ä 1 1 Jahren versdumt haben“. Diese Leere könne 1 Erscheint montaga, mittwochs, freffags und samstags. Frei Haus 1. W, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1.. 36 Pig. Zustellgeld. Enzelnummer 18 PI. üd deutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Sreisliste Nr. 1) Abdestellungen können nur bis 28. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 51 1 Montag, den 30. März 1953 5.53. Jahrgang Noch engere Freundschaft mit den USA Adenauer kommentiert seine Reisepläne— Auch Besuch in Kanada vorgesehen Bonn(E.B.) Als den Hauptzweck seines pevorstehenden Staatsbesuchs in den 8A bezeichnete Bundeskanzler Dr. Adenauer, die Bande der Sympathie und Freundschaft zum amerikanischen Volk fester und enger zu knüpfen. Er werde den USA den Dank des deutschen Volkes für ihre Hilfsbereitschaft überbringen,„doch will ich nicht gleichzeitig die Hand nach neuer Hilfe ausstrecken“, fügte er hinzu. Mit Nachdruck wies er auf die Bedeutung des Flüchtlingsproblems für Deutschland hin, das einen wesentlichen Punkt in den Bespre- chungen mit der amerikanischen Regierung pilden werde. Er sei der Uberzeugung, daß dieses Problem von der Bundesrepublik nicht allein gelöst werden könne. Adenauer, der vor der Jungen Union in Bonn sprach, teilte mit, daß er im Verlauf seines Aufenthaltes in den USA die Städte New Vork. Chikago, Boston, die Harvard- Universität in Cam- bridge, San Francisco sowie die kanadische Hauptstadt Ottawa besuchen werde. Stalins Tod— so führte der Kanzler weiter aus— habe in der Sowjetunion eine Leere verursacht, die zur Zeit weder von einem Einzelnen noch von einem Direktorium aus- gefüllt werden könne. Diese Leere könne für Wuropa und die USA eine„gottgegebene Pause“ sein, um das aufzuholen,„was Wir durch Reden und Konferenzen in den letzten aber auch eine gefährliche Pause sein. Wenn man auch jeden echten Friedensfühler Mos kaus aufgreifen sollte, so sei doch die Ver- suchung für die Sowqets groß, einen anderen Weg zu wählen. Europa müsse also auf jeden Fall auf dem eingeschlagenen Wege fortfah- ren. f Auf innerpolitischem Gebiet setzte sich Adenauer energisch für die Entsendung jun- ger, frischer Kräfte in die Länderparlamente und in den Bundestag ein, warnte aber die Jugend davor, zuviel auf einmal zu verlan- gen. Sie sollte zunächst in die Gemeindeparla- mente hineingehen und sich dort die not- wendige politische Reife erwerben. Der Deutschland-Rat der Jungen Union forderte in diesem Zusammenhang in einer Entschlie- gung, daß mehr als bisher junge Abgeordnete in den Bundestag kommen, wandte sich ge- gen Doppelmandate und Kritisjerte den ho- hen Anteil der Interessentenverbände an der Bundestagskandidatur. Kurze Zeit nach seiner Rede vor der Jun- gen Union besuchte der Kanzler eine Ver- sammlung des Bundes der EKriegsblinden und versprach dort, sichtlich bewegt, die ihm auf- getragenen Grüße der deutschen Kriegsblin- den dem amerikanischen Volk und seinen Kriegsblinden zu überbringen. Er versicherte den Blinden, daß es das höchste Ziel seiner Politik sei, den Frieden zu bewahren und zu verhindern, daß noch einmal Deutsche durch kriegerische Handlungen ihr Augenlicht ver- lieren. Reuter berichtet in Bonn Dr. Adenauer wird den Regierenden Bür- germeister von Berlin, Ernst Reuter, nach dessen Rückkehr aus den USA in Bonn zu einer Aussprache empfangen. Mit dankbaren Worten würdigte Reuter in einer Rias-Sen- dung die spontane Sympathie für Berlin, die er Während seiner USA-Reise bei den Ameri- kanern angetroffen habe.„Vielleicht— die Menschen sind ja verschieden in der Art ih- rer Reaktion— ist der stärkste Eindruck ge- wesen die Offenheit, Aufgeschlossenheit, menschliche Haltung, mit der der Präsident dlleses großen Landes uns begrüßte, auf mich zukam und mir ganz spontan von sich aus seine Sympathie und Bereitwilligkeit, Berlin auch in Zukunft zu helfen, zum Ausdruck brachte“, erklärte Reuter. Landesbischof Meiser von München Setzte an der einzigen lutherischen Kirche in Rom den bisherigen Superintendenten von Blek- dede(Hannover), Erich Hessing, als neuen Pfarrer ein. Die Deutsche Partei erwirkte eine einst Wellige gerichtliche Verfügung, wonach der „Unabhängigen Deutschen Partei“ untersagt wurde, die Bezeichnung„Deutsche Partei“ zu tithren. 5 7 Der ehemalige Legationsrat Horst Wagner wurde auf Ersuchen der deutschen Behörden Judendeportationen aus den Balkanländern Während des Krieges mitgewirkt zu haben. Atomwissenschaftler aus zehn Ländern tref- ken sich am 30. März in Rom zur Vorberei- tung eines Atomlaboratoriums, dess ir Gent errichtet werden soll. 8 Die Koalitionsverhandlungen in Wien ha- ben inmer noch zu keinem Erfole geflnrt: Volkspartei und Scnialisten konnten sich bis- her nicht über die Ressortverteilung einigen. Die französische Nationalversammlunz hat sich bis zum 12. Mai vertagt. zwischen K den am 5 8 26, April und 3. Mal Gemeindewahlen m ü Frankreich statt. 1 5 in Rom verhaftet; er steht im Verdacht, an Daldige Fd- ung Saarsüsung wird erstrebt Abschluß der amerikanisch- französischen Ver- handlungen— USA versprechen Wirtschafts- und Rüstungshilfe Washington(UP). Die dreitägigen Be- ratungen amerikanischer und französischer Regierungsdelegationen in Washington ende- ten mit der Veröffentlichung eines Kommuni- gués, das die Wichtigkeit der baldigen Lö- sung der Saarfrage und der Verwirklichung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft besonders unterstreicht. In dem Kommuniqué wird eingangs er- klärt, daß die Erhaltung des Friedens stets das Hauptanliegen der Politik beider Länder pleiben werde. Die Gespräche hätten sich des- halb auf alle Maßnahmen zur Erlangung des Friedens in den Gebieten konzentriert, Wo gegenwärtig gekämpft wird, und zur Festi- gung des Friedens, Wo er bedroht ist. Bei den Besprechungen über Westeuropa sei von beiden Regierungen die Notwendigkeit an- erkannt worden, zur Verteidigung di es Ge- bietes einen deutschen Verteidigungsbeitrag zu„erlauben“ und das gegenwärtige Besat- zungsregime in Deutschland durch vertrag- iche Abmachungen abzulösen. Beide Ver- Dandlungspartner seien außerdem hinsichtlich der Notwendigkeit einer unverzüglichen Bil- dung der Europäischen Verteidigungsgemein- schaft einer Meinung. Durch eine solche Ver- deidigungsor ganisation könne eine„echte Zu- sammenarbeit“ zwischen Frankreich und Deutschland entstehen, die sowohl den In- eressen der atlantischen Gemeinschaft als auch der Sicherung und Einheit Europas die- nen werde. Die Wichtigkeit einer baldigen Lösung der Saarfrage, fährt das Rommuniquè fort, sei „on beiden Seiten anerkannt worden. Man nabe sich darüber geeinigt, daß dem Saar- land im Einklang mit den Grundsätzen der Ec und der Montanunion ein europäischer Status gegeben werden sollte. Die franzö- sische Delegation habe in diesem Zusammen- hang in allen Einzelheiten die Gründe dar- gelegt, warum eine deutsch- französische Eini- gung nach Ansicht Frankreichs vor der Rati- zierung des EVG-Vertrages notwendig Sei. Mangels konkreter Beweise seien die Ver- handlungspartner zu der Auffassung gelangt, daß die Bedrohung der freien Welt durch die jüngsten Ereignisse in der Sowjetunion ihrer grundsätzlichen Natur keine Veränderungen erfahren habe. Aus diesem Grunde sei eine gemeinsame Aktion zur Abwehr der kom- munistischen Aggression im Fernen Osten und zur Verteidigung der freien Länder des Westens unerläßlich. Die französische Regie- rung habe versichert, ihr Auherstes zu tun, um die Schlagkraft der französischen und einheimischen Streitkräfte in Indochina zu erhöhen, um die kommunistischen Angreifer endgültig zu zerschlagen. Besondere Auf- merksamkeit soll der Frage zugewendet Wer- den, in welchem Umfange die USA einen ma- teriellen und finanziellen Beitrag für eine er- folgreiche Beendigung der Kämpfe in Indo- china leisten können. Die französische Regie- rung hat sich verpflichtet, mit dazu beizutra- Zen, die Ausfuhr strategisch wichtigen Ma- terials an Rotchina zu verhindern. Auf wirtschaftlichem Gebiet seien die Mög- lichkeiten einer Ausweitung des Welthandels Sowie einer freien Ronvertierbarkeit der Währungen besprochen worden. Der fran- 288ische Finanzminister Maunory gab be- kannt, daß die US-Regierung Frankreich sehr Bald 255 Millionen Dollar an Wirtschaftshilfe zur Verfügung stellen werde. Das sei ein sehr ätzliches Ergebnis des Washingtoner Besu- 5. Diese Summe stellt einen Teilbetrag der 2Sge sent 525 Millionen Dollar dar, die Frank- reich kür das laufende Rechnungsjahr ver- Sbrochen wurden, Die Unterstützung wird in Forrn von direkter Hilfe und Rüstungsauf- tagen für die französische Industrie gegeben. Vermittlung zwischen Bonn und Paris? Bundeskanzler Adenauer besprach in sei- len Rhöndorfer Heim mit Staatssekretär Tallstein seine bevorstehende Reise nach amerika und das Ergebnis der Konferenzen 2 Wischen Eisenhower und Mayer,. Mit besor- derer Aufmerksamkeit studiert man in Bon- ner politischen Kreisen im Washingtoner Kom- miniquè den Passus über die Saar. Mit der Anerkennung der Prinzipien der Montan Urüon und der EVG— so folgert man— sei arich der Grundsatz der Nicht-Diskriminie- gung aller Teilnnehmerstaaten bezüglich der Saar anerkannt worden. Damit dürfte auf die Dauer gesehen auch das Schicksal der Saar- Konventionen besiegelt sein. Die Pariser Zeitung Paris-Presse“ brachte einen Bericht ihres Washingtoner Korrespon- denten, in dem es heißt, die USA hätten Frankreich ihre Vermittlung in der Saarfrage angeboten,. Von amerikanischer Seite sei die Französische Forderung auf Abschluß eines Saarabkommens vor der Ratifizierung des VG-Vertrages durch Frankreich nicht an- erkannt worden. Ministerpräsident Mayer, Außenminister Bi- dault und Finanzminister Maunory sind in- zwischen zu informellen Besprechungen Mit. der kanadischen Regierung in Ottawa einge- troffen. Der französische Ministerpräsident er- klärte bei der Ankunft, er wolle der kanadi- schen Regierung den französischen Standpunkt darlegen. Bundespräsident beruhigte Ollenhauer Keine Vertragsunterzeichnung ohne Karls ruher Urteil— SPD-Vorstand nach Bonn einberufen Bonn(E.B.) Der Bundespräsident empfing Erich Ollenhauer zu einer längeren Aus- sprache über den Sozialdemokratischen Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung ge- gen die Bundesregierung durch das Bundes- verfassungsgericht und den Beschluß der Bun- desregierung, die Hinterlegung der Vertrags- dokumente von gewissen Voraussetzungen abhängig zu machen. Prof. Heuss, der sich mit diesem Vorgehen der Bundesregierung einverstanden erklärte, hat dem Oppositions-Führer nach Darstellung informierter Kreise nachdrücklich versichert. er werde diese für das deutsche Volk so Wich- tigen Vertragswerke nicht unterzeichnen, ehe nicht die Frage ihrer Verfassungsmäßigkeit eindeutig geklärt sei. Im Bundeshaus meh- ren sich daher die Stimmen, die dafür pla- dieren, daß die Antragsteller ihr Ersuchen auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung zu- rückziehen. Zur endgültigen Klärung dieser Probleme hat Ollenhauer den SPD- Vorstand für Diens- tag zu einer Sitzung nach Bonn einberufen. Er wird dabei über seine Unterhaltung mit dem Bundespräsidenten berichten und die Künftige Taktik der SPD gegen die Verträge, Bzw. bei den Verfahren vor dem Bundesver- kassungsgericht festlegen. l Das Bundesverfassungsgericht hat inzwi- schen die Bundesregierung als die beklagte Partei aufgefordert, SpD und anderer Diese Stellungnahme der Regierung hat nach Auffassung amtlicher Kreise jedoch keine po- litische, sondern, nur juristische Bedeutung. Im übrigen werde die Regierung zweifellos auf ihren Kabinettsbeschluß hinsichflich der Hinterlegung der Ratiflkationsurkunden ver- weisen. 5. Der Bundeskanzler trat in Bonn vor dem Deutschland-Rat der Jungen Union noch ein- mal für den EVG- Vertrag als sinnvollen deutschen Beitrag zur Verteidigung des We- stens und zur Verhinderung eines Krieges zwischen Franhreica und Deutschand ein. 5„ sich zu dem Antrag der Abgeordneter zu äußern. Der Pressedienst der Deutschen Partei nannte den Antrag der SpD einen offensichtlichen Versuch, den großen Abstimmungssieg der Regierungsparteien bei der dritten Lesung der Verträge im Hinblick auf die Amerika- Reise des Kanzlers zu diskreditieren. Der Sicherheitsbeauftragte der Bundesre- gierung, Blank, erklärte auf einer CDU-RKund- gebung in Essen, die Zusatzprotokolle zum VWG- Vertrag bedeuteten keine Diskriminie- dung Deutschlands, Sie würden vielmehr da- zu beitragen, die Ratifizierung in Frankreich zu erleichtern. Die von der SpD als Vor- Aussetzung für einen Verteidigungsbeitrag ge- korderte Gleichberechtigung werde durch den Fertrag in jeder Hinsicht gewährleistet, be- zonte Blank. BIE hält an Koalition mit SPD fest Alle SpPD-Minister in allen Länderregie- rungen würden gegen die deutsch- alliierten Verträge stimmen, erklärte der stellvertre- tende Vorsitzende der SPD, Wilhelm Mellies, auf einer Tagung SOzlal demokratischer Chef- redakteure und Verleger in Bonn. Auf einem außerordentlichen Landespartei- tag des hessischen Gesamtdeutschen Blocks (BHE) versicherte Bundestagsabgeordneter Hans-Gerd Fröhlich in Gießen, die Zustim- mung seiner Partei zu den deutsch- alliierten Vertragswerken werde keinerlei Auswirkung auf die innenpolitische Haltung des BHE ha- Hen. Insbesondere werde sich nichts an der zusammenarbeit des BHE mit der SPD in einigen Landesreglerungen ändern. 5 5 Nach Mitteilung Fröhlichs rechnet der BHE damit, bei den kommenden Bundestagswahlen rund 2,4 Millionen Stimmen auf sich vereini- gen und somit etwa 40 Sitze gewinnen zu Können. Dieses Resultat ergäbe sich aus den Ergebnissen der letzten Landtass- und Ge- meindewahlen. zusehen, nichte burden Luftsicherheitskonferenz in Berlin Sitzung der Hochkommissare— Pieck soll schwer krank sein Berlin(UP). Zwischen britischen und so- Wzetischen Sachverständigen wird am Diens- tag in Berlin eine Konferenz über Fragen der Luftsicherheit an der Zonengrenze sowie im Luftkorridor zwischen Berlin und dem Bun- desgebiet stattfinden. Ort und Termin wur- den von dem Vorsitzenden der sowjetischen Kontrollkommission, General Tschuikow, vor- geschlagen, nachdem sowjetische Düsenjäger am 12. März ein britisches Militärflugzeug abgeschossen hatten, das nach sowietischer Darstellung aus dem vorgeschriebenen Luft- Korridor nach Berlin gewichen War. Der britische Hochkommissar hat den ame- rikanischen und den französischen Hochkom- missar davon unterrichtet, daß sie über den Verlauf der britisch- sowjetischen Konferenz Interrichtet werden. Die drei Hochkommis- are trafen in Berlin zu einer Sitzung zussm- men, auf der dieser Zwischenfall und andere Verkehrsprobleme besprochen wurden. Die Sowjetzonen-Behörden haben inzwischen die von ihnen verfügte Gewichtsbeschränkung für Lastkraftwagen auf der Autobahn Helmstedt- Berlin wieder aufgehoben und auch Fahrzeu- gen mit einem Gewicht von über 12 Tonnen Aas Passieren der baufälligen Elbebrücke bei Magdeburg gestattet. Ostzonen- Präsident Wilhelm Pieck soll ge- Tährlich erkrankt in ein Sowjiethospital in Berlin-Karlshorst eingeliefert worden seg und dort von sowjetischen Spezialisten Be- handelt werden. Von amtlicher Seite ist bis- her über die Erkrankung Piecks keine Siche veröffentlicht worden. Pankower Resierungs- kreise deuteten lediglich an, daß der z dent unter den Folgen einer schweren Grippe zu leiden habe. Das Bezirksgericht Rostock hat fünf Groß- Händler und Wirtschaftsfunktionäre zu Zucht- nausstrafen zwischen vier und zehn Jahren verurteilt. Den Angeklagten wurde vorge- worken, das volkseigene Fischkombinat Ro- stock durch unrechtmäßige Geschäfte um rund 45 000 Ostmark geschädigt zu haben. Eine„Herberge von Banditen“ nannte der ZJeneralsekretär der Sowietzonen- CDU, Ge- ald Götting, die Bezirksparteischule in Mues. dei Schwerin. Deshalb habe er der Schule das zecht entzogen, seinen, Göttings, Namen zu ragen. Der Leiter der Schule, Wäülferling, ind der zweite Vorsitzende des Bezirksver- andes Schwerin, Pätz, sowie das Mitglied des litischen Ausschusses der Ost-CDU, Vik or Sandmann, sind nach Göttings Angaben ius der Sowjetzone geflohen. USA sollen den Flüchtlingen helfen Uber 400 000 Menschen in Lagern— Königin Juliana schrieb an Eisenhower Den Haag(UP). Königin Juliana der Nie- derlande hat Präsident Eisenhower in einem persönlichen Schreiben alif gefordert, sich der Lösung und Linderung des internationalen Flüchtlingsproblems anzunehmen. Dazu Wurde in Offlziellen Kreisen Washingtons erklärt, daß der Appell der Königin nicht ohne Wider- hall bleiben werde. Präsident Eisenhower sei sich der Bedeutung des Flüchtlingsproblems voll bewußt und werde zweifellos die ver- stärkte Fortführung der amerikanischen Hilfs- mahnahmen für Flüchtlinge in allen Teilen der Welt gutheißen. In dem Brief, der von Prinz Bernhard im Weigen Haus übergeben wurde, bedankt sich die Königin für die großzügige amerikanische Hilfe für die Opfer der holländischen Flut- Katastrophe. Diese Hilfe habe sie veranlaßt, das amerikanische Volk jetzt auch auf die Not der europäischen Flüchtlinge aufmerksam zu machen.„Ich bitte Sie“, heißt es in dem Schreiben an Präsident Eisenhower, persön- lich die Führung in den Bemühungen zu über- nehmen, das ständig wachsende Weltproblem auf einer internationalen Grundlage zu lösen. Ich fürchte, daß dieses Problem im einer un- sicheren Zukunft das gefährlichste und tra gischste Element ist.“ 85 5 Königin Juliana weist in diesem Zusammen- ang darauf hin, daß in den Lagern Europas mehr als 400 000 Flüchtlinge leben und Zehn- tausende von Flüchtlingen aus Ostdeutsch- and nach Berlin strömen. Es miisse vor Allem Vorsorge für die verstärkte Einwanderung von Flüchtlingen— auch mittelloser Familien — getroffen werden. Den Flüchtlingen, die nicht auswandern könnten, müsse Gelegenheit zur Eingliederung in die einheimische Bevöl- kerung gegeben werden. Dazu sei ganz neue Einistellung auf seiten der Zander notwendig. Die menschliche die Selbstachtung der Flüchtlinge miis Welt kann solchem Leid in ihrer Mitte nich ohne selbst darunter zu den.“ kin gragtener i algen Cndochine Brandstiftung verdächtige Personen verhaftet.% 1 Blutiger Krawall im römischen Senat Mit Stublbeinen gegen die Regierung— Das 5 Wahlgesetz wurde angenommen f RO m(UP). Der italienische Senat nahm am ö Falmsonntag, nach der längsten und wohl Ruch stürmischsten Sitzung seiner Geschichte, den umstrittenen Wahlgesetzentwurf der Re- zierung an. Die Abstimmung, mit der Mini- sterpräsident Aleide de Gasperi die ver- trauensfrage verbunden hatte, wurde zu einem bedeutenden Sieg der Regierungspar- teien. Das Abstimmungsergebnis, das gegen Ende iner nahezu achtzigstündigen Sitzung flel, ergab— da die Opposition nicht mitstimmte 474 Ja-, keine Nein-Stimmen und drei Ent- Haltungen. Die Kommunisten und Linkssozia- Aisten suchten bis zuletzt die Abstimmung zu werhindern. Die Kommunisten hatten zu Be- Sinm der Sitzung den Antrag eingebracht, noch vor der Behandlung des Wahlgesetzes der Regierung ein Gesetz zur Besserstellung der Arbeiterinnen auf den norditalienischen Reis- eldern als„vordringlich“ zu behandeln. Unter, Ausnutzung des Rechtes jedes Senators, zu allen Anträgen Stellung zu nehmen, hatten Sich sofort nach Vorlage des Antrages 96 kom- munistische und linkssozialistische Senatoren, zu Worte gemeldet und dann über drei Tage und Nächte lang über diese Vorlage gespro- chen. Als diese schließlich mit 166 gegen 106 Stim- men abgelehnt worden war, begann der Se- matssekretär mit der Verlesung des Wahl- gZesetzentwurfes. Daraufhin warf der links- SOzlalistische Senator Lussu ein Buch nach dem Senatspräsidenten Ruini und gab damit den Auftakt zu einem wilden Tumult. Der kommunistische Senator Scoceimarro lief nach vorn und versuchte, dem Sekretär die Vorlage zu entreißen. Christlich- Demokratische Sena- toren stellten sich ihm entgegen, es wurden Beleidigungen und Schläge getauscht. Als Ruini die Sitzung für kurze Zeit unterbrach, Batte Verteidigungsminister Pacciardi eine tiefe Wunde im Gesicht und blutete heftig, der Senatspräsident war von einem zerbroche- nen Stuhlbein getroffen worden, und der Außenhandelsminister La Malfa hatte einige Ohrfeigen einstecken müssen. Nach dem Wiederzusammentritt des Hau- ses kam es erneut zu erregten Auseinander- zetzungen, Den Höhepunkt fand der Tumult, Als der kommunistische Senator Palermo zum Sitz des Präsidenten vordrang und die Ab- stimmungslisten an sich riß. Es wurde jedoch me zweite gefunden, so daß die Abstimmung über den Wahlgesetzentwurf fortgesetzt wer- den konnte. Während der Stimmabgabe mug en sich zwei Saaldiener vor den Senatsprä. eidenten stellen, um ihn vor Wurfgeschosser zu schützen. Selbst nach der Abstimmung unc Jertagung des Senats ebbte die Aufregung nicht ab. Kommunisten und Linkssozialister Warfen Stühle durch den Saal und liegen ihrer Zorn an der Einrichtung aus. Es wird be: Türchtet, daß sie zu öffentlichen Demonstra- auonen und Streiks aufrufen werden. Die kommunistisch gelenkte Arbeitskammer in Rom hat ihre Mitglieder bereits zu einem. achtstündigen Transport-Streik aufgefordert. Innenminister Scelba erklärte dazu, es seien alle notwendigen Vorkehrungen getroffen wor- den, um irgendwelche Unruhen zu unterbin- Aen. Nachdem beide Häuser das Wahlgesetz ge- Billigt haben, wird Ministerpräsident de Ga- Speri Staatspräsident Einaudi ersuchen, die Abgeordnetenkammer aufzulösen und Neu- Wahlen auszuschreiben. Einzelne parlamenta- rische Kreise vertreten darüberhinaus die Meinung, de Gasperi werde sich auch für die Auklösung des Senats einsetzen, damit beide Häuser zur gleichen Zeit neugewählt werden könnten. Die Wahlen sollen für den 7. Juni mberaumt werden. Nach dem neuen Wahlgesetz erhöht sich die ahl der Sitze in der Abgeordnetenkammer don 574 auf 590. Von dieser Gesamtzahl wer- en 380 automatisch der Partei oder der Koa- zätion zufallen, die 50,01 Prozent oder mehr Jer gültigen Stimmen erhält. Damit soll eine Ebeitsfähige Mehrheit für die stärkste Par- zel gesichert werden. Wenn keine Koalition der Partei diese Prozentzahl erreicht, so sol- em die Sitze nach reinen Verhältnismaßstäben ufgeteilt werden. Die Christlichen Deinokra- en de Gasperis haben bereits angekündigt. 8 sie sich bei den bevorstehenden Wahlen Wit den Republikanern, den Liberalen sovrie gen Rechtssozialisten verbünden werden. Die Farfe Opposition der Kommunisten erklört sich aus den geringen Chancen, die nen das naue Wahlgesetz bietet. Der Jesuitenpater Antonio Stefanizzi wurde zum neuen Direktor des vatikanischen Rund- kunks ernannt; Stefanizzi ist Professor für Physik an der Gregorianischen Universität. Nach der Ankunft Wschinskis in New Vork ist Gromyko, der bisher Moskau bei den UN vertrat, wieder auf seinen Londoner Botschafterposten zurückgekehrt. Schwere Schäden in Wilhelmshaven Ursache des Explosionsunglücks geklärt Wilhelmshaven(Up). In einem offlziel- zen Bericht der Polizei über das Explosions- Unglück in einer Munitionsentschärfungsan- Stalt in Wilhelmshaven wird der entstandene Schaden mit einer Million DM beziffert. Pie Hälfte dieser Summe entfällt auf die in der Stadt selbst entstandenen Schäden. Durch die Polizei konnte geklärt werden, daß es sich nicht um einen Sabotageakt handelte. Beim Ausschlagen von Zündern aus Granatenhülsen entzündeten sich in einer sogenannten Auf- Tangwanne Pulverreste und verbrannten. Das Feuer grit dann auf eine acht Meter entfernt stehende Lore mit Pulver Über. Durch die ent- stehende Hitze entzündeten sich umherlie- gende Granaten. Gleich die ersten Explosio- nen entzündeten ein sechzehn Meter vom Zrandherd entfernt liegendes Minenlager mit Wanzig unentschärften Luftminen. Durch die ühenden Eisenteile der Munition, die durch Ne Luft flogen, sind dann zwei weitere Muni- donslager in Brand geraten. . 1 Die ungarische Regierung hat für den 17. ai die Neuwahl des Parlaments angesetzt, ae e 5 Legislaturperiode abge- 11 St. Verwundetenaustausch in Korea Kommunisten mit UN- vorschlag einver- standen— Unter der Bedingung neuer Verhandlungen Seoul(UP). Die Kommunisten haben völ- ug unerwartet dem von den UN geforderten Austausch kranker und verwundeter Kriegs- gefangener in Korea zugestimmt. Die Alliier- ten haben sich bereit erklärt, mit dem Gefan- genenaustausch„innerhalb weniger Tage“ zu beginnen. Wie dazu jedoch aus dem Hauptquartier General Clarks verlautet, beurteilt man die Erfolgsaussichten dieser neuen Entwicklung nicht sehr optimistisch, da die Kommunisten Mr Zugeständnis mit der Forderung nach„un- verzuglicher Wiederaufnahme“ der Waffen- Sstillstandsverhandlungen verknüpft haben. Die Alliierten wollen jedoch den Austausch kranker und verwundeter Gefangener völlig unabhängig von anderen Fragen durchführen und dieses Problem vor allem nicht mit der bei den Waffenstillstandsverhandlungen auf- Setretenen Streitfrage hinsichtlich der frei- Willigen oder zwangsweisen Repatriierung der Kriegsgefangenen in Zusammenhang bringen. Die Waffenstillstandsverhandlungen waren am 8. Oktober 1952 unterbrochen worden, weil in der Frage des Gefangenenaustausches keine Einigung erzielt werden konnte. Die Chine- sen und Nordkoreaner haben nunmehr vorge- schlagen, daß die Verbindungsofflziere beider Parteien zusammentreffen sollen, um die Wie- deraufnahme der Verhendlungen vorzuberei- ten. Arrrtliche Zahlen über die kranken und ver- Wundeten Kriegsgefangenen auf beiden Sei- ten sind bisher nicht veröffentlicht worden. Insgesamt befinden sich ungefähr 12 000 Sol- daten der Alliierten in kommunistischer Hand. Während sich in den Gefangenenlagern der Alliierten über 80 000 Nordkoreaner und Chi- nesen befinden. Der amerikanische Außenminister Dulles verlieh der Hoffnung Ausdruck, daß es un- verzüglich zum Austausch der Rranken und Verwundeten in Korea komme., Er wies dar- Sulf hin, daß sich das Oberkommando der UN- Streitkräfte schon seit langem um den Aus- tausch kampfunfähiger Gefangener bemüht habe. Der Sprecher des Weißen Hauses be- merkte, um den Austausch in Gang zu brig- Sen, sei die Aufnahme von Waffenstillstands- verhandlungen nicht erforderlich, da die nöti- Sen Vorbereitungen von den Verbindungsoffi- Zieren getroffen werden könnten. ö In Kreisen der UN wird erwartet, daß der neue sowjetische Chefdelegierte Wyschinski dem kommunistischen Austauschangebot sehr bald mit einer neuen Formel zur Lösung des Eoreakonfliktes folgen werde. Der amerika nische Chefdelegierte Lodge sagte, daß die Nachrichten aus Nordkorea„sehr ermutigend“ Wären, wenn man wüßte, ob auch bald Paten folgen würden. 5 Die heftigen Kämpfe um verschiedene Hü- Selstellungen an der Haupteinfallstraße zwi- schen Nord- und Südkorea dauerten mit un- verminderter Zähigkeit an. Amerikanischen Marineinfanteristen gelang es, die seit zwei Tagen heiß umkämpften Höhenstellungen an der„Las Vegas Höhe“ am mittleren Front- abschnitt zurückzuerobern. Die Marineinfan- teristen traten zum Gegenangriff an, nachdem sie sich aus einer Umklammerung starker chimesischer Einheiten befreit hatten. An drei anderen Stellen der Koreafront wurden An- griffe von chinesischen Einheiten, die jeweils in Bataillonsstärke vorgetragen wurden, mit schweren Verlusten für die Angreifer abge- schlagen. Der amerikanische Armeesekretär Stevens flog von Washington nach Ostasien, um an Ort und Stelle zu Prüfen, ob die Armee im Korea und im Bereich des Fernen Ostens aus- reichend mit Munition versorgt ist. Der ehe- malige Oberkommandierende der 8. Armee in Korea, General van Fleet, und einige Kon- greßmitglieder hatten behauptet, daß die Streitkräfte der UN in Korea zeitweilig unter Munitionsmangel gelitten hatten. Die burmesische Regierung hat den USA mitgeteilt, daß sie nach Ablauf des gegen- Wärtigen ECA- Programmes keiner amerika nischen Hilfe mehr bedürfe. Woroschilow erläßt eine Amnestie Straferlaß für kleinere Verbrechen— Malen- kow will sein Prestige stärken Moskau(UP). Die Regierung der So- waetunion hat mit der ersten größeren Amne- stie seit Beginn der großen Säuberungen in den dreißiger Jahren die Tore einiger Ge- fängnisse und Konzentrationslager geöffnet. Niemand vermag aber zu sagen, wie vielen Gefangenen der Straferlaß zugute kommen wird. Die Amnestie, die von westlichen poli- tischen Kreisen als eine Maßnahme zur Stär- kung des Prestiges der neuen sowjetischen Regierung angesehen wird, bezieht sich nur auf kleinere Verbrechen. Trotzdem wird sie Wahrscheinlich eine große Zahl von politi- schen und kriminellen Gefangenen betreffen, die zur Zeit in die riesige Organisation der Zwangsarbeitslager des Innenministers Berija eingespannt sind. In dem jetzigen Amnestiegesetz, das von Woroschilow, dem Präsidenten des Präsi- diums des Obersten Sowjets, und Pegow, dem Sekretär des Obersten Sowjets, unterzeichnet ist, heißt es:„Infolge der Konsolidierung des soWjetischen staatlichen und sozialen Sy- stems hält das Präsidium des Obersten So- Wiets die Inhaftierung von Personen, deren Verbrechen keine große Gefahr für den Staat darstellen, und die durch ihre Gewissen haftigkeit bei der Arbeit gezeigt haben, daß sie geeignet sind, in ein nützliches Leben der Arbeit zurückzukehren und nützliche Mit- glieder der Gemeinschaft zu werden, nicht jänger für notwendig. Das Präsidium des Obersten Sowjets ordnet daber die Haftentlassung von Personen an. die zu Gefängnisstrafen bis zu fünf Jahreri verurteilt wurden, ebenso wie die Haftentlas- Sung von Frauen mit Kindern utter 10 Jah- ren, schwangeren Frauen, Juger glichen bis zu 18 Jahren, Männern über 35 und Frauen über 50 Jahren, ferner von Verurteilten, die an schweren unheilbaren Krankheiten leiden. Dersonen, die zu Freiheitsstrafen üher fünf Jahre verurteilt sind, wird das Strafmaß auf die Hälklg herabgesetzt. Vo dieser Amnestie werden Gisjenigen Personen ausgenommen, Gi wegen konterrevolutionsrer Verbrechen, Wegen Diobetabls von Volkseigentum, wegen Banditentums und wegen Mordes verurteilt vurclen.““ In Amnestie-Hzlaß wird ferner bestimmt, daß die Strafgessme der Sowqetunlon über- Prüft werden sollen, um die sirsfrechtliche Verfolgung einiger Wirtschafts, Sozial- und Amtsverbrechen und enderer weniger gefähr- i en und durch ad- Ministrative und disziolinarisce Maſznahmen ZU ersetzen“. Werden auch Deutsche amnestierte? Aber die eventuelle Anwendung dieses Amnestiegesetzes duf tischer Stastsangehsrigke die in der So- Wastunſon inhaftiert sind— unter denen sich auch deutsche Kriegsgefangene behildep sägt ger ag nichts aus. Amerikanigche Resisrurgsbeamte in Wa- Shington erklärten zu diesem sowjetischen Ammnestiegesetz, die Regierung Malevkow sei Okenber bestrebt, in der Weltstentlickkeit den Findruck zu erwecken, als sei sie ge- Häßigter als das Stalin-Regime. Sie bringen diese Amnestie mit den vom neuen Regie- rungschef Malenkow gemachten Verhand- lungsangeboten an den Westen und mit dem Angebot der Kommunisten in Korea, die ranken und verwundeten Kriegsgefangenen auszutauschen, in Verbindung. Aus all diesen Dosignissen könne aber noch immer niit die Bereitschaft des Kreml herausgelesen werden, dem Westen auf halbem Wege entgegenzu- gommen. Politische Beobachter Londons er- klärten, die neuen Machthaber im Kreml woll- ten mit der Amnestie in der Welt den Rin- drud erwecken, daß sie fest und sicher im Sattel sassen. 8 5 Nach den Feststellungen der Berliner Kampferupbe gegen Unmenschlichkeit“ sind 1 in der sowjetischen Besatzungszone etwa 36 000 Frauen, Männer, Jugendliche und Kin- der von sowjetischen Militärträbunalen ver- Urteilt worden. Bis zum Jahre 1947 seien 3 den Haftanstalten Halle, Brandenburg, lagdeburg, Potsdam und Torgau mindestens 5900 Sieser Verurteilten hingerichtet worden und mindestens 17 500 in den Konzentrations- gern gestorben. Nach vorsichtiger Schätzung müßten heute noch 13 500 Deutsche inhaftiert sein, deren Strafen fast alle zwischen 17 und 25 Jahren Zuchthaus liegen. Nicht festgestellt werden könne die Zahl der bei Nacht und Ne- bel Verschwundenen und in die UdssR Ver- schleppten. Die„Kampfgruppe gegen Un- menschlichkeit“ erinnert schließlich an die in der UdssR verurteilten deutschen Kriegs- gefangenen. Solange diese zehntausende Deut- scher, die von sowjetischen Tribunalen ver- Uucteilt worden sind, nicht endlich ihre Frei- Beit zurückerhalten, fänden die Friedensbe- Werungen der neuen Machthaber im Kreml emen Widerhall in Deutschland. Todesurteile polnischer Gerichte Wegen„Spionage“ und„Mord“ Warschau(UP). Drei Angeklagte des Spionageprozesses in Stettin sind nach einer Meldung der polnischen Nachrichtenagentur „PAP wegen angeblicher Weitergabe mili- tärischer und politischer Informationen an den amerikanischen Gebeimdienst zum Tode ver- urteilt worden. Ein Mitangeklagter erhielt lebenslängliches Gefängnis, während die rest- lichen zwei Angeklagten zu je 15 Jahren ver- urteilt wurden. Nach„PAP“ haben alle An- geklagten ein„umfassendes Geständnis“ ab- gelegt und ihre Taten bedauert. Zwei polnische Priester wurden wegen Bei- hilfe zum Mord“ von einem Gericht in Lapy zu fünf bzw. sieben Jahren Gefängnis ver- urteilt. Von den Haupttätern wurden vier mit dem Tode und einer mit Gefängnis von zehn Jahren bestraft. Die Verurteilten sollen„arme Leute aus der Stadt ermordet“ haben. Der Verteidiger hatte mildernde Umstände geltend gemacht, da die Angeklagten unter dem Ein- fluß der anglo- amerikanischen Propaganda gestanden und mit Billigung der Priester ge- handelt hätten. Libyen ist Mitglied der Araberliga Lloyd verhandelte mit Naguib— De Gaulle in Tunis KairOo(UP). Das Königreich Libyen ist als achtes Mitglied in die Araberliga aufge- nommen worden. Es wird bereits eine Dele- gation zu der gegenwärtigen Sitzungsperiode der Liga entsenden. Der britische Staatsminister Selwyn Lloyd kehrte von einer Informationsreise durch den Sudan nach London zurück. Vor seinem Ab- flug von Kairo hatte er mit Ministerpräsident Naguib eine Aussprache über das Sudan-FPro- blem. In ihr soll lauf einer gemeinsamen Hr- klärung„einer Besserung der Situation der Weg geebnet“ worden sein. Die Delegationen des arabisch- asiatischen Blocks haben den Generalsekretär der UN- Jeneralversammlung sowie die amerikanische Regierung um eine Demarche in Paris ge- beten, durch die verhindert werden soll, daß die französischen Justizbehörden die Todes- arteile an 13 angeblichen Terroristen in Tu- nis vollstrecken. General de Gaulle stattete dem Bey von Tunis in seiner Residenz in Karthago einen offiziellen Besuch ab. 5 Wieder zwölf Mau-Mau-Morde Nairobi(UP). In der britischen Kolonie Kenya werden Sondergerichte zur Aburtei- lung der terroristischen Mau-Mau- Mitglieder geschaffen Inzwischen sind von ihnen wieder awölf Eingeborene ermordet worden. Wie das britische Kriegsministerium bekanntgab, wer- den 2000 britische Soldaten nach Kenya ver- schifft, um die dort stehenden Truppen zu verstärken. 8 Kaufmann aus der Haft entlassen Hamburg(UP). Der frühere Hamburgeg NJS-Gauleiter, Karl Kaufmann, einer der ver- hafteten Sieben Nationalsozialisten, erfuht ech den britischen Gouverneur von Werl, d zus der Haft entlassen worden ist f 5 mann. sich im britischen Militär. Ospital in Iserlohn, da er ei Ag 1 er einen Schlaganfall Zustand 5 2188 „unbefriedigend“. Mary in Westminster Hall aufgebahrt Hngland nimmt Abschied von der verehrten Königin— Trauerzug durch Londons Straßen London(UP). Durch die dicht mit Men- schen umsäumten Straßen Londons wurde am Sonntag die sterbliche Hülle der Königin Mary vom Marlborough House, in dem sie ihre letzten Lebensjahre verbracht hatte, zur Westminster Hall geleitet. Dort wird die Witwe König Georgs V. und die Großmutter Königin Elisabeths bis zu ihrem Begräbnis am Dienstag feierlich aufgebahrt sein. Hinter der von sechs Rappen gezogenen Seschützlafette, auf der der Sarg schritten die beiden noch lebenden Söhne der Verstorbenen, der ehemalige König Eduard VIII. und jetzige Herzog von Windsor, sowie der Herzog von Gloucester. Sie waren beglei- tet vom Gemahl der Königin Elisabeth, dem Herzog von Edinburgh und dem Herzog von Kent, einem Enkel Marys. Königin Elisabeth selbst sowie die anderen weiblichen Mitglie- der der königlichen Familie fuhren mit dem Wagen zur Westminster Hall. 5 In dem Trauerzug marschierten Abordnun- gen der drei britischen Waffengattungen so- wie Abteilungen der Regimenter, deren Chef die Verstorbene gewesen war. In tiefer Er- Eriffenheit standen die Zuschauer. In die Wänge der Trauermusik dröhnte jede Minute ein Schuß einer im Hydepark aufgestellten Nanone. in Westminster zelebrierte der Erzbischof von Canterbury einen Trauergottesdienst. An- schließend wurde die Verstorbene auf einen zMurpurroten Katafalk gebettet, Zur Beiset- Aing am Dienstag werden Königin Juliana von Folland. Königit Friederike von Grie- chenland, der belgische König Baudouin und Exkönig Umberte von Italien erwartet. Die berführung nach Wiadsor, wo die Verstor- bene ihre letzte Ruhestätte findet, wird in aller Stille vorgenommen. Weitere Leichenteile wurden entdeckt Haus am Notting Hill wird abgetragen— Scotland Lard fand den Mörder noch nicht London(UP). Das Haus am Notting Hill in London, in dem in den letzten Tagen die Leichen von fünf gewaltsam ums Leben ge. brachten Frauen gefunden wurden, wird ge- genwärtig Stein für Stein abgetragen. Nach- dem am vergangenen Mittwoch zunächst vier Leichen in diesem Hause entdeckt worden Waren, stießen inzwischen Polizeibeamte bei einer genauen Untersuchung des Gartens un- ter einem blühenden Forsythienstrauch auf eine Mülltonne, die Rnochenreste und Klei- derfetzen enthielt. Im Laboratorium von Scot- land ard wurde der Fund als die zerstük- Felte Leiche einer jungen Frau identifiziert. Ageiner anderen Stelle des Gartens wurden itere Leichenteile gefunden. Die Polizei Ante Aber noch nicht feststellen, ob es sich Rerbei um die verstümmelten Uberreste eines sechsten Opfers des unbekannten Frauenmör- ders handelt oder ob sie zu der fünften Lei- che gehören. Inzwischen gehen die Fahndungen nach Christie, einem 55jährigen Eisenbahnange- stellten mit bisher bestem Leumund, unter Aufbietung des ganzen britischen Polizei- Apparates und unter Teilnahme der empör- ten und erschreckten Bevölkerung weiter. Christie hatte in dem Hause am Notting Hill gewohnt, ist aber spurlos verschwunden. Außerdem werden in Scotland Lard die Ak- ten eines drei Jahre zurückliegenden Mord- kalles einer neuen Uberprüfung unterzogen. Es handelt sich um die Ermordung der Frau und des Kindes von Timothy Evans, der mit seiner Familie ebenfalls in dem Haus am Notting Hill wohnte. Der als Mörder seiner Familie später hingerichtete Evans bestritt bis zum Letzten, daß er der Täter gewesen Sei. Zwei Schnellzüge rasten ineinander Entgleiste Güterwagen blockierten die Strecke Conneaut, Ohio(UP). Ein schweres Eisenbabnunglück, das sich bei Conneaut im amerikanischen Staate Ohio ereignete, hat mindestens 21 Todesopfer gefordert. Etwa hundert Personen wurden schwer verletzt, sd dals ein weiteres Ansteigen der Todesziffer befürchtet werden muß. Nach arntlicher Darstellung verrutschten auf einem Wagen des Güterzuges, der die Unglücksstelle zuerst passierte, schwere Stahl- behälter. Dabei entgleisten mehrere Güter- Wagen. Noch ehe die nächsten Blockstellen alarmiert werden konnten, rasten die sich antgegen kommenden Schnellzüge St. Louis. New Lork und Buffalo-Chikago fast gleich- zeitig in die schräg über die beiden Geleise gedrückten Güterwagen. Es war stockdunkel Als das Unglück geschah. Im Altersheim 33 Personen verbrannt Largo, Kalifornien(UP). Ein Brand, der ein hiesiges Altershehmn zerstörte, hat 33 To- dssopfer gefordert. Die meisten Unglücklichen verbrennten in ihren Betten. 25 andere In- Sassen konnten sich retten, ehe das Feuer die Ausgänge des einstöckigen Hauses versperrte. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Prinzessin Ragnhild von Norwegen, die al- teste Tochter des Kronprinzen, wird am 15. Mai den Reeder Erling Lorentzen heiraten. Bei einem Kampf zwischen zwei Banden, die sich um geraubte Juwelen und Rausch- Bite stritten, wurden an der kolumbisciz- venezolanischen Grenze 5 Mann getötet und 3 schwer verletzt. 5 a mat. Die Arzte bezeichneten Seinen ruhte, N S Ni l ung des Badischen Sar 8 Südweſtd. Rund ſchau Schulpflicht-Gesetz in Kraft getreten Um die Verbesserung der Lehrerbesoldung Stuttgart(sw). In der letzten Ausgabe des„Gesetzblattes für Baden- Württemberg“ St das von der Verfassunggebenden Landes- versammlung am 25. Februar dieses Jahres In 3. Lesung verabschiedete Gesetz über Schuljahr und Schulpflicht verkündet worden. Damit ist dieses Gesetz, um das sich bei der Beratung im Parlament eine scharfe Diskus- Sion entsponnen hatte, in Kraft getreten. Die Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher TLehrerverbände in Stuttgart hat die Landes- regierung von Baden- Württemberg in einem Schreiben gebeten, bei der Neuregelung des Besoldungsrechts gleichzeitig die Bezüge del Lehrerschaft zu verbessern. In ihrem Schrei- Hen verweist die Arbeitsgemeinschaft auf den in der letzten Sitzung der Verfassunggeben- den Landesversammlung gebilligten Antrag der Koalitionsparteien, nach dem die Landes- rechts entsprechend den Beschlüssen des Bundestags zu dieser Frage unverzüglich in die Wege leiten soll, Der Antrag war vom Finanzminist um befürwortet und daraufhin ohne Uberweisung an einen Ausschuß ein- stimmig angenommen worden. Die Arbeits- gemeinschaft betont,. daß die Verbesserung der Lehrerbesoldung ein Be Bundestag beschlossenen Ges Bundesliederfest wieder in EATISTUh e(Sch). Auf bundes, der jetzt 1287 angeschlossene Vereine mit 38 813 Sän- gern und Sängerinnen zählt, zur Bewerbung um die Abhaltung des Badischen Liederfestes 1955, hat sich nur der Sängerkreis bzw. die Stadt Karlsruhe gemeldet, so daß das Präsi- dium des BSB einstimmig beschloß, das Lie- derfest 1955 wiederum in Karlsruhe durchzu- Führen, wo bis dahin auch die neu zu er- stellende„Schwarzwaldhalle! mit einem Fas- sungsvermögen von 20 000 Personen esgtellt sein Wird. Die diesjährige Jahreshauptver- sammlung des BSB findet im Frühsommer m Mannheim statt. Neuer Domkapitular in Speyer SPeyer(28H). Domvikar Bruno Thiebes wurde von Bischof Dr. Emanuel zum Dom- kapitular und zum Geistlichen Rat am Speye- rer Dom ernannt. Der neue Domkapitular wurde in Ludwigshafen geboren, war seit 1930 Kaplan in St. Ingbert und am Speyerer Dom und wurde 1936 zum Domvikar bestellt. Der Tod im Neckarstadion Stuttgart(sw). Während des von 64 000 Personen besuchten Oberligaspiels VfB Stutt- Zart gegen KSC Mühlburg-Phönix am Sonn- tagnachmittag in Stuttgart erlitt ein Zu- Schauer plötzlich einen Herzschlag. Es handelt sich um einen verheirateten Kaufmann aus Backnang. Nachdem der Arzt den Tod festge- Stellt hafte, wurde die Leiche in die Leichen- Balle des Stuttgarter Pragfriedhofes gebracht. Vom Schreck getötet EBIän gen(sw). Vom Schreck setötet wurde eine ältere Frau aus Köngen im Kreis Eßglingen. Während eines Spaziergangs fiel ein Wolfshund plötzlich über ihren Zwerg Pinscher her. Die Frau nahm daraufhin das Hündchen auf den Arm. Aber auch jetzt ließ der Wolfshund nicht ab. Er schnappte nach dem kleinen Tier und biß die Frau dabei in die Hand. Sie erschrak so heftig, daß ihr ein Aderchen im Kopf platzte. Die innere Blutung wirkte nach kurzer Zeit tödlich. Franzosen ziehen Trikolore ein Ludwigshafen(rp). Am Tage vor der Neugliederung der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik in Ludwigshafen und dem Aus- Scheiden des Werkes aus alliierter Kontrolle naben zwei Züge der französischen Gendar- merle in Ludwigshafen die französische Tri- kolore eingeholt. Die„symbolische Handlung“ tand vor den Toren des Hauptgebäudes der BASF statt, in dem jahrelang die Sequester- verwaltung residiert hat. Der geſtrige palmſonntag als bedeutender Markſtein am Schluß der Faſtenzeit und Beginn der Karwoche ſtehend, — — zeigte gleichzeitig als letzter Märzſonntag ſchon einige typiſche Aprilzüge. War am Vormittag noch wechſelhaftes Wetter der Ausdruck der Wandelbarkeit, ſo klärte ſich am frühen Nachmittag die Wolkendecke ſo weit auf, daß der ſtrahlende Sonnenſchein über dem Land lag und auch der friſche Wind die wärmenden Strahlen nicht bannen konnte. So nahm es denn nicht wunder, daß am Nachmittag noch ein reger Ausflugsver⸗ kehr einſetzte, der erſt in den ſpäten Nach⸗ mittagsſtunden etwas abebbte. Ziel der zahl⸗ reichen Ausflüglerſcharen war die nahe Berg⸗ ſtraße, die ſich nun im ſchönſten Blüten⸗ ſchmuck zeigte. J Eine frühlingsbetonte Unterbrechung er⸗ fuhr der Nachmittag auch durch den Sommer⸗ tagszug, der ſich in farbenbunter Weiſe durch die Ortsſtraßen bewegte und den wieder ein Quell reinſter Freude war. Nach diefer bunten nachmittäglichen Un⸗ terbrechung nahm das Sportgeſchehen die Anhänger gefangen. Während die 07er ge⸗ gen die wiedererſtarkte Phönix⸗Elf Mann⸗ heim knapp unterlagen, ſicherten ſich die 98er zwei wertvolle Punkte gegen den ASW Schö⸗ nau und behaupteten ihren Platz in der Spitzengruppe. Ein kleines Lokalderby im Handball gab es am Vormittag an der Zucht⸗ anlage, wo die 07er die 1b⸗Elf des Turn⸗ verein 1898 ſicher mit 17:8 niederhalten konnten. Mannheims Geſchichte in Wort und Bild Ein ausgewählter und erfreulich großer Zuhörerkreis war am Freitag Abend im Bad. Hof Zeuge des zweiten Vortrages, der mit Förderung der Intereſſengemeinſchaft im Rahmen der kulturellen Vorortbetreuung durchgeführt wird. Der Direktor deer ſtädt. Muſeen Mannheim, Dr. Böhm, durchleuchtete hier, um mit ſeinen Eingangsworten zu ſpre⸗ chen, mit der Liebe zur Heimat die Entwick⸗ lung Mannheims von dem kleinen Fiſcherdorf bis zur heutigen Großſtadt. In wirklich aus⸗ gezeichneter Weiſe verſtand es der Redner, ein richtiges Almanach der Stadtgeſchichte aufzublättern, die Höhen und Tiefen der Stadtentwicklung in rhetoriſch feinfühlender und dem Niveau der Anweſenden angepaßten Weiſe zu ſchildern. Die ſehr geſchickt ausge⸗ wählten Lichtbilder unterſtrichen das geſpro⸗ chene Wort in ſinnfälliger Weiſe und runde⸗ ten ſo in der Geſamtheit das Bild dieſes von allen Zuhörern mit begeiſtertem Dank aufgenommenen Vortrages ab. Denn zahlreiche Menſchen kannten bisher die Stadtentwicklung nur in ganz groben und unvollſtändigen Einzelheiten. Dr. Böhm iſt es zu danken, daß hier einmal ein geſchloſ⸗ ſenes Bild der Stadtgeſchichte in volkstüm⸗ licher Weiſe vermittelt wurde. So erſtand vor dem geiſtigen Auge der Zuhörer in ſelten erlebter Eindringlichkeit das wechſelvolle Bild einer noch relativ jungen Großſtadt, die erſt 1606 ihre Stadtgründung als Sam⸗ melpunkt aller wegen ihres Glaubens Ver⸗ folgten erlebte. Obwohl man bereits etwa 2000 v. Chr. von der Siedlung Mannheim ſprach, wurde die Bedeutung des Rhein⸗ Neckarzuſammenfluſſes erſt ſpät erkannt. Durch beſondere Privilegien regelte man in der noch jungen Stadt das aufkeimende Le⸗ Kindern Seckenheims Kinder begrüßten den Frühling Winter ade Ein vielgeſtaltiges und farbenfrohes Bild gab geſtern Nachmittag der Sommertagszug ab, der ſich in den frühen Nachmittagsſtun⸗ den durch die Ortsſtraßen bewegte. Wieder hatten die in der Intereſſengemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſenen Vereine alles aufgeboten, um den Kindern den Frühlingseinzug in ſinnfälliger Weiſe zu demonſtrieren. Ange⸗ führt von der ſchmucken Vorreitergruppe des Pferdezucht⸗ und Rennvereins folgten im Verlaufe des Zuges der ausgezeichnet ge⸗ ſtaltete Frühlingswagen der Kleingärtner, die inmitten des blühenden Gezweigs die Frühlingskönigin zeigten. Dazwiſchen waren die Hundeſportler mit einem ſinnfälligen Motiv aus dem Rotkäppchen vertreten, das lebhafte Begeiſterung auslöſte und durch die nachfolgenden Hundeſportler mit ihren Tie⸗ ren noch bedeutend unterſtrichen wurde. Der Sommer war durch den Sportverein 1907 und dem Sängerbund durch eine Erntegruppe ſehr beweiskräftig dargeſtellt. Ein beſonderes Lob gebührt der Siedlergemeinſchaft, die durch einen ſehr hübſch dekorierten Wagen und einer großen Kinderſchar ihren Gemein⸗ ſchaftsgeiſt lebhaft unterſtrich. Ausnehmend hübſch war auch der Herbſtwagen des Turn⸗ verein 1898, der durch ſein herbſtliches Ge⸗ präge mit Winzern in einer ſinngemäßen Um⸗ gebung lebhaften Beifall fand. Der rieſen⸗ hafte Winter der Feuerwehr bildete den Be⸗ ſchluß des farbenprächtigen und harmoniſch abgeſtimmten Zuges und die nette Drapierung des kalten Geſellen wurde noch unterſtrichen durch die nette Arrangierung winterlicher Attribute. Dazwiſchen aber zogen ſingend und fröhlich die einzelnen Kindergruppen mit ih⸗ ren bunten Sommertagsſtecken und netten kleinen Fahrradgruppen. Erfreulich und er⸗ ſtaunlich, wie oft ſich Eltern und Kinder ge⸗ meinſam Mühe gegeben hatten, in bunter Vielfalt dem Zug eine gewiſſe Note zu geben. 1 5 In dieſer vielſchichtigen Form zog nun wie ein bunter und lebender Ausdruck des jungen Frühlings der Zug durch die einzel⸗ nen Ortsſtraßen, wo ſich überall eine be⸗ trächtliche Menſchenmenge angeſammelt hatte, um der Kinderfreude Anerkennung zu zollen. Mögen ſich die zahlreichen Eltern, die am Rande des Zuges wohl bedauernd feſtgeſtellt haben, daß ſie ihrem Kind dieſe Freude vor⸗ enthielten, die Ueberzeugung geholt haben, daß ein Sommertagszug das große Erlebnis für alle Kinder darſtellt und nicht einer kleinen Gruppe vorbehalten iſt. Wie ſchön müßt ees ſein, wenn alle Eltern ſoviel Ver⸗ ſtändnis für ihre Kinder aufbringen würden. Daß die Kindergruppen gerade das doppelte an aktiven Teilnehmern und die Hälfte an paſſiven Zuſchauern umfaſſen müßten, wird wohl allen Beſchauern klar geworden ſein. Im kommenden Jahr ſoll es in dieſer Be⸗ ziehung doch ſicherlich anders werden, wenn alle Eltern ſich darüber klar werden, daß ſie ihren Kindern eine große Freude bereiten, wenn ſie ihnen die Teilnahme an dem Zug ermöglichen. Die Vereine gaben ihr Beſtes, möge nſich die Eltern nur ein kleines Bei⸗ ſpiel daran nehmen. 1 Vor der Auflöſung im Schloßhof gab es dann ſtrahlende Geſichter, als hilfbereite Hän⸗ de jedem Kind eine Sommertagsbrezel in die Hand drückten und ſchließlich die ſchönſten Gruppen für ihre Mühe mit einer reſpektab⸗ len Süßigkeitspackung ausgezeichnet wurden. Die abſchließende Verbrennung des über⸗ dimenſionalen Winters unter den kundigen Händen der Feuerwehr wurde begleitet von finnentſprechenden Worten und einem ſehr netten Frühlingsgedicht der kleinen R. Bürgy. Unter den Klängen des„Winter ade“ ging der Winter ſodann in Flammen auf; die bunten Stecken des Sommertags winkten den Flammen zu und die milde Frühlingsſonne, die den ganzen Zug mit ihrem Glanz ver⸗ ſchönte, nickte ein Verſtehen zum verſtändlichen Wunſch, daß der kalte Geſelle nun tatſächlich am Ende ſeiner Herrſchaft iſt. ben und ſchuf ſchon damals die Vorausſetzung zu dem ſtädtebaulich eigenartigen Bild der Quadrate. Die Vorausſetzung zu dem beſon⸗ deren Menſchenſchlag aber, die ſich als Mann⸗ heimer bezeichnen, ſchuf das wechſelvolle Schickſal dieſer Stadt, die dreimal in Schutt und Aſche ſank und ſich durch das Heimat⸗ gefühl und Opfergeiſt ſeiner Bürger immer wieder aus der Aſche erhob und anſchließend neue Blüten erlebte. So wurde Manmheim bereits 1622 vollkommen zerſtört, um das gleiche Schickſal 1689 in dem berühmt⸗be⸗ rüchtigten Erbfolgekrieg Orleans/ Pfalz wie⸗ der zu erleben. Höchſten Glanz und Blüte er⸗ reichte die Stadt wohl zur Zeit der Reſidenz von Carl⸗Philipp und Carl⸗Theodor, wo eim ungeahntes kulturelles und architektoniſches Leben aus den Stadtmauern des lebendigen Gemeinweſens quoll. Der Wegzug der Reſi⸗ denz 1779 brachte eine große Depreſſion, von der ſich Mannheim nur ſchwer erholte. Mit einem Querſchnitt durch die Blütejahrzehnte bis zum erſten Weltkrieg und der nachfolgen⸗ den ſchweren Zeit bis zur Zerſtörung im letz⸗ ten Weltkrieg endete der geſchichtliche Abriß, der durch das bunte Einſtreuen weſentlicher politiſcher und wirtſchaftlicher Aſpekte un⸗ geahnt an Aktualität gewann und ſo das Bild in ſeiner Geſamtheit, das der Redner in ſo fabelhaft treffender Weiſe vor den Zu⸗ hörern erſtehen ließ. Der Leiter des Gemeind⸗ ſekretariats Erny, der den Redner willkom⸗ men geheißen hatte, dankte in herzlichen Wor⸗ ten für das Erlebnis dieſes reichen Abends, der durch das uneingeſchränkte Lob aller Zu⸗ e — 72 EDI BOS OMAN N 2 Sopyright by v. Graberg& Sörg— Wiesbaden 5(3. Fortsetzung) Ich mußte an mich halten, meinen Triumph micht allzu sichtbar werden zu lassen. Ich hatte gesiegt! Es gab kein Hindernis mehr auf dem Weg zu Gabriele! anderen Tages war ich nochmals im Savoy. Diesmal empfing mich Dr. Delbos. Wir hatten Nur eine kurze Unterredung.„Ich bin Käufer,“ erklärte er,„und ich hoffe, Sie sind mit meinem Vorschlag einverstanden.“ Er nannte mir für meine kleine Erfindung eine Summe, die um Vielfaches das überstieg, Was ich selbst zu fordern gewagt hätte. Ich nickte betreten. In meiner Hand knisterte der unterschriebene Scheck. „Was den Auftrag ans Werk betrifft,“ fuhr er fort,„kam leider unliebsame Verzögerung, nicht Ihre Schuld! Ich danke jedenfalls für Ihre Bemühungen, und richten Sie der Werks- leitung aus, ich werde zu gegebener Zeit per- Sönlich mit ihr Fühlung nehmen.“ Damit verabschiedete er mich. Wie alles nun zusammenpaßtel Der Auftrag bei Delbos War erfüllt, das vorbereitete Geschäft konnte ohne mich abgeschlossen werden. Und zwischen memen Fingern das kostbare Papier Mein nächster Weg führt zur Bank, um es eintu- wechseln.„Reisegeldl“, raunte ich mir selber zu. Urlaub und viel Geld, die schönste Frau zu vertraulichem Stelldichein— es War ganz ie im Märchen! Und ich war der Märchen- Prinz! 5 g a Ein wenig enttäuschte mich nur. dag Gabriele unsichtbar plieb, Doch als ich Delbos ver.„fand ich sie im Korridor, vor ihrer Wärtend.„Es bleibt, wie verab- redet— Nur die wenigen. schnell II. Fahrt ins Abenteuer Es War eine lange Fahrt. Ich genoß sie mit vollen Zügen und doch zitterte Ungeduld in mir. Der Schnellzug schien viel zu langsam, 30 schnaubend ungestüm er Felder, Dörfer, Wiesen und Wälder durchraste. Ein paarmal War ich schon aufgestanden und durch die Korridore der Wagen gewandert, in einer un- bestimmten Hoffnung, Gabriele vielleicht als Reisebegleiterin zu entdecken. Wieviel schöner Wäre doch alles in gemeinsamem Schauen! Umsonst, ich sah nichts von ihr. Dennoch müßte auch sie jetzt wohl schon unterwegs sein, oder war sie vielleicht bereits voraus- gefahren? Ich setzte mich Wieder in einer be- Slückenden Erwartung, Wie ein Kind ganz hin- gegeben auf seine Weihnachtsbescherung spannt. Ich war noch so jung, so gläubig, 50 trunken! Welch schöneres Geschenk konnte ich erhoffen als die Liebe dieser Frau, die mir über alles kostbar und begehrenswert schien! Noch hatte ich nicht allzuviel Erfahrung mit Frauen. Den Lockungen einer freien Studen- tenzeit hatte ich nur wenig nachgegeben, voll Ehrgeiz, zu lernen und meinen Weg zu machen, das in mich gesetzte Vertrauen zu ex- küllen. Wenn ich nun zurückdachte, alle diese Mädchen, die mir flüchtig begegnet Waren. Freundinnen der Studienkollegen, leichtherzige oder gefühlvolle Zärtlichkeit, selbst jene eins, die ich einmal hoffnungslos anschwärmte Wie wert wurden sie im Vergleich mit Gabriele! 5 In meinen Betrachtungen störte 1 8 a denke der hineinschaute. Es war Gesicht. 3 5 12 Gang zum fenster Scl ein eigenartiges 2 5 süidlandisch dunkel. — 5 1 1 92 5 807. 1g gekräuselten urrbart über vollen bieden und einem Sbitzbert. der 958 Zügen etwas Dämonisches, Intrigantenhaftes gab. An einen Theaterbösewicht erinnerte guch der unruhig ausspähende Blick. Trotz- dem lag in Ausdruck und Haltung etwas von Weltmärmischer Eleganz. Man hätte sich diesen Menschen gut in einer Tracht vergangener Zeiten vorstellen können, vielleicht mit einem schlanken Rapier an der Hüfte. Ich lachte über mich selbst. Ich sah Aben- teuer, Wo es gewiß nur Alltäglichkeit gab! So sehr war ich schon eingesponnen in das Abenteuer, dem ich selbst entgegenreiste. Der K 1 g ein Italiener eimat. ieder gerade m Trotz des Atzte ihn auf stellte ich in Es gäbe ein ar, mußte ich zabriele lebte N i ucht nach mir, wie ich selbst nichts anderes dachte als nur Sie! Eine Weile ließ ich wieder die reizvolle Landschaft an mir vorübergleiten, die dunkel bewaldeten Höhenzüge, die Weiden mit bun- tem Vieh; und fühlte das Glück meiner Frei- heit. Der Zug war nicht allzusehr besetzt, mein Abteil fast leer. Wechselnde Reise- genossen waren gekommen und wieder aus- gestiegen. Bei irgendeiner Station, schon gegen nde der Fahrt, bekam ich einen neuen Gefährten, der auf dem Fenstersitz mir gegenüber Platz nahm. 5 Aus Langweile eigentlich begann ich ihn zu mustern, diesen mittelgroßen, kräftig gebau- ten Mann mit durchschnittlichem, Wenig sagendem Gesicht, in dem nur die flinken Augen aufflelen. Dazu kurze, borstig hochge- kämmte Haare, ein eckiges Kinn un ühende Wangenfarbe— Mich faßte die Laune, seinen Beruf zu erraten. Auf welche n man doch in müßiger Ungeduld kommt War er u ein Handwerker, der ein verfeinertes Handwerk trieb, ein Edelschmied oder Uhr- acher? Ein Gutsver walter vielleicht oder ein . ktsreisenider? —— 5 raten.“ 95 hörer und dem langanhaltenden Beifall ſeine beſondere Betonung erfuhr. Nach dieſer leb⸗ haften Reſonanz ſeines erſten Vortrages darf Dr. Böhm ſicher noch mit einem weit größe⸗ ren Auditorium rechnen, wenn er wie zu⸗ geſagt, im Herbſt dieſes Jahres ſpeziell über die Geſchichte Seckenheims ſprechen wird, die er in dieſem Vortrag nur am Rande ſtreifen konnte. 5. * Von einem Roten-Kreuz-Wagen überfahren Mannheim(lsw). An einer Wegkreuzung in der Mannheimer Innenstadt ist eine 53 jährige verheiratete Frau von einem Kraft- wagen des Roten Kreuzes tödlich überfahren worden., Die Frau hatte, wie die Polizei mit- teilte, nicht mit der nötigem Vorsicht die Straße überquert. ö Annahmeschluß im Ostertoto Der allgemeine Wettannahmeschluß für den kommenden Oster wettbewerb(Toto 35) Wird, wie der WB-Toto mitteiltè, mit Rücksicht auf den Karfreitag auf Samstag, 4. April, 11 Uhr, verlegt. Ausnahmen bilden Wettannahmestel- len mit ungünstiger Verkehrslage. Diese schließen bereits am Gründonnerstag um 20 Uhr. Wettervorhersage Montag heiter oder nur leicht bewölkt, nie- derschlagsfrei, Tageshöchsttemperaturen bs zu 20 Grad, mäßige südwestliche Winde, Dienstag Ubergang zu unbeständiger Wätte⸗ rung, aber meist freundlich und mild. Ich gab das Raten auf und mache ein leichteres, hoffnungsvolleres Rätse. Kreuzworträtsel in der als Reiselektüre 1. genommenen Zeitschrift. Zuweilen, Währen. ich überlegte und nach den gesuchten Wörtern grübelte, blickte ich unbewußt fragend mein Gegenüber an od der zuerst Schweigsame schien plötzlich eim Zespräch zu suchen. 5 „Sie raten gern Rätsel, wie ich sehe?“ Der Ton seiner Stimme war merkwürdig hell. „Nur, wenn ich nichts Besseres zu tu habe.“ „Es ist kein schlechter Zeitvertreib und schärft den Geist— Rätselraten wie Schach. spielen. Ich liebe beides.“ 0 „Ich bin ein mäßiger Rätselrater und ein fürchte ich, noch schlechterer Schachspieler.“ Er lachte. Dieses Lachen hatte einen schril- len, unangenehmen Klang. Es wirkte höhnisch und boshaft, jedenfalls verdroß es mich. In hitzigem Gegenstoß antwortete ich Spitz: „Trotzdem habe ich mich gerade vorher schon einmal im Rätselraten versucht. Ich stellte mir die Aufgabe, hren Beruf zu erraten.“ „Und fanden Sie die Lösung? Nein?“ Das Lachen schwoll an und wurde mir noeh unsympathischer.„Dann will ich Ihnen sagen. mein Beruf ist gewißermaßen auch— Rätsel „Einen solchen Beruf kann ich mir schwer: lich denken.“. „Warum nicht? Es ist ein schöner, viel- 921195 Beruf. Die Welt steckt ja voller 1 ur Art gab ich zurück:„Dazu gehört vor allem „Sagen Sie das nicht;“ grinste er 8 505 angewandt! Man muß eben Geschick für die sung haben es ist die dee 8 2 denkeè, 17 ch 5 11 81 id de sch Eridèe 5 Eri.“ 2 Sport unnd Spiel Vom einheimiſchen Sport Fußball. 1 8 SV 07 Seckenheim— Phönix M'heim 1:2 Phönix mit Sonne und Wind als Bundes⸗ genoſſe übernahm vom Anſpiel weg das Kommando und brachte die 07er Hinter⸗ mannſchaft in ſchwere Bedrängnis. Mitte der 1. Halbzeit hatten ſich die 07er jedoch mit dem ſtarken Gegenwind abgefunden und konnten gefährliche Angriffe vortragen, die auch in der 30. Minute durch eine ſchöne Kombination Herdt⸗Erny den Führungs⸗ treffer brachte, der aber poſtwendend von den Gäſten egaliſiert wurde. Mit dieſem Stand ging es in die Pauſe. Wer aber glaub⸗ te, daß 07, jetzt mit dem Wind ſpielend, das Spielgeſchehen in die Hand nehmen würde, wurde ſchwer enttäuſcht, denn jetzt zeigte ſich, was Einſatz vollbringen kann. Seckenheim wurde teilweiſe in die Deffenſive gedrängt und hatte alle Hände voll zu tun, um ihr Heiligtum rein zu halten, hätten aber trotz⸗ dem bei etwas mehr Konzentration die Mög⸗ lichkeit gehabt, in Führung zu gehen; als aber ein erneuter Durchbruch den Gäſten das Füh⸗ rungstor brachte, war das Rennen entſchieden. * ogg. 98 Seckeunheim— AS Schönau 3:2 2. Maunſchaften 3˙3 Mit dieſem harterkämpften aber verdien⸗ ten Sieg über die gut diſponierte Elf der Gäſte haben ſich die Blau⸗Weißen an den 3. Tabellenplatz geſetzt. Die Gäſte hatten in der erſten Viertelſtunde mehr vom Spiel, trotzdem gelang es Hartmann in der 16. Min. den Führungstreffer herauszuſchießen. Secken⸗ heim fand ſich in der erſten Halbzeit nicht recht zuſammen, ſodaß Schönau ſich einen 2:1 Vorſprung ſicherte. Nach Wiederanpfiff jedoch änderte ſich das Bild weſentlich zu Gunſten der Platzherren. In der 48. Minute glich Becker durch ſchönen Kopfball aus und in der 81. Minute fiel nach einem ſchön ge⸗ tretenen Eckball von Hartmann das Sieges⸗ tor durch den Trainer. Die 1. und 2. Schülermannſchaft ſiegte über Edingen mit 4:0 bzw. 3:0. Die 3. Mannſchaft holte ſich einen wichtigen Auswärtspunkt und die Jugend kam nach einem mageren Freundſchaftsſpiel gegen Rohrhof nur zu einem 3:3 Unentſchieden. Handball. Sportverein 1907— T 98 1 178 Der Handball in Baden Im letzten Punſttsplel der badischen Handball- verbandsliga— grubpe Mitte Deslegte der TBD Gaggenau den Tabellenletzten Kappelwindeck mit 189 Toren. Mannheim 1846 nordbadischer Hockeymeister Nachdem der stärkste Anwärter auf den Titel eines nordbadischen Hockeymeisters, der HTV 40 Heidelberg, gegen den Lokalrivalen TSG 78 Hei- Adelberg im Meisterschaftsspiel mit 4:0 unterlag, wurde der TSV Mannheim 1846 nordbadischer Hok- keymeister. Der TSV Mannheim 13846 trifft nun zur Austragung der gesamtbadischen Hockeymei- sterschaft auf den Südbaden-Vertreter, He Gerns- bach. Weinheim Meister im Gewichtheben In Karlsruhe fanden die Meisterschaften Badens um Gewichtheben mit Ac Weinheim, 1884 Mann- heim und Germania Karlsruhe statt. Den Titel ge- wann Weinheim vor 1864 Mannheim und Ger- mania Karlsruhe. VfB Stuttgart Sieger des Tages im Süden Mühlburg-Phönix unterlag im Neckarstadion — Auch Eintracht Frankfurt besiegt— T8686 Ulm steigt ab In Süddeutschlands erster Liga besiegte der ViB Stuttgart im Neckarstadion den bsiheri- gen Tabellenzweiten KSC Mühlburg/ Phönix mit 2:0 und stieß damit auf den zweiten Platz vor. Gleichzeitig verkürzte sich der Rückstand der Stuttgarter gegenüber dem Spitzenreiter Ein- tracht auf zwei Punkte, da die Eintracht in Offenbach ihrer Favoritenrolle nicht gerecht wurde und mit 2:0 unterlag. Der VfB Stuttgart kann nun sogar noch süd- deutscher Meister werden und den Frankfur- tern am letzten Spielsonntag in Stuttgart die fast sichere Meisterschaft abjagen. Der KSC Mühlburg/ Phönix scheint abgeschlagen, braucht aber nicht alle Hoffnungen aufzugeben, noch einen der beiden ersten Tabellenplätze zu er- reichen. Im Abstieg ist die erste Entscheidung gefal- len. Nach der 4:1-Niederlage der TSG Ulm beim FSV Frankfurt sind die„Spatzen“ jetzt nicht mehr zu retten. 1860 München dagegen konnte ii Mannheim beim VfR einen Punkt erobern, der jedoch kaum mehr viel nützen dürfte, da sich auch Viktoria Aschaffenburg und die Stutt- garter Kickers mit ihrer 3:3-Punkteteilung fast in Sicherheit gebracht haben. N VfB Stuttgart— KSC Mühlburg/ Phönix 2:0 Der Deutsche Meister VfB Stuttgart zeigte sick in einer glänzenden Spiellaune. Obwohl sich die Müblburger zäh und mit aller Energie wehr ten, kamen sie noch recht gut weg. Das spiele- rische Plus des VfB war deutlich. In der Ball behandlung der einzelnen Leute, in der Zick Jack- Kombination und im kämpferischen Ein- satz hatte der VfB ein deutliches Ubergewicht. Nur in wenigen, kurzen Phasen, so vor allem fünf Minuten nach dem Seitenwechsel, bestand tür die Stuttgarter einige Gefahr. Wenn nicht Rudi Fischer im Mühlburger Tor so instinktiv sein Heiligtum verteidigt hätte; dann hätte leicht ain höherer VfB-Sieg herauskommen können. Die 4. Minute bereits sah den VfB durch Leo Kronenbitter mit 1:0 im Vorteil, und in der 83. Minute verwandelte Retter einen Handelfmeter- ball, nachdem ein Mühlburger Verteidiger einen Fronenbitter-Ball mit der Hand abgewehrt hatte. Vikt. Aschaffenburg— Stuttg. Kickers 3:3 Zunächst lagen die Gäste mit 2:0 und bei Halb- zeit noch mit 3:2 in Front. Während die Zu- schauer vom harmlosen Spiel der Viktoria be- krremdet waren, fanden sie an dem gefälligen Spiel der Kickers viel Freude. Nach den Füh- zungstoren der Stuttgarter durch Gromer(12. Min.) und Schumacher(19. Min.) kam Aschaffen- urg durch Treffer von Schiele(20. und 27. Min.) um Ausgleich. Pflum gelang dann in der 38. Mi- gute der dritte Kickerstreffer, doch ein Tor von iedtke(59. Min.) führte zura glücklichen Unent- schieden für die Mainstädter. Bayern München— SV Waldhof 4:2 Trotz überlegen geführter erster Halbzeit hatte der SV Waldhof bei Bayern München in den zetzten 45 Minuten nicht mehr viel zu bestellen. Zwar konnten die Gäste die von Bayern Mün- chen vorgelegten beiden Tore wieder ausglei- chen, doch dann war es mit ihrer Kunst vorbei. Nach dem Führungstreffer von Lettl(8. Min.) glich Lipponer in der 12. Minute aus. Legath brachte München in der 20. Minute erneut in Front, doch wieder war es Lipponer, der für den Ausgleich(51. Min) sorgte. Velhorn(62. Min.) ind Legath(76. Min.) stellten den 4:2-Sieg der Zayern sicher. FSV Frankfurt— Ulm 46 4:1 Die Ulmer Abwehr hatte einen schwachen Tag. Der Sturm bot nur eine mäßige Leistung. Auch der FSV Frankfurt konnte nicht überzeugen. Ein Jlück nur, daß sein Halbrechter Meyer von den Iimern großen Spielraum erhielt und dadurch dreimal zu Torehren kam. Erst nach dem Hat- Trick Meyers konnte Ulm durch Hain das einzige Gegentor erzielen, während fünf Minuten vor Schluß Herrmann noch einmal für den FSV er- Lolgreich sein konnte. VIR Mannheim— 1860 München 11 Vom Pech verfolgt war die abstiegsgefährdete Mannschaft von 1860 München. Das größte Han- dicap war, daß der„Löwen“-Läufer Knauer kurz vor der Pause stürzte und nach der Halbzeit nicht mehr zur Verfügung stand. So kam es, daß die Gäste den in der 36. Minute durch Laux- mann erzielten Führungstreffer nicht mehr hal- ten konnten und ein Kopfballtor Löttkes in der 49. Minute die 1:1- Punkteteilung herbeiführte. Die Gäste geflelen mit ihrem guten Spiel Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt 2:0 Die Eintracht-Elf wirkte zu verspielt und ent- täuschte, während Offenbach gegenüber den vor- ausgegangenen Spieltagen wie umgewandelt er- schien. Offenbachs Hintermannschaft war dem schwachen Sturm der Eintracht jederzeit ge- wachsen und immer Herr der Situation. Man muß den Sieg der Kickers, der durch Kraus(43. Minute) und einen verwandelten Handelfmeter von Baas(63. Min.) zustande kam, als durchaus verdient ansprechen. BC Augsburg— SpVgg. Fürth 2:2 Während der ersten 45 Minuten dominierte die SpVgg. Fürth, und nach der Pause hatte der BC Augsburg mehr vom Spiel. Die durch Müller in der 7. Minute vorgelegte 1:0-Führung des BCA konnte nach einer halben stunde Spielzeit durch Mai egalisiert weden. Wenig später ging Fürth durch Osterhorn mit 2:1 in Front, aber kast postwendend erfolgte nach einem Handspiel Gottingers durch einen von Platzer verwandelten Elfmeter der 2:2-Ausgleichstreffer. 1. FC Nürnberg— FC 05 Schweinfurt 3:0 Es war Müdigkeit in diesem Spiel. Alle drei Tore fädelte der in Spiellaune befindliche Glomb ein. Er flankte in der 21. und 22. Minute zu Win- terstein, der sich dann als Vollstrecker erwies, und ihm hat der Club es zu verdanken, daß in der 36. Minute Morlock den dritten Treffer im Schweinfurter Gehäuse unterbringen konnte. Kassel vergrößerte Punktvorsprung Pforzheim erzwingt Punkteteilung gegen Re- gensburg— Die Spiele der 2. Liga Süd In Süddeutschlands zweiter Liga konnte sich Hessen Kassel im Heimspiel erwartungsgemäß gegen Singen 04 behaupten und vergrößerte durch seinen überlegenen 3:0-Sieg seinen Punkt- Vorsprung. Dem Spitzenreiter dürfte damit der Aufstieg in die Oberliga sicher sein. Jahn Re- gensburg konnte zwar seinen zweiten Tabellen- platz behaupten, mußte sich aber überraschen- derweise mit dem Tabellenvorletzten, dem 1. FC Pforzheim, nach einem 0:0- Unentschieden die Punkte teilen. Eine ähnliche Gewaltanstrengung Wie die Pforzheims, nur erfolgreicher, unter- nahm Bayern Hof. Die Hofer besiegten Darm- stadt 98 mit 5:1 und rückten wieder an die Re- gensburger heran, Der FC Bamberg, der sich von dem abstiegsbedrohten ASV Cham nur un- entschieden 1:1 trennte, rutschte wieder auf den 4. Tabellenplatz. Aus dem Mittelfeld konnten Schwaben Augsburg und der Freiburger FC wie- der etwas nach vorn rücken, während der SV Wiesbaden und der SSV Reutlingen wieder an Boden verloren. Wertvolle Punkte sammelten anch der KFV und der TSV Straubing. Beide detteten sich weiter aus dem abstiegsbedrohten Zereich. Am Tabellenende blieb die Reihenfolge der vier letzten die gleiche. Der VfL Neckarau mußte sich diesmal im Heimspiel hoch mit 0:4 durch den Freiburger Fe geschlagen bekennen. Der Sturz in die Amateurliga dürfte nunmehr Wohl kaum zu umgehen sein. Ergebnisse: ASV Feudenheim Schwaben NLagsburg 0:1; VfL Neckarau— Freiburger FC Bayern Hof— Darmstadt 98 5:1; FC Bam- — ASV Cham 1:1; 1. FC Pforzheim gegen ahn Regensburg 0:0; SSV Reutlingen— A8 lach 3:3; Hessen Kassel— Singen 04 310; Straubing— Union Böckingen 4:1; Karls- nher FV— SV Wiesbaden 2:0. 2 Obne Ottmar nur 2:2 gegen Neuendorf Im Südwesten mußte zum Spitzenspiel der FC Kaiserslautern ohne Liebrich und den im önner Länderspiel verletzten Ottmar Walter intreten. Mit der Länge des Kampfes wirkte sich nes nachteilig aus. Wohl hatten Wanger und Fritz Walter in der ersten Viertelstunde den l. Fk mit 2:0 in Vorteil gebracht. Aber Neuen- orf holte durch den Rechtsaußen Müller und durch Albach zum 2:2 auf und bedrängte in der zweiten Hälfte die Lauterer sehr stark. Aber es „lieb bei der Punkteteilung. Die Pfälzer schmerzt er eine Minuspunkt nicht, denn an ihrer Mei- sterschaft ist kaum zu zweifeln, In den restli- chen vier Spielen werden sie die voch wenig kehlenden Punkte herausholen. Fußball in Zahlen 1. Liga Süd; VfB Stuttgart— KSce Mühlburg Phönix 2:0; Kickers Offenbach— Eintr. Frank furt 2:0; VfR Mannheim— 1860 München 1.15 SV Frankfurt— Ulm 46 4.1; Aschaffenburg Zegen Stuttgarter Kickers 3:3; Bayern München gegen SV Waldhof 4:2; 1. FC Nürnberg— FC 05 Schweinfurt 3:0; BC Augsburg— SpVgg. Fürth 222. 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern gegen Tus Neuendorf 2:2; 1. Fo Saarbrücken— Wor- matia Worms 4:2; Mainz 05— Eintracht Trier 2:1; Phönix Ludwigshafen— Saar 05 Saarbük- Ben 1:2; Hassia Bingen— Borussia Neunkirchen 1·2 FV Engers— VfR Kirn 1:0; FV Speyer gegen VER Kaiserslautern 1:1; FK Pirmasens— Tura Ladwigshafen 0:2. 7. Liga West: 1. Fe Köln— Borussia Port- mund 5:1; Rotweiß Essen— Preußen Dellbrück 3:1; Sp Er. Katernberg— Fortuna Düsseldorf 221 SV Sodiagen— Borussia M.-Gladbach 1:0; STV Horst Emscher— Alemannia Aachen 2:0; SpVgg. Erkenschwick— Schalke 04 2:1; Bayer Lever Kusen— Schwarzweiß Essen 2:1; Preußen Mün- ster— Meidericher SV 2:0. 1. Liga Nord: Hamburger SV— Concordia Hamburg 1:1; VfL Osnabrück— Altona 93 4:0 Werder Bremen— Bremerhaven 93 1:2; Holstein Kiel— Hannover 96 2:0; Eimsbüttel— VfB Lü- beck 1:2; Harburger TB— Bremer SV 4:2; Fe St. Pauli— Arminia Hannover 3:3; Göttingen 05 gegen Eintracht Osnabrück 3:2. Tabelle der 1. Liga Sud 1. Eintracht Frankfurt 27 58:38 37:17 2. VfB Stuttgart 27 60:29 35219 3. Mühlburg- Phönix 27 65744 34:20 4. SpVgg. Fürth 27 55:40 31:28. 5. Bayern München 27 56:47 30:24 6. Schweinfurt 05 27 35:45 29225 7. FSV Frankfurt 27 35:39 2772 8. 1. FC Nürnberg 26 60:51 26:26 9. Kickers Offenbach 27 54:46 26:28 10. Be Augsburg 27 35:56 26:28 11. SV Waldhof 26 48:54 23:29 12. Stuttg. Kickers 27 61:65 3531 13. VER Mannheim 27 39:55 23231 14. Aschaffenburg 27 5372 22232 15. 1860 München 27 36254 19:35 16. Um 1846 27 37272 17737 Tabelle der 2. Liga Süd a 1. Hessen Kassel 27 42:13 3915 2. Jahn Regensburg 28 63134 36˙20 3. Bayern Hof 27 46 25 34:20 4. Fœ Bamberg 29 39235 34:24 5. Schwaben Augsburg 27 47:32 30:2 6. SV Wiesbaden 28 48:44 29:27 7. Freiburger Fe 27 52:38 28:26 8. SSV Reutlingen 28 5445 28:28 9. ASV Durlach 27 45750 27 10. Singen 04 28 32:43 27:29 11. Darmstadt 98 28 36:49 26:30 12. Karlsruher F 28 47:36 2573 13. TSV Straubing 28 50:49 25231 14. Union Böckingen 27 36:48 23:32 15. ASV Feudenheim 28 3568 2333 16. ASV Cham 27 42:58 22:32 17. 1. Fe Pforzheim 28 35751 22:3 18. VIL Neckarau 28 33:54 20536 Tabelle der 1. Liga Südwest 1. Fœ Kaiserslautern 26 115:23 46˙6 2. Pus Neuendorf 26 87721 42710 3. 1. Fœ Saarbrücken 26 71:32 4012 4. Wormatia Worms 26 69:51 30:22 5. Tura Ludwigshafen 26 46:41 27:25 6. VfR Kaiserslautern 26 53262 27:25 7. FK Pirmasens 26 58:48 25:27 8. FV Speyer 26 2931 25227 9. Borussia Neunkirchen 26 30:40 25727 10. Mainz 05 26 45:48 24:28 11. Saar 05 26 46:54 24:28 12. Phön. Ludwigshafen 26 37:56 22:30 13. Eintracht Trier 27 39761 21233 14. VfR Kirn 26 32:63 20:32 15. FV Engers 26 43:68 18:34 16. Hassla Bingen 27 272128 2252 Toto- Ergebnisse vom West- Süd- Block 1. FC Köln— Borussia Dortmund 571 1 2. 1. FC Kaiserslautern— Tus Neuendorf 222 0 3. Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt 220 1 4. Rotweiß Essen— Preußen Dellbrück 321 1 5. VIB Stuttgart— Kscœ Mühlburg 20 6. SpVgg. Erkenschwick— Schalke 04 2 7. BC Augsburg— SpVgg. Fürth 2:2 0 8. Horst Emscher— Alemannia Aachen 220 1 9. Bayern München— SV Waldhof 4:2 1 10. Spfr. Katernberg— Fortuna Düsseldorf 221 11. 1. FC Saarbrücken— Wormatia Worms 4:2 12. 1. Fe Nürnberg— Schweinfurt 05 3 13. FK Pirmasens— Tura Ludwigshafen 0.22 13. 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