Nr. 2 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 3. Januar 1953 Kapitulieren 1 f die Badischen Privatbahnen? Am Brennpunkt des Konkurrenzkampfes Schiene— Straße Vor etwa einem Jahr ging eine Meldung 3 die deutsche Presse, nach der eine Pri- vate Eisenbahngesellschaft im Norden Deutsch- zands eine Eisenbahnlinie mit sämtlichem Zu- hör dem zum Geschenk machen wolle, der eie weiterbetreiben würde. Auf dieses Ange- bot soll sich angeblich niemand gemeldet haben, so daß die private Eisenbahngesell- schaft die Personen- und Güterbeförderung weiter übernehmen mußte, wie es Jahre zu- vor bei der Konzessionserteilung verlangt worden war, obwohl das Geschäft keinen Ge- 1 winn mehr abwirft. 5 Nun hat sich auch in Baden ein ähnlicher Fall zugetragen, an dem sich bereits seit Wo- chen die Gemüter erhitzten. Die Konzession der Süddeutschen Eisenbahngesellschaft(SEG) en Betrieb der Kaiserstuhlbahn, der Breg- talbahn und der Zell-Todtnauer-Babn läuft mit dem Ende des Jahres 1952 ab. Damit ent- Källt gleichzeitig die Verpflichtung der SEG, die Personen- und Güterbeförderung auf die- sen Strecken zu übernehmen. Die Bahnen arbeiten bereits seit drei Jahren mit Verlust und werden nur mit den Uberschüssen aus der ebenfalls von der SEG betriebenen Essener Straßenbahn und den anderen gewinnbrin- genden Unternehmen gestützt. Unter diesen Umständen ist es kein Wunder, wenn die In- haberin der drei Bahnen kein großes Inter- esse mehr daran hat, die Linien weiterhin zu unterhalten. Im ersten Moment mag es am einfachsten erscheinen, diese Bahnen einzustellen und die Beförderung von Personen und Gütern mit Kraftfahrzeugen zu übernehmen. So leicht läßt sich dieses Problem allerdings nicht lösen, denn kein Kraftfahrzeughalter wäre bereit, bis zu 90 Prozent der Reisenden verbilligt fahren zu lassen, wie das heute bei diesen Nebenbahnen durch Arbeiter- und Schüler- karten geschieht. Deshalb haben auch die Ge- meinden, die von den drei Bahnen berührt werden, ebenso wie das Bahnpersonal drin- send gefordert, die Linien nicht einzustellen, und es steht auch heute fest, daß die Züge weiterfahren müssen, obwohl noch keine end- gültige Lösung getroffen wurde. Die SEG hat sich zunächst bereit erklärt, den Betrieb bis zum März 1953 weiterzuführen. Weiter wird (an Plan der alten badischen Regierung als annehmbar angesehen, die Ubernahme in die Mittelbadische Eisenbahngesellschaft(MEG) vorzunehmen, bei der das Land über die Ak- tienmehrheit verfügt,. Sobald das baden-würt⸗ tembergische Innenministerium die Genehmi- Sung dazu erteilt, werden die Ubernahme- verhandlungen mit der SEG beginnen. — Nan möge aber nicht annehmen, daß damit das Problem der badischen Privatbahnen ge- löst ist, Allein die Deutsche Eisenbahnbetriebs- Gesellschaft ODEBC) verfügt in Baden über zehn Nebenbahnen und über eine Kleinbahn, bei denen ähnliche Verhältnisse herrschen wWie bei den drei Bahnen der SEG. auch hier arbeiten fast die meisten Bahnen mit Verlust — und werden zum Schaden Weniger gewinn- tr. 100 —j— —— bringender Linien mit Zuschüssen betriebs- kahig erhalten. Die Mittelbadische Eisenbahn- Gesellschaft, deren Bahnen den Raum um die Stäckte Lahr, Offenburg, Kehl und Rastatt er- schließen, dürfte in bezug auf die Rentabilität keine besondere Ausnahme machen. Man frägt sich erstaunt, weshalb die Pri- vatbahnen, die früher recht einträgliche Un- bilität aufweisen. Es handelt sich hier aber weniger um einzelne Privatbahnen, sondern es geht um den Konkurrenzkampf Schiene Straße. In diesem Zusammenhang ist es wich- tig, auf die ungleichen Waffen hinzuweisen, mit denen dieser Kampf geführt wird. Das gute Geschäft des Gütertransports wird von der Straße ohne Einschränkung übernommen. Die soziale Personenbeförderung wird da- Segen fast nur von den Bahnen durchgeführt. ternehmen waren, heute kaum noch Renta- Man denke einmal an die vielen Arbeiter und an die Schüler, die täglich für geringe Be- träge die Bahn benützen müssen, an die Fahr- ten auf Sonntagsrückfahrkarten und all die anderen Ermäßigungen, die unbedingt erfor- derlich sind. Man denke auch einmal daran, wie gering die Ausgaben der Kraftfahrzeugbesitzer zur Erhaltung der Straße in Form von Steuern Sind. Die Hauptlast tragen immer wieder die Jemeinden, die Länder und der Bund. Die Bahnen dagegen müssen selbst für die Erhal- tung ihrer Verkehrswege aufkommen, Deshalb ist es ihnen kaum möglich, das Wagenmaterial 2zu erneuern oder gar Rücklagen zu bilden. AT WW. 600 Millionen DM Ausfuhrüberschuß Zum ersten Mal seit ihrem Bestehen führte die Bundesrepublik im Jahr 1952 insgesamt mehr Waren aus, als sie einführte. Auf Grund Vor- läuflger Berechnungen des Statistischen Bundes- amtes belief sich der Gesamtwert der Einfuhr im Jahre 1952 auf zirka 16 Milliarden und der Ausfuhr auf 16,6 Milliarden DM. Dadurch Sibt sich ein Ausfuhrüberschuß von etwa 0,6 0 iMiar- den DM. Im Jahre 1951 erreichte die Einfuhr dagegen nur 14,7 und die Ausfuhr 14,6 Milliar- den DM. Die Außenhandelsbilanz schloß daher im Vorjahr noch mit einem Einfuhrüberschuß von 0,1 Milliarden DM ab. Auf Karlsruher Urteil verzichten Eine Erklärung von Wilhelm Simpfendörfer Stuttgart(sw). Der nordwürttember- gische CDU-Landesvorsitzende Wilhelm Simp- fendörfer hat in einer von der CDU veröf- fentlichten Erklärung Vorgeschlagen, Regie- rungskoalition und Opposition in Bonn soll- ten„angesichts des Ernstes der im Jahre 1953 bevorstehenden außenpolitischen Entschei- dungen“ auf den Urteilsspruch des Bundes- Verfassungsgerichts verzichten. Simpfendör- fer sagt in seinem Vorschlag, der nach der Mitteilung des CDU-Informationsdienstes in führenden Kreisen der CDU starke Beach- tung gefunden habe, ein Verzicht auf den Ur- teilsspruch werde von beiden Seiten Entge- Senkommen erfordern. Regierung und Oppo- sition müßten zu einer einheitlichen außen- Politischen Linie kommen. In der Begründung seines Vorschlags geht Simpfendörfer davon aus, daß die SPD durch hre Verfassungsklage seinerzeit den politi- schen Kampf deshalb auf die juristische Ebene verlagert habe, weil sie mit einer politischen Niederlage rechnete. Das Bundesverfassungs- gericht als höchste Instanz der Bundesrepu- blik sei aber leider„mit schweren Geburts- fehlern behaftet“. Als Beispiele nennt Simp- fendörfer die Wahl der Richter durch Instan- Zen, die zum größten Teil parteipolitisch be- stimmt sind. Ferner wirke sich die geforderte Zwei-Drittel-Mehrheit bei der Wahl eines Richters so aus, daß die Wahl jederzeit durch eine große Partei unmöglich gemacht werden könne, wenn ihr ein Richter nicht genehm sel. Schließlich hätten von der„gerühmten Weitestgehenden Kompetenz“ des Gerichts zumindest außenpolitische Probleme, die doch in erster Linie völkerrechtlicher Natur seien. ausgenommen werden müssen. Außerdem gebe es eine Anzahl verfahrensrechtlicher Un- klarheiten. Dieses Gericht, das zudem keine Tradition und große Erfahrungen besitze, solle nun die schwierigste und folgenschwer- ste Entscheidung treffen, die man sich vor- stellen könne. Es sei deshalb zu bedauern, betont Simpfendörfer, daß die Stuttgarter Mi- misterpräsidentenkonferenz am 17. Dezember micht dem Vorschlag des Ministerpräsidenten Karl Arnold gefolgt sei und erklärt habe, daß nach Ansicht der Länderchefs politische Entscheidungen von den hierfür vom Volk berufenen Organen getroffen werden müssen und nicht durch richterliche Entscheidung er- setzt werden können.“ Es bestehe die Gefahr, erklärt Simpfendörfer, daß die Politik in eine Sackgasse gerate und die Justiz in Mißgkredit komme. Wiriſchaftliches Direkte Dollarhilfe für Berlin Optimistischer Wirtschaftsbericht des Amtes für gemeinsame Sicherheit Das amerikanische Amt für, gemeinsame Sicherheit(MSA) hat ein Programm für eine direkte Finanzhilfe an Westberlin für 1953/54 Aufgestellt. Der Plan ist dazu bestimmt, die Amerikanische Unterstützung für die Stadt trotz der beabsichtigten Kürzungen der Hilfe für Westdeutschland sicherzustellen. Die Hilfeleistun- gen sollen zumindest auf gleicher Höhe wie die bisherigen oder sogar darüber liegen. Zu glei- cher Zeit soll die Bundesrepublik aufgefordert werden, die Berlinhilfe zu erhöhen. Die direkte Hilfe soll an die Stelle der indirekten Hilfe treten, die Berlin bisher in Form von Leistun- Sen an die Bundesrepublik unter der Auflage gewährt wurde, daß die Bundesrepublik einen Betrag in gleicher Höhe Berlin zur Verfügung stellt. In einem Bericht bezeichnete die MSA den wirtschaftlichen Aufschwung Westeuropas als ermutigend. Die europäische Stahlerzeugung habe im Oktober 1952 einen neuen Höchststand erxeicht und auch in der übrigen Schwerindustrie sei ein hohes Produktionsniveau erreicht wor- den. Die industrielle Produktion Westeuropas werde 1952 um 2 Prozent über der des voran- Segangenen Jahres und um fast 50 Prozent über dem Produktionsstand des ersten Quartals 1948 liegen, dem letzten Vierteljahr vor Anlaufen des Marshallplanes, Die land wirtschaftliche Er- zeugung Westeuropas sei 1952 Sogar um 3 Pro- zent höher gewesen als 1951. Das Sinken der Preise für eingeführte Roh- stoffe, so heißt es Weiter, habe die Kaufkraft der westeuropäischen Exporteure wieder dem Stand von Mitte 1950 angeglichen. Der Preis- auftrieb nach Ausbruch des Korea-Krieges sei zu einem Stillstand gekommen; die Großhan- delspreise hätten in fast allen Ländern im Ok- tober unter dem Stand vom Dezember 1951 ge- legen und der Index der Lebenshaltungskosten habe sich nur geringfügig erhöht. Das Außenhandelsdeflzit Westeuropas betrug dem Bericht zufolge im September 1952 knapp 300 Millionen Dollar gegenüber 470 Millionen Dollar im gleichen Monat des Vorjahres. Im ersten Quartal 1952 habe es Sogar im Monats- durchschnitt noch bei 350 Millionen Dollar ge- legen. Die MSA verweist schließlich auf die sta- biler werdende Situation innerhalb der Euro- päischen Zahlungsunion. Der Sterlingblock als Srößter Schuldner der BZ U habe seine Posttion verbessern können, während bei anderen gro- Ben Gläubigern wie Italien und Deutschland ein Abbau der Guthaben stattfand. Schwierig bleibe bie weiterhin für die Türkei und Frank- reich. Neunzig Jahre Farbwerke Höchst Das Stammhaus der heutigen„Farbwerke Höchst“ Ad kann auf ein neunzigjähriges Be- stehen zurückblicken. Am 4. Januar 1863 wurde die Firma„Meister, Lucius und Co.“ in das Handelsregister der Stadt Höchst eingetragen. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Werk stetig zu einem der größten Chemie- Unternehmen Deutschlands, bis es als eine der Gründerfirmen 1925 in der„I Farbenindustrie AG“ aufging. Bei der Aufteilung der 16 Fa. en nach 1945 gemäß den alliierten Dekartellisieru 88 bestimmungen wurde Ende 1951 unter dem Fir- mennamen„Farbwerke Höchst AG vormals Mei- ster, Lucius und Brüning“ das Werk Höchst mit migen Filialbetrieben und Tochtergesellschaf- ten neu gegründet. Mehr Hopfen im Jahre 1953 Das Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten hat die Gesamtanbaufläche für Hopfen im Bundesgebiet für das Jahr 1953 auf 9000 ha erhöht. Davon entfallen auf die Hopfen- anbaugebiete des Landes Baden-Württemberg, Tett- mang, Rottenburg Herrenberg Weil der stadt und Nordbaden, insgesamt 1296 ha. Mit 800 ha ist das Anbaugebiet Tettnang das größte Hopfenanbauge- biet in Baden-Württemberg. Es umfaßt die Kreise Tettnang, Ravensburg, Saulgau, Wangen, Lindau und den badischen Bodenseebezirk Uberlingen. Bei einer Anbaufläche von 630 ha wurden im Jahre 1952 im Sebiet Tettnang 19 458 Zentner Hopfen Seerntet. Mit der Ausweitung des Anbaugebietes im Jahre 1953 wird Tettnang seinen Vorkriegsstand wieder erreichen. Steigert die Nahrungsmittelproduktion! Ein Drittel des Bedarfs wird eingeführt Aufruf des Bundesernährungsministers Bundesernährungsminister Niklas forderte zum Jahresende eine weitere Steigerung der deut- schen lànd wirtschaftlichen Produktion. Trotz der außerordentlichen Leistungssteigerung der letz- ten Jahre mußte ein Wesentlicher Teil des Le- bensmittelbedarfs der Bundesrepublik— etwa ein Orittel— immer noch aus dem Ausland ein- Ssführt werden. Das Lebensmittelaufkommen aus eigenem Boden müsse daher noch soweit ge- steigert werden, daß der Bevölkerung bei einem Stocken der ausländischen Zufuhren das lebens- notwendige Minimum an Nahrungsmitteln aus eigener Erzeugung geboten Werden könne. Hinzu komme, so erklärte Niklas, dag die Weltbevölkerung mit jedem Tag um 60 000 bis 70 000 Menschen zunehme und viele früher land- wirtschaftliche Uberschußgebiete schon heute Zuschußländer geworden seien. Europa und da- mit Deutschland müßten sich darüber klar sein, daß sie nicht für alle Zeiten auf die Zufuhren aus Ubersee rechnen könnten. In diesem Sinne habe das Bundesernährungsministerium umfang- reiche Förderungsmaßnahmen für die Erzeu- Sungssteigerung der Landwirtschaft und die Auf- klärung der städtischen Bevölkerung über eine sinnvolle und rationelle Ernährung in Angriff genommen. Die auf dem Lande Tätigen„haben durch Fleiß und Unternehmungsfreudigkeit die im Eriege und der Nachkriegszeit entstandenen Schäden behoben, die Lücken aufgefüllt und die Leistung aus der Scholle an die Spitze aller unter vergleichbaren Verhältnissen wWirtschaften- den Betriebe anderer Länder gestellt, Sie haben Wesentliche Produkte auf die Weltmarkt Preise verzichten müssen“, so betonte der Mini- ster. Entwicklungen wie zum Beispiel die ge- rade zu Weihnachten schmerzliche Butterver- nappung oder die noch ausstehende Regelung des Zuckerrübenpreises müßten„im großen Zu- sammenhang“ gesehen werden. Jelbst im Lande des Uberflusses, in Amerika, gäbe es zeitweise Mangelerscheinungen. 5 Der Bundesernährungsminister wies in seinem Bericht schließlich darauf hin, daß der deutsche Industriearbeiter seine Nahrungsmittel billiger einkaufe als seine europäischen Kollegen. Ledig- lich für Brot müsse der deutsche Arbeiter länger arbeiten als in anderen Ländern Europas. Die gesamte Nahrungsmittelproduktion hat in der Bundesrepublik 111 Prozent des Vorkriegsstan- des erreicht. Uber das weit gesteckte Ziel der Erzeugungs- steigerung hinaus gelte für die westdeutsche Landwirtschaft auch im neuen Jahr das Be- mühen, paritätische Wirtschaftsbedingungen für die Landwirtschaft im Verhältnis zu allen ande- ren Wirtschaftszweigen zu schaffen, erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Andreas Hermes, in einer Rundfunkansprache. Die westdeutsche Landwirtschaft dürfe erwar- ten, daß sie in ihrer mermüdlichen Arbeit um das tägliche Brot von Stent und Volk durch eine „angemessene Agrerpolitik“ unterstützt werde. Fällige Zahlungen. Nachſtehende ſtädtiſche Gefälle ſind zur Zahlung fällig: 2. J. Vergnügungsſteuer für Dezember 352. J. Gebühren für Dezember 1952. 2. J. Mietzinſen. 1. Erbbauzinſen für das 2. Halbjahr 1952. 1. Zins⸗ und Tilgungsraten aus Kauf⸗ geldern, Baudarlehen und Hypothe⸗ kengewinnabgabe. J. Schulgeld für die Berufsſchule für das Uhrmacherhandwerk— 2. Hälfte. Schulgeld für die Berufsſchule für das Kraftfahrzeughandwerk— 2. Hälfte. 15. 1. Schulgeld für die Städt. Hochſchule für Muſik und Theater— 4. Rate. Getränkeſteuer und Speiſeeisabgabe Dezember 1932. Gebäudeverſicherungsumlage 1. Hälfte 1953. 0 20. 1. eden 8 M A N NE R U NM 5* a 9 5——. S „ S NA NEN 1 Da war Musik. Schöne Musik Copyright by Carl Punker-Verlag durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (50. Fortsetzung) Nie werde ich gestehen, daß ich den Gold- stater von Hyazinth habe, gelobte er sich und lieg sich auf eine Bank fallen, die regennaß und ungastlich an einer einsamen Stelle des Tiergartens stand. Sein schwarzer Anzug War Sanz durchtränkt von einer innerlich brennen- den FHlitze. Nur selten lief ein Schauer über seinen Rücken, der sich rasch verlor. Er nahm die Brille ab, deren Gläser beschlagen Waren, und legte die Hände in den Schoß. 0 Ich habe Fieber, wußte er und hatte zu- leich quälende Träume, die zwischen Benom- menheit und Bewußtsein ihren ungestümen Dauf mit grotesken Sprüngen begannen. Der empfindsame Mund Ressperts lächelte. sie kam von einer Kapelle, die auf eimer Empore Spielte neben ihm stand Elisabetngn. Das letzte Stück war ein großer Erfolg ge- wesen. Resspart zuckte schmerzlich zusam- men. Das mußte Jahre her sein, denn Elisa- beth hatte in letzter Zeit keinen Erfolg mehr Sehabt. Aber schon damals zitterte sie vor der Zukunft. 5 „Gibt es Dinge, die Glück bringen?“ fragte sie ihn. 5. 3 8 „Glück bringt Innen Ihr Können!“ hörte sich der Pramatrug Resspart die längst ver- allten Worte wiederholen. Und meinte neben Sabeth zu sitzen, aber nicht auf einer Bank im Tiergarten, von der aus man nur weit in der Ferne ein paar Laternen blinken sah. Nun Sing die Tür auf und Hyazinth kam herein. „Das ist keine Sonne“, sagte er und rieb ich die Hände.„Sonne gibt es nur in Tos- immer trug er einen dunklen Regenman- na. Stell dir vor, Kleiner!“ Und als rollte in die Hosentaschen. Kühnl und slatt fühlte ein Film vor ihm ab, hörte Resspart jedes Wort, das sie und Hyazinth miteinander ge- wechselt hatten. „Gewißs, einen Talisman müßten Sie haben, gnädige Frau. Ich besitze einen Talis- man. Mein Lehrmeister in Florenz hat ihn mir geschenkt. Eine Münze ist es, ein Gold- Stater Philipps II. von Mazedonien. Ich bewun-⸗ dere Sie, gnädige Frau, ich würde Ihnen das Stück ablassen.“ Das Kaffeehaus versank vor Ressparts in- nerem Auge und er sah Elisabeth hier und dort. Auf der Probe, im Büro, auf dem Hof vor dem Bühneneingang des Hebbeltheaters. „Ich habe Kornay gebeten, daß er mir einen Ju- qu schenkt“, flüsterte sie mit ihrer zarten Stimme. Ja— so War es gekommen, dag Hyazinth den gefälschten Goldstater verkaufte. Er Selbst hatte ihn Kornay angeboten. Schwerfällig erhob sich Resspart. Der Him- mel über der Weltstadt schimmerte rosafar- ben, es regnete noch immer. Den Begriff Zeit hatte Resspart verloren. Vielleicht war es Abend, vielleicht auch schon Nacht. Plötzlich fror er sehr. „Nach Hausel Zu Bett!“ kommandierte die Vernunft. Aber die Angst verjagte diese Ver- nunft, Sicher ist Polizei zu Hause, sie sitzen in meinem Zimmer. „Wer hat Ihnen den Goldstater gegeben? Er ist gefälscht! Den Namen den Na- men m den Namen!“ Es gellte in seinen Ohren. Er schlug den Kragen seines schwar- zen Rockes hoch, obwohl ihn das nicht gegen den Regen schützte, und taumelte vorwärts Ich hole nur mein Stück aus dem Theater, dann fahre ich weg. Irgendwo auf dem Lande Werde ich mich verstecken. Dann schreibe ich heimlich an Hyazinth, daß er mir Geld schickt. Er muß es tun, ich verstecke mich doch, um ihn nicht zu verraten. Aber mein Stück von der Südsee. Elisabeth soll die Hauptrolle spielen. 5 f Seine Gedanken verwirrten sich immer mehr. Das Fieber raste in seinen Adern, Er krümmte den Rücken und steckte die Hände 1 1 er einen Schlüssel. Wie gut, daß ich den Schlüssel zum Bühnepeingang bei mir habe, dachte er. Mein Gott, was war das doch für eine Nacht, als ich ihn mitnahm. Am liebsten Würde ich das Theater nicht mehr betreten, aber ich muß mein Stück haben. Elisabeth Wartet darauf. Im Zickzack lief Raimund Resspart durch den Tiergarten, er kam in die Helle des Zoo- Viertels, schlich wie ein Dieb an Häuser- wänden entlang. Er wußte nicht, was er tat, er gehorchte nur der Angst, die ihn vorwärts- trieb bis zu dem Gang, der auf den Hof des Hebbeltheaters führte. Als er den Schlüssel in das Schloß des Bühneneinganges schob, schlug eine Uhr. Ihr hallender Schlag kündete die erste Morgen- Stunde. Im Dunkel tastete sich Resspart durch das Magazin, über die Bühne und stieg die Treppe zum Büro hinauf. Manchmal blickte er sich scheu um, als werde er verfolgt. Seinen Büroschlüssel hatte er noch nicht abgegeben. Er öffnete die Tür und schloß sie sorgsam wiede hinter sich zu. Als er nach dem Licht- schalter griff, übermannte ihn ein blitzhafter Schwindelanfall. Mit letzter Anstrengung ge- lang es ihm, das Sofa zu erreichen. Alles um ihn war voll schwebender Nebel, als er be- wußtlos auf dem Sofa zusammensank. 8 „Ein Uhr!“ sagte EKriminalrat Glas und bringen, den er in der fraglichen Nacht legten, den sie selbst verschlossen. Wie kanm denn da.. 2“ Er hörte zu kritzeln auf und beugte sich zu Garrian hinüber.„Teufel noch- mal, wie kommen Sie darauf, daß ich eben über solche Varietèvorstellungen nachdachte? Wir haben keine Silbe darüber gesprochen?“ Stefan lachte leise.„Sehr einfach, Herr Rat. Wir unterhielten uns über Resspart. Ich teilte Ihnen mit, daß ich seine Wohnung nach dem Rennen aufsuchte, ihn aber nicht antraf, ob- Wohl ich bis acht Uhr auf ihn wartete. Dar- Aufhin äußerten Sie, er werde ins Theatern Segangen sein. Mit diesem Satz folgten Sie meinen Gedankengängen. Wir befanden uns also auf einer gleichen Linie. Beide überleg⸗ ten wir, wðas Resspart wohl im Theater zu tun habe, in dem keine Vorstellung stattfim- det. Daraufhin sahen Sie mich prüfend an. Sie wollten offenbar ergründen, wie ich über den Dramaturgen denke. Sie fingen an zu Kkritzeln und lächelten. Sprangen also von diesem gemeinsamen Denken zu etwas Ro- misch-Heiterem über. Da Sie meine Gedanken ohne zu fragen, erraten wollten, erinnerten Sie sich an Gedankenleser, die öffentlich auf- treten. War es nicht ganz einfach, darauffin zu sagen, daß derartige Darbietungen durch Tricks ausgeführt werden?“ 1 8 »Sie haben recht, Garrian, Ich bin nur nicht leich darauf gekommen.“ Er holte tief Ken und fuhr sich mit der Hand über sein Haar, das wie eine dichte, graue Bürste auf seinem ausladenden Schädel stand.„Dann werden Sie Wahrscheinlich auch kombiniert haben, daß Ress part. „Sicher. Ich halte den Dramaturgen trotz- dem nicht für den Verfasser des Briefes, des. sentwegen wir nun zusammensitxen.“ „Warum aber soll ter gegangen sein?“ „Vielleicht um den Schlüssel zurückzu- genommen Stefan senkte den Kopf. 5 heute auf dem Rennen. Ein gnügens wegen aufs t in einem Frau. 5 5 Resspart dann ins The- 2 5 1 6 ie rei onige fanden 55 Allein i hire Nu lieslalle Schon petrarca sh ihre Gebeine in Köln Am 6. Januar begeht die Kirche das Fest Epiphanie, den Tag der Erscheinung des Herrn. In Deutschland ist dieser Feiertag unter dem Namen Dreikönigsfest bekannt. Keine deutsche Stadt ist mit dem Andenken der drei Weisen aus dem Morgenland enger verbunden als Köln., Schon im frühen Mittel- Alter wurde hier das Andenken an die drei Magier besonders feierlich begangen. Noch heute ist der Dreikönigenschrein, in dem die Reliquien der heiligen Weisen aufbewahrt werden, eines der Hauptglanzstücke des Kölner Domes. Die Gebeine der drei Weisen ruhten schon in dieser Kathedrale, als diese noch gar nicht vollendet War. Kein Geringerer als der italienische Dichter und Gelehrte Francesco Petrarca sah schon im Jahre 1333 hier die Reliquien dieser Kölner Stadtpatrone. Der Bericht, den er seinerzeit über seine Reise nach Köln schrieb, ist neben vielen an- deren alten und neuen Reiseberichten Wieder- gegeben in dem schönen Buch„Rheinfahrt von Mainz zum Meer“(herausgegeben von Johann Jakob Hässlin im Prestel-Verlag, München). Petrarca schreibt u. a.:„Ich sah mitten in der Nacht die überherrliche, wenn auch un- vollendete Domkirche, mit gutem Grund die Allerhöchste genannt. Anbetend betrachtete ich dort die Leiber der drei Magier, die aus dem Morgenlande in dreimaligem Sprunge ins Abendland gebracht worden waren, jener Könige, von denen die Schrift sagt, daß sie dem König des Himmels, da er wimmernd in der Krippe lag, Geschenke und Verehrun- gen darbrachten.“ Noch ein anderes Zeugnis über die Ver- ehrung der heiligen drei Könige in Köln ringt Jakob Häßlin in seinem monographi- schen Sammelwerk. Jakob Burckhardt er- wähnt in seinen aus dem Jahre 1843 stam- menden Erinnerungen an Köln auch in den Bildern der Vergangenheit jener Stadt den Besuch des Königs Wilhelm von Holland, der am 6. Januar 1254 in der alten Bischofsstadt den Weisen aus dem Morgenland seine Referenz machte:„Im Weihnachten, bei vielem Schnee und heftiger Kälte kam König Wilhelm von Holland nach Köln, um am Tage der heiligen drei Könige auf deren Grab die feierliche Königsgabe darzubringen und mit den daselbst versammelten Fürsten und Bischöfen seiner Partei die Reichs- geschäfte zu beraten. Zu dieser Zeit wohnte im Dominikanerkloster zu Köln Bruder Albertus Magnus, Lesemeister daselbst. groß in der Magie, größer noch in der Philosophie, am größten in der Theologie“, Dieser bat den König inständig, er möge am Tage der heili- gen drei Könige im Kloster das Mittagsmahl einnehmen; Wilhelm, irgendein hübsches Wunder von dem weisen Mann erwartend, sagte ihm den Besuch zu. Nach dem Gottes- dienste im Dom ging er mit seinem Gefolge zu den Dominikanern; Bruder Albertus empfing ihn am Tor und führte ihn in seinen Garten. Hier lag zwar Eis und Schnee; gleichwohl erschienen zierliche Diener und Dereiteten eine große Tafel zum Gastmahl zu. Man setzte sich trotz der Kälte unter freiem Himmel zu Tische und jeder, dachte bei sich selbst: Was soll daraus werden? Bruder Albertus aber saß neben dem König. Wie nun alle frierend der Speisen harrten, da verschwanden auf einmal Schnee und Eis, eine milde Sommerwärme verbreitete sich, die Erde trieb in einem Augenblick frisches Gras und schöne Blumen, die kahlen Bäume erschienen reich belaubt und schwer von Früchten, blühende Weinranken verbreiteten den herrlichsten Duft und trieben zugleich volle prächtige Trauben hervor, und ein Chor von Vögeln sang von allen Zweigen herab. Es wurde immer wärmer, die erstaunten Gäste zogen die Oberkleider aus und lagerten sich unter den Bäumen; die Diener legten nen geschäftig vor. Da gerieten der König und alle Anwesenden plötzlich in die fröh- lichste Heiterkeit. Aber sowie das Mahl zu Ende war, verschwanden plötzlich die Diener wie Schatten, der Gesang der Vögel ver- stummte, die Bäume wurden kabl, die Blu- men verdorrten und grimmige Kälte brach mit Schnee und Eis wiederum herein, so daß alle ins Kloster an die Kaminfeuer flohen. Ehe die Gesellschaft sich vom Staunen erholt hatte, trat Bruder Albertus zu König Wilhelm hin und pat ihn, bei seiner bevorstehenden Reise nach Utrecht dem Predigerorden da- selbst eine Baustelle zu einem Kloster zu schenken. Der König gewährte die Bitte; nach wenigen Tagen nahm er Abschied von den versammelten Herren, reiste den Rhein hinunter und kaufte in Utrecht nicht nur eine Baustelle, sondern beschenkte auch das DIE STERNSINGER ZIEHEN UM 5 neue Kloster mit großer Freigiebig keit Von Generation zu Generation wurde diese hübsche Legende, die sich um das Fest der heiligen drei Könige und um Albertus Mag- nus rankt, weitererzählt. Noch manche andere Geschichte von den drei Magiern weiß man in Köln zu berichten. Am Fest Epiphanie, dem Dreikönigstag, ziehen vielenorts noch als die„Weisen aus dem Morgenland“ verkleidete Sternsinger durch die Straßen und heischen ihre Gaben Hier sieht man die„drei Könige“ Kaspar, Melchior und Balthasar samt Gefolge beim Singen. Und num pollen ppir in Doftvs Numan WO ätrüs Schxpitonm! Unser Leben ist ein geheimnisvolles Acker- feld, in das wir Jahr um Jahr unsere Fur- chen ziehen, bis uns einmal mitten auf dem Feld der Pflug aus der Hand genommen Wird. Nun haben wir also Wieder zu einer neuen Furche eingesetzt und die ersten Schritte in dem neuen Geleise setan. Und diese ersten Schritte sind entscheidend für die ganze Furche, für das ganze Jahr. Beim alten Grieshof-Bauern habe ich einen Stein im Brett. Das geht Wohl auf manches ernste Gespräch zurück, das wir miteinander geführt haben. Jedenfalls war es schon ein großes Zeichen von Vertrauen, daß er mir mal, als ich an seinem Feld vorbeiging und „Wir wollen nichts von ihr wissen!“ von Gerhard Schäke Die Götter hatten beschlossen, ewigen Frie- den zu halten Sie wollten alles redlich auf- teilen, damit keiner zu viel und keiner zu wenig habe Um gerecht zu handeln, riefen sie alle ihre Hilfskräfte zusammen. Als erste kamen die Tugenden und Untugenden herbei. Und siehe. es gab so viele Tugenden wie Un- tugenden sie waren einander an Zahl gleich. Die Götter befahlen ihnen. sich neben den Götterthronen aufzustellen. die Tugenden Inks die Untugenden rechts, Aber schon gab es einen Streit. Eine plumpe träge. unförmige Masse, wie ein Elefant unter den Tieren des Landes oder ein Walfisch, unter den Tieren des Meeres, schob sich langsam und gemächlich auf dle linke Seite Die Tugenden tbchrien: „Weg von uns., geh' auf die andere Seite, du gehörst nicht zu uns!“ Die Götter fragten, wer jenes anmutlose Wesen sei. das sich auf die linke Seite drängte. „Das ist die Dummheit!“ schrien die Tugen- den im Ohor. 2 „Wir wollen nichts von mr wissen!“ Einer der Götter erhob die Stimme:„Geh auf die rechte Seite du Untugend Dummheit!“ Die Dummheit maulte:„Ich bin eine Tugend, ich bleibe hier!“ Die Götter entgegneten:„so werden wir dich packen und auf die andere Seite schieben, da du nicht gehorchen willst!“ Die Dummheit schwieg gleichgültig und kümmerte sich nicht um den Lärm Die Götter traten an die Dummheit heran und schoben sie ächzend und keuchend von der Seite der Tugend weg. Auf halbem Wege konn- ten sie indes nicht weiter, die Kräfte verließen sie Und so steht noch heute die Dummheit wie ein träger schwerer Klotz zwischen dem Guten und dem Bösen, unempfindlich gegen die Streiche, die man gegen sie führt. Ach ja, gegen die Dummheit kämpfen, wie das Sprichwort sagt, selbst die Götter ver- gebens! 1 3 in der Neuen Furche/ Von P. Betudis er den Pflug gerade aus der Furche hob, die Zügel und die Haltegriffe zu einem Versuch in die Hände drückte. Als ich dann loskuhr, trat er beiseite, steckte sich bedächtig seine Pfeife an und schaute mir kritisch nach. Um es gleich zu sagen: Das War schwerer, als ich es mir gedacht hatte. Mit den Pferden kam ich ja ganz gut hin. Aber der Pflug! Der wollte immer wieder durchaus in die Alte Furche zurück. Stellenweise ist die Pflug- Schar überhaupt leer in der alten Sohle ge- rutscht. Als ich dann umkehrte und ihm am Rain wieder das Gerät übergab, sagte er mir gleich. woran es gelegen hatte. Das War schon von Anfang an verkehrt. Wenn schon der Anfang nicht gleich die richtige Linie Hat, dann zieht's immer wieder zurück in die alte Furche. Es ist halt überall so:„Wer den Anfang verpaßt, kommt nicht mehr richtig herein in das Neue!“ Der Grieshof-Bauer ist ein besinnlicher Mann, auf den kann man hören! Es kommt tatsächlich überall immer auf den richtigen Anfang an, das Weitere macht sich dann von selbst. Ich habe mir überlegt, ob es nicht irgend- wie auch damit zusammenhängt, daß alles Neuanfangen für uns einen eigenartigen Reiz hat. Wenn wir als Kinder ein neues Schreib- heft begannen— fast feierlich schlugen Wir die erste Seite auf, legten das unberührte TLöschblatt beiseite und malten säuberlich die ersten Buchstaben. Freilich waren wir auf der zweiten oder dritten Seite meistens schon Wieder in die alte Furche gerutscht, WII sagen bei unserem gewöhnlichen Geschmiere angelangt. 8 Ein neuer Hut, ein neuer Mantel, eine neue Wohnung, ein neues Auto mit wieviel Sorgfalt und Bedachtsamkeit werden sie um- geben. Es müssen unbewußte Zusammenhänge da sein Durch den Reiz des Neuen sollen wir auf die Wichtigkeit des Neuanfangens hin- gewiesen werden 5 hl der Musi Von Robert Piafi-Giesberg Die göttliche Allgewalt der Musik ist mir einmal auf eine besondere Weise vor vielen Jahren zum Bewußtsein gebracht worden. Nicht lange nach dem Ersten Weltkrieg fuhr ich mit dem Motorrad über den Schwarz- wald. Es war zu Anfang Dezember. Doch war der Winter bislang schneelos gewesen. Die Straßen indes waren vielfach vereist und meine Maschine kam schlecht voran. Es war später Nachmittag und schon nahezu dunkel. In einem Amtsstädtchen mitten im Gebirge machte ich Rast, da ich ein behäbiges Gast- haus mit mildem Licht winken sah. Es war noch zeitig am Abend und in der Stube war es still und einsam. Die Wirtin, auf meine Frage, ob denn hier alle Leute schon im Bett lägen, sagte, daß im nahen Rathaussaale ein Konzert stattfände. Ein gutes Orchester aus einer entfernten größe- Ten Stadt gastiere, und wer irgend gekonnt hätte, sei gegangen, den seltenen Genuß nicht zu versäumen. Was sie denn spielten? Nun, so genau wußte es die biedere Frau nicht. Ich trat in den Vorraum des altertümlichen Ratsgebäudes. Eine vermummte Gestalt war vor mir die Treppe hinaufgegangen. Ich fragte, da ich sonst niemanden sah, WO es hier Eintrittskarten gäbe zu dem Konzert. Ach, das wußte der graue knorrige Mann da nun freilich nicht,. Ihn hatten das Licht und die geheimnisvollen Töne angelockt wie mich Aber jetzt schien er scheu wieder um- kehren zu wollen. „Wollt Ir nicht die Musik hören?“ fragte ich den Waldbauern, oder was sonst er sein mochte. Er nickte fast erschrocken. Drin war eben das Spiel zu Ende. Man klatschte. Eine Frau kam aus dem Saal, eine Beschließerin offenbar. Ob das Konzert zu Ende sei? Nein, nein, nur eine kleine Pause gäbe es, dann käme das letzte Stück, die Hauptsache, sagte sie. Ob sie Karten verkaufen könne und ob noch Platz sei? Ja, einige Stühle seien frei und Karten könne ich gerne haben! Ich winkte dem Vermummten.„Wollt Ihr nicht mit kommen?“ Zögernd und verlegen schlich er mir nach. Der Saal war wieder ver- dunkelt. Das Orchester stimmte aochmals die Instrumente. Ich setzte mich. Vor mir schubste die Beschließerin den Rübezahl auf einen Sessel, und dann erklangen die ersten Sätze von Beethovens Fünfter Sinfonie. Sie spielten sie nicht schlecht. Die Erha- penheit dieser herrlichen Musik schlug mich rasch in ihren Bann.„So klopft das Schicksal an die Pforte“, soll der Meister seinem Werk Als Motto vorangesetzt haben. Etwas uner- klärbar Großes, Dämonisches, Hintergründi- ges wehte durch den schlichten Raum. Atemlos lauschten die einfachen Menschen, die sich hier versammelt hatten. Ergriffen schwiegen sie, als die Sinfonie mit furio- ser Wucht geendet hatte. Dann klatschten sie, nicht mit konventionellem Enthusiasmus, nicht mit der pflichtgemäßen Höflichkeit des großstädtischen Publikums, sondern mit einer Pedächtigen, dankbaren, ehrfürchtigen Geste. Vor mir der Waldbauer stand wie verzau- bert. Ich wollte ihm zunicken, fragen, Ob's nun doch richtig war mit hereinzukommen. Da sah ich, daß über das verwitterte, runze- lige, stoppelige Gesicht große Tränen rannen und sich in dem Gestrüpp des grauen, müch- tigen Schnurrbarts verliefen. Als ich schon auf der Straße stand, fühlte ich eine Hand nach mir tasten.„‚Vergelts Gott, Herr“, sagte an rauhe Stimme. Feierlich fielen die Flok- en. Nun also den Pflug fest anpacken und kräftig gegendrücken, daß er je nicht in die Alte Furche zurückgleitet! Wo sind denn im Acker die Stellen, Wo die Felsbrocken liegen, die Krümmungen, die Stellen, wo die Pflugschar im alten Geleise nur oberflächlich hingerutscht ist? Wir wollen das Kind beim Namen nennen: Da ist die Sache mit der Zeit. Die Zeit ist uns weggelaufen. Wir waren immer in der Hetze, kamen nie nach, immer blieb etwas liegen. Das ist eine ganz klare Sache: Wer nur in der Zeit lebt, hat keine Zeit, Wer Sei- nen Anker in der Ewigkeit hat, der hat Zeit. Da ist unsere Unzufriedenheit. Da stögt unser Pflug immer auf den Stein- procken unserer Undankbarkeit. Wenn doch jeden Morgen auch unsere Dankbarkeit neu Würde dafür, daß wir leben und arbeiten können Und wenn uns Alles genommen Würde, und die Sonne schiene noch auf uns .Wir hätten immer noch Grund zu danken und zufrieden zu sein. Und danp ist der Ker ger mit den ande- ren Menschen, der ja zu unserem Alltag, zur alten Furche gehört. Im Zusammenleben mit anderen Menschen gibt es einen Kniff, der Christenmenschen nicht unbekannt sein sollte: Man soll seine Fäden zu den Mitmen- schen erst über Gott laufen lassen. Des heißt, man soll immer zuerst im Apderen den„Bru- der Mensch“ seher, dessen schöpfungsmäßige Gottesebenbildlichkeit in ähnlicher Weise verzerrt und befleckt ist, wie bei uns selbst. Die Wunderkraft, die hier den Pflug aus der alten Furche drücken könnte, heißt: 5 bitte für andere Menschen. Und nun, in Gottes Namen, vorwärts in der neuen Furche! Aus dem Buche der Bü- cher erklingt über Jahrtausende hinweg der Ruf eines gottgeschickten Mannes:„Pflüget ein Neues!“ 5 5. 5 eee d eee eee FCC AUS UNSERER HEIMAT Die topographiſche Karte iſt ein getreues Abbild des badiſchen Landes Südwestdeutsche Heimat in verschiedenen Das gesellschaftliche und staatliche Leben unserer Zeit wäre nicht denkbar, wenn es keipe Orts- und Landeskenntnis gäbe. Die Landkarte, das getreue Abbild eines be- stimmten Ausschnittes der Erdoberfläche, ist das unentbehrliche Hilfsmittel zur Orientie- rung. Erst die Landkarte machte den moder- nen Verkehr möglich. Sie war die Voraus- Setzung für den Aufbau einer zweckmäßigen Verwaltung und die Grundlage korrekter Grenzziehung. Jede größere Baumaßnahme bedingt das Vorhandensein präziser Flurkar- ten. Der Gebrauch der Landkarte ist heute so Selbstverständlich, daß vielfach die große kul- turpolitische Arbeit vergessen wird, auf die sich jede Landkarte stützt: die Landesver- messung. Die kartographische Aufnahme des Landes ist ein entscheidendes Bedürfnis des öffentlichen Lebens und deshalb Staatsauf- Sabe. Die wichtigsten Kartenwerke werden Amtlich hergestellt. Landesvermessung begann vor 100 Jahren Das Land Baden wurde in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts von 1853 bis 1906 vermessen. Das in dieser Zeit angelegte Dreiecksnetz bildet auch jetzt noch das Gerüst der Landesvermessung. Grundlage des Vermessungswesens sind die einfachen Gesetze der sphärischen Trigono- metrie: Kennt man die kürzeste Entfernung Zwischen zwei Punkten, so kann man die Lage jedes beliebigen andern Punktes durch Winkelmessung ermitteln. Es galt also Zzu- nächst, zwei Festpunkte auszuwählen und deren direkte Entfernung auszumessen. Man benutzte anfangs die von Bayern in der Pfalz Zusgemessene Linie zwischen dem Dom von Speyer und der Lorettokirche in Oggersheim. Später wurde bei Heitersheim im Breis eine eigene badische Basis gemessen. Von der Grundlinie aus baute man dann mittels Theodoliten(optischen Winkelmegß- geräten) ein anfangs noch eitmaschiges Netz von Festpunkten mit Abständen um 30 Kilo- Meter auf, das nach und nach in Dreiecke unterteilt wurde. Heute ist das Sy- stem trigonometrischer Punkte 80 dicht, dag im Durchschnitt auf je Zwei Quadratkilometer Sin bis zwei Festpunkte entfallen. Die wich- tigsten Punkte befinden sich an weit Sicht- baren Stellen, meist auf Bergspitzen. Vielfach wurden Holztürme errichtet, die die Position der Dreieckspunkte hervorheben sollten. Neben diesen ten wur- tpunkte sind jene an Bahnhöfen, häusern oder anderen 6flentlichen Ge- den mit der genauen Angabe der Höhe über dem Meer in Metern auf drei Dezimal Stellen findet. Basis dieses Netzes von Höhen- festpunkten ist der Normalnullpunkt des Am- Sterdamer Pegels. Bei jeder Neuvermessung, Ebbe and ganzen 2 Eisenbolzen, die Vor allem bei Grenzveränderungen, muß der Anschluß an die vorhandenen Festpunkte hergestellt werden. Vermessungsabteilung und Katasteramt Die Vermessungsbehörden Badens sind den Vermessungsabteilungen der Regierungspra- sidien in Karlsruhe und Freiburg unter Ober- aufsicht des Innenministeriums in Stuttgart nachgeordnet. Den praktischen Vermessungs- dienst versehen die staatlichen Katasterämter, vom denen je eines in jedem Landkreis besteht. Größere Städte verfügen über eigene Kata- ster- bzw. Vermessungsamter. Bei den Kata- sterämtern werden hauptsächlich die Grund- stücks vermessungen und andere vermessungs- technische Arbeiten im Gelände ausgeführt und die Dokumente mit den Vermessungs- ergebnissen aufbewahrt. Vier Hauptartenwerke Das Angebot an Landkarten ist außerordent- lich mannigfaltig in Maßstäben und Darstel- lungsarten. Es gibt jedoch vier einheitliche amtliche Haupfkartenwerke, auf die sich alle übrigen Karten aufbauen. Unmittelbares Ergebnis der ersten Landes- Vermessung ist die Flurkarte im Maßstab 1.1500. Auf mehr als 16 800 Einze 1 enlos aneinander stoßen 0,9 Quadratkilometer um das ganze Land Baden mit allen der Bo- denbeschaffenheit, der E der Be- bauung und der Grundstü erhältnisse photog 180 erkleinerung ent- steht aus den B genannte Katas die durch Einfügung von en und Weiteren Ergänzungen zu Grund- karte gleichen Baden 4500 Blätter der Deu umf 1. Bisher lieę Teil davon vor. Das dritte Hauptkarten werk, graphische Karte 1:25 000, ist aus karte durch Zusammenfas ung fachung entstanden. Baden un Blätter. Das Einzelblatt ist die Topo- der Flur- d Verein- eine Fläche von etwa 15 Die wichtigste einh Deutschland ist die 121 die früher al halbe Blätter in eir „Reichskarte“ aufgehen. Baden hat zu 20 Blättern Platz gefunden. Im 2842 Zur Karte 1:25 000 sind hier die ne icht durch Linien, sondern durch Schraffierung dargestellt. Während die Flurkarten und die Blatter der Deutschen Grundkarte von den Katasteram- Siebenhundertjahriges Dorf im Tauberland 4252 wird Bobstadt erstmals genannt— Heimatgeschichte in der Chronik eines Dorfes In einem Seitental der Umpfer, zwischen Schweigern und Assamstadt, liegt das 800 Einwohner zählende Frankendorf Bobstadt. Es wird im Württempergischen Urkundenbuch 1252, vor 700 Jahren, erstmals genannt. Es hieß damals Bacstat“ Eine Urkunde von 1257 nennt das Dorf„Bachstat“ Eindeutig kann der Ortsnamen nicht erklärt werden. Ist die Gründung, die Wohnstätte eines„Ba- chis“? Oder erinnert der Ortsname daran, daß das Dorf an einem Bache liegt, am Ursbach Närrilich, der sich mit dem Heßbach vereinigt und der dann als Eltesbach bei Schweigern in die Umpfer mündet, mehrere Mühlen trei- bend. 1265 schrieb sich unser Dorf„Bache Stat“, 1381„Bogestat“, 1509„Bostat“, 1515 erstmals„Bobstatt“ Das Dorf war wohl in früherer Zeit im Be- Sitz der Herren von Krautheim, von denen es an die Johanniter von Wölchingen kam. Mit Boxberg kam Bobstadt von den verschuldeten Johannitern an die Herren von Rosenberg. Sie teilten den Besitz bald mit Kurpfalz. 1578 5 die Rosenberger ihren Anteil als kur- Alzisches Lehen annehmen. Dieses fiel 1632 an Kurpfalz zurück. So war Bobstadt bis 1803 ein kurpfalzisches Dorf des Oberamts Boxberg. Von Leiningen kam das Dorf 1806 An Baden. Von einer schrecklichen Feuersbrunst wurde Bobstadt am 3. April 1592 heimgesucht. Im Dreigigiahrigen Krieg hausten fremde Kriegs- Völker im Ort. Die Franzosen brannten die Eirche nieder. Es herrschten Hunger und Pest. Im Pestjahr 1635 starben 292 Einwohner;: last das ganze Dorf starb aus. Taglich lautete die Totenglocke. Ob es wohl jene Glocke war, Jie heute noch vom Turm der Sangilschen Kirche lautet? Sie zählt zu den Aitesten Giok- ken des Frankenlandes. Die Inschrift lautet: „Arno Domini 1267 ist diese Glocke durch Meister Conrad von Würzburg in der Woche vor Pfingsten gegossen worden. Lucas Mar- eus, Johannes, Mathäus.“ Im Ortswappen von Bobstadt finden wir die alte Glocke und die Jahreszahl 1367. Bobstadt ist schon 1281 als Pfarrei genannt. Die alte katholische Pfarrkirche zählte zum Landkapitel Mergentheim. Durch Albrecht von Rosenberg wurde 1558 die Reformation eingeführt. Die Kirche wurde wiederholt um- Sebaut. 1572 war sie bereits„so alt, eng ud Daufallig, wie nicht leicht eine in der Plalz.“ 1658 stürzte das Chorgewlbe ein; erst 1753 erstand ein Neubau im Barockstil. Der Turm Mag aus Alterer Zeit stammen. Uper dem Ein- Sang steht die Jahreszahl 1756, in diesem Jahre wurde die Kirche eingeweiht, Etwa ein Drittel der Bewohner ist katholisch. Die ka- tholische Kirchengemeinde zahlt zum Eirch- Spiel Boxberg. Sie besitzt eine dn Erzengel Michael geweihte Kapelle. Der größte Teil der Bewohner(30 sind Neubürger) ist in der Landwirts tig. Das zwischen freundlichen Hu ljegene Dorf liegt 350 m über dem Spiegel. Bobstadt ist die Heimat des in berg verstorbenen Schulmannes lers und Politikers Philipp Quenzer(1840 bis 191%, der längere Zeit dem badischen Land tag angehörte. E. B. Maßstäben dargestellt— Vom kulturpolitischen Wert der tern bzw. den Vermessungsabteilungen der badischen Re erungspräsidlen durch Abdruck von den Originalfolien hergestellt werden, sind für die Fertigung der Topographischen Karten die Vermessungsabteilungen in Stutt- gart(für Nordbaden) und Reutlingen(für Südbaden) zuständig, die dem Innenministe- rium unterstehen. Das süd westdeutsche Ver- messungswesen, dessen Zentrum sich vor dem Krieg in Stuttgart befand, hat während des Krieges erhebliche Verluste an Gebäudebe- stand und technischer Einrichtung erlitten. Dabei wiegt die Zerstörung eines großen Tei- les der Drucksteine für die Herstellung der Topographischen Karten am schwersten. Außer den einfarbigen Hauptkarten werden auch zwei- oder mehrfarbige Sonderausgaben gefertigt, ferner Zusammendrucke mehrerer Blätter, Ausschnitte und Vergrößerungen. Hinzu kommen noch die Karten in Zvrischen- maßstäben. Daß die Karten stets den letzten Stand der wirklichen Situation zeigen, Anliegen der sem Zweck werden die Druckplatten in stimmten Zeitabständen ergänzt und berich- Landesvermessung tigt. Die Katasterämter und Baubehörden melden laufend alle Veränderungen an dle Vermessungsabteilung. Die Land harte— ein Kunstwerk Sehr viel handwerkliche und wissenschaft- liche Feinarbeit steckt in der Landkarte, die man auch als Kunstwerk bezeichnen kann. Läßt sie sich doch in gewissem Sinne mit einem Landschaftsbild vergleichen. Zwar un- terscheidet sie sich von einem Gemälde oder einem Photo der üblichen Art hauptsächlich dadurch, daß sie die Landschaft immer von oben und ohne perspektivische Verkürzungen zeigt. Zudem kennt der Schöpfer der Land- karte keine„künstlerische Freiheit“, sondern er ist streng an einen bestimmten„Stil“ ge- bunden, der durch die vereinbarten Karten- zeichen umrissen wird, Auf der anderen Seite aber dringt kein gemaltes oder photogra- phiertes Bild so tief in die Landschaft ein wie die Landkarte. Sie registriert zuverlässig die vielfältigen Merkmale, die den Charakter des Landes ausmachen, hebt dabei aber durch die ihr eigenen Versinnbildlichungen die wesent- Pforzheim, die„Pforte des Schwarzwaldes“ Durch Fleiß und Tatkraft heute wieder wirtschaftlicher Mittelpunkt Schon immer war Pforzheim, dank seiner Berrlichen Lage an den drei Schwarzwald- flüssen Enz, Ausstrah- lungspunkt für das J schaftliche und gei merstadt geschützt Jagold und Würm, e Wirtschaftli War, von Mauern und Türmen, ums Jahr 1200 Residenz der Mar! grafen yon Baden geworden. Das Schmuck- gewerbe, dem Pforzheim seinen Weltruf ver- dankt, brachte der Stadt und Hrer Einwoh- nerschaft einen raschen wirts ftlichen Auf- stieg. Die„Goldstadt“ hat i hunderte in vielen Erie, störungen erlitten. Immer 0 ihre pflichttreuen und arbeitsame die sie zu ne Blüte emporführten. Nach der Eingemeindung von Brötzingen und Dill- weißer n und dem Bau vorbildlicher Sied- Ite die Stadt bei Beginn des ver- unheilvollen Krieges über 80 000 Den Zerstörungen de Zer- die Zahl 1925 um 2 2 4 zent auf 4306 zurüc Wer heute, siebeneinhalb Jahre nach der Katastrophe, von den Höhen auf die Stadt herabblickt, der staunt über das, was hier ein unbeugsamer Lebens wille in den Wohn- und Industrievierteln wieder errichtet hat und vie die Enttrümmerung und die Kul- tivierung des Stadtbildes fortgeschritten is Imposante Pläne liegen in den Schreibtisch Schubladen der Stadtplaner bereit, riesige Projekte stehen vor der Verwirklichung. Am frühesten war mit dem Aufbau des Bahn- hofsplatzes begonnen worden. Dort, am Markt- Platz und am Leopoldsplæ 12 ü 8 1 nd eindrucksvoller zu verzeichnen * 22 Straßenfronten von Laden, Ge- 5 ken, Gaststätten, Hotels, sind überall ieder ind sich der großen 1 Mittelpunkt asg ebietes zu gehören, wohl Alles daran, den unge- ITheater vor hundert Jahren Ein Almanach des Großherzoglichen Hoftheat Wie vor hundert Jahren, spielt das Karls ruher Theater gegenwärtig einer Be- helfspühne, heute im Konzerthaus und vor Hundert Jahren in der Orange Damals war das 1811 von Weinbrenner erbai ter am Schloßplatz am 28. Februar 1847 durch einen Brand zerstört worden, und bis zum 17. April 1852 mußte man sich mit einem Be- helfstheater begnügen. Vor uns liegt ein schmales, etwas vergilb- tes Büchlein: Almanach und Adreßbuch des Sroß herzoglichen Hoftheaters auf das Jahr 1853. Neue Folge. Dritter Jahrgang. Redigirt von F. M. Hoffmann. Herausgegeben von C. Hainfeld und F. M. Hoffmann, Großher- zoglichen Hoftheater Souffleuren. Schlagen wir das Bändchen auf. Die ersten Seiten ge- ben an, welche Mitglieder das Theater hat. Die„oberste Behörde“ ist die Sroßherzog- che Hofdomanen-Intendanz. Der Name des Direktors: Eduard Devrient ein KHangvol- ler Name aus der großen Vergangenheit die- Ser Bühne. Dann kommen die Namen der zwei Herren von der Theater- Kanzlei und der des Theaterarztes. Das Schauspielensemble be- steht aus 14 Herren und 6 Damen. Im Opern- ensemble sind 9 Herren und 6 Damen be- Schaftigt, im Chor 21 Herren und 17 Damen engagiert. Die Hofkapelle hat 45 Mitglieder. Noch viele Namen stehen da: der Schauspiel- regisseur, der Hofkapellmeister, der Musik und Chordirektor, der Orchesterdirektor, der Operniregisseur, der Garderoben e beiden Souffleure, der Inspicient, die 3 Dar- Stellerinnen für Kinderrollen, der Musikregi- Sstrator, der Elkant, der funktionierende Ballettmeister und Solotanzer-, die Solotan- Zerin und 3 Tänzerinnen. hre Namen Sind neue Hingst vergessen. Eimig der Name Devrient hat die Zeiten überdauert. Fast un- vorstellbar ist für uns die Dauer der Engage- Menschen damals hier be- der Hoftheatermaler, sein 5 der Maschinist, der Theater- meister mit 10 Theaterarbeitern, der Garde- robier, die Garderobiere, der Friseur„Debst 3 Schülfen“, die Friseuse„nehst 2 Gehülfen“, die Billettkassiererin, der Logenbeschließer, der Billetikassenkontrolleur, der gleiczeitig erster Thęaterdiener ist, die beiden Theater- diener, der Theaterkutscher, der Bequisiteur, die beiden Beleuchter, der Portier. der Thea- tersergeant und die beiden„Zetteltrãger n Neuigkeiten wurden in diesem Jahr 4 Opern, 2 Schau- und 4 Lustspiele gegeben. Neu einstudiert wurden 3 Opern, 4 Schau- und 2 Lustspiele. an 128 Abenden wurden Aber 160 Stücke aufgeführt(das kommt da- Her, weil oftmals an emem Abend mehrere Stücke gespielt wurden). Dazu kommen 2 große Konzerte Mehr als eine Wiederho- zung fand kaum statt Meist blieb es bei einer Aufführung in der Spielzeit; und im nachsten Jahr Konnte dann das Werk weder hervor- Scholt werden. Die Zahl der Schauspielauf- Führungen war höher als die der Opern- abende; so wurden im Marz 8 Schauspiele und 6 Opern gegeben: für Dezember lauten e Zahlen 19 und g. Es wurde nicht an jedem Abend gespielt, im Monat fanden durch- schnittlich 16 Vorstellungen statt. Noch vieles erzählt das dünne Bandchen lichen Züge hervor und offenbart so das Wahre Wesen der Heimat. NR. 9 zählten Besucher nah und fern wieder sie früher vor fanden. und ungebro- heute 2lI das zu biete Durch unben 1en chene Tatkraft ist Plorzheim zum wirtschaftlichen Mittelpunkt ten Hinterlandes geworden. Dur und Eisenbahnlinien lückenlos erschlo- unmittelbar erreichbar, llt Pforz eine Brücke dar, einander getrennte Lander verbindet und das Zusammengeh. Menschen einer und der verstärkt. Von all den 3 Reichtümern der Stadt an Kirchen und Klöstern, an Adel bauten und Patrizierhausern, zu denen eine reizende Berglandschaft den vollendeten Hin- bildete, doch wenigstens das und schönste Kulturdenkmal. Stürme n auch die acht vom 23. Fei aufopfernd 1 und Schloßk derte und im v stungen der Ungl 1 überdauert. Durch Pforzheimer 5 erk erden. Die Schloßk gruften und Denkmalen, deren Bau 1223 begonnen und mit dem hohen Stifts Chor im Jahre 1450 erst vollendet wurde, ist zum Wahrzeichen und zum symbol der schwer- geprüften Stadt geworden,. Der Betrachter dieses wiedererstandenen Kunstwerkes und des daneben in einem anmutigen Park lie- genden Reuchli 1 use wird ergrit- der + Zevölkerung aber hat Aufgabe und erfreulicher stolzen Ehrgen. dem neu er- heute die weise auch standenen eimatbild die Seele zu erhalten, die ihm einst große Ahnen gaben. M. Freiburgs neue Frauenklinik Mit allen medizinischen Errungenschaften Der weitrãumige Neubau der Universi- täts- Frauenklinik in Freiburg wurde jetꝛt mit den ersten Patientinnen belegt. Die neue Kli- nik bietet ferner Platz für rund 250 Kranken- und 30 Säuglingsbetten, ferner für 60 Hep ammenschülerinnen und enthalt 150 Raume für Schwestern und Hauspersonal. Die Unter- suchungs- und Operationsraume sind mit den modernsten Hanauer Untersuchungsleuchiten mit völlig schattenfreiem Lacht und allen Son- sigen medizinischen Errungenschaften der Neuzeit ausgestattet. Die Sauglingsraume Wesen nenzeitliche Klimaanlagen zur gleich- magigel Erwärmung, Abkühlung und Be- feucthitung der Luft auf. Sehr wohnlich sind die Krankenzimmer, die mit modernen Notrufanlagen und einem uf farbigen Lichtsignalen Perunenden Such- Stem ausgestattet sind, mit dessen Hilfe Arzte Schwestern und andere dringend be- Nötigte Personen in kürzester Frist gefunden erden önnen. Ferner soll jede Patientin Rundfunkanschluß mit HKissenlautsprechern und im Laufe der Zeit auch Teletonansc iu bekommen. Vor den Patienfenraumen helindet sich eine Balkonflache von 103 Metern Mit eimer geräumigen Terrasse. Der Hörsaal wird etwa 25 Studierenden Platz bieten und mit modernen Projeklions Geraten ausgestattet werden. Der winterliche Schwarzwald wirbt Einen zwölfseitigen Prospekt vom winter chen Schwarzwald hat der in Südhaden lAtige Kremdenverkchrsverhand e eee eee Wonlgelungene Fotos in einwandfreier. gergabe auf Cunstdruckpapier zeigen Schrarz wald, vrie inn die Wintersportler ken- Den und lieben: gliernde Sdmeeflachen Dbersichtskarte a Schmarz wald. Weitere Eiraelheiten ver- einh 5 eimi isch 8 S 8 en 1 05 e Sport. 5 7 1 n— 9 15 07 er vergange 07 Seck 7785 Pfingſt 3 i e in W̃ 9. nen S enhein ern mi gſtberg 5 r 4 55 1. 8 Jahres zw allſtadt. 1 t 6:8(3:6 gegen 98 4 Ve eien P Se d e 11 g im Da 15 Gaſtgebe wich Aöſchlag den 15 S mere e denen hinter Saen aer 8* 1 nns Spi geber P 8 1 2 ta en di S„ ie den M AS u Arn 3 755 n A 1e US. ngsr m W 5 Spiel gel wurd unkte al g alles ie Pfi Schwetzi aus 5 er berl erikant Aelai 0 ele 554 19557 mit all gebrach e Von ten flü es da fin tzin Spiel 8 egen anisch 148 381. 18 1 1 155 1 i Sei ranf gſtber gen herrü en 1. Na gew 1 en T 111 Wel dag gründli 43/44 die 0 e 925 Seiten geln. D anſetze ger herrüh e ann l g Fra vo R 07 rlaub bei W̃ harte ihre S a di n, um di auch ren NM eute G 188en gegen T. 6:4, 6: aptai nk trotz n den renovi urde di Mäßzch en ten Mitt allſtad Note Spitze ie Mä u die 0 am Sonn⸗ al er ewin Erfolg ony T ue Vie 13 5 Kais oviert ile L 5 1 3 oft und eb npoſiti nen 7er zu ü it: fc N des P0888 du raber d Ke ängst beige erlichen Dabei oretto- ſiegrei ein ſich jed zu W̃ mals enſo wi ton vom 9 zu üb 11 9 1 Kon Pokal fte t 1119 n gels 211 8 8 E11 EI. K 3 1 1 8 n erke gi ger verlaſ wie di natürli Verei⸗ 2 e ehend ute, 81 s, den ustralien 6˙4 ae ni taub 2 en K e e 5 rung k n Ende ſpielte nicht 1 1 rlaſſe ie Gäß ich 5 einsha r noch en S. sicher sei es bis ien der Man nicht zer fal onservi die Sich, 0. 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Häſte 8 m⸗Ball 6 ſt 7 2. 8„ ſi nde liegt arau gi ündler i od d inn ihr am, w iralle d Pegaſ gen, die i Nannen e eiſe glofſi ſchuß 9 88 auf 5: s nd la egt, als gilt, ob r in mill es Kal rem 1 elche er Aug gaſus ei e lihm ei n ein T gloſſiert . hmals k gab das 5:6 h 1 nge nie als ilt, obwo Neckar ilians 1 11 5 Merk Augu- 1 10 ein 1 85 1 07er. e as 7 e enplatz nicht ſo gefährli hl es ar⸗ He II., wu atthi en birgt Würd Seit viel hte. auchgeſchwä bauer e 11 u Wallſtadt Tor für ſc e ſo ſchl hrlicher 5 am T 81 vie 54140 0 1. in D en Jal ſchwän r gleichz endgütti bracht, llſtadt 8* ſchaft, di ſagt. Es hlecht wi Gegn 5 eacht jeler v in der es Soh eit den 15 Deutſch Jahren b gerter hzeiti 8 g e ei 8 Ut T d die 3 8 ft 5 ie es er. Si Ni ung d erstor Lore nes NI m Wa f hland baute 1 ig den den(Si. 9885 en ri e e ſt eine ſ s der 85 ischen H. 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