern und der Finanzen können weitere Gebiete zu Neugrd⸗ nungsgebieten erklären. Für eine oder mehrere Gemeinden oder Gemeindeteile iſt ch den Reichsſtatthalter ein Neu⸗ ordnungsplan aufzuſtellen, der die grundlegendn Maßnah⸗ men zuſammenfaßt. Es kann dabei unter anderem beſtimmt werden daß die Gemeinden gewiſſe öffentliche Ein⸗ richtungen wiederherzuſtellen, zu verlegen, zu ändern oder neu zu ſchaffen haben daß die Umle gung von Grundſtücken für beſtimmte Gebiete zu bewirken iſt, daß die erforderlichen ſtädlebaulſchen Pläne zu ändern oder neu aufzuſtellen ſind daß der Wiederaufbau und die Wiederherſtellung zerſtörter oder beſchädfiater bau⸗ licher Anlagen angeordnet oder daß ihr Wiederaufbau oder ihre Wiederherſtellung unterſagt werden kann. daß und wieweit zur Durchführung des Neuordnungsplanes das Grundeigentum entzogen oder beſchränkt werden kann und daß die Ausübung beſtimmter Gewerbe oder der Betriebe einzelner gewerblicher Anlagen in Gemeinden oder Gemeindeteilen unterſagt werden kann. Ausdrücklich ſtellt die Verordnung ſicher, daß jede an der Materie intereſſierte Stelle eingeſchaltek wird. Der feſtge⸗ ſtellte Neuordnungsplan iſt insbefondere auch zur öffent⸗ liechn Einſicht auszulegen. Die Mittel zur Durchführung der Maßnahmen nach dem Neuordnungsplan werden vom Reich zur Verfügung geſtellt. Soweit es im Neuordnungs⸗ plan angeordnet wird, iſt auch eine Umle guna nicht⸗ ländlichen Grundbeſitzes durchzuführen. Ferner kann mit der Umlegung ein Verfahren zur Neubildung deut⸗ ſchen Bauerntums verbunden werden. Dem Betroffenen iſt für den erweislichen Schaden aus der Gewerbeunterſagung bezw. den Beſtimmungen über den Wiederaufbau und die Unterſagung des Wiederaufbaues angemeſſener Erſatz zu leiſten. Gbenſo erfolgt eine etwaige Enteignung gegen ange⸗ meſſene Entſchädigung. Die Aufgaben des Reichsſtatthal⸗ ters nach der neuen Verordnung nehmen in Preußen die Oberpräſidenten und in der Saarpfalz der Reichskommiſſar für die Saarpfalz wahr. Aufſtiegmöglichkeiten für den Handarbeiter. NSG. Lehrlinge und Jungarbeiter der Elektroin⸗ duſtrie, die Elektroingenieur werden wollen, finden durch Teilnahme an dem techniſchen Fernunterricht der DA„Weg zur Ingenieurſchule“ Gelegenheit zum beruflichen Vorwärtskommen. Tüchtige Elektriker, Elek⸗ trotechniker und Elektroingenieure werden heute und in Zukunft von der deutſchen Induſtrie dringend geſucht. Da⸗ rum melde ſich jeder, der die techniſchen Grundwiſſenſchaf⸗ ten erwerben will, bei der DA ß, Abteilung für Berufser⸗ ziehung und Betriebsführung oder bei ſeinem Betriebsob⸗ mann, um Näheres über die Teilnahme zu erfahren. Sonnenaufgang 9519 Sonnenuntergang 17.28 Monduntergang 12.02 Mondaufgang 22.55 5 .. N Kümnfen; Dir glauben an den Sieg! Zum Wochenſpruch der NS DAB. An den Führer glauben heißt an den Sieg glauben; NS. Wenige Tage erſt ſind ſeit der Stunde vergan⸗ gen, in der Adolf Hitler unter die Arbei ßen Rüſtungsbetriebes trat, um zu ihnen i nach dem Siege zu ſprechen und um ih für alles das zu ſagen, was ſie als die Front in dem hinter uns liegenden Jahre geleiſtet haben. Adolf Hilter trat damit nicht nur in die Werkhalle eines einzelnen Betriebes, er ging vielmehr mitten hinein in die Reihen der deutſchen Arbeiter in ihrer G ſamtheit. Zu ihnen allen ſprach er, ſie alle hörten ſeine Worte, verſpürten den Hauch des hohen Fluges ſeiner Gedanken. Kein nach demokratiſchen Grundſätzen regiertes Land der Welt kennt dieſe direkte Verbindung zwiſchen dem Staatsoberhaupt und dem Mann im Arbeitskittel. Das muß man ſich immer wieder vor Augen halten, weil wir uns ſchon daran gewöhnt hal dieſe innige Verbundenheit für Großdeutſchland als etwas Selbſtverſtändliches anzu⸗ ſehen. Unter den wahrhaft weltgeſchichtlichen Ereigniſſen, wie wir ſie ſeit 1933 erlebten, gehört dieſe Tatſache der Verſchworenheit zwiſchen Führer und Volk zu den groß⸗ artigſten, zu den die Welt am meiſten in Erſtaunen ſetzen⸗ den Erſcheinungen. Das große deutſche Volk glaubt an glaubt an ihn bedingungslos in allen ſeinen Glaube an den überragenden Mann an der Spitze des Stag⸗ tes aber iſt gleichzeitig der Ausdruck unerſchütterlichen Glaubens an den Sieg unſerer Ideen und unſerer Waffen. Ein ſolcher Block des Vertrauens läßt fich nicht erſchüttern! Wir glauben an den Führer, und wir glauben, daß der Sieg mit ihm und mit uns ſein wirdt ter eines gro⸗ r ſeine Pläne Men zugleich Dank Säulen der inneren ſeinen Führer, Reihen. Dieſer Noe c Berſtärkte Schweinehaltung Kleines Kapitel über ein wichtiges Thema Ihr kennt ja alle die berühmte Soldatenparole„Ran an den Speck!“ Sie erklang ſtets, wenn des etwas Gutes zu fut⸗ tern gab. Da wurde und wird auch heute noch eine tüchtige Klinge geführt und lieber der Leibriemen ein Loch weiter geſteckt, als daß man vorzeitig aufhörte, In dieſem Spät⸗ herbſt hat der Satz noch einen Doppelſinn, vor allem für unſere Bauern und Landwirte. Er gilt nicht nur fürs Schlach feſt ſondern auch für die neue Nufzucht von Ferkeln. Ihr leſt jetzt täglich die Anzeigen darüber. Preiswerte Fer⸗ kel ſind zur Stelle Nichts kann uns zurzeit gelegener kom⸗ men. Haben wir doch in dieſem Jahr eine wahre Rekoxd⸗ ernte an Kartoffeln gehabt, und bekanntlich ſind gedämpft Kartoffeln ein vorzügliches Maſtfutter für Schweine. Viele Landwirte und Bauern überlegen gründlich, was ſie mit den überſchüſſigen Kartoffeln dieſer Rekordernte anfangen ſollen. Es wird unmöglich ſein, ſie alle als Speiſekartoffeln abzuſetzen, ſelbſt wenn mehr als ſonſt für die menſchliche Ernährung verwendet werden. Da bleibt nur der Futter⸗ trog. Milchvieh, Schafe, Ziegen, Pferde und Geflügel find Abnehmer, in erſter Linie aber das Schwein. Für unſers Fleiſch⸗ und Fettverſorgung ſehr wichtig. Ja, fragt da mancher Landwirt, der im letzten Jahr ſeinen Schweinebeſtand vermindert hatte, es fehlt doch an Eiweiß⸗ futter, und mit Kartoffeln allein bekomme ich das Schwein doch nicht ſchlachtreif. Nun, die Erfahrung gerade des erſten Kriegswirtſchaftsjahres hat gezeigt, daß die reine Hackfrucht⸗ maſt viel ſchwerere Schweine ergeben hat, als man infolge der Verknappung der Eiweißfuttermittel und des Verbols der Brotgetreideverfütterung erwartet hatte. Man hat ge⸗ lernt, Grünfutter und Gärfutter, Magermilch und Süßlu⸗ pinen haben ſich als Eiweißfutter bewährt und ſtehen uns zur Verfügung. Wo es jetzt noch mehr Kartoffeln gißt als im Vorjahr, muß der Erfolg bei verſtändiger Wirtſchaft alſs noch größer werden. Man muß noch höhere Gewichte erzie⸗ len und damit die Schweinefleiſchverſorgung ſtärken man wird noch mehr Ferkel einſtellen und den Nachwuchs ver⸗ mehren können und dadurch ſchon für das nächſte Jahr vor⸗ ſorgen. Statt weniger Schweinefleiſch wird es im neuen Kriegswirtſchaftsjahr mehr geben! Im Weltkrieg brachte uns das zweite Jahr den berüchtigten Schweinemord. Nichts kennzeichnet beſſer den Wandel von der damaltgen unüber⸗ legten Kriegswirtſchaft zur heutigen nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft. Im zweiten Jahr dieſes Krieges wird zur ver⸗ mehrten Schweinehaltung aufgerufen und damit den Blok⸗ kadedrohern ein neuer Schlag verſetzt. Mannheimer Theotet ſchau Im Natkonaoltheater: Freitag, 20. Dezember: die NS„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 1. 201 bis 259, 553 bis 560, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E Nr. 601 bis 900: Madame Butterfky. Oper von G. Puccini. Anfang 19, Ende 21.15 Uhr. Samstag, 21. Dezember: Miete Beg und 1. Sondep⸗ miete B 5 und für die NS„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 43 bis 45, 435 bis 487 Baſtien und Baſtienne. Singſpiel von W. A. Mozart; hierauf; Eine kleine Nachtmuſik. Tanzſpiel von W. A Mozart; hierauf: Der Schau⸗ ſpieldirektor. Komiſche Oper von W. A. Mozart. Anfang 19. Ende nach 21 Übr. a 5 Ir —— —. N 75 5 Nee d Dad. d e Großer eee ee 8 D N fur den Weihnachtstisch 3 K dufladen 8 5 i Gum einſtellen) Spirituosen 8 0 in großer Auswahl 8. Puppe . Ne b 40%) z zu verkaufen. Altes Kirschwasser(50%) Waldshuferstr.. Eine I zu verkaufen. Zu erfragen iu der Geſchäftsſt, d. Bl. Schw Mirabellengeist(50%,) 8 8 Steinhäger Urquell(40%.) 8 Bayr. Gebirgs-Enzian(40 0%) 90 Echter Weinbrand 3839%.) Jamaica-Rumverschnitt Originalware 44 0%.) Schaumweine Weine, Apfelsaft, Traubensaft Apfelwein in Flaschen. Ieh bitte beim Einkauf nach Möglichkeit leere Flaschen 5 mitzubringen. J. Würthwein Lebensmitel— Feinkost. 8 e eee eee lietert in jeder Größe Neckar-Bote- Druckerei. 8 pulver har nur dis halb ichen mit as Wüſch —— 2— Verſammlungs⸗ Anzeiger. Turnverein 1898(Handbalſabteilung). Heute Donnerstag Abend 9 Ut Spteler⸗Verſammlung. Parteiamtliche Mitteilungen. SA⸗Sturm Pg. 3/171. Betrifft Wehrmannſchaft, Der Dienſt fällt heute aus. Rächſter Dienſt Sonntag, 5. Januar 1941, vor⸗ mittags 8 Uhr. — Ji drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchafts berichte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckarbeiten in gediegener Ausſtatiung. 5 die Gütemarke kenn⸗ Ein Schatz für unſere Geſundͤheit 2 . 85 * Nr. 51. n oinor hofß mmi „ em wird es auch immer ſchmek⸗ n lange na gewöhnt hat, d l richtiges Vollkornbrot und a einmal an zeichnet es 1 on Von Dr. med. Georg Kaufmann. -uunz uel pic öihngz icpiu Gangszoioct uhr zug goa aech 4 i uuns uss useless ing epic 310 uus u dog usgereichur ne une obus 40 ba aun apc un nus ugufe in i dun uscinehioz z0e0 10 i ehe ze Seuupzeß uus Seng ueguvat ec Utene dun usmube zock ue nu ile vao goes vg ue um useuvuuogac did usul uch! aun zuuu gigs udapg sed ang ue aejun aun umozujezeg Scaar ein med uc 1830409 anlgong) ie auen plaomezusun beg ue zuudeg aun gj wunigogß mog inv an imunu leich jppg uod ul Meiplavm aun qo opedpzz eig usa usclicteuds pie nplauvch ud olplpcg uh! sijo zubc usuie ichlloch meiaquvatedqo zuuu anu jjomanm gun qiochog oa uch igen Hanlgonch z00 0% usdogß ne gncplauvbch zd uig! ip! vlvs 08. muunju czoꝙhi ua quvch dia biaupqusdbie ogg uecel z logon uspenlaga ee eie pi ig aun upbgg deren 100 Ogio 10 un ie min uno pnadeaupc usuie hand inogupmumogz med huva aun sn gnclauvch uus nogoc one eie b ige uses einde ban ohr map „ognavog udigegeaſenk igoguds ueufe mogoch uschnelſoß loan uf feucboauv sage once guet siv pi se Sa Siududbone so uempzg ut legoch Spiellogz len c go uenoned um uspoat ego o elo ienc“ iu luufbog oi Scvackluz guje inoquvm uo 0 le ͤunu dun auuniada i zune eetbseb uv) ud jbuuuje œou uon oeanz zi un anlgoach 10 szuolloj n vas foed uga eu ou 4e daa ſaungo nd mn vas Uiousel suv jchpaze oi ade ann sog idoaufatchlnog uuvcs auopoj an ieh iges legs ges dausgohl enen en een eee eher en igen res zuollißg ause Spiez usezuvig Sd ue ute aa zog gun uv Sreſlleumpodozszu sudo usausgengegnuebob ug! 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Er grüßt und meldet:„Seine Kaiſerliche Hoheit wer⸗ den ſich die Ehre geben, heute um ſieben Uhr der Frau Gräfin ſeine Aufwartung zu machen!“ Feodora dankt, der Offizier tritt zurück. Sie läßt den Wagen wenden. Gegen Großfürſt Grigor biſt ſelbſt du machtlos!“ hat Saſcha heute mittag geſagt, der liebe, ahnungsloſe Engel. ** Das Regimentsfeſt iſt auf dem Höhepunkt angelangt. Das Eſſen iſt beendet, man iſt längſt beim Sekt. Der hohe Gaſt iſt ſichtlich zufriedener als bei feiner Ankunft, und der Kommandeur hat ſich völlig verändert. Der alte Herr iſt aufgeblüht wie eine Roſe. Er erzählt eine Anekdote aus dem Krimkrieg nach der anderen. Rittmeiſter Sochow unterhält die jüngeren Leutnants mit Weibergeſchichten und Kofakenwitzen. Wenn aber die beiden Hofdamen, die hier mit am Tiſch ſitzen, manchmal unruhige Nächte haben, ſo hat dies gar nichts mit den Batterien des Marineoffiziers zu tun. Sie liegen manchmal wach, weil ſie nicht dahinterkommen, wem Feodora ihre Gunſt ſchenkt. Doch wenn ſie dies Thema berühren, antwortet Feo⸗ dora lediglich mit einem Hinweis auf ihre Witwenſchaft. Allerdings läßt weder die Fürſtin Oſtrowſkaja noch die Gräfin Sprenk⸗Pahlen ſich dadurch täuſchen. Und wenn Feodora tatſächlich keinen Geliebten hätte, dann würden ſie ſchon dafür ſorgen. So intereſſant iſt der Hofdienſt nicht, und außerdem iſt man nicht umſonſt miteinander befreundet. Gräfin Sprenk⸗Pahlen wagt ganz vorſichtig die An⸗ deutung, daß ein Mitglied des Kaiſerlichen Hauſes jetzt verſchiedentlich des Abends längere Ausfahrten unter⸗ nehme. Auf den gleichgültigen Blick Feodoras ergänzt ſie, daß der Adelsmarſchall neulich den Wagen des Groß⸗ fürſten Grigor getroffen habe.„Denke dir, ganz in der Nähe deines Hauſes.“ Ein Diener bringt Kaffee, Konfekt und Zigaretten, und als der Marineoffizier nochmals von ſeinen Befeſti⸗ gungen anfangen will, wird ihm auf einen Wink der Gräfin Benediktiner ſerviert. Die Damen ſtehen auf und treten in den Salon. Und dort findet die Fürſtin ein Zigarettenetui. Das iſt einer der ſchönſten Augenblicke ihres Lebens, denn das Etui trägt das Zeichen des Garde⸗Ulanenregiments. Und dar⸗ aus kann man ſeine Schlüſſe ziehen. Leider vermag ſie es nicht ungeſehen einzuſtecken, auch verabſchieden Feodora den Beſuch und beſtellt ihren Wagen, denn ſie will ausfahren. Zwar ſcheint noch die Sonne, aber Feodora friert. Sie nimmt einen Pelz um und läßt ſich Pelzſchuhe an⸗ ziehen. Dann ſteckt ſie das Etui mit dem Zeichen des Ulanenregiments ein und geht hinunter. Die Fahrt führt den Newſkij⸗Proſpekt entlang. Es iſt die Stunde des ſtärkſten Verkehrs. Die Wagen rollen über das Holzpflaſter, das faſt metalliſch unter den ſchrägen Strahlen der Sonne glänzt. Die Geſchäfte haben die Markiſen herabgelaſſen. Der vergoldete Turm der Admi⸗ ralität ragt in einem zauberhaften Dunſt. Ein Kaffeehausbeſitzer hat ſchon ein paar Stühle und Tiſche vor ſeinen Laden geſtellt, und das ſieht unter den bunten Markiſen faſt ein bißchen wie Paris aus. Sie läßt vor einem Geſchäft halten und kauft franzöſiſches Konfekt und Parfüm. Dann nimmt ſie wieder im Wagen Platz. Ihr Kutſcher ſieht heute ſo hübſch aus. Was der wohl für ein Mädchen hat, denkt ſie. Vielleicht die Zofe mit den ſchwarzen Zöpfen, die manchmal weint und vor dem Heiligenbild in der Ecke des Schlafzimmers ſteht? Am Alexandergarten verläßt ſie den Wagen und will etwas ſpazierengehen, aber hier ſind ſo viele Kinder mit ihren Bonnen, außerdem wird ſie dauernd gegrüßt. Sie ſteigt unwillig wieder ein und läßt ſich am Ufer entlangfahren. Die Bolſchawa Newa wälzt ſich ſchwer⸗ fällig dahin. Kühle ſteigt vom Waſſer auf. Sie ſieht nach ihrer Uhr und befiehlt Trab. Die Rücken der Pferde be⸗ ginnen zu glänzen. Am Sommergarten verlangſamt der Kutſcher das Tempo. Dann hält der Wagen aus einen leiſen Ruf von Feo⸗ dora. Aus dem Schatten der Bäume tritt ein Offizier an den Schlag. Der Beterinärarzt iſt plotzlich ganz vertraut mit einem ſchon etwas tauben Major, der ſich Wodka in ſein Sektglas gießen läßt und die gewagte Behauptung auf⸗ ſtellt, ſeine Eskadron habe die Bereſina ausgeſoffen. Saſcha ſitzt in tadelloſer Haltung neben ſeinem Freund, dem Oberleutnant Waſſil, und plaudert von ſeiner kleinen Schweſter Manja. Manja ſei das hübſcheſte Mädchen im Gouvernement. Sie habe ihn immer geliebt. Wenn ſie als kleine Kinder Mann und Frau geſptelt hätten, ſei zum Schluß immer ſilberne Hochzeit gefeiert worden. Ex habe dann einen Schnurrbart aus weißer Watte bekommen, und Manja habe ihn auf den Kopf ge⸗ küßt und„Mein Alterchen“ genannt. Darauf trinken ſie Zeichnung: E. Drewitz— M. Oben ſteht die Gräfin in einem fließenden Kleid und lacht leiſe auff beide ein Glas Sekt, und Waſſil, der etwas zu melan⸗ choliſch für einen Offizier ausſieht, ſagt:„Ich habe auch eine Schweſter: Tanja! Aber das iſt nichts für Ulanen, ſie ſtudiert.“ Saſcha winkt eine Ordonnanz herbei und beſtellt Blumen. Ihnen gegenüber ſitzt unbeweglich wie ein ſteinerner Gaſt der Adjutant des Großfürſten. Er iſt der einzige, der hier noch Dienſt hat. Für ihn iſt dieſes Feſt wie eine Art Eskaladierbahn, deren Hürden der Großfürſt zu nehmen hat, und er muß aufpaſſen. „Es iſt doch geradezu lächerlich“, ſagt Saſcha zu Waſſil,„jetzt ſind wir ſeit zwei Jahren Tag für Tag zu⸗ ſammen und haben ſchon manchen Schnaps zuſammen getrunken, und heute erſt kommt es heraus, daß wir Schweſtern haben!“ „Ja, es hat alles ſeine Zeit“, erwidert der nachdenk⸗ liche Waſſil.„Tanja iſt ja auch noch reichlich jung!“ Die Ordonnanz bringt die Blumen. Es ſind helle Roſen. Saſcha nimmt ſeine Karte„Ritimeiſter Saſcha Lubow“ und ſchreibt darunter:„legt dieſe Blumen der Schweſter ſeines beſten Freundes zu Füßen.“ Er zeigt Waſſil die Karte und fragt, ob er Tanja die Blumen ſchicken dürfe. Waſſil runzelt ein wenig die Stirn, aber er iſt einverſtanden. Die Ordonnanz bekommt Waſſils Adreſſe und verſchwindet. Der Kommandeur fühlt ſich plötzlich veranlaßt, ein Rede zu halten. Der Großfürſt ruft:„Bravo!“ Und dann beginnt — unter allgemeinem Händeklatſchen ein Tanz. Und nun kommt erſt ein wenig Schwung in das Feſt. Auf die Polka folgt ein Cſardas, auf den Cſardas ein anderer Tanz. b Aber Saſcha fühlt, die richtige Stimmung iſt das alles noch nicht, er muß die Sache mal wieder ſelbſt in die Hand nehmen. Er eilt durch den Saal. Einen Leut⸗ nant, der ihn zum Tanz umfaſſen will, drängt er einer Ordonnanz in die Arme Dann landet er bei den Zigeu⸗ nern. Tatranſki ſtrahlt ihn an Er nimmt ihm die Geige aus der Hand und beendet den Tanz mit Einem Bogen⸗ ſtrich. Der Großfürſt wendet ſich um. Die Ordonnanzen ſtehen mit den Flaſchen in den Händen ſtill. Jetzt gibt Saſcha das Zeichen, und die Zigeuner fallen ein:„Heika Troika!“ Das Lied brauſt, von allen geſungen, durch den Saal. Selbſt der Großfürſt deutet ein Mitſingen an. Saſcha iſt in ſeinem Element. Kein Lied folgt, ſon⸗ dern der Tanz der Saporoger Koſaken. Iſt das etwas für ein altes Reiterherz, Kommandeurs Ja, er iſt der erſte, der in den ſich bildenden Kreis ſpringt, die Fäuſte in die Hüften geſtemmt, runter in die Knie⸗ beuge. Die Füße wirbeln immer wieder nach born. Der Kreis ſchließt ſich zubelnd und taktſchlagend um den Tanzenden. Die Uniformen klirren und blitzen. Schließlich richtet ſich der Kommandeur wieder auf und ſinkt dem Stabsarzt an die Bruſt, während ein paar Leutnants in den Kreis ſpringen und den Koſakentanz weiterführen. Tatranfki ſieht begeiſtert auf Saſcha. Der Rittmeiſter kann ſpielen. Der Bogen ſpringt Saſcha faſt aus den Händen, ſo läßt er ihn über die Saiten raſen. Plötzlich entreißt ihm Tatranfki die Geige, und auch Saſcha tanzt. Er tanzt ſcheller und ſchneller, als wolle er dem hetzenden Spiel Tatranfkis entfliehen. Auf einem Fuß, ſich mit der Hand vom Boden ab⸗ ſtoßend, wirbelt er wie ein Kreiſel. Der Zigeuner beendet mim einem Hieb über die Saiten den Tanz. Saſcha hält regungslos auf der Erde inne. Im ſelben Augenblick ſtehr der Großfürſt auf und klopft an ſein Glas. Alle bleiben, wo ſie ſind. Der Großfürſt bedankt ſich dafür, daß man ihn zur Feier eingeladen habe. Er läßt den Kommandeur hoch⸗ leben. Darauf tritt der Adjutant des Großfürſten hinter ſeinen Herrn:„Kaiſerliche Hoheit, dreiviertel ſieben! Um ſieben beginnt— der Staatsrat!“ Der Großfürſt macht zum Kommandeur hin ein Ge⸗ ſicht, als bekomme er ganz unerwartet eine ſchreckliche Nachricht, dann murmelt er etwas von Dienſt und von Pflichten. Schnell ordnen ſich ſpalierbildend die Offiziere. Der Großfürſt verabſchiedet ſich mit einem Hände⸗ druck vom Kommandeur und verbeugt ſich zu den Herren. Die Regimentskapelle ſpielt den Regimentsmarſch. Der Großfürſt verläßt das Feſt. Er hat Wichtiges vor. f(Fortſetzung folgt.) 5 Ginnbild unſeres Lebenswillens Weihnachts. und„ auch im Kriegsjahr 940 NS. Unſer zweites Kriegsweihnachten wollen wir ganz beſonders ſchön ausgeſtalſen. Wir wollen alle überlie⸗ ferten Gebräuche und Sitten von neuem aufleben laſſen und Uns am Weihnachtsabend unter dem reich geſchmückten lich⸗ terſtrahlenden Weihnachtsbaum verſammeln, die alten ſchö⸗ nen deutſchen Weihn ichtslieder ſingen und uns durch kleine Geſchenke und gegenſeitige Ueberraſchungen Freude berei⸗ ten. Wenn auch viele deutſche Familien in dieſem Jahr ohne ihren Vater oder ihre Söhne, die als Soldaten im Felde ſtehen das Weihnachtsfeſt begehen müſſen ſo wollen wir uns doch alle dankbar in dieſen Tagen der Größe un⸗ ſeres und des deutſchen Schickſals dem wir dienen. würdig erweiſen und dieſes ſchönſte Feſt der Deutſchen als Volksfeſt im wahrſten Sinne des Wortes begehen. Das Antlitz des deutſchen Volkes iſt in dieſem nunmehr abklingenden Krieas⸗ jahr 1940 noch härter und entſchloſſener geworden; ſein Glaube an den Sieg iſt durch die großen Entſcheidungs⸗ ſchlachten im Weſten zu einem felſenfeſten Vertrauen auf die eigene Kraft und den eigenen Lebenswillen angewachſen. Dieſanss dAeHäwillan abe has u hieiam Jahre wieder . — unſer Weihnachtsfeſt geweiht ſein; denn damit vetennen wir uns zu der 0 alsichbleibenden Tradition deutſchen We⸗ ſens und anerkennen die Geſetze unferer Tage als Leitſtern nicht nur für das Wachſen und Werden unſferer völkiſchen Gemeinſchaft ſondern auch als Impuls für unſere eigene ſchönferiſche Arboit. g e f Die Mutter alſo, die mit ihren Kindern in 0 allein unter dem brennenden Weihnachtsbaum des in a ferne weilenden Vaters im feldgrauen Rock gedenkt, kann dieſes Feſt nicht ſchöner begehen, als wenn ſie ſich ſelbſt und ihren Kindern wieder das Erlebnis der frohen Weſhnachts⸗ bräuche ſchenkt und alle jene Freuden und Aeußerungen einer lebensbejahenden und dure e Nee e begeht, wie ſie ſonſt in den Jahren des Friedens geſtalte und erlebt wurden. Sie wird den Weihnachtsbaum mit bunten Glaskugeln, leuchtenden Sternen und Roſen ſchmückon ſie wird verſuchen, wieder einige von den zahlrei⸗ chen Weihnachtsgebäcken mit ihren vielgeſtaltigen Sinnbildern den Kindern zuſammen mit Apfeln und Nüſſen auf den Weihnachtsteller und wieder manches Spielzeug oft mit wenigen Mitteln ſelbſt gefertigt, unter den Weihnachts⸗ baum zu legen. Wenn dann die Kerzen erſtrahlen und die Weihnachtslieder verklungen ſind, dann mag ſie ihren Kindern Märchen erzählen oder ihnen den Brief des Vaters aus der Ferne vorleſen und ſomit in Gedanken mit ihren Kindern bei ihm ſein der irgendwo mit ſeinen Kameraden zuſammen auch unter dem Lichterbaum ſitzt und in Gemein⸗ ſchaft mit ihnen die Weihnachtspakete aufpackt als ſchön ſten Gruß aus der Heimat. Dann mögen ſich ihre Gedanken tref⸗ fen und ihnen als inneren Abglanz einer tiefempfundenen Feſtlichkeit das Erlebnis des Zuſammengehörens ſchenken, das in dieſer Zeſt der langen Nächte und der wendenden Sonne alle Deutſchen miteinander verbindet. 5 Viele Gebräuche der Vergangenheit künden von dieſer artgebundenen deutſche Frömmigkeit. Es ſind Ge⸗ bräuche des Glaubens an die Unvergänglichkeit des Lebens ſymboliſiert durch den Lichterbaum und die daran gehängten Früchte und buntſchillernden Dinge. bezeugt auch durch die alten Weihnachtslieder die von der Hei⸗ liakeit des Lebens ſingen von Mutter und Kind und von dem ewigen Werden und Wachſen. Dann bekommt auch alles, was wir an den Baum hängen, die Aepfel Nüſſe Sterne. Mühle Roß und Hirſch, Häschen und das Nickelchen, ſeinen tieferen Sinn ſie künden uns von der ewigen Wiedergeburt, die über alle Zeiten hinweg das Werden und Vergehen der Generationen beſtimmt und deren aleichnishafter Inhalt ſo wunderſchön durch das Kind in der Wiege ſymboliſtert wird. Dieſes Kind in der Krippe ſpielt in der Ueber lieferung unſerer germaniſchen Vorfahren eine beſondere Rolle. Es iſt das Sinnbild des neuen Lichtes und des neuen Zeitbe⸗ ginns es iſt wehrhaft und ſtark und gehört zuſammen mit dem Weihnachtsbaum, dem Lebens- oder Seelenbaum zum Weihnachtsfeſt als dem Feſt des werdenden Lebens. Wir wollen auch nicht das Feſtgericht vergeſſen und dort die alten Gebräuche pflegen, die alle ihren tieferen Sinn haben, indem wir gerade in dieſem Jahr auch die beſcheidene Maylzeit feſt⸗ lich ausgeſtalten. Dazu wird der Weihnachts! runk gereicht als Symbol der Verbundenheit der Väter mit den Enkeln und ihren Vorfahren. Die Wikinger ſchon tranken zu Weih⸗ nachten wenn ſie von ihren großen Fahrten heimkehrten, den Minnetrunk, um ſich mit ihren Sippen wieder zu ver⸗ binden und auch mit den Ahnen und Götſern das Band neut zu feſtigen. Denn dieſer Tag der Wiedergeburt des Lebens iſt zugleich ein Tag des Gedenkens der Ahnen. Auch die Verſtorbenen gehörten bei unſeren Vorfahren am Tag der Freude und der Gaben mitten in den Kreis der Lebenden. Ihre Taten und Schickſale wurden der jungen Generation erzählt und aus ihrem Leben die Vorbilder für die eigene Lebensgeſtaltung geſucht. Der Bauer wird auch an ſein Vieh denken, dem er ſinnbildlich Fruchtbarkeit und Lebensſegen wünſcht, es ſchmückt und vielleicht auch einige Kerzen im Stall anzündet, um damit auch den Aufbruch des neuen Le⸗ bens anzudeuten Alle Gebräuche, die um die Winterſonnenwende herum gepflegt werden und dis heute in Deutſchland noch fehr zahl⸗ reich ſind leiten in das Jahresanfangsbrauchtum über mit ſeinem Neufahrsſchießen, Neufahrsläuten und ſeinen zahl⸗ reichen Peufahrsumzügen. den ſymholhaften Aeuſter neger des kraftwollen und lebensſprühenden Willens zu einem neuen Anfang. Glück und Segen wünſchen wir uns für das neue Jahr Glück und Segen nicht nur für den einzelnen und ſein Leben ſondern für die geſamte Gemeinſchaft unſe⸗ res Volkes ein Wunſch, der beſonders in dieſem Jahre ſei⸗ nen tieferen Sinn in der Hoffnung auf ein größeres Werden erhält. Wenn dann die Lichter des Weihnachtsbaumes zum letztenmal erſtrahlen dann wollen wir dieſe feſtliche Zeit gleichſam mit einem gemeinſamen Entſchluß beenden, der ans für das neue Jahr Ziel und Wig weiſen foll, den Entſchluß, niemabs abzulaſſen, unaufhörlich weiterzukämp⸗ ſen und durch Ein atz und Arbeit dem eigenen Volk zu die⸗ nen; dann wird auch die Zukunft uns gehören.