. wind der varz- den dia Zeit chin gend- it be- vörer Weis „ Se 5 Km Ex- und ut 11 50757 eilen) Wörer ättich Oo 1 Sta- 1anze ental- ever Valter 1 Ge- Teil Lerch natio- Durch. 44 m Bern t bei. Ent- etsche 1 Aus- ) kam imang 41 m Wilh n und pe 2 Le be lätner 1 6.* ch War 1terz senbes is üde Zartes ar en ei des under utkirs id, de t. Ves, Ben zär 3 * ewerd Gewirr ner 4 DEI 10 N D* 7 65 Nr. 4 Neckar-Bote(. Blatt) Mittwoch, 7. Januar 1983 Reform der Schulverwaltung Von Hugo Rheiner Zu den besonderen Anliegen, die bei Aus- Sprachen über den Verwaltungsaufbau des neuen Bundeslandes immer wieder Vorge- bracht werden, gehört die Reform der Schul- Verwaltung. Die Besetzung mit demokrati- schen Beamten darf nämlich nicht darüber hinwegtäuschen, daß unsere Schulbehörden auf der Orts-, Kreis- und Landesebene reine Verwaltungseinrichtungen im alten Sinn einer autoritär- bürokratischen Verwaltung sind. Wenn nun für die Organe der Selbstverwal⸗ tung Anteil an der Schulverwaltung gefordert Wird, so soll damit nicht der geschulte Fach- mann, der im Erziehungswesen genau so not- wendig ist wie auf anderen Gebieten, einge- schränkt oder verdrängt werden. Vielmehr sollen ergänzend und entlastend(Wie es Prof. H. Röckel, Heidelberg, kürzlich in der Zeit- schrift„Selbstverwaltung“ sehr Überzeugend dargelegt hat) Elternvertretungen, Lehrer- schaft und Kreistagsabgeordnete für alle jene Erziehungs- und Bildungsbedürfnisse ein Mitbestimmungs- und Mitberatungsrecht er- halten, bei denen sie Praktische Anregungen aus dem Leben geben können. Schulaufnahme und Entlassung, Schul- arbeit und Schulzucht sollten nicht mehr ohne Anteilnahme der Eltern und ihrer Vertretung geregelt werden. Ein Teil des Schulwesens, die Berufs-, Gewerbe- und Handelsschulen sind bereits in die Kreisverwaltung eingeglie- dert, was auch für die anderen Schularten von vielen empfohlen wird. Die Elternbeirate könnten zur sozialen Schulfürsorge sehr we sentlich herangezogen werden und damit einen Teil der erzieherischen Verantwortung übernehmen. Für alle diese hier noch nicht Vollständig aufgezählten Elternaufgaben ist die Aufklärung und Erziehung der Eltern notwendig. Nur durch solchen ständigen Kon- takt mit der Schule können die Eltern Selbst erzieherisch beeinflußt werden, was für die Volksbildung von größter Bedeutung ist. Eine wichtige Voraussetzung für die Reform der Schulverwaltung besteht darin, daß El- tern und Lehrer sich in der„Schulgemeinde“ Als gleichberechtigte Partner fühlen und an- erkennen. In Ländern mit alter demokrati- scher Tradition wie der Schweiz, England und den USA ist dies eine Selbstverständlichkeit. Aber auch in Deutschland hat schon die Volksbewegung von 1848/49 um die Ver wirk- lichung der demokratischen Ideale in der Schule gerungen. Es bestanden Pläne, aus begrenzten Verwaltungskörperschaften Be- Zirksvertretungen zu bilden, und zwar aus Eltern und Lehrerschaft sowie aus weltlichen und geistlichen Schulpatronaten, und darauf umfassendere Selbstverwaltungskörper aufzu- bauen bis zu den zentralen Landes- und Bundessynoden. Für die Lehrerschaft bedeutet dies, daß sie nicht nur als beamtenrechtliches Organ und als standespolitische Organisation wirksam Wird, sondern darüber hinaus in ihren volks- erzieherischen Funktionen gestärkt wird. Im autoritär- bürokratischen System kommt es nicht zu echter Partnerschaft zwischen„Pädo- gogen“ und„Laien“; in der demokratischen Schulverwaltung dagegen soll es zu einem vertieften Kontakt der Eehrerschaft mit den Eltern, den Berufen und ihren Organisationen kommen. In vielen Orten haben es die Elternbeiräte schon erreicht, daß sie in den kommunalen Schulkommissionen mitwirken können. Sie sollten als Mitträger der„Schulgemeinde“ auch im Schulhaus in Erscheinung treten. Bei Schulhausneubauten sollte die Elternschaft ihren eigenen Raum erhalten. Damit soll nicht Unruhe in die Schule getragen werden, son- dern die Elternschaft sich mitverantwortlich kühlen und somit auch ihrer erzieherischen Aufgabe innerhalb der Familie noch besser Serecht werden. Möge es den Schöpfern der neuen Verfassung und der auf ihr beruhen den Gesetze gelingen, in diesem demokrati- schen Sinn unsere Schulverwaltung zu refor- mieren, denn davon hängt zu einem guten Teil das Schicksal der Demokratie überhaupt ab. Großes Rätselraten in Karlsruhe Wer erhält den Intendantenposten am Badischen Staatstheater? Ea Is ruhe(Wk). Der Vertrag mit dem bisherigen Staatsintendanten Heinz Wolfganę Wollfk Wurde, wie bereits einige Tage vor Weihnachten amtlich gemeldet, seitens des au- ständigen Gremiums nicht mehr verlängert Die Frage nach der Besetzung des Intendan- tenstuhls im„Allgewaltigen-Zimmerchen“ in Karlsruher Konzerthaus, in dem nach dem Kriege behelfsmäßig Staatstheater-Spielbe- trieb abläuft, ist somit Anfang Januar akut geworden. In Theater- und Journalistenkrei- sen werden Namen als mögliche Nachfolger diskutiert. Das Kulissengeflüster schwillt seit Neujahr merklich an. Der Gerüchtebildung sind mal wieder Tür und Tor geöffnet. Amt- liche Stellen dagegen hükllen sich in tiefstes Schweigen. Vielleicht wei man selbst noch nicht. wer die größten Chancen hat. An Bewerbern auf diesen Posten soll es nicht mangeln. Die bereits kolportierte Na- mensliste ist jedoch mit größter Vorsicht zu genießen. Aspirant Nr. 1 soll der bisherige Wiesbadener Intendant Heinrich Köhler- Helffrich, ein Sohn der alten badischen Resi- denz, sein. Viele Stimmen plädieren nicht nur aus reinem Lokalpatriotismus für diese Lö- Sung. Als weitere Anwärter Werden Paul dose, der als Berliner verschiedentlich am Karlsruher Staatstheater Gastinszenierungen mit zum Teil allerdir umstrittenen Erfolgs- graden durchführte, Hanns Tannert vom Ba- den-Badener Theater, hochversierter Schau- spielexperte, aber seider kein Opern-Mann, der Heidelberger Intendant Dr. Meyer und Vor allem dei seit vielen Jahren in Essen tätige Theaterchef Dr. Bauer, ebenfalls ge- bürtiger Karlzruher, Senannt. Eingeweihte Kreise behaupten aber steif und fest, daß letzterer wohl haum seinen Posten in der pul- sierenden Ruhr Metropole mit einem solchen in der etwas ęruhsamen ehemaligen badi- schen Landeshaiptstadt vertauschen werde. Und damit dürften sie zweifellos„richtig lie- gen“. Ob sich Ixtendant Dr. Schüler Natio- naltheater Manmeim) ebenfalls je um den vakant werdendei Karlsruher Intendanten posten formell beworben Hat, ist nicht be- kannt. Jedenfalls scheidet er aus, da er sich entschlossen hat, ler Industrie-Großstadt an Rhein und Neckai nicht untreu zu werden. Sicherlich weiß er, warum! Gerüchte„brand marken“ auch die amen des einen oder an- deren Berufskritikæs als Wwomögliche Nach- folger. Sie werden aber nicht ernst genom- men. Die Gerüchte latürlich. Allerspätestens Eme des Monats dürfte das Rätselraten mit de- endgültigen Berufung einer geeigneten Persnlichkeit auf den Karls- ruher Intendantenstihl beendet Sein. Je eher diese Entscheidung falt, um so besser— im Interesse des Theateg und eines geordneten Spielbetriebs. Dr. Marcello muß bezahlen Beleidigende Außerunzen über einen Stadtrat KehI(sw). Der bs zur Eröffnung eines förmlichen Dienststrafterfahrens von seinem Amt suspendierte Keher Ober bürgermeister Dr. Marcello stand unter der Beschuldigung vor Gericht, den seinerzitigen Stadtrat Wolf dadurch beleidigt zu hben, daß er ihn im Anschluß an eine am 6.12. 1952 stattgefun- dene Wahl versammlung als„armes Würst⸗ chen“ und schwarzer lruder“ bezeichnete. Gegen die daraufhin emaltene Strafverfü- Sung in Höhe von 70 DMhatte Marcello Ein- Pruch erhoben, so daß s nunmehr zur öf- fentlichen Hauptverhandlimg vor dem Amts- gericht Kehl in Renchen zam. Hier bestritt zwar Dr. Marcello die ihm zur Last gelegten Außerungen, doch gelangt das Gericht im Laufe der mehrstündigen Verhandlung auf Grund von Zeugenaussagen zu der Uberzeu- Sung, daß an dem Tatbestnd der Anklage kein Zweifel möglich sei Etsprechend dem Antrag des Anklägers wurde Marcello wegen öffentlicher Beleidigung zu 7 PR- Geldstrafe oder ersatzweise zehn Tagen Gefangnis ver- Nirteilt. Wirlſchaflliches Schumanplan bringt Kohlepreiserhöhung Strompreiserhöhung wird folgen— Sorgen der deutschen Wirtschaft Je näher die Eröffnung des gemeinsamen West- europäischen Marktes für Kohle, Eisen und Erze am 10. Februar und für Stahl im April rückt, um so gröber scheinen in Wirtschaftskreisen der Bundesrepublik die Sorgen um die Startbedin- Zungen zu werden, Im Vordergrund steht gegen- Wärtig die Diskussion um die durch die Montan- union notwendig werdende Erhöhung des inlän- dischen Kohlepreises. Am kommenden Freitag Wird sich der Preisrat der Bundesregierung mit dieser Frage befassen. Eine Erhöhung um etwa künf DM je Tonne und damit die Angleichung an den Exportpreis mit Ausnahme des Haus- brands wird nach Ansicht von Sachverständigen in Bonn unvermeidlich sein. Der Schumanplan- Vertrag verbietet unterschiedliche Kohlenpreise. Der Preisrat wird sich auch vor allem mit der Frage beschäftigen müssen, inwieweit die Verteuerung der inländischen Kohle andere Preissteigerungen zur Folge haben und das all- gemeine Preisgefüge beeinflussen wird. Vertre- ter der Energiewirtschaft haben bereits erklärt, die Kohlepreiserhöhung um fünf DM je Tonne würde die Stromrechnung für den Durchschnitts- haushalt bei einem Monatsverbrauch von 30 bis 50 KWh um etwa 30 bis 40 Pfennig erhöhen. Auf der anderen Seite werde die Erhöhung der Kohlepreise nicht ausreichen, so meint die Montanwirtschaft, um den Investitionsbedarf des Bergbaus wenigstens insoweit zu decken, daß er mit dem französischen Bergbau die gleichen Startbedingungen auf dem gemeinsamen Markt Hat. Für die Erfüllung des deutschen Anteils an dem europäischen Ziel, die Kohleförderung bis 1956 um mehr als 60 Millionen Tonnen zu stei- gern, würden 3,7 Milliarden DR Investitions- mittel benötigt. Der deutsche Bergbau wird entsprechend ner Produktionskapazität den Hauptanteil der „SUropäischen Steue zahlen müssen. Auf die Kohle- und Stahlindustrie entfallen von der Um- lage von etwa 200 Millionen DM im Jahr allein 60 Millionen DM. Dazu kommt der deutsche An- ˖ rentablen Berg- Sei- teil an der Stützung des weniger baus in Höhe von 70 bis 80 Millionen DM. Diese Belastungen schränken nach Meinung deutscher Wirtschaftskreise die Möglichkeit, den deutschen Bergbau zu rationalis en, erheblich ein. Schließ- lich kommt noch die Forderung der Gewerk- schaften hinzu, im Bergbau die tägliche Schicht- zeit von bisher acht Stunden auf siebeneinhalb Stunden bei gleichen Löhnen zu verkürzen. Hier müßten bei geringerer Produktion die Lohngelder in gleicher Höhe aufgebracht wer- den. Bundes wirtschaftsminister Erhard hat in dieser Angelegenheit bereits einen Vermittlungs- versuch unternommen. In Luxemburg sind Sachverständige der sechs Schumanplan-Staaten zu einer Konferenz zu- zammengetreten, auf der u. a. auch diese Pro- bleme erörtert werden sollen. Die Sachverstän- digen wollen bis 10. Januar den beteiligten Re- Sierungen einen Bericht zur Stellungnahme vor- legen. i Schrottpreise wurden gesenkt Die zum 31. Dezember 1932 ausgelaufenen Schrottlieferungsverträge zwischen der eisen- schaffenden Industrie und dem Schrotthandel sind erneuert worden. Dabei Wurde eine Sen- kung des Tonnenpreises für Schrott„Standard- sorte null“ von 170 auf 160 DN vereinbart. Für die übrigen Schrottsorten wurden entsprechende Zu- und Abschläge festgesetzt. Der Schrott ird für die Werke jedoch nach wie vor 170 DM je Tonne kosten, da ein Betrag von 10 DM als Preisausgleich für Importe abgeführt wird. Die Neuregelung gilt für Januar und Februar Arbeitslosenzahl stieg um 170 000 Wie die Bundesanstalt für Arbeitsver mittlung und Arbeitslosenversicherung mitteilte, setzte sich der Witterungsbedingte Anstieg der Arbeits- Iosenzahl im Bundesgebiet in der zweiten De- zemberhälfte leicht abgeschwächt fort, und z war ni 171 800 auf 1 637 700( 214 900 Manner und 472 300 Prauen). In erster Linie bewirkte die Weitere Einschränkung von Außenarbeiten, ins- besondere der Bautätigkeit, und die davon ab- hãngige Produktion im Metall- und Holzgewerbe sowie in der Industrie der Steine und Erden den weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit. Außer- dem wurden aus der Verhrauchsgũterindustrie vorübergehend für das We machtsgeschaft ein- gestellte Krafte wieder entlassen. Badisch-Württbg. Marktrundschau Wochenbericht vom 29. 12. bis 3. 1. Allgemeine Marktübersicht: Nachdem sich die Absatzlage in den letzten Tagen vor dem Welh nachtsfest erheblich gunstiger gestaltet hatte, als erwartet worden war, trat nach dem Fest die übliche Geschüftsstille ein, die als Folge erschöpft ter Kaufkraft im wesentlichen auch noch wühreng der Berichtswoche vorherrschte. Die verringerte Nachfrage deckte sich indessen mit einem redduzter- ten Angebot, so daß der Markt insgesamt Augsgegli- chen War. Lediglich in hellbach verblieben ber stände in einzelnen Gem orten. Das Preisniveau war gegenüber der Vorwoche auf dem Obstmarkt nur Wenig veründert. Hier kam es infolge lenapper Zufuhren zu tellwelsen Preiß erhöhungen bei Importobst(Bananen, Orangen Mandarinen, Birnen), Die Gemüseprelse zeigten di gegen eine ausgesprochene Neigung zur Festig kel mit wesentlichen Preiserhöhungen für Feingemtise Einheimische Erzeugn: Obst: Die Zufuhr in Birnen einheimischer Erzeugung war sehr Ichap! und begegnete keiner nennenswerten Nachfrage In Fellbach War überhaupt kein Umsatz in Birnen zu verzeichnen. Auch die Nachfrage nach Apfein War bei unveränderten Preisen auherordentiſe, schwach. Im Großhandel wurden hierfür Preise von 20.— bis 35,— DM je 30 kg, je nach Sorte, erzlelt, Gemüse: Feldsalat wurde nur noch in geringen Mengen angellefert, wobei für gelesene und ge- putzte Ware in Fellbach Spitzenpreise von 220.— DN Je 50 kg erzielt wurden, Für die geringen Anliete- rungen in Spinat und Rosenkohl konnten intolge reger Nachfrage Preiserhöhungen erzielt werden, In Kohlrabi, Weigkohl und Wirsing blieben in Fell- bach Uberstände., Bei Rotkohl, Petersilie, Schnitt lauch und Lauch war die Marktlage ausgeglichen Karotten waren als Gewichtsware nur sehr schwer absetabar, Während bel Bundware nur schon fal- lende qualitäten untergebracht werden koennten, Mannheimer Produktenbörse vom 3. 1. Die bis Mitte Januar eintreffenden Waelzenimporte werden für die allgemeine Versorgung reigegeben;: daraus erhalten zaden- Württemberg 7330 t tür(lie Brotversorgung. Außerdem sind für Schülmün- len industrie 13 t Gerste 2 Verfügung gestellt Worden. Die Teigwarenher steller erhalten 5100 Hartwelzen. Die versorgung der Mühlen ist im gemeinen noch ausrei⸗ nd. De Kuuf interesse erstrcegt sich vorwiegend auf Terminlleterungen Die Notierung ist 46 DM frei Mannheim, Fur In- landsroggen ist die Notierung gleichfalls befestigt mit 42,.— his 42,30 DM. Am Braugersten markt at cle erwartete Preisabschy chung fur tgErate Sorte eingetreten. Es werden 4,50 bis 48,30 D für ver- elnzelte Kuufe bewilligt. am Futte de markt ist Inlandstuttergerste mit 38.— DM le angestle- gen. Bei Futternhafer ist die Nachfrage nur gering. Die Umsätze ab station werden mit 23,73 bis 36,30 DM angegeben, Industrliehater um 0,0 DM zurück- gegangen auf 36.— b 39,— DM. am Mehlmarkt sind lediglich E Dzungskäufte für Type 380 zu 64,50 DM u zu beobachten, Ubrige Typen still. Type Type 312 Brotmeh] gleich 61.— Type DM., 1050 gleich gende 36,60 DON. lebhafter mit 33,30 DM, Type 1370 von erhöht,. am 3 Nachfrage nach Weizenkleie prompte Lieferung zu 22,30 PN „30 DM unverandert. Auch die Nachfrage nach Roggenkleſe zu 24. 5 ist durchschnittlich geblieben. Welzenbollmeh] leicht erhöht aut 24,30 bis 25, DM. Trockenschnit- zel züddeutscher Herkunft fehlen. Auch Blertreber sind nur gelegentlich aus zweiter Hand angeboten. Malzkeime flott abgesctnt mit 26. Du Paritat Mannheim. Bel ölhaltigen Futtermittein 21 Freis- rlücicgunge um 90,30 DN elngetreten, o für Hapg- schrot 26.— bis 28,30 DN. Erdnuß kuchen 42. Un, Sojaschrot 43,0 DM. Unverundert hel mittlerer Nachfrage notſerte HKokosschrot mit 32. bis 33. DM. Palmkernschrot mit 32,50 bis 33,.— DMò. Mals bel mittlerer Nachfrage 42,0% DM, Mllocorn zur Zeſt nicht greithar. Allgemeine Börsentendenz atIII. am Fartottelmarkt unverandert. Groshan- delspreis für je 30 kg 6.30 bis 6.75 DM. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 3. 1. Auf t e hb: 339, Kälber 305, Schalte e: Ochsen A g= 1090, Grohvienh FEI 25100, E 7a, Kune A 70 Bis 80 2 34. B 7-42, Farsen 92 bis 105. 60—90, 70-76, Kälber A 122 145 8 132, Schafe E 627. Schweine a 1 2 123.130, 110—117, 82 Grobvleh langsam, kleiner Uberstand, * 124130, D 120-127, E 100122, 81 100-103. Mar ktverlauf: Uperstand, Kader achleppenqa, schwelne langsam, ausverkauft. MAN NYE R Waichkatla „ g 55 DDD 2 Copyright by Carl Dunker-Verlag s * duren Verlag v. Graberg& Görg, wiesbaden (52. Fortsetzung) Da stand im Eulissenraum der kompakte Geldschrank, der im letzten Stück„Sein großer Fall“ den Mittelpunkt gebildet natte. Es war Hur ein kaschierter Tresor, etwas Sperrholz, viel Pappe und ein paar Streben, die das Sanze zusammenhielt. Aber er genügte Stefan Garrian doch als Deckung, der in ihm mit Geduld wartete, ob der Unbekannte, der den Brief an Gunkel geschrieben hatte, wirk lich erscheinen würde. Es knackte im Holz Wie Erbsen trommelte der Regen auf die Fenster, hoch oben im Urboden. Es zog von der Bühne her, Lein- Wandfetzen hoben sich und sanken wieder Zu- sammen. Altes Papier raschelte, daß es sich anhörte, als schlürfe ein Schritt. Ganz von Weitem hörte man das weiche Summen der Autos. Dann wieder atemlose Stille. 5 Stefan Garrian, alle Sinne gespannt, damit im nicht der geringste, Verdächtige Laut ent- Sehe, vergegenwärtigte sich die Situation, in der er sich befand. Vor dem Hepbeltheater Waente Glas mit zwei Beamten. Punkt drei Uhr wurde Gunkel losgeschickl Wer der Un- bekannte war, würde sich erweisen Es lag nicht in Garrians Mentalitat, sici darüber jetat noeh den Kopf zu zerbrechen. Die Tatsachen Würden für sich sprechen. Und doch war da 5 nternehmen scheitern 8 neneingang war nicht reits im Theater sel Mit aller- er Vorsieht hatte er zich daher nach Versteck ungesehen und zich in dem verborgen Aber nun, da er 1e Jiertalslunie bar wartate la 2 es ihm unwahrscheinlich vor, dag ein Mensci sich in seiner Nähe befine. Mit seinem Taschenmesser hattèe er in dę Leinwand in Augenhöhe ein paar Löcher ggohrt, so daß er jeden Lichtschein sofort bemerten mußte. Er warf einen Blick auf das Buchtzifferblatt seiner Armbanduhr. Sechs Miziten vor drei. Die Erregung, dicht vor der Etscheidung zu stehen, Ijeß alle seine Pulse hetig pochen. Plötzlich hörte er von der Büune her leise, vorsichtige Schritte. Er verhieli den Atem. Tapp— tapp tapp Uneifelhaft die Schritte kamen naher. 5 Ein dünner Lichtschein tastete jeh über den Boden, glitt über die Sofitten ud Culissen, faßte das Schloß der Tür mit mem hellen Kreis ein und erlosch. Jetzt wurden die Schritte lautlo aber Gar- rian hörte deutlich einen Menschei atmen Der Mann, der duren das Garderbenfenster eingestiegen, durch den Zuschauetaum ber die Regiebrũcke auf die Bünne gekqimen war und nun durch den Kulissenraum af die Tür zuging, stutzte, als er den Sctilüsselm Schloß drehen wollte. Er empfand das gleiche Gethl der nsicher- heit, das Garrian überkommen haß, als er die Tür offen fand. Sein erster Gedanke war, umzukeren und es aufzugeben, auf Gunkel zu warten Er ver hielt sich regungslos und lauschte Af dann lieg er sich von der lautlosen Stille ſuschen. Wieder wanderte der Lichtkegel Seiner Taschenlampe in dem Magezin umb Nix Sends konnte er etwas PVerdachtig ent- deckten 8 Nachdem er die Lampe Angernipst hatte, Sriff er in die Manteltasche und ent bert den Revolver. Er war entschlossen Sclleßen, wenn Gunkel in eus 7 haben sollte. Obwohl es um Sigentlict ganz unmoglich erschien, daß dieser gie Gauner den Mut aufgebracht haben sollte sien an die Polizei zu wenden, nat lem er non einige Male für in nach Hol and Seleren dreimal schlagen. Der Mann machte einen Schritt zur Seite und blieb neben dem Geld- schrank stehen. Wieder vernahm Garrian den jetzt hastigen Atem. Er pregßte die Finger fest ineinander. Alle seine Muskeln waren angespannt, um auch die kleinste Bewegung zu vermeiden. S0 standen sie nebeneinander, nur durch die dünne Pappwand Setrennt. Der Verfolgte und der Verfolger. Auf dem Hof des Hebbeltheaters Klangen unregelmagige Schritte auf. Der gleiche Name schoß durch ihre Gehirne: Gunkel! Zögernd Hur wurde die Klinke der Tür niederge- drückt Wie eine Vision san Garrian das durch die Dunkelheit verhüllte Biid vor sich Das àngst- liche Gaunergesicht Otto Gunkels, wie er sich durch einen schmalen Spalt der Tür herein- schlangelte, seine bebenden Hande, die in Ab- wehr sich hoben und sich vor den Mund Preßgß- ten, der das Verlangen hatte, sich zu inen, um einen Schrei der Furciſt auszugtoßen. Dann tonte das Zuschnappen der Tür durch die tile und nun Bis zu dem Augenblic, da Stefan Garrian ctas Bewußtsein verlor, Spielte sich alles in Sine Geschwindigkeit ab, die die einzelnen Phasen des Geschehens 80 eng ineinander schob, daß sie gleichzeitig zu erfolgen schienen Zin greller Lichtschein, der nur Gunkels Gesicht erhellte— eine zischende Stimme c en Sie das Geld her! Ein entsetzter Auf. Zhrei Gunkels, ein blitzschneiles Reagieren rriang: Auf die Tür! Hinaus mit einem Schlüssel H nun aus de beugte ing der Schuß los, durch das ganze Haus rollend, an seiner Enge sich Echos erweckend. Zivil liefen duren das Theater Einer von ihnen stürmte die Treppe hinauf im Büro mein S Resspart Zank zu Boden, ene der Beamte ihn gan erreicht ha: a urn sechs Uhr früh das Zitruners, um das Morgenlicht hereinlassen Ex fuhr sich über das Kinn und Waren zusammenge fig die Unt b ing er zum Schreibtisch und hob den Höre, des Telefons ab. Krankenhaus in burger Straße! er urn, kam in dem Lichtschein, det offenen Tür fiel zut Treppe und sich über das Geländer In der Segunde 1 stogend und 5 Raimund Resspart sah einen Schatten wie den Spuk einer rlesenhaften F eder maus über die Bühne gleiten, aber in der Hellsichtigkeit, die ihm das Fieber und die gesteigerte Erregt- heit seines ganzen Zustandes Verliehen, fühlt, er mehr als er sah, wer dort unten über die Bühne lief. Hyazinth mit seiner hellen — Hyazinth!“ schrie er Stimme. Dann war jan der Spuk vorbei. Licht lammte auf. Manner in Uniform und 2 „Wer sind Sie? 4.„„ lch hin der Dramaturg Resspart ich habe Der Sata versandete Ein höchst gerelater Rriminalist Gl ollneile Fenster seines am, Argerte fleh 5 er noch nicht rasiert mar Seine Augen 5 Eniffen und er nahm h zechen die Zahne Has, l der Aus., Nach einer weile meldete ich der Plöfine, 1 8— Kriminal- des Krankenhauses, Ach möchte wich non 1 2 Anruf: Hande hoch Kriminal. Selig, 25 ee, En Knall— ein Schlag, der seinen Kopf kundigen, der diese Nacht ein f tre—— und dann ein unendliches Fallen n wurde 5 E ͤ dem Dramaturg Setahr In den gul Wenn keine 72 1 Eintte ten, kaun der Patient in æuel dre Tagen Snuflassen werden, in Haus ehandlung e RO m. ghamnus, Buxus; die immer Wie hat Italien als Landschaft, als ge- eichen, die der Laie erst als schichtlicher Raum, als Schatzkammer der kennt, wenn er Früchte Kunst seit Jahrhunderten die Phantasie der Säulenform der 2p Völker des Nordens gefesselt! Durch Dich- Citroner noch zur tung, darstellende Kunst und Architektur der Römer gekom- Noerdländer klingt immer wieder ein Ton der men Waren, stel enn erst Sehnsucht nach dem klassischen Land 8 „Italien hat für uns Deutsche immer mehr bedeutet als Deutschland für die Italiener“ schreibt Konrad Lemmer in dem reich- bebilderten Band„Großes, schönes Italien— Ein Führer durch Florenz und Rom“(Rem- Hrandt-Verlag, Berlin).„Das Land im Süden War für uns stets umkleidet mit dem Nimbus von Lächt und Sonne, geschichtlicher und Künstlerischer Größe“ fährt Lemmer fort. „Wir sahen in Italien— und tun es heute noch— ein Stück Vollendung der Menschheit don Griechenland und Rom her und ein großes Stück des Fundaments, auf dem die abendländische Kultur steht. Deshalb immer wieder das Gefühl des Verbundenseins, wenn Wir gen Süden reisen. Wir greifen zu Goethes Tagebuch, zu Burckhardts Cicerone, nicht nur zum Bae- deker, um uns auf die Reise nach Italien vorzubereiten. Wenn unsere Sehnsucht dann endlich Erfüllung wird und wir im Schnell- zug von Berlin nach Florenz in 25, nach Rom in 28 Stunden reisen, bedauern wir fast, die wir sonst 80 stolz auf die Schnelligkeit unserer modernen Fahrzeuge sind, daß WIT den Eintritt in das klassische Land nicht mehr so gemählich und intensiv zu erleben vermögen wie jene Romfahrer, die vor hun- dert und mehr Jahren in der Postkutsche and zu Fuß hinab ins Sonnenland zogen“ Lemmer ist mit Recht der Ansicht, daß es kaum möglich ist, auch nur die bedeutend sten Kunstschätze Italiens, etwa die von Florenz und Rom„auszuschöpfen“. Er er- mnert in diesem Zusammenhang an eine Anekdote, die von einem bekannten Kunst- Historiker erzählt wird. Ein junger Kollege kragte ihn, wieviel Zeit man Wohl brauchte, um Rom kennenzulernen, er sei nun schon zeit vierzehn Tagen da.„Lieber Freund“. sagte der Aeltere,„das kann ich Ihnen wirk- lich nicht sagen, ich bin erst 23 Jahre hier.“ Eine der großen Sehens würdigkeiten des herrlichen Landes im Süden, die freilich mit suchender Seele aufgespürt sein Wollen, sind die Gärten Italiens. Die Vorstellung von nen erweckt in jedem Gartenfreund eine Ahnung ferner Vollkommenheit und Schön- heit; einer Schönheit, wie sie nur Zeiten schaffen konnten, denen Kunst und Künste ** Laut erbnte Nelt Zu ihrem 70. Geburtstag wünschte sich Serafina Proto aus Mailand nichts sehnlicker, als auch einmal den Ball anzustoßen, nachdem sie rem Enkel so oft bei den Fußballspielen seines Vereines zugesehen hatte, Der Enkel nahm sie mit auf den Rasen, Oma holte aus, strauchelte, fiel und brach das Bein, * in mittelalterlichen Kostümen und mit Hellebarden und Schaumlöschern rückte die Feuerwehr von Lenzburg(Squveiz) einem Brand zu Leibe. Sie war gerade bei einem Trachtenzug in Aarau mitmarschiert, als der Brandalarm eintraf. Ein moderner Löschzug brachte sie nach Lenzburg, wo man sich sehr über die historische Brandbekämpfung freute. viel mehr bedeuteten als Kriege und Wirt- schaft: einer Vollkommenheit, uns 80 fern wie auf anderem Gebiete etwa die Baukunst der Akropolis. „Wir meinen jene Gartenkunst, die eine Schwester der Baukunst ist“ schreibt Alwin Seifert in seinem Bilderbuch„Italienische Gärten“(Verlag D. W. Callwey, München), And fährt fort:„Es ist erstaunlich, mit Welch kleinem Schatz an Pflanzenarten die italie- nische Gartenkunst in ihrer Hoch-Zeit aus- kam. Es sind im wesentlichen die nen Hartlaubgewächse, die als Macchia as Unterholz etwa der Pineten an der kyrrhenischen Küste bilden, Lorbeer, Myrte, e N Jchonheit Sehnsucht nach den Bauten und Gärten Haliens Buntblühender Rosen, It Be betont Bildhauern. Es Seifert meint, ein gewichtiger Teil der abend- ländischen gebildet betrachten“, bemerkt er abschließend, „wer des Geistes dieser wunderbaren Gärten, dieser fernen Vollkommenheit und Schönheit einen Hauch verspürt hat. immer en aus. nur jene Levkojen. Rom he Wer Nell üdlich von Lilien, men“ kennt. im. Ueber tiner von Jer ler ihren hohen kü nicht erk zondern von Arc St alles an 1 hen Gärten sind, 2 rock „Sie sind Seifert, Die italieni Wie Alwin Kultur.„Nur der mag sich als + DOM UND PAPSTPALAST Perle mittelalterlicher Baukunst ist die kleine Stadt Orvieto in der umbrischen Eine IN ORVIETO Provinz Terni. Ihre Hauptsehens würdigkeiten sind der prachtvolle Dom(links) und dei wuchtige, einstige Papstpalast(rechts), in dem das Museum der Stadt untergebracht ist Mabel Lethbridge wußte was sie Wolfe Die romentische Lebensgeschichie einer englischen Munitionsdirbeiterin London, Den Kopf voller Raupen, brennt die kleine Mabel Lethbridge, sechzehnjährig, unter- nehmungslustig, von zu Hause durch. Die verwitwete Mutter ist außer sich. Der Oheim und Vormund, Sir Wroth Lethbridge, setzt alles in Bewegung, um des Backfisches hab- haft zu werden, Ein Skandal scheint unver- meidlich. Mabel bleibt verschwunden, als habe sie der Erdboden verschluckt. Nachforschun- gen werden eingestellt, als selbst die Spür- hunde von Scotland vard die Verfolgung aufgeben. Wo steckte nun Mabel Lethbridge eigent- lich? Der Weltkrieg bricht aus. Die ersten Verwundeten kommen zurück., Da hält Frau Lethbridge einen Brief in Händen. Von Mabel. Die kleine Ausreißerin schreibt, sie hätte sich — als Krankenschwester verkleidet mit einem Transport Tommys über den Kanal geschmuggelt und pflege nun in einem Feld- Jazarett Verwundete. Weiter nichts. Der Rest ist Schweigen. 5 Und eines Tages sitzt Mabel, die inzwischen — Wohl wegen ihrer 16 Lenze— in die Hei- mat abgeschoben worden ist, als Granaten- dreherin in einer der großen britischen Munitionsfabriken. Oh, sie verdient jetzt einen Haufen Banknoten, die kleine Mabel, die den Krieg nicht nur vom Hörensagen kennt. Da sitzen Mädchen, junge und alte, Arbeiterinnen und Bürgerstöchter, und drehen Granaten, Stundenlang, tagelang, monatelang. Daddy Henry, Gevatter Tod, schmunzelt 15 sich hinein, So flotte Mitarbeiterinnen hat er noch nie gehabt. Sie schaffen ihm Bomben und Granaten in die Knochenhand. Soviel er nur braucht. Hin und wieder packt er sich einige dieser blassen Mädchen und reißt sie von der Drehbank in die Ewigkeit. Schon wieder eine Explosion in Saal X, meldet nüchtern der Geschäftsbericht der Fabrik. Drei Arbeiterinnen wurden auf der, Stelle getötet, sechs schweben noch in Lebensgefahr, etwa zehn Leichtverletzte haben die Arbeit wieder aufgenommen., Man macht keine risiko- losen Geschäfte mit dem Tode, erst recht nicht im Kriege Ein seltsames Leben führen diese Muni- tions arbeiterinnen. Tagsüber schuften sie, und abends gehen sie in seidenen Kleidern am Arm von Kavalieren in die teuersten Gast- stätten der City. Geld spielt keine Rolle. Heute rot, morgen tot. Hoppla, sie leben. In den Pausen, die zwischen der Arbeit am laufen- den Band liegen, rennen sie zur Kantine und schlagen sich fast um die Milch, die ihnen die Herr Oberleutnant konstruiert Kanonen professoren und Studenten zum Narren gehalten Zürich. Er sah sehr forsch und sehr jung den Kommandoworten und Plänen streifte sie und machte schauern vor so viel Geheimnisvollem. „Das hier“, so sprach er und strich mit ner- viger Hand das Pauspapier glatt,„ist meine 5 eine hydromatische Kanone. Da kommt die Granate hinein und dort das Wasser. Es zersetzt sich, die Kanone ununterbrochen, man hat Mühe, sie abzustellen! Natürlich tiefstes Staatsgeheimnis! Die Russen sind hinterher, du mußt mir schwören, nichts zu verraten. Sie wird jetzt in 800 Exemplaren gebaut. später wird man sie in der ganzen Armee einführen. Aber dazu brauche ich Geld wenn du mir vorläufig ein paar hundert neueste Konstruktion schießt ohne Pulver, Franken Welches Mädchen konnte einer hydroma- schmucken Artillerieoberleutnant widerstehen? Alle grif- den das Sparbüchlein an und gaben dem Faterlande. was des Vaterlandes ist. Der cühne Konstrukteur, selbst eine Kanone auf zeinem Gebiet, versprach ihnen dafür Ma- jöverteilnahme und Offiziersball. Jeder, Weib- ichkeit gegenüber, sofern sie der Renone pferte, War er ein galanter junger Kriegs- tischen Kanone, welches dem Aus, Seine polierten Oberleutnantssterne blitzten wie militärische Plejeden durch den Tabak- dunst. Wenn er geheimnisvoll-wichtig die EKnisternden Konstruktionspläne aus der Uni- kormtasche zog, dann vergaßgen die Mädchen Jazzmusik, Samba und Flirt. Eine bisher ge- ahnte Atmosphäre von Generalstab, Klirren- strategischen sie er- gott. Wenn er jedoch mit Männern zusam- mentraf, wie z. B. in den Gängen der Uni- „orsität, dann kehrte er rauhe militärische Töne hervor. Es konnte vorkommen, daß arme Zivilistishe Musensöhne von ihm fürchterlich angeschnauzt wurden, weil sie sich die Bemerkung erlaubten, das sei doch Wohl ihre Aktenmappe, die der Herr Ober- leutnant versehentlich an sich genommen habe. Angebrüllt wurde auch jener Pöstler, der von einer Serviertochter 100 Franken pumpen wollte, um eine Unterschlagung zu decken. Der Oberleutnant drohte mit Ver- haftung, und auf diesen Schreck hin gab die Kellnerin die Fränkli. Erst später kamen ihr Bedenken. Seit wann verhafteten Offiziere Defraudanten? Das brach dem Kancnhenkönig das Genick. Nichts war an ihm echt, nicht einmal das hydromatische Geschütz. Die Uniform stammte aus einem gestohlenen Offiziers- koffer. Professoren und Hörer der Universi- tät Batten sich schon lange über den Artil⸗ leristen gewundert, der ständig durch verhinderte indiskrete in gestohlener Uniform Okkiziersle 5 das Gebäude strich, aber nie eine Vorlesung be- suchte. Doch der Respekt vor der Uniform Nachforschungen. Schließlich worde der kalsche Offizier mit- samt seinem Freund verhaftet, der den De- fraudanten nur gespielt batte, um der Ser- viertochter die 100 Franken zu entlocken. Die Züricher Mädchen in den Daneings müssen künftig auf militärische Unterhaltungen und den Charm junger Oberleutnants verzichten, die als ungelernte Hilfsarbeiter àus einer Anstalt für Geisteskranke entweichen und ben führen. Leitung der Fabrik aus hygienischen Grün- den und kostenlos verabfolgen läßt. Aber es sind keine Säuglingsschwestern, die h. pflegt werden, sondern Munitiorxs arbeiterinnen, die Daddy Henry in die Hard arbeiten, Sie prauchen die Milch nötiger als das tägliche Brot. Um die giftigen Gase, die sie Tag für Tag an ihren Arbeitsplätzen einatmen, zu neutralisieren. Sie arbeiten alle im Akbhord. Für je 2000 Patronenhülsen, die sie mit Explosionsstoffen füllten, erhalten sie Sondeprämien. Und wer am tollsten schuftet, trägt nach Feierabend die schönsten Kleider und Schuhe und H Mabel bewährt sich. Sie rückt einen Pl. höher im großen Vernicitungsgetriebe. Sie darf— eine besondere Auzeichnung— allein eine der großen Maschiner bedienen, in dene sich die Granathülsen aubmatisch mit Schieß- baumwolle und Sprengstiff füllen. Sie bringt ihre Maschine auf eine bslafig nicht erreichte Pourenzahl, schlägt ale Geschwindigkeits rekorde. Das geht so wohenlang. Fast scheint es, Als sei das junge, bhsse Ding selbst eine Maschine geworden. Aler es ist ein Irrtum. Mabel wird nie eine verden. Sie lacht über die Angst der anderen Mädchen, die sie mit gelindem Schauer an dem Teufelswerkzeug hantieren sehen. Die Explosionsgefahr be- steht. Die Maschinen ind längst ausgeleiert. Aber man hat weder Zit noch Mut, sie außer Betrieb zu setzen. le großen Offensiven kosten viel Blut, Sieg über die uid der Deutschen kann höclstens durch grenzenlose Materialübermacht zewonnen werden. Das bedeutet in der kfeimat: mehr Granaten liekern, mehr Bomben, mehr, immer mehr! Mabel beißt die Zähne aufeinander und arbeitet fieberhaft. Aber eine Maschine läßt sich nicht ungestrat erschöpfen. Sie streikt. Die Katastrophe isf da! Es gibt einen furcht- baren Knall. Unte dem gewaltigen Luft- druck zerspringen die Fensterscheiben. Ma- bel wird zu Bode geschleudert und bleibt bewußtlos Hiegen, Jer Maschinensaa! steht in Flammen. Träge dauchschwaden wälzen sich ins Freie. Als lie ersten Bettungsmann- schaften einen Veg zur Unglücksstätte bah- nen, finden sie as Mädchen bewußtlos, wie durch ein Wuner nicht getötet vor einem der Transformtoren liegen. Im Kranken- hause amputiler man Mabel Lethbridge den rechten Fuß, shient beide Arme und ver- ständigt die Mitter der Verunglückten. Man befürchtet das Schlimmste. Aber die klene Mabel, die der Tod so oft sinnend betradteté, paukt sich durch. Sie denkt nicht caran, zu sterben, denn das Leben, das binte, lockende Leben ist 80 Schön. Die keine Munitionsarbeiterin geht nach der Heiung nicht zurück zur Mutter, sle ist längst lügge geworden. Kaum wieder- hergestellt, reldet sie sich zum britischen Zivildienst. lie Behörden werden aufmerk- sam. Man egundigt sich nach dem etwas— shocking!— ungewöhnlichen Lebenslauf der jugendlicher Patriotin. Und man zeichnet sie aus. Als jügste Vaterlandsverteidigerin er- hält sie, de nunmehr Siebzehnjährige den Orden des Britischen Reiches. Sie hat ihn redlich venient. Das finden auch einige bri- ermunternde Worte aus dem Kampfgebie schreiben. Und einer von ihnen— sie nennt ihn, dei nur etliche Jahre älter als sie selbst, ihren Daddy— gewinnt durch seine Feldpostbriefe Mabels Vertrauen. Er kommt auf Urlaub. Die jungen Menschen finden aneinander Ge- fallen, sie denken an Friegstrauung, Aber Mabeis Vormund, Sir Wroth, setzt sich ener- gisch zur Wehr. Mabel ist noch nicht mündig. Sie muß gehorchen und den Verkehr mit dem jungen„Habenichts von Reserveoffizier“ ab- hrechen. Aber eines Tages ist Mabel ver- schwunden, ohne eine Spur zu hinterlassen. Mabel sucht und findet ihren Weg. Sie arbeitet in einem Büro des Krlegsministe- riums. Aber als Roberts, der gute Freund., Wieder nach längerer Zeit zu ihr kommt, hat er eine andere geheiratet. Keine Briefe von Mabel, also Verzicht. Und nun leiden beide. Der Frieden wirft den Offizier beschäfti- gungslos auf die Straße. Seine Frau sagt sich von ihm los. Er bekommt kaum eine Unter- stützung. Auch Mabel hat inzwischen ihre Stellung verloren. Und nun tut sie den er- schütterndsten Schritt ihres Lebens. Sie hat den Aufenthaltsort ihres Freundes ausfindig machen können. Er ist geschwächt von den vielen Verwundungen und leidet sehr an den Folgen einer Gasvergiftung, ist mutlos und lebensüberdrüssig. Mabel richtet ihn Wieder auf. Für ihre letzten Geldstücke ersteht sie zwei Gesichtsmasken und einen Leierkasten. Anderntags ziehen zwei maskierte Menschen durch die Straßen Londons mit einem Leier- Kasten. Roberts und Mabel. Beide humpeln, Beide tragen ein Schild vor der Brust. Auf dem ihren steht:„Ich verlor einen Fuß und erlitt mehrere schwere Verletzungen bei einer Munitionsexplosion. Einst brauchtet Ihr meine Hilfe, heute bitte ich um die Eure!“ Auf dem seinen:„Ehemaliger Frontoffizier. Ohne Arbeit. Verheiratet!“ Der Erlös des ersten Tages reicht knapp zum Leben. Dann steigen die Einkünfte. Am Tage des Friedens sind sie sogar erheblich Das seltsame Paar erregt Aufsehen in den Straßen der Stadt. Aber als andere Leier- kastenmänner maskiert aufziehen, geht das Geschäft zurück. Also Berufswechsel! Aber Was denn? Wieder bewährt sich Mabel. Vor den Londoner Theatern stehen die Schlangen der Wartenden. Die Leute warten auf Ein- laBkarten. Naßkalt ist es und ungemütlich Plötzlich erscheint Mabel mit einigen Klapp- stühlen und bietet sie viertelstundenweise zur Miete an. Der Gedanke findet Anklang. Das Geschäft steigt. Mabel und Roberts organisieren ihr Geschäft, die Nachfrage in Parks und Plätzen steigt. Und heute— Heute ist Mabel Besitzerin eines großen Londoner Reklameunternehmens. Sie ver- dient gut, sie sorgt für ihren Daddy, sie ist unter die Schriftstellerinnen gegangen und hat mit ihren veröffentlichten Lebenser- innerungen ganz England aufhorchen lassen. In Wew Vork wählten die Delegierten der amerikanischen Magierzirkel inren Verbands- präsidenten, 31 Zauberer waren anwesend, als man später die Stimmen zählte, waren 39 ab⸗ tische Fontoffiziere, die ihr einige gegeben worden. Aachener Nicht Baukostenzuschutz! Sondern eig. Fertighaus a. Teilzhlg. Druck- Kamngarnstotie Schr, d. Nasscvia Gmpll., Kassel Ha, K 052. A? kleinste Galitäten für 5 Anzüge U Kostüme ab 19.80 N Verkaf direkt an Private zu günstzst Tagespreisen. For- dern Si unverbindlich unsere reichhitige Kollektion an. 5 Grot Auswahl in rein- Wwolmen Artikeln, auch 5 DAMN MAN TEL STOFFE Nachn Fers. m. Rückgaberecht TUCHURSAND H. 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