Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.8, im Verlag abgeholt 15, durch die Post 1. B zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Greisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 15 Montag, den 26. Januar 1953 5.53. Jahrgang Liberaler und demokratischer Rechtsstaat Eine Proklamation der FDL)?— Distanzierung von ehemaligen NS- Funktionären Bonn(E.B.) Der Bundesvorstand der Freien Demokratischen Partei bekannte sich anläßlich einer ganztägigen Sitzung in Bad Godesberg zum liberalen und demokratischen Rechtsstaat und zur Verteidigung der Frei- heit in einer Gemeinschaft freier Völker. Zugleich stellte sich die FDP hinter die Re- gierungserklärung des Bundeskanzlers vor dem Bundestag, in der alle Versuche ehemals Führender Nationalsozialisten, eine Rolle im öfkentlichen und politischen Leben zu spielen, energisch verurteilt wurden. Die Freien De- mokraten stimmen auch mit dem Kanzler darin überein, daß gegen Spuren national- sozialistischer Gesinnung mit aller Schärfe vorgegangen werden solle, sobald die gesetz- liche Grundlage gegeben sei. In einem nach der von Vizekanzler Blücher geleiteten Sitzung veröffentlichten Kommuni- què werden alle Verdächtigungen zurückge- wiesen, die FDP fördere Bestrebungen, die sich gegen die Demokratie oder gegen das Zusammenwirken der Bundesrepublik mit den westlichen Demokratien richten. Damit di- stanzierte sich die Partei eindeutig von den Vorwürfen, die Verbindungsmänner der von gen Briten verhafteten sieben ehemaligen NsS- Funktionäre seien unter anderem auch in 0 Jer FDP zu suchen. 5 Dem Kommuniqué zufolge forderte der Vorstand zur Wahrung des Ansehens der Bundesrepublik“, daß die Ergebnisse der von Per britischen Besatzungsmacht im Zusam- cgenhang mit den Verhaftungen vorgenom- menen Untersuchungen so bald und so aus- führlich wie möglich der Bundesregierung und der Offentlichkeit bekanntgegeben werden. In diesem Zusammenhang wurde angedeutet, die DP sei bereit, etwaige„parteizersetzende Gefahrenherde“ einzudämmen und„notwen- dige Trennungsstriche“ zu ziehen. In unter- richteten Kreisen schließt man daraus, daß die FDP eventuell auch Männer wie den Vor- sitzenden des Außenpolitischen Ausschusses der FDP, Ernst Achenbach, zur Niederlegung seines Amtes auffordern würde, wenn es sich, herausstellen sollte, daß dieser mit national- sozialistischen Elementen in Verbindung ge- Standen hat. Am Schluß des Kommuniqués heißt es Wörtlich:„Seit dem Jahre 1948 steht die Par- tel in der praktischen Regierungsbewährung. Sie hat niemals einen Zweifel gelassen, daß antidemokratische Umtriebe mit allen verfas- Sungsmäßgigen Mitteln zu bekämpfen sind, sie 18t ständig mit großer Entschiedenheit für 41 eine europäische Föderation auf der Grund- lage der deutschen Gleichberechtigung einge- treten. Das Bekenntnis zum liberalen und de- mokratischen Rechtsstaat und zur Verteidi- Sung der Freiheit in einer Gemeinschaft freier Völker bleibt weiterhin das Grundanliegen der Partei. Alle verantwortlichen Gremien haben sich stets zu ihm bekannt und werden diesen Grundgedanken auch in Zukunft mit Aller Kraft vertreten.“ * 2 8 b Heuss reist Mitte April nach Berlin Finanz ministerium stellt zusätzliche Mittel bereit— Die ersten Investitionsmittel BOnn(E. B.) Bundespräsident Heuss Wird in der Woche vom 13. bis 20. April Berlin einen Besuch abstatten. Er will damit, wie in Bonn verlautet, bekunden, daß er mit Berlin und den Berlinern„in diesen Notzeiten“ ver- bunden bleibt. Der Entschluß des Bundesprä- sidenten, in die Vier-Sektoren-Stadt zu rei- sen, war das Ergebnis einer Unterredung, die er mit dem Berliner Regierenden Bürgermer ster Reuter und dessen Bevollmächtigten beim Bund, Senator Klein, in Bonn führte. Im Mittelpunkt der Unterredung stand die durch die sowjetischen Maßnahmen Lerur- sachte Flüchtlingsnot in Westberlin. Die Ber- liner Vertreter unterrichteten den Präsiden- ten über die letzte Entwicklung und vermerk- ten mit Genugtuung, daß Heuss sich aus dem Bundesfinanz ministerium die Unterlagen der bisherigen Hilfe des Bundes für Bern Kom- men lieg. Reuter überbrachte dem Bundes- Präsidenten bei dieser Gelegenheit eine Ein- ladung des Präsidiums des Deutschen Städte- tages, das am 27. März im„Haus Berlin“ in Bonn für Heuss einen Empfang geben wird. Das Bundesfinanzministerium erwägt gegen- wärtig finanzielle Sofortmaßnahmen für den sozialen Wohnungsbau in der Bundesrepublik, der ausschließlich zur Aufnahme von Sowiet- zonen- Flüchtlingen dienen soll. Zu diesem Zweck sollen zusätzliche Mittel in den laufen- den Haushaltsplan aufgenommen werden, S0. bald eine Deckung dafür vorhanden sei. Uber die Höhe dieser Zusatzhilfe zur Entlastung Berlins wurde offiziell bisher nichts bekannt. Die Berliner Vertretung in Bonn sprach von 90 Minionen DM, die das Bundesfinanzmim- f telt, um den Abbau des Ber- zu erleichtern Ip. Waplgeselz nau„Verfassungstwiar ig Scharfe Kritik an den Regierungsplänen— Kundgebung der Deutschen Wählergesellschaft Bonn(UP). Der Rechtspolitische Ausschuß beim Parteivorstand der SPD hat in einer Sitzung in Bonn den Entwurf der Bundes- regierung für das neue Bundestagswahlgesetz für verfassungswidrig erklärt. Der Entwurf regelt nach Ansicht der So- Zzlaldemokraten kein Wahlverfahren, sondern ein Verfahren zur Entmündigung der Wäh- 1er, da diese bei diesem Verfahren überhaupt nicht mehr wüßten, wen sie unmittelbar wählten. Insbesondere verstoße die Bestim- mung, wonach die Durchführung der Wahl Bundessache sei, nach sozialdemokratischer Auffassung, gegen das Grundgesetz, da nach Artikel 83 die Durchführung der Bundes- gesetze Aufgabe der Länder st. Außerdem werde durch die völlige Tren- nung der Wahl in den Wahlkreisen und der Wahl nach Listen unter doppelter Verrech- nung der Stimmen eine Doppelwahl“ einge- führt, die den verfassungsrechtlichen Grund- satz der Einheitlichkeit der Wahl verletze. Durch das System der Hilfsstimmen und de- ren ungleiche Behandlung werde die Wahl- gleichheit für Wähler und Wählergruppen be- Seitigt. Auf einer Kundgebung der Deutschen Wäh- ler gesellschaft in der Frankfurter Paulskirche kündigte der CDU- Bundestagsabgeordnete Franz Joseph Würmeling an, daß er über den Regierungsentwurf eine namentliche Abstim- mung im Bundestag fordern werde. Damit müsse der„Wortbruch“ derer dokumentarisch belegt werden, die sich vor nicht allzulanger Zeit für das relative Mehrheitswahlsystem eingesetzt hätten. Der ehemalige sozialdemokratische Vize- präsident des Wirtschaftsrates, Gustav Dah- rendorf, nannte den Regierungsentwurf eine „Sehr bedenkliche Abirrung vom Wege der Demokratie“. Wenn dieses Wahlrecht einge- Paris erwägt vier Frangois-Poncet und Reynaud drängen— Adenauer gegen sofortige Revision Paris(UP). Der französische Ministerrat hat sich mit folgenden Vorschlägen für Zu- satz protokolle zu dem EVG-Vertrag beschäf- tigt, die für die französische Zustimmung zu dem Plan über die Europa-Armee Bedingung werden sollen: 1. Die augenblicklich vorgesehene Uber- gangsperiode bis zum endgültigen vollen In- Krafttreten aller Bestimmungen des Vertra- ges soll von vier bis fünf auf zehn Jahre verlängert werden. 2. Frankreich soll die Erlaubnis erhalten, einen Teil seiner zur Europa-Armee gehören den Truppen abzuziehen, um eventuellen Not- Fallen in den überseeischen Gebieten ge wach- zen zu sein. 3. Es sollen weitere Versicherungen dafür abgegeben werden, daß Frankreich eine grö- Bere Stimmenanzahl in der geplanten über- nationalen Behörde des EVG-Vertrags habe als Deutschland. 4. Frankreich will Versicherungen dafür ha- ben, daß französische Offiziere durch die Stel- lungen in der Europa-Armee sowie die der nationalen Streitknäfte der sechs Paktstaaten „rotieren“ können. Der französische Hochkommissar in Deutsch- land, Frameois-Poncet, Sprach sich eindring- lich für die Ratiflkation des Abkommens über die Europaische Verteidigungsgemeinschaft aus, als er den Kongreß der französischen Sektion der Europaischen Bewegung“ eröff- nete.„Wenn der Vertrag nicht ratifiziert wird“, sagte Frangois-Poncet,„dann wäre das in erster Linie eine Niederlage für Frank- reich, welches die Bildung einer Europäischen Armee als erstes Land vorgeschlagen Hat. Die Ablehnung des Vertrags würde Weiterhin zwangsläufig zur Schaffung einer Selbständi- gen deutschen Armee führen, welcke für die junge Demokratie in Deutschland eine groge Gefahr darstellen und darüber hinaus die in Deutschland vorhandenen Tendenzen zu einer Verbindung mit der Sowjetunion verstärken würde“. Deutschland dürfe keineswegs in einen Zustand der Isolierung gezwungen Wer den. Der ehemalige Ministerpräsident Reynaud sagte, Frankreich könne leicht dem Rommunis- mus anheimfallen, wenn der Vertrag über die EVG nicht ratiflziert werde. Sollte er nicht ratiflziert werden, könnten die US vielleicht befindet sich ein Betrag von 5 Millionen DM für Investitionen in der Kleinindustrie und dem Handwerk. 5 Bischof Dibelius, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands, for- derte alle evangelischen Gemeinden auf, den führt werde, sei es für gute Demokraten an der Zeit, sich nicht mehr an solchen Wahlen zu beteiligen. Es sei mit den Grundsätzen einer lebendigen Demokratie nicht vereinbar, aus reinem Gpportunismus bestehende poli- tische Kräfteverhältnisse konservieren zu wollen. Auch Dahrendorf trat für das rela- tive Mehrheitswahlrecht ein, das die bis- herigen Listen durch Menschen ersetzen Würde. Ebenso wie Dahrendorf vertrat auch der unabhängige Bundestagsabgeordnete Richard Freudenberg die Auffassung, daß es einen Kompromiß zwischen Verhältniswahl und Mehrheitswahlsystem nicht geben könne, wie er im Regierungsentwurf seinen Niederschlag finde. Geheimrat Professor Alfred Weber ap- pelllerte an die Opposition im Bundestag, ebenfalls für das Mehrbeitswahlrecht einzu- treten. Die SpD müsse erkennen, daß der Mo- dus zu den Bundestagswahlen von 1949 zur „Binkerkerung der Opposition“ geführt habe und daß der jetzige Regierungsentwurf diesen Ring nur noch verstärken 8s0lle. Es sei ein „fundamentaler Mangel des Systems“, dag die Opposition nicht unter dem Gesichtspunkt künftiger Verantwortung, sondern aus Popu- Jaritätsgründen agitiere und Politik treibe. Der Vorsitzende der Deutschen Wählerge- Sellschaft, Dr. Dolf Sternberger, sagte, ein Wahlgesetz müsse Wahlen ermöglichen und dazu Regeln aufstellen, die nicht nur allge- mein anerkannt, sondern auch begriffen wür- den. Wenn man aber Wahlgesetze, die einen Verfassungsakt darstellten, nicht auf lange Sicht und immer nur für eine Legislatur- periode erlasse, verstoße man gegen die Grundsätze des Vertrauens, gegen die Spiel- regeln von Treu und Glauben und handele darüber hinaus„unsittlich“. Die Stimmabgabe bedeute nicht, daß die Stimme an der Gar- derobe abgegeben werde und der Veranstalter dann damit machen könne, was er wolle. Zusdtzprotokolle ihr Interesse an Europa verlieren und den alten Erdteil sich selbst überlassen. Neun Zehntel der Franzosen würden dann neutra- listisch werden und dann wäre es nur noch einen Schritt bis zur Bildung einer kommuni- stischen Regierung. Der deutsche Delegierte Dr. Johanes Sem- ler(CDU) erklärte sich von den Ergebnissen der Arbeiten in Straßburg befriedigt. Die Europa-Verfassung müsse in kürzester Zeit geschaffen werden. Er begrüßte die Unter- stützung, die Großbritannien diesen Arbeiten mtgegenbringe. Ohne Großbritannien Wäre ser Werk nur unvollständig.“ Der franzö- ische Delegierte Teitgen(MRP) sagte, die Arbeit in Straßburg werde durch die Zweifel Jarüber erschwert, ob der EVG-Vertrag rati- MZiert werde. Bundeskanzler Dr. Adenauer sprach sic m Bonn gegen eine sofortige Revision der deutsch- alliierten Verträge aus und sagte, die Zatiflzierung der Vertragswerke müsse ihrer etwaigen Abänderung vorausgehen. Gleich- zeitig wurden in Kreisen der Regierungs- Koalition Pressemeldungen als unrichtig zu- rückgewiesen, wonach die Regierungsparteien eine völlige Beseitigung der Notstandsklausel im Deutschland- Vertrag verlaligen würden und Adenauer entsprechende Forderungen an die Amerikaner stellen werde. Der Bundeskanzler sagte in einem in der französischen Zeitung„La Croix“ veröffent- lichten Interview zu den Revisions wünschen: „Soweit irgend angängig, sollte man die Ent- Wicklung der Zukunft überlassen. Eine spa- tere Fortentwicklung der Verträge aus diesen Selbst heraus ist wünschenswert und mög- lich“ Die Bundesregierung ist allerdings, Wie ein Regierungssprecher kürzlich erklärte, zu Beratungen über eine„Weiterentwicklung und Klärung“ der Vertragswerke bereit. In diesem Zusammenhang erinnert man in Bonn an eine Außerung des Bundesratsprasi- denten Reinhold Maier, statt solcher Proto- Kolle würden nur Interpretationen in Form von Brief wechseln vorgenommen. Eine solche „Interpretation“ der Notstandsklausel wird auch in Kreisen der Koalitionsparteien für möglich gehalten. Man macht dabei darauf aufmerksam, daß die US und Großbritan- nien den Deutschland-Vertrag(in dem diese Klausel verankert ist) schon ratifziert hätten und Anderungen sicher auf Wierigkeiten stoßen würden. Zudem sollen die Amerikaner entschlossen sein,„diesen Vertrag oder kei- nen“ in Deutschland durchzusetzen Bundespräsident Heuss wird seinen 59. Ge- burtstag am 31. Januar in Garmisch-Parten- irchen verbringen; er wird sich dort zwei e zum Besuch von Veranstaltungen der ersportwochen aufhalten. en: nahm an einem Emp- Adenauer beschwert sich bei Reber US-Bericht und britische Ermittlungen sollen veröffentlicht werden Bonn(E. B.) Bundeskanzler Dr. Adenauer Wird in einem Schreiben an den amerika- vischen Hochkommissar Samuel Reber das „Befremden“ der Bundesregierung über die Veröffentlichung einer Meinungsumfrage zum Ausdruck bringen, in der von wachsenden Nazi- Sympathien in der Bundesrepublik die Rede war. g In dem Brief wird der Bundeskanzler dar- auf hinweisen, daß die amerikanische Ver- lautbarung unverständlich gewesen sei. Von einigen der gestellten Fragen, so hatte Aden- auer schon vor dem Bundestag erklärt, könne man kaum sagen, daß sie ein rechtes Bild ge- ben. In dem Schreiben wird ferner betont, daß die aus dem Ergebnis der Umfrage gezogenen Schlüsse unzutreffend seien und daß vom Wiederaufleben einer nationalsozialistischen Bewegung in Deutschland nicht gesprochen werden könne. Die US- Hochkommission wird in Kürze den ganzen 79 Seiten langen Bericht über die um- strittene Meinungsumfrage veröffentlichen, so- bald Washington seinen Wortlaut geprüft und zur Kenntnis genommen hat. Bisher war der Offentlichkeit nur ein fünfseitiger Auszug be- kanntgeworden, der nach dem Eingeständnis führender amerikanischer Beamter keine sehr glückliche Zusammenfassung darstellte. Die Amerikaner haben ferner zugegeben, es gehe aus dem gesamten Bericht klar hervor, daß von einem Anwachsen nazistischer Tendenzen keine Rede sein könne, sondern daß sich das Ergebnis zahlreicher Umfragen zum gleichen Thema seit mehreren Jahren im Durchschnitt in einer konstanten Ziffer äußere. Die„Panne“ sei obne böse Absicht erfolgt. Die Untersu- chungsergebnisse seien ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt gewesen. Es wäre falsch, aus dieser Umfrage allein politische Schlüsse ziehen zu wollen. Ende dieser Woche wollen die britischen Behörden das Ergebnis ihrer Untersuchungen veröffentlichen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung von sieben ehemals promi- nenten Nationalsozialisten angestellt worde sind. Das Hrmittlungsergebnis soll gleichzeiti in London und Bonn bekanntgegeben un- auch gesagt werden, ob gegen die sieben In- haftierten Anklage erhoben und ein Prozeß angestrengt wird oder ob sie wieder freige- lassen werden. a Adenauer hat für Montag überraschend den Gesamtvorstand der CDU nach Bonn einbe- rufen. Im Mittelpunkt der Tagung soll ein Referat Adenauers stehen, das sich mit den Verhaftungen, den deutsch- alliierten Ver- trägen und dem Besuch des Bundesratspräsi- denten Reinhold Maier, sowie der Haltung der Opposition— nachdem Ollenhauer ein neues Treffen mit dem Kanzler ablehnte— befas- Sen wird. Darüber hinaus soll auch das Pro- blem der Unterbringung der Ostzonenflücht- linge in der Bundesrepublik erörtert werden. *— 2— Starke Luftangriffe der Amerikaner „Spionage“-Prozesse in Rotchina?— Wahlen in Vietnam Seoul(UD). Amerikanische Luftstreit- kräfte bombardierten am Samstag und Sonn- tag mit starken Kräften die Verbindungs- und Nachschubwege der Kommunisten in Nord- korea. Zehn Superfestungen stießen dabei bis an den Grenzfluß valu vor und warfen über 100 Tonnen Spreng- und Brandbomben auf Truppenunterkünfte bei Cholsan Ab. An der Erdfront kam es nur zu Aktionen kleinerer Abteilungen. General Collins, der Generalstabschef des amerikanischen Heeres, flog zu einer einwö- chigen Inspektionsreise nach Korea. Der kommunistische Sender Peking erklärte, daß„die Unpopularität des RKores-Krieges unter den Amerikanern schnell zunimmt“; dies werde vor allem dadurch bewiesen, daß so viele Amerikaner aus der Armee deser- tierten. Eine Mitteilung des Pekinger Rund- Funks, daß drei Gruppen amerikanischer Spione gefaßt worden seien, hat Befürchtun- gen aufkommen lassen, die kommunistischen Chinesen planten große Spionage-Schaupro- zesse in sowjetischem Stil. 5 In Vietnam fanden am Sonntag die ersten Gemeindewahlen statt, die in etwa 2000 Städ- Personen. Die Frauen und die Truppen haben schädigung für einen 1951 über Ungarn abge- 5 Seengtseh, dag er de Abeleht hebe, den Frene abzuwerten.„ —— SP schlägt eine„Grundrente“ vor Sozialpolitische Tagung mit wichtigen Referaten Hannover(UP). Die sozialpolitische Ta- gung der SPD in Hannover befaßte sich in drei Vorträgen mit dem Anrecht auf Arbeit, Gesundheit und auf die Existenz. Unter„Recht der Arbeit“ verstand Staatsminister Dr. R. Ochsle nicht nur das Arbeitsrecht im engeren Sinne, sondern alle berechtigten Ansprüche der in abhängiger Arbeit stehenden Menschen guf einen Arbeitsplatz und ausreichenden Schutz im Arbeitsverhältnis. Ochsle forderte die Einsetzung einer Studienkommission zur Vorbereitung eines Arbeitsgesetzbuches und Gleichberechtigung von Arbeit und Fapital. „Der Staat darf durch Zwangsschlichtung in die Arbeitspartnerschaft nur eingreifen, wenn überragendes öffentliches Interesse auf dem Spiel steht“, sagte er. Frau Dr. Hubert bemängelte, daß in der Bundesrepublik bisher keine Gesundheitspoli- tik getrieben worden sei. Sie forderte den Einbau der wirtschaftlichen Sicherung Er- Krankter in die allgemeine soziale Sicherung. Um das ‚ unübersichtliche Gestrüpp“ de für die soziale Sicherung heute geltenden Para- graphen zu beseitigen, forderte Sozialminister Pastor Albertz als letzter Redner der Ta- gung die Zusammenfassung aller sozialen Rechtsbestimmungen, um eine klare Linie in das Sozialwesen der Bundesrepublik zu brin- gen. In Form einer„Grundrente“ müsse für Alle eine einheitliche Fürsorge für Arbeits- lose, Kranke und Arbeitsunfähige geschaffen werden. Diese Rente sei nicht als wohlwol- lende Hilfe des Staates oder als Almosen zu geben, sondern sie müsse als verbriefter Rechtsanspruch fundiert werden. Forderungen der DGB-Landeskonferenz Kleinknecht wiedergewählt— Rueß(KPD) nicht mehr im Vorstand Heilbronn(ZSH). Die zweite südwest- deutsche Landesbezirkskonferenz des DGB er- suchte in einem einstimmig angenommenen Antrag den anwesenden stell vertretenden DGB-Vorsitzenden Georg Reuter, bei der Bundesregierung nachdrücklich gegen die ge- plante Erhöhung des Konsumbrotpreises Ein- spruch zu erheben. Nach einem anderen An- trag wird der Landesbezirksvorstand ermäch- tigt, den Namen des DGB-Landesbezirks, der noch immer„Württemberg-Baden“ lautet, nach dem in der Verfassung noch festzulegen den Namen des südwestdeutschen Bundeslan- des zu bestimmen. In einer Entschließung protestierte der Kon- greg scharf gegen die Absicht des Bundes- finanzministers, 60 Prozent der durch das Rentenzulagegesetz entstandenen Mehrauf- wendungen für die Rechnungsjahre 1953 bis 1956 aus den Kassen der Rentenversicherungs- träger zu entnehmen. Ferner forderten die Delegierten eine Verstärkung des Gewerbe- aufsichtsdienstes in Baden- Württemberg und Appelllerten an die maßgebenden Stellen, die zin weiten Kreisen der Beamtenschaft herr- schende Notlage durch eine ausreichende Ge- Haltsverbesserung zu beseitigen“, Damit die öffentliche Verwaltung„demokratisiert“ wer- den könne, verlangte die Konferenz die ge- setzliche Regelung der Mitbestimmung im öflentlichen Dienst. Einstimmig wurde der bisherige DGB-Lan- desbezirksvorsitzende Wilhelm Kleinknecht Wiedergewählt. Sein Stellvertreter Wilhelm Reibel wurde ebenfalls von allen Delegierten in seinem Amt bestätigt. Anstelle des bisheri- Sen hauptamtlichen Vorstandsmitgliedes Hans Rueß, eines KPD- Abgeordneten der Verfas- sunggebenden Landes versammlung von Ba- den- Württemberg, wurde der Leiter der DPGR- Zzirksstelle für Südwürttemberg-Hohenzol- lern, Fritz Fleck, mit 58 zu 36 Stimmen bei Unf Enthaltungen gewählt. Der stellvertre- tende Bundes vorsitzende des DGB, Georg Reuter, sagte vor der Wahl, bei aller persön- lichen Achtung für Rueß gehe es nicht an, in einem maßgeblichen Amt den Vertreter einer Partei zu belassen, die die Gewerkschaften hren politischen Zielen hörig machen wolle und sie lediglich als ihre Hilfstruppe betrachte. Ein Anhänger der KPD sei in seinen Ent- scheidungen nicht frei. Landesvorsitzender Kleinknecht erklärte in seinem Geschäftsbericht zum Wehrbeitrag, es müsse ernsthaft geprüft werden, ob der gegen- Wärtige Bundestag in dieser Frage überhaupt eine Entscheidung treffen könne, da bei sei- ner Wahl im Jahre 1949 noch nicht angenom- men werden konnte, daß dieses Problem von ihm zu entscheiden sein würde, Scharfe Kri- tik in der Aussprache fanden die Politik der Bundesregierung und insbesondere die ge- Werkschaftsfeindlichen Außerungen des Bun- desjustizministers Dr. Thomas Dehler. Als Gäste waren unter anderem Wirtschafts- minister Dr. Veit, Arbeitsminister Hohlweg ler, Innenminister Ulrich und der Präsident des badisch-württembergischenLandesarbeits- Amtes, Dr. Eugen Heinz, zugegen. Dr. Veit sagte in seiner mit großem Beifall angenommenen Ansprache, es sei müßig, dar- über zu streiten, ob die soziale Marktwirt- schaft oder die Planwirtschaft theoretisch die geeignetere Wirtschaftsform sei. Man müsse vielmehr die Wirtschaftspolitik tre- ben, die der jeweiligen Lage argepaßt sei. Bessere Besoldung der Lehrer? Die Kultusminister der Länder tagten in Bonn Bonn G. B) Die Kultusminister der Bun- desländer traten am Wochenende zu einer Sitzung in Bonn zusammen. Sie befaßgten sich dabei vor allem mit der Lehrerbesoldung und stellten fest, daß deren Besserstellung noch vor einer Revision der allgemeinen Beamten- besoldung dringend notwendig sei. Ferner be- schlossen die Kultusminister, darauf hinzu- Wirken, daß die Reifezeugnisse höherer Schu- len im ganzen Bundesgebiet anerkannt wer- den. Sie forderten auch dazu auf, den aus der Ostzone geflüchteten Abiturienten im Bun- desgebiet größtmögliche Unterstützung zu ge- Währen. 8. 5 Frankreichs Generalresident in Tunis, de Hauteclocque, sein Kollege in Marokko, Guil- leaume, und der Generalgouverneur von Al- gerien, Leonard, wurden zu Lagebesprechun- gen nach Paris beordert. 75 Moskau wirbt in Nahost um Sympathien Die Hintergründe der Judenverfolgungen— Glverhandlungen auf dem toten Punkt? Istanbul! Gs). Politische Persönlichkei- „ten des Naben Ostens haben in den letzten Tagen eine grausig realistische Rechnung über die von Rußland und seinen Satellitenstaaten eingeleitete Judenverfolgung angestellt. Nach der nahöstlichen Auffassung versuchen die Russen, die arabisch-mohammedanische Men- talität dadurch nachhaltig zu beeinflussen, daß eine restlose Trennung des Kremls von allem erfolgt, was jüdisch ist. Praktisch werden also zwel Millionen Juden geopfert bzw. eingehan- delt gegen 300 Millionen Mohammedaner und deren echte oder vermeintliche Sympathie. Die Tatsache, daß der Kreml in den letzten Monaten immer mehr auf die nahöstliche und fernöstliche Politik umschwenkte, spiegelt sich darin wieder, daß der Kreml das Erdöl-FPro- blem beschleunigt zu lösen strebte. Wenn dies bis zum Augenblick an der geschmeidigen Hal- tung Mossadegs scheiterte, so hofft Rußland jetzt, durch eine Beeinflussung der ganzen mohammedanischen Welt schneller zum Ziel zu kommen. Der Versuch des Kreml, sich in die arabische Blockbildung einzuschalten, die sich um Damaskus und Kairo konzentrierte, ist dagegen nicht gelungen. General Naguib und Oberst Schischakli schätzen zwar die Rus- sen als Verhandlungsfaktor im Hintergrund hoch ein, scheuen aber davor zurück,. der russischen Linie direkt zu verschreiben. Immerhin erreichte der Kreml mit seiner antisemitischen Propaganda, daß die nahöst- lichen Staaten sich gegenüber Israel, das die Araber von Amerika gestützt wähnen, sehr viel stärker fühlen und dadurch geneigt sein könnten, ganz plötzliche Vorstöße zu unter- nehmen, die das ganze Gefüge der schein baren Befriedung des Nahen Ostens ins Wan- ken bringen. Die weitere Entwicklung wird von der Haltung abhängen, die Amerika ge- genüber Israel zeigen wird. An der israelischen Grenze kam es zu einem Feuergefecht zwischen jordanischen und israe- lischen Soldaten, bei dem ein israelischer Sol- dat gefallen ist. Der jordanischen Darstellung zufolge waren die israelischen Soldaten zwei Kilometer weit in jordanisches Gebiet einge- drungen. Die Olverhandlungen zwischen dem irani- schen Ministerpräsidenten Mossadeg und US- Bots after Loy Henderson scheinen den toten Punkt erreicht zu haben. Wie verlautet, hat Mossadeg dem Botschafter erklärt, daß die letzten britisch- amerikanischen Vorschläge un- günstiger als die vorhergehenden seien. In amerikanischen Regierungskreisen wurde erklärt, daß die USA dem Iran jede Unter- stützung entziehen würden, wenn die iranische Regierung Ol an Staaten hinter dem Eisernen Vorhang liefern würde. Diese Warnung wurde bekanntgegeben, nachdem sich Gerüchte ver- reitet hatten, daß Mossadeg den Verkauf von Ol an kommunistische Staaten erwäge, falls die OGlverhandlungen scheitern sollten. Das neue irakische Parlament wurde durch eine Thronrede des Prinzregenten Abdul IIlah eröffnet, in der dieser sagte, der Irak werde die Rechte der Araber in Nordafrika und Pa- lästina mit allen Mitteln unterstützen. Der irakische Ministerpräsident General Nurred- din Mahmud hat dem Regenten nach der Er- öffnung des Parlaments sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Abdul Hlah hat das Rücktritts- gesuch angenommen. Schäffer begnügt sich mit 40 Prozent Der Bundesanteil an den Ländersteuern— Weitere Außenhandels-Liberalisierung München(OP). Bundesfinanzminister Schäffer teilte hier mit, der Bund werde sich jetzt mit 40 Prozent der Einkommen- und Körperschaftssteuer- Einnahmen der Länder begnügen. Die finanzschwachen Länder wür- den hierbei besonders berücksichtigt werden. Der Minister hob hervor, daß der Bund die Aufgabe habe, einen Ausgleich in der Fi- nanzkraft der Länder zu schaffen. Dabei sei der Haushalt des Bundes ein Gemeinschafts- haushalt der Länder. Bei 16,7 Milliarden DM Bundeshaushalt müßten 90 Prozent der Mit- tel eigentlich von den Ländern getragen wer- den. Es sei das Unglück Deutschlands, daß die Länder mit den größhßten sozialen Lasten zugleich das geringste Steueraufkommen hät- ten. Der Generalsekretär des Europäischen Wirt- schaftsrates(OEEOC), Robert Marjolin, wird am Dienstag und Mittwoch in Bonn mit Bun- deskanzler Adenauer und Vizekanzler Blü- cher die von der OEEC ausgesprochenen Empfehlungen an die Bundesrepublik erör- tern, sowie die von der Bundesrepublik schon angekündigte Erhöhung der Liberalisierungs- quote von bisher 80,9 auf 84,4 Prozent. Die erhöhte Läberalisierungsquote wird voraus- sichtlich im Februar von der Bundesregie- rung in Kraft gesetzt werden. Die Erhöhung kann nur dem gewerblichen Sektor entnommen werden, wo noch 8,9 Pro- zent der Waren nicht liberalisiert sind. Die Schutzbedürftigkeit der deutschen Landwirt- schaft, bei der 10,2 Prozent der Einfuhren noch nicht liberalisiert sind, ist von der OEEC an- erkannt worden. Auch Textilien können nach Ansicht der OEEC nicht weiter liberalisiert Werden. Von den Waren der gewerblichen Wirtschaft, aus denen die Bundesregierung die 3,5 prozentige Erhöhung herausnehmen will, sind noch 5,1 Prozent der Einfuhren nicht li- beralisiert. Erst Revision der Saarkonventionen Dann französisch-deutsche Verhandlungen— Adenauer ist für den umgekehrten Weg Paris(UP). Direkten französisch- deutschen Besprechungen über das Saarproblem müßten Zunächst Verhandlungen zwischen Frankreich und dem saarländischen Ministerpräsidenten Hoffmann über die Revision der Wirtschafts- konventionen vorausgehen, erklärte ein Be- amter des französischen Außenministeriums. Informierte Kreise rechnen mit dem Beginn dieser Verhandlungen für Ende Januar oder Anfang Februar. Der Beamte des Außen ministeriums erin- nerte daran, daß der Ministerrat der Montan- union im Februar zusammentreten soll. Es sei damit zu rechnen, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer und der französische Außgenmini- Ster Bidault sich bei dieser Gelegenheit über die Saarfrage unterhalten würden. Auf die Frage, ob daran gedacht werde, Dr. Adenauer nach Paris einzuladen, sagte der Beamte, solche Spekulationen seien im Moment„ver- früht“. Der Bundeskanzler ist erneut für eine deutsch- französische Wirtschaftskonferenz zur Ausarbeitung von Vorschlägen für eine Lö- sung der wirtschaftlichen Seite des Saarpro- blems eingetreten. In einem der französischen Zeitung„La Croix“ gewährten Interview Sagte Adenauer: Ich halte es nach wie vor für die beste Methode, Wirtschaftsfachleute beider Länder zusammenzubringen und ih- nen die Aufgabe zu übertragen, rationelle und Wirtschaftlich gesunde Vorschläge auszuarbei- ten, bei denen auch die Interessen der Saar en cksichtigt werden“. umso leichter zu bewerkstel- 55 8 die Bundesregierung und mit Wr sinds firheit des Bundestages bereit sei, „den legitimen wirtschaftlichen Interessen Frankreichs Rechnung zu tragen“. Der Kanz- ler nannte die Saarfrage ein wichtiges,„aber dennoch in seinen Auswirkungen begrenztes Problem“. Sie könne hemmend und verzö- Zernd, aber nicht zerstörend auf die Arbeit der Integration Europas wirken. Uber die administrativen und politischen Seiten des Problems habe schon grundsätzliches Einver- nehmen mit Paris bestanden. Ungelöst blie- ben bislang nur die wirtschaftlichen Fragen. Geheimnisvolles U-Boot in Tanger? Eine aufregende Geschichte— Schmuggler oder Sowzets? Tanger(UP). Die internationale Polizei von Tanger untersuchte eingehend einen Be- richt, wonach ein unbekanntes Unterseeboot nachts drei Männer an Bord genommen habe und darauf verschwunden sei. Ein Vetter des Sultans von Marokko, Mou- lay Idriss el Alaoui hatte United Press als Augenzeuge des geheimnisvollen Vorgangs emen Bericht zur Verfügung gestellt, wonach er drei Männer in arabischen Gewändern be- obachtet habe, die sich in einer fremden Spra- che— Russisch oder Deutsch— unterhalten hätten. Er habe sie an den Strand bei Tan- ger verfolgt. Dort habe einer ein Leuchtzei- chen mit einem Feuerzeug gegeben. Fünf Mal habe er es aufblitzen lassen. Später lieh ein zweiter eine Taschenlampe in Richtung auf das Meer aufleuchten, wobei er sie gegen das Land abgeschirmt habe. Wenig mehr als eine Viertelstunde seien die Männer an dem stei- nigen Strand auf- und abgegangen, da hätten sich plötzlich die Wellen geteilt und knapp 500 Meter vom Lande entfernt sei ein U-Boot aufgetaucht. Ein Gummiboot wurde ausge- setzt, das an Land ruderte, die drei Männer aufnahm und an Bord des Unterseebootes zurückkehrte. Dies alles beobachtete Idriss aus einem Versteck, von dem er noch sah, wie das Boot die Luken wieder schloß, sich in Richtung Westen fortbewegte und erneut tauchte. Beamte der internationalen Polizei in Tan- ger teilten mit, daß es sich bei dem mysteriö- sen U-Boot möglicherweise um ein Motor- torpedoboot gehandelt habe, das zu Schmug- gelzwecken umgebaut worden sei. Der US- Marineattaché in Tanger meinte, es sei höchst unglaubwürdig, daß ein Unterseeboot in den türkischen Gewässern nahe dem Festland nur 500 Meter vom Strande entfernt auftauchen werde. Seit 18 Monaten ist dies der dritte Fall, daß ein U-Boot vor Tanger aufgefaucht sein soll, ohne daß seine Nationalität festgestellt werden konnte. Die Behörden sind der Auf- fassung, daß es sich hierbei nicht um Schmugg- ler handle. Ganz unzweifelhaft besteht sehr reger Verkehr sowjetischer U-Boote durch die Straße von Gibraltar. Genaueres über die Aufgaben dieser Boote wisse man jedoch nicht. Nur soviel sei gewiß, daß sie in der Mehrzahl im Schwarzen Meer stationiert Seien. Was ist mit den„Stratocruisern“ Unerklärliches Heißlaufen der Motoren London(UP). Geschäftige Betriebsamkeit herrscht zur Zeit in den Hangars der Luft- fahrtgesellschaft„Boac“ auf dem Londoner Flughafen. Die Gesellschaft erließ nämlich ein Startverbot für alle im Dienste der„Boac“ fliegenden„Stratocruiser“. Es ist eine Flotte von zehn Maschinen dieses Typs, für die die- Ses Verbot gilt. Der Grund für das Startver- bot liegt in den wiederholten Klagen der Ka- pitäne der„Stratocruiser“, dag die Motoren der Maschinen eine bedenkliche Tendenz zu Uberhitzungen aufwiesen. Andere Gesell- schaften, die in ihrem Liniendienst„Strato- cruiser“ fliegen lassen, haben kein Startver- bot erlassen. Scotland Lard hat deshalb, da Sabotage vermutet wird, Untersuchungen auf- genommen. Auch Maxim Gorki„ermordet“? Mos Kau(OP). Auch der 1935 verstorbene stellvertretende sowjetische Ministerpräsident Kuibyschew, der Dichter Maxim Gorki und der frühere Chef des Staatssicherheitsdienstes Menschinsky sollen, wie die Moskauer Presse berichtet, von verräterischen Arzten ermordet worden sein. Auch diese Arzte seien, ebenso wie die vor kurzem verhafteten neun Arzte, darunter sechs Juden, Söldner„westlicher Im- perialisten“ gewesen. Neuer Bundesführer des„Stahlhelm“ wurde Hans Lehmann Gad Oeynhausen) anstelle von Carl Simon(Köln), der aus Krankheits- gründen zurücktrat. 5 5 g Fünf Landtagsabgeordnete von Schleswig- Holstein, die ursprünglich die FDF und die DP vertraten, sind in die Fraktion der CDU übergetreten, die dadurch mit 23 Mandaten die stärkste im Landtag wurde. a Warschau— ein von den beiden Bischöfen „Karlsruher Lebensversicherungsgesellscha Furtwängler erlitt Schwächeanfall Konzert in Wien mußte abgebrochen werden Wien(UP). Die Aufführung eines Kon- zertes im Wiener Musikverein endete mit einem unvorhergesehenen Zwischenfall: der Dirigent Furtwängler erlitt Adagios der neunten Symphonie von Beet- hoven einen Schwächeanfall und mußte von zwei Philharmonikern aus dem Saal geführt Werden. Furtwängler wollte zwar nach einer kurzen Pause unbedingt auch den vierten Satz dirigieren, der anwesende Arzt bestand je- doch darauf, daß das Konzert abgebrochen werde. Den Stammgästen des Musikvereinssaales war schon vor Beginn des Konzertes aufge- fallen, daß das Dirigentenpodium diesmal von einer Barriere umgeben war. Bald nach dem Beginn des dritten Satzes stützte sich Furt Wwängler auf die Rückenlehne, dirigierte vor- erst aber weiter. Der Orchestermitglieder be- mächtigte sich eine Unruhe. Plötzlich klopfte der Dirigent ab, zwei Musiker sprangen auf, stützten Furtwängler und führten ihn aus dem Saal. Die Zuhörer erhoben sich schwei⸗ gend von ihren Plätzen. Dozent Dr. Fenz, der Furtwängler seit 10 Jahren behandelt und auf Grund eines tele- phonischen Anrufes binnen 10 Minuten in den Musikvereinssaal gekommen war, veranlaßte die Uberführung des Dirigenten in ein Sana- torium. Dort wurde festgestellt, dag Furt- wängler an einer grippösen Infektion er- krankt sei, die während des Konzertes zu einem Kollaps geführt hat. Die behandelnden Arzte hoffen, daß der Anfall in wenigen Ta- gen überwunden und Furtwängler wiederher- gestellt sein wird. Otto Nuschke schwer erkrankt Der letzte Kirchenreferent ist geflüchtet Berlin(UP). Der stellvertretende Mini- sterpräsident der Sowjetzone, Otto Nuschke, ist schwer erkrankt in das Regierungskran- kenhaus in Ostberlin eingeliefert worden. Der Referent der Sowietzonenregierung für evangelische Kirchenfragen, Liebrecht CD), ist nach Westberlin geflüchtet. Damit hat der letzte Kirchenreferent in der„Hauptabtei- jung Verbindung zu den Kirchen“, die dem Stellvertretenden Ministerpräsidenten Otto Nuschke untersteht, die Flucht nach Westen Angetreten. Die Referenten für katholische und jüdische Fragen, Bernhard(LDP) und Hirsch, haben sich bereits vor Liebrecht in den Westsektoren in Sicherheit gebracht. Mit der Flucht der jüdischen Gemeinde- Vorsitzenden aus Magdeburg und Eisenach die sich in Westberlin meldeten, haben jetzt sämtliche jüdischen Gemeindeoberhäupter die Sowjetzone verlassen. Prozeß gegen polnische Bischöfe? London OP). Die polnische Regierung scheint zur Zeit einen Prozeß gegen die Rra- kauer Bischöfe Eugeniusz Baziak und Stani- slaw' Rospond vorzubereiten. In einem Pro- zes gegen vier katholische Priester und drei Zivilisten hat der Staatsanwalt— laut Radio unterzeichnetes Dokument verlesen, in dem diese bestätigten, von der Spionagetätigkeit der Angeklagten gewußt zu haben. Die Bi- schöfe sollen inzwischen verhaftet worden sein. Sämtliche sieben Angeklagten dieses Prozesses haben nach Radio Warschau zuge- geben, im Auftrage der amerikanischen Ab- wehr Spionage getrieben zu haben. Zeuge fordert Todesurteile für alle Schwere Anklagen im Oradour-Prozeß— Eine Jüdin bereitet Uberrasching BOT de aux(UP). Im Oradour-Prozeß sagte der Vorsitzende des Verbandes der Uberleben- den und Angehörigen der Opfer von Oradour, Jean Brouillaud, als Zeuge aus und geriet da- bei so in Erregung, daß er an das Gericht die Forderung richtete, sämtliche Angeklagten dem Henker zu überantworten. Er nahm von dieser Forderung auch die elsässischen Ange- Klagten nicht aus, die„genau so schuldig“ seien wWie die deutschen SsS-Leute.„Eine exemplarische Bestrafung aller Angeklagten entspräche nur einer korrekten Handhabung der französischen Justiz“, rief Brouillaud,„die Angeklagten versuchen, sich alle herauszu- lügen. Als letzte trat die 28jährige Frau Jacque- Iine Claverie in den Zeugenstand. Zur Uber- raschung aller Anwesenden sagte die große Schöne Jüdin aus, daß einer der Angeklagten ihr Leben gerettet habe. In der Zeitung habe sie gelesen, daß der elsässische Angeklagte Antoine Lohner behauptete, er habe ein„jun- ges und schönes Mädchen“ vor der Schläch- terei bewahrt, indem er es fortschickte. Die- Ses Mädchen sei sie gewesen. Der Angeklagte E wurde von der Zeugin auch wiederer- annt. „Empress of Canada“ in Flammen Auch ein finnischer Frachter verbrannte Liverpool(UP). An Bord des kanadi- schen Uberseedampfers„Empress of Canada“ brach ein Feuer aus, das das ganze Schiff zu vernichten droht. Die Löschmannschaften verließen bereits den Ozeanriesen, da mit sei- nem Kentern gerechnet wird. Das Schiff hat durch das Löschwasser starke Schlagseite. Man befürchtet daher einen Totalverlust des Schiffes. Die„Empress of Canada“, 20 325 Tonnen, gehört der Canada Pacific. Sie wurde, Wie alL jährlich, überholt, und erst am Sams- tag aus dem Trockendock in das Dock ge- bracht. Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt. Die Feuerwehr vermutet, daß er im Schiffslazarett entstand. Ein norwegischer Tanker übernahm die 37 Besatzungsmitglieder des finnischen 3957-Ton- nen-Frachters„Tirrenia“, der in hellen Flam- men steht. Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Jidda nach Port Said und geriet mitten im Roten Meer in Brand. Der Frach- ter, der eine leicht entzündliche Ammonium- Nitrat-Ladung an Bord hat, befindet sich im Sinken. g 1 5 Ein neues Warenabkommen zwischen der Bundesrepublik und Frankreich würde unter- Zeichnet; es soll in etwa 14 Tagen veröffent- licht werden.. N 5 Eine Lastenausgleichs-Versicherung hat die Während des 5 N FF e 8d. e ed Se Sen n 1* 1 2 SSA d eee 2 U 44 41 eingerichtet. Südwestdeutsche Rundschau Kleines Kind als Steuerpfand Bruchsal(ZSEH). Der verwitwete Besit- zer eines kleinen Hotelbetriebes in Bruchsal Nat vor einigen Tagen seine dreijährige Toch- ter beim Steueramt der Stadt„als Pfand“ zu- crückgelassen. Er gab an, er wolle damit do- kumentieren, daß er tatsächlich kein Geld mehr habe, um seine rückständige Steuer- schuld abzuzahlen. Die verdutzten Finanz- beamten benachrichtigten das Jugendamt, das uch das Kind in seine Obhut nahm, bis der Vater am nächsten Tage seine Tochter„zu- crückverlangte“. Das Finanzamt will den Ho- melbesitzer jetzt wegen„Nötigung“ verklagen. Versuchter Totschlag an der Enkelin Mosbach(sw). ‚Das Leben selbst hat sie Provoziert“, sagte der Staatsanwalt vor dem Schwurgericht des Landgerichts Mosbach in Ger Verhandlung gegen eine 60 Jahre alte Witwe, die des versuchten Totschlags an ihrer Siebenjährigen Enkelin angeklagt war. Häus- che Zwistigkeiten und finanzielle Notlage Matten die Frau, deren Mann in einer Heil- und Pflegeanstalt starb, an den Rand der Ver- Zzweiklung gebracht. Im August vorigen Jahres holte die Frau ihre Enkelin von der Schule Ab, um mit ihr am Neckarufer spazieren zu gehen. Unterwegs band die Großmutter ihre Enkelin an sich fest und schritt mit ihr in den Neckar. Zweimal tauchte sie mit der Kleinen unter, Durch die Hilferufe des Kindes konn- ten die beiden von Passanten noch rechtzei- tig gerettet werden. Das Gericht verurteilte die Frau zu sechs Monaten Gefängnis. Die fünfmonatige Untersuchungshaft wurde an- gerechnet. Ludwigshafener kommen nach Mannheim Ludwigshafen(irp). Die Vorstände der sieben Ludwigshafener Karnevalsvereine Haben beschlossen, sich gemeinsam mit der Stadt Ludwigshafen und dem Verkehrsver- ein am Mannheimer Karnevalszug, der am 15. Februar stattfindet, zu beteiligen. Der Mannheimer Ober bürgermeister Dr. Heime- rich hatte es in einem Schreiben an den Lud- Wwigshafener Kollegen, Valentin Bauer, be- grüßt, daß sich die beiden Städte von Jahr zu Jahr in der Gestaltung des Karnevals- Zuges ablösen. Von dieser Lösung, die eine die karnevalistischen Interessen der Schwe- sterstädte schädigende Regelung ausschließt, hatten die Ludwigshafener Karnevalisten mre Teilnahme am Mannheimer Karnevals- ig abhängig gemacht. An dem Karnevals zug 1952 im Ludwigshafen, der über 200 000 Zuschauer anlockte, hatte sich Mannheim mit der Gruppe beteiligt. „Badische Christliche Union“ gebildet Gurk und Dichtel wurden Vorsitzende Karlsruhe(ws). Bevollmächtigte Ver- treter der Landesverbände Nord- und Südba- den der CDU haben in Karlsruhe die„Badi- sche Christliche Union“ gebildet. Zu gleichbe- rechtigten Vorsitzenden wurden die Landes- Vorsitzenden von Nord- und Südbaden der DU, Dr. Franz Gurk(Karlsruhe) und Anton Dichte!(Freiburg), gewählt. Die„Badische Christliche Union“ will der politische Willens- träger des christlichen Volkes im ehemaligen Lande Baden sein und im Rahmen der Christ- lich- Demokratischen Union Deutschlands alle Belange der badischen Heimat vertreten. Als die gegenwärtigen Hauptanliegen der Union werden in einer Presseerklärung die Verwirklichung der christlichen Kulturforde- 2 Tungen, ein gerechter sozialer Ausgleich zwi- Schen allen Bevölkerungsschichten und die Durchsetzung der versprochenen Förderung der badischen Wirtschaft bezeichnet, Die Ba- dische Christliche Union, durch deren Bildung Existenz und Selbständigkeit der CDU-Lan- desverbände Nord- und Südbaden nicht be- rührt werden, wird ihren ersten Landespar- teitag voraussichtlich Ende Mai in Offenburg Abhalten. Der von der nordbadischen CDU in Mosbach vorgesehene Parteitag wird da- urch hinfällig. Lolcale Rund schau 767.0 Add AAA Mit einem kräftigen Winterhauch zerſtörte der geſtrige Sonntag all die ſchon aufgetauchten roſaroten Illuſionen des abklingenden Winters. Aus dem bleigrauen Himmel des Vormittags löſten ſich am frühen Nachmittag in dichter Fülle die Flocken und zauberten in kurzer Zeit das nun ſchon gewohnte winterliche Bild einer ſchneebedeckten Natur. Eine reichhaltige und bunte Palette großer Veranſtaltungen prägte das Angeſicht des Wochenendes. So war am Samstag Abend ein großer Prumpf des Feuerio im Muſen⸗ ſaal an der Reihe, wo die Damenfremden⸗ ſitzung einen neuen Höhepunkt der erſt an⸗ gelaufenen Rarrenſaiſon darſtellte. Mit einer großen Zahl von Büttenkanonen wurde ein Monſtreprogramm geboten, das auch den zahlreich zu beobachtenden Seckenheimer Schlachtenbummlern einige amüſante Stunden beſcherte. In Seckenheim waren die im„Hirſch“ gaſtierenden Kegelklubs mit einem bunten Kappenabend ſchon ganz tüchtig im Schwung und trieben das Stimmungsbarometer in erkleckliche Höhe. Auch beim Motorſport⸗ klub gab es im„Löwen“ ein frohvergnüg⸗ tes Zuſammenſein, über das wir im Ein⸗ zelnen noch berichten werden. Frohe Stunden erlebten auch die Mitglieder des SV. 07 im Vereinshaus bei ihrem Vereinsball, zu dem die Kapelle Schary unermüdlich auf⸗ ſpielte.— Am Sonntag war natürlich für die Freunde des Fußballs das 100. Lokal⸗ derby auf dem VfR. Platz der große Mag⸗ net. Mit einem brüderlichen 1:1 endete die ſo mit Spannung erwartete Partie, die nicht die hochgeſpannten Erwartungen der Fans erfüllen konnte. Am Abend ſtieg im Kaiſerhof der ſpannungsgeladene Turnver⸗ gleichskampf des Tb. Jahn geg. Tv. Viernheim. — 65 Jähriger im Bach ertrunken 8 c hWaligern, Kreis Heilbronn sw). In Seinem Bachbett bei Massenbachhausen fanden Beamte der Landespolizei einen 65 Jahre alten Mann aus Schwaigern tot auf. Nach den poli- zeilichen Ermittlungen ist der Mann, der am 21. Januar zum letztenmal gesehen worden War, bei einem Spaziergang vom Weg abge- kommen, in den Bach gestürzt und dabei er- trunken. Freiburg. Der Bundespräsident hat auf Vorschlag der Landesregierung dem Kom- Merzienrat Dr. Ing. e. h. Heinrich Brenzinger, Freiburg, das Große Verdienstkreuz verlie- hen.(ZSH) Freiburg. Der Freiburger Verleger Dr. Theophil Herder-Dorneich ist zum Präsiden- ten der soeben neugegründeten süddeutschen Provinz des Ordens vom Heiligen Grab be- stimmt worden. Zum Prior der süddeutschen Ordensprovinz wurde Prälat Dr. Augustin Schuldis, Freiburg, ernannt.(RNA) Waldshut. 22 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr zwischen Basel und Konstanz die deutsch- schweizerische Grenze in beiden Richtungen überschritten. Das wa- ren 48 Prozent der Reisenden, die 1952 sämt- liche Grenzen der Bundesrepublik passier- ten.(Ivy) Offenburg. Die Verhandlung gegen drei Beamte der Zoll fahndungsstelle Offenburg, die der schweren Amtsunterschlagung be- schuldigt werden, wurde wegen Erkrankung des Verteidigers des Hauptangeklagten aus- gesetzt.(ISW) Generalversammlung des Pferdezucht- und Rennvereins— Einstimmige Wiederwahl Wenn auch nicht in direkter Weise ausge- sprochen, stand über der gestrigen General- versammlung des Pferdezucht- und Rennver- eins als tragendes Geleitwort und Losung für die Arbeit dieses Jahres die These, daß die von Seckenbeim in den drei Nachkriegsrennen erreichte Führung innerhalb des Verbandes südwestdeutscher Rennvereine gehalten und ausgebaut werden soll. Die erfreuliche Auf- geschlossenheit der amwesenden Mitglieder, die im Rahmen einer aufbauenden und frucht- baren Diskussion zu Tage trat, die unermüd- liche Einsatzfreudigkeit der Vorstamdschaft scheinen dafür die wesentlichen Garanten zu Sein. Die gerade im vergangenen Jahr er- reichte Leistungshöhe und der rennsportliche Gehalt wurde im Rahmen dieser Versammlung eindeutig ausgewiesen und damit dokumen- tiert, daß das von Vielen als Wagnis ange- sprochene Rennprogramm in jeder Beziehung den erwarteten Zweck erfüllt und das hoch- gesteckte Ziel erreicht hat. Der Vorstand des Vereins eröffnete in be- grüßenden Worten die Versammlung. Ge- schäftsführer Ernst Würthwein gab sodann den profunden Geschäftsbericht, der sich im Wesentlichen mit dem Hauptereignis des Jah- res, den zwei Pfingstrenntagen beschäftigte. Mit der erstmaligen Durchführung von Klasse A Rennen, 104 Pferden am Start sei Secken- heim an die erste Stelle im Verband Südwest- deutscher Rennvereine gerückt. Kritisierend bemerkte Würthwein, das schwindende In- teresse der Jugend am Reitsport, für das we- sentlich die Motorisierung mitverantwortlich zu machen sei. Nach einem ehrenden Gedenken der Toten des Vereins gab Wilhelm Rudolph den Kas- senbericht, der in seiner Gesamtheit dem Fi- nmanzgebaren des Vereins und einer klugen Disponierung das beste Zeugnis ausstellt, das durch die Kassenprüfer bestätigt wurde. Die einzeln aufgeführten Berechnungen der Ren- nen zeigte, daß bisher alle Veranstaltungen einen guten Abschluß brachten, der dem Ver- ein die weitere Instandsetzung des Rennplat- zes ermöglichten. Bisher wurden rund 16 000 DMark für diesen Zweck aufgewandt. Zu dem Geschäfts- und Kassenbericht gerte Carl Hetzel, daß der Erfolg des ver- gangenen Jahres anregen müsse, mit noch größerem Elan an zukünftige Aufgaben heran- zugehen. Hierzu sei allerdings eine Erweite- rung der Bahn notwendig, um weitere A- HKlasserennen bieten zu können und damit die schon ausgedrückte Führung auszubauen. Die von Stadtrat Rudolf Bühler beantragte Entlastung nach herzlichen Dankesworten für die geleistete umsichtige Arbeit, brachte eben- So die einstimmige Wiederwahl des bisherigen Vorstandes, der sich aus folgenden Mitgliedern zusammensetzt: Vorsitzender Karl Theodor Volz, Präsident Carl Lochbühler, Geschäfts- führer Ernst Würthwein, Kasse Wilhelm Ru- dolph, Presse und Werbung Carl Hetzel, techn. Leitung Hermann Lochbühler, Beisitzer Albert Karl, Albert Zahn und Rudolf Bühler II, Bahndienst Alfred RKlumb. Nach dem Dank für die Wiederwahl gab Präsident Lochbühler einen Ueberblick über das diesjährige Ver- anstaltungsprogramm. Die bisherigen Renn- tage, namentlich die letztjährigen, haben die gestellten Erwartungen voll erfüllt, so daß in diesem Jahr am 26. April wieder ein Renntag mit voraussichtlich acht Rennen durchgeführt Wird, unter denen sich wieder einige Vollblut- rennen befinden. Gerade durch die Vollblut- rennen soll wiederum Anschluß an die nahen Großstädte und ihre rennsportbegeisterte Be- völkerung gesucht werden. Die ausklingende Diskussion befaßte sich im Wesentlichen mit der Aktivierung der Jugend und gab auch einige bedeutsame Aufschlüsse über die von staatlicher Seite nicht voll er- kannte Bedeutung der Pferdezucht, für die durch die Stadt im vergangenen Jahr groß- zügigerweise 1200 DM zur Verfügung gestellt Losung 1953: führung im südwestdeutschen Rennspoft halten Wurden. Carl Hetzel, der gerade über dieses Problem referierte, stellte auch noch die Schwierigkeiten beim letztjährigen Rennen durch die Munitionsfunde vor Augen, bei dem es des gesamten Einsatzes des Vereins und Verbandes bedurfte, um die Durchführung zu sichern. Als Antrag wurde die weitere Her- richtung des Platzes besonders durch die Aus- lichtung des Waldbestandes dem Vorstand empfohlen. Weiter wurde mitgeteilt, daß sich der Verein mit einer Reitergruppe am Mann- heimer Karnevalszug beteiligen wird. Lokalschau des Reisetaubenvereins Luftbote Der sehr gute Besuch der Lokalschau des Reisetaubenvereins Luftbote am gestrigen Sonntag im„Stern“ war der schlagende Be- Weis für das besondere Interesse, das der in Seckenheim so erfolgreich betriebenen Reise taubenzucht aus allen Kreisen entgegenge- bracht wird. In sehr netter Weise hatte der Ausstellungsleiter Albert Hauck die 100 Siegertiere arrangiert, so dag auch dem nicht- fachverständigen Besucher die Möglichkeit ge- boten war, sich über den guten Leistungsstand des rührigen Vereins unter Leitung von Ernst SPO nA gel zu orientieren, So War aus den Verschiedenen Aufzeichnungen zu entnehmen, daß die ausgestellten Tiere im vergangenen Jahr an 13 Flügen von 200700 km beteiligt Waren, wðWo der Verein pro Flug jeweils ein be- achtliches Kontingent von éetwa 80 Tieren stellte. Die von Preisrichter Willi RGmer, Sandhofen, begutachteten Tiere wurden all- Semein als mustergültig bewertet. Die besten Tagesleistungen erreichte Züchter WII1i Dauth mit fünf Preisen in verschiedenen Klassen, während Albert Hauck mit 4 Preisen bel fünf ausgestellten Tieren dem Tagessieger in nichts nachstand. In der Sonderklasse mit einer Reiseleistung von über 3 000 km im ver- gangenen Jahr war natürlich dem Tier von Ernst Sponnagel, das in der großen Verbandsausstellung in Mannheim schon eine Wesentliche Auszeichnung fand, nicht zu schlagen. So vermittelte die Ausstellung in ihrer Ge- samtheit ein beredtes Zeugnis des enormen Züchterfleiges, der in dem Verein eine gute Pflegestätte genießt und der aus dieser Zucht- leistung resultierenden Flugleistungen, die bei dem ausgestellten Tiermaterial neidlose Anerkennung fordern. In gemüticher Runde beschlossen die Züch- ter den für sie so erfolgreich verlaufenen Tag. Postzeitungsdienst mit dem Ausland Zwischen der Bundesrepublik und Belgien, Dänemark, Finnland, Italien, Luxemburg. Holland, Norwegen, Portugal, Schweden, der Schweiz und der Vatikanstadt ist der Postzei- tungsdienst wieder aufgenommen worden. Ferner ist im Verkehr mit Belgien, Dänemark, Italien, Luxemburg, Holland, Norwegen. Schweden, der Schweiz und der Vatikanstadt auch das Verlagsstückverfahren wieder ein- richtet we en. Arbeitslosigkeit weiter im Steigen Oie Arbeitslosenzahlen im Bundesgebiet ha- ben sich in der ersten Januarhälfte um rund 182 000 auf insgesamt 1 869 800 erhöht. Am stärk- sten war die Zunahme der Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen(plus 35 900), Nordbayern (plus 34 700), Niedersachsen Glus 29 900), Süd- bayern plus 23 200), Baden- Württemberg plus 167% und Hessen(ebenfalls plus 16 600). Geſchäftlicher Hinweis. Anſerer heutigen Auflage liegt ein Proſpekt der Firma Kutſch, Teppich⸗Fachgeſchäft, be auf den wir unſere Leſer hinweiſen. — NON Copyright Paul Herzog, Tübingen BY Dr durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (3. Fortsetzung) „Darf ich bitten?“, lacht der Teddybär und mimmt das kleine Köfferchen in die Linke, die Skier in die Rechte. Aus dem Wagen stürzt ein Chauffeur her- vor. Reißt ehrfürchtig die Mütze vom Kopf. „Walder-Alm“ liest das Mädchen noch rasch Auf dem mit Goldkordeln eingefaßten Mützen Schild. Walder-Alm! Wie herrlich das klingt! Ihr Herz schlägt froh und dankbar, als sie Sich in die Polster sinken läßt und das pracht- Volle Ungetüm von Auto sich geräuschlos in Bewegung setzt. „Gestatten! Zütterlin!“, sagt der Teddybär neben ihr und lüftet abermals artig die Pelz- mütze. Ich freue mich, einen so erlauchten Bast bei mir begrüßen zu dürfen.“ „Aber ich bitte Sie!“, wehrt das Mädchen bescheiden ab.„Ich bin ja so froh, für ein paar Dnge mal richtig ausspannen zu können.“ „Ich weiß!“, lächelt Zütterlin geheimnisvoll. Sie dürfen versichert sein, verehrtes Fräu- lein, wir sind diskret. Kein Mensch in unse- rem Hotel wird erfahren, daß Sie „Das ist fein“, lacht Cornelia Lucas. Also wie ein richtiger, voll zahlender Hotelgast Wird sie behandelt werden! Das gibt ihr ihre Sicherheit wieder. Nur kein Schauobjekt sein müssen für die Neugier der Mitwelt, die wo- möglich in so einem vornehmen Hotel die Nase rümpfen würde, wenn sie wüßte, daß Lime kleine Stenotypistin mit knapp hundert- achtzig Mark Monatsgehalt es wagt, sich unter sie zu mischen. 5 5 5 Ehrengachel“, peststjiet ütterlin und klopft c geheimnis- a 8 dias ii an diesem Vormittag schon einiges Kopf- zerbrechen machte. ankommt mit mittagszug cornelia lucas stop pseudonym für berümten inkog- nitogast stop bestbehandeln diskret stop Zütterlin betrachtet im Fahren seinen ge- heimnisvollen Gast heimlich von der Seite. Hübsch ist sie ohne Zweifel. Hat keinen schlechten Geschmack, der Eckhart. Na, wird sich schon aufklären wen er da zu beher- bergen hat. Das„Walder-Alm“ wird Ehre einlegen. Das schönste Appartement ist gerichtet. Die Be- dienung instruiert. Auf jeden Fall, diesem Fräulein Lucas oder wie sie mit ihrem richtigen Namen heißen mag, soll es an nichts fehlen! *** Hannes Heglund steht auf der Idiotenwiese hinter dem„Alpblick“ und seine kräftige Kommandostimme schallt bis hinunter zur Glasterrasse, Wo ein paar faulenzende Lang- schläfer gerade erst ihr Frühstück einneh⸗ men. „Besser ausstemmen!— Enie locker, nicht so verkrampft bittel— Nun haben Sie's Irene! Ohne Vorlage geht es eben nicht! Schon wieder eine Badewanne im schönen Pulverschnee! Es ist eine Schande!“ 5 Heglund schüttelt den Kopf und schaut sehnsüchtig zur Walder-Spitze hinauf, an deren Steilhang sich zwei, drei winzige Punkte tummeln. 5 Ach, es ist schon eine Last, hier ein paar dumme Skihaserl trainieren zu müssen, statt droben in flotten Temposchwüngen umher- jagen zu dürfen, 8 Aber was will so ein mittelloser cand. ing. schon machen, wenn ihn die wilde Sehnsucht nach den Bergen packt und er kaum die Groschen fürs Fahrgeld zusamrmenkera en Kann? 5 3 a So ein Vertrag mit dem netten, gemütlic 1 Berggasthaus ist da immer noch das bes-“. Die paar Stunden Trainingssklaverei geb! auch herum und dann ist man wieder se 1 Immerhin ist es hier auf dem„Alpblick“ noch erträglich. Der Toni, dem das Haus ge- hört, ist ein guter Kamerad und die Hasen vergöttern ihren Herrn und Meister ohnehin Heglund schaut auf die Uhr.„Fertig für heute!“ Er zieht den Skistock aus dem Schnee, um den herum sich die Hasen in miserablen Stemmbögen zu drehen haben. „Gott sei Dank“ seufzte die dunkelhaa- rige Irene und schüttelt den Schnee aus den Locken. Warum hat sie nur den blinden Fhr- geiz, eine gute Skiläuferin zu werden? Nur Wegen diesem sehnigen Mannsbild mit dem scharfgeschnittenen braunverbrannten Ge- sicht und den lachenden Augen? Heglund macht aus dem Stand heraus einen Quersprung. Stößt kräftig ab und rast in Schußfahrt den kleinen Hang hinab zum „AlpPplick“, bis dicht an die Hütte des großen Neufundländers, der sich im Schnee àalt. „Hallo Hannes!“, sagt der Toni, der gerade aus der Küche kommt.„I muß noch mit dir reden. Von wegen des Preisgirl, das heute ankommt. Du weißt scho, die Kloine aus Berlin. wo die Versel gmacht hat!“ „Aus Berlin?“, fragt der Skilehrer miß- trauisch. Schon der Name der Stadt weckt Peinliche Erinnerungen in ihm. Er packt seine Stöcke und stolpert die Treppe zum Ober- stock hinauf, wo er ein winziges Stübchen unter dem Dachfirst bewohnt. 5 Zieht den Pullover herunter. Streift die schweren Stiefel ab und wirft sich auf das schmale Eisenbett. Auf dem alten, wurmstichigen Nachttisch liegt eine bunte Mappe voller Aufzeichnun- Sen. Wirre Blätter, Notizen, Berechnungen, Tabellen. 5 „Versuche über elektrosgta sche Klärung bei der isUA Aue ae allmstreifen“ en ir, steiles Buchistaben„ k dem Titel- late 5 8 1 5 32 e I 2 . uhr. Und wirkli ist eines jener Güter, die ein Hannes Heg⸗ lund nie besessen hat. Eines der Blätter fällt herunter, als er nach der Mappe greift. Nein, es ist kein Blatt, es ist ein festes Stück Karton, das zwischen den Aufzeichnungen gelegen hat. Als Heglund es aufhebt und umdreht, wird er blaß. Ein Bild. Cornelias Bild. Wozu hat er das eigentlich mit hier herauf genommen in die Berge. Hierher, wo er doch gerade alles vergessen will, was sich damals da drunten in Berlin ereignet hat?! Heglund schließt die Augen. Er will das Bild nicht mehr sehen. Aber seltsapn. Je fester er die Augen schließt. desto deuthcher steht das Bild vor seinen Augen. 7*** Zur gleichen Stunde etwa herrscht drun- ten am Bahnhof von St. Walden ein unge- Wohnter Betrieb. „Noch zwoi Minutte!“, sagt der dicke Dol derer und hebt zum zehntenmal probeweise den Taktstock. Er läßt seine Blicke prüfend über seine Mannen schweifen. Die drei Bläser? In Ord- nung! Der Schellenbaum? Steht bereit! Die dicke Pauke? Alles da!. heiden 5 5 14.55 Uhr zeigt die da schlängelt sich do port und Spiel Vom einheimiſchen Sport Fußball. Union Heidelberg 07 Seckenheim 7:1 Seckenheim mußte mit 6 Mann Erſatz in Heidelberg antreten, daß man da von vorn⸗ herein auf der Verliererſeite ſich befand, war klar, daß aber mit denſelben Begleiterſchein⸗ ungen wie am Vorſonntag verloren wurde, beweiſt, daß 07 wirklich vom Pech verfolgt wird. Vom Anſpiel weg entwickelte ſich ein flottes Tempo und in der dritten Spielminute war das Führungstor für H. da, dem in der 6. Minute ein Eigentor der S. folgte und in der 10. Minute konnte der Gaſtgeber zum dritten Mal einſenden. Angriff auf Angriff rollte dann auf das H. Tor, die aber außer 10! Eckbällen nur 1 Tor für S. brachte. Rach der Pauſe war S. ſofort wieder im Angriff, aber die beſten Torſchüſſe verfehlten ihr Ziel, Als dann der Erſatztorwächter ver⸗ letzt und der rechte Verteidiger der für den⸗ ſelben einfprang, ebenfalls verletzt ausſcheiden mußte, war die hohe Niederlage beſiegelt. BfN. Mhm. J. Amateure— 98 Seckenheim. Dieſes Spiel wurde unverſtändlicher Weiſe vom Schiedsrichter nicht angepfiffen, da, wie er ſich ausdrückte, der Platz ünbe⸗ ſpielbar ſei. Auf einem anderen Platz in unmittelbarer Rähe, der aber weſentlich ſchlechter war, wurden auffallender Weiſe Punktſpiele durchgeführt. Ob das Lokal- derby an den Brauereien, welches beſtimmt kein Oberliganiveau erreichte, daran ſchuld war 7 Vermutlich ja, denn einige VfR. Spieler ſprachen Aeußerungen aus, wie... heute morgen um 11 Uhr hätten wir ganz be⸗ ſtimmt geſpielt! Wahrlich eine ſeltene Auf⸗ faſſung des vielgerühmten„fair Play“! dem Gegner gegenüber.— Das Spiel der Gem. Jugend gegen 1846 Mannheim fiel ebenfalls den ſchlechten Bodenverhältniſſen zum Opfer Handball. Tb. Jahn— Ty. Brühl 10⁰0(65 2) 2. Mannſchaften 9.11 Auf dem hartgefrorenen Boden lieferten ſich beide Mannſchaften einen flotten Kampf, den die Einheimiſchen ſchließlich eindeutig für ſich entſcheiden konnte. Die Turner⸗ bündler fanden ſich mit dem Boden viel beſſer zurecht als die Gäſte. Mit einem Blitzſtart zogen ſich auf 5 Toren davon. Die Brühler wachten nun etwas auf und konnten 2 Tore beim Gaſtgeber unter⸗ bringen. Rach der Halbzeit war Seckenheim weiterhin tonangebend und waren mit weiteren 4 Toren erfolgreich, während Brühl nur noch einmal zu Torehren kam. Das Spiel verlief jederzeit fair. Mit dieſem weiteren Sieg haben die Turnerbündler ihren unverkennbaren Formanſtieg unter⸗ ſtrichen. Neckar-Bote, Südd. Hei itung für Manuheim-Seckenheim und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle. Druck und Verlag: Buchdruckerei Gg. Zimmermann ber Hardle& Schmidt), Mhm.-Seckenheim, KEernsprecher 47216— . eee Mannheim: Holzstraße 5. Ferusprecher 51806 Verfolgergruppe rückte zusammen Nur Eintracht ind VfB Stuttgart von der Spitze siegreich— Die Spiele der 1. Liga Süd In Süddeutschlands erster Liga konnte zwar der Spitzenreiter Eintracht Frankfurt durch einen in den letzten Minuten erreichten 3:1-Sieg über den Be Augsburg seinen Vorsprung an der Spitze wieder auf zwei- Punkte ausbauen, im ge- samten gesehen ist aber die Verfolgergruppe hinter der Eintracht enger zusammengerückt. Neben der Eintracht war von der Spitzengruppe nur noch der VfB Stuttgart erfolgreich, der zu Hause Aschaffenburg sicher mit 4:0 schlagen konnte. Alle anderen Vereine der Spitzengruppe mußten zu Hause einen Punkt einbüßen. Mühl burg/ Phönix erreichte gegen den FSV nur ein 1:1, Schweinfurt trennte sich von Fürth torlos, und die Offenbacher Kickers kamen gegen das Schlußlicht Ulm 46 über ein 1:1 ebenfalls nicht hinaus. Wie die Spitzengruppe rückten auch die Ver- eine am Tabellenende enger zusammen. Ulm 46 konnte trotz Punktgewinn in Offenbach das Schlußlicht nicht aus der Hand geben, liegt aber nun punktgleich mit dem BC Augsburg und nur einen Punkt hinter 1860 München, das die Stutt- garter Kickers 4:1 schlug, und dem 1. FC Nürn- berg, der zu Hause von Bayern München mit 1:4 geschlagen wurde. Im Mannheimer Lokal- spiel zwischen dem VfR und Waldhof trennten sich beide Mannschaften ebenfalls mit einem 1:1. VIB Stuttgart— Vikt. Aschaffenburg 4:0 Durch zwei klare Abwehrfehler kamen die Stuttgarter durch Schlienz(6. Min.) und Wehrle (61. Min.) zu zwei billigen Treffern. Die Uber- legenheit der Stuttgarter wurde immer deutli- cher, da die Gäste das hohe Tempo nicht durch- hielten. Zweimal sorgte Baitinger dafür, daß der tüchtige Torwart Schepper doch geschlagen wurde. 1860 München— Stuttgarter Kickers 4:1 In München fanden die Kickers gegen den in Hochform spielenden 1860-Stürmer Wechselber- ger keine Einstellung. Dieser holte durch zwei Tore(5. und 18. Min.) seinen„Löwen“ große Sicherheit. Münchens offensive Leistungen fan- den ihre Auswertung durch Tore von Mond- schein(35. Min.) und Halder 61. Min.). Dann erst kamen die Kickers durch einen von Sigi Kronenbitter verwandelten Foul-Elfmeter zum Ehrentor. KS Mühlburg— FSV Frankfurt 1:1 In der 48. Minute schoß Kunkel für Frankfurt das 0:1 und in der 84. Minute holte Roth durch Foul-Elfmeter auf 1:1 auf. Die Mühlburger konn- ten bei Schneegestöber ihre Uberlegenheit nicht auswerten, da FSV-Torwart Rado Sonderklasse war. VfR Mannheim— SV Waldhof 1:1 In der 38. Minute schoß Cornelius nach Tor- waärtfehler zum 0:1 ein. Aber die Rasenspieler holten in der 75. Minute durch Flanke auf 1:1 auf. In der letzten Viertelstunde setzten beide Vereine alles auf eine Karte. VfR spielte aber zu zerrissen und Waldhof verlor sich in tech- nischen Kunststückchen. Eintracht Frankfurt— BC Augsburg 3:1 Die Zuschauer sahen zuerst ein Tor von Ein- tracht in der 41. Minute durch Schieth, das in der 74. Minute Biesinger für BCA ausglich. Augsburg reagierte gegen Eintrachts Fußball- kunst besser als in bisherigen Spielen. Da schoß in der 86. Minute ein Augsburger Ebeling an und von dessen Rücken ging das Leder zum 21 ins Augsburger Tor, In der 88. Minute erhöhte Ebeling auf 3:1. 1. FC Nürnberg— Bayern München 1:4 Der Club fand keine Einstellung auf dem Schneeboden. Dem 1:0 in der 38. Minute durch Lettl ließen Seemann und Schulz wie K.o. Schläge in der 61. und 66. Minute das 3:0 folgen. Erst als in der 86. Minute Schulz noch auf 4:0 erweiterte, kamen die Nürnberger durch einen Zufalls-Abpraller von Stopper Schober zum Ehrentor. Schweinfurt 05— Spygg. Fürth 0:0 In der 13. Minute wurde Brenzke Fürth) we- gen Tätlichkeit vom Platz verwiesen, Und vor Schluß mußte hm Mai Fürth) Gesellschaft lei- sten, da dieser den Bali„ohne Kontrolle“ spielte. Schweinfurts Sturm hat eine einmalige Gelegen- heit verpaßt, durch ein Tor gegen 9 Fürther triumphieren zu können. Hessen Kassel siegte in Cham As Cham neues Schlußlicht— Sonst nur Heimsiege in der zweiten Südliga In der 2. Liga Süd sicherten die Mannschaften der Spitzengruppe weiterhin ihre Position. Spit- zenreiter Hessen Kassel, der als einzige Mann- schaft nach außerhalb reisen mußte, holte sich erwartungsgemäß beim ASV Cham beide Punkte. Bei den Verfolgern gab es diesmal nur Heim- sjege. Jahn Regensburg fertigte den SV Wies- baden mit 5:0 ab. Auch Bayern Hof und der FC Bamberg festigten durch Heimsiege ihre Tabel- lenplätze. Weit nach vorn aus dem Mittelfeld stießen der Fe Singen und der ASV Durlach vor. Die Singener besiegten den Freiburger FC mit 3:2, wodurch die Freiburger weiter an Bo- den verloren. Durlach fertigte den TSV Strau- bing mit 2:1 ab, der damit seinen verloren ge- gangenen Anschluß ans Vorderfeld der Tabelle immer noch nicht wieder ausgleichen konnte. Der spielfreie SSV Reutlingen und der abge- schlagene SV Wiesbaden sanken ans Ende des Mittelfeldes ab. Die Böckinger Union holte zwar ein Remis gegen den SV Darmstadt heraus, konnte ihre Position jedoch dadurch nicht ver- bessern. Das bisherige Schlußlicht VfL Neckarau setzte sich durch einen sicheren 3:0-Sieg über den wieder schwächer gewordenen KFV vor den ASV Cham, der damit das Tabellenende übernahm. Ergebnisse: VfL Neckarau Karlsruher FV 3:0, Jahn Regensburg— SV Wiesbaden 5:0, FC Bam- berg— Schwaben Augsburg 1:0, Singen 04 gegen Freiburger FC 3:2, ASV Cham— Hessen Kassel 2:3, Bayern Hof— ASV Feudenheim 2:1, ASV Durlach— TSV Straubing 2:1, SV Darmstadt gegen Union Böckingen 1:1. Hohe Niederlage des 1. FC Saarbrücken Der 1. Fe Kaiserslautern war in einer Uber- form und distanzierte die Saarländer mit 910, ein Ergebnis, das kaum zu verstehen ist. Die Gäste fanden sich mit dem eisglatten Boden nicht zurecht und wurden nach allen Regeln der Kunst ausgespielt. Die Saarländer werden es sehr schwer haben, wenn sie noch den zweiten Platz erkämpfen wollen. Neuendorf besiegte FV Speyer 5:0, jene Mannschaft, die durch ihre be- tonte Abwehrtaktik bisher zum Favoritenschreck wurde. Tabelle der 1. Liga Süd 1. Eintracht Frankfurt 19 2721 2. KScœ Mühlburg 19 25:13 3. Schweinfurt 05 19 24:1 4. VfB Stuttgart 19 23:15 5. SpVgg. Fürth 19 22:18 6. Kickers Offenbach 19 19:19 7. SV Waldhof 19 19219 8. Stuttgarter Kickers 19 18:20 9. Bayern München 19 18220 10. FSV Frankfurt 19 18:20 11. Viktorla Aschaffenburg 19 17721 12. VfR Mannheim 19 16:22 13. 1. Fœ Nürnberg 19 14. 1860 München 19 15:23 15. BCE Augsburg 19 14:24 16. TSG Ulm 46 19 14:24 Tabelle der 2. Liga Süd 1. Hessen Kassel 19 26:17 26:12 2. Jahn Regensburg 19 46722 24:14 3. Bayern Hof 19 30217 24:14 4. FC Bamberg 21 32:29 24:18 5. FC Singen 04 20 28:29 22218 6. ASV Durlach 19 30:28 21217 7. SSV Reutlingen 20 40731 21:19 8. Freiburger Fc 20 328 2119 9. Union Böckingen 20 32:32 21:19 10. SV Wiesbaden 19 32:30 20:18 11. Schwaben Augsburg 19 29:24 1919 12. Karlsruher F 20 34:25 19:21 13. TSV Straubing 20 39:35 19:21 14. SV Darmstadt 98 19 25:37 1721 15. ASV Feudenheim 19 23:44 1622 16. 1. Fœ Pforzheim 19 28737 14:24 17. VfL Neckarau 19 21:38 12:26 18. ASV Cham 19 24:47 10:28 Tabelle der I. Liga Südwest 1. 1. FC Kaiserslautern 19 94:17 34˙4 2. Tus Neuendorf 19 63213 32:6 3. 1. Fe Saarbrücken 19 46223 2979 4. Wormatia Worms 19 34233 25213 5. VfR Kaiserslautern 19 44:37 21:17 6. Tura Ludwigshafen 19 38:35 20:18 7. FV Speyer 19 21:26 18:20 8. FK Pirmasens 19 51:44 1721 9. Mainz 05 19 35:38 17721 10. Bor. Neunkirchen 19 24:28 1721 11. Saar 05 19 29239 1721 12. Phönix Ludwigshafen 19 31247 16722 13. VfR Kirn 19 22:52 15723 14. Eintracht Trier 19 26:47 1424 15. FV Engers 19 30252 1122 16. Hassia Bingen 19 18:95 1:37 Totoergebnisse vom West-Süd-Block 1. 1. FC Kaiserslautern— 1. FC Saarbrücken 9: Fortuna Düsseldorf— Bor. Dortmund Schweinfurt 05— Spogg. Fürth Alemannia Aachen— 1. Fœ Köln VfR Mannheim— SV Waldhof KSC Mühlburg— FSV Frankfurt Preußen Dellbrück— Bayer Leverkusen Horst Emscher— Preußen Münster München 1860— Stuttgarter Kickers Bor. Neunkirchen— Wormatia Worms SV Solingen— Schalke 04 Spfr. Katernberg— Meidericher S — 2 D i — — 970 2:3 2 00 0 322 1 11 0 171 0 6˙1 1 12 4•1 1 02 2 4:4 0 2:2 0 — do Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— BC Augs- burg 3:1, KSC Mühlburg/ Phönix— FSV Frank- furt 1:1, FC Schweinfurt— SpVgg. Fürth 0:0, VfB Stuttgart— Viktoria Aschaffenburg 4:0, VfR Mannheim— SV Waldhof 1:1, Kickers Of- fenbach— Ulm 46 1:1, 1860 München— Stuttgar- ter Kickers 4:1, 1. FC Nürnberg— FC Bayern München 1:4. 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern gegen 1. FC Saarbrücken 9:0, Tus Neuendorf— FV Speyer 5:0, Mainz 05— Tura Ludwigshafen 1:1, Saar 05 Saarbrücken— FV Engers 1:1, Borussia Neunkirchen Wormatia Worms 0:2, Hassia Bingen— FK Pirmasens 0:2, Phönix Ludwigs- hafen— VfR Kaiserslautern 1:0, Eintracht Trier gegen VfR Kirn 3:1 1. Liga West: Alemannia Aachen— 1. FC Aktiv-PFuder: Herz, Magen Nerven! Meine Tochter Doris hatte infolge ihrer überaus empfindlichen Haut öfters Pickel und Hautunreinheiten. Eines Tages kaufte sie Klosterfrau Aktiv- Puder: Innerhalb kurzer Zeit sah man eine erstaunliche Besserung! So schreibt Frau Chr. Storck, Heyweiler, Forsthaus. schon so: Wer die„Klosterfrau“ Erzeug- nisse einmal erprobt hat, der bleibt dabei! Streudosen ab 75 Pfg. in allen Apotheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau Nelissengeist bei Beschwerden von Kopf, Es ist Hoher Blutdruck Arterienverkalkung Herzuntube, 8 windel, Oh. K 5 erxen, und Schaffens. mit 360 Dragees 1 1.80 in allen A Dagegen hilſt Antisklerosin · eine Blutsalxkomposition an- gereichert mit den biologisch wirksamen Heilpflanzen Weißdorn und Mistel, dem bluteigenen Rhodan und dern aus Buchweizen gewonnenen Medorutin, welches dis Adern wãnde elastischer macht. 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Liga Nord: Bremerhaven 93— Holstein Kiel aus 1:1, Bremer SY— Hamburger SV 1:4, Eintracht 1 Osnabrück— Werder Bremen 1:1, Arminia Han-— nover— Altona 93 1:3, VfB Lübeck— Harbur- kon ger TB 1:2, Göttingen 05— Concordia Hamburg auf 3:1, FC St. Pauli— Hannover 96 3:1, TSV Eims- den büttel— VfL Osnabrück 21. des doc! Aus Der Handball in Baden eme In der Gruppe Nord unterlag der TSV Oftersheim Kor in Birkenau mit 12:5 Toren und dürfte damit aus Jed dem Rennen um die Meisterschaft ausgeschieden SK sein. Nach Verlustpunkten gesehen steht die SpVgg. zu Ketsch, die in Hockenheim zu einem 3:5-Erfolg Nac kam, nunmehr am günstigsten, aber auch der TSV exp Rot, der den SV Waldhof glatt mit 10:2 überfuhr, wei kann sich weiterhin Meisterschaftschancen aus rech- Schi nen. Die in der Gruppe Mitte angesetzten Punktespiele 2 Rintheim gegen St. Leon und Bretten gegen Dur- ber. mersheim fielen aus, während das Treffen Kappel- Kon windeck— Beiertheim auf einen späteren Termin 5 verlegt wurde. ren. In der Staffel süd wurden drei Spiele ausgetra- 4 mel gen, die ohne Bedeutung waren, da bereits der die Meister dieser Staffel mit dem Turn- und Sport- abe verein Schutterwald feststeht. Es spielten: Lörrach gegen Hofweier 10:8, Freiburg-Zähringen gegen ma! Altenheim g:6, Gottmadingen— Freiburger FC 9:13. 5 Eise Brötzingens Ringer ohne Niederlage„dür Die 16. Runde im Kampf um die nordbadische fret Mannschaftsmeisterschaft im Ringen brachte zwar Schi in der Tabellenführung keine Verschiebungen; das Wo Mittelfeld wurde aber durcheinander gewürfelt.“ mil. Sandhofen festigte seine Position als Tabellenfüh- päie rer durch einen 6:2-Sieg über den KSV Kirrlach stre Die Mannheimer Vorstädter stehen praktisch als 187 Meister von Nordbaden fest, da nicht zu erwarten 8 ist, dag sich die Sandhofener auf eigener Matte, VII am kommenden Samstag von Brötzingen die Punkte teid nehmen lassen. Ebenso sicher wie Sandhofen der- tent Meisterschaft zustrebt, behauptete sich Brötzingen NA — noch immer ohne Niederlage— auf dem zweiten eic Platz. Es war vorauszusehen, daß Feudenheim für A Brötzingen ein schwerer Gegner sein würde, denn des die Feudenheimer Staffel War es, die vor 14 Tagen 1 8 den Tabellenführer Sandhofen schlug. Die Pforz- 8 heimer Vorstädter zogen sich aber mit einem 4:4 dur Segen den Exmeister gut aus der Affäre. Ketsch gen behielt über die junge Viernheimer Mannschaft sche mit 5:2 die Oberhand. In Mittelbaden interessierte mar besonders der Kampf Wiesental gegen Bruchsal. Hes Ohne Adolf Seeburger verlor die Bruchsaler Mann- ihre schaft mit 3:5 Siegen. Mit 1:7 kam Germania 5 Karlsruhe gegen ASV Heidelberg unter die Räder. 1 85 Bühlertal gewann Achertal-Abfahrtslauf ine Mit den Läufern Oswald Kremer, Siegfried Kor- len ber und Ernst Steimel gewann der sc Bühlertal m den Achertal-Abfahrtslauf in Seebach mit der Ge- vor samtzeit von 5:32, 2 Min. vor dem Vorjahressieger auf; Sc Seebach, dessen Läufer 5:34, Min. benötigten, que und dem So Baden-Baden, für dessen drei beste, sie Läufer 5:40,9 Min. errechnet wurden. Von den ins- 5 gesamt 19 teilnehmenden Vereinen sicherten sich ciie Skiclubs aus Bühl, Baiersbronn, Obertal und den Marmheim die nächsten Plätze. bru mel nen die tra, bl! Ma 8 des Nationaltheater we! 5 tra Mannheim 25 mir Pal der Ste! Spielplan vom 26. Janudr 1953 bis 1. Februdr 1953 55 Anfang Ende pla 19.30 22.45 In neuer Inszenierung!„Die Macht. des Schieksals“. Oper vop Giuseppe 2 Verdi Premieren-Miete u. fr. Verkauf rec 19.30 21.45„Der Biberpelz“. Miete J Gr. I. Th-G. On r J und freier Verkauf N W. 14.00 16.185„Peterchens Mondfahrt“. Märchen v. des Bassewitz. Nachmittagsvorstellung zu Hal ermäßigten Preisen 5 19.30 22.30„Hamlet!“ Trauersdiel von W. Shake⸗ En Sesre. Miete K. Th.-G. Gr K und ZW. freier Verkauf bec 19.30 22.15 1. Gastspiel des Düsseldorfer Schau- hät spielhauses: Gustaf Gründgens in Sch Bacchus“ Tragikomödie von Jean 0 Cocteau— Auger Miete 5 Ve 18.30 21.43 Der Biberpelz t. Miete D Gr. II und Gle freier Verkauf ger 19.50 22.15 2. Gastspiel des püsselderfer Schau- nut spielhauses: Gustaf Gründgens ing 8 Bacchus“. Trasikomsdie von Jean 828 Cocteau— Außer Miete ein 19.0 21.45 Der Biberpelz ,. Miete F Gr. H und une frefer Verkauf krö 14.00 16.15„Peterehens Mondfahrt“ Nachmitt.- 1105 Vorstellung zu ermäßigten Preisen. 19.50 22.00 Nlargarethe-. Oper v. Chartes Gon-] 0 nod. Miete B. Th. Gr. B und fr Se Verkauf daz 19.30 21.15 8. in d 2 te nern Ge e 8 19.80 22.45 le Macht des Sebieksals“ Oper von Ka 8 Siuseppe Verdi Aus. 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