—— der deutſchen Bezngs preis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mz. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzelgenpreiſe Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto Karlsruhe 78439. 8* 1 5 8 5 98 für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannhelm⸗Seckenheim Nages- und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Felertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprilchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim. Hauptſtr. 120. 40. Jahrgang Kampf und Sieg Politiſche Betrachtungen zum Jahreswechſel 1940/41. Kampf und Sieg— wir wüßten kein beſſeres Kennwort für das Jahr 1940, das nun hinabſinkt in die Ewigkeit. Als das Jahr begann, kannte in der Welt drau⸗ ßen niemand die Pläne und Abſichten des Führers. Aber jedermann wußte, daß entſcheidende Schläge kommen müß⸗ ten und zwar von deutſcher Seite. Denn das Geſetz des Handelns in dieſem Krieg, den England vom Zaune ge⸗ brochen hatte, wurde von Anfang an und wird noch heute von Deutſchland diktiert. Deshalb blickte alles auf den Füh⸗ rer. Die Welt wußte und weiß, daß es immer darauf an⸗ kommt, was er will. Vergebens verſuchten die Plutokraten⸗ häuptlinge an der Themſe noch einmal, ſich zu Herren des Geſchehens zu machen. Ihre Pläne auf Dänemark und Nor⸗ wegen und ſpäter auf Belgien und Holland wurden vom Führer ſo rechtzeitig erkannt, daß Deutſchland ſie vereiteln konnte. Es blieb dabei, daß Deutſchland den Gang der Er⸗ eigniſſe beſtimmte. Und daß der Krieg, wie in ſeinen An⸗ fangsſtadien, ſo auch in der Folgezeit, ganz, ganz anders verlief, als ſeine Urheber es ſich vorgeffellt hatten. Um Deutſchland wieder in die Sklaverei von Verfailles zurück⸗ zuführen, hatten ſie dieſen Krieg begonnen— fetzt aber wurde aus dem Angegriffenen der Angreifer, der gewal⸗ tige militäriſche Triumphe erſtritt über die, die ihn nieder⸗ werfen wollten. 5 Kennzeichnete den Feldzug der 18 Tage gegen Polen der Abſchnitt des Kriegs, der in das Jahr 1939 fiel, ſo wa⸗ ren die deutſchen Aktionen in Norwegen, der Sieg über Belgien und Holland, vor allem aber die völlige Niederringung Frankreichs=„der Feldzug der ſechs Wochen im Weſten“— und ſchließlich die Großtaten der deutſchen Luftwaffe und Kriegsmarine gegen England die ſtolzen Höhepunkte des Kriegsjahres 1940. Sie bedeuten eine weſentliche Etappe auf dem Wege zum deutſchen End⸗ ſieg. Der engliſche Anteil an dieſem weltgeſchichtlichen krie⸗ geriſchen Geſchehen beſteht darin, daß das engliſche Expe⸗ ditionskorps in Frankreich und Belgien eine Niederlage ein⸗ ſtecken mußte, deren verhängnisvolle Bedeutung nicht da⸗ durch gemildert wurde, daß man ſie in England als einen glorreichen Rückzug“(1) erklärte und auch noch feierte. Zum anderen begnügte ſich der militäriſche Tatendrang der Engländer mit nächtlichen Einflügen nach Deutſchland zu völlig wahlloſen Bombenabwürfen, die meiſt keine militä⸗ riſchen oder kriegswichtigen Gebäude trafen. Die große ſtrategiſche und taktiſche Konzeption aber war nur auf der deutſchen Seite zu erkennen. Was die deutſche Wehr⸗ macht im Jahre 1940 leiſtete, und zwar von der oberſten Führung herab bis zum letzten Soldaten, wird für alle Zeiten im Heldenbuch der deutſchen Geſchichte verzeichnet ſein und darin einen der wichtigſten ind ruhmvollſten Ab⸗ ſchnitte bilden. Ein Rückblick auf dieſe Ruhmestaten der deutſchen Wehrmacht im Jahre 1940 muß bei dem deutſchen Siege über Frankreich etwas länger verweilen, weil dieſer Sieg nicht nur militäriſch beſonders bemerkens⸗ wert, ſondern auch in ſeinen politiſchen Auswirkungen be⸗ ſonders bedeutungsvoll war. Was hatte Frankreich, ſa, was hatte die Welt von der Maginotlinie erwartet! Un⸗ uüberwindlich ſollte ſie ſein, war ſie doch mit allen Mitteln modernſter Feſtungsbaukunſt errichtet worden und mit den neueſten Waffen ausgeſtattet. Der Verlauf der erſten Kriegs⸗ monate ſchien dieſe Erwartungen auch zu beſtätigen. Weil das Oberkommando der deutſchen Wehrmacht den Befehl zum Angriff auf die Magintolinie zunächſt noch nicht ge⸗ ben wollte, dachten die Franzoſen und dachte die Welt, es getraue ſich nicht, ihn zu erteilen. Aber als im Sommer 1940 der Angriffsbefehl 855 da war ſchon nach wenigen Tagen dieſe gewaltige Befeſtigungslinie durchbrochen und in einem glänzenden Siegeslauf ſtürmten die deutſchen Trup⸗ pen bei Paris, bis an die atlantiſche Küſte, bis Bordeaux, bis an die Pyrenäen.... Und nur der Waffenſtillſtand, um den das geſchlagene Frankreich ſchließlich bitten mußte, be⸗ endigte den deutſchen Vormarſch im Weſten. Der Krieg an dieſer Front war damit zu Ende. Frankreich war beſiegt, war militäriſch zuſammengebrochen. Die Maginotlinie mit ihren Rieſenwerken hatte die Kataftrophe nicht aufhalten können. Warum nicht? Viele Franzoſen haben dieſe Frage ſchon erörtert und erörtern ſie heute noch Im Grunde iſt die Antwort einfach und liegt nahe: weil der menſchliche Geiſt alles und das tote Makerial nichts iſt. Es war eine verhängnisvolle Illuſion der Franzoſen, anzunehmen, daß es genüge, ſich gegenüber dem deutſchen Siegeswillen in die Bunker und Werke der Maginotlinie zu verkriechen. Wenn man eine Schlacht gewinnen will, muß man ſie lie⸗ fern.“ Der Ausſpruch ſtammt aus dem Munde eines hohen franzöſiſchen Offiziers in der Vorkriegszeit. Dieſesmal wähnten die Franzoſen, ſiegen zu können ohne Schlacht. Das war ihr großer Irrtum, der ſie in die Niederlage führte. Wie immer, hat auch in dieſem Falle der Geiſt über die Materie geſiegt. Gewiß waren die Bunker und Werke der Maginotlinie gut— beſſer aber war der ſoldatiſche Geiſt ruppen aller Wehrmachtteile. Und dieſem Geiſt vor allem danken wir den Sieg im Weſten, den das Oberkommando der Wehrmacht als„den größten Sieg der Deutſchen in der Geſchichte“ bezeichnet. Wenn wir am Schluſſe des weltgeſchichtlich bedeutungsvollen Jahres 1940 die Ereigniſſe nochmals überblicken, danken wir in ſtolzer Bewunderung den tapferen Söhnen unſeres Volkes und blicken in Verehrung und Vertrauen auf zum Führer, von 5 wir wiſſen, daß er ſie und uns zum Endſieg führen rd. * 5* Dienstag, den 31. Dezember 1940 Nr. 307 Bombentreffer auf Frachtſchiffen.— Salven auf feindliches Kriegsſchiff an der Kanalküſte. Berlin, 30. Dez. Das Oh W gibt bekannk: „In der Nacht zum 29. Dezember griffen Kampfflug⸗ zeuge die Hafenanlagen von Plymoulh an. Die Bom⸗ benwürfe riefen Brände und Explosionen hervor. Im Laufe der bewaffneten Tagesaufklärung wurden mehrere kriegs⸗ wichtige Ziele an der Oſtküſte Englands mit Bomben be legt. Außerdem erhielt bei einem Tiefangriff ein wichliges Induſtriewerk in Crewe mehrere Volltreffer.. Aus einem Geleitzug oſtwärts Harwich wurde ein Frachtſchiff von etwa 10 000 BRT durch Bombentreffer in Brand geſetzt. Oſtwärts Southwald wurde ein Minenleger getroffen. Bei einem Angriff auf einen großen Geleitzug 200 km nordweſtwärks von Londonderry erhielt ein Frachk⸗ ſchiff einen ſchweren Bombenkreffer, ſo daß es mit Schlag⸗ ſeite liegen blieb und abſank. 5 i Marineartillerie nahm ein feindliches Kriegsſchiff, das ſich in dieſigem Wetter der Kanalküſte zu nähern verſuchke, unter Feuer. Nach wenigen gut liegenden Salven war das Ziel nicht mehr zu ſehen. 2 5 d N Die Maginotlinie aber hatte nicht nur militäriſche Bedeutung, ſie war auch ein politiſches Symbol. Sie war das Sinnbild jenes ſinnloſen politiſchen Gewaltſyſtems in Eurbpa, das in Verſailles ausgeklügelt worden war; ein Europa unter franzöſiſch⸗engliſcher Vorherrſchaft und Kon⸗ trolle mit einem Deutſchland in Sklavenketten. Der Führer hat mit dieſem Gewaltſyſtem Schritt räumt, der deutſche Sieg in Polen, vor allem aber die völ⸗ lige Niederwerfung Frankreichs als Folge des Durchbruchs durch die Maginoklinie bedeutete den endgültigen Zuſam⸗ menbruch der Politik von Verſailles. Als die Maginotlinie durchſtoßen war, war Frankreich nicht nur militäriſch, ſon⸗ dern auch politiſch beſiegt. Und politiſch beſiegt war mit ihm auch England Ein ganzes politiſches Syſtem war zuſammengebrochen. Europa ſteht heute nicht mehr unter der Vormundſchaft habgieriger britiſcher Plutokraten. Die Achſe Berlin—-Rom iſt zum maßgebenden politiſchen Fak⸗ tor unſeres Kontinents geworden. Deutſchland und Italien werden Europa neu ordnen auf der Grundlage der Gleich⸗ berechtigung aller Völker und Staaten, die ſich in dieſe Neuordnung einfügen wollen. Der Dreimächtepakt Deutſch⸗ land Italien— Japan, dem nun auch Rumänien, Ungarn und die Slowakei beigetreten ſind, ift das wirkſame poli⸗ tiſche Inſtrument, mit dem die jungen, aufſtrebenden Völ⸗ ker ihre Ziele durchſetzen werden gegen eine Welt des Al⸗ ten, die zum Untergang beſtimmt iſt. Als Kampf zweier Welten gegeneinander hat der Führer in ſeiner jüngſten Rede die letzte Phaſe dieſes Krieges bezeichnet, in die wir nun eingetreten ſind. Nach den Ergebniſſen des Jahres 1940 iſt niemand darüber im Zweifel, wie ſie ausgehen wird. Nichts kann uns die Gewißheit unſeres Sieges mehr ent⸗ reißen. Die Ernennung Edens zum engliſchen Außenmini⸗ ſter imponiert uns ſo wenig, wie der täppiſche Verſuch Churchills, die Italiener von Muſſolini zu trennen, in Ita⸗ lien irgend etwas anderes denn einen Heiterkeitserfolg her⸗ vorgerufen hat. Daß der Führer und das deutſche Volk eins ſind, iſt allmählich auch den Engländern bekannt ge⸗ worden.(Lange genug hat es freilich gedauert!) Daß Muſſo⸗ lini und das italieniſche Volk ebenſo zuſammengehören, wer⸗ den die Engländer noch lernen müſſen. Daß beide Völker nicht ruhen werden, bis die engliſche Vorherrschaft über Europa und andere Teile der Welt endgültig gebrochen iſt, wird England durch den weiteren Verlauf dieſes Krieges noch merken! Gewaltig, diſzipliniert und erfolgreich wie die Leiſtung der deutſchen Wehrmacht, war auch die der Heimat⸗ front. Wie tapfer hat der deutſche Bauer und Landmann die Erzeugungsſchlacht geſchlagen, wie unermüdlich der deutſche Arbeiter die Wehrmacht verſorgt, wie fleißig wurde und wird in allen deutſchen Gauen, in Stadt und Land, gearbeitet— einerlei, ob es ſich um Hand⸗ oder Kopfwer⸗ ker handelt, jeder iſt auf ſeinem Poſten. Und wie prachtvoll iſt die Haltung der deutſchen Frau! Ob auf dem Lande, ob in der Stadt, wo ſie in der Fabrik oder bei der Bahn und Poſt Männerarbeit verrichtet— überall packt ſie an, ohne ihren Hauptberuf, den der Hausfrau und Mu er zu vergeſſen. Ueberall iſt ein edler Wettſtreit im Gange Beide Geſchlechter, die Alten und die Jungen— alle wollen Erſte ſein, wenn es gilt, für den deutſchen Endſieg zu wirken. In dieſer Haltung des geſamten deutſchen Volkes, in ſeiner eiſernen Entſchloſſenheit zum Siege und in ſeiner unbeding⸗ ten Gefolgſchaftstreue zum Führer erblicken wir die beſte Gewähr für den Erfolg der deutſchen Sache. Kampf und Sieg, ſo ſagten wir, war das Kenn⸗ wort für 1940. Es wird auch das Zeichen ſein, unter dem das Neue Jahr ſtehen wird. Wie lange der Krieg noch dauern wird, wiſſen wir nicht. Aber wir wußten vor einem Jahr auch noch nicht, wie es im Weſten gehen werde— und heute iſt Frankreichs Niederlage längſt Geſchichte ge⸗ worden. Deshalb kämpfen wir hoffnungsfroh weiter und überſchreiten die Schwelle des Neuen Jahres im alten Ver⸗ trauen zum Führer und zur deutſchen Wehrmacht. Möge das Neue Jahr den deutſchen Waffen den Endſieg bringen, damit der Führer das große friedliche Aufbauwerk vollen⸗ den kann, das er ſich vorgenommen hat und deſſen Ver⸗ wirklichung nach ſeinen eigenen Worten ſeines Lebens höch⸗ ſtes Ziel iſt. Es lebe der Führer! Es lebe Deutſchland! ö a 8 Plymouth bombardiert für Schritt aufge⸗ ben haben, werden die Italiener als Feinde kennen lernen, die entſchloſſen ſind, zu kämpfen.“ In der letzten Nacht belegten ſtärkere Kampffliegerver⸗ bände wiederum London mit Bomben. 8 Der Feind warf in der vergangenen Nacht mit einigen Flugzeugen über deutſchem und beſetztem Gebiet Bomben ausnahmslos in freies Feld oder in die See. Flakartillerie ſchoß z feindliche Flugzeuge ab.“ „Auf nach Berlin!“ In England wird, wie„Daily Expreß“ berichtet, ein Propagandafilm für die engliſche Armee aufgeführt. der u. a. auch„die Hölle von Dünkirchen“ behandelt. An einer Stelle des Films ruft der Sprecher den engliſchen Soldaten zu:„Auf nach Berlin!“ Aufnahmen von Enaländern die dieſen Marſch bereits angetreten haben und in deutſchen Gefangenenlagern untergebracht ſind ſtehen dem Reaiſſeur dieſes Films zum Einblenden an dieſer hierfür ungemein geeigneten Stelle gerne zur Verfügung. Der italieniſche Wehr machtsbericht Arkillerietätigkeii um Bardia.— Kühner italieniſcher Bombenangriff auf Flottenſtützpunkt Treveſa. Ro m, 30. Dez. Der italieniſche Wehrmachtsberichk vom Montag hat folgenden Worklautk: »Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Grenzgebiet der CTyrenaika dauert die Artillerietäkig⸗ keit an. Einige kleine engliſche motoriſierte Abteilungen, die ſich unſeren Stellungen zu nähern verſuchten, wurden zurückgewieſen. In aufeinanderfolgenden Angriffshandlun⸗ gen hat die Luftwaffe motoriſierte Abteilungen des Fein⸗ des mil Sprengbomben und Maſchinengewehrfeuer belegt. Zahlreiche Fahrzeuge wurden beſchädigt und vernichtet Im Gebiet von Giarabub wurde ein feindlicher Angriff zurück⸗ gewieſen. Die Engländer haben einige unſerer Stühpankte wirkungslos bombardiert. An der griechiſchen Front hal der Feind Operatio⸗ nen lokalen Charakters unternommen, iſt aber mit ſchwe⸗ ren Berluſten zurückgewieſen worden die Bomber und Jagdflugformationen zweier Geſchwader führten aufein⸗ anderfolgende Angriffe gegen Hafenantagen, Verkeidi⸗ gungsſtellungen durch. Im feindlichen Flottenſtützpunkt von reveſa wurden durch einen kühn geführten Bombenan⸗ griff Brände und ſchwere Schäden an Material, Haſen⸗ anlagen und an einem vor Anker liegenden Dampfer ver⸗ urſacht. Ueber Balona hat die Marineflak am Vormiktag des 29. Dezember ein Bombenflugzeug brennend zum Abſturz gebracht. Die Jagdflugzeuge fingen die feindlichen Forma⸗ kionen ab und ſchoſſen weitere zwei Flugzeuge ab. Flokten⸗ einheiten haben, ohne geſtört zu werden, eine langauhal⸗ kende Beſchießung feindlicher Stellungen an der griechiſch⸗ Nee Küſte mit ſichtlicher Vernichtungswirkung durchge 11 85 In Oſtafrika nichts von Bedeutung. In der Nacht zum 30 Dezember haben feindliche Flug⸗ euge in zwei aufeinanderfolgenden Wellen Neapel iberflogen und Flugzettel ſowie einige Bomben über der Stadt abgeworfen. Es wurden Wohnhäuſer getroffen. Es ſind ſieben Tote und einige Verwundete zu beklagen. Eines unſerer im Aklankik operierenden u- Boote hat einen engliſchen Bomber abgeſchoſſen.“ J Die mißglückten Anbie derungsverſuche Selbſt in Amerika als wirkungslos erkannt. Rom, 30. Dez. Die römiſche Informationsagentur „Ario“ ſchreibt u. a.:„Es iſt intereſſant, daß auch in den Vereinigten Staaten nach dem überſtürzten Aufbauſchen der Senſationspreſſe die letzten von engliſcher Seite an das ita⸗ lieniſche Volk gerichteten Manifeſtationen als negativ be⸗ trachtet werden. Man gibt zu, daß dieſe Kundgebungen ge⸗ nau das Gegenteil der beabſichtigten Wirkung erreicht ha⸗ ben. Typiſch dafür ſei z. B. die Sendung des Boſtoner Rundfunks vom 27. Dezember um 22.30 Uhr geweſen, in der feſtgeſtellt worden ſei daß beim italieniſchen Volk, be⸗ ſonders in den letzten Wochen, der Krieg erſt recht an Volkstümliſchkeit gewonnen habe 5 daß die Ita⸗ liener mehr denn ſe empfunden hätten, daß dieſer Krieg ihr Krieg ſei. Die Botſchafs Churchills habe wirklich nicht den Beifall der Italiener gefunden Dieſem Appell ſtehe der 1 und klare Bericht des Marſchalls Graziani gegen⸗ über. In einer anderen amerikaniſchen Rundfunkſendung (Boſton am 27 Dezember um 22 Uhr) habe man ſi auch mit den Gefangenen beſchäftigt, die die Engländer in der großen Schlacht in der Marmarika gemacht haben, die übrigens zu drei Vierteln aus Arabern der libyſchen Diviſionen beſtünden Unter die Italiener wurde unter offe⸗ ner Verletzung des Artikels 3 der Genfer Konvention über die Behandlung der Kriegsgefangenen der Text der ver⸗ führeriſchen Worte Churchills verteilt In der Sendung ſei aber feſtgeſtellt worden. daß unverdächtige nordamerika⸗ niſche Zeugen erklären, zahlreiche Informationen erhalten zu haben, wonach„die italieniſchen Offiziere treu und ergeben zu Muſſolini ſtehen“ und daß„die jungen Offiziere glühende Faſchiſten ſind und die Soldaten nie⸗ mals auch nur ein Wort gegen den Duce und gegen das faſchiſtiſche Regime ſagen“ Die Boſtoner Feſtſtellung:„Die e die durch den Mund ihres Miniſterpräſidenten bisher nur Beweiſe ihres abſoluten Unverſtändniſſes gege⸗ unerbittliche — 4 Neue Londoner Schreckensnacht Hefkigſter Angriff ſeit den Septembertagen. In ununterbrochenem Angriff ſchlägt die deutſche Luft⸗ waffe den Widerſtand der britiſchen Inſel. Nachdem erſt am Ende der vergangenen Woche ein deutſcher Maſſenangriff der britiſchen Hauptſtadt ſchwerſte Wunden geſchlagen hatte, griffen am Sonntag abend erneut ſtarke Einheiten der deutſchen Luftwaffe die britiſche Hauptſtadt an. Be⸗ reits um 19 Uhr ſeien die deutſchen Maſchinen über Lon⸗ don erſchienen. Um 21 Uhr, ſo meldet United Preß in„Da⸗ gens Nyheter“ am Montag aus London habe dieſer deut⸗ ſche Angriff„verheerende Ausmaße“ angenommen gehabt. Es ſei der ſtärkſte und gewaltigſte Angriff ſeit den für London harten Septembertagen geweſen. Zunächſt hätten die Deutſchen über London eine Unmenge von Brandbomben abgeworfen, wodurch ſchwere Brände entſtanden ſeien. Dann ſei Welle auf Welle deut⸗ 0 ngeb ind habe interbroche⸗ ſcher Bomber über London hereingel die britiſche Flak zu einem ſtundenlangen, nen Abwehrfeuer gezwungen Auch der britiſche Rundfunk muß am Montag morgen zugeben, doß London in der vergangenen Nacht keine Ruhe finden konnte. Dieſer Angriff wurde— wie der Rundfunk bekanntgab—„zu einem der heftigſten“, die Lon⸗ don bisher erlebt habe. Schon vor Mitte J ſei zahl⸗ reiche Brände ausgebrochen und Induſtrieanlagen beſchä⸗ digt worden Dieſer nachtliche Angriff ſei ein„rückſichts⸗ loſer Feuerüber fall“ geweſen Eine Hauptgaslei⸗ tung ſei von einer Bombe durchſchlagen worden, wobei „eine große Stichflamme“ entſtanden ſei. „Exchange Telegraph“ berichtet über die„Londolter Schreckensnacht“:„Der Angriff am Sonntag abend war einer der heftigſten die die Hauptſtadt bisher auszuhalten hatte. Deutſche Maſchinen in ſehr großer Zahl warfen Brandbomben ſozuſagen am laufenden Band. In allen Stadtteilen brachen zahlreiche Brände aus, die den deut⸗ ſchen Flugzeugen ihre Ziele erleuchteten. Sie warfen dann zahlreiche Sprengbomben ab Es iſt in der Dunkelheit noch nicht möglich, den Umfang der Schäden feſtzuſtellen, die aber bedeutend ſein müſſen.“ „Eine wahre Hölle“ Der letzte Großangriff auf Mancheſter. Im englischen Nachrichtendienſt berichteten britiſche Augenzeugen über den deutſchen Großangriff auf Man— cheſter Ihre Behauptungen geben immerhin ein deutliche⸗ res Bild von dem Umfang der Zerſtörungen an kriegs⸗ wichtigen Einrichtungen als die ſtereotypen Angaben der amtlichen Berichte mit ihren„beſchädigten Gebäuden“ und 2berbreiteten Schäden“ Ein Dachbeobachter ſchilderte u. a., daß eine ſchwere Bombe etwa 120 Meter von ſeinem Aus⸗ ſichtspoſten in ein aroßes Fabrikgebäude einge⸗ ſchlagen und dort explodiert ſei Sofort ſei in der Fabrik Feuer ausgebrochen das ſich in kürzeſter Zeit ſo ſtark aus⸗ gedehnt habe daß das ganze Gebäude bald einer wahren Hölle“ gealichen habe Aehnſiche Brände ſeſen in den nähe⸗ ren oder weiteren Entfernung von ſeinem Ausſichtspunkt aus in Mancheſter zu beobachten geweſen Erſt nach drei⸗ ſtündiger Arbeit hätten die Löſcharbeiten der Feuerwehr teilweiſe Erfolg“ gehabt Während der ganzen Nacht ſei der Himmel über Mancheſter vom Widerſchein der Brände taghell erleuchtet geweſen. Viele der Brände ſeien bei Ta⸗ gesanbruch noch nicht gelöſcht geweſen Ein anderer Beobachter erklärte im Anſchluß daran, in Mancheſter gebe es jetzt nach dieſem heftigen Luftangriff ſehr viel zu kun Der angerichtete Schaden ſei gewaltig und die Störungen die das öffentliche Leben erfahren habe, hätten„kein geringes Ausmaß“ angenommen Viele Leute 355 arbeitslos geworden da ihre Arbeitsplätze zerſtört eien. Zu ſpät, edler Lord! Plutokraten ſuchen eine„neue Idee“. Nachdem bereits der britiſche Plutokraten-King in ſeiner Weihnachtsbotſchaft den reichlich komiſch anmutenden Ver⸗ ſuch unternommen hat, durch geiſtloſe Uebernahme des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Begriffes der Volksgemeinſchaft„ſozia⸗ les“ Empfinden zu heucheln will man in den Kreiſen der ſogenannten britiſchen„Volksvertretung“ dem von der herrſchenden Geldſackelique ausgehaltenen Unterhaus, fetzt anſcheinend in ähnlicher Weiſe den bereits endgültig ver⸗ paßten Anſchluß an die neue Zeit erreichen So trat der li⸗ berale Unterhausabgeordnete Sir Richard Auckland kürzlich in einer Rede für die für England ungewöhnliche Forde⸗ rung einer Verſtaatlichung der Bergwerke Eiſenbahnen, Banken und der Schwerinduſtrie ein Er gab dafür laut „Daily Mirror“ folgende verblüffende Begründung:„Hit⸗ ler kämpft in dieſem Krieg mit einer neuen Idee. Iſt es nicht Zeit, daß auch wir daran gehen, unſere bewaffneten Kräfte mit der Macht einer neuen Idee zu verſtärken? Hit⸗ ler hat triumphiert, weil er darauf ausging. die alte Ord⸗ nung zur Hölle zu ſagen Wir werden niemals den En⸗ thuſiasmus unſeres eigenen Volkes und der Völker Europas aufſtacheln, ihn zu ſchlagen, wenn ſede Handlung unſerer nationalen Politik zeigt, daß wir es nicht wagen jene alte Ordnung anzutaſten Wir wollen ein Europa von freien Arbeitern und Bauern, frei von der Regierung der Groß⸗ grundbeſitzer, der Geldlords, der internationalen Monopo⸗ liſten und der Induſtriemagnaten, deren Patriotismus de⸗ ren Moral und deren Grundſätze von einem beherrſcht wer⸗ den: Von der Möglichkeit von Profiten!“ Es gehört ſchon die ganze geiſtige Ueberheblichkeit und Borniertheit der britiſchen Plukokrakenkaſte dazu, zu glau⸗ ben, daß man durch ſeelenloſe Kopierung und verlogene Phraſen eine neue Idee herbeizaubern kann nachdem das alte plutokratiſche Syſtem hoffnungslos abgewirtſchaftet hat. Für derartige Pläne und Abſichten iſt es— ſelbſt wenn ſie ehrlich gemeint wären— für England rettungslos zu ſpät. Englands finſtere Machenſchaften erwecken wachſende 5 Beunruhigung. In iriſch⸗amerikaniſchen Kreiſen findet das Problem der iriſchen Häfen weiterhin ſtarke Begchtung So hat ſich kürzlich auch der Herausgeber der„Iriſh American Review“, Maurice Leahy, in einer Diskuſſion vor dem„Cathedral Open Forum“ in beredter Weiſe für die Aufrechterhaltung der iriſchen Neu⸗ tralität eingeſetzt. Vor zwei Jahren, ſagte Leahy, als die iriſchen 97 0 durch Chamberlain an de Valera übergeben wurden, hielt England ſie für wertlos. Irland mußte in der Folgezeit e Millionen auswerfen, um ihre ſtark ver⸗ nachlaffigten nlagen wieder inſtand zu ſetzen. Jetzt auf ein⸗ mal ſtehen die Häfen im Mittelpunkt des allgemeinen eſſes. England wären ſie als Stützpunkte für ſeine Gele einge ſehr erwünſcht. Andererſeits könnte gerade dieſe Frage einen ſchonungsloſen Blitzkrieg“ über dem armen, hilfloſen Irland entſeſſeln. De Valeras Standpunkt ſei klar. Warum ſollte ein friedliches Land, das ſeine Freiheit liebe, aber keinen Krieg führe, ſolange es in Ruhe gelaſſen werde, ſich ſelbſt in Gefahr bringen um einen Preis, der ſelbſt den anderen nur einen höchſt vroblematiſchen Gewinn bedeuten könnte. nter⸗ „U Sel boteulbaꝛ udag cled Nlokꝛalie Im V. B.“ 7 2 5 Dr. Goebbels zu dem kürzlich in deutſcher Ueb 12 5 95 Roman des Eng⸗ 0 eines Gent⸗ le man bon dem er ſagt, daß Deutſche, der die briti in ihrem Weſen erke wolle, dieſes N ſa Buch leſe der in dieſem igen 8 enthaltenen Plutokratite nenn rung in geſellſchaftlic laſſe ſich rhaupt g Dieſe Plutokratie habe den Krieg gewollt, ſie habe ihn vorbereitet, erklärt und führe ihn heute auch durch. Ein Muſterexemplar aus der Kollektion der jen Gentlemen ſei aber ihr gegenwärtiger Churchill. Hinter ihm ſtänden die r NN ET W y⸗Leute, die nur 11 zu erkennen anfängen, was Churchill Eng⸗ land am Ende koſten werde, hinter ihm ſtänden vor allem die Juden, dann die Bankrotteure und Haſardeure, die in das Geſchäft Krieg ſchon ſo viel hineinſteckten, daß ſie wie Glücks⸗ ſpieler in Monte Carlo auch den letzten Einſatz wagen wollen, hinter ihm ſtände der kleine Kreis von Vabanquepolitikern vom Schlage eines Eden, Duff Cooper u. ä., die genau wüßten daß ein verlorener Krieg das Ende ihrer politiſchen und geſchäftlichen. wenn nicht gar auch ihrer phyſiſchen Exi⸗ ſtenz bedeute Churchill ſelbſt habe niemals ein Hehl daraus gemacht, daß er dieſen Krieg gewollt habe, nun müſſe er zwangsläufig den Krieg bis zum bitteren Ende weiter durch⸗ führen. Zum Schluß ſchreibt Miniſter Dr. Goebbels u. a. „Man glaubt gar nicht, mit wie wenig Intelligenz die pluto⸗ kratiſche Welt regiert wird. Darum iſt es an der Zeit, ſie ſo einzuſchätzen, wie ſie das verdient. Sie hat ſich ſo enklarvt, daß wir nur auf ihre eigenen Zeugniſſe zu verweiſen brauchen, um ſie hinreichend zu charakteriſieren. Wir haben auch gar keinen Grund, uns von ihren Rodomontaden(Prahlereien) irreführen zu laſſen. Das ſind nur Angſtrufe der Verzweiflung. Es iſt kein Zeich ten Tatſachen, und die ſtehen auf unſerer Seite, ausnahms Wir haben in den vergangenen 20 Jahren zuviel ähnliche Situationen wie die jetzige mitgemacht, um nicht ganz genau zu wiſſen, wie und wo das endet. Darum ſoll Miſter Churchill reden, der Führer aber han⸗ deln. Und eines Tages wird dann Rechnung gelegt; dann wird ſich zeigen, was Churchill ſich eigentlich ge⸗ dacht hat. Dann iſt Schaum und Traum zu Ende. Dann hat die harte Wirklichkeit wieder das Wort auch für England.“ Volltreffer auf Handelsſchiff Das Sonntagsglück des Kommandeurs.— Geleitzug krotz ſchlechteſter Sicht getroffen. Von Kriegsberichter L von Dan witz. DNB...(P..) Aus dem rotgoldenen Abendhimmel taucht ein Fernbomber heraus, ſtreicht im Tiefflug über un⸗ ſeren Platz und wackelt. Die Maſchine des Gruppenkom⸗ mandeurs, auf die wir an dieſem Sonntagnachmittag ge⸗ wartet haben, kehrt vom Feindflug zurück Vor ein paar Stunden iſt ihr ein Funkſpruch vorausgeeilt. Der heutige Sonntagsflug des Kommandeurs hat unſerer Fernkampf⸗ gruppe einen neuen Erfolg gebracht. Im Süden der He⸗ briden hat der Kommandeur ein britiſches Handelsſchiff von 9000 BR verſenkt. Wohl auch der Kommandeur ſelbſt hatte ſich für heute keinen Erfolg erhofft Ungünſtiger hätte man ſich das Wet⸗ ker dort oben auf Englands wichtigem Schiffahrtsweg kaum denken können Tief hängen die Wolken auf das Waſſer her⸗ ab Kaum einen Kilometer weit war die Sicht. und das Meer iſt ſo groß Hinter den nächſten Wolkenfetzen ſchon konnte ein Brite durch die Wellen ſtampfen, ohne vom Fernbomber aus geſichtet zu werden„Wir haben wirklich ein Mordsglück gehabt“, ſagt der Kommandeur, als er aus dem Flugzeug geklettert iſt und nun lachend vor uns ſteht, direkt draufgefahren ſind wir“ Ja, wir verſtehen die Freude, die ſolch ein Sonntagsglück bereitet. Gerade dann, wenn man ans Glück ſchon gar nicht mehr glauben kann, lacht es uns am ſchönſten. So iſt es dem Kommandeur heute geſchehen, und wie er ſich mit jeder ſeiner Beſatzung freut, die mit einem Erfolg heimkehrt, ſo freut ſich jetzt die ganze Gruppe mit ihm. Das iſt der richtige Sonntag heute, übrigens der letzte Sonntag des Jahres, und wir ſagen: Jahr gut, alles gat. Die beſte Vorbedeutung für das neue Jahr. Alſo„mitten drauf auf den Geleitzug“ war die Kom⸗ mandeur⸗Maſchine gefahren. Der Flugzeugführer hatte plötzlich ſchemenhaft im Wolkendunſt drei Dampfer geſehen und rief„Ein Geleitzug“. Er hatte ſich nicht ge⸗ täuſcht. Tatſächlich fuhr da ein Geleitzug von an die 15 Schiffe. und es war nicht nur ein Geleitzug von Quantität, ſondern vor allem auch von Qualität„Nur dicke Pötte wa⸗ ren darunter“, erzählt der Kommandeur. Kurve und An⸗ fun. Aufs erſte Schiff kommt man mit ungünſtiger Poſi⸗ ion Die Chance, zu treffen, iſt gering, und deshalb geht es ſofort aufs nächſte Schiffe. Tadellos abgekommen Die bei⸗ den Bomben fallen und ſchon ruft der Bordſchütze vom Herdſtand aus:„Der Dampfer ſinkt“. In der Kurve beim Abflug kann die ganze Beſatzung ihren Erfolg beobachten. Das waren wirklich Treffer, wie man ſie ſich beſſer nicht wünſchen kann. Knapp eine Minute nach der Detonation liegt das Schiff bereits mit ſchwerſter Schlagſeite und läßt weißen Dampf ab Es gibt ſich verloren. An ihm iſt auch tatſächlich nichts mehr zu retten. Die Bomben haben oifen⸗ bar die Bordwand aufgeriſſen. Der ganze Geleitzug iſt furchtbar nervös geworden. Von allen Schiffen feuern die Abwehrgeſchütze Rings in den Wolken in die der Fernbomber geſtiegen iſt, krepieren die Granaten Rote Leuchtſpuren der MG's ziſchen von allen Seiten Aber der Fernbomber hat ſeine Pflicht getan. Ohne den geringſten Schaden davonzutragen, kann er ſei⸗ nen Heimflug antreten. ſondern nur die Zugunfall auf der Strecke Berlin— Hannover. DB Berlin, 30. Dez Am 30. Dezember fuhr gegen 3 Uhr morgens auf der Strecke Berlin Hannover, auf der eine Blockſtörung eingetreten war, ein aus Richtung Ber⸗ lin kommender Güterzug zwiſchen den Bahnhöfen Nenn⸗ hauſen und Rathenow auf einen Urlauber⸗Schnellzug der durch Ziehen der Notbremse zum Halten gekommen war, auf. Durch den Anprall wurden die beiden letzten Wagen des Urlauberzuges beſchadigt Unter den Reiſenden dieſer Wagen ſind fünf Tote ſieben Schwerverletzte und eine An⸗ zahl Leſchtverletzter zu beklagen Die Unterſuchung über den Unfall wurde an Ort und Stelle don dem Kommiſſar des Reichsverkehrsminiſters, Miniſterialrat Dr. ing Goolſchalk noch in den Morgenſtunden perſönlich aufgenommen. e Anhaltende Kälte in Spanien Die Kältewelle in Spa⸗ nien hall an. In der vergangenen Nacht wurden in verſchre, denen Gegenden Spanſens Demperaltrren zwiſchen 15 und 20 Grad unter Null gemeſfen. Nen Sad und anderen Pro⸗ vinzen hat der ſtarke Froſt großen Schaden unter der Aus⸗ ſaat angerichtet.. Allerlei Neuigkeiten SALerr L(Suigklenen Dr. Goebbels ſpricht am Silveſterabend. DNB Berlin, 30. Dez. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht zum Jahresabſchluß am Silveſterabend von 19 bis 19.20 Uhr über den Rundfunk zum deutſchen Volk. Seine Anſprache wird auf alle deutſchen Sender übertragen. Neujahrsanſprache des Reichsjugendführers. erlin, 30 Dez Reichsjfugendführer Axmann wird ſich) auch am 1 Januar 1941 in einer Neufahrs⸗ anſp an die Hitelr⸗Jugend und an die deutſche Eltern⸗ ſchaft wenden Dieſe Anſprache wird im Rahmen einer Reichsſendung, die zugleich Lieder und Chöre der 93 bringt, am 1. Januar in der Zeit von 11 bis 12 Uhr über⸗ tragen ö 8*„*. 77 30 Millionen NRundfunkhörer! Es gibt keine geiſtige Blockade mehr. Berlin, 30 Dez. Der Reichsintendant des Groß⸗ deutſchen Rundfunks und Generaldirektor der Reichsrund⸗ funk⸗Geſellſchaft Dr Glas meier. führt in einem Ar⸗ tikel zur Jahreswende aus: Der deutſche Rundfunk kann mit ſeiner Entwicklung ſeit der Machterareifung des Füh⸗ rers zufrieden ſein Die Kurve ſeiner eingetragenen Hörer geht ſteil aufwärts: Januar 1933: 4 307 722. Dezember 1940. 14.882 496, dazu kommen die Hörer in mſeit Kriegsbeginn beſetzten Gebieten, kommen die Millionen von Soldaten, die durch den Krieg„legitimierte Schwarz⸗ hörer“ geworden ſind kommen die deutſchen und aaßer⸗ deutſchen Horer unſerer Kurzwellenſender Man kann ſchät⸗ zen, daß rund 50 Millionen Menſchen normalerweiſe die Sendungen des Deutſchen Rundfunks hören. Wird aber eine Führerrede übertragen, ſo hört die ganze Welt zu. Eine geiſtige Blockade wie im Weltkrieg gibt es nicht mehr. Ueber alle europäiſchen Grenzen über die Weiten Aſiens und die unermeßlichen Waſſermaſſen der Weltmeere dringen ungehindert unſere Aetherwellen. Welch ein Gedanke: Wenn der Führer ſpricht ſitzt auch der Auslandsdeutſche zu ſeinen Füßen als gleichverech⸗ ligtes Familienmitglied des großen Reiches aller Deut⸗ ſchen Nie iſt der Hilfskreuzer, nie iſt das UÜ⸗Boot auf lan⸗ ger Fahrt fern der heimatlichen Küſte von der Heimat ab⸗ geſchnitten; ſtets hält die in Wahrheit des Wunders volle Rundfunkwelle die Aetherbrücke zu ihnen geſpannt. Der Rundfunk hält die Soldaten zuverläſſia auf dem Laufenden über die Geſchehniſſe im großen Reich und in ihrer eigenen kleinen Familie; ſein Kameradſchaftsdienſt und ſein Wunſchkonzert ſind eine Truppenbetreuung von unüber⸗ trefflichem Ausmaße. Der Rundfunk hat ſeine Daſeins⸗ e erwieſen, im abgelaufenen Kriegsjahr mehr enn je Die Forderungen, die wir ſelbſt an unſere Rund⸗ funkzukunft ſtellen, ſind: 1. Die Rundfunkverſoraung muß techniſch ſo ausgebaut werden., daß an jedem Orte des Großdeutſchen Reiches jedermann mit einfachem Gerät jede Darbietung einwandfrei empfangen kann. 2. Der Hörer muß in der Hauptſendezeit von 20 bis 22 Uhr zwiſchen vier ſcharf von einander abgeſetzten Pro⸗ grammen frei wählen können. 3. Nur das Beſte nach Inhalt und Ausführung darf für den Rundfunk gut genug ſein. Die Schußwaffe in Kinderhand. nachtsfejertag ſpielte in einer Knabe mit einer Flobert⸗Piſtole. Dabei krachte plötzlich ein Schuß und die Ladung drang dem 5 jährigen Schweſterchen in den Unterleib. In der Regensburger Kinderklinik mußte das Mädchen ſofort einer Operation unterzogen werden. Dividendenbeſchränkung auch in Italien. Burch königliches Dekret wurde in Italien die Feſt⸗ ſetzung von Dividenden auf einen Höchſtſatz von 7 v. H. be⸗ ſchränkd Geſellſchaften die in den letzten drei Jahren höhere Dividenden zur Verteilung brachten, können entwe⸗ der den Durchſchnittsfatz der letzten drei Jahre oder den Satz des letzten Jahres zur Ausſchüttung bringen, ſeweils vermindert um ein Achtel. Durch ein weiteres königliches Dekret wird die bisher erhobene Zinſenſteuer auf Inhaber⸗ papiere von 10 v. H. auf 20 v. H. erhöht. Von dieſer Ab⸗ 0 werden Obligationen ſowie Staatspapiere nicht be⸗ roffen. Am zweiten Weih⸗ Regensburger Familie ern „F A e 5 88 DAN oed 7* 8 5 S0 14 eee M N KO WET— 88 54D 8 8 e ARIEN 15 a G— OH — 55* 7 7 8 e(Sg) 0 f 1 * f 6 5 8* 2 S„Nel: s 3 5 f F F Kepa 8 85 8 1 ALAg Ae . 8 n SAN — U i 55 —41 5 E * 0 8 3 „ 2 012 U e ö. Sf Nee een ee Honeo e.. ot 8 A N—— Italiens Kampf in Afrika. Während in der Schlacht in der Libyſchen Wüſte die italie⸗ niſchen Truppen den Briten erbitterte Kämpfe liefern, erfüllen auch die italieniſchen Legionäre in dem endloſen Steppengebiet der abeſſiniſchen Weſtfront treu zum Duce ihre Pflicht. Zu⸗ leich wender ſich die faſchiſtiſche Luftwaffe in ſchneidigen tacken gegen den Feind und ihre Bombenangriffe richten ſich beſonders gegen 1 Sudan Port Sudan iſt als wicht fer Luft- und Seehafen eine briti che Wehrmachtſammelſtelle für Aegypten und die Front bei Caſſala im Sudan Erfolgreich kämpfen hier die ftalteniſchen Truppen und Flieger wie an der armarika⸗Kampffront gegen die ungeheuren Truppenmaſſen, ie England aus Südafrika, Indien, Kanada und Auſtralien e hat Die italieniſche Luftwaffe zerrt an allen ronten an den Nervenſträngen der Briten und unterſtützt wirkſam die Operationen der Landtruppen. — — —— . 8 e enen nn ul 0 N * a Des Ganleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner Neujahrsaufruf Deutſche Bol ſinnen! Nationalſoz * sgeno 259 —— eines de ſchichte for junge en empfund d unter den Auseinander- kten. Noch das Kriegs⸗ re Wunden geſchlagen. wir heute der Kinder, hen Krieg am haben. Solche rt. Der Rhein rheiniſche Be⸗ Weſten. Grö⸗ ke mik Ir r 1940 hat Tiefbewegten 9 ankr 7 ſeren Opfer ſind unſerer Bev iſt für alle Zeiten frei un völkerung von allen B ßeres Glück konnte un Wir wollen daher, ſere Herzen zum FJüh 0 nen kapferen Soldaten für u gleich wollen wir unſeren 8 bis auch England Hroßdeutſchen Volke S — aſere Befreiung danken. Ju⸗ r erneuern: Nicht ruhen, fen und das Leben unſeres de geſicherk iſt. 5 Heil Hitler! Heil dem nakionalſozialiſtiſchen Großdeutſchen Reich! Heil dem Siegjahr 19411 8 Karlsruhe, 31. Dezember 1940 5 Robert Wagner Gauleiter und Reichsſtatthalter in Baden. Telegramm Robert Wagners an den Führer Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner hat an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „mein Führer! der Gau Baden der NS DA und die Bevölkerung des Grenzlandes Baden danken Ihnen für die Befreiung, die Sie ihnen im Jahre 1940 durch Ihren glanzvollen Sieg über Frankreich gebracht haben. Parkei 1 und Bevölkerung ſind ſich einig in dem unbeugſamen Wil⸗ len, Ihnen auch im Kampf gegen den Weltfeind England treu und opferbereit zur Seite zu ſtehen. Ihnen mein Führer, unſerer Wehrmacht und unſerem Großdeutſchen Reich 5 Sieg⸗Heil im neuen Jahr! gez. Robert Wagner.“ 55 Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner hat außerdem ein herzlich gehaltenes Glückwunſchtelegramm an den Stellvertreter des Führers und an Reichsmarſchall Her⸗ mann Göring gerichtet. Dank an das Landvolk Reichsminiſter Darre zum Jahreswechſel. DNB Berlin, 31. Dez. Der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft, R. Walther Darré, hat zum Jah⸗ reswechſel an das Landvolk und an ſeine Mitarbeiter fol⸗ genden Aufruf gerichtet: „In beiſpielloſem Siegeszug hat unſere ſtolze Wehr⸗ macht im vergangenen Jahr den Feind im Weſten gewor⸗ fen. Vom Nordkap bis zur Biscaya ſteht heute die deutſche Front gegen den Hauptfeind England, der bereits ſchwer getroffen iſt und die harten Schläge der deutſchen Gegen⸗ blockade ſpürt. der Plan des Feindes, uns wie im Welt⸗ kriege auszuhungern, iſt durch unſere vorausſchauende Ar⸗ beit und den unermüdlichen(Einſatz unſeres Landvolkes zuſchanden geworden. Die deutſche Kriegsernährungswirtſchaft hat ihre Be⸗ währungsprobe bisher glänzend beſtanden. Die kommende Heil wird an das deutſche Landvolk und an uns noch weiter gebe Anforderungen ſtellen. Ich weiß, daß alle kommen ⸗ en Aufgaben gemeiſtert werden. Zum Jahreswechſel ſpreche ich dem deutſchen Candvolk und allen meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mei⸗ men Dank für die geleiſtete Arbeit aus und verbinde damit die herzlichſten Wünſche für das Neue Jahr.“ Aus Baden und den Nachbargauen Schickſalsjſahr am Oberrhein! Dank der badiſchen Heimat an Adolf Hitler und ſeine 5 Soldaten. Das zur Neige gehende Jahr umſchließt eine E von weltbewegenden militäriſchen und pollen Eifel Proßdeutſchlands, die wir der genialen Feldherrn⸗ und Staatskunſt unſeres Führers und unſerer unverglichlichen deutſchen Wehrmacht zuzuſchreiben haben. Darum ſteht an der Spitze auch dieſes Berichts, der in Kürze die Geſchehniſſe ain der engeren badiſchen Heimat und im Elſaß verzeichnet, der tiefgefühlte Dank an Adolf Hitler und ſeine Soldaten, die zur Verteidigung der deutſchen Rechte und für ein neues friedliches Europa in den Kampf gegen die Störenfriede von geſtern ausgezogen ſind, die mit Blitzes⸗ ſchnelle den Gegner auf dem Kontinent niedergeworfen haben und nun durch die Luftwaffe dem engliſchen Widerſacher vernichtende Schläge verſetzen. 5 i In beiſpielloſer Diſziplin und Opferbereitſchaft, mit der Front zu einem einzigen ſtählernen Block zuſammengeſchweißt, ft das ganze 1 5 Volk in allen Kteiſen und Ständen zur Erkingung des ſiegreichen Friedens mit. Es iſt erfüllt von dem mitreißend en Schwung der national⸗ ſotztaliſtiſchen Idee und geformt in der daraus her⸗ vorgegangenen gigantiſchen Organiſation der Natjonalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, die mit ihren Gliederungen und Verbänden unaufhörlich an der Schulung und Betkeu⸗ 9 unſeres Volkes arbeitet und es zu höchſten Leiſtungen befähigt.. f So hat auch die Bevölkerung des Gaues Baden veſtlos ihre Pflicht getan und ſie wird dieſe freudig weitertun. Die bitterernſte Zeit, da die franzöftſchen Geſchüßzrohre dro⸗ 55 über den Rhein gerichtet waren, liegt nur wenige onate zurück. Wie grundlegend haben ſich bier in den miniſter Lothringen, zwiſchen dieſen Gebieten ſowie zwiſchen den bis⸗ 5 e gehens der deutſchen Truppen die Dinge gewandelt! Am 19. Juni grüßte vom Straßburger Münſterturm wieder die deutſche Flagge, geſchmückt mit dem Hakenkreuz, über das ſilberne Band des Rheinſtromes, Dafin kam am 25. Juni der Waffenſtillſtand, und wenige Tage darauf konnten die vielen Volksgenoſſen, die bei Kriegsbeginn unter dem eiſernen Zwang der Verhältniſſe Haus und Hof vorübergehend verlaſſen mußten, wieder heim⸗ ehren. Von höchſter Stelle wurde ihre vorbildliche und in keinem Augenblick verzagte Haltung anerkennend gewürdigt. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner kam am 23. Oktober ſelbſt nach Kehl, um der geſamten Einwohner⸗ ſchaft des freigemachten Gebietes ſeinen Dank abzuſtatten. Aber auch im Elſaßlande wurde das Leben reger und reger; denn nun konnten die von den Franzoſen nach Südfrankreich evakuierten Bevölkerungsteile nach langen ban⸗ gen Monaten gleichfalls an ihre Heimſtätten zurückkehren, die freilich da und dort von den Vertretern der„Großen Nation“ in einen Trümmerhaufen verwandelt worden waren. Hier hat die ſo viel geſchmähte deutſche Hand geholfen. Stolz und Freude begleiteten unſeren Gauleiter als er vom Führer mit der ehrenvollen Aufgabe des Chefs der Zivilperwaltung im Eſſaß betraut wurde. Unter ſeiner verantwortungs⸗ und zielbewußten Führung iſt binnen kurzer Zeit in dieſem während 22 Jahren franzöſiſcher 1 1 Herrſchaft unglaublich vernachläſſigten und zuletzt von der franzöſiſchen Zerſtörungswut ſchwer heimgeſuchten urdeut⸗ ſchen Lande eine erſtaunliche Aufbauarbeit geleiſtet und die Vorausſetzung zu neuer Blüte geſchaffen worden. In Maſſenkundgebungen zu Straßburg und Mülhauſen, ſprach der Gauleiter unter ſtürmiſchem Jubel zum ſtammverwand⸗ ten elſäſſiſchen Volke. i f Der Rheinſtrom trennt nicht mehr, er verbindet! Deshalb war es ein ſinniges Geſchenk für alle Elſäſſer und beſonders für die wunderſchöne uralte deutſche Stadt Straß⸗ burg, als hier auf Veranlaſſung des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner zum erſtenmal im November die Oberrheiniſchen Kulturtage abgehalten wur⸗ den, in deren Verlauf Namen von Rang und Klang des deutſchen Kunſt⸗ und Geiſteslebens im Verein mit unſeren erſten Bühnen und Orcheſtern höchſte muſikaliſche Genüſſe und Stunden deutſcher Innerlichkeit und Erbauung vermit⸗ telten. Hier war es auch, wo der Gauleiter einen warmher⸗ zigen Freund und Förderer der kulturellen Beſtrebungen am Oberrhein, den leider zu früh verſtorbenen Staatsminiſter Dr. Otto Wacker, durch die Verleihung des Gaukultur⸗ Ppreiſc- ehrte. Das kulturelle Leben unſeres Landes iſt auch in den vergangenen 12 Kriegsmonaten faſt ununterbrochen ein ſehr reges geweſen. Das Badiſche Staatstheater führte die traditionellen Maifeſtſpiele durch, der Auguſt brachte die Grimmelshauſen⸗Woche in Renchen zum Gedächtnis des größ⸗ ten deutſchen Dichters aus dem 17. Jahrhundert, im Oktober erlebten wir größere muſikaliſche Veranſtaltungen in Karls⸗ ruhe zu Ehren des einheimiſchen Komponiſten Franz Philipp. Nach kurzer Unterbrechung erfolgte die Wiederaufnahme der Täligkeit an unſeren Hochſchulen. Es geſchah unter dem Schutz des Weſtwalles und im Vertrauen auf unſere ſtarfe Wehrmacht. Am 7. März überreichte die Freiburger Aniverſität in feierlicher Weiſe im Beiſein des Gauleiters und Reichsſtatthalters an der Spitze zahlreicher Ehrengäſte aus Staat, Partei und Wehrmacht dem Reichsinnenminiſter Dr. Frick die Urkunde als Ehrenſenator. Der Miniſter ſprach über das Thema„Verwaltung im Kriege“. Die neue Freiburger Univerſitätsklinik trägt zu Ehren des verſtor⸗ benen Miniſters des Kultus und Unterrichts die Bezeichnung „Otto⸗Wacker⸗ Kliniken“. Durch den Tod dieſes bewährten Kämpfers des Füh⸗ rers und hervorragenden Betreuers des deutſchen und badi⸗ ſchen Unterrichtsweſens am 14. Februar d. J. wurden Partei und Staat aufs ſchwerſte betroffen. Seine großen Verdienſte fanden bei dem feierlichen Trauerakt in Karlsruhe durch den Miniſterpräſidenten Köhler und bei der Beiſetzung in Offen⸗ burg durch den Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner gebührende Würdigung. Der Führer bekundete telegra⸗ fiſch ſeine Anteilnahme. Unterm 28. Mai wurde Staats⸗ Dr. Schmitthenner mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Miniſters des Kultus und Unterrichts vom Führer beauftragt. Von ſonſtigen Ereigniſſen möchten wir noch hervorheben: Am 14. Januar fand eine große Willenskundgebung der Freiburger Bevölkerung ſtatt. Der Gauleiter ſprach über Deutſchlands Abwehrkampf. Der 23. März war der 15. Jahrestag der Gründung des Gaues Baden der NSDAP. In den erſten Apriltagen weilte. Reichsleiter Dr. Ley bei den Frontarbeitern in Baden. n Am 30. April erhielten 38 badiſche Betriebe das Gau⸗ diplom für hervorragende Leiſtungen. Der„Einzelhandel in der Kriegswirtſchaft“ bildete das Thema einer großen Tagung in der Karlsruher Feſthalle am 7. April, wobei Miniſterpräſident Walter Köhler und die Reichsfrauenführerin Scholtz⸗Klink das Wort ergrif⸗ ſen. Ferner tagten im September in Offenburg die Grund⸗ und Hausbeſitzer, in Karlsruhe die badiſchen landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften, im Oktober in Oberkirch der Schwarz⸗ waldverein, in Karlsruhe der Verband badiſcher Wohnungs⸗ unternehmen, in Freiburg die Abteilung Weinbau und Kel⸗ lerwirtſchaft im Forſchungsdienſt. Am 23. September öffnete in Heidelberg das erſte deutſche Schulhotel für Hotel⸗ und Gaſtſtättengehilfinnen ſeine Pforten. i Damit wären wir am Schluß unſerer Chronik angelangt, die wegen des Zeit⸗ und Raummangels keinen Anſpruch au⸗ Vollſtändigkeit erheben kann. Noch iſt Krieg und wir alle wiſſen um ſeine Erforderniſſe. Ehe wir vom alten ſchickſal⸗ haften Jahre 1940 Abſchied nehmen, neigen wir uns in Ehr⸗ furcht und Dankbarkeit vor denen, die ihr Leben für den Führer und Deutſchlands Größe hingegeben haben, ebenſo vor den unglücklichen Opfern britiſcher Fliegerbomben in der Heimat. Wir haben die ruchloſen Ueberfälle in Frei⸗ burg, Bruchſal, Heidelberg und Mannheim nicht vergeſſen. Zum äußerſten Einſatz entſchloſſen ſtehen wir mit un⸗ ſerem Herzblut beim Führer und haben, wie er, keine Zeit, um müde zu werden. Von dieſem eiſernen Willen durchdrungen, erfüllt von grenzenloſer Liebe zu Adolf Hitler und dem unerſchütter⸗ lichen Glauben an den Endſieg ſchreiten wir ins neue Jahr! Gott ſegne den Führer, das deutſche Volk und Vaterland! Am 1. Januar 1941 wird der Poſtgutdienſt nach den innendeutſchen Vorſchriften aufgenommen im Elſaß und in herigen Reichsgebieten und dieſen Gebieten, ferner in Lurem⸗ burg und vom bisherigen Reichsgebiete ſowie vom Elſaß und einem Herzſchlag von Lothringen aus in der Richtung nach Luxemburg. Weihnacht ſpende der bad. Schafzüchter für unſere Soldaten. Der Landesverband badiſcher Schafzüchter hat der Wehr⸗ macht für die badiſchen Truppenteile, die an der Front ſtehen, 550 Paar wollene Socken als Weihnachtsgeſchenk übermittelt. Buchen.(Der Tod auf der Landſtraße.) Der 64jährige Straßenwärter Philipp Heiden aus Hardheim kam in Ausübung ſeines Dienſtes infolge eines Verkehrs⸗ unſalls ums Leben. Heiden befand ſich auf der Landſtraße zwiſchen Hardheim und Schweinberg. Ein hinter ihm fah⸗ rendes Lieferauto wollte ausweichen, konnte dieſe Abſicht jedoch nicht ausführen, da im gleichen Augenblick ein Per⸗ ſonenauto entgegenkam. D Straßenwärter wurde nun Der vom Lieferwagen erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß er im Zeit darauf ſtarb. Krankenhaus kurze (Unfall durch ſcheuendes Pferd) Morgenſtern aus Landshauſen wurde von s ſcheute und ausſchlug, derart getroffen, fiel und von dem davonraſenden Tier eine leift wurde. Die erlittenen Verletzungen ſind 1 zandwirt E fl(Heimatforſcher Karl Seith 50 Jahre alt.) Rektor Karl Seith, ein als Heimatfor⸗ ſcher des Markgräfler Landes bekannter Mann, beging ſeinen 50. Geburtstag. Karl Seith ſchrieb das Buch„Der Bau⸗ ernkrieg im Markgräfler Land“ und iſt ferner Herausgeber des„Markgräfler Jahrbuches“ und der Zeitſchrift„Das Markaräfler Land“. (—) Konſtanz.(Der älteſte Einwohner geſtor⸗ De n.) N D * er Im Alter von 91 Jahren ſtarb hier Medizinalrat Dr. Albert Heinemann. Er war der älteſte männliche Kon⸗ ſtanzer Bürger und dürfte auch wohl einer der älteſten badi⸗ ſchen Aerzte geweſen ſein. Nach Abſchluß der mediziniſchen Studien kam Dr. Heinemann als Salinenarzt nach Bad Dürrheim, 1885 wurde er Bezirksarzt in Bonndorf, 1894 Medizinalrat und dann Bezirksarzt in Achern. In gleicher Eigenſchaft kam Dr. Heinemann 1902 nach Konſtanz, wo er bis zu ſeiner Zurruheſetzung wirkte. Mülhauſen(Elſ.).(Eine Hundertjährige.) Im benachbarten Rixheim(Landkr. Mülhauſen) feierte Frau Magdalene Bourraſſier ihren 100. Geburtstag. Im Rat⸗ haus fand in Anweſenheit des Landkommiſſars, des Kreis⸗ leiters, des Bürgermeiſters und verſchiedener Gemeindevertre⸗ ter eine kurze, würdige Feier ſtatt, in deren Mittelpunkt die Jubilarin ſtand, die ſich trotz ihres hohen Alters einer aus⸗ gezeichneten körperlichen und geiſtigen Friſche erfreut. Die Greiſin, die im vergangenen Jahre auch die Strapazen der Evakuierung nach Innerfrankreich auf ſich nehmen mußte, entſtammt einer altelſäſſiſchen Familie, deren Mitglieder ſämt⸗ lich ein hohes Alter erreichten. Die Jubilarin war über die ihr zuteil gewordenen Ehrungen und Glückwünſche der Be⸗ hörden, des deutſchen Rundfunks und der Einwohnerſchaft ſehr erfreut. e Frau erſchießt Schwiegermutter und Schwager. Eine blutige Familientragödie ſpielte ſich in Kettwig ab Die Ehe⸗ frau Paula Zimmermann erſchoß ihre im gleichen Hauſe wohnende Schwiegermutter, die Witwe Alice Schmidt, und deren aus erſter Ehe ſtammenden Sohn. Die Täterin flüch⸗ tete nach der Tat konnte aber am nächſten Tage feſtgenom⸗ men werden. Das Motiv dürfte in Familienſtreitiakeiten zu ſuchen ſein. i n Rache mit der Bierflaſche. In der Kolonie Badbod bei Bockum⸗Hövel hatte es zwiſchen zwei Frauen einen Streit gegeben. Eine der feindlichen Nachbarinnen konnte keine Ruhe finden, bis ſie es ihrer Gegnerin heimgezahlt hatte. Das beſorgte ſie allerdings auf eine recht ſeltſame Weiſe In der Dunkelheit lauerte ſie ihrer Gegnerin auf, drang mit einer Bierflaſche auf ſie ein und verletzte ſie mit wuchtigen Schlägen am Kopf 5 e Zmei ältere Ehepaare tot aufgefunden. Als man am zweiten Weilmachtsfeiertage in einem Hauſe am Neumarkt in Ruhrort ſtarken Gasgeruch bemerkte, der aus der Woh⸗ nung eines älteren Ehepaares drang verſchafften ſich die Mitbewohner des Hauſes Eingang Dort fand man die Ehe⸗ leute im Bett tot auf.— In der Ackerfährſtraße wurde ein anderes Ehevaar in ſeiner Wohnung ebenfalls tot aufgefun⸗ den. Die Todesurſache ließ ſich noch nicht zweifelsfrei klären. e Im letzten Augenblick. Durch ſchnelles Handeln eines Schrankenwärters konnte auf der Strecke Osnabrück—Lohne ein Unglück verhütet werden. Bei dem Stellwerk Bruchmiih⸗ len war ein mit ſechs Perſonen beſetzter Kraftwagen durch die geſchloſſenen Schranken gefahren und auf den Schienen zum Halten gekommen Inzwiſchen näherte ſich von beiden Seiten je ein Zug. Schnell entſchloſſen zog der an dieſer Stelle dienſttuende Weichenwärter die beiden Signale auf Halt und winkte außerdem an der Stelle, wo das Auto auf den Schienen ſtand, den beiden Lokomativführern mit einer Laterne zu. Es gelang auch beide Züge rechtzeitig zum Stehen zu bringen. a Der Raubvogel in der Bauernſtube. Dem„Wolfrats⸗ hauſener Tagblatt“ wird vom Lande geſchrieben: Dieſer Tage ſtrich ein Falke umher, um einen fetten Spatzen oder eine Goldammer zu exjagen. Dabei ſchoß der hungrige Vo⸗ gel durch das geſchloſſene Fenſter eines Anweſens in die Bauernſtube. wo eben der Schweizer bei der Brotzeit ſaß. Der Schweizer, der nach dem Tier griff, mußte mit dem ſcharfen Schnabel und den harten Fängen des Falken Be⸗ kanntſchaft machen, bis es ihm gelang, durch einen feſten Griff den Hals des Vogels zuzudrücken. Von ihrem Liebhaber erſchoſſen. In München wurde die 24 Jahre alte Margarete Merl in der Kellerwohnun des 40 Jahre alten Kaver Fries! mit einem Bruſtſchuß to aufgefunden. Die Feſtſtellungen der Mordkommiſſion haben ergeben daß die Erſchoſſene drei Jahre mit Fries! zuſam⸗ menlebte. In den letzten Wochen kam es zu Auseinanderſet⸗ 2 da die Merl mit einem jungen Mann ein ernſtes erhältnis anbahnen wollte In der Tatnacht befanden ſich Friesl und Merl bis gegen 3 Uhr morgens in einer Gaſt⸗ wirtſchaft; dort war auch der funge Mann anweſend. Man vereinbarte eine Fortſetzung des Zchgelages in der Woh⸗ nung des Friesl. Als die Gäſte die Wohnung verlaſſen har⸗ ten fand eine erregte Auseinanderſetzung zwiſchen Friest And der Merl ſtatt in deren Verlauf Friesl der Mörl den tödlichen Schuß heibrachte i In der Weihnachtsnacht erfroren. Der im 56. Lebens⸗ jahr ſtehende, erſt ſeit zwei Monaten wieder verheirateke Sattlermeiſter Sebaſtian Hofmüller aus Bad Reichenhall hatte am Heiligen Abend ſeine Tochter beſucht und bis 4.30 Uhr früh bei ihr 1 Auf dem Heimweg ſcheint er von zetroffen worden ſein. Ein. fand ihn früh 7 Uhr in völlig erſtarrtem Zuſtand auf. Die Ueberführung ins Krankenhaus vermochte den Bewußtlofen nicht mehr zu retten Hofmüller iſt in der kurzen Zeit, in der er im f en VVVVDV'ꝰ'irꝛlttd a Mit den Skiern gegen Leitungsmaſt geſauſt. Am Stel⸗ lenbichl bei Neſſelwang geriet der Skifahrer Silveſter Weiß mit ſtarker Wucht an einen Leitungsmaſt als er ſich mitten in der Skiabfahrt befand Er trug einen Schädelbruch und eine ſchwere Gehirnerſchütterung davon. ö 15 Lalcale Neuudocliau Des Jahres letzte Siunde s Jahres letzte Stunde iſt der Höhepunkt des Silveſter⸗ richtiger geſagt, der Silveſternacht. Keine andere unter den Feiern im Jahresabſchluß kennt ſo viele he wie dieſe, keine andere erfaßt ſo vollſtändig alle en, ſich wenigſtens einem der vielen Gebräuche zu unterwerfen, und ſei es eben nur der, die Mitternachtsſtunde zu erwarten und das neue Jahr laut oder auch leiſe— ganz nach perſönlicher Neigung— zu begrüßen, wenn es auch diesmal wegen der Verdunkelung anders als ſonſt vor ſich gehen muß. Faſt alle die Bräuche beruhen auf dem alten Glauben der Menſch habe beim Abſchied vom alten Jahr eine Frage frei an das Schickſal. Die Silveſternacht iſt nicht nur eine unter den„Losnächten“ im Jahreslauf ſondern zugleich auch die wichtigſte. Der Städter gießt an der Schwelle des neuen Jahres Blei, um aus der Form des ins Waſſer gegoſſenen flüſfigen Metalls irgendeine Zukunfts⸗ hoffnung herauszuleſen. Aber handelt er anders als man⸗ cher vom Landvolk, der um die gleiche Zeit Waſſer für ſich und die Seinen aus einem Brunnen ſchöpft, das nach der Ueberlieferung gegen Krankheit ſchützen und allen Hausge⸗ noſſen Glück 15 Zufriedenheit ſichern ſolle Hier und da hat ſich noch die Erinnerung an die Frau Holle erhalten die ſa Freya iſt und die in der Silveſternacht durch die Häuſer geht und die Spinnrocken und Webſtühle prüft, Darum hat niemand Flachs oder Garn darauf gelaf⸗ ſen. Jeder vollendet die Arbeit im alten Jahr und nimmt 15 nicht etwa angefangen in das neue Jahr hinüber. Auch as allerdings nur in ganz wenigen deutſchen Gebieten noch erhaltene„Weperotbringen“ deutet auf uralte Ueberliefe⸗ rungen hin: Die jungen Burſchen überreichen ihren Mäd⸗ chen einen Kranz in Radform mit Speichen, das germaniſche Sinnbild des Jahreskreislaufes. Häufig genug wird feſtge⸗ ſtellt, daß der oder jener„leeres Stroh dreſche“. Auch dieſe Redensart geht auf einen Silveſterbrauch zurück. In der Silveſternacht zogen die jungen, unverheirateten Mädchen mancher Dörfer in deutſchen Landen ein paar Hände voll Stroh aus den Dächern der Häuſer, die damals noch allge⸗ mein ſtrohgedeckt waren. Mit dem Stroh gingen die Mäd⸗ chen in die Scheuer und droſchen es aus. Meiſt waren die Aehren leer, und das wurde als ungünſtiges Zeichen für die Heiratsausſichten der Dreſcherin im neuen Jahr gedeutet. Wer jedoch ein Korn oder mehrere Körner ausdreſchen konnte, der durfte auf eine baldige Hochzeit mit dem tüch⸗ tigſten Bauern des Heimatdorfes hoffen. Die Die Feſtſtellung 1 wagen werden. 0 vielen? Perſonenfahrten durch Mit⸗ aketen, Kör uſw rnt werden. die ent⸗ durch öffentliche Verkehrsmittel befördert nen oder als„Tarnung“ 0 tweinem E werden kö bleiben, h 9 miniſters im 86 be B Nr. 52, geführt. Durch die⸗ vird angeordnet, daß derartige Behelfslieferwa⸗ Verkehr gezogen werden ſollen und daß an ihrer 11 raf(beſonders Dreiradwagen) mit von denen noch eine erhebliche 1 Zah ies em Verkehr zugeführt werden. Wei⸗ ter werden laufend neue Kleinlaſtwagen mit Bezugſcheinver⸗ fahren der Wirtſchafts zugeführt werden. Gegenüber den Perſonenkraftn n mit Anhängern zeichnen ſie ſich dadurch aus, daß N ſt und Laderaum weſentlich größer, Kraft⸗ ſtoff⸗ und Re verbrauch dagegen geringer ſind. Filmſchau. In dem Pat und Pata chon⸗Film der Berliner Ham⸗ mer⸗Tonfiſm Geſellſchaft„Mit Pauken und Trompeten“ heißt das Schlagwort: Lachen iſt geſund! In einem Auf⸗ ſatz einer Brandenburger Zeitung über dieſen köſtlichen und amülanten Pat und Patachon⸗Film heißt es unter anderem:„Ein Ta ſchentuch für die Lachtränen mitzun⸗ h⸗ men wäre empfehlenswert“. Die Handlung des Filmes ſei kurz durch ein G dichtchen angegeben: Der lange Pat mit ſeinem Bart, Und Patochon der Kleine, Bewegen ſich in heitrer Fahrt And bringen viel ins Reine, Ein ſchönes Mädchen, Schcklk, Humor, Mit Pauken und Trompeten Der Lachluſt öffnet ſich ein Tor, And ſpendet Freudenſegen. G. Grimm. Hadaaadddaddadddddamddddſdöqddamdmdnmddnmmmmüammäümemümmemmöm umme Mlen verehrtften Besern u. Peserinnen, Mitarbeitern und geschäftsfreunden die besten Wünsche zum neuen ahr! Verlag dles„GNeckar- Bete“. aeneneeendddddcigdmddddddamddmmömmmnmmmmmddmmmm Der Januar Diesmal wird der Januar bei ſeinem Empfang auf die geräuſchvollen Zeremonien von Feuerwerk und Böllerſchüſſen verzichten müſſen, da es die Sicherheit des Reiches verlangt. Er iſt deswegen nicht weniger herzlich willkommen. Seinen lateiniſchen Namen hat er vom Gott Janus bekommen, den die Römer mit zwei Geſichtern, wovon das eine vorwärts das andere nach rückwärts ſieht, ſich vorſtellten. Er ſteht am Ende und am Beginn und iſt Symbol für die Zweigeſichtig⸗ keit aller Dinge. Anſere Großväter ſagten gern:„Es hat alles ſeine zwei Seiten.“ Erſt recht der Anfang eines neuen Jahres. Die deutſche Bezeichnung„Hartung“ deutet darauf hin, daß die Witterung hart und ſtreng ſein ſoll. Deshalb ſind Namen wie Schneemond, Froſt⸗ und Eismond für ihn geläufig. Er ſoll die Saat mit ſeinem Winterkleid gut zudek⸗ ken und durch ſcharfen Froſt alle ſchädlichen Keime in der Natur zum Abſterben bringen. Hans Thoma, der ſich immer liebevoll mit der Kalenderpoeſie abgegeben hat, ſtellt ihn als König dar im weißen Mantel mit Szepter und Krone, der ſein winterliches Reich beherrſcht. Beim Betrachten ſpürt man förmlich die Kälte, die von ihm ausgeht, und doch hat der⸗ geſtrenge König Jänner auch Züge, die uns das Herz warm werden laſſen, wenn wir an Eisflächen, Skiſpuren und Rodel⸗ bahnen denken. Hier laſſen wir uns gern vom„Geſtrengen“ beherrſchen. Die Dauer des Tages beginnt nun allmählich wieder zuzunehmen. Erſt ſind es nur einige Minuten, aber bis zum Monatsende ſummieren ſie ſich zu einer runden Stunde. Wohl ſelten hat ein Januar ein bedeutſameres Jahr beſchloſſen und zugleich eröffnet als der von 1941. Möge er das deutſche Volk in das Jahr des Sieges und der glücklichen Zukunft hineinführen! Verſammlungs⸗Anzeiger. Sängerbund. Heute Silveſterabend Zuſammenkunft im Lobal. Gottesdienſt⸗Ord nung. Evangel Kirche. Dienstag, 31. Dezember 1940(Silveſter). ½ 4 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt(Vikar Schmitt). Kollekte für örtliche Bedürfniſſe. Mittwoch, 1. Januar 1941. yr Hauptgottesdienſt(Vikar Schmitt). Kollekte für das Winterhilfswerk. 10 U Du warst so gut und starbst so früh Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Geckenheim. Für die aus Verkauf von Grumpen, Sandblatt Wirtschaft„Zur Purnhallé“ Heute Dienstag(Silvester) ab 18 Uhr — N und Tabak in der Zeit vom 1 Oktober bis 31. Dezember 1940 vereinnahmten Beträge ſind bis 10. Januar 1941 die Amſatzſteuer⸗ Voranmeldungen abzugeben und die Umſatzſteuer hier ür bei der Finanzkaſſe Mannheim⸗ Reckarſtadt zu bezahlen. Der Ortsbauernführer. Wer dich gekannt, vergißt dich nie. Sechs Tage nach dem Tode unseres lieben Vaters starb am 17. Dezember auf dem Felde der Ehre für Führer, Volk und Vaterland mein innigstgeliebter Gatte, der treubesorgte Vater seines Kindes, mein einziger Sohn, Schwieger sohn, Schwager und Onkel Josef Angert Gefr. in einer Flak-Batterie Iilendehe Janz Musi Hierzu ladet freundlichst ein Srnstf Nudolph u. Pram. Ausgabe bon Seeſiſchen. Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kun den⸗ liſte und zwar heute Dienstag, 31. Oez. ab 15 Ahr und am Donnerstag, den 2 Januar 1941 gegen Vorlage der weißen Ausweiskarle zum Einkauf von Fugballnereinigung 98, inhm.⸗emonßeim. Unseren Mitgliedern und Freunden lie besten Wünsche zum neuen Jahr! im blühenden Alter von 28 Jahren, In tiefem Schmerz: Die Vereinsleitung. 5 5 in der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtelle. . 1 Eik dd ö 11 Angert geb. Schneider PS. Heute Abend treffen sich die Mitglieder zum e Fran Rare e geselligen Jahresabschied im Verelnslokal. Neuling die bei Seppich eingetr. Kunden 8 3815 g N J 271— 48 0 Frau Margaretha Schneider Wtw. VVV 2211— 2420 Familie Wilhelm Treiber— Johann Schreiber, Seckenheim 631— 710 Mhm.-Seckenheim, Familie Adam Kraus 992925 Goedecke, Seckenheim„ 611 6 31 Dezember 1940 Familie Martin Schneider 2275 Die Haus hallun gen, deren Rummern aufgerufen 1 8 ſind, am Dienstag oder Dönnerstag aber die Fiſche nicht abholen, haben am Freitag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 5 5 888 8 0— 5 755 9 9 * 59 5 0 8 Städt. Ernährungsamt. * 9 8 „. 8 eee * * r Ein Paar 3 5 schwarze chlweinemaſtverträge betr. Fauſt⸗ f bn r ö 1 ohne S 6 1 Ua e abgeſchloſſen weren en Ledereil 8 verloren. Mex. Schmich. Abzugeben in der Geſchäftsſt d. Bl. Haushalts. hilfe für vormittags Sföcltische 2 K begründe 5 INNEN Oefferiſſiche Sparhesse Sporkssse Mundelscher 7 Wochen alter deutſcher Schäferhund (ſchönes Tier) hat abzugeben Gärtnerei P. Schwarz. fablohn-zaun? geſucht. Reu⸗Oſtheim, für Bauhandwerker Lukas Kranachstr. 24 zu haben 5 i(1 Treppe). in der Neckarbote- Druckerei Januar des Nebalestag ist der Jag der Ueberlegungen und der göten Vorsätze. Denken Sie quch data, daß beharrliches eaten Grobe nicht nur hren eigenen Wohlstand fördert, sondern SILIVESTFER-⸗FEIER duch eine Nationale Pflicht ist. 7 5 5 mit TANZ ab 19 Uhr. mo 5 qoch lhre losung sein: Jui lcùen jalie init ueuet lleapt: Aůwüets dũccli SHateu MANN Wies HAFEN Reklame, die treibende Kraft, 5 83 N 74. N EN 5 2 1 FFF die immer wieder Amſatz ſchafft! „ Je. Inhaber: H. Schwarze. i 1 Inman Darum Verzehrkarte Mk. 2.— lischbestellungen erbeten. Silvester: Beginn 7 Uhr Neujahr 4 und 630 Uhr. Neujahr 1 Uhr f. Kinder Dau lust. Neujahr ab 16 Uhr Tanz-Musik. eee eee tcccdcmen eee eee 38 . Wan 3 3 8 1 5 1