19 eee nee neee denne een dun nab 18 inn u auen Fangen U 2 — Bemgspreis! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 0 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47218. Poſtſcheck⸗Konto! Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim. Hauptſtr. 120. 40. Jahrgang Freitag, den 20. Dezember 1940 Die Blockade wirkt Vor einiger Zeit hat der britiſche Miniſter Green⸗ wood das bezeichnende Eingeſtändnis gemacht, daß„die Situation der Schiffahrt in Vielem an die im April 1917“ erinnert. Ueber die Höhe der Schiffsverluſte in dem ge⸗ nannten Zeitraum gibt der damalige engliſche Premiermi⸗ niſter Lloyd George in ſeinen Weltkriegserinnerungen Auskunft. Er nennt als tatſächliche engliſche Verluſte im April 1917 insgeſamt 526 447 BRT. Der gleiche Lloyd Heorge gibt in dieſem Zuſammenhang ein Geſpräch mit dem damaligen Erſten Seelord, Admiral Jellice wie⸗ der, in dem dieſer erklärte, die Deutſchen würden den Krieg gewinnen,„wenn es uns nicht gelingt, dieſen Verluſten ein Ende zu machen, und zwar bald“. Jetzt müſſen die amtlichen engliſchen Stellen wiederum bekennen, daß Englands Schiffsverluſte einen gefährlichen Punkt erreicht haben. Ja, nach dem offiziellen Eingeſtändnis des Reuterbüros ſieht ſich die Admiralität zu der Mitteilung genötigt, daß der Durchſchnitt der wöchentlichen Verſenkungen weit grö⸗ ßer als der des Weltkrieges iſt. Für die britiſche Oeffentlichkeit iſt dieſe Erklärung der britiſchen Admiralität eine große Ueberraſchung Denn bis⸗ her hat Churchill immer wieder verſichert, daß der deutſche Handelskrieg England nicht gefährlich werden könne. Vor einem Jahr prahlte W. C. noch, er habe die deutſche U⸗ Boot⸗Waffe„unter Kontrolle gebracht“. In Wirklichkeit war die engliſche Schiffahrt unter Kontrolle genommen. Wie das Oberkommando der deutſchen Wehrmacht bereits Anfang November berichtete, waren in den erſten 14 Kriegsmonaten mehralsſieben Millionen Brut⸗ toregiſtertonnen an feindlichem und dem Feinde dienſtbarem Handelsſchiffsraum auf den Grund des Meeres befördert worden, alſo mehr als ein Drittel des für die Verſorgung Englands in normalen Zeiten nötigen Schiffsraumes war infolge der Tätigkeit der deutſchen Kriegsmarine und der mit ihr im Handelskrieg zuſammen⸗ arbeitenden Luftwaffe für den Feind ausgefallen. Darüber hinaus ſind die engliſchen Werften voll von beſchädigten Schiffen, ſo daß die tatſächlichen Verluſte der engliſchen Schiffahrt ſchon damals die Zehn Millionen⸗ Grenze erreicht. hatten. In den letzten vier Wochen dürf⸗ ten ſich dieſe Verluſte infolge der Verſchärfung des deutſchen Handelskrieges noch weſentlich erhöht haben. n Unter dieſen Umſtänden iſt es kein Wunder, daß ſich in der engliſchen Oeffentlichkeit die Stimmen mehren, die wirkſame Maßnahmen gegen die totale Blockade durch die deutſche Unterſeebootwaffe fordern. Zur Beruhi⸗ gung der Nation hatte Churchill ſeinerzeit behauptet, daß die engliſchen Werften den Verluſt ohne Schwierigkeit aus⸗ gleichen können, ja, daß ſie ſogar mehr Schiffsraum zur Verfügung ſtellten, als zu Beginn des Krieges vorhanden geweſen ſei. Inzwiſchen mußte im Unterhaus zugegeben werden, daß der Bauplan, der die Fertigſtellung von 1,25 Millionen Bruttoregiſtertonnen im Jahre 1940 vorſah, bei weitem nicht eingehalten werden kann. Einmal iſt ein gro⸗ ßer Teil der Schiffswerften von den deutſchen Bomben zer⸗ ſchlagen, zweitens mangelt es an Material und Rohſtoffen, die von Ueberſee herbeigeſchafft werden müſſen, und drit⸗ tens ſind die in Kanada oder Auſtralien vorhandenen Schiffswerften niemals in der Lage, den Fehlbetrag des engliſchen Schiffsbauplans auch nur irgendwie auszuglei⸗ chen. Die engliſche Regierung hat ſich damit zu helfen ge⸗ ſucht, daß ſie kurzerhand die Handelsflotten ihrer Hilfsvöl⸗ ker raubte und für britiſche Zwecke dienſtbar machte. In⸗ zwiſchen haben die deutſchen U⸗Boote auch unter dieſer Ton⸗ nage ganz beträchtlich aufgeräumt. In ihrer Verzweiflung kauft die engliſche e nun alles Schiffsmaterial auf, was irgendwie in der Welt angeboten wird. Aber auch dieſe Maßnahme iſt unzulänglich, denn einmal iſt der Markt für den Schiffsbau bereits eingeſchränkt, und zweitens müſſen die alten Frachter, die England für teures Geld er⸗ werben muß, vor ihrem Einſatz erſt wieder einer langwie⸗ rigen Inſtandſetzung unterzogen werden. Die Hoffnung Churchills, durch Wiedereinführung des Geleitzugſyſtems, das 1917 den Engländern die Rettung brachte, den Schiffsnöten begegnen zu können, er⸗ wies ſich diesmal als trügeriſch. Damals waren die Geleit⸗ züge nur Angriffen einzelner Unterſeeboote ausgeſetzt, wäh⸗ rend ſie diesmal mit gleichzeitigen Angriffen mehrerer Un⸗ terſeeboote rechnen müſſen, die zudem noch mit der Luft⸗ waffe hervorragend zuſammenarbeiten. Außerdem fehlen der britiſchen Admiralität diesmal die nötigen leichten Seeſtreitkräfte zur Sicherung der Geleitzüge, während im Weltkrieg für dieſen Geleitſchutz die Flotten aller Verbün⸗ deten herangezogen werden konnten. So kann England es nicht verhüten, daß mehrere Unterſeeboote zugleich in die Geleitzüge einbrechen, wie die Wölfe in eine n e Die Geleitzugkataſtrophen am 18. und 19. Oktober und vor allem am 2. Dezember, an denen mindeſtens 160 000 Brut⸗ toregiſtertonnen auf einen Schl, verſenkt worden ſind, kann die ſtärkſte Handelsflotte auf die Dauer nicht ver⸗ tragen. Solche Ausfälle an Schiffsraum können überdies von den engliſchen Schiffswerften niemals mehr ausgegli⸗ chen werden. Englands Lage iſt umſo verzweifelter, als ſeine Schiffahrt nicht nur in den Gewäſſern um die Inſel ſelbſt einer ſtändigen Bedrohung ausgeſetzt iſt, ſondern auch weit draußen im Atlantik, ja, in Ueberſee und im Indiſchen Ozean vor deutſchen Angriffen nicht mehr ſicher iſt. Hinzu kommt, daß durch die Sperrung des Mittelmeers durch Ita⸗ lien der britiſche Seeverkehr weſentlich erſchwert und die Fahrtdauer der britiſchen Schiffe aus Ueberſee durch den Amweg um das Kap um ein Vielfaches erhöht worden iſt. Bewaffnete Aufklärung bei ungünſtigem Welker. Berlin, 19. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: „Infolge ungünſtiger Wetterlage führte die deutſche Luftwaffe geſtern bei Tage und in der Nacht lediglich be⸗ waffnete Aufklärungsflüge durch. Im Nordkanal gelang es ein Handelsſchiff durch Bom⸗ benvolltreffer im Maſchinenraum ſchwer zu beſchädigen. Bei einem weiteren Handelsſchiff durchſchlug eine Bombe ſchweren Kalibers das Vorſchiff. Die Mannſchaft ging dar⸗ auf in die Boote. Britische Flugzeuge warfen in der Nacht zum 19. 12. in Süddeutſchland einige Bomben, verurſachten aber nur ge ⸗ tötell gigen Gebäudeſchaden. Eine Zivilperſon wurde ge⸗ Otet. Torpediert, überfällig Im Solde Englands in den Tod. Newyork, 19. Dez Mackay Radio fing einen Funkſpruch des holländiſchen Tankſchiffes„Pendrecht“ auf, wo⸗ nach das Schiff 850 Meilen weſtlich der nördlichſten Spitze Schottlands durch ein U-Boot torpediert worden iſt. Der Tanker„Pendrecht“ iſt eines der modernſten Tankſchiffe. 85 wurde im Jahre 1939 in Dienſt geſtellt und hat 10 746 RT. Zwei Stunden nach Erhalt des Funkſpruchs des für England fahrenden holländiſchen Tankdampfers„Pend⸗ recht“ mit der Mitteilung, daß das Schiff torpediert wor⸗ den ſei, fing Mackay Radio einen weiteren SOs⸗Ruf auf. Der SoOS⸗Ruf wurde ausgeſandt von dem gleichfalls in engliſchen Dienſten fahrenden norwegiſchen Tank⸗ ſchiff„Dalfonn“. Das Schiff iſt 9860 BR groß. Es teilte mit, daß es von einem U-Boot angegriffen werde. Schiffahrtskreiſe erklären, einer Meldung der Aſſociated Preß zufolge, daß der 7355 BRT große belgiſche Damp⸗ fer„Ville d' Arlon“, der frühere Armeetransporter„Cam⸗ brai“, der im Solde Englands fuhr, überfällig ſei und als verloren betrachtet werden müſſe. Das Schiff, das norma⸗ lerweiſe eine Beſatzung von 80 Mann hat, verließ Newyork am 15. November. Die„Ville d' Arlon“ iſt eines der acht Schiffe, die die USA an eine Antwerpener Geſellſchaft im Februar verkaufte, nachdem das Neutralitätsgeſetz die ame⸗ rikaniſchen Schiffe aus den Gewäſſern der Kriegführenden verbannte. Fünf von dieſen acht Schiffen ſind geſunken, darunter auch der frühere„Präſident Harding“. Nach einer Meldung aus Auckland gab der Miniſter⸗ präſident von Neu⸗Seeland im Parlament bekannt, daß auf der kleinen Inſel Chatham öſtlich von Neu⸗Seeland Wrackſtücke angeſpült wurden, die vermutlich von dem Dampfer„Holmwood“ herrührten. Das Schiff iſt ſeit lan⸗ gem überfällig. Entrüſtung in der Schweiz Ueber den Luftangriff auf Baſel. DNB. Bern, 19. Dez. Die ſchweizeriſchen Zeitungen geben der Entrüſtung des Schweizer Volkes über die Bom⸗ bardierung von Baſel offen Ausdruck. Allgemein wird in Uebereinſtimmung mit einer halbamtlichen Stellungnahme darauf hingewieſen, daß bei der charakteriſtiſchen Lage der Stadt Baſel am Rheinknie und der guten Sicht, die durch den Schnee noch geſteigert war, ſchwer an eine Ver⸗ wechſlung geglaubt werden kann. Die Ueberzeuaung geht auch in ſachverſtändigen Kreiſen allgemein dahin, daß der Baſeler Bahr hof tatſächlich das Ziel bedeutete. Beſonders betroffen iſt man in linksbürgerlichen Kreiſen darüber, daß das Muſterland der Demokratie, das für die kleinen Staaten zu kämpfen vorgibt, ſich in dieſer Weiſe kompromittiert. So ſchreibt die„Aargauer Zeitung“. das Organ der Jungliberalen, u. a.: „Es gehl nicht an. die Souveränität eines kleinen Staa ⸗ tes zu mißbrauchen, wenn man gerade für das Recht der kleinen Staaten Krieg führt. England muß überſehen ha⸗ ben, womit es einer guten Sache dient, wenn es hier rück⸗ ſichtslos die auch von England garantierte Neutralität ſtark nerlekt.“ 5 Vom britiſchen„Opfergeiſt“. Die fortgeſetzten Aufforderungen der engliſchen Regie⸗ rung zum Sparen, zu Einſchränkungen und zur Zeichnung von Kriegsanleihe ſind dem„Daily Herald“ anſcheinend auf die Nerven gegangen, denn er gibt an hervorragender Stelle einem ſeiner Leſer das Wort, der zornig die Frage ſtellt!„Warum rafft ſich die Regierung nicht endlich ein⸗ mal auf und nimmt ſich Gol d, das ſie braucht, von de⸗ nen, die es haben, aber nicht hergeben wollen, weil ihnen die Verzinſung zu gering iſt?“— Es iſt bezeichnend für die Abhängigkeit, in die die Labour Party von den kapitaliſtiſchen Schichten geraten iſt, daß ſich ihr Spitzen⸗ organ nicht getraut eine derartige Forderung von ſich aus im Leitartikel zu erheben, ſondern ſie durch den Mund des Leſers vorbringt. So ſpurt die Pirateninſel die Blockade, die man uns zuge⸗ dacht hatte, nun am eigenen Leibe und hat zudem keine Ausſicht, ſich dem unerbittlichen Würgegriff der deutſchen Wehrmacht je entziehen zu können. zomben auf Nr. 300 hiffe Gegenangriffe in Nordafrika Rom, 19. Dez. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hal folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika dauert die Schlacht im Gebiet von Bardia an, von wo beträchtliche Juſammenziehungen feindlicher mokoriſierter Verbände gemeldet werden. Gegen einige die⸗ ſer Formationen, die ſich der Stadt zu nähern verſucht hat⸗ ken, wurden erfolgreiche Gegenangriffe unkernommen. Un⸗ ſere Fliegerformaklionen haben feindliche Kraftfahrzeugver⸗ bände wirkſam mit Bomben belegt. An der griechiſchen Fronk Arkillerietätigkeit im Abſchnitt der 9. Armee. Anſere Marineeinheiten haben geſtern feindliche Stel⸗ hungen im Gebiei von Argirocaſtro, Morgone und Colonia Fliegerſormakionen haben ſeindliche Truppenzuſammenzie⸗ hungen im Gebiet von Ardirocaſtro, Morgone und Colonia mit Bomben belegt. In Oſtafrika haben unſere Fliegerformationen Bom⸗ benangriffe auf folgende Ziele durchgeführt: Bahnhof, Ilugplatz und befeſtigte Lager von Ghedaref, wo ſtarke Brände verurſachtl wurden; Flugplatz von Roſeires, wo ein Scheinwerfer zerſtöri und heftige Brände hervorgerufen wurden; Port Sudan in aufeinderfolgenden Wellen. Ueber Port Sudan haben engliſche Flugzeuge vom Gloſter⸗ und Blenheim-⸗Typ unſere Formationen angegriffen. Eine Gloſter wurde abgeſchoſſen. Alle unſere Flugzeuge ſind zu⸗ rückgekehrt. Feindliche Flugzeuge haben Metemma und Argheiſa erfolgreich bombardierk. In Norditalien haben feindliche Flugzeuge in der Umgegend von Vercelli Bomben abgeworfen und leichte Beſchädigungen an vier Häufern verurſacht. Außerdem wurde Nailand angegriffen, wo einige Gebäude beſchä⸗ digt wurden und ein Toter ſowie einige Verwundete zu be., klagen ſind, während in Genua Schäden, aber keine Opfer verurſacht wurden.“ Die Schlacht geht weiter Die Kampfeskraft der Italiener unverſehrk. „Die Schlacht geht weiter“, ſo betont der Direktor des halbamtlichen„Giornale d' Italia“ in Widerlegung der ebenſo unverſchämten wie leichtfertigen Behauptungen der britiſchen Propaganda, die auf Grund der Anfangserfolge an der albaniſchen und ägypftiſchen Grenze ſchon weitreichende Schlußfolgerungen ziehe und dabei den im⸗ mer hartnäckigeren Widerſtand der italteniſchen Truppen völlig überſehe. Auf Grund des erſten und natürlichen Er⸗ folges bei Sidi⸗el⸗Barani, das von den Italienern nicht zur Verteidigung ausgebaut war und auch nicht aus⸗ gebaut werden konnte, habe die britiſche Propaganda be⸗ reits von einer dicht bevorſtehenden Ausſchaltung Italiens aus dem Konflikt, von einem Waffenſtillſtand, von Frie⸗ den ſowie von großen Schwierigkeiten der Achſe ſprechen wollen. Das roſige Bild, das England der amerikaniſchen Preſſe vorgaukele, ſei lediglich dazu beſtimmt, USA zu einer wirkſameren Hilfe und zu Krediten zu beſtimmen ſo⸗ wie die letzten wenigen engliſchen Klienten Albion dienſt⸗ bar zu machen. Die wahre Lage und die aus ihr zu ziehenden beruhi⸗ enden Vorausſagen zeigten dagegen ein ganz anderes ild. Die Schlacht gehe weiter. Der Wehrmachtsbericht be⸗ weiſe die intakte Kampfeskraft der Italie⸗ ner in dieſem wahrhaft imperialen Zuſammen⸗ ſt o f. Das italieniſche Heer in Afrika ſei nicht beſiegt und bleibe intakt; es kämpfe weiter und füge den ſtark hewaff⸗ neten feindlichen Kolonnen gewaltigſte Verluſte zu. Schließ⸗ lich ſei auch entgegen den engliſchen Behauptungen die Ueberlegenheit der italieniſchen Luftwaffe in dieſer Schlacht erwieſen. In einigen Wochen oder Monaten werde man nach Abſchluß der Schlacht ihre wahren Ergebniſſe ſehen. „Die Schlacht“, ſo ſchließt„Giornale d'Italia“.„iſt hart und ſchwierig, Italien iſt ſich deſſen mit Stolz bewußt. Sein hartnäckiger Widerſtand iſt ein entſchekdender Faktor in der Geſchichte dieſes Krieges ſowie in der Geſchichte Ita⸗ liens und Europas.“ Keines der engliſchen Ziele erreicht. Neben der unerſchütterlichen Siegeszuverſicht des ita⸗ lieniſchen Volkes unterſtreicht die Preſſe vor allem die Tat⸗ ſache, daß der Feind in Nordafrika angeſichts der ſchweren Verluſte, die ihm von den italieniſchen Truppen zugefügt werden, ſeinen Druck vermindern mußte. Heute könne man ſchon feſtſtellen, daß trotz ſeiner ungeheuren Anſtrengungen Großbritannien keines der Ziele, die der engliſchen Re⸗ dierteng vorſchwebten, erreicht habe. Aus Lord Beaber⸗ brocks Ausführungen, ſo ſagt„Meſſaggero“, könne man erſehen, daß die Verteidigung der engliſchen Inſel ſich im⸗ mer ſchwieriger geſtalte. Wieder ein 10000 ⸗Tonner! Stockholm, 19. Dez. Wie Reuter aus Newyork meldet, hat die amerikaniſche Funkſtation Mackey⸗Radio Hilferufe des engliſchen Frachtdampfers„Napier Star“ aufgefan⸗ gen, der etwa 600 Seemeilen weſtlich der Hebriden korpe⸗ diert worden ſei. Das Schiff war 10 116 BRT groß. 5 Die Leiſtungen der A⸗Boote Eine ruſſiſche Würdigung. Moskau, 19. Dez. In einem Artikel über die Tätigkeit der U⸗Boote im gegenwärtigen Krieg ſtellt das Militärblatt „Kraßnaja Swjesda“ feſt, daß die Ü⸗Boote ungeachtet der ſtark geſtiegenen Bedeutung der Luftwaffe und der Ver⸗ vollkommnung der Horchgeräte in der Lage ſeien, erfolg⸗ reich ſowohl die Handels⸗ als auch die Kriegsſchiffe des Gegners zu bekämpfen Hervorgehoben wird. daß die aus⸗ gezeichnete techniſche Ausrüſtung der deutſchen U-Boote und die vortreffliche Ausbildung des Perſonals der deutſchen Führung erlaubt hätten, die U-Boote einzeln und im Zu⸗ ſammenwirken mit der Luftwaffe einzuſetzen Dabei betont das Blatt, daß die Tätigkeit der deutſchen U⸗Boote auf den Seeverbindungswegen Englands ein wirkſames Mittel des Wirtſchaftskrieges darſtelle. Zu dem engliſchen Syſtem der Geleitzüge ſtellt das Moskauer Blatt feſt, daß es auch angeſichts der Ver⸗ vollkommnung der deutſchen U-Boote an Bedeutung verlo⸗ ren habe. Die Bewaffnung der einzelnen Handels⸗ ſchiffe habe, wie das Moskauer Blatt weiter feſtſtellt, im Laufe des gegenwärtigen Krieges überhaupt noch keinen Erfolg gehabt. Bezüglich der engliſchen U-Boote wird feſtgeſtellt, daß ſie bis jetzt im Laufe des Krieges nichts Beſonderes geleiſtet hätten, Die Tätigkeit der italieniſchen U-Boote im ſüdlichen Teile des Atlantiſchen Ozeans wird als eine Bedrohung der engliſchen Verbindungswege mit Südamerika bezeichnet. Schließlich ſchätze das Blakt den durch Minen verurſachten Verluſt an Handelsſchiffsraum auf mindeſtens 2,5 Mill. BRT, der in der Hauptſache ebenfalls auf die Tätigkeit der deutſchen U-Boote zurückzu⸗ führen ſei. Ehrung eines toten Helden Ritterkreuz für Oberſt Günter Schwarzkopff. DNB Berlin, 18. Dez. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes dem am 14. Mai 1940 als Kommodore ſeines Sturzkampfgeſchwaders gefallenen Oberſt Günter Schwarzkopff. Reichsmarſchall Göring überſandte die hohe Auszeich⸗ nung der Witwe des im Krieg und Frieden beſonders ver⸗ dienten Offiziers mit einem perſönlichen Handſchreiben, in dem er u. a. ausführte:„Der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht hat den Willen kundgetan, das Hel⸗ dentum von Männern, die außergewöhnliche Waffentaten vollbracht und auf dem Felde der Ehre gefallen ſind, für alle Zeiten in Volk und Sippe als Vorbild lebendig zu erhalten. Ihrem Gatten, dem Oberſt Schwarzkopff, war es vergönnt, ſein Leben für ſein Vaterland dahinzugeben, als er, in kriegsentſcheidender Stunde ſiegreich an der Spitze ſeines Geſchwaders dahinſtürmend, dem Vordringen der erdge⸗ bundenen Schweſterwaffen durch die feindlichen Reihen Bahn brach. Er, der Führer, hat daher meinem Vorſchlag ſtattgegeben, dieſem tapferen Geſchwaderkommodore, der ſeinen Fliegern in Krieg und Frieden Anſporn und Bei⸗ ſpiel war, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes zu ver⸗ leihen“. Weihnachtsſchiff für Norwegen Jeſtlicher Empfang in Oslo. Oslo, 19. Dez. In Oslo traf ein Weihnachtsſchiff für die deutſchen Soldaten in Norwegen ein. Zur feſtlichen Be⸗ rüßung waren Abordnungen der Wehrmachtsteile, der Norwegiſche Arbeitslage„aufſehenerregend“ Oslo, 19 Dez. Die Osloer faßt ſich mit dem überaus gün in Norwegen Die Statiſtik weif en weiteren Rückgang der Arbeitsloſigkeit auf. Dieſes Ergebnis ſei nicht nur als erfreulich zu bezeichnen, es ſei in Anbetracht der bisheri⸗ gen norwegiſchen Erfahrungen aufſehenerregend Zu die⸗ ſer Jahresz die Statiſtik im allgemeinen ein An⸗ ſteigen der enziffern zu verzeichnen, was auch in den klimat ſen ſeine Urſache finde. Die ſich hingegen achſende Beſchäftigung ſei zum ückzuführen. Außerdem ſei in ortweſen viel mehr g äftigen Arbeiten zur A itung„Aftonpoſten“ be⸗ en Stand der Arbeitslage eit pflege Arbeitslos 5 lage Legen und Eiſe n hätten ſelbſtverſtändlich in hohem Grade dazu bei en. die Arbeitsloſenziffern be⸗ krächtlich zu ſenken. Kommiſſariſcher Staatsrat Huſtad habe kürzlich in einem Vortrage erklärt, daß nach den wei⸗ teren Plänen die Arbeitsloſigkeit gänzlich ver ch wi n⸗ den werde. Vielle wegen kräfte rech Stand de beſtehe ſogar die Gefahr, daß gen Verknappung ſeiner Ar Nor⸗ mit einer= m 5 befriedigend zi in weiteres „Mondtheorien“ Beneſchs Die Slowakei gibt ihm Ankwork. Preßburg, 19. Dez. Auf Befehl Churchills hat der Emi⸗ grant Beneſch in London erklärt, daß 90 v. H der ſtowaki⸗ ſchen Bevölkerung hinter ihm ſtünden und die Wiederauf⸗ erſtehung einer Tſchechoſlowakei herbeiſehnen würden. Die ſlowakiſche Preſſe hat Herrn Beneſch hierauf eine klare und eindeutige Antwort erteilt. Die„Slovenſka Politika“ ſchreibt hierzu, dieſe Kundgebung Beneſchs komme den Slo⸗ waken vor wie ein verlorener Angſtruf aus einer längſt vergangenen Zeit.—„Sl Vak!“ ſchreibt hierzu, ſeit 18 Jah⸗ ren hatten die Slowaken Gelegenheit, klar zu erkennen, was ſich Herr Beneſch unter einer tſchechoſlowakiſchen Zu⸗ jammenarbeit vorſtellt. Die Slowaken mußten für ihre Le⸗ bensrechte ſchwer kämpfen und große Opfer bringen. Die⸗ ſen Kampf gegen Beneſch hat das ſlowakiſche Volk im Jahre 1938 ſiegreich beendet. Die Slowaken werden auch in Zu⸗ kunft ſich gegen jeden Angriff auf ihre Selbſtändigkeit zu ſchützen wiſſen. Der Preßburger„Grenzbote“ meint hierzu, daß die Welt ſeit dem Beſtehen des ſelbſtändigen fſlowaki⸗ ſchen Staates ausreichend Gelegenheit gehabt habe ſich von dem kompromißloſen Willen des ſlowakiſchen Volkes zu überzeugen, die Slowakei auf nationalſozialiſtiſcher Grund⸗ lage zu einem Muſterſtaat auszubauen. Preßburger amtliche Kreiſe erklären zu den Bemerkun⸗ gen Beneſchs, daß 90 Prozent der Slowakei hinter ihm ſtün⸗ den, daß man ſich mit ſolchen Mondtheorien überhaupt nicht zu befaſſen brauchte. Jedes ſlowakiſche Kind wiſſe heute, was für ein Unterſchied beſtehe, im freien flowakiſchen Staat zu leben oder ein Sklave von Beneſch zu ſein. Die britiſchen Kriegshyänen Phantaſtiſche Dividenden der Küſtungsfirmen. In einer Umfrage des britiſchen„Inſtituts zur Er⸗ forſchung der öffentlichen Meinung“ war kürzlich zugege⸗ ben worden, daß im allgemeinen die Engländer infolge der verteuerten Lebenshaltungskoſten ſchlechter lebten, aber „ein gewiſſer Prozentſatz“ beſitze mehr Einkünfte als vor den von gerade phantaſtiſcher Höhe ausſchiitteten n noch darüber beklagen, daß die Steuer auf der ewinn die Dividende„zu niedrig“ n für Handfeuerwaffen Eng⸗ ld etwa 10 Millionen Mar Gewinn buchen konnte ſtellt in der Generalverſammlung mit Bedauern feſt, daß man infolge der Steuerlaſt für das abgelaufene Halbjahr„nur“ 7.5 Prozent ausſchütten idigur erabzu⸗ ſetzen und zwar„als Erfüllung eines Anſpruchs. nicht etwa 5 eſtändnis“ Köſtlich iſt es wenn dieſer Antrag ax die Regierung mit dem Satz ſchließt:„Auf dieſe Weiſe würde man einen vernünftigen Betrag für die Tage zurücklegen können, die vor uns liegen! Der ahnungsloſe General⸗ direktor, der dieſe goldenen Worte vor dem Einſatz der ge⸗ ten deutſchen Lu riffe auf Induſtriezentren ſchrieb, damals noch nicht, daß die„Tage“ ſo unmittelber ihm lagen“: die Firma hat nämlich ihren Sitz in L „vor Birmingham! Aber Almoſen für die Opfer In den Anzeigenſpalten der„Times“ findet ſich ein Hilferuf:„Bitte helft Coventry, Birmingham und der Merſeyſide“ woran ſich die Aufforderung ſchließt, Spen⸗ den einzuſchicken. Mit Almoſen alſo ſollen die Opfer des britiſchen Plutokratenkrieges abgeſpeiſt werden. Ebenſs bettelt eine Wohlfahrtseinrichtung der häufig angegrifſe⸗ nenen und ſchwer beſchädigten Victoria-Docks:„Die Ge⸗ gend der Londoner Docks braucht Deine Hilfe!“ und„Un⸗ ſere Fürſorge muß durch private Spenden getragen wer⸗ den“. Im Handelsteil der gleichen Ausgabe der„Times“ finden ſich dagegen Dutzende von Ankündigungen der ver⸗ ſchiedenſten Induſtrieunternehmungen mit Dividendenzah⸗ lungen bis zu 30 Prozent. Das ift England. Japans. io, 19. Dez. Die Japan⸗Amerika⸗Geſellſchaft beranſtaltete zum Abſchied des Botſchafters Nomura einen Empfang. Außenminiſter Matſuoka gab bei dieſer Gelegen⸗ heit ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß es nunmehr gelinge, alle Möglichkeiten ein uſammenſtoßes im Pazifik zu verhindern. Die Urſachen, ſo führte Matſuoka aus, die zu der gegenwärtigen unglücklichen Verſchlechterung der Be⸗ ziehungen führten, ſeien mannigfaltig. Die Haupturſache aber ſei das Mißverſtehen von Japans Forderungen und Zielen ſeitens Amerikas. Im Gegenſatz zu Behauptungen in Amerika und anderen Ländern führe Japan mit China keinen imperialiſtiſchen Krieg der Gier und Aggreſſion Ja⸗ pan kämpfe nicht für Zerſtörung, ſondern für einen Dauer⸗ frieden und unbegrenztes Wohlergehen eines auf Gerechtig⸗ keit und Gleichheit ar uten Oſtaſiens, wo Je ſeiner Ueberzeugung ei große Miſſian als ziviliſierende und ſtabiliſterende Macht zu erfüllen habe. Niemandem, ſo führte der Außenminiſter aus, werde die Tür verſchloſſen. Jede Nation, die wünſche, an dieſer großen Aufgabe Hand mitanzulegen, ſei wollkommen. Bei der Neuordnung, die Japan anſtrebe, werde es keine Eroberung, keinen Druck und keine Ausbeutung geben. Japan laſſe ſich aber auch nicht von dieſem eingeſchlagenen Weg durch irgendwelchen Druck ablenken von wo er auch immer kommen möge. Was den Dreierpakt angebe, betonte Makſuoka, ſo habe ein Teil des amerikaniſchen Volkes vorſätzlich Japans Ziele mißverſtanden und beſchuldige Japan feindlicher Abſichten gegenüber Amerika. Nichts könne abſurder und unwahrer He alen l and der koltzei am Ouai angetreten Kanglam] dem Kriege Ueber dieſen gewiſſen Prozentſatz“ legt der fein. Japan wünſche nicht. Amerika oder irgend eine andere fahr das über die Toppen beflaggte Schiff, da⸗ mit einem Wirtſchaftsteil der enaliſchen Tageszeitungen beredte] Nation herauszufordern, wünſche aber auch ſeinerſeits leuchtenden Weihnachtsbaum am Vormaſt geſchmſckt war, Kunde ab. Die Rüſtunasfirma Thompſon Bros bealückt nicht, in ſeinem Aufbauwerk behinderk zu werden. Er unter den Klängen deutſcher Märſche in den Hafen ein. ihre Aktionäre in dieſem Jahre mit einer Dividende von möchte, ſo unterſtrich Matſuoka, in Amerika keinen Zweifel 3 Fröhliche Weihnachten“ ſtand auf einem zwiſchen den 225 v. 9. die man vor der Oeffentlichkeit etwas dadurch darüber aufkommen laſſen, daß Japans Außenpolilik den Maſten befeſtigten Spruchband zu leſen, und in dieſem verſchleiert, daß man 7.5 v. H. hiervon„zuſätzlichen Bo⸗ Dreierpakt in Zukunft als Angelpunkt habe. Dies bedeutet Sinne, wurde das Schiff als ein Feſtgruß aus der Heimat[ nus“ tauft. Die Anglo⸗Burma⸗Tin⸗Co konnte ihre Divi⸗ keinerlei Bedrohung, ſondern ſei eine einfache Feſtſtellung, begrüßt. 5 5 iffes die dende im abgelaufenen Kriegsfahre nahezu verdoppeln und um Mißverſtändniſſe zu vermeiden. a Nachdem der Kapitän des Weihnachtsſchiffes 55 An- perſieht auf dieſe Weiſe den erwähnten„gewiſſen Prozent⸗ Mateuoka ſchloß ſeine Rede mit einem ernſten Appel 5 ait e H Dividende Die Verſicheranas⸗ an die Vernunft beider Völker, um ein ruhiges Urteil und das Wort zu einer Begrüßungsanſprache. Dieſer Gruß aus geſellſchaft Eagle Star läßt ſich ebenfalls nicht lumpen und Zurückhaltung zu bewahren Anſchließend unterſtrich Bot⸗ der Heimat zeige erneut, wie die Heimat dem deutſchen zahlt von den Verdienſten am Kriegsgeſchäft 30 v. H. aus. ſchafter Nomura in einer kurzen Anſprache, daß auch nach Soldaten in Norwegen in ganz beſonders tätiger Liebe So geht es in endloſer Reihe fort: 5 5 f. 18. und Fürſorge verbunden ſei. Das Schiff habe die fried⸗ Am aufſchlußreichſten ift uber de Tälſache daß 5e n ben bent N Grund zu einem Streit e ee are daten de ge dec eite großen Rüſtungsfirmen, die zum Teil Dividen⸗ zwiſchen den beiden Nationen gegeben wäre. ſche 1 zu ihren 7 0.—— Weihnachtsgabe von großem Umfang. Dieſe Gabe— und das werde ſie unſeren Soldaten ganz beſonders lieb ma⸗ 5 15 ann Narres gelandet Mehrmals ſchwer in der Waſſerlinie getroffen, ge⸗ chen— ſei zuſammengekommen aus allen Teilen des Nei⸗ 5 Im Hafen von Narvik lang es dem todwunden Zerſtörer noch an der Pier feſt⸗ ches. Alle Gaue Deutſchlands ſeien beſtrebt geweſen, ihr Die heldenhafte Zerſtörerbeſatzung.— Vor der erſten zumachen Fieberhaft wurde gepumpt Und ſolange hielt ſich Beſtes zu geben. Sie habe in e Ac e Valarnacht im bohen Norden. das Schiff noch, wie die Mannſchaft brauchte, um die Funk⸗ zuſammengetragen und auf den Weg gebracht werden on⸗ fender S anlage, die Geſchütze und die wertvollen nautiſchen Geräte nen, weil ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels der Verwirk⸗ DNB 8 8 N 3 155 N 5 zu bergen und ſich ſelbſt mit den Truppen des Generals lichung dieſer Sonderaktion mit größtem Intereſſe ange⸗„(Pa.) In einer„„. Dietl zur Verteidigung Narviks vor dem britiſchen Angriff nommen habe. 9 92 5 5 8 e Ahlen mit iich drk Sängſt aber ermöglich nach der Erzbahn zu vereinen Als ſie ihr Werk vollbracht, i i lt eih⸗ 5. fü ichti FP 5. eine von den deutſchen 1 1 8 5 oel 5 1 VV eberſt von Falkenhorſt dankte der Wehrmactebe. 115. eee de en. 2 0 2 5 ten Abſchied von ihrem Schiff An der Pier wurde es ge⸗ 1 Norwegens für die Ueberſendung mit 1885 An⸗ füll großen Schiffe, die den Hafen mit ſtändigem Leben e ſprengt Nichts durfte dem Feinde in die Hände fallen. rache, in der er anſchließend auf die unbedingte Sieges⸗ Ullen. 5. 5 5 b 5 1 10 der delkſchen Soldaten und des ganzen deutſchen Es iſt halb drei Uhr nachmittags Die Sonne hat nicht„ 115 Na 1 1 e zweiten Kriegsweihnacht ſei die ſte 1 8 5 f 0 8 11 1 1105 eee bit, ziehen ſich bis zur ſchwediſchen Grenze hin Es erſcheint uverſicht auf den Endſieg noch ſtärker als im vorigen ie ſank, ehe ſie ſi en icken überhaupt ganz gezeig men en Salz der dusche Soldat l 15 Jahre, denn ſtolzeſte Siege ſeien geerntet worden. Glauben hatte. Abendliche Dämmerung hüllt Hafen, Stadt und Berge e 8 1 e und handeln, ſei die Parole für das neue Jahr. ein, verdunkelt und verwiſcht die Spuren des heftigen der, der Narvik geſehen hal, kann dieſes größte Heldenlied e e der hier e eren e dieſes Krieges 5 Seit Mitte Juni 1 nun Narvik feſt K em Schweigen ragen die Maſtſpitzen un. ia. ö Politiſches Allerlei ſenkter N S 8 5 i bi 9 1 e eee, i a f grauen Waſſer. Sie ſind ebenſo ein Symbol für das heu⸗ ien nördli a5 iten ſi anner Der neue Sowfetbotſchaſter lige Narvik wie die zerſchmetterten Erzkais Ein kleines ſee⸗ 5 1. e F f D feſtes 8 e esch— in 5 1 5 25 55 Elemente, der ſie nun erwartet, wird hart und ſchwer ſein. DNB Berlin, 19. Dez. Der Führer empfing am Don⸗ zernen Kaibrücke geſchaukelt, wird vertäut. zin Taucher Aber ſie 0 g 5 25 nerstag in der neuen Reichskanzlei in Gegenwart des ſteigt langſam über Bord, verſchwindet. Da höre ich dicht.„„ Reichsminiſters des Auswärtigen, von Ribbentrop, den neben mir unverkennbare Hamburger Laute. Zwei Kamera⸗„„ i 8 neuernannten Botſchafter der ÜUdsSR, Wladimir Georg⸗ den von der Kriegsmarine.„Ja, hier war es,“ ſagt der Bevor ich bei eintretender Dunkelheit das kleine Fracht⸗ chaf„ 9 9 ö 20 f 5 jewitſch Dekanoſo w, zur Entgegennahme ſeines Be⸗ eine. Und dann erzählt er ſeinem Kameraden, der wohl erſt ſchiff beſteige, das mich in der Nacht weiter nordwärts nach glaubigungsſchreibens ſowie des Abberufungsſchreibens ſei⸗ ſeit kurzem hier iſt, vom Kampf der Zerſtörer in der Bucht Harſtadt bringen ſoll, blicke ich noch einmal in das dunkle nes Amtsvorgängers. von Narvik. 8 5 f f Waſſer zu meinen Füßen. Langgeſtreckt, gleich einem Riff, Eine Abteilung der/ Leibſtandarte erwies bei der An⸗ Ja. hier war es: Ich folge mit den Augen dem ausge- liegt das Achterſchiff ienes tapferen deutſchen Zerſtörers un⸗ und Abfahrt des Botſchafters die militäriſchen Ehrenbezeu: ſtreckten Zeigefinger, der direkt zu unſeren Füßen in das] bewegt auf dem Meeresgrund. Doch ſieh— auch dieſes tote gungen. f 5 klare, grüngraue Waſſer weiſt. Da liegt der aufgeriſſene Stück Stahl und Eiſen trägt noch Leben in ſich. Perlend 5 Leib 25 riegsſchiffes, dem 5 75 Auge e 5 5 995 161 1 an die Oberfläche. Und nun 5 Ryti finniſcher Staatspräſident. vom Oberflächenſpiel der Wellen hin⸗ und hergeſchoben, als er und wieder. So geht es ſeit April. Nein, das iſt ni Zum neuen finniſchen Stagtspräſidenten wurde der handle es ſich um ein ſchwereloſes Stück Kork Es iſt ein tot. Zwiſchen den geſpenſtiſch ragenden Maſten der vielen amtierende Miniſterpräſident Riſto Ryti gewählt. Ryti er⸗ deutſcher Zerſtörer. Zuſammen mit den Schweſter⸗ Handelsſchiffe, die auf dem Grunde des Hafens von Nar⸗ hielt im erſten Wahlgang 288 Stimmen von insgeſamt 300 Keiler erzwang er in der Flottille Bonte am 9. und 10. vik liegen, fahren eilig und geſchäftig die Trampſchiffe und Wahlmännern. Heſo erhielt vier Stimmen, Spinhufvud April gegen ſchwerſte engliſche Streitkräfte die Einfahrt] Routendampfer umher, kommen und gehen. Der ſtarke Arm eine Stimme. Kivimaeki eine Stimme. Sechs Stimmen nach Narvit und führte ebenſo wie die anderen den gegebe⸗ der deutſchen Wehrmacht ſchützt jetzt Norwegens Küſte. Das waren imnaültia. E F nen Befehl bis zum letzten Opfer aus. Die Truppen wurden Leben geht weiter. f 85 . ieee eee eee 5—— ͤ—¼— — eee——————ü—e—— 5 ——————— ſun, verk u 0 fene mei * 2* Jugendarreſt ein Zuchtmittel Kein Eintrag in das Strafregiſter Der Reichsminiſter des Innern regelt durch einen an alle izeibehörden gerichteten Runderlaß auf Grund der Ver⸗ Poliseibehorden gerichteten 9 aß auf Grund der Ver⸗ ordnung zur Ergänzung des Jugendſtrafrechtes vom 4. Ok⸗ tober 1940. durch die der Jugendarreſt eingeführt wo ſſt das polizeiliche Strafverfügungsverfahren gegenübe Jugendlichen. Einleitend wird feſtgeſtellt daß der durch v o⸗ r izeiliche Strafverfü ung feſtzuſtellende Jugendarreſt nicht zu verwechſeln iſt mit dem„Jugenddienſtarreſt“ einer Dienſtſtrafe der HJ. Der Jugendarreſt iſt ein Zuchtmittel, aber keine Strafe. Die Verhängung des Jugendarreſtes 8 1 wird daher nicht in das Strafregiſter eingetragen. Damit werden die oft mit einer Beſtrafung verbundenen nachteiligen Folgen für das Fortkommen des Jugendlichen vermieden. Durch die wird ferner Jugendliche emäßes ge Bes eſetzliche Verordnung vom 4. Oktober 1940 i die Verhängung von Haft gegen icht. Haft wird jedoch als nicht jugend⸗ nittel nur in Ausnahmefällen auszuſprechen ie Polizei wird, ſo heißt es in dem Runderlaß des Reichsminiſters des Innern, ſoweit ſie n Jugendliche auf Freiheitsentziehung erkennen will in gemäßer Durch⸗ ihrung der genannten geſe en Verordnung in der Regel ugendarreſt zu Bemeſſung d das Höchſtmaß rafung auch noch für ind, als ausreichende bſtufung wird aber die endlicher entſprechend regelmäßig bei der es für ein oder mehrere laſſen inen. In die polizeilichen Verhängung des Jugendarreſtes nicht ein⸗ De e mit C onat bei Ant du! enend wird getragen. Geldſtrafe nach einer Weiſung des Miniſterrates igung gegen Jugendliche nur in Aus⸗ igt werden. Sie iſt ebenfalls nicht ange⸗ Verhalten das Jugendlichen bereits auf Verwahrloſung ſchließen läßt. Die Ver⸗ Geldſtrafe wird auf bloße Ordnungswidrig⸗ bei geringfügigen Uebertretungen 1 zu beſchränken ſein. Zur Ergän⸗ znahmen wird die Polizei durch eine die Reichs nahn bracht wenn eine beginnende ſoll rteid 2 chen mird, werden die Erziehungs berechtigten, das Jugend⸗ amt und die NSV benachrichtigt. Deuiſche Flieger aus Deenoi ertektet. DNB Oslo, 19. Dez. Der Befehlshaber im Luftgau Norwegen, General der Flieger Kitzinger, hatte Kenntnis dovon erhalten, daß drei norwegiſche Fiſcher aus Kriſtian⸗ ſand mehrere deutſche Soldaten aus Seenot gerettet und da⸗ bei ſelbſtlos ihr eigenes Leben eingeſetzt hatten Bei einem Feſte norwegiſcher Arbeiter zuſammen mit deutſchen Trup⸗ non hat Ge Hitzinger den drei norwegiſchen Fiſchern Dank und kennung für ihre mutige Tat und Einſatz⸗ bereitſchaft ausgeſprochen und ihnen goldene Uhren mit einer Erinnerungsſchrift übergeben. Volksſchädling hingerichtet. Berlin, 19. Dez. Heute früh iſt der am 8. Januar 1905 in Falkenberg, Bezirk Halle, geborene Felix Topper hin⸗ gerichtet worden, den das Sondergexicht Berlin als Volks⸗ ſchädling zum Tode verurteilt hakte Topper, ein ſchwer vor⸗ beſtrafter Gewohnheitsverbrecher, hat nach ſeiner Entlaſ⸗ ſung aus dem Zuchthaus unter Ausnutzung der Kriegs⸗ verhältniſſe erneut Betrügereien und Diebſtähle begangen, u a. hat er die Wohnung ſeines zum Wehrdienſt b fenen, jungverheirateten Zimmernachbarn, während ie Frau der Arbeit nachging, erbrochen und geplündert. 28 Grad Kälte in Jugoflawien. Belgrad, 18. Dez. In ganz Jugoſlawien herrſcht eine große Kälte, die ſich noch weiter verſchärft. In Bosnien wurden Temperaturen bis zu 28 Grad Kälte gemeſſen. R vielen Orten liegt der Schnee bereits über zwei Meter hoch. Der Bahn⸗ und Autobusverkehr im ganzen Lande iſt ſehr eſtört. An verſchiedenen Orten kam es dadurch zu einem Lebe e ntel doch verſuchen vor allem die Militär⸗ behörden ſolche Notſtände ſofort abzuſtellen. An der dal⸗ matiniſchen Küſte iſt der Fjord von Jablanac ſüdlich von Senj teilweiſe zugefroren, was nur alle Jahrzehnte vorzu⸗ FTiommen pflegt. Auf der Drau hat bereits Eistreiben ein⸗ Veſetzt. Stockholm, 18. Dez. Wie ſchon verſchiedentlich gemeldet wurde, iſt der Norden Europas dieſen Winter beſonders 19 155 durch den ſonſt ſo ſelten gewordenen Wolf heimge⸗ ucht. Wölfe kommen in dieſem Winter in großer Zahl in der finniſchen Lappmark vor. So beobachtete man, wie aus Haparanda gemeldet wird, in dem Bezirk von Enare Wolfsrudel von 10 bis 13 Wölfen. Durch die Wolfsplage ſind zahlreiche Renntierherden der Lappen auseinander- getrieben worden. Ein heiterer Roman von Olly Boeheim. 19 85 Der Mann zog die Achſeln hoch, warf erneut einen kritiſchen Blick auf Onkel Franzens Eingeweide und ſtieß einen Laut der Ueberraſchung aus. Er hatte vermutlich eine neue Bruchſtelle entdeckt und machte eine Geſte, die ausdrücken ſollte, daß die Leiden des Patienten zahllos wären, und daß ihre Heilung vermutlich allerhand koſten würde. Nachdem er eine Stunde gebaſtelt, gehämmert, ge⸗ lötet und geſchweißt hatte, kam Peter mit der nieder⸗ ſchmetternden Nachricht aus dem Kontor der Handelsbude, daß Herr Ohlſen auf unbeſtimmte Zeit verreiſt wäre. Im Augenblick ſei keine Hilfe von ihm zu erwarten. Sie nah⸗ men die Rechnung vom 1 1 1 in Empfang wie ein Urteil über Tod und Leben. Sie bewegte ſich in der Mitte, denn nach dem gemeinſamen Kaſſenſturz zeigte es ſich, daß ihre Barſchaft zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel war. 5 f „Was machen wir bloß?“ fragte Anni ratlos. „Weiterfahren“, rief Peter, deſſen Lebensmut mit Onkel Franzens Geſundung zurückgekehrt war,„weiter⸗ fahren, ſolange das Benzin reicht.“ f 7 5 „Und dann?“ a 1815 1 5 5 „Wird ſchon etwas paſſieren. Etwas Angenehmes, meine ich mathe, verbeſſerte er ſich, als er Annis er⸗ ſchrockenes Geſicht ſag. 5 Onkel Franz ratterte alſo mit neuem Lebensmut los. 3000 Kilometer Eiebe werden im Reichsgebiet täglich g Eröffnung der Verwaltungsakademie Straßburg. Im Sängerhaus fand die feierliche Eröff⸗ nung der neugegründeten Verwaltungsakademie Straß⸗ burg durch-Reichsminiſter Dr. Lammers ſtatt. 8 Anweſenheit von Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Wagner und hoher Vertreter von Partei, Staat und Wehr⸗ macht wurde die Feierſtunde mit einem Muſikvortrag er⸗ öffnet. 5 Im Anſchluß an die Anſprache des Akademieieiters nahm Reichsminiſter Dr. Lammers das Wort zu län⸗ geren Ausführungen über die Aufgabe der Verwaltungs⸗ akademie Straßburg. Sie ſolle dem Chef der Zivilverwal⸗ tung im Elſaß, Gauleiter Wagner, Verwaltungsfachmän⸗ ner als Mitarbeiter zur Verfügung ſtellen, die fern von falſchem Bürokratismus und ſubalternem Denken ſich ſtets ihrer Aufgabe bewußt bleiben, großzügige, verſtändnksvolle und lebensnahe Verwaltungsarbeit zu leiſten. Dr. Lam⸗ mers dankte Gauleiter Wagner herzlich für das Intereſſe, das er der Verwaltungsakademie Straßburg entgegen⸗ bringe. Nach Verleſung des an den Führer aus Anlaß der Eröffnung der neuen Beamtenſchule gerichteten Tele⸗ gramms und der telegraphiſchen Erwiderung des Führers erklärte Dr. Lammers die Verwaltungsakademie für er⸗ öffnet. Den Feſtvortrag hielt Profeſſor Dr. von Leers⸗ Berlin über das Thema„Der geſchichtliche Kampf um die deutſchen Weſtlande“ Ein Schlußwort von Staatsminiſter Pflaume ir. die Führer⸗Ehrung und die Lieder der Na⸗ tion bildeten den Ausklang der feſtlichen Feierſtunde zur Zründung der erſten deutſchen Verwaltungsakademie in Straßburg. Holzverſorgung geſichert 20.3 Millionen ha Wald in Großdeutſchland. 2 DNB. Berlin, 19. Dez. Unter dem Vorſitz des ſtändigen Stellvertreters des Reichsforſtmeiſters, Generalforſtmeiſter Alpers, fand in Berlin eine Sitzung der Chefs der Länder⸗ forſtverwaltungen, der leitenden Forſtbeamten der Reichs⸗ gaue und der Leiter der forſtlichen Mittelbehörden von Preußen und Bayern ſtatt. Die Tagung befaßte ſich mit den neuen Aufgaben, die der deutſchen Forſtwirtſchaft durch den ſeitherigen Verlauf des Krieges geſtellt ſind. Ge⸗ neralforſtmeiſter Alpers gab Richtlinien für die Bewirt⸗ ſchaftung der Waldungen Großdeutſchlands, die ſich von 12.4 Millionen ha im Altreich auf 20.3 Millionen ha er⸗ höht haben. Mit dieſer bedeutenden Flächenvergrößerung ſind die Aufgaben auf allen Teilgebieten gewachſen, und es bedarf des Einſatzes jedes einzelnen. um im Rahmen der Kriegswirtſchaft nach den gegebenen Richtlinien allen Anforderungen zu genügen, zumal ein beſonders großer Teil der Forſtbeamtenſchaft den arauen Rock trägt. 2 Miniſterialdirektor Parchmann gab einen Ueberblick über die Fragen der Holzverſorgung, die trotz der im Kriege auftretenden Schwierigkeiten ſowohl von der Eigenerzeugung her geſehen, als auch im Rahmen der not⸗ wendigen Ergänzung durch Einfuhr geſichert iſt. Oberland⸗ forſtmeiſter Lüder umriß die durch die Schaffung Groß⸗ deutſchlands erforderlichen Verbeſſerungen und Erweite⸗ rungen der Organiſation der forſtlichen Verwaltung. ahre Ernährungshilfswerk 37 Millionen Kilogramm Fleiſch und Fett erzeugt Als im Jahre 1937 Reichsmarſchall Göring im Rahmen des Vierjahresplanes der NS⸗Volkswohlfahrt den Auftrag gab, auf Grund ihrer engen Verbindung zu allen deutſchen Haushalten das Ernährungs⸗Hilfwerk durchzuführen und damit die Ernährungsbaſis des deutſchen Volkes verbreitern zu helfen, da ſprachen zahlreiche Fachleute des In⸗ und Aus⸗ landes von der„Unmöglichkeit“ eines ſolchen Planes. Nun, der Erfolg von drei Jahren hat dem Gedanken recht ge⸗ geben und die theorekiſchen Einwände widerlegt. Zurzeit 1.5 Millionen Kilogramm Küchenabfälle geſammelt und in den beſtehenden 13908 EH W⸗Mäſtereien rund 300 000 Schweine gemäſtet. Allein im erſten Halbjahr des Jahres 1940 wurden lediglich durch die Verwertung von Küchenabfällen 7105 345 kg Fleiſchzufätzlich dem Markt zur Verfügung geſtellt. Im Ganzen hat das EW(ſeit Beginn bis Juni 1940) 36744090 kg Fleiſch und Fett erzeugt und zur Schließung der Fleiſch⸗ und Fettlücke beigetragen. ö Die größte derartige Anlage wurde vor kurzem im Gau Wien fertiggeſtellt. Sie umfaßt Stallungen für 3600 Tiere. Rechts und links der langen Mittelgänge liegen die geräumigen Buchten zur Aufnahme der Tiere. Behaglich runzend und in einer von ihrem Wohlergehen zeugenden örperlichen Rundung— ſie nehmen täglich etwa 495 gr zu — liegen die Tiere auf der ſauberen Sereu. Hinter den Buch⸗ ten laufen die Gänge, durch die der Dung befördert und hier ordentlich gelagert wird. Entlang der Stallgebäude ziehen ſich lange Gruben, Tiefſilos, in denen jene Futtermen⸗ 155 eingeſäuert werden, die über den Verbrauch hinaus an⸗ allen. Nun der volle Betrieb aufgenommen iſt, werden tägti rund 45 000 bis 50 000 kg Küchenabfälle verarbeitet. Da find innerhalb einer Maſtperiode 5 400 000 ka. 5 Das weiße Band der Landſtraße lief wie ein Fluß zwiſchen den hellen Wieſen hin. Es ſchien, als würde es nie auf⸗ hören, als wäre es unendlich und wollte immer weiter⸗ rinnen, um ſich ſchließlich in das blaue Meer zu ergießen und, von den Wellen weitergetragen, am anderen Ufer in neue Unendlichkeiten zu münden und ſich in ihnen immer weiter fortzuſetzen. Der Wind ſang in den Telegraphendrähten. Anni lehnte den Kopf zurück. War es nicht ein ewig neues Wun⸗ der, daß Menſchenſtimmen ſich in dieſen Drähten berühr⸗ ten, daß Schickſale in ihnen ſchwangen. Töne, die Tränen auslöſten oder Lachen, Jubel und Trauer? Durch dieſe Drähte ſchwang die Kunde von der Geburt eines Kindes, dem Tod einer Mutter und das Flüſtern der Liebe. Sie hingen in der Luft und glitzerten, während die Schwalben mit ſeidigem Flügelſchlag in ſeliger Jagd über ſie hin⸗ ziſchten. Weiß⸗braun geſprenkelte Kühe glotzten erſtaunt auf den ſeltſamen hellgrünen Käfer, der ſich die Straße entlangfraß. Hin und wieder ein Holzhaus, das ſich durch ſeine rote Farbe als Bauern⸗ oder Arbeiterwohnung aus⸗ wies, denn nur die Herrenhäuſer waren hellgelb oder weiß, und niemals würde es einem Bauern einfallen, ſein Haus in dieſer Farbe zu ſtreichen. Hellblonde Kinder winkten mit runden Patſchhänden und ſahen erſtaunt dem lärmen⸗ den Vehikel nach. Ein Schwarm von Staren zog wie eine dunkle Wolke über das Sonnenlicht, um dann im Wald einzufallen. a a Anni war wieder glücklich. Irgendwie würde es Peter ſchon gelingen, bis nach Stockholm zu kommen und dort wartete jemand auf ihren Anruf Peter riß ſie aus ihren ſeligen Träumen Er hatte in ſeiner Hoſentaſche noch eine Krone gefunden„Wir können ſogar noch mal tanken“. Hauptſtraße Aus Baden und den Nachbargauen * 3000 Weſtfalenkinder kommen nach Baden ſofork beim NS B- Blockwalter abzugeben. NS. Weihnachten, das traute, innige Feſt, iſt in den letzten acht Jahren mehr und mehr aus der privaten Sphäre des Nur⸗Familienfeſtes herausgehoben worden in eine hö⸗ here Sinngebung, in den Volksgemeinſchaftsgedanken. Es iſt nicht mehr nur das Feſt des Schenkens und des Fami⸗ lienglücks, ſondern wird immer ſtärker als die deutſche Weihnacht empfunden, als die Feier, die ausgeſprochen uns volkeigen iſt. Dies Empfinden wiederum, dies Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl in der Geſtaltung der Weihnacht, hat en Drang, ſich praktiſch zu beweiſen, möchte zeigen, daß es ſich ſeiner nicht nur bewußt iſt, ſondern auch äußerlich ſicht⸗ bar werden kann. Darum haben unſere vorweihnachtlichen Sammlungen, ſei es im WHW, ſei es für Feldpoſtpäckchen, ſtets einen ſo guten Erfolg. In der diesjährigen Weihnacht iſt der Volksgemeinſchaftsgedanke ſtärker noch als ſonſt ins Politiſche geſteigert. Denn wir feiern Kriegsweihnacht. Im Monat Januar erwartet Baden 5000 Weſtfa⸗ lenkinder für längere Dauer. Bereite ein jeder, dem es möglich iſt, ſich ſelbſt die Weihnachtsfreude, daß er ſich beim Blockwalter der NSV zur Aufnahme eines Kindes bereit⸗ erklärt. Im Januar, Februar und März aber kommen auch wieder Elſäſſer Kinder im Rahmen der Kinderland⸗ verſchickung nach Baden. 2200 werden es ſein Auch für ſie müſſen wir Plätze finden. Zwei Pflichten der Volksgemein⸗ ſchaft wird uns das neue Jahr bringen. Wir wollen Wei⸗ nachten als Anlaß nehmen, uns freudig zur Uebernahme dieſer Pflichten zu bekennen und wollen mit unſerer Mel⸗ dung nicht ſäumen. Der Dank in ſtrahlenden Kinderaugen wird unſer ſchönſter Lohn ſein. Heidelberg.(Ca ſtwagen gegen OEG⸗Zug.) An einem hieſigen Bahnübergang ſtieß infolge Nichtbeach⸗ tung des Vorfahrtsrechtes ein Laſtzug mit der OEcd zuſam⸗ men. Die Inſaſſen des Laſtkraftwagens, der eine Strecke mitgeſchleift wurde, erlitten erhebliche Verletzungen und mußten dem Krankenhaus zugeführt werden. Villingen:(Das letzte Glas Bier) Einen jähen Tod erlitt der 60 Jahre alte Taglöhner Hans Merz. Der Mann hatte nach der Tagesarbeit noch ein Glas Bier ge⸗ trunken und wollte eben wieder die Wirtſchaft verlaſſen, als er tot zuſammenbrach. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Le⸗ ben ein Ende geſetzt. Flehingen.(Schwerer Unfall in der Mühle) In einer Mühle in Zaiſenhauſen wurde der 71jährige Müller Karl Engelhard von einem Treibriemen erfaßt. Der Bedauernswerte erlitt ſchwere Verletzungen, an deren Folgen er kurze Zeit darauf ſtarb. Erſtein bei Schlettſtadt.(In der Führerkabine totgedrückt.) Ein Straßburger Laſtkraftwagen rannte auf der Landſtraße gegen einen Baum. Die aus Holz be⸗ ſtehende Ladung drückte die Führerkabine ein, wodurch der 23jährige Renatus Martz getötet wurde. Zwei weitere Per⸗ ſonen kamen mit dem Schrecken davon. Vom Laſtkraftwagen erdrückt. In München wurde in der Denningerſtraße im Gelände einer Kiesgrube der Hilfs⸗ arbeiter Johann Popp beim Anlegen eines Hinterrades von einem Laſtkraftwagen erdrückt. Popp war ſofort tot. Vor den Augen der Schweſter. Der Zuſtand des 29 Jahre alten Willibald Pöppl der in der Nacht zum Sams⸗ tag in München die Brüder Bettinger erſchoſſen hat, iſt immer noch ernſt. Pöppl hat, bevor er ſich ſelbſt den ſchweren Kopfſchuß beibrachte, von ſeinen Angehörigen noch Abſchied genommen. Seine Schweſter ging ihm nach und wollte ihn wieder mit ins Haus bringen indem ſie ihn auf⸗ forderte, doch keine Dummheiten zu machen. Darauf jagte 5 Pöppl in Gegenwart ſeiner Schweſter eine Kugel in den Kopf. n Auf dem Weg zur Arbeit ertrunken. Ein funger Mann, der in früher Morgenſtunde bei Rummenohl zur Arbeitsſtätte ging verfehlte in der Dunkelheit den richtigen Pfad. Infolgedeſſen rutſchte er die Uferböſchung der Volme hinab. Offenbar muß er von den Fluten mitgeriſſen wor⸗ den und zu Tode gekommen ſein. 5 un Mit der Karbidlampe auf Forellenraub. Sich als zu⸗ ſätzliches Gericht„Forelle blau“ zu verſchaffen, war das Be⸗ ſtreben mehrerer funger Leute aus Meinerzhagen, die zu dieſem Zweck nachts einen forellen reichen Bach in der Nähe des Ortes aufſuchten. Mit einer Karbidlamve brachten ſie die ſchnellen Tiere, die geblendet wurden, zum Stehen um ſte dann mit langen Stangen totzuſchlagen. Obwohl die Wil⸗ derer bisher noch nicht beſtraft waren, erkannte das Gericht gegen ſie auf Gefängnisſtrafen von zwei bezw. einen Monat. ** Exploſionsunglück in Kanada. Wie Aſſociated Preß aus Montreal(Kanada) meldet ereignete ſich am Mittwoch im Oſtviertel der Stadt eine heftige Exploſion, die eine ver⸗ heerende Feuersbrunſt zur Folge hatte. Durch die Exploſion wurde ein Gebäude zerſtört. Der auskommende Brand er⸗ griff raſch zehn Wohn häuſer. Bisher wurden fünf Verletzte geborgen; doch wird befürchtet daß eine Anzahl Perſonen durch die Flammen abgeſchnitten wurden und daß ſich auch Tote unter den Opfern des Unglücks befinden. rief er ſtrahlend,„ehe wir uns bis Stockholm anſeilen laſſen!“ Mit einer Bewegung, als brächte er den Göttern eine Opfergabe dar, legte er ſein letztes Geldſtück in die Hand des Tankwärters. „Wenn man gar nichts mehr hat“, ſogte er mit ver⸗ 55„dann kommt irgend etwas. Wetten, a3 e die Kataſtrophe“, rief Anni lachend.„Aber“. plötzlich ſchrie ſie auf,„Peter, ſchau doch!“ Sie war an eine Litfaßſäule getreten.„Eine deutſche Kollegin von mir, Vera Verries— gibt in Göteborg einen Tanzabend. Das iſt ein Wink vom Himmel! Die hilft uns ohne weiteres mit etwas Geld aus, daß wir bis Stockholm kommen.“ „Auf nach Göteborg!“ ſchrie Peter und gab Vollgas. Die Sonne ſtand ſchon ſchräg am Himmel, als ſie über die lange Brücke in die Stadt einfuhren. Wie müde Falter lagen zahlloſe Segelboote am Hafen. „Ich glaube, wir fahren am beſten gleich ins Theater, um zu, hören, wo Vera Verries abgeſtiegen iſt“, ſchlug Peter vor, Onkel Franz klapperte eifrig durch die breite Ich werde mich erkundigen, bleib im Wagen ſitzen“, rief Peter und ſtieg die Stufen zum Theater empor. Er klopfte an eine Tür, und ſchon ſtürzten ihm zwei Herren entgegen und ſahen ihn geſpannt und erregt an. Peter ſagte etwas über Vera Verries, und dieſe zwei Wörter erfüllten die Herren mit Elektrizität. Sie packten Peter an der Schulter und ſchrien hemmungslos auf ihn ein. (Fortſetzung folgt) l cn 2 og 7 8 Des Jahres kürzeſter Ta N 8 0 1 8 Am 21. Dezember iſt Thomastag, der als der Tag des Jahres gilt. Die Thomasnacht gehört zu heimntsvollen Nächten. kürzeſte a den ge⸗ g ö Alte Bräuche ſind da vorhanden. Die Mädchen wenden in ihr verſchiedene Orakel an wie Blei⸗ oder Wachsgießen in Waſſer, wobei die erhaltenen Blei⸗ oder Wachsformen als Handwerkszeug des zukünftigen Ge⸗ Hebten gedeutet werden. Auch das Rücken der Bektſtatt, Streuen von Leinſamen, Stubenkehren und andere merk⸗ würdige Dinge um die Mitternachtsſtunde ſind alte Thomas⸗ bräuche die in früheren Zeiten von heiratsluſtigen Jung⸗ kern angewandt wurden, damit St. Thomas den„Künfkigen“ erſcheinen laſſe. Auch die Träume in der St. Thomasnacht werden von den Mädchen hoch gewertet. So iſt aus dem Schwäbiſchen das Verslein auf unſere Zeit überkommen: „Bottſtatt, ich tritt dich, Thomas ich bitt dich, laß mir heut nacht erſcheinen den Herzallerliebſten meinen“. Im Allgäu rückt die Jungfer die Bettſtatt von der Wand, ſtreut Lein⸗ amen herum und ſpricht:„Heiliger Thomas, ich ſäe dir einen Lein, daß mir heut nacht der Meinig erſchein“. Ver⸗ ſchiedentlich war früher am Thomastag bei den Ledigen das Schauen in einen großen Waſſerzuber in der Küche im Ge⸗ brauch. Die Heiratsluſtigen hofften durch die Kraft des hei⸗ igen Thomas während des Zwölfuhrſchlages im Waſſer ihren Lebensgefährten zu ſchauen. In manchen Gegenden herrſchte der Aberglaube daß jedes Jahr in der Thomas⸗ nacht, der heilige Thomas in einem feurigen Wagen durch die Lüfte ſauſe auf Kirchhöfe komme und alle Toten die im Leben ſeinen Namen trugen, ſegne. Hier lieat der alte Glaube zu Grunde daß in der Thomasnacht die„Wilde Jagd“ durch die Lüfte fährt. Dieſer Glaube wurzelte noch im 17. und 18. Jahrhundert ſo feſt im Volk, daß man allen Ernſtes überzeugt war, manche Menſchen würden von der „Wilden Jagd“ mit fortgeführt. Lebensmittel⸗Gonderzuteilung In nächſter Zeit werden auf Anordnung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft nachftehend aufgeführte Sonderzuteilungen an Lebensmitteln ausgege⸗ ben. Die Einzelheiten der Durchführung dieſer Sonderzu⸗ keilung werden, wie zum Teil bereits erfolgt, örtlich von den Ernährungsämtern bekanntgegeben. 1. In der Zeit vom 16. Dezember ds. Is. bis 9. März 1941 werden dreimal je 250 Gramm Hülſenfrüchte, insgeſamt alſo 750 Gramm je Kopf der Verſorgungsberech⸗ tigten, zur Verteilung gelangen. 2. In der Zeit vom 13. Januar 1941 bis 4. Mai 1041 werden für die Verſorgungsberechtigten viermal für je vier Wochen je 125 Gramm Reis als Sonderzuteilung ausgegeben werden. 3. In der Zuteilungsperiode vom 16. Dezember 1940 bis 12. Januar 1941 werden je Kopf der Bevölkerung 500 Gramm Zucker als Sonderzuteilung gewährt. 4. Die Marmeladeration wird vom 13. Januar 1941 ab bis auf weiteres um 100 Gramm für je vier Wo⸗ chen je Kopf der Bevölkerung erhöht. Die Marmelade ⸗ ration wird von dieſem Zeitpunkt ab je Kopf der Bevöl⸗ kerung für vier Wochen alſo nicht mehr 600 Gramm, ſon⸗ dern 700 Gramm betragen. 5. Die Zuteflung von Bohnenkaffee, mit der Ende Oktober bezw. Anfang November begonnen wurde, wird bis zum März 1941 fortgeſetzt werden. 6. In der Zeit nach dem 20. Januar 1941 wird für Per⸗ ſonen über 18 Jahre die einmalige Möglichkeit geſchaffen, Alehe von 125 Gramm Kaffee⸗Erſatz 25 Gramm Tee zu ezlehen. Städtiſche Schloßbücherei. Bis auf weiteres ſind die Benutzungszeiten: Leſeſäle von 9—13 Uhr und von 15—18 Uhr. Ausleihe von 11—13 Uhr und von 17—18 Uhr, 4* Zum Abgabeverbot für Geflügel. Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen wird darauf hingewieſen, daß durch die Anordnung über das Verbot der unmittelbaren Abgabe von Geflügel vom Erzeuger an Verbraucher und Großverbraucher die Abgabe von Geflü⸗ gel ſeder Art— ausgenommen Zuchtgeflügel— grundſäg⸗ lich verboten iſt; die Anordnung unterbindet damit nicht nur die unmittelbare Abgabe von lebendem Geflügel zu Schlachtzwecken, ſondern auch von geſchlachtetem Geflügel. Raſchere Beförderung von Kriegsgefangenenpoſt. Um eine raſchere Beförderung der Briefe und Paket⸗ ſendungen an deutſche Kriegsgefangene in England und den Dominien oder umgekehrt an britiſche Gefangene in Deutſchland zu erreichen, hat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz den ſchweizeriſchen A F. Iſelin mit einigen Mitarbeitern nach Liſſabon entſandt. Er ſoll dort die Möglichkeit einer Beſchleunigung des Verkehrs zwiſchen der Schweiz und Portugal prüfen. Bekanntlich ſind in den Poſtverbindungen zwiſchen den beiden Ländern wegen der Benzinknappheit und der Ueberlaſtung der Bahnlinien große Verzögerungen eingetreten. Die Kinos am 24. Dezember geſchloſſen. Wie in den Vorfahren, bleiben ſämtliche deutſchen Lichtſpielthegater in dieſem Jahre am 24. Dezember ge⸗ ſchloſſen. Arlaubsfragen Der rückſtändige Urlaub für 1940.— Wenn der eingezogene Mann in Urlaub kommt. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einer Anordnung vom 11. Dezember d. J. einige Urlaubsfragen für die geſamte Privatwirtſchaft neu geregelt. Er hat zunächſt entſprechend der für das bergangene Jahr ergangenen Anordnung klar⸗ geſtellt, daß der noch rückſtändi ge Urlaub für das Jahr 1940 noch bis zum 30. Juni 1941 genommen werden kann. Damit iſt im weiteſten Umfange ſichergeſtellt, daß die Gefolgſchaftsmitglieder auch in der Kriegszeit den notwendigen Urlaub erhalten können. Iſt ausnahms⸗ weiſe eine Bewilligung von Freizeit ſelbſt bis zum 30. Juni 1941 nicht möglich, können die Reichstreuhänder der Arbeit eine Abgeltung des Urlaubs ganz oder teilweiſe zulaſſen. Zumindeſt muß aber dafür geſorgt wer⸗ den, daß Gefolgſchaftsmitglieder, denen ſchon 1939 wegen der Kriegsverhältniſſe kein Urlaub bewilligt werden konnte, die zur Ausſpannung unbedingt erforder⸗ liche Freizeit erhalten. Der Reichsarbeitsminiſter hat weiter angeordnet, daß Soldaten, die für den Einſatz in der Kriegswirtſchaft einen ſogenannten Arbeitsur laub erhalten, nach drei⸗ monatiger Beſchäftigung in dem Betrieb, dem ſie zur Arbeit zugewieſen ſind, ein Erholungsurlaub von ſechs Arbeitsta⸗ gen zuſteht, falls ſie nicht bereits für das an dieſem Zeit⸗ punkt laufende Urlaubsjahr ihren Erholungsurlaub erhal⸗ ten haben. 5 5 Schließlich hat der Reichsarbeitsminiſter für die Be⸗ urlaubung werktätiger Kriegerfrauen wäh⸗ rend des Wehrmachtsurlaubs ihrer E he männer neue Weiſungen gegeben Er hat angeordnet, daß werktätige Frauen, deren Ehemänner infolge Einberufung zum Wehrdienſt mindeſtens drei Monate vom Wohnort abwe⸗ ſend waren, auf ihren Antrag anläßlich der Anweſenheſt des Ehemannes bis zur Dauer von 18 Arbeitstagen im Urlaubsjahr unter Anrechnung des der Ehefrau zuſtehen⸗ den Erholungsurlaubs von der Berufsarbeit freizuſtellen ſind Sollte in Ausnahmefällen eine Freiſtellung für eine 1 lange Zeit nicht möglich ſein, ſo kann der zuſtändige eichstreuhänder der Arbeit die Zeit der Freiſtellung bis auf zwölf Arbeitstage herabſetzen. Der Reichsarbeitsmini⸗ ſter erwartet, daß die Betriebsführer den Wünſchen dieſer Frauen hinſichtlich des Zeitpunktes der Beurlaubung in weitgehendem Maße Rechnung tragen, daß andererſeits aber auch die Frauen und ihre von der Wehrmacht beur⸗ laubten Ehemänner auf die Belange der Betriebe die not⸗ wendige Rückſicht nehmen. 5 Wegen weiterer Einzelheiten der Anordnung wird auf die einſchlägige Veröffentlichung im Reichsarbeitsblatt vom 20. Dezember verwieſen. Lockerung des Tanzverbots DB Berlin, 19. Dez. Mit ſofortiger Wirkung wird das beſtehende Tanzverbok inſofern aufgelöſt als bis auf weiteres an drei Tagen in der Woche von 16 Uhr ab wie⸗ der getanzt werden darf. Dieſe Tage ſowie der Beginn der Tanzunterhaltungen werden nach Berückſichtigung der öͤrt⸗ lichen Verhältniſſe durch die Kreispolizeibehörden beſtimmt. In der Zeit vom 25. Dezember 1940 bis 1. Januar 1941 ein⸗ ſchließlich, alſo zwiſchen Weihnachten und Neufahr, darf an allen Tagen in der Woche getanzt werden. Dabei iſt ſelbſt⸗ verſtändliche Vorausſetzung, daß die feſtzuſetzende Poltzei⸗ ſtunde bei Abhaltung von Tanzveranſtaltungen genau ein⸗ gehalten wird. * 136000 Kilometer in einem Monat! Kraftfahrſtaffeln des Reichsarbeitsdienſtes im Einſatz. NSG. Häufig begegnen wir— den Straßen Omni⸗ buſſen und in Be uc mit der Kennzeichnung RAD 1, 2 und 3. Ein Beſuch bei einer Kraftfahrſtaffel der RAD gab intereſſante Aufſchlüſſe über den Einſatz dieſer Fahr⸗ zeuge. ö. Infolge der im Großeinſatz des Reichsarbeitsdienſtes durchgeführten Arbeiten in Baden und im Elſaß in den letzten Monaten machte ſich bald ein empfindlicher Mangel an Kraftfahrzeugen bemerkrar, der behoben werden mußte, um eine termingerechte Fertigſtellung der Arbeiten zu er⸗ möglichen. Wirkſame Abhilfe konnte im November 1940 da⸗ durch getroffen werden, daß ſich die Führung des RAD ins Einvernehmen mit dem Bevollmächtigten für Güterverkehr beim Reichsminiſterium des Innern ſetzte, der die Berechti⸗ gung hat, wichtige Aufgaben zu beordern. Der Einſatz der Fahrzeuge und ihrer Fahrer vollzog ſich in der Folgezeit nach ähnlichen Geſichtspunkten, wie es vor Jahren beim Bau des Weſtwalls der Fall war. Die Fahrzeuge, Laſtkraftwagen bis zu 2½ ſtehen in der Kraftfahrſtaffef des RA vor aller transport j ückbaumaterial, liſchen S s S 5 Dazu kommt noch die nsmitteln und Poffoff 5 nitteln und Bekleidungsſtücken zu eförderung von Le Gemeinſcha en der eingetetzten RAD ⸗Einhenen Zurzeit fahren für dieſen Zweck 40 Laſtkraftwagen, 12 weitere ſind in Ausſicht genommen. 3 6 A bteilunge des Arbeitsgaues 28 auf rechtsrheiniſchem Gebiet bon 11 75 ra ch bis Eggenſtein werden auf dieſe Weiſe von 115 einzigen Staffel betreut, während weitere Kraftfahrſtaffenn im Elſaß für die linksrheiniſchen Einheiten dieſelben A 5 gaben erfüllen. i. N42 2 5 Außer den erwähnten Laſtkraftwagen dienen weiter 13 Omnibuſſe, die ebenfalls aus privaten Betrieb 5 ihren zivilen Fahrern zu dieſer Dienſtleiſtung enge wurden, dem Mannſchaftstransport. Die Notwendigkeit bie ſer Maßnahme ergab ſich aus dem Umſtand, daß die Unter⸗ künfte bis zu 25 km von ihren täglichen Arbeitz⸗ ſtellen entfernt ſind. Die in dieſem Sondereinſatz räumlich ausgedehnten Arbeitsgebiete der einzelnen RA D⸗Abteilun⸗ gen ſowie die Tatſache, daß der Mangel an geeigneten Un⸗ terkünften in vielen Fällen Verlegungen von Einheiten un⸗ möglich macht, zwangen zu den getroffenen Trans nahmen. 5 getroff Transportmaß⸗ Die Statiſtik aus den Fahrtenbüchern ergibt ein über⸗ aus eindrucksvolles Bild der Leiſtungen, die Fahrer und Fahrzeuge unter der Organiſation des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes vollbringen. In einem einzigen Monat waren die Wa⸗ gen einer Staffel 136 000 km auf den Straßen durch den Gau Baden, eine Strecke, die dem 3½ fachen Erdum⸗ fang entſpricht! 8 * 5 behelfsmäßige Hausapotheke In Luftſchutzgemein⸗ ſchaften wird vielfach die Frage erörterk wie man eine be⸗ helfsmäßige Hausapotheke zuſammenſtellen kann bis die richtige Luftſchutzhausapotheke beſchafft werden kann In er„Sirene“ wird empfohlen, als Erſatz für die Luftſchuz⸗ hausapotheke in einem gut abſchließenden Kaſten folgende Arznei⸗ und Verbandmittel aufzi* zerb a Ar, Verband fzubewahren: Verbandpäck⸗ chen, Mullbinden, Watte(notfalls ſaubere Taschentücher oder ähnliches), weiße Vaſeline oder Borſalbe. 2 Dreieckki cher(notfalls ſaubere, größere Mundtücher), 1 Dutzend 99 Sicherheitsnadeln, 1 Schere, Gegenſtände zur behelfsmäßi⸗ gen Schienung von gebrochenen Gliedmaßen, 3 Brandbin⸗ den, zweimal 100 Gramm Ehloraminpuder(dunkel aufzu⸗ bewahren) und dazu ein ſauberes Gefäß ſowie ein ſauberer Löffel zum Anrühren eines dicken Breies zur Hautentgif⸗ tung, zweimal zehn Gramm allaliſche Augenſalbe mit Au⸗ genſtäbchen, 50 Gramm Baldriantinktur(Beruhigungsmit⸗ tel), dazu 12 Stück Würfelzucker, 50 Tablette „ dazu le W᷑. 50 Tabletten doppelkohlen ſaures Natron zu ſe 1 Gramm(für Augenſpiung 1 5 1 5 Waſſer). „Stehende Fahrräder während der Verdunkelung. Ge⸗ mäß Erlaß des Rd. und Obds kann von der Beleuchtung nicht in Bewegung befindlicher Fahrräder während der Verdunkelung entſprechend den Vorſchriften des Paragraph 19 Abſatz 3 der 7. Durchführungsverordnung zum Luft. ſchutzgeſetz(Verdunkelungsverordnung vom 23. Mai 1939) abgeſehen werden, ſofern das hintere Schutzblech durch einen weißen Anſtrich gekennzeichnet iſt Nicht beleuchtete Fahr⸗ räder ſind möglichſt abſeits vom Verkehr, zum Beiſpiel in Torbögen, Nifchen uſſw., abzuſtellen. Marktberichte Mannheimer Wuchenmarktpreiſe am Donnerstag, den 19. Dezember. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für/ kg in Rpf ermittelt: Wirſing 9—190. Weißkraut 7—8, Roſenkohl 28—32, Gelbe Rüben 9—10, Rote Rüben 10—11, Spinat 15—17, Schwarzwurzeln 25-30, En⸗ divienſalat Stück 15—18, Feldſalgt 60—72. Oberkohlraben Stück 10—12. Meerrettich: kg Stange 4060. Suppengrü⸗ nes Büſchel 1012, Peterſilie Büſchel 8—10, Aepfel 1245 1 Stück 5—9, Markenbutter 180, Weißer Käſe 32 is 42, Eier Stück 11,512, Stockfiſche 1038. Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 19. Dezember. Sämt⸗ liche Notierungen unverändert. 5 e Mannheimer Theaterſchau Inm Nationaltheater: a Samstag,. Dezember: Miete Bug und 1. Sonder miete B 5 und für die NSG„Kraft durch Freud Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 43 bis 45, 435 d 437: Baſtien und Baſtienne. Singſpiel von W. A. Mozart; hierauf: Eine kleine Nachtmufſik. Tanzſpiel von W. A Mozart; hierauf: Der Schau ⸗ [pieldirektor. Komiſche Oper von W. A. Mozart, Anfang 19. Ende nach 21 Uhr. Sonntag, 22. Dezember: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 66 bis 86, 101 bis 119, 121 bis 132, 501 bis 540, 581 bis 590, 681 bis 690, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900: Die drei Zwillinge. Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern. An⸗ fang 18, Ende 20 Uhr. Qm—————— ͤIU— Für Zeichnungsregistratur schaftsmitglied am 17. ds. Mts. Betriebsführer und Gefolgschaft In treuer Pflichterfüllung wurde unser Gefolg- anton Kunterschmidt ein Opfer des brutalen Fliegerangriffs auf Mannheim Wir verlieren in dem so jäh aus dem Leben gerissenen einen äußerst gewissenhaften und regsamen Mitarbeiter, einen guten Arbeitskameraden, dem wir ein treues Gedenken bewahren werden. der Buchdruckerei 6. Zimmermann(Inh. 6. Härdle) Mannheim-Seckenheim. und Karteifünhrung ſppibliche feraff mit schöner Handschrift zum mögl. baldigen Eintritt gesucht Schriftliche Bewerbung mit kurzgefaßtem Lebenslauf usw. erbeten an Deutsche Steinzeugwarenfabrik Mannheim Friedrichsfeld. Verloren braune Aktentaſche von Friedhof nach Zähringerſtraße b. Ettlingerſtraße. Wir zeigen diese Woche: , Zwei r . füh- Taglohn- U E 9 verloren. Maschinen Tetlel d.Geſchüſtat 8 aller Syſteme 8 für 5 dl derden repariert Bauhandwerker Näheres Zürn, zu haben in der ee„Bad. Hof“ N U 2 Inſerenten!— Neckar Bote. Abzug. gegen Bel. 5 Hauptſtr. 183. d Guterhaltener 5 e Rodel⸗ e e ſchlitten und das Geschick eines Hundes Der uralte Haß zwischen Jäger (Einſitzer) zu verkaufen. und Wilderer lodert aus diesem Filmgeschehen heraus. Meeiſacherſtr. 17 Achtung! Wir bitten die 55 Besucher sehr pünktlich zu ex- scheinen, da der Hauptfilm be- Backäpfel reits um 7.30 Uhr beginnt. zu verkaufen Bauer, Bitte besuchen Sie Sonntags die Vorstellung um 4.30 Uhr. EAEASI Zähringerſtr. 26.