eiung each. d bei n füt elbst. Pri. 1e 21 tom. e mii Oder etwyas 18icht t Sei- uter⸗ Bau Schi- chan- eine Sich Frie- craft- Zei- lesen. Abri norts aben leren raft- den Dol Preis Stellt Ohle- 1 hö- teu- A1 ergie den lage N aut „der reits Sonst wen“, ultee n-U- rigen einer Der Erscheint: montags, mittwochs, freftags und samstags. Frei Haus 1.78, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1.8 zugl. 36 Pfg. Zustellgeld. Enzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Oreisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 25 Freitag, den 13. Februar 1953 5.53. Jahrgang Welt des Mißtrauens Von Martin Bethke Das Moskauer Arzte-„ Komplott“, der Pra- ger Slansky- Prozeß, die Pankower Säuberun- gen— all das steht unter dem Vorzeichen des Antisemitismus. Aber es wäre falsch, hierin einen echten Nachfolger des hitlerischen Anti- semitismus zu sehen. Denn abgesehen von der Sehr erwünschten Nebenwirkung eines billi- gen östlichen Werbens um die arabischen Sympathien auf Kosten des Lebens überflüs- sig gewordener Funktionäre, abgesehen von der Suche nach Sündenböcken— die man im- mer gern bei Minderheiten fand— gibt es einen tieferen Grund für die endlose Welle der Verfolgungen, Pankow macht ihn deut- lich, wenn es die Liquidierung aller„West- ler“ im Führungskorps ankündigt: er liegt in dem unversiegbaren Mißtrauen gegenüber al- lem, was nicht geradezu mechanisch funktio- nierendes Robotertum ist, sondern selbständig und kritisch zu denken versucht— und auch gegenüber allen möglichen Ansatzpunkten fremder Einflußnahme in den eigenen Reihen. Der sowietische Nachrichtengdjenst hat so groß- artige Erfolge bei ursprünglich treuen An- hängern westlicher Lebens- und Gesinnungs- formen errungen, daß er stete Furcht haben muß, das könne auch bei den eigenen Genos- sen so sein. Dieses Mißtrauen freilich konnte nun nicht auf den Osten beschränkt bleiben. Man muß das neue verschärfte amerikanische Einwan- erungsgesetz im gleichen Zusammenhang Shennen wie auch die manchmal geradezu überdrehten Maßnahmen gegen unamerika- nische Umtriebe. Hierin äußert sich ganz ein- fach das Mißtrauen des gebrannten Kindes, das das Feuer scheut. Ehemalige National- Sozialisten und Faschisten sind nicht mehr ge- fährlich, ihre politisch-gesellschaftliche Ideo- logie ist nur noch eine Sache von Außensei- tern, denen das gegenwärtige Führungsidol kehlt und die gleich geistig Erkrankten mühe- Jos von den Gesunden zu trennen sind. Ihre Masse aber hat stets in Kampfstellung gegen den Osten gestanden und sie ist darin um 80 zuverlässiger, als sie sich jedenfalls hierin glänzend gerechtfertigt sieht. Dagegen haben sich die erstklassigsten Ge- Ssellschaftsschichten des Angelsachsentums als anfällig erwiesen. Und zahlreiche Prozesse ha- ben in Abgründe menschlich- politischer Lei- denschaften und Gesinnungen blicken lassen, die vor etwa zwei Jahrzehnten unvorstellbar waren. Dabei hat sich übrigens erwiesen, daß es auch im Westen einen echten Antisemitis- mus nicht mehr gibt, obschon ein Teil der grogen Spionagefälle jüdische Agenten ent- Jarvte. Es gab Juden auch unter den hart teilenden Richtern, und der Bund jüdischer „ontkämpfer in den USA lehnte es ebenso Me die beiden israelischen Oberrabiner ab, sich für die Begnadigung des Atomspionage- Ehepaares Rosenberg einzusetzen. Die Existenz des Staates Israel mit einem sich entwickelnden israelischen Nationalge- fühl gegenüber den bestehenden andersnatio- nalen Interessen vieler Juden läßt die Idee einer jüdischen Meinungs- und Hilfsinterna- tionale auf gelegentliche Wohlwollens- und Mitleidsaktionen zusammenschrumpfen. Wie sich Deutsche und Engländer nicht als ger- manische Vettern solidarisch fühlen, so wenig Israelis mit britisch- jüdischen geadelten Kauf- leuten oder den noch immer sowjet-freundli- chen, zum Tode verurteilten Rosenbergs. Man könnte meinen, daß somit der sogenannte „rassische“ Gegensatz allmählich abstirbt. Juden sind Angehörige beider Feindwelten und sind sich in ihrem Rahmen feindlich ge- sinnt. Diese beiden feindlichen Gegenwartssphä- ren aber stehen sich beinahe hoffnungslos mißtrauisch gegenüber. Dafür haben sie frei- ich gute Gründe. Während bei den Russen hochdekorierte Abteilungsleiter der Militär- regierung und aktive Soldaten wie Rekruten der Roten Armee überliefen, sind aus der amerikanischen Armee seit Beginn des Korea- Krieges 45 000 Soldaten desertiert, 11 000 da- von blieben verschollen. Die Türken erlebten eben den Schock, daß Harzati Karashati, der Sekretär des Obersten Verteidigungsausschus- Ses, wichtige Dokumente an die sowietische Botschaft verkauft hatte. In der bulgarischen Hauptstadt fanden Prozesse gegen katholische Geistliche statt wegen angeblicher Spionage. In Holland wurde ein Tass- Korrespondent wegen erwiesener Spionageversuche verhaf- tet— man weiß dadurch wieder, daß und warum auch jeder westliche Journalist für die Russen ein Spion ist. Die Philippinen ho- ben ein sowietisches Agentennetz aus. In Kanada wurde unter rätselhaften Umständen ein Sowjet-Agent mit aufschlußreichen Pa- pieren tot aufgefunden, Ein tschechischer Agentenring wurde in Bayern ausgehoben. Ein amerikanischer Berlin-Agent urterschlug Geheimpapiere. Bald steht der ehemalige Berater für China-Fragen, Professor Latti- more, in Amerika wegen„falscher politischer Ratschläge“ vor Gericht. In Teheran wurden drei Sowjetagenten in der Grenzzone ertappt. Ein französischer Gewerkschaftler, Aloin Le Lap, kam wegen Wehrkraftzersetzung vor Gericht.— Ist das Mißtrauen nicht verständ- Aich? g Fröl Frhedensgertrag esummt dle Ostgrenze Conant dämpft die Hoffnungen— 1,2 Millio- nen für Ostflüchtlinge— Besuch beim Kanzler Bonn(E. B.) Der neue amerikanische Hoch- kommissar in Deutschland, James B. Conant, versicherte auf seiner ersten Pressekonferenz in Bonn, die USA würden auch weiterhin da- für eintreten, daß die deutschen Ostgrenzen erst bei den Verhandlungen über einen Frie- densvertrag endgültig geregelt werden sollten. Der US-Hochkommissar teilte mit, daß sich die Außerungen Präsident Eisenhowers über die mögliche Kündigung von Geheimabkom- men der USA mit den Sowjets nicht auf Deutschland bezogen hätten, da über Deutsch- land keine Geheimabkommen beständen. An den Friedensvertragsverhandlungen, in denen die deutschen Ostgrenzen endgültig festgelegt werden sollten, müßte Deutschland nach ame- rikanischer Auffassung stimmberechtigt ver- treten sein. Zur Saarfrage sagte der amerikanische Poli- tiker, die USA hofften nach wie vor auf eine befriedigende Lösung dieses Problems. Uber die Zusammenhänge zwischen der Regelung der Saarfrage und der Ratifizierung der Ver- träge wolle er sich noch nicht äußern. Die Wiedervereinigung Deutschlands, so erklärte er weiter, müßte nach Auffassung der ameri- kanischen Regierung in Freiheit erfolgen. Conant gab auf dieser Pressekonferenz fer- ner bekannt, daß die USA zur Linderung der Not der Sowietzonenflüchtlinge einen Sonder- betrag von 1,2 Millionen DM zur Verfügung gestellt hätten. Zum Berlinproblem versicherte Conant erneut, daß die USA in Berlin bleiben werden, Die Behauptungen sowietzonaler Zei- tungen, daß die Ratifizierung der Westver- träge Berlin zu einem Teil der„antisowieti- schen Westallianz“ machen würde, und daß die Sowjets Berlin daher abschnüren müßten, nannte der Hochkommissar ‚nicht den Tat- sachen entsprechend“, Berlin habe in den Ver- trägen einen Sonderstatus. Conant kündigte Die Sowjetunion Wegen des Bombenanschlags auf die Sowjet- Gesandtschaft— Westen nicht überrascht Tel Aviv UP /dsi). Die Sowjetunion hat die diplomatischen Beziehungen zu Israel ab- gebrochen. Der sowzetische Außenminister Andrei Wyschinski übergab dem israelischen Gesandten in Moskau, Boris Eliaschew, eine Note, in welcher dieser Schritt mit dem Bom- benanschlag auf die sowaetische Gesandtschaft in Tel Aviv begründet wird. Die israelische Polizei, heißt es in der Note, habe diesen Bombenanschlag, bei dem drei Angehörige, der sowjetischen Gesandtschaft Verletzt wurden, geduldet. Das Attentat sei der Höhepunkt einer antisowjetischen Ram- Pagne in Israel. Die israelische Regierung habe den Anschlag durch eine ungezügelte Hetze gegen die Sowjetunion gefördert, und der Gewaltakt beweise, daß es in Israel an den elementarsten Voraussetzungen für eine normale diplomatische Tätigkeit der sowie- tischen Gesandtschaft gefehlt habe. Die Ent- schuldigung für das Attentat, welche die is- raelische Regierung sofort nach dem Anschlag nach Moskau geschickt hatte, wird in der so- Wietischen Note zurückgewiesen. Der Abbruch der diplomatischen Beziehun- gen durch die Sowjetunion hat weder in IS- rael noch in der übrigen Welt sonderlich über- rascht. Ganz allgemein wird dieser Schritt Moskaus jedoch bedauert, und politische Kreise erklären, es sei schade, daß die So- Wietunion die erste sich bietende Gelegenheit, nämlich den Bombenanschlag auf die Sowiet- Gesandtschaft, der von der israelischen Re- gierung scharf verurteilt wurde, zu einem derartigen Schritt ergriffen habe. 5 In Regierungskreisen Israels hat man schon seit dem Prager Slansky-Prozeß damit ge- rechnet, daß Moskau eines Tages die Bezie- hungen zu Israel abbrechen würde. Man er- klärt jedoch, daß es bedeutsam gewesen wäre, diese Beziehungen mindestens so lange bei- zubehalten, wie sich noch Juden hinter dem „Eisernen Vorhang“ befinden, um deren Ret- tung man sich bemühen müsse. Wie in Tel Aviv verlautet, will Israel die Niederlande bitten, fortan seine Interessen in Moskau zu vertreten. Gleichzeitig heißt es, die Sowietunion habe Bulgarien mit ihrer Interessenvertretung beauftragt. In diplomatischen Kreisen Washingtons wurde erklärt, das Bombenattentat auf die sowjetische Gesandtschaft in Tel Aviv sei nicht der einzige Grund für den drastischen sowzetischen Schritt. Westliche UN-Delegatio- nen erwarten jetzt, daß Israel vor der Ge- neral versammlung der Vereinten Nationen beantragen wird, den Antisemitismus der kommunistischen Staaten zu brandmarken. Bisher hatte Israel zu erkennen gegeben, daß es von einem formellen Schritt in dieser Hinsicht absehen wolle. Israel wollte, soweit es irgendwie ging, die Verbindungen mit Moskau nicht völlig abreißen lassen. Weiter an, daß er die Bemühungen seiner Vor- gänger um die Freilassung des verschleppten Westberliner Rechtsanwalts Dr. Walter Linse fortsetzen wolle. Er habe vor, bei seinem be- vorstehenden Besuch in Berlin auch mit den Sowjets Fühlung zu nehmen. Am Donnerstag traf Conant zum ersten Mal mit Bundeskanzler Adenauer, der von seiner Grippe genesen ist, im Palais Schaumburg zu- sammen. Die Aussprache dauerte eine Stunde. Anschließend suchte der Hochkommissar den Doyen des Diplomatischen Korps, Bischof Dr. Alois J. Muench, zu einem Antrittsbesuch auf. Am Freitag wird Conant mit seinen britischen und französischen Kollegen— den Hochkom- missaren Ivone Eirkpatrick und Francois- Poncet— zusammenkommen. Für Samstag ist eine Unterredung mit dem ersten Vorsit- zenden der SPD, Erich Ollenhauer, vorgese- hen. Am Montag will er zusammen mit seiner Frau, die am Freitag eintrifft, den Kölner Karneval besuchen. Anschließend fliegt er nach Berlin, wo er bis Mittwoch bleiben wird. Für Freitag nächster Woche sind Besprechun- gen mit den Spitzen der amerikanischen Ar- mee in Heidelberg vorgesehen. Rebellen von Klein-Machnow verurteilt Berlin(UP). Mit zusammen 46 Jahren Zuchthaus für neun angeblich führende„Re- bellen“ bestrafte der Zweite Senat des Be- Zirksgerichts Postdam die offene Auflehnung der Sowjietzonen-Gemeinde Klein-Machnow bei Berlin gegen die Ostberliner Regierung, den„Staatssicherheitsdienst“ und die SED. Diese Urteile sind die Antwort des Sowꝛiet- zonen-Regimes auf die Haltung der Bürger Klein-Machnows, die Ende vorigen Jahres in einer turbulenten Gemeinde versammlung gegen die Absperrung der Ubergangsstellen zum nahen Westberlin protestiert und sich damit nach Ansicht der Regierung und des Gerichtes der„Sabotage an der Staatsmacht“ schuldig gemacht haben. brach mit Israel Als Israel am 14. Mai 1948 zur unabhän- sigen Nation proklamiert wurde, war die So- Wjetunion einer der ersten Staaten, die die diplomatische Anerkennung des neuen Lan- des bekanntgaben. Naguib wurde deutlich Die jordanische Regierung hat bekannt- gegeben, daß an mehreren Stellen der 700 Em langen israelisch- jordanischen Grenze in vier Fällen israelische Patrouillen mehrere Kilometer tief in jordanisches Gebiet einge- drungen seien. Bei dieser Gelegenheit wur- den Flugblätter zurückgelassen, auf denen zu lesen steht:„Jordanien ist geographisch und historisch ein Teil des Staates Israel. Wa⸗ rum hat die israelische Regierung bisher nicht die richtige Gelegenheit ergriffen; um dieses von den Arabern besetzte Land zu be- freien?“ Sofort hat der jordanische Vertei- digungsminister Aswar Nusaſbeh eine Erklä- rung abgegeben, in der es wörtlich heißt: „Die jordanische Regierung hat ihre Streit- Kräfte angewiesen, von der Waffe Gebrauch zu machen, wenn es sich darum handelt, wei- tere Angriffshandlungen der Israelis auf die durch die Waffenstillstandsvereinbarungen festgelegte Grenzlinie zwischen den beiden Ländern abzuwehren.“ Stärkste Beachtung hat eine vertrauliche Information gefunden, die besagt, General Naguib habe gegenüber einer Delegation aus Gaza wörtlich geäußert:„Sobald wir mit dem Feind in unserer Mitte fertig sind, wer- den wir an die Befreiung Palästinas Hand anlegen und das Land denen zurückgeben, die es bewohnten.“ Im französischen Kabinett wurde der bis- herige Handelsminister Ribeyre zum Nachfol- ger des Gesundheitsministers und Guy Petit zum Handelsminister ernannt. Der neue US-Botschafter in London wurde von Premierminister Churchill und Außen- minister Eden 24 Stunden nach seinem Amts- Antritt empfangen. Der gemeinsame Ausschuß der Montanunion wird zu einer Konferenz zusammentreten, um die Möglichkeit einer Teilnahme von Nicht- mitgliedern der Montanunion am Kohle-, Ei- senerz- und Schrottmarkt zu besprechen. Der Us-Katynbericht wurde dem UN-Gene- ralsekretär Trygve Lie zur Weiterleitung an alle UN- Mitgliedstaaten einschließlich Sowjet- union übergeben. ö Die Deutsche Gemeinschaft dementierte, daß sie Verbindung mit der SRP habe. Die im Be- zirk Koblenz verbotenen„Ortsgruppen“ stün- den in keinem Zusammenhang mit der Deut- schen Gemeinschaft. 25 Der bayerische Staatshaushalt ist dank dem 5 Länderfinanzausgleich mit 22 Milliarden Ein- nahmen und Ausgaben ausgeglichen, Die baye- rische Staatsschuld beträgt zur Zeit 1109 Mil?! lionen DM. Lebhafte Diskussion um das neue Schuljahr Landes versammlung appelliert an die Hilfs- bereitschaft der Bevölkerung Stuttgart(ZSH). Die Verfassunggebende Landes versammlung forderte die Landesregie- rung in einem einstimmig angenommenen, dringlichen Antrag aller Fraktionen auf, die durch die Hochwasserkatastrophe geschädigte Bevölkerung in Belgien, Holland und Groß- britannien mit einem namhaften Betrag zu Unterstützen und gleichzeitig zur privaten Hilfeleistung aufzurufen. Schon zu Beginn der Sitzung gedachten die Abgeordneten der Opfer des Hochwassers. Ein zweiter dring- licher Antrag, der gegen die Stimmen der kommunistischen Abgeordneten angenommen wurde, ersucht die Regierung, alle verfügba- ren Unterstützungsmaßnahmen öffentlicher und privater Natur auszuschöpfen, um der täglich wachsenden Not der Sowietzonen- flüchtlinge wirksam zu begegnen. Der Entwurf eines Gesetzes über das Schul- jahr und den Beginn der Schulpflicht konnte noch nicht verabschiedet werden, da die CDU. zur Überraschung der übrigen Fraktionen Ein- Spruch dagegen erhob, die dritte Beratung un- mittelbar der zweiten folgen zu lassen. Der Entwurf sieht eine Vereinheitlichung der Schulentlassungstermine für das ganze Land und ein neuntes Schuljahr für solche Schüler vor, die nach dem achten Jahr noch keine Lehrstelle haben. Eine sehr lebhafte Diskussion entspann sich um den Paragraphen 5 des Entwurfs, der Ge- meinden und Gemeindeverbänden die Mög- lichkeit gibt, für alle Kinder, die in ihrem Verwaltungsbereich die Schule besuchen, ein neuntes Volksschuljahr zu beantragen. SPD, BH und die meisten Abgeordneten der D/ DVP setzten sich für diese Bestimmung ein. Namentlich die SPD bezeichnete die hier vor- gesehene Möglichkeit als einen sehr wesent- lichen Bestandteil des Entwurfs. Wenn es sich auch aus materiellen Gründen noch nicht All- gemein einführen lasse, so müsse man es doch zumindest in der in dem Gesetz vorgesehenen Form vorbereiten. Die CDU forderte dagegen, zunächst die achtklassige Volksschule auszu- bauen und auf den bestmöglichsten Stand 2 ringen. Die örtliche Einführung eines neun ten Schuljahres durch Gemeindebeschluß be- deute eine Benachteiligung zahlloser Kinder, denen diese Möglichkeit nicht zugute komme, und verletze so den Grundsatz von der Gleichheit der Chancen. Kultminister Dr. Schenkel wies darauf hin, daß der umstrit- tene Paragraph des Entwurfs nichts neues bringe, sondern lediglich eine in Nordwürt- temberg und Nordbaden bereits bestehende Möglichkeit auf das ganze Land ausdehne. Der umstrittene Paragraph 5 wurde schließ- lich mit 58 gegen 53 Stimmen bei drei Ent- haltungen angenommen. Bei den übrigen Be- stimmungen des Entwurfs ergaben sich keine wesentlichen Meinungsverschiedenheiten. MWohnungsbaugesetz einstimmig verabschiedet Einstimmig verabschiedete das Plenum in zweiter und dritter Lesung den Entwurf eines Gesetzes über finanzielle Maßnahmen zur Förderung des Wiederaufbaus und zur Wohn- raumbeschaf fung mit den vom Finanzausschug und Wobnungsbauausschuß vorgeschlagenen Anderungen. Das Gesetz bestimmt, daß das Land zur Förderung des sozialen Wohnungs- baus eigene Mittel zur Verfügung stellen soll, deren Höhe alljährlich bis zum 1. Oktober in einem Gesetz festgelegt werden müsse. Im Rechnungsjahr 1953 soll an Landesmitteln ein Betrag von mindestens 60 Millionen DPM in den Haushaltsplan aufgenommen werden. In nenminister Ulrich teilte mit, dag im Baujahr 1953 voraussichtlich 40 000 bis 45 000 neue Wohnungen gebaut werden. Die Zahl der in Baden- Württemberg noch fehlenden Wohnun⸗ gen bezifferte Ulrich auf 400 000. Eine Reihe von Gesetzentwürfen wurde in erster Lesung an die zuständigen Ausschüsse überwiesen. Die Verfassunggebende Landes versammlung wird am 25. Februar zu ihrer nachsten Sit- zung zusammentreten. Gegen jeden Zentralismus, EKollektivismus und Unitarismus wandte sich Ministerpräsi- dent Dr. Fhard in einer Rundfunkansprache und forderte den Ausbau des Föderalismus N der Bundesrepublik. 5 MAGES N Neue Hoffnung auf Gnadenerweis Frankreich antwortet Fürst zu Loewenstein Bronnbach/ Bad.(ON). In Einzelfällen, die mit der größten Sorgfalt geprüft würden, werde für noch in Frankreich gefangen ge- haltene Deutsche ein Gnadenerweis ausge- Sprochen werden, erklärte der französische Hochkommissar Francois-Poncet in einem Schreiben an den Präsidenten des Zentral- komitees der deutschen Katholiken, Fürst Carl zu Loewenstein. Es sei aber nicht mög- lich, den Deutschen einen allgemeinen Gna- denerweis zukommen 2u lassen, solange ein Solcher den französischen Inhaftierten noch nicht zuteil geworden sei. Der Botschafter be- amtwortete damit eine Bitte, die Fürst 2u Loewenstein an den Präsidenten der Fran- zösischen Republik gerichtet hatte. Für jedes zerstörte Warnplakat der Jung- sOzlalisten der SpD gegen die Anwerbung für die Fremdenlegion wird ein neues geklebt und die Warnkampagne wird vor allem im französischen Besatzungsgebiet verstärkt fort- geführt, heißt es in einer Pressemitteilung der Jungsozialisten. Die neuen Plakate Wer- den zudem mit einem dreifarbigen Streifen versehen, der in deutscher und französischer Sprache den Text trägt:„Wer dieses Plakat zerstört, unterstützt den Menschenschmug- gel!“ Die Warnplakate der Jungsozialisten Waren an verschiedenen Stellen des Bundes- gebietes im Auftrage französischer Dienst- Stellen und zum Teil durch französische Sol- daten oder Besatzungsangehörige entfernt worden. Verhaftungen sollen überprüft werden Fünf Habeas-Corpus- Verfügungen beantragt Bonn(E. B.) Drei weitere von den Briten verhaftete Angehörige des„Naumann-Krei- ses“, nämlich Karl Kaufmann, Heinrich Ha- selmayer und Gustav Scheel, haben durch ihre Rechtsanwälte beim Obersten Gerichts- hof der Gerichte der Hochkommission in Her- Tord Anträge auf Erlaß einer Habeas-Corpus- Verfügung eingereicht. Für die Verhafteten Werner Naumann und Paul Zimmermann wurden schon vor mehreren Tagen entspre- chende Gesuche eingereicht. Oberrichter Gra- ham Rogers hat Verfügungen erlassen, wo- nach während oder nach der am 19. Februar Vor dem Obergericht in Bielefeld stattfinden- den Verhandlung über die Anträge ent- schieden wird. Wenn den Anträgen durch das Gericht ent- sprochen werden sollte, müßten die Verhaf- teten sofort entlassen werden. Die Habeas- Corpus-Akte ist ein altes englisches Recht Zum Schutze der Bürger vor willkürlichen Verhaftungen, Falls das prüfende Gericht die AZründe, die zur Verhaftung geführt haben, für nicht ausreichend erklärt, muß der Häft- ling sofort freigelassen werden. ö Ostzone droht mit Zwangsmaßnahmen Westberlin soll völlig abgeschnürt werden— „Säuberung“ auch in der Bergbauleitung Berlin(OP). Neue Zwangs Asnahmen gegenüber Westberlin hat die Wb e 8 Slerung in einer Proklamation der Berliner SED angedroht, die in allen großen Zeitun- Sen Ostberlins veröffentlicht wurden.„Durch die Einbeziehung Westberlins in das aggres- Sve Militärsystem der imperialistischen Kriegspakte brechen die imperialistischen Be- satzungsmächte endgültig das Vier-Mächte- Abkommen über Berlin, was nichts anderes Zur Folge haben kann, als die weitere Isolie- rung, Verelendung und Gefährdung der West- berliner Bevölkerung“, heißt es in der Pro- Klamation. Die Veröffentlichung der Proklamation fällt zeitlich mit stlichen Vorbereitungen zur Verschärkten Abriegelung Westberlins vom Sowietsektor und der Ostzone zusammen. Auf mehreren Grenzbahnhöfen der S-Bahn ist in Ostberlin mit dem Bau von Umkehr- schleifen begonnen worden, die darauf hin- deuten, daß der Osten jetzt auch an eine Trennung des S-Bahnnetzes denkt. In den etzten Tagen sind auf den Verbindungsstra- Ben zwischen den beiden Teilen Berlins au- erdem etwa 35„Bodenwellen“ angelegt wor- N ON FO BREN OE Copyright by Dr. Paul Herzog, Tübingen durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (13. Fortsetzung) Richtig, da sitzt ja noch jemand in der Ecke, den man fast übersehen könnte., Sitzt still und stumm in der Ecke wie ein ver- gessener Regenschirm und prostet nur dann und wann lautlos sich selber mit einem freundlichen hellen Pilsener zu. Lührlein, der alte Lührlein ist es, der nicht Wankt noch weicht. Hmauswerfen kann man ihn nicht gut. Soll er halt bleiben! Er sitzt ganz ruhig, ein wenig abseits von dem sich knallend auf die Schenkel schlagen- den Mac Cormick, von dem freche Anekdoten erzählenden Delaborde, von dem glucksend Kichernden Pennemann. Und hat sie doch Allesamt heimlich im Auge. Denn irgendein sechster Sinn sagt ihm, daß heute nacht noch etwas geschehen wird. Und wenn der alte Lührlein solche Winke von seinem sechsten Sinn bekommt. dann ist gewöhnlich etwas los. „Olalal“ sagt Delaborde plötzlich und bricht mitten in einem seiner Bonmots ab, als er Oornelia in ihrem schwarzen Abendkleid an der Seite des Comte Tessano den Raum be- treten sieht. 5 „Come on darling!“ schreit Mac Cormick und haut den Cocktailbecher auf die Theke, daß er endgültig in Trümmer geht. 1„Rasch drei, vier Flaschen Schampus“, . 1„ dem Mixer zu„Und die Platte auflegen.“ Fer hebt die immer noch etwas fassungs- Cornella auf einen der Hocker dicht neben dem Riesen aus Hollywood. Er selbst stellt sich dem der Gäste einen schimmernden Sekt- elch aufbaut.. den. Die Hindernisse erzwingen ein starkes Herabmindern der Fahrgeschwindigkeiten und machen jedes unerlaubte Passieren der östlichen Kontrollposten unmöglich. An der Zonengrenze sind Arbeitskommandos der „Volkspolizei“ damit beschäftigt, in unüber- sichtlichen Waldstücken die Grenze durch Stacheldrahtzäune zu Sperren. Die Befürchtung, die Grenzen nach West- berlin Könnten gänzlich geschlossen werden, lieg auch den Flüchtlingsstrom nicht abneh- men. Insgesamt haben sich in den ersten zehn Februartagen 11 650 Asylsuchende in den Auf- kangstellen gemeldet. Besonders stark ist un- ter den Flüchtlingen die Landbevölkerung Vertreten. Bundesminister Kaiser urid Vertreter des Bundestagsausschusses für gesamtdeutsche Fragen, die ini Zweitägiger Arbeit an Ort und Stelle das Flüchtlingsproblem studieren W OI len, traten im Berliner Bundeshaus zu ihren ersten Beratungen zusammen. Das SED-Politbüro stellte schwere Män- gel im Steinkohlenbergbau der Sowjetzone lest und gab die Absetzung führender Funk- tionäre bekannt, die für die schlechte Kohlen- Versorgung in der Ostzone verantwortlich gemacht werden. Eine Kommission des SED- Zentralkomitees will festgestellt haben, dag die mangelnde Kohlenversorgung in der So- Wfetzone auf die Arbeit einer„Gruppe von Schädlingen“ zurückzuführen sei, die seit lan- gem in leitenden Positionen des Bergbaus tätig gewesen seien. Außerdem sei an man- chen Tagen bis ein Drittel der Belegschaft nicht zur Arbeit erschienen. Das SED-Politbüro bereitet zur Zeit die Einberufung eines außerordentlichen 4. Par- teitages der Sowjietzonen-Einheitspartei für Frühjahr oder Frühsommer dieses Jahres vor. Wie aus der SED-Führung zu erfahren ist, Soll auf diesem Parteitag, der alle vier Jahre zusammentritt, die strükturelle Neuorgani- Sation der Parteiführung nach dem Muster der Kommunistischen Partei der Sowjetunion beschlossen werden. Anstelle des„Politbüros“ soll— wie in der Sowjetunion— ein„Präsi- dium“ gebildet werden. Schlußwort der Oradour-Angeklagten Elsässer scheinen ihrer Sache sicher— vertei- diger zieht Vergleich mit Hiroshima Bordeaux(UP). Das französische Mili tärtribunal gab den sämtlichen angeklagten ehemaligen Ss-Leuten noch einmal Gelegen- heit, sich mit einem Schlußwort über ihre Rolle bei dem Massaker von Oradour zu äußern. Anschließend beendete das Gericht die fast fünf wöchigen Vernehmungen und 20g sich zur Beratung des Urteils zurück. Vorher hatte der Gerichtsvorsitzende Mar- cel Nussy Saint-Saens die Versicherung abge- geben, daß die französischen Justizbehörden alles in ihrer Macht stehende unternehmen Würden, um die für das Gemetzel verantwort- lichen SS- Offiziere vor Gericht zu stellen. Mit dieser Versicherung beantwortete Saint-Saens Zugleich die Einwände des Straßburger An- Walts Karl Schreckenberger, daß nur die Be- Tehlsempfänger vor Gericht stünden, während die eigentlichen Schuldigen in irgendwelchen Schlupfwinkeln säßen. Alle deutschen Angeklagten sagten, daß sie Volles Vertrauen zu dem Urteilsspruch des Gerichtes hätten. Der frühere SS-Hauptschar- führer Karl Lenz aus Mainz- Bischofsheim, für den der Staatsanwalt die Todesstrafe gefor- dert hatte, erklärte:„Monsieur Präsident, ich als Deutscher bedaure die Vorkommnisse in Oradour. Ich kann nur wiederholen, daß ich an dem Massaker nicht aktiv teilgenommen habe und habe deshalb volles Vertrauen, wenn ich mein Schicksal in die Hände dieses hohen Gerichtes lege.“ Der 26ährige Fritz Pfeufer gestand, daß er das Gemetzel von Oradour sein Leben lang nicht vergessen werde.„Ich habe seit diesem Tage mein seelisches Gleichgewicht verloren. Seit meiner ersten Vernehmung in England habe ich immer wieder klar und offen einge- standen, was ich getan und gesehen hatte, gleichgültig, wie sich diese Aussagen auf mei- nen Fall auswirken würden.“ —— 5 Gespannte Atmosphäre in Bordeauõ Bordeaux(UP). Unter der Bevölkerung der wWestfranzösischen Hafenstadt Bordeaux herrscht in Erwartung des Urteilsspruchs zum Oradourprozeß eine gespannte Atmosphäre. Das Tribunal, bestehend aus sechs Offizieren und einem Zivilrichter, berät gegenwärtig in einem abgelegenen Raum des Gerichtsgebäu- des über die Urteilssprüche. Das Richferkol- legium muß etwa zweitausend Vorfragen ent- scheiden, ehe das Endurteil bekanntgegeben Werden kann. Nach französischem Gesetz darf das Tri- bunal den Beratungsraum nicht eher verlas- sen, bis Einigung über die Urteile erreicht ist. Dem Richterkollegium ist eine Entschei- dung von großer Tragweite übertragen wor- den. Wie auch immer die Urteile ausfallen mögen, scharfe Kritik von der einen oder der anderen Seite ist so gut wie sicher. Allgemein wird erwartet, daß das Gericht nur den Elsässer René Boos zum Tode ver- urteilen werde, da er als einziger der Waf- fen-Ss freiwillig beigetreten ist. Gegen den chemaligen deutschen Hauptschar führer Karl Lenz hat der Staatsanwalt ebenfalls die Ta- desstrafe beantrag cg . Paris besteht auf den Saarkonventionen Bonn möchte sie auf alle Montanunion-Län- der ausdehnen— Neue Gespräche im März Faris(UP). Wie ein Sprecher des fran- Zösischen Außenministeriums bekanntgab, werden die deutsch- französischen Saarver- handlungen offiziell im März fortgesetzt. Nach den Aussagen des Sprechers wird Frankreich bei den Verhandlungen im März auf einer Fortsetzung der saarländisch-fran- zösischen Wirtschaftskonventionen, auch im Falle einer„Europäisierung“ dieses Gebietes, bestehen. Wie in Paris weiter bekanntgegeben wurde, hat Frankreich noch nicht entschieden, wel che Rolle die Saar innerhalb der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft spielen werde. „Gegenwärtig ist das Saargebiet noch ein Seographisches Loch in der EVG“, meinte ein Sprecher. Die Verhandlungspartner bei den saarlän- Aisch- französischen Besprechungen über die Modifizierung der beiderseitigen Wirtschafts- Konventionen in Paris sollen sich, wie ver- lautet, auf Vorschlag des saarländischen Mi- nisterpräsidenten Johannes Hoffmann darauf geeinigt haben, die Leitung der Verhandlun- gen einem neutralen Vorsitzenden zu über- tragen. Die Pariser Saarverhandlungen werden in Bonn mit größter Aufmerksamkeit verfolgt. In Regierungskreisen wird die Ansicht vertreten, daß sich der Gedanke von„Ronventionen““ schlecht mit dem Vorschlag für eine„Europäi- Slerung“ des Saarlandes vereinbaren lasse, da diese Konventionen auch nach ihrer Revision Tür Frankreich einseitige Privilegien schaffen würden. Die Bundesregierung scheint daher zu der Auffassung zu neigen, daß solche Pri- VIlegien auf alle anderen Partner der Montan union ausgedehnt und nicht auf Frankreich allein beschränkt werden müßten, wenn von einer echten Europäisierung gesprochen wer- den sollte. Bonn habe keineswegs die Absicht, Frank- reichs gerechtfertigte(und von der Bundes- regierung auch stets anerkannte) wirtschaft- lichen Interessen an der Saar zu schmälern, doch sollten alle für die Franzosen vereinbar- ten Vorteile auch den anderen Montan-Part- nern zugute kommen. In diesem Zusammen- hang wurde von maßgeblicher Seite ange- deutet, daß die Bundesregierung das Ergeb- nis der gegenwärtigen Pariser Besprechungen zwischen Frankreich und der Saarregierung höchst wahrscheinlich nicht zur Grundlage der späteren deutsch- französischen Saar-Verhand- lungen machen werde. Aus parlamentarischen Kreisen in Bonn Verlautete, daß die FDP beim Bundeskanzler einen Vorstoß plant, um Adenauer zu einer erneuten Darlegung des jetzigen Standes der Entwicklung in der Saarfrage vor dem Bun- destag zu veranlassen. Bürgermeister mit MG erschossen Racheakt für Entnazifizierungs verfahren: Bayrisch- Gmain(UP). Der 49jährige Bürgermeister der Gemeinde Bayrisch-Gmain, Theodor Birkl, wurde von dem früheren Ge- meindesekretär Martin Jacobi mit einem Ma- schinengewehr auf der Straße erschossen. Drei Schüsse trafen den Bürgermeister in die Herz- gegend. Er war sofort tot. Der Mörder erlag einige Stunden später schweren Brandverlet- Zungen, die er sich in seinem Haus zugezogen hatte, das er selbst in Brand steckte. Jacobi war in seinem Entnazifizierungs- verfahren als Belasteter eingestuft worden Nach bisherigen Ermittlungen besteht der Verdacht, daß sich der 52 jährige durch den Mord an Birkl rächen wollte. l Bis zu sechs Meter Schnee in England Schwerster Schneesturm seit Jahren— Canvey wird erneut evakuiert London(UP). Während sich die Nieder- lande und Großbritannien auf einen neuen Angriff der Flut gegen die Küsten vorberei- teten, starke Schneefälle nieder, die den Verkehr auf zahlreichen Straßen des Landes völlig lahmlegten. Als Folge des schwersten Schnee- sturmes seit fünf Jahren sind gegenwärtig 40 britische Hauptverkehrsstragen und rund 200 Straßen II. Ordnung unpassierbar, da der Schnee zum Teil bis zu sechs Meter hoch liegt. Eine noch unübersehbare Anzahl von briti- schen Ortschaften ist von der Außenwelt völ⸗ lig abgeschnitten. In Südwales mußte der Ver- kehr auf den Bergstraßen wegen erhöhter La- winengefahr eingestellt werden. In Buston in der Grafschaft Derbyshire wurde ein Perso- nenzug eingeschneit. Bisher werden aus den von dem Schneesturm am stärksten betroffe- nen Gebieten Großbritanniens zwei Todes- opfer gemeldet. 5 Für die östlichen Küstengebiete Großbritan- niens ist erneut eine Flutwarnung ergangen. Die restliche Bevölkerung der kleinen Insel Canvey in der Themsemündung, die bei den Sroßen Sturmfluten vor elf Tagen die größten Opfer bringen mußte, hat Anweisung erhal- ten, ihre Wohnstätten sofort zu verlassen und sich auf das Festland evakuieren zu lassen. Die mit dem Wiederaufbau der holländi- schen Katastrophengebiete beauftragten Be- hörden haben ihren ersten Zwischenbericht Vorgelegt, aus dem hervorgeht, daß die Fern- sprechverbindungen in den Provinzen Zeę- jand und Nord-Brabant inzwischen wieder hergestellt wurden. Neue Verbindungen zu den Rot-Kreuz- Stationen und zu den Eva- Singen über Großbritannien erneut kuierungslagern seien geschaffen worden. Ded 8 Gesamtschaden, den die Flutkatastrophe an- richtete, wird auf etwa eine Milliarde Gul den(1,1 Milliarden DM) geschätzt. Todesurteile für Ritualmörder Pheelo Smith wollte„stark werden“ Maseru/ Südafrika(UP). Elf Angehörige des Basutostammes, darunter ein Häuptling und zwei Frauen, wurden vom Hohen Ge- richtshof von Basutoland für einen grauen- haften Ritualmord zum Tode verurteilt. Häuptling Pheelo Smith und die zehn an- deren hatten den Schwiegervater des Häupt- lings in eine Hütte geschleift und ihm mit Messern Fleischstücke aus Hüften, Schultern, Fügen und vom Kopf getrennt. Sie zersplit- terten dem Unglücklichen dann den Kopf mit einer Axt und entfernten das Gehirn. Wäh- rend die Frauen das Blut auffingen, sangen die Männer. Aus Fleischfetzen, Gehirn und Blut machten sie dann„Medizin“, die sich Häuptling Pheelo Smith in offene Wunden reiben ließ, um stark zu werden, damit er „ein großes Haus bauen könne wie das eines anderen Häuptlings“. 1450 Todesopfer bei Erdbeben im Iran Teheran(UP). Nach einer Meldung vol. Radio Teheran hat sich in der nördlichen Tei- len der Provinz Masandaran am Kaspischen Meer ein schweres Erdbeben ereignet. Nach bisher vorliegenden, jedoch unbestätigten Berichten sollen von den 1500 Einwohnern des Städtchens Poroud nur 50 ihr Leben gerettet haben. ö „Mitternacht!“ ruft der Comte mit pathe- tischer Stimme, während die Sektpfropfen knallen. „Trinken wir auf das Wohl unseres geehrten Geburtstagkindes, des Mister Mac Cormickel“ Im gleichen Augenblick beginnt das Gram- mophon zu spielen. Der Vankeedoodle er- Klingt. Einen Moment sind alle perplex. Dann beginnt ein allgemeines Hallo, Gläserklingen, Händedrücken, Umarmungen. Der blonden Mizzi kullern sogar zwei Schte helle Tränen herunter, als sie dem freudig errötenden Cormick einen zarten Ruß auf die Nase versetzt. „Three cheers for the king of Hollywood“, kommandierte Pennemann in seinem schau- derhaften Kaufmanns-Englisch und steht vor sich selber stramm. Langsam verklingt die Grammophonmusik. Der Hollywoodmagnat ist derart gerührt, daß er am liebsten die ganze Bar samt ihren Insassen unter Champagner setzen würde. Sie trinken, sie lachen, sie tanzen. Bis plötzlich der Comte ein Paket Karten aus der Tasche zieht und den Damen aus den gezogenen Assen, Königen und Buben die Zukunft zu weissagen beginnt. Mae Cormicks Augen leuchten auf, als er das Kartenspiel sieht. Einen Poker!“ schreit er triumphierend. „Wir Wollen einen Poker auflegen! Ich will mein neues Lebensjahr mit einem Poker beginnen!“ 5 „Aber Darling!“ seufzt die schon leicht beschwipste Mizzi. Doch auch Pennemann hat Plötzlich seine Liebe für dieses gewagte Kartenspiel entdeckt, während der Comte 5 Verlegen auf die protestierenden Damen ickt. Doch der Wunsch des Geburtstagskindes 9 natürlich. Rasch bildet sich eine unde. Die blonde Mizzi flirtet derweilen an der Bar mit dem Mixer. Irene und die Rumänin schlürfen Liköre. Cornelia als einzige ver- folgt ineressiert das Spiel der Männer, die, vom Alkohol erregt, rasch zu hohen Ein- sätzen kommen. »Warum spielt das Mädchen nicht mit? Sie Kann es doch!“ fragt plötzlich Mac Cor“ mick, auf Cornelia deutend. Großes Hallo! Natürlich soll sie mitspielen. Zu fünft ist das noch viel amüsanter. „»Um Gottes willen, nein!“ wehrt sich Cor- nelia erschrocken. Erstens kennt sie das Spiel zwar, aber nur noch ganz vage. Und zweitens zittert ste schon, wenn sie an die Einsätze denkt, die bei einem einzigen Spiel das Jahresgehalt einer Stenotypistin erheblich übersteigen. „Bitte!“ schnauft Mae Cormicdk und zieht ein Bündel Banknoten aus der Tasche.„Mir zur Freude Sie werden machen mit. Hier ich Ihnen gebe Anfangskapital. Werden sehen, haben Glück!“ Noch streubt sich Cornelia, aber Plötzlich hört sie, dicht hinter sich, für die anderen nicht vernehmbar, ein Flüstern. „Mitmachen!“ flüstert es.„Ich werde Sie beraten!“ Cornelia blickt sich rasch um und sieht den alten Lührlein in seinem verschossenen Alten Gehrock, in dem er aussleht wie ein Rabe in der Mauser. Aber seltsam. Es liegt irgend etwas Zwin gendes in dem Blick der sonst so freundlich demütigen Augen. »Wenn ich mich beraten lassen darts, meint Cornelia zögernd und zieht einen Barz hocker für den alten Lührlein dicht neben ihren Sessel. „Klar!“ lacht der dicke Pennemann., Der Comte gibt mit einer freundlichen Verbeugung seine Zustimmung. Delaborde lächelt nur. Was kann der alte Mann schon viel schaden. Cornelia spielt mit wechselndem Glück. Verliert zu ihrem Entsetzen volle 50 Dollars. Gewinnt 80 im nächsten Coup zurück. Verliert. Gewinnt. 0 Oft folgt sie ihrer eigenen Eingebung. Dann Wieder den leise geflüsterten Ratschlägen des alten Lührlein. Es geht schon auf 2 Uhr, als der Comte wieder einmal sein frisch gefülltes Sektglas hebt. 29 N „Auf das. Was wir lieben!“ sagt er in seinem melodiésen Akzent und beer— stößt mit Cornelia an. Stößt, ihr tief in die Augen blickend, S0 leidenschaftlich an, daß der feine Kelch mit einem Wehlaut zerspringt. „Oh, großes Glück, zerbrochen Glasl“, ruft Monsieur Delaborde. Der Lankee, dessen Karten nag geworden sind, stößt einen Fluch aus, der allen Cow- boys des mittleren Westens zur Ehre gereichen würde. Pennemann ruft nach Servietten. Der Mixer stürzt herbei. Der Schaden ist rasch behoben. Der Comte Tessano gibt das nächste Spiel. Seine schönen, gut gepflegten Hände lieb kosen die Karten geradezu, während er sie Austeilt. Als Cornelia ihr Blatt betrachtet, wird sie fast ein wenig rot vor Freude. Drei Zehner, zwei Neuner. Auf die Hand serviert. Ein Prima Blatt. Doch auch die anderen scheinen nicht schlecht bedient zu sein. „Doppelt!“ ruft Mac Cormick sofort, ohne sich zu besinnen. Der Hamburger überbietet. Der Franzose geht mit. Auch Cornelia, wenn auch etwas erschrocken über die Höhe der Einsätze, folgt seinem Beispiel, Ebenso der Comte. 5 Cormick kauft keine. Die anderen erstaun- licherweise auch nicht. Das muß ja eine interessante Partie sein! Auch Cornelia will schon dankend den Kopf schütteln, als sie mit einem Male hinter Sich, geradezu beschwörend, die Stimme Lührleins hört. 5 8 „Fünf!“, flüstert der Alte und nimmt ihr, che sie es hindern kann, ihre Karten aus der Hand. Wirft sie auf den Tisch.. „Fünf neue bitte!“, krächzt er mit seiner rauhen Stimme. 5 Cornelia will empört protestieren. Ist der Alte wahnsinnig geworden? Hat er zu viel 5 Sekt getrunken? Man wirft doch nicht ein serviertes Full-hand einfach weg und Kauft N aufs geratewohl fünf frische Karten! Aber wieder trifft sie verstummen duldet. ein Blick, der sie 5 läßt. Der keinen Widerspruch (Fortsetzung folgt) 277... ab a e 4 N 10 9 3 3 . 8 8 SEüdweſtd Rundschau Wahlgesetzentwurf ein jämmerlicher Bastard“ Heidelberg GSW). Der unabhängige Bundestagsabgeordnete Richard Freudenberg (Weinheim) erklärte vor Studenten, der Wahl- Sesetzentwurf der Bundesregierung könne im Bundestag nur dann eine Mehrheit finden, zwenn die Charakterlosigkeit der Parteien Triumphe feiert“. Ein beträchtlicher Teil der DU-Frektion im Bundestag habe gegenüber dem Entwurf Bedenken geäußert. Das be- dauerlichste am Regierungsentwurf sei, daß er die echte Ausein andersetzung zwischen dem Abgeordneten und dem Wähler unmöglich zache. Freudenberg bezeichnete den Gesetz- entwurf als einen„jämmerlichen Bastard“. Heidelberg. Heidelbergs ältestes Hotel, der„Ritter“, das nach Kriegsende für Besat- Zzungszwecke beschlagnahmt worden War, wird am 19. Februar wieder in deutsche Hände zurückgegeben.(ISW) Zwei Prozent konfessionslose Lehrer Karlsruhe(KN). Zwei Prozent aller Lehrkräfte an den öffentlichen Volksschulen und ländlichen Berufsschulen Nordbadens Sind konfessionslos oder freireligiös, wie aus dem neuen Badischen Schulkalender hervor- geht. In Südbaden beträgt der Prozentsatz rund 0, 7. Innerhalb Nordbadens haben die Städte Pforzheim(65,9 Prozent), Mannheim 6,1 Prozent) und Karlsruhe(2,5 Prozent) die Zrößten Anteile. US-Film über schwäbische Auswanderer PFO r Zheim(sw). Die amerikanische Filmgesellschaft„Paramount“ plant einen Film, der die Schicksale schwäbischer Bau- ern behandeln wird, die im 19. Jahrhundert mach Nordamerika auswanderten. Die Außen- aufnahmen sollen bereits im kommenden Sommer im Schwarzwald und im Neckartal Sedreht werden. Eisenbahner bei Rangierunfall getötet Sinsheim Gdsw). Auf dem Gelände des Habnhofs Sinsheim ereignete sich beim Ran- Sieren eines Zuges ein Unfall, dem ein 40 Jahre alter Eisenbahner aus Waldorf bei Wiesloch zum Opfer fiel. Der Mann kam auf einer Brücke zu Fall und stürzte auf die Schienen, wobei er von dem rangierenden Zug überfahren wurde. Der Verunglückte starb kurze Zeit später. a ed Wohnungsbaumittel über die Landratsämter? Wertheim(sw). Die Landräte von Hei- delberg, Mannheim, Bruchsal, Mosbach und Tauberbischofsheim haben sich in einer Ar- Deitsbesprechung in Wertheim über das Woh- nungsbauprogramm 1953 ausgesprochen. Wie der Mosbacher Landrat Dr. Dörzbacher mit- teilte, wünschen die Landräte, dag die zur Verfügung stehenden Wohnungsbaumittel über die Landratsämter gehen und rechtzeitig ver- teilt werden sollen. Prozeß gegen Jagdaufseher am 26. Februar Rastatt Gdsw). Vor dem französischen Ge- Ticht in Rastatt wird am 26. Februar ein Pro- Zeh gegen die beiden Jagdaufseher Hubert und Leopold Kopf aus Kürzel im Kreis Lahr beginnen. Den beiden Angeklagten wird vor- Seworfen, in der Nähe des Flugplatzes Lahr Auf zwei französische Soldaten, die Schlingen legten, geschossen zu haben. Einer der Solda- ten war dabei schwer verletzt worden. Hilfsaktion für hungerndes Wild Baden-Baden(sw). Die Forstämter Calmbach und Wildbad organisierten zur Lin- derung der Nahrungsnot bei dem infolge der ohen Schneelage in den Bergen gefährdeten So ehwild eine besondere Hilfsaktion. Unter Führung von Forstbeamten wurden Schulklas- Sen auf Skiern durch die verschiedenen Re- Vviere geschickt, um Futterstellen freizulegen und Wege für das Wild zu bahnen. Der jüngere Bruder war Zielscheibe“ PfOT·Zheim(swWk). Ein 12jähriger hatte Zum Geburtstag ein Luftgewehr zum Ge- Schenk erhalten. Nach dem Vorbild des„Wil- Belm Tell“, den man gerade in der Schule Ias, mußte der jüngere Bruder als Zielscheibe für die ersten Schießübungen herhalten. Da- bei wurde dieser jedoch so unglücklich an einem Auge getroffen, daß die Sehkraft ver- Joren ging. Neuenburg. Nach einer Mitteilung des Landratsamtes Müllheim ist die Rheinfahre Neuenburg-Chalampe vom Bundesinnenmini- sterium jetzt auch für den großen Reisever- Kehr freigegeben worden.(Ivy) Emmendingen. In Kenzingen im Kreis Emmendingen ist dieser Tage eine neue Land- Wirtscaftsschule mit Internat eingeweint worden. Die Schule wurde mit ERP-Mittein Sowie Geldern des Kreises und des Landes erbaut.(S.] Folcale Nundocliau !!.(ãã TTTTTbTbTbwTbTTGTGbTbTbTbTTbTTbeeee Eine Hochflut närriſcher Veranſtaltungen überfſchwemmt das Wochenende und ſteigert die närriſchen Wogen zu einem wahren Orkan. Finaleſtimmung liegt über den großen Trümpfen, die in faſt allen Vereinen aus⸗ geſpielt werden, um die Rarren zum guten Schluß noch einmal in den ſiebten Himmel der Rarren zu verſetzen. Laſſen wir die einzelnen Veranſtaltungen noch einmal kurz Revue paſſieren. Am morgigen Samstag ſind es zunächſt Ihre Tollitäten Prinz Dieter J. und Prinzeſſin Katharina J. die offiziell die Herrſchaft über Seckenheim durch Uebergabe des Gemeinde⸗ ſchlüſſels im Rathaus übernehmen, um ſich dann in einer fürſtlichen Kaleſche durch ver⸗ ſchiedene Straßen zu ihrer Reſidenz im Vereinshaus zu bewegen. Dort wird der Elferrat Fröhlich Pfalz-Mannheim unter Anweſenheit Ihrer Tollität Prinzeſſin Annalieſe J. die fererliche Proklamation vor⸗ nehmen und damit den Startſchuß zu dem großen Sängermaskenball des Sängerbundes geben. Mit Schwung werden ſich hier die neuen Seckenheimer Fürſtlichkeiten und Herren in die Wogen der Narretei ſtürzen. Und die Ratren aller Schattierungen werden nicht minder bemüht ſein, es ihrem ueuen Herren nachzutun. 1— Im Kaiſerhof ſind es die Rarren der Liedertafel die mit einem großen Winzerfeſt aufwarten, das von der Donau bis zum Rhein führt, um ſo die echte Wienerſtimmung mit einem rheiniſchen Karneval zu verbinden. Nach dem Motto werden die Wogen der 8 5 ö ö beiden Flüſſe hochgehen und ſich für die richtigen Rarren ſchließlich zu einem großen Strom vereinigen, der ſchließlich nur noch Wein mit ſich führt. Der Männergeſangverein hat ſich auf Mexikaniſche Nächte kapriziert die mit allem ſüdamerikaniſchen Schwung im„Löwen“ gefeiert werden. Hier werden tolle Gauchos und heißblütige Senoritas auch gemeinſam den Druckfehlerteuſel mit ihren Colts ab⸗ knallen, der uns doch einen böſen Streich ſpielte, als er einmal dieſe Rächte auf Sonntag und einmal in den Badiſchen Hof verlegte. Garamba— nun muß es ſtimmen, morgen Samstag und im„Löwen“— das heiß⸗ blütige Mexiko wartet. * Die Nadfahrer zieht es mit ihren Ambi⸗ tionen nach Paris. Paris am Tage iſt wohl ſchön— aber die Nächte ſind eben doch noch ſchöner. So ſagen ſich die Narren der Radfahrer⸗Gefellſchaft und werden beim Matheis und der Kätſche den ganzen Schmelz und Charme aufbieten, der doch Frankreichs Metropole unvergeßlich macht. Wieviele Herzen bei dieſem Schmelz wohl„ſchmelzen“ werden? * Die vier Trümpfe alſo locken am Samstag Abend. Und der Sonntag wird wohl in den frühen Morgenſtunden noch von den Anermüdlichen begrüßt, ein Ruhetag werden. Richt aber für unſere rührigen Vereinen, die am Nachmittag den Kindern in Kinder— maskenbällen eine freudige Faſchingsüber⸗ räſchung bereiten. Die Kinder des Turn⸗ vereins ſind in der Turnhalle zum Masken⸗ kränzchen, der Turnerbund lädt in den Kaiferhof ein, während der Sportverein 07 mit ſeinen Kindern im Vereinshaus feiert. Nach dem Turbulum des Samstags ſind die Kräfte am Roſenmontag wieder ſoweit Erfolgreicher Beginn der kulturellen Vorortbetreuung Zu einem erfolgreichen Auftakt der durch die Stadtverwaltung angeregten kulturellen Betreuung der Mannheimer Vororte ge⸗ ſtaltete ſich der von der Städt. Kunſthalle und ihrem verdienſtvollen Leiter Direktor Dr. Paſſarge am vergangenen Freitag durch⸗ geführte erſte Vortragsabend über die„Schätze der Mannheimer Kunſthalle“. Über 200 Per⸗ ſonen, ein ausgeſucht kulturell intereſſiertes Publikum, darunter erfreulich viele Jugend⸗ liche, bildeten den Rahmen dieſer bedeut⸗ ſamen Veranſtaltung die in ſelten erlebter eindringlicher und inſtruktiver Weiſe mit den Kunſtſchätzen der Kunſthalle bekannt machte. In ſeiner feinſinnigen und volks⸗ tümlichen Art verſtand es Dr. Paſſarge ausgezeichnet, den Hörern in ſeinen ein⸗ leitenden Worten zunächſt einen Aufriß der wichtigen Ausſtellungs⸗ und Sammlungs⸗ arbeit zu geben, die in ſeinem Inſtitut ge⸗ leiſtet wird und die im Verlaufe der nun bald 50 jähr. Geſchichte die Mannheimer Kunſthalle zu einer der bedeutendſten Gale⸗ rien ihrer Art in Deutſchland gemacht hat. Ein aufſchlußreicher Hinweis über die Be⸗ trachtung und Sinndeutung von Kunſtwerken gab den Zuhörern weitere weſentliche Impulſe die bei einer Diskuſſion über den tieferen Sinn echter Kunſt ihre Auswertung erfahren dürfte. Durch Lichtbilder unterſtützt, führte ſo⸗ dann der Redner in einem inſtruktiven Querſchnitt die Zuhörer durch die Gemälde⸗ und Plaſtikgalerie und die ausgezeichnete Werkkunſtabteilung. Vermochten die gezeigten Schwarzweißdias auch nicht die leuchtende Farbkraft der Werke wiederzugeben, ſo waren die dazugegebenen Erklärungen doch wertvolle Hinweiſe, um den künſtleriſchen Wert erfaſſen zu können. Ausgehend von den großen Werken der Romantiker über die wohl bedeutendſten Schöpfungen der franzöſiſchen Impreſſioniſten, die in ihter intuitiven Erfaſſung und Farbgebung ſtark herausgeſtellt wurden, zu den Gemälden der deutſchen Impreſſioniſten und ihrer Fort⸗ ſetzung im Expreſſionismus, vornehmlich der Brückezeit und ein Beiſpiel abſtrakter Ge⸗ ſtaltung, vermittelten ſo ein konzentriertes Bild der umfaſſenden Sammlung. Dieſes Bild erfuhr ſeine wertvolle Ergänzung durch die weſentlichen plaſtiſchen Werke, die bei der Kunſthalle ſtark durch die bekannteſten deutſchen und franzöſiſchen Plaſtiker und Bildhauer vertreten ſind. Ein kleiner Einblick in die Werkkunſt⸗ abteilung mit formſchönen und werkgetreuen Erzeugniſſen der keramiſchen Geſtaltung, beendete die ausgezeichneten Ausführungen, denen ſpontaner und langanhaltender Beifall dankte. Man darf wohl ſagen, daß es Dr. Paſſarge hervorragend verſtand, allen Hörern einen eindrucksvollen Überblick über die von ihm geleitete Kunſthalle zu geben, der durch die Art des Vortrags allen An⸗ weſenden ein bleibendes Erlebnis beſcherte. Zur Einleitung des Vortrags fand der Leiter des Gemeindeſekretariats Erny Worte der Freude und des Dankes für dieſe erſt⸗ mals in Seckenheim begonnene Aktivierung des kulturellen Lebens, von dem er in ſeinem Schlußwort ein breites Verſtändnis für die Kulturarbeit der Stadt und beſonders der Städt. Kunſthalle erhoffte, die ſich in einem öfteren Beſuch der Kulturinſtitute äußern ſollte. Unter den Anweſenden durfte man als Ehrengäſte die Stadträte Bühler und Naufelder, Stadpfarrer John und Kaplan Holzhauſer, die Rektoren Schüßler und Wießler und zahlreiche Vereins vorſtände feſtſtellen. Ein erfolgreicher Start, deſſen Fortſetzung einem dringendem Bedürfnis der kulturell intereſſterten Kreiſe wohl in allen Vororten entſprechen dürfte. erholt, daß man ſich erneut kopfüber in das tolle Treiben ſtürzen kann. Zunächſt ſind es die Fußballer der Fuß⸗ ballvereinigung 1898 die im Badiſchen Hof einen„Triumph der Masken“ geſtalten werden. Die Originalband„Dietzianello“, ein Atomkanal und ſonſtige Ueberraſchungen ſtehen bereit, um dem Triumph der Masken einen Triumph der Rarrheit anzugliedern. 0 Mit ſpaniſchem Temperament ſtartet der Turnverein am Noſenmontag, gibt doch die Kapelle Carmen dort den Ton an, um den Rarren echt ſüdländiſches Temperament ein⸗ zupuſten. Bei dieſer feurigen, muſikaliſchen Aufforderung werden wohl ſchnell die letzten Fetzen des Katerfelles vom Samstag weg— geblaſen ſein. Denn auch hier gilt wieder das Motto:„Jeder machts auf ſeine Weiſe“. Und die muß eben mehr als närriſch ſein. „Mau— Mau“ aus dem Buſch, heißt es am gleichen Tag im Vereinshaus. Sub⸗ tropiſche Umgebung und die Geheimbündler die alle der großen Rarrenorganiſation an⸗ gehören, werden hier die Räume unſicher machen. Die Scharyaner werden in dem großen Rarrenaufſtand natürlich die erſte Geige ſpielen und ſämtliche Narren zu kannibaliſchen Geſängen und rhytmiſchen Verrenkungen aufſtacheln. Narrenaufſtand im Vereinshaus, die dumpfen Schlacht⸗ trommeln rufen unaufhörlich— wer wollte da fehlen. * Gibt es dieſer Speiſekarte a la Rärriſchkeit in potenzierter Sance noch etwas beizufügen? Unſere Damenwelt ſpielt Paprika, die Männer Würze mit Gefühl und dieſer brodelnde Brei wird unter dem Feuer der Tanzkapellen zu einem Gebräu, das allen Narren umſo beſſer mundet je mehr von dieſen Zutaten verwandt werden. Sollte dem einen öder anderen Narren nach dem Studium dieſer Speiſekarte noch ein tüchtiges Menü fehlen— am Montag werden wir ihn über den Schlußverkauf in Sachen Faſching erneut informieren können. Bis dahin hinein— alle Narren auf die Barrikaden— Zauderer erhalten lebens⸗ länglich Lach⸗ und Kußverbot. Wir gratulieren. Ihren 80. Geburtstag kann morgen Frau Anna Maas geb. Gruber, Offenburgerſtt. 11 in noch guter geiſtiger und körperlicher Regſamkeit begehen. Der alten und treuen Leſerin unſeres„Neckar⸗Bote entbieten wir die herzlichſten Glückwünſche in der Hoffnung auf einen weiteren geſunden und friedlichen Lebensabend. Seinen 82. Geburtstag kann ebenfalls morgen Herr Hauptlehrer a. D. Otto Weis, Kloppenheimerſtr. 29, begehen. Der Hochbetagte konnte vor wenigen Tagen auch das Feſt der Goldenen Hochzeit begehen. Dem verdienſtvollen Erzieher zu ſeinem Ehrentag unſere herzlichſten Glückwünſche. Heimerich handelt im Auftrag des Stadtrates Mannheim dsvy). Der Mannheimer Stadt- rat hat am Dienstag festgestellt, daß Ober- bürgermeister Dr. Hermann Heimerich bei seinen Bemühungen, Behörden nach Mann- heim zu bekommen, als Beauftragter des Stadtrates und nach dessen Willen gehandelt habe. Diese Feststellung iet in einem gemein- samen Antrag der Fraktionen der SPD, CDU und DVP enthalten, in dem sich die Stadtrat gegen Behauptungen wenden, daß es sich bei den Bemühungen, verschiedene Landesbehbr- den nach Mannheim zu bekommen, lediglich um die Attacke eines einzelnen handle. Mannheim. In den Mannheimer Stadttei- len Rheinau und Sandhofen ird in den nach- sten Wochen mit dem Bau von 150 Einfach- wohnungen begonnen, die vorwiegend für Räumungsschuldner bestimmt sind(] Wettervorhersage Freitag und Samstag meist wolkig, immer noch etwas Schneefall. Leichter Frost, Tages- höchsttemperaturen in tieferen Lagen um null oder Wenig über null Grad. Am Mittwoch verstarb, versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche * Frau Rosa Ufheil geb. Hügel unerwartet im Alter von 71 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen. Für die herzliche Anteilnahme sowie fur die Kranz, und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters und Großvaters Herrn Georg Zahn danken wir herzlich. Besonderen Dank Herrn Pfarrer John für seine trostreichen Worte. Die trauernden Hinterbliebenen: Familien Zahn und Seitz 1, tuende. r eee ene, eee, Denen Sit auch an Aletiv-Tuder zur Körper- und Fulpllege! Stets hilt mir HlosterfrauMelissengeist: bel Gallenschmer zen Wie hei nervösen Herz beschwerden, Auch die Beschwerden der Wechseljahre sind ringer geworden] Seitdem ich Klosterfrau Nelissengelst regelmäßig nehme, fühle ich mich viel wohler So schreibt Frau Elisabeth Schulz, Hannover, Herrenhauserstr. 62. Es ist schon 30 1 bee e, e, 2 es in Apoth. und onnen. Mhm.-Seckenheim, 13, Februar 1953 Mhm.-Seckenheim, 13. Februar 1932 Achetneretrabe 25 Husta-Glycin E 1. 12 Beutel nur 75 e e e Die Beerdigung findet morgen Samstag, 11.00 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. 8 —— ͤ ͤ ͤ—ͤ——ͤ—— Gelegenheitskauf alas rneater Seckenheim 1 Liedertafel 1907/ Mhm.-Seckenheim Klein- Piano Freitag bis Montag: Freitag, Spätvorst. 22 Uhr 8 8 ller T Schi 5 Ein neuer Film vom Wein Samstag, 1 22 Uhr und Mittwoch: 0 Morgen Samstag 14. Febr. 1058 delle peel ae und Rhein und Sonntag, 13.30 Uhr Du bist die Sohönste in der Narrhalla„ZUM KAlSERHOF Zu exfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. Der fröhliche Weinberg Lachen obne Grenzen mit fl g 0 5 Großer 5—— Wer nicht zum Fasching e 2 gane an 0 MASKEN BALL 0 ORleNBRAR gent 185 5 sich diesen In der Fremdenlegion 1 8 1— eech 7e, 28 Voß gd rrlichen Film an! ans Moser mit Drämilierung Motto: 8 r von der N zum Rhein 9 Aufruf Turnverein 98, Mannheim Seckenheim Die Well la hoch beim Winzerfest) 1— 5 a 99 5 8 11555 Hapelle„A 15 an unſer närriſches Bolk von Seckenheim! lui Sun groſben Faseliings- lschluſ] N. spielt die weltbekannte Hapelle„Amor f n N a a 5 775 Sonntag, 15. Februar, 16.11 Uhr— 0 r 0 Wir, Prinz Dieter I. u. Prinzeſſin Katharina J., Tollitäten Kindermasken-Kränzchen f 1 uud die es werden Wollen, herzlichst ein ff fürſtlichen Geblüts von Huld und Gnaden der Secken⸗ 5 5 5 0 Eintritt DM 1.80 Beginn 19.61 heimer Narren, geben uns die Ehre, dem närriſchen CCF ꝓꝓꝓFTFTTTFTT.. Volt von Seckenheim unſeren Amtsantritt und WMacht⸗ e Wa Eb ö ——.—.ꝛꝛñ—T————— übernahme anzuzeigen. Allgemein bekannter u. beliebter Vier Am morgigen Samstag werden wir offiziell von dem Rosenmontags- Ball B. 2 2 j Schi 3 8 20 7 585„Fre Karneval im Vereinshaus. Gemeindeoberhaupt e und. als ichen 8 e Mitwirkung Bed 8 unſerer unumſchränkten Herrſchaft für drei Tage l in de (Saal in eine Märchenlandschaft verwandelt) fordern und erklären hiermit feierlich, daß wir unſere— F 55 . Rosenmontag, 20.1 Uhr Macht nur dazu benutzen werden, um das närriſche Fastnacht Dienstag, 20.11 Uhr Herr el 3 M Kk B II Getriebe in höchſte Regionen zu ſteigern. 0 Allgem. Fdschings-Kehraus 195 Wee A8 El- a Wir werden uns nach dem Amtsantritt unſerem närriſchen 7 Motto: Ein jeder nach seiner Weise 1 2 1 Volk morgen Abend in einem Fackelzug durch Secken⸗ a ks spielt die bekannte kapelle„riebskorn“ gen J%)CCTVCVVCC0G heim zeigen und anſchließend unſere Beſidenz im 2 N 15 kin Treffen der Masken aus aller Welt Vereinshaus aufſchlagen. Der Zug berührt folgende Wo gene Prämierung der schönsten Masken Straßen: Breiſacher⸗,Waldshuter⸗, Haupt-, Freiburger⸗, Das Komitee. 1 0 5 Fastnachtdienstag, 20.1 Uhr Zähringerſtraße zur Veſidenz Vereinshaus. zum Kehraus mit Ueberraschungen Dort aber iſt Treffen aller Narren, die ſich unter a 1 5 unſerem Szepter in das närriſche Gewühl ſtürzen wollen. 5 5 5 den Fastnacht- Sonntag u. ee ee Ihr Fürſtliche Belohnung den Obernärriſchen, ſtrengſte Be⸗ NMännergesangverein 1861 Seckenheim 85 Kinder-Maskenbälle ſtrafung allen Richtnarren.— Unſere Narrenliebe gilt Morgen Samstag, 20.11 Uhr 555 auch allen Kindern, die wir auf den Kindermasken⸗ III I 98 a bällen beſuchen werden. D8sat 3 tte Fußball-Vereinigung 1898, Mannheim-Seckenheim 0 Prinz Dieter I. a Motto: 955 N e wee Kathe. ane e ene aum traditionellen Es spielt die Kapelle Riebel 197 Großen 0 Prämierungen- Ueberraschungen 95 ele 5. Oelen 7 Herde Ind dashepde 1 1 5 75255 n u. Narren Seckenheims 1 und Umgebung freundlichst ein. er Ausenmontagspau 5 oer vacnsene 8e. f 1 // ᷣͤ T in allen Preislagen 8 5 5 2 8 der 98 er Fußballer im„Bad. Hof. 0 einschl. RO HRE für fachmännische Montage Fartenvorverkauf ab Freitag, 13. Februar, im Lowen. 155 MOTTO: NReparauren aller Art— l Triumph der Masken LBERT goREER 5 i 5 aule Installations- u. Blech. 2 5 ö ente ien, esc p Neft ſia pelt de 9 2 1 Gummistempel a af eliebte anzorchester„ Stzlanel lo“ vor, Nischen— Barbetrieb D„Atomkanal V 6. 301: zus ö Zweimannlguben für besondere verliebte Narrhallesen Unterstellmöglichkeit Auszug aus dem Standesregiſter vom Monat Januar 1953 115 1 5 am 1 3 für Lastwagen Geborene; 10. 1. 53. Sofie Tranſier geb. Heidt, Ehefrau 5 1 8 5 1 eee 1. 1. 53. Heinz Schäfer, Elektriker und Emilie des Heizers Friedrich Tranſier, Seckenheim„n ntritt 1.50 DM. einschl. Steuer eee e Liſelotte geb. Eder, Seckenheim, Sandhang 7, Stengelſtraße 3. 80 sone ö Mit Zabbe Ahoi! ff e. T. Gabriele. 11. 1. 58. Anna Bauer geb. Bauder, Wwe.. bas närrische Komitee ö Zur Fastnachtsbäckerei 7. 1. 53. Kurt Joh. Scholz, Chemiewerker und des Magazinarbeiters Jakob Ludwig Bauer, gert —T———..—. empfehle: Rosa Margaretha geb. Bauder, Seckenheim, Seckenheim, Offenburgerſtraße 6. 8 S.——ͤ——————„f— ͤ—eé— Ff. Blütenmehl Meßhircherſtr. 545 25 S. Rudi. 13. 1. 53. Maria Arnold geb. Friedel, Wwe. 85 2 8. 1. 53. Artur Seitz, Schweißer u. Annelieſe des Kaufmanns Karl Arnold, Seckenheim, tuns 3 f N 8 la. Tafelöl Paula geb. Loos, Seckenheim, Raſtatterſtr. 31 Waldshuterſtraße 1. 15 Wirtschaft„Zum eckartal 5 e. T. Sieglinde. f n 13. 1. 53. Anna Katharina Alexa Kraft, geb. che 5 f Alex. Schmich 16. 1. 53. Artur Volz, Landwirt und Gerlinde Bourguignon, Wwe. des Fabrikarbeiters wur fästnacht- Sonnlag und Dienstag Landesprodukte. geb. Schreier, Seckenheim, Kaſtatterſtr. 10. Guſtav Adolf Kraft, Seckenheim, Haupt- ode ütlich ärrisches e. T Helene Gertrud. ſtraße 207. rel gem 58, U. 19. 1. 53. Franz Dürrſchmidt, Transportarbt. 16. 1.53. Anna Barbara Seitz, geb. Hartmann, Ir Beisammensein ben, Walſpize e. Margaret dane, Waſehnteſee 1 5 eim, e 275 e. T. Margareta Maria. aldshuterſtraße 14. gen f t 19. 1. 53. Franz Dürrſchmidt, Transportarbt. 19. 1. 53. Franz Bender, Seckenheim, Walds⸗ den Un a 590 und Margareta Maria geb. Stoch, Secken⸗ huterſtraße 5. 5 gie r 9 Toben 0 35 ond 6s Pfg. in Fechgescköp 2 e 5 1 5 5 55 dae 1 geb. 5 Wwe. bus 5 d i 1. 58. ermann„Breher und des Grundarbeiters Johann Keller, Sechen⸗ Pre Karl Braum u. Frau Inserieren 8 10 59e. e e heim, Freiburgerſtraße 3. eln K— 2 f f erſtr. 55, e. S. e b; 8 bringt gewinn 1— 8 e 85. 1 1 Stengel geb Gruber, Wwe. Sr Elisabeth Katharing geb Kraft, Seckenhein, Sezen habrikarbelero, Wilhelm Stengel, een 5 Maxauerſtr. 10, e. O. Michael eckenheim, Waldshuterſtraße 5. ein Bellſedernreinigung 27. 1.53. 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