1e u N ban Sod anu icin d unogeg mod ug Sebzusze og ul i Sn aii men znr a Nen gag Ahn gpaple daun 21 pla: an ae 49 ee e 1 S to gung Art odagat auto „ 1161* ingen 10919 Sbd 310 Guta! niggei daga uonpass uggabunl uohv ach us * 3 ion eon dada fun Jusindz . e en neee eee ed 8 e Ns. . a ue outete Aae eee e enen Dezugspreis: Monatlich Mk. 1.60, durch die Poſt Mk. 1.60, n der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Machläſſe gemäß Preisliſte Rr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto Karlsruhe 78439. 8 Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenhelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim. Hauptſtr. 120. e 40. Jahrgang * Der Führer bei ſeinen Soldaten Freudige Ueberraſchung.— Fahrt enklang der Küſte.— NB. Im Weſten, 27. Dez.(Vom Sonderberichterſtatter des DNB). Ebenſo wie im Vorfahr verbrachte der Führer auch in dieſem Jahre wieder die Weihnachtstage inmitten ſeiner Soldaten und Frontarbeiter im Weſten. In erſter Li⸗ nie weilte er diesmal bei denjenigen Einheiten der drei Wehrmachtsteile, die in dieſen Monaten in ununterbroche⸗ nem Einſatz gegen England ſtanden. Sein Beſuch bei ihnen galt aber damit zugleich allen Soldaten der deutſchen Wehr⸗ macht im Weſten und Oſten, von Kirkenes bis Biskaya. Welch ein Unterſchied zwiſchen der Kriegsweihnacht des Jahres 1939 und der von 1940! Während wir der Kanal⸗ lüſte entgegenrollen, werden noch einmal in uns die Erin⸗ nerungen an den vorjährigen Weihnachtsbeſuch des Führers am Weſtwall wach Damals ſtand die deutſche Wehrmacht tief geſtaffelt auf engſtem Raum an der Grenze im Weſten, eine gewaltige, zuſammengeballte Kraft, des Befehls zum Angriff harrend. Heute iſt dieſe Wehrmacht der Herr des gewaltigen Raumes vom Atlantiſchen Ozean bis zur deut⸗ ſchen Grenze im Oſten, von den Pyrenäen bis zum Nordkap. Dazwiſchen liegt der kühnſte und großartigſte Siegeszug der deutſchen Geſchichte. Unter den Arbeitsſoldaten. Gleich am erſten Tage des Führerbeſuches bei den Trup⸗ pen erhalten wir einen eindrucksvollen Einblick in die Stärke der deutſchen Heeres⸗ und Marineartillerie, die heute England gegenüber Stellung bezogen hat. Größtes Lob haben ſich bei ihrem Einbau die Männer der Organiſation Todt verdient, die Arbeitsſoldaten des deutſchen Volkes, die in ununterbrochenem Einſatz in kürzeſter Zeit ein gewaltiges Werk vollbrachten. Dieſen Männern gilt heute der Dank des Führers. Neben einer der ſchwerſten Fernkampfbatterien ſteht ein ſchlichtes Zelt. Einfache Holzgerüſte tragen ein Dach aus Zeltplanen. Die Holzbalken ſind mit Tannengrün geſchmückt. An der Stirnſeite hängt das Bild des Führers. Ein Tannenbaum, von weither geholt, ſteht in dem lang⸗ geſtreckten Raum, in dem dicht bei dicht raſch gezimmerte Tiſche aufgeſchlagen find. In dieſem Zelt haben ſich die Männer der OT(Organiſation Todt) zu ihrer Weihnachts⸗ feier verſammelt, als plötzlich und für ſie alle unerwartet der Führer eintritt, begleitet vom Reichsminiſter Dr. Todt und dem zuſtändigen Militärbefehlshaber. Ein gemeinſa⸗ mes Mittageſſen aus der Feldküche bereint nun auf kurze Zeit die Frontarbeiter mit dem Führer. Dann erklingen Lieder. Hart und ſoldatiſch, Kampflieder, wie ſie die Truppe ſingt. Und dann ſpricht der Führer. In mitreißenden, immer wieder von Beifallsſtürmen unterbrochenen Ausführungen ſpricht er zu ſeinen Arbeits⸗ kameraden über den uns aufgezwungenen Schickſalskampf um Sein oder Nichtſein unſeres Volkes, über die gewalti⸗ gen militäriſchen Erfolge dieſes Jahres und von ſeiner un⸗ bedingten Siegesgewißheit. Er würdigt die in ihrer Art einmaligen Leiſtungen der Frontarbeiter und gibt ihnen die Parole für das neue Jahr:„Vor uns ſteht die Freiheit und damit die Zukunft unſeres Volkes, hinter uns liegen Hbitterſte Erfahrungen, und in uns lebt der unverrückbare Entſchluß, daß aus dieſem Kriege ein beſſeres und ſchöneres eutſches Reich erwachſen ſoll“ a Weiter geht die Fahrt, die Küſte entlang. Der Führer beſucht Batterie um Batterie, er geht von Geſchütz zu Geſchütz, betritt die Unterkünfte, die Stellungen und Kampfunterſtände, auch die, die ſich der Flakſchutz gegra⸗ ben hat, begrüßt Offiziere und Mannſchaften, und bei ihnen allen bleiben für jeden ſorgſam bereitete Weihnachtspäckchen zurück. Ueber die Geſchütze hinweg geht der Blick auf die weite Waſſerfläche des Kanals, die von zahlreichen deut⸗ ſchen Vorpoſtenbooten belebt iſt und über der zahlreiche Land⸗ und Seeflugzeuge auf⸗ und abpatrouillieren. Am Nachmittag paſſtert der Führer Boulogne, wo die Kriegsmarine Wacht hält. Bei den Jagdfliegern. Der 24. Dezember gehört dann den tapferen deutſchen Jagdfliegern. Die Größe und das Heldentum ihres Einſat⸗ 1 erhellt ſchon rein äußerlich die Tatſache, daß faſt alle, n deren Kreis der Führer hier weilt, mit Auszeichnungen geſchmückt ſind. Viele von ihnen tragen das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, und allein bei einem einzigen berühmt geworde⸗ nen Jagdgeſchwader treffen wir nicht weniger als ſieben Träger des Riterkreuzes an. Die große Halle einer früheren Fabrik hat ſich eines der Geſchwader als Weihnachtsſaal eingerichtet. Sogar eine kleine Bühne iſt da, die heute von zwei großen, kerzengeſchmückten Weihnachtsbäumen flan⸗ kiert wird. Große Schwarz⸗weiß⸗Zeichnungen aus dem Flie⸗ erleben, von Angehörigen der Truppe ſelbſt ausgeführt, prechen an den mit Grün verkleideten Wänden. Tannen⸗ 1 grün ziert die Stahlträger, die das Dach der Fabrikhalle tragen. Rieſengroß iſt die Freude, als der Führer auch ö hier unverhofft eintrifft. Ein junger Oberleut⸗ nant, das EK auf der Bruſt, erzählt uns daß ſie am ver⸗ gangenen Abend von einem Kameraden wohl hörten, daß der Führer an der Kanalküſte ſei. Dennoch hätten ſie nie u glauben gewagt, daß er auch zu ihnen kommen könnte, rer doch gekommen, um mit ihnen eine halbe Stunde zu⸗ 8 enn ſie lägen wohl„ganz abſeits“. Und nun iſt der Füh⸗ 85 mmen zu ſein und ihnen perſönlich zu ihrem heldenhaften inſatz zu danken. Mit knappen Worten gibt er ſeinen Flie⸗ gern ein Bild der politiſchen und militäriſchen Entwicklung: „Was Ihr im vergangenen Jahr geleiſtet habt, das haben ſelbſt alte Soldaten kaum für möglich gehalten.“ Mit Begei⸗ ſterung folgen die Männer den Worken des Führers, die ee —... ihnen die Bedeutung ihres eigenen Einſatzes und täglichen Kampfes zum Bewußtſein bringt. Weiter geht die Fahrt durch die winterliche Landſchaft. In einem abſeits gelegenen Schloß treffen wir ein zweites Geſchwader unſerer Jäger, deſſen Commodore zu dem Kreis der großen Lufthelden dieſes Krieges gehört; jeder Staffel⸗ führer iſt hier Träger des Ritterkreuzes. Stimmungsvoll ſind die Räume mit Tannengrün, Miſteln und Kerzen ge⸗ ſchmückt. Auf den Tiſchen iſt eine weihnachtliche Kaffeetafel gedeckt. Mancher dieſer jungen Offiziere hat bereits über 100 Englbandflüge hinter ſich. Sie ſind alte, erfah⸗ rene Kämpfer, denen ſo leicht keine engliſche Maſchine ent⸗ kommt, die ihnen vor das Maſchinengeweyr gerät. Mit vielen von ihnen unterhält ſich der Fährer, läßt ſich von ihren Kämpfen und Siegen berichten. Er fragt ſie nach ihren Erfahrungen, erkundigt ſich nach ihren Wünſchen. Auch hier nimmt der Führer wieder das Wort. Es iſt keine Weihnachtsrede, die er hält. Dieſe Männer wiſſen, daß vor einer friedlichen Weihnacht der deutſche Sieg ſtehen muß. Und von der Sicherheit und Gewißheit dieſes Sieges ſpricht ihnen der Führer. Am ſpäten Nachmittag des 24. Dezember paſſieren wir Abeville, jene Stadt, die das Ziel des kühnſten Durchſtoßes in der gewaltigſten Umfaſſungsoperation aller Zeiten war. Den Abend verbringt der Führer im engeren Kreiſe ſeiner Mitarbeiter. Bei einem der erfolgreichſten Kampfgeſchwader. Der darauffolgende erſte Weihnachtsfeiertag iſt für eines der bekannteſten und erfolgreichſten Kampfgeſchwader vor⸗ geſehen. Die Männer dieſes Bombengeſchwaders haben ſeit dem September 1939 an allen Fronten gekämpft. Sie wa⸗ ren in Polen eingeſetzt und flogen in Norwegen. Sie zo⸗ gen Tag für Tag über die Nordſee zu den Shetlands. Sie zerſchlugen in Frankreich Luftbaſen und Erdformationen Und fliegen jetzt Angriff um Angriff auf die Lebenszentren der britiſchen Inſel. Nun ſind ſie zum weihnachtlichen Mit⸗ tageſſen in der großen Aula eines früheren Lyzeums ver⸗ ſammelt. An vier langen Tiſchen ſitzen die Männer des Ge⸗ ſchwaders. Eine dicke Erbſenſuppe dampft in den Schüſſeln. Tannengrün iſt zwiſchen den Tellern ausgelegt. Ein gro⸗ ßer Weihnachtsbaum ſtrahlt funkelnd, und das leuchtende Rot der Reichskriegsflagge vereinigt ſich mit dem tiefen Grün des Tannenſchmuckes. Zu Hunderten ſtehen die Män⸗ ner des Bodenperſonals und von den Nachrichtenabteilun⸗ gen in den ſchmalen Gängen zwiſchen den Tiſchen. Sie wiſ⸗ ſen, der Führer wird heute zu ihnen ſprechen, und nicht einer möchte auch nur ein Wort dieſer Rede ſich entgehen laſſen, in der der Führer in Worten tiefſter Kameradſchaft zum Ausdruck bringt, daß das ganze deutſche Volk Tag für Tag den Kampf der tapferen deutſchen Luftwaffe gegen England mit heißem Herzen verfolgt. In der Mitte ſeiner Leibſtandarke. Der zweite Weihnachtstag des Führers iſt den Soldaten des Heeres gewidmet. Sein erſter Beſuch an dieſem Tage gilt ſeiner Leibſtandarte, in deren Mitte er eine Stunde froher Kameradſchaft verbringt. Die Leibſtandarte Adolf Hitler hatte auch in dieſem Jahre eine beſondere Feier vor⸗ bereitet. Als der Führer mit dem Kommandeur, Obergrup⸗ penführer Sepp dietrich, den feſtlich geſchmückten Saal betritt. da brauſt ihm aus tauſend Kehlen ein donnernder Heilruf entgegen. Im Rahmen eines mit großer Liebe ausgeſtalte⸗ ten Julfeſtes, in dem ſchneidige Märſche mit Kampfgedich⸗ ten und Liedern abwechſeln, die aus dem Erleben des Krieges ſelbſt geboren ſind, geben die Männer der Leib⸗ ſtandarte ihr Beſtes, um den Führer zu erfreuen. Nach der Begrüßung durch den Kommandeur ſpricht dann der Führer zu den Männern, die mit Stolz als Standarte ſeinen Namen tragen Mit unbeſchreib⸗ lichem Jubel nehmen ſie ſeine Worte auf:„Was Euer Schickſal iſt, meine Männer der Leibſtandarte, das weiß ich nicht. Aber das eine weiß ich, daß Ihr bei jedem Ein⸗ ſatz in erſter Linie beteiligt ſein werdet! Solange ich die Ehre habe, an der Spitze des Reiches den Kampf zu leiten, iſt es auch für Euch, die Ihr meinen Namen tragt, eine Ehre, an der Spitze dieſes Kampfes zu ſtehen!“ Mit dem Ruf:„Heil Leibſtandarte!“ verabſchiedete ſich der Führer noch diefer Stunde tiefſten kameradſchaftlichen Erlebens und entſchloſener Kampfpegeiſterung von den Mannern, die nach Erfüllung ihrer bisherigen Aufgaben nun der neuen Befehle des Führers harren. Bei einem erprobten Infankerie⸗Regimenk. Als Abſchluß ſeiner Fahrt 9 den Soldaten beſuchte der Führer ein Infanterie⸗ Regiment des deutſchen Heeres. Es iſt dies das Regiment, das bisher die meiſten Einſatztage und die größte Zahl von Auszeichnungen aufzu⸗ weiſen hat. Seit September 1939 hat es ununterbrochen bis zum Tage des Waffenſtillſtandes im Kampf geſtanden. Ein beſonderer Ruhmestag des Regiments iſt der 14 Juni, an dem es bei Saarbrücken den Durchbruch durch die Maginotlinie erzwang. In ſeiner Anſprache an das Re⸗ giment weiſt der Führer auf dieſe Tatſache beſonders hin als Beweis dafür, daß es für den deutſchen Soldaten über⸗ haupt kein Hindernis gibt.„Sie müſſen es verſtehen,“ ſo ſchloß der Führer,„daß ich glücklich bin, die Weihnachtstage unter den Soldaten zu verbringen.“ b 5 Damit hat die eihnachteſahrr des Führers zu den Truppen ihr Ende gefunden Die 1 Haltung, in der der Führer die Truppen überall auf dieſer Reiſe angetrof⸗ fen hat, war für alle, die an ihr teilnehmen konnten, ein Sule und beglückendes Erlebnis. Der Geiſt, der unſere Soldaten draußen heute beſeelt, iſt durch wenige Worte zu kennzeichnen: Einſatzbereit bis zum letzten und kraftbewußte 8 Siegesgewißheit. . 1 —ů— eee N Erkundungswaſſerflugzeuge und belegte es erfolgreich mit Bomben. Jagdflieger vereitelt. Drei Blenheim⸗J Ruchloſer Angriff der RA am zweiten Weihnachtsfeierkag. Jernkampfbakterien in Tätigkeit. Berlin, 27. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 „Während die deutſche Luftwaffe auch am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertag keine Angriffshandlung gegen die britiſche Inſel unternahm, griffen brikiſche Flugzeuge an dieſem Tage und in der folgenden Nacht Flugplätze, Hafenanlagen und Skädte im beſetzten Frankreich mit Bomben an. Anker der franzöſiſchen Zivilbevölkerung enkſtanden Verluſte an To⸗ ken und Verletzten. Militäriſche Anlagen wurden nicht ge⸗ troffen. Flakarkillerie ſchoß ein brikiſches Flugzeug ab. Jernkampfbakterien des Heeres und der Kriegsmarine N am 27. Dezember früh feindliche Schiffe im Ka⸗ nal.“ * Britiſcher Zerſtörer verſenkt Wie die britiſche Admiralität bekanntgibt, iſt der Zer⸗ ſtörer„Acheron“ verſenkt worden. Die Angehörigen der Beſatzungsmitglieder ſeien verſtändigt worden. Der 1350 Tonnen große Zerſtörer war 1930 vom Stapel gelaufen Er hatte 138 Mann Beſatzung und war beſtückt mit vier 12⸗ em⸗Geſchützen, zwei 4⸗em⸗Luftabwehrgeſchützen, einigen Maſchinengewehren und acht Torpedorohren in Vierlings⸗ aufſtellung. Seine Geſchwindigkeit betrug 35 Knoten. Jünftauſend⸗Tonner geſunken. Nach in Newyork eingegangenen Meldungen ſind in einem oſtkanadiſchen Hafen 15 Ueberlebende des engliſchen 5378 BRT großen Frachtdampfers„Aracataca“ an Land gebracht worden. Das Schiff war am 1. Dezember 700 Meilen weſtlich von Irland torpediert worden Das Schick⸗ ſal des größten Teils der Beſatzung iſt unbekannt. Hilferuf eines britiſchen Mokorfrachters. Nach einer Meldung von Aſſociated Preß haben ame⸗ rikaniſche Funkſtationen einen Hilferuf des engliſchen Mo⸗ torfrachters„Waiotira“ aufgefangen, der mitteilte, 400 See⸗ meilen nordweſtlich der iriſchen Küſte torpediert wor⸗ den zu ſein. Das 12823 BR große Schiff war mit Kühl⸗ einrichtungen verſehen. Sein 8 ſtellt daher für die Verſorgung Englands mit Fleiſch und anderen leichtver⸗ derblichen Nahrungsmitteln einen beſonders ſchweren Ver⸗ luſt dar. Niiterkreuz für Staffelkapuän Jür Bernichtungsangriff auf Motorenwerk. DB. Berlin, 27. Dez. Der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Hauptmann Duerbeck, Staffelkapitän in einem Lehrgeſchwader. Hauptmann Duerbeck hat ſeine Staffel auf vielen ſchwie⸗ rigen Einſätzen in Norwegen, Holland, Frankreich und Eng ⸗ land zu hervorragenden Erfolgen geführt, die ſeinem rück⸗ ſichtsloſen perſönlichen Einſatz, ſeinem taktiſchen Verſtänd⸗ nis und der ausgezeichneten Schulung, die er ſeinen Be⸗ ſatzungen hatte zuteil werden laſſen, zu danken find. Die Krönung ſeiner bisherigen Erfolgskette war ein mit beſon⸗ derem Geſchick durchgeführter Einzelvernichtungsangriff auf ein wichtiges engliſches Motorenwerk. In kühnem Angriff gelang es ihm, die größte Halle des Werkes mit mehreren Bomben ſchweren Kalibers vernichtend zu treffen und das Werk damit nachhaltig lahmzulegen. Im Dienſte Englands geſunken. Nach einer Reutermeldung iſt der i i i 5 Re 8 m engliſchen Dienſt ſtehende ſchwediſche Frachtdampfer„Mangen“(1253 910 579 der Fahrt von Cardiff nach Liſſabon torpediert wor⸗ en. Ein Teil der Beſatzung konnte gerettet werden. Der italieniſche Wehr machtsbericht Lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe.— Arkillerie⸗Duelle in der Cyrenaika. i Rom, 27. Dez. Der italieniſche Wehrmachksbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: „Das Haupfquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Grenzgebiet der Cyrenaſka dauern Arkillerie-Duelle und Stkreifentätigkeit an. Lebhafte Tätigkeit unſerer Luft. waffe. Es wurden Bombenangriffe durchgeführt gegen Schiffe auf der Reede eines vorgeſchobenen Stützpunkles, gegen Batterieſtellungen und gegen Kraftfahrzeuge. Anſere Jagdflugzeuge griffen eine 10 leihe Jormatfion von Glo- ſter- Flugzeugen an und ſchoſſen drei davon ab; eines un⸗ ſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. In den Gewäſſern der Cyrenaika ſichtete eines unſerer ein feindliches Unterſeebool An der griechiſchen Fron! Arkilleriekäkigkeit ſo⸗ wie Angriffskätigkeit örklichen Charakters. Anſere Bomben ⸗ flugzeuge griffen feindliche Hafenanlagen, dort liegende Schiffe ſowie die Landoperationen unmittelbar intereſſie⸗ rende Ziele an. a 5 Ein feindlicher„ Stützpunkte wurde durch den ſofort fun Einfatz be 15 ugzeuge wurden ab⸗ en einen unſerer e nichts von Bedeutung. f „ Eine unnatürliche Stimmung lag während der Weih⸗ nachtsfeiertage über England, vielleicht gerade weil ſie von Kampfhandlungen frei waren.„Tanz auf dem Pulverfaß“, mit dieſen Worten faßt der Londoner Berichterſtatter von „Aftonbladet“ ſeine Eindrücke zuſammen.„Ueber allem lag die grauſame Beklemmung des Krieges und eine ununter⸗ brochene Spannung“. Als beſonders bezeichnend ſchildert er eine Szene in einem Londoner Schutzraum wo in einer dunklen Ecke zwei betrunkene Eaſtendweiber tanzten und einen Gaſſenhauer gröhlten. Auch der Londoner Korreſpon⸗ dent der ſpaniſchen Zeitung„A6“ befaßt ſich mit der ner⸗ vöſen Spannung der Engländer Sie war nur genährt wor⸗ den durch den abſurden„Appell“ des Kriegsverbrechers Churchill an das italieniſche Volk und die ſeltſame„Weih⸗ nachtsbotſchaft“ des Königs, der„die Volksgemeinſchaft auf Zeit“ proklamierte. All dieſe Reden haben die Gedanken an die Schwere der Zukunft nicht aus den Gemütern bannen können England hat ſeine ganze Hoffnung an Hilfe aus US kgeklammert. Auch Churchills törichtes Unterfangen, das die einhellige Entrüſtung der ganzen italieniſchen Na⸗ tion herausgefordert hat, iſt zu verſtehen als der Verſuch, den Amerikanern Luftſchlöſſer vorzugaukeln Das Manöver war ſo ſchlecht eingefädelt und hat in blamabler Weiſe die tatſächliche Schwäche des belagerten Inſelſtaates offenkun⸗ dig gemacht, daß man es als völlig mißlungenen Einfüh⸗ rungsakt des neuen Außenminiſters Eden, des alten „Freundes“ Italiens aus der Sanktionszeit bezeichnet hat. Die Aufnahme der italieniſchen Kronprinzeſſin in die Fa⸗ ſchiſtiſche Partei ſpricht eine ſehr beredte Sprache. Wie unglaubhaft wirken auch all die engliſchen Stärke⸗ beteuerungen, wenn man ihnen die flehentlichen Bitten des Leiters der britiſchen Einkaufsmiſſion in USA, Purvis, ent⸗ gegenhält, die Produktion von Rüſtungsmaterial ſchon in den nächſten 60 bis 90 Tagen zu beſchleunigen, weil das für England wichtig ſei. Natürlich lehnte er es ab, damit „Furcht vor militäriſcher Gefahr“ andeuten zu wollen, aber dieſe überſtürzte Eile läßt gewiß ihre Rückſchlüſſe zu auf die Zerſtörungen, die deutſche Fliegerbomben in der englicchen Kriegsinduſtrie angerichtet haben Noch am 23. Dezember hat die„Times“ gefliſſentlich betont, daß es auf die eilige Beförderung der beſtellten Waffen ankomme und daß ſich alle der„Dringlichkeit der Lage“ bewußt ſeien Nach der Lektüre ſolcher Leitartikel wird es auch den Engländern ſchwer fallen. zu glauben, daß der„Sieg im kommenden Jahr gewiß“ ſei. Jede Stunde kann ſie in die harte Wirk⸗ lichkeit zurückrufen. Dieſe wird vor allem charakteriſiert durch einen Aufru f, den der Miniſter für die innere Si⸗ cherheit, Morriſon, am Donnerstag durch den Rundfunk ergehen ließ und in dem alle über 30 Jahre alten Männer, die nicht zum Kriegsdienſt einberufen ſind, aufgefordert werden, ſich bei der Hilfsfeuerwehr zu ſtellen Der Appell iſt ſehr dringlich, denn es wird Befreiung vom Militärdienſt in Ausſicht geſtellt. Nimmt man hinzu, daß der Sonderkom⸗ miſſar für Aufräumungsarbeiten in London 3000 weitere Arbeiter angefordert hat, die zu den bereits beſchäftigten 23 000 hinzukommen, dann kann man ſich ein Bild machen. wie umfangreich die Zerſtörungen in der engliſchen Haupt⸗ ſtadt und in den vielen Rüſtungszentren ſind, die die deut⸗ ſche Vergeltung zu ſpüren bekommen haben. Selbſt der König war„ſehr ſtark angegriffen“ durch den Bericht, den ihm der Oberbürgermeiſter von Sheffield zugeleitet hatte, und hat ſeinen baldigen Beſuch in Ausſicht geſtellt. Mancheſter hat man ſogar für alle Nichteingeſeſſenen ge⸗ ſperrt, da durch Fahrten zur Beſichtigung der„Schäden“ die Aufräumungsarbeiten behindert würden Die Plutokratenſchicht aber, um deren drohnenhafte Weiterexiſtenz das engliſche Volk dieſen Krieg führen muß, läßt ſich durch alle Not wenig beirren Der amerikaniſche Journaliſt Ralph Ingerſoll hat einen Rundgang gemacht durch die Londoner Luftſchutzkeller, wo ihm die ſozialen Mißſtände und die völlig unzureichende Betreuung der Zivilbevölkerung in die Augen gefallen ſind, und ſtellt dieſen Elendsbildern die ganz andere Welt in den Schutz⸗ räumen der Luxushotels gegenüber, die ſich wie eine Fata Morgana auftue Blütenweiße Betten mit roſa⸗ und blauſeidenen Daunendecken, Tiſchen mit raffinierten Toi⸗ lettengegenſtänden, das alles ſei für die zahlungskräftigen Hotelgäſte vorbereitet. Zu ſeiner größten Ueberraſchung hat der Amerikaner an einer dieſer Luxus⸗Schlafſtätten ein Schildchen entdeckt:„Reſerviert für Lord Halifax“. „Entſcheidend iſt das Ziel“ Jarinacci vor der faſchiſtiſchen Partei. Mailand, 27. Dez. In Cremano hielt Staatsminiſter Fa⸗ rinacci eine Anſprache, in der er die wichtigen Fragen des Augenblicks behandelte. Wenn die Engländer erklärten, ſo führte der Staatsminiſter aus, daß das Mittelmeer die Hauptfront des Krieges darſtellt, und betonen, daß ſie ge⸗ rade gegen Italien die militäriſchen Kräfte eines großen Teiles ihres Imperiums eingeſetzt haben, dann ſei dies für Italien Anlaß zu beſonderem Stolz. Nicht eine Schlacht ſei für den Sieg entſcheidend⸗ Entſcheidend ſei es, das Ziel zu erreichen. Dieſes Ziel aber werde mit jener Sicherheit er⸗ reicht werden, die den beiden befreundeten Nationen von Muſſolini und Hitler inſpiriert werde. In Anſpielung auf die Veränderungen im ita⸗ lieniſchen Oberkommando erklärte Farinacci, man habe mehr als nötig von einer gewiſſen„Wacheablöſung“ eredet. Es ſei einfach verrückt, zu glauben, daß ein gewiſ⸗ er Wechſel in Italien und vor allem bei den Männern des Regimes Rückwirkungen ausgelöſt hätte. Die Italiener ſtän⸗ den geſchloſſen hinter ihrem Duce und dächten einzig und allein daran, zu ſiegen. Wir haben die Gewißheit, ſo ſchloß Farinacci, daß der Sieg unſer ſein wird. Wir ſind deſſen Neher, daß die Opfer unſere Generation groß machen wer⸗ en. Die Kronprinzeſſin von Italien in die faſchiſtiſche Partei aufgenommen. Rom, 27. Dez. Der Kronprinzeſſin von Italien, die den Wunſch geäußert hatte, in die faſchiſtiſche Partei aufgenom⸗ men zu werden, wurde, wie das Mittagsblatt des„Bior⸗ nale d'Italia“ meldete, die Mitgliedſchaft der Partei über⸗ reicht. Elf in Rumänien. An den Wei en ercianeten ſich in Rumänien zwei Tuben lane 1 lich von Arad ſtießen zwei Perſonenzüge beiden Lokomotiven und 40 Wagen ent⸗ England zwiſchen den Jahren es Prächtig erholt Schwerverwundele weilten zur Erholung in Jakopane.— Beſuch in Krakau. DNB.(P..) 75 ſchwerverwundete Soldaten trafen kürzlich in Krakau ein. Auf der Heimreiſe von Zakopane, wo ſie auf Einladung des Generalgouverneurs Dr. Frank einige Wochen zur Erholung geweilt hatten, wurden ſie in der Landeshauptſtadt des Generalgouverneurs von Vertre⸗ tern der Behörden begrüßt. Braungebrannt, mit frohen, hellen Geſichtern, entſtiegen die Verwundeten im Krakauer Bahnhof ihrem Sonderwagen. Schweſtern des Roten Kreu⸗ zes und Amtswalter der NSͤo ſtanden bereit, um die Gäſte zum Soldatenheim am Bahnhof zu geleiten. An blu⸗ mengeſchmückten Tiſchen wurde hier das Mittageſſen ein⸗ . genommen. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt fand im Haus Krakau“ der Oſtbahn in feſtlichem Rahmen die of⸗ 1 Begrüßung der Gäſte ſtatt. In kurzen Anſprachen hießen a Stadthauptmann Schmidt ſowie Vertreter der Par⸗ tei, des Generalgouverneurs und der Wehrmacht die Ver⸗ wundeten im alten deutſchen Krakau willkommen. Bei der Kaffeetafel ergab ſich die Gelegenheit zu einer kurzen Unterhaltung mit den Verwundeten. Das Erlebnis des Krieges wurde noch einmal lebendig; ſie ſprachen von ihrer Verwundung und dem langen Aufenthalt im Laza⸗ rett. Beſonders lebhaft berichtete ſeder von ihnen von dem Beſuch in Zakopane. Drei Wochen lang lebten ſie dort als Gäſte des Generalgouverneurs im Erholungsheim„Front⸗ kämpferdank“ der RSV. In dem geſunden Klima der Karpathen in Sonne und Schnee, fanden ſie bei liebevoller Pflege Heilung und Kräftigung.„Wir haben uns prächtig erholt“— das iſt die einmütige, anerkennende Feſtſtellung aller Verwundeten.„Wir werden die frohen Tage in Zako⸗ pane nicht vergeſſen“. Beladen mit einem großen Paket, das der Vertreter des Generalgouverneurs jedem ſeiner Gäſte überreichte, verließen die Verwundeten am Abend die Landeshauptſtadt. Die tatkräftige Fürſorge für jene Soldaten, die ihr Le⸗ ben für Deutſchland einſetzten und dabei Schaden an ihrer Geſundheit erlitten, iſt eine Ehrenpflicht für das deutſche Volk. An dieſer Fürſorge nimmt auch das Generalgouver⸗ nement Anteil. Mehr als 800 Schwerverwundete haben ſeit Mai 1940 als Gäſte des Generalgouverneurs Dr Frank in Zakopane mehrere Wochen lang Erholung und Geneſung gefunden. Das Erholungsheim„Frontkämpferdank“ der NSKoOs wird jetzt ausgebaut, ſo daß künftig monatlich 150 Schwerverwundete hier Platz finden So ſtattet auch das Generalgouvernement einen kleinen Teil jenes großen Dan⸗ kes ab, den Deutſchland ſeinen verwundeten Soldaten ſchul⸗ det. 2 12* 7 15 Dank an die Feldpoſt Von Kriegsberichter Georg Fiſcher DNB.(P.) Ja, meine Kameraden von der Feldpoſt, Euch zu danken möchte ich die Feder in die Hand nehmen in der Minnie, da die letzten Lichter des Weihnachtsbaumes in meiner Stube in Nordfrankreich verlöſchen. So wie wir im Frieden morgens auf den bekannten Schritt auf der Treppe und das Klappen des Türſchlitzes gelauſcht haben. ſo jetzt, und zwar ſchon über ein Jahr lang auf das Motorenge⸗ räuſch des Poſtfahrers, der von der Foldpoſtverteilungsſtelle die Poſt bringt. Töricht wäre es. Euch ein großes Loblied über die geleiſtete Arbeit zu ſingen— Wie fleißig waren die in der Heimat, uns gerade Weihnachſen viel Freude zu ent⸗ ſenden und wir haben auch ſo viele Grüße und Päckchen in die Heimat geſchickt, daß der Poſtfahrer ſich hilfeſuchend nach Reſerveſäcken umſehen mußte. 5 Wir kennen Euch perſönlich nicht. Der Stempel der Kompanie, obendrauf noch„Feldpoſt“ geſchrieben iſt uns Siegel genug und Vorausſetzung dafür, daß alles richtig an⸗ kommt. Ihr ſteht am Packtiſch kennt Sonn⸗ und Feiertag nur, wenn es auf dem Dienſtplan ſteht, und tut Eure Pflicht: von Narvik bis Biarritz, in Rumänien und im Protektorat, wo wir Soldaten mit der Waffe ſtehen, ſeid Ihr Männer der Feldpoſt ein wichtiges Bindeglied zur Heimat. Nun da Weihnachten vorbei und bei uns ſchon alles angekommen iſt — früh genug habt Ihr ja und Eure Poſtkameraden in der Heimat zur Abſendung der Feſtgahen gemahnt— ſoll unſer Dank ganz beſonders Euch gelten. Selbſtverſtändliche Pflicht war es für Euch, ja ich weiß aber es gibt wohl keinen deutſchen Soldaten, der ſich nicht gefreut hat, wie aut es ge⸗ klappt hat daß Eure Arbeit uns das Weihnachtsfeſt im fremden Lande hat verſchönern helfen: Alſo liebe Feldpoſt, beſten Dank! 5 Politiſches Allerlei Der japaniſche Kaiſer über den Dreierpakt Im Oberhaus des japaniſchen Reichstages fand am Don⸗ ners ag unter Teilnahme der Mitglieder der beiden Häuſer des Parlaments und des geſanten Kabinetts die formelle Eröffnung des 76. Reichstages ſtatt. Im Mittelpunkt ſtand ein vom Kaiſer perſönlich verleſener Erlaß, worin der Kat⸗ ſer zunächſt ſeine Genugtuung darüber äußerte, daß die Be⸗ ziehungen zwiſchen Japan einerſeits und Dou ſchland und Italien andererſeits als Vertragspartner zunehmend enger werden. Da die Welt ſich in einem noch unabfehbaren Chaos befinde, müſſe die Nation zur Durchführung der wegenaktion war ich jeweils ö 5 a i* dem ſie nach einem der jeweiligen Lage K ene 0 S ee e ee ele und Flakſchutz. 1 Kaiſerpolitik zuſammenſtehen. Soziale Weihnachts veranſtaltungen in Spanien. Im neuen Spanien ſtand das Weihnachtsfeſt 1940 im Zeichen zahlreicher ſozialer Veranſtaltungen. Die Organi⸗ 1 ſationen der Falange nahmen überall im Lande Spenden⸗ verteilungen und Armenſpendungen vor. In Madrid ver⸗ teilte die Frauenſchaft der Falange große Mengen Lebens⸗ mittel und warme Kleidungsſtücke. Auch aus den anderen * Städten werden ähnliche Veranſtaltungen gemeldet. n Almeria wurden außerdem 20 000 Mahlzeiten an Be⸗ dürftige ausgegeben. Aeber 100 Streiks in drei Monaten in Indien. Wie die TAS aus Kabul berichtet, hat es im zweiten Vierteljahr 1940 in Britiſch⸗Indien 101 Streiks gegeben, an denen 268 580 Arbeiter teilgenommen haben. 31 Streiks hätten mit einem Sieg der Arbeiter geendet, bei weiteren 18 Streiks ſeien die 8 der Arbeiter zum Teil berückſichtigt worden. Nach einer weiteren Meldung aus Kabul hat der in Bombay beſtehende„Verband der bürger⸗ lichen Freiheiten“ eine Proteſtkundgebung gegen die Unter⸗ drückung der bürgerlichen Freiheiten in Britiſch⸗Indien veranſtaltet. N von Killinger Geſandter in Bukareſt Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop bisherigen deutſchen Ge⸗ ſandten in Preßburg, Manfred Freiherrn von Killinger, 1195 Geſandten in Bukareſt ernannt. Der bisherige Geſandte n Bukareſt. Dr. Fabrieius, iſt zur anderweitigen Versen 7 ins Auswärkige Amt i berufen worden. Zum Na 9 n Preßburg hat der Führer den Geſandten Hanns udin ernannt. 5 Erlebniſſe auf Näumbooten, Schlachtſchiffen und Zerſtörern Vielfalt und Reberraſchung.— Ausharren und Bereitſein! Kennzeichen des Einſatzes unferer Kriegsmarine. Von Kriegsberichter Dr. Fritz Liſt. (P.) Gewiß, das Tempo und damit der Ablauf der Er⸗ eigniſſe und die Zahl der ſich ablöſenden Situg Seekrieg kann ſich nicht mit der überſtürzenden W̃ tionen zu Lande ſſen, wo auf vergleich sweiſe engem Raum gerade dieſes Tempo höchſte Erfolge ermöglichte und ſetzte. Noch weniger kann es ſich meſſen mit dem Tempo r dadurch wieder bedingten Buntfarbigkeit einer kurzen panne der raumüberwindenden Luftwaffe. ind doch wird ſich wohl keiner eines tiefen Eindrucks er⸗ wehren können, wenn— um nur ein Beiſpiel zu nennen— das Auge über die Karte gleitet und ſene Raum weiten zu ermeſſen ſucht, in denen Einheiten i operieren; ſie erſtrecken ſich vom höch— es ſei nur an das Gefecht im Seegebiet vor Fan Mayen erinnert, wo deutſche Kriegsſchiffe den engliſchen Flugzeugträger„Glo⸗ rious“ vernichteten— bis zu der Ferne de r Ozeane, wo unſere Seeſtreitkräfte mit Erfolg wichtige engliſche Han⸗ delsrouten bedrohen. 1 allein die Weite des Raumes, in dem unſere arine die deutſche Kriegsflagge zeigt, iſt es, die eſonderheit gibt Das einzig da⸗ Alltag und Kampf, dieſes ti tionen beim ucht der Ak⸗ Schwimmen auf der ſchmalen Gren zſcheide zwiſchen Tod und Leben und nicht zuletzt das Durchſtehen bei un⸗ berechenbaren und erſtmaligen Situationen, vor die alle Ein⸗ heiten immer wieder auf Feind⸗ und Wach- wie auch auf Sicherungsfahrten geſtellt werden, das kennzeichnet das Leben, an Bord im Kriege. Angeregt durch ein Unternehmen, das ich an Bord eines Kriegsfahrzeuges mitmachte, möchte ich einmal unter dieſen Geſichtspunkten nur Ereigniſſe zuſammenfaſſen, die ich gls Kriegsberichter ſelbſt erlebt habe und die bis zur Stunde des Geſchehens eine gewiſſe Erſtmaligkeit für ſich beanſpruchen können.— Während des Polenkrieges und während der Nor⸗ über vier Wochen auf einem Räumboot einer Räumbootflottille eingeſchifft. Dieſe Boote ſind kleine Einheiten der Kriegsmarine mit rund 20 Mann Beſatzung. Sie haben die beſondere Aufgabe. in der Nähe der Küſten Minenſperren des Gegners unſchädlich zu machen, in⸗ angepaßten Verfahren die Minen von ihrer Verankerung löſen, ſie abſchießen oder auf Strand ſetzen.. Im April 1940 lag unſer Räumboot vor einer befeſtigten Inſelgruppe im Oslofford und ſchiffte Landungstruppen aus. Dabei wird es von einem U-Boot überraſcht, das ſich aber dem ſich ſofort auf den Gegner ſtürzenden Tauchen entzieht. Es bekommt einige Waſſerbomben aufs Haupt. Da unſer Räumboot ſich noch um ein U⸗Boot küm⸗ mern muß, wartet es den Erfolg nicht ab. einmal dieſes unter Waſſer. Das erſte taucht wieder auf, geht aber bei unſerer Annäherung gleich wieder unter Waſſer. Es folgen einige Waſſerbomben. Anſcheinend durch Steuer⸗ ſchaden, taucht das Boot aber langſam wieder auf, immer be⸗ ſtrebt, das R⸗Boot vor den Bug zu bekommen. Der Komman⸗ dant iſt vorſichtig, weicht aus, will längsſeits gehen, da macht das U-Boot eine kurze Wendung und will anſcheinend ram⸗ men. Wieder Ausweichmanöver des wendigen Räumbootes, dann iſt es plötzlich bei dem auftauchenden U-Boot längsſeits gegangen, die Beſatzung wird gefangengenommen, das U-Boot ſinkt. Das iſt in Kürze der erſte Kampfeines Räum- bootes mit einem U-Boot. Die Verleihung des Ritterkreuzes an den Kommandanten des Räumbootes beweiſt die Anerkennung, die das ſchneidige und tapfere Vorgehen gefunden hat. Auch die Truppenlandung ſelbſt ſtellte an dieſen wie auch an die anderen Kommandanten ganz neue Aufgaben. Durchweg mußten ſie dieſe gegen ſtarke norwegiſche Gegenwehr durchſetzen, und es kann nur wiederum als ein beſonderes Zeichen des Mutes und des Könnens der geſamten Beſatzun⸗ gen gelten, daß die Landung trotz allem befehlsmäßig voll⸗ zogen wurde und damit eine Aktion begann, die zu den kühn⸗ ſten der Weltgeſchichte gehört. An Bord eines Kriegsſchiffes habe ich die Vernichtung des engliſchen Flugzeugträgers„Glorious“ hoch oben im Nordmeer bei Jan Mayen miterlebt. Es war dies das erſte Zufſammentreffen eines Kriegsſchiffes mit einem voll einſatzberelten Flugzeugträger. Ein moderner Flug zeu gträger beſitzt eine ſtarke An⸗ griffswaffe. die zugleich auch ſeine wirkſamſte Abwehr werden kann: Flugzeuge. Die„Glorious“ hatte deren 50 an Bord. Außerdem verfügte ſie zur Verteidigung über eine relativ ſtarle Seinen ſtärkſten Räumboot zunächſt durch S ſchwindſaleit— 32 Seemeilen ſchnelle Torpedoträger, in dieſem Fall zwei große ue Zerſtörer. Die gefährlichſte Waffe wurde gleich zu An fü außer Gefecht geſetzt: Unſere ſchwere Artillerie, die ſchon au große Entfernungen zu ſchießen begann, als der Gegner kaum den Feind als ſolchen erkannt hatte, zertrümmerte mit ihren erſten Salven das Flugdeck. Während nun die Maſchinen auf Höchſtfahrt gingen, und die ſchwere Artillerie den Flugzeugträger unter Feuer hielt wehrte die Mittelartillerie die Zerſtörer ab, die einerſeits den Träger durch Einnebeln dem vernichtenden deutſchen Feuer zu entziehen ſuchten und auf der anderen Seite durch kühne, aber vergebliche Angriffe die Schlachtſchiffe aufhalten oder ab⸗ ziehen wollten. Das Ergebnis: 5 die ſchwere Artillerie vernichtete den Flugzeugträger vollkommen und die Zerſtörer wurden trotz verzweifelter Gegenwehr durch die Mittelartillerie auf den Grund des Meeres geſchickt. Vom Zuge erfaßt und erfroren. Der 29 jährige Eiſt 1 bahnbedienſtete Franz 900 aus Schelldorf wurde abends Bereich des Bahnhofs Kempten von einem vorbeifahrenden Zug erfaßt, beiſeitegeſchleudert und ſchwer verletzt. Infolge der Dunkelheit blieb der Unfall jedoch unbemerkt und 1 wurde erſt am anderen Morgen aufgefunden. An den Fol⸗ gen ſeiner Verletzungen und an rfrierungen iſt er im Krankenhaus geſtorben. Seltene Jagdbeute. Dieſer Tage wurde von dem Gaſe⸗ wirt und Jagdpächter Schürmer in 5 Windsheim[Franken) eine echte Wildkatze zur Strocke gebracht. Das Tier hatte eine Länge von 80 Zentimetern. Die Wil katze iſt äußerſt ſeſten und bei uns größtenteils ausgeſtorben. Die letzte Wildkatze in der Windsßeimer Gegend wurde im Jahre 1900 erlegt. a I ermite und Schnee in Spanien. In ganz Spanien herrscht ſtarke Kälte. Aus zahlreichen Provinzen, beſonders im Norden werden heftige Schneefälle gemeldet, ſo daß viele Straßen geſperrt ſind und der Eiſenbahnverkehr große Ver zögerungen erleidet. 5 f 725 „ Häuſer in braſilianiſcher Stadt eingeſtürzt 920 kiner Kataſtrophe wurde an den Weißnachtsfeiertagen das braſtlianiſche Textilzentrum ö Juiz de Fora heimgeſucht. „ des Parahyba ſetzten die Stadt völlit unter er. A ein im Stadtzentrum ſtürzten 80 Häuſe der ums n Menſchen ſte eo Todesopfer eines Wirbeiſturme Saler dad 400 Wersen duden opfer. n f onen i den iſt erheblich. 5 8 8. 55 Der Sach ewige ſondern drückt erſt gegen ſchwere Seeſtreitträfte aber bildete ſeine hohe Ge⸗ 4 — und die Sicherung 1 0 zie aus Beijucal ö 2 urm 40. Tod. ö * Aus Baden und den Nachbargauen 5 e Landſtraße tot aufgefunden. 9 Kar zruhe. Am Heiligabend gegen 19 Uhr iſt auf der ee Landstraße ein Radfahrer von einem maef re 3 A 8 Et 105 war er Fete 95 1 den Radfahrer auf⸗ beige 1 obe ot. r hat e keinerlei Ausweispapiere r Ak⸗ bei e eee e erſönlichkeit des Toten bisher noch nicht ngem feſtgeſtellt werden konnte. Bei dem Toten, der ſich angeb⸗ und lich auf der Fahrt nach Karlsruhe befand, handelt es ſich empo um einen etwa 40 Jahre alten Mann mit leichter Glatze. irzen Er trug einen dunklen Mantel, dunkelgeſtreiften Rock, dun⸗ kelgewürfelte Hoſe, ſchwarze Halbſchuhe und eine rötlich⸗ 0 er⸗ geſtreifte Sportmütze. Er war im Beſitz einer Baſteinkaufs⸗ 1 15 tasche und einer Milchkanne. In der Baſteinkaufstaſche be⸗ arine fanden Sauerkraut und Schweinefleiſch ſowie Wurſt⸗ 3 fei 5 Bis zur Stunde iſt eine Vermißtenanzeige bei der inert, noch nicht eingegangen. lo⸗ 85 ene.(). Pforzheim.(Beim Wäſchekochen gasver⸗ Han⸗ giftet.) In der Siedlung Arlinger fand ein 14jähriges Ae Mädchen beim Ko hen von Wäſche durch f „ den Tod. Die W war zekocht und 5 8 da 9. das wige chen 6 un⸗ e e 85 Würde die Aer 05 giſche Unglück zuteug, ſich die eben zur Ent im Kr 0 Wehrmacht. ines() Kehl.(Studienrat Ofto Ruſch f) Mitten ieſen Aus fen arbeicsreichen Leben gerufen wurde hier Studien⸗ als tat Otto Ruſch, der als Chroniſt ſeit langem Ruf und Namen nde heſaß. Aus ſeiner Feder ſtammen mehrere Werke grund⸗ chen Reenden Inhalts, in denen ſeine heimatgeſchichtlichen For⸗ Rol- ſchungen niedergelegt ſind. Der Verſtorbene hat ein Alter 1 7 von 59 Ja i it ſchlag ſetzte ſeinem Leben 235 Lin überraſchen 10 5 Der 27jäh⸗ ſſten. h bei Oberkirch in⸗ 1 einen Kraftwagen in Gang ſetzen. hren n der Wagen plötzlich ins n oder und drückte den daporſtehenden Fahrer ſo ſtark an die Wand, 10 daß der Tod ſofort eintrat. 1155() Baden en.(Angeklärter tödlicher Un⸗ dem fall.) Der in Balg wohnhafte 58jährige Arbeiter Her⸗ urch mann Peter kam auf dem Weg zur Arbeitsſtätte am Balger ufs Eck mit dem Motorrad zu Fall und blieb tot liegen. Wie 115 ſich der Unfall zugetragen hat, iſt noch ungeklärt. auf, Wolfach(Kinzigtal).(Mit dem Starkſtrom⸗ ſſer. maſt geſtürzt.) Der verheiratete Auguſt Herold aus uer⸗ Meckesheim beſtieg bei Abänderungsarbeiten an elektriſchen 115 Maſten trotz Warnung einen noch nicht genügend befeſtigten acht Maſt. Dieſer fiel um und begrub den Arbeiter unter ſich. 1 Da er mit einer Gurte befeſtigt war, hatte der Verunglückte tes, nicht abſpringen können. Im Krankenhaus erlag Herold der eits bei dem Sturz erlittenen ſchweren Kopfverletzung. ot() Iſtein.(Im Steinbruch abgeſtürzt.) Der des hier wohnhafte Sprengmeiſter Brändlin ſtürzte im Steinbruch eit aus beträchtlicher Höhe ab und war ſofort tot. hen 955 Römer und Alemannen am Oberrhein ehr Herſtellung einer völkiſchen und kulturellen Einheit durch die res 5 Alemannen. un: Bei der großen Auseinanderſetzung zwiſchen Aleman⸗ oll⸗ en und Römern, bei der es ſich um zwei Probleme han⸗ 1 delte, das völkiſche und das kulturelle, ſpielte die Frage eine große Rolle, was aus den römiſchen Städten wurde, 5 ob ein völliger Bruch eintrat, oder ob wir einen Zuſammen⸗ hang anzunehmen haben. Dieſe Frage findet gerade jetzt N wieder erhöhtes Intereſſe. Dieſe Frage unterſuchte Dr. em zöhtes Intereſſ Frage unterſuch Gerhard Wais in einem Vortrag im Württember⸗ giſchen Geſchichts⸗ und Altertumsverein über „Die Römer und Alemannen in den Städten am Oberrhein“. Die Lage im rechtsrheiniſchen Land und im Elſaß 0 war verſchieden, ſchon weil in letzterem die römiſche Beſet⸗ zung 300 Jahre länger dauerte. In den Städten oder ſtadtähnlichen Orten rechts des Fluſſes war die Ent⸗ wicklung nicht überall dieſeſbe. Oft hielten ſich die Aleman⸗ men zunächſt räumlich von der römiſchen Niederlaſſung fern, Erſt ſpäter, etwa in fränkiſcher Zeit, wurde dieſe wieder bebaut. i Im Elſaß erfolgte die Beſetzung nicht mit einem Schlag wie bei der Landnahme rechts des Rheines, vielmehr ging der politiſchen Beſitznahme eine Uebergangszeit voraus mit Vorſtößen herüber und hinüber, in der das flache Land verödete. Anter den Städten nahm einen hervorragenden Platz Straßburg ein, das in mancher Hinſicht typiſch auch für andere Städte war und darum vom Redner ſonders eingehend behandelt wurde. Daß der Name Ar⸗ ſentorate, wenn auch verändert, in Straßburg weiter⸗ lebt, deutet ſchon darauf hin, daß der Zuſammenhang nie völ⸗ lig abriß. Die mittelalterliche Stadt entwickelte ſich von drei Zentren aus, der ſpätrömiſchen Niederlaſſung, der ale manniſchen Siedlung und dem fränkiſchen Köniashof. Wichtig iſt die Frage, wie ſich die Bevölkerung der Städte zuſammenſetzte. Wie weit die Bevölkerung, die den Einfall der Alemannen überſtand, ſchon germaniſch war(ſeit dem Einfall des Arioviſt) iſt nicht mehr feſtzuſtellen; dazu kamen dann die Alemannen. Der ſpätere Zuzug vom Lande war ſicher alemanniſch. Das Geſamtergebnis der ale⸗ manniſchen Landnahme war, daß zu der natürlichen Ein⸗ heit des oberrheiniſchen Gebietes noch die völkiſche und kulturelle bineukam. e Brüder wollten ihre Schweſter vergiften. Die 31 und 30 Jahre alten Brüder Albert und Johann Schwendner hatlen eine erbitterte Feindſchaft mit ihrer füngeren Schwe⸗ er Barbara, weil an dieſe das 70 Tagewerk große elterliche nweſen übergeben worden war nachdem die Brüder we⸗ en Körperverletzung mit Todesfolge bezw. wegen ſittlicher Verfehlungen nicht mehr ehrbar waren. Sie beſchloſſen Babara und die zwei weiteren Schweſtern, die jetzt den Hof bewirtſchafteten, heimlich zu vergiften, ſtiegen deshalb nachts in das Haus ein und ſtreuten das Gift auf Fleiſchſülze. Da die Schweſtern am nächſten Tag eine ſonderbare Schicht auf der Speiſe erkannten und dieſe wegwarfen, blieb der Ver⸗ ſuch erfolglos. Das Gericht verurteilte die Brüder zu je fünf Jahren Zuchthaus 5 55 f 8. beim Weinholen. Die Gaſtwirts⸗ und Poſt⸗ r halterswitwe Kreſzentia Schiele in Biſſingen wollte für ihren Wirtſchaf sbetrieh nachts einige Flaſchen Wein aus dem Keller holen. Dabei fiel ſie rückwärts auf die Kellerſtufen And zog ſich einen ſchweren Schädelbruch zu, an dem ſie nach wenigen Stunden ſtarb. 25 —— Telegramm. Die 27 Jahre alte Marga⸗ ld unterhielt mit einem verheirateten Mann ein freu ftliches Verhältnis, das im Frühjahr durch die Einberufung des Mannes zur Wehrmacht un er⸗ brochen wurde. Einige Tage vor Pfingſten telegraphierte die St. vereinbarungsgemäß an den Truppenteil des Mannes: „Frau verunglückt e Der Urlaub Das f S 1 ingierte rete St. ar 3 1 8 Bie Sofort kommen, Mutter.“ wurde gewährt. Der Schwindel kam aber bald heraus und nun hatte ſich die Abſenderin des Telegramms wegen Ur⸗ kundenfälſchung zu verantworten. Zu ihrem Glück glaubte ihr das Gericht, daß ſie ſich damals der Tragweite ihres Handelns nicht recht bewußt geweſen ſei. Sie muß ihr Ver⸗ halten mit zwei Monaten Gefängnis büßen. r Ein Baum wandert ins Muſeum. Unter der Vielzahl der Merkwürdigkeiten des Harzer Waldes nahm die große Silbertanne bei Wernigerode eine beſondere Stellung ein. Der Baum hat dieſer Tage nun das Zeitliche ſegnen müſſen. Er war trocken geworden und ſtarb von oben her ab. Aus waldpflegeriſchen Gründen wurde daher dem Baum die Axt an die Wurzel gelegt. In knapp vier Stunden ſtürzte in ſich zuſammen, was in 187 Jahren langſam gewachſen war Der Baum hatte einen Stamm. den unten ſechs Männerarme gerade umſpannen konnten. Der Umfang betrug 6.5 Meter; mit einer Höhe von 41 Metern ragte er gen Himmel. Von dem Stamm wird eine Scheibe abgeſchnitten werden. die einen Durchmeſſer von 190 em hat. um in der Fürſtlichen Bibliothek in Wernigerode an der Seite einer ähnlichen Se„die von einer Gedernſchen Eiche ſtammt, eine Art N ens nach dem Tode zu führen. 1 Weſtküſte der USA. Seit neun toben an der W ſte der Vereinigten Staaten hef⸗ türme. In den Gebirgsgegenden hat der gefürchtete ein eiſiger Schneeſturm, der beträchtliche Verhee⸗ anrichtet, bisher 15 desopfer gefordert. Nach Mel⸗ s den Winterſpor plätzen der Sjerra Nevada wer⸗ Skiläufer vermißt. An der Nordkaliforni⸗ ſuchen Rettungsmannſch n nach zehn Küſten⸗ 1 Kufte H tern, die mit ihrem Rettungsboot ſeit dem erſten Weih⸗ Wack nachtstag vermißt werden. n Tödlicher Unfall beim Eishockeyſpiel. Beim Eishockey⸗ ſpiel auf dem Roſenheimer Eisplatz ſprang dem 15 fährigen Schüler Hans Huber die Scheibe an die Schläfe. Nachdem er ſich von dem Schlag ſcheinbar wieder erholt hatte, beteiligte er ſich noch eine Stunde am Spiel. Etwa zwei Stunden nach dem Unfall verſchied er. z Mordverſuch an der Frau. Abends ſtieß in Schwein⸗ furt ein Mann ſeine Frau, die ihn zum Bahnhof begleiten wollte, auf dem Wege dorthin in den Main. Die junge Frau konnte ſich mit igener Kraft wieder an das Ufer retten, während ihr Mann ſeine Reiſe antrat. Der Täter konnte nunmehr feſtgenommen werden. n Mit dem Mantel von der Transmiſſiun erfaßt. Als der Waſſerwart kaver Rampp, der ſeit 18 Jahren beim Waſſer⸗ werk Oberſchönegg-Inneberg bei Babenhauſen tätig war und täglich nach der Pumpſtelle ſchaute, während des Lau⸗ fens der Turbine die Stopfbüchſen anziehen wollte, wurde er mit ſeinem Mantel von den Riemen der Transmiſſion erfaßt. Der Mantel verwickelte ſich und zog Rampp ſo feſt an das Getriebe daß ihm die Wirbelſäule abgedrückt wurde. Am Abend wurde er als Leiche aufgefunden. en Beim Hantieren mit einem Jagdgewehr. In dem Dorf Hahnhof bei Niederfiſchbach hantierte ein ſunger Mann an einem Jagdgewehr herum, das geladen war. Durch eine un⸗ vorſichtige Berührung ging die Waffe los, als er den Lauf nach ſeinem Kopf zu hielt. Der Mann brach ſofort zu Tode getroffen zuſammen. WH W⸗ Briefmarken Verdi:„Macbeth“ Opern⸗Erſtaufführung im Nationaltheater Mannheim. Was aus der ſchaurigen Düſternheit des blutrünſtigen Shakeſpeare'ſchen Stoffes und auch aus der von Francesco Maria Piave auf die thematiſchen Grundzüge zurückge⸗ dämpften Haupthandlung als zeitloſe Mahnung in unſere Zeit hineinragt, das iſt das ethiſche Motiv dieſes Werkes: der Fluch der böſen Tat, des ſchlechten Gewiſſens, das die Tat an die Sonne bringt und den Mörder ſühnen laßt. Doch ſchon Shakeſpeare ließ ſich in ſeiner Tragödie nicht etwa von jener Sühne leiten, die aus der bußfertigen Seele des Mörders ſelbſt aufſteigt— es iſt vielmehr die ausglei⸗ chende Gerechtigkeit des Schickſals, das hier zum Richter und zum Henker wird. Der aus Ehrfurcht zum Königs⸗ mörder und dadurch ſelbſt ſchließlich zum König von Schott⸗ land gewordene Macbeth fällt durch die Gegenkräfte, die er ſelbſt durch ſeine Tat geweckt. Das vollſtreckende Schickſal aber nimmt ſeinen Lauf aus denſelben Quellen wie die böſe Tat: aus dem zwieſpältig⸗hinterhältigen Orakel des Aberglaubens, deſſen Stimme von Macbeths Weib ver⸗ ſtärkt und durch das ſchlechte Gewiſſen des mörderiſchen Königspaares zum Donnergrollen der Nemeſis anwächſt. Gerade die Opernhandlung ſtützt ſich ſtark auf dieſe menſchlichen Seelenvorgänge, die denn auch von Verdi vor allem ſtimmungsmäßig muſikaliſch umgeſetzt wurden. Das gelang dem jungen Verdi(Uraufführung 1847) nicht mit der Einheitlichkeit, die man aus ſeinen ſpäteren muſikdra matiſchen Werken gewohnt iſt. Hier in dieſer Oper ſteht manches Aeußerliche in Verdis Muſik in ſtarkem Gegenſatz zu einigen Glanzſtellen, die noch heute als muſikdramatiſche Höhepunkte der geſamten Weltopernliteratur ae dürfen. Szenen wie der Flüſterchor der Mörder ſind faſt geeignet, dem Kabarett als Stoffquelle für die Opernperſiflage Pate zu ſtehen; auch die Hexenchöre haben kaum Verdi'ſche Kraft. fſaal der Lalcale ſeuudocliau. Winterfe ier im Schloß. 75 Jahre Geſangverein Sängerbund. Am erſten Weihnachtsfeiertag hielt im großen Schloß⸗ Geſangveſein Sängerbund eine Winterfeier ab, die mit dem 75 jährigen Ve einsjubiläum verbunden war. In großer Anzahl waren die Mitg ieder mit ihren Ange⸗ hörigen ſowie F eunde und Förderer des deutſchen Liedes der Einladung gefolgt. Der Schloßſaal ſelbſt war übe raus ſchön weihnachtlich ausgeſchmückt und ein gut zuſammen⸗ geſtelltes Programm erhößte die weihnach liche Stimmung. Nach herzlichen Begrüßungsworten durch Vereinsfüh rer K. Görig trat der Chor under der Stabführung von Herrn Emil Landhäuſer auf. Aus der Vortragsfolge, das den erſten Teil mit„Trage das Lied im Herzen“ beti elte, hat wirklich der Chordiſigent mit ſeiner Sängerſchar hervor⸗ ragendes geleiſtet. Die Weihnachtschöre und Volkslieder waren wie gegoſſen, und für das Ohr ein geſanglicher Ge⸗ nuß. 5 Großen Anklang fand das Singſpiel„Roſen blühn auf dem Heidegrab“, das auf die Beſucher einen tie en und. bleibenden Eindruck machte. Das Saück ſelbſt, beſſer geſagt jede einzelne Role wurde tadellos geſpielt. Der Reigen des 2. Teils„Die Sens ung des Sänge s“ wurde mit dem Chor„Hymnus an den Geſang“ eröf net, wuchtig und kraftvoll. Kleispreſſewart Herr Gudernarſch ſprach dann zum 75 jährigen Beſtehen des Vereins und gedachte ganz beſonders den Mitgliedern, und Dirigenten der verfloſſenen 75 Jahre, die Pionierarbeit zu dieſem Kulturgut geeiſtet haben; er fand beſon bers ehrende Worte für den jetzigen Choedirigenten und Komponiſten Herrn E. Landhäuſer, der über 40 Jahre im Dienſte des deutſchen Liedes ſteht. Mit einer eindrucksvollen Totenehrung klang der Gedenkakt aus Im Anſchluß folgte die Ehrung verdienter Sänger⸗ kameraden, die zum Teil mit der Führerplaket ſ e und der Schubertplaket e ausgezeichnet wurden. Ein reicher Gaben⸗ tempel erfbeute vieſe Gewinner und als die Win erſeier in dem Grundgedanken Heimat und Front im Lied ausklang, hatten wirtlich alle Beſucher Sunden der Weihenacht mit⸗ erlebt. 2 n. Juſätzliche Treibgaszuteilung. Das Kriegswirtſchaftsamt für den Wehrwirtſchaftsbezirk Vb teilt mit: Den Wirtſchaftsämtern im Wehrwirtſchafts⸗ bezirk Vb ſteht infolge einer Sonderzuteilung noch eine be⸗ arenzte Menge Treibgas zur Verteiſung im Monat Dezember zur Verfügung. Für dringende Fälle, z. B. Güterverſehr, insbeſondere Nahrungsmitteltransporte, Koh⸗ lentransporte uſw. können ſich die Treibgas verbraucher ſofort an das zuſtändige Wirtſchaftsamt wenden. Das dort zu⸗ geteilte Treibgas muß bis zum 31. Dezember 1940 am Treibgaslager entnommen ſein. * — Vorſicht beim Einſteigen in Getreideſilos.— Erſtik⸗ kungsgefahr. Das in den Getreideſilos eingelagerte Getreide unterliegt einer regelmäßigen Prüfung. Durch Temperatur⸗ meſſung, Probeentnahmen, Umlauf oder Lüftung wird die Geſunderhaltung des Getreides überwacht. Hierzu iſt häu⸗ fig das Einſteigen in die Getreideſilos notwendig, das mit Gefahren verbunden iſt. Durch Atmung und Gärung des Ge⸗ treides bildet ſich die Kohlenſäure, insbeſondere bei Lage⸗ rung in Hochſilos. Die Bildung der Kohlenſäure kann ſo ſtark werden, daß ſie den leeren Raum der Silos über dem Getreideſpiegel vollſtändig füllt. Das farb⸗ und geruchloſe Gas„Kohlenſäure“ iſt ſchwerer als Luft, bleibt alſo am Bo⸗ den liegen und verdrängt dadurch die Atemluft, ſo daß beim Einſteigen in die gefährliche Zone Erſtickungsgefahr beſteht. Dieſe erhöht auch die Gefahr, beim Einſteigen abzuſtürzen oder im Lagergut zu verſinken. Der Reichsverband der ge⸗ werblichen Berufsgenoſſenſchaften hat ein„Silo⸗Merkblakt“ herausgegeben. In dieſem werden nach Aufzeigen der Gefah⸗ ren folgende beſondere Schutzmaßnahmen aufgeführt: Ge⸗ wiſſenhafte Durchführung aller der Geſunderhaltung des Getreides dienenden Maßnahmen; Verwendung von Silo⸗ thermometern(Thermometer an langer Stange oder Kette) oder Fernmeßgeräten zur Temperaturmeſſung; Abdeckung der Silo⸗Oeffnungen durch verſchloſſene Roſte, deren Schlüf⸗ ſel der Betriebsführer oder deſſen Beauftragter in ſichere Verwahrung nehmen; Einſteigen in belegte Silo⸗Zellen nur bei dringender Notwendigkeit und unter Hinzuziehung eines an der oberen Silo⸗Oeffnung aufzuſtellenden Beobachters; Anlegung eines Friſchluft⸗ oder Sauerſtoff⸗Atemſchutzgerätes durch den Einſteſgenden. Der Beobachter muß ein zweites Gerät griffbereit haben; Anſchnallen des Einſteigenden auf dem Silowindenſitz oder Anſeilen; Bedienung von Winde und Seil— ſichere Bofoft aung!— durch den Boohachter Andererſeits aber ſetzte Verdi beiſpielsweiſe die Dümon der Triebhaftigkeit des Böſen in Macbeth' und ſeines Wei⸗ bes Tat und ihren Zwieſprachen vor allem in dem großen Duett und in der Feſtſaalmuſik nach dem Mord an König Duncan mit unerhörter dramatiſcher Kraft in eine Muſik um, die ſchon da ſeinem ſpäteren endgültigen muſikdrama⸗ tiſchen Stil vorgriff. Die Genialität dieſes Verdiſtiles kommt kaum minder in den Wahnvorſtellungen der Nacht⸗ wandlerinſzene zu packendem Ausdruck, oder in der Fuge der Schlachtmuſik. Elmendorffs Orcheſterführung ließ dem Orcheſter, was des Orcheſters iſt, und arbeitete dennoch mit ſpür⸗ barem Erfolg auf das muſikaliſche Ideal Verdis. die Aus⸗ druckskraft der menſchlichen Stimme im Geſang, hin. Karl Klauß' Chöre fügten ſich geſchmeidig ein. Erich Kro⸗ nen inſzenierte das Werk mit ſtarker Einfühlungskraft in den Stoff; dennoch muteten namentlich die Hexenſzenen etwas trübe im Licht an, ſo daß hier manche Einzelheit ver loren ging. Sonſt ſuchte Otto Junkers techniſche Ein⸗ kichtung den wuchtigen, ins Dichteriſche überſetzten Büh⸗ nenbildern von Friedrich Knalbfuß vollauf gerecht zu werden. Wera Donalies' Ballett löſte ſeine ſchwierige Aufgabe, indem es die bizarren Linien der Szenerie dra⸗ matiſch chien ue langen Reihe der Darſteller, die eine geſchloſſene Enſembleleiſtung an den Tag legten ſeien die beiden Hauptpartien herausgegriffen: Hans Schwes⸗⸗ ka gab dem Macbeth das verzehrende Feuer des von ſei⸗ nem Gewiſſen Gehetzten. Er hatte auch geſanglich große Augenblicke. Mit virkuoſer darſtelleriſcher Kraft erfüllte er beiſpielsweiſe die Viſionsſzene beim Feſtmahl. Das düſtere 20 fe Parts fand in Glanka Zwingenbergs ady Macbeth anſtelle eines Alts einen dramatiſch feſſeln⸗ den Sopran, in dem die ganze Dämonie dieſer Weibſeele zitterte, zumal die Künſtlerin dieſe Rolle auch darſtelleriſch zwingend geſtaltete. Dieſe beiden. Leiſtungen trugen natur⸗ gemäß die ganze Aufführung zu einem unbeſtreitbaren Erfolg. Hanns German Neu. Streupflicht bei Glatteis und Beſeitigung von Schnee auf den Bürge ſteigen. Der Polizeipräſident gibt bekannt: Es wird hierdur⸗ h darauf hingewieſen, daß die Grundſtückseigentümer nach 8 3 der Straßenreinigungsordnung vom 28. 1935 ver⸗ pflichtet ſind bei Gla teis die Gehwege mit Sand oder Aſche zu beſtreuen. Die Ve wendung von Viehſalz zum Auftauen wird. Das Ziehen von Eisſchleifen iſt, insbeſondere wäh⸗ rend der Verdunkelung, ſehr gefahrbringend und ſtrafbar. Eltern wollen in dieſer Richtung ihre Kinder belehren und erziehe iſch auf ſie einwirken. Bei Unterlaſſung können die Eltern bei eintretenden Schäden ſchadenserſatzp ichtig ge⸗ macht werden. Die Schneeräumung iſt ſo vorzunehmen, daß grundſätzlich die Bürgerſteige nur in einer Breite von höch⸗ ſtens 2 Meter vom Schnee völlig befreit werden und daß der dabei zuſammengekehrte Schnee auf dem Bürgerſteige am Rande der Fahrbahn angehäuft wird und zwar ſo, daß die Straßenrinne zur Aufnahme des abfließenden Tau⸗ waſſers frei bleibt, und der Verkehr der Radfahrer nicht beeinflußt wird. Die Fahrbahn ſoll ſo weit wie möglich vom Schnee frei bleiben. * ee 1 Friſche Luft! Ebenſo wie wir beſtrebt ſind, nur gute, einwandfreie Nahrung zu uns zu nehmen iſt auch die Verſorgung des Körpers mit reiner, friſcher Luft ein Geſundheitsfaktor er⸗ ſten Ranges Ein Großteil des werktätigen Volkes iſt jahr⸗ aus, jahrein gezwungen, ſich täglich viele Stunden lang in geſchloſſenen Räumen aufzuhalten, in der verbrauchten Luft der Bür Werkſtätten, Fabriken, Wohnungen. In den Abendſtunden werden dann zur„Erholung“ Cafes. Kinos. Theater aufgeſucht, wo die Luftverhältniſſe noch viel ſchlim⸗ mer ſind. Zwiſchendurch hält man ſich in der ſchlechten Luft der Straßenbahn, Eiſenbahnabteile und Großſtadtſtraßen auf. Geht es in den Sommermong en noch an wo jeder⸗ mann Gelegenheit hat, täglich einige Stunden im Freien, im Bad auf dem Sportplatz oder auf einem Spaziergang zu⸗ bringen zu können ſo muß in der kalten und unfreundlichen Jahres gt die Forderung nach friſcher Luft erho⸗ s am Tage, vor Beginn der Arbeit, in ziebig gelüftet werden. Viel gefün⸗ Temperatur, die von abgehärteten Men⸗ jaden vertragen wird, als die krockene Hitze, die ftig geheizten und niemals gelüfteten Räumen 0 tspauſen, der iſt eine kühle T ſchen ohne S in unvernü herrſcht. Neben dieſer„Friſchluftverſorgung“ während der Arbeits⸗ zeit die überall durchführbar iſt, gilt es täglich zum Aus⸗ gleich ein viſſes Quantum friſcher Luft zu genießen. Der Betrie rt und der tägliche Spaziergang genügen durch⸗ aus nicht für die tige gründliche D ftung. Wir müſſen die Lungen ſchon ehig durchlüft 3 )en durch eine willkür 8 1 etonter Vollatmung oder noch beſſer durch eine kleine ſportliche Anſtrengung. Wenn man nicht ins Freie kann. macht man als Notbehelf einige flotte gymnaſtiſche Uebun⸗ gen oder Hüpfübungen vor dem geöffneten Fenſter, das bat die gleiche Wirkung. Beſonders wertvoll iſt dieſe„Friſch⸗ . 1 8 Regen⸗ oder Schneefall. wenn die Aft kriſtallklar und reingepaſchen iſt. un wirkt ſie wie Balſam auf die Lungen, walalen ict Daun kt Ie 55 Schluß noch eine beſonders beherzigenswerte Ge⸗ ſundheitsmaßnahme: Jedesmal, wenn du aus einem Raum mit ſchlechter Luft hinaus ins Freie trittſt, ſei es von der Ar⸗ beitsſtätte aus dem Kino oder Theater, führe zunächſt eine tiefe Ausatmung aus, um möglichſt viel dieſer ſchlechten Luft aus den Lungen herauszubekommen und füge einige tiefe Vollatmungszüge an, die die Lungen ganz mit einem friſchen, reinigenden Luf ſtrom verſorgen. Ebenſo wie man nach je⸗ der ſchmutzigen Arbeit die Hände wäſcht, ſoll man auf dieſe Weiſe auch die verſchmutzten Lungen reinigen. geſchel liche kurze Ami Jilmſchau. Hans Moſer als Kammerdiener„Anton der Letzte“ von der Wienfilm und Bava iafilm ſerviert mit pfifſigem Schmunzeln dem lachfreudigen Publikum zwei Stunden aus⸗ gelöſter Heiterkeit. Wenn die erſten genuſchel en Worte fal⸗ len, dann weiß man ſofort: Aha, Hans Moſer, nun kanns losgehn. Wenn ein junger Graf eine„Bürgerliche“ heiraten will und der hochgeborene Herr Vater natürlich dagegen iſt, dann gibt es nur noch eine Rettung: Anton, der Kam⸗ merdiener. Er bringt die Sache mit Schwung in Ordnung, und wenn die Hinderniſſe ſich noch ſo hoch auftürmen. Es gibt zwar heilloſe Verwicklungen. Denn es iſt nicht ſo ein⸗ fach, das illegitime Neugeborene des jungen Grafen im Schloß zu verſtecken und es trotzdem gut zu betreuen, im Gutshof Babywäſche für dasſelbe zu ſtehlen und was der⸗ gleichen Unmög ichleiten mehr ſind Anton der Letzte bringt es fertig, er bringt einfach alles fertig. Die über⸗ zeugende Art, mit der ſich Hans Moſer bei ſeinem unüber⸗ trefflichen Spiel um die ſchonungsloſe Aufdeckung menſch⸗ licher Schwächen bemüht, iſt und bleibt unerreicht, Grimm. — 2 6 2 2 59409090 1 N S 60 Von„Sterndeutern“ und„Sternſingern Uralte Bräuche in Nord und Süd. Die Geſchichte der drei Köni 5 dem Morgenlande iſt in Dunkel gehüllt. Die älteſt chte ſprechen von drei Magiern, d. h. Weiſen, die dem Kind in der Krippe Ge⸗ erhob man ſie zu Königen N ſchenke darbrachten. Später und gab ihnen die Namen Kaſpar, Melchior, Balthafar; nun gelten ſie als die Vertreter der drei damals bekannten Erdteile Europa, Aſien und Afrika. Nach der Legende war der größte von ihnen Kaſpar von Tharſis, der kleinſte hieß Melchior, der Beherrſcher Nubiens, und Balthaſar gebot über Godolien. Ihnen war die Weisſagung eines midianitiſchen Sehers bekannt, nach der ein Stern die Ge⸗ burt eines großen Königs der Erde ankünden ſollte. Des⸗ halb errichteten ſie auf dem Berge Vaus eine Sternwarte, in der zwölf Sternenkundige Ausſchau hielten nach dem neuen Stern. Endlich erſchien in einer tiefblauen Nacht der erwartete Stern am öſtlichen Himmel. Auf Grund alter Bilder nahm man im Mittelalter an, der Stern ſei erſt ein Komet geweſen; dies dürfte je⸗ doch der Wirklichkeit nicht entſprochen haben, denn ein Komet wäre den drei Weiſen nicht dreimal in kurzen Ab⸗ ſtänden erſchienen und wäre auch nicht ſo wichtig geweſen, ſeinetwegen eine Reiſe in unbekannte Ferne zu unter⸗ nehmen. Heute nimmt man an, daß das ſeltene Zuſammen⸗ treffen der Planeten Jupiter, Saturn und Mars den drei Magiern, die ja wirkliche„Sternſeher“ waren, bedeut⸗ ſam erſchien; dieſes Zuſammentreffen hat wirklich ſtatt⸗ gefunden und ſich dreimal wiederholt. Eine ähnliche nahe Begebung hat Kepler 1603 beobachtet und berechnet. In unſeren Tagen ſtehen die drei Planeten wieder allabend⸗ lich zuſammen. Die älteſte bildliche Darſtellung der drei Könige unter dem Stern befindet ſich in der Priscilla⸗ Katakombe in Rom und ſtammt aus dem zweiten nach⸗ chriſtlichen Jahrhundert. Wenn auch die älteſten Berichte wenig von den drei Königen wiſſen, ſo waren ſie unſeren Vorfahren trotzdem vertraut; ſchon der Sänger des Heliand hat die Kunde von ihnen vor mehr als tauſend Jahren ſeinem Sachſen⸗ volke geſungen, er nennt ſie die„ſchnellen Degen“, die be⸗ gierig ſind, das Friedenskind zu ſchauen? Der Stern leuchtete Hell über ihrem Hauſe, wo das heilige Kind Willig wohnte, bewacht von der Jungfrau, Die ihm demütig diente, Da ward der Degen ihr Herz, Erquickt in ihrer Bruſt; ſie erkannten an dem Zeichen, Daß ſie das Friedenskind Gottes gefunden 2 Dieſes Bild erhielt ſich in der Volksſeele, und das An⸗ denken an die Weiſen, deren Ueberreſte nach dem Volks⸗ glauben in dem Goldenen Schrein des Kölner Doms ruhen, ſpiegelt ſich wieder in vielen Sitten und Bräuchen. Wenn der Winterabend über dem märkiſchen Dorfe ſteht und alle um den Tiſch in der Stube verſammelt ſind, ertönt im Flur Muſik und Geſang:„Wir treten herein, wir treten ein im Namen der lieben Kindelein 7 Wir treten ein ohn' allen(pott/ Einen guten Abend, den geb' Euch Gott!“ Einer der drei trägt eine Krone auf dem Kopfe, der zweite trägt einen großen Stern an einer Holz⸗ ſtange, der dritte hat ſich mit Farbe in einen leibhaften Mohren verwandelt. Dann öffnet ſich der Stern wie ein Schatzkäſtlein. Man ſieht in dem Stern ein Kripplein mit zierlichen Figuren, dahinter Fenſterchen, durch die grünes, rotes und blaues Licht zu fallen ſcheint. Kerzlein brennen vor dem Krippenkind. Inzwiſchen ſingen die drei Könige ihren Spruch, der in allen Gauen ein wenig verſchieden iſt. Am Niederrhein hört man: „Hier wohnt ein reicher Mann, Der was geben Jann; Viel ſoll er geben, Lang ſoll er leben, Selig ſoll er ſterben, Das Himlereich erwerben. Gib was, gib was, Im andern Jahr gib wieder was!“ In manchen Gegenden Süddeutſchlands iſt der 6. Januar auch der Perchtentag, ſo genannt nach der alt⸗ deutſchen Göttin der Fruchtbarkeit. Ihr zu Ehren zogen die Burſchen mit merkwürdigen, häßlichen Masken von Haus zu Haus und erhielten Aepfel, Nüſſe und„Perchten⸗ brot“, das nicht ſelten die Form eines Sterns hatte. Hier iſt es klar erſichtlich, wie die heidniſchen und chriſtlichen Bräuche, ganz gleich ob im Frieſiſchen oder an der Oſt⸗ ſee, am Rhein oder in Schwaben, ineinander übergingen; und wenn manche von ihnen noch heute geübt werden, ſo deshalb, weil ſie auf deutſchem Boden und aus deutſchem Geiſte gewachſen ſind. Haus Stammel. 2— Pflicht zum artgemäßen Lehen Zu den beſten Volksbüchern deutſchen Geiſtes wi Zeiten das im Verlag Blut und Boden „Zucht und Sitte“ gehören, in dem Frin⸗ zeſſin Reuß zu Lippe 80 Merkſätze und Leitſprüche R. Walther Darreés zuſammengefaßt hat Ein Spiegelbild ariſcher Weſens art und germaniſcher Weltanſchauung iſt dieſe Prachtausgabe von Ausſprüchen, die den Reden und Werken des Reichsbauern⸗ führers in hervorragender Auswahl entnommen wurden. insbeſondere ſeinen in den Jahren 1927 bis 1930 der Nation geſchenkten Schriften„Neuadel aus Blut und Boden“ und „Das Bauerntum als Lebensquell der nordiſchen Raſſe“ Das Leben ſelbſt ſpricht hier zu uns aus dem Munde eines der Sel⸗ tenen, die ſich aus der klaren Bewußtheit ihrer ariſchen Raſſe 3 wird für alle n erſchienene ert Marie Adelheid 9 die Fähigkeit bewahrt haben, die Stimme des Blutes zu ver⸗ nehmen. dem ſie in langer Ahnenreihe entſprungen ſind Die Sprache iſt in ihrer monumentalen Einfachheit die eines Sehers, der ſeinem Volk die ewigen und unveränderlichen Ge⸗ ſetze artgemäßen Lebens verkündet. Damit ſtand Darre von vornherein im kämpferiſchen Gegenſatz zur Welt des Liberalis⸗ mus mit ſeiner mißverſtandenen„Freiheit“ des Einzel⸗ geſchöpfes. Wer ſein Daſein als verpflichtendes Erbe aus dem Blutſtrom ſeines Volkes empfinden und wer den ewigen Be⸗ ſtand dieſes Volkes als das oberſte und entſcheidende Geſe ſeines eigenen Schickſals begreift, der gelangt in allen weſent⸗ lichen Fragen zu anderen Maßſtäben als die Verfechter dez „Rechts auf den eigenen Körper“ Er empfängt dafür aber das Gnadengeſchenk der Gewißheit unvergänglichen Seins fortdauernd und gezeugt nach dem Geſetz, das die bewußte Höherzüchtung des deutſchen Menſchen von uns fordert. Wir lernen begreifen, daß die Züchtigkeit der germaniſchen Jungfrau aus dem Bewußtſein entſprang, Erhalterin der Art zu ſein die nür dem raſſiſch hochwertigen Gatten Kinder ge⸗ bären darf, wie es das Lebensgeſetz des Volkes von ihr fordert Daß die Bewährung nach raſſiſchen Geſichtspunkten für den ariſchen Menſchen verbunden iſt mit der Verpflichtung zu höchſter Leiſtung, zur Reinerhaltung des Leibes, der Seele und des Blutes— das war eine weitere und hochbedeutſame For⸗ derung, die Darré an den deutſchen Menſchen ſtellte. Allem Sichausleben“ war damit das Todesurteil geſprochen, das Recht am Leben mußte umgewertet werden zur Pflicht zum artgemäßen Leben Die Sammlung„Zucht und Sitte“ gewinnt einen beſonderen Wert durch die klare Gliederung in der die ſchöpferiſche Gedankenwelt Darres nach der gedanklſchen Entwicklungslinie ſeines Lebenswerkes vor uns hingeſtellt wird Wir erkennen dies ſchon aus den Titeln der einzelnen Abſchnitte: Göttliche Ahnen, Zucht und Sitte, Raſſe Adel, Ehe und Sippe. Die Frau, Jugenderziehung. Bauerntum, Allge⸗ meines In künſtleriſch vollendeter Form isl jede der Druck⸗ tafeln auf handgeſchöpftem Bütten geſtaltet, jeden einzelnen Spruch damit auch rein äußerlich aus der Fülle allen Schrift; gutes heraushebend als ein Kleinod deutſchen Geiſtes. Feige und gewiſſenlos „NS. In der Bahnhofſtraße hatte ein Radfahrer eine ältere Frau umgefahren. Aerztlicher Befund:„Daumen⸗ lange, blutende Wunde an der Stirn, Abſchürfungen an Händen und Ellenbogen, leichte Knieverletzung!“ Nach dem Unfall war der Radfahrer abgeſtiegen. Als er ſah, was er angerichtet hatte, ſprang er in den Sattel, um mit erhöhter Kraft in die Pedale zu kreten. Am nächſten Tage war in der Zeitung eine amtliche Notiz zu leſen:„Wer kennt den Rad⸗ fahrer“ Es folgte eine kurze Beſchreibung des Rades und der Perſon. Auch Bäckermeiſter Lenz las die Notiz. Er nahm die Brille von der Naſe blickte nachdenklich durchs Ladenfenſter und.„Das iſt doch.. Der Philipp iſt⸗ wohl verrückt!“ Er rief in die Backſtube:„Philipp... Kom⸗ men Sie doch mal her!“ Da ſtand nun Philipp. Der Meiſter zeigte ihm die Notiz.„Kennen Sie den Radfahrer?“ Phi⸗ livks hängender Kopf verriet ſein böſes Gewiſſen: Stimmt Meister! Ich wars!“„Warum ſind Sie denn ausgerückt. Philipp?“„Na, ja. Ich wollte beine Unannehmlichkeiten haben... Gericht, Strafe, Unkoſten „Wiſſen Sie, Philipp, was Sie ſich da eingebrockt haben? ine verflixt kitzelige Sachel Hätten Sie ſich am Unfallork zu Ihrer Tat bekann und ſich ausgewieſen ſo wären Sie mit einem verhältnismäßig geringfügigen Denkzettel wegge⸗ kommen. Jetzt iſt Fahrerflucht daraus geworden! Das kann Ihnen gewaltig in die Bude regnen! Denn das Aus kneifen eines Verkehrsteilnehmers, der einen Unfall verſchuldet hat, iſt beſonders in der fetzigen Kriegszeit nicht nur feige, ſon⸗ dern auch gewiſſenlos! Nun ſchnell zur Polizei und Farbe bekannt! Sonſt wird die Sache noch ſchlimmer!“ Zinn. Wildvögel laſſen ſich nicht täuſchen. Zu einem ſeltſamen, allerdings unblutigen Duell kam es unweit der japaniſchen Stadi Yoſhida am Fuß des Berges Fuft. Dorthin hatte der bekannte amerikaniſche Tierſtimmenimitator C. G. Caldwell ſeinen japaniſchen Gegenſpieler Suelichi Tanaka geladen. um auszuprobieren, wer von beiden am naturgetreueſten den Ruf der Vögel nachzuahmen verſtände. Als eindeutiger Beweis für die beſſere Fähigkeit ſollte die Zahl der teweils angelockten Vögel gelten Dabei erlitt der Amerikaner kläglich Schiff⸗ bruch: Auf ſeine Lockrufe erſchienen nur ganze drei Vögelchen, während auf das Zirpen des Japaners gleich Dutzende von Vögeln ſich einfanden. Die Tiere hatten ganz genau unter⸗ ſchieden. daß es ſich bei dem Amerikaner um Stimmen von ſolchen Vögeln handelte, die er in Zoologiſchen Gärten ab⸗ gelauſcht hatte; darauf reagieren ſie einfach nich. Dagegen atte der Japaner die Vögel in der Natur belauſcht und da⸗ durch den naturwahren„Ton“ getroffen Ausgabe von Seefiſchen. Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kun den⸗ liſte und zwar am Montao, 30. Dezember ab 9 Ahr gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtelle. Heintz 1491— 1620 Nordſee, die bei Seppich eingetr. Kunden 3581— 4900 Neuling 5 3901— 4270 r 2031— 2210 Hofmann, Friedrichsfeld 321— 360 Johann Schreiber, Friedrichsfeld 461— 500 Johann Schreiber, Seckenheim 8 561— 630 Goedecke, Seckenheim 8 571— 610 Die Haushaltungen, deren Rummern aufgerufen ſind, am Montag aber die Fiſche nicht abholen, haben um Dienstag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. Städt. Ernährungsamt. dlädl. Sparhasse Mannen. Die Schalter der Städt. Sparkasse und der Zweigstellen Neckarstadt u. Rheinau sind am Dienstag, den 31. Dezember 1940 wegen des Rechnungsabschlusses Publikum geschlossen. Zur Einlösung von Wechseln wird in der Zeit von 10 ½ 11 ½ Uhr unser Sekretariat II — Eingang A 1, 8— offen gehalten. für das ſbggen NHolchluparbef ist am 31. Dezember 1940 geschlossen. 3 Haushalts hilfe für vormittags geſucht. Neu Oſtheim, Lukas Kranachstr. 2 (J Treppe). an * unsere Kasse Ländlicher Kreditverein Ssckenheim Szersget e. G. m. u. H,, Mannheim-Seckenheim ee f Heckarbo te- ruckefe Jupballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen findet auf hieſigem Platze das fällige Kriegs⸗ meiſterſchaftsſpiel gegen 5 Tv. Og Weinheim ſtatt. Spielbeginn 2.30 Uhr. Vorher um 1 Uhr 2. Mannſchaften. Zum Beſuch der Spiele ladet ein g Die Vereinsführung. CCCCCͤ ͤvcã ã ãõyppßffppßßcccfcc/ ö Verſammlungs⸗ Anzeiger 5 ( dc ðͤydbdbbdbbbbbeeec Männergeſangverein 1861. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Turnverein 98(Handball). Morgen Nachmittag Bereichs⸗ klaſſen⸗Spiel gegen 1. Mannſchaft Sportve ein Wald⸗ hof in Waldhof. Spielbeginn 3 Uhr. Abfahrt O. E. G. Rathaus 1.35 Uhr. Roter Sport. Orts bauernſchaft, Mhm.⸗Geckenheim. Berufskollegen, die Schutt abfahren wollen, müſſen ſich heute noch beim Ortsbauernfühver melden. Bezahlung Rach Tarif. Druckarbeilen werden in jeder Ausführung angefertigt in der„Neckharboete- Druckerei“. Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangel Kirche. Sonntag, 29. Dezember. 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Vikar Schmitt). der Neuſahrs⸗Glückwunſch aller Geſchäfte gehört in den am kommenden Dienstag erſcheinenden Glückwunſch⸗ Anzeiger des„Neckar⸗Bote“. Denken Sie rechtzei ig daran und geben Sie Ihre Anzeige frühzeitig auf Fernſprecker 47216. 55 f Eren 1 9 5 fi N 1 fi 6 9 0 f d b 2