it Nr. 301 Neckar- Bote(Z. Blatt) Samstag, 21. Oezember 1940 e Afrika— ernährungspolitiſch Die Ernährungsleiſtung unſerer Afrika⸗Kolonjen.— Land der Pflanzenfettproduktion. NS. Die Engländer haben die bittere Enttäuſchung er⸗ leben müſſen, daß die deutſchen Maßnahmen zur Sicherung der Ernährungsfreiheit nicht irgendein Bluff waren, ſon⸗ dern harte und unabdingbare Wirklichkeit. Aus der Kraft der eigenen Scholle wurden mit unermüdlichem Fleiß die Grundlagen der deutſchen Nahrungsmittelverſorgung erar⸗ beitet, eine Nahrungsdecke geſchaffen, die zwar keinen großen Aufwand erlaubte, aber doch die lebensnotwendigen Güter ausreichend bereitſtellte. Wenn Deutſchland im Intereſſe ſei⸗ zer politiſchen Freiheit dieſe Selbſtverſorgung durchkämpfte, dann geſchah das nicht zur Durchſetzung einer vollkommenen Autarkie und aus dem gleichen Grunde ſah es nicht die ge⸗ ringſte Veranlaſſung, ſeine kolonialen Anſprüche aufzugeben. Trotz Erzeugungsſchlacht und trotz Vierfahresplan iſt Deutſchland nach wie vor bereit, mit allen Völkern Handel zu treiben, und ebeiſo ſelbſtverſtändlich iſt die deutſche For⸗ derung nach ausreichendem koloniglem Lebensraum. Die Engländer haben uns wider alles Recht und Geſetz unſerer Kolonien beraubt, ſchamlos erklären ſie, daß ſich die Deut⸗ ſchen unfähig zu kolonialer Verwaltung erwieſen hätten. Als dann Adolf Hitler die deutſchen Kolonialforderungen immer ſtärker in die internationale politiſche Debatte warf, da er⸗ klärten die Engländer dann plötzlich, daß Deutſchland viel zu arm ſei. um die Laſten einer modernen Kolonkalverwal⸗ tung tragen zu können. Kolonien verlangten nur Verwal⸗ tungszuſchüſſe, hätten aber wirtſchaftlich nicht die geringſte Bedeutung Es iſt nun ſehr merkwürdig, daß gerade Eng⸗ land wie feſtgewachſen auf ſeinen Kolonien ſaß und trotz der angeblichen Unwirtſchaftlichkeit dieſer Gebiete in finnloſe Erregung geriet, wenn ihm der Vorſchlag gemacht wurde, von ſeinem reichen Kolonialbeſitz an die Habenichtſe, d. h. an de jungen europäiſchen Völker, ihren rechtmäßigen Teil abzugeben. Wie ſteht es nun wirklich um die wirtſchaftlichen Nut⸗ zungs möglichkeiten kolonialer Räume? Nun, Euro⸗ pas kolonjaler Ergänzungsraum, Afrika, iſt zweifellos eines der bedeutendſten Rohſtoffgebiete der Zukunft. Wenn die heutigen Produktionsleiſtungen der afrikaniſchen Gebiete noch nicht überragend hoch ſind, ſo liegt das vor allem an den unzulänglichen kolonjalen Methoden der Engländer, Fran⸗ zoſen und Belgier. Dieſe Nationen waren bisher nicht in der Lage, die wirtſchaftlichen Kräfte ihrer kolonialen Ge⸗ biete auch nur annähernd auszuſchöpfen. Wenn man vom ernährungspolitiſchen Standpunkt ausgeht, ſo hat Afrika zweifellos in Zukunft für die europäiſche Bevölkerung, und insbeſondere auch für Deutſchland entſcheidende Bedeutung. Afrika iſt vor allem— und wird es in Zukunft noch mehr ſein— das Land der Pflanzenfettproduktion, liefert alſo ein N das gerade im europäiſchen Raum vordringlich fehlt. Bei Ausbruch des Krieges umfaßte Deutſchlands Kolo⸗ nialreich in Afrika eine Fläche von 2,9 Millionen qkm mit einer Einwohnerziffer von etwa 12 Millionen. Die Ausdeh⸗ nung der Plantagenwirtſchaftten von 11000 ha im Jahre 1896 auf über 179 000 ha Ende 1913 beweiſt, mit welcher In⸗ tenſität das Reich an den Ausbau ſeines kolonialen Beſitzes herangegangen iſt. Die Leiſtungen des deutſchen Kolonial⸗ gebietes Afrikas würden ſchon nach dem heutigen Produk⸗ kionsſtand eine fühlbare Entlaſtung der deutſchen Einfuhr bedeuten. Im ehemaligen deutſchen Alenia raten wird z. B. ſoviel Siſalhanf produziert, daß der deutſche Wirtſchafts⸗ raum für dieſes wichtige Erzeugnis zu einem Ausfuhrge⸗ biet werden könnte. Nach dem Stand vom Jahre 1936, das für die letzte t als 65 Durchſchnittsjahr zu rechnen iſt, hätte die Produktion dieſer Gebiete genügt, um bei Kakao 62 v. H. des deutſchen Einfuhrbedarfs zu decken, bei Bana⸗ nen 57 v. H., bei Kopra 52 v. H., bei Palmkernen 18 v. H., bei Erdnüſſen 12 v. H. und bei Kaffee 10 v. H. Die Ausfuhr betrug im einzelnen bei Kaffee 16000 To., bei Bananen über 71000 To. Weiter wurden ausgeführt 109 000 To. Ko⸗ pra, 49000 To. Kakao, 36 000 To. Erdnüſſe, 82 000 To. Si⸗ ſalhanf, 68 000 To. Palmkerne und 13000 To. Baumwolle. Dazu kommen als Minerale vor allem Phosphate, Vana⸗ diumerze, Kupfererze, Kautſchuk, Diamanten und Gold. Aber auch die Ausfuhr an Fiſchen iſt beträchtlich. Tropiſche Hölzer wurden in einer Menge von 32 000 To. ausgeführt, Und auch die Rindviehausfuhr wäre für den deutſchen Markt beträchtlich 1 s wurden 0 Rinder verſchickt. Vor nes tigen A Kolonialver über 56 Uber 90 5 t vergeſſen: die heu⸗ nach kurzer Zeit deutſcher erheblich— bei einzelnen Pro⸗ dukten um ein Mehrfaches— geſteigert werden können. Deutſchland wird in Zukunft ausreichenden kolonialen Lebensraum ſein eigen nennen und es iſt gewiß, daß dieſe Räume dann ebenſo nach den Grundſätzen nationalſoziali⸗ ſtiſcher Wirtſchaftspolitik zum Wohle des deutſchen Volkes genutzt werden. Mit den bisherigen Methoden kolonialer Ausbeutungspolitik wird Deutſchland brechen und dafür mit einem möglichſt geringen Einſatz weißer Menſchen un⸗ ter Beibehaltung geſunder und natürlicher Lebensbedingun⸗ gen der eingeborenen Bevölkerung eine möglichſt hohe Wirt⸗ ſchaftsleiſtung aus ſeinen kolonjalen Gebieten zu erzielen verſuchen. Der afrikaniſche Ergänzungsraum wird genau ſo organiſch und ohne Störungsmöglichkeit für den deutſchen Binnenmarkt in den deutſchen Wirtſchaftsraum einbezogen werden, wie Deutſchland das bei anderen Gebieten zu tun vermochte. Die Ergebniſſe dieſer Erweiterung unſeres Wirt⸗ ſchaftsraumes aber werden dazu beitragen, den Lebensſtan⸗ dard des deutſchen Volkes weiter zu heben! Eiſenbahnräder rollen wieder durch das Elſaß Die Deutſche Reichsbahn als bewährte Betreuerin— Große Pläne für die Zukunft Nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes mit Frankveich wurde unmittelbar darauf die Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe mit der Verwaltung und dem Wiederaufbau des Ei⸗ ſenbahnweſens im Elſaß beauftragt. So ehrend dieſe Aufgabe an ſich auch war, ſo verbarg ſich doch hinter ihr gewiß keine kleine Arbeit, wenn man bedenkt, daß der Auftrag in eine Zeit fiel in der ſozuſagen in die⸗ ſem Gebiet wieder von vorn angefangen werden mußte und die Reichsbahn zu jener Zeit ſelbſt ungeheuren Anforde⸗ rungen gerechtwerden mußte und ſelber widrigſte Umſtände zu bekämpfen hatte. Als die Deutſche Reichsbahn am 20. Juni des ſchickſal⸗ haften und entſcheidungsreichen Jahres 1940 als Betreuerin des elſäſſiſchen Eiſenbahnweſens ihre Aufbauarbeit im Lande zwiſchen Schwarzwald und Wasgau begann, befand ſich das elſäſſiſche Eiſenbahnnetz in einem geradezu troſtloſen Zuſtan d. Es braucht in dieſem Zuſammen⸗ hang nur an die ſich über Monate hindurch erſtreckende„Ver⸗ kehrsſtille“ in beſtimmten Gegenden erinnert werden, um augenblicklich wieder die ſeinerzeitigen Zuſtände greifbar vor Augen zu haben. Das teilweiſe vollſtändige Darnieder⸗ liegen jeglichen Eiſenbahnverkehrs in beſtimmten Grenzſtri⸗ chen des von den Franzoſen zum Glacis gemachten Landes trug nicht zuletzt dazu bei, dem ſonſt ſo blühenden Gebiet auch den letzten Anſchein eines pulſierenden und verkehrs⸗ geſchäftigen Lebens zu nehmen. Ein großer Teil der Ver⸗ kehrsanlagen war obendrein noch gründlich zerſtört worden; ebenſo verhielt es ſich mit den wichtigſten und auch den gänzlich unbedeutenden Eiſenbahnbrücken. Auch Tunnels waren auf dem überſtürzten Rückzug der franzöſiſchen Armee vor der Vernichtung nicht ſicher und wurden kurzerhand geſprengt. Der Gleisoberbau war an zahlreichen Stellen ſchwer beſchädigt, zum Teil ſogar völlig ausgebaut und ver⸗ ſchleppt worden. Nur dem ſchnellen und 1 9 5 Zugriff der deutſchen Inſtanzen war es Fe aß zum Beiſpiel der große Rangierbahnhof Hausbergen bei Straßburg nahezu un verſehrt übernommen werden konnte. Andererſeits waren aber faſt ſämtliche Stellwerke entweder in einem ſinnloſen Zerſtörungstrieb unbrauchbar gemacht worden, indem man einfach die Seele eines derartig feinen techniſchen Apparates beſchädigt oder ausgebaut hatte oder ſie waren durch in der Nähe vorgenommene Sprengun⸗ gen in Mitleidenſchaft gezogen worden und dadurch zunächſt nicht wieder betriebs⸗ und verwendungsfähig. Daß auch die Bahnhofsgebäude ſelbſt 15 in einem jeder Beſchreibung ſpottenden Zuſtand befanden, rundete das Bild hemmungs⸗ loſer Vernichtungsinſtinkte ab. Tatkräftig ging die Reichsbahn vor nun rund 6 Monaten mit ihrem Perſonal, aber auch vorbildlich unterſtützt von wieder zurückgekehrten elſäſſiſchen Eiſenbahnern an den Wiederaufbau. Durch Augenſchein ſelbſt kann ſich jeder da⸗ von überzeugen, was in dieſem verhältnismäßig knappen Zeitraum unter ſchwierigſten Vorausſetzungen deutſche Tat⸗ bet deutſcher Einſatz⸗ und Wiederaufbauwille zuwege rachte. Und der Erfolg blieb denn auch nicht aus. Nach emſigſten Vorarbeiten und Ueberwindung mancher Hinderniſſe tech⸗ niſcher und verkehrlicher Art konnte bald wieder der erſte Zug beiſpielsweiſe ſchon am 5. Auguſt in den Straßbur⸗ ger Hauptbahnhof einfahren, dem nach und nach die Inbe⸗ kriebnahme weiterer Eiſenbahnſtrecken im geſamten Elſaß folgte. So unter anderem die Strecken Straßburg—Schirm⸗ eck, Molsheim—Scherrweiler und Avolsheim—Zabern. Daß man heute bereits in knapp 2 Stunden in einer Schnellver⸗ bindung von Straßburg nach Mülhauſen kommen kann, iſt ſchon bei den Reiſenden wieder zu einer ſelbſtverſtändlichen Bequemlichkeit geworden. Ohne ſich viel Kopfzerbrechen darüber zu machen, welche Vorausſetzungen erſt dazu ſeitens der maßgebenden deutſchen Stellen geſchaffen werden muß⸗ ten. In erſter Linie galt es, Aufräumungsarbeiten größten Stils in Gang zu bringen. Wenn man bei einer Fahrt durch die elſäſſiſchen Lande hier und da auch noch größeren Spuren des ſinnloſen Zerſtörungswerkes begegnet, ſo kann man doch ſagen, daß der Fortſchritt in dieſer Rich⸗ tung auch den endlichen Erfolg garantieren wird. In Wind und Wetter chaben hier in vorbildlicher Weiſe deutſche Volks⸗ genoſſen als Angehörige der verſchiedenſten Organiſationen — nicht zuletzt auch unſere braven Soldaten und bier beſon⸗ ders wieder unſere Eiſenbahnpioniere— wirklich Unerhörtes und manchmal direkt Unmögliches geleiſtet um das zerſtörte und brachliegende Eiſenbahnnetz im Elſaß wie⸗ der herzuſtellen. Sie haben damit der elſäſſiſchen Bevölkerung. die mit Staunen und Bewunderung den ſchnellen Fortgang der Ar⸗ beiten verfolgte, ein lebendiges Beiſpiel dafür gegeben, was nationalſozialiſtiſcher Tat⸗ und Aufbauwille im letzten Ein⸗ ſatz vermag. Gerade ihm iſt es mit zu verdanken, daß heute bereits wieder ein flüſſiger Verkehr in jeder Richtung mög⸗ lich iſt. Es kann mit Stolz und berechtigter Genuatung feſt⸗ geſtellt werden, daß faſt fämtliche Strecken im Elſaß wieder in Betrieb ſind. Hier gebührt auch den el ſäſſi⸗ ſchen Arbeitskameraden von der Eiſenbahn durchaus ein Wort der verdienten Anerkennung, die ſich neben den unermüdlich und aufopferungsvoll ſich einſetzenden deutſchen Eiſenbahnern reſtlos und mit größtem Verſtändnis in den Dienſt der Sache ſtellten. Auch die ſo erprobte und in der ganzen Welt anerkannte techniſche und verwaltungsmäßige Organiſation der Reichsbahn wurde je nach den Erforder⸗ niſſen ſchon teilweiſe nach und nach auf das elſäſſiſche Eiſen⸗ bahnweſen übertragen und organiſch entſprechend den im Reich befolgten Richtlinien eingeſpielt. Was für den Perſonen verkehr zutrifft, gilt auch in demſelben Umfange für den Güterverkehr, der in den Zeiten vor der Betreuung durch die Reichsbahn ebenfalls vollkommen darniederlag und ſomit beiſpielsweiſe auch die reſtloſe Stillegung des großen Kronenburger Güterbahn⸗ hofs im Gefolge hatte. Aber gleich nach der Uebernahme durch die deutſche Verwaltung und vor allen Dingen nach Wiederherſtellung der Strecken und Brücken hat auch der Güterverkehr wieder begonnen. Und nach einem halhen Jahr intenſivſter Aufbauarbeit kann die erfreuliche Feſtſtel⸗ lung verbucht werden, daß auch der Güterverkehr ſowohl im Binnenumlauf, das heißt innerhalb des Elſaß als auch der Wechſelverkehr einen erfreulichen Umfang zu verzeichnen hat— gerade hier ein getreues Spiegelbild der wiederange⸗ kurbelten Wirtſchaft und des wiederanlaufenden Wirt⸗ ſchaftslebens überhaupt. J e 5 Die eiſenbahnloſe, ſchreckliche Zeit iſt heute im wieder deutſchen Elſaß ſchon längſt zu einem unbekannten Begriff geworden. Die elſäſſiſchen Volksgenoſſen— ob nun in Ha⸗ genau oder in Mülhauſen, in Straßburg oder in Kolmar— wiſſen es vollauf zu würdigen, wenn es in einer ſo unglaub⸗ lich kurzen Zeit überhaupt möglich gemacht wurde, den Eiſen⸗ bahnverkehr im Elſaß nicht nur wieder zu beleben, ſondern ihn überhaupt erſt einmal in Gang zu bringen. Das bildete natürlich auch in erſter Linie die grundſätzliche Vorbedin⸗ gung dazu, daß die geräumt geweſenen Gebiete, an ihrer Spitze die Stadt Straßburg, wieder ſo ſchnell— dank einer muſtergültigen Organiſation— und zielſicher bevölkert wer⸗ den konnten. 5 f Noch ſind nicht alle Schwierigkeiten reſtlos beſeitigt. Auch in der Gegenwart und in der Zukunft gibt es noch überreich⸗ lich zu tun, um alle Probleme, die mit dem elſäſſiſechn Eiſen⸗ bahnverkehr zuſammenhängen, zu löſen. Die Deutſche Reichsbahn als die Betreuerin der Elſaß⸗Bahnen trägt ſich mit großen Zukunftsplänen, über die heute allerdings im einzelnen etwas zu ſagen noch verfrüht wäre. Aber ſie ſteht bereit zur Bewältigung kommender Aufgaben, zu deren Inangriffnahme ſie zu gegebener Zeit im wahrſten Sinne des Wortes„mächtig Dampf aufdrehen wird“. Und daß alle Gegenwarts⸗ und zukünftigen Aufgaben gelöſt wer⸗ den, und zwar zur Zufriedenheit und im Sinne der elſäſſi⸗ ſchen Bevölkerung und darüber hinaus natürlich im In⸗ tereſſe und zum Wohle der Geſamtheit— dafür bürgt ein Name, der in der ganzen Welt und nun auch ſchon ſeit lan⸗ m e e im Elſaß einen guten Klang hat! Die Deutſche Reichsbahn. e Bom badiſchen Weinbau. In Baden wurden die erſten Weine abgelaſſen, vor allem Gutedel- und Riesling⸗Silvaner⸗Weine, die wegen ihres geringen Säuregehaltes bald geſchwefelt und von der Hefe genommen werden mußten. Die Weine finden allge⸗ mein Anklang. Sie ſind ſauber und ſpritzig. 2 3 i Jugendarreſt ein Zuchtmittel Kein Eintrag in das Strafregiſter Der Reichsminiſter des Innern regelt durch einen an alle Polizeibehörden gerichteten Runderlaß auf Grund der Ver⸗ ordnung zur Ergänzung des Jugendſtrafrechtes vom 4. Ok⸗ tober 1940, durch die der Jugendarreſt eingeführt worden iſt, das polizeiliche Strafverfügungsverfahren gegenüber Jugendlichen. Einleitend wird feſtgeſtellt daß der durch po⸗ lizeiliche Strafverfügung feſtzuſtellende Jugendarreſt nicht zu verwechſeln iſt mit dem„Jugenddienſtarreſt“ einer Dienſtſtrafe der HJ. Der Jugendarreſt iſt ein Zuchtmittel, aber keine Strafe. Die Verhängung des Jugendarreſtes wird daher nicht in das Strafregiſter eingetragen. Damit werden die oft mit einer Beſtrafung verbundenen nachteiligen Folgen für das Fortkommen des Jugendlichen vermieden. Durch die geſetzliche Verordnung vom 4. Oktober 1940 wird ferner der Pollzei die Verhängung von Haft gegen Jugendliche ermöglicht. Haft wird jedoch als nicht jugend⸗ gemäßes Strafmittel nur in Ausnahmefällen auszuſprechen ſein. Die Polizei wird, ſo heißt es in dem Runderlaß des Reichsminiſters des Innern, ſoweit ſie gegen Jugendliche auf Freiheitsentziehung erkennen will in ſinngemäßer Durch⸗ führung der genannten geſetzlichen Verordnung in der Regel Jugendaxreſt zu verhängen haben, Bei der Bemeſſung des Jugendarreſtes iſt zu berückſichtigen, daß das Höchſtmaß von einem Monat bei gerichtlicher Beſtrafung auch noch für Straftaten, die mit Gefängnis bedroht ſind, als ausreichende Sühne anzuſehen iſt. In ſinnvoller Abſtufung wird aber die Polizei bei geringeren Verſtößen Jugendlicher entſprochend kürzeren Zeitraum beſtimmen und es regelmäßig bei der Anwendung des Wochenendarreſtes für ein oder mehrere Wochenenden bewenden laſſen können. In die polizeilichen Liſten wird die Verhängung des Jugendarreſtes nicht ein⸗ getragen. Geldſtrafe ſoll nach einer Weiſung des Miniſterrates für die Reichsverteidigung gegen Jugendliche nur in Aus⸗ nahmefällen verhängt werden. Sie iſt ebenfalls nicht ange⸗ bracht, wenn das Verhalten das Jugendlichen bereits auf eine beginnende Verwahrloſung ſchließen läßt. Die Ver⸗ hängung einer Geldſtrafe wird auf bloße Ordnungswidrig⸗ keiten, wie zum Beiſpiel bei geringfügigen Uebertretungen der Verkehrsvorſchriften zu beſchränken ſein. Zur Ergän⸗ zung ihrer eigenen Maßnahmen wird die Polizei durch eine entſprechende Benachrichtigung des Erziehungs⸗ berechtigten und gegebenenfalls der hiermit beauftrag⸗ ten Stellen darauf hinweiſen, die Erziehung der Jugend⸗ lichen zu fördern. Von jeder polizeilichen Strafverfügung, in der Jugendarreſt oder Haft gegen Jugendliche ausgeſpro⸗ chen wird, werden die Erziehungsberechtigten, das Jugend⸗ amt und die NSW benachrichtigt. die Schiffe in dem frei gema 8 5 Belgiſcher Kanal wieder befahrbar. Noch ſieht man die Spuren der Kämpfe und Zerſtörungen, abe e behind 5 2 Kanalbett 3„ Major Wick, von Mofthild Mm i General Ritter von Greim beſucht das Richthofen⸗Geſchwader. Der General beim n feen der einem Feindflug gegen ront des Geſchwaders, deſſen ſiegreicher Kommodore, Cigland am 28. 11. nicht zurückkehrte. 8 ——— 2 Der lebendige beutſche Weihnachtsbaum Mit den ſtrahlenden Lichtern des Himmels geſchmückt Eine vorweihnachtliche Betrachtung von Max Jungnickel. Der Weihnachtsbaum, der auch in dieſem Jahre bald in jedem deutſchen Hauſe ſtehen wird, iſt ein Nachkomme der Welteſche, die in der germaniſchen Mythologie eine große Rolle ſpielt. Die Welteſche iſt der große Götter⸗ baum, geſchmückt mit den Lichtern des Himmels. Nach chriſtlicher Deutung dagegen ſind die Weihnachtslichter die Strahlen, die von der großen Sonne, die in die Welt kam— Chriſtus— ausgehen. Die Nüſſe am Weihnachts⸗ baum ſind ein Symbol dafür, daß man durch viel Härte und Ungemach zum ſüßen Kern kommt. Die Süßigkeiten am Weihnachtsbaum deuten, neben ihrer Kindlichkeit, darauf hin, daß ein Glückstag gekommen iſt. Die Tiere am Baum ſind die Tiere aus dem Stall der heiligen Nacht. Man bläſt ſie oft aus Glas, damit ſie etwas bunt Schillerndes bekommen: eine Deutung dafür, daß — die Tiere am Weihnachtstag auch verklärt ſind. Das Schen⸗ ken zur Wethnachtszeim kommt wohl aus dem Brauch, bei der Geburt eines Kindes Gaben auszuſtreuen. Der Weih⸗ nachtsbaum in ſeinem vollen Glanz ſoll auch ein Abbild des Baumes im Paradies ſein. Man findet oft Pfeffer⸗ kuchen unterm Lichterbaum: die erſten Menſchen dar⸗ ſtellend, wie ſie ſich, unterm Paradiesbaum, die Hände reichen. Die Weihnachtsäpfel haben ihre Vorfahren in den Früchten des Baumes im Paradies. Die ſüße Frucht, das Engelshaar, das Flittergold: alles ſind kleine, ſüße Symbole des ſelig geneigten Him⸗ melsreiches Symbole aus einer ſchönen, kindlichen Laune heraus geboren, Ach, ich kenne einen kleinen Jungen, der nahm, nachdem er am erſten Weihnachtstag faſt alle Süßig⸗ keiten vom Baum genaſcht hatte, ſeine Schieferſtifte aus dem Kaſten, wickelte ſie in Silberpapier und baumelte ſie an den Weihnachtsbaum. Liſtig iſt das. Auch ſo wahr wie ein Symbol. Iſt das erſte Werkzeug des Abe⸗Schützen nicht auch ein halbes Spiel, das zwiſchen Erde und Himmel hängt? Man hüte ſich vor dem ſogenannten künſtleriſchen Weihnachtsbaum. Dieſer ausgefeilte, kunſtgewerbliche Weihnachtsbaum wirkt kalt, hat vor allem nichts Kind⸗ liches mehr, nichts mehr von Volkskraft und Volksſelig⸗ keit. Es iſt daran zuviel getüftelt und ausgeklügelt, Furcht⸗ bar, und geradezu das Weihnachtsfeſt entweihend wirkt in der Wohnung der„moderne“ Weihnachtsbaum, der mit elektriſchen Lichtern beſteckt iſt und ſich dazu noch muſikaliſch dreht Ein Hausgreuel, ein Entweihungsſtüch des ſchönſten deutſchen Feſtes. Was hat bloß das elektriſche Licht auf dem Weihnachtsbaum zu ſuchen? Alle Ehre der Elektrizität, aber am Weihnachtsbaum, dieſem großen, überwältigenden Symbol der Welteſche, hat ſie nichts zu ſuchen. Unterm Weihnachtsbaum bei den Geſchenken, mag ſie ſich austoben, ſoviel ſie will, aber auf dem Baum, nein, nein!— Und wenn man dann ſagt:„Ach, elektriſche Lichter ſind ſo praktiſch! Sie tropfen nicht. Bei richtigem Licht geht der Fußboden kaputt. Auf dem Teppich ſind immer Flecke.“— Ach, du lieber Gott! Es geht manches im Leben kaputt. Wenn ſich einer über einen Wachsflech 3000 Hlometer FEiebe Ein heiterer Roman von Olly Boeheim. 20 Peter Renz, der die ruhigen Schweden ſtets mit be⸗ dächtigen Pinguinen verglichen hatte, war dieſem Anſturm gegenüber vollkommen ratlos. Die beiden Herren, ein Mann mit Brille, der ſehr elegant gekleidet war, und ein jüngerer, anſcheinend der Sekretär des Bebrillten, ſchüt⸗ teten einen Katarakt von ſchwediſchen Wörtern über den armen Peter Renz aus. „Bitte, deutſch!“ rief Peter, ſich die Stirn trocknend. Der Herr mit der Brille drückte auf eine Klingel, und ein Mann in hellem Staubmantel kam, ebenfalls mit den Zeichen größter Erregung, hereingefegt. „Vera Verries“, wiederholte Peter ſein Anliegen und fragte ſich heimlich, ob er nicht vielleicht ſtatt in das Thea⸗ ter in ein Irrenhaus geraten war. Der Mann im Staub⸗ mantel machte einen regelrechten Luftſprung. „Sie iſt da“, ſchrie er und ſchlug Peter auf die Schulter. „Na, deswegen bin ich doch hier“, erklärte Peter ver⸗ ſtändnislos. „Gott ſei Dank!“ rief der Mann im Staubmantel und wiſchte ſich die Stirn. Er redete nun in Schwediſch auf die beiden anderen Herren ein, deren Mienen aufleuchteten, als hätten ſie das große Los gewonnen. „Wo iſt ſie denn?“ rief der Herr im Staubmantel, „wo iſt Vera Verries? Vermutlich ſchon im Grand Hotel? Na, Gott ſei Dank! Verzeihen Sie, ich habe mich noch nicht vorgeſtellt, Paul Bornemann, ich bin nämlich der geſchäft⸗ liche Leiter des Tanzabends. Mein Gott, wir dachten, Frau Verries kommt überhaupt nicht mehr. Sie haben wohl eine Autopanne gehabt, nicht wahr?“ „Ja, wir haben eine Autopanne gehabt“, ſagte Peter langſam, und die wirren Gedanken beginnen, ſich in ſeinem Kopf zu ordnen. „Der Schaden, wenn Frau Verries nicht h angekommen wäre“, fuhr Herr Bornemann fort,„iſt ja ar nicht auszudenken! Das Theater iſt ausverkauft. Darf ich Ihnen eine Zigarette anbieten?“ „Danke“, 11 6 Peter und ſetzte ſich leicht verdattert auf einen Stuhl. Er nahm drei tiefe Züge aus der Ziga⸗ rette und ſagte plötzlich:„Frau Verries hat noch niemals Herr Bornemann in Göteborg getanzt?“ „Nein“, antwortete„„aber wir haben gute Reklame gemacht. Die Bilder—“ „Kann ich die Bilder mal ſehen— verzeihen Sie, ich vergaß, mich vorzuſtellen, Peter Renz, Reklamemaler.“ „Gern, Herr Renz.“ Herr Bornemann verſchwand und kam mit einigen Photos und einem mittelmäßigen 15 1 9 85 Peter ſtudierte alles eingehend und nickte befriedigt. 5 „Sehr gut“, ſagte er voll Anerkennung.„Iſt Ihnen Frau VPerries perſönlich bekannt?“ „Nein, aber es freut mich, daß Sie— ich nehme an, Sie ſind der Manager von Frau Verries— damit zufrieden ſind“, ſagte Herr Bornemann. Peter Renz hatte ſich blitzſchnell in ſeine neue Rolle gefunden. in der Stillen Nacht ärgert, der ſoll ſich lieber ins Bett legen und das heilige Feſt verſchnarchen. Je einfacher der Baum, je naturhafter er iſt, deſto ſchöner und kraft⸗ voller leuchtet er Ich erinnere mich ganz deutlich an den Weihnachts⸗ baum meiner Kindheit. Da war eine Rutſche oder eine Fußbant, ein kleines Ding, das wir oft zum Spielen nahmen, Nägel hineinſchlugen, daran herumſägten, oder, wenn uns die Mutter Märchen und Geſchichten erzählte, darauf ſaßen. Dieſes bucklige, zerſchundene Ding trug unſeren Weihnachtsbaum. Ja, die Fußbank kam uns dann ganz feſtlich vor. Und der Fußbank war's, glaube ich, auch ganz feſtlich zumute. Sie ſtand und kippelte manchmal ganz wunderlich. Und die Lichter] Die tröpfel⸗ ten und ſchnubberten und zuckten. Wie das klang, wenn ſie tröpfelten! Das war wie Regen aus lauter Gold. Aber unſere Mutter ſagte kein Wort dazu. Nicht einmal Zeitungspapier legte ſie unter Und unſere Mutter ging doch mit ihrer Wohnung wie mit einem Schmuckkäſt⸗ chen um. Weshalb fährt der Auslandsdeutſche in ſeine Heimat, tagelang, wochenlang, übers große Waſſer? In erſter Linie von der ſeligen Ahnung getrieben, wieder einmal einen lebendigen, deutſchen Weihnachtsbaum zu ſehen. Weshalb lag der Soldat im großen Kriege in einem Erdloch und putzte ſich einen Kehrbeſen zurecht und opferte ſein letztes Licht, das er brauchte wie das Stück Brot und das Gewehr? Nur um wieder das himmliſche Sym⸗ bol eines deutſchen Weihnachtsbaumes in ſeinen Augen zu fühlen und in ſeinem Herzen. Und die Seefahrer? Und die Abenteurer? Sie ſuchen ſich die Seele wund nach dieſem Baum. Wenn nur das Herz will, ſo iſt auch dieſer Baum da, dieſer einfache, ſchlichte Baum. Mit Groſchen kann man ſich, und vor allem den Kindern, eine Seligkeit aufbauen, ſo groß, daß ſie faſt an die Sterne ſtößt. Und ſelbſt der Aermſte weiß beim Glänze“ dieſes Baumes, daß er noch längſt nicht verloren iſt—. Aeber der Iriſchen Gee Von Kriegsberichter von Danwitz. DRB...(B..) Während auf Steuerbord goldrot die Sonne aufging, ſtand auf Backbord noch der Mond, und ſein Silberglanz füllte den weſtlichen Himmel, als wir, aus den Wolken ſtoßend, die Iriſche See unter uns ſahen. Das alſo iſt Britanniens ureigenſte Fahrſtraße. Aber auch in dieſe buchtenreiche See, die ſich gerade aus der Luft ge⸗ wiſſermaßen als die uralte Wiege der engliſchen Seemacht anſieht, dringen unſere Kampfflugzeuge ein. Selbſt hinter den eigenen Pforten ſind die unter Britanniens Flagge fah⸗ renden Schiffe nicht mehr ſicher. Im Tiefflug zwiſchen lockeren Wolkenfetzen jagt unſer Fernbomber über das Waſſer Im grauen Morgenlicht liegt es unter uns. Ein ſchwacher Wind kräuſelt kaum merklich die See. Und nur hier und da taucht eine ſilberne Schaum⸗ krone auf. Den Schiffern mag es ſo recht ſein Dieſer Mor⸗ gen ſcheint ohne alle Gefahr, und nicht einmal das Moto⸗ rengeräuſch unſerer Maſchine ſcheint die Briten in ihrer ſelbſtgefälligen Sorgloſigkeit zu ſtören. Ohne die geringſten Anzeichen eines Erſchreckens ſetzen die kleinen Dampfer ihre Fahrt fort, und heute ſollen ſie in der Tat von uns aus nicht beläſtigt werden. Unſere ſchweren Brocken brauchen eine lohnendere Beute. Immerhin ſollen auch die Kleinen wiſſen. daß wir da ſind. Und das Balkenkreus unter den „Die Koſtüme ſind hoffentlich angekommen?“ „Alles da, wie geſagt, bis auf die Tänzerin.“ „die iſt auch da“, ſagte Peter Renz mit Nachdruck, drückte ſeine Zigarette aus und verließ das Büro.— „Wo wohnt Verg Verries?“ fragte Anni vom Auto aus. „Im Grand Hotel, mein Liebling.“ „Meinſt du, es wird klappen?“ 5„Es muß klappen, vorausgeſetzt, daß du deinen Mund ältſt.“ „Ach, du willſt mit ihr ſprechen, des Geldes wegen?“ Peter wendete um und ſagte:„Nuſchka, ich hab' dir oft erklärt— einmal bekommt jeder das Sprungbrett vom lieben Gott unter die Füße e Jetzt kommt es nur darauf an, ob du abſpringſt oder nicht.“ „Ich verſtehe dich nicht, Peter.“ „Die Sache iſt im Grunde ganz einfach. Vera Verries iſt noch nicht eingetroffen. Den Unternehmern ſtanden die Haare einzeln zu Berge, als ich in das Büro kam. Ich hatte kaum den Namen Vera Verries ausgeſprochen, als ſie in Entzücken ausbrachen. Sie hielten mich für den Manager der Tänzerin Vera Verries, und ich ließ ſie bei ihrem Glauben.“ „Ich begreife noch gar nichts!“ „Mein Gott, Nuſchka, ſei doch nicht ſo ſchwerfällig. Du wirſt für Vera Verries tanzen.“ „Biſt du komplett irrſinnig?“ i „Im Gegenteil, du wäreſt irrſinnig, wenn du dir dieſe Chance entgehen ließeſt.“ „Das iſt doch Betrug!“ „Ein kleiner Schwindel, durch den allen Beteiligten geholfen wird. Vera Verries entgeht der Konventional⸗ ſtrafe wegen Kontraktbruchs Der Leiter hat keinen finan⸗ ziellen Verluſt, das Publikum nicht die Enttäuſchung, daß es unverrichteter Dinge wieder abziehen muß, und du, Annt, haſt deine große Chance. Bitte, unterbrich mich nicht. Ich habe ihre Bilder geſehen. Sie hat faſt die gleiche Figur wie du.“ „Das mache ich nicht mit!“ „Dann entlarvſt du mich als Hochſtapler.“ „Das biſt du ja auch—“ „Dir zuliebe—“ „Du ziehſt mich da in eine Sache hinein—“ „Durch die du mit einem Schlage bekannt wirſt, Anni. i doch kein Froſch!“ „Und wenn ſie in letzter Minute ankommt?“ „Dann haben wir eben Pech gehabt.“ Peter hielt:„Ich glaube, es iſt klüger, wenn wir mit Onkel Franz nicht vor dem Grand Hotel vorfahren. Er iſt ſo pompös, daß der Hotelportier uns die Fürſtenzim ⸗ mer einräumen würde.“ „Bitte, höre auf zu ſcherzen. Die Situation iſt ernſt genug.“ Peter Renz fuhr auf den breiten Parkplatz, der vor dem ſchönen Bahnhofsgebäude lag.„Vorläufig finde ich die Situation prickelnd. Ernſt kann ſie nur für mich wer⸗ den, wenn du mir in den Rücken fällſt.“ Er ſchloß den Wagen und gab einem Gepäckträger die Anweiſung, die Koffer in das Grand Hotel zu bringen.„Der Portier ſoll auslegen“, ſagte er ſcheinbar läſſig. G 5 — Trägflächen unſeres Flugzeuges läßt ihnen keine Zweifel darüber, daß ſogar auf ihrer Jriſchen See die britiſche Flagge auf das ſchwerſte bedroht iſt. Mit der Ruhe und Si⸗ cherheit des alterfahrenen Piloten ſteuert der Hauptmann den Fernbomber über das Waſſer. An die 60 000 BR bri⸗ tiſchen Handelsſchiffsraumes ſind bisher durch Hauptmann D. vernichtet worden. Nur ſelten kehrte er ohne Erfolg von ſeinen Langſtreckenflügen über Atlantik und Jriſche See heim, und auch heute ſoll die Bombenlaſt nicht umſonſt die vielen hundert Kilometer geſchleppt worden ſein. So oft un⸗ ter uns ein britiſches Schiff auftaucht, beginnt ein kurzes kalkulieren. Da ſehen wir eines mit rieſigen dunklen Rauch⸗ fahnen daherziehen, aber die kleinen machen offenbar den meiſten Qualm.„Ein ganze kleiner Fiſch“ ſagt der Haupt⸗ mann,„den laſſen wir in Ruhe. Vielleicht iſt es ſogar ein Ire, und die haben von uns nichts zu befürchten“ Die Inſel Man iſt ſchon vorüber Steuerbord liegt die Küſte Nord⸗ irlands. Wir ſind mitten über dem Nordkanal, heute dem wichtigſten Verſorgungsweg der Inſel. Am Ausgang des Nordkanals finden wir endlich einen britiſchen Handelsdampfer, auf den ſich ein Angriff lohnt. Im Nu iſt jeder von uns an ſeinem Gefechtsſtand. Die Bomben ſind ſcharf. Ein paar Kurven, in denen der Haupt⸗ mann die Moſchine ganz tief aufs Waſſer drückt. Rote Leuchtſpur ziſcht vorbei. Aber nur der Bruchteil einer Se⸗ kunde bleibt mir zu einem lolchen Gedanken. Schon ſind wir über das Schiff hinweg, die Bombe iſt gelöſt, ſchlägt ins Vorſchiff hinein und ſchäumendes Waſſer in weitem Kreis verrät, daß ſie dann detoniert iſt. Der Brite ſtoppt. Er war gerade am Auslaufen, vor wenigen Stunden erſt kann er die Anker gelichtet haben, und ſchon iſt ſeiner Fahrt ein jähes Ende bereitet. Noch einmal greifen wir an. Der Bordwart deckt den Briten mit der Kanone ein, und jeder von uns jagt Feuerſtoß auf Feuerſtoß aus ſeinem MG, ſobald er den feindlichen Dampfer ins Viſier be⸗ kommt. Dann fällt die zweite Bombe, detoniert hart neben der Bordwand. Der Brite hat gerade noch ſoviel Kraft, daß er wenden kann, um an die Küſte zu flüchten. Ob er ſie er⸗ reicht hat— hinter ihm verbleibt ein rieſiger dunkler Oel⸗ fleck. Wir aber wenden zur Heimkehr, überfliegen das hrl⸗ tiſche Nordirland. Irgendwo in der Ferne ſtehen ein paar Flakwölkchen. Ob ſie uns gegolten haben— lächerlich klein ſind ſie und ſchon iſt unter uns wieder das Meer. Eine weiße Wolkenlandſchaft— wie eine Unmaſſe weißer Wolle ſieht ſie aus— nimmt uns auf für die langen Stunden des Rückfluges. Und als wir nach der Landung erfahren haben, daß auch der Gruppenkommandeur heute in der Jriſchen See einen Britendampfer ſchwer beſchädigt hat, iſt die Freude natürlich doppelt ares Bei einem bekannten Mediziner erſchien einmal eine vor⸗ nehme Dame und klagte über anhaltende Kopfſchmerzen. Man habe ihr allerdings ein vorzügliches Mittel dagegen empfohlen, aber ſie wiſſe noch nicht, ob ſie es anwenden ſolle. Sie wolle daher erſt den Herrn Sanitätsrat befragen. „Welches Mittel ſoll denn das ſein?“ fragte der Sanitäts⸗ rat.„Ich ſoll mir Sauerkraut auf meinen Kopf legen!“ antwortete die Dame zögernd. Der Arzt hatte Mühe, ſich das Lachen zu verbeißen.„Wirklich ein ganz vorzügliches, ein ausgezeichnetes Mittel!“ ſagte er dann.„Nur dürfen Sie dann nicht vergeſſen, auch eine Bratwurſt hinzuzulegen!“ „Vielen Dank, Herr Sanitätsrat! Und was koſtet dieſer Rat⸗ ſchlag?“„Nichts, meine Gnädigſte, Er nützt aber auch nichts!“ antwortete der Sanjftätsrat. e Herr Bornemann ſtand bereits in der Hotelhalle, als Peter mit Anni eintrat und ſtürzte auf ſie zu.„Borne⸗ mann iſt mein Name. Wie ich mich freue, Sie kennen⸗ zulernen, gnädige Frau. Sie haben uns richtiggehend auf die Folter geſpannt. Na, die Hauptſache iſt, Sie ſind da. Gewiß möchten Sie auf Ihr Zimmer fahren und etwas ruhen.“ Annzd ſah den Freuden ratlos an. Fahrſtuhl. i „Alſo, Herr Bornemann, ich komme gleich nachher ins Theater. Bitte, beſtellen Sie den Kapellmeiſter, nur wegen der Tempi, und dann— Sie begreifen— man muß den Raum kennenlernen. Haben Sie das Programm da?“ „Gewiß!“ Herr Bornemann zog es eifrig aus der Taſche. „Danke. Na, wir werden vielleicht ein paar kleine Aenderungen vornehmen müſſen.“ „Gewiß, gewiß—“ „Schön, alſo um ſechs Uhr auf der Bühne.“ Peter ſtürmte nach oben. Anni lag ſchluchzend ü ihrem eleganten Appartement auf der Couch. Peter ſchwang das Programm. 1 „Mädchen, ich glaube, die Tanzfolge hat der liebe Gott eigens für dich beſtellt. Hier: Ungariſcher Tanz von Brahms— haſt du ſtudiert, was?“ „Ja“, piepſte Anni ſchluchzend. „Zweitens Danſe macabre“.“ „Meine beſte Nummer“, kam es etwas kläglich von der Couch her. „Den Radetzky⸗Marſch kann ich zur Not ſogar ſelbſt tanzen“, entſchied Peter. Anni hob das verſtörte Geſicht und ſprang auf:„Nein“, ſchrie ſie, niemals! Denk doch bloß, wenn Erik Schmitterlöf das erfährt, dann iſt alles aus.“ 5 „Im Gegenteil, Nuſchka! Jetzt fängt erſt alles aß Das iſt das einzige Mittel, um noch mit einem Hemd alf dem Leib nach Stockholm zu kommen.“ „Oder ins Gefängnis!“ „Entſchuldige mal, Anni,“ phabe dich doch nicht zu Vera Verries gemacht. Herr Bornemann, in ſeiner blin⸗ den Verzweiflung hat dich—“ „Das iſt Spiegelfechterei!“ „Ich habe niemals geſagt, du ſeieſt die Verries“ „Unſin, Peter. Ich muß mich der Direktion als Erſatz anbieten und unter meinem Namen tanzen.“ „Daran habe ich auch bereits gedacht, Kleines. Aber; du haſt doch keine Koſtüme, und man darf dir doch nicht die Koſtſime der Verries aushändigen. Außerdem haben wir noch zwei Stunden bis zum Beginn des Tanzabends. Alſo weiß Gott keine Zeit, um uns mit müßigen Aus⸗ einanderſetzungen zu plagen.“ „Den Ungariſchen Tanz von Brahms, o Gott, wie habe ich mir immer gewünſcht, den mal zu tanzen.“ „Na alſo! Steck die Naſe unter den Waſſerhahn, in⸗ zwiſchen laſſe ich dir Tee bringen. Dann ſehe ich nach den i 0 Peter 5 „Oh ſie paſſen, Peter „Beſtimmt! Das iſt ja das Tolle, die Verries 7 7 deine Figur zu haben. Sie iſt ein ähnlicher Typ, bis auf die Haarfarbe. Die Verries iſt tiefſchwarz.“ a Peter öffnete den 77 Dec „„ n cn gn On Di. — 2 Brot und Gebißverfall richtige Gebrauch des Gebiſſes wirkt vorbeugend g N. über allen Verfalls formen. 9 5 8 ANG. Ein Zeichen, das uns beſonders ernſt an die Er⸗ nährungsſünden mahnt, denen wir in den letzten Jahrzehnten verfallen waren und noch ſind, iſt der Nieder⸗ gang des menſchlichen Gebiſſes. Es iſt ja kein Wunder, daß ſich die Folgen an ihm beſonders deutlich und zuerſt zei⸗ gen, denn das Gebiß dient ja ganz der Ernährung und iſt außerdem der Beobachtung beſonders gut zugänglich. Der Gebißverfall hängt nun einmal mit den bereits genannten Mangelkrankheiten zuſammen und iſt zu einem Teile auf die gleichen Urſachen zurückzuführen, wie dieſe, indem die falſche Ernährung auf dem Wege über die Körperſäfte zu einer mangelhaften Widerſtandsfähigkeit der Zähne führt, an dieſem Gebrauch aber fehlt es bei der heutigen Nah⸗ rung, die ein gründliches Kauen überflüſſig macht und den Menſchen zum Schlingen verführt. Auch das heutige Brot verlangt nur noch wenig Kautätigkeit, es wird ja auch „friſch und weich“ verlangt. Der richtige Gebrauch des Gebiſſes wirkt vorbeugend gegenüber allen drei Verfallsformen des Ge⸗ biſſes, der Karies, der Paradentoſe und der Kieferver⸗ kümmerung; er führt eine genügende Selbſtreinigung her⸗ bei, und zwar durch die einfache Scheuerung und außer⸗ dem durch den Speichelfluß, den er auslöſt. Ferner ſorgt er für eine genügende Durchblutung des den Zahn tragenden Kiefers, und ſchließlich wirkt er im Sinne der Aufſtellung der Zähne in der richtigen und ſchönen, von der Natur vor⸗ geſehenen regelmäßigen Stellung. Nichts kann aber ſo zum tüchtigen Gebrauch des Ge⸗ biſſes beitragen, wie ein gutes und feſtes Vollkorn⸗ brot. Es wirkt einmal durch ſeinen Gehalt an Nahrungs⸗ ſtoffen und ſodann durch ſeine Feſtigkeit und Trockenheit, die ein ausgiebiges Kauen und eine gute Einſpeichelung erzwingen Nicht das Vorhandenſein der weichen Nahrung an ſich iſt das Verderbliche, ſondern das Fehlen der har ⸗ ten. Dieſe harte Nahrung kann nichts in ſo zweckmäßiger 1 e wie das täglich mehrmals genoſſene Voll⸗ ornbrot. Ueber die Wirkung des Brotes liegen zahlreiche Be⸗ obachtungen und Verſuche vor, die jeden Zweifel ausſchlie⸗ ßen. So iſt in der Schweiz feſtgeſtellt, daß der Verfall des Gebiſſes der Einführung hellen Brotes folgt, ſolange die Bewohner bei ihrer alten Gewohnheit bleiben, das Brot nur 4—5mal im Jahre im Gemeindeofen zu backen und es ſehr hart und trocken zu verzehren, bleiben die Zähne geſund; ſobald die Ortſchaften durch Straßenbau und dergleichen dem Verkehr mehr erſchloſſen werden und ſich ein Bäcker niederläßt, der die Bewohner mit dem üblichen hellen Brot beliefert, werden die Zähne ſchlecht, und es finden ſich kraſſe Unterſchiede im Gebißzuſtande in dicht bei⸗ einanderliegenden Ortſchaften mit einer nach Raſſe und Le⸗ bensgewohnheiten ganz gleichartigen Bevölkerung. In den Waiſenhäuſern in Spandau und Köln ſind, um ein weiteres Beiſpiel zu nennen, Verſuche darüber gemacht, wie ſich Hartbrot auf das Gebiß auswirkt, es wurden unter den Kindern zwei Abteilungen gebildet, deren eine die übliche Koſt mit dem Bäckerbrot, deren andere die gleiche Koſt mit Knäckebrot enthielt. Die Ergebniſſe ſind fol⸗ gende: Bei den mit Knäckebrot ernährten Kindern wurde nicht nur die Menge des Speichels größer, ſondern es än⸗ derte ſich auch ſeine Zuſammenſetzung im günſtigen Sinne (Ragnar Berg); die Karieszahl wurde geringer, die Kau⸗ kraft größer die Zahnſtellung beſſer(Prof. Korkhaus). Wie wenig uns das Brot aus gemahlenem Korn nach ſeinem Gehalt zu bieten hat, geht aus weiteren Verſuchen hervor, die von verſchiedenen Forſchern mit Hunden, Rat⸗ ten und Mäuſen gemacht ſind. Eine Gruppe der Tiere wurde nur mit Waſſer und Weißbrot, die andere nur mit Waſſer und Vollkornbrot gefüttert; die mit Weißbrot ge⸗ fütterten ſtarben nach einiger Zeit, während die mit Voll⸗ kornbrot gefütterten geſund blieben. Der Zuſtand des Gebiſſes iſt uns deshalb ſo wichtig und wir haben ihn hier deshalb beſonders hervorgehoben, weil der Gebißverfall nicht als eine Krankheit für ſich auf⸗ gefaßt werden darf, ſondern weil er zum auten Teil auf die gleichen Urſachen zurückgeführt werden muß wie eine Reihe von Magen⸗ Darm⸗ und ſonſtigen Erkrankungen, deren Beſſerung im weſentlichen Maße zu erwarten ſteht, ſobald wir zu einer Koſt zurückgekehrt ſind, die das menſch⸗ liche Gebiß geſund erhält. . Dr. med. dent. Klußmann. 2 dre ea SDS sessses esse Ein Geſchenk der Mode Jetzt hat Frau Mode uns etwas geſchenkt, etwas, worauf wir lange gewartet haben: wir haben nämlich die Taſche bekommen und brauchen nun nicht mehr neidiſch nach den vielen Herrentaſchen zu ſchielen, in denen man ſo herrlich viel verſtauen kann. Das gleiche Recht haben wir bei unſeren neu eroberten Taſchen natürlich nicht, aber ſeien wir froh, wenn wir überhaupt nur wiſſen, wo wir das Taſchentuſch laſſen ſollen. Mehr wollen wir den zwar rieſigen Hamſtertaſchen, die jetzt Kleider und Mäntel zieren, nicht anvertrauen, zu leicht könnten wir uns ſonſt wegen ungebührlicher Taſchenüberfüllung das Recht auf die Taſche ganz verſcherzen. Und wir hoffen doch alle, daß wir unſere Täſchchen, die uns gut kleiden, und wo man immer ſchnell mal nach dem Verlegenheitstuch greifen kann, recht lange behalten. 4. Gute Gerichte für die Festtage Auf die ſorgfältige Zubereitung kommt es an Das Weihnachtsfeſt rückt immer näher, und da taucht auch die Frage für die Hausfrau auf, was ſie an den Feſt⸗ tagen kochen ſoll Denn etwas Beſonderes ſoll es ſein, ob⸗ gleich es nicht auf das Vielerlei der Zutaten ankommt, ſon⸗ dern vielmehr auf das liebevolle Zubereiten und Anrichten Folgender Speiſefahrplan wird Ihnen einige Anregun⸗ gen geben: Mittags: Zwiebelſuppe, Schwalbenneſter mit Endivienſalat oder Möhrengemüſe, Kompott, Abends: Huſarenſalat, Käſebrote und deutſchen Tee oder Mittags: Gemüſebrühe, Paſtete mit grünem Salat, Schnee⸗ milch mit eingemachten Früchten 5 Abends: Backblechkartoffeln mit Möhrenfriſchkoſt, Vollkorn⸗ brot mit Streichwurſt und deutſchen Tee. Rezepte. Schwalbenneſter: 200 Gramm Mehl, 1 Ei. Salz, ungefähr 3— Liter Milch, 20 Gramm Fett. Ferner zur Füllung: 300 Gramm Bratenreſte, die man durch die Fleiſchmaſchine gegeben hat, eine alte Semmel lein⸗ geweicht), Zwiebel oder Lauch, lo Gramm Fett, Salz. Peter⸗ ſilie, /, Liter Milch. Aus Mehl, Ei, Salz und Milch bereitet man einen Teig, aus dem man Eierkuchen bäckt. Die fertigen Eierkuchen wer⸗ den mit der Füllung beſtrichen, eingerollt und in dreifinger⸗ breite Stücke geſchnitten, die man mit der Schnittfläche in eine mit ½ Liter Milch gefüllte Pfanne legt und ſo lange in das nicht zu heiße Rohr ſtellt, bis die Milch eingezogen iſt. Huſarenſalat: / Kilogramm Kartoffeln,/ Kilogramm rote Beete, eine Knolle Sellerie, 20 Gramm Oel(oder Fett), 40 Gramm Mehl. % Liter Waſſer, Gemüſebrühe oder entrahmte Friſchmilch, Eſſig, Salz und Zucker. Die gedämpften Kartoffeln pellt man, läßt ſie etwas aus⸗ kühlen und ſchneidet ſie in Würfel. Mit den roten Beeten verfährt man genau ſo. Die Sellerie wäſcht und bürſtet man, ſchält ſie und reibt ſie roh in den Salat Aus Fett, Zwiebel, Mehl und Flüſſigkeit kocht man eine Mehlſchwitze, rührt dieſe kühl, vermiſcht ſie mit Eſſig, Salz und Zucker und vermengt alle Zutaten gut durcheinander. Paſtete min grünem Salat: 300 bis 400 Gramm beliebiges Fleiſch(auch Schweine⸗ fleiſch aus der Doſe), 250 Gramm Sellerie, 250 Gramm Möh⸗ ren, Zwiebel und Lauch, 30 Gramm Fett, 1 Kilogramm Pell⸗ kartoffeln. 2 Das Fleiſch wird in kleine Stücke geſchnitten und mit der feingeſchnittenen Zwiebel und dem Fett gedünſtet In eine gefettete Auflaufform gibt man ſchichtweiſe Fleiſch und Ge⸗ müſe und die abgezogenen, geriebenen Kartoffeln. Zwiſchen jede Lage gibt man einige Würfel Brühe, ebenſo obenauf. Die Speiſe wird etwa eine Stunde im heißen Rohr 9 dann ſtürzt man ſie auf einen gewärmten Teller und richtet ſofort an. Man reicht dazu grünen Salat. Schneemilch mit eingemachten Früchten: 1 Liter Milch, etwas Vanillezucker, eine Priſe Salz. 60 Gramm Zucker, 30 Gramm Stärkemehl, ein Ei oder ein ge⸗ häufter Teelöffel Milei mit 4 Eßlöffel Waſſer verauirlt, 250 Gramm Kompott. Das Stärkemehl wird mit etwas Milch von dem einen Liter angerührt, die übrige Milch bringt man mit den Ge⸗ würzen zum Kochen und bindet ſie mit dem angerührten Stärkemehl und zieht eventuell das mit wenig Waſſer ver⸗ quirlte Eigelb unter In 1 oder in eine Glasſchale giht man das Kompott, füllt die Speiſe darüber und läßt erkalten. Kurz vor dem Anrichten ſchlägt man das Eiweiß zu ſteifem Schnee, den man auf die Gläſer oder auf die Schale in Tupfen verteilt. Man ſtreut noch etwas Zucker und Zimt darüber und kann außerdem noch mit einigen Früchten ver⸗ zieren.— Zum Schluß geben wir Ihnen noch ein Rezept für Mar⸗ ipan, das ganz ohne Mandeln, nur mit etwas Mandelöl bergeſtellt wird Man braucht: 100 Gramm Grieß, 100 Gramm geſiebten Puderzucker. 1 Eßlöffel Milch oder auch etwas weniger, 2 bis 3 Tropfen Mandelöl, 2 Teelöffel zerlaſſene Butter. Grieß und Puderzucker werden vermiſcht und mit Milch, Butter und Mandelöl gut verrührt. Dann formt man Kugeln oder anderes, die man eventuell in Kakao bzw. in kakaopulver⸗ artiger Miſchung wälzt. Winke ür unſere Hausfrauen Auch jetzt kann man noch Weihnachtsgurſele backen. NS. Mit Rieſenſchritten naht Weihnachten. Mit hel⸗ ßen. Wangen erwarten unſere Kleinen das Feſt, und der Weihnachtsduft, der ab und zu aus der Küche ſtrömt, be⸗ ſtärkt ſie noch in ihrer Ungeduld. Es iſt aber doch ein wenig anders in dieſem Jahr. Der feine Duft von allerlei Vack⸗ werk zieht nicht ſchon wochenlang vorher durchs Haus. Aber je näher das Feſt rückt, deſto mehr ſagt ſich die Haus⸗ frau doch, daß ſie auch in dieſem Jahr Weihnachtsgutkele backen will, denn bei uns in Süddeutſchland gibt es eben ohne Gutſele kein Weihnachtsfeſt! a d Nun hat die Hausfrau in dieſen Tagen noch eine grö⸗ ßere Zuckerzuteilung bekommen, auch von den Eiern konnte ſie ſich einige ſparen, und nun ſollen die letzten Tage noch recht ausgenützt werden. Schon wetten die Männer der Familie, daß es doch noch etwas Gutes gibt. Laſſen wir die Männer wetten, wir backen inzwiſchen! Doppelplätzchen mit Marmelade. 50 4 Fett, 1 Ei, 100g Zucker, 3—4 Eßlöffel Milch, 1 Meſſerſpitze Backpulver, Vanillezucker, 375g Mehl, Mar⸗ melade zum Füllen.— Fett, Zucker und Ei rührt man ſchau⸗ mig, gibt nach und nach das mit Backpulver gemiſchte Mehl löffelweiſe auch die Milch dazu, knetet gut durch und rollt den Teig auf einem gemehlten Brett dünn aus, ſticht mit einem Glas, das man immer wieder zwiſchendurch in Mehl tauchen muß, runde Plätzchen aus, die goldgelb ge⸗ backen werden. Nach dem Erkalten beſtreicht man die halbe Zahl mit Marmelade, ſetzt Doppelplätzchen zuſammen, die nach Belieben obenauf mit Puderzucker beſtreut werden. Haferflockenkeks oder Spritzgebackenes. 50 9 Fett, 100 g Zucker, 200 g geröſtete, geriebene Ha⸗ ferflocken, etwas Pfefferkuchengewürz.— Fett und Zucker werden ſchaumig gerührt, dann mit Milch, abgeriebener Zi⸗ tronenſchale, das geſiebte Mehl, Backpulver und Haferflocken daruntergegeben, ſetzt kleine Häufchen auf ein Blech oder ſpritzt Ringe oder S auf. 30 Minuten bei guter Hitze backen. Wochenküchenzettel für die Zeit vom 23. bis 29. Dezember 1940 Montag, morgens: Hafermarkſuppe Vollkornbrot; mittags: Gelberübenſuppe, Grünkernküchlein, Endivien⸗ ſalat; abends: Backblechkartoffeln, Buttermilch. Dienstag, morgens: Malkzlkaffee, Vollkornbrot, But⸗ ter; mittags: Pichelſteiner, Vollkornbrot. Obſt: abends: Weihnachtsabend: Verſchiedene Wurſt aufgeſchnitten. falſche Mayonnaiſe, Bratkartoffeln, deutſcher Tee 5 Mittwoch, morgens: 1. Weihnachtsfeiertag: Hefezopf, ſaftiger Gewürzkuchen, Malzkaffee; mittags: Grünkernmehl⸗ fuppe, Schweinebraten, Rotkraut, Kartoffelbrei, Vanille⸗ e abends: 9 Braten, Gewürzgurken, Voll⸗ ornbrot, Butter, Hagebuttentee. 5 5 Donnerstag. morgens: 2. Weihnachtstag: Kuchen vom Tag vorher, Milchmalzkaffee; mittags: Kartoffeleinlauf⸗ ſuppe(Reſte von Karloffelbrei), Makkaroni mit Fleiſch in der Form, Feldſalat, Obſt, Gebäck; abends: Weckſchmarren, Kompott, Erdbeeblättertee. f. 5 Freitag, morgens: Müsle mit Gelberüben eingerie⸗ ben, Vollkornbrot; mittags: Peterſilienſuppe Kohlrollen mit Graupenfülle, Pellkartoffeln; abends: Reſtliche Suppe, Streichkäſebrot, Pfefferminztee. 5 Samstag, morgens: Milchſuppe, Vollkornbrot; mit⸗ tags: Geröſtete Grießſuppe, gebackene Sellerieſcheiben, Pell⸗ kartoffeln, Zwiebelbeiguß; abends: Bratkartoffeln(Reſte von Mittag), Wurſtſalat, Meliſſentee. 5 Sonntag, morgens: Dicker Kuchen, Malzkaffee; mit⸗ tags: Lauchſuppe, Hackbraten, Peterſilienkartoffeln, Rot⸗ rübenſalat; abends: Kalter Hackbraten, etwas Sellerieſalat aus Reſten der Sellerieſcheiben, Vollkornbrot, Butter, Spitz⸗ wegerichtee. Deutſches Frauen werk Die Aufgaben b Am 14. Dezember ſprach der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft R Walther Darre im Rund⸗ funk zum deutſchen Landvolk über die Aufgaben der zweiten Kriegserzeugungsſchlacht. Nachſtehend ſollen die wichtigſten Aufgaben auf agrartechniſchem Gebiet noch einmal kurz heraus⸗ geſtellt werden. a Schon jetzt gilt es, die Vorbereitungen für die Erzeu⸗ ict dr im nächſten Frühjahr zu treffen. Der ichtigkeit der zu Beginn der Erzeugungsſchlacht ausgegebenen Parolen zur Steigerung der Erzeugung in der Landwirtſchaft iſt es zu danken, daß es auch letzt nicht nötig iſt, dieſe Parolen zu ändern. Vielmehr kann auch im nächſten Jahre nach den be⸗ währten Grundſätzen weitergearbeitet werden ſo daß wir nur die wichtigſten Parolen wieder in Erinnerung zu rufen brauchen. Die Grundlage unſerer geſamten Ernährungswirtſchaft überhaupt iſt und bleibt der Boden, der geſund und frucht⸗ bar erhalten werden muß. Jeder, der deutſchen Boden be⸗ wirtſchaftet, muß ſich daher bemühen, dem Boden die Pflege angedeihen zu laſſen, die er braucht. um Höchſterträge aus ihm herauszuholen. Darüber hinaus muß der Boden ſtändig ver⸗ beſſert werden. Insbeſondere gilt es. dem Boden die alte Kraft zu erhalten. Dieſes Ziel verſuchte man früher durch die rache zu erzielen Dieſe Maßnahme iſt heute nicht mehr möglich, denn Deutſchland muß von der Flächeneinheit bedeu⸗ tend mehr Menſchen ernähren als vor 100 Jahren. An die Stelle der Brache muß eine geregelte Waſſerführung im Boden, eine planmäßige Humuswirtſchaft, eine ſorgfältige Bodenbearbeltung ein geregelter Kalk ⸗ zuſtand und eine ausreichende und richtige Verſoraung mit Handelsdünger treten. Nicht eine dieſer Maßnah⸗ men allein, ſondern das harmoniſche Zuſammenwirken aller Maßnahmen verbürgt die Erzielung hoher und ſicherer Er⸗ träge auf unſeren Böden.. Darüber hinaus tragen dieſe Maßnahmen auch dazu bel, die Einflüſſe ungünſtiger Witterung abzuſchwächen und Ernte⸗ ſchwankungen bis 15 einem gewiſſen Maße zu verhüten. Alle dieſe Maßnahmen laſſen ſich in der zu Beginn der be ſchlacht ausgegebenen Parole zuſammenfaſſen:„Haltet den Boden geſund und fruchtbar, denn er kſt und 2 der zweiten Kriegserzeugungsſchlacht blelbi dle Vorausſetzung alles geſunden und fruchtbaren ge een Um hohe Erträge züerzielen, müſſen Kulturpflanzen angebaut werden, die die im Boden ruhenden Kräfte reſtlos eee Dieſe Möglichkeit hat die deutſche Pflanzenzüchtung geſchaffen, die in mühevoller und ausdauernder Arbeit Sorten ſchuf, die den an ſie geſtellten Anſprüchen in vollem Maße ge⸗ recht werden. Nunmehr iſt es Aufgabe der Praxis, die Erfolge der deutſchen Pflanzenzüchtung durch ausreichenden Saatgut⸗ wechſel auszuſchöpfen. Von dieſer Möglichkeit kann jeder Be⸗ triebsleiter Gebrauch machen, da bei ſämtlichen Kulturpflanzen Sorten geſchaffen wurden, die den verſchiedenen Boden⸗ und Klimaverhältniſſen angepaßt ſind. Eine ganz beſondere Be⸗ deutung kommt dem Saatgutwechſel bei den Kartoffeln zu. Die ewaltigen Kartoffelernten der letzten Fahre wären wahrſchein⸗ ich nie erreicht worden. wenn nicht zu einer verbeſſerten Boden⸗ bearbeitung und einer den Nährſtoffanſprüchen der Kartoffel angepaßten Düngung in bedeutend ſtärkerem Maße als früher anerkannte Pflanzkartoffeln zum Anbau gelangt wären., In Erkenntnis der großen Bedeutung, die ein einwandfreies Pflanzgut für die Kartoffelerträge hat, wurde die Pflanzgut⸗ erzeugung bei Kartoffeln weſentlich verſtärkt. ſo daß im nächſten Jahr noch bedeutend mehr beſtes Pflanzgut zur Ver⸗ fügung ſteht als in dieſem Jahr. Somit iſt die Vorausſetzung geſchaffen, durch einen noch weiter verſtärkten Wechſel beim Kartoffelpflanzaut die Erträge weiter zu ſteigern. Jeder Bauer und Landwirt hat die Pflicht, von dleſer Möglichkeit des Saat⸗ gutwechſels weitgehend Gebrauch zu machen und ſich immer die alte bewährte Parole vor Augen zu halten, die lautet: „Sorgtdurchregelmäßſgen Saatgutwechſel für hohe und ſichere Ernten! g Von Beginn der Erzeugungsſchlacht an wurde eine Aus⸗ dehnung des Hackfruchtanbaues und Steigerung der Erträge bel den Hackfrüchten gefordert. Dieſe Ertrags- ſteigerung bei den Hackfrüchten iſt jetzt im Kriege beſonders wichtig Wenn auch die Beibehaltung bzw Ausdehnung des Hackfruchtanbaues viele Arbeitskräfte erfordert und in manchen Betrieben Schwierigkeiten verurſacht, ſo muß trotzdem alles getan werden, um die Erträge bei den Hackfrüchten im kom⸗ menden Jahr noch welter zu ſtelgern, um die Futter⸗ verſorgung auch für größere Viehbeſtände zu decken. Die Mit⸗ tel, die zur Erreichung dieſes Zieles führen, ſind der Land⸗ wirtſchaft von der deutſchen Landmaſchineninduſtrie in beſter Weiſe in die Hand gegeben. In unermüdlicher, zäher Arbeit wurden von ihr Maſchinen und Geräte entwickelt, die der Land⸗ wirtſchaft bei Erfüllung dieſer wichtigen Aufgabe helfend bet⸗ ſeite ſtehen. Hier ſei nur an den Schlepper, die Vielfachgeräte und die neuzeitlichen Maſchinen und Geräte zur Kartoffel, und Rübenernte erinnert, die der Landwirtſchaft die Möglich⸗ keit geben, der alten Parole„Steigert die Erträge im Hackfruchtbau!“ Folge zu leiſten. Ebenſo wichtig wie der Kartoffelbau iſt der Futterbau, von deſſen Erträgen weitgehend die Futterverſorgung der Rindviehbeſtände und damit die erfolgreiche Durchführung der Milcherzeugungsſchlacht abhängt. Die verſtärkte Erzeugung von wirtſchaftseigenem Futter iſt wichtig heute als Erſatz für die fehlenden ausländiſchen Oelkuchen. Die Futtererzeugung kann aber nicht durch Ausdehnung des Futterbaues verſtärkt werden, da wir mik den zur Verfügung ſtehenden Ackerflächen ſparſam umgehen müſſen. Vielmehr muß das angeſtrebte Ziel auf dem Wege über höhere Erträge von der Flächeneinheit und durch eine Steigerung der Güte des Futters erreicht wer⸗ den. Dadurch gewinnt der Zwiſchenfruchtbau als zuſätzliche i eine immer größere Bedeutung. Da die Beſchaf⸗ ung des für den Zwiſchenfruchtbau erforderlichen Saatgutes jetzt im Kriege auf gewiſſe Schwierigkeiten ſtößt, muß von der Möglichkeit der Gewinnung von Saataut für den Zwiſchen⸗ fruchtbau durch die Beiſaat von Futterleguminoſen in Getreide in noch ſtärkerem Maße als im vorigen Jahre Gebrauch ge⸗ macht werden Darüber hinaus gilt es, auch die zahlreſchen anderen Möglichkeiten der Futterſamengewinnung im eigenen Betriebe weitgehend auszuſchöpfen Jeder Bauer und Land⸗ wirt muß ſich darüber klar ſein. daß der Parole„Sichert durch planvollen Futterbau die Leſſtungs⸗ fähigleltunſerer Viehhaltung!“ eine entſcheidende Bedeutung zukommt, denn nur durch ihre Befolgung wird der Sieg in der Milcherzeugungsſchlacht verbürgt Zauſammenfaſſend läßt ſich feſtſtellen, daß die Parolen für die Erzeugungsſchlacht im Jahre 1941 die gleichen bleiben wie die, die vor ſechs Jahren zu Beginn der Erzeugungsſchlacht aufgeſtellt wurden. Das damals aufgeſtellte Erzeugungspro⸗ gramm hat ſich in jeder Hinſicht als richtig erwieſen, ſo daß die Landwirtſchaft nach den alten bewährten Richtlinien weiter⸗ arbeiten kann. N 8 4 9 81 0 8 1 1 0 13 1 1 1 1 8 Spert und Spiel Unmittelbar vor den Feſttagen, die auch im Sport zur Verwirklichung großer Pläne ausgenützt zu werden pflegen, hat der Goldene Sonntag in dieſem Jahr geringere ſport⸗ liche Bedeutung. Es fehlen die Kämpfe größeren Formats, aber ſtill iſt es deswegen keineswegs auf den Sportplätzen der ſüddeutſchen Städte. Im Fußball kommen im Süden die Bereiche Südweſt und Heſſen als erſte in den Genuß der vom Reichsſportfüh⸗ ver angeregten Pauſe in den Punktſpielen. In Frankenthal. Kaiſerslautern und Frankfurt wird ſie gleich zu Repräſen⸗ tativ⸗ und Freundſchaftstreffen ausgenützt, außerdem un⸗ ternimmt der FS Frankfurt eine Gaſtſpielreiſe nach Kreuznach, wo alte Freundſchaftsbande zur Eintracht der Bäderſtadt wieder feſter geknüpft werden. Im Franken⸗ thaler Stadion ſteigt ein Treffen zum Städteturnier von Südweſt, Worms/ Frankenthal erwarten die Stadtmann⸗ ſchaft von Frankfurt. Der Kampf gehört noch zur Vor⸗ runde. Die kombinierte Mannſchaft iſt beſonders im An⸗ griff mit Reinhardt, Sattel, Wiesmann, Zimmer, Fath ſehr ſpielſtark aufgeſtellt und wird ſicherlich den Frankfurtern, die unter anderen Lautz, Bös, Heilig, Wirſching und Klein mitbringen, harte Nüſſe zu knacken geben. Zwei Spitzen⸗ mannſchaften von Saarpfalz und Mainheſſen, der 1. FC Kaiſerslautern und Rotweiß Frankfurt, ſtehen ſich in Kai⸗ ſerslautern gegenüber. Die Frankfurter ſind ohne Lautz und Bös etwas im Nachteil, man darf aber doch mit einem ausgeglichenen Kampf rechnen, deſſen Ausgang offen iſt. Germania 94 Frankfurt mißt ſich mit den Frankfurter Sportfreunden, die in der 1. Klaſſe eine führende Rolle ſpie⸗ len.— Freundſchaftsſpiele ſind vereinzelt auch im Handball und Hockey in Ausſicht genommen. Auf den Eisbahnen und Skihängen herrſcht gleichfalls vorweihnachtliche Wettkampfruhe, die an den Feſt⸗ tagen erhöhtem Betrieb weichen wird. Aus dem Lager der Boxer wurde die Abſage der Münchener Berufsſportver⸗ anſtaltung gemeldet, die wegen einer Erkrankung des Ita⸗ lieners Merlo auf den 5. Januar verlegt wurde. Am Sams⸗ tag veranſtaltet Dresden einen Kampfabend. in dem die deutſch⸗italieniſchen Begegnungen IJ. Schönrath—Giuſto, K. Haymann.—Muſina und Peter—Aleſſondrini abrollen. Der altüberlieferte Turnkampf Nord Südbayern wird diesmal in Würzburg vom beiderſeitigen Nachwuchs beſtrit⸗ ten, läßt aber trotzdem gute Leiſtungen erwarten. Gedenktage 21. Dezember. 1748 Der Dichter Ludwig Hölty in Marienſee on der Leine geboren. 1795 Der Geſchichtsforſcher Leopold v. Ranke in Wiehe geb 1853 Die Schriftſtellerin Iſolde Kurz in Stuttgart geboren. 1915(bis 22.) Schwere Kämpfe am Hartmannsweilerkopf im Oberelſaß 1933 Der däniſche Polarforſcher Knud Rasmuſſen in Ko⸗ penhagen geſtorben. Sonnenaufgang 9.20 Sonnenuntergang 17.28 Mandaufaana 9.06 3.0 Monduntergang 13.02 Wi cafe iſchaſtswoche Das Geld ſune Bedürfniſſe von Staat und Wirtſchaft Weniger Kredite, mehr Bankguthaben— Die„Differential- Rente“ Gar manchmal wird die Frage geſtellt: Wo kommt das Geld für die außerordentlichen Bedürfniſſe von Staat und Wirtſchaft im Kriege her? Dem aufmerkſamen Beobachter iſt bekannt, daß das Reich ſich die ſtarke Geldflüſſigkeit, die wir zurzeit erleben, für die Zwecke der Kriegsfinanzierung wirkſam zunutze machen konnte. Die ausgegebenen Scl atz⸗ anweiſungen bieten für die unbeſchäftigten Betriebsmittel der Unternehmen vor allem aber für die bei den Banken ſich ſammelnden Einlagen eine willkommene Anlagemöglich⸗ keit. Wie der Leiter der Volkswir ſchaftlichen Abteilung der Deutſchen Bank, Dr. E. W. Schmidt, in einem Vortrag in Berlin mitteilte, hat ſich der Umlauf an dieſen Geldmarkt⸗ papieren im Verlauf des erſten Kriegsſahres insgeſamt um rund 18 Millionen Mark geſteigert. Natürlich hat ſich nicht vermeiden laſſen, daß im Zuſammen hang mit dieſer Finan⸗ zierung aus dem Geldmarkt die Zuſammenſetzung der Ge⸗ ſamtverſchuldung nach fundierter und ſchwebender Schuld ſich zuungunſten der erſteren verſchoben hat. Immerhin waren Ende September 1940 die fundierten Schulden am Geſamtbetrag der Reichsſchuld von rund 66 Milliarden Mark noch mit 57 v. H. beteiligt. Die Einſchaltung des Ka⸗ pitalmarktes in die deutſche Kriegsfinanzierung erfolgt durch die Unterbringung von Li⸗Anleihen mit 27 jähriger Laufzeit bei den Spar⸗ und Verſicherungsinſtituten nach Maßgabe der dort ſich bildenden Liguiditä sreſerven, außerdem durck laufende Ausgabe von 4 v. H. Schatzanweiſungen mit letzt 2 jähriger Laufzeit. Die durch die Geldverflüſſigung ermög⸗ lichte Zinsſenkung hat zugleich den Spielraum für die Ein⸗ Pannung, des Kredits in die Kriegsfinanzierung erweitert. Die Zinslaſt, die mit erhöhter Schuldenaufnahme auf den Reichshaushalt fällt, vermindert ſich mit jedem Prozent, um das der Staat ſich billiger verſchulden kann. Rechnet man die geſamte lang⸗ und kurzfriſtige Reichsverſchuldung zu⸗ ſammen, ſo war ſchon im Herbſt dieſes Jahres ein Durch⸗ ſchnittszinsſatz von nur 397 v. H. erreicht. Die wefteren Darlegungen führten vor allem zu der Hervorhebung, daß die wirklichen Quellen der Kriegsfinanzierung ihrem Weſen nach nicht geldwirtſchaftlicher, ſondern güterwirtſchaftlicher Natur ſind und daß die Kriegführung nicht von der Verfü⸗ gung über Geld abhängig iſt, ſondern von derjenigen iber 1 und ihren Arbeitseinſatz für die Zwecke des Gan⸗ 1 Für die Unternehmungswirtſchaft läßt der kriegswirt⸗ ſchaftliche Prozeß der Geldverflüſſigung keinerlei Probleme in der Geld⸗ und Kreditverſorgung aufkommen. Das Spie⸗ gelbild hierfür ſind die Bankbilanzen. Der Diskontkredit iſt noch erheblich ſtärker zurückgegangen als der Barkredit, und der Handelswechſel hat Seltenheitswert erhalten. Entſchei⸗ dend für den geringen Kreditbedarf der Wirtſchaft iſt letzten Endes die Tatſache. daß im Kriege der Staat der Hauptauf⸗ traggeber geworden iſt. Auch die Konſumgüterinduſtrien ſind von der Rohſtoffſeite her nicht ſo ſehr in ihren Produk⸗ tionsmöglichkeiten beſchnitten, als man es urſprünalich be⸗ fürchtet hatte. Eine vollbeſchäftigte und mit entſprechenden Gewinnen arbeitende Wirtſchaft aber braucht weniger Kre⸗ dite und kann umgekehrt wachſende Bankguthaben unterhal⸗ ten, die immer wieder durch die Freiſetzung von Kapital ge⸗ ſteigert werden. Die Geldheſchaffung macht einer ſolchen Wirtſchaft keine Sorgen, größer ſind ſtatt deſſen niolkach die Segen, iwie atan jeine flufſigen Mittel anlegen ſo Inanſpruchnahme des Kapitalmarktes war biber en ff an dem hohen induſtriellen Inveſtitionsvolumen, infol 1 weitgehenden Selbſtfinanzierung recht beſcheiden. 1 Dauer wäre eine ſtärkere Einſcha linen 8 14 Auf die Daue are eine ſtärkere Einſchaltung des Kapi. zweifellos wünſchenswert. e „Das Kapital iſt für die Wirtſchaft da und die Wirts 5 5 pital iſtf Virtſch e 5 für das Volk“. Es gibt wohl auch in Deutſchland h aft loch Men⸗ ſchen die es nötig haben, an dieſes Wort erinnert zu wer⸗ den. So beiſpielsweiſe alle die, die da behaupten, die e Maßnahmen des Pretsbildungskommiſſars bedeuten den Ende der ſogenannten Differentialrente und damit das Eucde einer geſunden Leiſtungsentwicklung in der Wirtſchaft. 9 iſt ſa ſo, daß es in jedem Wirtſchaftszweig beſonders tiger und weniger tüchtige Leute gibt, infolgedeſſen auch Betriel ie hei 5 7 12 2 8 8 7 5 die bei ger Lage infolge boſſerer Durchrationaliſterung t bewieſene rentabler arbeiten als andere. Für die ſolcher Ar größere Tüchtigkeit und Leiſtung ſollte dieſen Bo trieh auch das Recht zu einem größeren Gewinn zuſtehen ebe die „Differentialrente““. Nach dem Grundſatz der kriegen pflichteten Wirtſchaft iſt nun aber jeder Herſteller und 7 händler verpflichtet, von ſich aus die Preiſe zu ſenken I 1 er mehr als normale Gewinne erzielt. Alſo— das Ende der Differentialrente! Aber auch das Ende des Leiſtungg⸗ wet ebewerbs? Keineswegs! Wer billiger ſein kann 90 1 ſelbſtverſtändlich auch den größeren Umfatz haben, ſo 945 Nutzen immer noch größer ſein wird als der eines leiſtungs. ſchwächeren Betriel Die Differentialrente war das. gehnis einer ſtatiſchen Betra ti 8 erhä tiſſe. 8 hat nicht zuletzt die Durchſetz des Gedankens 8 al gemeinen Preisſetzung erhindert. Bei dynamiſcher Ge. Nach ung der Dinge war nicht einzuſehen, warum nicht auch die Möglichkeit des Wettbewerhs im Preiſe mit den Folgen einer allmählich ſich durchſetzenden Preisſenkung auf dre Front und dem Zwang zur Rationaliſi rung für die Betriebe mit ſchlechterer Koſtenlage(ſtatt der„Belohnung“ der beſſe zen) zur Wirkung kommen ſoll e. Es liegt alſo Dur kein Grund vor, der Piferentialrente bittere Tränen nac zu weinen 1 eee nheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Sonntag, 22. Dezember: Vormittags: Die Gänſe⸗ hirtin am Brunnen. Weihnachtsmärchen von Trude Wehe, Muſik von Friedrich Gellert. Anfang 11, Ende 13.15 Uhr.— Nachmittags: Die Gänſehir⸗ tin am Brunnen. Weihnachtsmärchen von Trude Wehe, Muſik von Friedrich Gellert. Anfang 14, Ende 16.15 Uhr. Abends: Miete A 9 und 1. Sonder⸗ miete A 5: Hänſel und Gretel. Märchenoper von E. Humperdinck. Anfang 18, Ende 20 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Montag. 23. Dezember: Keine Vorſtellung. Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 22. Dezember: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 65 bis 86, 101 bis 119, 121 bis 132, 501 bis 540, 581 bis 590, 681 bis 690, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe G freiwillig Nr. 1 bis 900: Die drei Zwillinge. Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern. An⸗ fang 18. Ende 20 Ubr. Man folge 51 Zumzeitoertreib Silbenrätſel. al— arch— ark— bi— bing— bruch— che che dan— di— ein— el— em— en— eu— gau— gie go— grill— i— i— ka— korb— kra— la— lau le— len— mis— nams— nett— neur— ni— now o— pa— par— pe— po— ra— re— rei— ri rod— ru— ſa— ſe— ſe— ſo— ſpi— ta— ter tes— tha— the— tis— ton— tri— um— vreau wan— zer. Aus vorſtehenden Silben ſind 22 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort ergeben(ch ein Buchſtabe). 1. Spaß, Ergötzen(lateiniſch), 2. Gepäckſtück, 3. Mor⸗ genländer, 4. griechiſche Inſel, 5. altertümliches Klavier, 6. Muſe, 7. franzöſiſcher Revolutionär, 8. Weltkriegs⸗ feſtung an der Weichſel, 9. Stadt in Niederſchleſien, 10. deutſcher Dramatiker( 1872), 11. ſchweres Eigentum⸗ vergehen, 12. griechiſcher Philoſoph, 13. geiſtlicher Wür⸗ denträger, 14. Stadt in Brandenburg, 15. erhöhter Kirchenſitz, 16. ktalieniſcher Komponiſt, 17. Stadt in Oſt⸗ preußen, 18. Nervenſchmerz, 19. chemiſcher Grundſtoff, 20. Heimat des Odyſſeus, 21. feines Ziegenleder, 22. Be⸗ Schickſals Stimme“. zeichnung für die nordpolare Gegend. Verſteckrätſel. In jedem der untenſtehenden Wörter iſt in zuſam⸗ menhängenden Buchſtaben ein anderes Wort verſteckt. Die Anfangsbuchſtaben der verſteckten Wörter nennen, in der angegebenen Reihenfolge geleſen, einen europäiſchen Staat. Gendarmerie, Bremſe, Turandot, Stempelfarbe, Aſtarte, Schorle, Schaffner, Kloben, Wales, Weihnachten, Gedanke. Zerlegen. Jeder ſollte ſich einmal mit den Augen des Nachbars ſehen. Vorſtehendes Zitat von Petit⸗Senn iſt ſo in Wörter von folgender Bedeutung zu zerlegen, daß alle Buch⸗ ſtaben je einmal verwandt werden. 1. Flußfiſch, 2. Ort bei Berlin, 3. tieriſcher Körper⸗ teil, 4. oldenburgiſcher Küſtenfluß, 5. Namenserbe, 6. nor⸗ diſche Sagenſammlung, 7. Verwandte, 8. Hülſenfrucht, 9. franzöſiſche Feſtung, 10. Landſchaft in Weſtfalen. Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Diderot, 2. Ekkehard, 3. Rabe, 4. Ziegenhals, 5. Umtauſch, 6. Gorki, 7. Duboc, 8. Erck, 9. Sokrates, 10. Halma, 11. Eulenſpiegel, 12. Rathaus, 13. Zacharias, 14. Egmont, 15. Nicolai, 16. Sodom, 17. Iſegrim, 18. Salome.„Der Zug des Herzens iſt des Vohnenkaffee— mit Verſtand! Je feiner eine Sache werden ſoll, deſto mehr Liebe und Verſtand beanſprucht ſie natürlich. Die Tatſache, daß wir im 1 Kriegsjahr wiederholt Bohnenkaffee 5 erhalten, muß infolgedeſſen auch entſprechend gewürdigt wer⸗ den! Wir wollen unſeren Kaffee alſo recht genießen und ihn vor allem richtig auswerten. Um dies zu erreichen, ſind einige wichtige Regeln zu befolgen, Da der Bo e ein Feſtgetränk iſt und möglichſt lange reichen ſoll, ſo kauft man ihn beſſer ungemahlen, alſo nicht, wie früher vielleicht gewöhnt, als Pulver. Man gibt ihn in eine gut ſchließende Glas⸗ oder Blechdoſe und läßt ihn dabei noch in der Tüte. Wenn man keine ſehr gut ſchließende Doſe hat, klebt man einen Papierſtreifen um den Verſchluß. Der Kaffee muß trocken ſtehen, andernfalls wird er vor Ge⸗ brauch mit der Büchſe in die warme Ofenxöhre geſtellt oder— noch beſſer— man röſtet die jeweils benötigte Menge auf einer trockenen Pfanne ſo lange, bis die Bohnen rauchen und leiſe knacken. Dann ſtellt man die Mühle recht fein ein, damit der Kaffee nicht ſo grob und wirklich reſtlos ausgenützt wird. In der Zwiſchenzeit kocht ſchon das b man ſetzt ihm ein Stück Zichorie zu, damit der Kaffee in Farbe und Aroma herzhaft unterſtützt wird. Gerade die Zichorie mit hinzufügen ihren feinbitteren Extraktſtoffen erhöht ſeine anregende Wir⸗ kung und macht ihn zudem vollmundiger. Abgeſehen vom geſundheitlichen Wert der Zichorie, der auf ihrer gärungs⸗ und fäulnishemmenden Wirkung beruht, und ihrem günſtigen Einfluß auf den Stoffwechſel, iſt ſie vor allem ein unüber⸗ trefflicher Kaffeeſtrecker. Und das iſtz ia zur Zeit dle Haupt⸗ 8 ſie hilft uns, den ſo köſtlichen Käffeevorrat auf die beſte rt und Weiſe zu verlängern. 5 Die Zubereitung des Kaffees kann auf zweierlei Art er⸗ folgen: durch Kochen oder durch Filtern. ei exſterem ſetzt man 1 Liter friſches Waſſer auf, gibt ein Stückchen Zichorie in der Größe eines halben Hühnereies dazu und läßt es gut durchkochen. Dann ſchüttet man 25—30 Gramm fein ge⸗ mahlenes Kaffeepulver daran, deckt den Topf zu und zieht ihn vom Feuer. Nach einigen Minuten ſchreckt man den Kaffee mit etwas kaltem Waſſer ab, damit er ſich ſetzt, und gießt ihn terauf vorſichtig vom Satz in eine vorgewärmte Kanne. Beim Pileern gibt man das Kaffeepulver in das angefeuchtete 1 papier und gießt das kochende, mit der Zichorie ver Waſſer löffelweiſe darüber. 185 Den Kaffeeſatz werfen wir nicht weg, ſondern nützen ihn ein zweites Mal aus. Wenn man friſche Zichorie zuſetzt und ihn nochmals kocht, ſo 2 5 dies noch ein recht gutes Getränk; will man mehr tun, ſo kann man ja 10—15 Gramm Bohnen ehene Knochen enthalten auch nach der Haus⸗ haltsverwer⸗ tung noch Aus⸗ angspunkte. 90 wichtige In⸗ duſtrieprodukte. Darum: nicht verbrennen oder verfüttern, ſon⸗ dern dem näch⸗ ſten Schulkind mitgeben! DAN N01 der Name sagt die gute Abführ-schokolsde RNA Au. 1.39, in Apoth. u. Orog., Nachwels durch DARMOU-WERK, WIEN XII/82 FFC „Zum Wochenende“ u.„Zum Zeitvertreib“ Nr.51 erſcheinen als Beilage Pl.⸗Nr. 8. Jür die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vorliegenden Seitung nicht zuſtändig Verantwortlich für die Schriftleitung Kurt Winkler, für Anzeigenteil Carl Görg Verlag Sonntagsblan Deutſcher Provinz⸗Verleger, ſämtlich in Berlin SW 68. Lindenftraße 101/102 Jahrelang ſtarkes Rheuma u. 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Ziller, 5. Brahe, 6. Alſter, 7. Cherwell, 8. Hudſon, 9. Brahmaputra, 10. Oker, 11. Buſento, 12. Eiſack, 13. Regnitz= Katzbach, Bober. Silbenſuchrätſel!: 1. Meter, 2. Angel, 3. Togo, 4. Tafel, 5. Erde, 6. Rabe, 7. Haſe, 8. Onkel, 9. Regen, 10. Note= Matterhorn. Schluß des redaktionellen Teils. wle Herzklopfen, Atemnot, Schwindel ⸗ anſälle, Arterienperkalk., Waſſerfucht, Sieht Uſtellt der 3 2 ſeſt. Schon vielen hat der bewährte un a die gewünſchte Beſſerung u. Stär⸗ ing des Herzens gebracht. Warum quälen Sie ſich noch damit? Pag. 2.10 Mk. in Apoth. Verlangen Sie ſofort koſtenloſe Aufklärungsſchrift von Dr. Rentſchler& Co., Laupheim 266 Wög. 1 ub kgeN geb ESU nö 7 g 7 rr ziehen leicht Erkältungen mit ſſich, Sie müſſen ſich davor hüten! Sorgen Si dafür, daß Ihre Füße ſtets trocken 1 warm ſind: Achten Sie auf Schuh werk und Strümpfe, und vor allem Pflegen Sie Ihre Füße mit Efaſitl. 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