Aare r N f 2onen-Versorgungsministers, Dr. Erscheint: montags, mittwochs, freftags und samstags. Frei Haus 1.75, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1. B zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 11 Montag, den 19. Januar 1953 5.53. Jahrgang Nuschke unter scharfer SSD-Bewackung Razzia in den Diensträumen der Ost- CDU . Eisler unter Hausarrest Berlin(OP). Der stellvertretende Mini- sterpräsident und erste Vorsitzende der So- wWetzonen-CDU, Otto Nuschke, kündigte einen Prozeß gegen den verhafteten Außenminister Dertinger an. Es lägen„unumstößliche Be- weise seiner verräterischen Betätigung im Dienste westlicher imperialistischer Kreise“ gegen die Pankower Regierung vor. 2 Ungeachtet dieser deutlichen Distanzierung des Ost-CDU-Vorsitzenden von seinem bis- herigen Parteifreund Dertinger stellte der „Staatssicherheitsdienst“ Nuschke plötzlich unter verschärfte Bewachung und durchsuchte mit 80 SSD-Agenten die Ostberliner Partei- zentrale nach Belastungsmaterial gegen den abgesetzten Außenminister. Nach den Schil- derungen von CDU- Funktionären transpor- tierten die SsSD-Beemten auf mehreren Last- kraftwagen umfang ches Aktenmaterial ab. Sie interessierten sich vor allem für die Pro- tokolle interner Sitzungen des„Rates der CDU- Minister“, dem Dertinger vorstand. In stundenlangen Verhören verlangten sie von den anwesenden CDU-Funtionären Aufklä⸗ rung über parteiinterne Außerungen des fest- genommenen Ministers, der sich im SSD-Ge- kängnis befinden soll. Die über den Partei- orsitzenden Nuschke verhängte Bewachung ht nach Darstellung von Parteimitgliedern auf einen Antrag des CDU- Generalsekretärs Gerald Götting zurück, der als„junger Mann““ des SED- Generalsekretärs Walter Ulbricht innerhalb der Ost-CDU gilt. Nuschke soll gegenüber Parteifreunden auf die Festnahme Dertingers mit dem Einge- ständnis reagiert haben: Ich habe den Laden Allmählich satt“. Seine Westbenliner Bekann- ten haben jedoch nicht den Eindruck, daß der 69 jährige zuckerkranke CDU- Vorsitzende Nuchtgedanken erwogen haben könnte, zu- mal sein Verhältnis zu seinem verhafteten Ministerkollegen nicht als ausgesprochen freundschaftlich bekannt War. Inzwischen hat das Ostberliner Innenmini- sterium die sofortige Löschung des Namens Dertinger in der„Ehrenbezeichnung“ östli⸗ cher Organisationen und Betriebe befohlen. So mußte die Brigade„Georg Dertinger“ in ener sächsischen„„ ihren Namen ablegen. Die Pioniergruppe Georg Dertin- Ser“ in Eichsfeld hatte unverzüglich ihre Wim bel zu verbrennen. Die provisorische Leitung des Außenministeriums wurde dem SED- Staatssekretär Anton Ackermann übertragen, dessen Ernennung zum Außenminister jedoch zaglich erscheint, da er zur KRP-Emigranten- gruppe in Frankreich gehörte und mit seinem „Weg zum deutschen Sozialismus“ aus dem Jahre 1947 heute der Abweichung von der Moskauer Parteilinie beschuldigt wird. Die Verhaftung Dertingers hat auch unter den diplomatischen Vertretern der Ost-Block- Staaten in Ostberlin lebhafte Unruhe und die Erwartung ausgelöst, daß es als Folgeerschei- nung zu einigen Abberufungen kommen wird. Als besonders gefährdet gilt der polnische Botschafter Izydorezyk, der Dertinger noch am Jahresende mit einem hohen polnischen Orden bedacht hatte. Wie weiter bekannt wird, ist der Leiter des am 31. Dezember 1952 aufgelösten Sowietzo- nen-Informationsamtes, Gerhart Eisler(SED), von sowjetischen Behörden in einer mit Sta- cheldraht umzäunten Villa in Berlin-Karls- horst, dem Sitz der sowietischen Kontroll- kommission, unter Hausarrest gesetzt worden. Eisler, der zum letzten Male am 6. Januar auf einer Kundgebung in der Offentlichkeit sesehen wurde, soll nach Berichten aus Wien geit 1940 mit dem US-Soldaten Kurt Ponger befreundet ein, der unter dem Verdacht der Spionage für die Sowjetunion kürzlich in Wen festgenommen und nach Washington abtransportiert wurde, Die mit drei Kindern nach Westberlin ge- flochene Frau des kürzlich verhafteten Ost- Karl Ha- mann, hat über den RIAs einen Appell an . 81. Ostberliner Justizminister, Max Fechner Sp), gerichtet, sich ihres Mannes in einer SSD-Haftanstalt anzunehmen und ihm 2zu helken. Fechner habe ihr als einziger Mensch Werständnis und echtes menschliches Gefühl“ cutsegengepracht. Deshalb solle er als Ju- Stiaminister im Falle ihres Mannes und ihrer ebenfalls inhaftierten 21jährigen Tochter Liv 1 5 und Gerechtigkeit“ zum Siege ver- helfen. Die Flucht prominenter Juden aus der So- wjetone nach Westberlin hat in allen Teilen der Ostzone zu scharfen Aktionen des„Staats- bare eee gegen die Mitglieder jü- cher Gemeinden geführt. SSD- Agenten, kKriminalbeamte und Volkspolizisten drangen in die Gemeindeburos und Privatwohnungen von Juden ein und durchsuchten sie nach staatsfeindlichem Material“, während die 2 zu Verhören bestellt 8 ch in allen katholischen Eirchen der etzone verlesenen Hirtenbrief 5 chulen der Ostzonèe als religionslos“ be- 0 Eltern werden aufgerufen, diese einen Europa- Hertassung in Strabpurg gebügt SP nahm nicht an der Debatte teil— Eng- land und skandinavische Länder lehnen ab Straßburg(UP). Mit der Zustimmung zu dem Verfassungsentwurf für die Bildung einer Europäischen Politischen Gemeinschaft beendete die Beratende Versammlung des Europarates ihre viertägige außerordentliche Konferenz. Die spannungsgeladene e stand im Zeichen schärfster Kritik der Sozialisten an der geplanten politischen Gemeinschaft. Großbritannien und die skandinavischen Staa- ten gaben un mißverständlich zu erkennen, daß sie nicht an einen Beitritt zu dieser Gemein- schaft denken. Die Beratende Versammlung faßte die folgenden grundlegenden Beschlüsse: 1. Ministerrat und Parlament der vorgesehe- nen Europäischen Politischen Gemeinschaft sollen vor der Beschlußfassung über Probleme, die irgendeines der Mitglieder des Europa- Rates angehen, das der Gemeinschaft nicht angehört, mit den entsprechenden Gremien des Europa-Rates gemeinsam beraten. 2. Die Beratende Versammlung des Europa- Rates und das Parlament der Montanunion sollen wenigstens einmal jährlich gemeinsam tagen, um über Probleme von gemeinsamem Interesse zu beraten. 3. Die Außenminister der sechs Schuman- Plan- Staaten sollen regelmäßig mit den Ver- tretern anderer Staaten des Europa-Rates gemeinsam beraten. 4. Der Exekutivrat der Europaischen Politi- schen Gemeinschaft soll dem Europa-Rat ein- mal jährlich Bericht erstatten. 3. Die Europäische Politische Gemeinschaft soll einen Wirtschafts- und Sozialrat ins Le- ben rufen, zu dessen Arbeit auch Beobachter anderer europäischer Staaten hinzugezogen werden sollen, die ein Mitspracherecht, aber kein Stimmrecht erhalten sollen. 6. Die Statuten des Europa-Rates sollen in einer Weise revidiert werden, daß sie der Bildung der Europäischen Politischen Ge- meinschaft Rechnung tragen. 7. Ein besonderer Ausschuß der Beratenden Versammlung des Europa-Rates wurde mit der Ausarbeitung eines Berichtes über die Auswirkungen der Bildung der geplanten Europäischen Politischen Gemeinschaft beauf- tragt. 8. Der Europa-Rat wird zu Einzelfragen der Europaischen Politischen Gemeinschaft erst dann Stellung nehmen, wenn die Europa-Ver- fassung fertiggestellt und den sechs west- europäischen Regierungen(Bundesrepublik, Frankreich, Italien, Holland, Belgien und Lu- xemburg) zugeleitet sein wird. 9. Der vierte Jahresbericht des Europaischen Wirtschaftsrates(OEEOC) wurde gutgeheißen. In der entsprechenden Resolution wird mit Nachdruck darauf hingewiesen, dag Europa große Anstrengungen unternehmen müsse, um möglichst bald von ausländischer Wirt- schaftshilfe unabhängig zu werden. 10. Zum ersten Bericht der Hohen Schu- manplan-Behörde wurde festgestellt, daß zu ihm keine positiven Empfehlungen ausgear- beitet werden konnten, da sich der Bericht nur mit den Vorarbeiten zur Bildung des ge- meinsamen Marktes der Montanunion befasse. Der SPD- Delegierte Fritz Erler gab eine Erklärung ab, in der es hieß, die Gemeinschaft der sechs Mitglieder der Montanunion sei nicht der Kern einer größeren europäischen Ge- meinschaft, sondern stelle im Gegenteil eine neue Spaltung des freien Europa dar. Außer- dem müsse jede europäische Politik die Wege offenhalten, die zu einer friedlichen Wieder- vereinigung Deutschlands führen, Solange Deutschland gespalten bleibe, sei es unmög- lich, ein dauerhaftes Europa zu errichten, Der vorliegende europäische Verfassungsentwurf stelle überdies eine Gefahr für die Demokra- tie dar, da die gesetzgebende Gewalt nicht dem Parlament, sondern der Exekutive an- Vertraut werden solle. Dr. Hermann Pünder(CDU) wandte sich im Namen der deutschen Regierungsparteien in aller Schärfe gegen die Ausführungen Erlers. „Es ist in jeder Weise unrichtig“, rief er aus, „daß die AD-HOC- Versammlung kein legales Am letzten Tag der zum Teil sehr leiden- schaftlichen politischen Debatte der Beraten- den Versammlung beteiligten sich die Dele- gierten der deutschen Sozialdemokratie nicht. Sie begründeten diese Ablehnung damit, daß die SPD„weder die Art des Zustandekom- mens noch die allgemeine politische Konzep- tion noch den Inhalt“ der geplanten Politi- schen Europäischen Gemeinschaft billige. Mandat habe und daß ihre Beschlüsse und Vorschläge ges etzwidrig seien. Es ist auch in jeder Weise unrichtig, daß die Montanunion der Sechs eine Spaltung des freien Europa darstelle.“ Diese Gemeinschaft der Sechs stelle nicht das Ziel, sondern nur den Anfang dar. Geradezu ‚ungeheuerlich“ aber sei Erlers Be- hauptung gew esen, daß die Arbeiten der AD- HOcC- Versammlung und es Verfassungs- Ausschusses eine Gefahr die Demokratie darstellten. Der französische Sozialistenführer Guy Mollet lehnte die Europa-Verfassung im Na- men seiner Partei ab und erklärte, ohne die Volle Teilnahme Großbritanniens und ohne einen Zusamsienschluß aller westeuropäischen Staaten würden die Folgen der Bildung einer Politischen Gemeins chaft„katastrophal“ sein. Auch der französische Gaullist Raymond Tri- boulet sprach sich gegen den Entwurf aus. Er vertrat die Ansicht, es sollte erst eine vor- läufige Konföderation geschaffen werden, be- 5 man eine so weitreichende Entscheidung die die gegenwärtig zur Diskussion stehende Zelle. Der belgische Sozialistenführer Paul Henri Spaak verteidigte die geplante Politi- sche Gemeinschaft gegen die Angriffe seiner sozialistischen Kollegen. In der abschließenden Debatte meinte der britische Labourabgeordnete Alfred Robens unter anderem, es sei jetzt, da die Ratifizie- rung des EVG-Vertrages unwahrscheinlich sei, in Anbetracht der Notwendigkeit einer deut- schen militärischen Streitmactit notwendig, ein ausreichendes internationales Kontroll- organ zu schaffen. Man müsse in der Frage der Wiederbewaffnung Deutschlands noch ein- mal von vorne anfangen, um den Deutschen außerhalb der Europa-Armee einen Waffen- beitrag zu ermöglichen. Ermittlungsergebnis erst im Februar „Verschwörer“ werden in Werl verhört— Ehemalige PG's unter Bewachung BOn n(EE. B.) Das Ergebnis der britischen Ermittlungen gegen die sieben unter dem Verdacht einer Verschwörung gegen die Bun- desrepublik verhafteten ehemaligen promi- nenten Nationalsozialisten wird nach Dar- stellung von zuständiger Seite erst in zwei bis drei Wochen der Öffentlichkeit bekannt- gegeben. Die Verhöre der sieben Häftlinge in Werl sind noch im Gange. Gleichzeitig sind zwei Sonderkommandos von Sachverständi- gen damit beschäftigt, die vier Lastwagenla- dungen beschlagnahmter Dokumente zu prũ- fen. Der Bundesregierung ist von den Briten das belastende Material noch nicht zugestellt worden, auf Grund dessen die Verhaftungen vorgenommen wurden. Der Bundeskanzler sagte vor Pressevertretern, er sei vom bri- tischen Hochkommissar nur über die Tat- sache der bevorstehenden Arrestmagnahmen Unterrichtet worden, die er lediglich Zur Kenntnis genommen“ habe. Britische Behörden rechnen fest mit der Rückkehr des noch fehlenden“ achten Ver- dächtigen, des in Süddeutschland auf Urlaub weilenden Karl Friedrich Bornemann. Die Engländer hegen aber keine Befürchtungen. daß er sich inzwischen nach Osten absetzen“ könnte. Seit dem Tage der Verhaftung der sieben anderen früheren Nazis stehen nach Angaben zuständiger Dienststellen noch eine Reihe Weiterer ehemaliger Führender 5 Der Geschäftsführende Vorstand der nord- rhein- westfälischen FDP besprach in Düssel- dorf unter Leitung von Dr. Friedrich Middel- Hauve die Situation. Ein Sprecher erklärte nach genauer Prüfung aller Umstande, es sei vom Geschäftsführenden Vorstand einmütig Testgestellt worden, daß es keine Beziehun- gen zwischen der FDP und den sogenannten Verschwörern gebe Ebensowenig önne von einer Unterwanderung der FDP die Rede sein. Der FDP. Vorsitzende Dr. Middelhauve, der noch einmal seinem Bedauern über die durch das englische Vorgehen eingetretene Entwick kung Ausdruck gab. erklärte, die ganzen Ma- Hipulationen der letzten Tage stellten mehr oder weniger außenpolitische Störversuche dar. In Northeim, o Middelhauve sprechen Sollte, erklärte der Geschäftsführer der FDP- Ortsgruppe, Middelhauve könne nicht er- scheinen, weil er die Aufgabe habe, sich schützend vor seine Mitarbeiter zu stellen? Vor der Veranstaltung hatte der Sprecher er- klärt, Middehauve önne wegen der briti⸗ schen Verhaftungsmaßnahmen Düsseldorf zum Zeit nicht verlassen.“ „Die Sorge, unser öffentliches Leben von Elementen zu reinigen, die im Smne einer Wohl verstandenen Demokratie nicht tragbar erscheinen, möge der britische Hochkommis- Sar den deutschen Parteien und den deutschen Behörden selbst überlassen erklärte der Vorsitzende der Deutschen Partei. Bundes- minister Heinrich Hellwege uf einer Rund Sebung seiner Partei in Breren. Zellwege kritisierte die Haltung der SD und der a Werkschaften zu den Verhaftungen, denn Sonne Micirt auf der einen Seite. Gruber kommt im März nach Bonn Bonn(E.B.) Zwischen dem österreichischen Außenminister Dr. Karl Gruber und Bundes- Kanzler Dr. Konrad Adenauer fand ein Tele- grammwechsel statt, in dem der offizielle Be- such Außenminister Grubers in Bonn für März in Aussicht genommen wurde. Das Telegramm Dr. Grubers an Bundes- kanzler Adenauer lautet:„Ich danke Ihnen für die Einladung. Wegen der Wahlvorberei- tungen ist es mir zum gegenwärtigen Zeit- punkt unmöglich, Osterreich zu verlassen. Ich bin jedoch gern bereit, den Besuch unmittel- bar nach den Wahlen nachzuholen“. Bundes- kanzler Dr. Adenauer antwortete:„Ich danke Ihnen für Ihr Telegramm. Ihre Gründe sind mir voll verständlich. Ich würde es sehr be- gigen, wenn Sie nach den Wahlen im Monat März meiner Einladung Folge leisten könn- ten und bei dieser Gelegenheit die in Paris begonnenen Gespräche fortgesetzt werden könnten.“ Bonner Regierungskreise erklärten zu Pressemeldungen aus Paris, wonach der fran- zösische Ministerpräsident René Mayer bald mit dem Bundeskanzler zusammentreffen wolle, daß eine Einladung des neuen Mini- ster präsidenten Frankreichs noch nicht ein- getroffen sei. Gleichzeitig wird aber darauf hingewiesen, daß der Kanzler zu einer kla- renden Aussprache über die französischen Wünsche hinsichtlich der geforderten Zusatz- Protokolle zum EVG-Vertrag bereit wäre. Der Vorsitzende der DP-Fraktion im Buff. destag, Dr. Hans Mühlenfeld, der in den deu schen diplomatischen Außendienst über wech- seln will, soll nach Mitteilung informierter Kreise nun doch nicht, wie vorgesehen, als Nachfolger des ehemaligen Botschafters Wer- ner von Grundherr nach Athen gehen. Man glaubt vielmehr, daß er den zur Zeit eben- falls verwaisten Botschafterposten in Holland Übernehmen werde. Der bisherige deutsche Botschafter im Haag, Dr. Dumont, ist im ver- gangenen Jahr wegen Erreichung der Alters- grenze in den Ruhestand getreten. 1113 Privathäuser, 256 Mehrfam user und 59 Hotels oder Pensionen in der Us-Zone Deutschlands, die bisher von den amerika nischen Streitkräften beschlagnahmt Waren, sind während der letzten 16 Monate bis zum 30. November 1952 an Deutsche zurückgegeben worden. Dies geht aus einem Bericht des Hauptquartiers der US-Armee in Europa her- vor. „Man muß das Tribunal bewundern“ Bonner Beobachter zum Oradour- Prozeß— Elsässer will als Deutscher behandelt werden BOT de aux(U). Zum Oradour-Prozeg gab Dr. Kurt Walter, der als Beobachter der Bundesregierung nach Bordeaux entsandt wurde, folgende Erklärung ab: Dieser Pro- 2253 bringt noch einmal alle Schrecken des Krieges ins Gedächtnis zurück. Die Gefüllle icht nur Frankreichs, sondern der ganzen Welt werden zutiefst durch die Ereignisse aufgew ühlt werden, die sich am 10. Juni 1944 in Oradour zutrugen. Angesichts dieser Atmo- sphäre muß man dem Militärtribunal in Bor- deaux Bewünderung zollen, dag es diese schwere Aufgabe übernommen hat. Eine Auf- gabe, die durch die Tatsache außerordentlich schwierig wird, daß sie auf alle fundamen- talen Grundsatze der Justiz wie auch denen, die das Prozegverfahren und die Rechte auf Verteidigung angehen, gegründet sein mug. Es ist eine Aufgabe, die besonders durch die Existenz des Gesetzes vom 15. September 1948, das die kollektive Verantwortlichkeit behan- delt, schwierig gestaltet ist.“ Im Gerichtssaal von Bordeaux wurde die Beweisaufnahme mit der Vernehmung der ersten elsässischen Angeklagten fortgesetzt. Dabei kam es zu einem Zwischenfall, als der 27 Jahre alte Albert Daul unter Tranen zu- sammenbrach. Gerichtspräsident Marcel Nuss Saint-Saens tröstete den Angeklagten und er- Klärte, er sei erfreut, daß nach der Ungerührt- Beit, die er bei den anderen Angeklagten Sr lebt habe, auch einer darunter sei, der einer menschlichen Regung fähig sei. Der ebenfalls 27 Jahre alte Paul Graaf be stand darauf, als Deutscher behandelt zu wer- den, obgleich er Elsasser ist. Er machte seine Aussagen auf Deutsch, obwohl er fliegend Französisch spricht. Er gab zu, ein Is Jahre altes Madchen erschossen zu haben, das ver- suchte, aus der Ortschaft zu entfliehen. Da- Segen habe er zwei Manner und zwei Frauen, die die Ortschaft betreten wollten Zurück geschickt und sie s dor dem grausigen Schick Dorfbewohner — e ee ebe e eee gef Wieder 50 Typhuskranke mehr Insgesamt jetzt 581 Erkrankungen in Württemberg Stuttgart(UP). Die Zahl der Typhus- kranken in Stuttgart und Württemberg hat sich auch in den letzten 24 Stunden wieder erhöht und beträgt jetzt im ganzen Lande 581. Nach den Informationen der Stadtverwal- tung wurden am Samstagmittag in Stuttgart insgesamt 363 bestätigte klinische Typhusfälle gemeldet, das sind allein in Stuttgart 29 mehr als am Vortage. Die Zahl der Erkrankten in Nord- und Süd württemberg beträgt jetzt über 175. Außer den bisherigen vier Todes- fällen ist der Seuche bis jetzt kein weiterer Kranker zum Opfer gefallen. Von ärztlicher Seite wurde darauf hingewie- sen, daß die Sterblichkeit unter den Erkrank- ten deshalb erfreulich gering sei, weil man in dem neuen Typhusmittel Chloromycetin ein ausgezeichnetes Mittel zur Verfügung habe. Bei früheren Typhusepidemien war die Sterblichkeitsziffer oft bis zu 10 Prozent der Erkrankten. Wie die städtischen Gesundheitsbehörden am Samstagmorgen berichteten, besteht der dringende Verdacht, daß die Typhusbakterien, die die Seuche verursachten, mit importiertem Endiviensalat eingeschleppt wurde. Es wurde darauf verwiesen, daß dadurch eine Erklä- rung für die eigenartige Tatsache möglich Wäre, daß gleichzeitig in anderen Teiles des Bundesgebietes Typhus aufgetreten ist. Die Frankfurter Gesundheitsbehörden haben der Stuttgarter Stadtverwaltung auf Anfrage be- stätigt, daß auch in Frankfurt mehrere der Erkrankten Endiviensalat gegessen hatten. Der Stadt Stuttgart wird inzwischen von allen Seiten Hilfe angeboten. Mehrere chemi- sche Fabriken haben der Stadtverwaltung gröbere Mengen von Medikamenten zur Be- kämpfung der Seuche zur Verfügung gestellt. Von einer Reihe von Organisationen wurden Krankenhausraum und Einrichtungsgegen- stände für Hilfskrankenhäuser angeboten. Heuss: Entsumpft den Geschichtsboden! „Domus universitatis“ in Mainz eingeweiht Mainz(UP). Bundespräsident Heuss trat in einer akademischen Feier in Mainz für Sine„Entsumpfung“ des europäischen Ge- schichtsbodens ein. Auf diesen Boden seien so zahlreiche Felsstürze hereingebrochen, und er habe so viele Uberschwemmungen erduldet, daß es an der Zeit sei, ihn zu„entsteinen“ und zu„‚entschlammen“. Der Bundespräsident sprach anläßlich der Einweihung der ‚Domus universitatis“, des im Krieg zerstörten und wiederaufgebauten Gebäudes der alten Mainzer Universität, das gleichzeitig dem„Institut für europäische Ge- schichte“ offiziell als Heimstätte übertragen wurde. Heuss wandte sich gegen die über- alterten geschichtlichen Ressentiments und „Legenden“, die den Völkern ihren Weg zur inneren Freiheit versperrten. Er sei davon überzeugt, daß die wissenschaftliche Arbeit des Instituts für europäische Geschichte dazu beitragen werde, den europäischen Geschichts- boden zu„drainieren“ und„meliorieren“, Eine Uberprüfung und Klärung der Reizstellen in den Geschichtsbüchern der Völker, wie sie das Institut vornehme, werde eine heilende Kraft ausüben. 5 Das Institut will allgemein gültige Thesen Tür die Geschichtsbetrachtung erarbeiten. Dies soll in Zusammenarbeit mit Historikern aller europäischen Länder geschehen. Praktisch soll sich diese Arbeit in einer„Entgiftung“ der Lehrbücher in den europäischen Schulen aus- Wirken. Der Weg zum Reich führt über Europa Berlin(UP). Am Jahrestage der Reichs- gründung von 1871 sagte Bundestagspräsident Hermann Ehlers in Berlin, der Reichsgedanke könne heute nur noch über den Weg nach Europa verwirklicht werden. Dieses Reich sei keine romantische Schwärmerei, keine natio- nalistische Verwirrung und keine arrogante Verherrlichung des eigenen Volkes. Das Reich, das wir wollen, ist das Instrument der Wahr- nehmung einer Gesamtverantwortung für die- ses Volk und diesen Erdteil in einer letzten inneren Bindung und der Bescheidenheit, die immer bitteres Erleben gebietet“. Zeugen entlasten den Kommandanten Fünfter Verhandlungstag im Schirmeck-Prozeß Metz(OP). Am fünften Tag des„Schirm eck- Prozesses“ sagten zwei von der Verteidi- gung benannte Zeugen zugunsten des ange- klagten ehemaligen Chefs der Lagerkomman- dantur Kurt Giessling aus. Der Dentist Geor- ges Anselme, der dann und wann zur Unter- suchung in das angebliche„Umerziehungs- lager“ bei Straßburg gerufen wurde, schil- derte das Verhalten Giesslings gegenüber den Lagerinsassen als„verhältnismäßig human“. Er habe ihnen verschiedentlich gestattet, Le- bensmittelpakete zu empfangen. Auf Befragen erklärte Anselme jedoch, er habe häufig Schmerzensschreie aus den Zellen dringen hören, und viele Lagerinsassen seien krank vor Unterernährung gewesen. Der Kapuziner-Priester Jean Ferrand aus Königshofen erklärte:„Ich habe Giessling nie eine Haltung einnehmen sehen, die ernstlich zu tadeln gewesen wäre“. Er habe überhaupt niemals eine Strafmaßnahme in dem Lager gesehen, antwortete der Priester auf Befragen. Darauf erklärte der Vertreter der Staatsan- waltschaft:„Ein Zeuge, der nie etwas gesehen Rat, konnte auch nicht sehen, wie Giessling jemanden mißhandelte.“ Ein Zeuge der Staatsanwaltschaft mit Na- men Henri Sowa, dessen beide Söhne im La- ger Schirmeck hingerichtet wurden, beendete seine Aussagen mit der Bitte an das Gericht, die zwölf Angeklagten zu dem gleichen Schick- sal zu verurteilen, das sie an seinen Söhnen 5 hätten. Darauf erhob sich der hauptangeklagte ehemalige Kommandant von Schirmeck, deinamputierte SS-Offhier Karl Buck, und richtete an den Gerichtsvor- Sitrenden die Worte:„Herr Präsident, ich bitte Sie, dem Vater mein Beileid auszusprechen“. „Das kommt etwas spät“, erwiderte der Ge- 8 Asident kalt. 5 5 Agyptens Regierung greift scharf durch men mit Rücksicht auf einen bevorstehenden Staatsstreich getroffen worden seien:„Es war micht so ernst, aber wir haben gewisse Maß- nahmen treffen müssen, um die Unruhestifter Zahlreiche Verhaftungen— Angeblich wurde ein Staatsstreich vereitelt Kairo(UP). Die ägyptische Regierung gab die Verhaftung des chemaligen Regenten Oberst Raschad Mehanna, des Vetters des ab- gesetzten Königs, Prinz Abbas Halim, und des ehemaligen Generalsekretärs der Wafd-Partei und früheren Innenministers Fuad Serag el Din bekannt, nachdem General Naguib alle politischen Parteien aufgelöst und ihr Ver- mögen eingezogen hatte. Das ägyptische Kabinett billigte in einer Sondersitzung die Verlängerung der außer- ordentlichen Vollmachten des ägyptischen Mi- nister präsidenten, General Naguib, auf ein Jahr. Dabei wurden auch die einzelnen Ge- setze und Maßnahmen zur Auflösung der po- litischen Parteien besprochen, die auf die Dauer von drei Jahren von jeder politischen Tätigkeit ausgeschaltet bleiben sollen. Naguib Warf den Parteien vor, sie hätten die natio- nale Revolution sabotiert und falsche und verleumderische Gerüchte über die Regierung verbreitet. 0 Zugleich wurde die Verhaftung von 25 Offi- zieren mitgeteilt. Uber diese Verhaftungen gab die Regierung keine weiteren Erklärun- gen heraus. Es hieß nur, die Unschuldigen würden umgehend wieder auf freien Fuß ge- setzt und die Schuldigen erwarteten die innen gebührende Strafe. Daneben wurde sechs ägyptischen Zeitungen, die linksgerichtete Ten- denzen vertreten, die Lizenz entzogen. a Alle diese Vorgänge haben in Agypten und in der Weltöffentlichkeit großes Aufsehen er- regt, da gleichzeitig Gerüchte laut wurden, daß in Agypten eine Verschwörung gegen die Regierung Naguib aufgedeckt worden sei. Der Londoner„Daily Telegraph“ hatte von sei- nem Korrespondenten in der Suezkanal-Zone erfahren, daß an dieser angeblichen Ver- schwörung ägyptische Offiziere und Zivilisten beteiligt gewesen seien. An der Spitze soll der ehemalige Regent Oberst Mehanna ge- standen haben. General Naguib antwortete in einer Presse- konferenz auf eine Anfrage, ob die Maßnah- von vornherein zur Ruhe zu bringen“. Es hätten Beweise vorgelegen, wonach einige ehrgeizige Beamte versucht hätten, ihre Kol- legen davon zu überzeugen, daß das augen- blickliche Regime nicht in der Lage sei, hre Wünsche zu befriedigen. hre Bemühungen seien jedoch ohne Erfolg geblieben. Die Armee stehe weiter geeint hinter hm. Naguib wei- gerte sich, die„auswärtigen Mächte“ zu be- nennen, die in seiner Proklamation, mit der das Verbot der politischen Parteien bekannt- gemacht wurde, erwähnt wurden. Er erklärte, die„Unruhe“ habe begonnen, als„gewisse Elemente“ am 12. Januar versucht hätten, die Studenten aufzuwiegeln. Die Studenten hät- ten sich jedoch diesen Versuchen widersetzt. In politischen Kreisen Agyptens wurde dar- auf hingewiesen, daß die drei wichtigsten Ver- hafteten ganz verschiedenen Richtungen an- gehören. Oberst Mehanna, der am Staats- streich General Naguibs teilgenommen hatte, Aber nicht zu seinem engeren Kreis gehörte, war ein Artillerie-Offizier, der der Moslem- Brüderschaft nahestand und von ihr unter- stützt wurde. Er war eine Zeit lang Mitglied des Regentschaftsrats nach der Abdankung König Faruks. Prinz Abbas Halim, ein ent- fkernter Verwandter König Faruks, war frü- her Vorsitzender der„Agyptischen Arbeiter- partei“, hat aber niemals eine führende poli- tische Rolle gespielt. Der Generalsekretär der Wafd-Partei, Serag el Din, war neben Mu- stafa el Nahas einer der führenden Politikel der Partei, die im aufgelösten Parlament über eine große Mehrheit verfügte. Er stand in keinen guten Beziehungen zur Moslem-Brü- derschaft und war Innenminister, als der be- rüchtigte Aufstand in Kairo im Januar 1952 stattfand. Serag el Din war gleich nach dem Staatsstreich General Naguibs verhaftet wor- den und befand sich erst seit wenigen Wochen wieder auf freiem Fuß. Er hatte in letzter Zeit betont, daß er sich von der Politik völlig zurückgezogen habe. Säuberungswelle gegen Wissenschaftler Sowzetischer Sicherheitsminister angeblich ver- haftet— 600 000 Juden in russischen KZs London OP). Die Verhaftung der neun Moskauer Arzte stellt nach Ansicht gut unter- richteter Londoner politischer Kreise nur den Beginn einer größeren Säuberungskampagne dar, die sich weniger gegen kommunistische Politiker als gegen einflußreiche Wissenschaft- ler richtet. Die Moskauer„Prawda“ berichtete in großer Aufmachung, daß zwei weitere Beamte zur Rechenschaft gezogen worden seien und warnt dabei vor„kapitalistischen Anschlägen“. Das Blatt berichtet, daß ein Beamter der Nicht- Eisen-Metall- Industrie namens Korschun we- gen des Verschwindens eines wichtigen Doku- ments belangt worden sei. Der Lektor am Institut für Geschichte, Altertums wissenschaft und Volkskunde bei der kasachischen Akade- mie der Wissenschaften, Suleimonow, sei Wegen„feindlicher Betätigung“ und der Ver- breitung nationalistischer Anschauungen zur Verantwortung gezogen worden. Das Blatt hatte bereits vor einer Woche drei prominente sowjetische Wirtschafts wissenschaftler der „Abweichung nach rechts“ und der Verbin- dung zum ehemaligen Mitglied des Politbüros Nikolai Wosnessenski bezichtigt, das im März 1949 gestürzt wurde. Das Ausgraben dieser alten„Sünden“ ist nach Ansicht hiesiger Be- obachter die übliche Vorbereitungsaktion für deinen Prozeß gegen unliebsam gewordene Wissenschaftler, deren Verbindung zu Wos nessenski dazu benutzt werden soll, sie irgend- welcher Vergehen zu überführen. In London halten sich ferner hartnäckige Gerüchte, daß der sowjetische Minister für Staatssicherheit, V. S. Abakumow, abgesetzt und verhaftet worden sei. Abakumow ist be- reits seit Monaten bei öffentlichen Anlässen nicht mehr gesehen worden. Auch am 19. Kon- grehß der Kommunistischen Partei der UdSSR im Oktober 1952 hat er nicht teilgenommen. Wie verlautet, steht Abakumows Verschwin- den mit der„Arzteverschwörung“ in enger Verbindung. Er sei als Sicherheitsminister für die Spionageabwehr verantwortlich gewesen. Professor Raphael Lemkin, der„Vater“ der UN- Konvention gegen den Völkermord, appel- lierte an die Vereinten Nationen, Maßnahmen gegen die antisemitischen Aktionen der So- Wjetunion und ihrer Satellitenstaaten zu be- schließen. Lemkin forderte die Bildung einer Kommission, die das gesamte Belastungsma- terial gegen die Sowjetunion und die von ihr beherrschten Staaten sammeln soll. Auf Grund dieses Beweismaterials solle dann gegen den Sowietblock Anklage erhoben werden. Diese solle sich aber nicht nur auf den Antisemitis- mus beschränken, sondern auch die Ausmer- zung anderer Volksgruppen berücksichtigen, die dem Kommunismus in der letzten Zeit zum Opfer fielen. In den soeben veröffentlichten Jahres- bericht des„American Jewish Commitee“ wird der Sowjetunion vorgeworfen, 600 000 von den noch in der Sowietunion lebenden zwei Mil- lionen Juden in Konzentrationslager geworfen zu haben. Lajos Stöckler, der Präsident der jüdischen Gemeinde in Ungarn, ist überraschend ver- haftet worden. Damit ist der Antisemitismus in Ungarn, dem einzigen Satellitenstaat, der nahezu ausschließlich von Kommunisten jüdi- scher Herkunft beherrscht wird, zurn ersten- mal offen zu Tage getreten Malan: Südafrika wird Republik New Vork(UP). In der„New Vork Times“ erklärte der südafrikanische Minister- rssident Malan in einem Interview, daß die Südafrikanische Unjon eines Tages doch Re- Publik werde. Dieses Ziel solle jedoch auf demokratischem und verfassungsmägigem Weg angestrebt werden. Auf die Frage, ob Süd- afrika dann noch Mitglied des Britischen Com- monwealth bleiben werde, entgegnete Ma- lan, es sei Sache des Commonwealth, eine weitere Mitgliedschaft Südafrikas möglich zu . 1 Eisenhower in Washington eingetroffen Truman gab Abschiedsempfang— Schwierig- keiten um Verteidigungsminister Wilson New Vork(UP). Dwight D. Eisenhower, der am Dienstag als neuer Präsident der USA ins Amt eingeführt wird, ist mit seiner Familie mit einem Sonderzug in Washington eingetroffen. Die Feiern zur Amtseinführung Eisenhowers wurden mit Gottesdiensten in Allen 500 Kirchen Washingtons eingeleitet, in denen die Gläubigen für die Erhaltung des Friedens beteten. Zehntausende von Besu- chern aus allen Teilen der USA sind bereits in Washington eingetroffen, um Zeugen der Amtseinführung Eisenhowers zu werden. Die Stadt erstrahlt bereits in vollem Flaggen schmuck, und in allen Hotels und Gaststätten finden Banketts, Empfänge und Tanzveran- staltungen statt. Präsident Truman und seine Familie ver- abschiedeten sich indessen in einem schnell improvisierten Empfang von den Beamten, Angestellten und Polizisten des Weißen Hau- ses. Im Roten Zimmer des Regierungsge- bäudes herrschte bei der Verabschiedung eine gedämpfte und resignierte Atmosphäre. Die Bestätigung des von Eisenhower er- nannten neuen Verteidigungsministers Char- les E. Wilson stößt auf Schwierigkeiten. Wil- son war zuvor Generaldirektor des General Motors Konzerns und besitzt selber Aktien die- ses Konzerns im Werte von zweieinhalb Mil- lionen. Der General Motors Konzern ist einer der größten Lieferanten für die US-Verteidi- gung. Eine der ersten Aufgaben Wilsons, falls er sein neues Amt antritt, wird es sein, über einen Antrag von General Motors auf Erhö- Hung der Gewinnanteile von sechs auf zwölf Prozent bei verschiedenen Verteidigungskon- trakten zu entscheiden. C. Wesley Roberts aus Kansas wurde zum neuen Bundesvorsitzenden der Republikani- schen Partei der USA gewählt. Roberts ist Nachfolger von Arthur Summerfield, der in der neuen amerikanischen Regierung das Amit des Generalpostmeisters übernimmt. Die US-Regierung hat ihre Streitkräfte an- gewiesen, alle erforderlichen Schritte eini- leiten, um nichtgenehmigte Flüge sowieti- scher Flugzeuge über Japan zu verhindern. Mossadeg droht wieder mit Rücktritt Sieg der Unionspartei bei irakischen Wahlen Teheran(UP). Ministerpräsident Mossa- deg drohte dem Parlament mit seinem Rück- tritt, falls es nicht unverzüglich die Beibe- haltung weitreichender Vollmachten in der Hand des Minister präsidenten genehmigen sollte. Gleichzeitig gab Außenminister Fatemi vor der Presse bekannt, daß die Olverhandlun- gen in eine„neue Phase“ eingetreten seien. Der amerikanische Botschafter Loy Hender- son traf erneut mit Mossadeg zusammen. Fa- temi betonte, der Ausgang dieser Verhand- lungen werde von der iranischen Regierung optimistisch beurteilt. Wie verlautet, soll Mossadeg folgende drei Zugeständnisse ge- macht haben: 1. Das iranische OI soll durch westliche Kanäle abgesetzt werden. 2. Der Iran erwartet nicht mehr als 50 Prozent Ge- winn aus dem Glverkauf, und 3. der Iran ist bereit, die anglo- iranische Glgesellschaft zu entschädigen. Henderson erklärte, daß bei den Olgesprächen zwar Fortschritte gemacht wur- den, daß ein erfolgreicher Abschluß dieser Verhandlungen jedoch noch nicht in Sicht sei. Aus den ersten direkten Parlamentswah- len des Irak ist die Unionspartei des ehemali- gen Ministerpräsidenten Nuri el Said als Sie- gerin hervorgegangen. Von den 135 Abgeord- neten, die für das Bagdader Parlament zu Wählen sind, werden mindestens 67 der Unienspartei angehö a i i 10 Sitze von unabhängigen Kandidaten be- setzt sein werden, die der Unionspartei nahe- stehen. Es müssen noch 30 Sitze ermittelt Die letzte Rolle der Maria Knuth Schauspielerin wurde Chefagentin— Bonn erwartet größten Spionageprozeß a In der größten Rolle ihres Lebens wird am 26. Januar die Schauspielerin Maria Knuth vor der Offentlichkeit erscheinen. Wovon die junge Debütantin einst geträumt haben mag erfüllt sich an der alternden Frau: zehn Jahre, nachdem der Unstern des Krieges ihrer Kar- Jiere ein tragisches Ende setzte, tritt sie noch einmal aus den Kulissen in das Scheinwerfer- licht der ganz großen Szene. Aber über den Brettern, die dieses Mal für sie die Welt be. deuten, wölbt sich kein Theaterhimmel. Maria Knuth tritt vor die Schranken des Gerichts Schauplatz dieses Verfahrens, in dem noch einmal, aufgebaut auf zwei mehrhundertses. tigen Anklageschriften, ein aufschlußreiches Kapitel des auf deatschem Boden ausgetra- genen„Krieges im Dunkeln“ lebendig werden Soll, ist das Bonner Landgericht. Denn Maria Knuth, die eine kranke Frau ist und mehrere chirurgische Eingriffe hinter sich hat, lieg gegenwärtig unter Polizeiaufsicht in einer Bonner Klinik. Es war im Kriegsjahr 1943, als sich der Schatten des Unheils über das Leben Maria Knuths zu senken begann. Sie wurde bei einem Luftangriff verschüttet. Sie behielt eine links seitige Gesichtslähmung. Maria Knuth hatte, zuletzt bei der Wehrmachtsbetreuung einge- setzt, buchstäblich„ausgespielt“. Chefagentin für 400 DM Schon 1948 nahm sie in Berlin Beziehungen zu einem Verbindungsmann des polnischen Nachrichtendienstes auf und wurde bald seine Mitarbeiterin. Offenbar arbeitete sie so guß daß man sie bereits ein Jahr später an die Stelle ihres bisherigen Auftraggebers setzte Sie siedelte nach Köln über und begann einen der größten westdeutschen Spionageringe aui. zuziehen. Die Bezahlung des Risiko allerdings das sie mit ihrer staatsverbrecherischen Tätig- keit einging, war— wie so oft in diesem Metier— gering und bestand in 400 DM plus Spesen. Empfänger dieser„Spesen“ waren vor allem drei mit ihr jetzt angeklagte Angestellte des Frankfurter Polizeipräsidiums. Als Schlüs. selmann fungierte der 37jährige frühere Luft- Waffen- Oberfeldwebel Hermann Westbild, von dem sie gegen ein monatl. Fixum von 180 PM Nachrichten über die westdeutsche Polizei- organisation, auf Decknamen ausgestellte Reisepässe und Blankopässe, Kennkarten, be- hördliche Formulare und geheime Dienst- unterlagen erhielt. Frau Knuth selbst fuhr alle paar Wochen nach Ost-Berlin, um ihren Auftraggebern Be richt zu erstatten und neue Weisungen ent. gegen zunehmen. Zwischendurch aber empfing sie auch direkt Aufträge über ein Funkgerät das sich in ihrer Wohnung befand. Sie inter- essierte sich für alles, Was während dieset Zeit für ihre Hintermänner von Interesse sein konnte— von„politischen Stimmungs- berichten“ bis zu Fragen, die mit der Einbe- ziehung der Bundesrepublik in die westeuro- Päische Verteidigung in Zusammenhang stan- den. Mit welchem Erfolg, zeigt die Tatsache daß auch der Angestellte einer mit diesen Fragen beschäftigten Bonner Regierungs- dienststelle ihr„wiederholt gegen Bezahlung beträchtlicher Geldbeträge Material geliefert Hat.“ Am Postschalter verhaftet Wann das Bundeskriminalamt und die all- ierten Abwehrstellen zuerst auf Maria Knuth aufmerksam wurden, ließ sich nicht in Er- fahrung bringen. Auf jeden Fall wurden sie und ihre Vertrauensleute eine gewisse Zell von den zuständigen Sicherheitsorganen be- schattet, ehe man den Spionagering auffliegen lieg. Das geschah im Frühjahr 1952, als Maria Enuth ahnungslos auf dem Kölner Haupt-, postamt erschien, um die auf diesem Umwes über„postlagernd“ und Decknamen regel- mäßig für sie eingehenden Nachrichtensen- dungen abzuholen. Die Partie war verloren— aber die in diese Sackgasse der Hoffnungslosen gerannte Frau hatte nichts mehr zu verlieren. Sie stritt alles Ab. Erst, als man ihr Informationsmat ihrer Helfershelfer vorlegte, das noch nach rer Verhaftung beim Kölner Postamt ange- kommen war, brach ihre mit schauspieleri- schem Talent vorgetäuschte Selbstsicherhelt zusammen. Das Spiel war aus, ein Spiel, dessen Ende nicht die Akteure mit dem Lorbeer der Mu- sen schmückt, der einst die junge Maria Knuth in die verzaubernde Welt des Theater gelockt hat, sondern an dessen Ausgang sid die hohen, festen Tore der Gefängnismauem öffnen. 60 Britische Minensuchboote aus Glas London(UP). Die britische Admiralität erprobt gegenwärtig ein Schiffsmodell, des- sen Bordwände aus mehreren Schichten eint aus SGlaswolle gepreßten Gewebes bestehen, die mit einer Harzmischung aneinanderge- leimt sind. Falls sich das Modell bewäantt sollen nach demselben Muster Minensuck boote gebaut werden, die in der Herstellung erheblich billiger wären als die bisherigen antimagnetischen Boote mit Holzrümpfen. Weitere Vorteile gläserner Minenräumbob lägen darin, daß sie der Zersetzung h Salzwasser und der Fäulnis nicht ausgese Wären. 2 U—— 5 Der Quäker Clarence E. Pickett erhielt in Znerkennung der Verdienste der Quäker um die Linderung der Not in Deutschland das Sroße Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik. General Ridgway wird am Montag zu einem achttätigen Erholungsurlaub. Partenkirchen erwartet. e 8 französische eee de- monstrierten in Paris gegen die Rückga 5 Krupp- Vermögens. Die Demonstration ohne Zwischenfälle. 8 a „ Geflerdlsckretär Irie 1e lde n 5 5 e de e de dn ite als uzuverIsssig beet 8 0 S K r eee „ r e D A N N 11 81 Ferne . Ne ingen schen Seine ö ut n die zetzte einen e auf- dings Llätig⸗ iesem L plus Allem des chlüs- Luft- d, von 0 DM Jizei- tellte * be jenst- 15 0 n Be ent fing gerät, inter- Jieser sache, Hesen ungs-⸗ hlung liefert d allli- nutz 1 Ex- en sie Zeit 1 be⸗ liegen Maria Aupt⸗ Ende „ Mu- Maria 2aterg g sich auern (a5) 1 Südwestdeutsche Rundschau Französisches Lob für Heidelberg Heidelberg(lsw).„In Heidelberg in- mronisiert zu werden ist für einen Gelehrten die gleiche Ehre wie für einen Tenor, in Bay- reuth zu singen.“ Mit diesen Worten leitete der Straßburger Staatsrechtler Professor Ro- bert Redslob am Freitag vor Studenten der juristischen Fakultät der Universität seinen Vortrag über das Thema„Das Problem des Friedens“ ein. Professor Redslob, der zu den Hervorragendsten Staats- und Völkerrechtlern Europas zählt und der von der juristischen Fakultät der Fleidelberger Universität für eine Vorlesungsreihe über„Grundprobleme des Staats- und Volksrechtes“ gewonnen wurde, fügte hinzu, er habe schon in zahl- reichen deutschen und österreichischen Uni- versitäten gelesen. Heidelberg, das„Gehirn Deutschlands“, habe ihm bisher in seiner „Ordenssammlung“ gefehlt. Ettlingen erhält 60 000-Mann- Stadion Ettlingen(sw). In unmittelbarer Nähe von Ettlingen sind die umfangreichen Erd- Arbeiten für ein Groß- Stadion beendet wor- den, das ein Fassungsvermögen von minde- stens 60 000 Menschen haben wird. Die Stadt Ettlingen zählte bei Beginn des Jahres etwas über 16 000 Einwohner. Die Erdarbeiten wer- den von zwei in Ettlingen stationierten La- bour- Service- Einheiten verrichtet, die in Mmalbjähriger freiwilliger Arbeit 65 000 ebm Erde bewegt haben. Das Oval des Stadions Bat eine Gesamtlänge von 153 Metern. Die Stadtverwaltung Ettlingen will im nächsten Frühjahr mit der Drainage und der Anlage des Spielplatzes beginnen. Neben dem Sta- dion sollen drei weitere kleinere Sportplätze angelegt werden. Der Wirtschaftsminister in Mosbach Mosbach(usw). Wirtschaftsminister Dr. Veit stattete, von Ministerialrat Dr. Herbold (Karlsruhe) begleitet, der Stadt Mosbach Seinen Besuch ab. In der Mosbacher Lokomo- tivenfabrik Gmeiner und Co. forderte Dr. Veit die Belegschaft auf, den guten Ruf, des- Sen sich die Fabrik in der Bundesrepublik erfreue, weiter zu festigen. Der Minister gab auch seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Firma Aufträge von der Bundesbahn bekommen hat. Das Unternehmen bekam Aurch die Unterstützung der Landesregierung Vor kurzem einen Auftrag für 50 Verschiebe- Musikhochschule bleibt bestehen Freiburg Gsw). Die Staatliche Hochschule Für Musik in Freiburg dementierte die in einer Münchner Zeitung erschienene Meldung, daß die Auflösung der Schule bevorstehe. Der Weiterbestand der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg, erklärt die Direktion, sei Aurch die staatliche Neugliederung im Süd- westen in keiner Weise gefährdet. Dr. Frank am Bodensee Konstanz(Isw). Der Finanzminister von Baden- Württemberg, Dr. Karl Frank, weilte bei der Stadtverwaltung Konstanz. Die drei Bürgermeister der Stadt brachten dem Mini- ster in einer längeren Besprechung die Sor- Zen und die finanziellen Wünsche der Stadt Vor. Dr. Frank wurde von der Stadtverwal- tung Uberlingen im historischen Rathaussaal Smpfangen, Dem Empfang schlossen sich eben- Falls kommunale Besprechungen an. „Wohlfahrtshölzer“ kommen zum Verkauf Auch im Bundesgebiet werden jetzt Streich- Bölzer als„Wohlfahrtshölzer“ mit einem Auf- Schlag von 2 Pfennig je Schachtel verkauft, fellte der Deutsche Caritasverband mit. Der Zuschlag von zwei Pfennig je Schachtel kommt wohltätigen Zwecken zugute. In Schweden sind, wie der Caritasverband er- klärte, schon die Hälfte aller verkauften Streichhölzer„Wohlfahrtshölzer“. Der Kulturdezernent der Stadtverwaltung Mannheim, Professor Hans Werner Langer, ist im Alter von 56 Jah- ren im Mannheimer Krankenhaus gestorben. Nach dem Studium in Karlsruhe und Frank- furt war Langer als Regisseur in den Thea- tern in Darmstadt, Würzburg, Frankfurt und Berlin tätig. Von 1934 bis 1939 arbeitete er als Lektor an der Universität in London. Am 29. April 1948 wurde Professor Langer Kul- turdezernent der Stadt Mannheim. Mannheim sv). Sonntag in grau Mit bleierner Schwere und düſterem Grau hing ein typiſcher Winterhimmel über der ſchneeüberzogenen Landſchaft und gab ſo dem Sonntag etwas Melancholiſches, das die Ge⸗ danken auf Frühling, Wärme und Sonne brachte. Selbſt der obligatoriſche Nachmittags⸗ ſpaziergang brachte nicht die gewohnte Freude — das befreiende Sonnenlicht fehlte an allen Ecken und Enden. Tröſtlich die Hoffnung hin⸗ term warmen Ofen einer lichterfüllteren Zu⸗ kunft entgegenzuträumen. Einen großen Tag hatten geſtern die Brief⸗ taubenzüchter, die in einer Monſtreausſtel⸗ lung den Mannheimer Roſengarten mit Be⸗ ſchlag belegt hatten und die beſten Reiſe⸗ tauben des Landes zur Schau brachten. Ein willkommener Anlaß für unſere aktiven und rührigen Züchter auf dieſer Schau einen ge⸗ wiſſen Leiſtungsvergleich anzuſtellen, der nach allen Erwägungen günſtig ausfiel. Ueber die einzelnen Ergebniſſe werden wir noch berichten. Enthuſiaſiert waren natürlich die Freun⸗ de der klaſſiſchen Dirigierkunſt von dem Auftreten Wilhelm Furtwänglers in einem Gaſtſpiel mit den Berliner Symphonikern im Muſenſaal. Der nach faſt 20 Jahren erſtmals in Mannheim wieder auftretende frühere Na⸗ tionaltheaterdirigent wurde mit Beifall ge⸗ radezu überſchüttet. Für die Sportfreunde bildete natürlich der dicke Waldhoferfolg über den Tabellenführer Eintracht eine liebe Ueberraſchung, mit der man insgeheim doch geliebäugelt hatte. Auch unſere Seckenheimer Fußballer, die beide reiſen mußten, zogen ſich bei den ſchweren Gegnern recht achtbar aus der Affäre. Das Gleiche gilt von den Handballfeldern, wo der Turnverein vor allen Dingen einen Schritt näher zur Meiſterſchaft gerückt iſt. Griechenlands König besucht Salem Salem(sw). König Paul von Griechen land ist zu einem mehrtägigen Besuch bei der Markgräflich- badischen Familie auf Schloß Salem eingetroffen. Der König, dessen beide Töchter die Schloß- Schule Salem besuchen, weilte erst im Oktober vergangenen Jahres zu einem kurzen Aufenthalt in Salem. Tod durch defekten Straßenbahnwagen? PfOTEZheim(sw). Kurz nach dem Bestei- gen eines Anhängers der elektrisch betrie- benen Kleinbahn Pforzheim-Ittersbach im Kleinbahnhof Brötzingen erlitt am Freitag ein 16 Jahre altes Lehrmädchen einen Herzschlag und starb. Es wird vermutet, daß das Mäd- chen durch elektrischen Strom ums Leben ge- kommen ist. In dem Kleinbahnhof wird die Spannung von 650 auf 1200 Volt umgeschaltet. Wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit- teilte, kann die Todesursache jedoch erst durch die Obduktion der Leiche einwandfrei fest- gestellt werden. 2 Beleuchtete Fahrräder bei Nebel N Das Innenministerium hat die Polizei in den Regierungspräsidien Nord württemberg und Nordbaden angewiesen, in der zweiten Ja- nuarhälfte nicht nur die vorschriftsmäßige Beleuchtung der Kraftfahrzeuge, sondern auch die der Fahrräder genau zu überprüfen. Bei Dunkelheit und starkem Nebel muß jedes Fahrrad vorn mit einer weißen oder schwach. gelb leuchtenden Lampe versehen sein, die auf eine Entfernung von 300 Metern sichtbar ist und andere Verkehrsteilnehmer nicht blen det. Die Lampen müssen an den Fahrrädern 80 fest angebracht sein, dag ihre Neigung zur Fahrbahn sich nicht verändert. Der von der Lampe ausgestrahlte Lichtkegel darf in fünf Metern Entfernung nur halb so hoch liegen wie der Abstand der Lampe vom Frdboden beträgt. Fahrräder müssen ein rückleuchten des Schlußlicht führen. Die Anbringung von roten Rückstrahlern wird von den Verkehrs- behörden dringend empfohlen. 4 30 000 Läter Benzin gestohlen Mannheim(Isw). In den vergangenen Wochen sind aus einer amerikanischen An- lage bei Mannheim von deutschen und ameri- kanischen Staats angehörigen rund 30 000 Eiter Benzin gestohlen worden. Wie die Mannheimer Polizei bekanntgab, befinden sich bereits acht der Benzindiebe in Haft. Es sei zu erwarten, daß sich der Kreis der Täter noch erweitere. Ein Lastwagen der Bande konnte sicherge- stellt werden. Im Käfertaler Wald bei Mann- heim hatten Angehörige der Bande vor We- nigen Tagen zwei Militärpolizisten, die mit dem Jeep unterwegs waren, entwaffnet. Die Täter konnten damals entkommen. Wettervorhersage Am Montag und Dienstag Fortbestand des ruhigen und vielfach neblig-trüben Wetters. Gelegentlich leichte Auflockerung der Wol- kendecke, keine wesentlichen Niederschläge. Pagestemperaturen in den tieferen Lagen um null Grad. Leichter Frost, nächtliche Piefst- temperaturen bis zu minus 5 Grad. Winterliche Bergwelt Wenn in der Ebene Winternebel brauen, strahlen die Berge in weißer Pracht. Tief- blauer sonnendurchfluteter Himmel wölbt Sich über den verschneiten Bergen und Ta- lern. Die weiten Hänge funkeln und blitzen von ungebrochenem Sonnenglanz. Zauberhaft und verschwiegen steht der seltsam verwan- delte Rauhreifwald im frostklaren Wintertag. In dieser festlichen Welt des Bergwinters strömen den Menschen Erfrischung und Er- holung aus tausend Quellen zu. Den Wande rer locken die verschneiten Höhenwege in die unberührte Landschaft der Wälder und Berge. Für den Skifahrer ist es ein beglückendes Gleiten über hohe freie Gipfel mit Weiten Fernblicken und durch stille im Schnee fast Versunkene Wälder, wo hinter jeder Weg- biegung immer neue Uberraschungen warten, ein erfrischendes Auf und Ab durch kühle Waldesschatten Und strahlende Sonnenhänge, immer umspült von der prickelnden Frost- luft der lichten Höhen. Die sportbesessenen Meister wieder erpro- ben ihr Können lieber an den großen Ab- Fahrten. Sie versuchen sich an den Schanzen und kämpfen bei den großen Wettbewerben Mit, die die Elite des Skisports auf den Plan rufen. 5 Aber man braucht weder Wandersmann noch Skikanone zu sein, um sich in der win- terlichen Bergwelt wohlzufühlen. Auf den ge- bahnten Straßen und Wegen kann sich jeder (auch ohne„Bretter“) die Winterlandschaft Auf gemächlichen Spaziergängen zu Gemüte kühren. Und der Wintersport ist auch für den Zuschauer amüsant; das wissen die ganz schlauen Genießer. Man kann dem Segen der winterlichen Gebirgslandschaft gar nicht ent- gehen, wenn man sich in den Bannkreis sei- ner begnadeten Berge begibt. Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Mannheim-Secdtenheim und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Härdle, Druck und Verlag: Buchdruckerei Ge. Zimmermann(Inhaber Härdle& Schmidt), Mhm.-Seckenhelm, Fernsprecher 47216 Geschäftsstelle Mannheim: Holzstraße 3, Ferusprecher 31886 Närriſche Inthroniſation Mit der richtigen Vehemenz närriſchen Schwungs wurde am Samstag Abend im Vereinshaus Seckenheims Faſching 1953 aus der Taufe gehoben. Und ſiehe da— es zeig⸗ te ſich, daß der ſofort unternommene erſte Gehverſuch in närriſchen Gefilden gar wohl gelang und ſo die ſtarke Hoffnung hinterließ, daß das Narrenvolk Seckenheims mit Sieben⸗ meilenſtiefeln hinter ihm in die roſarote Nar⸗ renzukunft marſchiert. Der Sängerbund hatte ſich mit der Ausgeſtaltung des großen Bun⸗ ten Abends, in deſſen Rahmen als Perlen die Verabſchiedung des alten und Inthroniſa⸗ tion des neuen Prinzenpaares eingeſtreut wa⸗ ren, wieder alle erdenkliche Mühe gegeben und gab den ſchon leicht faſchingsüberhauch⸗ ten Taufzeugen Gelegenheit, ſich auf das Köſtlichſte zu unterhalten. e „Knüller“ des nett arrangierten Unter⸗ haltungsprogramms war einmal mehr Alfred Heinz Gräber, der in Mimik, Geſtik und treff⸗ ſicherer Pointierung wieder in allen Sätteln gerecht wurde. Sein ſprühender Witz und Im⸗ proviſationstalent ſteuerte in allen Lagen das Taufzeremonium auf die Höhe des durch⸗ ſchlagenden Erfolges. Aus der Schar der wei⸗ teren Mitwirkenden dürfte wohl als Nächſter Kurt Künzler, jüngſtes Narrengewächs der benachbarten Inſulana genannt werden, der mit urkomiſcher Gloſſierung auf„doof“ machte und wahre Lachſtürme entfeſſelte. Ein wei⸗ terer Gaſt von der närriſchen Seite, die acht Melodias unter Chormeiſter Julius Neck, brachten namentlich in der zweiten Halbzeit des Nonſtop⸗Programms Volldampf mit des neuen Prinzenpaares Schlinger⸗ und Schunkelbewegungen in die Maſſen. In die nämliche Kerbe hieben auch die drei Lidbs, die mit einem gut gefüllten Repertvirepäckchen zu gefallen wußten. Noch zu erwähnen die zwei Franzinis in einer für das Publikum zwerchfellerſchütternden Be⸗ kleidungsſzene. Obwohl ſich über Geſchmack nicht ſtreiten läßt Inmitten dieſes netten kabarettiſtiſchen Blumenſtraußes aber ſtand das hübſcheſte Dekor— die beiden Prinzenpaare. Narren⸗ präſident Görig wußte in frohlaunigen Wor⸗ ten dem ſcheidenden Prinzenpaar Rolf J. und Irmgard J. Dank und Anerkennung für die milde und gütige Herrſchaft, der ſeine herz⸗ hafte Unterſtreichung durch die Gloſſen Grä⸗ bers und Auszeichnung in je einem weib⸗ lichen und männlichen Attribut Ausdurck fand. Schließlich ergriff Rolf I. zum letzten Mal das Wort und ſeinem fürſtlichen Mund entſtrömte eine wohlgeſetzte Rede, in der von Dank und Anerkennung und im Herzen be⸗ halten, geſprochen wurde, und ſchließlich ließ er den Abſchiedsgruß lyriſch⸗launig aus⸗ klingen. Das neue Prinzenpaar Dieter 1 und Katha⸗ rina 1 gelobte ſodann nach der Vorſtellung ebenfalls eine milde Herrſchaft und herzhaften närriſchen Schwung, der von den anweſenden. Narren natürlich ſtürmiſch begrüßt wurde. So kann es nach dieſem Start mit Volldampf hineingehen in die närriſchen Wogen. Der neue Kapitän ſteht ebenſo bereit wie die Nar⸗ renbeſatzung, die höchſten und tiefſten Wogen der närriſchen See richtig auszukoſten. r Copyright by Carl Dunker-Verlag durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (59. Fortsetzung und Schluß) Mit lachendem Mund rief Rornay nach Nau- mann, der aus Lilos Garderobe herausstürzte. Kornay lief ihm entgegen, erwähnte kein Wort von dem Streit, der vorhin zwischen ihnen wie brennende Flammen gewütet hatte, gegte ihm freundschaftlich den Arm um die Schulter und überschwemmte ihn mit seinen Plänen.„Ich habe ein Stück für die Doxetti! 110, komm raus aus deiner Garderobe, Kind, Sel vernünftig, maule nicht, mach keinen Unsinn! Hier ist was! Ein Schlager— ene Sensation!“ Er glühte und War trunken von seinen Ideen.„Hört zu, Kinder! Brand, wer kann die Musik komponieren? Es muß ein Name sein, und einer, der schnell arbeitet!“ Das Stück, das den Titel„Noa-Noa“ bekam, Würde eine große Sensation. Es erlebte über 350 Aufführungen in einer Serie,. Es machte den Verfasser bekannt und die Darstellerin der Hauptrolle, Lilo Doretti, berühmt. Es Wahrte sie die Kritiken von„Noa-Noa“ auf. 8** 85 1 Die Premiere im Schauspielhaus War zu der Beifall verrauscht. Stefan Garrian einen der kleinen Tische, die dort im Erfri- schungsraum standen. Es war schon halb abgedunkelt worden. Stefan legte den Hut neben sich auf einen Stuhl und schrieb ein paar Zeilen auf den Briefbogen, den er mitgenommen hatte, schob ihn in einen Umschlag, adressierte ihn und erhob sich. Er verließ das Theater und trat auf die Straße. Ein kühler Herbstregen rieselte vom Himmel. Diese Nacht hatte nichts Gemein- sames mit der Frühlingsnacht in Gandria. Dort waren See, Sterne und Blütenduft ge- wesen. Hier waren Häuser, Regen und Ben- Zzindunst. N 5 Wenn der neue Tag kommt, dachte Stefan, wird mein Leben anders sein. Er ging um das Schauspielhaus herum und suchte die Künst- lerpforte. Der Portier saß in seiner Loge.„Bitte, über- geben Sie diesen Brief Fräulein Michaela Birk“, sagte Stefan, grüßte und verließ das Haus. K Es War Michaela gewesen, die heute abend auf der Bühne gestanden hatte. Das Fremde, Unbegreifliche, das er immer in ihr gespürt hatte— das war ihre Kunst. Eine tiefe Traurigkeit erfüllte ihn. Diese Michaela hatte keine Beziehungen zu der zärtlichen Geliebten in der Albergo des Maestro Pasquillo in Gandria. Er nahm eine Taxe und ließ sich nach Hause fahren. Als er die Flurtüre öffnete, starrte ihm seine Wohnung einsam und feind- selig entgegen. g das grelle Licht des Kronleuchters schmerzte. Er chaltste ihn aus und ließ nür die Schreib- tischlampe brennen. Es kam ihm Vor, Als habe er erst jetzt Michaela verloren. Bevor sie die Hero spielte, hatte er sie mit der Kraft seiner Sehnsucht festgehalten. Aber nun war sie ihm entglitten. Sie war wundervoll und unbe- Ereiflich fern gewesen, wie eln 1 i haben recht behalten, Maestro Pas- 92 5 3 muß einmal zu Ende sein.“ Er hätte jetzt mit Michaela und Andreas Wendland im Park-Hotel sitzen können. Er hätte sie anschauen können. Aber es War besser, sofort Abschied zu nehmen. Seine Sache war es, damit fertig zu werden. Er horchte fast ungläubig auf. Die Flurglocke hatte geläutet. Stürmisch und lang anhaltend. Garrian fühlte einen leichten Schwindel, wie damals in der Klinik, als er noch unter den Folgen der Schußverletzung litt. Mit ein paar großen Schritten lief er an die Flurtür und griff nach dem Hörer des Haustelefons.„Ja“, Sagte er heiser,„ixaa Eine dunkle schwingende Stimme ant- Wortete.„Hier ist Michaela! Willst du nicht aufmachen?“ Er drückte auf den Knopf, der unten das Portal aufspringen ließ, und rig gleichzeitig die Flurtür auf. Michaela kam Hast die in stürmischer Treppe herauf, geradewegs auf ihn zu. Thr Der Künstler und sein Werk Zwei Anekdoten um Kritik und Selbstkritik Wagner hat bekanntlich in späteren Jahren sehr offen über die Schwächen seiner qugend- werke bis zum„Rienzi“ gesprochen; ja, diesen selbst mochte er kaum noch hören. Als aber in Bayreuth gelegentlich sich jemand mit einer abfälligen Aeußerung über„Rienzi“ bei im einschmeicheln wollte, erhielt er die lakonische Antwort: „Na, na, schreiben Sie erst mal einen!“ 4 5 Von Gounod, dem 1 der„Mar- klärung überliefert, sehr ein- en auen mit„Ich“ an. niit 12 Jahren d. jeh schon: Mozart. Mit vierzig: und Leh. 7 7 still: Mozart!“ Atem flog, hre Wangen glühten. Fast zornig glänzten ihre Augen.„Was hast du mir ge- Schriebefl?“ pief sſe, noch ehe sie bei ihm war, „was hast du mir für verrückte Worte geschrieben 1 Die Stimme wollte ihm kaum gehorchen, als er sagte:„Willst du nicht hereinkommen?“ Sie lief an ihm vorbei in die Diele, rig den Hut vom Ropf und warf ihn auf einen Hocker. „So“, sagte sie kriegerisch,„nun will ich aus deinem Munde hören, was du mir zu sagen Nast.“ 5 Seine Augen blickten hoffnungslos.„Du hättest nicht kommen sollen, Michaela. Ich habe dich gut verstanden, als du mir sagtest, ich solle mich nach der Premiere entscheiden.“ Sie antwortete nicht, zog den Abendmantel eng zusammen und ging in sein Arbeits- zimmer hinein. 5 Zögernd folgte er ihr. Mitten im Zimmer war sie stehengeblieben. Ernst sagte er:„Ich begreife, du kannst nicht meine Frau werden, du hast einen an- deren Weg vor dir.“ 5 Ihre Lippen begannen zu beben, plötzlich lachte sle leise.„Habe ich dir gefallen?“ Sein Blick schien ihr Antwort genug,„Dann ist alles gut, Stefan. Es muß schrecklich für einen Mann sein, eine schlechte Schauspielerin zur Frau zu haben.“ 8 n Mit einem stürmischen Schritt war er bei ihr und riß sie in seine Arme. Er beugte sein Gesicht dicht Über das ihre. Sein Glück war podenlos, ohne Begrenzung nach irgend einer Seite. 5 15 TLeidenschaftliche Liebesworte flogen zwi- schen ihnen hin und her. „Was für einen Unsinn du dir eingebildet Heist; Skefnu,,. 8 „Liebste! Diesmal hätte ich nicht den Mut gehabt, dich zu fragen.“ 3 du, sorist Hättest du „Nut! Hocnmütis bist du, 1 ui d e bau webe den Mund aufgemacht.“ EN D Sport und Spiel Fußball. TS Ziegelhauſen— 07 Seckenheim 7:1 Gleich zu Beginn des Spieles entwickelte lich ein flottes Tempo. Durch ein Mißverſtänd⸗ nis der Seckenheimer Hintermannſchaft ging Ziegelhauſen in der 20. Minute in Führung. 10 Minuten ſpäter konnte Herdt mit Bom⸗ benſchuß ausgleichen und ſo ging es mit 11:1 in die Pauſe. In der 2. Halbzeit wollte es die Mann⸗ ſchaft von 07 genau wiſſen, aber ein herr⸗ licher Kopfſtoß des Linksaußen ging knapp daneben und in der 10. Minute brach dann das Unheil für Seckenheim herein. Durch die unverſtändliche Hinausſtellung von Herdt kam noch das Ausſcheiden des Seckenheimer Torwächters durch Verletzung hinzu und ſo war das Schickſal der 07er beſiegelt. 8 * SV nterflockenbach— Fogg. 98 Seckenheim 3:4(2:3) Mit einem ſpurtſchnellen Start begannen die Blau⸗Weißen auf dem ſchneebedeckten Bergſportplatz dieſen Kampf. Eine wunder⸗ bare Kombination der rechten Sturmſeite brachte bereits in der 5. Minute durch Becker mit einem ſehr ſcharfen Schrägſchuß die 170⸗ Führung. Weitere fünf Minuten ſpäter er⸗ höhte Greulich durch einen überraſchenden Flachſchuß auf 2:0 für Seckenheim. Turbu⸗ lente Szenen ſpielten ſich vor des Gegners Gehäuſe ab. Kampfbilder in bunter Reihen⸗ folge wechſelten am laufenden Band. Durch ſichere Regie des Trainers kamen ſeine Ne⸗ benleute immer wieder in günſtige Schuß⸗ poſition. Beide Torpfoſten waren oft der Retter in der letzten Not. Die 98 er ſchoſſen wirklich aus allen Rohren. Ein in der 28. Minute unglücklich abgewehrter Strafſtoß brachte den Gegner auf 2:1 heran und er⸗ zielte in der 36. Minute ſogar den Ausgleich. Zwei Minuten vor Halbzeit ſchoß Becker die 3:2⸗Führung heraus. In der 2. Halbzeit wurde das Spiel etwas härter, doch war Fortuna wirklich auf Seiten der Platzherren. In der 80. Minute ließ Reiſigel einen ſchar⸗ fen Schrägſchuß von links paſſieren, doch ſchoſſen die 98er kurz vor Schluß die ver⸗ diente 4:3⸗Führung heraus. Daub hatte in Verbindung mit Becker im Gewühl vor des Gegners Tor das Leder erwiſcht und unhalt⸗ bar unter die Latte gejagt. Nach Abpfiff des Kampfes löſte der„Abfahrtslauf“ größte Heiterkeit aus. Das Bergkraxeln war für die Seckenheimer mehr als ungewohnt. * Handball. Ty. Großſachſen— Tv. 98 Seckenheim 2:6 2. Mannſchaft 928 Die verharſchte Schneedecke auf dem Sport⸗ platz in Großſachſen war nicht gerade geeignet ein ungehemmtes Handballſpiel zuzulaſſen. Den erſten Erfolg vermochte die Platzmann⸗ ſchaft zu erzielen, aber poſtwendend wurde Lochbühler durch ein ſchönes Spieltor als Ausgleich geſchlagen. Damm war 98 beſſer im Spiel. Bis zur Pauſe waren ſie mit 2 weiteren Toren erfolgreich. Die Seiten wurden mit 113 gewechſelt. In der zweiten Hälfte war verteiltes Spiel. Bald aber gelang den Gäſten das 4. Tor, während der Gegner ebenfalls ein Tor auf⸗ holen konnte. 98 gab ſich nicht zufrieden. Zwei weitere Tore mußte der Gaſtgeber noch hinnehmen. Mit 2:6 ging das Spiel zu Ende. Tv. Ladenburg 1— Tv. 98 1b 76 98 Jugend— Pf Neckarhauſen Jug. 3:13 T. Edingen— TB Jahn(1. M.) 5:8(1:5) 2. Mannſchaften 14:12 Sofort mit Anſpiel nahmen die Turner⸗ bündler das Heft in die Hand und ehe man ſich verſah, lagen die Edinger mit 0:3 im Rückſtand. Nun wollten es aber die Ein⸗ heimiſchen genau wiſſen. Edingen ſtellte um, hatte aber kein Glück. Immer wieder verſuch⸗ ten ſie es mit Torwürfen. Bis auf das oben erwähnte Tor konnte der Seckenheimer Schluß⸗ mann ſeinen Kaſten rein halten. Nach der Halbzeit konnten die Gaſtgeber zunächſt ein Tor aufholen, aber kurz darauf war der alte Abſtand wieder hergeſtellt. Gegen Schluß drückten die Edinger noch ein⸗ mal mächtig, aber zu ſpät. Kurz vor Abpfiff des Spieles ſtellten die Seckenheimer den Sieg endgültig ſicher. TSV Rot wurde Hallenhandballmeister In Baiersbronn standen sich die sechs besten Hallenhandballmannschaften von Süd- und Nord- baden im Kampf um die Landesmeisterschaft gegen- Über, die der TSV Rot im Endspiel gegen FT 1844 mit 8:6 erringen konnte. Rot sicherte sich zuvor bereits in der Gruppe I den Sieg durch einen 9:8 Erfolg über Sc Leutershausen und einen 14 7-Sieg über den Fe Freiburg. Mit einem 14:7 gegen den Fe Freiburg sicherte sich Rot den Sieg in der Gruppe A. Leutershausen schlug den Fœ Freiburg mit dem glatten Ergebnis von 14:7. In der Gruppe B trafen der TSV Rintheim, Rotweiß Lörrach und FT 1844 Freiburg zusammen, die in der Spielstärke kaum Unterschiede aufwiesen. Rintheim spielte gegen Rotweiß Lörrach 9:9 und gegen Fr 13844 Freiburg 7:7. Gruppensieger wurde die FT 1844 Freiburg durch einen g:7-Erfolg gegen Rotweiß Lörrach. Im Kampf um den dritten und vierten Platz war die Sd Leutershausen dem Tsv Rint- heim stets etwas überlegen. Mit 15:12 flel der dritte Platz an die sd Leutershausen. Im Endspiel war der TSV Rot wurfkräftiger, womit F 1844 Frei- burg knapp auf den zweiten Platz verwiesen wurde. Eintrachts Vorsprung auf einen Punkt vermindert Waldhof schlug den Spitzenreiter— Mühl⸗ burg und Schweinfurt drängen— VfB Stutt- gart verlor einen Punkt In der süddeutschen ersten Liga konnten am 18. Spielsonntag nur zwei Mannschaften ihre Vorrundensiege wiederholen; der KSC Mühl- burg/ Phönix, der bei Aschaffenburg mit 3:1 die Oberhand behielt, und Schweinfurt 05, das in Augsburg mit 2:3 siegte. Die beiden Vereine sind damit bis auf einen bzw. zwei Punkte an die Frankfurter Eintracht herangerückt, die bei Waldhof Mannheim mit 5:2 bös zerzaust wurde und wertvollen Boden verlor, aber nach wie vor die Spitze hält. Waldhof Mannheim bleibt damit auf eigenem Platz weiter ungeschlagen, wie auch Bayern München, das vom VfB Stuttgart mit einem 2:2 einen wertvollen Punkt ertrotzte. Die Stuttgarter bleiben damit weiter im Rennen um die Meisterschaft, in das sich nun auch energisch die SpVgg. Fürth eingeschaltet hat, die im 168. Nürnberger Lokalderby den 1. FC Nürnberg mit 4:1 bezwang. Nürnberg führt damit das Feld der fünf bedrohten Mannschaften mit 15:21 Punkten an, die jetzt nur noch durch zwei Punkte von- einander getrennt werden. Schlußlicht blieb trotz des 2:0-Erfolges über den VfR Mannheim die TSG Ulm 46 vor 1860 München, das beim FSV Frankfurt mit 3:0 verlor, dem BC Augs- burg, VfR Mannheim und Nürnberg. Im Mittel- feld kamen die Stuttgarter Kickers zu einem wertvollen 2:0-Sieg über ihre Offenbacher Na- mensvettern, mit dem die Stuttgarter die Of- fenbacher punktemäßig erreicht haben. SV Waldhof— Eintracht Frankfurt 3:2 Bis zur 22. Minute führte Waldhof durch Tore von Gärtner, Lipponer(Elfmeter) und Heim mit 3:0, ehe Frankfurts Spielmacher Ebeling auf 3:1 verkürzen konnte. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff von Meißner Nürnberg) jedoch er- höhte Herbold auf 4:1. Wechselvoller an Spiel- szenen wurde die zweite Halbzeit, denn nun schien sich auch Frankfurt gefunden zu haben. Bei einem der seltener werdenden Vorstöße der Platzbesitzer gelang aber Heim noch ein fünf- tes Waldhof-Tor. Sekunden vor dem Schlußpfiff erzielte Krömmelbein für Frankfurt das 225. Stuttgarter Kickers— Kickers Offenbach 2:0 Nicht lange mußten die Zuschauer auf das erste Tor der Stuttgarter warten, denn bereits in der 9. Minute schlug Prinz mit einem Kopf- balltor den Offenbacher Schlußmann Zimmer- mann. Nach genau einer Stunde Spielzeit mußte Ruhmann(Regensburg) zum zweimal zur Mitte weisen, als Schad durch Kopfball den zweiten Stuttgarter Treffer markierte. Die Degerlocher konnten mit diesem 2:0 für die in der Vorrunde erlittene 1:8-Niederlage erfolgreich Revanche nehmen. Ulm 46— VfR Mannheim 2:0 Wenig zu bestellen hatte die Mannschaft des VfR Mannheim gegen Ulm 46. Unermüdlich griff das„Schlußlicht“ an und ließ dem enttäuschend aufspielenden VfR Mannheim keine Chance, der nur froh sein konnte, daß Torwart Jöckel, Ver- teidiger Basler und Stopper Keuerleber einen großen Tag hatten. Nach der torlosen ersten Halbzeit glückte den Ulmern kurz nach Wie deranspiel der längst fällige Führungstreffer durch Lechner und den vierten Sieg in dieser Saison stellte wenige Minuten vor Schluß Elz ner durch ein zweites Ulmer Tor sicher. Vikt. Aschaffenburg— KSC Mühlburg 1:3 Während der ersten 90 Minuten hatte Aschaf- fenburg etwas mehr vom Spiel, ohne jedoch zu zählenden Erfolgen zu kommen. Bis zur 62. Mi- nute mußte man warten, bis der Schiedsrichter erstmals zur Mitte weisen konnte, als Schiele Aschaffenburg 1:0 in Front brachte. Doch nicht lange dauerte die Freude der Viktoria, denn Kunkel markierte wenig später den Ausgleich. Erst in den letzten zehn Minuten kamen die technisch besser aufspielenden Gäste aus Karls- ruhe zu ihrem 3:1-Sieg, für den Rau(80. Min.) und Rastetter(89. Min.) sorgten. Bayern München— VfB Stuttgart 2:2 Eine halbe Stunde lang„zauberten“ die Gäste Fußballkost, und man sah ein richtiges Katz- und-Maus- Spiel. Die Uberlegenheit fand ihren Niederschlag aber nur durch ein von Baitinger erzieltes Tor, das dieser bereits nach einer Vier- telstunde Spielzeit erzwang. Zwei Deckungs- fehler der Stuttgarter brachten den Münchenern durch Velhorn und Metz kurz hintereinander den Ausgleichs- und Führungstreffer. Aber zwei Minuten vor Schluß rettete Baitinger seiner Mannschaft durch ein zweites Tor einen wichti- gen Punkt. BC Augsburg— FC 05 Schweinfurt 2:3 Zwar konnte der BC Augsburg von der 20. bis zur 51. Minute durch ein Tor von Schuller 1:0 führen, aber denn glich Rath aus, und in der 62. Minute hieß es durch Geyer 2 für die Gäste. Der BCA konnte durch Platzer noch ein 2:2 erzwingen, doch eine Viertelstunde vor Schluß stellte Molly Kupfer den 3:2-Sieg für Schweinfurt sicher. Spygg. Fürth— 1. FC Nürnberg 4.1 Bei dieser harten, aber jederzeit fairen Par- tie mußten die Nürnberger auf Kallenborn und Baumann verzichten, 30 stand es von der 26. bis zur 87. Minute durch Treffer von Hoffmann, Schade und Osterhorn für die Kleeblättler, be- vor Nürnberg durch Morlock(85. Min.) zum Ge- gentreffer kam. Wenig später aber stellte Schade mit 4:1 den alten Stand wieder her. Speyer trotzte dem 1. FCR Im Südwesten hatte bisher der Neuling Speyer auf eigenem Platz noch keine Niederlage hin- nehmen missen, Grund genug für den 1. FC Kaiserslautern, mit stärkstem Geschütz aufzu- fahren. Die Walter-Elf spielte komplett wieder mit Liebrich und Eckel. Das war auch notwen- dig, um die ehrgeizigen Speyerer im Zaume zu halten. Das 170 resultierte aus einem von Fritz Walter verwandelten Freistoß. Obwohl Neuen dorf ohne Nationaltor wart Adam und Gauchel antreten mußte, reichte es in Engers doch Zu mem sicheren 4:0-Sieg. Beim Saarland- Derby 1. Fe Saarbrücken Borussia Neunkirchen mußte sich der 1. Fes mit einem 0:0 zufrieden geben. Die Saarländer fielen durch dieses Un- entschieden etwas ab. Toto- Ergebnisse vom West- Süd- Block I. Borussia Dortmund— RW Essen 2. SpVgg. Fürth— 1. Fe Nürnberg 3. EV Engers— Tus Neuendorf 4. Schal 904— Fortuna Düsseldorf 5 6 Stuttg. Kickers— Offenbacher Kickers 6. SWW Essen— Alemannia Aachen 7. Bayern München— Vfzg Stuttgart 8. FV Speyer— I. FC Kaiserslautern 9. SV Waldhof— Eintracht Frankfurt 10. SV Erkenschwick— SpFr. Katernberg 11. Vikt. Aschaffenburg— Esc Mühlburg 12. TSG Ulm 46— VfR Mannheim 13. 1. F Saarbrücken— Bor. Neunkirchen SSS NAA SS 2 6 05 Sd ꝙ S S S S Sete Tabelle der 1. Liga Süd 1 Eintracht Frankfurt 18 39:28 25:12 2. KSC Mühlburg 18 44:29 24:12 3. Schweinfurt 05 18 26:27 23:18 4. VfB Stuttgart 18 37˙22 21215 5. SpVgg. Fürth 18 40.32 21:18 6. Offenbacher Kickers 18 42:29 18:18 7. Stuttgarter Kickers 18 50:45 18:18 8. SV Waldhof 18 40:37 18:18 9. Viktoria Aschaffenburg 18 39:46 17:19 10. FSV Frankfurt 18 25:30 17:19 11. Bayern München 18 28:33 162 12. J. Fœ Nürnberg 18 36:36 15˙22˙ 13. VfR Mannheim 18 28:40 15:21 14. BC Augsburg 18 37:45 14722 15. 1860 München 18 25239 13:25 16. TSG Ulm 46 18 26:44 13:38 Tabelle der 2. Liga Süd 1. Hessen Kassel 18 23:15 24:12 2. Jahn Regensburg 18 4122 22:10 3. Bayern Hof 18 28:16 22:1 4. FC Bamberg 20 31:29 22:18 5. Freiburger FC 19 33:25 21:17 6. SsyV Reutlingen 20 40:31 21:19 7. SV Wiesbaden 18 32:25 20:16 g. Union Böckingen 19 32:32 20:18 9. FC Singen 04 19 25:27 20:18 10. Schwaben Augsburg 18 29723 19717 11. ASV Durlach 18 28:27 119217 12. Karlsruher Fw. 19 34:22 19:19 13. TSV Straubing 19 38:33 19:19 14. SV Darmstadt 98 18 24:36 167205 15. ASV Feudenheim 18 21:42 16:20 16. 1. FC Pforzheim 19 25737 14:24 17. ASV Cham 18 22:44 10:26 18. VfL Neckarau 18 18:38 10:26 Tabelle der 1. Liga Südwest 1. 1. Fe Kaiserslautern 18 85717 3274 2. Tus Neuendorf 18 58:13 3076 3. 1. Fœ Saarbrücken 18 46:14 29:7 4. Wormatia Worms 18 52583 23:18 5. VfR Kaiserslautern 18 44736 21:15 6. Tura Ludwigshafen 18 37734 19:17 7. FV Speyer 18 21:21. 18:18 8. Bor. Neunkirchen 18 24:26 17:19 g. Mainz 05 18 34:37 16220 10. Saar 05 18 28238 1620 11. FK Pirmasens 18 49:44 15:2 12. VfR Kirn 18 21:49 15:21 13. Phönix Ludwigshafen 15 30:47 14:22 14. Eintracht Trier 18 23246 12:24 15. FV Engers 18 29:51 10:26 Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: SV Waldhof— Eintracht Frank- furt 5:2, Viktoria Aschaffenburg— KS Mühl burg/ Phönix 1:3, Be Augsburg— Schweinfurt 08 2:3, Bayern München VfB Stuttgart 2:2, SpVgg. Fürth— 1. Fœ Nürnberg 4:1, Stuttgarter Kickers gegen Offenbachers Kickers 2:0, FSW Frankfurt gegen 1860 München 3:0, TSG Ulm 46— VfR Mannheim 2:0. 1. Liga Südwest: FV Speyer— 1. FC Kaisers lautern 0:1, FV Engers— Tus Neuendorf 0˙45 1. FC Saarbrücken— Borussia Neunkirchen 0:0, Wormatia Worms— Phönix Ludwigshafen 3.2, FK Pirmasens— Eintracht Trier 7:0, VfR Kai- serslautern— 05 Mainz 1:3, VfR Kirn— Saar 05 Saarbrücken 0:2, Tura Ludwigshafen— Has- sia Bingen 8:0. 1. Liga West: I. FC Köln— SV Sodingen 121, Bor. Dortmund— Rotweiß Essen 1:2, Schalke 04 gegen Fortuna Düsseldorf 3:2, Meidericher SY gegen Preußen Dellbrück 1:0, Bayer Leverkusen gegen STB Horst Emscher 2:0, SW Essen gegen Alemannia Aachen 0:1, Preußen Münster gegen Bor. M.-Gladbach 112. 1. Liga Nord: Werder Bremen— Altona 93 42, Holstein Kiel— Arminia Hannover 020, Hannover 96— Eintracht Osnabrück 2:0. Wolfgang Siegwarth siegte am Hundseck Meister in der nordischen Kombination im Be- zirk I des Skiverbandes Schwarzwald wurde in Hundsbach Wolfgang Siegwarth Hundsbach) mit der Note 424,1 vor seinem Vereinskameraden Frich Albrecht mit 418,3 und dem Bühlertäler Hans Kar- cher, der auf 417,5 Punkte kam. Der Titelverteidi- ger Ernst Steimel vom Skielub Bühlertal war Wegen Verletzung nicht am Start. Sein Klubkame- rad Waldemar Fritz erzielte mit 42,47 Min. Tages- bestzeit im Langlauf über die 15 km lange, größ- tenteils durch schweren Schnee führende Strecke. Als bester Springer erwies sich Gerhard Grogmann (Forbach), der für Weiten von 21,5 und 22 m die Note 213,5 erhielt. Für die Wertung in der Kombi- nation kam er nicht in Frage, da er am Langlauf nicht teilnahm. Dänemark besiegte deutsche Handballer Dänemark gewann in Kopenhagen mit 16:12 Toren das zweite deutsch-dänische Hallenhand- ball-Länderspiel nach dem Krieg. Der Halbzeit- stand war 716 für die Gastgeber. 8 ..... Für die uns zugegangenen aufrichtigen Beileids- unserer beweise anläßlich des Entschlafenen Heimganges Frau Hildegard Burg Wwe. geh, Ebert sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 19. Januar 1953 Freiburgerstr. 36 lieben Puder. ideale Universalpuder! Akliiv- Puder: Streudosen ab 78 Pfg. in allen Apotheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau Nelissengeist bei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen Nerven! Das ist mein Urteil über Klosterfrau Aktiv- Für unser Kind brauchen wir von Geburt an nur ihn: Wundsein usw. kennen Wir überhaupt nicht! Und dabei ist Aktiv- Puder auch noch so sparsam im Gebrauch! So schreibt Frau Elli Horaz, Lövenich, Brau- Weilerstraße 112. Auch ihr Urteil bestätigt: Aktiv-Puder ist für Klein und Groß der Nationaltheater Mannheim Montag, 19. Jan. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie die Kranz- und Blumenspenden und all denen, die unserer lieben Mutter Frau Marie Arnold geh. 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