Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Mittwoch, den 7. Januar 1953 5.53. Jahrgang Zur eis- Erscheint: montags, mittwochs, freitags 901. und samstags. Frei Haus 1.8, im Verlag 4115 abgeholt 1.35, durch die Post 1. G zuzgl. den. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. In- 2— die mer Nr. 4 tar Sich lich an 323 0 aer Einigkeit 4 statt fruchtloser Auseinandersetzungen 4 f 8 Betriebsräte fordern moralische Aufrüstung 5 Eindringlicher„ 1 5. 17 21 8 8 8 2 3 an Alle 5 55 Auch die CDJ einverstanden— Nur, kleinere an- Stuttgart(28H). Einen„Ruf an Alle Andle eungen“ sind zu erwarten lehr richteten 222 Betriebsräte der bedeutendsten Bonn GB.B.) Bei d 6 1 us und größten Betriebe der Bundesrepublik, in 5. 5 8„„ Als dem sie zur Uberwindung der parteipoliti- 5 8 niuverskändnis 3 den schen und sozialen Spannungen mahnten und e„ 8„„ Syn Wege aufzeigten, auf denen der innere Friede 15 e e ee eee hof in Volk und Wirtschaft erreicht werden kann. War enen dan achon als Grundlage zur n. n 597 5 Wahl der ersten Volksvertretung der Bundes- „Gefahren von außen und innen, von rechts republik diente. uus und links bedrohen unsere Demokratie und E. 8 den,] unsere Freiheit“, so heißt es in diesem Auf- Nach den Sozialdemokraten und. 3 in i 18 F 11110 GS wer ener Demokraten haben Sich jetzt auch die Christ- men verschiedener politischer Richtungen fühlen Uchten. dür die Beibehaltung des ode Wir uns verpflichtet, in diesem Augenblick 5 Wan ens ss brochen. D ne Be- einen Weg aufzuzeigen, der uns aus der heu- 8 Lestreten Jedoch die Kufkfassung, das 5 f. i 5. We 88 2 C dest Uüsse die tigen Verwirrung herausführen kann. In einer Wahlgesetz, Bundestag 3 Ab- Zeit, die von uns Stärke und Klarheit ver- noch einigen kleineren Anderungen unter wor- den,] langt, sind wir gespalten und durch die Spal- ten werden. Mit diesen Erklärungen der Par- Sir tung schwach. Kostspielige Kraft und Zeit, tien kür das jetet geltende Wahlgesetz. ge. die wir für den Aufbau und die Sicherung A 1 Geltungsdauer an sich 8 unserer Demckratie dringend brauchen, 3 5 0 915 1**ß des ersten ir- gehen in fruchtlosen Auseinandersetzungen 8 5 55 a 8 der durch zahl- be- und inneren Konflikten verloren. Mißtrauen, N r 5 1. On- Angst, Habgier, Machtstreben und Prestige- Selöste Meinungsstreit 55 Wendung Ode, Tragen vergiften die Beziehungen zwischen erfahren. 8 ist daher noch mücht. Aber rat] den einzelnen Menschen. den Parteien, Klas- sehen ob die dem Bundeskabinett vorliegen- Ven sen und Sozialpartnern. Es wird Zeit, daß wir gen Entwürfe kür ein anderes Wahlsystem den unseren Brüdern im Osten beweisen, dag wir berhaupt noch dem Parlament zugeleitet des nicht nur über Einheit reden, sondern daß wir 8 8 1 8 eis hier im Westen die Kraft zu einem neuen Ae ell e e Ge 2 8 re f Leben und zur Einigkeit in uns tragen b 1755 5 55 0 8. Zahl der Abgeordneten von 401 auf rund 480, Wär müssen eine Grundlage der Einigkeit res finden, die von allen anerkannt werden kann. Sicherlich ist das, was uns einigt, wichtiger als das, was uns trennt. Dem Einigenden muß 8 in dem Leben unseres Volkes der erste Platz 183 eingeräumt Werden. Auf Grund eigener Er- is fahrungen in unseren Betrieben sind wir 1815 überzeugt, daß durch die moralische Aufrü- 1 stung unseres Volkes diese Einigkeit geschaf- 8 ken werden kann. Wenn nach dem Prinzip ö Was ist recht statt wer hat recht! verhandelt Alt- und gehandelt wird, werden unsere Konfe- rde renzen und Debatten Früchte tragen. Nur eine 9 tielgehende soziale und nationale Anderung, die auf der festen Grundlage der persönlichen lei. Anderung gebaut ist, kenn uns den Frieden ) bringen. Denn Frieden entsteht nicht durch er Menschen, die davon reden und sich dazu be- zen- kennen, sondern durch Menschen, die anders lag werden. Entweder opfern wir unser Volk um Den] unserer Selbstsucht Willen, oder wir opfern nale unsere Selbstsucht um unseres Volkes willen. S0 Wir rufen daher alle verantwortungsbewuß- Bu- ten Deutschen auf, durch Verwirklichung ab- elt, soluter moralischer Maßstäbe in ihrem eige- än- nen Leben und Wirkungskreis in dem Kampf für eine Welt frei von Haß, Gier, Angst und Not aktiv mitzuwirken. Jeder einzelne, jede Familie, jedes Büro und jeder Betrieb muß zu einem Kraftzentrum werden, das Einig- 95 keit schafft. Wir sind fest entschlossen, alles 5 einzusetzen, um dieses Ziel zu erreichen. ürt⸗ Die Antwort der Unternehmer 81 Auf diesen Appell erwiderten 268 Unter- — eehmer aus allen Zweigen unserer Wirtschaft: „Dieser Ruf zur Einigkeit durch moralische Aufrüstung geht unis an; wir ergreifen daher die uns entgegengestreckte Hand im Bewußt- Sein unserer Verantwortung. Wir fühlen die Verpflichtung, die dieser Aufruf für uns be- deutet, und bekennen uns zu seinem Inhalt. Wir werden unsere ganze Kraft daransetzen, die erstrebte Einigkeit zu verwirklichen. Wir sind entschlossen, Mißstände der Ver- Sangenheit aus dem Wege zu räumen und eine Verständigung herbeizuführen nach dem Erundsatz was ist recht, statt wer hat recht-. Die Erkenntnis, wir alle müssen uns andern, bevor wir andere überzeugen körmen, soll unsere Richtschnur sein. Unser ganzes Denken und Handeln, unser Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen muß sich nach den Mag- staben absoluter Ehrlichkeit, Reinheit, Selbst- beosiskeit und Liebe richten. 5 So wird in unseren Betrieben die Grundlage Wirklichen Vertrauens geschaffen. Gemeinsam Wird es dann gelingen, das Trennende zu überwinden, Einigkeit zu finden und unserem Volke und der Welt echten Frieden zu brin- Die SPD-Führung tagt in Bonn Nach wie vor Ablehnung der Verträge Verfassungsrechtliche Klärung nicht vor 5 Ostern? Bonn G. B.) Der Vorstand der Somialdemo- kratischen Partei trat unter dem Vorsitz von rich Ollenhauer zu einer Beratung aktueller itischer Probleme zusammen, die am Mitt- ch mit dem Parteiausschuß der SPD und er SPD-Kontrollkommission fortgesetzt wer- den soll. Während am Dienstag in erster Li- bie die Haltung der SPD in der Diskussion das neue Wahlgesetz erörtert wurde, sol- am Mittwoch Fragen der internationalen icherheit und der etwaigen Rolle Deutsch- s in einem System kollektiver Sicherheit der Tagesordnung stehen. In diesem Zu- nmenhang wird befont, daß eine Anderung ablehnenden SPD-Haltung zu den jetzt genden Westverträgen nicht zu erwar- m wollen sich die Führungsgre- Opposition mit den Besprechungen die von CDU und FD wegen der häufig not- Wendigen Delegierung von Bundestagsabge- ordneten in zwischenstaatliche Parlamente für erforderlich erachtet wird. An der Formel: 60 Frozent der Abgeordneten direkt und 40 Pro- zent über die Liste zu wählen, dürfte hin- gegen festgehalten, werden. Einverständnis über den Termin der Bun- destagsneuwahl scheint hingegen noch nicht erzielt worden zu sein. Während die SpD für sofortige Neuwahlen eintritt(und auch Ber- lin in die Bundestagswahl einbeziehen möchte), Am bundestag belt sollen der Bundeskanzler und mit ihm die CDU mehr zu Wahlen im Herbst des Jah- res neigen. Hermann Schäfer, der zweite Vor- sitzende der FDP, meinte dazu, die Wahlen sollten zu einem möglichst frühen Termin stattfinden, damit der Wahlkampf nicht durch Ernte oder Urlaubszeit beeinträchtigt werde. Der gesetzlich frühest mögliche Termin ist der erste auf den 7. Juni folgende Sonntag; Also der 14. Juni, wenn man den 7. Juni nicht Selbst zum Wahltag erklären will. Das Grund- gesetz sieht vor, daß die Wahlen zum neuen Bundestag in den letzten drei Monaten sei- ner Wahlperiode stattfinden müssen, die am 7. September 1953 ausläuft. Schäfer gab aller- dings zu bedenken, daß bei Wahlen im Früh- sommer der gegenwärtige Bundestag bis zum Auslaufen seiner Wahlperiode bestehen blei- ben müsse, also praktisch Abgeordnete von Zzwel Parlamenten existieren würden. Soziale Sicherheit Bundesarbeitsminister Storch erläuterte im Regierungsbulletin die Fortschritte der Bun- desrepublik auf dem Wege zur sozialen Si- cherheit, Als„Marksteine“ auf diesem Weg nannte Storch das Arbeitsbeschaffungspro- gramm der Bundesregierung, das Bundeskün- digungsschutzgesetz, das Betriebsverfassungs- gesetz, das unter anderem die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Betrieben regelt, die Festigung und Verbesserung der Sozialversi- cherung, die Anstrebung der Selbstverwaltung mn der Sozialversicherung, die Zulagengesetz- gebung für die Renten aus der Sozialversiche- rung und das Bundesversorgungsgesetz für die Versorgung der Schwerbeschädigten und Kriegshinterbliebenen. Was hier geschaffen wurde, könne aber noch nicht den Anspruch auf Vollkommenheit erheben. Es werde die künftige Aufgabe sein, an der sozialen Ord- nung mit dem Ziele weiterzuarbeiten,„die Soziale Sicherheit zum Wohle der arbeitenden Menschen zu fördern und zu festigen“. Vorläuferin der Lufthunsd gegründet AG für Luftverkehrsbedarf Flugzeuge sollen bestellt werden KöIn(UP). Eine„Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf“ ist in Köln als Vor- läuferin der kommenden deutschen Lufthansa in Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Dr. Hans Christoph Seebohm gegründet wor- den. Die Gesellschaft dient der„Vorbereitung eines Luftverkehrs und des Betriebs aller mit der zivilen Luftfahrt und ihrer Förde- Tung zusammenhängenden Geschäfte und Ein- richtungen“. Gründer der Gesellschaft sind der Bund, die Deutsche Bundesbahn und das Land Nordrhein- Westfalen. Das Gründungskapital beträgt sechs Millionen DM, wovon auf den Bund 4,498 Millionen PM an Aktien, auf die Bundesbahn eine Million, auf das Land Nordrhein- Westfalen 500 O00 DM und auf Pri- vate 2000 DM entfallen. Bundesverkehrsminister Seebohm erklärte bei der Gründungsfeier, allein die Vorberei- tung eines deutschen Luftverkehrs könne na- turgemäß kein Dauerzustand sein. Das echte Ziel der Gesellschaft sei die Begründung und der Betrieb eines eigenen deutschen Luftver- Kehrsunternehmens. Nicht umsonst sei der Dreikönigstag zur Gründung gewählt worden, denn am 6. Januar 1926 sei auch die Deutsche Lufthansa ins Leben gerufen worden. An de- beschäftigen, die ihr Vorsitzender Ollenhauer mit dem Bundeskanzler vor Weihnachten hatte und die jetzt wieder aufgenommen wer- den sollen. In einem Referat über die neueste Politische Entwicklung brachte Ollenhauer die Vermutung zum Ausdruck, daß die ver- Tassungsrechtliche Klärung der deutsch- alli- ierten Verträge voraussichtlich nicht mehr vol Ostern erfolgen werde. Vor allem aber se! auch die Situation in den anderen Ländern, Wie in Frankreich und den USA, nicht dazu angetan, die politische Entscheidung in die- ser Frage zu beschleunigen. 5 Medcloy bestätigt Briefwechsel mit Adenauer Der ehemalige amerikanische Hochkommis- Sar in Deutschland, John MecCloy, bestätigte daß er in letzter Zeit mit Dr. Adenauer in Korrespondenz gestanden und Eisenhower Über die Ansichten des Bundeskanzlers un- terrichtet hat. Er betonte jedoch ausdrücklich. daß er viele Briefe von Dr. Adenauer er- halten habe. Bei seiner Zusammenkunft mit dem neuen amerikanischen Präsidenten am 15. Dezember letzten Jahres habe er alle seine Informationen über die Lage in Deutschland, einschließlic, der Ausführungen Adenauers, zur Sprache gebracht. Darin habe nichts Be- deutsames und nichts Außergewöhnliches ge- legen. Er habe sie ebenso an Eisenhower wei tergeleitet, wie er sie zur Kenntnis des Außen- ministeriums gebracht habe. Zu Berichten, wonach Eisenhower angeblich sein Interesse 1 5 1 4 und mehr auf den asia- ischen Raum konzentriere, sagte MecCloy, er Slaube, daß der neue Präsident diese Ansicht schon jetzt Lügen gestraft habe. ren Tradition wolle die neue deutsche Luft- Verkehrsgesellschaft anknüpfen. Aus diesem Grunde habe man auch den ehemaligen Auf- sichtsratsvorsitzenden der Lufthansa, Dr. Kurt Weigelt(Bad Homburg), in den Auf- sichtsrat berufen. Seebohm lehnte einen Monopolcharakter der Gesellschaft ab, betonte aber, daß der Bund„schon aus wirtschaftlichen Uberlegun- Sen nur eine Gesellschaft“ fördern könne. Voraussetzung für das Wiedererscheinen deut- scher Verkehrsflugzeuge sei aber die Ratifi- zierung der Deutschland- Verträge, aus denen sich erst die deutsche Lufthoheit ergebe. Wer gegen die Ratiflzierung sei, meinte der Bun- desverkehrsminister, verzögere unter Um- ständen die Luftfahrt auf viele Jahre hinaus. In einer anschließenden Aufsichtsratssit- zung wurden Dr. Weigelt zum Vorsitzenden und Ministerialdirektor Dr. Knipfer zu sei- nem Stellvertreter ernannt. Zu Vorstandsmit- gliedern wurden Direktor Bonger und Dipl. Ing. Höltje, zum Generalprokuristen Walter Issel(sämtlich Köln) ernannt. Zu weiteren Aufsichtsratsmitgliedern wurden bestellt: Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett(Stutt- gart), Ministerialdirektor Dipl.- Ing. Leo Brandt(Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Ing. Edmund Frohne Gundesbahn), Werner Kreipe (Bundesverkehrsministerium) und Ministerial- direktor Dr. Heinz Gftering Gundesfinanz- riinisterium). Neue Luftschutz methoden Ein Bundesluftschutzgesetz wird der Bun- destag voraussichtlich noch im Frühjahr ver- abschieden. Das Bundesinnen ministerium hat einen Entwurf fertiggestellt, der voraussicht- lich Anfang Februar dem Bundeskabinett vor- gelegt wird. Im Haushaltsplan für das Rech- nungsjahr 1953/4 sind bereits 5 Millionen DM kür Luftschutzaufgaben vorgesehen. Von die- sem Geld soll die Luftschutzforschung geför- dert und ein Luftschutzwarndienst unterhal- ten wWẽerden. Allein für 100 000 DM sollen Luft- schutzlehrbücher zur Aufklärung der Bevöl- kerung gedruckt werden. Der deutsche Luftschutz soll, entsprechend der Entwicklung der Luftkriegsführung, neue Wege gehen. Die Grogbunker sollen von Klein- bunkern in den Wohnhäusern abgelöst wer- den, da die modernen Flugzeuge so schnell sind, daß die Zeit vom ersten Alarm bis zum tatsächlichen Angriff zu kurz wäre, um vie- tu ermöglichen. 5 a Man denkt an Betonröhren, die in Treppen- häuser eingebaut werden, und den Ausbau von Speisekammern und Badezimmern als Fami- Kanzler feierte seinen 77. Geburtstag Gratulations-Cour im Palais Schaumburg BOnn(E. B.) Mit einem umfangreichen offi- ziellen Programm beging Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer am Montag seinen 77. Ge- burtstag. Erst am späten Nachmittag konnte sich der Kanzler in sein Rhöndorfer Heim zu- rückziehen, wo er im Kreise seiner Familie den festlichen Tag beschloß. Die Gratulations-Cour begann mit einem Geburtstagsständchen der Rottweiler Sänger knaben, die Lieblingslieder Adenauers Vor- trugen. Zu den ersten Gratulanten gehörten Bundespräsident Heuss, die Vertreter des Ka- binetts und der Koalitionsparteien, des Diplo- matischen Korps und der Hochkommission. Mit einem besonders originellen Geschenk erschien der Vertreter des Bundesernährungs- ministers, der einen in einen Eisblock einge- krorenen Rotbarsch, ein Fäßchen Heringe und Hummern im Schnee auf der Veranda des Palais aufgebaut hatte. Neben zahlreichen führenden Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland übermittelte auch der SpPD-Vorsit- zende Ollenhauer„herzliche Glückwünsche“. Am Nachmittag brachte der Musikzug des Bundesgrenzschutzes dem Kanzler ein Ständ- chen. Als die Kapelle seinen Wunsch, den „Hoch- und Deutschmeister-Marsch“ zu spie- len, mangels Noten nicht erfüllen konnte, eilte ein anwesender Journalist zur nächsten Mu- sikalienhandlung, kaufte eine Schallplatte mit dem Marsch und überreichte sie dem Kanzler. Verstärkte Grenzsicherung in Berlin Hilferuf Reuters wegen der Flüchtlingsnot— Ist Dahlem der„deutsche Slansky“2 Berlin(UP). Alliierte Dauerstréifen wer- den sofort Tag und Nacht die Westberliner Grenzen sichern. Ferner sollen Einsatzwagen der drei Besatzungsmächte an verschiedenen Punkten bereitstehen, die auf Anforderung durch Funkspruch jederzeit in wenigen Minu- ten Gefahrenstellen an den Zonengrenzen er- reichen können. Außerdem wird die alliierte Militärpolizei an das Funknetz der Berliner Polizei angeschlossen, so daß Gefahrenrufe aus dem Grenzgebiet die alliierten Patrouille sofort erreichen. 5 Berlins Regierender Bürgermeister, Ernst Reuter, hat Bundeskanzler Adenauer auf die dringende Notwendigkeit hingewiesen, be- schleunigt Unterkünkte für den wachsenden Flüchtlingsstrom zu schaffen und das Pro- blem der„illegalen“ Flüchtlinge in Westber- Iin einer raschen Lösung zuzuführen. Sozial- Senator Otto Bach vertrat vor der Berliner Pressekonferenz die Auffassung, daß zu einer Wirksamen Entlastung für Berlin die Hälfte bis zwei Drittel der schätzungsweise 225 000 nicht anerkannten Flüchtlinge in Berlin auf die Bundesländer verteilt werden müßten. Im Jahre 1952 meldeten sich 117 000 Flüchtlinge bei den Westberliner Flüchtlingsstellen, dar- unter allein im Rekordmonat Dezember 15 787 Personen. In den ersten fünf Tagen des Ja- nuar sind bereits 3 500 Flüchtlinge in West- berlin eingetroffen. Als erster der vom SED- Zentralkomitee wegen„zionistischer Umtriebe“ angepranger- ten prominenten SED-Funktionäre ist der frühere Chef der Präsidialkanzlei des Sowiet- zonen- Präsidenten Pieck, Staatssekretär a. D. Prof. Dr. Zuckermann(SED), nach Westberlin geflohen. Vor seiner Tätigkeit als Staatsrecht ler in Potsdam leitete Zuckermann im Range eines Staatssekretärs die Präsidialkanzlei Piecks; noch vor einem halben Jahr veröf- kentlichte die sowietamtliche„Tägliche Rund- schau“ eine Reihe staatsrechtlicher Artikel aus seiner Feder. Gegen Zuckermann erhob das SED- Zentralkomitee den Vorwurf, zusam- en mit dem inzwischen verhafteten ehema- ligen SED-Politbüro-Mitglied Paul Merker die SED-Genossen jüdischer Abstammung zum Eintritt in die„Jüdische Gemeinde“ aufge- fordert zu haben, um sie dieser„imperialisti- schen Agentur“ zu verpflichten. 5 Die Westberliner Kreise, bei denen Zuk⸗ kermann vorläufig Aufnahme gefunden hat, erwarten für die nächste Zeit mehrere hoch- stehende SED- Funktionäre als Flüchtlinge im Westen. Man rechnet in erster Linie mit jüdi- schen Intellektuellen, die während des Drit- ten Reiches im westlichen Ausland gelebt haben. 5 f Franz Dahlem, Mitglied des SED-Polit- büros und Leiter der„Kaderabteilung“ im SED-Zentralkomitee, ist nach Berichten aus der Ostberliner SED-Führung als der„deut- sche Slansky“ und als„Schlüsselfigur“ des an- gekündigten SED-Sauberungs-Prozesses aus- ersehen. Dahlem, der sich in der SED- 5 rung gelegentlich als Gegenspieler des Gen Talsekretärs Walter Ulbricht hervorwagte, so angeblich hauptverantwortlich für die in der SED und für das Wirtschaftschaos in der Sowjetzone gemacht werden. Der heute 60 Jahre alte Spanienkämpfer Dahlem, aus seiner Pariser Zeit persönlich mit dem bis- herigen Pr. ndachef Gerhart Eisler(SED) den heutigen rien * Schäfer für unabhängigen Außenminister Trennung vom Amt des Kanzlers— Außen- politik auf„breiter Basis“ BOonn(E. B.) Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, Hermann Schäfer, stellte sich in einer in Bonn abgegebenen Erklärung Hinter die auf dem Treffen der südwestdeut- schen FDP/DVP erhobene Forderung nach einer Beseitigung der Personalunion Bundes- Kanzler— Außenminister. Gleichzeitig trat er für eine Außenpolitik auf der„breiten Basis aller Kräfte des Parlaments“ ein. Die auch von Vertretern der Roalitionsparteien unterstrichene Notwendigkeit einer gemein- samen Außenpolitik aller großen Parteien wäre nach Ansicht Schäfers leichter zu ver- wirklichen, wenn die Person des Außenmini- sters aus dem Spannungsfeld zwischen Regie- rungschef und Opposition herausgenommen wäre. Es sei der Uberlegung wert, ob man nicht künftig das Amt des Außenministers nicht nur von dem des Kanzlers trennen, son- Hern ob man dem Außenminister in der Stel- lung zum Parlament nicht eine besondere Un- abhängigkeit einräumen sollte. Eine große Koalition lehnte Schäfer jedoch ab, weil diese nach einer Blockpolitik aussehen könme, die elle staatstragenden demokratischen Parteien in einen Verschleigprozeß führen müsse. Führende FDP- Bundestagsabgeordnete un- terstrichen erneut ihre ablehnende Haltung gegenüber einer Neugestaltung des Bundes- tagswahlrechts. Die Freien Demokraten wür- den aus diesem Grunde dem vom Bundesin- rienministerium ausgearbeiteten Entwurf, der in Kürze vom Kabinett behandelt werden goll, nicht zustimmen. Da die FDP ebenso wie die SPD für die Beibehaltung des bisher gel- tenden Wahlgesetzes eintritt, wird in Bonn micht mehr damit gerechnet, daß der Regie- ungsentwurf den Bundestag reibungslos Passiert. Bundestagspräsident Dr. Ehlers vertrat auf der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer in Hannover die Ansicht, daß ie positiven Elemente des preußischen Staats- hewußtseins in das politische Leben der Bun- clesrepublik übernommen werden sollten. MNchlers befaßte sich in seinem mit viel Beifall guf genommenen Vortrag mit dem Verhält- Nis zwischen der Freiheit des Menschen und ger Macht des Staates. Er verlangte, daß Staat und Staatsbürger aus der„Starrheit der Fronten“ herauskommen. Ein Jugendsportplan Zum Abschluß der Veranstaltung„Olympia lebt“ erklärte Bundesinnenminister Dr. Lehr inn der Dortmunder Westfalenhalle, die Bun- desregierung beabsichtige, nach dem Bundes- jugendplan jetzt auch einen Jugendsportplan und einen Jugendgesundheitsplan Aufzustel- len. Es gehe ver allem um eine Vermehrung der Sportanlagen auch an den Schulen und Universitäten. Der freiwillige Sport, der n Uneigennützigkeit betrieben werde, sei das A und O allen Besinnens.„Olympia muß leben, damit die dauernde Sehnsucht nach Völkerkrieden endlich in Erfüllung geht“, be- tonte Dr. Lehr abschließend. Dr. Arndt klagt gegen Dr. Dehler BOnn(E. B.) Der sozialdemokratische Bun- destagsabgeordnete Dr. Adoll Arndt stellte bei der Bonner Staatsanwaltschaft Strafantrag gegen Bundesjustizminister Dr. Dehler wegen Verleumdung und übler Nachrede. Ursache des Antrags sind Außerungen, in denen del Bundesjustizminister Dr. Arndt beschuldigte, Während des nationalsozialistischen Regimes Seine Verschwiegenheit als Richter und sel- nen Richtereid gebrochen und sich gerühmt zu haben, zugunsten des Nationalsozialismus Recht gesprochen zu haben. Blücher für weitere Dollarhilfe BOn n(E.B.) Die amerikanischen Wirt- Schaftssachverständigen hätten wohl die wirt- schaftliche Lage der Bundesrepublik zu op- timistisch beurteilt, meinte Vizekanzler Blü- cher zu der geplanten völligen Einstellung der UsS-Dollarhilfe. Blücher hält diesen Be- schluß der amerikanischen Regierung Tür ver- früht und setzt sich entschieden für eine Fortsetzung der Dollarhilfe ein. So erfreulich die Anerkennung der wirtschaftlichen Erfolge der Bundesrepublik auch sei, so dürfe man micht vergessen, daß die Ausgangsposition der Bundesrepublik ungleich schwächer gewesen Sei als, die der anderen Länder. Der deutschen Wirtschaft sei es noch in keinem Punkt ge- lungen, den Entwicklungsgrad der Wirtschaft anderer europäischer Länder zu erreichen. Abgesehen von dem Flüchtlingsproblem, das eine große Belastung für Westdeutschland darstelle, träfen die Beschränkungen im Ost- Bandel die Bundesrepublik infolge ihrer geo- graphischen Lage weitaus schwerer als alle Anderen Länder. Fünf neue Bundesrichter im Amt Karlsruhe(ZSH)., Fünf neue Bundes- richter haben am Montag beim Bundesge- richtshof in Karlsruhe hr Amt angetreten. Es handelt sich um Oberlandesgerichtsrat Jo- hannes Piepenbrock, Hamm/ Westfalen, Land- Serichtsdirektor Dr. Herbert Arndt, Kiel, Band- gerichtsrat Günther Maas, Aachen, Landge- Tichtsrat Josef Wolany, Rielhofen bei Regens- burg und Oberlandgerichtsrat Karl Nastelski, Remscheid. Die fünf Richter sind vom Rich- ter-Wahlausschuß des Parlaments gewählt und vom Bundespräsidenten ernannt worden. Die durch das Ausscheiden der Senatspräsi- denten vakant gewordenen Sitze sind noch micht wieder besetzt. Uber den Termin der Nachwahl ist in Karlsruhe noch nichts bekannt geworden. 85 Einen umfassenden Sozialplan will der Ge- samtvorstand der SpD in seiner Parteitagung am 24. und 25. Januar der Offentlichkeit vor- legen. 36 464 Namen ehemaliger, Häftlinge des KZ Theresienstadt hat der„Suchdienst für po- tisch, rassisch und religiés Verfolgte“ in Hamburg 36, Drehbahn 36, registriert. Die Einsprüche von 30 Tarnorganisationen der SRE 5 en Landesregierung zurückge- egen ihr Verbot wurden von der Prüche von Weiteren Keinesfalls nur ein Klein-Europd Brentano: Die Türe bleibt offen— Montan- union und EVG sollen erhalten bleiben Frankfurt(UP). Der Vorsitzende des europäischen Verfassungsausschusses, Dr. von Brentano, schlug vor, die Montanunion und die Europäische Verteidigungsgemeinschaft sollten auch nach Bildung einer größeren po- litischen Gemeinschaft zunächst in ihrem Be- stand erhalten bleiben; sie dürften jedoch innerhalb dieser Gemeinschaft kein Eigen- leben führen, sondern müßten darin„auf- gehen“. Von Brentano, der über den Hessischen Rundfunk sprach, äußerte die Erwartung, dag die einzelnen an Gesamteuropa inter erten Staaten und ihre Parlamente sich an die Emp- fehlungen halten, die der europäische Verfas- sungsausschuß im Dezember in Paris formu- lierte. Das gegenwärtig noch in einzelnen europäischen Staaten festzustellende Zögern in der europaischen Frage und das Fehlen einer echten politischen Koordinierung in Europa habe einen allgemeinen Grund: Bei den Völkern herrsche noch das Gefühl, daß man einer einheitlichen europäischen Organi- sation zwar wirtschaftliche Zuständigkeiten auf Teilgebieten übertragen zu können glaube, man sei jedoch überzeugt, daß man nicht eine gemeinsame Verteidigung zu organisieren ver- Mag, solange nicht dahinter ein gemeinsamer politischer Wille stehe. Der Vorsitzende des europaischen Verfas- sungsausschusses betonte in diesem Zusam- menhang, daß keinesfalls an die Bildung eines Klein-Europa gedacht werde. Es sei jedoch verständlich, daß eine politische Gemeinschaft nur mit denjenigen Staaten geschaffen wer- den könne, die heute schon bereit seien, In- stanzen mit übernationalem Charakter anzu- erkennen. Die neue europäische politische Ge- meinschaft wolle alle Türen offen lassen, um jedem den Zutritt zu ermöglichen. Denjenigen Staaten, die sich aus irgendwelchen Gründen heute noch nicht entschließen könnten, der Gemeinschaft beizutreten, solle die Möglich- keit gegeben werden, sich dieser durch so- genannte Assoziationsverträge anzuschließen. Diese Sonderverträge sollten den betreffenden Staaten gewisse Rechte auf Gegenseitigkeit gewähren. Brentano wies schließlich darauf hin, daß zweifellos noch bei verschiedenen europa- ischen Staaten gewisse Ressentiments gegen eine politische Gemeinschaft in Europa umter gleichberechtigter Teilnahme der Bundesrepu- blik vorhanden seien. Der„Furchtkomplex“ sei noch nicht überwunden. Es gelte daher insbesondere für die Deutschen, alles zu bun, um ein europàisches Vertrauensverhältnis her- zustellen. Frankreich am Scheideweg Der bisherige französische Außenminister Schuman sagte in Metz in einer Versamm- lung der Volksrepublikanischen Partei(MRP), Frankreich müsse sich jetzt entscheiden, ob es seine bisherige europäische Politik fortset- zen oder einen anderen Kurs einschlagen wolle. Solange eine Alternative zur europä- ischen Politik aber fehle, sei ein Spatz in der Hand besser al eine Taube auf dem Dach. Seit vier Jahren beschreite Frankreich jetzt einen konsequenten außenpolitischen Weg. Neuerdings werde dieser Weg immer heftiger Kritisiert, doch habe noch niemand eine andere, wirklich konstruktive Möglichkeit aufgezeigt. Als nächster Sprecher sagte der MRP-Poli- tiker Teitgen, die Jahrhunderte alte Rivalität zwischen Frankreich und Deutschland müsse endlich aus der Welt geschafft werden.„Die Sowjetunion hat es vergessen, 175 Divisionen zu demobilisieren und produziert heute drei- mal so viel Waffen wie während des Krieges. Gegen wen richtet sich das wohl? Ich will nicht behaupten, daß Rußland einen Krieg vorbereitet, doch Rußland verhält sich in einer Art und Weise, daß dieser Verdacht aufkom- men muß und daß andere Länder sich genö- tigt sehen, sich um ihre eigene Sicherheit zu kümmern. Da diese Länder nicht dazu im- ande sind. die unerläglichen Streitkräfte Allein aufzustellen, haben die Amerikaner vorgeschlagen, den Rest durch Deutschland aufbringen zu lassen. Als einziges Land hat Frankreich der Bildung einer nationalen deut- schen Armee widersprochen, Somit bleibt nur eine Lösung: eine europäische Armee mit deutschen Divisionen, die unter keinen Um- ständen aus ihr herausgezogen und selbstän- dig verwendet werden können.“ René Mayer tritt vor das Parlament Bestätigung als Ministerpräsident zu erwarten — Querschüsse der Gaullisten Paris(UP). Der radikalsozialistische Ab- geordnete René Mayer wird, wie jetzt fest- steht, am Dienstag nachmittag die National- versammlung formell um die Investitur als Ministerpräsident ersuchen. Er teilte Staats- präsident Auriol offiziell mit, daß er die Neu- bildung der Regierung übernehme. Anschlie- Bend hatte er eine längere Unterredung mit dem Präsidenten der Nationalversammlung, Edouard Herriot. Die Parlamentsfraktion der Gaullisten Will als Preis für die Unterstützung eines Kabi- netts Mayer Verhandlungen zur Abänderung des Vertrages über die Europäische Verteidi- gungsgemeinschaft fordern, Sie faßte diesen Beschluß, kurz nachdem Mayer erklärt hatte, daß er die Nationalversammlung um die In- vestitur als Mimästerpräsident ersuchen werde. Die Gaullisten verlangen, daß die neue fran- zösische Regierung sich verpflichten soll, lit den Alliierten Frankreichs Verhandlungen über die Abänderung des Vertrages über die Europa-Armee einzuleiten, ,um die Einheit unserer nationalen Armee und die Integrität der französischen Union aufrechtzuerhalten“. Nur in diesem Fall könne Mayer auf die Unterstützung der Gaullisten rechnen. In parlamentarischen Kreisen glaubt man f daß Mayer, der den EVG-Vertrag Ste ts befürwortet hat, der Forderung der Gaullisten stattgeben werde, da er sich auch ohne sie auf dieselbe Mehrheit der Nationalversamra- lung stützen kann wie sein Vorgänger Pinay. Für seine Bestätigung als Ministerpräsident sind 314 Stimmen, d. h. die einfache Mehrheit der Nationalversammlung erforderlich.. René Mayer wünscht Klärungen— Entwurf eines Regierungsprogrammes Paris(UP). Der Radikalsozialist René Mayer, der die französische Nationalversamm- lung um die Investitur zum Ministerpräsiden- ten ersuchte, führte in seiner Rede aus, da „jede französische Regierung“ die deutsch- alliierten Vertragswerke einschließlich des EVG-Vertrages der Nationalversammlung in naher Zukunft“ zur Ratifizierung unterbrei- ten müsse. Weiter erklärte Mayer, daß seine eventuelle Regierung in der Zwischenzeit nicht inaktiv bleiben würde. Sie hätte viel- mehr Verhandlungen aufzunenmen mit dem Ziel, gewisse Klauseln des Vertragswerkes zu klären, abzurunden und genauer zu definie- ren. Dies könne mit Hilfe von Zusatzproto- Kollen geschehen. Mayer gab im weiteren Verlauf seiner Aus- führungen bekannt, daß er als Sparmaß- nahme im Budget für 1953 eine Kreditkürzung um 80 bis 100 Milliarden Franes beabsichtige. Gleichzeitig betonte er, daß eine derartige Maßnahme nicht ausschließlich durch eine Kürzung des Militärbudgets ermöglicht wer- den könne, sondern daß davon auch zivile Sektoren mit Ausnahme der Investition und der Wiederaufbaukredite betroffen würden. Ferner forderte Mayer die Einleitung einer Verfassungsreform zwecks Schaffung stabiler politischer Verhältnisse, die baldige Ausar- beitung eines endgültigen Saarstatuts, die Fortsetzung der gegenwärtigen französischen Nordafrika- und Indochina-Politik, sowie im allgemeinen die Fortführung der bisherigen französischen Außenpolitik. Unmittelbar nach Beendigung der Rede Mayers gaben die französischen Sozialisten bekannt, daß sie Mayer nicht unterstützen Würden. Nachdem der Kommunist Duclos vor kast leerem Hause etwa drei Stunden gespro- chen und die frühere Regierung Pinay scharf angegriffen hatte, wurde eine Pause einge- legt, um Zeit zu weiteren Verhandlungen Z Wi- schen den Parteien zu haben. Die Gaullisten schickten eine Abordnung zu René Mayer, um mit ihm zu vert ndeln.„ 5 Eisenhower berief sein Kabinett ein Unter dem Eindruck der Gespräche mit Churchill— Strenges Stillschweigen NewW˖ VO rk²i(UP). Eisenhower hat unter demi Eindruck seiner Unterredung mit dem Pritischen Ministerpräsidenten Winston Chur- chill für Montag und Dienstag kommender Woche sein gesamtes„Kabinett“ zu„Konfe- renzen am runden Tisch“ einberufen. In die- ser zweitägigen Konferenz der 22 Hauptbera- ter Eisenhowers wird„eine allgemeine Erör- terung der inneren und äußeren Probleme er- folgen vor denen die neue Regierung steht“, Wie es in der offiziellen Mitteilung heißt. Es handelt sich dabei um die erste Sitzung des „Kabinetts“, das am 20. Januar die Regierung übernimmt. Der zukünftige Außenminister John Foster Dulles und Winthrop Aldrich, der US-Botschafter in London werden soll, wer- den mit Winston Churchill im Hause seines Freundes Bernard Baruch zusammentreffen. Uber den Gesprächen des britischen Pre- mierministers Winston Churchill mit dem zu- künftigen Präsidenten der Vereinigten Staa- ten, Dwight D. Eisenhower, liegt ein dichter Mantel des Geheimnisses. Reporter. die sich vor dem Hause Baruchs aufhielten, waren ebenso wenig in der Lage, Einzelheiten über die Besprechungen zu erfahren, wie die, die versuchten, bei Eisenhower selbst Neueres in Erfahrung zu bringen. Eisenhower erklärte, er werde der Presse gegenüber nichts be- kanntgeben. Zur Auszählung der in der Präsidentschafts- Wahl abgegebenen Wahlmännerstimmen tra- ten die beiden Häuser des 83. amerikanischen Kongresses zu ihrer ersten gemeinsamen Sit- zung zusammen. Mit der Amtseinführung Eisenhowers am 20, Januar haben die USA dann endgültig wieder eine arbeitsfähige Re- gierung. Rhee traf mit Loschida zusammen Bemühungen um Friedensverhandlungen TOKIO(UP). In Gegenwart des Oberbe- fehlshabers der UN- Streitkräfte im Fernen Osten, General Mark Clark, traf er gegen- Wwärtig in Tokio weilende Staatspräsident Süd- koreas, Syngman Rhee, mit dem japanischen Ministerpräsident Schigeru Loschida zusam- men. Uber den Gegenstand des laut Kom- muniqué„informellen Gesprächs“ wurde von Offizieller Seite keine Auskunft gegeben. Die Aussprache soll den Weg zu neuen Friedens- verhandlungen zwischen den beiden noch im- mer im formellen Kriegszustand zueinander stehenden Staaten geebnet haben. Die Unterredung der beiden Staatsmänner, der außer einem zweiten südkoreanischen Vertreter der US-Botschafter in Japan, Ro- bert Murphy, beiwohnte, kommt deshalb be- sondere Bedeutung zu, weil Syngman Rhee ein erklärter Japanfeind ist. Nach Angaben eines koreanischen Sprechers hat Rhee bei seinen Unterhaltungen mit General Clark, die der Zusammenkunft mit Loschida voran- gingen, vorgeschlagen, auch Japan sollte in den gemeinsamen Kampf gegen den Kom- munismus eingreifen. Es ist nicht bekannt, ob Rhee dabei an eine Entsendung japanischer Truppen nach Kores denkt.. Der Zwischenfall von Ockfen, bei dem kurz vor den saarländischen Wahlen am 30. No- vember 1952 bei einer Schlägerei in einer Gastwirtschaft ein französischer Soldat er- stochen wurde, wird am 12. Januar vor dem französischen Gericht in Rastatt verhandelt. 5 5 Rom, die BDJ-Landesleiter hat gestanden Zwei Erschießungen im April 1945 Frankfurt(UP). Der Mitte Dezember auf Grund eines Haftbefehls des Frankfurter Amtsgericht in Essen festgenommene ehe- malige Landesleiter des Bundes Deutscher Ju- gend in Nordrhein- Westfalen, Alfred Heise, hat nunmehr die Erschießung eines polnischen Fremdarbeiters und die Tötung eimes deut- schen Wehrmachtarztes durch Genickschüsse in einem Wald bei Quedlinburg(Harz) zuge- geben. Heise soll beide Taten bei Kriegsende begangen haben, als er, vom Wehrdienst be- Treit, als HJ-Bannführer und Werwolf-Ein- satzleiter von Quedlinburg tätig war. Zum Fall der Erschiegung des polnischen Zwangs- Arbeiters gibt Heise an, daß er sich in Not- Wehr befunden habe. Nach den Ermittlungen der Polizei war der Pole jedoch waffenlos. Der Wehrmachtarzt war nach einer Aus- ein andersetzung mit NSV-Helferinnen von diesen denunziert und zu einem Verhör be- Stellt worden. Im Anschluß daran wurde er von Heise mit einem Kraftwagen in den Wald gefahren, wo ihn Heise aussteigen und vor sich hergehen lieg. Er rief ihm plötzlich Zu, stehen zu bleiben und gab dann die töd- lichen Schüsse ab. Unglückstag der britischen Luftfahrt Drei Flugzeugabstürze— 33 Tote 1 London(UP). Die britische Luftfahrt ver- zeichnete an einem einzigen Tag drei Flug- zeugabstürze, die zusammen 33 Todesopfer forderten. Bei der Landung auf dem nordirländischen Flugplatz Nutt's Corner rammte ein zwei- motoriges Verkehrsflugzeug vom Tip„Vickers Viking“ der British Overseas Airways einen Mast der Platzbefeuerung und schlug auf den Boden auf. Aus dem in Flammen stehenden Wrack konnten nur acht der 35 an Bord be- findlichen Personen lebend geborgen werden. Auch sie haben so schwere Verletzungen er- litten, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt Wird. Etwa um die gleiche Zeit stürzte in der Nähe des Flugplatzes von Coningsby in Lin- colnshire ein viermotoriger Bomber der Royal Air Force vom Typ„Washington“ ab. Fünf seiner Besatzungsmitglieder fanden den Tod, vier konnten sich retten. Gleichzeitig kam es im Luftraum vor der nordfriesischen Insel Sylt bei einer Ubung zum Absturz eines bri- tischen Zielflugzeuges. Wie die Royal Air Force mitteilte, wurde der Pilot getötet. * Erxfolgloser Militärputsch in Bolivien La PAZ(UP). Ein von hohen Offizieren der bolivianischen Streitkräfte angezettelter Militärputsch ist im Keime erstickt worden. Die Aufständischen unter Führung des Stabs- chefs der bolivianischen Armee, Oberst Mil- ton Delfin Cataldi, und des Stabschefs der Luftflotte, Oberst Chaudio Lopez, wollten einige Minister, die in den Augen der Streit- Kräfte als kommunistenfreundlich galten, von ihren Posten entfernen. Wie verlautet, sind mehrere Rädelsführer verhaftet worden, dar- unter der Chef der Wirtschafts-Fahndungs- Polizei. Nach offiziellen Berichten ist auf bei- den Seiten kein Blut geflossen. Galgenfrist für Atomspione Rosenberg New Vork(UP). Der amerikanische Bun- desrichter Irving R. Kaufman versprach dem wegen Atomspionage zum Tode verurteilten Dhepaar Rosenberg einen Strafvollzugsauf- schub zu gewähren, damit es sich mit einem Gnadengesuch an Prasident Truman wenden Kann. Der Anwalt der beiden Atomspione, Emanuel Bloch, wurde angewiesen, bis zum Samstag eine Kopie des Gnadengesuch vor- zulegen. Die Hinrichtung war für Mittwoch kommender Woche festgesetzt worden. Präsi- dent Truman wird wahrscheinlich das Gna- dengesuch traditionsgemäß an das Justizmini- sterlum weiterleiten und um ein Gutachten über den Fall bitten, auf Grund dessen er sodanm seine Entscheidung fällen wird. Philippinischer Kutter sank— 80 Tote Manila(UP). Im philippinischen Insel gebiet ist ein kleiner Motorkutter mit 150 bis 170 Passagieren und Besatzungsmitglie- dern bei einem schweren Sturm untergegan- gen. Es wird befürchtet, dag 80 Personen bei dem Unglück ums Leben gekommen sind. Bis- her konnten 77 Uberlebende gerettet werden. Außerdem wurden vier Leichen aus dem auf- gewühlten Meer gefischt. Das überbelastete Schiff war plötzlich von einer Böe erfaßt wor- den, wobei das Ruder brach. Nach Aussagen von Uberlebenden kämpfte der Kutter drei Stunden lang gegen die aufgepeitschte See, wobei er soviel Wasser nahm, daß er schließ- lich sank. Oberst Moab, der Adjutant des ägyptischen Regierungschefs, sowie der deutsche Mili⸗ tärberater bei der äg optischen Regierung, Dr. Wilhelm Voss, sind zu einem mehrwöchigen Aufenthalt in Deutschland eingetroffen. André Marty wurde jetzt auch aus der französischen KP ausgeschlossen, nachdem er zunächst aus dem Sekretariat, dem Politbüro und schließlich dem Zentralkomitee seiner Partei ausgestoßen worden war. 5 5 14 Angeklagte, die im Jahre 1951 an einer Verschwörung zum Sturze der Regierung Pa- kistans beteiligt waren, wurden zu Freiheits- strafen zwischen vier und 12 Jahren verur- teilt. 14 weitere ausländische Chinamissionare, nämlich sechs Italjlener und acht Spanier, wur- den aus ihrem Missionsfeld ausgewiesen. Generalmajor Lemuel Mathewson verließ nach fast zweijähriger Tätigkeit als US-Stadt- kommandant auf dem Luftwege Berlin. Kardinal Stefan Wyszynski, der Erzbischof von Warschau und Gnesen, erhielt von der Holischen Regierung die Reisegenehmigung nach Rom, wo u er den roten Hut in Empfang nehmen Wird. l General Sir Brian Robertson, der britische Oberbefehlshaber im Nahen Osten,* Nairobi ein um sich persönlich über die Lag in Kenya zu informieren. f N Filmschauspielerin und e österreſchische Slalom- Meisterin, ne Seburt ihres Sohnes Mario-Gün traf — 13 q i s dis G o 1 465 2 Südwetdeutsche f Rudschau Neugestaltu der Kirchenleitung Tagung d Landessynode eröffnet Kar lsTuh Z SH). Die Tagung der Lan- Gessynode der idischen evangelischen Lan- Geskirche, die der Käthe-Luther-Schule in Herrenalb standet, wurde von dem Prä- sidenten der dode, Minister a. D. Dr. Um- nauer, eröffne Hauptgegenstand der Bera- ungen ist deGesetz über die Leitung der Landeskircheds wird zum dieses Gesetz in der Synode son wohl deshalb eine ausgie- bige und ausdehnte Aussprache geben, weil on verschienen Seiten Bedenken und Ab- Anderungswöche vorgebracht wurden, die der Synode s Eingaben und Anträge vor- egen. Das istungsgesetz wurde dem Ver- Fassungsausduß überwiesen, der sich zur Zeit damit faßt. Außer da Gesetz über die Leitung der Landeskird liegen der Synode als Vorlagen des Erweiften Oberkirchenrats u. a. noch wor ein Getz über die Errichtung einer evangeliscn Kirchengemeinde Elzach, ein Gesetz üb die Errichtung einer evangeli- Schen Kirengemeinde Seelbach und ein Ge- Setz überlie Abordnung von Pfarrern auf Audere Pfrstellen. Von de Anträgen und Eingaben verdient eine Bitf aus Mannheim Erwähnung, die Schritte gen die Störung der Silvestergot- tesclienst durch Lärm und Rnallerei in un- mittelbar Nähe der Gotteshäuser verlangt, sowie ei Ersuchen um Wiederherstellung des Früherer Kirchenbezirks Baden-Baden, der neute h wesentlichen zum Firchenbezirk Karlsrue-Stadt gehört. Nach Mitteilung des Oberkihenrats ist mit einer baldigen Wie- dererridtung dieses Kirchenbezirkes Baden- Baden u rechnen. 5 schlägerei mit US-Soldaten Ein Alerikaner seinen Verletzungen erlegen Hedelberg(sw). Im US-Militärhospi- tal in Heidelberg ist ein amerikanischer Sol- dat a den Folgen von Kopfverletzungen ge- Storbn, die er bei einer Schlägerei in einem WAT en aus bisher noch nicht 1 Ekommen. Wie die 3 r sUumungsbehörden Bekanntgaben, sind zwei 5 che, die an der Schlägerei beteiligt wa- ren, verhaftet worden. Mit weiteren Verhaf⸗ tungen ist nach der amerikanischen Mittei- lung zu rechnen. 5 Ministrant als Opferstockmarder Mosbach Gdsw). In einer Gemeinde im Lendkreis Mosbach konnte ein zwölfjähriger Ministrant als Opferstockmarder ermittelt Werden, Der Junge hatte schon manchmal den Opferstock der kathollbschen Kirche auf- gebrochen und beraubt. zweiten Weih- Hachtsfeiertag öffnete er die an der Weih- nachtskrippe aufgestellte Opferbüchseę gewalt⸗ Sam und stahl das Geld. In einem Fall hatte er mit zwei gleichaltrigen„Assistenten“ den Opferstock geleert Die Beute teilten die Diebe untereinander auf. g Eine k. O.-gewaltige Schöne Schlug Polizeibeamten nieder PfOTZZheim(sw). Ausgerechnet vor mer Polizeiwache stimmte eine Gruppe jun- ger Burschen und Mädchen in den Mitter- machtsstunden ein markerschütterndes Ge- Schrei an. Prompt waren natürlich die Hüter von Ordnung und Sicherheit zur Stelle. Zwi- ischen ihnen und den nächtlichen Randalie- renden kam es zu Handgreiflichkeiten. Als einer der Rowdies festgenommen werden sollte, sprang ihm seine 22jährige Freundin bei. Diese Vertreterin des sogenannten schwa- chen Geschlechts fühlte sich offensichtlich be- sonders stark. Sie nahm sich einen Polizei- beamten vor und schlug ihn kurzerhand k. o. Ein zweiter Polizist wurde von einem der Burschen außer Gefecht gesetzt, so daß der zuerst kestgenommene Rädelsführer zusam- men mit seinen Rumpanen entwischen konnte Erfolg der Flurbereinigung in Baden Karlsruhe(isw). Nach einem Bericht des Leiters der Badischen Landessiedlung, Regierungsrat Dr. H. Krumm, konnte seit Kriegsende in 24 badischen Gemeinden durch die Flurbereinigung eine Fläche von 14 000 Hektar erfaßt Werden. Dadurch wurde eine Landreserve von rund 5000 Hektar gesichert, Während 400 Höfe mit etwa 5000 Hektar Ge- Samtfläche und 735 Nebenerwerbssiedlungs- Stellen mit 1470 Wohnungen neu geschaffen werden konnten. K ar IS TUuhe(Isw). Bei einem Schiffszu- sammenstoß sank 1500 Meter Unterhalb der Hafeneinfahrt von Farlsruhe ein Motor- schiff. Die Besatzung des Schiffes, die drei- Köpfige Familie des Schiffsführers und der Totse, konnten gerettet werden. Das Schiff. das talabwärts führ, war nach Angaben der Wasserschutzpolizei nach dem Verlassen des Hafens plötzlich in eine indurchdringliche Nebelwand geraten. Der Schiffsführer Hatte wenden wollen, um stroraaufwärts aus dem Nebel herauszukommen. Während dieses Ma- növers hatte ein bergwärtsfahrendes Motor- Schiff das Heck des drehenden Schiffes er- faßzt. Das Schiff wurde leck und sackte gleich ab. Bergungsarbeiten sind eingeleitet. Wenn zwei sich streiten Pforzheim(SW). Peinliche Uberra- schungen können die Reisenden erleben, die mit dem Bundesbahn- Omnibus Herrenalb pforzheim fahren und auf einer Zwischensta- tion aussteigen Wollen. 20 Bundesbahn und der Bundespost haben näm- uch aus Konkusrenzgründen die Abmachung Höhere Stellen der en mitzunehmen, der auf mer Station unterwegs aussteigen will die von den Fahrzeugen der Bundesbahn und der Bundespost berührt werden. Da es schon Ler- ctiedentlich Reibereien zwischen Post und getroffen, nie sie gegen die Vereinbarung verstoßen N ser ab. Leidtragende dieser Am ei sind die zahlreichen Rei en sin zu Fuß zu gehen. Bahn gegeben hat, fahren die Omnibusse SasG senden, die gezwun- Schmugglerbande festgenommen Das Morphium stammte aus Sidbaden Lörrach dsw). Im deutsch- schweizeri- schen Grenzraum bei Lörrach konnten vier Mitglieder einer Rauschgiftbande festgenom- men werden, die Morphium aus der Bundes- republik nach der Schweiz und Italien schmuggelten. Den deutschen und italieni- schen Behörden flelen insgesamt 2750 Gramm Rauschgift in die Hände. 1000 Gramm kann- ten von einer deutschen Helfershelferin der Schmuggler noch rechtzeitig vor dem Zugriff der Polizei vernichtet werden. Wie die Staatsanwaltschaft bekannt gab, stammte das Morphium aus dem oberbadi- schen Filialbetrieb eines bekannten Schwei- zer Chemieunternehmens. Nach den bisheri- gen Ermittlungen scheint es in kleinen und kleinsten Mengen von zwei Werksangehöri- gen aus dem Betrieb herausgeschmuggelt und zwei Zwischenhändlern in Weil am Rhein übergeben worden zu sein. Diebesbande— auf Rathäuser spezialisiert Lahr(sw). Eine Diebesbande, die im Kreis Lahr gegenwärtig ihr Unwesen treibt, scheint sich auf den„Besuch“ von Rathäusern Spezialisiert zu haben. Nachdem bereits vor Weihnachten die Gemeindehäuser zweier Ort- schaften heimgesucht worden waren, drangen die Diebe in einer der letzten Nächte erneut in das Rathaus einer anderen Gemeinde ein. Sie hatten aber Pech. Der Geldschrank lieg sich von ihnen nicht erweichen“ und zeigte trotz aller Bemühungen ungeöffnet die stahl- gepanzerte Schulter. Unverrichteterdinge 20 gen die Gangster wieder ab. Die Gendarmerie fahndet eifrigst nach ihnen. Bisher erfolglos. Narrentreffen im Hochschwarzwald Bonndorf(sw). Das 850 Meter hoch ge- legene Bonndorf im Schwarzwald, die Stadt der„Pflumeschlucker“, einer der ältesten Fastnachtsvereinigungen des Hochschwarz- Waldes, wird am 24. und 25. Januar Schau- Platz des diesjährigen schwäbisch-alemanni- schen Narrentreffens sein. Rückgang des Uhrenexports Furtwangen(sw). Die Uhrenstadt Furtwangen meldet für das vergangene Jahr einen starken Rückgang des Uhrenexports. In früheren Jahren hatte die Ausfuhr von Uh- ren etwa 50 bis 60 Prozent der Gesamtpro- duktion betragen. Einen gewissen Ausgleich brachte der Schwarzwaldstadt aber die aus- nehmend günstig verlaufene Fremdensaison. Acht Legionsbewerber festgehalten Polizei konnte rechtzeitig einschreiten Freiburg(Isw). Beamte der Freiburger Schutz- und Bahnpolizei nahmen drei junge Männer fest, die sich bei dem Werbebüro der französischen Fremdenlegion in Freiburg an- heuern lassen wollten. Der eine davon, ein 22 Jahre alter Gsterreicher, meldete sich auf einem Freiburger Polizeirevier und bat um Rückführung in seine Heimat und um Ob- dach. Er gab an, daß er von dem Werbebüro Wegen körperlicher Mängel abgewiesen wor- den sei. Die beiden andern wurden von Bahn- Polizisten in den Räumen der Bahnhofsmis- sion gestellt, als sie mit ihrem Eintritt in die Legion prahlten. Sie kamen von Stuttgart Und Nürnberg. Seit dem zweiten Weihnachts- feiertag konnten insgesamt acht Männer, die sich bei der Fremdenlegion bewerben wollten, durch die Polizei vor dem Schritt in ein un- gewisses Schicksal bewahrt werden. Dr. Marrello erhebt Nichtigkeitsklage Kehl(sw). Der Oberbürgermeister von Kehl, Dr. Marcello, hat gegen die vom Regie- rungspräsidium in Freiburg am 12. Dezem- ber verfügte Eröffnung des Dienststrafver- fahrens mit gleichzeitiger Suspendierung von seinem Amt beim Verwaltungsgericht Frei- burg Nichtigkeitsklage erhoben. In einer Er- klärung weist Dr. Marcello darauf hin, daß er nicht Beamter im Sinne des Reichsdienst- strafgesetzes sei. Davon abgesehen Sei ihm von der Behörde in Freiburg auch keinerlei Gelegenheit gegeben worden, zu den gegen in erhobenen Anschuldigungen Stellung zu nehmen, was die Eröffnung eines förmlichen Dienststrafver fahrens gestzlich voraussetze. Für die Klarstellung seines Falles bezeichnete Dr. Marcello allein das Innenministerium in Stuttgart als zuständig. Freiburg will 1800 Wohnungen bauen Freiburg Gsw)., In diesem Jahr sollen in Freiburg von den gemeinnützigen Woh- nungsbaugenossenschaften und von privaten Bauherren 1800 Wohnungen gebaut werden. Die Stadt holt, daß sie, wie im vergangenen Jahr, wieder 10 Millionen DM Sonderkredite vom Land erhalten wird. Mit dieser Summe waren im letzten Jahr 1420 Wohnungen ge- baut worden. Eine Entscheidung Höhe der staatlichen Förderungsmittel für dieses Jahr ist jedoch noch nicht gefallen. Sieben Meineidige verhaftet Konstanz(Isw). In einem großen Mein. eidsprozeß, der mit einem Holzdiebstahl ir Blumberg zusammenhing, verurteilte da- Schöffengericht Konstanz sieben Angeklagte zu Gefängnisstrafen von sieben bis zu z W61! Monaten. Ein Blumberger Fuhrhalter, dei durch die falschen Aussagen in einem frühe- ren Verfahren entlastet werden sollte, wurde wegen fortgesetzter Beihilfe zum Meineid zu fünf Monaten verurteilt. 5 Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe. Die Evangelische Akademie veranstaltet vom 13. bis 17. Januar in Hin- terzarten im Schwarzwald eine Tagung für Betriebsräte. Als Redner sind namhafte Per- sönlichkeiten vorgesehen. 3(Sv PfOrZz heim. Polizeidirektor Ernst Nei- feind aus Pforzheim wurde während eines dreimonatigen Studienaufenthalts in den SA ehrenhalber zum stellvertretenden Sheriff von Los Angeles ernannt. 5 2 8 ee ee aur 8 75 8 5 1125 See- Verkehrsvereins wird in der 2. 3 Hälfte des Februars in Rorschach abgehalten Anliegerstaaten des Bodensees an über die GSW werden. Dem Verein gehören Vertreter 1 5 5 Lalcale Nundocliau Mehr Roggen und weniger Weizen Die Hausfrauen, die dieser Tage zum ersten Male im neuen Jahr ihr Konsumbrot ein- kauften, stellten vielfach mit Migvergnügen Test, daß das Brot etwas kleiner, weniger lok- ker und auch dunkler ist als jenes, das sie vor dem Jahreswechsel vom Bäcker bekom- men hatten. Sie machten auch da und dort ihrem Bäcker Vorhaltungen darüber, daß er nun plötzlich ein„schlechteres“ Brot backe. Diese Vorwürfe treffen den Bäcker zu Un- recht. Sein Brot ist keineswegs schlechter ge- Worden. Es enthält lediglich wesentlich mehr Roggenmehl als bisher. Nach einem Erlaß des Bundesernährungs ministeriums müssen die Bäcker vom 1. Januar des neuen Jahres an zur Herstellung des Konsumbrotes 70 Prozent Roggenmehl und 30 Prozent Weizenmehl ver- wenden. Dadurch wird das bisherige Misch- verhältnis gerade umgekehrt. Durch die Anordnung des neuen Mischver- hältnisses hofft das Bundesernährungsmini- sterium, den in den letzten Monaten beson- ders stark angestiegenen Verbrauch des Kon- sumbrotes reduzieren und damit auch die Sub- ventionen herabsetzen zu können, die in letz- ter Zeit die im Bundesetat für die Verbilli- gung des Konsumbrotes vorgesehenen Mittel überstiegen haben. Tatsächlich entspricht auch in manchen Gebieten der Bundesrepu- blik, vor allem aber in Südwestdeutschland, ein überwiegend aus Roggenmehl hergestell- tes Brot nicht dem Geschmack der Bevölke- rung, so daß jetzt mit einem Rückgang des Verbrauches an Konsumbrot zu rechnen ist. Bei hohem Zusatz von Roggenmehl müssen nämlich die Bäcker zur Auflockerung des Bro- tes mehr Sauerteig verwenden. Der dadurch erzielte säuerliche Geschmack des Brotes ist es Vox allem, der dem Gaumen des gebürtigen Württernbergers und Badeners nicht zusagt. Auf diese Eigenart des Geschmackes der südwestdeutschen Bevölkerung hat das ba- disch- württembergische Landwirtschaftsmini- sberium in einem Antrag an das Bundesernäh- rungsministerium hingewiesen und ein Mi- schungsverhältnis von 50 Prozent Roggen und 50 Prozent Weizen vorgeschlagen. Im Einver- nehmen mit den Verbänden der Bäcker hat das Landwirtschaftsministerium ferner vor- geschlagen, die an die Bäcker àuszuzahlenden Subventionen auf der Grundlage eines Mi- schungsverhältnisses von 70 Prozent Roggen und 30 Prozent Weizen zu Kalkulieren. Durch diese Berechnung würden sich die Subventio- nen zu Lasten der Bäcker verbilligen, da das Weizenmehl etwas teurer ist als das Roggen- mehl. Wie in Stuttgart erklärt wird, sind beide Vorschläge vom Bonner Ministerium entschie- den abgelehnt worden. Die Bäckerinnungen halten die Maßnahme des Bundesernährungs- ministeriums für ungerecht, da der auf das billige Konsumbrot angewiesene Teil der Be- völkerung nun ein Brot verzehren müsse, das seinem Geschmack nicht entspreche. Aufklärungsvorträge für die Eltern. Um den Eltern in Erziehungsfragen ent⸗ gegenzukommen, veranſtaltet die evang. Kir⸗ chengemeinde in dieſem Winter eine Vortrags⸗ reihe. Der Anfang wurde vor einigen Wochen mit einer Ausſprache in kleinem Rahmen im Schifferkinderheim gemacht. Es war ein An⸗ fang, bei dem die Probleme erſt geſtellt wur⸗ den und die Fortſetzung der Vortrags⸗ und Ausſpracheabende gewünſcht wurde. Am 15. Januar wird, wiederum in Secken⸗ heim, Herr Dr. Wit enbeck, der Chefarzt der gynäkologiſchen Abteilung des Städt. Kran⸗ kenhauſes, ſprechen. Das Thema wird dem⸗ nächſt bekanntgegeben. * Feld⸗umlegung im Gebiet der Mallau. Das Feldbereinigungsamt Heidelberg teilt mit: Der Umlegungsplan— Text, Nachweiſe und Verfahrenskarten— wird in der Zeit vom 5. bis 19. Januar 1953 im Rathaus Mannheim⸗Seckenheim, Zimmer 5, während der üblichen Geſchäftsſtunden zur Einſicht⸗ nahme für die Beteiligten ausgelegt. Zur Erläuterung der neuen Feldeinteilung wird ein Bedienſteter des Feldbereinigungsamtes an dieſen Tagen dort anweſend ſein. Daſelbſt findet auch der Anhörungstermin am Montag, 26. Januar 1953, vormittags 9 Uhr ſtatt. Etwaige Einwendungen gegen den Inhalt des Umlegungsplans müßten die Beteiligten im Anhörungstermin vorbringen. Wichtiger Hinweis für Haus beſitzer. Die erſte Sprechſtunde des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins e. V. im neuen Jahr findet in Seckenheim morgen Donnerstag von 18 bis 20 Uhr im Gaſthaus zum Badi⸗ ſchen Hof ſtatt. Die Haus⸗ und Grundbeſitzer werden zu einer regen Beteiligung eingeladen. .* Kreisverband Deutſcher Soldaten Mannheim. Am Freitag, 9. Januar, 19,45 Uhr, Voll⸗ verſammlung aller Bezirke im Wartburg⸗ Hoſpiz. Vorbeſprechung 15 Stuttgarter Ver⸗ trelertages und Farb⸗Lichtbild⸗Vor rag(Kam, K. Hofmann) über„Ferienfahrt in den Bergen Oeſterreichs und im hohen Norden“. 7* Tabakeinſchreibungen. i Für das reſtliche Haupt⸗ und Obergut ſo⸗ wie den Nachtabak der inneren Haardt fin⸗ den für Schneidegutgebiete der Landesver⸗ bände Nordbaden, Franken und Heſſen, am 14. und 15. Januar in Heidelberg ſtatt. Zum Schluß mein lieber Neubau der Wirtschaftshochschule Mannheim(sw). Die Vorbereitungen für den Neubau der Wirtschaftshochschule in Mannheim haben begonnen. Im Ostflügel des Mannheimer Schlosses wird der Schutt ge- räumt. Ob mit dem Bau im Frühjahr dieses Jahres begonnen werden kann, hängt noch von der Bewilligung der Baugelder durch den Finanzausschuß der Verfassunggebenden Lan- des versammlung ab. Bei einem informato- rischen Besuch in Mannheim hatte der Aus- schuß im November des vorigen Jahres dem Bauprojekt grundsätzlich zugestimmt. Mannheim sammelt für Eiserne Lunge Mannheim(Iswy). In Mannheim läuft ge- genwärtig eine Sammelaktion für die An- Schaffung von Eisernen Lungen, die bei der Lähmung der Atmungsorgane verwendet wer- den. Die städtischen Krankenanstalten in Mannheim besitzen schon drei derartige Appa- rate für die Behandlung der Kinderlähmung. Man möchte damit auch für die Mannheimer Außenbezirke eine Eiserne Lunge anschaffen. Theologische Frühjahrsprüfung Die im Frühjahr 1953 abzuhaltende zweite theologische Prüfung wird vom 9. bis 11. März (schriftlich) und vom 23. bis 28. März(münd- lich) stattfinden. Die Gesuche um Zulassung müssen bis spätestens 21. Januar beim Ober- Kirchenrat eingehen.— 315 000 Bedienstete bei der Bundespost Der Personalbestand der Deutschen Bundes- Post hat sich infolge der allgemeinen Verkehrs- steigerung im vergangenen Jahr um rund 14 000 Arbeitskräfte erhöht, so daß die Deutsche Bun- despost jetzt rund 315 000 Personen beschäftigt. davon rund 387 000 Frauen. Unter Berücksichfi- gung der Gleichberechtigung von Mann und Frau wurden 74 Anwärterinnen für den gehobe- nen Dienst und 129 Postassistentenanwärtarin- nen aufgenommen. 5 Geschwindigkeitsgrenzen fallen Das vom Bundestag verabschiedete neue Straßenverkehrsgesetz, das als wesentlichste Bestimmung die Aufhebung der bisherigen Geschwindigkeitsbegrenzungen enthält, wird Em 23. Januar in Kraft treten. Kulfur 5 1 Das schöne Schwabenland Zwölf Fotos aus unserer Heimat, als An- Sichtskarten mit anhängender Zeittafel ge- druckt, bilden den neuen Kalender„Das schöne Schwabenland“, der nun schon zum künkten Mal im Verlag Karl Elser, Mühlacker, erschien. Infolge seiner zweckmäßigen Ge- staltung ist er nicht nur ein nübscher Wand- schmuck, sondern auch recht praktisch, da er seinem Besitzer jeden Monat eine Postkarte liefert. Ewige Natur Mit 24 wundervollen Kunstdruckbildern klihrt uns ein Kalender des Verlags Chr. Bel- Ser, Stuttgart, durch die„Ewige Natur“. Ver- träumte Landschaften und urwüchsige Wäl- der, pastelzarte Blumenbilder und entzük- kende Tieraufnahmen lösen sich in diesem Jahrweiser ab, der vollendete Fotomeister- schaft mit geschmackvoller Ausgestaltung Verbindet. Die zu rasch verstreichende Zeit bedauernd, wird man Blatt um Blatt von diesem Kalender lösen und sie vielleicht auf- bewahren, um dann und wann in Mußestun- den sich ihrer zu freuen. Meinem Freunde, dem Groppe Heiner von Seckenheim zum Abſchied. Zu der bevorſtehenden Penſionierung von Heinrich Gropp wurde uns von einem Arbeitskollegen das nachſtehende Gedicht aus der Feder des Präſidenten d. Karnevalsgeſellſchaft, Gro aevi! Rudi Sauter übermittelt, dem wir wegen ſeiner Originalität hier Naum geben: 5 De Groppe Heiner, der beim Lanz war 47 Johr, 5 Werd am 1. Erſchte penſioniert, ich meens! wer gar nit wohr. 0 Denn wenn ma beinoh fünf Johrzent mit⸗ enanner hot geſchafft, Do fällt de Abſchied doppelt ſchwer, s' werd em nit leicht gemacht. Du warſcht en treuer Kamerad, des muß ich Dir ſchun loſſe, Wenn manchmol ach, verzeih es mir, gemacht hoſcht dumme Boſſe.. Doch bei de Arbeit warſcht en Kerl, hoſcht immer giſtellt Dein Mann, 50 Warſcht immer pünktlich un' a'kkrat, ſo ſchnell des keener kann. ö Jetzt hoſcht Dei Ruh', brauchſt Dich nimmer plooge, bleibſt liege bis morgens Neun. Un' wenn emol was ſchaffe willſcht, dann gehſcht zum Turnverein. a Dort hebſcht erſchtmol am Büffett e Vertel, zwee aach drei, 5 4 5 Des konnſcht Du Dir erlawe, ſteckſcht doch en Haufe eiln). 3 N Un' wenn de meenſcht s'det reiche, dann machſcht ke dumme Boſſe, 5 Dann krempelſcht der die Aermel hoch tuſcht die annere ſchaffe loſſee. Hoſcht Du dann emol Heemweh nach deine Kamerade, l 5 5 Dann machſcht es kurz, nit lang beſunne, 1 un' alle eingelade. 5 8 5 Heiner ruf ich Dir Bleib friſch, geſund und luſchtig un; mach die Hunnert voll. 5„„ von Deinem treuen Freunde Ru d i. zu„Leb woll“, — pp Vom einheimiſchen Sport Handball. SV 07 Seckenheim— Se Pfingſtberg 31:8 (2:6). Beſonders gut hat das neue Jahr nicht angefangen. Gleich am erſten Sonntag mußten die 07er ihre erſte Niederlage einſtecken und dazu noch auf eigenem Platz. Aber die Gä⸗ ſte waren nun einmal beſſer und fanden ſich vor allen Dingen mit den Bodenverhältniſſen viel beſſer ab als die 07er. Zunächſt gingen die 07er in Führung, dann aber brachte ein gehöriger Zwiſchen⸗ ſpurt der Gäſte 5 Tore ein und damit war praktiſch ſchon alles entſchieden. Dem 2. Tor der 07er folgte noch vor der Pauſe der 6. Treffer Pfingſtbergs. Nach der Pauſe fanden ſich die 07er beſſer zuſammen, aber nun verteidigten die Gäſte ihr Heiligtum mit allen Mannen. Nach einem weiteren Treffer der Gäſte konnten die 07er auf 4:7 auf⸗ holen, verſchoſſen aber dann einen 13 m⸗ Ball, der vielleicht noch die Wendung hätte bringen können. Nun flaute das Spiel merk⸗ lich ab und bis zum Schlußpfiff fiel auf jeder Seite noch ein Tor. * Tus Neckarau— TB Jahn(1. M. 3:5(6:2 2. Mannſchaften 6:12 Am vergangenen Sonntag konnten die Turnerbündler in Neckarau erfolgreich ſein. Mit einem unbändigen Siegeswillen gingen die Gaſtgeber ans Werk, doch zum einem operierte ihr Sturm zu offenſichtlich und zum andern war die Gäſtehintermannſchaft immer auf der Hut. So kam es dann, daß die Nek⸗ karauer in der erſten Halbzeit leer ausgin⸗ gen. Nach der Halbzeit allerdings ſah es für die Gäſte manchmal gefährlich aus. Neckarau konnte zweimal bis auf ein Tor herankom⸗ men. Kurz vor Schluß aber ſtellten die Tur⸗ nerbündler den Sieg ſicher. Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: TSG Ulm 46— KS Mühlburg/ Phönix 0:0; Spygg. Fürth— Eintracht Frank- Furt 3:0; FSV Frankfurt— Kickers Offenbach 1:1; SV Waldhof— 1860 München 2:2; Viktoria Aschaffenburg— Schweinfurt 05 4:0; Stuttgarter Kickers— 1. FC Nürnberg 3:0; BC Augsburg gegen VfB Stuttgart 1:2; Bayern München gegen VIR Mannheim 4:1. 1. Liga Südwest: FV Engers— 1. FC Kai- serslautern 0:2, VfR Kirn— Tus Neuendorf 2:1, 1. FC Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen 5:0, VIR Kaiserslautern— Hassia Bingen 9:2, Tura Ludwigshafen— Eintracht Trier 2:0, Wormatia Worms— Mainz 4:0, FK Pirmasens— Saar 05 1, FV Speyer— Bor. Neunkirchen 1:0. 1. Liga West: 1. Fœ Köln— Horst-Emscher 9:2, Bor. Dortmund— Alem. Aachen 1:0, Preußen Münster— SpFr. Katernberg 4:3, Bayer Lever- kusen— RW Essen 2:2, Erkenschwick— SV So- dingen 1:1, SW Essen— Pr. Dellbrück 1:1, Mei- dericher SV Fort. Düsseldorf 3:1, FC Schalke gegen Bor. M.-Gladbach 2:0. 2 1. Liga Nord: Hamburger SV— Arm. Han- nover 2:2, Bremer SV— Holstein Kiel 0:4, Göt- tingen 05— Altona 93 2:2, Eintracht Osnabrück gegen Bremerhaven 3:1, Harburger TB— TSV Eimsbüttel 2:0, VfB Lübeck— Fe St. Pauli 1:0, Hannover 96— Werder Bremen 3:1, Concordia Hamburg— VfL Osnabrück 1:3. 1 furt 16 239 2 Phönix 16 20:12 3. 16 19213 4. Fœ Schw einkurt 05 16 19:13 5. SpVgg. Fürth 16 18:14 6. Kickers Offenbach 16 17715 7. Stuttgarter Kickers 16 16:16 8. SV Waldhof 16 16:16 9. Viktoria chaffenburg 16 16:16 10. Bayern nchen 16 15:17 11. B Augsburg 16 14:18 12. FSV Frankfurt 16 14:18 13. VfR Mannheim 16 14:18 14. 1. Fœ Nürnberg 16 13:19 15. 1860 München 16 12720 16. TSG UIim 46 16 10:22 Tabelle der 2. Liga Süd 1. Jahn Regensburg 5 17 22:12 2. Hessen Kassel 16 21211 3. Fœ Bayern Hof 16 19:13 4. Karlsruher FV 17 19:15 5. ASV Durlach 0 17 19:15 6. TSV Straubing 17 18:16 7. SV Wiesbaden 17 18:16 8. Freiburger FC 17 18:16 9. FC Bamberg 17 8 16 10. SSV Reutlingen 18 18:18 11. Schwaben Augsburg 17 17:17 12. Singen 04 17 17:17 13. Union Böckingen 17 16:18 14. SV Darmstadt 17 16:18 15. ASV Feudenheim 17 16:18 16. 1. F Pforzheim 17 1222 17. ASV Cham 16 10:22 18. VfL Neckarau 17 10:24 Tabelle der 1. Liga 1. 1. Fœ Kaiserslautern 16 28:4 2. Tus Neuendorf 16 26:6 3. 1. Sc Saarbrücken 16 26˙6 4. Wormatia Worms 16 19:13 5. VfR Kaiserslautern 16 19:13 6. FV Speyer 16 17715 7. Tura Ludwigshafen 16 1715 8. Borussia Neunkirchen 16 157517 9. VfR Kirn 16 15:17 10. Mainz 05 16 14:1 11. FK Pirmasens 16 13:19 12. Phönix Ludwigshafen 16 13:19 13. Eintracht Trier 16 12:20 14. Saar 05 16 2 12:20 15. FV Engers 16 28:46 9723 16. Hassia Bingen 16 17:79 131 Ergebnisse vom West- Süd- Block 1. Bor. Dortmund— Alemannia Aachen 120 1 2. FSW Frankfurt— Kickers Offenbach 8850 0 3. Bayer Leverkusen— RW Essen 222 0 4. Stuttgarter Kickers— 1. Fe Nürnberg 3:0 1 5. FV Engers— 1. Fc Kaiserslautern 0:2 2 6. RW Essen— Preugen Dellbrück 121 0 7. SpVgg. Fürth— Eintracht Frankfurt 3:0 1 g. Concordia Hamburg- VfL Osnabrück 13 2 9. SV Erkenschwick— SV Sodingen 121 0 10. Be Augsburg— VfB Stuttgart 12 2 11. Meidericher SV— Fortuna Düsseldorf 3:1 1 12. Ts Ulm 46— RSc Mühlburg Fhönix 0:0 0 13. VfR Kirn— Tus Neuendorf 271 1 14. Vikt. Aschaffenburg— Schweinfurt 05 4:0 1 Der Handball in Baden In der Gruppe Nord änderte sich nichts in der bisherigen Rangfolge. Trotz der 6:5-Niederlage in Ketsch bleibt Rot an der Tabellenspitze. Nach Punkten gesehen liegen nunmehr aber die Mann- schaften von Ketsch und Oftersheim, das gegen den punktlosen Tabellenletzten Schwetzingen zu einem sicheren 15:4-Sieg kam, auf gleicher Höhe. Bir- kenau wahrte seine Chancen durch einen 2:9-Sieg beim SV Waldhof, Ins Mittelfeld zurückgefallen ist die Elf von Leutershausen, nachdem auch das Spiel in Weinheim mit 8:5 Toren verloren gegangen ist. in der Gruppe Mitte hatte es der Spitzenreiter Sc St. Leon nicht allzu schwer, in Kappelwindeck mit 2:14 Poren das Punktepaar zu entführen und damit den ersten Platz zu behaupten., Von den Verfolgern kam der TSV Rintheim beim Lokal- rivalen in Beiertheim zu einem beachtenswert siche- ren 11:6-Sieg und rangiert damit weiterhin mit emem Verlustpunkt mehr auf Platz zwei. Das Spiel Bretten gegen Durmersheim flel aus. Plötzlich und unerwartet ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel Herr Georg Sebastian Erny im Alter von nahezu 85 Jahren von uns gegangen. und Kinder Mhm.⸗Seckenheim, 5. Januar 1953 Waldshuterstr. 3 Beerdigung: Donnerstag, 8. Januar, 15 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus. Anständige saubere Frau halbtags zum Putzen gesucht. Adresse Zu erfr. in dem Verlag. Zeugen gesucht zum Autounfall am Sonntag, 4. Januar 1953, 11.00 Uhr, Ecke Rastatter- und Zähringerstraße Adressen an den Verlag d. Bl. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sosannd Erny We. geb. Riegler in größter AusWah! An Schlaflosigkeit, Nervosität u. Schwindelgefühl litt ich lange Zeit. Seitdem ich aber Klosterfrau Melissen- geist regelmäßig einnehme, fühle ich mich wie neugeboren! Ja, ich möchte sagen, wie in jungen Jahren! So schreibt Herr Karl Göbbels, Stolberg, Eschweilerstraße 19. So wie ihm, so hat Klosterfrau Melissengeist unzähligen Menschen geholfen! Seine, die Nerven beruhigende, ausgleichende Wirkung ist seit Gene- rationen berühmt. Den echten Klosterfrau Nelissengeist gibt es in Apoth. und Aohtung: 5 N nur in der blauen Packung mit 3 Nonnen. e lose. Markenfabrikate Besuchen quch Sie unsere große Ausstellung Pfeiffer S. m. b. H. Mannheim. 1. 4 relefen 3 14 00 9 7 Kalender) Hein addelgen können Sie Sv. 07(Abt. Fusbalh). Heute Mittwoch d Training für 5 samll. 3 Anschließend Spieler versammlung. telefonisch aulgeben Ruf 47216 West-Ost-Verkehr im Wintersport Ein gesamtdeutscher Arbeitsausschuß Wechselseitige Teilnahme an den Meister- schaften Auf Grund der Berliner Beschlüsse zwischen dem Deutschen Sportbund und dem Deutschen Sportausschuß fanden in Freudenstadt-Baiers- bronn Beratungen zwischen Vertretern des „Deutschen Skiverbandes“(West) und der„Sek- tion Ski“(Ost) statt. In bester Sportkamerad- schaft wurde vereinbart, daß die in Oberhof am 21. September 1952 von den beiderseitigen Ver- tretern gemachten Vorschläge zur Aufnahme des ungehinderten freien Sportverkehrs nunmehr in die Tat umgesetzt werden. Zu diesem Zweck wurde ein gesamtdeutscher Arbeitsausschuß ge- bildet, der aus je drei Vertretern der beiden Präsidien besteht. Die Tagungen dieses Arbeits- ausschusses finden jeweils im Wechsel in der Bundesrepublik und der Deutschen Demokrati- schen Republik statt. Den Vorsitz und das Pro- tokoll führen dabei jeweils die Vertreter des Präsidiums, in dessen Bereich die Tagung statt- findet. Die Sektion Ski der DDR plant, zur Inter- nationalen Wintersportwoche von Garmsch-Par- tenkirchen, zu den Deutschen Nordischen Ski- meisterschaften in Baiersbronn- Freudenstadt und zum internationalen Springen am Feldberg im Schwarzwald eigene Mannschaften zu entsen- den. Der DSW plant, mit Mannschaften an den 4. Wintersportmeisterschaften der DDR in Ober- hof und an einem DDR-offenen Sprunglauf in Schmiedefeld oder Botterode(Thüringen) teilzu- nehmen. Weitere gegenseitige Starts werden an- gestrebt. In diesen Tagen finden Besprechungen Z Wi- schen west- und ostdeutschen Bobfahrern in Garmisch beim DBV- Präsidenten Hanns Kilian statt. Die Sportler aus Ostdeutschland wollen an den Ausscheidungsrennen zur Weltmeisterschaft teilnehmen. Da sie aber bei den Weltmeister- schaftsrennen selbst nicht starten können, hof- ken sie auf westdeutsche Unterstützung für einen Antrag auf Aufnahme in die FIBY. Deutsche bei Auslands-Skiwettkämpfen Der DSV gab seine Mannschaften für die Starts im Januar bekannt DSV-Sportwart Dr. Stober-Freiburg hat die offizielle deutsche Vertretung nominiert, die an den großen internationalen Sprunglaufwettbe- werben in Gsterreich teilnehmen wird. Auf der Berg-Isel-Schanze bei Innsbruck starten am 6. Januar: Brandtner(1860 München), Gering (1860 München), Hohenleitner(SC Partenkirchen), Landenh amen(Reit im Winkl), Roscher(Ba- den-Baden) 1 Zapf Gischofsgrün). Während hier also vorwiegend der Nachwuchs eingesetzt wird, starten beim Springen in Bischofshofen (Salzkammergut) am 10. und 11. Januar: Toni Brutscher- Oberstdorf, Sepp Weiler- Oberstdorf, Dengg- Partenkirchen und Eder- Berchtesgaden. Der DSV will in diesem Jahr die Auswahl für offizielle Auslandsstarts besonders sorgfältig vor- nehmen, um jeweils ein einwandfreies Auftreten zu gewährleisten. Vor allem soll vermieden wer- den, daß einzelne Cracks wochenlang von einer Veranstaltung zur anderen fahren. Die ersten großen internationalen Abfahrts- rennen finden in der Schweiz statt. Zum tra- ditionellen Lauberhorn- Rennen in Wengen (Schweiz) am 10. und 11. Januar fahren: Ober- müller(Rottach-Egern), Klein(Oberstdorf), Bier- ling(1860 München) und Zillibiller Hindelang). Die deutschen Damen bestreiten zu gleicher Zeit die Skirennen in Grindelwald. Unsere alpinen Läuferinnen sind: Hannelore Franke(Fürth), Evi Lanig(Hindelang), Hilde Quast(Koblenz) und Ossi Reichert(Sonthofen). In Grindelwald finden gleichzeitig Langlauf wettbewerbe der Da- men statt. Hierfür sind unter der Leitung von Juku Pent IIse Amann, Hanni Gehring(Unter- joch) und Hertha Stadel Donaueschingen) vor- gesehen. Da die Westen-Pokalrennen am Ari berg abgesagt wurden, bietet der DSV eine deut- sche Mannschaft für Damen und Herren zu den Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel(17. und 18. Januar) auf. Die Besetzung hierfür wird erst nach dem Lauberhorn- bzw. nach den Damen- Skirennen in Grindelwald bekanntgegeben. Neues vom Eishockey Der Se Rießersee besiegte im Garmisch-Par- tenkirchener Olympiastadion die Eishockey Mannschaft der englischen Universität Oxford, die überwiegend aus kanadischen Studenten be- steht, in einem kampfbetonten Treffen verdient mit 7:5 Toren. Als erster ausländischer Gast in dieser Saison stellte sich in Bad Nauheim der holländische Eishockey meister HHN den Haag vor und siegte gegen den VfL Bad Nauheim verdient mit 4.2 Joren. Der ERC Mannheim verlor auch sein zweites Freundschaftsspiel in der Schweiz. Gegen Cha- teux d'Oex unterlagen die Mannheimer Eis- hockeyspieler 6:2. Norwegens Eishockey-Nationalmannschaft ist zu mehreren Freundschaftsspielen in der Sowjet- union eingeladen worden, meldet die norwegi- sche Zeitung„Aftenposten“. Wie das Blatt wei- ter berichtet, werden einige sowjetische Eis- schnelläufer wahrscheinlich am 7. und 8. Februar an einer internationalen Veranstaltung im 1 Stadion in Oslo 3 Norwegischer Sieg in Oberstdorf Der Norweger Erling Kroken gewann den in- ternationalen Sprunglauf auf der Oberstdorfer Schattenberg- Schanze mit Weiten von 65,5 urid 69,5 Metern und der Note 217,0 vor Sepp Bradl (Osterreich), Note 215,5, 63,5 und 71,5 m und Asgeir Dölplads Norwegen), Note 215,0, 63,5 und 69 m. 4. Halvor Näs(Norwegen), Note 214,5; 5. Kalle Holström(Schweden) und Sepp Weiler Deutschland Deutschland) je 213,0, 7. Toni Brut- scher ODeutschland), 212,0; 8. Toivo Lauren (Schweden), 211,5; 9. Walter Steinegger(Oster- reich), Franz Eder Meutschland) und Sepp Ho- henleitner Meutschland) je 210,0. Bei bedecktem Himmel, aber guten Schnee- verhältnissen erzielten im ersten Durchgang der Norweger Erling Kroken und Sepp Weiler mit je 105,5 Punkten für ihre Sprünge von 65,5 bzw. 65 m die besten Noten. Die beiden führten nach dem ersten Sprung vor den beiden anderen Nor- wegern Halvor Nas(105 Punkte— 64,5 m) und Asgeier Dölplads(105 Punkte— 63,5 m). Die beste Leistung im zweiten Durchgang bot der bald 35 jährige Osterreicher Sepp Bradl. Er sprang mit 71,5 m die größte Weite, an die nur noch der Olympiadritte Kalle Holmström( m) heran- kam. Für Erling Kroken war nach seinem zwei- ten Sprung mit 69,5 m der erste Platz schon ge- sichert. Bis zu Bradls Sprung, der als letzter der Konkurrenz startete, schien es, als würden die Norweger die ersten drei Plätze belegen. Aber Bradl setzte sich mit 113 Punkten nach dem zweiten Sprung auf den zweiten Platz. 50 Meter auf der Schwarzwaldschanze Die umgebaute Schwarzwaldschanze in Freuden- stadt, auf der bei den Deutschen Nor en Ski- meisterschaften am 7. Februar der Kombinations- sprunglauf ausgetragen wird, wurde erstmals ein- gesprungen. Hans Göppert aus Schönwald und Her- bert Kuner aus Schonach erzielten bei guten Schnee verhältnissen mit je 50 m die größten Wer- ten 5 Württemberg, Baden und Bayern nahmen Der Wintersport an wochenende Albert Hitz gewann„Rurum Neukirch“ Bei zehn Grad, Kälte undisigem Nordwind wurde unter Beteiligung von 11 130 Läufern der Langlauf„Rund um Neukirchzzr den Schwarz-“ Wald zu einem langläuferischegreignis. Bei den Frauen lief auf der sechs km læœn Strecke Lydia Hättich(Skizunft Brend) mit 23 die beste Zeit vor der Jugendläuferin Herta Sei Donaueschin-“ gen), die mit 26:01 Min. zugleich'ste der Jugend- Klasse wurde. Erbitterte Kämpfe pb es im gut be- setzten Jungmannen-Lauf, den ppert Schwörer (Friedenweiler) mit 36 Min. vcsiegfried Weis (SZ Brench, der 27 Sekunden me penötigte, ge- Wann. Im Rennen der großen Klen über 15 km gab es eine spannende Jagd zunhen dem Ex⸗ Riesengebirgler Erhard Renner(rtwangen) und Albert Hitz(Hinterzarten), das deetztere mit 11 Sekunden Vorsprung für sich entsed. Ergebnisse: Klasse I: 1. Albert tz(Hinterzar- ten) 4 Min., 2. Erhard Rennt Furtwangen) 49:08 Min., 3. Gottlob Diemand 49:4 vin. Klasse II:“ 1. Franz Gantner Hinterzarten) 51 Min. Alters-“ Klasse I: 1. Eugen Schweizer(Schenslanc) 50:57 Min. Klasse III: 1. Paul Wehrle riedenweiler 51:19 Min. Jungmannen: 1. Herrt Schwörer! (Eriedenweiler) 36:00 Min., Frauen: Lydia Hättich (Brend) 25:48 Min. Jugend II: 1. Hei Stadel(Do- naueschingen) 26:01 Min. Jugend 1: zchthild Sta- del Donaueschingen) 27:28 Min. Wanderpreisspringen an der Wiestalschanze Beim Wanderpreisspringen an de Wiesental“ Schanze in Todtnau gab es bei ideale Schneever- hältnissen einen spannenden Kampf,ne Walter“ Dietsche aus Menzenschwand als Sieg und Ge- winner des Wanderpokals feststand. M der Teil nahme der Schweizer Mossimann(Bernund Lerc (Basel) hatte die Veranstaltung einemnternatie- nalen Anstrich bekommen. Nach dem eren Durch. Sang lagen Lerch(45 m), Fischer, Neusdt(44 m. Dietsche, Menzenschwand(44 m), Mossiann, Bern (43 m), Kummerer, Todtnau(43 m) soficht bei sammen, daß erst der zweite Durchgan, die Ent- scheidung brachte. Hier holte sich Walte Dietsche (Menzenschwand) mit einem 45-m-Sprun in aus!“ gezeichneter Haltung den Sieg. Lerch(Beh kam] auf 42 m, Fischer(Neustadt) auf 44 m, MVssimam (Bern) auf 43 m, Kummerer(Todtnau) 2f 41 m Ausgezeichnet war auch der Nachwuchsman Wi Klaiser(Hinterzarten), der mit 41 und 4 m und besten Haltungsnoten mit in der Spitzengippe 2 inden ist. Sepp Bradl siegte am Berg Ise Der Gsterreicher Sepp Bradl ging an Dreß Kkönigstag aus dem 3. Berg-Isel- Skispringen Innsbruck vor dem Norweger Asgeir Aire und dem Schweden Harry Bergauist als Siege hervor. Seine Sprünge zeigten die Weitn vo 72 und 73 m, Dölplads erzielte Weiten on 71 m, während Bergquist 70,5 und 70 me chen konnte. Von den Deutschen imponiere be sonders der junge Partenkirchener Hohenlätner Er zeichnete sich durch unerhörten Luftsat u absolut 1 ge und ausbalancierte Luf aus. Toni 1 cher enttäuschte trotz sic Sprungs in Weite. Weiler drückte zu. auf Weite und verlor dadurch Haltungswt Im zweiten Sprung versäumte er den Ab und fiel daher in der Gesamtwertung zurücl. Ergebnisse: 1. Sepp Bradl(Osterreich) 224 2. Asgeir Dölplads(Norwegen) 223, 3. Bergquist(Schweden) 219, 4. Halvor Nas Wegen) 216,5, 5. Sepp Hohenleitner Deutsc 215,0, 6. Kalle Holmström(Schweden) 7. Toni Brutscher Oeutschland) 212,0, 8. Jag Poldar(Jugoslawien) 211,5, 9. Toivo Lauts (Schweden) 209,5, 10. Fritz Schneider(Schwe und Sepp. Weiler Deutschland) ge. 209,0 Punt Wintersport am Dreikönigstag In Friedensweiler(Schwarzwald) findet am 6. 2 nuar der Skistaffellauf des Bezirks Hochsch Wald statt, an dem bekannte Läufer aus Hintere ten, Saig, Friedensweiler, Neustadt und Eisenbas teilnehmen werden. Als Favorit des Rennens üg 410 km gilt die Staffel des Skielubs Hinterzarte In Leutkirch(Allgäu) steht am 6. Januar e 4 10-kKm- Staffellauf auf dem Programm, bei de es für den Läufer mit der absolut besten Rundes zeit um den„Goldenen Ski“ geht. In Leutkirs Werden Läufer aus Bayern, dem Schwarzwald, de Allgäu und der Schwäbischen Alb erwartet. Ve teidiger des Wanderpreises ist der inzwischen die Kernmannschaft des DSV eingerückte Bär Isny, der zu den Favoriten zählt. 9 5 Die Toto-Quoten vom Sonntag Gesamtaufkommen beim 22. Toto-Wettbe wert 4 987 983,80 DM. Zwölferwette: 1. Rang 86 Geng ner je 5 916,40 DM, 2. Rang 2 108 Gewinner 241,10 DM, 3. Rang 21 005 Gewinner je 24 D Zehnerwette: 1. Rang 345 Gewinner je 877,10 D 2. Rang 6 866 Gewinner je 43,90 DM, 3. Rang 47 6 Gewinner je 6, 20 DM. re, Sandhofen gewann in Karlsruhe knapp In der nordbadischen Ringer-Oberliga hat me sich damit abgefunden, daß Eiche Sandhofen Mer ster wird, zumal über das vergangene Wochenend die Mannheimer Vorstädter hren Vorsprung se genüber Brötzingen noch vergrößern konnten. i die zwei Punkte mußte Sandhofen in Karlsrub 6 allerdings recht verbissen kämpfen, denn die Ger mania- Staffel setzte dem Tabellenführer uner wa tet großen Widerstand entgegen. Mit dem 5:3- S kann Sandhofen recht zufrieden sein, denn 222 Unentschieden lag näher als ein höherer Sieg d Mannheimer Vorstädter. Wie sicher auch von Ver andsseite mit einem Sandhofener Sieg gerechne Wird, beweist die Tatsache, daß Sandbofen, e noch die Verbandskämpfe abgeschlossen sind, den Gruppensieg kämpft, und zwar am komme den Samstag und Sonntag in Sandhofen. An de Gruppenkämpfen nehmen außerdem der württen bergische, der südbadische und der saarländisc Meister teil. Das 4:4- Unentschieden zwischen We sental und Brötzingen hat nicht sonderlich über rascht, denn Wiesental ist für Brötzingen scha immer ein schwerer Gegner gewesen. Hpenfas 4:4 trennten sich Germania Bruchsal und 28. Feudenheim in Bruchsal. Das dritte Unentschiess gab es in Kirrlach im Kampf zwischen KSV E lich und SV Retsch. Kirrlach scheint nun endgülzg dem Abstiegsstrudel entgangen zu sein, denn 8 unentschiedene Ausgang brachte der Staffel des sechsten Tabellenplatz ein. J l ne r Kurse Sportnachrichten Rund 30 Wasserball- Nachwuchsspieler ae einem Lehrgang für die deutsche Wasser Nationalmannschaft teil, die systsmatisch 65 jüngt“ werden soll. Der Ex-Leverkusener Spikofski, der vom Turin für ein Jahr an den französischen Hrstlis Club Roubaix abgegeben wurde, spielte Punktespiel Nizza— Roubaix(4.1) erstmals Team von Roubaix. In den Vorankündię wurde Spikofski als„Ex- Ungar“ bezeichnet. Wormatia Worms zog bei seinen drei Sp in der Ostzone rund 60 000 Zuschauer an Wormser gewannen bei Stahl Thale 4:2, b. tation Dresden 3: 2 und unterlagen bei Halle 0:2. ,