nde ler zen er- die tutt⸗ burg chen Ent- 1 mit egen von hin- Sich für deu- Spiel Las- Se- die und Aus. Ein- die olge Rot die hielt kfen sters nen wei- Spiel folg Erscheint: montags, mittwochs, freſtaga und samstags. Frei Haus 1.8, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1. G zurgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 18 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbeim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— OCreisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 26 Samstag, den 14. Februar 1953 5.53. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Gustav Roeder Die Zöllner der kleinen deutschen Grenz- station Wincheringen südwestlich von Trier konnten beruhigt die Hände in die Tasche Stecken. Dieser Güterzug, der— von schönen Reden begleitet— in dei Nacht zum 10. Fe- bruar von dem sonst so einsamen Bahnhof Abfuhr, machte ihnen keine Arbeit. Die 40 Tonnen deutsche Hüttenkohle, die er geladen hatte, durften unbeanstandet passieren. Es handelte sich ja gewissermaßen um euro- päische Kohle, die da nach Frankreich be- fördert wurde. Die Abfertigung eines solchen Transportes hätte noch wenige Stunden frü- her eine umfangreiche Schreiberei und Stem- pelei verursacht. Seit dem 10. Februar ist dies anders geworden. An diesem Tage wurde der gemeinsame Markt für Kohle, Erz und Schrott eröffnet. Das war ein Pag voll Hoffnungen, und der Präsident der Hohen Behörde, Jean Monnet, rief beglückt aus:„Jetzt sind wir alle Euro- päer!“ In der Tat ist dieser 10. Februar ein eminent wichtiger Markstein auf dem Wege zu einem veremigten Europa. Ein dornenvol- ler Weg, das war schon von Anfang an allen Beteiligten klar, ob sie sich nun optimistisch oder pessimistisch gebärdeten. Aber erst in jüngster Zeit sind die Meinungsverschieden- heiten zwischen den Staaten der Montanunion so deutlich hervorgetreten. Eigentlich sollten ja die Preis- und Verfahrensfragen schon vor der Eröffnung des gemeinsamen Marktes geregelt sein, aber im Ministerrat in Luxem- burg stritten sich die Staaten so hartnäckig, daß eine Vertagung der umstrittenen Punkte der letzte rettende Ausweg war. So wurde der entscheidende Schritt gewagt, ohne daß die Folgen in allen Einzelheiten klar aufgezeich- net werden können, ja sogar mit der Ankündigung von französischer Seite, daß die Zwistigkeiten wahrscheinlich vor dem Ge- richtshof entschieden werden müßten. Böse Zungen meinen, es sei besonders symbolisch, daß die erste„europäische Kohle“ von Deutschland nach Frankreich gefahren Wurde. Das ist natürlich eine Uberspitzung. Aber es muß uns doch sehr bedenklich stim- men, daß der sonst besonnene FDP- Bundes- tagsabgeordnete Preusker ausgerechnet am Tage der Eröffnung des gemeinsamen Mark- tes für Kohle, Erz und Schrott eine außerge- wöhnlich scharfe Erklärung an die franzö- sische Adresse richtete. Diese Erklärung be- sagte, daß die auf 10. April festgesetzte Er- öffnung des gemeinsamen Marktes für Stahl infolge der unterschiedlichen Steuerbelastun- gen in Deutschland und Frankreich sehr stark gefährdet sei. Das sind Schwierigkeiten, wie Sie erst bei der Ausarbeitung der Einzelhei- ten des Europa-RKonzeptes zutage treten, und Wir können nur wünschen und hoffen, daß das Gebäude, an dem mit so großem Eifer gearbeitet wurde und wird, nicht wegen sol- cher Streitigkeiten unvollendet bleibt. Daß sich die europäischen Partner im Grundsätzlichen einig sind, hat auch US- Außenminister Dulles bei seinem Europa-Be- such festgestellt. Allerdings bemerkte er auch mit einem gewissen Unwillen, daß keiner den Anfang machen will, das heißt, daß die meisten Parlamente erst einmal die Ratifi- zierung des EVG-Vertrages durch die anderen Staaten abwarten wollen. Nun aber scheint es doch, als ob das Projekt der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft energisch voran- getrieben wird. Deshalb ist auch der französische Minister- präsident Renè Mayer mit seinem Außenmini- ster Bidault und seinem Wirtschaftsminister Buron nach London gefahren. Er warb dort um die britische Gunst für seine Zusatzproto- kolle und erbat gleichzeitig eine erweiterte britische Garantie für die EVG. Dann aber hatte er noch ein ganz besonderes Anliegen: Die Briten sollen sich um die Auslieferung des ehemaligen Kommandeurs der SS-Division „Das Reich“ bemühen, der sich in der briti- schen Besatzungszone aufhalten soll und von einem französischen Gèricht vor Jahren zum Tode verurteilt worden war. Er, so meinen die Franzosen, könne gewiß über das Gemet- zel von Oradour mehr aussagen, das jetzt mit insgesamt 45 Todesurteilen seine Sühne fin- den soll. Schon regt sich aber im Elsaß der Widerstand gegen diesen Urteilsspruch, und es läßt sich schon heute erkennen, daß diese Sühne neue Opfer fordert. Bei den Londoner Besprechungen wurde auch das Problem des angeblich wieder auflebenden Nationalsozialismus berührt. In dieser Bezie- hung hat die Bundesregierung in dieser Wo- che eine erfolgreiche Aktion gestartet, die den Besatzungsbehorden deutlich bewies, dag die Bundesrepublik mit den Wühlmäusen und Feinden der Demokratie schon selbst fertig wird und keiner fremden Hilfe bedarf. Viel- leicht ist es nicht zufällig, daß das„Freikorps Deutschland“ ausgerechnet am Tage der An- kunft des neuen US-Hochkommissars Conant in Bonn unschädlich gemacht wurde. Es nat sich sofort herausgestellt, dag der von den Briten verhaftete Naumann- Kreis“ im Ver- gleich zun Freikorps“ doch weit weniger Stagtsgeführdend war. Selbst die jetzt kalt- Sestellten kommrumistischen Tarnorganisatio- men„Sorzalistische Aktion“ und Nationale Front“ ehem n ein rad weniger ge- Wahlgesetz soll nicht geändert werden Einspruch des Bundesrats verworfen— Gesetz zur Flüchtlingsunterbringung Bonn(E. B.) Die Bundesregierung hat in einer Kabinettssitzung beschlossen, auf die Einwendungen des Bundesrates gegen das neue Bundeswahlgesetz nicht einzugehen, son- dern die Vorlage unverändert dem Bundes- tag zuzuleiten, teilte Staatssekretär Ritter von Lex vom Bundesinnenministerium in Bonn der Presse mit. Die Bundesregierung sei der Auffassung, daß der Bundesrat nicht das Recht habe, vom Kabinett die Vorlage eines neuen Gesetzent- Wurfs zu verlangen. Auch die Auffassung der Ländervertreter, die Durchführung des Wahl- gesetzes sei Ländersache und bedürfe daher der Zustimmung des Bundesrates, könne vom Kabinett nicht geteilt werden. Die Regierung halte ferner die Verbindung von Mehrheits- und Verhältniswahlsystem in dem Wahlgesetz — entgegen der Auffassung des Bundesrats— nicht für verfassungswidrig. Auch das Bun- desverfassungsgericht habe eine solche Kom- bination für zulässig erklärt. Zu der umstrit- tenen„Hilfsstimme“ sagte Ritter von Lex, daß es nicht verboten sei, Stimmen für die Mehr- heitswahl auch noch einmal beim Zählen für die Verhältniswahl zum Tragen zu verhelfen. Es müsse der Unterschied zwischen Zähl- und dem Eyfolgswert der Stimmen beachtet wer- den. Die Wähler seien zudem völlig frei, ob sie ihre Hilfsstimme abzugeben wünschten. Zahl und Einteilung der Wahlkreise von der ersten Bundestagswahl würden auch für die Wahlen in diesem Jahr beibehalten. Zur Ein- beziehung Berlins in die Bundestagswahl er- klärte er, daß der Gesetzentwurf der Bundes- regierung für Berliner das passive Wahlrecht vorsehe. Das aktive Wahlrecht könne auf Grund von besatzungsrechtlichen Bestimmun- gen noch nicht zuerkannt werden. Der erste SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer deutete in einem Rundfunk- Interview an, dag Hartes Ringen um Beratungen beginnen am Freitag— Ollen- hauer: Todesstoß für die EVG Bonn(E. B.)„Harte Verhandlungen“ um die vier französischen Zusatzprotokolle zum EVG- vertrag werden in Bonner politischen Kreisen erwartet, wenn der Lenkungsaus- schuß der sechs EVG- Staaten am kommenden Freitag mit den ersten Beratungen über die neuen Vorlagen Frankreichs beginnt. Wie am Freitag von amtlicher Seite in Bonn mitgeteilt wurde, soll eine offizielle deutsche Stellungnahme zu den inzwischen in der Bun- deshauptstadt eingetroffenen Vorschlägen aus Paris jedoch erst abgegeben werden, wenn die Unterlagen genau geprüft worden sind. Von französischer Seite wurden die Vor- schläge der Regierung Renè Mayers wie folgt umrissen: fährlich als gerade die Rechtsradikalen. Ge- gen den Linksradikalismus hat sich die Be- völkerung der Bundesrepublik als ziemlich immun erwiesen. Dafür sorgt schon die ag- gressive Politik, die in der Sowjetzone ge- trieben wird. Dort scheint man neuerdings zielbewußtere diplomatische Störpolitik zu treiben. Man geht Wohl nicht fehl in der Annahme, daß die ost- deutsche Wirtschaftsdelegation von Moskau aus nach Kairo dirigiert wurde, just in dem Augenblick, da auch die westdeutsche Dele- gation dort weilte und in sehr delikaten Ver- handlungen alle diplomatischen Künste an- wenden mußte. Fast gleichzeitig hat sich etwas ereignet, was gewiß in diese taktische Linie des Kreml gehört: Stalin ließ den argentini- schen Botschafter persönlich wissen. Wie sehr der Sowjetunion gerade an engeren Beziehun- gen ut Argentinien gelegen sei Und das aus- gerechnet am Vortage der Rückgabe deutscher Markenschutzrechte durch Argentinien. Das Zusammentreffen der beiden deutschen Delegationen in Kairo brachte natürlich die ohnehin zäh um ihre Position ringende De- legation der Bundesrepublix in eine sehr peinliche Lage. Zudem glaubten nun die Agyp- ter, mit der OGstzonen-Delegation eine Trumpf karte in der Hand zu haben. Ob diese später auch tatsächlich zu stechen vermag, muß be- 1 die Sozialdemokratische Fraktion des Bundes- tages auch die Verfassungsmäßigkeit des Wahlgesetzes durch den Karlsruher Gerichts- hof prüfen lassen werde, wenn der Entwurf der Bundesregierung von der Mehrheit des Parlaments verabschiedet werden sollte. Das Kabinett hat ferner den Entwurf eines Gesetzes über Leistungen zur Unterbringung von Flüchtlingen aus der sowjetischen Besat- zungszone und dem sowjetischen Sektor Ber- Iins verabschiedet, das den Ländern die Mög- lichkeit geben soll, Räume zur Flüchtlings- unterbringung zu beschlagnahmen. Der Ent- wurf, der wegen seiner Dringlichkeit inner- Halb von 24 Stunden fertiggestellt wurde, soll möglichst noch im Februar in Kraft treten. Neben der Beschlagnahme von entbekrli- chen Räumen und der Bereitstellung von Wohnungen aus dem sozialen Wohnungsbau- programm sollen, wenn auch nur im Notfall. Baracken errichtet werden. 180 Millionen DM Bundesmittel stehen schon zur Beschaffung von Flüchtlingsunterkünften zur Verfügung. Der Bund hat die Mittel nicht zweckgebun- den, sie sollen aber von den Ländern vor- zugsweise zum Wobnungsbau für Flüchtlinge verbraucht werden. Der Bund veranschlagt 1500 DM für die Unterbringung eines Flücht- lings in einer Wohnung. Von den 180 Millio- nen DM erhalten Nordrhein- Westfalen 85,7, Baden- Württemberg 38,1, Hessen 11,1, Rhein- jand-Pfalz 9,15, Bayern 4,8, Niedersachsen 4,8 und Hamburg 3,54 sowie Bremen und Schles- Wig- Holstein je 1,41 Millionen DM. Rund 20 Millionen DM behält der Bund noch für be- sondere Fälle in Reserve. Die Beschlagnahme von Räumen darf nach dem Entwurf nur erfolgen, wenn alle anderen Möglichkeiten einer schnellen Unterbringung von Flüchtlingen ausgeschöpft sind. Wer auf Unbillige Weise versucht, sich einer Beschlag nahme zu entziehen, kann mit einer Geldbuße bis zu 50 000 DM bestraft werden. ud. proldhale Ein Zusatz protokoll über den Artikel 43 des Vertrages, der für die 18monatige Uber- gangszeit ein„starres Stimmengewicht“ vor- sieht Deutschland, Frankreich und Italien je drei Stimmen, Belgien und Holland je zwei und Luxemburg eine Stimme). Diese Rege- lung möchten die Franzosen ad infinitum fortgesetat wissen. Ursprünglich war vorge- schen, daß 18 Monate nach Inkrafttreten des Vertrages ein„gewogenes“ Stimmengewicht wirksam wird, das sich nach dem Finanzbei- trag und dem Truppenbeitrag der Mitglieder berechnet. In sachverständigen deutschen Kreisen hat man den Eindruck. als fürchte ten die Franzosen bei dem„gewogenen Stim- mengewicht“ eine Benachteiligung, weil ihr finanzieller oder militärischer Beitrag gerin- ger als der etwa der Bundesrepublik sein Könnte. 2. Das zweite Zusatzprotokoll betrifft den Artikel 13 des Vertrages, in dem die Frage geregelt ist. unter welchen Bedingungen ein Mitgliedstaat Teile seiner Truppenkontingente im Gefahrenfall zur Verwendung in Gebie- ten außerhalb Europas abziehen darf. Frank- reich möchte hier von der jetzt noch erfor- derlichen Zustimmung des NATO-Oberbe- fehlshabers loskommen. Den französischen Verpflichtungen in Ubersee wird in Bonn ein gewisses Verständnis entgegengebracht; die Grenze für dieses Verständnis liege aller- dings da, wo es mit der deutschen Gleichbe- Techtigung in Konflikt komme. 3. Ein drittes und viertes Protokoll behan- delt Fragen der Personalver waltung, zu der auch die Verfügungsgewalt über die Truppen gehört. Unter anderem soll der Zusammenhalt zwischen der französischen Nationalarmee und den EVG-Kontingenten garantiert wer- den. Der erste SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer sagte in einem Rundfunk-Interview, wenn Frankreich erwirken wolle, Teile seiner EVG- Kontingente ohne Zustimmung der EVG nach Upersee abziehen zu können, dann bedeute ein solches Sonderrecht praktisch einen„To- desstoß gegen die Idee einer integrierten euro- Paischen Armee“. Im übrigen handle es Sich nicht um technische Wünsche, sondern um Materielle Anderungen des Vertrages, die nur auf der politischen bene verhandelt werden könnten. Weiter teilte Ollenhauer mit, der amerika nische Außenminister John Foster Dulles habe sich in seinen Bonner Besprectrungen mit der SPD für einen deutschen Verteidigungsdeitrag im Rahmen der EVG und gegen die Aufstel- lung nationaler Streitkräfte ausgesprochen Ollermauer nannte in seinem Intervien er- nett die Gründe für die ablehnende Haltung cer SPD zum EG-Vertrag und verlangte en Klärung vorherige. 1 ö ad 3 5 * Große Erregung wegen Oradour-Urteil Elsaß flaggte Halbmast— Lenz und Boos fordern Annullierung ihrer Todesurteile Bordeaux(UP). Die beiden im Oradour- Prozeß zum Tode Verurteilten, der ehemalige deutsche Hauptscharführer im SS-Regiment „Der Führer“, Karl Lenz, und der ehemalige elsässische Unterscharführer im gleichen 88 Regiment, René Boos, haben einen Antrag auf Annullierung der gegen sie ausgesproche- nen Todesstrafe beantragt. Das aus sechs Offi- zieren der französischen Armee und einem französischen Zivilrichter bestehende Militär- gericht hat nach 33stündiger Beratung das Todesurteil gegen diese beiden Angeklagten verkündet. Außerdem wurde über alle 43 Angeklagten, gegen die in Abwesenheit verhandelt wurde, das Todesurteil verhängt. Der 28 Jahre alte deutsche Angeklagte Erwin Degenhardt aus Nordheim, der angegeben hatte, an dem frag- lichen Tage nicht in Oradour gewesen zu sein, Wurde freigesprochen. Ebenso wurde der deut- sche Angeklagte Nobbe, der sich in einer fran- zösischen Nervenheilanstalt befindet, freige- sprochen. Die fünf anderen Deutschen erhielten: Wil- helm Bläschke 12 Jahre Zuchthaus, Herbert Daab 12 Jahre Zuchthaus, Fritz Pfeifer 10 Jahre Zuchthaus, Hermann Frenzel 10 Jahre Gefängnis und Wilhelm Böhme 10 Jahre Zuchthaus. Von den elsässischen Angeklagten wurden Joseph Busch, Albert Daul, Fernand Giedin- ger und Camille Grienenberger zu je 8, Louis Prestel zu 6 und Jean Nieg, Albert Ochs und Alfred Späth zu je 5 Jahren Zuchthaus ver- Urteilt. Der Angeklagte Paul Graaf erhielt 8, Antoine Lohner 7, Jean Elsässer sowie Henri Weber je 6 und Louis Hoehlinger 5 Jahre Gefär N Unter den 43 in Abwesenheit zum Tode ver- urteilten SS-Leuten befindet sich einer der Hauptverantwortlichen für das Blutbad, der ehemalige SS-Hauptsturmführer Otto Kahn, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist. Der zweite Hauptyverantwortliche, der SS-Batall- lonskommandeur Diekmann, ist wenige Tage nach dem Blutbad in der Normandie gefallen. Der Urteilsspruch des Bordeauxer Militär- tribunals hat im Elsaß unerhörtes Aufsehen erregt. Die gesamte Provinz trauerte wegen der Verurteilung der 14 Elsasser für die Ta- ten, die sle bei der Bluttat von Oradour be- gingen, Die Flaggen auf allen öffentlichen Ge- bäuden gingen auf Halbmast. Von den Kirch- türmen läuteten die Glocken. Die Vereinigung der zum Kriegsdienst in der deutschen Wehr- macht gezwungenen Elsässer hatte Plakate drucken lassen, auf denen die Verurteilung der Elsässer verkündet wurde. Diese Plakate hatten das gleiche Aussehen wie diejenigen, die die Nazis während der Besatzung benutz- ten, um Sanktionen gegen die Rèsistance- Kämpfer bekanntzugeben. Der elsässische Deputierte in der National- versammlung, Pierre Pflimlin, rief alle elsäs- sischen Abgeordneten und Senatoren zusam- men, um mit ihnen zu besprechen, welche Maßnahmen gegen die Verurteilung ergriffen werden sollen. In einem Telegramm an den Verteidigungsminister René Pleven prote- stierte Pflimlin gegen die Urteile und ver- langte sofortige Aussetzung des Strafvollzugs. Niemals zuvor war die öffentliche Meinung im Elsaß so geeint wie jetzt. Alle gaben der Em- Pörung über die Bestrafung der Elsässer zum Ausdruck. Es wurde darüber gesprochen, in großen Massenversammlungen für die Befrei- ung der Verurteilten zu demonstrieren, falls die französische Regierung oder die Militär- behörden nicht selbst derartige Maßnahmen ergreifen. Guy DLaufeullle-Veuillard, der Verteidiger des zum Tode verurteilten Deutschen Karl Lenz, erklärte am Freitagmorgen, er sei über den Urteilsspruch zutiefst erschüttert. Das Ge- richt besitze— so sagte der Verteidiger beim Verlassen des Gerichtssaales— keine Beweise gegen Lenz. Lenz habe auf das Todesurteil auch gar nicht reagiert. Er sei so überrascht gewesen, daß er offenbar noch gar nicht er- kannt habe, daß er schon morgen in die To- deszelle gebracht werden kann. Es sei völlig unmöglich, einen Mann hinzurichten, dessen Schuld so wenig erwiesen ist, wie dies bel Lenz der Fall sei. Das französische Außenministerium WIII demnächst Verhandlungen mit dem Protek torat Marokko über dessen Forderungen nach stärkerer Selbstverwaltung aufnehmen. DR N MANNHEIM AN MARKI Kabinett verabschiedete Israel-Vertrag Auftrag der Kairo-Delegation erledigt— Ara- N bische Fäden zu Rechtsradikalen Bonn(E. B.) Das Bundeskabinett hat das deutsch- israelische Wiedergutmachungsabkom- men zwei Tage nach der Unterbrechung der Wirtschaftsverhandlungen mit den arabischen Staaten verabschiedet und dem Bundesrat zu- geleitet, der es voraussichtlich schon am 20. Februar behandeln wird. Das von den Arabern heftig angegriffene Abkommen sieht Wiedergutmachungsleistun- gen der Bundesrepublik an Israel in Höhe von drei Milllarden DM und an die jüdischen Weltorganisationen in Höhe von 500 Millionen DM über einen Zeitraum von 14 Jahren vor. Die Bundesrepublik soll noch in diesem Haus- maltsjahr die ersten 200 Millionen DM für Lie- ferungen an Israel zur Verfügung stellen. ber den notwendigen Nachtrag im Bundes- haushalt 1952/53 wird zur Zeit im Haushalts- ausschuß des Bundestages beraten. Für das mächste Etatjahr sind diese 200 Millionen schon vorgemerkt. Vom 1. April 1954 an muß ie Bundesrepublik jährlich 310 Millionen DM Kür Lieferungen an Israel aufbringen. Der Zeitpunkt des Kabinettsbeschlusses über den Wiedergutmachungsvertrag mit Israel hat an Bonn große Beachtung gefunden, da er unmittelbar vor der Rückkehr der deutschen Delegation erfolgte, die in Kairo bisher ergeb- mislos mit den Arabern über Wirtschaftsfra- gen verhandelte. Die Araber hatten bekannt- lich der Bundesrepublik einen wirtschaftlichen Boykott angedroht, falls das Abkommen rati- fiziert würde. Die Bundesregierung vertritt die Ansicht, daß sich sowohl im Bundesrat wie auch im Bundestag eine große Mehrheit für den Vertrag finden werde, Das Abkommen soll noch vor dem 31. März dieses Jahres in Kraft treten, damit die Lieferungen fristge- recht zu diesem Zeitpunkt beginnen können. Wenige Stunden vor dem Entscheid des Bundeskabinetts über den Israel-Vertrag hatte die offiziöse„Diplomatische Korrespon- denz, die dem Bonner Auswärtigen Amt nahesteht, einen Beiruter Pressebericht wie- dergegeben, demzufolge der libanesische Au- Benminister Mobarek erklärt haben soll, die arabische Delegation, die Ende vergangenen Jahres das Bundesgebiet bereiste, habe die Bundesrepublik verlassen müssen, weil sie mit neonazistischen Parteien Verbindung aufge- nommen habe. Mobarek hatte ferner über die letzte Sit- zung des Politischen Ausschusses der Arabi- schen Liga nach dem in der„Diplomatischen Korrespondenz“ wiedergegebenen Bericht ei- mes Beiruter Blattes dargelegt, daß sich„alle anwesenden Delegationen, mit Ausnahme der- jenigen Jordaniens und der Regierung des Freien Palästina, im Hinblick auf die beträcht- lichen Interessen, die ihre jeweiligen Länder an Deutschland haben, für die Aufrechterhal- tung der wirtschaftlichen Beziehungen mit Westdeutschland ausgesprochen haben.“ Ein Sprecher der Bundesregierung bezeich- nete vor der Presse in Bonn den Auftrag der Agypten- Delegation der Bundesregierung als „erledigt“. Die Delegation werde nach ihrer Rückkehr in der kommenden Woche ihre schriftlichen Berichte durch mündliche Mittei- lungen ergänzen. K 3 Professor Carl Froelich gestorben Berlin(UP), Der bekannte deutsche Film- produzent und regisseur, Professor Carl Froelich, ist im Alter von 77 Jahren in seiner Berliner Wohnung gestorben. Der Tod des betagten Filmpioniers trat nach einer Lun- genentzündung mit nachfolgender Kreislauf- schwäche ein. Der Verstorbene drehte seinen Ersten Stummfilm bereits im Jahre 1904. Er trat später in der Offentlichkeit mit dem er- sten deutschen Tonfilm„‚Die Nacht gehört uns“, dem Jannings-Film„Traumulus“ sowie Zahlreichen Spielfilmen wie„Mädchen in Uni- form“ und„Es war eine rauschende Ballnacht“ besonders hervor. Nach dem letzten Welt- Krieg drehte Froelich noch zwei Filme„Drei Mädchen spinnen“ und„Stipps“. Bürgermeister Reuter sprach in London USA-Reise für März geplant— Die Welt will 5 Berlin helfen London(UP). Der Regierende Bürgermei- ster von Berlin, Ernst Reuter, sprach in einer Mmichtöffentlichen Sitzung des britischen Insti- tuts für internationale Angelegenheiten im Chatham House in London über die Situation Berlins. Das Institut lehnte es ab, den Inhalt der Rede Reuters bekanntzugeben. Reuter, der schon vor dem Junior Carlton Club über den Flüchtlingsstrom, der sich aus der Sowjetzone nach Westberlin ergießt, ge- sprochen hat, traf außerdem mit Mitgliedern der Anglo- deutschen Gesellschaft im Unter- aus zusammen. Ferner konferierte er mit Morgan Phillips, dem Generalsekretär der La- pour Party. Anschließend gab der nationale Exekutivausschuß der Labour Party ein Diner zu Ehren Reuters. 5 Während des Wochenendes wird Reuter in Manchester seinen Sohn Harry besuchen. Die- ser ist mit einer Engländerin verheiratet und lehrt an der Universität Manchester Mathe- Matik. Der Regierende Bürgermeister von Berlin Wird auch den USA auf Einladung des Inter- mationalen Rettungskomitees(International Rescue Committee) einen zweiwöchigen Be- such abstatten. Wie ein Sprecher dieser Orga- nisation, deren Vorsitzender Leo Cherne in der vergangenen Woche vier Tage in Berlin weilte, in New Vork mitteilte, wird Reuter Voraussichtlich im März Washington, Phila- delphia, Chicago, St. Louis, St. Paul, Minnea- polis und Milwaukee besuchen und dort An- sprachen halten. Die Reise des Berliner Bür- germeisters steht it Zusammenhang mit der Sammelaktion des International Rescue Com- mittee, die insgesamt eine Million Dollar für die nach Westberlin kommenden Ostflücht- nge erbringen soll. amerikanischen meinsamen nordischen Bürgerrechts; de Steckern ue die unter. Schneesturm über Straßenverkehr lahmgelegt— Hochwasser an der Ostseeküste Kiel(UP). Ein über Schleswig-Holstein tobender Schneesturm aus Nordost brachte auf säratlichen Straßen des Landes starke Schneeverwehungen mit sich. Auf der Bun- desstraße 76 Flensburg- Schleswig blieben Hunderte von Kraftwagen stecken, obgleich vier Scimeepflüge ununterbrochen räumten. Die Bundesstraße wurde polizeilich gesperrt. Auf der Bundesstraße 201 zwischen Schles- wig und Kappeln türmten sich die Schnee- verwehungen an vielen Orten über zwei Me- ter hoch auf. In der Landschaft Angeln, süd- lich Flensburg, blieben Omnibusse tief im Schnee stecken und schneiten in kurzer Zeit bis zum Dach ein. Der gesamte Omnibusver- kehr im Nordosten Schleswig- Holsteins wurde eingestellt. Der Triebwagenzug KEiel-Flens- burg fuhr sich auf offener Strecke in einer Schneewehe fest und konnte erst um Mitter- nacht befreit werden. Die internationale Straße von Dänemark nach Hamburg mußte im Stadtgebiet von Flensburg für mehrere Stunden gesperrt werden, da der Nordost-Sturm die am Hafen entlang führende Straße etwa einen Meter unter Wasser setzte. Der Verkehr wurde über vom Schnee freigemachte Straßen westlich Flensburgs umgeleitet. In sämtlichen Ostsee- häfen stieg das Wasser um ein bis zwei Me- ter über Normal-Pegel und überschwemmte die tief gelegenen Straßenzüge. Flutalarm in Ostengland Die gesamte ostenglische Küste steht unter Flutalarm. Von starken Nordwinden aufge- peitscht, nähert sich die Brandung der Spring- flut langsam den Deichkronen, die an verschie- denen schadhaften Stellen nur notdürftig mit Sandsäcken ausgefüllt sind. In der Nacht hat die mit dem herannahen- Schleswig- Holstein den Neumond immer höher werdende Flut einige Deichbrüche in Kent und Lincolnshire verursacht, die aber schnell geschlossen wer- den konnten. Die nächsten fünf Tage werden jedoch für die Deiche noch eine schwere Be- lastungsprobe bedeuten. Am stärksten gefährdet ist die kleine In- sel Canvey in der Themsemündung, deren Bevölkerung bei der großen Sturmflut 62 Tote zu beklagten hatte. Uber 40 Durchbruch- stellen an dem fast zwanzig Kilometer lan- gen Deich sind nur provisorisch repariert worden. Bis jetzt hielten sie den andrängen- den Fluten stand. Hastig eingerichtete Luftbrücken verbinden London mit acht europäischen Ländern und mit den Vereinigten Staaten. Un unterbrochen werden Sandsäcke nach England geflogen, denn dort benötigt man zehn Millionen Säcke, um die Deiche für die am Sonntag und Mon- tag erwartete Springflut verstärken zu kön- nen. In Nordengland und Wales sind weite Land- striche unter einer dicken Schneedecke be- Sraben. Viele Orte sind ohne elektrischen Strom, besonders in Wales können zahlreiche Straßen wegen der Schneeverwehungen nicht befahren werden. Mit dem Abdrehen der Stürme auf Nord- ost hat der Stau der Fluten an der hollän- dischen Küste etwas nachgelassen. Weite Gebiete Ostfrankreichs liegen unter einer dicken Schneedecke. In den Vogesen und in den Bergen des französischen Jura ist der Straßen- und Eisenbahnverkehr bis auf we- nige Ausnahmen lahmgelegt. In Skandinavien, besonders in Schweden, herrscht noch immer grimmige Kälte, beglei- tet von dichten Schneefällen. Stockholms Ha- Ten ist von einer dicken Eisdecke überzogen. Mit wenigen Ausnahmen liegt der Schiffs- verkehr still. Völlig freier Güterverkehr vorgesehen In der Europa- Verfassung— Auch Kapital- verkehr soll frei werden Pa rTIis(UP). Der Europäische Verfassungs- ausschuß einigte sich auf einen Vorschlag, der den völlig freien Verkehr von Gütern, Kapital und Arbeitskräften zwischen den sechs Mit- gliedstaaten der Montanunion und der Eu- ropa-Armee vorsieht. Gleichzeitig hieß der Verfassungsausschuß. dessen Verfassungsentwurf bis zum 10. März den Regierungen der Bundesrepublik, Frank- reichs, Italiens, Hollands, Belgiens und Lu- xemburgs vorliegen soll, die Schaffung eines „europäischen Fonds“ gut, der durch Beiträge der einzelnen Mitgliedstaaten, Anleihen und europäische Steuern finanziert werden soll. Aus den Mitteln dieses Fonds sollen bestimmte Vorhaben der Europa-Armee bezahlt ode! auch Staaten und Produzenten entschädig werden, die durch die Schaffung des gemein- samen und freien Marktes zunächst geschädigt werden. Weitere Abschnitte der Verfassung sollen die einzelnen Mitglieder verpflichten, eine Einschränkung ihrer internationalen Vertrags- rechte hinzunehmen. Sie sollen vor gewisser Vertragsabschlüssen, die geeignet sein könn: ten, gegen den Geist der Gemeinschaft zi verstoßen, die Zustimmung der Europäischer Gemeinschaft einholen. Das gleiche soll auck für gewisse durchgreifende Wirtschaftsmaß- nahmen, wie etwa für Währungsabwertungen, gelten. Der unter dem Vorsitz von Dr. Heinrich von Brentano arbeitende Verfassungsausschuß be- müht sich gegenwärtig um die Formulisrung der Einzelheiten dieser Verfassungsklauseln. Upper die Vertretung der geplanten eurgpai- schen politischen Gemeinschaft bei der NATO sowie über die angestrebte gemeinsame Au- Benpolitik aller Mitgliedstaaten wird noch beraten. Erste Sitzung des Nordischen Kates Zusammenarbeit der skandinavischen Länder Kopenhagen(UP). König Frederik von Dänemark eröffnete die erste Sitzung der Vollversammlung des Nordischen Rates, an der 15 Minister und 53 Parlamentsabgeord- nete Schwedens, Dänemarks, Norwegens und Islands teilnehmen. König Frederik erklärte, Dänemark sei stolz darauf, daß die erste Voll- sitzung des Nordischen Rates im Schloß Chri- stiensborg stattfinde. Das dänische Volk hoffe, daß der Nordische Rat, dieses neue und sehr wichtige Werkzeug der Zusammenarbeit der skandmavischen Länder, erfolgreich arbeiten und die Bande der Zusammengehörigkeit der skandinavischen Völker noch enger gestalten werde. 5 Professor Nils Herlitz, Mitglied des schwe- dischen Reichstages, sprach sich für die Ein- beziehung Finnlands in den Nordischen Rat aus. Der ehemalige dänische Ministerpräsi- dent Hans Hedhoft kündigte in seiner Eigen- schaft als Präsident des Rates an, daß sofort mit der Ausschußarbeit begonnen werde. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem 101 gende Probleme: Bau einer Brücke und eines Tunnels am Oeresund zwischen Schwe- den und Dänemark; Ausarbeitung eines ge- Schaf- kung einer nordischen Post-Union; Schaffung gemeinsamer Fernsprech- und Telegraphen- dienste und Veröffentlichung eines nordischen Parlaments- Bulletins. Der Herzog von Edinburgh wird am 18. März nach Deutschland fliegen, um Einheiten der britischen Besatzungsstreitkräfte zu besichti- Sen. General a. D. Kunzen ist als Vorsitzender des Personalausschusses in der Dienststelle Blank vorgesehen. Im Amt Blank wird be- tont, daß sich Rune bei der Reaktivierung von Offizieren vor dem Krieg umfassende Personalkenntnisse erworben habe. Seneral Hays, der Kommandant der US- Truppen in Osterreich, wird im April in den Ruhestand treten. Sein Nachfolger ist Gene- ralmajor Arnold, der gegen US-Militärmissjon in der ei. artige Chef der Raumstation soll Weltkrieg verhindern Erde soll bis ins Detail beobachtet werden Washington(UP). Dr. Wernher von Braun, Deutschlands bekanntester Raketen forscher, der heute als amerikanischer Staats- bürger mitverantwortlich an der Entwicklung der gelenkten Geschosse der amerikanischen Streitkräfte arbeitet, glaubt an die Friedens- Wirksamkeit eines künstlichen Erdsatelliten. Vor den Mitgliedern des Technologischen In- stituts von Massachusetts erklärte von Braun, die Errichtung einer Raumstation sei heute das einzige Mittel, einen dritten Weltkrieg zu verhüten. Zur Vollendung eines solchen Projektes, dessen technische Schwierigkeiten nicht größer seien als die Herstellung der ersten Atombombe, sollten im Verlaufe der nächsten zehn Jahre vier Milliarden Dollars verfügbar gemacht werden. Doch müsse das Projekt sofort in Angriff genommen werden, ehe die Sowjets an die Verwirklichung eines solches Planes denken könnten. Den größten Nutzen einer Raumstation für den Frieden sieht von Braun in der Möglich- keit, mit großen Linsen die gesamte Erdober- fläche bis auf jeden einzelnen Menschen und jedes einzelne Fahrzeug genauestens beobach- ten zu können. Damit sei es jedem Angreifer unmöglich gemacht, große Kampfmittel zu „ ohne sofort entdeckt zu wer- en. Polnische Kirche unter Staatsaufsicht Geistliche müssen dem Staat Treue schwören Warschau(UP). Der polnische Minister- rat hat eine Verordnung veröffentlicht, wo- nach die Kirche künftig vor der Ernennung, Abberufung und Versetzung von Priestern, Bischöfen und Weihbischöfen die Genehmi- gung des Staates einholen muß. Ferner miis- sen sämtliche Geistlichen einen Treue-Eid ge- genüber dem Staat ablegen. Gleichfalls ge- nehmigungspflichtig ist die Schaffung, Um- bildung und Abschaffung kirchlicher Amter sowie jede Anderung im Tätigkeitsbereich kirchlicher Stellen. Die Verordnung legt außerdem fest, daß nur polnische Staatsangehörige kirchliche Amter bekleiden dürfen. Diese Bestimmung ist besonders bedeutsam für die ehemals deut- schen Gebiete östlich der Oder-Neige-Grenze, da der Vatikan sich bisher geweigert hat, vor Abschluß eines Friedensvertrages diese Grenze als endgültig anzuerkennen. Die polnische Re- gierung verlangt demgegenüber schon seit Jahren, daß die Kirche die territorialen An- sprüche Polens in diesem Gebiet durch eine Neugliederung der polnischen Diözesen und die definitive Einsetzung polnischer Geist- licher in ehemals deutsche Pfarreien sanktio- niert. Es ist aber ein traditioneller Grundsatz der päpstlichen Politik, mit der Anpassung der Diözesen an neue politische Grenzen zu warten, bis ein dauerhafter Friedensschluß erfolgt ist, Demzufolge hat die Kirche bisher im Gebiet östlich der Oder und Neiße eine Imterimsregelung beibehalten. So ist zum Beispiel die Erzdiözese Breslau noch immer vakant. Suezkanal- Verhandlungen in Kürze Kairo(UP). Ministerpräsident Naguib kündigte an, daß„in Kürze“ anglo- ägyptische Verhandlungen über den Suezkanal aufge- nommen werden. Er gab gleichzeitig zu ver- stehen, daß Agypten auf der Räumung der Suezkanalzone durch die britischen Truppen bestehen und auf keinen Fall einer Lösung zustimmen werde, die eine derartige Räu- mung nicht vorsehen würde. Für ein Treffen Churchills mit Stalin treten elf Labour- Abgeordnete ein. Eine Resolution dieser Abgeordneten soll in Kürze im Unter- haus behandelt werden. 5 Aus der Sowetunion werden wieder Ju- denverhaftungen gemeldet. Die Prawda“ berichtet von der Entlarvung einer„Gruppe Jüdisch- bourgeoiser nationalistischer Zioni- sten, die in Odessa ihr Wesen trieb.“ Eine Pulverfabrik bei Pinole(Kalifornien) og in die Luft. 13 Personen wurden getötet wird Sabotage vermutet. Südborſtd. Rund ſchan Lehrerbildung noch nicht entschieden Der Name des Bundeslandes diskutiert Stuttgart(sw). Der Verfassungsaus- schuß der Verfassunggebenden Landesver- sammlung erörterte die Bestimmung im Ver- Tassungsentwurf der CDU, daß die Lehrer an der christlichen Gemeinschaftsschule einen Wesentlichen Teil ihrer Ausbildung auf be- kenntnismäßiger Grundlage erhalten sollen. Nach eingehender Erörterung kam der Aus- schuß nicht zu einer Einigung, so daß be- schlossen wurde, die Entscheidung über die Frage der Lehrerbildung bis zum 26. Februap zurückzustellen. In der Zwischenzeit wollen sich die Fraktionen mit dem Antrag des FBB. DVP- Abgeordneten befassen, wonach die Aus- bildung der Lehrer auf bekenntnismäßiger 5 simultaner Grundlage gesichert werden Soll. Abgelehnt mit 13 gegen 11 Stimmen wurde die schon in der letzten Sitzung des Ausschus- ses erörterte Forderung der CDU, daß der Anspruch der Privatschulen auf angemessene Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln in der Verfassung festgelegt werden soll. Abgeord- nete der Koalitionsparteien erklärten, daß sie die Existenz berechtigung der Privatschulen keineswegs bestreiten. Es müsse aber befürch- tet werden, daß die Forderung der CDU zu einer Aushöhlung der öffentlichen Schulen führen könnte. Die bisherige Praxis solle bei- behalten werden. Zum ersten Mal diskutierte der Ausschuß die Frage. welcher endgültige Namen dem neuen Bundesland gegeben werden soll. Für die am Schluß der Sitzung geführte Diskus- sion blieb nur noch eine Dreiviertelstunde übrig. Die Aussprache soll daher heute fort- gesetzt werden. Bundesjugendspiele werden vorbereitet Kuratorium für Baden-Württemberg gebildet Stuttgart(ZSH). Gemäß dem Aufruf des Bundesinnenministers über die Bundes- jugendspiele 1953 ist in Stuttgart ein Landes- ſcuratorium für Baden- Württemberg gebildet Worden, dem Vertreter der zuständigen kom- munalen Vereinigungen und der auf dem Ge- biet des Jugendsports tätigen Organisationen zuingehören, Die Bundesjugendspiele sollen von den Gemeinden, Schulen und Vereinen in der Zeit von Mitte Juni bis Mitte Juli durchgeführt werden und aus einem leicht- eithletischen Wettkampf der Jungen und Mäd- chen und Kulturellen Darbietungen bestehen. Zur organisatorischen Vorbereitung sollen in clen einzelnen Kreisen Kuratorien und ört- liche Ausschüsse gebildet werden. Die Unter- lagen zur Auswertung der Wettkämpfe wer- den den Veranstaltern kostenlos vom Kult- ministerium zur Verfügung gestellt. Außer- dem sollen Zuschüsse für die Beschaffung von Geräten gewährt werden. Im übrigen ist die Durchführung der Bundesjugendspiele Sache der örtlichen Veranstalter. Im letzten Jahr haben rund 40 Prozent der Jugend an den Bundesjugendspielen teilgenommen. In die- sem Jahr will man erreichen, daß noch mehr Jugendliche an den Spielen teilnehmen. Vor allem soll eine ansprechende Gestaltung der Spiele dazu beitragen, daß das Interesse der Jugend an den Bundesjugendspielen geweckt wird. Landeskirche nimmt 2000 Holländer-Kinder auf Karlsruhe(sw). Ein Appell an die Hilfsbereitschakt der Mitglieder der Evange- lischen Landeskirche Baden, holländische Kin- der aus den Katastrophengebieten aufzuneh- men, hat ein gutes Echo gefunden. Nach den vorliegenden Meldungen können 2000 hollän- dische Kinder in evangelischen Familien Ba- dens aufgenommen werden. Sinsheim. Der Kreistag von Sinsheim WiIIl beim Oberschulamt in Karlsruhe die Er- richtung eines eigenen EKreisschulamtes für den Landkreis beantragen. Bisher wurden die Schulen vom Kreisschulamt Mosbach mitver- Waltet.(Is w) Neue Teilfreigabe in Kehl Kehl(Isw). Ein erster Teil der sogenann- ten Kommissionsinsel in Kehl wurde von den französischen Behörden an die deutsche Ver- Waltung zurückgegeben. Dieser Stadtteil, der nach dem ersten Weltkrieg entstanden ist, liegt zwischen Rhein und Altrhein und zählt mit seinen Parkanlagen und villenartigen Ge- bäuden zum bevorzugten Wohngebiet der Stadt Kehl. In dem zunächst freigegebenen Teil befinden sich die schwerdemolierten Wobnbauten der Zollverwaltung, mehrere Villen und die Hälfte des Stadtparks mit dem früheren Kehler Schwimmbad. Zwölfjährige entlief dem Elternhaus Emmendingen(wk). Von einer Streife der Landespolizei Bretten wurde kürzlich in später Abendstunde auf der Straße nach Sprantal eine Zwölfjährige aufgegriffen. Das Mädchen war mehrere Tage zuvor ihren El- tern in Riegel im Kreise Emmendingen weg- gelaufen. Nach einer vorläufigen Unterbrin- gung im Brettener Mädchenheim wurde die kleine Ausreißerin jetzt von den Eltern wie- der in Empfang genommen. 5 „Schenk mir doch ein kleines bißchen Pinke“ Freiburg(sw). Hoch schlugen in Frei- burg die Wogen der närrischen Stimmung bei der feierlichen Sitzung des Elferrates der Breisgauer Narrenzunft. Oberzunftmeister W. Jäger handelte ganz nach dem Motto der Freiburger Fastnacht 1953„Lieber Tamtam Als wieder Bumbum“ und verteilte am lau- fenden Band Orden und Ehrenzeichen. Unter begeisterten Helau-Rufen der zahlreichen Narren und Närrinnen erteilte er dann dem Obristmeister der Bürgergarde den Befehl zu Eroberung der Stadt und eröffnete damit den eigentlichen Auftakt zum närrischen Trei- ben in der Breisgaustadt. Besondere Heiter- keit weckte eine lustige Unterhaltung über die Politik zwischen Freiburg und Stuttgart. Die Schlußbitte der Freiburger Narren an den „großen schwäbischen Bruder“ lautete: „Schenk mir doch ein kleines bißchen Pinke“. * 8 . Ed SS. . 1 A 0 Ehedrama in Weinheim i Ehemann wollte seine Frau töten Weinheim(Isw). Ein Ehedrama spielte sich in Weinheim ab. Ein seit längerer Zeit arbeitsloser 34 Jahre alter Kraftfahrer über- Hel seine Frau und versuchte, ihr mit einer Rasierklinge die Pulsadern zu öffnen. Die Frau setzte sich jedoch heftig zur Wehr und konnte schließlich von ihrer herbeieilenden Mutter befreit werden. Der Mann zertrüm- merte daraufhin das gesamte Mobiliar und versuchte dann, sich selbst das Leben zu neh- men. Er wurde aber an seinem Vorhaben ge- hindert und festgenommen. Nach Auskunft der Polizei hatte der Mann in der letzten Zeit verschiedenflich seine Ar- peitslosen unterstützung in Alkohol umgesetzt. Als er erfuhr, daß sich seine Frau von ibm scheiden lassen wolle, beschloß er, sie und sich selbst umzubringen. Bundesbahn Wird schneller Karlsruhe(apd). Der Sommerfahrplan der Deutschen Bundesbahn, der am 17. Mai in Kraft tritt, bringt u. a. eine weitere We sentliche Beschleunigung der internationalen Durchgangszüge. Dadurch werden auch die Anschluß möglichkeiten im Auslande erheb- lich verbessert. Die Fahrzeit beispielsweise des„Tauern-Expreß“(London- Köln- Mün- chen Belgrad Athen) erfährt eine Kürzung um rund vier Stunden. Der„Skandinavien- Fxpreß“(Kopenhagen— Frankfurt- Manp- neim Karlsruhe Offenburg- Freiburg Basel) holt durch weitere Beschleunigung ge- genüber der bisherigen Fahrtdauer bis zu drei Stunden auf.— Mit Beginn des Sommerfahr- planes stellt die Deutsche Bundesbahn auch wieder eine Reihe von nach neuesten tech- nischen Gesichtspunkten erstellte Reisezug- wagen in den Verkehr. Einführung gebührenpflichtiger Verwarnungen Karlsruhe(w). Vom 14. Februar ab wird in Karlsruhe vom Recht gebührenpflich- tiger Verwarnungen durch die Polizei Ge brauch gemacht. Diese Maßnahme stützt sich auf gesetzliche Vorschriften. Die Verkehrs- sünder haben bei ihrer„Ertappung“ jeweils den Obolus sofort zu entrichten. Gegen Quit-; tung natürlich, die ihnen ausgehändigt wird. Eine Notkirche in Ettlingen Ettlingen(KN), Eine Nofkirche und ein Kindergarten werden nach einem von Professor Elsässer ausgearbeiteten Plan noch in diesem Jahr in der Ettlinger Weststadt er- baut. Bereits vor 16 Jahren hatte das Erz- bischöfliche Bauamt Heidelberg einen Plau entworfen, der wegen der Zeit- und Kriegs- verhältnisse nicht ausgeführt werden konnte. Wie Ausgrabungsarbeiten werden wahrschein- lich von der amerikanischen Besatzungsmacht übernommen. Glück im Unglück M Os bach dswy). Noch Glück im Unglück matten vier Insassen eines schweren Last- Kraftwagens, der auf der stark verschneiten Straße zwischen Ober- und Unterschwarzach von der Fahrbahn abkam, die Einzäunung der Stwa zwei Meter hohen, senkrechten Ufer- wände des Schwarzbaches durchbrach und, sich Überschlagend, in den Bach stürzte. Ein Insasse mußte mit schweren Kopfverletzun- gen in das Mosbacher Kreiskrankenhaus ein- geliefert werden, während die übrigen drei mit Hautabschürfungen davon kamen. Marcellos Klage wurde abgewiesen Freiburg(sw). Die Klage des suspen Gerten Kehler Bürgermeisters Dr. Marcello Auf Aufhebung bzw. Nichtigkeitserklärung Seiner Verfügung des Reglerungspräsidiums wurde vom Verwaltungsgericht als unzulässig abgewiesen. Durch die Verfügung war Dr. Marcello von seinem Amt als Bürgermeister suspendiert worden. Gleichzeitig wurde ein Dienststrafverfahren eingeleitet. Nach Ansicht Ges Verwaltungsgerichts handelt es sich bei dem vorliegenden Tatbestand um eine Ver- waltungsangelegenheit mit besonderer gericht- cher Zuständigkeit, die in diesem Fall beim Disziplinargericht liege. Vor einer Klärung dieser Frage sei das Verwaltungsgericht nicht zu einer Entscheidung berechtigt. Schmuggler zog das Messer Lörrach(sw). Wegen Teilnahme am ge- werbsmäßigen Bandenschmuggel verurteilte cas Schöffengericht einen 35 Jahre alten Kraftfahrer aus Weil am Rhein zu neun Mo- maten Gefängnis und zu Geld- und Werter- Satzstrafen in einer Gesamthöhe von 1360 DM. Der Angeklagte hatte es übernommen, Mit dem Kraftwagen seines Arbeitgebers den von einem bekannten Schweizer Schmuggler an die Grenze gebrachten Bohnenkaffee weiter- 2zUleiten. Der illegale Kaffeetransport wurde jedoch noch im Grenzraum von einem deut- schen Zollbeamten gestellt. Der Angeklagte Wurde dabei festgenommen. Der Schweizer Haupttäter, der den Zöllner mit dem Messer Angriff, konnte entkommen. Kreuz und quer durch Baden Frei bur g. Der bisher dem Stab des kom- mandierenden Generals des französischen I. Armee Corps in Freiburg angehörende General Navereau wurde zum Generaloberst Pefördert und nach Metz versetzt.(ISwY) Freiburg. Ein 64 Jahre alter Altmetall mändler aus Freiburg hatte am Samstag ein Lokal im Freiburger Vorort Haslach in Be- gleitung eines jungen Zigeuners verlassen And wird seither vermißt. ASwY) Freiburg. Zum neuen Kreisdelegierten von Lörrach, Säckingen und Waldshut wurde der bisherige Stellvertretende Kreisdelegierte für Lahr und Wolfach, Albert Candau, er- nannt.(Ivy Emmendingen. Der Chefarzt des Kran- kenhauses in Emmendingen und Präsident der südbadischen Krztekammer, Dr. Hans Kraske, ist von der Landesregierung zum Professor ernannt worden. Gs) Tolcale Rudocliau FFffCCfC ˙·]«²] ðͤ K „Dös gibt's a!“ Die„Geschmäcker“ der Menschen sind ver- schieden. Ebenso ihre Interessen. Der eine liebt die Tochter, der andere die Schwieger- mutter. Jeder nach Anlage und Vergnügen. So ist's auch- in Karnęval. Was Wären Eöln, Mainz, Mün 5—— zeit? a Zehntause in den Jube Tausende, a ständnislos 2 überstehen. Wie Bron die Zahl jener Nicht- narren zur närrischen Zeit ist, geht eindeutig aus einer vom Institut für Demoskopie in Al- lensbach am Bodensee durchgeführten Reprä- sentativ-Umfrage hervor. Rund ein Viertel(23 Prozent) der erwach- senen Bevölkerung war nämlich noch nie bei einer Fastnachts-Veranstaltung. Der Umfrage- Querschnitt ergibt auch, dag der Norden Deutschlands, so Schleswig- Holstein, Ham- burg, Bremen und Niedersachsen,„am steif sten“ ist. In diesen Gebieten weiß jeder Dritte (34 v. H.) praktisch nichts vom närrischen Freiben in den Januar- und Februar- Wochen jeden Jahres. In Rheinland-Pfalz gibt es dagegen nur ein Zehntel(10 v. H.), das bisher dem Karneva; Uüstischen Sog widerstehen konnte.. Baden- Württemberg ist kaum zurückhalten- der: auch hier ist der Anteil der„Noch- nie- Narren“ außerordentlich klein(15 v. H.) und liegt erheblich unter dem Bundesdurchschnitt Eine Faſchingsdelikateſſe erſter Ordnung verſpricht ſchon heute der Roſenm ontagsball der 98er Fußballer zu werden. Mit närriſchem Elan ſtürzen ſie ſich in die jetzt ſchan hoch⸗ gehenden Wogen des Faſchings. Indiſche Bajad ere, ſpaniſche Ballerinen, das bekannte Clown⸗Team aus Saragoſſa, ſowie eine japaniſche Geisha Gruppe, haben ihr Er⸗ ſcheinen zugeſagt. Selbſtverſtändlich inkognitol Dieſe und viele andere Faſchingsprominenten geben ſich am Pariſer Wahrzeichen, dem Eifelturm ein internationales Stell⸗Dich⸗Ein. Im Brennpunkt der ausgelaſſenen Rarretei aber ſleht der„Super⸗Atomkanal B Das berühmte ſpaniſche Tanzorcheſter „Dietzianello“würzt mit höchſter muſikaliſcher Vehemenz das obernärriſche Treiben. 2 Roſenmontag im Vereinshaus. Unter dem Motto„Mau⸗Mau“ trifft ſich im Vereinshaus das närriſche Volk der Fußballer des SB. 07. Im Mittelpunkt ſteht die Maske. Die Maske iſt alles. Die Kapelle Schary wird in Verbindung mit Mau⸗Mau⸗Masgken große Ueberraſchungen bringen. Das Prinzenpaar mit Elferrat haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Ballet⸗Ratten aus Indo⸗China ſowie prominente Perſön⸗ lichkeiten aus dieſem Land werden zugegen ſein. Sekt⸗ und Likörbuden werden das Rötige dazu tun, um die Wogen höher ſchlagen zu laſſen.— Mehr wird nicht verraten. Wir gratulieren. Ihren 73. Geburtstag feiert heute Frau Eva Bauer Wwe. geb. Ding, Kloppenheimer⸗ ſtraße 109. Die beſten Wünſche. 0 Die neuen Theaterbaupläne in der Kunſthalle. Die Pläne und Modelle für das neue Mannheimer Nationaltheater ſind ſeit Donnerstag nun in der Kunſthalle ausge⸗ ſtellt und dort der Offentlichkeit zugänglich. Offnungszeiten außer Montag von 15-19 Uhr, an Sonntagen von 10-17 Uhr. Eine intereſ⸗ ſante Schau mit zahlreichen Varianten und auch kühnen Konſtruktionen, die für jeden Theaterfreund von Bedeutung ſein dürfte. * Mannheimer Faſtnachtszug in 111 Gruppen Der 113. Mannheimer Faſtnachtszug ſcheint die Prognoſe erfüllen zu wollen, die man ihm vorausſagte. Mit 111 Zuggruppen und Wagen übertrifft“ er ſeine Vorgänger be⸗ trächtlich. Eine kleine Künſtlerkolonie war pauſenlos an der Arbeit, um unſere Stadt und viele Dinge lokaler Bedeutung feſtzu⸗ nageln. Run man wird ſich morgen ab 14.11 Uhr in Mannheim überraſchen laſſen können, wenn der Zug ſeinen Anfang nimmt und in groben Zügen Breite Straße, Bis⸗ marckſtraße und die Planken berührt. Die Wünſche der Mannheimer Rarren zu dieſem Zug: Petrus mit Sonne und die Mann⸗ heimer ohne ſteifen Hals und trockener Kehle. 0 Nacht⸗ und Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 14. Febr. 21. Febr. die Brücken⸗Apotheke. Telefon 473 94. a a Heidelberg. Den Angehörigen der Städ- tischen Bühnen ist vorsorglich Sekündigt orden. Die Verträge können erst dann er- neuert werden, wenn der Stadtrat entspre- chende Mittel im Haushalt bewilligt Hat.(sw) Mannheim. Die Vlannheiner CD hat in ihrer Generalversam 18 die Bezeichnung 5 für das neue Nabe land nd abge- N 3 95 Vereinfachter Paketdienst der Pos: Nach Mitteilung der Bundespost werden am 27. April dieses Jahres verschiedene An- derungen im Paketdienst der Bundespost in Kraft treten. Die Neuerungen sollen den Pa- ketdienst vereinfachen und die Laufzeiten der Pakete verkürzen. Sie bringen außerdem den Paketversendern eine Reihe von häufig ge- wünschten Vorteilen. Gegenüber dem bisherigen Verfahren er- geben sich hauptsächlich folgende Ande- rungen: 1. Bei gewöhnlichen Paketen können mit einer Paketkarte bis zu 10 Pakete derselben Art an denselben Empfänger eingeliefert werden. 2. Die Einlieferung der Pakete wird gebüh- renfrei mit Angabe der entrichteten Paket gebühr bescheinigt. 3. Es Werden neue Paketkarten eingeführt. Die bisherigen Formblätter des Paketdienstes Können mit Ausnahme der Paketanhänger und der Paketaufschriftzettel ohne einge- drückte Nummern nicht mehr verwendet wer- den. Die Paketselbstbucher brauchen für ge- wöhnliche, frei zu versendende Pakete obne Nachnahme(einschl. der unversiegelten Wert- pakete) keine Paketkarten mehr. 4. Der bisher zu Mitteilungen für den Emp- fänger verwendbare Abschnitt der Paketkarte Wird zum Einlieferungsschein umgewandelt. Der Absender darf dafür an der linken Seite der Paketaufschrift kurze, das Paket betref- fende Mitteilungen niederschreiben, 5. Die Paketzustellgebühr wird stets vom Empfänger erhoben. Die geänderten Bestim- mungen gelten für alle Inlandspakete(auch für Pakete nach Berlin und nach Orten der sowjetischen Besatzungszone) Sowie für Post- güter, Schnellpakete und Postschnellgüter. Die Selbstbucher müssen allerdings für eine kurze Ubergangsfrist den Paketen nach Ost- berlin und nach Orten der sowjetischen Be- satzungszone Paketkarten beigeben. Für Auslandspakete gelten die bisherigen Versendungsbedingungen unverändert weiter. Füumſchau. Zuckmayers„Fröhlicher Weinberg“ durch⸗ ſchlagender Bühnenerfolg hat im Film von ſeiner Zugkraft nichts eingebüßt. Die filmiſchen Möglichkeiten ſetzen im Gegenteil dieſem urwüchſigen rheiniſchen Gewächs noch neue Lichter auf, die den Beſucher aus dem Schmunzeln und befreienden Lachen über Menſchliches und Allzumenſchliches nicht herauskommen laſſen. Zuckmayer kannte ſeine Landsleute, wußte um ihre Leben und ihre Liebe zu Frauen und Wein und ſerpierte einen ſolchen Lebensabriß mit ſo viel Humor und Schwung, daß jeder Beſucher auf das Köſtlichſte unterhalten iſt. In der Spätvorſtellung heute und morgen Abend gehen Dick und Doof„In die Fremdenlegion“. Dieſe gänzlich unmilitanten Burſchen bringen das geſamte militäriſche Konzept durcheinander und reißen die Be⸗ ucher zu Lachorkanen hin. Speisekarte a la Narrhalla Gamstag Leckere Rathausvorſpeiſe mit fürſtlicher Würze verbrämt mit Fackelſchein und umzüglichen Pferdegetrappel. Dazu Haupt⸗ gericht im Vereinshaus mit echt fröhlich pfälziſchem Beigeſchmack, dazu Prinzeß⸗ böhnchen und buntgemiſchter Eintopf brodelnden Geſchehens. Zubereitet vom Sängerbund. d Scharfgewürzte mexikaniſche Rachtſpeiſe im Löwen mit Carambaverſchnitt. Es ſerviert: Männergeſangverein. * Pariſer pommes frites wohlgeröſtet in Radfahreröl— Spezialſpeiſe für nächt⸗ liche Bummelanten mit und ohne Rad. Dargeboten im Bad. Hof. 5* Im Kaiſerhof das leckerſte Tröpfchen von Rhein und Donau. Kredenzt von den winzerfeſtlichen Liedertäflern. * Kappenabendliches Motorgemiſch mit Benzin und Oel angemacht in der Kapelle. Mit närriſchem Auspuffgeknatter unter⸗ miſcht Sonntag Verſchnaufpauſe nach dem lukulliſchen Mahl. Tröſtung durch Kinderfreude in Kindermaskenbällen. Beſuch der Karne⸗ valszüge in Mannheim und Ilvesheim. Für Genießer am Abend Delikateſſe mit Braunſcher Sauce im Reckartal. Appetit⸗ happen je nach Laune und Stimmung mit muſikaliſcher Umrahmung und Über⸗ raſchungsbonbons. Montag Reueſte Götterſpeiſe unterzogen mit Paprika, genannt„Maskierter Triumph“. Zugaben Fußballſtollen leicht angewetzt und Atomkanälchen. Zu genießen im Barbetrieb der Fogg. 98 Bad. Hof * Südländiſches Ragout individueller Zubereitung. Jedem nach ſeiner Weiſe. Geſpickt und gebraten durch den T. 98. * Gewürzter Braten aus Mau⸗Mau, Menſchenfreſſertopf mit Pfeilſalat und Rachſpeiſe Hula Hula direkt aus Zentral⸗ afrika importiert. Angefeuert und geſchürt durch den Sportverein 1907. Allen Benützern dieſes Speiſezettels ſei empfohlen, zuvor beim Finanzamt das entſprechende Darlehen zu beantragen. Sonderbriefmarken zur verkehrsausstellung Die Bundespost gibt aus Anlaß der„Deut- schen Verkehrsausstellung München 1953“ eine Serie Sonderpostwertzeichen Heraus. Diese tragen in den Freimachungswerten 4, 10, 20 und 30 Pfennig jeweils ein Motiv aus dem Verkehrswesen. Zufriedenstellende Tabakpreise badischen und württem- e setzten àm Donnerstag e mre Tabakeinschrei- Es wurden zufrieden- erkauft wurden da Die Landesverbände der bergischen Tabakbauverein in der Heidelberger Stadthall bungen der Ernte 1952 fort. stellende Preise erzielt. V Haupt- und Obergut aus den nordbadischen Zigar- rengut- Anbaugebieten sowle das Haupt- und Ober- gut der württembergischen Tabakbauvereine. D W 014³ 300 757 e Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen Frau Emma Volk geb. Schnabel ist es uns ein Bedürfnis, allen zu danken, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben, sowie auch allen, die durch Kranz- und Blumenspenden ihre Anteilnahme bekundeten. Besonderen Dank den Schulkameraden für ihren letzten Gruß, dem kath. Mütterverein und dem Kath. Werkvolk. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Albert Volk und Kinder. Mhm.-Secttenheim, 14. Februar 1953 Bonndorferstr. 13 Vereins-Kalender 0 Sängerbund 1865. Heute Abend, 19 Uhr treffen sich die Sänger u. der 11 er Rat zur Abholung des Prinzenpaares im Vereinshaus. Tv. 98. Heute Samstag, 14. Februar, 20.30 Uhr, in der Jahn- stube wichtige Besprechung für die bereits sich eingezeichneten und diejenigen, welche noch die Absicht haben, mit nach Hamburg zu fahren. Wer verbilligte Fest- karten haben will, muß unbedingt erscheinen. Abteilung Handball. Für die Fahrt nach Laudenbach wo die 98 er ihr fälliges Verbandsspiel am 22. Februar austragen, können sich noch Interessenten in der Turnhalle in die Liste eintragen. Turnerbund„Jahn“ 1890, Mhm.-Seckenheim Fastnachtsonntag, 1s Uhr im„Kaiserhof“ Kinder-Muskenkränzchen unserer Schüler und Schülerinnen mit Prämiierung. 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Wir feiern„Pariser Nächte“ 8 e Beim Matheis mit de Kdtsche eee Große Masken Prämierung Fußball-Vereinigung 1898, Mannheim-Seckenheim f 8 Unmunumummmmmmum üinmmim F 1 e Mitglieder, Freunde u. Gönner 0* N unseres Vereins kommt alle 10 zum traditionellen Wirtschaft„Zur Pfalz. 8 20 * Srogßen AüSenmontagsbal der 98 er Fußballer im„Bad. Hof Heute Abend alles auf zum „Matrtsehen Nummer, Für Stimmung, Humor, Musik 1 Wirtschaft ZUR KADELLE- Heute Abend, Beginn 20.11 Uhr rober Habnenabend unter dem Motto: „Es wackelt die Wand“ Der närrische Wirt. Turnverein 98, Mannheim Seckenbeim Tui uu großen Jaseluings- Vlc 11 7 Morgen Sonntag, den 15. Februar, 16.11 Uhr Kindermasken Kränzchen für unsere Schüler und Schülerinnen Rosenmontag, 20.11 Uhr Allgemein bekannter u. beliebter Rosenmontags- Ball mit Programm. unter Mitwirkung F der Kapelle CARMEN Eintritt: Mitgl. 1. Nicht mitgl. 150 Fastnacht Dienstag, 20.11 Uhr Allgem. Faschings-Kehraus Motto: Ein jeder nach seiner Weise n W * Es spielt die bekannte Kapelle„Triebskorn“ Eintritt: 1. DRM. — Fs s ladet herzlichst ein und freier Verkauf Fonntaß, 22. Febr. 12 2248„Macht des 8 hieksals“ B. r. John). 25 es Schicksals“. Miete B. Komlit 8 Ef 1 ö Furpfalzstrage Th-G. Gr. B und freier verkauf Das 8. 3 1 10.45 Uhr Kindergottesdienst Sean are Hebes e 80 22 5 Mannheimer studiot„Sonnenfnster- —— B pp Donnerstag, 19. Februar 1953: 19.30 Uhr Wochengottesdienst— ebsplat⸗ ulis— Außer Miete 77 5 i 8 MOT TO. Iberraschungen u gute Bewirtung n 9 E FTriumpk der Masken ist bestens gesorgt. 11 ger 10 me e elt d 5 N DL der festlich geschmückten Arrhalla SPle 8 Arthur Klumb u. Frau 0 beliebte Tanzorchester„Dietzianello“ Nischen— Barbetrieb— Der neue„Atomkanal V6“ 7 ö Zweimannlauben für besonders verliebte Narrhallesen Ueberraschungen am Eifelturm usw. Wirtschaft„Zum Neckartal“ Beginn: 20,11 Uhr ff Ende am Schluß; 0 Eintritt 1.50 DOM. einschl. 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Erlöser-Kirche urptalastrage Mete E. Th. Er E u, freier Verk 1 8e e 8 19.30 21.45 8 unmögliche Frau!, Lustspiel v. 5 5 1 1 im). aus Friedrichsplatz Andre Roussin. deutsch von Kari Samstag, den 14. Februar 1953: 20.00 Uhr Singkre 8 le m) Werekshagen Miete K Gr. I. Th.. Sonntag, den 15. Februar 1953: Kollekte für die Flüchtlinge Ar. K und freier Verkauf aus dem Osten. F 19. 22ͥk5 2 8 0 von& Verdi Miete N, 5 75 8 55 r N und freier Verkauf 8.30 Uhr Christenlehre und Frühgottesdienst 8 7 Samstag, 21. Febr. 19.30 22.45 5 5„Feuerwerk“. Miete A., Th.-G. Gr. A 9.30 Uhr Hauptgottesdienst nach neuer Gottesdienstordnung] Furpfalzstrage rr. S. e IN Acdlang! Mosenmonlagsball im, Jereinchaus“ aut An Sroße Ueberroschungen- likör- und sektbuden Die Kapelle Sch ry Spielt Auf! Frômiierung der schönsten u. originellsten Masken Ffiftt DM. 1.50- fes Stüblpldtze 50 Pfg. Vomertauf im Vereinshaus