81 R N N d N S dh emen — + Erscheint: montaga, nttwocha, freitags und samstags. Frei Haus 1.8, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1.8 Kl. 38 Pfg. Zustellgeld. EBnzemnummer 18 Pg Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenbeim und Umgebung Anzeigenpreise: dle 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— PGreisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. aul den Monatsersten angenommen werden Nr. 50 Samstag, den 28. März 1953 5.53. Jahrgang 7 Querschnitt der Woche Von Eduard Funk Der schwedische Botschafter in Moskau, Herr Rolf Schlman, wurde dieser Tage vom neuen Sowjetischen Außenminister Molotow emp- fangen. Die Unterhaltung der beiden Staats- männer war kurz aber freundlich, wozu eine amtliche Verlautbarung bemerkte, sie sei eine „Routine- Angelegenheit“ gewesen. Ihr Zweck liegt auf der Hand: In allen Staaten der Welt ist es üblich, daß ein neu ernannter Außen- minister binnen angemessener Zeit die in sei- nem Lande akkreditierten ausländischen Diplomaten zu„Höflichkeitsbesuchen“ einlädt. Diese beginnen— auch wenn man sich längst kennt— mit einer offiziellen Vorstellung, an die sich— je nach Art der Beziehungen ein mehr oder minder konventionelles Gespräch Alischliegt. Auch Herr Molotow hält sich an diese Gepflogenheit; darum bat er als ersten Diplomaten Herrn Sohlman zu sich, und zwar nicht deshalb, weil er etwa den schwedischen Botschafter bevorzugen oder mit ihm beson- ders delikate Dinge erörtern wollte, sondern Schlman ist der Doyen, das heißt der Vor- Sitzende des Diplomatischen Korps in Moskau. Kurz darauf reiste der Botschafter nach Stockholm, um seiner Regierung Bericht zu erstatten, die aus naheliegenden Gründen von Mmrem Vertreter in Moskau erfahren möchte, ob und welche Auswirkungen von dem Per- Sohalwechsel im Kreml möglicherweise zu er- Warten sind, Auch dieser Vorgang ist durch- aus richtig als„Routine- Angelegenheit“ be- zeichnet worden. Daher erschiene es völlig überflüssig, von diesen Vorgängen innerhalb eimes„Querschnitts der Woche“ Notiz zu neh- men, wenn nicht kombimationsfreudige Jour- nalisten und erstaunlicherweise auch manche Politiker aus ihnen Schlußfolgerungen Se- zogen hätten, die geradezu typisch sind für den Dilettantismus, mit dem heutzutage in Weiten Kreisen Westeuropas Diplomatie ge- trieben wird. Als Stalin starb, prophezeite man in allen Staaten außerhalb des Eisernen Vorhangs eine Schwächung des sowjetischen Regimes. Die erhoffte Selbstzerfleischumg der Nachfolgekan- didaten im Kampf um die Macht trat zwar nicht ein, aber es schien immerhin sicher zu sein, daß Malenkow geraumer Zeit bedürfen würde, um seine Führung im Kreml zu festi- gen, seine neuen Mitarbeiter an die Zügel zu nehmen und seine Autorität bei den Satelliten durchzusetzen. Daraus durfte man sehr wohl die Wahrscheinlichkeitsrechnung ableiten, der Kreml werde zunächst in der Außenpolitik Kurz treten und Komplikationen zu vermeiden trachten. Offen blieb aber immer noch die Frage, ob nicht etwa in Moskau ein Kurs- wechsel mit friedlichen Vorzeichen zu erwar- ten sei, eine Frage, die manche Politiker 80 sehr fasziniert zu haben scheint, daß sie dar- über jeglichen Sinn für Realitäten verloren. Gewꝛiß hat General Tschuikow den Tod von sieben britischen Fliegern bedauert, die von sowjetischen Jägern abgeschossen wurden, und er fügte sogar das von England inzwi- schen angenommene Angebot Hinzu, über eine Verbesserung der Flugsicherheit in den von Westdeutschland nach Berlin führenden Luft- Kkorridoren zu verhandeln. Molotow seinerseits erfüllte Edens Bitte, sich für die Freilassung britischer Zivilinternierter in Nordkorea 2⁊u verwenden. Der Sowietdelegierte bei den UN brachte es schließlich über sich, eine Rede 2u Halten, in der er ausnahmsweise die Amerika- Ber nicht als„Kriegsverbrecher“ bezeichnete. Sollten das nicht Symptome für freundliche Regungen im Kreml sein? Malen kow hatte je schon zweimal davon gesprochen, wie Sehr mm am Frieden und möglicherweise an einer Verständigung mit dem Westen gelegen sei Und nun— 80 kombinierte man frisch-fröh- ch weiter— empfing Molotow den schwedl⸗ schen Botschafter, dem er vielleicht Vor- schläge für eine Versöhnung zwischen der kapitalistischen und der kommunistischen Welt übergeben haben könnte. Die Genossen Malenkow und Molotow dür- ken wahrhaftig zufrieden sein mit den Erfol- gen ihrer psychologisch außerst geschickten Taktik: Sie brauchen nur ein freundliches La- cheln zu zeigen und schon erscheinen sie 10 den Augen gewisser Westpolitiker als verstän- dige und sympathische Leute: sie brauchen nur bei günstiger Gelegenheit ein Kleines Wörtchen zu sagen— das sie im übrigen zu garnichts verpflichtet— und schon träumen Andere von einer aussichtsreichen Friedens- Konferenz. Der amerikanische Rußenministe Dulles meinte zwar noch vor kurzem, in Zu: kunft werde die Welt nicht mehr nach Mos. kau, sondern nach Washington blicken und sich nur noch fragen, was Eisenhower zu tun gedenkt. Er hat sich getäuscht: Ein erstaun- lich großer Teil der Politiker des Westens starrt gebannt nach Moskau und wartet sehn- süchtig auf den Olzweig, von dem Malenkow dem imd wann versuchsweise ein Blättchen aus den Fenstern des Kremls hält. Onne Zweifel wird man sich über dieses mem schr eingehend in Washington unter- walten, wo der französische Minisferpräsident Mayer mit großem Gefolge weilt. Sein Ab- schied in Paris war eine Sensation: Mit der Drehung, den Besuch in den USA durch sei- nen Rücktritt scheitern zu lassen. erpreßte er f semem Parlament einen Vorschuß von 80 erden Frans. Ar wurde n— wn des Vorbehau beben le Ein Beschluß des Bundeskabinetts— Karls- ruher Kommentar zum SPD-Antrag Bonn(E. B.) Die Bundesregierung hat be- schlossen, die Ratifikationsurkunde der deutsch- alliierten Verträge erst dann in Paris zu hin- terlegen, wenn die übrigen Vertragsstaaten sie ebenfalls hinterlegt haben, es sei denn, daß vom Bundesverfassungsgericht zuvor über die Verträge entschieden wurde. Wie ein Regierungssprecher bekanntgab, ist dieser Beschluß dem Bundespräsidenten mit- geteilt worden, der sich mit ihm einverstan- den erklärt hat. Das Kabinett hat angesichts des Antrages der SPD auf Erlaß einer einst- welligen Verfügung gegen die Bundesregie- rung diesen Beschluß, der bereits am 20. März gefaßt wurde, erneut bestätigt. Der Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Otto Lenz, erklärte in diesem Zusammen- hang, die Bundesregierung beabsichtige nicht, selbst durch das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsmäßigkeit der Verträge prü- fen zu lassen. Eine solche Möglichkeit sei auch vom Kabinett nicht erörtert worden. Sollte Karlsruhe aber eine etwaige verfassungs- rechtliche Klärung über viele Monate hinzie- hen, dann sei ein Vorstoß der Bundesregie- rung allerdings möglich. Der von Vertretern der SPD und des Zen- trums eingereichte Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung des Bundesverfas- sungsgerichtes gegen die Bundesregierung ist von den Abgeordneten Dr. Adolf Arndt und Dr. Bernhard Reismann unterzeichnet. Ihr An- trag geht nach Mitteilung des Bundesverfas- sungsgerichts dahin, der Bundesregierung bezw. dem Bundeskanzler durch eine einst- weilige Anordnung aufzugeben, davon Ab- stand zu nehmen: a) die deutsch-allilerten Verträge gegenzuzeichnen, b) dem Bundes- präsidenten zur Ausfertigung vorzulegen, c) eine Verkündung des EVG und General- vertrages auszuführen, bevor das Bundes- verfassungsgericht entschieden hat, ob diese Gesetze förmlich und sachlich mit dem Grund- gesetz vereinbar sind. Von einem Sprecher des Bundesverfassungs- gerichts wurde betont, daß dieser Antrag als solcher zulässig sei. Damit sei jedoch nicht Vertrags⸗Aaterkebung entschieden, ob er auch„vor der Anhängig- keit der Hauptsache“ gestellt werden könne. Darüber liege bisher noch keine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vor. Uber eine einstweilige anordnung könne das Gericht auch ohne mündliche Verhandlung entschei- den. Falls gegen eine solche Entscheidung Einspruch erhoben würde, müsse innerhalb von 14 Tagen die mündliche Verhandlung nachgeholt werden. Es sei durchaus denkbar, daß die Antragsteller„sich an ihrem Antrag Selbst desinteressiert zeigen werden“, wenn beruhigende Erklärungen der Bundesregie- rung vorliegen. „Der sozialdemokratische Schritt in Karls ruhe ist mir unverständlich; ich kann Mir nicht gut vorstellen, daß sich auf diesem Wege an der Lage etwas ändern läßt“, meinte der Präsident des Bundesrates, Dr. Reinh. Maier, in Bonn zu dem SPD- Antrag beim Bundes- verfassungsgericht. Dr. Maier ist der Meinung, daß mit diesem Vorgehen der SpD die Ab- sichten des Bundeskanzlers nicht beeinflußt werden könnten,„da ich glaube, daß er an- dere Wege gehen will“. Selbst in führenden SPD-EKreisen hat das Vorgehen der Parteijuristen Uberraschung ausgelöst. Zum Teil erfuhren sie den Vorgang erst aus den Zeitungen. Innerhalb der sozial- demokratischen Bundestagsfraktion wird die Zweckmäßigkeit des Schrittes sehr unter- schiedlich beurteilt. Die CDU/ CSU-Fraktion nannte den Antrag „unglaublich“ und politisch taktlos angesichts der Reise des Kanzlers nach den USA. Er be- zwecke, in der deutschen und internationalen Ofkentlichkeit Verwirrung zu stiften. Der FDP-Abgeordnete Euler sprach von eimem Mißtrauensakt gegenüber dem Bundespräsi- denten, sein Fraktionsvorsitzender Hermann Schäfer von einer„Tragikomödie“. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Erich Köh- ler beschuldigte in einer CODU-RKundgebung 2 Frankfurt die sozialdemokratische Opposition durch ihren Antrag bewußte Sabotage“ zu treiben.„Der Führer der SPD, Erich Ollen- auer, ist heute der geistige Erbe auhenpoli- tischer Obstruktionspolitix Hugenbergscher Prägung“, erklärte Dr. Köhler. 5 Das Auslundsschuldengesetz gebilligt Erleichterte Notaufnahme für Flüchtlinge Vorgriffe auf Handelsverträge Bonn(E.B.) Der Bundesrat billigte im ersten Durchgang die sieben Ratifizierungs- gesetze zum Abkommen über die deutschen jetzt über die Bundesregierung an den Bun- destag zur ersten Lesung geht, übernimmt die Bundesrepublik die Tilgung und den Zinsen- dienst für rund 14 Milliarden DM deutsche Vor- und Nachkriegsschulden. Prestiges Frankreichs willen— zwar bewil- ligt, jedoch die erbosten Abgeordneten haben sich geschworen, Mayer nach seiner Rückkehr einen so gründlichen Denkzettel zu verabrei- chen, daß ihm vielleicht nur noch die Demis- sion übrig bleibt. Aber vielleicht ist das dem Ministerpräsidenten garnicht so unangenehm, denn er hat nun sehr triftige Argumente, um Eisenhower klarzumachen, daß nur eine stär- kere Dollarhilfe und die Vergebung von gro- gen Rüstungsaufträgen der USA an die fran- zösische Industrie eine erneute Regierungs- krise in Paris verhindern können. Wobei na- türlich die Ratifizierung des EVG-Vertrages im Hintergrund steht. den Washington bald unterschrieben haben möchte. Im Lenkungsausschuß der EVG sind inZ Wi- schen die französischen Zusatz forderungen in endgültige Form gegossen worden. Bidault hat dabei nicht alle seine Wünsche durchgesetzt, aber in den zwei wichtigsten Punkten kam er zum Erfolg: Frankreich darf auch außerhalb der EVG- Kontrolle Waffen für den übersee- ischen Bedarf produzieren und es kann seine Kontingente aus der Europa- Armee abziehen, Falls nr Einsatz in Indochina oder ander wärts nötig sein sollte, worüber im Streitfalle der Ministerrat der EVG zu entscheiden haben Wird. Obgleich man daher nun annehmen sollte, daß auf Regierungsebene alle Schwie- rigkeiten beseitigt wären(die Ratifikation durch die Französische Nationalversammlung ist damit aber immer noch zweifelhaft), er- Klärte Mayer bei seiner Ankunft in den USA, es seien weitere Verhandlungen nötig, ehe von einem wirklichen Abschluß des EVG-Vertra- bester Ordnung wäre. Vielleicht ist diese Zu- rückhaltung aber auch nur taktischen Ober- legungen zuzuschreiben, 1 ner USA-Reise, die keine beuen Kontrove Ihm genügt es, daß der bat und der Buridesrat mit seiner dung 80 lange wartet. bis der Kanzler wieder in Boum ist. f 2 Auslandsschulden. In dem Abkommen, das Bundestag ratifziert Entschei- Im zweiten Durchgang billigte der Bundes- rat den Nachtragshaushalt des Bundes für 1952, der jetzt vom Bundespräsidenten unter- zeichnet werden kann. Hessen und Niedersach- sen enthielten sich der Stimme. Während ein Antrag Bayerns, die eingeplanten Ausgaben zur Förderung gesamtdeutscher Handwerks- fragen von einer auf fünf Millionen DM zu erhöhen, abgelehnt wurde, empfahl der Bun- desrat, im neuen Haushaltsjahr einen eigenen Haushalt für das Bundesverfassungsgericht Aufzustellen. Der Nachtragshaushalt sieht Ein- nahmen und Ausgaben in Höhe von 2,1 Mil- liarden DM Vor. Dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses zum Gesetz über die Entflechtung des ehe- maligen reichseigenen Filmvermögens stimmte. auch der Bundesrat zu, nachdem der Bundes- tag diesen Vorschlag bereits gebilligt hatte. Eine ergänzende Durchführungsverordnung zum Nofaufnahmegesetz fand ebenfalls die Zustimmung des Bundesrats. Die Verordung s0ll eine Beschleunigung des Notaufnahme- verfahrens zur Entlastung Berlins vom Flüchtlingsstrom aus der Sowjetzone er- reichen. Künftig sollen die Aufnahme-Aus- schüsse nur noch über die Erteilung oder die Versagung der Aufenthaltserlaubnis und nicht mehr über die Flüchtlingseigenschaft im Sinne der Betreuungsgesetze entscheiden. Gegen die Stimmen Niedersachsens wurde der Regierungsentwurf für ein Gesetz zur Vorläufigen Durchführung von wirtschaft- lichen Verträgen mit ausländischen Staaten gebilligt. Der Entwurf ermächtigt die Bundes- regierung, im Falle eines dringenden wirt- schaftlichen Bedürfnisses schon vor der Ra- tiflzierung eines Handelsvertrages durch Rechtsverordnung Vorschriften über seine vorläufige Durchführung zu erlassen. Das zweite Anderungsgesetz zum Bundes- versorgungsgesetz wurde zwar grundsätzlich gebilligt, jedoch forderten die under eine weitergehende Verbesserung der Leistungen nach diesem Gesetz. Unter anderem wünscht der Bundesrat auch eine Erhöhung der Pflege- zulage um e 20 1 0 1 ierungsentwurf ist 1 iglich eine Erhöhun 8 5 und Elternrenten vorgesehen. Die Ausgleichsrenten werden da- Elternrente um 5 DM kür jeden Elternteil er- höht. Die Vorlage geht jetzt an den Bundes- ninister Lange wird sigen Besuch in Steuerréform doch schon am 1. Mai? Personenbeförderungsgesetz verzögert sich— Heimkehrer drängen auf Entschädigung BOnm(E. B). Die Kleine Steuerreform, die Unter anderem eine Senkung der Einkommen- und Lohnsteuer um durchschnittlich 15 Pro- zent vorsieht, kann voraussichtlich doch am 1. Mai in Kraft treten. Ursprünglich war an- genommen worden, daß sich die Verabschie- dung der Vorlage bis 1. Juni oder 1. Juli hin- auszögern wird. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Preusker gab bekannt, im Fimarausschuß Sei ein Kompromiß erzielt worden, so daß die Vorlage rechtzeitig verabschiedet werden könne. Das neue Personenbeförderumgsgesetz, zu derm bereits fünf verschiedene Entwürfe vor- liegen, wird nicht mehr in dieser Legislatur- periode des Bundestages behandelt werden Können, da in den einzelnen Fachministerien die Auffassungen über die Aufgabenteilung des Verkehrs weit auseinandergehen. Diese Feststellung traf der Geschäftsführer der Bun- desorganisation des„Fachverbandes Personen- verkehr“, Dr. Schwartz, in der Jahreshaupt- versammlung des hessischen Landesverbam- des in Frankfurt. Der erste Vorsitzende des Heimkehrerver- bandes in der Bundesrepublik, August Fischer, forderte auf einer Kundgebung in Bremen die Verabschiedung eines Kriegsgefangenen Eritschädigungsgesetzes durch den Bundestag. Nach seiner Ansicht sollte jeder Kriegsgefan- gene für seine Arbeit in der Kriegsgefan- genschaft pro Tag eine DM erhalten. Die Ge- Samtsumme würde etwa 1,2 Milliarden DM betragen. Bisher hätten die Kriegsgefangenen geschwiegen, weil sie glaubten, andere Auf gaben der Bundesregierung seien Wichtiger. Nachdem jedoch andere kriegsgeschädigte Be- völkerungskreise durch gesetzliche Regelum- gen berücksichtigt wurden, sei jetzt der Zeit- Punkt gekommen, auch an die Kriegsgefange- nen zu denken, die in der Kriegsgefangen- schaft durch ihre Arbeit bereits Wiedergut- machungsleistungen erfüllt hätten. Der Landesvorsitzende der Bayernpartei, Dr. Jakob Fischbacher, sprach sich im Bayern- dienst, dem offiziellen Organ seiner Partei. scharf gegen das Bundesvertriebenengesetz AIs. Fischbacher erklärte, hier würde der Ver- such unternommen, die Flüchtlinge ein- und die Einheimischen auszugliedern.„Dieses Ge- Setz ist für Bayern ein Helotengesetz“, meinte Fischbacher Wörtlich. Durch wirtschaftliche Unter- und durch intellektuelle Uberwande- rung versuche man, die Volkssubstanz des bayerischen Volkes zu vernichten. Man greife sogar nach Grund und Boden.„Wir haben Verständnis für die Not der Flüchtlinge, Wär haben aber kein Verständnis dafür, daß die Einheimischen alles verlieren sollen, weil den Flüchtlingen geholfen werden soll“, schließt Fischbacher. Alle Sender im Fernsehen aktiv Gemeinschaftliches Kurzwellenprogramm Hannover(UP). Die Arbeitsgemeinschaft der westdeutschen Rundfunkanstalten be- schloß in einer dreitägigen Konferenz in Han- nover zwei Vertragswerke über das„Deutsche Fernsehen“ und den Betrieb einer„Deutschen Welle“, Die Rundfunkanstalten wollen ein gemeinsames„deutsches Fernsehprogramm“ erarbeiten und ausstrahlen, das täglich höch- stens zwei Stunden dauern soll. Zur Gestal- tung des Fernsehprogrammes wird ein stän- diger Programmausschuß gebildet. Der Nord- westdeutsche Rundfunk wird 50, der Bayeri- sche Rundfunk 20 und der Hessische, Süd- deutsche und Südwestfunk werden je 10 Pro- zent des deutschen Fernsehprogramms be- streiten. In dem anderen Vertrag wird festgelegt, dag die westdeutschen Rundfunkanstalten im Einvernehmen mit der Bundesregierung unter dem Namen Deutsche Welle“ ein gemein- schaftliches Kurzwellenprogramm für die außereuropäischen Länder ausstrahlen wer- den. Die zur Ausführung dieser Beschlüsse erforderlichen Mittel werden von den einzel- nen Mitgliedern entsprechend ihrer Leistungs- fähigkeit aufgebracht. 5 Hartmann Freiherr von Richthofen, der frü- here Diplomat und Reichstagsabgeordnete, ist im 75. Lebensjahr im Westberliner St.-Hllde- gard- Krankenhaus an ben. * 7 Herzschwäche gesbor- i 131er-Gesetz stark angefochten Karlsruhe entscheidet nicht vor Sommer Karlsruhe(ZS). Der Pressereferent des Bundesverfassungsgerichts gab in Karls- ruhe bekannt, daß mit einer Entscheidung des Gerichts über die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fal- lenden Personen nicht vor Sommer zu rech- nen sei. Da die zu dem umstrittenen Artikel vorliegenden Verfassungsbeschwerden bei- nahe sämtliche wesentlichen Bestimmungen des Gesetzes angefochten hätten, sei bei der Prüfung der Verfassungsmäßigkeit fast jede einzelne Vorschrift zu prüfen, was viel Zeit und Arbeit erfordere. Frangois-Poncet wieder beim Kanzler Noch kein Kabinettsbeschluß über die Proto- kolle— Bundesrat erst am 24. April Bonn(E. B.) Zum zweitenmal innerhalb einer Woche empfing Bundeskanzler Aden- auer am Freitag den französischen Hochkom- missar Frangois-Poncet zu einer Aussprache, in deren Mittelpunkt die EVG-Zusatzproto- kolle und die weitere Behandlung der Saar- frage standen. Das Bundeskabinett hat noch keinen Be- Schluß über die vom EVG-TLenkungsausschuß Ausgearbeiteten Zusatz vereinbarungen zum EVG-Vertrag gefaßt. Sicherheitskommissar Blank hat dem Kabinett jedoch eingehend Be- richt über die Arbeiten des Ausschusses und die erzielte Einigung über die von Frankreich gewünschten Zusätze zum Vertrag berichtet. Der Vorsitzende des Bundestags ausschusses für Europäische Sicherheit, der ESU-Bundes- tagsabgeordnete Franz Josef Strauß, wird sei- nen Besuch in den USA abbrechen und schon in diesen Tagen nach Bonn zurückkehren. Die anderen nach den USA eingeladenen Bundes- tagsabgeordneten werden ihre Rundreise fort- Setzen, Die Rückkehr des Abgeordneten Strauß Wird von der CDU/CSU-Fraktion mit drin- genden Arbeiten im EVG-Ausschuß begründet. Der Bundesrat tritt zu seiner nächsten Sit- zung erst am 24. April zusammen. Auf ihr Wird er sich mit den deutsch- alliierten Ver- trägen beschäftigen und im zweiten Durch- gang zu ihnen Stellung nehmen. Uber die Zu- stimmung oder Ablehnung der Verträge wird in einzenen Länderkabinetten gegenwärtig noch beraten. Bundesratspräsident Reinhold Maler hat jedoch kürzlich die Ansicht vertre- ten, daß der Bundesrat den Verträgen wahr- scheinlich zustimmen werde. Diese treten erst in Kraft, wenn alle Un- terzeichnerstaaten sie ratifiziert und die Ur- kunden darüber gemeinsam in Paris bzw. in Bonn hinterlegt haben. Im Fallèé des EVG Vertrages ist das Inkrafttreten von demje- migen Staat abhängig, der als letzter die Ur- Kunde hinterlegt. Der Deutschlandvertrag wird Wirksam, sobald der EVG- Vertrag in Kraft getreten ist. Interzonen- Verkehr stark gehemmt Um 30 Prozent zurückgegangen— Kirchenlage „sehr ernst“— Agentenjagd bei Zeiß Berlin(Up). Der Güterverkehr auf dei Autobahn Helmstedt—Berlin ist infolge der von den östlichen Behörden überraschend an- geordneten Gewichtsbeschränkung für Last- Kraftwagen um 50 Prozent zurückgegangen Wegen angeblicher Baufälligkeit der Auto- bahnbrücke bei Magdeburg läßt die Volks- Polizei Kraftwagen mit mehr als 12 Tonner Gewicht die Elbe-Uperführung nicht meh Passieren, Infolgedessen konnten nur 150 de üblichen 300 Lastzüge nach Westberlin weiter. fahren, die täglich Güter von der Bundes- republik nach Berlin transportieren. Die Volkspolizei hat an der Elbe-Brücke eine Zugmaschine zur Verfügung gestellt, mit de- Lastkraftwagen und Anhänger gegen eine Be mutzungsgebühr von 15 Westmark einzel über die Brücke gezogen werden. Die drei Hochkommissare werden sich 11 Mrer turnusmäßigen Sitzung am Samstag 11 Berlin mit der Transportlage beschäftigen Man nimmt an, daß die Alliierten dem 80 Wietischen Oberbefehlshaber General Tschui Kow eine Umleitung des Verkehrs vorschlagei Werden, Auf amerikanischer Seite wird die Gewichtsbeschränkung wegen der schlechten Verfassung der Uberführung nicht als„un- Freundlicher Akt“ gewertet. Ein neuer Rekord für den Abtransport von Sowietzonenflüchtlingen auf dem Luftwege aus Berlin wurde am Donnerstag erzielt. An diesem Tage sind insgesamt 2116 Flüchtlinge Aus Berlin abgeflogen worden. Demgegenüber Sind an diesem Tage„nur“ 1143 neue Flücht⸗ linge in Berlin eingetroffen. Der Rat der evangelischen Kirche in Deutsch- land hat sich in Berlin unter dem Vorsitz von Bischof Dibelius mit dem von der SED durch die Verhaftung und Verurteilung von evange- lischen Geistlichen intensivierten Kirchen- kampf befaßt und die Lage der Kirche in der Sowjetzone als„außerordentlich ernst“ be- Zeichnet. In einem Kommuniqué betonten die Ratsmitglieder jedoch einmütig, daß die auf- getretenen schweren Notstände in brüder- licher Gemeinschaft von der ganzen evange- lischen Kirche in Deutschland getragen würden. Eine angebliche Bande von Spionen“ ist mach offizieller Mitteilung vom Staatssicher- Beitsdienst der Sowjetzone in den„volkseige- nen“ Jenaer Zeigwerken verhaftet worden. Nach der Darstellung des Werkdirektors sol- len wichtige Forschungsergebnisse und Ent- Wicklungsarbeiten àus Jena an die„Konzern- betriebe von Zeiß in Westdeutschland und da- mit an amerikanische Spionagestellen ver- schoben worden sein“. Durch willkürliche Hemmung der gleichen Arbeiten sei dem Werk „großer Schaden“ zugefügt worden. Die Flucht Von Spezialisten in die Bundesrepublik habe man im Jena„systematisch organisiert“. Der wahre Grund für die Festnahmen, de- nen nach Berichten aus der Sowjetzone 26 Per- sonen zum Opfer gefallen sind, soll jedoch in der wachsenden passiven Resistenz der Zeiß- Arbeiter zu suchen sein. Die Zeig Werke in Jena sind als Kern hartnäckigen Wider- die Findung der sogeharm- ekt age bekannt ge- erträg Exilbulguren droht das Todesurteil Kollektivschuldgesetz erlassen— CSR will ihr Flugzeug wieder haben London(OP). Die kommunistische Re- gierung von Bulgarien hat alle bulgarischen Staatsbürger, die ihre Heimat verlassen haben, zu„Verbrechern und Vaterlandsverrätern“ erklärt. Gleichzeitig wurden alle diese Bul- garen mit der Todesstrafe bedroht. Außer- dem wurde angekündigt, daß die Familien dieser bulgarischen Staatsbürger ihre Bürger- rechte verlieren und in Konzentrationslager eingeliefert werden. Dies geht aus einem neuen Gesetz hervor, das im offiziellen bulgarischen Organ„Mit- teilungen des Präsidiums der Nationalver- sammlung“ am 13. Februar 1953 veröffentlicht Wurde. Dieses Organ gelangte jetzt nach Lon- don. Das neue Gesetz betrifft nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Personen, die mit Genehmigung der bulgarischen Regierung ausreisten, falls diese nicht nach Ablauf einer ihnen gesetzten Frist zurückkehren. Weiter heißt es in dem Gesetz:„Personen, einschließlich der nächsten Angehörigen die- ser Verräter, die von den durch sie began- genen Verbrechen wußten und diese nicht rechtzeitig den zuständigen Regierungsbehör- den gemeldet haben, werden mit einem Frei- heitsentzug von fünf bis zehn Jahren und mit Geldbußen bis zu 10 000 Leva bestraft. Die übrigen Mitglieder der Familien der Verrä- ter, die zur Zeit der Ausführung des Ver- brechens mit ihnen zusammenlebten oder mit ihnen in Verbindung standen, werden mit dem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und mit der Beschlagnahme eines Teiles oder ihres ganzen Vermögens bestraft. Gegen diese Per- sonen werden darüber hinaus die folgenden Verwaltungsmaßnahmen angewandt: Einwei- sung in Arbeits- und Erziehungslager oder Beschränkung der Bewegungsfreiheit.“ Politische Beobachter in London erklären dazu, daß bisher noch von keiner kommuni- stischen Regierung ein derartig weitgehen- des Kollektivschuldgesetz gegen im Auslande lebende politische Gegner erlassen wurde. Man vermutet, daß die anti- kommunistischen Flüchtlinge aus den kommunistischen Län- dern durch derartige Gesetze entweder zur Rückkehr in ihre Heimat oder zur völligen Inaktivität gezwungen werden sollen, um ihre Familienangehörigen nicht in Gefahr zu brin- den. Auch die Bemühungen der tschechoslowaki- schen Regierung., die 29 Insassen des nach Frankfurt„ausgebrochenen“ tschechischen Verkehrsflugzeuges wieder in ihre Heimat zu holen, liegen auf dieser Ebene. Die Prager Regierung hat der amerikanischen Botschaft in Prag eine Note Zugestellt, in der die Aus- lieferung des Verkehrsflugzeuges und seiner 29 Insassen verlangt wird. In der Note wird die Auslieferung aller Insassen gefordert, da- mit die Verschwörer, gemäß den in der Tsche- choslowakei geltenden Gesetzen Abgeurteilt werden können. In der Note heißt es, eine Gruppe von„Terroristen“ habe die restlichen Besatzungsmitglieder und Passagiere„ent- führt“. Weiter wird in der Note Beschwerde Segen die amerikanischen Behörden gelührt, die es tschechoslowakischen Beamten bisher nicht erlaubt hätten, mit den Passagieren des Fluchtflugzeuges zu sprechen. Gleichzeitig werden aus verschiedenen Sa- tellitenstaaten der Sowjetunion„Spionage- Prozesse“, gemeldet. Ein albanisches Gericht in Tirana verurteilte zwei angebliche Spione zum Tode. Fünf Mitangeklagte erhielten Freiheits- strafen zwischen 12 und 25 Jahren. Vor einem polnischen Gericht in Stettin forderte der An- klagevertreter für fünf von sechs Angeklag- ten die Todesstrafe. Die Angeklagten werden beschuldigt, für den amerikanischen Geheim- dienst in Polen Spionage getrieben zu haben. Für den sechsten Angeklagten wurden 15 Jahre Zuchthaus beantragt. Zurückhaltende Politik gegenüber Moskau Eisenhower: EVG darf nicht von Saarlösung abhängen— Hilfe für Indochina Washington(UP). Die amerikanischen und französischen Verhandlungspartner ha- ben„volle Einigung“ darüber erzielt, daß ge- genüber Moskau auch in Zukunft eine zu- rückhaltende und vorsichtige Politik verfolgt werden müsse, solange von der sowzetischen Regierung nicht konkrete Beweise ihres Frie- flenswillens erbracht worden seien. Die französisch- amerikanischen Besprechun- gen sind am zweiten Tage des Besuches René Mayers und seiner Delegation in zwei sepa- raten Fachkonferenzen fortgesetzt worden. Während der amerikanische Außenminister John Foster Dulles mit seinem französischen Kollegen Bidault rein politische Fragen be- handelte, waren im Finanzministerſum die Wirtschafts- und Finanzfachleute unter Lei- tung von René Mayer und dem amerikani- schen Finanzminister George Humphrey zu- sammengetroffen. Nach Mitteilung eines Sprechers des ameri- kanischen Außen ministeriums sind Dulles und Bidault über die Auswirkung des Todes von Stalin auf die sowjetische Strategie und Au- Benpolitik einer Meinung. Beide Außenmini- Ster hätten ihre Bereitschaft ausgedrückt, in Allen wichtigen Fragen, die sich aus ihren Beziehungen mit der Sowjetunion ergeben, in engem Einvernehmen zu arbeiten. Wie in- formierte Kreise ergänzend mitteilten, hat Dulles die Ansicht vertreten, daß der Westen jederzeit zum Handeln bereit sein müsse, falls die neuen Herrscher im Kreml aufrichtige Vorschläge zu einer besseren Verständigung zwischen Ost und West unterbreiten sollten. Wie inzwischen bekannt wurde, soll Präsi- dent Eisenhower am ersten Tag der Bespre- chungen den Franzosen eine verstärkte Hilfe für Indochina versprochen haben. Eisenhower betonte in diesem Zusammenhang, die USA seien sehr an einer baldigen Beendigung des Indochina-Kriegs bemüht. Wie verlautet, drückte Eisenhower die Erwartung aus, daß Frankreich das europäische Verteidigungsab- kommen ratifiziert. Eisenhower soll sich auch gegen die französische Auffassung gewandt haben, daß zunächst die Saarfrage gelöst wer- den müsse. Der französische Ministerpräsident Mayer habe erklärt, die Regelung des Saar- Problems sei für Frankreich die Vorausset- zung zur Ratifizierung des Verteidigungsver- trags. Bei den Wirtschafts- und Finanzbesprechun- gen wies der französische Minsterpräsident René Mayer besonders auf die ungünstige Dollarbilanz zwischen den USA und Europa Him. In einer Rede vor dem amerikanischen Presseklub versicherte Mayer, daß seine Re- gierung die Nationalversammlung um Billi- Sung des Vertrages über die Europäische Ver- teidigungsgemeinschaft ersuchen werde, sobald die Frage der Zusatzprotokolle von den zu- Ständigen Regierungen geklärt worden sei. Der Zweck dieser Protokolle bestehe darin, Zwischen den Partnerstaaten eine einheitliche Auffassung über gewisse Punkte des Vertra- Ses herbeizuführen. Frankreich sei sehr daran gelegen, daß die Europäische Verteidigungsge- meinschaft nicht zu einer„rein theoretischen und abstrakten onstruktion von mehr oder Weniger glücklich formulierten Texten“ werde. Er hege die feste Hoffnung, daß die von dem Interimsausschuß bereits gebilligten Protokolle auch die Zustimmung der beteiligten Regie- rungen erhalten werden. 5 5 Zum Krieg in Indochina bemerkte Mayer, daß die Schlagkraft der Angreifer schon im Erlahmen begriffen sei. Dennoch hätten die dortigen Kämpfe das Ausmaß eines Krieges großen Maßstabes“ angenommen. Wenigen Amerikanern sei bekannt, daß in Indochina auf beiden Seiten 400 000 Mann im Kampf ständen. Im weiteren Verlauf der Ausführungen for- des Kommunismus sei die Bereitstellung von Unterkünften für ate Obdachlosen und Ver- triebenen. Ein weiteres Mittel zur Stabilisie- rung der europäischen Wirtschaft sei die freie Konvertierbarkeit der europäischen Währun- gen. Der Redner schlug zur Erreichung dieses Zieles die Einberufung einer Wirtschafts- und Währungskonferenz vor, auf der Maßnahmen US-Senat bestätigt Ernennung Bohlens Mit 74 gegen 13 Stimmen— Kleiner „Zwischenfall“ um MeCarthy Washington(UP). Das Plenum des US- Senats hat jetzt den Rußland-Experten Char- les E. Bohlen mit 74 gegen 13 Stimmen als künftigen amerikanischen Botschafter in Mos- kau bestätigt. Bohlen tritt die Nachfolge von George Kennan an, der im Herbst vergange- nen Jahres auf Wunsch der sowjetischen Re- gierung von seinem Posten in Moskau zu- rücktreten mußte. Die Ernennung Bohlens durch Präsident Eisenhower war bei dem republikanischen Se- nator Joseph Mecarthy und seinen Anhän- gern sowie einigen Demokraten unter Füh- Tung von Pat MeCarran auf erbitterten Wi- derstand gestoßen. In die dramatischen Aus- einandersetzungen zwischen den Gegnern und den Befürwortern Bohlens wurde selbst Prä- siddent Eisenhower hineingezogen. Mecarthy scheute nicht davor zurück, Bohlen indirekt des Hochverrats zu beschuldigen, da er wäh- rend der Ara Roosevelt und Truman wichti- gen Anteil an den„Mißerfolgen der USA“ bei den Konferenzen von Kairo, Teheran, Jalta und Potsdam gehabt habe, Senator Taft und mit ihm die Mehrzahl der republikani- schen Senatoren ließen jedoch kein Mittel un- versucht, um die aggressiven Argumente Me- Carthys zu entkräften. Doch zeigten die über- aus heftigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen, daß die internen Span- nungen im republikanischen Lager noch ge- stiegen sind, und wie tief die Kluft ist, die heute MecCarthy und seine Gefolgsleute von der Führung trennt. Mecarthy hatte übrigens dieser Tage das Pech, Zielscheibe der spitzen Zunge von Lady Astor zu werden. Ebenso wie Lady Astor war Medcarthy bei einer Cocktail-Party im Hause des Senators Taft anwesend. Als Lady Astor beobachtete, wie MeCarthy einer bekannten, mit der er sich unterhielt, das Glas aus der Hand nahm und davon nippte, sagte se mit lauter Stimme:„Ich wollte, es wäre Gift!“ Eisiges Schweigen in der Runde— darauf all- Semeines Schmunzeln. Als John Chapple, der Herausgeber der „Ashland Daily Press“ in Wisconsin von die- Ser Bemerkung der Lady hörte, teilte er der Staatsanwaltschaft Washington unverzüglich telegrafisch mit, daß er gegen Lady Astor Anzeige wegen„Aufforderung zum Verbre- chen“ erstatten und einen Haftbefehl bean- tragen wolle. Thorez kommt nach Frankreich zurück Paris(UP). Der französische Kommuni- stenführer Maurice Thorez, der seit 30 Mo- naten zur ärztlichen Behandlung in der So- Wietunion weilt, wird nach zuverlässigen In- formationen in der nächsten Woche nach Frankreich zurückkehren, da er nach Ansicht des Kreml der einzige führende französische Kommunist ist, der die gegenwärtige Krise der KP Frankreichs beilegen kann. Während der Abwesenheit von Jacques Thorez führte Duclos die französischen Kommunisten. Doch hat die Partei in dieser Zeit wesentlich an Stärke eingebüßt. Angeblich soll die Zahl der eingeschriebenen Mitglieder von 800000 auf 400 000 gesunken sein. Auf dem schwedischen Minenleger„Lougen“ ereignete sich im Hafen von Rönne auf Born- holm eine Explosion, der zwei Seeleute zum Opfer fielen. a Frau Perle Mesta wurde von der Regierung Eisenhower von ihrem Posten als Gesandte in Luxemburg abberufen. f Für die Operationen nationalchinesischer Truppen in Burma trage die Formosa-Regie- runs keine Verantwortung, erklärte ein Spre- cher der Regierung Tschlang Kai Schek in 1 2 Sohn erstochen— Mädchen überfallen Geschah die furchtbare Tat im Blutrausch? München(UP). Der 35 Jahre alte Hilfs. arbeiter Peter Kuttljung hat in seiner Woh- nung in Wendling bei Gaden seinen 12jähri- sen Sohn von hinten angefallen, ihn mit einem scharfen Messer in die Herzgegend ge- stochen und dann erdrosselt. Im Anschluß an diese grauenhafte Tat soll der Vater, nach einem Bericht der Landespolizei, der vermut- lich in einem Anfall von geistiger Umnach- tung handelte, in einem 500 Meter entfern- ten Wald eine Bauerntochter mit einem Beil überfallen und ihr im Blutrausch mehrere Beilhiebe über den Kopf versetzt haben. Kuttl- jung ist seitdem verschwunden. Man vermu- tet, daß er entweder die nahegelegene öster- reichische Grenze überschritten oder sich das Leben genommen hat. Nach den bisherigen Ermittlungen hat der aus Jugoslawien ge- Hüchtete Hilfsarbeiter der Uberfallenen oft Liebesanträge gemacht, obwohl er selbst Seit Jahren verheiratet ist. Das Mädchen wi ihn immer ab. Es liegt jetzt mit einem schweren Schädelbasisbruch im Krankenhaus in Waging bei Laufen. Bundesanwalt prüft Naumann-Akten Steckbrief gegen Remer erlassen Bonn(E. B.) Der Bundeskanzler berichtete dem Bundeskabinett über die Entwicklung im Fall Naumann und die Uberstellung der Angelegenheit an die Bundesregierung. Ober- bundesanwalt Wiechmann, der die Bearbei- tung der von den Briten überlassenen Akten übernommen hat, sagte, über die Strafverfol- Sung Naumanns und der übrigen Angeschul- digten, die Eröffnung eines Verfahrens und im Zusammenhang damit über den eventuel- len Erlaß von Haftbefehlen könne erst nach sorgfältiger Prüfung des Aktenmaterials ent- schieden werden. Auch die Frage, ob die Ver- hafteten von Werl zur Vernehmung nach Karlsruhe übergeführt werden sollen, könne Segenwärtig noch nicht beantwortet werden. Gegen den ehemaligen Generalmajor Otto Ernst Remer ist ein Steckbrief erlassen und die Fahndung aufgenommen worden, teilte die Braunschweiger Staatsanwaltschaft mit. Remer sollte am Freitag in Oldenburg eine dreimonatige Gefängnisstrafe antreten, zu der er am 15. März 1952 wegen Beleidigung der Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 ver- urteilt worden war. Remer hat sich bis zur Stunde noch nicht im Gefängnis eingefunden. Er hat seine Wohnung in Varel vor etwa zwei Wochen mit unbekanntem Ziel verlassen. l Mau- Mau metzelten 150 Menschen nieder Furchtbares Blutbad in Kenya— Opfer wur- den zerhackt— 60 Verhaftungen Nairobi(UP). Angehörige der extremi- stischen Terror- Organisation Mau-Mau haben in drei getrennten Aktionen schätzungsweise 150 loyale Eingeborene auf bestialische Weise ermordet. Die britische Polizei hat darauf 60 Mau-Mau- Mitglieder verhaftet, die beschul- digt werden, an den gräßlichen Ausschreitun- gen teilgenommen zu haben. Der blutigste dieser Zwischenfälle ereignete sich in Lari, einem rund 15 Kilometer von Nairobi entfernten Ort, wo über 130 Ange- hörige des Kikuyu-Stammes mit ihren Ange- hörigen von Mau- Mau- Terroristen ermordet Wurden. Die Opfer dieses Blutbades gehörten alle den freiwilligen Selbstschutztruppen Kenyas an oder waren bei britischen Be- hörden beschäftigt Auch der mit den Eng- ländern zusammenarbeitende Häuptling Luka und seine drei Frauen wurden ermordet. Die Mau-Mau- Gruppe umstellte zunächst 2 den Ort, sperrte sämtliche Zugänge ab und setzte die Hütten der Kukuyus in Brand. Als die Eingeborenen ihre brennenden Hütten verlassen wollten, wurden sie von den Mau- Maus mit langen Messern, Axten und kurzen Schwertern überfallen und niedergemachit. Die meisten Opfer wurden buchstäblich in Stücke zerhackt. Die Terroristen verschonten selbst Kinder und werdende Mütter nicht. Viele Eingeborene kamen auch in den Flam- men ums Leben. Der zweite blutige Zwischenfall ereignete sich nur drei Kilometer vom Zentrum Nai- robis entfernt. Dort überfielen Mau-Mau- fer- roristen eingeborene Polizisten, die festge- nommene Afrikaner zum Gerichts-Gebäude führen wollten. Es kam zu einer Schießerei, in deren Verlauf ein Polizei-Sergeant, ein Mau-Mau- Terrorist und zwei der Gefange- nen getötet worden sind. Schließlich überfielen 40 Mau-Mau-Anhän- ger die Polizeistation von Naivasha. Sie er- schossen vier eingeborene Polizisten und er- beuteten 30 Gewehre, 15 Maschinenpistolen und eine große Menge Munition. Im Zuge der von britischer Seite eingeleiteten Säuberungs- aktion wurden im Gebiet von Fort Hall und Neri vier Mitglieder der Mau-Mau- Organi- Sation erschossen. 1 —.— Das Bundesernährungs ministerium hat mit Wirkung vom 25. März 1953 die neunte Zucker- freigabe im laufenden Zuckerwirtschaftsjahr für das Bundesgebiet in Höhe von 65 000 Tonnen Verbrauchszucker verfügt. Fußbeschwerden? Nedicus hilft! Modelle mit erhöhter Hnterkappe Auswahl in neuen Frühjechrs-Modellen Mannheim/ F 1, 5 u. NMitteistrage 530 e F 8—— N„ . . 0 „. 0 8 5 * * 5 „Südweſid. Rund ſchau Entscheidung erst am 20. April Die Stellungnahme zu den Verträgen Stuttgart(sw). Der Ministerrat von Baden- Württemberg wird über die Stellung- nahme des Landes zu den deutsch- alliierten Verträgen voraussichtlich erst am 20. April peschliezen. Er wollte ursprünglich seinen Beschluß schon am 13. April fassen, da je- doch die für den 17. April geplante Vertrags- debatte im Bundesrat auf den 24. April ver- legt worden ist, Wird sich der Ministerrat von Baden- Württemberg voraussichtlich erst am 20. April mit den Verträgen befassen. Bisher 15 Beamte eingesetzt Vertriebenen-Ministerium stellt richtig Stuttgart(Iswy). Das Vertriebenenmini- sterium von Baden- Württemberg verwahrt Sich in einer Mitteilung gegen Presseberichte, nach denen von den 18 vorgesehenen höheren Beamtenstellen des Ministeriums nur eine mit einem Beamten besetzt worden sei, der in ennem Ministerium der früheren drei Ländei tatig war Nach der Mitteilung sind von den bean- tragten 18 Stellen zur Zeit drei noch nicht besetzt. Für die übrigen 15 Stellen seien 13 Beamte und Angestellte von anderen Verwal- tungen abgeordhet worden und zwar 5 vom Innenministerilum Württemberg-Baden, je eimer vom Landwirtschaftsministerium, dem Wirtschaftsministerium und der Arbeitsver- waltung Württemberg-Baden. zwei von der Landesbezirksdirektion Nordbaden sowie je einer vom Finanz- und Innenministerium Württemberg- Hohenzollern und vom Innen- ministerium Freiburg. Zwei im Ministerium tätige Angestellte fallen unter den in Artikel 131 des Grundgesetzes bezeichneten Perso- nenkreis und haben Anspruch auf Wiederein- stellung als Beamte. Sie können jedoch erst nach der Genehmigung des Haushaltsplans in das Beamtenverhältnis übernommen wer- den. Auch die übrigen Beamten und Ange- Stellten, die aus anderen Verwaltungen abge- ordnet sind. können erst nach Verabschiedung des Etats in Stellen des Vertriebenenmini- Steriums übernommen werden 12.500 Flüchtlinge seit 1. Februar Umsiedlung läuft trotzdem weiter e Stuttgart(Isw). Nach einer Mitteilung 28 Vertriebenen ministeriums kamen im Fe- Bruar 6066 und vom 1. bis 24. März wieder 6500 Sowjetzonenflüchtlinge nach Baden- Würt⸗ temberg. Die Anfang März für Baden- Würt⸗ temberg festgelegte Aufnahmequote von 524 Personen täglich konnte nicht eingehalten werden, weil nicht genügend Flugzeuge zur Verfügung standen. Im Februar 1953 wurden in Baden-Württem- perg außerdem 2755 Umsiedler aufgenommen. Davon kamen 640 aus Schleswig- Holstein, 280 Aus Niedersachsen und 1835 aus Bayern. 313 Personen wurden im Regierungsbezirk Süd- Paden, 202 im Regierungsbezirk Südwürttem- perg- Hohenzollern und 2240 in den Regie- rungsbezirken Nord württemberg und Nord- baden untergebracht. Innerhalb der Umsiedlungsaktion 1952, die vom 1. Juli 1952 bis 30. Juni 1953 läuft, hat Baden- Württemberg insgesamt 79 000 Umsied- ler aufzunehmen. Davon sind bis Ende Fe- pruar 53 705 Personen eingetroffen. Es müssen Somit bis 30. Juni noch 25 295 Umsiedler auf- genommen werden. Dr. Maier beglückwünscht das Handwerk Stuttgart(W). Ministerpräsident Dr. s J Maier hat aus Anlaß der Verabschiedung der 1* 2 Handwerksordnung durch den Bundestag an die Arbeitsgemeinschaft der Württemberg-ba- dischen Handwerkskammern ein Glückwunsch- telegramm gerichtet. Er sei in Bonn Zeuge gewesen, als der deutsche Bundestag die Hand- Werksordnung mit überwältigender Mehrheit verabschiedete, heißt es in der Depesche des Ministerpräsidenten.„Als Fhrenmeister des Württemberg-badischen Handwerks gereicht es mir zur hohen Befriedigung, daß der lang- jährige und zähe gemeinschaftliche Kampf des Handwerks und der Landesregierung segen die rigorosen Eingriffe der Besatzungsmacht in die bestehende bewährte Ordnung zu einem Erfolg geführt hat und die Rechtsgrundlage des Handwerks wieder gesichert ist.— Gott segne das ehrbare Handwerk.“ 14 Millionen DM für Schulbauten Karlsruhe sw). Die Stadt Karlsruhe hat in den letzten vier Jahren nach einem nunmehr veröffentlichten Bericht für Schul- bauten über 14 Millionen DM aufgebracht. Mit diesen Geldern konnten über 400 neue Schulräume geschaffen werden. In diesem Jahr sollen wieder 1 530 000 PM für die Schul- Dauten und Einrichtungsgegenstände ausge- eben werden. Katholiken kritisieren Nordrhein- Westfalen Karlsruhe(Isw). In einem Telegramm an den Ministerpräsidenten von Nordrhein- Westfalen, Dr. Arnold, bedauerten die katho- lischen Männer des Dekanats Karlsruhe, daß durch die Stimmenthaltung Nordrhein- West- falens im Bundesrat das Schmutz- und Schund- gesetz zu Fall gebracht wurde. In dem Tele- gramm heißt es:„Obwohl wir Ihre Gründe Zehört haben, sind wir überzeugt, daß ein unbedingtes Ja möglich und notwendig gewe- Sen wäre.“ Pforzheim für Kreisneugliederung POT ZZheim GW). Stadtrat und Stadt- verwaltung, Landkreisselbstver waltung, Kreis- rat, die Industrie-, Handels- und Handwerks- kammer von Pforzheim haben sich nach ein- gehenden Prüfungen offiziell auf einen Vor- Schlag an die Landesregierung geeinigt, nach dem der Kreis Pforzheim entsprechend den wirtschaftlichen und land wirtschaftlichen Ver- hältnissen abgeändert werden soll. Dieser Vorschlag hat sich auch der Bund zur Neu- gliederung des Enz-Nagold-Gebietes ange- schlossen. Die Verwirklichung der Pläne soll spätestens nach Inkrafttreten der neuen Lan- desverfassung und einer neu zu beschliegen- den Kreis- und Gemeindeordnung geschehen. Lalcale Nundocliau. TH5H„„„„„„ Tag der Palmen Jahr für Jahr begeht man am letzten Fa- stensonntag— also acht Tage vor Ostern— a¹⁸ Auftakt der Passionswoche und zur Er- innerung an den Einzug des Herrn in Jeru- salem Palmsonntag. Einst hatte men— was urkundlich bis in das frühe Mittelalter nach- zuweisen ist, unter großer Anteilnahme des Volkes, unter Beten und Gesang, den Palm- esel durch die Straßen geführt. Es war ein in Holz geschnitztes Bild des Heilandes, der auf einem Esel ritt, die linke Hand hatte er sesnend erhoben und in der Rechten trug er die Palme. Während des Umgangs hatte ihm das Volk Palmzweige untergestreut oder zu- geworfen. Dieser einst besonders volkstüm- liche Brauch gehörte in den Kreis von dra- matisch gestalteten Umzügen, die die Feier- lichkeit der vor Jahrhunderten so beliebten und gepflegten Mysterienspiele aus dem ge- heiligten Raum des Gotteshauses hinaus in die Gffentlichkeit verlegten. Im Laufe des 19. Jahrhunderts kamen diese Umzüge immer mehr aus der Ubung und heute kennt man sie kaum noch. Von den alten Sitten ist nur noch die Pal- menweihe geblieben. In den katholischen Kir- chen werden nach dem Gottesdienst vom Geist- lichen die Palmkätzchen-Zweige geweiht. Be- sonders im württembergischen Oberland und im Schwarzwald kennt man eine andere Art Von Palmen: ein mehrere Meter langer Stek- ken, der von einer mit bunten Eiern, gefärb- tem Hollundermark und grünem Buchs ge- schmückten Krone geziert wird. Diese„Pal- men“ bringen junge Burschen zur Weihe in die Kirche. Wer als letzter nach der feierli- chen Handlung die Kirche verläßt, muß es sich gefallen lassen, Palmesel geschimpft zu werden. Der„Palmen“ wird dann vom Bau- ern am Zaun des Hausgartens oder an der Stalltüre festgemacht und soll die Tiere vor Seuchen und Krankheiten, das Anwesen vor Blitz und Unwetter schützen. Das Brauchtum an Palmsonntag bildete einst den Auftakt zu den Mysterienspielen, den Karfreitags- Prozessionen und den Oster- bräuchen. Nur noch die alten Chroniken be- richten von der Vielzahl und Mannigfaltig- keit dieser Sitten. Mit dem Palmsonntag beginnt die Stille Karwoche, die dem Gedanken an die Leidens- zeit gewidmet ist. 16 Millionen DM Hausrathilfe ausgezahlt Stuttgart(sw). Die Ausgleichsämter in Baden- Württemberg haben von Dezemper 1952 is Februar 1953 insgesamt ungefähr 16 Mil- lionen DM. Hausrathilfe nach dem Lasten- ausgleichsgesetz ausbezahlt, davon allein im Februar 8 Millionen DM. Bis Ende Februar lagen den Ausgleichsämtern rund 250 000 An- träge auf Hausrathilfe vor. Davon weisen etwa 80 000, also 30 Prozent, 75 und mehr Punkte uf. Von diesen Antragstellern erhielten bis Ende Februar 40 000 Hausrathilfe. Der Durch- schnittsbetrag belief sich auf 403 DM. Die rest- licten 40 000 Antragsteller mit 75 und mehr Punkten dürften nach einer Mitteilung des Vertriebenenministeriums zum größten Teil bis Anfang April in den Besitz der Hausrat- hilfe, gelangen. Von Anfang April an können voraussichtlich die Anträge mit 60 und mehr Punkten bearbeitet werden. Brandstifter muß ins Zuchthaus Heilbronn(sw). Mit der Verurteilung des 56 Jahre alten Bau zenieurs Daniel Gay- ser aus Bad Wimpfen zu einer Zuchthaus- strafe von dreieinhalb Jahren durch das Land- gericht Heilbronn wurde der Schlußstrich unter den Brandstiftungsfal! vom 29. Oktober letzten Jahres in Bad Wimpeen gezogen. Gay- ser wurde vom Landgericl für schuldig be- kunden, das seiner Frau gehörende Haus in Brand gesetzt zu haben, um sich in den Be- sitz der Versicherungssumme zu setzen. Bei dem Brand waren drei Wohnhäuser und eine Scheune vernichtet worden. Sieben Familien hatten dabei ihre Wohnungen verloren. Der Sachschaden betrug rund 140 000 DM. Der Tod auf den Schienen Waiblingen Gdsw). Auf der Bahnstrecke Waiblingen Schorndorf wurde zwischen den Gleisen des Haltepunkts Weiler an der Rems die Leiche eines Mannes aufgefunden. Nach den Ermittlungen handelt es sich um einen 18jährigen jungen Mann aus Steinenberg. Ob Unfall oder Selbstmord vorliegt, ist noch nicht geklärt. * Kreuz und quer durch Baden PfOT EZheim. Der Landesverband Nord- baden der Lehrer an höheren Schulen hält seine Jahrestagung vom 15. Pis 17. Mai in Pforzheim ab.(ISW) PFO r Eheim. Die Strecke Frankfurt Karlsruhe— Pforzheim Horb— Konstanz Wird in den Kursbüchern des Sommerfahr- plans 1953 von der Eisenbahndirektion Stutt⸗ gart zum erstenmal unter den Fernverbin- ungen aufgeführt.(sw) BTuchs al. Der Bund der Katholischen Jugend der Diözese Freiburg veranstaltet vom 6. bis 10. April in Bruchsal sein diesjähriges Landestreffen. As) Rheins heim, Kreis Bruchsal. Durch die Errichtung einer eigenen Konservenfabrik wollen die Gurkenbauern der Gemeinde Rheins- heim den Zwischenhandel ausschalten. GUsW) Freiburg. Die Universität Freiburg hat it über 20 Prozent den höchsten Prozent- satz an Studentinnen im Bundesgebiet.(W Z4rl Lahr. Der Lahrer Stadtrat hat es urch einstimmigen Beschluß abgelehnt, sich an dem vom südbadischen Regierungspräsidium Pro- pagierten„Tag der Heimat“ am 17. Mal au beteiligen. h Nacht⸗ dienſt der Apotheken. bzw. Vom 28. 3. Telefon: 473 Sountagsvienſt 14 4. 4. die Brücken⸗Apotheke. Das aktuelle Wochenſtreiflicht Die Wogen des Flüchtlingselends aus dem Oſten erreichen nun auch Mannheim. Mit den nach Mannheim zugewieſenen Flüchtlingen aus der Oſtzone baut ſich wiederum ein gro⸗ ßer Sorgenberg auf, nachdem in der zer⸗ ſtörten Stadt immer noch 50 000 Menſchen mehr als ſchlecht untergebracht ſind, Tauſende von Pendlern täglich weite Strecken fahren müſſen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen und zahlreiche Evakuierte ebenfalls immer noch der lange erſehnten Rückkehr harren. Zunächſt werden zu Anfang der nächſten Woche rund 100 aus Berlin eingeflogene Flüchtlinge in Mannheim erwartet, die in Friedrichsfeld eine Notunterkunft finden werden. Dort hat man im Bernhardushof, einer Kegelbahn und einem weiteren Saal, notdürftig Unterkunfts⸗ möglichkeiten vorbereitet. Der Bund hat nun für die Unterbringung der Flüchtlinge Mit⸗ tel bereitgeſtellt, die in ihrer Endverteilung Mannheim mit 260 Wohnungen, was eine Belegungsdichte von 1040 Perſonen bedeu⸗ ten würde, vorſieht. Von den zunächſt vor⸗ geſehenen 30 000 Menſchen aus dem Oſten ſind bereits nun 50 000 geworden, ſodaß die urſprüngliche Aufteilung, die Mannheim mit 15% beleiligen wollte, geändert werden ſoll. Die Umlegung ſieht Mannheim nun mit 20 0% vor, gegen die von der Stadtverwal⸗ tung Einſpruch erhoben wurde. Denn mit 20% würde Mannheim die höchſte Belegung der nordbadiſchen Städte erfahren. So ſehr man dem ſchweren Schickſal dieſer Menſchen Verſtändnis entgegenbringt, ſo muß Mann⸗ heim doch noch an die Elendsquartiere ſeiner bereits wohnhaften Menſchen denken 8 Mit Hochdruck wird in Mannheim nach den wenigen ſchönen Märztagen an der Geſtaltung des Stadtbildes gearbeitet. Einmal iſt es der Platz am Roſengarten, der nun eine vor⸗ läufig endgültige Form erfahren ſoll, indem dort ein großer Parkplatz und wahrſcheinlich auch ein Freiluftkaffee errichtet wird. Auch das Planetarium muß nun nach langen Be⸗ ratungen weichen. Mit allen techniſchen Mit⸗ teln iſt man dort dem noch ſtehenden Teil zu Leibe gegangen und in kurzer Zeit wird von dem früheren Gebäude nur noch die große Rundterraſſe zu ſehen ſein, das wiederum Grundlage für ein Freiluftkaffee bilden wird. 2 Der Sozialausſchuß des Stadtrates be⸗ faßte ſich in dieſer Woche mit wichtigen An⸗ rechnungsfragen, die für alle Sozialrentner von Bedeutung find. Trotz umfangreicher Debatten, ob die in Ausſicht ſtehende Er⸗ höhung der Renten auf die Fürſorgerichtſätze angerechnet werden ſollen, kam man zu kei⸗ nem abſchließenden Ergebnis. Nach tatſäch⸗ licher Erhöhung der Renten wird man ſich erneut mit dieſem heiklen Thema befaſſen müſſen. Mit der Rentenerhöhung wird auch ein Bundesanrechnungsgeſetz erwartet, in deſſen Rahmen man ſich dann zu bewegen haben wird. Allerdings will man in Mann⸗ heim von der ſchon oft zitierten ſozialen Ein⸗ ſtellung in Härtefällen Gebrauch machen, um die Aermſten der Armen nicht noch weiter empfindlich in ihrer Subſtanz zu treffen. 1 0 Sonntagsfahrkarten vom 1. bis 7. April Die Sonntagsrückfahrkarten gelten an Ostern für die Hinfahrt vom 1. April, 12 Uhr, bis zum 6. April, 24 Uhr, und zur Rückfahrt vom 2. April, 12 Uhr, bis zum 7. April, 24 Uhr. Wie von der Bundesbahn mitgeteilt wird, ist die Geltungsdauer der vom 1. April! pis einschließlich 4. April gelösten Rückfahr- karten bis zu einer Entfernung von 100 Kilo- metern bis zum 8. April verlängert worden, sofern die Hinfahrt mit Ablauf des 4. Gel- tungstages beendet ist. Der Sommertagszug das Ereignis für die Kinder. Wenn auch der Wettergott mit den Som⸗ mertagszugplänen unſerer Intereſſengemein⸗ ſchaft dem augenblicklichen Anſchein nach nicht ganz konform gehen ſollte, ſo wird trotzdem morgen dieſes große Kinderereignis in Szene gehen. Die ſchon wochenlang genährte Freude unſerer Kleinſten, mit dem bunten Sommer⸗ tagsſtecken den Auszug des Winters ſinn⸗ bildlich zu demonſtrieren, kann auch durch die wenigen Regenſchauer und kühlere Wit⸗ terung nicht eingedämmt werden, ſodaß der Sommertagszug in ſeiner geplanten Form morgen Nachmittag ſtattfinden wird. Wie wir bereits berichteten, wird der Zug um 13 Uhr in der Breiſacherſtraße Aufſtellung nehmeſt und ſich pünktlich 14.30 Uhr in Bewegung ſetzen. Es werden im Verlaufe des Zuges folgende Straßen berührt: Waldshuter⸗, Haupt⸗, Raſtatter⸗, Acherner⸗, Oberkircher⸗, Freiburger⸗, Zähringer⸗, Offenburgerſtraße zum Schloßplatz, wo die Verbrennung ſtatt⸗ finden wird. Nach den jetzt vorliegenden Mel⸗ dungen werden die im einzelnen bereits ge⸗ nannten Vereine in formſchönen Wagen die einzelnen Jahreszeiten zeigen, während die Siedlergemeinſchaft und der Hundeſportverein noch zuſätzlich mit einem Wagen aufwarten werden. Zu dieſen Wagen erwartet man von Seiten der Bevölkerung eine ſehr rege An⸗ teilnahme, die ſich in einzelnen Gruppen ausdrücken ſoll. Während jedes teilnehmende Kind im Ver⸗ laufe des Zuges ſeine Sommertagsbrezel er⸗ hält, werden die genannten Gruppen mit Süßigkeiten ausgezeichnet. Die Verbrennung des Winters wird wie bereits angedeutet, im Schloßhof durch einen Lautſprecher über⸗ tragen und dürfte ſo für jeden Teilnehmer gut zu verfolgen ſein. Wünſchen wir alſo nur, daß der Wettergott die getrübte Him⸗ melspalette für den morgigen Tag doch blank putzt, um dem farbenbunten Gewoge auch den dazu notwendigen äußeren Glanz zu geben. 2 Filmſchau. Ein Film mit echt heimatlichem Kolorit läuft über das Wochenende in dem Palaſt⸗ Theater.„Hab mein Herz in Heidelberg ver⸗ loren“. Dieſes frohe Volkslied feiert in einem bunten und frohen filmiſchen Geſchehen um die lebensluſtige Neckarſtadt frohe Auferſte⸗ hung. Die unſterbliche Romantik Alt Heidel⸗ bergs lebt in dieſem Film mit ihrem ganzen Zauber wieder auf, die ſich auch ſo richtig einfügt in eine zarte Liebesromanze, die dem ganzen Spiel um die vielbeſungene Stadt Form und Inhalt gibt. So vereinen ſich Liebe, Romantik und ein Erleben voller Zau⸗ ber zu einem Geſchehen, das jeden Beſucher, der ſich zu dem romantiſchen Geſchehen hin⸗ gezogen fühlt, begeiſtern wird.. Im weiteren Programm läuft der ameri⸗ kaniſche Film„Reporter des Satans“, der ſchon ſehr viel von ſich reden machte. Niederſte menſchliche Senſationsgier wird hier in aller Schonungsloſigkeit in einem drama⸗ tiſchen Geſchehen an den Pranger geſtellt. Die abenteuerliche Handlung mit tiefen pſy⸗ chologiſchen Einblicken in das Seelenleben dreier Menſchen, wird gerade für die Be⸗ ſucher ſein, die ſich von der Leinwand ein beſtimmtes Maß an Nervenkitzel und atem⸗ beraubendem Geſchehen erhoffen. 5 Wettervorhersage Samstag meist wolkig, aber nur vereinzelt etwas Regen. Temperaturen über 10 Grad an- steigend. Schwache bis mäßige südwestliche Winde. Nachts im allgemeinen frostfrei. Sonn- tag veränderliche, teilweise starke Bewölkung und BRöchstens geringer Niederschlag. Tempe- raturen wenig geändert. 505100 W 01 430 K 2272777277 2 . d d . Nicht Baukostenzuschuß; sond el Fertighaus a Teilzahlg auch o Anzahig d Abschl ein Ansparvertr m Staats- zusch Nassovia mbH Kassel-Ha N 120 Junges Shepacir (Neubauwohnung) sucht Mädchen oder junge Frau Nach kurzem, schwerem Leiden ist unsere liebe, herzensgute Mutter für Hausarbeiten samstags vor- 8 2 0 5 mittags. 5 frau Wilhelmine Fuchs Wũ 8G Sterhasen] 2 e u. d. Ces ettsst d. 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Mannschaft 13.15 Uhr gegen Phönix Mannheim; 1. Mann- ö 1 5 iedri schaft, 15.00 Uhr, 0 8 Phonis Mannheim.(Abteilung Inlet die passenden Trau-. 5 ringe in allen Preislagen jm Fachgeschäff OTTO LUFFTLER Uhrmacher und Optiker Hauptstraße 118 Handball). 1. Mannschaft: Verbandsspiel gegen Tv. 98 Seckenbeim Ib, vormittags 10.30 Uhr auf unserem Platz. 2. Mannschaft: Freundschaftsspiel geg. Tv. 98 Seckenheim vormittags 9.15 Uhr auf unserem Platz. Fufzballvereinigung 98. Heute Samstag, I. Schülermannschaft gegen Edingen um 15 Uhr; um 16 Uhr die 2. Schüler- mannschaft. Morgen Sonntag, 9.00 Uhr DIRK Rot Weiß 2. Mannschaft geg. 98 Seckenbeim 3. Mannsch.; 10.30 Uhr Gem. Jugend 98 Seckenheim gegen SV. Rohrhof; 14 Uhr 98 Seckenheim 2. Mannsch. geg. ASV. Schönau 23. Mann- schaft; 15.45 Uhr 98 Seckenheim 1. Mannschaft geg. ASV. Schönau 1. Mannschaft. Turnerbund„Jahn“. Gründonnerstag, 20.00 Uhr, findet eine Mitgliederversammlung im„Kaiserhof“ statt. Tages- ordnung; Schauturnen, Platzweihe, Ausflug— Achtüng Hambürgfahrerl Letzter Meldetermin für Wettkämpfer Montag, 30, März, beim Vorstand. Turnerbund„ahn“(Handball- Abteilung). Auf dem Wald- Mitte April beginnen folgende Tageslehrgänge: J. Jahreslehrgänge mit Vollunterricht für Scholentlassene. 2. Halbjahreslehrgänge mit Vollunterricht. 3. Abendlehrgänge: Stenografie Maschinpenschreiben Bochführung usw. Anmeldungen rechtzeitig erbeten. fair et 25 Montag, 30. März 1983 werden von 10-19 Uhr. im Nebenzimmer d. Gasthauses„Zum Engel“ Seckenheim Beilegung U. US.-Watan gens Savate, Seponzerte B6Sden holten mehr qus. Laufend beste Ferkel und Läufer verkauft. Sportplatz finden morgen folgende Spiele statt: 8.30 Uhr 8 2 2 2. Mannschaft gegen SV. Ilvesheim; 9.30 Uhr Augend stehen ständig zum Verkauf. 818 W en Ihre Arbeitskleidung gegen VfR. Mannheim; 10.30 Uhr 1. Mannschaft gegen 14 tägige Garantie. 2 1 3 SV. Ilvesheim.(Fußballabteilung). Die Privatmannschaft dei Unzufriedenheit erfolgt Tausen. dg Nur einige Beispiele: spielt um 9.30 Uhr in Ilvesheim gegen SV. Ilvesheim Mehhandl Arbeitshose, oll. ah DM 8.50 Lederjacken ab DM 60.— Privatmannschaft.„enn ung Arbeitsjacke, oV. ab DM 9.00 Straßenhosen. ab D 15. Wilh. Koblenz Bl. Arbeitsanzug. ab l 14.50 Arbeitsschuhe, Volled. DA 21.50 Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, den 28. März 1953 20.00 Uhr Singkreis(Heim). Sonntag, 29. März 1953: 9.00 Uhr Hauptgottesdienst.(Pfr. John) Abendmahlsfeier m. Predigt f. d. Konfirmanden mit Angehörigen 10.45 Uhr Kindergottesdienst im Konfirmandensaal Montag, 30. März 1953: 20 Uhr Passionsandacht Außerdem billig und gut: Regen- u. Motorradbekleidung, Kombinationen, Wind- jacken— Unterwäsche— Khakihemden— Socken Manchester-, Cord-, Pilot- und Sonntagshosen und vieles andere mehr. Bitte machen Sſe einen Versuch! Besjchtigung ohne Kaufzwang! 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Seren) 18 Ua terhal 12.90 Musik am Mittag(Grogßes Rundfunkorchester) 8.0 Rundtf.-Unterh- Orchester 0% Fröhliches Schaumschlagen 9 Operettenkonzert 10 Von Kontinent zu Kontigent 19.15 Stuttgarter volksmusik spielt 20 05„Seht am Strauch die Kno- spen springen“ 22.15 Broadwayschlager 22 45 Gäste aus Berlin 23 ac peſer der Osternacht im Konfirmandensaal.(Rösinger) Dienstag, 31. März 1953: 20,00 Uhr Lichtbild-Feierstunde zur 3 5 Passion(Konfirmandensaal Prediger Hoppe) Wilhelm Ern, Zimmer- Geschäft 2 Fertig sh Mittwoch, I. April 1053: 20 Uhr Passionsandacht(Pfr. John) Waldshuterstr. 3 Telefon 47130 Traller-Paplepe 8 (Konfirmandensaal) Neckarbote- Druckerei Sonntag, 29. März 1953 0 Donnerstag, 2. April 1953 11.00 Prof. Dr. H. Kienle: Physik 17.00„Herodes und Mariamne 10.15 Schulfunk: Musikgeschichte: 18.00 Evangel. Abendfeler in kosmischen Dimensionen“ Tragödie von Friedr. Hebbel SUDDEUTSCHER RUNDFUNK 1105 9 5 Zeit 5 Händel u. Bach 20.05 Honegger: Liturg Sinfonie 11.20 Die Kantate Buxtehude) 20.05 Konzert des Rundfunk-Sinf.- 75 f 2 8 pernmelodien(Rundfunk-Sinf.-Orchester) 12.00 Musiit am Ilittag Orch.(Hindemith, Bartok, Mühlacker(Mittelwelle) 522,00 m 575 KR 12.00 Slange der Heimat(Stuttg. 20.40„Das heilige Abendmahl 13.00 Schöne Stimmen Brahms) Heidelberg- Dossenheim 301% m= 998 KH e e Stuttgarter 21.40 Musica sacra l. d. 8 78.30„Dein Feierabend“. Hörbid 22.20 Musica sacra 1. d. Karwoche 15 1 OlKsmus, 22.20 Rachmaninoff(Sonate op. 19 aus dem Altersheim im Klo- 22.40„Charakter und Gesicht“ Münlacker(Kurzwelle) 49.75 m= 6030 KHz 13.00 alte Volkslieder und Tänze 23.00 Krlegsbriefe gefallener Stu- ster Loreh 23.00 Genfer Caprieeio 4 1 8 1 8 denten 8 14.10 Chorgesang 9.05„Paulus“, Oratorlum v. Men- 5 onzertstunde 23.35 J. S. Bach: Kantate Nr. 10 9 1 15 d Sendebeginn: 4.55(W), 6.00(80) Kulturumschau: 11.40(Mͤo, Fr) 7.00 Karlsruher Unterh.-Orchest. f je St t K 5 15.00 Das ist der Frühling! delssohn-Bartholdy Nachrichten: 3.30(W). 6.00 99.. 11.00 5 1 T. erh es 24.00 Die unde ist gekommen 7.00(w). 7.55, 9.00(W). 12.30. Wirtschaft: 15.45(Mo-Fr) 1 Montes, 30. März 1988 18.30(W), 19.30. 22.00, 0.0 Sport: 14.00(Sa), 16.50(S0), 18.30 Freitag, 3. April 1953 10.15 Schulf.: Fahr. Geselle 17.00 Konzertstunde 5 Landfunk: 5.55(W), 8.00(So), 11.45 Do), 19.00(So). 21.45(Sa, So) 10.00 Evangelischer Gottesdienst 14.00 Das sechste Wort am Kreuz 10.45„Tagebuchblätter aus dem 17.40 Lon Sudrußland nach Dakota(Dl, Mi, Do, 88) Andacht: 6.05(W), 7.05(W). 8.45(So) 11.00 Das erste Wort am Kreuz(Hindemith— Rundfunk- Sin- Krankenhaus“ 20.05 Speckflundern u. Pomuchels- Frauenfunk: 8.00(W), 14.00(N). Suchmeldungen: 9.03(MI, Sa) 12.00 Das zweite Wort am Kreuz; tonſeorchester) 0 Schöne Klänge köppe 16.50(Dh), 18.35(MO) Heimatpost: 6.40(W), 17.40( alte Weisen; Das dritte Wort 14.30 Das slebte Wort am Kreuz 00 Musik am Mittag 21.00 Streichorch. Franz Deuber Jusendfunk; 13.45(Dh. 18.40(Sa), Echo aus Baden: 12.43(609 am Kreuz 16.00 Matthäus-Passion(J. 8 Bach) Bad. Konzertorchester) 21.35 Musica sacra 1. d. Karwoche 13.35(Fr) Zeltfunk: 14.15(Sa), 19.45(Mo-Fr) 12.45 Alte Weisen 20/05 Schubert— Sinfonte Nr. 6 14.30 Felerstunde z. Pessachfest 22.20 Zeitgen. Unterhaltungsmusik Findertunk; 14.30(So, Mh, 18.96 Sendeschiuß: 0.05(Mo, Fr), 1.00(So), 13.90 Bas vierte Wort am Kreuz: h-moll]!(Rundf.-Sinfonſeorch) 58.900 Schultunk: Großer Tag in d. 23.00„Das Gluck der Liebe ist ein(Mo, Fr) 1.15(Sa). 4.15(O1, Ml, Bo) Beethoven: Streichquartett 20.30„König der Schmerzen“ Kaiserpfalz flüchtiger Hauch“ 5 B-dur; das fünfte Wort am 21.25 Mozart: Strelchquint, g-moll! 18.90 Nachmittagskonzert 23.30 Musik zur Nacht Kreuz; Orgel- u, Chormusik 22.13 Musſea sacra l. d. Karwoche Dienstag, 31. März 1953 Mittwoch, 1. April 1953 Samstag, 4. April 1953 10,15 Schulfunk: Großer Tag in d. 16,50 Frauenfunk 19.15 Schulf.: Gemeinschaftskunde 18.00 Geigen erklingen 19.15 Schulfunk:„Die chinesische Qulz zwischen Stuttgart u. 12 8 85 2 17.05 Haydn 11.00 Unterhaltungsmusik 29.05 Wunschkonzert für die Nachtigall“ Neu Vork 55 45 Kapelle Kurt Drabek 17.40 Lebende Mundartdichter 12.900 Musik am Mittag Freunde der Kammermusik 1.45 Orchester Kurt Rehfeld 17 40 Osterbruche aus d Hohen- 15 Franzäs Bläserquintett 18.00 Passſonsgesänge 14.153 Unterhaltungsmusik 21.85 Musica sacra 1. d. Karwoche 11.15 Jemeinschaftssingen lohischen