Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.78, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1. zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Oreisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 7 Montag, den 12. Januar 1953 5.53. Jahrgang CDU kündigt verschärfte Opposition an SD legte ihren Standpunkt in der Kirchen- und Schulfrage fest Karlsruhe(lsw). Die CDU-Fraktion der Verfassunggebenden Landes versammlung, so- wie die vier Landesvorsitzenden der CDU Nordbadens, Nordwürttembergs, Südbadens und Südwürttembergs kündigten auf einer Ta- gung in Karlsruhe eine verschärfte Opposi- tion in der Verfassunggebenden Laudesver- sammlung an, die durch konstruktive Ele- mente eine wesentliche Verstärkung erfahren Solle. Zur Erarbeitung und Durchführung einer konstruktiven Oppositionspolitixk habe die CDU-Fraktion in Karlsruhe mehrere Kom- missionen gebildet, die sofort in Aktion treten sollen. Nach Ansicht der Tagungsteilnehmer ist die CDU aus der Ausein andersetzung mit der Regierungskoalition gestärkt hervorge- gangen. Im Verlauf der Tagung habe die Fraktion erneut ihren Willen bekundet, un- ermüdlich am Endziel ihrer Oppositionspoli- tik, nämlich„dem Vollzug des Wählerwillens, der am 9. März 1952 zum Ausdruck kam“, im Sinne einer Wiederherstellung„geordneter demokratischer Zustände im Südweststaat“ zu arbeiten. Auf der Sitzung wurden erneut das Eltern- recht und die Schaffung eines Senates gefor- dert, wobei die Fraktion die mehrfach getrof- fene Feststellung wiederholte, daß das Eltern- recht keinesfalls zwingend zu einer bestimm- Wen Schulform führe, sondern die Entschei- ung über die Schulform aus dem politischen Streit herausnehme und sie den Eltern über- trage. In Freiburg legten die Mitglieder der SPD- Fraktion der Verfassunggebenden Landes- versammlung in einer Sitzung, an der auch die der SPD angehörenden Minister Fritz Ulrich, Viktor Renner, Dr. Schenkel und Erwin Hohlwegler teilnahmen, ihre Haltung in der Frage der Kirchen- und Schulartikel der künftigen Verfassung fest. Wie der stellver- tretende Fraktions vorsitzende Willi Lausen auf einer Pressekonferenz erklärte, wird die SPD-Fraktion bei den Beratungen darauf achten, daß durch diese Artikel eine Reform der Schule in organisatorischer und padago- gischer Hinsicht ermöglicht werde. Vor allem werde die SPD für eine Anderung der Leh- rerbildung und der Lehrerbesoldung, sowie für die Einführung der Schulgeld- und Lern- mittelfreiheit eintreten. Um jedoch den Etat des Landes nicht allzusehr zu belasten— allein in Südbaden wird die Schulgeldfreiheit den Staat jährlich drei Millionen Mark ko- sten— werde die SPD vorschlagen, die Schul- geld- und Lernmittelfreiheit in Etappen von einigen Jahren einzuführen. Was die Form der Volksschule angehe, so f Feel die SpD nach wie vor der Meinung, daß 1 i 5 Theo 1 ist serben, für Baden- Württemberg etwas anderes als die Simultan-Sschule und die simultane Leh- rerbildung nicht in Frage komme. Die Frak- tion werde jedoch die Privatschulen akzep- tieren, wie es das Grundgesetz verlange. Einer finanziellen Unterstützung dieser Schulen könne sie allerdings nicht zustimmen, Zur Frage der Kirchenartikel erklärte Lau- sen, daß die SPD-Fraktion bereit sein werde, einer Verankerung der Länderkonkordate in der Verfassung zuzustimmen. Dagegen werde sie sich in der Frage des Reichskonkordats ablehnend verhalten, da nach ihrer Auffas- sung dies Angelegenheit einer Bundesverfas- Sung sei. Um zu verhindern, daß die Katho- Usche Kirche die Kanzel zu politischen Zwek⸗ ken mißbrauche, werde die SpD auch die Bei- behaltung des sogenannten Kanzelparagra- phen fordern, wie er bereits in Württemberg- Baden bestehe. Justizminister Renner erklärte dazu, dag man in Württemberg-Baden mit diesem Raragraphen gute Erfahrungen ge- macht habe. 50 0 0 bis 50000 Wohnungen Innenminister Ulrich erklärte, es sei zu hof- ken, daß im Baujahr 1953 etwa 45 000 bis 50 000 Wohnungen in Baden- Württemberg gebaut werden könnten. Im Vorjahre seien 63 000 Wohneinheiten errichtet werden. Aus Bundes- mitteln stünden dem Land für 1953 für das Allgemeine Bauprogramm 37,5 Millionen und aus der Wohnraumhilfe des Lastenausgleichs 27 Millionen Mark zur Verfügung. Aus Lan- desnutteln sei ein Betrag von 60 Millionen Mark gegenüber 51.5 Millionen im letzten Jahr vorgesehen. Mit diesen 124,5 Millionen Mark könnten etwa 24 000 Wohnungen mit einem Darlehenssatz von 7500 Mark je Wohnung kinanziert werden. Neben diesem mit staatli- chen Mitteln geförderten Programm werde ein umfangreiches privates Bauprogramm von mindestens 15 000 bis 18 000 Wohnungen ein- der Umsiedler habe Baden- Württemberg zu- nächst 54 Millionen Mark zugewiesen erhal- ten. Weitere 27 Millionen stünden in Aussicht. im Südwestdeutschland fehlen noch 400 000 ohnungen, für deren Bau man etwa zehn Jahre benstigen Werde. 1 hergehen, Für ein Bauprogramm zugunsten Europa- Purlument mit zwei Kummern Jemeinsamer Ministerpräsident mit weitrei- enden Vollmachten— Abschluß der Straß- burger Sonderversammlung Straßburg(UP). Nach viertägigen Bera- ungen hat die europäische Sonderversamm- ung der sechs Schumanplan-Staaten die erste zesung der Verfassung für die geplante Poli- ische Europäische Gemeinschaft abgeschlos- zen. Der Entwurf der Verfassung wurde nach Abstimmung über 23 Abänderungsanträge an en europäischen Verfassungsausschuß zur veiteren Bearbeitung zurückverwiesen. Die Sonder versammlung wird Anfang März erneut zusammentreten, da der fertige VJerkassungsentwurf den Regierungen der echs Schumanplan-Staaten bis zum 10. März zugeleitet werden soll. Unter Berücksichtigung ler von der Sonderversammlung gutgeheiße- agen Abänderungsanträge soll die geplante Zuropäische Gemeinschaft etwa wie folgt mussehen: 1. Die„Völkerkammer“, deren Funktion twWa derjenigen eines„Unterhauses“ ent- pricht, soll durch eine direkte Volkswahl ler Mitgliedstaaten gewählt werden. 2. Der„Senat“ oder das Oberhaus der Ge- meinschaft soll von den Parlamenten der Mitgliedstaaten gewählt werden. 3. Der„Europäische Ministerpräsident“, der lie Funktionen des Vorsitzenden des„Exe- gutivrates“ ausübt, soll vom Senat gewählt Verden. 4. Dieser Europäische Ministerpräsident soll as Recht haben, sich die übrigen Mitglie- 1er des Exekutivrates(der einem Kabinett mtspricht) selbst auszuwählen. Der Exeku- ivrat muß jedoch vom Vertrauen der bei- den Kammern— der Völkerkammer wie des zenats— getragen werden. Fast einstimmig tat die Sonderversammlung beschlossen, daß lie Führung der Europaischen Gemeinschaft dem Exekutivrat anvertraut werden soll, der anabhängig von den einzelnen Staatsregie- zungen arbeiten kann. 5. Der Verfassungsentwurf sieht dennoch aoch immer ein„Ministerkomitee“ vor, dem vahrscheinlich die Regierungschefs der Mit- Hiedstaaten angehören werden. Dieses Mini- sterkomitee soll jedoch auf die Tätigkeit des Exekutivrates keinen Einfluß nehmen kön- aen. Seine Aufgabe soll es vielmehr sein, zwischen dem Exekutivrat und den einzelnen Staatsregierungen ausgleichend zu wirken. Auf dem Gebiet der Schwerindustrie und Jer Verteidigung soll das Ministerkomitee jedoch diejenigen Funktionen Übernehmen, ie ihm im Vertrag über die Monteanunion und über die Europäische Verteidigungsge- meinschaft zugedacht sind. Andere Aufgaben zollen dem Ministerkomitee später noch zu- gewiesen werden. Nach dem ursprünglichen Verfassungsentwurf hätte der Exekutivrat jeden Beschluß dem Ministerkomitee zur Ge- nehmigung vorlegen müssen. In der Debatte hatten sich viele Delegierte dafür ausgespro- chen, das Ministerkomitee völlig abzuschaf- ken. Es wurde jedoch durch den Beschluß über die erweiterten Befugnisse des Exeku- tivrates sowieso zu einer Art Schattendasein verurteilt. 6. Ein europäischer schaffen. 7. Die Bildung eines europäischen Wirt- gchafts- und Sozialrates ist geplant. Kurz vor Beendigung der Tagung appel lierte die Sonderversammlung noch an die Regierungen Frankreichs, Deutschlands, Ita- liens, Belgiens, Hollands und Luxemburgs, in ihren Staaten alle Reisebeschränkungen für die Bürger der sechs Mitgliedstaaten aufzu- heben, von der Erteilung von Sichtvermer- ken abzusehen und Europa- Briefmarken ein- zuführen, ohne deshalb die Briefmarken der Einzelstaaten abzuschaffen. Die Sonder versammlung beschloß ferner, den von der saarländischen Delegation ein- gebrachten Antrag auf eine gleichberechtigte Aufnahme des Saargebiets in die Europäische Gemeinschaft zur weiteren Bearbeitung an den Verfassungsausschuß zu überweisen. Da- zu erklärte der deutsche Delegierte Hermann Kopf(CDU), eine schnelle und befriedigende Klärung der Saarfrage liege im Interesse Europas. Es sei zwar nicht die Aufgabe der Sonderversammlung, eine Entscheidung über die endgültige Lösung der Saarfrage zu tref- ten, doch sei davon auszugehen, daß sich der räumliche Geltungsbereich der Europäischen Politischen Gemeinschaft auch auf das Saar- gebiet erstrecken soll.„Die Saarbevölkerung soll die gleichen Rechte und Pflichten genie- Ben wie die übrigen sechs Staaten. Darüber hinauszugehen, wäre heute weder notwendig noch wünschenswert“. Unter den Aufträgen, die der Verfassungs- ausschuß von der Sonderversammlung noch übernahm, befinden sich: 1. Ein italienischer Antrag, wonach die Politische Europäische Gemeinschaft auf außenpolitischem Gebiet die gleichen Machtbefugnisse halten soll wie die Organe des Schumanplans und der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft, außer- dem sollen gemeinsame außenpolitische Ziele der Politischen Gemeinschaft definiert wer- den. 2. Ein holländischer Antrag zur Siche- cherung einer weitgehenden wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten. Die Wirtschaftsklauseln der Europa- Verfassung sollen die auf dem Gebiet der wirtschaft- lichen Zusammenarbeit durch Liberalisierung usw. erzielten Fortschritte sichern. Gerichtshof wird ge- Bidault will sich mit Adenauer kreffen Bonn(E. B.) Bundeskanzler Adenauer hatte Während des Wochenendes mit seinen außen- politischen Mitarbeitern eingehende Bespre- chungen über die durch den Regierungswech- sel in Faris und die neuen Wünsche Frank- reichs zum EVG- Vertrag geschaffene Lage. Aus Kreisen der französischen Hochkommis- sion wurde bekannt, der neue Außenminister Bidault hege den Wunsch, bald nach seiner Bestätigung im Amt durch die Nationalver- sammlung mit dem Kanzler zu einer Aus- sprache zusammenzutreffen. Im Vordergrund der Wochenendkonferenz bei Adenauer standen die angekündigten fran- zösischen Forderungen nach Zusatzprotokol- len zum EVG-Vertrag und die Koppelung des Problems mit der Ratifizierung der Verträge durch die Pariser Nationalversammlung. Dar- aus ergab sich vor allem die Frage, welche Auswirkungen die bisher nur in großen Zü- gen bekannten Wünsche Frankreichs auf das deutsch-alliierte Vertragswerk haben werden und welche Anregungen möglicherweise von deutscher Seite aus vorgetragen werden könn- ten. Bonner Regierungssprecher erklärten zu In- formationen über angebliche Absichten Bi- daults, sich bald mit Dr. Adenauer zu tref- ten, die Bundesregierung werde hinsichtlich der durch den Regierungswechsel in Frank- reich eingetretenen Entwicklung zunächst ein- mal die weiteren Schritte der neuen französi- schen Regierung abwarten, da die Initiative ohne Zweifel bei Paris liegen müsse. Grund- sätzlich sei der Bundeskanzler natürlich zu einer Zusammenkunft mit Bidault bereit, wenn der neue Außenminister eine solche Un- terredung wünsche, Hochkommissar Frangois- Poncet stattete dem Bundespräsidenten am Samstag vormittag überraschend einen Be- such ab, che er nach Paris reiste, Wo er mit Mayer und Bidault Aussprachen haben Wird. Der Hochkommissar Kehrt voraussichtlich erst in etwa zwei Wochen nach Bonn zurück. Aus informierten französischen Kreisen in Bonn wurde mitgeteilt, dag Bidault wahr- scheinlich recht bald womöglich noch im Januar— mit Dr. Adenauer zusammentref- ten Wolle, da Ministerpräsident Mayer an einer schnellen 5 1 8 55 über Zusatzprotokolle zum EVG-Vertrag inter- esslert sei. Diese Frage aber dürfte im Mit- telpunkt einer Konferenz Adenauer-Bidault stehen, Außerdem würden die beiden Politi- ker die Möglichkeit haben, die Saarfrage zu erörtern und den Vorschlag des Bundeskanz- lers zu besprechen, eine ständige Konferenz der Ministerpräsidenten der EVG- Staaten ein- zurichten. Breda- Flüchtling bittet um Asyl Die niederländische Botschaft in Bonn hat dem Auswärtigen Amt gegenüber mündlich ihre„Oberraschung“ darüber zum Ausdruck gebracht, daß ein aus dem holländischen Zuchthaus Breda entwichener Häftling im Bundeshaus vom FDP-Abgeordneten Mende empfangen worden ist. Mende hatte mit einem der sieben aus Breda nach Deutschland ge- flohenen Häftlinge eine längere Un erredung, in deren Verlauf der während des Krieges als Panzerfahrer bei der Waffen-SS im Osten eingesetzte ehemalige Obergefreite in der Bundesrepublik um politisches Asyl nach- suchte. Der Besucher Mendes, der sich Tousseul nannte, will als 18jähriger 1940 in das NS- Kraftfahrerkorps eingetreten und sich später freiwillig zur Waffen-SS gemeldet haben. Als Panzerfahrer habe er in dieser Formation drei Jahre an der Ostfront Dienst getan und sei mit dem Panzersturmabzeichen und der Ostmedaille ausgezeichnet worden. Nach meh- reren Verwundungen nicht mehr kriegsver- wendungsfähig, habe er beim Deutschen Si- cherheitsdienst in Holland als Kraftfahrer und Polizist Verwendung gefunden. Er habe sich niemals eines Verbrechens schuldig ge- macht und sei daher berechtigt, als politischer Flüchtling in der Bundesrepublik Asylrecht zu beanspruchen. Zu dem uplomatischen Schritt der hollündi- schen Vertretung in Bonn wird von seiten des Bundes justiz ministeriums auf das 3 gesetz verwiesen, wonach jedermann Recht hat, BF an die zuständigen Stellen und an die Volks- vertretung zu wenden. Aus dem Wort„jeder- mann“ gehe hervor, das sich auch Nieclitdeut- sche an die zuständigen ee Volksvertretung eee e 2 Vorbereitung des gemeinsamen Marktes Eröffnung des Montanunion- Parlamentes Kritik Ollenhauers Straßburg(UP). Die zweite Sitzungs- periode des Parlamentes der Montanunion Wurde nur wenige Stunden nach dem Ab- Schluß der Tagung der Europaischen Sonder- versammlung im eröffnet. Im Mittelpunkt der ersten Sitzung des Mon- tanparlamentes, dem 78 Delegierte Frank- reichs, Deutschlands, Italiens, Belgiens, Hol- lands und Luxemburgs angehören, stand der erste Bericht der Hohen Schumanplan-Be- hörde. In ihm wird bis 1958 eine Erhöhung der Kohle- und Stahlproduktion der sechs Staaten um 20 Prozent vorgeschlagen. Das Parlament, dem auch die Vorschläge zur Wei terführung der europäischen Vereinigungsbe- strebungen sowie der vierte Jahresbericht des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) vorlie- gen, hat wichtige Beschlüsse im Hinblick dar- auf zu fassen, daß am 10. Februar der ge- meinsame Markt für Kohle, Erze und Schrott Wirklichkeit werden soll, während bis 10. 4. die Eröffnung des gemeinsamen Marktes für Stahl folgen wird. In der ersten Sitzung wurden vom Montan: Parlament beschlossen: I. die Pläne für eine engere Hinzuziehung der britischen, amerika- nischen und schwedischen Beobachter zu den Arbeiten der Montanversammlung noch ein- mal zu überprüfen. 2. die großen Arbeits- ausschüsse der Montanunion setzen sich künf- tig aus je fünf Franzosen, Deutschen und Ita Iienern, je drei Holländern und Belgiern und zwei Luxemburgern zusammen., In den klei- nen Arbeitsausschüssen werden die großen Mitgliedstaaten mit je drei und die kleinen Staaten mit je einem Delegierten vertreten Sein. Hrich Ollenhauer, der erste Vorsitzende der SPD, sagte in Straßburg in einem der United Press gewährten Interview, er sähe es lie- ber, wenn die Schumanplan-Organe ihre Ener- Sie auf die schwerwiegenden Probleme von Kohle und Stahl konzentrierten, statt ihre Zeit mit Beratungen über rein theoretische und akademische Organisationen politischer Natur zu vergeuden, die sowieso niemals ver- Wirklicht würden. Nach seiner Ansicht sei der Versuch zur Schaffung einer europäi- schen politischen Gemeinschaft von sechs Staa- ten nur unternommen worden, um Frankreich zur Ratifizierung des EVG- Vertrages zu be- wegen, was er für aussichtslos halte. Uber- dies sei es auch fraglich, ob der EVG-Vertrag von der Deutschen Bundesrepublik ratifi- ziert werde. Straßburger Europa-Haus Dampfer mit 233 Passagieren gesunken Zahlreiche Havarien in schwerer See Schwarzer Tag der Schiffahrt Pusan(UP). Ein kleiner koreanischer Pas- sagierdampfer ist etwa zehn Seemeilen west- lich des koreanischen Hafens Pusan unterge- gangen. Dabei sind 233 Menschen ertrunken. Nur der Kapitän, zwei Matrosen und vier Passagiere konnten sich retten, indem sie mehrere hundert Meter schwimmend bis zu einer kleinen Insel zurücklegten. Der Kleine Dampfer war offenbar überladen und sackte in wenigen Minuten ab, als die hohen Wogen über das Deck schlugen. Von den 40 Besatzungsmitgliedern des schwedischen Tankers„Avanti“, der in der nördlichen Philippinensee im Taifun ausein- anderbrach, sind 32 gerettet worden. Die rest- lichen 8 sind wahrscheinlich ertrunken. Zwölf Seemeilen südwestlich des japani- schen Hafens Nagasaki kollidierten der ame- rikanische Marinetanker„Jumper Hitch“ und der amerikanische Frachter„Creighton Vie- tory“. Beide konnten mit eigener Kraft den Hafen erreichen. Der spanische Frachter„Castillo Mombel- ton“ ist auf der Fahrt nach Triest in der Adria auf Grund gelaufen, Für die Mann- schaft besteht keine Gefahr. Im Hafen von Livorno brach auf dem amerikanischen Frach- ter„Helen Likes“ durch Kabelbrand Feuer aus. Die Besatzung mußte das Schiff ver- lassen. Nach mehrstündigen Bemühungen wurde der Brand gelöscht. In den englischen Küstengebieten sitzen zwei Schiffe auf Grund: der norwegische Tan- ker„Ora“ und der holländische Motorkutter „Maarat V.. Die„Ora“ hat 15 000 Tonnen 6 am Bord, die gegenwärtig von Leichtern über- nommen werden, um den Tanker Wieder flott zumachen. In der Nähe der Serährlichen Goodwin- Sandbänke vor der südengli lidierten ein costaricanischer Tanker und ein französischer Frachter. Beide Schiffe meldeten ein Leck und das Eindringen von Wasser. Ein britisches Schiff hält sich in der Nähe der Schiffe auf, um im Not- Tall die Besa 1 übern ö Der ame nische Tanker, ert E. Watts legt manövrierunfähig einem Ko- rallenriff vor der Küste von Florida und hat um Schlepperhilfe. Von demsel- ben sal wurde der britische Frachter „Kelvinbank der ige Seemeil. mer e Insel auf b vor e p n ein 1 1 1 Küste kol- Eine Million DM„Dankspende“ Auszahlung der Rentenerhöhung beginnt K 6In(UP). Bundespräsident Heuss teilte in einer festlichen Veranstaltung der„Dank- spende des deutschen Volkes“ im Kölner Funkhaus mit, die Spenden für dieses Dan- KkKeswerk hätten mit Abschluß des ersten Sam- meljahres eine Million DM überschritten. Der Bundespräsident erinnerte in einer Ansprache daran, daß die„Dankspende“ ihre Aufgabe noch nicht abgeschlossen habe, sondern die Sammlung weitergehe. Den Schenkenden von damals jenseits der Grenzen solle durch we- nige wertvolle Gaben ein Dank für diese Hilfe in den schweren Jahren abgestattet werden. Bundesfinanzminister Schäffer hat angeord- net, daß mit der. Auszahlung der schon vor Weihnachten von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Erhöhung der Grundrenten so- fort begonnen werden soll. Der Haushaltsaus- schuß des Bundestages hat den Bundesfinanz- minister ermächtigt, mit der Auszahlung zu beginnen und ein Haushaltsdefizit in Kauf zu nehmen, denn eine Deckung für die Mehr- ausgaben von jährlich 342 Millionen DM konnte bisher nicht gefunden werden. Zur Zeit wird der Deckungsplan, die Konsumbrot- Subventionen einzustellen, erörtert. Für die Verbilligung des Konsumbrotes von rund 64 Pfennig auf 50 Pfennig je Kilogramm gibt der Bund etwa 300 Millionen DM im Jahr aus. Freitag:„Der Staat sind wir!“ DGB-Kritik an den Bonner Instanzen München(UP). Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Walter Frei- tag, erklärte in München:„.Wir als Gewerk- schaften dürfen mit Fug und Recht sagen: der Staat sind wir.“ Freitag, der vor der Kon- ferenz des DGB-Landesbezirks Bayern ein Referat über Ziele und Aufgaben der Ge- Werkschaften hielt, fuhr einschränkend fort, die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder berech- tige dazu, die Gewerkschaften als einen der bedeutendsten Teile des Staates anzusehen. „ Wir wollen keinen Anspruch auf Totalität, Aber wir fordern das gleiche Recht wie andere Schichten der Bevölkerung“, sagte er. Es sei Zu hoffen, daß den gewerkschaftlichen Wün- schen in Zukunft mehr als bisher Rechnung getragen werde. Sonst gäbe es Verwicklungen, die im Interesse des Staates vermieden wer- den sollten. Die Gewerkschaften dächten nicht daran, dem Parlament Abbruch zu tun. Wenn die Arbeiterschaft ihre Wünsche an das Parla- ment herantrage, so möge es keine mimosen- hafte Empfindlichkeit an den Tag legen. Die Gesetze der Wirtchaft müßten von demokrati- schen Kreisen bestimmt werden. Deutschland habe zweimal Schiffbruch erlitten, weil das demokratische Wollen der politischen Demo- Kkratie an der undemokratischen Wirtschaft gescheitert sei. Geheimes Konsistorium tritt zusammen Postminister Schuberth wurde Sonderbot- schafter beim Vatikan Vatikanstadt(UP). Als Auftakt zu den dreitägigen Zeremonien im Zusammenhang mit der Ernennung der 24 neuen Kardinäle tritt am Montag in der Konsistorienhalle des Apostolischen Palastes das Geheime Konsi- Storlum, bestehend aus dem Papst und den Alten Kardinälen, zusammen, um die Ernen- mung der neuen Kardinäle zu bestätigen. Am Mittwoch überreicht der Heilige Vater den neuen Kardinälen im Thronsaal des Va- tikans im Rahmen einer„intimen Feier“ das rote Birett als Symbol ihrer neuen Würde. Am Donnerstag beginnt in der St. Petersbasilika das öffentliche Konsistorium, an dem die al- ten und die neuen Kardinäle teilnehmen. Da- bei überreicht der Heilige Vater den neuen Kardinälen den„Roten Hut“, den Galero. Am Nachmittag findet sodann in der Konsisto- rienhalle des Vatikans das letzte Geheime Konsistorium statt mit der Zeremonie der „Mundöffnung“ und„Mundschliegung“. Au- Berdem erhalten die Kardinäle ihre Titelkir- chen in Rom. Die Kardinäle Wyszinski und Stepinac wer- den„in absentia“ zu ihrer neuen Würde er- hoben, während die vier Nuntien und die bei- den spanischen Kardinäle im Rahmen eines Weiteren Konsistoriums nach einigen Monaten den„Roten Hut“ erhalten, da sie jetzt nicht mnwesend sind. Die zehn erwarteten nicht ita- Iienischen neuen Kardinäle, unter ihnen Erz- bischof Wendel, sind inzwischen alle in Rom eingetroffen. 5 Bundespräsident Theodor Heuss hat den Bundesminister für das Post- und Fernmelde- Wesen, Dipl.-Ing. Hans Schuberth, zum Son- derbotschafter beim Vatikan bestimmt. Schu- Perth begibt sich Anfang der kommenden Woche nach Rom, um den neuen deutschen Kardinal, Erzbischof Wendel, beim Heiligen Vater einzuführen Die Entsendung Schuberths Wurde notwendig, weil die Deutsche Bundes- republik bisher keine diplomatische Vertre- tung beim Vatikan unterhält, es jedoch üb- lich ist, daß neue Kardinäle durch einen Ver- treter der Regierung ihres Heimatlandes ein- Zeführt werden. Nach Mitteilung des Bundespräsidialamts bedeutet die Entsendung Schupberths keine Vorwegnahme der Entscheidung über einen ständigen deutschen Botschafter beim Feili- gen Stuhl, der bisher nicht feststeht. Bundespräsident Heuss ließ sich von Ver- tretern des Internationalen qugendherbergs- verbandes und des Deutschen Jugendherbergs- werkes über ihre Arbeit berichten. Usterreicher von Tschechen entführt Wieder ein„Agent“ zum Tod verurteilt — Zapotocky bestätigt Deportierungen Wien(OP). Agenten des tschechoslowaki- schen Geheimdienstes in Gsterreich haben einen Verwandten des tschechischen Schrift- stellers Saklikover entführt. Saklikover wurde nach dem Prager Schauprozeß als Komplice des Hauptangeklagten Slansky verhaftet. Wie die Polizei bekanntgab, haben der entführte Osterreicher namens Anton Mühlbacher und 55 in brieflicher Verbindung gestan- en. Ein angeblicher tschechoslowakischer„Agent im amerikanischen Sold“ ist von einem Ge- richtshof in Karlsbad zum Tod verurteilt worden. Eine nicht genannte Anzahl von Mit- Engeklagten hat Gefängnisstrafen von 5 bis 24 Jahren erhalten. Nach der Darstellung des Prager Senders hatten die Angeklagten im September 1951 die berühmte Flucht des „Freiheitszuges“ nach Deutschland vorberei- tet. Es handelte sich um den Schnelkzug auf der Strecke Prag Asch, der samt Zugperso- nal und Fahrgästen die Grenzsperren durch- fuhr und erst auf deutscher Seite in der baye- rischer Stadt Selb haltmachte. Von den 105 Fahrgästen und Bahnbeamten ersuchten 34 um politisches Asyl. Der Lokomotivführer lebt mit seiner Familie jetzt in Kanada. Der tschechoslowakische Ministerpräsident Zapotocky bestätigte, daß auch in der Tsche- choslowakei Deportationen im Gange sind. In einer Rede, die von Radio Prag übertragen Wurde, sagte er:„Es ist richtig, daß Personen, die vom Staate unterstützt werden und un- produktiv geworden sind, in neue Heime um- gesiedelt werden, um der arbeitenden Bevöl- kerung Platz zu machen.“ Die meisten dieser Personen würden in den Grenzgebieten nach Polen und Ungarn zu angesiedelt. Dabei seien die Behörden in einigen Städten„unnötig hart“ vorgegangen, indem sie den Ausgewie- senen nur 24 Stunden Zeit gegeben hätten, um sich auf die Umsiedelung vorzubereiten. Ridgway will mehr Geld für die NATO Zahlreiche Pläne sonst nicht realisierbar Paris(UP). Der Oberbefehlshaber der Atlantikpaktstreitkräfte in Europa, General Ridgway, wird nach Mitteilung zuverlässiger Quellen alles daran setzen, um bei der für April angesetzten Ministerkonferenz der NATO- Staaten eine Revision der drastischen Kürzungen zu erreichen, die von der Dezem- berkonferenz an seinen Plänen für die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft vorgenom- men werden. Militärische Kreise der Atlan- tikpaktstaaten rechneten aus, daß die 290 Mil- lionn Dollar, die statt der von Ridgway als Voraussetzung zum Aufbau einer wirkungs- vollen Verteidigung geforderten 470 Millionen Dollar, bewilligt wurden, gerade ausreichen, um die 30 geplanten Flugplätze zu errichten. Das aber bedeutet, daß folgende Pläne fallen gelassen werden müßten: 1. Errichtung eines ununterbrochen arbeitenden Radarnetzes von der Nordsee bis zu den Alpen. 2. Verbindung der Flugplätze durch Rohrleitungen zur Be- förderung von Brennstoff sowie Errichtung von Brennstofflagern für Düsenjäger. 3. Schaf- kung weiterer Stützpunkte für die NATO- Seestreitkräfte. Maurice Schumann bleibt im Amt Neue Instruktionen für die Botschafter— Eine britisch- amerikanische Garantie? Paris(UP). Der neue französische Mini- sterpräsident René Mayer vollendete die Bil- dung seines Kabinetts durch die Ernennung von neun Staatssekretären. Als überraschend wurde allgemein die Wiederberufung Maurice Schumanns zum Staatssekretär im Außen- ministerium gewertet. Schumann befindet sich bereits seit zwei Jahren auf diesem Posten. Durch seine Wiederernennung kamen die beiden höchsten Posten des Außenministe- riums in die Hände von Angehörigen der Katholischen Volkspartei(MRP), der Partei Robert Schumanns. Mit den schon früher er- nannten 5 Staatssekretären umfaßt die neue französische Regierung nunmehr 22 Minister und 14 Staatssekretäre. Pinay hatte 17 Mi- nister und 6 Staatssekretäre. Die französischen Botschafter in Washing- ton und London sowie der französische Hoch- kommissar in Bonn wurden zur Berichterstat- tung nach Paris beordert. Dieser Beschluß wird in Pariser politischen Kreisen als ein erstes Anzeichen für eine bevorstehende Anderung der französischen Europa-Politik gewertet. Die britische Wochenzeitung„The Econo- mist“ schlägt vor, Großbritannien und die USA sollten Frankreich die Garantie geben, auf dem europaischen Festland ständig Trup- Hen von der gleichen Stärke wie die geplan- ten deutschen Streitkräfte zu unterhalten. Der„Economist“ meint, Frankreich werde dadurch die Möglichkeit erhalten, mehr Truppen nach Indochina zu schicken. Dies liege auch sehr im Interesse Großbritanniens und der USA, denn strategisch sei Indochina noch wichtiger als Korea. Mit der Stationie- rung britischer und amerikanischer Truppen auf dem Festland sei es aber nicht getan. Frankreich müsse auch seine Militärdienst- zeit von anderthalb Jahren auf zwei Jahre Verlängern und es endlich über sich bringen, auch dienstpflichtige französische Soldaten in Indochina zu verwenden. Die Verwendung solcher Soldaten in Indochina ist gegenwär-⸗ tig nicht üblich. In Indochina kämpfen nur Freiwillige, Fremdenlegionäre und Kolonial- truppen). Agypten droht England mit Gewalt Abkommen mit dem Sudan perfekt— Lon dons Bedingungen für Suez Kairo(UP). Major Magdi Hassanein, ein Freund und Berater des Minister präsidenten Naguibs, sagte in einer Ansprache an Offi- ziere, das ägyptische Volk müsse einsehen, daß„die Engländer unsere Feinde sind und daß wir sie los werden müssen. Das ist kein leeres Gerede. Die verantwortlichen Offiziere unter dem Kommando Naguibs bringen jede Stunde des Tages damit zu, sich auf die Ver- treibung der Engländer vorzubereiten.“ Zur gleichen Zeit veröffentlichte die Kai- oer Tageszeitung„Al Ahram“ eine Erklärung von Major Salah Salem, der mit den vier größten Parteien des Sudan ein Ubereinkom- men über die Zukunft des Sudan erzielte. Sa- lem beschuldigte die Briten im Sudan des Ver- suches, zwischen die Parteien sowie zwischen dem Norden und Süden des Sudan einen Keil treiben zu wollen. Dem Sudan-Abkom- men mit der ägyptischen Regierung stimmten die führenden Persönlichkeiten der Unabhän- Sigkeitspartei(UMM), der Sozialisitschen Republikaner, der Einigungspartei und der Nationalen Partei zu. Sobald als möglich sol- den im Süden Wahlen abgehalten, sowohl die ägyptischen als auch die britischen Truppen aber schon vorher abgezogen werden. Das neugewählte sudanesische Parlament Soll dann über den künftigen Status des Sudan entscheiden. Nach dem Rückzug der engli- schen und ägyptischen Truppen sollen suda- nesische Einheiten für die innere Ordnung des Landes Sorge tragen. In politischen Kreisen Londons wurde er- klärt, daß die britische Regierung bereit Wäre, ihre Truppen aus der Suezkanalzone zu evakuieren, falls Agypten folgende Bedin- gungen erfülle: 1. Daß die Stützpunkte am Kanal von ägyptischen Truppen voll besetzt Werden, 2. daß britische Truppen berechtigt seien, diese Stützpunkte im Fall eines Krie- Ses erneut zu übernehmen, 3. daß Agypten sich verpflichtet, ausländische Instrukteure zur Ausbildung der Truppen in der Kanalzone zuzulassen, 4. daß Agypten dem Verteidigungs- Pakt für den Nahen Osten beitritt. Schwere Luftangriffe gegen Nordkorea Ein Geistlicher wurde erschlagen— 20 Millio- nen Menschen in China„liquidiert“ Seoul(UP). Während des Wochenendes fügten amerikanische Bomber dem Nachschub der Kommunisten in Korea schwere Schläge 2zu. Vor allem die Rüstungswerke von Sinanju an der mandschurischen Grenze und die von Nordkorea nach Süden führenden Eisenbahn- linien und Straßenverbindungen waren das Hauptziel der Angriffe. Mindestens fünf große Eisenbahnbrücken und vier Straßenbrücken wurden durch Bombenvolltreffer völlig zer- Stört. Nach inoffiziellen Berichten sind bei dem kürzlichen irrtümlichen Angriff von zwei Alliierten Düsenjägern auf eine eigene Ein- heit 15 oder 16 amerikanische Soldaten ge- tötet und eine unbekannte Anzahl verwundet Worden. Das Hauptquartier der 8. amerikanischen Armee in Korea bestätigte Presseberichte, daß im Dezember ein führender protestantischer Geistlicher Südkoreas in der Nähe von Suwon von amerikanischen Soldaten erschlagen wurde. Wegen dieser Tat wurden ein amerikanischer Offizier und drei Negersoldaten in Haft ge- nommen. Wie es heißt, befand sich der Geist- liche in einer Wohnung, in die die amerikani- schen Soldaten eindrangen, um ein angeblich gestohlenes Rundfunkgerät zu suchen. Die Soldaten nahmen Einrichtungsgegenstände an sich und erschlugen den sich ihnen in den Weg stellenden Geistlichen mit einem Pisto- Ienknauf. In Fergus Falls im US-Staat Minnesota be- hauptete Arthur Solson, der Direktor der China-Abteilung des Missionsdienstes der Lu- therischen Kirchen, die chinesischen Rommu- nisten hätten seit 1948 20 Millionen Menschen „liquidiert“. Alle Opfer dieses kommunisti- schen Terrors seien über 30 Jahre alt ge- wesen. Solson, der auf einer Tagung des Mis- sionsdienstes sprach, erklärte, die chinesischen Kommunisten hätten nur dadurch einen 80 grogen„Erfolg“ erringen können, daß sie auf dem Lande die Familien zerschlugen. Die jungen Chinesen seien so fanatisiert, daß sie sogar Todesurteile gegen ihre eigenen Eltern forderten und ungerührt der Hinrichtung ihrer Eltern zusähen. Ausgehverbot über Karatschi verhängt Karatschi(UP). Uber die Hauptstadt Pakistans wurde ein strenges Ausgehverbot verhängt, nachdem die Stadt in den letzten beiden Tagen zum Schauplatz blutiger Zwi- schenfälle geworden ist. Die Polizei hat be- kanntgegeben, daß jedermann, der nachts die Straßen betrete, erschossen werde., Durch die Straßen der Stadt, in denen seit Donnerstag mindestens 16 Personen ums Leben kamen und mehr als 100 schwer verletzt wurden, Patrouillieren starke Pruppenstreifen, die die Polizeieinheiten bei der Wiederherstellung der Ordnung unterstützen. Immer wieder war es zu neuen Zusammenstögen von Demon stranten und Polizeieinheiten gekommen. Zahlreiche Demonstranten wurden verhaftet. Nach dem Inkrafttreten des Ausgehverbots wurde es jedoch ruhig. Die Unruhen gehen auf einen Protest der Studenten der Haupt- Stadt Pakistans gegen die Erhöhung der Stu- diengebühren zurück. Schwere Unwetter in den USA ö New Tork war ohne Strom— London in dichtem Nebel NewWw Vork(UP). Die Ostküste der Us. wurde von dem schwersten Schneesturm die ses Winters heimgesucht. Nach bisherige Feststellungen sind dabei 27 Menschen un Leben gekommen. Unwetter in anderen Te len der USA forderten weitere 17 Todesopfe Ganz Neuengland liegt nach den heftige Schneefällen unter einer 50 Zentimeter hohe Schneedecke. Ein beträchtlicher Teil des Ves kehrssystems wurde lahmgelegt. Viele Gd biete, so besonders die Gegend der Stadt Ne Vork, waren mehrere Stunden ohne Strong In West-Maryland sind mindestens 15 00 Menschen von der Außenwelt abgeschlosse da Telefon- und Telegrafenleitungen abgeri sen wurden. An der Küste mußten über 10 Familien ihre Wohnungen räumen, da de Sturm die Wogen des Atlantischen Ozean meterhoch an die Küste peitschte. Auch über London und Großbritannien Südküste zog sich wieder eine dichte Nebel decke zusammen, die zur Lähmung des Flug und Straßenverkehrs führte und Tausend von Londoner zwang, ihren Heimweg au Kinos und Theatern zu Fuß zurückzulege Bei einem Zusammenstoß im Londoner Von ort Croydon kamen vier Personen ums Le ben. Sechs andere trugen zum Teil schwen Verletzungen davon. Im Nebel rannten 5 Lastwagen, ein Personenkraftwagen und de Motorradfahrer zusammen. Mit dem Nebel verstärkte sich auch wiede die Kriminalität in den Straßen Londom Maskierte Männer drangen in eines de ältesten und berühmtesten Hotels London das„Prospect of Whitby“, ein und raubte den Safe aus. Mit einer Beute an Bargeh und Juwelen im Werte von rund 35 000 PD konnten sie unerkannt entkommen. General Smith im State Department Stellvertretender US-Außenminister— Klag gegen Moskau wegen Katyn? New Vork(UP). General Bedell Smit ist zum Unterstaatssekretär im Außenmin' sterium der neuen republikanischen Regie rung ernannt worden. In dieser Funktic Wird der General als stellvertretender Außen. minister amtieren. Smith scheidet mit des Ubernahme des neuen Postens aus dem akt. ven Armeedienst aus. Während des zweiten Weltkrieges war er Stabschef des Obersten alliierten Hauptquartiers im Mittelmeerraum und später in Westeuropa. Anschließend ging er als Botschafter nach Moskau. Gegenwär ist Smith Chef der zentralen Spionageabwel. abteilung der amerikanischen Streitkräfte. Außerdem wurde die Ernennung von Lloyd Nashburn, einem Gewerkschaftsfunktionär zum Unterstaatssekretär im Arbeitsministe. rium bekanntgegeben. 5 Im Repräsentantenhaus wurden fünf gleich lautende Anträge eingebracht, in denen de Präsident der USA aufgefordert wird, die S. Wjetunion wegen des Massenmordes an pol mischen Offizieren im Wald von Katyn vo dem Internationalen Gerichtshof anzuklagen Diese Anträge basieren auf den Feststellun. gen eines Sonderausschusses des Repräsem tantenhauses, welcher den Massenmord vo Katyn untersuchte und zu dem Ergebnis ge- langte, daß die Sowjetunion für dieses Ver brechen verantwortlich ist. 0 Drei FDJ- Funktionäre wurden in Münche verhaftet; die Polizei überraschte sie bei de Ausarbeitung neuer kommunistischer Organ sationspläne. N Der Kongreß der Sozialistischen Parteiet Asiens, der in Rangun tagte, lehnte den Bei- tritt zur Sozialistischen Internationale ab, stattdessen beschloß er die Bildung ein „Büros zur Bekämpfung der Kolonialher) schaft“ Pädagogen aus 15 Ländern hielten in Ham. burg eine Tagung ab, auf der sie ihre Erfah- rungen bei der Erziehung von Kleinkinden Zustauschten. 9 Der Exekutivausschuß der WHO(Welte sundheitsorganisation) tritt am Montag 2 einer vierwöchigen Konferenz in Genf zu. sammen; der WHO gehören 18 Nationen an. Vier Tunesier wurden zu 18 bis 24 Monates Gefängnis verurteilt, weil sie die Bevölkerung durch Flugblätter aufgefordert hatten, jede Zusammenarbeit mit Franzosen abzulehnen Das italienische Parlament billigte eine Ge. Setzesvorlage, wonach bei den nächsten Wah- len einzelne Parteien Wahlpündnisse eingehen können. ö Julius und Ethel Rosenberg, die wegen Atomspionage zum Tode verurteilt wurden, haben an Präsident Truman ein Gnadenge- such gerichtet. Frau Eugenia Afiderson, Botschafterin der SA in Dänemark, ist von ihrem Posten zu- rückgetreten. Ein neugebildetes Rundfunkreferat bein Auswärtigen Amt soll den internationalen Programmaustausch fördern. Leiter des Re- ferats wurde Harald Jantzen vom Süddeut- schen Rundfunk. Im westdeutschen Steinkohlenbergbau S0 am 19. Januar der Streik ausgerufen werden Talls die Tarifausschüsse sich auf ihrer 16. Januar anberaumten Sitzung nicht über eine Verkürzung der Arbeitszeit einigen werden. Der Vorstand der FDP beriet in Bad Godes- berg das neue Bundestags- Wahlgesetz. Be- schlüsse wurden nicht gefaßt. 5 A on in r U80 em di 0 0 en um en Te sopfe leftige hohe es Ven 12 Gel dt Neß Strog 5 Aosse bgeris ber 1 da d Oz Annie Nebel S Flug 3 eg 3 ulegel r Vor 11S chwe en e d d Wiede ondom 8 5 don aubte Zarge 00 Dx lent Klag Smit nmin Regie inktig Nuhen. lit det A Akti. Weiten Dersten rraun d ging en Wel ifte, Lloyd, tionär liniste“ gleich en der die S9. n pol. in vd Klagen tellun. räsem don Us ge- 8 Ver- üncher del de gan arteies n Bei- le ab eine alhert 5 Ham Erfah- inden Veltge⸗ 0 Maier glaubt nicht an Ratifizierung Wenn kein Rechtsgutachten vorliegt—„Der Kanzler zog den Schwarzen Peter“ Grunbach(ZS). Der Ministerpräsident von Baden- Württemberg und Präsident des Bundesrates, Dr. Reinhold Maier, erklärte m einer Rede in Grunbach im Remstal, es werde„logischerweise sehr wahrscheinlich im Bundesrat keine Mehrheit für die Verträge geben“, wenn es über die Verträge zu keinem Rechtsgutachten des Bundesverfassungsge- richts komme. Der Bundesrat habe schon lange den ein- stimmigen Beschluß gefaßt, das gesamte Ver- tragswerk sei als Einheit zu betrachten und pedürfe der Zustimmung des Bundesrates. Maier erklärte nachdrücklich, Dr. Adenauer sei vom Außenpolitischen Ausschuß des Bun- desrats auf das Risiko der Ratifizierung der Verträge vor der Klärung der Stellungnahme der französischen Nationalversammlung hin- gewiesen worden. Es sei ihm empfohlen wor- den, nach der Annahme der Verträge in drit- ter Lesung durch den Bundestag eine Situa- tion zu schaffen, welche die Bundesrepublik micht voll binde, sondern einen Schwebezu- Stand lasse. Dieses Ziel wäre erreichbar ge- wesen, wenn man sich in Bonn entschlossen hätte, das Rechtsguthaben und daran an- schließend den Beschluß des Bundesrates ab- Zuwarten. Im Hinblick auf die bevorstehen- den Wahlen wolle der Bundeskanzler jedoch Offensichtlich eine rasche Entscheidung er- zwingen. Der Ministerpräsident schilderte die politi- sche Lage in einem, wie er meinte,„populä- ren Bild folgendermaßen:„Im parlamentari- schen Spiel hat der Herr Bundeskanzler den „Schwarzen Peter gezogen, und er sitzt auf ihm fest“. Dieser„Schwarze Peter“ sei dem Kanzler nicht einmal zugespielt worden. Er habe ihn selbst gezogen. Die anderen, also die Opposition, der Bundesrat und bis zu einem gewissen Grade selbst die Bonner Koa- litionsgenossen, mögen nun nicht mehr recht allitspielen, weil sie fürchteten, selbst den „Schwarzen Peter“ zu ziehen. Die Bundes- republik, sagte Maier, bedürfe aber einer Aktiven, wahrscheinlich einer abgeänderten Außenpolitik.„Wie wäre es mit einem ande- ren Spiel?“, fragte Dr. Maier. Dr. Maier sagte, wenn man in Bonn seiner Oft abweichenden Auffassung spöttisch mit mem Wort„Remstalpolitik“ begegne, so nehme er das gern auf sich, wenn damit seine Art gemeint sei, innerhalb der festgefahrenen Bonner Auffassungen seine eigene Meinung zu vertreten. Zu der am Samstag in Karlsruhe gefaßten Entschließung der CDU-Fraktion, im neuen Jahr die„demokratische Ordnung in Baden- Württemberg! wiederherzustellen, erklärte Dr. Maier, daß nach seiner Kenntnis die Ordnung in Baden- Württemberg durchaus nicht hinter Aer in den früheren drei Ländern zurückstehe. Vor allem sei die vorläufige Regierung— das werde in der gesamten Bundesrepublik an- erkannt— weit davon entfernt, eine Partei- regierung zu sein. Die vorläufige Regierung könne sich ruhig als eine Regierung der Er- fordernisse des praktischen Lebens, eine Re- gierung des gesunden Menschenverstandes bezeichnen. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Karl Georg Pfleiderer, der wie Dr. Reinhold Maier im Wahlkreis Waiblingen gewählt worden ist, bezeichnete eine Einigung mit Frankreich als Voraussetzung für eine Lösung der gesamt- deutschen Frage. Die Möglichkeit einer sol- chen Einigung leitete Dr. Pfleiderer vor allem aus dem Interesse beider Länder ab, ihr Ver- hältnis zu den Russen zu ordnen. Im übri- gen wäre es besser gewesen, betonte Pfleide- rer, man hätte sich seine früheren Reden Sründlicher angesehen und selbst eine Ent- Wicklung eingeleitet, die doch kommen mußte. Immerhin sei nun das Eis gebrochen. Aufnahmekrise für Ostzonenflüchtlinge Ein Lager mußte bereits gesperri werden Stuttgart(ZSH). Durch den wachsenden Zustrom von politischen Flüchtlingen aus der Sowjetischen Besatzungszone ist für das Land Baden- Württemberg jetzt eine ernste Krise entstanden. Wie das Vertriebenen ministerium Hekannt gab, betrug der Gesamtzustrom von anerkannten bFluchtungen aus der Sowier- zone nach Baden- Württemberg im Jahre 1952 insgesamt etwa 30 000. Allein während der letzten vier Monate wurden monatlich rund 3000 Neuankömmlinge gemeldet. Dieses An- Wachsen des Flüchtlingsstroms, das den in- nerdeutschen Vertriebenenaustausch in der Bundesrepublik zu bedrohen anfange, hat jetzt dazu geführt, daß sämtliche sechs grö- geren Durchgangslager in Baden-Württem- berg überfüllt sind. Ein Lager in Nordwürt- temberg wurde bereits gesperrt. Die Versorgung und Unterbringung der So- Wietzonenflüchtlinge mache der Landesregie- rung deshalb besondere Schwierigkeiten, da die Zusage der Bundesregierung auf Zuwei- sung von 5,6 Millionen DM an Baden- Würt- temberg zum Bau von Wohnungen für die Sowzetzonenflüchtlinge noch nicht erf ällt wor- den sei. Das Vertriebenenministerium will jetzt versuchen, aus Landesmitteln die Zu- weisungen der Bundesregierung zu bevor- schussen. Jetzt über 200 Typhusfälle Stuttgarts Bevölkerung wird unruhig— War die Milch verunreinigt? Stuttgart sh). Mit insgesamt 161 kli- nischen Typhusfällen in Stuttgart und rund 40 Erkrankungen in den Kreisen Eßlingen, Ludwigsburg, Böblingen und Waiblingen hat die seit fünf Tagen in Nordwürttemberg gras- sierende Typhusepidemie einen erneuten Höchststand erreicht. Neue Todesfälle sind jedoch nicht zu verzeichnen. Die Gesundheitsbehörden der Stadt Stutt- gart und des baden-württembergischen Innen- ministeriums, die Tag und Nacht Untersu- chungen eines jeden einzelnen Falles durch- führen, konnten noch immer nicht die Ur- sache und den Herd der Seuche ermitteln. Der Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes in Nürtingen, Medizinalrat Dr. Dengler, sagte, aus dem bisherigen Verlauf der Epidemie lasse sich fraglos schließen, daß irgend ein Grundnahrungsmittel Anfang Dezember„ir- gendwie“ mit Typhuserregern verunreinigt worden sein müsse. Außerordentlich verdäch- tig seien Milch oder Milchprodukte, wenn auch der Beweis hierfür noch nicht erbracht sei. Trotz der wiederholten Mahnungen der Stadtverwaltung, daß im Hinblick auf die Größe Stuttgarts kein Grund zur Panik be- stehe, hat sich der Bevölkerung doch bereits eine gewisse Unruhe bemächtigt. Die Arzte berichten, daß sie bei jedem unbedeutenden Erkältungsfall zu Rate gezogen werden, da jedesmal befürchtet wird, daß ein kleinerer Fleberanfall Typhus sein könnte. Aus Apo- theken und Drogerien wird berichtet, daß während der letzten Tage ungewöhnlich oft Desinfektionsmittel verlangt wurden. Aus Furcht, Typhusbazillen in ihre Familien zu schleppen, wird von den Hausfrauen weniger Salat und Rohgemüse gekauft als sonst. In einer großen Stuttgarter Firma, bei der einige Typhusfälle unter den Angestellten aufgetre- ten waren, erklärte sich die Gesamtbelegschaft zu einer Schutzimpfung bereit. Auch in Rünzeslau ist ein Typhusfall auf- getreten. Es handelt sich dabei um ein wäh- rend der Feiertage in der Gemeinde Eberstal zu Besucli weilendes Mädchen, das in einem Stuttgarter Haushalt angesteckt wurde, Auch die Dienstherrin des Mädchens in Stuttgart ist erkrankt. Versteppung auch im Elsaß Deutsch- französischer Meinungsaustausch Freiburg(sw). Der Präsident des Badi- schen Land wirtschaftlichen Hauptverbandes, Bundestagsabgeordneter Lambert Schill, rech- net damit, daß in absehbarer Zeit Bespre- chungen mit den elsässischen Landwirtschafts- organisationen über die Frage der Oberrhein- Versteppung geführt werden können. Wie der Badische Land wirtschaftliche Hauptverband. der sich schon seit Ende vergangenen Jahres um einen solchen Meinungsaustausch bemüht, ferner mitteilt, sollen dabei gemeinsam Mög- lichkei zur Milderung der durch die Aus- trocknung entstandenen und drohenden Schä- den gesucht werden. Die Frage der Oberrhein-Versteppung ist im Elsaß genau so dringlich wie auf der deut- schen Seite des Stroms 5 Lalcale Nundocliau Sonntag in der Winterſonne Anſonſten geht ſo beiſpielsweiſe alles in die Annalen unſerer kurzlebig gewordenen Geſchichte ein. Wenn es noch einen„Miſter Sonntag“ in den verſchiedenen Jahreszeiten zu wählen gäbe, dann hätte unſtreitig der geſtrige Sonntag den Ehrentitel des ſchön⸗ ſten Winterſonntags verdient. Vielleicht nicht ſo ſehr für die Bewohner der Ebene, die zwar den herrlichen Sonnenſchein des Tages regi⸗ ſtrierten, ſondern vielmehr für die Natur⸗ freunde und vor allen Dingen für die Ski⸗ haſen, die zu Maſſen die Höhen des Oden⸗ waldes und auch Schwarzwaldes bevölkerten. Laſſen Sie den Sonntagschroniſten von dieſem herrlichen Sonntag ſchwärmen, er tut es in gleicher Weiſe für die zahlreichen Secken⸗ heimer Skibummler, die in den Nachtſtunden noch aufbrachen, um zu den Schwarzwald⸗ höhen zu gelangen, um dort ein einmaliges Naturerlebnis zu empfangen, das in ihnen leben wird als ein wahres Juwel der rechten Winterszeit. Mögen ſich die Spaziergänger des Sonntags hineinverſetzen in die würzige reine Luft des Hochſchwarzwaldes, in die verſchneiten Tannen, in die gleißenden Strah⸗ len einer herrlichen Sonne, dann mag dieſes zauberhafte Fluidum noch in etwas nachwir⸗ ken. In Seckenheim verlief dieſer Sonntag zwi⸗ ſchen den Stürmen in aller Ruhe. Denn ſchon am kommenden Samstag erhebt die Narretei des Faſchings in Seckenheim ihr Haupt und fordert ihr Recht mit aller Macht. So blieb dieſer Sonntag in ſeiner Ruhe, Beſchaulichkeit und herrlicher Winterſonne ein Tag der Entſpannung und Erholung vom grauen Alltag, ein Sonnentag im wahrſten Sinne des Wortes Generalverſammlung bei der Liedertafel Am geſtrigen Nachmittag hielt die Lieder⸗ tafel im Kaiſerhof ihre diesjährige General⸗ verſammlung ab, die einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Nach dem Chor„O Schutz⸗ geiſt“ wurden die Toten des Vereins in wür⸗ diger Weiſe geehrt. Anſchließend gab der Ge⸗ ſchäftsführer Philipp Bauer den umfaſſenden Geſchäftsbericht, der im Mittelpunkt die gro⸗ ße Sangesveranſtaltung anläßlich der Fah⸗ nenweihe aufzeigte und auf die Teilnahme bei vier verſchiedenen Vereinsjubiläen hin⸗ wies. Weiter wurde natürlich das Rundfunk⸗ fingen erwähnt, während beim Viernheimer Sängerfeſt die Note hervorragend erzielt wurde. Eine Ergänzung zu dieſem fundier⸗ ten Geſchäftsbericht lieferte der 2. Schrift⸗ führer Schwab, während Kaſſier Uſter einen Einblick in ſeine ausgezeichnete Kaſſenfüh⸗ rung vermittelte. Nach der einſtimmig er⸗ teillen Entlaſtung wurde folgender Vorſtand neugewählt: 1. Vorſtand Wilhelm Hauck, 2. Hermann Kettner, Geſchäftsführer Philipp Bauer, Kaſſier Hans Uſter, Beiſitzer Martin Bauer, Auguſt Sichler, Ludwig Volz, Hein⸗ rich Kraft. Im weiteren Verlauf der Ver⸗ ſammlung, die verſchiedene vereinsinterne Angelegenheiten zur Sprache brachte, wur⸗ den auch die Teilnahme am Wertungsſingen der Aurelia Ilvesheim, bei Sängerfeſten in Käfertal, Sandhofen und Neckarhauſen(hier außer Konkurrenz) beſprochen. Mit dem Sän⸗ gerſpruch wurde die außerordentlich auf⸗ ſchlußreiche und in ihrer Grundkonzeption harmoniſch verlaufene Verſammlung be⸗ ſchloſſen. Faſchingsſtart in Ilvesheim. b Mit der entſprechenden Vehemenz ſtiegen am Samstag Abend im Schiff unſere Nach⸗ barn von der ſogenannten närriſchen Seite auch in das närriſche Gewoge und dokumen⸗ tierten bei ihren Darbietungen im Schiff mit allem Nachdruck, daß ſie in punkto Narretei einen Hochſtand erreicht haben, der ſo manch andere Gemeinde vor Neid erblaſſen ließe. Mit vereinseigenen Kräften wie mit Kanonen Mannheimer Karnevalsvereine wurde dem neu heraufziehenden Narrenhimmel das entſpre⸗ chende Morgenrot gezeigt, das für die kom⸗ menden Wochen in Ilvesheim ſo allerhand er⸗ warten läßt. Die Wogen einer ausgelaſſenen Stimmung gingen nach den ausgezeichneten Darbietungen der zahlreichen Büttenvedner hoch, als ſchließlich das neue Ilvesheimer Prinzenpaar in aller Oeffentlichkeit kredenzt wurde. Endloſer Beifall für Paar und Ak⸗ teure in der Bütte— ein Faſchingſtart, wie wir ihn uns in Seckenheim nur wünſchen können Neue Zahlenaussprache im Fernsprechverkehr Zur Vermeidung von Hörfehlern bei Fern- gesprächsanmeldungen und zur Angleichung an die internationalen Bestimmungen wird seit 1. Januar 1953 im Fernsprechvermitt- lungsdienst für die Ubermittlung der Ruf- nummern die Einzelziffern-Aussprache all- gemein eingeführt. Dabei werden drei- und mehrstellige Rufnummern von rechts begin- nend in Gruppen zu je zwei Ziffern zerlegt, zum Beispiel 3-66-88. Jede Zahl der einzelnen Gruppen wird alsdann von links beginnend einzeln ausgesprochen, z. B. drel-sechs sechs- acht acht usw. Den Fernsprechteinehmern wird empfohlen, die neue Zahlenaussprache bei der Anmeldung von Ferngesprächen eben- Falls anzuwenden, damit Hörfehler künftig möglichst vermieden bleiben. 0 Kulturnachrichten. Wilhelm Furtwängler gaſtiert in Mannheim Wilhelm Furtwängler wird erſtmalig nach ſeiner Wiedergeneſung von langer Krank⸗ heit den ſüdweſtdeutſchen Raum beſuchen. Unter ſeiner Leitung werden am Sonntag, 18. Januar, die Berliner Philharmoniker im Muſenſaal des Roſengartens in Mannheim die 1. Sinfonie von Beethoven und die 2. Sinfonie e⸗moll von Wilhelm Furtwängler zum Vortrag bringen. Das Konzert, für das bereits 80% aller vorhandenen Karten aus⸗ gegeben worden ſind, verſpricht zweifellos ein muſikaliſches und geſellſchaftliches Ereignis erſten Ranges für Mannheim und die geſamte Umgebung zu werden. Wilhelm Furtwängler kehrt damit zum erſten Mal nach 18 Jahren in die Stadt zurück, die ihm anläßlich des 150 jährigen Jubiläums des Nationaltheaters im Jahre 1929 das Ehrenbürgerrecht ver⸗ liehen hat. Das Konzert beginnt 19.30 Uhr. Bonn unterstützt keine Militärfilme Mannheim(sw). Die neuen deutschen Militärfilme, wie„Mikosch rückt ein“ und andere, seien von der Bundesregierung„nicht gewünscht und nicht gewollt“, sagte der CDU- Bundestagsabgeordnete W. Massoth in Mann- heim. Derartige Filme müßten als„die denk- bar schlechteste Methode“, den Wehrgedanken populärer zu machen, bezeichnet werden. Sie seien lediglich auf die Initiative geschäfts- tüchtiger Leute zurückzuführen. Mossoth kri- tisierte vor der Kreisversammlung der CDU Mannheim-Land die nicht genügend schlag- kräftige und überzeugende Propaganda der CDU. Auf den KEriegsdienst-Verweigerungs- paragraphen eingehend, schlug Massoth vor, für diejenigen, die aus Gewissensgründen den Waffendienst ablehnten, einen ähnlichen Dienst zu schaffen, der im Risiko und in der Schwere dem Waffendienst gleickkomme. Es könne nicht angehen, daß ein Teil der Bevöl- kerung aus egoistischen oder materiellen Er- wägungen den Waffendienst ver weigere. — Copyright by Cari Dunker-Verlag durch Verlag v. Graberg& Görg, (55. Fortsetzung) Das àsketische Gesicht des Regisseurs färbte sich mit einem feinen Rot. Endlich! dachte er, endlich fängt sie sich. Ich wollte schon ver- zweifeln, aber jetzt.. Und er nickte Vor sich hin und lauschte den Tönen nach, die Michaela Birk auf der silbernen Leiter der Liebe aus der Tiefe ihres Herzens empor steigen lieg.— 5 Dann war die Probe zu Ende. Man hörte Stühlerücken und den Schritt des Inspizien- ten, der jetzt nicht mehr auf Zehenspitzen ging, und das„Schluß für heute“ des Regisseurs.. Wie im Traum ging Michaela in das Kon- versationszimmer, zog ihr Jackett an und i Setzte den Hut auf. Noch ganz benommen kam Sie auf die Straße, auf der es dämmerte; denn die Tage wurden kürzer und ein kaum wahr- nehmbarer Nebel lag 81 28 erstes Grüßen des Herbstes über der Stadt.. Ganz versponnen in sich selbst sah sie ein wenig erschrocken hoch, als Sie angesprochen wurde.„Noch so ergriffen, Michi?“ Ihre braunen Augen begannen zu 8. „Andy— du?“ Am liebsten Wäre 8e ihm um den Hals gefallen.„Bist du meinetwegen nach Berlin gekommen?“ Fer war heiter und herzlich, wie immer.„Ich nabe im Palast-Hotel mein Zimmer auf ein Haar Tage bezogen. Ich hielt es nicht mehr aus, mußte einfach mal nachsehen, Wie es dir Seht. Um die Ecke parkt der Wasen. Du wirst doch sicher eee daß man dich in meinem Wagen sieht.“. 5 5 Sie lachte leise.„Das War früher einmal, Andy. Glaubst du, es würde den geringsten Unterschied machen, Wenn ich in einem 1 Wiesbaden zu strahlen. eigenen Achtzylinder zur Probe führe? Unsere größte Schauspielerin kommt in einem ein- fachen Regenmantel und trägt eine Brille. Ach — darauf gibt doch niemand etwas.“ „So?“ erwiderte er, und schob seinen Arm unter den ihren. Darauf gibt niemand etwas?“ Er gab sich ganz unbefangen, aber er ver- barg eine Heimlichkeit. Sie war nur zu zer- streut, um es zu bemerken. Sie sann darüber nach, wie sie sich mit Stefan in Verbindung setzen könne. Seit dem Rennen hatte sie nichts von ihm gehört. Und das war nun schon über drei Wochen her. „Wir wollen gemeinsam zu Abend essen“, schlug Wendland vor, ich habe einen Tisch auf dem Dachgarten bestellt, ist es dir recht?“ Es war ihr recht, alles wäre ihr recht ge- wesen. Obwohl sie von der Probe abgespannt war, fühlte sie eine innere Freude. Etwas War ihr heute besser gelungen als je zuvor. Der Regisseur hatte ihr zugelächelt. Der Chauffeur grüßte und öffnete den Wagen. Sie fuhren durch die Stadt. Andy lehnte sich in eine Ecke. Von seiner Seite beobachtete er heimlich Michaela. Sie hatte sich verändert, um den Mund und um die Augen. War es klug, Was er tat? Sollte man in ein Schicksal eingreifen? Noch beim Auf- und Abgehen vor dem Bühneneingang des Schauspielhauses hatte er diese Frage be jaht. Jetzt begann er zu zweifeln. Vielleicht füllte sie das Glück, Karriere zu machen, doch ganz und gar aus. Es War unfaßlich, dag mr das genügen konnte. Aber wer Kannte genau den anderen Menschen? Der Wagen hielt vor dem Palast-Hotel. Sie gingen durch die Halle. Der Portier Schütz grüßte herüber. Er hatte ein nervöses Gesicht. Michaela nickte ihm freundlich zu. Der Eift trug sie zum Dachgarten empor. Jetzt., im Hochsommer, war er leer. Die Gàste des Palast-Hotels waren verreist. Berlin war heiß. In der Ecke an der Balustrade war der Tisch reserviert. Eine kleine Lampe flimmerte, ihr Licht sickerte über das Tischtuch Ein Rosenstrauß in einer geschliffenen Kristall- vase duftete stark. 8 * „Drei Gedecke?“ fragte Michaela erstaunt. Wendland nahm Speise- und Weinkarte, die in Saffianmappen gebunden waren.„Drei Gedecke? J a— ich werde alt. Vielleicht habe ich dich zweimal gezählt, weil du nun wirk- lich eine berühmte Künstlerin wirst.“ Er war etwas unsicher und gab seine Bestellung um- ständlich auf. Musik zog leise aus geöffneten Türen über den Dachgarten. Von unten drang der Lärm der Stadt gedampft in den funkelnden Ster- nenhimmel hinauf. Wie Perlen an einer Schnur liefen die Lichterketten der Haupt- Straßen bis weit in die Vorstädte hinaus. Der Dachgarten wirkte wie eine Insel, die hoch über dem Alltag schwebte. Plötzlich strömte alles Blut zu Michaelas Herzen. Sie erblaßte. Mit langen, schnellen Schritten kam Stefan Garrian über die Läufer des Dachgartens. Michaela lehnte sich in ihren Stuhl zurück und schloß die Augen. Es war zu unwirklich, daß Stefan auf ihren Tisch zukam. „Guten Abend“, hörte sie seine tiefe Stimme, ich danke Ihnen für Ihre Einladung, Herr Wendland. Wie geht es dir, Michaela?“ In der gleichen. Sekunde wandten sich ihre Gesichter einander zu. Stefan war wie ver- zaubert. Er fand sie schöner, als er sie in Seiner zärtlichsten Erinnerung hatte. Sie streckte ihm beide Hande entgegen., Wie kreue ich mich, dich wiederzusehen, Stefan.“ Drei Wochen hatte sie ibn nicht gesehen. Wie war es nur möglich, daß sie ihn hatte vergessen wollen. Die klugen Augen Wendlands wanderten von einem zum anderen. Er schob einen Stuhl zurecht. Setzen Sie sich, lieber Doktor. Ganz wieder hergestellt?“ 50 Die Blicke Michaelas wurden unruhig und blieben an dem Schutzverband haften, der seine linke Schlafe verdeckte.„Was ist mit dir, Stefan? Bist du verletzt?“. Er strich mit dem Zeigefinger über den Verband. Oh, es ist schon Seheilt. Mein Freund Hellbrunn ist ein überaus àngstlicher * Michaela jetzt auffiel, verriet die Gefahr, in der er sich befunden hatte. 5 Er nahm an ihrer Seite Platz. Besorgt sa sie ihn an und versuchte zu lächeln. Endlich sagte sie:„Ich bin bei unserem letzten Bei- sammensein sehr töricht gewesen, Stefan. Ich habe mich besonnen, mußt du wissen.“ Ihre Hand suchte zögernd nach der seinen. Sie schwiegen und sahen sich stumm in die Augen. Wendland murmelte etwas, was sie nicht verstanden. Die Musik spielte. Stefan preßte ihre Hand. Im unendlichen Gewölbe des Himmels 20g der Mond herauf. Es war ein verzauberter Abend. Der Eellner servierte und Andreas Wendland lächelte. Alles wiederholte sich Hatte er nicht auch einmal an einem Tisch gesessen— mit einer Frau, die er liebte: Sicher dachten diese beiden jungen Menschen, daß das, was sie empfanden, einmalig sei. Er kannte Michaela. Immer war sie stolz, in sich verschlossen und etwas einsam gewesen Aber jetzt stand sie im Banne einer Macht. die stärker war als alles, was sie sich ausge- dacht hatte, um ihre Freiheit zu bewahren Sie war ein junges Mädchen, das liebte, wie Alle anderen auch. Es galt nur aufzupassen, daß sie nicht plötzlich ausbrach wie ein junges Füllen. Nie war man bei ihr vor Ueber- raschungen sicher. Ich habe hate eine gute Nachricht bekom- men“, sagte er wie beiläufig, daher habe ich dieses kleine Fest arrangiert. Das Terrain, das ich von Direktor Kornay erworben habe, hat sich als ein gutes Geschäft erwiesen. Michaela hörte nur mit halbem Ohr zu. Sie hätte gewünscht, mit Stefan allein zu sein. „Wie kommst du zu der Verle 2 5. Sie. 8 g Er blinzelte humorvoll und seufzte.„Mein Kriminalrat meint, ich sei leichtsinnig gewe-. Sen. Tatsächlich— ich habe einen Rüffel be- kommen. Aber der Bursche hat schlecht Se- trotr er kannte meinen harten Schade nicht. Es Wird nichts übrig bleiben als eine kleine* Narb 5. ur 8 Shaet uud Spiel Fußball. 7 Maunheim— IVgg. 98 Seckenheim 1:3 Die 2. Mannſchaften 4:3 Der glatte, vereiſte Boden ließ nur manch⸗ mal ein techniſch gutes Spiel aufkommen. Während die Blau⸗Weißen mit der geſtrigen Mannſchaftsaufſtellung gut überzeugen konn⸗ ten, brachten die Platzherren durch grobe Foul mehrfach eine unſportliche Note in die⸗ ſes Spiel. Wenn auch der Gaſtgeber mehrere Chancen vergab, ſo waren die 98 er ziel⸗ ſtrebiger und vor allem ſchußfreudiger. Das Mitwirken des Trainers hatte ſich als ſehr zweckmäßig erwieſen. Er verſtand es immer, im richtigen Augenblick ſeine Nebenſpieler geſchickt einzuſetzen. Der gute Schlußmann der Mannheimer verhinderte zweifellos eine hö⸗ here Torausbeute. Schiedsrichter Blum, Pfingſtberg, leitete korrekt und einwandfrei. Ein Mann von 07 wurde wegen Beleidigung des Feldes verwieſen. Die Tore für Secken⸗ heim ſchoſſen Becker(2) und Daub. Die 1. Schülermannſchaft ſiegte in Wall⸗ ſtadt 4:2. * Handball. TB. Jahn— Spogg. Ketſch 1b 3:10(4:6) Die Turnerbündler hatten geſtern einen rabenſchwarzen Tag, denn was ſie diesmal zeigten, war wirſklich magere Koſt. Es fehlte doch an allen Ecken. Der Sturm und die Hin⸗ termannſchaft kamen nicht wie ſonſt ins Spiel. Die Ketſcher waren da aus einem an⸗ deren Holz geſchnitzt. Der Gäſteſturm kom⸗ binierte und wechſelte, ſo konnten dann auch die zählbaren Erfolge nicht ausbleiben. Die Gäſte boten die geſchloſſenere Mannſchaft und gingen auch als verdienter Sieger vom Platz. Daxlanden ist kaum noch einzuholen Acht Verlustpunkte trennen die Verfolger vom Spitzenreiter der Amateurliga In der nordbadischen Fußballamateurliga fiel am zweiten Januarsonntag mit dem 2:1-Sieg des frü- neren FV Daxlanden beim Tabellenzweiten Ger- mania Friedrichsfeld eine, wichtige Entscheidung. Die Daxlander haben nunmehr acht Verlustpunkte Weniger auf dem Konto stehen als die Verfolger und sich damit einen Vorsprung gesichert, der kaum noch einzuholen ist. Um so spannender Wird das Rennen um den zweiten Tabellenplatz zw. der Kampf gegen den Abstieg werden., Die Zahl der Bewerber auf Platz 2 hat sich ebenso vergrößert wie die der Abstiegskandidaten. Abge- schen von den beiden sicheren Anwärtern Käfertal und Rohrbach sind im Augenblick vom Tabellen- zweiten Friedrichsfeld bis zum Drittletzten Knie- lingen alle Mannschaften bedroht. Von Sonntag zu Sonntag ist also mit einem Wechsel der Rang- folge zu rechnen, was den restlichen Spielen eine ungeheure Dramatik verleihen dürfte. Nach Mi- nuspunkten gesehen rangieren nunmehr Mühlburg- Phönix, das in Käfertal mit 3:1 gewinnen konnte, und der spielfreie Dsc Heidelberg vorn. Nach dem 5:1-Erfolg über Brötzingen schob sich die Sc Kirchheim stark nach oben, aber auch Hocken- heim tauchte nach dem 6:1 gegen Birkenfeld in der vorderen Tabellenhälfte auf. Dagegen ist der Neuling Enielingen nach der sicheren O 4-Nieder- lage beim Namensvetter in Leimen auf den dritt- letzten Platz zurückgefallen. Zu einem bemerkens- Werten 610-Erfolg kam Eirrlach gegen den Vor- jahreszweiten SV Schwetzingen, Die Reihe der siegreichen Mannschaften vervollständigt Amieitia Viernheim. gegen Rohrbach mit 2:0 Ergebnisse; Friedrichsfeld— Daxlanden 1:2; KA- tertal— Mühlburg- Phönix 1:3; Kirchheim gegen Brötzingen 3:1; Hockenheim— Birkenfeld 621: Leimen— Enielingen 4:0; Kirrlach— Schwetzin- gen 6:0; Viernheim— Rohrbach 2:0. Eintracht behauptete ihren Vorsprung Mühlburg wiederholte Sieg über Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart konnte Fürth nicht stoppen In Süddeutschlands erster Liga gab es eine Reihe unerwarteter Ergebnisse. An der Spitze behauptete sich die Frankfurter Eintracht ihren Dreipunktevorsprung gegenüber dem KSC Mühl burg/ Phönix durch einen 2:1-Sieg über Bayern München. Mühlburg wiederholte auf eigenem Platz den Vorrundensieg gegen die Stuttgarter Kickers, der mit 6:3 abermals recht deutlich aus- ausfiel. Der deutsche Meister VfB Stuttgart ver- lor seinen 3. Platz an Schweinfurt 05, das zu Hause Waldhof mit 2:1 schlug, während der VfB Stuttgart über ein 2:2 auf eigenem Gelände über Fürth nicht hinauskam. Uberraschend kommt das 2:2, das Aschaffenburg in Offenbach ertrotzte. Nürnberg stieß durch seinen 5:2-Sieg über den BC Augsburg vom drittletzten auf den 10. Platz vor, während die beiden letzten Plätze weiter von 1860 München und Ulm gehalten werden, die sich in München überraschenderweise 2:2 trennten. Auch das Remis des VfR Mannheim auf eigenem Platz gegen den FSV Frankfurt kommt überraschend. KSC Mühlburg/ Phönix— Stuttg. Kickers 6:3 Bereits bis zur Halbzeit lagen die Platzbesitzer mit 5:2 in Führung und gingen nach 90 Min. mit 6:3 als Sieger vom Platz. Bei den Stuttgar- tern klappte nicht alles nach Wunsch, mußten sie doch für ihren Torwart Bechtold, sowie für die Stürmer Scholz und Pflum Ersatz stellen. Unter diesem Umstand hatten sie sich gegen die grohartig aufspielenden Karlsruher prächtig ge- schlagen. 9. Min. 1:0 Kunkel, 15. Min. 1:1 Schu- macher, 17. Min. 2:1 Strittmatter, 31. Min. 3:1 Kunkel, 35. Min. 4:1 Kunkel, 36. Min. 5:1 Stritt- matter, 38. Min. 5:2 S. Kronenbitter, 49. Min. 6:2 Strittmatter, 53. Min. 6:3 Schad. VIB Stuttgart— Spygg. Fürth 2:2 Durch Leichtsinn verscherzte der VfB Stutt- gart im Spiel gegen Fürth einen wertvollen Punkt. Das Treffen erreichte selten das Niveau, das man von süddeutschen Spitzenmannschaften erwarten darf. Es fehlte beiderseits kämpferi- scher Einsatz und Durchschlagskraft vor dem Tor. Der Deutsche Meister hatte wohl zumeist mehr vom Spiel und lag durch Treffer von Krieger und Baitinger in der ersten Halbzeit sicher mit 2.0 in Vorteil. Aber man begnügte sich mit diesem Vorsprung. Ein einziger Fehler Retters gab Schade die Möglichkeit zum ersten Gegentor, und drei Minuten später verwandelte Schade einen 18-m- Strafstoß zum Ausgleich. Schweinfurt 05— SV Waldhof 2:1 Schiedsrichter Lehmann-Offenburg versagte nach der durch Lipponer erzielten 1:0-Führung der Waldhöfer einem von Geyer für Schwein furt erzwungenes Tor wegen Abseits die Aner- kennung und nach einem groben Foul den fäl- ligen Elfmeter. Eine Stunde lang sah man ein Treffen ohne Farbe, Erst nachdem Waldhof das erste Tor erzielte, kam mehr Schwung ins Spiel. Zwei Geyer-Tore sorgten in der 68. und 86. Mi- mute dann doch noch für den knappen Schwein- furter Sieg. Eintracht Frankfurt— Bayern München 2:1 Der große kämpferische Einsatz Frankfurts in der zweiten Halbzeit gab den Ausschlag. Nach einer Viertelstunde Spielzeit stand die Partie 1:0 für die Gäste aus München, und ein Treffer Pfaffs in der 36. Minute sorgte für den 1:1-Pau- senstand. Der Eintracht- Rechtsaußen Jänisch kam in der 58. Minute zum Zuge und erzielte den 2:1-Siegestreffer. 1860 München— Ulm 46 2:2 Die Münchner Löwen zeigten in diesem Punktekampf gegen Ulm 46 weit weniger als in ihren Privatspielen über Weihnachten. So ka- men die Ulmer zu einem kaum erwarteten Punktgewinn. Ulms Mittelstürmer Hain schoß in der 30. Minute den Führungstreffer. Den Aus- gleich und den Führungstreffer markierte der 60eEr- Mittelstürmer durch zwei herrliche Kopf- balltore in der 57. und 67. Minute, ehe Ulm durch Gauß in der 78. Min. den 2:2-Endstand herstellen konnte. VfR Mannheim— FSV Frankfurt 1:1 Der VfR Mannheim mußte für Torwart Jöckel Ersatz stellen, Sein Vertreter Karl machte seine Sache gut. Die ersten 45 Minuten gehörten den Rasenspielern, während nach der Pause das Spiel ausgeglichen verlief. Ein de la Vigne- Schuß brachte für Mannheim in der 55. Minute das 1:0, doch die Gäàste schafften in der 70. Minute durch Kunkel noch den Ausgleich. Kickers Offenbach— Vikt. Aschaffenburg 2:2 Beinahe wäre den Aschaffenburgern eine noch größere Uberraschung geglückt, denn lange hat- ten sie eine 2:1-Führung inne, die ihnen aber in der 53. Minute durch Preißendörfer doch noch entrissen wurde. Die Gäste mußten bereits nach einer halben Stunde auf ihren verletzten Mittel- stürmer Jekat verzichten. Ein 20-m-Freistoß Kir- chers führt in der 23. Min. zum 1:0 für Offen- bach, doch Tore von Staab(31. Min.) und Hecht (35. Min.) führten zum 2:1 für Aschaffenburg. Den stürmischen Angriffen der Kickers erwehr- ten sich die Gäste, konnten jedoch nicht verhin- dern, daß durch Preißendörfer der 2:2-Aus- gleichstreffer zustande kam. Regensburg nachträglich Herbstmeister Hessen Kassel wurde abermals Spitzenreiter der 2. Liga Süd In der zweiten Liga Süd wurde der Spitzen- reiter Jahn Regensburg, der gegen den Ex-Ober- ligisten Schwaben Augsburg durch eine 2:0-Nie- derlage beide Punkte einbüßte, wieder von Hes- sen Kassel in der Führung verdrängt, obgleich sich die Kasseler in ihrem letzten Vorrunden- spiel mit Hof nach einem 0:0 nur die Punkte teilten. Die Kasseler erzielten zwar mit diesem Spiel das gleiche Punktverhältnis wie die Re- gensburger am Vorsonntag, an dem diese be- reits ihre Vorrunde abschlossen, haben aber ein schlechteres Torverhältnis aufzuweisen, so daß der entthronte Spitzenreiter die Genugtuung hat, nachträglich Halbzeitmeister geworden zu sein. Während Hof seinen Anschluß an die Tabellen- Spitze hielt, rutschte der KFV durch eine 3:1 Niederlage gegen den Neuling Union Böckingen ebenso wie der spielfreie ASV Durlach etwas ins Mittelfeld ab. Der Freiburger FC, der im Heimspiel den TSV Straubing 3:0 schlug, und der FC Bamberg, der bereits am Dreikönigs- tag den ASV Cham mit 1:2 abfertigte, drängten dagegen weiter nach vorn. Auch Schwaben Augs- burg und Singen 04 konnten durch Heimsiege ihre Position im Mittelfeld verbessern, während Straubing und der spielfreie SV Wiesbaden ans Ende des Mittelfeldes absanken. Am Tabellende, Wo vier weitere Mannschaften pausierten, gab es keine Veränderungen. Ergebnisse: Bayern Hof— Hessen Kassel 0:0, Freiburger Fe— TSV Straubing 3:0, Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg 2:0, Singen 04 gegen Fe Bamberg 2:0, 1. FC Pforzheim gegen SSV Reutlingen 2:2, Union Böckingen— Karls- ruher FV 3:1. Tabelle der 1. Liga Sud 1. Eintracht Frankfurt 17 37:23 2579 2. KSG Mühlburg 17 41:28 22:12 3. Schweinfurt 05 17 25 21213 4. VfB Stuttgart 17 20214 5. SpVgg. Fürth 17 19215 6. Kickers Offenbach 17 42:27 18:16 7. Aschaffenburg 17 8:43 17:17 8. Stuttgarter Kickers 17 48:45 16218 9. SV Waldhof 17 85 16:18 10. 1. Fe Nürnberg 17 35 32 15219 11. Bayern München 17 26231 15219 12. FSV Frankfurt 17 22:30 15519 13. VfR Mannheim 17 28:38 15719 14. BC Augsburg 17 25:42 14:20 15. 1860 München 17 2536 13721 16. TSS Ulm 46 17 24:47 1123 Tabelle der 2. Liga Süd 1. Hessen Kassel 18 41:22 22 2. Jahn Regensburg 18 41:22 2221 3. Bayern Hof 177 26:15 20214 4. Freiburger Fc 18 30:22 20216 3. FC Bamberg 19 29:28 20218 6. ASV Durlach 5 25:23 19:15 7. Karlsruher F 8 33:20 19217 8. Schwaben Augsburg 18 29723 19717 9. Singen 04 8 23:25 19:17 10. SSV Reutlingen 19 36:31 19 19 11. SV Wiesbaden 17 822 18 16 12. TSV Straubing 18 36:31 18:18 13. Union Böckingen 18 27232 18165 14. Darmstadt 998 17 23:34 16218 15. ASV Feudenheim 17 20:40 16:18 16. 1. FC Pforzheim 18 22:34 13723 17. ASV Cham 17 22740 10724 18. VfL. Neckarau 1570 18:33 10:24 Tabelle der 1. Liga Südwest 1. 1. Fœ Kaiserslautern 17 84:17 302 2. Tus Neuendorf 17 54:13 2876 3. 1. Fœ Saarbrüchen 17 46214 2876 4. Wormatia Worms 17 47231 21:18 5. VfR Kaiserslautern 17 43733 21213 6. FV Speyer 17 21:20 18516. 7. Tura Ludwigshafen 17 29:34 17:17 8. Bor. Neunkirchen 17 24:26 1618 9. VfR Kirn 17 21:47 15219 10. Mainz 05 17 31236 14:20 11. Saar 05 17 26238 14720 12. Phönix Ludwigshafen 17 28:42 1420 13. FK Pirmasens 17 42 44 13·21 14. Eintracht Trier 17 23:39 12:22 15. FV Engers 17 29:47 1072⁴ 16. Hassia Bingen 7 18 85 123 Toto-Ergebnisse vom West-Süd- Block 1. RW Essen— 1. Fœ Köln 320 1 2. VIB Stuttgart— SpVgg. Fürth 2:2 0 3. Preußen Dellbrück— Bor. Dortmund 172 2 4. Kickers Offenbach— Vikt. Aschaffenburg 2:2 0 5. Mainz 05— 1. Fe Saarbrücken 122 6. Alemannia Aachen— Bayer Leverkusen 2:22 0 7. Eintracht Osnabrück— Hamburger S 00 0 8. Phönix Mühlburg— Stuttgarter Kickers 6:3 1 9. Spfr. Katernberg— Schalke 04 0898 10. SV Sodingen— Preußen Münster, 4˙2 1 11. VfR Mannheim— FSV Frankfurt 121 0 12. M.-Gladbach— Meidericher S 251 13. Phönix Ludwigshafen— FV Speyer 222 0 14. Fort. Düsseldorf— SW Essen 170 Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— Aschaffen- burg 2:2, Eintracht Frankfurt— Bayern Mün- chen 2:1, VfB Stuttgart— SpVgg. Fürth 22, KSc Mühlburg— Stuttgarter Kickers 63, Schweinfurt 05— SV Waldhof 2:1, 1. FC Nürnz berg— BC Augsburg 5:2, VfR Mannheim gegel FSW Frankfurt 121, 1860 München— TS Um 46 2:2. 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern gegen VfR Kirn 8:0, Mainz 05— 1. FC Saarbrücken 1:2, Tus Neuendorf— FK Pirmasens 61:0, Hassia Bingen— Wormatia Worms 1:6 Phönix Lud wWigshafen— FV Speyer 2:2, Eintracht Trier ge- gen VfR Kaiserslautern 1:3, Saar 05 Saarbrücken gegen Tura Ludwigshafen 2:0, Borussia Neun- kirchen— FV Engers 1:1. 1. Liga West: Rotweiß Essen— 1. FC. Köln 3:0, Preußen Dellbrück— Bor. Dortmund 1:2, Bor. M.-Gladbach— Meidericher SV 2:1, SV So- dingen— Preußen Münster 4:2, Horst/ Emscher gegen Erkenschwick 3:2, Alemannia Aachen ge- gen Bayer Leverkusen 2:2, Fortuna Düsseldorf gegen SW Essen 1:0, Spfr. Katernberg gegen Schalke 04 0:5. 1. Liga Nord: Altona 93— Holstein Kiel 11, Eintracht Osnabrück— Hamburger SV 0:0, VIB Lübeck— Göttingen 05 3:2, Werder Bremen ge- gen Harburger TB 3:1, Eimsbüttel— Concordia Hamburg 3:0, FC St. Pauli— Bremer SV 4.1, Bremerhaven 93— Hannover 96 O0, Arminia Hannover— VfL Osnabrück 0:5. n fiefem beid: Mhm.-Seckenheim, 9. Jan. 1953 Freiburgerstroße I Nach langem, mif größter Geduld getragenem Kranksein verschied heute meine innigstgeliebte Frau und freusorgende lebenskameradin, die herzensgute Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin u. Tante frob Kaàroline Bürkel geb. Kesselheim versehen mit dem hl. Sterbesckrament, im 50. Jahre einer glöcklich gelebten Ehe, im Alter von nahezu 70 Jahren. Leonhard Börkel Karl Börkel u. Frau Liselotte geb. Weinkauff mit Kindern Frau Ober- Justizrat Weinkauff We. Hch. Bruder u. Fra Käthe W. Möhle u. Fra Anny geb. Kesselheim, Frankfurt d. M. Fam. Carl-Heinz Bruder, Rechtsqnwalt, Mannheim Fam. Willi Möhle, Frankfurt d. M. Beerdigung: Dienstag, 18. 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