Erscheint: montags, mittwochs, freſtags und samstags. Frei Haus 1.8, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1.8 zuzgl. 36 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 18 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Oreisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 18 Samstag, den 31. Januar 1953 5.53. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Eduard Fun k Zum ersten Mal seit der Gründung der Bundesrepublik hat deren Finanzminister das Kunststück fertiggebracht, einen Haushalts- plan rechtzeitig vor Beginn des neuen Rech- nungsjahres(I. April) dem Bundestag vorzu- legen. Er umfaßt den enormen Etat von 26 Milliarden DM. die Dr. Schäfer trotz aller Schwierigkeiten aufzubringen hofft. Ja er glaubt sogar, seinen Haushalt im Gleichge- wicht halten zu können, obwohl er eine Sen- kung der Einkommen- und Lohnsteuer, die zwischen 13 und 17 Prozent schwanken soll, vorsah und auch noch andere Vergünstigun- gen(z. B. Erhöhung der Freigrenzen für Fa- milien angehörige) einräumte, Den durch solche Senkungen eintretenden Verlust an Einnah- men vermutet der Bundesflnanzminister da- durch wettmachen zu können, daß bis zum Ende des Rechnungsjahres die wachsende Steuerehrlichkeit ihm reichlichere Zahlungen in die Bundes- und Länderkassen einbringt. Recht bedenklich erscheint im Steuerplan des Bundesfinanzministers der Vorschlag, Ehegatten, die im Berufsleben stehen, ge- meinsam zu veranlagen, wenn sie zusammen im Monat mehr als 600 DM verdienen. Im Grunde ist es zwar richtig, an sogenannte Doppelverdiener andere Maßstäbe anzulegen. Als an einzelne Steuerzahler. Man sollte aber dabei nicht übersehen, wie viele Menschen, die durch den Krieg ihre Existenz, ihre Hei- mat oder ihre gesamte Habe einbüßten, heute gezwungen sind, sich das Verlorene wieder zu beschaffen. Sie mußten etwa für die Einrich- tung eines Betriebes oder einer Wohnung er- hebliche Kredite aufnehmen, die sie nur zu- Tückzahlen können, wenn beide Fhegatten Geld verdienen. Für sie gelten also durchaus noch die„sozialen Notgründe“, die der Bun- desflnanzminister nicht mehr anerkennen will. Sein Steuer- und Haushaltsplan wird ver- mutlich auch noch manchen Anderungen un- terworfen, wenn sich nun die zuständigen Bundestagsausschüsse und der Bundesrat mit ihm beschäftigen. Was sich aus den schon jetzt laut gewordenen Stimmen der Billigung und der Kritik herauskristallisieren wird, bleibt also vorläufig offen, zumal Schäffers Ent- wurf selbst manche Posten enthält, deren Zahlen in ihrer Größenordnung unbestimmt sind. Es ist zum Beispiel noch fraglich, ob die Länder tatsächlich 40 statt bisher 37 Prozent der Einkommen- und Körperschaftssteuern an den Bund abführen werden, und Schäffer wird es auch in Kauf nehmen müssen, daß seine Aufwendungen für soziale Verpflichtun- gen sich noch erhöhen. Ferner sind die soge- nannten„Verteidigungskosten“ vorläufig eine fiktive Zahl, deren endgültige Festsetzuſſg sich erst nach der Ratifizierung der deutsch- alhierten Verträge ergibt. Der amerikanische Außenminister Dulles hat sich vorgenommen, diese Ratifizierung so rasch als möglich durchzusetzen. Ehe er seine Reise nach Europa antrat, kündigte er dies bereits un mißverständlich an, wobei er sogar die Drohung aussprach, die USA müßten ihre bisherige Haltung revidieren, wenn Deutsch- land, Frankreich und England sich nicht zu einigen vermöchten. Am Quai d'Orsay hat man hierauf ziemlich sauer reagiert und es für zweckmäßig gehalten, Dulles eine Rüge zu erteilen, der sich dadurch aber wohl kaum aus dem Konzept bringen lassen dürfte. Denn soviel steht mit aller Sicherheit fest: Falls Frankreich die Verträge nicht bald ratifiziert oder die Einigung Europas aus egoistischen Gründen verzögert, dann werden die USA eben nach anderen Wegen suchen, auf denen sich ihr außenpolitisches Programm verwirk- chen läßt. Außenminister Bidault hat sich deshalb vor- beugend beeilt zu versichern, daß er die Kon- zepfion seines Vorgängers Schuman fortset- zen werde: die französische Nationalversamm- jung soll sich schon im Februar mit den Ver- trägen befassen. Die Beratung der französi- schen Wünsche für gewisse derungen an diesen Verträgen ist inzwischen in Paris be- Jeits durch einen„Interims-Ausschuß“ begon- nen worden, indes eine Konferenz der Außen- minister der sechs Länder der Montanunion Ende Februar in Rom Gelegenheit zu einer Aussprache zwischen Bidault und Adenauer geben wird. Dabei sollen nicht nur die noch offenen Fragen der Verteidigungsgemeinschaft und der Europa-Union ventiliert, sondern auch die deutsch- französischen Meinungsver- Schiedenheiten bezüglich des Saarlandes ge- prüft werden, um Lösungs möglichkeiten zu suchen, die von beiden Seiten akzeptiert wer- den können.- Das politische Klima, in dem diese Pro- bleme sich entwickeln, scheint nicht mehr so stark„veränderlich“ zu sein wie noch vor zwei oder drei Wochen. Die neue französische Regierung hat in ihrem Parlament einige be- achtliche Erfolge errungen, deren bedeutend- ster die Bewilligung des Militärbudgets War, obwohl dieses den vorjahrigen Etat um 20% überschreitet. Vielleicht steht daher auch zu erwarten, daß die Pariser Nationalversamm- lung den deutsch- alliierten Verträgen zu- stimmt, falls es gelingt, bei den nun angelau- tenen Verhandlungen die deutschen und die Französischen Wünsche auf einen Nenner zu pri 5 Hdnzler Jordert Ostzone Zum ausarren auf Jeder Ostzonenbewohner verteidigt westliche Welt— Vernünftiger Saarausgleich möglich Bonn(E. B.) Einen Tag vor seinem Besuch in Berlin erklärte Bundeskanzler Adenauer in einem Rundfunk- Interview, jeder Deutsche, der in der Sowzetzone nicht unmittelbar an Leib und Leben bedroht sei, leiste dem We- sten den besten Dienst, wenn er bleibe, wo er ist. „Ich sage das nicht mät leichtem Herzen“, betonte der Kanzler.„Aber ich darf nicht ver- schweigen, daß, wenn Hunderttausende flie- hen, andere Hunderttausende nachrücken werden, und das werden Russen oder Asiaten sein. Jeder Deutsche, der bleibt, verteidigt ein Stück Deutschland, ein Stück der westlichen Welt.“ Gleichzeitig unterstrich Adenauer erneut, daß es von den Deutschen abhänge, ob Europa an der Elbe oder am Rhein verteidigt werden Würde.„Jedes europäische Zögern ist jeden- falls Wasser auf die Mühlen eines alten oder neuen amerikanischen Isolationismus. Wer da glaubt, Europa sei bei Amerika prämienfrei versichert, befindet sich in einem verhängnis- Vollen Irrtum.“ Die Aufstellung nationaler deutscher Divisionen lehnte er erneut ab. Wenn die EVG scheitere, werde das Interesse Amerikas an Europa nachlassen. Der Kanzler unterstrich die Bedeutung des bevorstehenden Besuchs des neuen amerika- nischen Außenministers Dulles in Europa und sprach die Hoffnung aus, daß Dulles Zeit finden werde,„mit möglichst vielen deutschen Politikern zu sprechen. Das ist nicht nur zu seiner Information nützlich, sondern auch zur Information seiner deutschen Gesprächspart- ner. Es sind da einige deutsche Illusionen zu zerstören. Mir will man nicht glauben, dag die Amerikaner nicht gewillt sind, von neuem über die Verträge zu verhandeln. Vielleicht glaubt man es Herrn Dulles.“ Eine„Blamage der deutschen Gründlich- keit“ wäre es, wenn Frankreich die deutsch- alliierten Verträge früher als die Bundes- republik ratiflzieren sollte, sagte Adenauer. Es wäre aber keinesfalls ein Unglück. Für Deutschland gebe es in dieser Weltlage nur eine sinnvolle Möglichkeit:„Mit dem Westen gemeinsame Sache zu machen, sich einzufügen in dies Europa, würtschaftlich, militärisch, po- litisch. Es ist eine Politik des reinen Selbst- erhaltungstriebs. Es ist die Politik des gering- sten Risikos.“ Die wahre Alternative heiße darum: Europa Wird sich einigen oder es wird untergehen. Der Bundeskanzler versicherte jedoch, daß er an eine Uberwindung aller Schwierigkeiten auf dem Weg zu einem einheitlichen Europa glaube. Wenn Europa nicht selbst bereit sei, sich zu verteidigen und eine Gemeinschaft zu erreichen, dann werde sich auch die ameri- kanische Politik ändern. Eine solche Ande- rung werde aber„jedenfalls nicht zu Gunsten einer deutschen Nationalarmee“ erfolgen. „Eine deutsche Nationalarmee ist keine Alter- native zur EVG— weder für Amerika, noch für unsere europäischen Nachbarn., noch für die Bundesrepublik.“ Ein vernünftiger Ausgleich deutscher und Französischer Interessen an der Saar im gro- Ben europäischen Zusammenhang sei durch- aus möglich, sagte Adenauer.„Ich bin über- zeugt, daß die Besprechungen mit uns über die verschiedenen Probleme sehr bald wieder in Gang kommen werden, In richtigen Maß- stäben gesehen, ist das Saarproblem eine Teil- frage, die im Rahmen größerer Lösungen zu beantworten ist. Eine solche Frage sollte man nicht isoliert behandeln.“ Die noch verbliebenen überzeugten Natio- malsozialisten sind nach Ansicht des Kanzlers keine echte Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik.„Von einer neuen Macht- ergreifung kann überhaupt keine Rede sein. Ein paar Nazis machen noch keinen National- Sozialismus, und ungeschickte Meinungsbefra- gungen sind ein schlechtes Mittel, um die Wahrheit über Deutschland zu ergründen.“ Htwas mehr Sachlichkeit und weniger Sensa- tionsmache sei bei ausländischer Beurteilung deutscher Zustände dringend anzuraten. Ein Kabinett verabschiedet Steuerreform Neue Steuerpläne gingen dem Bundesrat zu — Beratung der Kreditfragen Bonn(FE. B.) Das Bundeskabinett verab- schiedete den Gesetzentwurf für die„Kleine Steuerreform“, in dem die Senkung der Ein- kommensteuertarife um durchschnittlich 15 Prozent vorgesehen ist. Der Entwurf, der den offiziellen Titel„Ge- setz zur Anderung der steuerlichen Vorschrif- ten und Sicherung der Haushaltsführung“ trägt, wurde sofort dem Bundesrat zugeleitet. Der Bundesfinanzminister hatte vor dem Bun- destag angekündigt, daß die Steuersenkung schon am 1. Mai in Kraft treten solle. Ein Re- Sierungssprecher erklärte im Anschluß an die Kabinettssitzung, es könne nicht daran gezwei- felt werden, daß Bundestag und Bundesrat dem Vorschlag der Bundesregierung zustim- men. Im ersten Teil des Gesetzes werden die neuen Steuertarife und der Wegfall von Steuervergünstigungen geregelt, im zweiten Teil der Finanzausgleich zwischen Bund und England leistete dabei eine bemerkenswerte Hilfestellung, indem es versprach, es werde durch Garantien(deren Inhalt noch unbe- kanmt ist) die Angste der Franzosen vor einer deutschen Vorherrschaft“ in Europa über- flüssig machen. Dulles dürfte in Paris wohl dieselben Argumente vortragen, die— sollten sie nicht wirksam genug sein— durch An- deutungen verstärkt werden können, vor de- nen mean an der Seine begreifliche Sorgen hat, denn wenn die USA ihre finanziellen Zuschüsse, ihre Rüstungsaufträge, Rohstoff- und Warenlieferungen reduzieren, dann gerät Frankreich in gewaltige Schwierigkeiten. Seltsamerweise hat auch Moskau— wenn- gleich unzweifelhaft unbeabsichtigt— dazu beigetragen, das Pariser Klima zugunsten der NATO- und EVG-Politik zu ändern. Alle jene Franzosen, die bisher noch an den Nutzen einer Vier-Mächte- Konferenz glaubten und von einer Verständigung mit dem Kreml träumten, wurden in den letzten Tagen deut- lich genug darüber belehrt, daß sie irrealen Ideen anhingen. Kaum hatte man in London, Washington und Paris die neueste Sowietnote Selesen, in der alle Vorschläge des Westens Tür eine Lösung des Osterreich-Problems ab- gelehnt wurden, da folgte ein zweites Schrift- Stück aus dem Kreml, das zwar an Dänemark adressiert war, aber Smmtlichen Westmächten vorwarf, sie hätten verbrecherische Pläne“ im Sinne, weil sie in der NATO eine den An- Ossen die 0 0 Mach u 8 offen einen dritten Weltkrieg vorbereitet“. Ländern im Haushaltsjahr 1953/54, in dem die Erhöhung des Bundesanteils an den Einkom- men- und Körperschaftssteuern der Länder von 37 auf 40 Prozent gefordert wird. Der bis- herige Gesetzentwurf, in dem die Erhöhung des Anteils auf 44 Prozent vorgesehen war, wurde von der Bundesregierung als erledigt erklärt. Den flnanzschwachen Ländern, welche die Belastung durch die Erhöhung des Bun- desanteils nur schwer tragen können, will die Bundesregierung durch Rücküberweisun- gen helfen. In der Kabinettssitzung, an der auch der Präsident des Direktoriums der Bank Deut- scher Länder, Vocke, teilnahm, wurde ferner beschlossen, von einer Erhöhung des Kredit- plafonds des Bundes bei der BDL vorläufig abzusehen. Vocke hatte erklärt, daß der Bund auch bei dem jetzigen Plafond genügend kurz- fristige Kredite aufnehmen könne, um die als Folge der Einkommensteuersenkung zu er- Wartende kurzfristige Verschuldung auszuglei- chen. Eine endgültige Entscheidung über die Höhe des Kreditplafonds soll in den Beratun- gen über das Bundesbankgesetz getroffen wer- den. In einem gleichfalls vom Kabinett ge- billigten Gesetzentwurf wird ein Kreditpla- fond für den Lastenausgleichsfonds eingerich- tet. Die Höhe des Plafonds soll bis zu sieben Prozent der ordentlichen Jahreseinnahmen des Ausgleichsfonds, also rund 150 Millionen DM. betragen. Die Vorschrift, wonach der Jahres- reingewinn der Bank Deutscher Länder dem Bund zufließt, wurde für das Geschäftsjahr 1952 und die folgenden Geschäftsjahre bis zur Inkraftsetzung der neuen Bundesbankgesetz- gebung verlängert. Die deutsch- arabischen Wirtschaftsverhand- lungen werden am Montag in Kairo beginnen. Das Bundeskabinett erteilte der deutschen Delegation, die am Samstag unter Führung von Staatssekretär Westrick vom Bundes- Wirtschaftsministerium nach Kairo fliegen wird, die letzten Weisungen für die Verhand- lungen mit den Vertretern der Arabischen Liga. Ein Regierungssprecher gab bekannt, daß das deutsch-israelitische Wiedergutma- chungsabkommen dem Parlament„wahr- scheinlich in der kommenden Woche“ zur Ra- tiflzierung vorgelegt wird. Zu der Reise der deutschen Wirtschaftsdelegation nach Kairo sagte er, daß es nicht ihre Aufgabe sei, Ver- träge abzuschließen, sondern allgemein für die Intensivierung des deutsch- arabischen Handels zu werben. Es liege der Bundes- regierung vor allem daran, bei den arabischen Ländern Verständnis für die Notwendigkeit der deutschen Wiedergutmachung an Israel zu wecken und sie davon zu überzeugen, daß die geplanten Wiedergutmachungslieferungen in Höhe von drei Milliarden DM durchaus Keine feindlichen Handlungen der Bundes- republik gegenüber den arabischen Staaten Fertighäuser für Ostzonen-Flüchtlinge Hilfsaktion der UN-Flüchtlingskommission— Appell an UN- und Europa- Rat-Mitglieder Genf(UP). UN-Flüchtlingskommissar van Heuven Goedhart hat nach Rücksprache mit der deutschen Rundesregierung an einige Mit- gliedstaaten der Vereinten Nationen und des Europa-Rats appelliert, Mittel für den Ankauf von Fertighäusern und von Hausrat für Ber- Iin-Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Ein Sprecher des Flüchtlingskommissars er- klärte dazu, die Fertighäuser würden in der Nähe von Industriezentren in Westdeutsch- land errichtet werden. Es handle sich um eine Aktion von größter Dringlichkeit, die eine Verschlimmerung des ungelösten Problems der Flüchtlinge in den Lagern Westdeutsch- lands verhüten solle. Zur Zeit würden täglich etwa 400 Flüchtlinge aus Berlin hinausgeflo- gen, doch hoffe man, diese Zahl bald auf 600 zu erhöhen. In der offiziellen Meldung über die Hilfs- Aktion wurde erklärt, daß das Projekt zu- nächst aus den Mitteln der Ford- Stiftung fi- nanziert werden könnte, die dem Flüchtlings- kommissar 2,9 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt habe. Der Europa-Rat habe den Se- Kretär des Ausschusses für Bevölkerungs- und Flüchtlingsfragen, Roland Müller, zu seinem Delegierten ernannt, der sich mit dem Ver- treter des Flüchtlingskommissars in Berlin treffen werde. Der Bundeskanzler hat die Ministerprasi- denten der Länder für den 6. Februar zu einer Konferenz über Flüchtlingsfragen nach Bonn eingeladen. Auf der Konferenz sollen Sofort- maßnahmen zur Entlastung Berlins von dem Flüchtlingsstrom aus der sowjetischen Besat- zungszone besprochen werden. Der Bundes- kanzler, der am Samstag zur„Grünen Woche“ nach Berlin fliegt, wird sich, wie ein Regie- rungssprecher mitteilte, persönlich über die Nüchtlingslage in Berlin unterrichten. Die jüdische Hilfsorganisation ‚älAAmerican Joint Distribution Commitee“ gab in Berlin ein Sofort-Hilfsprogramm für jüdische Flücht- linge aus der Sowjetzone bekarmt. Jüdische Flüchtlinge sollen aus Mitteln der Hilfsorga- nisation Geld, Nahrungsmittel, Kleidung und Unterkunft erhalten. Seit dem Slansky-Pro- zeß seien in Westberlin bisher insgesamt 400 jüdische Flüchtlinge aus der Sowjetzone regi- striert worden. Mitglieder der jüdischen Ge- meinde seien aus allen leitenden Staatsstel- lungen der Sowjetzone vertrieben worden. Das Sekretariat des SED- Zentralkomitees „empfahl“ die Ausarbeitung neuer Bestim- mungen für die Bestrafung von Betriebsmit- arbeitern, die„durch leichtfertiges Handeln den Aufbau und die Entwicklung unserer so- zialistischen Industrie schädigen“. Die Be- stimmungen würden das geltende„Gesetz zum Schutze des Volkseigentums“, das selbst kleinste Delikte in verstaatlichten Fabriken und Betrieben unter schwerste Strafen stellt, ergänzen. Den Ruf nach„Schädlingsbestim- mungen“ verband die SED mit einer Forde- rung nach Selbstkritik an die Adresse des Ministeriums für Schwerindustrie. Minister Ziller(SED) erhielt den Parteiauftrag, drei leitenden Mitarbeitern die„Mißbilligung“ auszusprechen und sie ferner mit einer„Ver- Waltungsstrafe“ zu belegen. Das Sowietzonen- Ministerium für Post- und Fernmeldewesen bereitet Maßnahmen zur Einschränkung des privaten Fernsprech- wesens in der Ostzone vor, berichtet eine Westberliner Zeitung. Nach Inkrafttreten der entsprechenden Verordnung sollen die meisten Fernsprechanschlüsse in privaten Haushalten und Geschäften stillgelegt und die meisten Apparate eingezogen werden. Ebenso sollen auch zahlreiche öffentliche Fernsprechzellen demontiert werden, so daß die Bevölkerung gezwungen ist, für Telefongespräche die in den Postämtern vorhandenen Apparate zu benutzen, die alle an Abhörzentralen ange- schlossen sind. Der SPD-Vorstand traf zu einer zweitägi- gen Beratung zusammen. Wie verlautet, soll die bevorstehende Aussprache des Vorstandes mit US- Außenminister Dulles erörtert wor- den sein. Die Hochkommission sagte eine ernsthafte Prüfung der Beschwerden des Bundeskanzlers wegen der Anwerbung von Deutschen für fremde Militärdienste zu. Das Auslieferungsersuchen Hollands für die beiden in Düsseldorf und Hagen inhaftierten Ausbrecher wurde von der Bundesregierung den zuständigen Gerichten zugeleitet. Dee MAUUT BEIM- AM MARK I Heime für gefährdete Jugendliche Sofortmaßnahmen mit Bundesmitteln— För- derung der internationalen Jugendarbeit Bonn(E. B.) Für Maßnahmen gegen die Verwahrlosung der Jugend sollen im Jahre 1953 rund 5 Millionen DM aus Bundesmitteln zur Verfügung gestellt werden. Wie Vertre- ter des Bundesinnenministeriums erklärten, wird der Haushaltsausschuß des Bundestages bereits in den nächsten Tagen 2 bis 3 Millio- nen vorwegbe willigen. Diese Mittel sollen ins- besondere in Gebieten, die stark mit alliier- ten Truppen belegt sind, zum Bau von Ju- Sendwohnheimen für heimatlose, gefährdete und verwahrloste Jugendliche verwendet wer- den. Die Generalsekretärin des katholischen Für- sorgevereins, Frau Zillgens, wies in diesem Zusammenhang auf die besondere Gefähr- dung der weiblichen Jugendlichen in den Län- dern Rheinland-Pfalz und Baden-Württem- berg hin. Dort hielten sich ständig mehrere tausend junger Frauen und Mädchen auf, um in der Nähe von Truppenübungsplätzen oder Kasernen„eine besondere Art der Freizeit- gestaltung“ zu erleben. Dieser Verwahrlosung könne nur auf dem Wege über fürsorge- rische Maßnahmen entgegengetreten werden. Staatssekretär Bleek vom Bundesinnen- ministerium teilte mit, daß der Bundeskanzler mit dem amtierenden US-Hochkommissar Re- ber bereits über dieses Problem Verhandlun- gen geführt und Verständnis gefunden habe. In den letzten drei Jahren sind 1200 Jugend- wohnheime gebaut worden, in denen 70 000 Jugendliche unter ständiger Aufsicht in ihrer Freizeit leben. Es sei notwendig, noch minde- stens 20 000 weitere Plätze bereitzustellen. Den bisherigen drei Bundesjugendplänen stan- den 160 Millionen DM zur Verfügung. Besondere Vergünstigungen für die Be- gegnungen zwischen deutschen und ausländi- schen Jugendlichen hat Bundesinnen minister Dr. Lehr bekanntgegeben. Der„Bund der Katholischen qugend“ teilte mit, daß nach dem sogenannten„Bundesjugendplan“ deutsche Ju- gendliche künftig 50 Prozent der Reisekosten bis zu einem Betrag von 70 DM vergütet und einen täglichen Verpflegungszuschuß von 1,50 DM erhalten werden, wenn sie drei Viertel der Reisezeit im Ausland verbringen. Eine ähnliche Regelung ist für ausländische Ju- gendgruppen vorgesehen, die sich in Deutsch- land aufhalten. Bleibt die Polizeischule in Karlsruhe? Oberbürgermeister wendet sich an Innen ministerium Karlsruhe(ZSH). Nachdem bei der Karlsruher Stadtverwaltung bekannt wurde, daß mit dem Ende des laufenden Rechnungs- Jahres die Badische Landespolizeischule Karls- pruhe-Durlach aufgelöst und künftig für Ba- den- Württemberg nur noch eine Polizeischule in Vaihingen a. d. Enz oder in Göppingen Unterhalten werden soll, hat sich Oberbürger- meister Klotz an das Innenministerium nach Stuttgart gewandt und darum gebeten, von diesen Plänen Abstand zu nehmen und Karls- ruhe die Polizeischule zu erhalten. Oberbür- germeister Klotz begründete seine Bitte um den Verbleib der Landespolizeischule in Karls- ruhe damit, dag nach dem Krieg viele berufs- fremde Kräfte zur Karlsruher Polizei gekom- men sind. Um diesen Beamten das notwen- dige geistige Rüstzeug für eine erfolgreiche Tätigkeit zu vermitteln, wurde im Oktober 1945 in Karlsruhe eine Polizeischule gegrün- det. Am 1. Januar 1946 wurde diese Schule Von der Nordbadischen Landes- und Krimi- nalpolizei weiter ausgebaut. Neben der Schu- lung der nordbadischen Landes- und Krimi- Nalpolizeibeamten pflegte sie die Tradition der alten Badischen Polizei- und Gendar- merieschule Karlsruhe, die im damaligen Reichsgebiet einen sehr guten Ruf hatte. Die meisten Beamten der Städt. Schutzpoli- zel Karlsruhe wurden bisher dort unterrich- tet. Wenn die Karlsruher Schutzpolizei in Nordbaden leistungsmäßig mit an der Spitze steht, so hat die Landespolizeischule Karls- ruhe-Durlach einen beachtlichen Anteil daran. Aber nicht nur deshalb, sondern auch aus dienstlichen und vor allem aus Wirtschaft- lichen Erwägungen hat Karlsruhe an der Hr- Haltung der Bad. Landespolizeischule größtes Interesse. Der dienstliche Vorteil liegt darin, daß bei einer Schule am Platz im Bedarfsfall auf die Lehrgangsteilnehmer zurückgegriffen werden kann. So wurden im Benehmen mit der Schulleitung bei verschiedenen Anlässen die Lehrgangsteilnehmer mit zum Dienst her- Angezogen. Die finanziellen Finsparungen der Stadt Karlsruhe fallen besonders ins Auge. So wurden allein seit der Währungsreform an Tagegeldern, die im Fall einer Abordnung der Lehrgangsteilnehmer nach auswärts hätten bezahlt werden müssen, über 153 000 DM ein- gespart. Daß darüberhinaus auch die Wirt- schaft durch die Schule belebt wird, bedarf besonderer Erwähnung. N Das Land Baden hat bis zu dem Zeitpunkt, als die Polizei direkt dem Reich unterstellt wurde, immer eine eigene Polizeischule be- sessen. Zahlenmäßig dürfte heute die Polizei im badischen Raum mindestens genau 50 stark sein, wie sie vor 1933 war. Die Notwen⸗ digkeit der dauernden Fortbildung und Schu- lung ist aber heute noch größer als früher. Nicht zuletzt dürfte die Anwesenheit der höchsten Gerichtshöfe in Karlsruhe Bundes- gerichtshof und Bundesverfassungsgericht) für die auszubildenden Polizeibeamten eine aàus- Serordentlich günstige Gelegenheit bieten, durch die Vermittlung eines gelegentlichen persönlichen Anschauungsunterrichts bei der Teilnahme an Sitzungen ihre Fortbildung zu kördern. a n dem neuen irakischen Kabinett, das jetzt bildet wurde, haben die Anhänger des ehe- ialigen Ministerpräsidenten Nuri el Said, der Verteidigungsminister ist, die Mehrheit inne. 100 Flugzeuge und 24 e Japan in diesem Jahr erwerben, um verteidigung des Landes zu verstärken. f In Indochina unternahmen die französischen Streitſerätte im Fischerei Guinhon von Annam eine Landung, di„voll!— Bundestag verurteilt Legionärswerbung „Methoden des Mitteialters“— Bundesrats⸗ gusschuß: Wahlgesetz vorkassungswidrig Bonn(UP). Bundeskanzler Adenauer be- dauerte im Bundestag, daß durch die Anwer⸗ bung Deutscher zum Militärdienst für eine fremde Macht die versuche, ein gutes Ein- vernehmen zwischen den europäischen Völ- kern herzustellen, gestört werden. Der Kanzler beantwortete in einer kurzen Regierungserklärung eine Große Anfrage der SPD, die Auskunft über die Maßnahmen ha- ben wollte, welche die Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Grenzzwischenfall bei Schweigen eingeleitet hat. In der Nähe von Schweigen war vor wenigen Monaten ein französischer Omnibus mit„Angeworbe- nen“ deutschen Legionären mit Gewalt über die Grenze nach Fre-kreich gebracht worden. Adenauer kunargte an, daß er alles versu- chen werde, die Transporte von angeworbe- nen Deutschen zu unterbinden. Er wies dar- auf hin, daß er bereits in drei Schreiben an den geschäftsführenden Hochkommissar dar- um gebeten habe, diese Anwerbung zu ver- hindern und den deutschen Behörden die Grenzkontrolle auch über die Besatzungs- angehörigen zu übertragen. Er habe jedoch keine Antwort erhalten. Keinesfalls wolle er sich mit einer ablehnenden oder ausweichen den Erwiderung zufrieden geben. Die Ange- börigen von jungen Deutschen, die sich zur Fremdenlegion melden, forderte Adenauer auf, dies umgehend der Bundesregierung mit- zuteilen, damit diese eingreifen könne. Seiner Ansicht nach gebe es nur ein ein- ziges Mittel, die Anwerbung völlig zu unter- binden. Das sei der Fall, wenn Deutschland aus seiner gegenwärtigen völkerrechtlichen Lage herauskomme. Der Kanzler begrüßte in diesem Zusammenhang den von Rheinland- Pfalz eingebrachten Initiativgesetzentwurf des Bundesrats, der die Anwerbung für den Mi- litärdienst einer ausländischen Macht verbie- tet, und forderte den Bundestag auf, diese Vorlage so schnell wie möglich zu verab- schieden. Sprecher aller großen Fraktionen verur- teilten die Werbung junger Deutscher für den Militärdienst ausländischer Mächte. Der Spre- cher der SPD forderte dazu auf, mit den finsteren Methoden des Mittelalters“ Schluß zu machen. Karl Weber von der CDU/CSU berichtete, daß an der Grenze von Bergza- bern in der Zeit vom 30. Juli bis Dezember 1952 28 Transporte mit 400 Rekruten regi- striert worden seien. Die über das Lager Gf- fenburg in die Legion aufgenommenen Deut- schen werden auf über 75 000 geschätzt. Heute Sei z. B. Straßburg nicht nur Stadt des euro- päischen Gedankens, sondern auch eine Stadt des Menschenhandels. Der vom Bundestag neugeschaffene„Aus- schuß für europäische Sicherheit“ stelite in seiner ersten Sitzung fest, daß die deutschen Dienstgruppen bei den Allijerten, die nach der Ratifizierung der deutsch- alliierten Ver- träge aufgelöst werden sollen, nicht geschlos- sen in das deutsche EVG- Kontingent über- nommen werden können. Ferner kamen die Pläne für eine mögliche Verdoppelung des Bundesgrenzschutzes zur Sprache. Aus die- sen zusätzlichen Grenzpolizei-Einheiten kön- nen ebenfalls nur Einzelmeldungen zum deut- schen EVG- Kontingent erfolgen. Für den Bau von Lehrlings- und Jungar- beiter-Wohnbeimen hat das Bundesministe- rium für den Marshallplan aus den 1952 an- gefallenen Zinserträgnissen des ERP- Sonder- vermögens einen Betrag von sieben Millio- nen DM freigegeben. Der Rechtsausschuß des Bundesrates er- Klärte den neuen Wahlgesetzentwurf in we sentlichen Teilen für verfassungswidrig. Der Innenausschuß des Bundesrates lehnte den Gesetzentwurf am gleichen Tage ebenfalls ab. Einzelheiten wurden nicht bekannt. Der Rechtspolitische Ausschuß der SpD hatte den Entwurf schon am letzten Wochenende als verfassungswidrig bezeichnet. Das offizielle Gewerkschaftsorgan„Welt der Arbeit“ bezeichnete in seiner neuesten Aus- gabe den Wahlgesetzentwurf als„Verfäl- schung der Demokratie“ und„Mittel zur Ver- Swigung der Koalition“. Abgesehen davon, daß das Prinzip der Persönlichkeitswahl in dem Entwurf völlig verwischt sei, schreibt das Blatt, bedeute es auch eine ‚untragbare Zu- Mmutung“, vom Wähler zu verlangen, daß er schon vor Bekanntgabe der Endergebnisse issen solle, welche Parteien demnächst eine Soalition eingehen würden. 1 FD berät den„Fall Achenbach“ Kontroversen wegen Naumann- Verteidigung — Krebs trat aus der DP aus BOn n(E. B.) Der Gesamtvorstand der Freien Demokratischen Partei wird Ende kommen- der Woche in Bonn zu einer Beratung aktuel- ler innen- und außenpolitischer Probleme zu- sammentreffen. Bei dieser Gelegenheit soll auch der soge- nannte„Fall Achenbach“ besprochen werden. Achenbach ist Vorsitzender des Außenpoli- tischen Ausschusses der FDP und gleichzeitig Verteidiger des von den Briten verhafteten ehemaligen NS- Staatssekretärs Werner Nau- mann. Zahlreiche führende FDP-Politiker se- hen in dieser„Doppelrolle“ Achenbachs eine „Pflichten-Kollision“ und verlangen, daß der Essener Rechtsanwalt den Vorsitz im Außen- politischen Ausschuß mindestens für die Dauer der Verteidigung ruhen läßt. Hierzu hat Achenbach nach zwei Aussprachen mit den Bundesministern Dehler und Blücher erklärt, er denke nicht daran, sein Amt als Ausschuß Vorsitzender niederzulegen. Die Hamburger FDP und andere Mitglieder der Partei wol- len nun beantragen, Achenbach von seinem Posten als Ausschußvorsitzenden abzulösen. Die britischen Behörden beabsichtigen, wie aus Kreisen der Alliierten verlautet, nicht von der amerikanischen Hochkommission die „Auslieferung“ oder Verhaftung des sich an- geblich in Süddeutschland aufhaltenden Karl Friedrich Bornemann zu fordern, der zufällig seiner Verhaftung durch die Engländer im Zu- sammenhang mit der Aktion gegen führende Nationalsozialisten entgangen war. Britische Sprecher erklärten, das beschlagnahmte Be- wWeismaterial scheine auszureichen, so daß eine Vernehmung Bornemanns durch die Briten nicht mehr erforderlich sei. Mit der Bekannt- gabe des gesamten Untersuchungsergebnisses ist nach Darstellung des britischen Sprechers erst in„einigen Wochen“ zu rechnen. Dr. Friedrich Krebs, Frankfurter Ober- bürgermeister während des„Dritten Reiches“, ist nach Mitteilung der Parteileitung der Deut- schen Partei in Hessen aus der Organisation ausgetreten. Ein Sprecher der Frankfurter Geschäftsstelle der DP betonte, daß der Aus- tritt aus„freien Stücken“ erfolgt sei und Dr. Krebs auch keine Gründe für seinen Austritt angegeben habe. Der Austritt von Krebs kKönne als„letzte Konsequenz eines Mannes gewertet werden, der nach seinem Wiederauf- treten in der Politik nicht den nötigen Rück- Halt und Schutz bei den Behörden gefunden“ habe. In Frankfurt war es anläßlich des Kom- munalwahl- Kampfes im April letzten Jahres und nach dem Einzug von Dr. Krebs in das Stadtparlament zu heftigen Tumulten und tätlichen Auseinandersetzungen gekommen. Paris empfängt Saarvertreter Paris(UP). Nach Mitteilung informierter Kreise finden am 9. Februar in Paris zwi- schen saarländischen und französischen Re- Zierungsvertretern Verhandlungen über eine Neugestaltung der wirtschaftlichen und politi- schen Beziehungen zwischen den beiden Län- dern statt. Wie verlautet, ist der französische Saarbotschafter Gilbert Grandval bereits in Haris eingetroffen, um Vorbereitungen für die Verhandlungen zu treffen. Nach den französi- schen Zusicherungen soll den Saarländern ein e wisses Mitspracherecht in der Verwaltung 5 Saargruben sowie größere politische Voll- machten im allgemeinen eingeräumt werden. Es wird vermutet, daß Hoffmann bei den Pa- riser Verhandlungen zugegen sein wird. Bundeskanzler Adenauer empfing den Ge- neralsekretär des Europaischen Wirtschafts- rates(OEHO), Marjolin, der sich zu Verhand- lungen über europäische Wirtsch agen zwei Tage in Bonn aufhielt.. Paris fordert Auslieferung Lammerdings Der SsS-General soll in Bordeaux aussagen Bonner Zustimmung fraglich Paris(UP). Verteidigungsminister René Pleven teilte vor dem Rat der Republik mit, daß die französische Regierung bei der briti- schen Hochkommission die Auslieferung des ehemaligen Ss- Generals Lammerding beantra- gen werde, der zur Zeit des Blutbades von Oradour Kommandeur der SS-Division„Das Reich“ war. Nach der Erklärung Plevens soll Lammer- ding dem französischen Militärgericht in Bor- deaux vorgeführt werden, das gegenwärtig über Oradour verhandelt. Die Auslieferung Lammerdings war bisher nicht beantragt wor⸗ den, da den zuständigen französischen Stel- jen der Aufenthalt des ehemaligen Generals Unbekannt war. Nunmehr weiß die franzö- sische Regierung jedoch, daß Lammerding in Düsseldorf lebt. Lammerding hat in einem während des Oradour-Prozesses von der Verteidigung vor- gelegten Schriftsatz erklärt, daß SS- Standar- tenführer Dieckmann gegen seinen Lammer- dings) ausdrücklichen Befehl gehandelt habe und der Alleinschuldige am Blutbad von Ora- dour sei. Das gegen Dieckmann eingeleitete Kriegsgerichtliche Verfahren sei eingestellt worden, nachdem Dieckmann schon wenge Tage später in der Normandie gefallen war. In unterrichteten deutschen Kreisen wird daran erinnert, daß nach dem Grundgesetz kein Deutscher an das Ausland ausgeliefert Werden darf. Es stelle sich daher die Frage, ob die Besatzungsmächte eine Auslieferung vornehmen könnten. Inzwischen hat auch der Rat der Republik, das„Oberhaus“ Frankreichs, mit 212 gegen 92 Stimmen die von der Nationalversamm- lung beschlossene Anderung der„Lex Ora- dour“ gebilligt. Die neue Fassung des Kol- lektivschuldgesetzes läßt es zu, daß gegen die zwangsweise in die Ss eingezogenen elsas- sischen Angeklagten des Oradour- Prozesses Sesondert Anklage erhoben und auch ein getrenntes Urteil gefällt wird. Die Abtren- nung des Verfahrens für die angeklagten El- Sässer ist jetzt so gut wie beschlossene Sache. In Erwartung möglicher Demonstrationen gegen eine Anderung des Verfahrens gab Ge- Tichtspräsident Nussy Saint-Saens vor Be- Sinn der Gerichtssitzung in Bordeaux be- kannt, daß alle Sicherheitsorgane angewiesen Seien, Unruhen,„die nur den Feinden Frank- reichs dienen könnten“, unnachsichtiich zu unterdrücken. „Schauangriff“ an der Koreafront Gefangene schlugen US-Soldaten tot Seoul!(UP). Hauptmann Clair Wolfe, Presseoffizier der 7. US- Division in Korea, ist wegen einer starken öffentlichen Kritik an einem kürzlichen„Schauangriff“ an der Mittel- front seines Postens enthoben worden. Wenige Stunden später wurde er jedoch wieder ein- gestellt. Bei dem kritisierten Angriff, der am vergangenen Sonntag im Beisein von Kriegs- berichterstattern und hohen Offizieren ins- zeniert wurde, sind drei amerikanische Sol- daten gefallen und über 50 verwundet wor- den. Mehrere Abgeordnete des US-Repräsen- Einbruch in ein Lagerhaus von der Polizei Knuth- Verteidiger verlangte Freispruck War das Spionagematerial falsch?— Urteil für Samstag zu erwarten Bonn(E. B.) Das mit Spannung erwartete Urteil für die 46 Jahre alte Hauptangeklagte im Prozeß gegen den Frankfurter Spionage ring, die ehemalige Schauspielerin Maria Anna Enuth, und ihre Mitangeklagten soll am Samstag in Bonn verkündet werden. Das Urteil wird in letzter Instanz gespro- chen, da der Strafsenat im Auftrage des Bun- desgerichts den Fall behandelte. Es ist noch nicht entschieden, ob zur Verlesung der Ur- teilsbegründung die Gffentlichkeit zugelassen wird, die fast vom ganzen Prozeß ausge- schlossen worden war. Der Verteidiger Maria Anna KEnuths hatte für seine Mandantin Freispruch beantragt. Wie Rechtsanwalt Dr. Josef Bungard vor der Presse mitteilte, könne nicht als erwiesen gel- ten, daß der polnische Nachrichtendienst die ihm von der Knuth zugeleiteten Staatsge- heimnisse für echt gehalten habe. Das Gericht wisse auch nicht, ob die Dokumente tatsäch- Iich echt gewesen seien. Er, Bungard, sei fest davon überzeugt, daß die Knuth selbst ge- glaubt habe, daß die Unterlagen unecht ge- wesen seien. In seinen weiteren Ausführun- gen bezeichnete der Rechtsanwalt seine Man- dantin als eine„hochintelligente Frau“ mit antikommunistischer Einstellung. Sie sei le- diglich gegen die Aufstellung einer Armee gewesen. In den vier Jahren ihrer Spionagetätigkeit seien als„Entschädigung“ von den Polen ins- gesamt 13 000 DM einschließlich Spesen ge- zahlt worden. Dr. Bungard wies abschließend darauf hin, daß der gegenwärtige Krank- heitszustand seiner Mandantin zu einem gro- zen Teil auf ihre seelische Verfassung zu- rückzuführen sei. Allein in den letzten 6 Jah- ren habe sie 2 Krebsoperationen durchge- macht. Weiter sei eine Niere entfernt worden, und vorher habe sie eine Tuberkulose über- standen. Vatikan-Botschafter erst Ende 195327 Bonn(epd). Bundespostminister Schuberth, der anläßlich der Verleihung der Kardinals- Würde an den Münchner Erzbischof Dr. Wen- del die Bundesrepublik in Rom vertrat, hat in Bonn berichtet, daß der Vatikan gegen die Ernermung einer protestantischen Persönlich- keit zum deutschen Botschafter beim Heiligen Stuhl umsoweniger Bedenken tragen würde, als mit Sicherheit anzunehmen sei, dag Bayern einen prominenten Katholiken als bayrischen Gesandten nach Rom schicken werde. In un- terrichteten Kreisen Bonns fürchtet man aller- dings, daß ein deutscher Botschafter beim Vatikan mit Rücksicht auf den bevorstehen- den Bundestagswahlkampf erst gegen Ende dieses Jahres ernannt werden wird. Abkommen über Rheinbrücken Paris(UP). Bundesverkehrsminister See- bohm und der französische Minister für Ver- kehr und Offentliche Arbeiten, Morice, unter- zeichneten in Paris ein Abkommen über den Wiederaufbau der Rheinbrücken im Raum Kehl- Straßburg. Die Unterzeichnung des Ab- kommens fand im Rahmen der Europäischen Verkehrsministerkonferenz statt, die am Sams- tag nach dreitägiger Dauer ihren Abschluß finden wird. Wie das Bundesverkehrsministe- rium ergänzend mitteilt, wird die Durch- fahrtshöhe unter den Brücken erhöht; die Ausgestaltung der Brücken entspreche den Wünschen der beiderseitigen Eisenbahnver- Waltungen und des Straßenverkehrs. Der Neubau der Brücken werde eine Neugestal- bung des Bahnhofes Kehl notwendig machen und den Umschlag im Hafen Kehl begünsti- ge Eine Hinrichtung erregte London Umstrittenes Todesurteil vollstreckt Parlamentarisches Nachspiel? London(UP). Der 19 Jahre alte Derek William Bentley ist im Londoner Wands- Worthgefängnis wegen Mittäterschaft am Mord eines unbewaffneten Polizisten am Galgen ge- storben. Schon lange Zeit vor der Hinrichtung hatte sich vor den Gefängnistoren eine große Menschenmenge eingefunden, um gegen die Vollstreckung der Todesstrafe zu protestieren. Mit dem Ruf„Hier geschieht ein Mord“ ver- suchten einige Demonstranten den Tod des 19 jährigen in letzter Minute abzuwenden. Als ein Anschlag mit der Ankündigung des To- desurteils am Gefängnis angebracht werden Sollte, entstand ein Handgemenge zwischen Gefängnisbeamten und Demonstranten, in dessen Verlauf eine Glasscheibe zertrümmert wurde. Der Fall Bentley hatte die Gemüter der bri- tischen Offentlichkeit in hohem Maß erregt. Die Hinrichtung wird noch ein parlamentari- sches Nachspiel haben. Eine Gruppe soziali- stischer Unterhausabgeordneter, die schon vor der Hinrichtung nachdrücklich gegen die Ur- teilsvollstreckung protestiert hatte, wird der Regierung drei Fragen vorlegen: 1. War In- nenminister Sir David Maxwell Fyfe im Recht, als er beschloß, keine Begnadigung Bentleys zu empfehlen? 2. Soll eine Verfahrensände- rung durchgesetzt werden, da die gegenwär- tige Verfahrensordnung des Parlamentes eine parlamentarische Debatte über ein Todesurteil erst nach der Urteilsvollstreckung zuläßt? 3. Hat der„Speaker“(Vorsitzender) des Un- terhauses richtig gehandelt, als er es ablehnte, einen Antrag über die Entscheidung des In- nenministers zuzulassen? Bentley ist zusammen mit dem 16jährigen Christopher Craig für schuldig befunden wor- den, im November vorigen Jahres einen Poli- zisten ermordet zu haben, Der tödliche Schuß wurde von Craig abgegeben, der in Anbe- tracht seiner Jugend für unbestimmte Zeit ins Gefängnis eingeliefert wurde. Bentley wurde als Anstifter zum Tode verurteilt, weil er Sraig zugerufen haben soll:„Gib es ihnen, Ohris“. Die beiden Jungen waren bei einem Überrascht worden. Bentley wurde sofort und ohne Gegenwehr festgenommen, während Oraig sich über das Dach davon machte. Bent- led bestreitet, Craig zum Schiegen aufgefor- dert zu haben. Er soll seinen Ruf, wie Polizelbeamten im Prozeß aussagten, erst n 2 Südwestdeutsche Rundschau US-Offizier wegen Korruption bestraft Das Ansehen der Armee schwer geschädigt Heidelberg(sw). Ein amerikanisches Militärgericht in Heidelberg verurteilte den 7 Jahre alten Oberstleutnant der US-Armee, Fred Walters, zu drei Jahren Gefängnis mit schwerer Arbeit und unehrenhafter Entlas- sung aus der Armee. Walters war Chef einer amerikanischen Pionierabteilung in Heidel- berg. Als Leiter der sogenannten Bauabtei- lung hatte er Bauarbeiten der Armee zu ver- geben. Die Anklage warf Walters Betrug am deut- schen Staat durch Hinterziehung von Steuern für 100 Flaschen Sekt, unrechtmäßige An- nahme von 3000 DM von einem in Mannheim ansässigen Architekten, sowie die Abgabe einer falschen amtlichen Erklärung vor. Das Gericht fand den Angeklagten in allen Punk- ten für schuldig. l Die Verteidigung hatte im Plädoyer das mustergültige Verhalten des Angeklagten während seiner zehnjährigen Tätigkeit in der Armee hervorgehoben. Sie wollte die Anklage damit erschüttern, daß vor dem Gericht teils widersprechende Zeugenaussagen gemacht worden seien, Der Staatsanwalt wies jedoch vor allem darauf hin, dag Oberstleutnant Walters durch sein Verhalten das Ansehen der amerikanischen Armee auf das schwerste geschädigt habe. Brand im Ausbesserungswerk Der Schaden auf 50 000 DM geschätzt Mitternacht brach in einer Wagenrichthalle des Eisenbahnausbesserungswerkes Karls- ruhe- Hauptbahnhof aus bisher noch unge- Klärter Ursache ein Brand aus. Durch rasches Eingreifen konnten die Flammen nach andert- halb Stunden eingedämmt werden. Es ent- Stand ein Sachschaden von etwa 50 000 DM. Der Werksbetrieb wurde nicht unterbrochen. Pforzheim lädt Emil Strauß ein PfOTEZheim(sw). Oberbürgermeister Dr. J. Peter Brandenburg hat dem Dichter Emil Strauß, der sein 87. Lebensjahr vollendete, in einem Schreiben die Glückwünsche der Be- völkerung, des Stadtrates und der Stadtver- rvaltung von Pforzheim ausgesprochen. Gleich- 2 ſitig hat Dr. Brandenburg den Jubilar zu einem Besuch nach Pforzheim eingeladen. Stadtrat Dr. Erich Rex wird dem in Baden- Weiler lebenden Ehrenbürger und Sohn Pforz- neims die Glückwünsche der Stadt auch noch Persönlich aussprechen. Typhus forderte weiteres Todesopfer In Württemberg keine Neuerkrankungen Stuttgart(sw). In Stuttgart forderte die Typhusepidemie das siebente Todesopfer. m die Typhusstationen der Stadt sind vom Donnerstag auf Freitag 5 weitere Typhusver- dächtige eingeliefert worden. Neun Kranke Wurden entlassen, weil sich der Typhusver- dacht als unbegründet erwiesen hatte. Zur Zeit werden in Stuttgart 376 Typhuskranke dom Typhus betroffenen württembergischen Freisen sind am Donnerstag keine neuen Krankmeldungen eingegangen. Am 1. Lehrtag 1100 DM unterschlagen Bad Wimpfen dsw). Die Landespolizei Hat in Bad Wimpfen einen 16 Jahre alten Lehrling festgenommen, der am 24. Januar don seiner Firma zur Einlösung eines Schecks iber 1100 PM zu einer Heilbronner Bank ge- 7 ickt worden War. Von diesem Gang kehrte der Lehrling nicht mehr zurück Nach Mittei- lung der Polizei hat der Junge, der erst einen Tag bei der Firma beschäftigt war, das Geld unterschlagen und es in Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg bis auf den letz- ten Pfennig verbraucht. Tragischer Unfall auf der Autobahn Leonberg dsw). Auf der Autobahn zwi- schen Stuttgart und Pforzheim ereignete sich Lin tragischer Unglücksfall, der ein Menschen- leben forderte. Der Lenker eines Personen- Kraftwagens glaubte, an einer Kreuzung fehl Zekahren zu sein und überquerte den Grün- Streifen der Autobahn, um auf der anderen Fahrbahnseite wieder zurückzufahren. Dabei Seriet der Wagen auf einen Straßenabschnitt, der wegen Bauarbeiten gesperrt ist, und prallte gegen einige Steinblöcke. Bei dem Auf- Prall wurde die Frau des Fahrers aus dem Wagen geschleudert und getötet. Der Mann blieb unverletzt. Die Verunglückten hatten erst vor einigen Tagen geheiratet. Meist sonnig und trocken Freiburg(sw). Im Schwarzwald ist über das Wochenende meist sonniges und trocke- keiten sind in den oberen Lagen meist gut, denn auch der Schnee teilweise verharscht t. In den unteren und mittleren Lagen wer- den dagegen zur Zeit auf Naß- oder Papp- Schnee nür mäßige Sportbedingungen ange- troffen. Die Schneehöhen betrugen am Frei- tag in den mittleren Lagen 10 bis 40 Zenti- meter. Sie stiegen in den Gipfellagen des Nordschwarzwaldes auf 70 Zentimeter, im Peldberggebiet auf 100 Zentimeter bis 1, 10 Meter. Die Temperaturen lieger tagsüber Allgemein über null Grad, nachts herrschen leichte Fröste. a Anonymer Briefschreiber entlarvt 75.(Is wy). Ein 51 Jahre alter Kaufmann, der sich seit einiger Zeit in Brackenheim in Untersuchungshaft befindet, Konnte jetzt als anonymer Briefschreiber ent- ryt werden. Der Mann hatte eine 51 Jahre Alte Rechtsanwaltswitwe und deren 23 Jahre Ate Tochter überredet, auf einer ausgelie- i Schreibmaschine nach seinen Angaben men anonymen Brief gegen eine in Bracken- deim wohnende Lehrerin zu schreiben. Den ek, in dem die Lehrerin schwer beleidigt „ ließ der Kaufmann an das Kultmini- in Stuttgart schicken. 5 5 Karlsruhe(sw). Am Freitag kurz nach oder verdächtige gezählt. Aus den übrigen des Wetter zu erwarten. Die Sportmöglich-⸗ Mitternächtliche Jagd nach Dieben Freiburg(sw). In der Innenstadt von Freiburg kam es kurz nach Mitternacht zu einer aufregenden Jagd nach zwei Auto- dieben, Ein Mann hatte hinter dem Fenster beobachtet, wie zwel Männer den Personen- Wagen seines Nachbarn aufbrachen und mit mm davonfuhren. Er setzte sich sofort in sein eigenes Fahrzeug und holte die Diebe nach einer kurzen Verfolgungsjagd in einem Außenbezirk der Stadt ein. Als er sie Stellte, Wurde er von einem der Täter mit einer ge- füllten Weinflasche auf den Kopf geschlagen. Den Dieben gelang es unter Zurücklassung des gestohlenen Wagens, über ein freies Feld zu Fuß zu entkommen. Der Verfolger, der durch den Schlag mit der Flasche eine Platz- wunde an der Stirn erlitten hat, gab gegen- Über der Polizei an, daß es sich bei den Die- ben um zwei französische Soldaten gehandelt habe. Sie konnten bisher noch nicht festge- nommen werden. Das Schmuggelversteck in der Kiesgrube Lörrach Gsw). Das Amtsgericht Lörrach Verurteilte drei Angeklagte wegen gemein- schaftlichen Kaffeeschmuggels zu Gefängnis Strafen bis zu vier Monaten und zu Geld- und Wertersatzstrafen bis zu 840 DM. Die Verur- teilten, die aus Haltingen und Freiburg stam- men und zum Teil bereits einschlägig vorbe- straft sind, hatten bei Weil am Rhein vier- mal je 50 Pfund Rohkaffee über die„Grüne Grenze“ gebracht, bis sie eines nachts von einer deutschen Zollstreife gestellt wurden. Als„Operationsbasis“ diente den Schmugg- lern eine Kiesgrube dicht bei einem Schweizer Grenzstein, von wo sie die Schmuggelware meist noch in der gleichen Nacht mit Motor- fahrzeugen direkt zu den Abnehmern nach Freiburg brachten. Der Rädelsführer war ein Familienvater mit fünf Kindern, der den Er- 168 des Kaffeeschmuggels dazu verwenden Wollte, um eine bereits früher wegen Schmug- gels gegen ihn ausgesprochene Geldstrafe 2u bezahlen. Hotzenwald hofft auf Landeszuschuß Wehr(sW˖). Die Kreise Waldshut und Säckingen wollen sich gemeinsam bei der Lan- desregierung Wirttebe Lalcale Nund ocliau CGGCCCCCGcccccccbGcßGGbbTbTbGTbTGTbGbTbTbTTbTTbTbTTbTr Die Tage werden wieder länger Die einen lieben den Winter mit seinen langen stillen Abenden, an denen man geruh- sam im gemütlichen Lehnstuhl am Warmen Ofen seine spannende Lektüre, die neuesten Nachrichten oder in seiner Zeitung liest, an denen man seinen Liebhabereien— etwa der Durchsicht und Ergänzung seiner Briefmar- kensammlung— nachgehen kann. Die ande- ren verabscheuen die langen stillen Nächte, denn sie glauben, daß sie sich an diesen Abenden nur langweilen,. Die Menschen sind eben einmal verschieden. Wochen sind nun seit Weihnachten, jener Zeit der längsten Nächte, vorübergegangen. Täglich ging inzwischen die Sonne früher auf und später unter. Zunächst merkten wir die geringe Zunahme der Tagzeiten nicht. Jetzt aber machen sich die längeren Tage schon be- achtlich bemerkbar. Und wir haben uns ein- mal die Mühe gemacht und die Zeit errech- net, die die Sonne seit Weihnachten länger über dem Horizont bleibt. Zunächst Wollten Wir glauben, daß wir einen Rechenfehler ge- macht hätten. Aber es stimmt, wir haben es nochmals überprüft, Genau zweieinhalb Stun- den ist es jetzt wieder länger Tag, das würde also heißen, daß die Sonne am Morgen ein- einviertel Stunden früher über dem Horizont aufsteigt und am Abend uns um dieselbe Zeit länger scheint, wenn nicht gerade der Himmel mit Wolken verhangen ist. Im bäuerlichen Leben spielt„Mariä Licht- meß“, der 2. Februar, eine besondere Rolle. Allgemein ist für den Bauern die alte Regel gültig:„An Lichtmeß bei Tag eß'!“ Von die- sem Zeitpunkt an soll das Abendessen nicht mehr im Schein der Lampe eingenommen Werden. Der Bauer weiß nun, daß es schnell „mhauswärts“, also dem Winterende entgegen geht. Bald beginnt wieder die Arbeit auf dem Feld, bald werden die ersten wärmeren Son- nenstrahlen die Natur vom langen Winter- schlaf erwecken. Maria Lichtmeß oder Reinigung wird zur Zuschüsse für Wald bemühen Kreisversamm ir Wehr bek erklärte, man hilfe in Höhe Säckingen wo len. Die wich des Straßenn auch möglich, dern und neuè den Fabrikgebauden auf dem horzewald An- zusiedeln. Eine wichtige Aufgabe sei auch die Verbesserung der Strom- und Wasser- Versorgung. Der Landrat betonte, es müsse Alles getan werden, um der Landflucht im Hotzenwald Einhalt zu gebieten. Arbeitsministerium will vermitteln Zell im Wiesental(sw). Zum Lohnkampf der seit fünf Tagen streikenden Zeller Textil- arbeiter wurde bekannt, daß das Arbeitsmini- sterlum von Baden- Württemberg von sich aus die Initiative zur Vermittlung ergriffen hat. Das Ministerlum hat Vertreter der Gewerk- schaften und des Verbandes der Badischen Textilindustrie nach Stuttgart zu Besprechun- gen am runden Tisch eingeladen. Die Aus- Sprache soll den Parteien Gelegenheit geben, miteinander Wege zu einer baldigen Bei- legung des Lohnkonfliktes in der oberbadi- schen Textilindustrie zu erörtern. Vor allem soll versucht werden, die im Dezember letzten Jahres abgebrochenen Tarifverhandlungen Wieder in Gang zu bringen. Rabiater Heiratslustiger Offenburg(sw). Einem 28 Jahre alten Autoblechner aus Butschbach bei Oberkirch ging am unrechten Platz das unrechte„Pferd“ durch. Er hatte die Absicht, sich zu verehe- lichen. Aus bestimmten Gründen war ihm jedoch die Heiratserlaubnis nicht erteilt wor- den. Nun wollte er bei einem FHilfsschreiber der Stadt Oppenau einen diesbezüglichen Ein- trag in das Standesamtsregister erwirken, der ihm auf Grund der einschlägigen Bestim- mungen versagt werden mußte. Wutentbrannt darüber, stürzte er sich auf den Amtsange- stellten, würgte ihn am Halse und schlug ihn mit mehreren Faustschlägen glatt ko. Der Angefallene mußte dem Arzt zugeführt wer- den. Die Gendarmerie nahm sich des rabiaten Heiratslustigen an und lieferte ihn anstatt bei der Braut zunächst einmal im Landgerichts- gefängnis ab. Kehl auch ohne Stadtbaumeister Kehl(sw). Innerhalb des Kehler Stadt- rats ist es seit. der. Susp: rung Dr. Mar- . n lesu im Tem- hristfest ge- Schuljahr. zinnende neue ſchulpflichtig, 1946 bis 31. 8 e id alle Kinder, die dus früheren Jahrgängen bisher zurück⸗ geſtellt wurden. Die Anmeldung der ſchul⸗ pflichtigen Kinder erfolgt am 9. u. 10. Februar in der hieſigen Volksſchule. Bei der Anmel⸗ dung ſind Geburtsdatum, Impfung und relig. Bekenntnis nachzuweiſen. Bei auswärts geb. Kindern iſt zudem noch der Geburtsſchein vorzulegen. Angemeldet müſſen auch alle Kinder werden, die ſchwächlich oder in der Entwicklung zurückgeblieben ſind; für ſie kann bei der Anmeldung Zurückſtellung auf ein Jahr beantragt werden. Die Anmeldung taubſtummsr, blinder, geiſtesſchwacher, epilep⸗ tiſcher und krüppelhafter Kinder hat in der gleichen Zeit beim Stadtſchulamt Mannheim, Wohlgelegenſchule, Friedrich⸗Ebertſtraße 4, Zimmer 12 zu erfolgen. Wir gratulieren Seinen 78. Geburtstag kann heute in noch verhältnismäßig guter Rüſtigkeit Herr Johann Eder, Zähringerſtraße 24 feiern. Morgen kann Frau Maria Winkler Wwe. geb. Kreutzer, Zähringerſtraße 68, ihren 85. Geburtstag feiern. Den Hochbetagten unſere herzlichſten Glückwünſche. Ilvesheim ſtartet eigenen Faſchingszug. Man muß es unſeren Rachbarn von der grünen Inſel ſchon zugeſtehen— in punkto Rärriſchkeit ſind ſie im Allgemeinen und die rührige Karnevalsgeſellſchaft Inſulang im Beſonderen ſtets auf der Höhe. Beweis ſind die ausgezeichneten Rarrenſitzungen und auch der im vergangenen Jahr mit großer Reſonanz aufgenommene Karnepals⸗ zug. Trotz des Mannheimer Karnevals⸗ zuges werden auch in dieſem Jahr die Jlvesheimer am Faſchingsſountag einen eigenen Zug auf die Beine ſtellen und ſicherten ſich hierzu in einer Sitzung aller Ilvesheimer Vereine die entſprechende Zu⸗ ſtimmung, die vorbehaltlos und in einem beiſpielhaften Korpsgeiſt gegeben wurde. Nach den in groben Umriſſen durch Ehren⸗ präſident Lohnert und Präſident Müller aufgezeigten Vorbereitungen iſt anzunehmen, daß der geplante Zug ſeinen Vorgänger in jeder Beziehung übertreffen dürfte, zumal er das nötige Lokalkolorit mitbringt. Der Zug wird ſich durch verſchiedene Ortsſtraßen Ilvesheims bewegen und ſeine Auflöſung in der Blindenanſtalt finden, wo anſchließend ein bunter Nachmittag unter Mitwirkung der Inſulana ſtattfinden wird. Wie aus der regen Diskuſſion der einzelnen Vereins⸗ vertreter zu entnehmen war, hat die Inſu⸗ lana durch ihre Veranſtaltungen wie durch ihren ſtändigen Kontakt mit den Vereine n eine gemeinſame närriſche Front in Ilves⸗ heim geſchaffen, auf der im Verlaufe der nächſten Wochen noch einige„heiße Schlachten“ geſchlagen werden. So findet heute Samstag im Pflug eine Sitzung des Elferrats mit einem vollkommen neuen Programm ſtatt, während am kommenden Samstag, 7. Februar im hieſigen Vereins⸗ haus eine große Fremdenſitzung mit einem Ronſtoprevueprogramm abläuft. Fümſchau. Mit dem Großfilm„Die größte Schau der Welt“ wird das beliebte Filmthema Zirkus in wahrer Meiſterſchaft durch den großartigen Filmregiſſeur Cecil B. De Mille neu aufgegriffen und zu einem durchſchlagen⸗ den Erfolg geſtaltet. In Milieugetreuer Schilderung wächſt in dieſem Streifen das Leben des circenſiſchen Geſchehens aus der Leinwand, mit einer Farbigkeit, Lebendigkeit, und Vitalität iſt die Welt auf Rollen nach⸗ bg 2882 „ DIE +* U 9 —— geſtaltet, daß ſich die feſſelnden Darbietungen faſt überſchlagen und den ſelbſt zum Re⸗ giſſeur gewordenen Beſucher faſt 3 Stunden in ihren Bann ſchlagen werden. Dieſe Rach⸗ zeichnung war natürlich nur möglich durch das Einſchalten der einfallreichſtenProgramm⸗ nummern der Welt, beſte Artiſten, wunder⸗ volle Clowns, wetteifern in dieſem Film der Superlative. 85 + 0149 Sb cellos Wieder schen einzeln Leiter des Ste Ster Dip.-Ing Tage fand ei. sich die Gem. liche Kritik d An der au/ Wandten. Al Angriffe geg holt wurden hältnis noch Klärung, dal. eine fruchtbare Zusammenarbeit ut Asti See gen wärtigen Stadtrat von Kehl unmöglich machten. Regierungsbaumeister Kaufmann war bis zu seiner Berufung als Stadtbaumei- ster nach Kehl am 1. April 1952 Dozent des Hochbauseminars der Technischen Hochschule in Stuttgart. Diebe stahlen den ganzen Kassenschrank BGI In gen dsw). Bisher unbekannte Diebe drangen in die Lagerräume einer Es- senzfabrik ein und stahlen dort einen vier Zentner schweren Kassenschrank. Der Schrank enthielt nach Angaben der Polizei 561 DM in bar und drei Blankoschecks der Kreisspar- kasse Böblingen über insgesamt 5000 DM. Nacht⸗ und So uſt der Apotheken. 5 1. Febr. bis 7. Febr! die Alte Apotheke. Selefan age 5 1 mL n Ein treues Vaterheræ hat aufgehört au schlagen! Plötzlich und unerwartet verschied mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater, Bruder, Schwiegervater, Schwager und Opa herr HbbfB Alchael Treiber. im Alter von 67 Jahren. N In tiefem Leid: Elisabeth Treiber geb. Fath Familie Max Treiber 775 Karl Ding Mhm.-Seckenheim, 30. Januar 1953 Bonndorferstr. 49 Die Beerdigung findet am Montag, 2. Febr., 14.30 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. Für die Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die vielen Kranz und Blumenspenden und trostreichen Worte beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen Herrn Fritz Arnold sagen wir allen, besonders der Delegation der Firma Lanz, sowie allen beteiligten Vereinen, unseren herz- lichsten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Johanna Arnold Wwe. geb. Ebert Mhm.-Seckenbeim, 31. Jan. 1953 Seit Jahren litt ich an nervösen Herz- und Magenbeschwerden. Da griff ich endlich zu Klosterfrau Melissen- geist: Er hat mich so kuriert, daß ich meinen Dienst wieder ausführen kann! Dankbar sage ich: Klosterfrau Melissengeist gehört in jedes Haus! So schreibt Herr L. Mann, Berg.-Neukirchen, Hauptstraße 36. Wer den 8 echten Klosterfrau Melissengeist erprobte, der mag ihn nicht mehr missen! Achtung: Den echten Klosterfrau Nelissengeist ęſbt es in Apoth. und „ PDrog. nur in der blauen Packung mit 3 Nonnen. Niemals lose. U I mal want Juie laae Ok; verliert den Glanz O Schuppenbildung 35 Kopfhaut juckt O Uaar- Enden spalten sich EN Haare brechen leicht verstärkter Hasrausfall Kahlwerden einzelner Stellen Schon bei 2 Symptomen der Gruppe 1—5 und erst recht bei Warnung 6 oder 7 droht Gefahr. Kommen Sie dann schnell zur mikroskopischen Haar untersuchung. Sprechstunden in MANNHEIM Montag, 2. upd Mitwoch, 4. Febr. von 8-147 Uhr Damen- und Herrensglon Sg. Schneider& Sohn Mannheim, N I, 22(gegenöber der Hauptpost) Wie steht es bei Ihnen? Wirkt Ihr Haar noch wie einst? Erstes Württ. Haarbehandlungs- Institut Sg. Schneider 8 Sohn, Stuſtgart N, Gymnaslumstraße 21 2 e 37 Jahre erfolgreiche Haar bean E Achtung, Jahrgung 191/I2! Heute Samstag, 31. Januar 1953, 20 Uhr findet im Gasthaus„Zum Löwen“ das Schülertreffen des Jahrgangs 1911/12 statt. f Es ladet hierzu freundl. ein Das Komitee. Sängerbund 1865, Mannheim-Seckenheim Heute Samstag, 31. Januar, 20.30 Uhr im„Vereinshaus“ General- Versammlung. Um 19.30 Uhr treffen sich die Sänger betr. Rundfunksingen zu einer kurzen Chorprobe. Alle Ehrenmitglieder, sowie aktive und passive Mitglieder sind freundlichst eingeladen. 5 Der Vorstand. ereins-Kalender Lledertafel. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. Fußballvereinlgung 98. Heute Samstag, ab 14 Uhr Restarbeiten am Sportplatz. Es wird gebeten vor allem Rechen mit- 8 Morgen Sonntag, 10.30 Uhr Gemischte Jugend 98 Seckenheim geg. Gem. Jgd. SC. er 12.45 Uhr 98 Seckenheim 2. Mannschaft gegen Unterflockenbach 2. Mannschaft; 14.30 Uhr 98 Seckenheim 1. Mannschaft geg. Unterflockenbach 1. Mannschaft.— Wir machen unsere Mitglieder sowie Freunde und Gönner unseres Vereins schon heute auf den„Großen Rosenmontagsbabl“ am 16. Februar 1953 im Badischen Hof aufmerksam. 07(Abt. Handball). 1. Mannschaft Verbandsspiel gegen Fortuna Schönau, 14.30 Uhr in Seckenbeim; 2. Mannsch. Freundschaftsspiel geg. Tv. Rheinau, 13.15 Uhr i. Seckenheim. 98(Abteilung Handball). Morgen Sonntag, Mannschaft gegen 1. be 1. Mannschaft gegen 1. Elf des Tv. Schriesheim. Die Spiele kommen auf dem Waldsportplatz zum Austrag. Turnerbund Jahn(Handb morgen Sonntag, 10.30 fahrt per Rad 9.45 U spielt um 10.30 Tg. Plankstadt. SV. Tv. 13.15 Uhr 1b 14.30 Uhr „Hicoton“, altbewährt gegen Bettnässen Preis DM 2.65. In allen Apotheken. Nicht Baukostenzuschußg! sond eig Fertighaus a Teilzahlg auch o Anzahlg d Abschl ein Ansparvertr m Staats- zusch Nassovia mbH Kassel-Ha N 120 Möbl. Zimmer für jüngeren berufstätigen Herrn gesucht. Adressen an den Verlag d. Bl. Sbllkun peligom Elebt alle Tuben zu 35 und 65 Pig. im Fachgeschöft Zimmer v. Köche eytl. mit Bad ab sofort oder später gegen 1000 DM Mietvorauszah- lung gesucht. Angeb. a. d. Geschäftsst. des Bl. Kindenliebes Mädchen 14 15 Jahre, zuverlässig, ehrl., sauber u. gesund f. stundenw. Betreuung eines Dreijährigen gesucht. 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Nationaltheater Mannheim Spielplan vom 2. Februor 1953 bis 8. Februeir 1955 Anfang Ende 19.30 22.30 Ballett-Abend:„Die weiße Rose“ von Fortner;„Der verlorene Sohn!“ von Prokofieff;„Petruschka“ von Stra- Winsky Miete F. Th-G. Gr. E und freier Verkauf Montag. 2. Febr. EKurpfalzstrage II. Th.-G. Gr. G und freier Verkauf ferkel und Läufe“ — Diebskomödie von Montag, 2. Febr. 19.30 21.45„Dex Biberpelz.. Haus Friedrichspl. G. Hauptmann. Miete N Gr. I. Th. . Gr. N und freier Verkauf Dienstag. 3. Febr. 19.15 22.45„Aida“, Oper von G. Verdi. Miete H Kurpfalzstrage Th.-G Gr. H und freier Verkauf Dienstag. 3. Febr. 19.30 21.45„Der Biberpelzt, Miete N Gr. I. Th Haus Friedrichspl. Gr. N und freier Verkauf Mittwoch, 4. Febr. 19.30 22.30 Zum letzten Male:„Hamlet“. Trauer, Kurpfalzstrage spiel von W. Shakespeare Miete und freler Verkauf Donnerst., 5. Febr. 19.30 22.00„Rigoletto“, Oper von G. Verdi. Miete Kurpfalzstrage I. Tn.-G. Gr. L und freier Verkauf Donnerst., 3. Febr. 19,30 21.45„Eine unmögliche Frap“, Lustspiel. Haus Friedrichspl. andre Roussin, deutsch von ö Werckshagen. Miete D Gr. I u freies 1 Verkauf 5 5 Freitag, 6. Febr. 19.30 22.30„Die Zauberflöte“. Oper von W s,, Kurpfalzstrage Mozart. Miete A. Th.-G. Gr. A und treier Verkauf 9 Freitag, 6. Febr. 19.30 21.45„Eine unmögliche Frau“, Mete F Gr. Haus Friedrichspl. 1 und freier Verkauf f ö Samstag, 7. Febr. 20.00 23.00„Boccaccio“, Klassische Operette von Kurpfalzstraße 5 Fr.„ Suppe. Miete O. Th-G. Gr. 0 — 2 und freier Verkauf 5 Sonntag, 8. Febr. 14.00 16.30 Für die Mannheimer Jugendbühne Kurpfalzstraße Reine 6;„Eine Nacht in Venedis“ g 5 und freier Verkauf l Sonntag, 8. Febr. 19.30 22.45„Macht des Schicksals“. Kurpfalzstrage Guseppe Verdi Außer Miete! Th.-G. g 5 Nr. 39004100 und freier Verkauf Sonntag. 8. Febr. 19.30 21.45„Eine unmögliche Frau““, Miete G Der Hampf in der öpülschüſſel Pril gegen Schmutz! Pril gewinnt haushoch! di Ii de B. R. be C. L V. 21 * Ke be li 80 Das müssen Sie sehen! 5 Sie werden verblüfft sein, wie der Schmutz reiſtaus nimmt, als sei die le Polizei hinter ihm her. Selbst wenn Sie die überragende Reinigungs- 8 Kraft von PRIL beim Spülen und Abwaschen schon praktisch erprobten, al diesen„Kampf in der Spülschüssel“ sollten Sie sich doch mal ansehen. un 4 St Es mulb ua 8 S0 AAunaerbates Sein b er mit dem, entspannten Wasser“! Ein klei- sc nes Tröpfchen davon oder ein Stàub- in chen PRIL genügt, um die gespannte te Oberfläche des gewöhnlichen Wassers 88 zu zerreißen und der Arbeitsfreudigkeit 2 des Wassers freie Bahn zu geben. Es de läßt sich denken, wie wunderbar PRIL li. beim Geschirrspülen und Abwaschen d hilft. 1 Wie wir es mbchen: Auf dle„Entspanntes Wasser“ ist nasser! Eben, h. Oberfläche des Wassers weil die Oberflächenspannung aufge- de en ee. 195 hoben ist, deshalb ist es auch nasser di ee und arbeitsamer als das normale Was-. m C ser. Es schiebt sich leicht unter Fett- tr Nichts passlert,wenn Sie nun und Schmutzteilchen, drängt sie hoch a¹ einige e und schwemmt sie ab. 1 Staub chicht allen lassen.„Entspanntes Wasser“ ersnart fas Antrocknen! ne Leitungswasser ist, träge“ Im Nu ist das Geschirr blank— aber G 2 5 der 8 80 nicht nur das! Man stellt das Geschirr Sc Aient Lon der Selle nur hochkant, damit das Wasser ab- 8c laufen kann, dann trocknet alles vo i fr selbst— glanzklar, ohne Tropfensph f d ren, fertig für den Schrank. St Große Hilfe für 38 Piennig— denn soviel nur kostet ein Normalpaket PRIL. Der 2 „Kampf in der Spülschüssel“ zeigt, wies G schon eine winzige Menge wirkt. Spü- T. len mit PRIL. kostet jedesmal nur den ge 5 8 Bruchteil eines Pfennigs. Deshalb kann 6 e sich jede Hausfrau diese Erleichterung de wenn einige Tropfen mit leisten. de PRII. entspanntes Was- D Ser in die Schüssel fal- re len.„Entspanntes Was- ser“ ist flüssiger, aktiver, Pe es drängt den Schmutz R sofort ab. 86 8 88 7 5 2 joruliies mac Dull aan uit. Nu melir, 1 . de bin, Probepäckchen PRII. ö LL ro und eine recht aufschluß- W Ze reiche Schrift über d— 1 5 5 Geben Ns bent. 1 GUTSCHEIN ane e 8 5 spannten Wassers er- Werk, Düsseldorf 85 5 halten Sie gegen diesen 1. 5 5* S0 Gutschein. 3 1 2 ig. 4 B. Laufend beste 8 W