* SSS LSS SS bing alom. u und Wann lin Tulm inem ehe- einer Landl, und nisse ) zu- eizer der die daß alten dies flug Hach eich- „Die man Sie 858 der eineg 0 801 un 0 chere An- t im chtig ibge⸗ arem tung, mers eflie-⸗ ap- Sher- 423,47 inder europäischen nel Erscheint montags, mittwoctia, freſtaꝶs und samstags. Frei Haus 1.8, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1.8.. 36 Pig. Zustellgeld. Enzemummer 18 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenbeim und Umgebung Anxeigenpreise: dle 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Greisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. aul den Monatsersten angenommen werden Nr. 34 Samstag den 28. Februar 1953 5.53. Jahrgang Von Eduard Funk Einer der prächtigsten Palazzi Roms, ge- schmückt mit prunkenden Möbeln, reichen Stukkaturen und wertvollen Gobelins— in einem der intimen Räume ein grün bespann- ter Tisch, von 28 Ledersesseln umstellt—, das War der Schauplatz einer Konferenz, auf der es sich entscheiden sollte, ob die Grundkon- zeptionen einer europäischen Einigung als Illusionen angesehen werden müssen oder ob innen wirklich konstruktive Elemente inne- wohnen. Wenngleich nur ein Teil der in Be- schlüsse gefaßten Gespräche der sechs Außen- minister der westeuropäischen Verteidigungs- gemeinschaft und der Montanunjon der Offent- lichkeit bekanntgegeben wurden, so schim- mert doch durch deren Verlautbarungen ein Optimismus, der von dem nicht an diploma- tische Floskeln gebundenen Beobachter Wohl kaum aufgenommen werden kann. Die Beschlüsse, die hinter den sorgsam ge- hüteten Türen der Villa Aldobrandini zu- stande kamen, zerstreuten allerdings jene Be- kürchtungen, die, der zweitägigen Konferenz vorauseilend, die schlimmsten Erwartungen ausgesprochen hatten, weil man aus dem von Frankreich herauf beschworenen Konflikt um die Interpretation des EVG-Vertrages und die Zukunft des Saarlandes eine deutsch-franzö- sische Krise, vielleicht sogar das Ende der Einigungsgespräche kommen Sah. Diese Gefahr war in der Tat auch vor- handen, denn Bidault war mit der Absicht nach Rom gekommen. die französischen For- derungen ohne Kompromißbereitschaft durch- zupauken. Dr. Adenauer lieg ihn jedoch kei- nen Augenblick darüber im Zweifel, daß er diese Forderungen rundweg ablehnen müsse; die Verantwortung für ein etwaiges Scheitern der EVG falle jedoch allein Frankreich zu. Bidault kämpfte trotzdem um jeden Buchsta- ben der französischen Zusatzprotokolle, bis er schließlich einsehen mußte, daß keiner der anderen Außenminister für seine Argumente mehr als nur platonisches Verständnis Auf- brachte. 5 Wohl oder übel entschloß er sich deshalb dazu, die französischen Forderungen in„Vor- schläge“ zu kleiden, und den verlangten Pro- tokollen die Form eines„Briefwechsels“ 2u geben, der keiner Ratifikation bedarf, weil er den EVG-Vertrag nicht ändern, sondern nur einzelne seiner Bestimmungen interpre- tieren soll. Trotzdem aber dürfte zu er War- ten sein, daß der französische Delegierte im Lenkungsausschuß der EVG, der diesen Brief- wechsel ausarbeiten soll, erneut versuchen Wird, ihm den von Paris geforderten Wort- laut zu geben. In Rom wurde also die Krise nur theoretisch behoben, von ihrer Beseiti- gung wird erst die Rede sein können, wenn die französischen Interpretationswünsche ad acta gelegt sind. Die Aussichten sind aber trotz des in Rom gezeigten Optimismus ziemlich mager. Zur Selben Stunde, in der Bidault am Donners- tag nachmittag mit seinem Kollegen ,in euro- päischem Geiste“ Probleme der Integration besprach. kleidete sich General de Gaulle in die Pose eines in Regierungsgeschäften er- fahrenen Mannes“, der über die Handlungs- weise der westeuropäischen Staatsmänner in Rom lachen zu können vermeint. Als er dies sagte, hielt hm leider niemand einen Spie- gel vor, der ihm die Karikatur eines napo- leonischen Marschalls gezeigt hätte, der zu sterben vergaß und daher heute noch von der „Sloire“ einer„Grande Armee“ träumt, die es zum Leidwesen der NATO- und EVG Strategen nicht mehr gibt. Sehr viel Zutrauen scheint übrigens auch Herr de Gaulle nicht zur französischen Wehr- macht zu haben, denn sonst hätte er sicher nicht die seine eigene Nation kränkende Be- hauptung aufgestellt. die geplanten 250 I+ deutschen Divisionen könnten die militärische Vorherrschaft in Europa an sich reißen und Frankrejchs Armee an die Wand drücken. Allein schen der Gedanke, es könnten eines Tages wieder deutsche Männer unter Waf- ken stehen, verwandelt diesen General in einen schlotternden Rekruten, der Angst da- vor hat, sein Nebenmann könnte in die fal- sche Richtung schießen. Infolgedessen schämte sich de Gaulle nicht einmal, seinen Lands- leuten die lächerliche Meinung zu servieren, man dürfe die Deutschen schon Allein des- halb nicht bewaffnen, weil man nie wisse, 0 sie nicht eines Tages kehrtmachen und mit den Sowjets nach Westen marschieren wür- den. Leider ist es nun die Tragik aller klugen Staatsmänner Frankreichs, daß das demago- gische Geschrei eines de Gaulle, applaudiert von allen Gegnern die Stimme der Vernunft. Und deshalb hegen Wir begründete Sorge, daß Bidault sein in Rom gegebenes Versprechen wahrscheinlich nicht halten kann. Soviel jedenfalls steht heute schon fest: die Pariser Nationalver- sammlung wird frühestens im Hochsommer den EVG-Vertrag diskutieren, wobei mit einer 5 rechnen ist, kalls sich nicht in- Ablehnung zu 5 ergeben, die andere erscheinen lassen. zwischen Argumente Dise Argumente werden bei den bevor- einer europaischen Eini- gung, in ihrem Lande Stärker gehört wird als n des Us- Präsidenten Ei- Deutscher Finanzanteil an der EVG— Flücht- Iingskosten und Grenzschutz einbezogen BOonn(E. B.) Bundesfinanzminister Schäffer hat dem Finanzberater des amerikanischen Hochkommissars und MsA-Chef in Deutsch- land, Michael Harris, mitgeteilt, die Bundes- republik werde im kommenden NATO-Jahr insgesamt 13 Milliarden DM zur verteidigung der westlichen Welt beisteuern. Das sind 1,75 Milliarden DM mehr als jener Betrag, der von der NATO vor einem Jahr als deutscher Ver- teidigungsbeitrag für das laufende NATO- Jahr festgesetzt wurde. Der amerikanische Sonderbotschafter Dra- per, der während eines Besuches in Bonn mit Hochkommissar Conant und Harris über den deutschen finanziellen Verteidigungsbeitrag Besprechungen führte, erklärte kurz vor sei- nem Rückflug nach Paris, ,ein Finanzminister gibt immer eine niedrige Zahl an“; Draper glaubt, daß die Bundesrepublik mehr leisten könne. Vom Bundesfinanzministerium wird mitge- teilt, in der Summe von 13 Milliarden DMI seien unter anderem folgende Einzelposten enthalten: 8,6 Milliarden DM(oder 716,6 Mil- lionen DM monatlich) für den direkten deut- schen Beitrag an die Europäische Verteidi- gungsgemeinschaft und 4,35 Milljarden DM „anrechnungsfähige Verteidigungskosten“. Da- von seien 500 Millionen für die neuen Flücht- linge aus der sowWzjetischen Besatzungszone be- stimmt, die von Westberlin in die Bundes- republik übergeführt werden müssen. Weitere Kosten, die der Bundesfinanzminister auf den deutschen Verteidigungsbeitrag anrechnet, sind die Unterhaltungskosten für den Bundesgrenz- schutz, dessen Stärke jetzt von 10 000 auf 20000 Mann erhöht werden soll. Außerdem rechnet er hierzu die Hilfe für Berlin, die Ko- sten für die Flugsicherung über Deutschland, soweit sie militärischen Zwecken dient, und die Pensionen für ehemalige Wehrmachtsan- gehörige, die der Bund zahlt. Die Leistung eines deutschen Verteidigungs- beitrags hat die Inkraftsetzung der deutsch- Alliierten Verträge und die Errichtung der europäischen Armee zur Voraussetzung; sonst muß die Bundesrepublik weiter Besatzungs- Kosten zahlen. Der Beitrag wird auf Grund eines sogenannten NATO- Fragebogens festge- Querschnitt der Woche 13 Milliurden DM Verteidigungs beitrag setzt, der Auskunft über die Leistungsfähig- keit der einzelnen Staaten geben soll. In dem von Bundesfinanz minister Schäffer ausgefüll- ten Fragebogen wird die Gesamtsumme von 13 Milliarden DM als ein finanzieller Beitrag der Bundesrepublik zur Verteidigung des We- stens bezeichnet, der der Leistungsfähigkeit Deutschlands angemessen sei. Draper gab während seines Aufenthaltes in Bonn bekannt, mit größeren Ofk-Shore-Auf- trägen könne die Bundesrepublik erst nach der Ratifizierung und Verwirklichung der deutsch- alliierten Verträge rechnen. Bis dahin Würde die Bundesrepublik nicht mehr als bis- her an diesen Aufträgen beteiligt werden, die die amerikanische Armee„fern der Küste“ Goff-shore“) d. h. in den Ländern vergibt, wo Sie Truppen stationiert. Von der Bundesregierung war die bisherige Höhe der Aufträge, die in US-Dollar, also wertvollen Devisen bezahlt werden, Wieder- Holt als unbefriedigend bezeichnet worden. In Bonn hatte man gehofft, daß die deutsche Wirtschaft bald stärker an Lieferungen für die amerikanische Armee beteiligt werden würde, da dadurch wenigstens teilweise die immer noch bestehende Pollarlücke beseitigt werden könnte. In der Zeit vom Mai bis Ende vorigen Jahres sind der westdeutschen Wirtschaft solche Aufträge nur im Wert von rund 15 Mil- lionen Dollar erteilt wroden. Paris beharrt auf Saar-Zollunion Siebentes Mitglied der EVG Paris(UP). Nach Mitteilung informierter Kreise soll Frankreich zu gewissen Modifika- tionen der französisch- saarländischen Wirt- schaftskonventionen bereit sein. Jedoch werde Paris unter allen Umständen auf folgende z Wel Punkte bestehen: Beibehaltung des Frane Als Währung im Saargebiet und Fortsetzung der Zollunion. In politischen Kreisen wird auch davon ge- sprochen, das Saarland auf diese oder jene Weise in die Europa-Armee einzugliedern, möglicherweise als siebentes Mitglied. Man verweist darauf, daß das Saargebiet eine un- jogische“ Lücke in der westeuropäischen Ver- teidigungsfront sei, da die Mitglieder der ge- planten Verteidigungsgemeinschaft dort keine Truppen stationieren dürften. Schuldenabkommen unter zeichne! London(UP). In einer feierlichen Zexe- monie ist in London das Abkommen über die Regelung der deutschen Ausland- Schulden un- ter zeichnet worden. Für die Bundesrepublik nahm der Leiter der deutschen Delegation bei den Schuldenverhandlungen, Hermann J. Abs, die Unterzeichnung des 700 Seiten starken Do- kumentes und der verschiedenen Zusatzver- einbarungen vor. Die Londoner Verträge treten erst nach ihrer Ratifizierung durch die Parlamente der Signatarstaaten inn Kraft. Mit ihrer Unter- zeichnung sind die langwierigen und zeitweise recht schwierigen Verhandlungen zum Ab- schluß gekommen, die einerseits die Rechte der Gläubiger Deutschlands sichern, auf der anderen Seite aber auch der heutigen Lei- stungsfähigkeit der Bundesrepublik Rechnung tragen sollten. Nunmehr erkennt die Bundes- republik Vor- und Nachkriegsschulden im Ge Samtbetrag von 13 730 Millionen DM An. Sie verpflichtet sich, diese Verbindlichkeiten Wwäh⸗ rend der ersten fünf Jahre nach Inkrafttreten senhower mit dem britischen Außenminister Eden eine hervorragende Rolle spielen. Eisenhower überraschte zwar dieser Tage die Welt durch die Andeutung, er sei durchaus zu einer Zusammenkunft mit Stalin bereit. Trotz der Aufregung phantasievoller Kom- mentatoren dürfte diese Bemerkung aber kaum einen realen Hintergrund haben. Im Weißen Haus wird es daher nur geringer Mühe bedürfen, Eden davon zu Überzeugen, daß kein Mensch in Washington an eine so- Wietische„Extratour“ denkt. Die gegenwär- tigen Auseinandersetzungen in der UN-Gene- Tal versammlung über Korea haben söbeben wieder drastisch genug demonstriert, daß Moskau hartnäckiger denn je als Rivale der USA im Fernen Osten auftreten Will. Natürlich wird bei den Gesprächen Eisen- howers und Edens nicht nur das Thema der amerikanisch- britischen Beziehungen, NATO und der EVG im Vordergrund stehen, da fast alle diesbezüglichen Erwägungen ir- gendwo deutsche Probleme berühren. Eines von ihnen ist der Konflikt um die Besatzungs- kosten, in dem US-Botschafter Draper in Bonn einen Kompromiß versuchte. Er scheint sich dabei nicht zu haben, daß die eine Steuerreform ins Stagnieren gerät. dag die Unterbringung der Vertriebenen, die Not der Ostzonenflüchtlinge für die Bundesrepu- blik Belastungen sind, die nicht bewältigt werden können, wenn man, Aus ihr monat- satzungskosten herauspressen Will. 5 der der Einsicht verschlossen deutsche Wirtschaft ohne des Abkommens mit jährlich rund 550 Millio- nen DM,. danach durch die jährliche Zahlung von etwa 735 Millionen DM abzudecken. Man rechnet damit, daß die ersten Zahlungen im April dieses Jahres anlaufen werden. Das Abkommen, das den deutschen Kredit im Ausland wiederherstellen s0 II, trägt außer der deutschen zunächst die Unterschriften der Vertreter Großbritanniens, Frankreichs, der SA, Belgiens, Kanadas, Ceylons, Dänemarks, Griechenlands, Irlands, Liechtensteins, Luxem- burgs, Norwegens, Pakistans, Spaniens, Schwe- dens, der Schweiz, Südafrikas und Jugosla- Wiens. Es wird damit gerechnet, daß noch andere Gläubigerstaaten des ehemaligen Deut- schen Reichs dem Abkommen beitreten wer- den. 5 Bei den gleichzeitig unterzeichneten Zusatz- vereinbarungen handelt es sich zunachst um drei Abkommen, die die Rückzahlung der Westdeutschland nach dem Kriege von den USA, Großbritannien und Frankreich gewähr- ten wirtschaftlichen Unterstützung regeln. Eine weitere Vereinbarung zwischen der Bun- desrepublik und den US setzt die Bedingun- gen für die Bezahlung des nach dem Kriege von deutschen Stellen übernommenen über- schüssigen amerikanischen Heeresgutes— der sogenannten STEG- Geschäfte— fest. Bei der feierlichen Unterzeichnung der Ab- kommen erklärte der britische Ch efdelegierte Sir Georges Rendel, die Bundesrepublik habe mit ihrer Bereitschaft, alle Verpflichtungen zu begleichen, nicht nur einen wesentlichen Bei- trag Zur Wiedererlangung ihres Frets im Ausland geleistet, sie habe auch der Sache des internationalen Vertrauens und gesundei Zwi- schenstaatlicher Beziehungen einen g iten Dienst erwiesen.* Der deutsche Delegationsleiter, Herman J. Abs, gab bekannt, dal der neue Haushaltsplan des Bundes bereits Mittel für die Aufnahme des Schuldendienstes auf Grund der Londoner Vereinbarungen vorsehe. Auch die zum Trans- ker benötigten Devisen seien nach Angaben der Bank Deutscher Länder schon bereitge- stellt. Die Bundesrepublik sei bereit, das Ab- kommen so schnell wie möglich zu ratifizieren. Wie weiter bekanntgegeben wurde, ist nun- mehr auch ein vollständiges Ubereinkommen über die Haftung der Bundesrepublik für ge- Wisse Verpflichtungen bekanntgegeben wor- den, die der österreichische Staat während der deutschen Besetzung von 1938 bis 1945 gegen- über seinen Kuslandgläubigern nicht erfüllen konnte. Diese Vereinbarungen bedürfen noch der Genehmigung des aus ame en, bri- tischen und französischen Fachleuten zusam- mengesetzten Drei-Mächte- Ausschusses für die deutsche Schuldenregelung. Flüchtlings- Situation ist katastrophal usflugquote soll weiter erhöht werden— 750 000 Morgen Land verlassen BOn n(E. B.) Das Bundeskabinett beschäf- tigte sich unter Vorsitz von Vizekanzler Blü- cher erneut mit dem Flüchtlingsproblem. Es vertrat einstimmig die Auffassung, daß die Uberführung der nach Westberlin geflüchte- ten Sowietzonenbewohner in die Bundeslän- der weiter gesteigert werden müsse. Das Ka- pinett beschloß, die Gültigkeit der Verord- nung über die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen aus der SowWjetisch besetzten Zone und dem sowietischen Sektor Berlins bis zum 31. Dezember 1953 zu verlängern. Die Verordnung sollte am 31. März 1953 Ab- laufen. Nach der Verordnung sind die Län- der verpflichtet, Sowietzonenflüchtlinge Auf- zunehmen. Der Bund trägt die Kosten fiir ihre vorläufige Unterbringung. Am gleichen Tage billigte der Gesamt- deutsche Ausschuß des Bundestages den Ent- Würf des Flüchtlingsnotleistungsgesetzes, das den Länderbehörden die Beschlagnahme von Räumen für Flüchtlingsnotunterkünfte ermög- lichen soll. Der Gesetzentwurf soll in der kommenden Woche vom Bundestag in zweiter und dritter Lesung verabschiedet werden. Der niedersächsische Sozialminister Pastor Heinrich Albertz kündigte vor Pressevertrę- tern in Hannover an, daß er zusammen mit dem niedersächsischen Vertriebenenminister in den nächsten Tagen von der Bundesregie- rung die Aufhebung des Notaufnahmegeset- zes für Sowietzonenflüchtlinge und die Auf- nahme aller in Westberlin erscheinenden Flüchtlinge fordern werde. Der Minister will außerdem die westdeutsche Ministerpräsiden- tenkonferenz auffordern, die bisher geneli- migte Ausflugquote von 30 000 mindestens zu verdoppeln. Albertz bezeichnete die Flücht- Iings verhältnisse, die er mehrere Tage in Ber- lin im Auftrage der Arbeiterwohlfahrt über- prüfte, als eine„absolute RKatastrophensitun- tion“. Die norwegische Regierung hat dem Par lament vorgeschlagen, eine Million Kronen (588 00 D) für die Flüchtlinge aus der Sowjetzone Deutschlands und Ostberlin zu spenden. Falls das Parlament zustimmt, wird die Spende zum Kauf von Fertighäusern ver- wendet, die dem Hochkommissar der Verein- ten Nationen für das Flüchtlingswesen zur Verfügung gestellt werden sollen. Seit Beginn der Bauernflucht aus der S0 Wietzone haben sich bis Mitte Februar tra 16 000 Bauern und Bäuerinnen mit ihren Fin- dern in Westberlin als Flüchtlinge gemeldet. Sie haben in den letzten viereinhalb Monaten insgesamt rund 750 000 Morgen Land ver- lassen, das sie bis zu ihrer Flucht bearbeite- ten. Wie der Deutsche Bauernverband bekannt, gab, sind im Durchschnitt seit Oktober täglich etwa 6000. Morgen Land in der Sowietzone durch die Bauernflucht herrenlos geworden. Ostzonen-Staatspräsident Pieck erklärte in einem Begrüßungsschreiben an den kommuni- stischen Bauernkongreg in Leipzig, es gebe heute schon insgesamt 2 800 landwirtschaft- liche Produktionsgenossenschaften in der Sowjetzone. Aus dieser Zahlenangabe gelt hervor, daß allein in den letzten drei Mo- naten nicht weniger als 1 465 neue Kollektiv- Wirtschaften in der Ostzone geschaffen Wor- den sind. Die Kollektivierung, vor der Tau- sende von Bauernfamilien nach Westen ge- flüchtet sind, soll nach Ansicht des Sowiet- zonenpräsidenten„Erlösung von rückständiger Arbeit“ und eine Verbesserung ländlicher Le- bensverhältnisse mit sich bringen. Wieder ein Pfarrer verhaftet Unmittelbar vor der Ostberliner Marien- kirche verhafteten Kriminalbeamte der Volkspolizei den Pfarrer Reinhold George, Als er nach dem Abendgottesdienst das Got- teshaus verließ. Der Verhaftung Georges, für die bisher keine Gründe bekannt sind, gingen erst kürzlich Festnahmen einiger Weiterer Geistlicher der evangelischen Kirche in ver- schiedenen Teilen der Sowjetzone voraus. Volkspartei soll Regierung bilden Wien(UP). Bundespräsident Theodor Kör- ner beauftragte die Gsterreichische Volkspar- tei, eine neue Regierung zu bilden. Der Vor- sitzende der GVP, Julius Raab, nahm den Auftrag an, ohne zunächst einen Politiker seiner Partei für den Kanzlerposten zu no- minieren. Es wird jedoch allgemein ange- nommen, dag der Bisherige Bundeskanzler . Figl auch die neue Regierung leiten wird.. SPb fordert Vollbeschäftigung Nationalprodukt soll vergrößert werden— Planung schließt Wettbewerb nicht aus Bochum(Up), Produktivitätssteigerung, Vollbeschäftigung, Planung und geschützter Wettbewerb bezeichnete der erste SPD-Vor- Sitzende Erich Ollenhauer als die einzigen Grundlagen, mit denen die bestehenden und zu erwartenden Lasten des deutschen Volkes Setragen werden könnten. Erhöhung des Volkseinkommens und Vergrößerung des Na- tionalprodukts seien das Ziel, das erreicht werden müsse. Ollenhauer, der auf einer wirtschaftspoliti- schen Tagung der Sozialdemokratischen Partei Sprach, wandte sich energisch gegen die An- sicht, die SPD sei für die Vermassung verant- Wortlich. Es sei auch ebenso falsch, die Sozial- demokraten als die Förderer der Vermassung zu bezeichnen,„weil wir Sozialdemokraten der Auffassung sind, daß der gesellschaftlich orga- misierte Mensch die materielle Grundlage sei- ner Existenz planend gestalten kann und soll.“ Aus diesem Grunde müsse dem arbeitenden Menschen auch dort ein Mitbestimmungsrecht gesichert werden, wo er aus zwingenden Grün- den und ohne sein Verschulden individuelles Eigentum nicht erwerben könne. Die freie Un- ternehmerinitiative sei sicher lobenswert,, und auch wir sollen sie nicht entbehren“; dieses System könne aber die von vielfältigen Struk- turbrüchen heimgesuchte deutsche Volkswirt- schaft nicht heilen. Gerade an dem Beispiel des sozialen Schick sals der Heimatvertriebenen zeigt sich nach Ansicht Ollenhauers, daß sich durch eine ver- nmünftige Planung und Lenkung der Produk- tion, durch eine Politik der Vollbeschäftigung, für den einzelnen ein größeres Maß von Frei- heit erringen lasse. Der staatlichen Finanz- und Steuerpolitik falle die Aufgabe zu, alles in ihrem Bereich zu tun, was die Politik der Vollbeschäftigung fördern könne. In diesem Sinne sei auch der Satz zu verstehen, der den wirtschaftspolitischen Teil des Dortmunder Aktionsprogramms der SPP einleitete: Die So- zialdemokratische Partei Deutschlands erstrebt mit ihrer Wirtschaftspolitik die wirtschaft- liche Befreiung der Persönlichkeit.“ Veit: Drei Ziele der SPD Eine wirtschaftliche Sicherung des Men- schen, seine Freiheit und eine möglichst ge- rechte Verteilung des Sozialproduktes bezeich- nete der Wirtschaftsminister von Baden-Würt⸗ temberg, Dr. Hermann Veit(Md), als drei Wesentliche und unverzichtbare Ziele der So- zialdemokratischen Partei Deutschlands., Veit erklärte, seine Partei wolle weder eine Plan- Wirtschaft im Sinne der östlichen Wirtschafts- ordnung, noch die Errichtung einer überdimen- sionalen Bürokratie. Ihrer Ansicht nach müsse aber die Wirtschaftsführung einen kleinen Stab von ausgewählten Mitarbeitern zur Ver- fügung haben, der ständig den Wirtschafts- Ablauf im Auge behalte, aktuelle Berichte vor- lege und Maßnahmen Vorschlage, wenn sich eine gefahrdrohende Entwicklung anbahne. Gleichzeitig müsse ständig daran gearbeitet werden, die Produktion und Produktivität zu Steigern, um das Sozialprodukt und den Le- bensstandard zu erhöhen. Die Beseitigung der Arbeitslosigkeit— insbesondere der struktu- rellen— sei ebenfalls eine Aufgabe dieser Berater. Durch Einsatz von Staatsmitteln oder Staatsbürgschaften müßten neue Arbeitsplätze geschaffen werden, Planung und Wettbewerb seien keine Gegensätze und schlössen sich micht aus. Die Planung solle sich nach Ansicht der SPD grundsätzlich auf die Investitionen beschränken., Die Zollschranken sollten grund- Sätzlich nur für den Schutz der heimischen Produktionsbetriebe da sein, deren Erhaltung im Interesse der ganzen Volkswirtschaft liege. „Die SPD, so betonte Dr. Veit,„will die Private Initiative ebenso wie das private Eigentum erhalten, mit Ausnahme des Eigen- tums an den Grundstoffindustrien, das schon längst reif ist, aus der privaten Verfügungs- Sewalt herausgenommen zu werden.“ Kultusminister über Lehr entrüstet Wegen des Rundfunkgesetzes Lehrerbesoldung soll bald erhöht werden Heidelberg Gsw). Die Ständige Konfe- Tenz der Kultusminister der Länder hat in Heidelberg die Bildung eines Sonderausschus- ses beschlossen, der mit der Arbeitsgemein- schaft der westdeutschen Rundfunkanstalten Rahmenvorschriften für ein Bundesrundfunk- Sesetz ausarbeiten soll. Wie der Präsident der Ständigen Kultusministerkonferenz, der nie- derländische Kultusminister Richard Voigt, im Anschluß an die ganztägige Sitzung vor der Presse mitteilte, haben die Kultusminister ihre „tiefe Entrüstung! darüber ausgedrückt, daß das Bundesinnen ministerium den Referenten- entwurf für ein Bundesrundfunkgesetz der Oflentlichkeit vorgelegt habe, ohne die Kon- kerenz der Kultusminister zu hören. Zwischen dem Kunstausschuß der Ständigen Kultusmi- nisterkonferenz und Vertretern der Rund- Tunkanstalten hätten schon seit längerer Zeit fruchtbare Verhandlungen über die Gestaltung eines Bundesrundfunkgesetzes stattgefunden. deren Fortführung durch die vor einigen Ta- Sen erfolgte Vorlage des Referentenentwurfs außerordentlich erschwert worden sei. Die Ent- scheidung in dieser Angelegenheit sei nun- mehr leider auf die politische Ebene gescho- ben worden. Abschließend betonte Voigt, die Ständige Konferenz glaube, den Bundesinnenminister darauf hinweisen zu müssen, daß die Kul- tusminister ihre Zuständigkeit für kulturelle Belange nicht aufgaben, ungeachtet der Re- gelung, die das Bundesrundfunkgesetz auf Politischer Ebene erfahren werde.. Beachtliche Leistungen für Vertriebene Zweite Beratung des Vertriebenengesetzes be- gann— Lukaschek gibt Rechenschaft Bonn(E. B.) Der Bundestag begann die zweite Lesung des seit 14 Monaten in den Ausschüssen beratenen Bundesvertriebenen- gesetzes. Trotz über fünkstündiger Debatte konnte die zweite Beratung noch nicht be- endet werden, sie wird am Donnerstag fort- gesetzt. Vor der Einzelaussprache über das Gesetz, das den Status der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge als gleichberechtigte Bürger re- gelt und Bestimmungen über ihre Eingliede- rung enthält, unterstrich Bundesvertriebenen- minister Lukaschek die große Bedeutung des Vertriebenenproblems für die Bundesrepublik. Lukaschek gab einen ausführlichen Uber- blick über die bisherigen Maßnahmen für die Eingliederung der Vertriebenen und Flücht- linge. Er sagte, es befände sich heute wieder ein Viertel der Vertriebenen in einer ähnli- chen Lebenslage wie in der verlorenen Hei- mat. Etwa die Hälfte der Vertriebenen sei vor unmittelbarer Not durch eigene Arbeit geschützt, habe aber einen sozialen Abstieg hinnehmen müssen. Der Rest lebe heute noch in echter Not. Eine Verschärfung der Lage der Heimatvertriebenen habe vermieden wer- den können. Bis heute seien fast 500 000 der vorgese- benen 900 000 Vertriebenen tatsächlich umge- siedelt worden. Die finanziellen Grundlagen für die Umsiedlung von weiteren 250 000 seien geschaffen, und die Finanzierung der rest- lichen Umsiedlungsaktionen würde in den nächsten Tagen sichergestellt werden. Seit 1949 sind nach den Angaben des Mini- sters im sozialen Wohnungsbau für Vertrie- bene 350 000 Wohnungen für rund 1,4 Millio- nen Menschen geschaffen worden. Das Schwer- punktprogramm des Jahres 1950 und die Ak- tion der Soforthilfebehörden für die Arbeits- platzbeschaffung habe es ermöglicht, den An- teil der Vertriebenen an der Zahl der Ar- beitslosen von fast 40 auf rund 29 Prozent zu senken. Etwa 41 000 bäuerliche Familien seien wieder in der bäuerlichen Arbeit tätig. Linus Kather unterstrich die Ausführüngen des Ministers und erklärte als Berichterstat- ter des Vertriebenenausschusses, daß das deut- sche Volk und die Welt heute auf den Bun- destag blickten. Sie würden die Volksvertre- tung nach dem Maß der Hilfsbereitschaft be- urteilen, die jetzt im Bundestag bewiesen Werden solle. In einer längeren, zum Teil sehr heftig ge- führten Debatte um die Wiederansiedlung vertriebener und geflüchteter Landwirte nah- men die SpD und der Kreis um den Vorsit- zenden des Bundes vertriebener Deutscher, Linus Kather(CDV), energisch gegen die zahl- reichen Anträge einer Anzahl Abgeordneter der Regierungskoalition Stellung, die die Rechte der einheimischen Landwirte stärker gesichert wissen wollten. Im Hammelsprung lehnte das Plenum schließlich mit vier Stimmen Mehrheit einen Antrag der Abgeordneten Müller(CDU), Struve(CDU), Tobaben ODP), Lampl Bayern- Partei) und anderer ab, der die Wiederansied- lung auf solche Vertriebene beschränken wollte, die vor der Vertreibung in der Land- Wirtschaft tätig waren. Der Ausschußentwurf sah lediglich vor, daß die Vertriebenen aus der Landwirtschaft stammen oder nach der Vertreibung dort überwiegend tätig gewesen sein sollen. Die Begriffsbestimmungen und die Para- graphen über die Umsiedlung gingen dagegen gegen die Stimmen der KF einstimmig durch. Uber einen Antrag aus der Reglerungskoali- tion, die Neusiedlerstellen je zur Hälfte auf einheimische Neusiedler und Vertriebene auf- zuteilen, soll am Donnerstag abgestimmt wer- den. Die Sozialausschüsse der CDU erörtern am Wochenende den„wirtschaftlichen und politi- schen Standort des demokratischen Arbeiters“. Bundeskanzler Adenauer wird an der Sitzung teilnehmen. Der Deutsche Städtetag forderte in einer in Köln gefaßten Entschließung eine bessere Be- soldung der Lehrer. Erst freie Währungen, dann Zollunion Erhard vor der Auslandspresse— Fünf Jahre Soziale Marktwirtschaft BOnn(UP). Bundeswirtschaftsminister Lud Wig Erhard erklärte vor der Presse, der Errichtung einer europäischen Zollunion müsse die Schaffung einer freien KRonvertierbarkeit der Währung vorausgehen. Erhard Sagte, die Holländer hätten die für die Erreichung der Wirtschaftlichen Zusammenarbeit Europas er- korderlichen Schritte in einer falschen Rei- henfolge vorgeschlagen. Zuerst müßten die Währungen frei werden und damit die Ver- kälschung des Wettbewerbs in der europäischen Wärtschaft verschwinden. Wenn man zuerst die Zölle aufhebe, dann könnten sich die Na- lionalwirtschaften immer noch gegenüber stär- Keren und leistungsfähigeren Konkurrenten mit Hilfe des„Gestrüpps und der Folter der Devisenzwangswirtschaft“ ungerechtfertigt schützen. Als ersten Schritt zur Liberalisierung der Währungen forderte Erhard die Abschaffung sämtlicher versteckter IX portförderungen. Dann sollten die Subventionierungen allmäh- lich abgebaut werden, um einen echten Wett- bewerb sicherzustellen. Erhard gab zu, daß es für den deutschen Exporteur auf dem Welt- markt immer schwieriger Werde, konkurrenz- fähig zu bleiben. Im Bundeswirtschaftsmini- sterium werde zur Zeit gerade die Frage geprüft, wie man der Industrie Kapital zu- gänglich machen könne, um sie damit in die Lage zu versetzen, Außenhandelsprojekte mit Zahlungszielen von vier bis fünf Jahren zu übernehmen. In einer Rede vor der ‚Jungen Union“ in Düsseldorf lehnte Bundeswirtschaftsminister Erhard die Bildung weiterer supranationaler Organisationen nach dem Vorbild des Schu- manplanes auf anderen Wirtschafts- und Le- bensgebieten ab. Eine solche Methode könne die Einheit Europas nicht weiter bringen. Man müsse sich darüber klar werden, daß die europäische Wirtschaft nicht nur eine Addition von Industriezweigen, sondern ein funktionel- bes Gebilde darstelle. Minister Erhard, der am kommenden Mon- tag fünf Jahre an der Spitze der westdeut- schen Wirtschaftsverwaltung steht, zog im Bulletin der Bundesregierung die Bilanz der „sozialen Marktwirtschaft“. Im Mittelpunkt dieses wirtschaftspolitischen Gedankens habe aicht etwa der freie Markt, sondern der Ver- oraucher gestanden. Für eine gesunde und soziale Wirtscllaft gebe es nur ihn als Mag- stab und Richter. Seine These, die größte Wirtschaftliche Freiheit gewährleiste auch zu- gleich das höchste Maß an Sozialwohlfahrt, belegt der Bundeswirtschaftsminister mit fol- genden Angaben: „In Westdeutschland sind die Löhne seit 1938 vom Index 100 auf 190 Indexpunkte ge- stiegen. Die Lebenshaltungskosten sind— immer auf 1938 bezogen— auf 167 gestiegen. Trotz aller Zerstörung und Vernichtung, trotz der ungeheuren Aufgaben, die uns durch die nötige Regeneration unseres Produktionska- Pitals und durch die jährliche Leistung von 430 000 neuen Wohnungen gesetzt sind, War es immer noch möglich, den Lebensstandard der breiten Masse unserer Bevölkerung zu ver- bessern. Der deutsche Industriearbeiter hat in seinem Reallohn eine Verbesserung von ungefähr 12 Prozent erfahren, Alles das war nur möglich infolge einer Wirtschaftspolitik, die den einzelnen Menschen zur höchsten Lei- stung anreizte, ja zu höchster Leistung zwang“. „Unsere Sozialleistungen sind noch nicht am Ziele. Aber wir werden noch mehr schaf- fen. Immerhin ist es möglich gewesen, in drei Jahren die Sozialaufwendungen in der Bun- desrepublik von 10 Milliarden auf 18 Mil- liarden DM zu steigern. Hierin liegt der Be- weis, daß aus dem Fortschritt der Wirtschaft allein diese Verbesserungen erwachsen konn- ten. Soziale Wohlfahrt und soziale Leistun- gen können ja nicht aus dem guten Herzen, sondern nur aus einer gesunden wirtschaft- lichen Grundlage heraus ausgestreut werden.“ Eisenhower- Resolution gutgeheißen Konferenz von Rom ermutigte Dulles Erste Versuche mit Atom- Artillerie Washington(Up). Der Außenpolitische Ausschuß des amerikanischen Repräsentanten hauses hat die von Präsident Eisenhower vor- gelegte Resolution einstimmig gutgeheißen, mit der die USA die Sowqetunion wegen miß- bräuchlicher Auslegung der Geheimabkommen verurteilen und die Hoffnung der versklavten Völker auf Befreiung stärken wollen. Außenminister John Foster Dulles Sagte vor der Presse, die Ergebnisse der westeuropai- schen Außzenministerkogferenz in Rom hätten ihn„stark ermutigt“ Aus den Ergebnissen Sei die Entschlossenheit der Westeuxopäischen Staatsmänner herauszulesen, auf dem einge- schlagenen Weg entschlossen Vorwärtszugehen. Dulles gab zu verstehen, daß ein Teil dieser Fortschritte auf die Beratungen zurückzufüh- ren sei, die er vor wenigen Wochen mit den verschiedenen europäischen Staatsmännern geführt hat. Dulles hofft auch auf eine bal dige Lösung der Saarfrage, betonte jedoch, daß zwischen der Saarfrage und der Europai- schen Verteidigungsgemeinschaft weder eine organische noch eine rechtliche Beziehung be- stehe. Uber seine bevorstehenden Interredungen mit dem britischen Außenminister Eden und Schatzkanzler Butler, die sich an Bord der „Queen Esizabeth“ auf dem Weg nach den USA befinden, sagte Dulles, daß keine Ent- scheidungen über Wirtschafts- und Finanzpro- bleme gefällt würden. Ferner erklärte der Au- Benminister, den USA seien bisher keine Vor- Schläge der Regierung der Sowjetunion für ein Treffen zwischen Eisenhower und Stalin zuge- gangen Die ersten Versuche mit Atomartillerie Werden am 17. März dieses Jahres auf dem Versuchsgelände in Nevada stattfinden. Dies Verlautete aus gutunterrichteten Kreisen in Washington. An den„Atom-Manövern“ wer- den etwa 20 000 amerikanische Soldaten aller Waffengattungen teilnehmen. Eine Phase die- ser Manöver wird unmittelbar mit dem Ab- schuß der ersten Atomgranate aus einer 85 Tonnen schweren Atom-Kanone der ameri- kanischen Armee zusammenhängen. Es wird angenommen, daß die amerikanische Armee gegenwärtig insgesamt zehn dieser Atom- kanonen besitzt, die auf Grund ihrer Verla dung auf Selbstfahrlafetten sehr Selände- gängig sind und auf offener Straße eine Reise geschwindigkeit von 60 Stundenkilome- tern erreichen können. I 1 Juins Kommando soll erweitert werden Unterstellung der See- und Luftstreitkräfte? Paris(UP). In Kreisen der NATO wurde erklärt, daß General Ridgway den Ständigen Rat der NATO in Washington ersucht habe, den französischen Marschall Juin zum Ober- kommandierenden sämtlicher Land-, See- und Luftstreitkräfte an der Mittelfront Europas zu ernennen. Bisher war Marschall Juin Ober- kommandierender der Landstreitkräfte in Mitteleuropa. Der Oberkommandierende der Luftstreitkräfte, der amerikanische General Lauris Norstad, soll Ober kommandierender aller Luftstreitkräfte Werden, die General Ridgway unterstellt sind. 1 22 Religiöse Unruhen in Pakistan Karatschi(UP). Gruppen orthodoxer Mo- hammedaner zogen durch die Straßen Ka- Tatschis und forderten in Sprechchören den Rücktritt des Außenministers Sir Moham- med Zafrullah Khan und anderer Mitglieder der Ahmadiya-Sekte. Die Lehre dieser Sekte steht nach Ansicht der orthodoxen Gläubigen im Widerspruch zu den Geboten des Prophe- ten. Das Aktionskomitee der Moslem-Parteien, in dem alle streng gläubigen Parteien vertre- ten sind, hat daher den Ausschluß aller Mit- glieder dieser Sekte von den schäften gefordert. 5 5 china gibt es ein Thai-Volk. Regierungsge- 5128 Neues aus aller Welt Schnellboot- Kommodore freigesprochen Exekutionen nicht als Totschlag zu bewerten Hamburg(UP). Der letzte Kommodore der deutschen Schnellbootwaffe, der ehema- lige Kapitän zur See Rudolf Petersen, Wurde vom Hamburger Schwurgericht von der An- klage des Totschlags freigesprochen. Auch die vier Mitangeklagten, denen Beihilfe zum Totschlag vorgeworfen worden war, sprach das Gericht frei. Petersen und den vier Mit. angeklagten war zur Last gelegt worden, noch nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 die Erschießung von drei fahnenflüchtigen deutschen Matrosen angeordnet und voll- streckt zu haben. In der Urteilsbegründung sagte Landge- richtsdirektor Dr. Fedder, die damaligen To- desurteile seien zweifellos Fehlentscheidungen gewesen. Auch seien in den Verfahren for- melle und materielle Fehler begangen wor- den. Subjektiv deute jedoch nichts auf eine damals gehegte Absicht der Angeklagten hin, das Recht bewußt beugen zu wollen. Heute erscheine das damalige Verhalten der Ange- klagten unverständlich, In den Köpfen der Offiziere habe aber damals noch immer der Gedanke„gespukt“, man würde gegen den Osten weiterkämpfen. Abschließend betonte Fedder, daß es dem Gericht nur um die Rechts- frage, nicht aber um das politische und mo- ralische Verhalten der Angeklagten gegangen Sei. Ihre menschliche Schuld müßten sie wei⸗ ter tragen. Nürnberger Todesurteil reicht nicht aus Für ein Entnazifizierungsverfahren— Nachlaß- verhandlung gegen Jodl München(UP). Vor der Hauptkammer München fand ein Nachlaßverfahren gegen den 1946 vom Internationalen Gerichtshof in Nürnberg zum Tode verurteilten und gehenk- ten ehemaligen Chef des Wehrmachtsführungs- stabes, Generaloberst Alfred Jodl, statt. Die Kammer will, nach einem am gleichen Tage gefaßten Beschluß, die Entscheidung darüber, Ob der Nachlaß Jodls im Sinne des Befreiungs- gesetzes eingezogen werden soll., auf schrift- lichem Weg treffen. Der Verteidiger der Witwe Jodls, der Mün- chener Rechtsanwalt Dr. Alfred Seidl, hatte der Spruchkammer u. a. zwei eidesstattliche Erklärungen vorgelegt, aus denen hervorgehen soll, daß Jodl kein Militarist oder Nazi 10 „ E Sinne des Befreiungsgesetzes gewesen sei. Die eine Erklärung stammte von dem jetzigen mi- 15 litärischen Berater des Sicherheitsbeauftragten im Bundesgebiet, General Heusinger, die an- dere vom Generalstabschef der NATO-Trup- pen, US-General Gruenther. Heusinger bestä- tigte Jodl, daß er der einzige gewesen sei, der bei Lagebesprechungen Hitler energisch ent- gegentrat. General Gruenther schrieb in einer allgemein gehaltenen Erklärung, daß die deutsche Wehrmacht ihre Ehre nicht verloren Hat“. In der Verhandlung vertrat die Kammer die Meinung, daß die Gründe, die zur Verurtei- lung Jodls vor dem Internationalen Gerichts- hof in Nürnberg führten, für eine Entschei- dung nach dem Befreiungsgesetz nicht ausrei- chen könnten. Staatsanwalt Konirsch überließ deshalb die Entscheidung, ob der Nachlaß Jodls eingezogen werden soll, dem Ermessen der Kammer. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Seidl, beantragte, das Verfahren einzustellen und von einer Einziehung des Nachlasses ab- Zusehen. Will Mao Thailand spalten? Burmesen bombardierten Nationalchinesen Ban gRKk Ok(UP). Die kommunistische Re- gierung Chinas hat in der Provinz Luennan, an der Grenze mit Burma und Indochina, eine„autonome Thai- Republik“ gegründet, wie der Ministerpräsident Thailands, Phibul Songgram, in einer Pressekonferenz bekannt- gab. Es sei anzunehmen, sagte Songgram, daß die Kommunisten diese„Autonome Re- Publik“ zum Ausgangspunkt einer Spaltung Thailands benutzen wollten— etwa nach der in Deutschland praktizierten Methode. In der chinesischen Provinz vuennan leben etwa 200 000 Angehörige der Thai- Stämme, die mit den Siamesen verwandt sind. Auch in Indo- Burmesische Militärflugzeuge bombardier- ten und beschossen ein nationalchinesisches Lager und einen Flugplatz bei Monghsat im Norden Burmas. wobei über 100 Chinesen getötet worden sein sollen. Der Beamtenrechtsausschuß des Bundestags bewilligte die im dritten Besoldungsände- rungsgesetz vorgesehene 20prozentige Gehalts- erhöhung für die Beamten des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost. Im Habeas-Corpus-Termin des früheren SS- Brigade- Führers Paul Zimmermann beschloß das britische Obergericht in Bielefeld, sein Ur- teil nach der Entscheidung über die strittige Sprecherlaubnis der Angeklagten mit ihren Mandanten zu verkünden. Gegen den ehemaligen SsS- General Lam- merding hat jetzt ein britisches Gericht in Düsseldorf einen Haftbefehl erlassen. Der Au- fenthalt Lammerdings ist nicht bekannt. Der griechische Außenminister Stefanopulos und der jugoslawische Außenminister Popovic trafen in Ankara ein, um dort den„Balkan Pakt“ zu unterzeichnen. Ein inoffizieller Ausnahmezustand ist in Albanien eingeführt worden. Kein Bürger darf ohne Sondergenehmigung seinen Wohn- ort verlassen. Faruks Kunstschätze und Schmuckgegen- stände sollen im Februar 1954 versteigert werden. 88 Bei einer Schießerei mit dem venezolani- schen Oppositionsführer erlitt der General- inspekteur des venezolanischen Sicherheits- dienstes, Omana, so schwere Verwundungen, daß er starb.. Der Politische Ausschuß der UN vertagte die Korea-Debatte auf Montag, da der sowjetische Außenminister Wyschinski sich nicht zum Wort meldete. Alle anderen Delegierten wollten Wuschinskis Rede abwarten. 2 Südweſtd. Aundſchau Wirtschaftsrat will Flüchtlingen helfen Stuttgart(UP). Unter dem Leitwort „Menschen in Not“ hat sich die Stuttgarter „Sozialhilfe der deutschen Wirtschaft“ an Alle Kreise des württemberg-badischen Hand- werks, des Handels und der Industrie mit dem Aufruf gewandt, den in Südwestdeutschland untergebrachten Flüchtlingen aus der Sowjet- zone durch Spenden zu helfen. Der Aufruf ist von 35 namhaften Wirtschaftsführern Ba- dens und Württembergs unterschrieben und findet die Unterstützung des Stuttgarter Mi- Nister präsidenten Dr. Maier. Internationale Plakatausstellung vorbereitet Karlsruhe(lsw). Für die internationale Plakatausstellung, die vom 8. bis 17. Mai in Karlsruhe unter dem Motto„Das internatio- nale Plakat“ gezeigt wird, hat eine inter- nationale Jury die besten Beiträge ausge- sucht. Insgesamt sind in Karlsruhe 4000 Pla- kate aus rund 25 Ländern aller Kontinente eingegangen. Nach einer sorgfältigen Auswahl der Jury sind nunmehr 800 bis 1000 Drucke für die Ausstellung ausgesucht worden. Paramentenwerkstatt in Karlsruhe-Rüppurr Karlsruhe(epd). Eine Paramentenwerk- Statt wurde von der Evangelischen Diakonis- Senanstalt Karlsruhe-Rüppurr eröffnet, in der nach den Richtlinien von Wilhelm Löhe und Rudolf Koch durch Schwestern und andere geeignete Kräfte Handarbeit für liturgische Gewandung und die stoffliche Ausstattung des Altars, der Kanzel und der Kirche über- haupt geleistet wird. Das weiße Altartuch Wird aus handgewebtem Leinen gefertigt und in schöner Durchbrucharbeit von Hand ge- Ziert. Die Stoffe für Antepedien(Altarbeklei- dung) und Kanzelbehänge werden aus hand- gesponnenem Flachs gewebt und in den litux- gischen Farben gefärbt. Auch das Garn, mit dem gestickt wird, ist handgesponnener Flachs; der in seiner Leuchtkraft mit der Seide wetteifert. In der Symbolik der Para- mente und in ihrer Ausarbeitung wird man versuchen, dem Bau und der jeweiligen Aus- stattung des Kirchenraumes gerecht zu wen den, damit das Gotteshaus seinen gerade zu mm passenden würdigen Schmuck erhält. eis setzt eine gründliche Beschäftigung mit allen auftretenden Fragen der Liturgie und Sym- bolik voraus. Eine Paramentenwerkstatt hat es im Bereich der badischen Landeskirche bis- her noch nicht gegeben. Die„teure“ Freundin ging vor Karlsruhe(sw). Dem nicht weniger 318 18 mal einschlägig vorbestraften Mechaniker Friedrich Sch. aus Karlsruhe ist wohl kaum mehr zu helfen. Sein bisheriger Lebenswes führte ihn sozusagen quer durchs Strafgesetz- buch. Betrügereien waren dabei seine liebsten Steckenpferde. Jetzt stolperten diese Wieder einmal und brachten ihren„Reiter“ vor das Schöffengericht. Der Ankläger ging mit die- Sem notorischen Schwindler arg ns Zeug und wollte ihn für zwei Jahre ins Zuchthaus ste- ken. Er hatte aber Glück. Es kamen Zwei Jahre Gefängnis heraus. Die von Sch. ergau- nerten Barmittel als Erlös seiner Betrügereien verwandte er zum Unterhalt seiner Freundin, anstatt auch nur den Versuch zu machen, auf- gerissene Löcher zu stopfen. Der Fragekasten in der Kirche Karlsruhe KNA). Einen Fragekasten für die Gemeindemitglieder hat der At- Pfarrer der Peter- und Pauls-Pfarrei in arls- ruhe-Mühlburg, Karl Degler, neben dem Schriftenstand in der Kirche aufgehängt. Die dort eingeworfenen Fragen, auch solche von anonymen Einsendern, werden bei allgemei- nem Interesse von der Kanzel oder im Mittei- lungsblatt der Gemeinde beantwortet. Im Fragekasten kann auch geschimpft, gelobt, ge- tadelt, angeregt und vorgeschlagen Werden“, teilte der Pfarrer seiner Gemeinde mit. Pforzheimer Verbrechen und Oradour Einmarschierende Franzosen töteten 30 Personen POT z heim(sw). Auf Veranlassung des Bundestagsabgeordneten Gottfried Leonhard (CDU) werden seit einigen Monaten Akten und Beweismaterial über die 1945 beim Ein- marsch der alliierten Truppen im Kreis Pforz- heim begangenen Kriegsverbrechen gesam- melt. Seinerzeit waren von französischen Truppen 30 Personen, darunter zahlreiche Frauen und Kinder, erschossen oder erschla- gen worden, Durch das Aktenmaterial soll ein späteres gerichtliches Vorgehen gegen die un- bekannten Täter ermöglicht werden. Abgeord- neter Leonhard hat bereits vor Beginn des Oradour- Prozesses versucht, das gesammelte Material auf diplomatischem Wege zur Gel- tung zu bringen. Die Landesregierung von Ba- Gden- Württemberg verhielt sich jedoch dissen Bemühungen gegenüber ablehnend. Justiz- minister Renner hat mitgeteilt, daß seitens der deutschen Behörden kein Prozeß gewünscht werde, in dem die Erschiegungen in Pforz- neim denen von Oradour gegenübergestellt Würden. ö Sonne und Firnschnee im Schwarzwald Freiburg(sw). Trotz anhaltender früh- lingsmäßiger Witterung weisen die höheren Lagen des Schwarzwaldes noch recht be- trächtliche Schneemengen auf. In den Gipfel- lagen liegt jetzt größtenteils Firnschnee, sonst tester Altschnee, der morgens verharscht ist und tagsüber weich wird. Die Sportverhält- nisse Werden fast überall als gut bis sehr gut bezeichnet. Die untere Sportgrenze liegt bei Stwa 700 Metern. Die Straßen im Schwarz- Wald sind jetzt alle wieder befahrbar. Schneehöhen: Feldberg 210 cm, Schauinsland 150, Todtnauberg 160, Hinterzarten 100, Brend-Rohrhardsberg 180, Furtwangen 90, Kniebis 150, Hornisgrinde 150, Hundseck 110, Kurhaus Sand 100, Schliffkopf 130, Ruhestein 130, Zuflucht 120 cm. Gengenbach. Die„Arbeitsgemeinschaft katholischer Erzieher der Erzdiözese Frei- burg“ veranstaltet vom 7. bis 10. April im Mutterhaus der Franziskanerinnen in Gen- genbach ihre sechste Hochschul- und Einkehr woche.. — Scheffel wurde ermordet Freiburg(Isw). Der seit dem 8. Februar vermißte 62 Jahre alte Altmaterialhändler Karl Scheffel auf Freiburg ist in einem Auf- füllgelände am Rande der Stadt tot aufge- funden worden. Die Leiche war etwa 50 em tief in den Boden eingegraben und wies am Kopf und im Gesicht starke Verletzungen auf. Wie die Kriminalpolizei mitteilt, liegt einwandfrei Raubmord vor. Der Zigeuner An- ton Reinhard, der seit dem 9. Februar in Haft gehalten wird, hat die Tat inzwischen eingestanden. Die schicke Petra lebte flott Freiburg. sw). Schick und forsch, Wie sie monatelang in exklusiven Hotels zahl- reicher Großstädte aufgetreten war, betrat die hübsche, 21 Jahre alte Petra Klycz den Saal des Jugendschöffengerichts. Am 20. No- vember vergangenen Jahres War sie in einem Freiburger Hotel von der Friminalpolizei verhaftet worden. Petra hatte sich als„Frau Doktor Brunhilde Albrecht“ ausgegeben und erklärt,. daß sie ihren Mann aus London er- Warte. Ihre Schulden waren inzwischen auf 200 DM gestiegen. Zuvor hatte sie in Bremen, Köln, Stuttgart, Frankfurt und Nürnberg ins- gesamt 12 Logis- und Zechbetrügereien, fünf Hoteldiebstähle und eine Unterschlagung be- gangen. In einem Bremer Hotel hatte sie einem indischen Fabrikdirektor eine Leder- mappe mit 740 Pfund Sterling, 17 000 Lire, 320 Schweizer Franken und ebensoviel DM gestohlen. Das Freiburger Jugendschöffen- gericht verurteilte die Betrügerin zu einem Jahr Gefängnis. 5 Kna) Einen goldenen Boden bat das Hand- Werk, auch wenn es Schmutzarbeit verlangt. Hier hilft Dr. Thompson's Schwan- Pulver. Berufs- und Buntwäsche wird rein, klar und farbfrisch, Weiß wäsche wird„schwanweißß“, wird Wäsche ohne Schleier. Paket nur 40 Pf. Geistliche besuchten Synagoge Kar ISTUuhe(KNA). Vertreter der katholi- schen und evangelischen Geistlichkeit von Karlsruhe besuchten dieser Tage die Synagoge der jüdischen Gemeinde von Karlsruhe, die etwa 120 Mitglieder zählt und von Landesrab- biner Dr. Artur Geiß, Karlsruhe, betreut wird. Dr. Geiß gab bei dieser Gelegenheit eine danlx- bar begrüßte Orientierung über Wesen und Verlauf des jüdischen Gottesdienstes, vor allem über die Verlesung der Thora, der Per- gamentrollen mit dem mosaischen Gesetz. Konfessioneller Ausgleich gefordert Kar Is Tu he(epd). Drei von vier Referen- ten des Oberschulamtes in Karlsruhe gehören, wie das Mannheimer Evang. Gemeindeblatt „Die Gemeinde“ schreibt, der kath. Kirche an. uch die Oberschulämter in Stuttgart, Tübin- gen und Freiburg sind katholisch besetzt. In den 36 höheren Schulen Nordbadens sind 21 Direktorenposten katholisch besetzt. obWohl den 7932 kath. Oberschülern 13 436 Schüler evang. Konfession gegenüberstehen. In Mann- heim sind von sieben Oberschulleitern fünf katholisch, während die Mehrzahl der Schüler der evangelischen Kirche angehören.„Die G meinde“ fordert, daß für freiwerdende Lei- tungsstellen an Oberschulen künftig in erster Linie evang. Kandidaten in Aussicht genom- men werden. Auch die heute noch unbesetzten Hauptamtsleiterstellen der Oberschulämter müssen so besetzt werden, daß ein konfes- sioneller Ausgleich erfolgt. Lebensretter darf nach Amerika PfOTrZzheim(wk). Im September vorigen Jahres ereignete sich bei Pforzheim ein Ver- kehrsunfall, bei dem ein amerikanischer Okki- zier lebensgefährlich verletzt wurde. Da er eine Uberführung in das Krankenhaus nicht überlebt hätte, mußte an Ort und Stelle eine Bluttransfusion vorgenommen werden. Hier- zu erklärte sich der 23 Jahre alte Hans Beyer aus Lübeck, der sich zufällig am Unfallsort aufhielt, sofort bereit. Der ehemalige Offizier hat dieser Tage seinen deutschen Lebensretter nach den Vereinigten Staaten eingeladen. Er Will ihm dort den Aufbau einer neuen Exi- stenz ermöglichen. Lebensmüde Frauen/ Verspäteter Kater PfOTz heim(Sw). Eine 26 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Pforzheim unter- nahm in ihrer Wohnung einen Selbstmordver- Stich, indem sie Leuchtgas einatmete. Eine 25 Jahre alte Hilfsarbeiterin sprang in die Enz und versuchte sich zu ertränken. Beide Frauen konnten rechtzeitig an ihrem Vorhaben gehin- dert werden. In beiden Fällen waren familiäre Zwistigkeiten, die auf Grund von Faschings- seitensprüngen entstanden waren, die Ursache. 7jähriger Junge tödlich überfahren Mannheim(isw). In der Mannheimer Innenstadt wurde ein 7jähriger Junge an einer Straßenkreuzung tot aufgefunden. Er muß kurz zuvor von einem unbekannten Kraft- fahrzeug, wahrscheinlich von einem bereits pekannten Lastzug, überfahren worden Sein. Bei der sofort aufgenommenen Fahndung durch die Mannheimer Polizei konnten zwei Fahrer, die im Verdacht stehen, den schwe- ren Unfall verursacht zu haben, festgenom- men werden. — 153ähriges Mädchen überfallen Mannheim dsw). Ein 15jähriges Mäd- chen ist von einem US-Soldaten überfallen und niedergeschlagen worden. Der Soldat konnte seine Absicht, das Mädchen zu ver- gewaltigen, nicht ausführen. Als sich Passan- ten näherten, ergriff der Täter die Flucht. Das Mädchen mußte ins Krankenhaus eingeliefert Werden. Mannheim. In der überfüllten Christus- kirche in Mannheim eröffnete Landesbischof D. Bender die Geistliche Woche für Südwest- deutschland mit einer Ansprache über den Sinn der seit ihrer Begründung ständig mehr beachteten Veranstaltungsreihe.(epd) Heidelberg. Der ordentliche Professor für Dogmatik, D. Dr. Edmund Schlink, wurde vom Großen Senat der Universität Heidel- berg zum Rektor für das Amtsjahr 1953/54 ge- Wählt. Die Amtsübernahme erfolgt nach Schluß des Sommersemesters 1953.(Sw IK) Colrale Nundocliau FTDZ—Z—BB B—.. Achtung vor der Menschenwürde Ob ich liebe, ob ich hasse, Nur soll ich nicht schelten; Wenn ich andre gelten lasse, Lassen sie mich gelten! Was meint Goethe mit diesen Worten? Liebe und Haß sind Extreme, sie sind Formen des Geisteslebens. Wenn wir aber Goethe richtig verstehen, so versteht er darunter aber nur die Arten der Anerkennung oder der Ableh- nung ohne Beigeschmack. Haß ist hier nicht etwa die tätige oder zerstörende Bekämpfung anderer Anschauungen, Glaubensgrundsätze, wissenschaftlicher Thesen, Rassen oder Na- tionen. Man verstößt gegen die Würde des Menschen, wenn man sich selbst— mit Goe- thes Worten gesprochen— des Scheltens be- dient, dem ja in den meisten Fällen schon die einfachsten logischen Grundsätze als Un- terbauung fehlen. Die Geschichte lehrt uns in unzäbligen Fäl- len, daß der Haß in der heutigen Begriffs- bestimmung zu Entartungen führt. Es müs- sen Mittel und Wege gefunden werden, um die Achtung vor dem anderen, der nicht glei- cher Anschauung, gleichen Glaubens, gleicher Rasse und gleicher Nation ist, zu sichern. Goethe gab hierzu einen guten Ratschlag: Lasse den anderen mit seinem Glauben oder mit seiner Anschauung gelten, so werden auch deine Auffassungen geachtet werden. Vom 1. bis 7. März wird in Westdeutsch- land die„Woche der Brüderlichkeit“ durch- geführt. Sie soll wiederum, wie in den letzten Jahren, der tätigen Uberwindung der Vor- urteile gegenüber Konfessionen, Rassen und Nationen dienen. Was würde besser als Motto für diese Woche passen, als dieser Ausspruch von Goethe? Generalverſammlung bei den Geflügelzüchtern. In ihrem Vereinshaus hielten dieſer Tage die Geflügelzüchter ihre diesjährige General⸗ verſammlung ab, bei der durch den 1. Vorſ. Albert Blümmel ein umfaſſender Geſchäfts⸗ bericht vermittelt wurde. In freiwilliger Selbſthilfe wurde das ſchmucke Vereinsheim in der Zuchtanlage erweitert und ſeit der Konzeſſionierung hat es ſich zu einem be⸗ liebten Treffpunkt der Züchter entwickelt. Die durchgeführten Schauen in Seckenheim fan⸗ den regen Zuſpruch durch die Bevölkerung, während der Verein ſelbſt bei größeren Aus⸗ ſtellungen im Kreis⸗ und Landesverband wertvolle Preiſe erringen konnte, die den ho⸗ hen Zuchtſtand nachhaltig unterſtrichen. Auch bei ihren geſellſchaftlichen Veranſtaltungen bewieſen die Züchter eine glückliche Hand. Namentlich das Parkfeſt erfreute ſich eines regen Zuſpruches. Aus dem Kaſſenbericht war eine günſtige finanzielle Entwicklung zu ent⸗ nehmen, ſodaß der Vorſtand einſtimmig ent⸗ laſtet wurde. Die vorgenommene Neuwahl zeitigte folgendes Ergebnis: Vorſitzender Adolf Treuſch, Kaſſier Karl(Obermaier, Zuchtwart und Leiter der Jugendgruppe Karl Wetzel. Für die Kinder der Mitglieder wurde auf Oſtern wieder eine frohe Oſterübeeraſchung vorgeſehen. 9 85 Auch die Angler hielten Rückblick. In ihrem Vereinslokal zum Engel hielten die Mitglieder des Anglerelubs in einer Ge⸗ neralverſammlung Rückblick auf ein erfolg⸗ reiches Geſchäftsjahr. Karl Eckert konnte hier über die verſchiedenen Veranſtaltungen während des Jahres berichten, die ſowohl in ſportlicher wie auch geſellſchaftlicher Hinſicht zufriedenſtellend verliefen. Die Neuwahl hatte hier folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzen⸗ der Heinz Piſtorius, 2. Karl Eckert, Schrift⸗ führer Joſef Bauer, Kaſſier Karl Klumb und Wir gratulieren! Seinen 75. Geburtstag kann morgen Herr Ludwig Volz, Meersburgeeſtraße 32 feiern. Wir entbieten dem Jubilar unſere beſten Wünſche. 5 8 Verſammlung der Landwirte im Bad. Hof. Heute Abend 20 Uhr findet im Badiſchen Hof eine Verſammlung ſtatt, auf der in einem Lichtbildervortrag Gartenbauinſpektor Hacker über Schädlingsbekämpfung und Pflanzen⸗ ſchutz, und ein Regierungslandwirtſchaftsrat der Landwirtſchaftsſchule Ladenburg referie⸗ ren werden. 8 Heute beginnt in Schriesheim der Mathaiſe⸗ markt. Mit einem umfaſſenden feſtlichen Pro⸗ gramm wartet auch in dieſem Jahr der tra⸗ ditionelle Schriesheimer Mathaiſemarkt auf, der heute Nachmittag in der Bergſtraßenge⸗ meinde eröffnet wird. Am morgigen Sonntag wird ein großer Feſtzug ſtattfinden, an dem die Deutſche Weinkönigin beteiligt iſt. Gleich⸗ zeitig wird auch die Handels⸗ und Gewerbe⸗ ausſtellung eröffnet werden. Am Montag und Dienstag wird das bunte Leben in Schries⸗ heim um ſich greifen, zumal im Zehntkeller wieder der Schriesheimer zum Ausſchank kommt. Am Dienstag wird dann der übliche Pferde⸗ und Viehmarkt abgehalten. So wird auch der diesjährige Markt wieder alle Attri⸗ bute eines ländlichen Volksfeſtes tragen und zum feſtlich⸗frohen Magnet für unſere engere Heimat werden. 8 Wettervorhersage am Samstag nach Auflösung örtlicher Ne- pelfelder überwiegend heiter, mild, Tages- höchsttemperatur um 10 Grad, schwache Luft- bewegung. In der Nacht vereinzelt leichte Fröste, Sonntag trocken, aber etwas Wolkiger und leichter Rückgang der Tagestemperatur. Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 28. 2. bis 7. 3. die Rathaus⸗Apotheke. Telefon: 47131. Fümſchau. Ein wirkliches Filmereignis— eine rich⸗ tige Weltrevue— zeigt das Palaſt⸗Theater über das Wochenende mit dem neuen Lieben⸗ einer⸗Film„1. April 2000“. In treffſicherer Gloſierung erſteht hier die Welt in fünfzig Jahren, mit Weltraumpolizei, Marsmenſchen und aller Utopia, die man ſich in ſchönen Zukunftsträumereien vorzuſtellen vermag. Und typiſch für dieſen heiter⸗optimiſtiſchen Streifen, Wien tanzt auch noch im Jahre 2000, heiter und beſchwingt läßt es ſich durch die furchterregenden Geſtalten aus einer anderen Welt nicht beirren und führt damit alle Atomangſt in einer netten Karrikatur ins Reich des Vergeſſens. Ein ungeheurer Aufwand zeichnet zudem dieſen ſehr lebendig und anſchaulich geſtalteten Film aus, ſämt⸗ liche berühmte Perſönlichkeiten der Wiener Geſchichte treten auf; Walzerkönig Strauß erleben wir, die ganze Wiener Operetten⸗ ſeligkeit klingt auf, beim Heurigen ſingt Paul Hörbiger, im Prater ſteigt ein Blumenkorſo, dazu konferiert noch Heribert Meiſel— kurz das ganze Wiener Geſchehen in dichteſter Form konzentriert und dabei mit echt weane⸗ riſchem Schwung amüſant geſtaltet. In einer Spätvorſtellung läuft heute Abend mit John Wayne der Film„Todes⸗ kommando“. In dramatiſch verdichteter Rea⸗ liſtik wird hier ein Ausſchnitt aus den blu⸗ tigen Kämpfen der Amerikaner im Paziftk gezeigt, in deſſen Mittelpunkt der„Killertyp“ Waynes ſteht, der ſich in härteſter Bewährung auf die höchſte Tugend echter Kameradſchaft beſinnt. Waſſerwart Felix Ruf. AA W 01430 A 957 0 Dr. Müller fordert klare Entscheidung Rede vor der Vereinigung junger Unternehmer Stuttgart(ZS). Der Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Verfassunggebenden Landes versammlung, Dr. Gebhard Müller, nahm in einer Versammlung der Vereinigung junger Unternehmer in Stuttgart zum Thema „Europapolitik als deutsche Aufgabe“ Stel- Jung. Mit dem Inkrafttreten des Schuman- Planes, so sagte Dr. Müller, habe man auf dem Wege nach Europa den Rubikon bereits überschritten. Deutschland müsse die Lösung seiner Probleme in Gemeinschaft mit ande- ren Nationen suchen. Dr. Müller wies eingehend auf die Folgen einer etwaigen Ablehnung der Bonner Ver- träge hin. Keine Eee eren en So Sagte der CDU-Fraktionsvorsit de, am 8 sten die Stuttgarter. die das Zünglei n an der Waage bei der Ents cheidung im Bug. bilde, könne sich einer klaren Entscheidung ent- ziehen. Die Unsicherheit, welche Entscheidung das Bundesverfassungsgericht zum rechtlichen Charakter der Verträge treffe, könne für die Landesregierung kein Anlaß sein, einer kla- ren Stellungnahme auszuweichen. Dr. Müller bezeichnete es als ein Glück für Deutschland, daß das neue Spiel, das der Ministerpräsident Baden- Württembergs in seiner Grunbacher Rede gefordert habe, keine Mitspieler gefun- den habe.„Dieses Spiel“, so sagte Dr. Müller, „Wäre nach der ganzen weltpolitischen Lage ohne Deutschland gespielt worden.“ Wer die Situation so falsch beurteile, wie es der Bun- destagsabgeordnete Dr. Pfleiderer als außen- politischer Berater der Stuttgarter Regierung in Januar in Grunbach getan habe, gebe nur den europa- und deutschfeindlichen Kräften in Frankreich Auftzieb und schädige deut- sche Interessen. Ein„Hexenprozeß“ in Schönau Der Hexenwahn eines„Wunderdoktors“ Schönau(lsw). Der Wiesentaler„He- xenprozeß“, der vor zwei Jahren die Bevöl- kerung des südlichen Schwarzwaldes teils be- unruhigt, teils belustigt hatte, fand ein ge- richtliches Nachspiel. Der 60 Jahre alte„Wun- derdoktor“ Friedrich Vollmer, von Beruf Fri- seur, der seinerzeit Gerüchte über ein angeb- liches Hexentreiben in den Gemeinden Fröhnd- Künaberg und in Schönenberg im Hinteren Wiesental in die Welt gesetzt hatte, wurde von dem Gericht nach längerer Beratung we- gen unerlaubter Ausübung der Heilkunde und wegen Verleumdung zu einer Gefängnisstrafe von 5 Monaten verurteilt. Der Staatsanwalt hatte für den Angeklagten 7 Monate bean- tragt. Von der„Hexerei“ im Wiesental war seiner Zeit in großer Aufmachung in den Tageszei- tungen und Illustrierten berichtet worden. Daraufhin nahm sich die Gendarmerie der dunklen Geschichte an und fand schließlich bei„Wunderdoktor“ Vollmer die Ursache. Vollmer war oft zu Kranken gerufen worden. Da er in vielen Fällen nicht mehr weiter wußte, erklärte er den Leuten einfach, daß übernatürliche Kräfte am Werke seien und das ganze Unglück aus der Nachbarschaft komme. In einem Fall sollte eine 83jährige Frau, in einem anderen eine jüngere Frau die„Hexe“ gewesen sein. Als die Ehefrau eines Dandwirts durch Vollmer behandelt wurde und hierbei wieder eine Hexe an der Erkrankung und am Unglück im Stall die Schuld tragen sollte, kam der Name der „Hexe“ durch Kinder an die Offentlichkeit. Als die zur Hexe gestempelte Frau den Land- wirt zur Rede stellte, meinte dieser, es sei Sut, daß die Sache durch den„Wunderdoktor“ herausgekommen sei. Daraufhin wurde gegen Vollmer Anzeige erstattet. Der Staatsanwalt prangerte nach der Be- Weis aufnahme das verwerfliche Gebaren des „Wunderdoktors“ an, der sich nicht scheute, im 20. Jahrhundert mit Hexenmethoden zu operieren und der leichtgläubigen Landbe- völkerung den Hexenwahn wieder einzuimp- fen. Mit dem vom Gericht gefällten Urteil, bemerkte der Vorsitzende abschließend, habe der„Hexenprozeß“ von Schönau nun sein vor- läufiges Ende gefunden. 13 Jahre alter Junge erhängte sich Baden-Baden(sw). Offenbar aus Furcht vor Strafe nahm sich in Baden-Baden ein 13-2 jähriger Junge durch Erhängen das Leben. Der jugendliche Selbstmörder soll nach einer Mitteilung des Staatsanwalts mit drei anderen Jugendlichen in Wochenendhäauschen eingebro- chen sein. Kein teureres Brot im Jahr 1953/54 Landwirtschaftsminister waren bei Niklas Bundesernährungsminister Niklas beriet mit den Landwirtschaftsministern der Länder die Festsetzung der Getreidepreise für das am 1. Juli beginnende neue Getreidewirtschaftsjahr. Wie das Bundesernährungsministerium mitteilte, setz- ten sich die Länderminister dafür ein, das bin- herige System der„Von-bis“-Preise bei Brot und Futtergetreide beizubehalten. Ferner wurde vor- geschlagen, die Frühdruschprämie durch ein An- heben des Roggenpreises zu ersetzen. Eine Er- höhung des Brotpreises soll dadurch jedoch nidlit eintreten. Um eine übermäßige Verfütterung von Brotgetreide zu verhindern, soll die Um- tauschaktion Futtergetreide gegen Roggen be behalten werden „Hicoton“, altbew Ahrt gegen Für die große Anteilnahme sowie die vielen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Verstorbenen Frau Anna Gropp geb. Hess sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der ehrw. Schwester Hospiza für ihre aufopferungsvolle Pflege. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Peter Gropp. Mhm.-Seckenheim, 28. Febr. 1953 Meersburgerstr. 28 5 I mal warnt Jlae laat O ks verliert den Glanz O schuppenbildung O kopthaut juckt 4 Haar- Enden spalten sich 3 Haare brechen leicht Le! Verstärkter Haarausfall Kahlwerden einzelner Stellen Schon bei 2 Symptomen der Gruppe 1—5 und erst recht bei Warnung 6 oder 7 droht Gefahr. Kommen Sie dann schnell zur mikroskopischen Haarunter suchung. Sprechstunden in MANNHEIM: Montag, 2. und Mitwoch, 4. März, Montag, 30. März von 8-19 Uhr Damen- bnd 1 Sg. 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Nr. 18512778: „Der Apollo von Bellac“ von J Girau- 3 „ ch en nnen CCC en- 2. 02s 2. „. . . 1 e. eee. . 2. Mannschaft: Verbandsspiel gegen IV. Neckarhausen, vorm. 11.30 Uhr in Seckenheim. und kräftige Tiere Kurpfalzstraße bonnerstag, 5. März 20.00 22.30„Eine Nacht in venedig“ Operette v. g Fvgg. 98. Heute Samstag, Ab 13.30 Uhr wird der, Platz ge- nt Sbnkt. 7 Mannhelm-Serkenein 7 Bübtersttabe 15 5 50.00 22.00 3„ 5. b Walzt. Wir bitten alle Spieler sich zu diesem Zeitpunkt Haus Friedrichsvl. mit der ces der Freunde d. Neictes. mit Arbeitsgerät(Rechen) im Wörtel n 0— ebase Genen at ner 3 ee ee e Gottes dienst- Anzeiger der evang. Kirche„ Wöttel. 100 ie dem end gegen Sp. 70 Tadendure Erlöser-Kirche Antonius Ausführende chrtsts Fug: im Wörtel; 9 Uhr u. 10,30 Uhr 1. und 2. Mannschaft in 5 5 ig und Mannheimer Strsiehquartett Schriesheim. Abfahrt um 8 Uhr und 9 Uhr ab Rathaus. Sonntag, I. März 1953: Kollekte für das volksmissionarische 5 8 1 DR 8 5. Tu. 98(Handballabteilung). 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Marz 13.50 22.00 e banber, von sevina-“ komis N ne Mittwoch, 4. Marz 1983. 2000 Uhr Mädchenkreis Gungere). 1 3 Rad um 16 Uhr an der Brücke. Am Sonnta 55 1 5 20.00 Uhr jungmännerkreis(f feim). Ratatgrled ehe.. 1 2,45 fg———.* Gr. a. aus und Bannern 5. März 1953: 8 Uhr Wee ee 8 fbr 80 b fee 8 Wed en der f. backe“*. 13133