Erscheint montagn, mittwyocha, freftags und samstaga. Frei Haus 1. im Verlag abgeholt 1.8, durch die Post 1.8. 38 Pig. Zustellgeld. Enaenummer 8 PN. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim- Seckenheim und Umgebung Anxeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Greisliste Nr. I Abbestellungen können nur bis 28. aul den Monatsersten angenommen werden Nr. 48 Mittwoch, den 25. März 1953 5.753. Jahrgang Albanien ist nicht zu halten Von Martin Bethke Das kleine Albanien, das eine Million Ein- wohner zählt, ist gewiß kein Thema der gro- gen Weltpolitik. Immerhin aber hat es lange Zeit das Augenmerk der Westmächte auf sich gezogen, Weil es Als Werkzeug in sowietischer Hand geeignet erschien, den von den Sowjets durch Europa gezogenen Sperrriegel bis an das Ende der Adria und den Rand des Mittel- Meeres vorzuziehen. Wenn man sich vorstellt, daß die kleine Felseninsel Sasano, mit schwe- ren Batterien bestückt, in Mren Bunkern U- Boote beherbergt, daß weiter Griechenland im Kriegsfall von hier aus ernstlich beunruhigt werden könnte, dann verdiente dies insbeson- dere Aufmerksamkeit, solange Griechenland noch durch seinen Bürgerkrieg erschüttert wurde und Jugoslawien in der Moskauer Front Stamd. Für Italien War natürlich ebenfalls der Zwang gegeben, mit seiner Flotte und stärke- rem Küstenschutz auf das Albanische Gegen- über zu achten. Jedoch hat sich die militä- Tische Lage grundlegend gewandelt. Griechen zamd ist mit seinen Aufständischen fertig ge- Worden, das Jugoslawien Pitos ist in die Reihen des Westens eingetreten, und überdies haben sich diese beiden lange verfeindeten Mächte in einem Bündnis gefunden, das Al- emien völlig isoliert. Zum roten Machtblock hat es nur eine ein- zige Verbindung: eine nächtliche Luftlinie nach Bulgarien. Einige soWjetische U-Boote haben den Bosporus passiert und sind vor dem klei- nen Hafen Antivari gesichtet worden. Pol nische Schiffe sind mit tschechischen Kisten aus dingen nach Albanien abgefahren. Auf den Kisten stand„Vorsicht, nicht stürzen! Porzellan!“— aber niemand kann glauben, daß sich jeder Bergbauer dieses armen Landes 80 Ungefähr drei Porzellanservice für je 24 Personen leistet, und Maschinengewehre sind nicht aus Porzellan Ganz sind also die sowjetischen Vorhaben nicht abgebrochen worden, aber allmählich scheinen sie doch stark abgebremst. Seit April vorigen Jahres werden übrigens die Sowijetrussen in Alba nien zum größten Teil durch Bulgaren als Instruktionsoffiziere, Techniker und Polit- beamte ersetzt. Aber wie lange werden sie genügen, um das Land noch im gewünschten Politischen Geleise zu halten? Moskau selbst hat, wohl in realistischer Er- kenntnis der gegebenen Situation, seine ehr- geizigeren Pläne wenn nicht eingestellt, 80 doch vertagt. Denn es ist sicher, daß im einem Ernstfall die türkischen Meerengen für 80 Wjetische Schiffe versperrt wären, genau 80 auch der Weg von Gdingen an Gibraltar vor- bel. Auch ein erzwungener Besitz von Saloniki würde daran nichts ändern. Nachschub aus der Luft körmte die Batterien von Sasano nicht ausreichend mit Munitions- und Treib- stokf-Vorräten versehen. Andererseits Wäre es für die neuen Südostverbündeten der West- lichen Seite unmöglich, in ihrem Rücken eim rotes Land zu dulden, von dem aus Mmre Ver- bindungslinien beunruhigt werden könnten. Gibt es eine Chance, daß Albanien Sich, mit indirekter Unterstützung durch Seine Nach- parn und insbesondere Wohl durch Jugosla Wien, aus der sowWietischen Front herauslöst? (Tito hat über 800 000 auf jugoslawyischem Ge- biet lebenden Albanern in einem besonderen, autonomen Gebiet um RKossove und Metohija und den Cakor-Paß bei Pec und Prischtina verhältnismäßig weitgehende Rechte einge- TaAumt.) 0 Es gibt etwa zehn albanische Emigranten Organisationen; solche, die auf Ti, and solche, die auf den heute in Amerika le aden Könie Achmed Zogu schwören. Der Ködig kann test Auf etwa 100 000 Menschen im Mati-Gebirge rechmen, die jahrhundertelang der Führer- stellung seiner Familie unterstanden. Das ge- genwärtige Regime ist unsicher. In den letz- ten Jahren sind etwa 5000 Menschen nach Jugoslawien geflüchtet. In den 17 Gefängnis sen und 12 Konzentrationslagern sollen el Wa 30000 Menschen wegen Vernachlässiguns patriotischer Pflichten“ interniert sein. Die Wassensäuberungen der Partei haben seit 1948 rumd 12 000 Mitglieder entfernt. Ein Gesetz des Justizministers Bibil Klosi aus dem vort gen Jahr über„Konspiration gegen den Staat oder die Schädigung von Staatssisentum oder Wirtschaltssabotage“ die Todesstrafe wieder entfernt; bisher wurden 33 Funktio- re von der„Säuberung! erfaßt. Der letzte Wer im Sommer— Generalstabschef Be- Schir-Beluk, der vermutlich nach Rußland ab- transportiert wurde. Dabei herrscht Eifersucht zwischen Hodscha und Innenminister Mehmet Schehu. Verräter“ werden liquidiert, S8 gibt Offiziersrevolten, von Guerillas 1 rd berichtet. Das herrschende System Verfügt über 30 000 Mann Fleer und Polizei; aber die fol- genden Zahlen sind vielleicht am Ende be- deutsamer. Die Arbeiterrationen betragen Tashch 400 Gramm Prot monatlich de dcs u Fer, 6 Rg Hammelfleisch, 2 ke Gemüse.% Kg Schafskhse. Albanien ist heute kein Sperr- Tiegel mehr, es ist eine isolierte rote Zwing- Hiltsprogrumm für Ostzonenſlüchtlinge Heuss: Schicksale, die uns verpflichten— Kundgebung des Kirchentages Essen(E. B.) Der Deutsche Evangelische Kirchentag verkündete in Essen ein Hilfs- programm zur Linderung der Flüchtlingsnot und appellierte gleichzeitig in einer Kund- gebung an die„Herzen der Welt“, den Flücht- lingen in der Bundesrepublik zu helfen. Nach einer Ansprache von Bundespräsident Theodor Heuss legte der Präsident des Kir- chentages, Dr. Reinhold von Thadden-Trieg- laff, das Hilfsprogramm vor, das die Beseiti- gung von Massenlagern als besonders vor- dringlich bezeichnet. Die Landeskirchen wur- den aufgefordert, erfahrene Pfarrer, Ge- meindehelfer und andere Hilfskräfte für die Lager zur Verfügung zu stellen. Die evange- lischen Landgemeinden sollen sich darum be- mühen, geflohenen Bauernfamilien Unterkunft und Unterhalt zu gewähren. Dem jugendli- chen Flüchtling müsse eine Arbeitsstätte ver- mittelt werden, die ihm Heim und Familie gebe. Neben neuen Jugendwonnheimen seien Vor allem Familienpflege-Plätze erforderlich. Der Staat müsse sich ernsthaft überlegen, ob micht neue Formen starken, gemeinsamen ju- gendlichen Arbeitseinsatzes heute geboten und möglich seien.„Böse Erinnerungen“ an den. argen Mißbrauch eines an sich gesunden Ge- dankens in der Vergangenheit dürften den Staat nicht daran hindern, das Notwendige zu tun. Bundespräsident Heuss sagte„als evange- lischer Christ“, die Flüchtlinge stünden vor den Kirchen und Völkern der ganzen Welt. „Wer vor fremdem Druck flieht oder durch ihn vertrieben wird, ist aller Sicherungen ledig, er rettet nur das nackte Leben— wer fliehen mußte, erlebte ein Schicksal, das uns verpflichtet“. Höher als der Besitz. höher als die Heimat, die kein Vaterland mehr habe schützen können, stünden die unsichtbaren Werte die der Flüchtling nicht habe preisge- pen wollen, die er mit sich genommen habe. Der Bundespräsident dankte der Gkumene, daß sie die Not früh erkannt habe und bat: „Helft die Herzen in der Welt weiter zu öff- nen für alle Flüchtlinge unserer Zeit, sorgt euch mit uns darum, daß man nicht nur die Arbeitskraft des Menschen sucht, sondern daß man den Menschen als solchen aufnimmt“. Seit 1945 hätten 1,5 Millionen Vertriebene im Bundesgebiet eine neugebaute Wohnung beziehen können, noch immer aber lebten zwei Millionen aller Vertriebenen und Flücht- linge in Notunterkünften und Lagern. Jähr- lich würden 400 000 Wohnungen für insgesamt fünf Milliarden DM gebaut, der ständige Zu- strom neuer Flüchtiinge verschärfe aber die Lage. Aus deutschen Mitteln allein könne das ganze Problem niemals gelöst werden. Heuss betonte aber, daß eine Auswanderung die Sorgen nicht lösen könne, sie komme schließ- lich nur für einzelne in Frage. Der Präsident des Deutschen Evangelischen EKirchentages, Dr. Reinhold von Thadden- Trieglaff, sagte:„Wir wenden uns an die Re- gierungen der westdeutschen Länder, an die Verantwortlichen in der Industrie und auf dem Lande. Laßt nicht nach in eurem Be- mühen!“ Abschließend appellierte von Thad den an die Bevölkerung, Geldspenden auf das Sonderkonto Nr. 38 820 des Deutschen Evangelischen Firchentages, Postscheckamt Frankfurt am Main, einzuzahlen. 100000 illegole Ostzonenflüchtlinge Landwirtschaft kann alle Jugendlichen auf- nehmen— 8000 Volkspolizisten desertiert Hannover(UP). Aus der Sowietzone und Ostberlin sind seit 1949 bis März dieses Jahres rund 620 000 Flüchtlinge in Westberlin und der Bundesrepublik aufgenommen wor- den. 320 000 davon haben, wie das Vertriebe- nenministerium in Hannover mitteilte, ihre Aufenthaltserlaubnis durch die Länder direkt erhalten, alle übrigen wurden in den Bun- desaufnahmelagern Ulzen, Gießen und Berlin aufgenommen. Von den über 400 000 Flücht- lingen, die bisher nicht aufgenommen werden Konnten, sind nach Ansicht des Ministeriums höchstens 10 bis 15 Prozent wieder in die So- Wzetzone zurückgegangen. Alle übrigen halten sich illegal in Westberlin und der Bundes- republik auf. Bis jetzt sind seit Bestehen der Zonen- grenze 8001 Volkspolizeibeamte aus der So- Wietzone desertiert und nach dem Bundes- gebiet und Westberlin geflüchtet. Die meisten Volkspolizisten standen im Alter von 18 bis 22 Jahren. Zum größten Teil handelt es sich um Arbeitsunwillige, Am stärksten sondern sich die oft erst im Alter von 21 Jahren ste- henden ehemaligen Offiziere der Volkspolizei von den anderen Flüchtlingen und fordern eine entsprechend ihrem Rang“ gesonderte Behandlung. Sämtliche bisher in Westberlin aufgenom- menen jugendlichen Flüchtlinge aus der So- Wjetzone können als Arbeitskräfte in der Westdeutschen Landwirtschaft unterkommen. Dem Jugendlager Sandbostel in Niedersach- sen, in das die jugendlichen Flüchtlinge zur Uberprüfung und Arbeitsvermittlung gebracht werden, liegen über 8000 Anträge von Land- Wirten aus der Bundesrepublik vor, die Ju- gendliche Arbeitskräfte wünschen, Täglich ver- mittelte das Lager durchschnittlich 450 Ju- gendliche an Arbeitsplätze zumeist nach Nord- Thein- Westfalen und Niedersachsen, aber auch nach Süddeutschland. 2 Abenteuerliche Fluehtwege An zwei verschiedenen Stellen durchbra- chen Sowjetzonenflüchtlinge auf Lastkraft- Wagen die Zonengrenze und erreichten wohl- behalten Westberliner Gebiet. Emme gespannte Situation entstand vorübergehend. Als ein 36 Jahre alter Flüchtling aus Hchenneuendorſ mit seinem Lastwagen durch einen die Grenze markierenden Bretterzaun raste. Der schwere Wagen stieß heftig gegen einen Gaskandelaber unmittelbar an der Grenze. Sofort erschienen 25 Volkspolizisten und legten durch die Bresche in dem Zaun ihre Karabiner auf der Lastwagen an. Rund 30 Westberliner Poli- zisten, die ebenfalls mit Karabinern bewafk. net Waren, wurden daraufhin zur Grenze be: ordert. Unter ihrem Schutz war es der West- derliner Feuerwehr möglich, den beschädigten Wagen abzuschleppen. 8 0 Ein zweiter Lastwagen mit Anhänger wurde von einem 45 jährigen Kraftfahrer und seinem 19 Jahre alten Sohn sicher aus der Ostzone in den a Kanischen Sektor gebracht. Das Fahrzeug bonnte die Greme Passieren, nach- dem der Sohn des Fahrers an einer 5 men Staketemzaun in ärei der Axt niedergelegt Ratte. eRspollzei erschien exst eine Vvorzusorgen, daß jugendliche Flu nabe Stunde nach der geglückten Flucht. Am Montag meldeten sich insgesamt 1800 Hilfe- suchende aus der Sowjetzone und Ostberlin in den Berliner Westsektoren. Die Zahl der Flüchtlinge seit dem 1. März ist damit auf fast 38 000 gestiegen. Ostzonensprecher sollen in den Bundestag Resolution der Exil- CDU— Jakob Kaiser bleibt Vorsitzender Bonn(E.B.) Der dritte Exilkongreß der CDu der sowietischen Besatzungszone wählte den Bundesminister für gesamtdeutsche Fra- gen, Jakob Kaiser, mit großer Mehrheit Wie- der zum ersten Vorsitzenden der Exil- CDU. Zweiter Vorsitzender wurde erneut Ernst Lemmer, der Westberliner CDU-Vorsitzende. Dem Vorstand gehören ferner die Bundestags- abgeordneten Tillmanns, Friedensburg und Krone an. Friedensburg, der auf dem Kongreß über die Krise der Sowietzonenwirtschaft sprach, sagte, die zunehmende Verschlechterung der Wirtschaftslage und die psychologischen Span- nungen in der Sowjetzone könnten dem Kreml! nicht unbekannt bleiben. Jedoch müsse man sich darüber im klaren sein, daß ein Terror- zystem auch eine Wirtschaftskrise aushalten könne. Im einzelnen teilte Friedensburg mit, naß der Verbrauch an Konsumgütern, der i Bundesgebiet bereits wieder um 7 Prozent höher als 1936 liege, in der Sowietzone erst 66 Prozent des damaligen Standes erreicht habe. 30 Prozent der Abgaben des Sowiet- zonenbürgers seien indirekte Steuern. Die land wirtschaftliche Produktion liege noch immer um 20 Prozent unter der der Bundes- republik. Auf die verbindende Kraft des Gedankens der Wiedervereinigung wies der sozialdemo- Kratishe Bundestagsabgeordnete Herbert Wehner, Vorsitzender des Bundestagsausschus- ses für gesamtdeutsche Fragen, hin. Im Stre- pen nach dieser Wiedervereinigung müßten sich alle politischen Kräfte zusammenfinden, wer sich nicht alle verlieren sollen. Man dürfe sich angesichts des wirklichen Feindes nicht trennen lassen. Wenn man auch getrennt marschiere, so sei es in dieser Frage not- wendig, vereint zu schlagen. Zum Schluß des Parteitages wurde folgende Entschließung ge- Jagt:„Die Exil-CDU ist der Meinung, dag durch die Aufnahme von Sprechern für die „Sowjetzone in den künftigen Bundestag vor aller Welt und insbesondere vor der Sowiet- zone selbst sichtbar dokumentiert Wird, dag sich die Bundesrepublik stets als Staat aller Deutschen fühlt, auch derer, die heute noch der kommunistischen Tyrannei ausgeliefert Sind. Die Zugehörigkeit der Sowjetzone zum freien Deutschland und mit ihm zum freien Europa muß ihren politischen Ausdruck in der Einbeziehung von Sprechern für die So- Wietzone in die neuen europäischen Gremien Anden.“ Außerdem wird gefordert, durch eine vom Gesetzgeber auferlegte Verpflichtung e Flüchtlinge aus der Sowjetzone sofort in der Bundesrepublik 9 SAnnvelle Ausbildung und Tätigkeit An- Neuordnung des Fürsorgerechts? Bessere Versicherungen und höhere Renten— Vorschläge der Kriegs- und Zivilbeschädigten Bonn(GE. B.) Vertreter des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten legten dem Bundesarbeits- und dem Bundesinnenmini- ster„sozialpolitische Sofortprogramme“ Tüir die Sozialversicherung und für das Fürsorge- recht vor. In der Sozial versicherung fordert der Reichsbund: 1. Angleichung der Renten aus der Invaliden-, Angestellten- und Knapp schaftsversicherung an das veränderte Lohn- 5 und Preisgefüge durch Anpassung der Werte der früher zur Rentenversicherung geleisteten Beiträge. 2. Gleiche Leistungen in der Ren ten versicherung der Arbeiter und der An- gestellten ohne Benachteiligung der Versicher- ten. 3. Angleichung des Leistungs- und Bei- tragsrechts der Sozialversicherung in den Zo nen und Ländern der Bundesrepublik zugun- sten der Versicherten und Fortfall aller ein- schränkenden Bestimmungen der durch die Militärregierungen erlassenen Gesetze und Direktiven, 4. Zahlung von Kinderzulagen und Waisenrenten über das 18. Lebensjahr hinaus bei Schul- oder Berufsausbildung oder wenn der Berechtigte auf Grund körperlicher oder geistiger Gebrechen außerstande ist, sich selbst zu unterhalten, 5. Angemessene Leistungs- verbesserungen im Rahmen der geplanten Neuordnung der Krankenversicherung der Rentner ohne Beitragsbeteiligung der Rent- Mer. In der Unfallversicherung verlangt der Bund: 1. Ablehnung der Einführung des Be- dürftigkeitsprinzips in der Unfallversicherung. 2. Anpassung der Jahresarbeitsverdienste, die als Berechnungsgrundlage für die Renten aus der Unfallversicherung dienen, an den heuti- gen Stand der Jahresarbeitsverdienste in den einzelnen Berufsgruppen, 3. Allgemeine Er- höhung der Witwenrente in der Unfallversi- cherung. Im Fürsorgerecht fordert der Reichsbund: 1. Wiedereinführung des von den Besatzungs- mächten 1945 beseitigten Mitspracherechtes der Hilfebedürftigen bei der Festsetzung der Richtsätze für die Fürsorge. 2. Die Einfüh- rung der gehobenen Fürsorge für Kriegs- beschädigte. 3. Die Begründung eines Renten- anspruchs für Körperbehinderte, die Nicht durch Krieg oder Unfall verletzt wurden, son- dern zum Beispiel durch Kinderlähmung arbeitsunfähig sind. Diese Kranken sollen den Kriegs- und Arbeitsopfern gleichgestellt wer- den. 5 Keine überstürzte Antwort an Tschuikow Hochkommissare beraten letzte Sowietnote BOnn(E. B.) Die drei Westmächte werden dem Chef der sowjetischen Kontrollkommis- sion, General Tschuikow, keine„überstürzte Antwort“ auf seine letzte Note erteilen, in der die Sowjets eine Konferenz über die Luft- Korridore angeregt hatten. Dies wurde aus Kreisen der alliierten Hochkommission mit- geteilt. Die Hochkommissare wollen am Freitag in Berlin diese Note Tschuikows besprechen. Sprecher der Hochkommission betonten, es handle sich bei dieser Konferenz um eine „Routine- Besprechung“. Der Vorschlag des sowjetischen Befehlshabers, in britisch-so- Wietische Verhandlungen über eine bessere Sicherung der Luftkorridore und der Flüge nach Berlin einzutreten, hat die Frage aufge- worfen, ob damit etwa ein Vorwand für all- gemeine Ost-West-Gespräche zwischen den Westmächten und der Sowjetunion gesucht werden sollte: Die Möglichkeit einer Vier- mächte- Besprechung über die Luftkorridore dürfte also, wie alliierte Kreise an euteten, im Mittelpunkt der Beratungen über die Antwort an Tschuikow stehen. Informierte Persönlichkeiten in der Hochkommission hal- ten es nicht für ausgeschlossen, daß die West- mächte unter gewissen Bedingungen einer Konferenz mit den Sowjets über Fragen des Luftverkehrs zustimmen. Am 16. und 17. Mai: Tag der Heimat Dr. Wäldin übernahm Schirmherrschaft FTeibur g dsw). Uber den„Tag der Hei- mat“, der in diesem Jahr in Südbaden am 16. und 17. Mal begangen wird, hat Regie- rungspräsident Dr. Wäldin die Schirmherr schaft übernommen. Der„Tag der Heims 25 Wurde vor drei Jahren auf Initiative de? Bundes„Heimat und Volksleben“ und tit Unterstützung des ehemaligen südbadischen Kultusministeriums nach Schweizer Vorbild eingeführt. Der Erlös aus dem Verkauf von Plaketten und Trachtenfiguren, die an diesen Tagen vertrieben Werden, dient der Erhaltung gefährdeter Kunstdenkmäler und der Förd rung des Volksbrauchtums in Südbaden. werden. CDU-Fraktion zur Haltung Dr. Maiers Unterstützung bei Zustimmung zu den Bonner Verträgen Stuttgart(28H). Die CDU-Fraktion in der Verfassunggebenden Landes versammlung hat eine Erklärung über ihre Stellung zu den Bonner Verträgen veröffentlicht. Die CDU Habe von Anfang an die Auffassung vertreten, heißt es in der Erklärung, daß die Bevölke- rung von der Landesregierung und von Mi- nisterpräsident Dr. Maier eine eindeutige Haltung erwarten müsse. Der Ministerpräsi- dent habe es aber bisher nicht einmal für not- wendig gehalten, der CDU als der stärksten Partei des Landes Gelegenheit zu geben, seine eigene Auffassung in persönlicher Fühlung⸗ nahme kennenzulernen, Es sei daher Völlig abwegig, wenn Dr. Maier nun der CDU des Landes den Vorwurf machen Wolle, sie er- schwere durch ihre Haltung einen günstigen Ausgang der eingeleiteten Besprechungen zur Ratifizierung der Bonner Verträge. Wenn der Ministerpräsident den Verträgen zustimmen Wolle, habe er die volle Unterstützung der ODU. Stimme er nicht zu, so treffe ihn und seine Fraktion die volle und alleinige Verant- wortung. Sie der CDU zuschieben zu wollen, sei absurd. Die Presse- und Informationsstelle der CDU kritisierte in einer Erklärung, dag die FDP/DVP-Fraktion in der Verfassunggeben- den Landesversammlung auf der Ablehnung einer Landtagsneuwahl und einer Volksab- stimmung über die Verfassung beharrt. Die Begründungen der FDP/ SPD entbehrten jeder Vernünftigen politischen und auch demokrati- schen Anschauung, erklärt die CDU. Eine Be- rufung auf das Uberleitungsgesetz, das der Landesversammlung auch die Aufgaben einer Volksvertretung übertrage, sei eine gefähr- liche und schärfstens zu verurteilende Irre- Führung der Gffentlichkeit. Dieses Gesetz, mit dem sich die Koalitionsparteien selbst zu weit⸗ gehenden Zuständigkeiten ermächtigten, sei egen den Willen der CDu als der stärksten Wählervertretung der südwestdeutschen Be- Völkerung austandegekommen. Landesver- Sanmumlung und vorläufige Regierung hätten vom Volke nicht den Auftrag des endgültigen Auf- und Ausbaus des neuen Bundeslandes erhalten. Unbelehrbare Besserwisser in den Reihen der FDP/DVP hätten dem Machtwrillen mrer Führung rücksichtslos demokratische Grundsätze geopfert. Die Koalition befinde sich auf dem besten Wege zu einem„Kalten Staatsstreich“.. Zuchthausstrafe für einen Geistlichen US-Soldat mußte Zwangsarbeit verrichten Berlin(UP), Der Pfarrer der mecklenbur- sischen Gemeinde Lohmen, Karl August Bramdt, ist vom Schweriner Bezirksgericht als angeblicher„Staatsfeind, Reaktionär und Wirt- schaftsverbrecher“ in einem öffentlichen Pro- zeß zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt wor- den. Brandt war den erste evangelische Geist- liche, der bisher unter der Anklage staats- Feindlicher Umtriebe vor einem Gerichtshof der Sowjetzone gestellt worden ist. Bei der Verurteilung Brandts wurde es nach in West- berlin eintreffenden Berichten als eine beson- dere Belastung angesehen, daß er seme Ge- meinde aufgefordert hatte, Gott mehr zu ge- horchen als den Menschen. Die Festnahme des Mecklenburgischen Geistlichen war etwa ir den gleichen Zeitraum gefallen, in dem vor mehreren Wochen fünf weitere Vertreter der evangelischen Kirche ohne Begründung in Haft genommen worden waren. Zwei Jahre Zwangsarbeit mußte der ameri- kanische Soldat Frederik F. Lucas nach seinen Angaben in der Sowjetzone verrichten, bevor ihm in diesen Tagen endlich die Flucht nach Westberlin gelang. Der 28 Jahre alte Soldat Hatte am 11. Mai 1951 ein über ihn verhäng- tes Ausgehverbot gebrochen und war in be- trunkenem Zustand über die Zonengrenze und in sowietische Hände geraten. Ungefähr drei Monate lang wurde er nach seiner Schilde- rung in einem Ostberliner Gefängnis festge- Balten. Danach mußte er zwangsweise in Bautzen in der Sowjetzone als Galvaniseur in einer Spielzeugfabrik arbeiten. Jetzt gelang es ihm, zu Fuß zum Bahnhof Hoyerswerda und von dort aus mit der Bahn nach Berlin zu entkommen. Er stellte sich in der Wohnung Semer Freundin im amerikanischen Sektor der Militärpolizei. Lucas wird sich Wahrscheinlich Vor dem Militärgericht Wegen unerlaubten N von der Truppe zu verantworten ben. Rund 20 Prozent fahren unvorsichtig Ein Bericht der Bundesverkehrswacht Frankfurt(Z.B) Wie aus einem Bericht der Bundesverkehrswacht hervorgeht, werden die Unfälle im Bumdesgebiet von einer Gruppe Unvorsichtiger verursacht, die rund 20 Pro- Zent der Verkehrsteilnehmer ausmachen, wäh- rend die enderenvVerkehrsteilnehmer„anständig und vorsichtig“ fahren. Es sei festgestellt wor- den, dag von 100 Verkehrsmfällen etwa 35 don nur acht Personen verursacht worden seen, an weiteren 30 Unfällen hätten durch- Scmittlich 17 Verkehrsteinehmer Schuld. Die Erfahrung habe Sezeigt, daß es Menschen Sede, die als Pechvögel besonders für Ver- enhrsunfälle prsdistmiert Seien. i In eimer vom Pràsidenten der Bundesver- Kehrswacht, Dr. Walter Linden, veröffentlich- 12 Erklärung heißt es unter anderem, die Heutige Verkehrsdichte sei im Bundesgebiet Segenuber der Vorkriegszeit etwa zweieinalb mal 80 groß. Die Ursache hierfür sei nicht Sein die größere Zahl Zugelessener Fahr- Zeuge. Kraftwagen und Motorrader würden auch intensiver gefahren. So habe zum Bei- iel vor dem Kriege ein Personenwagen in Deutschland 8000 bis 10 000 Kilometer pro Jahr Zurückgelegt, heute leiste er jährlich 20 000 bis 30 000 Kometer. Wie die Bundesverkehrswacht gleichzeitig Bskanntgab, wird die Bundespost M Rürze eine neue 20-Pfennig- Briefmarke einfü die zur Hebung der allgemeinen Verkehrsdis- Ziplin beitragen soll. Die Marke, die schon von der nächsten Woche an sämtliche Post- Amter der Bundesrepublik ausgeben werden, trägt die Aufschrift:„Verhütet Verkehrsun- källes. Sie wurde in Zusammenarbeit des Bun- desverkehrs ministeriums, des Bundespostmini- Steriums und der Bundesverkehrswacht ge- schaffen. 8 5 Aoenleuerllcher flug In dle frei Verkehrsmaschine aus Prag entführt Frankfurt(Up). Ein tolles Husaren- stück haben vier Tschechen vollbracht, als sie nachts eine fahrplanmäßige Verkehrsmaschine der tschechoslowakischen Luftfahrtgesellschaft vollbesetzt nach Frankfurt entführten. US-Hochkommissar Conant, der in Bonn vor der Presse die ersten Einzelheiten dieser sensationellen Flucht bekanntgab, sagte, daß der verwegene Ausbruch schon seit zwei Jah- ren von einem Mechaniker der Skoda- Werke (der während des Krieges in der britischen, Luftwaffe gedient hatte), und seiner jungen Frau geplant worden sei. Nach den Angaben Conants hat sich der „Ausbruch“ wie folgt zugetragen: Die jahre- langen Vorbereitungen fanden ihren vorläu- figen Abschluß, als sich dem Mechaniker-Ehe- paar ein 24 Jahre alter Pilot der tschechoslo- Wakischen Luftfahrtgesellschaft und ein in Serbien geborener Fernseh- Ingenieur zuge- sellten. Diese vier waren die einzigen an Bord der mit 26 Passagieren und 3 Besat- zungsmitgliedern besetzten C-4/-Maschine, die wußten, wohin der Flug führte. Die Maschine flog schon bei Dunkelheit von Prag nach Brünn ab, wurde aber von dem Piloten unterwegs langsam nach Westen ab- gedreht. Knapp über dem Erdboden sprang die Maschine über Hecken und Wälder über die Grenze in den Luftraum über der ame- Ti kanischen Zone. Diesseits der Grenze drangen zwei der Mit- Verschwörer in die Flugkabine ein, machten den Funker mit einem Schlag über den Kopf aAktionsunfähig und übernahmen das Funk system. Drei der vier Flüchtlinge waren be- Wafknet. Zwei von ihnen bewachten— nach- dem der Funker unschädlich gemacht worden War— die Passagiere, von denen die meisten erst kurz vor der Landung merkten, was Vorging. Der Pilot blieb am Knüppel und Zwangs den zweiten Piloten, an den Geräten zu bleiben. Der neue Funker— einer der Ver- Schwörer— schaltete sich inzwischen in ein Funkgespräch zwischen einer amerikanischen Luftwaffenmaschine und dem Funkkontroll- turm in Frankfurt ein und lieg sich schlieB- ich von der Frankfurter Bodenstelle zum Rhein-Main- Flughafen dirigieren, wo die tschechische Maschine wohlbehalten auf dem Militärkfeld landete. Zu den vier Ausbrechern gesellten sich nach der Landung von den Passagieren noch ein stellungsloser Unglischlehrer und ein Archi- tekt hinzu. Die üprigen 23 Passagiere wollen in die Tschechoslowakei zurückkehren. In- zwischen hat die tschechoslowakische Militär- mission in Berlin die amerikanischen Behör- den um Erlaubnis ersucht, eine zweiköpfige Delegation nach Frankfurt zu entsenden, um mit den Passagieren des Flugzeuges zu spre- chen und sich die Maschine anzusehen. Sowjets antworten mit Gegenprotest Notenwechsel zum Kamtschatka-Zwischenfall — Militärhilfe überwog Auslandhilfe Washington OP). Die Sowjetunion hat auf den amerikanischen Protest Wegen des Luftzwischenfalls bei Kamtschatka mit einem Gegenprotest geantwortet, in dem es heißt, daß bei diesem Zwischenfall ein amerikani- sches Flugzeug zweimal Sowietisches Hoheits- gebiet verletzt und das Feuer auf zwei sowie- tische Jagdflugzeuge eröffnet habe. Zugleich forderte Moskau die USA auf, Vorkehrungen zu treffen, um Wiederholungen dieses Zwi- schenfalls in Zukunft zu verhindern. Das US- Außenministerium hat die von Moskau gege- bene Darstellung sofort entschieden zurück- gewiesen. Bei dem Vorfall war angeblich ein amerikanisches Wetterflugzeug über interna- tionalen Gewässern bei Kamtschatka von so- Wetischen Düsenjägern vom Typ MIG 15 beschossen worden. Das amerikanische Flug- zeug soll zurückgeschossen haben. Beide Flug- zeuge erzielten jedoch keinen Treffer. 5 Die Vereinigten Staaten hatten gegen diese Beschiegung Protest eingelegt. Es wird erwar- tet, daß kein weiterer Notenwechsel über die- sen Vorfall zwischen Washington und Moskau Stattfinden wird. Jedoch nimmt man an, daß sich die amerikanische Haltung hinsichtlich des Abschusses des amerikanischen Düsen jägers an der deutsch-tschechoslowakischen Grenze versteifen wird. Die gesamte amerikanische Auslandhilfe be- lief sich im Vergangenen Jahr auf 5,57 Milliar- den Dollar und lag damit um rund 10 Prozent über dem im Jahre 1951 hierfür aufgewende- ten Betrag. Der Gesamtbetrag verteilte sich nahezu gleichmäßig auf Militär- und Wirt- schaftshilfe, wobei im letzten Quartal des ver- Zangenen Jahres erstmalig seit 1945 die Mili tärhilfe überwog. Westeuropa erhielt dem Be- richt zufolge mit 4,2 Milliarden Dollar den Hauptanteil der US-Hilfe. Für Asien und den Pazifischen Raum waren 878 Millionen Dollar, für Africa und den Nahen Osten 187 Millio- nen Dollar und für Kanada sechs Millionen Dollar vorgesehen. Der Rest verteilt sich auf Verschiedene Posten. Ruf nach dem„Lügendetektor“ Im Außenpolitischen Ausschuß des amerika- nischen Senats entspann sich eine heftige De- batte, als sich der bekannte republikanische „Kommunistenschnüffler“ MecCarthy zu der Forderung Verstieg, den für den Moskauer Botschafterposten vorgesehenen Rußlandfach- mann Charles Bohlen unter Zuhilfenahme eines Lügendetektors über seine Personalien Aussagen zu lassen. Senator Taft entgegnete den Forderungen seines Kollegen Mecarthy mit ebenso scharfen Worten. Atom- ExPIOSlſon in Nevada Die amerikanische Atomenergiekommission gab bekannt, daß eine Atomexplosion, die auf dem Versuchsgelände Lucca Flat in der Wüste von Nevada stattfand, planmäßig verlaufen sei. Diese zweite Atomexplosion innerhalb dmer Woche fand unter Ausschluß der Gffent- lichkeit statt. Sie wurde wiederum auf einem Stahlturm ausgelöst und konnte von der Presse nur aus größerer Entfernung beobachtet wer- den. Es wird vermutet, daß eine Sprengladung kür Amerikas neue Atomkanone zur Explosion gebracht wurde. Rund 1300 Soldaten erlebten in einer Entfernung von vier Kilometern vom Explosionszentrum die Detonation. Varen nicht zu beklagen. Jugoslawien ratifizierte Balkanpakt Amnestie für politische Häftlinge abgelehnt Belgrad(UP). Jugoslawien ratifizierte den mit Griechenland und der Türkei abge- schlossenen Freundschafts- und Beistandspakt. Der Vertrag ist damit in Kraft getreten, da er von den beiden anderen Partnern schon ratifiert worden war. Anläßlich der Rati- Tzierung gab der Stellvertretende jugosla- Wische Ministerpräsident Kardelj eine Erklä- rung ab, in der er betonte, daß der Vertrag auch anderen Mächten, vor allem Italien, ofenstehe. Kardelje erklärte, es müsse zu Siner engeren Zusammenarbeit zwischen Bel Sred und Rom kommen. selbst ohne eine Lo- Sung der Zum Balkanpakt sagte Kardeli:„Durch den Vertrag wurde eine un- begwingbare Bastion 3. 9 gefahr geschaffen. Sie wird e diejenigen enttäuschen, die auf die Uneinigkeit der Bal Kanländer rechnen.“ 5 5 Der nicht der Kommunistischen Partei an- 8 Professor Moskowljewie reichte un 2. Verluste 15 Ostzonen-Abgeordnete in Bonn? Ein Vorschlag Kaisers— Keine gleichberech- tigten„Nutznießer“ Bonn(E. B.) Bundesminister Kaiser setzte sich vor der Presse mit Nachdruck dafür ein, daß im neuen Bundestag je drei Abgeord- nete aus den fünf Ländern der Sowjetzone vertreten sind. Die Ostbüros der drei grogen Parteien— CDU, SpD und FDP— Sollten kür jedes der fünf Sowjetzonenländer einen Vorschlag machen.„Wir werden das jetzt aufs Tapet bringen und mit den anderen Par- teien und den zuständigen Bundesinstanzen Verbindung aufnehmen“. Durch die Neufassung des Notaufnahmege- setzes werde die Möglichkeit geschaffen, Nutz- nießer des Sowietzonen-Regimes von der gleichberechtigten Behandlung mit politischen Flüchtlingen aus der Sowjetzone auszuschlie- Ben, erklärten Regierungssprecher auf einer Sondertagung des Parteitages der Exil-CDU. Sprecher der Exil-CDU betonten, daß Nutz- nießer und Förderer des sowietzonalen Sy- stems froh sein müßten, wenn sie Asyl in der Bundesrepublik erhielten.„Sie sollten in be- sondere Anhaltelager gebracht werden, um sich dort ihr Asylrecht zu verdienen“. Die Tagungsteilnehmer dankten im Namen der Flüchtlinge für die ihnen bisher schon zuteil gewordene Hilfe, besonders für die Sendungen aus Holland, die ursprünglich den Opfern der Flutkatastrophe zugedacht wa- ren. Aus dem Ausland seien den Flüchtlingen bisher rund 15 Millionen DM an Barmitteln zur Verfügung gestellt worden. Von Bund und Ländern seien im Vergangenen Jahre 186 Millionen DM aufgewendet worden. Lebenslänglich Zuchthaus für Schiffner Bordeaux(UP). Der ehemalige Gestapo- Beamte Oskar Schiffner wurde von einem Militärgericht zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Schiffner war angeklagt, als stell- vertretender Gestapo-Chef von Carcassonne drei Zivilisten ermordet, französische Geiseln gefoltert und französische Staatsangehörige Illegal verhaftet zu haben. Das Gericht ging mit seinem Urteil noch über den Antrag des Anklägers auf 20 Jahre Zuchthaus hinaus. Der Ankläger, Oberstleutnant Jean Guille, hatte in seinem Plädoyer gesagt, die Anklage könne auf Grund der Beweisaufnahme nicht in vollem Umfang aufrechterhalten werden. Mehrere Zeugen hatten Schiffner als einen „Vernünftigen Mann“ beschrieben, der sich Persönlich für ihre Entlassung aus der Ge- Stapo-Haft verwendet habe. Großangriff der Roten in Korea Tschiang schlägt ein Oberkommando für Asien vor Seou!(OP). Im Westen von Chorwon toben die heftigsten Kämpfe seit fünf Monaten. Die Kommunisten traten nach ungewöhnlichstarker Artillerievorbereitung im Schutze der Dunkel- neit mit Panzerunterstützung gegen sieben strategisch bedeutsame Höhenstellungen zum Angriff an. Während die alliierten Truppen den Angriff der Kommunisten an fünf Höhen- Stellungen abwehren konnten, gelang es etwa 3000 Chinesen, Teile der Stellungen auf den Höhen„Alter Kahlkopf“ und„Schweinekote- lett“ vorübergehend zu erobern. Der Einbruch am„Schweinekotelett“ konnte wieder berei- aigt werden, während die 7. UsS-Divison am „Alten Kahlkopf“ weniger erfolgreich War. Beide Parteien erlitten empfindliche Verluste. Das Artilleriefeuer der Kommunisten hat sich auch an anderen Frontabschnitten verstärkt. Das gesamte Frontgebiet ist durch tagelange starke Regenfälle völlig aufgeweicht. Die TA tigkeit der Luftstreitkräfte mußte wegen des schlechten Wetters stark eingeschränkt werden. Der Regierungschef der Nationalchinesen, Tschiang Kai Schek, schlägt in einem Inter- view mit„New Vork World Telegram and Sun“ die Bildung eines einheitlichen antikom- mumistischen Oberkommandos für Asien vor, welches die Feldzüge in Korea, Indochina und Segen Rotchina leiten soll. Eine solche Ko- ordinierung, sagte Tschiang, sei die beste Me- thode, um eine Zersplitterung der Kräfte zu vermeiden und zum Erfolg zu kommen. Agypten soll Republik werden Kairo(UP). Ein Studien-Komitee des Agyptischen Verfassungsausschusses empfah der Regierung, Agypten als Republik zu kon- stituieren. Das Komitee war mit der Unter- suchung von Regierungsmethoden beauftragt General Naguibs Armee will die Landesfar- ben Grün-Weiß durch die Farben ihrer eige- nen„Befreiungs“-Flagge ersetzen. Diese Far- ben sind Schwarz-Weiß-Rot. 5 verzweifelte Situation geraten. Auch die Ber- kaschistischen Regimes ab. Explosion forderte drei Menschenleben Siegen(UP). Drei Arbeiter Wurden be emem Explosionsumglück getötet, das sich Au bisher ungeklärter Ursache bei der„Dynamit AG. Troisdorf“ in Würgendorf Landkreis Sie. gen ereignete Zwei weitere Arbeiter erlitten leichtere Verletzungen. Eine massive Patro- merhalle wurde Vollständig zerstört. Die Ex- Plosion, die von etwa 300 kg Sprengstoff Aus- 51 wurde, war im Umkreis von 15 Km 2 ören. Lebenslänglich für brutalen Mörder München(UP). Das Schwurgericht in München verurteilte den 28 Jahre Alte Metz. Zergehilfen Heinrich Schmid zu lebenslang. lich Zuchthaus, weil er am 22. Januar 1931 seine etwa 40 Jahre alte Tante Maria Thoma ermordet hatte. Schmid hatte seine Tante um- gebracht, um ihre Wohnung übernehmen und dann heiraten zu können. Nach einem Streit schlug er Maria Thoma nieder und erstickte sie mit ihrem Morgenrock. Dann zerstückelte er die Leiche mit einem Tafelmesser und ver- scharrte die Teile in einer Kiesgrube in der Nähe Münchens. Die Polizei mußte fünf Tage lang einen Bagger einsetzen, um die ver- scharrten Uberreste der Leiche finden 2 kön- nen. Vor Gericht sagte der Mörder, er habe gedacht, als er die Leiche zerstückelte.„Ich habe nur ein Schwein nur an sein Handwerk vor mir gesehen“, erklärte er kalt. Italiens Senatspräsident trat zurück RO m(UP). Der Präsident des italienischen Senats, Giuseppe Paratore, ist von seinem Posten zurückgetreten. Offiziell gab er ge- sundheitliche Gründe“ für seinen Schritt an, offensichtlich ist er jedoch der Radauszenen und der Verzögerungstaktik des linken Flü- gels bei der Behandlung des Wahlreformpro- Sramms überdrüssig. Nachdem Ministerpräsi- dent de Gasperi und die Fraktionsführer der Parteien Paratore von seinem Rücktritt abzu- Halten versuchten, erbat sich dieser 24 Stun- den Bedenkzeit, In den Straßen, die das Ge- bäude des italienischen Senats umgeben, ver- anstalteten Hunderte von Kriegsversehrten einen Sitzstreik, um ihrer Forderung auf un- Verzügliche Annahme eines Gesetzes zur Er- höhung der Invalidenrenten Nachdruck zu verleihen. In den betroffenen Straßen mußte der gesamte Verkehr eingestellt werden. Bayern entscheidet über EVG-Vertrag München(UP). Der bayerische Minister- rat wird am Dienstag über die im Bundestag verabschiedeten Westverträge einen Beschluß fassen, der seine Vertretung im Bundesrat kestlegt. Da Bayern eine aus CSU, SPD und BHE zusammengesetzte Regierung besitzt, hatte man anfangs ein 8 8-Stimmenergebnis erwartet. Nachdem jedoch der BHE-Bundes- vorstand die Zustimmung seines Vorsitzenden Waldemar Kraft zu den Verträgen gebilligt Bat, kann mit 8 Stimmen der G7 und 2 des BHE gegen 6 Stimmen der 5 gerechnet Werden. Haakon beim schwedischen König Stockholm(OP). Der 80 Jahre alte Kö- nig Haakon von Norwegen traf zu seinem er- sten Besuch bei dem 70 jährigen König Gu- staf VI. von Schweden in Stockholm ein. Die beiden Monarchen nahmen eine Parade von 3000 schwedischen Soldaten ab und begaben sich dann in einer offenen Kutsche, die von Vier Pferden gezogen War, unter den Jubel rufen der Bevölkerung in den königlichen Pa- Last. 16 schwedische Düsenflugzeuge brausten über die Kutsche hinweg, um den König von Norwegen zu grüßen. Haakon wird am Mitt-⸗ A C woch wieder in sein Land zurückkehren. General Ridgway in Bonn BOn n(E. B.) Der NATO- Oberbefehlshaber a General Ridgway traf am Montag in Bonn ein, Wo er Gast bei einem Abschiedsessen für General Eddy war, das US-Hochkommissar Conant gab. Ein Zusammentreffen Ridgways mit dem Bundeskanzler ist nicht Vorgesehen. Narriman wieder im elterlichen Haus Kairo(UP). Die ehemalige ägyptische Kö- nigin Narriman kehrte in Begleitung eines Asyptischen Armeeoffiziers in ihre elterliche Villa zurück.„Ich bin Slücklich, wieder in meinem Lande zu sein“, sagte sie, mußte aber Sestehen, daß sie ihren Schn sehr vermisse. „Die Regierung hat über seinen Status zu ent- Scheiden. Sein Status ist aber eine politische Frage, und ich mische mich nicht in politische Angelegenheiten.“ Schneestürme im Erdbebengebiet Istanbul(UP). Uber die Einwohner der nordwestlichen Provinzen der Türkei, die von einem schweren Erdbeben betroffen wurden, ist ein neues Unglück hereingebrochen: Ein Schneesturm fegte über das Katastrophen- gebiet und bedeckte die Erde mit über 30 em Neuschnee. Die 15 000 Obdachlosen, die durch das Beben ihre Häuser verloren und jetzt in Zelten oder sogar unter freiem Himmel kam- Pieren, sind durch den Schneesturm in eine Sungs- und Aufräumungsarbeiten in den Städten werden durch den Schneesturm sehr behindert. Die Liga des Roten Kreuzes in Genf teilte mit, daß die Obdachlosen drin- Send Medikamente, Zelte und Bluttransfu- sionsapparate benötigten, falls ihnen noch 88 holfen werden sollte. Von allen europäischen ändern sind bisher schon Hilfsangebote in Senf eingetroffen. Die italienische Deputiertenkammer lehnte Segen den Antrag der Regierung die Aufhe- bung des Verbots der parlamentarischen Be- tätisung ehemaliger Beamter während des Staatspräsident Zapotocky kündigte an, er Werde Armee, Grenzschutz und Polizei der Tschechoslowakei verstärken, um den Frie- den zu erhalten“. Prinz Bernhard der fünftägigem Besuch in Sübweſd. Aundſchan Amtseinführung des Regierungspräsidenten Minister Dr. Veit gegen übersteigerten Zentralismus Karlsruhe(sw). Der stellvertretende 3 5 Ministerpräsident und Wirtschaftsminister, Dr. Hermann Veit, führte in Karlsruhe in der einer Feierstunde den Regierungspräsidenten ht in kür Nordbaden. Dr. Hans Huber, in sein Amt ein. 12 Dr. Veit betonte, daß die Verwaltung im . 105 neuen Lande nicht nur sparsam, sondern auch 5 9 von jedem übersteigerten Zentralismus frei noms sein müsse. Baden und Württemberg hätten 1 1 ich in glücklicher Weise ergänzt und wirt⸗ 8118 Schaftlich und politisch schon eine Stellung er- 9 reicht, die von den ehemaligen Ländern nie N hätte erlangt werden können. Der neue Staat 985 sei in verhältnismäßig Kurzer Zeit aufgebaut 5 93 worden. Die wirtschaftliche und Sozialhilfe des Staates müsse dort am stärksten sein, Wo 92 Jie Not am größten sei. Er könne versichern, kön. Sagte Dr. Veit, daß der Landesregierung das Ben Schicksal aller vier Landesteile gleichmäßig am Herzen liege, und daß sie keinen benach- eiligen werde. e Regierungspräsident Dr. Hans Huber sagte zu Beginn seiner Antwort:„Als einen Dienst ek nabe ich das neue Amt übernommen, so will ich es auch führen.“ Das Hauptziel seiner Ar- beit sei es, das volle Vertrauen der Regie- 8 0 rungsstellen und der Bevölkerung zu gewin- 6 an, nen. Dr. Huber befaßte sich dann mit der Gefährdung des Bestandes des Beamtentums, dem der Nachwuchs fehle. Nicht nur die un- zureichende Besoldung, sondern auch die Ab- neigung gegen die Bürokratie seien die Ur- Sachen dieses Nachwuchsmangels. Durch diese Abneigung verliere der Staat aber jene Men- Schen, die das Interesse des Volkes über das eigene stellen. An der Feier, die von Darbietungen der ba- dischen Staatskapelle umrahmt war, nahm anter anderen auch der Präsident der Ver- kassunggebenden Landes versammlung, Dr. Carl Neinhaus, teil. Maier berichtete über die Verträge Ministerratsbeschluß Mitte April— Rhein- land-Pfalz tritt für die Verträge ein 4 Stuttgart(sw). Ministerpräsident und Bundesratspräsident Dr. Reinhold Maier be- richtete in Stuttgart dem Ministerrat über den Kompromigvorschlag, den der Bundes- Kanzler am 20. März in der Frage der Ent- scheidung des Bundesrats über das deutsch- Alliierte Vertragswerk unterbreitet hatte. Ju- Stizminister Viktor Renner ergänzte den Be- bicht des Minister präsidenten. Beschlüsse wur- den, wie das Staatsministerium mitteilte, nicht gefaßt. Der Bericht soll zunächst in den Zuständigen Gremien der Koalitionsparteien beraten werden. Falls die Verträge auf die Tagesordnung der Bundesratssitzung am 17. April gesetzt werden, wird der Ministerrat über sie am 13. April beraten und beschließen. Wie das Staatsministerium ferner mitteilte, zubßerte sich der Ministerpräsident auch zu den„sich häufenden massiven Angriffen der Landes-C DU, Diese Angriffe, sagte Dr. Maier, Stünden in diametralem Gegensatz zu der nach Form und Inhalt auf einen Ausgleich Abzielenden Verhandlungsweise des Vorsit- zenden der Bundes-CDU, Dr. Adenauers. Sie stünden einem günstigen Ausgang der ein- geleiteten Besprechungen nachteilig entgegen. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Peter Altmeier, erklärte vor dem Landtag in Mainz, Rheinland-Pfalz werde im Bundesrat das Vertragswerk unterstützen. Man müsse jede Verzögerung vermeiden. Die Verträge Seien zwar nicht vollkommen, bedeuteten aber emen neuen Weg zur Sicherung Europas und der Welt. 5 Ehepaar gasvergiftet aufgefunden Wertheim(sw). Ein Ehepaar wurde in Seinem Schlafzimmer in Wertheim gasvergif- 8 3 8. 1 tet aufgefunden. Der 74 Jahre alte Mann, ein es krüherer Oberstleutnant, war bereits tot. Bei he Seiner 65 Jahre alten Frau wurden noch in schwache Lebenszeichen festgestellt. Wieder- er belebungsversuche blieben jedoch in beiden 58. Fällen erfolglos. Ob die beiden alten Leute „ tragischen Unglück zum Opfer fielen he odcdler ob sie den Freitod suchten, steht noch nieht kest. Professor Metz erhält seinen Lehrstuhl zurück * Fyeiburg(sw). Vom Sommersemester an wird an der Universität Freiburg ein zwei- ter Lehrstuhl für Geographie eingerichtet. der dem Freiburger Geographen und Leiter des Alemannischen Instituts, Professor Dr. Fried- rich Metz, vorbehalten ist. Es handelt sich bei dieser Professur um einen Akt der Wieder- Sutmachung. n 1 Wieder mehr Grippefälle in Südbaden Freiburg(sw). Die Zahl der Grippe- Erkrankungen hat im Regierungsbezirk Süd baden in der letzten Zeit wieder leicht zude- nommen. Offenbar handelt es sich um eine Nachwelle der starken Grippe-Epidemie vom Anfang dieses Jahres. Die neuen Fälle ver- laufen bis jetzt im wesentlichen harmlos. Buggingen bei Müllheim(sw). In einer Autoreparatürwerkstätte und Tankstelle in Buggingen wurde ein Einbruch verübt. Die bisher noch unbekannten Täter zertrümmer- ten eine Fensterscheibe und drangen dann f in die Wohnung des bisherigen Fest- der Besitzer der Tankstelle abwesend. Die eigene Frau angezeigt 6rrach GS,). Lor a ei eine 35 Jahre alte verheiratete Frau st, die von ihrem eigenen Mann eibung in mehreren Fällen 2000 D Beute bei Tankstellen-Einbruhn der Ab- Irmgard Esken beging Selbstmord N Die Leiche im Elzbach aufgefunden Mosbach(sw). Die des Mordes an ihrer Freundin Hedwig Hipp aus Tübingen drin- gend verdächtigte, 26 Jahre alte Kranken- schwester Irmgard Esken aus Soest in West- kalen hat Selbstmord begangen. Ihre Leiche wurde zwischen Mosbach und Neckarburken im Elzbach aufgefunden. Nach den Ermittlungen der Polizei war Irmgard Esken nach ihrer Tat in einem Buchener Ho- tel zu Fuß nach Mosbach gegangen. Sofort Nach Bekanntwerden des Mordes hatte die Polizei eine große Fahndungsaktion eingelei- tet. Kurze Zeit später erhielt sie den Hin- Weis, daß eine Frau, die der Gesuchten glich, in einer Gemeinde des Kreises Mosbach versucht habe, sich von einem Laskkraftwagen überfahren zu lassen. Ein Schuljunge hatte später eine Frau beobachtet, die bei einer Mühle in den Elzbach sprang, Bei dieser Selbstmörderin handelte es sich zweifellos um die gesuchte Krankenschwester. Die Motive für den Mord an der 27 Jahre alten Hedwig Hipp aus Tübingen, für den nach Ansicht der Polizei nur die Esken als Täterin in Frage kommt, sind noch nicht be- kannt. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte die vermutliche Täterin fünf Jahre lang an einer schweren Tb-Erkrankung gelitten. Ihre Tätigkeit als Krankenschwester im Buchener Krankenhaus war ihre erste Stellung nach dieser Krankheit. Waldbrand durch spielende Kinder Karlsruhe(sw). Einem Waldbrand, den vermutlich spielende Kinder verursach- ten, flelen in Karlsruhe eine Eichenkultur und mehrere Sträucher zum Opfer. Drei Gruppen der Karlsruher Feuerwehr und zwei ameri- kanische Löscheinheiten mußten den Brand bekämpfen, durch den ein Schaden von mehr Als 7000 DM verursacht wurde. 700 000 DM Frostschäden in Nordbaden Karlsruhe dsw). An den Bundesstraßen und Landstraßen 1. Ordnung in Nordbaden entstanden im vergangenen Winter Frost- schäden in Höhe von über 700 C000 DM. Davon entfallen allein auf den Kreis Karlsruhe Schäden in Höhe von rund 400 C00 DM. Wild ging es her, so recht durch dick und dünn. Laßt doch der Jugend ihren Lauf! Mit Dr. Thompson's Schwan-Pulver ist alles wie- der schnell gewaschen. Das rote Paket kostet nur 40 Pf. und gibt„schwanweiſßßze“ Wäsche= Wäsche ohne Schleier. Doppelpaket 75 Pf. Bürgerwehren treffen sich in Ettlingen Ettlingen dsw). In Ettlingen werden sich vom 30. Mai bis 1. Juni Bürgerwehren aus Baden- Württemberg und Hessen treffen. Im Mittelpunkt des Treffens wird ein Um- zug stehen, an dem sich mehr als 1500 Schüt- zen und Reiter in ihren jeweiligen Landes- trachten beteiligen wollen. Protest gegen ein neues Munitionslager Emmendingen dsw). Der KFreisaus- schuß hat gegen die Absicht der Franzosen protestiert, auf der Gemarkung Denzlingen nördlich von Freiburg ein Munitionslager 2zu errichten. Durch die Errichtung des Muni- tionslagers bei Denzlingen würden 85 Klein- pauern Grund und Boden verlieren.— Außer- dem haben die Gemeinden Sexau, Kollnau und Denzlingen Einspruch erhoben, da das * In Lörrach nahm die Po- Lager nur 600 Meter von der nächsten Sied- lung entfernt liegen würde. Ehering nach 16 Jahren wiedergefunden Rastatt(sw). Ein im Jahre 1937 von einem jungverheirateten Mann auf dem Sport- Platz in Au(Murgtal) verlorener Ehering Wurde jetzt von einem Jungen wiedergefun- den. Er gab ihn beim Bürgermeisteramt Ab, das auf Grund der Gravur die Ehefrau des im Kriege gefallenen Verlierers feststellen Konnte. Das Wiederfinden des Ringes ist des- halb besonders Überraschend, weil das Sport- platzgelände vom Murghochwasser mehrfach überschwemmt war. Verlorene Mütze brachte den Tod Gengenbach(sw). Die Mütze, die einem Motorradfahrer bei Gengenbach durch einen heftigen Windstoß vom Kopf gerissen wurde, prachte ihrem Besitzer den Tod. Als der Mann den Verlust seiner Kopfbedeckung bemerkte, hielt er an und suchte am Straßenrand nach dem verlorenen Stück. Dabei machte er einen unbedachten Schritt zur Mitte der Straße und geriet in die Fahrbahn eines mit hoher Ge- schwindigkeit herannahenden Personen wa- gens. Der Motorradfahrer, dem unmittelbar vorher von seinem Sohn noch eine Warnung zugerufen worden War, kam unter die Räder des Kraftwagens und wurde tödlich verletzt. Schulden-Gutachten in einem Monat Stuttgart(sw). Der frühere Präsident des Rechnungshofes von Württemberg-Baden und Württemberg Hohenzollern, Dr. Kar! Hofmeister, wird das Gutachten über die Schulden des ehemaligen Landes Südbaden Voraussichtlich in einem Monat fertiggestellt haben. g a N Der von der Verfassunggebenden Landes- versammlung Baden- Württembergs im Juli Vergangenen Jahres eingesetzte Parlamenta- rische Untersuchungsausschuß hatte in seiner ersten Arbeitssitzung am 5. Dezember 1952 Pr. Hofmeister beauftragt, über die Haus- Baitsführung des früheren Landes Südbaden und über die Ursachen der Verschuldung ein Gutachten auszuarbeiten. Sobald das Gutach- ten vorliegt, Wird der Untersuchungsausschuß seine Arbeit fortsetzen. i die Teilnahme zwei internation Natur Ein Ereignis für die Kinder— der Sommertagszug Das herrliche Frühlingswetter, das die in faſt ſpürbaren Intervallen der Blüte und Reife entgegenführt, drängt einem richtiggehen die alten Sommertagsliedchen auf die Lippen und läßt frohe Kindererin⸗ nerungen wach werden. In dieſer Erinnerung tauchen dann die früheren Sommertagszüge auf, wo ſich ein buntbewegtes Band froher Kinder durch die Ortsſtraßen bewegte und dem einziehenden Frühling ihre Grüße ent⸗ gegenbrachte. Dieſe Erinnerungen werden am kommenden Sonntag wieder Wirklichkeit in dem großen Sommertagszug, den die Intereſſengemein⸗ ſchaft mit tatkräftiger Unterſtützung aller Vereine durchführt. Schon jetzt werden die Eltern gebeten, die Kinder auf dieſes frohe Ereignis hinzuweiſen und ihnen die Möglich⸗ keit der Teilnahme zu geben. Der bunte Som⸗ mertagsſtecken iſt das Sinnbild der Frühlings⸗ kraft, die den Winter auch aus den letzten Winkeln vertreiben ſoll und wird neben der frühlings Hetonten Kleidung dem Zug ſein maleriſches Gepräge geben. In den vergan⸗ genen Jahren zeigten die Eltern für dieſen Zug immer ein beſonderes Intereſſe und die noch ſtärker durchorganiſierte Ausgeſtaltung wird auch in dieſem Jahr dazu beitragen, den Kindern dieſen Tag zu einem frohen Er⸗ lebnis werden zu laſſen. Es darf hier nur noch einmal geſagt werden, daß die ſchönſten Gruppen des Zuges mit Süßigkeiten aus⸗ gezeichnet werden, während jedes teilneh⸗ mende Kind während des Zuges die obliga⸗ toriſche Brezel erhält. Schtrih, ſchtrah, ſchtroh, aus tauſend frohen Kinderkehlen ſoll dieſes alte Kinderliedchen am Sonntag durch Secken⸗ heims Straßen erklingen 8 8 Maunheim vom Fiſcherdorf zur Großſtadt Dieſes ſehr intereſſante Thema über die Entwicklung Mannheims behandelt am kom⸗ menden Freitag, 20 Uhr, in einem Lichtbil⸗ dervortrag der Direktor der Städt. Muſeen, Dr. Böhm, im Bad. Hof. Von guten Licht⸗ bildern veranſchaulicht, wird in dieſem Vor⸗ trag die Stadtwerdung Mannheims aufge⸗ zeigt und in allgemeinverſtändlicher Form die zahlreichen Einwirkungen dargeſtellt, die zu der betriebſamen Rhein⸗Neckarſtadt führ⸗ ten. Die mit Unterſtützung der Intereſſenge⸗ meinſchaft angeſetzte Veranſtaltung will alle Bevölkerungskreiſe anſprechen und wird des⸗ halb bei freiem Eintritt durchgeführt. Starke Hamburgbeteiligung der Seckenheimer Turner. Das diesjährige deutſche Turnfeſt in Ham⸗ burg hat in Seckenheims Turnvereinen den erwartet ſtarken Widerhall gefunden. Je vierzig Teilnehmer vom Turnverein 1898 und Turnerbund Jahn und drei vom Sport⸗ verein 1907 haben ſich bereits feſt angemel⸗ det und den notwendigen Beitrag entrichtet. Allerdings iſt zu erwarten, daß ſich dieſe Zah⸗ len noch erhöhen werden, da einige noch nicht feſt Entſchloſſene ſich ſicher von der frohen Begeiſterungswelle forttragen laſſen.. Ein neuer Platz— ein neues Heim Schon jetzt trifft der Turnerbund Jahn umfangreiche Vorbereitungen für die am 14. Juni ds. Jahres geplante Weihe ſeines Waldſportplatzes, der in der vergangenen Zeit ſchon ſeine Bewährungsprobe beſtand. Aus dem umfangreichen Veranſtaltungsprogramm, das dieſer Tage bei einer erſten Hauptaus⸗ ſchußſitzung zuſammengeſtellt wurde, iſt zu erwähnen, daß alle Sportarten zum Zuge kommen werden. So wird die Kreisriege der Turner erwar⸗ tet, während die Leichtathleten ſich in einem Kampf meſſen werden. Die Handballer kämp⸗ fen um den Pfiſtererpokal, während die Fuß⸗ ballprivatmannſchaft die Ach⸗Mannſchaft von Wormatia Worms als Gegner verpflichtet. Drei Tage wird das feſtliche Geſchehen wäh⸗ ren, das in ſeiner Grundtendenz volksfeſt⸗ lichen Charakter tragen wird. 5 Um alle für dieſes Ereignis notwendigen Vorausſetzungen zu ſchaffen, iſt der Verein ſeit einiger Zeit in eigener Arbeit damit beſchäftigt, einen ſchmucken und allen Erfor⸗ derniſſen gerecht werdenden Umkleideraum zu erſtellen. Unter der Planung und Bau⸗ leitung von Architekt Theodor Schreck iſt die⸗ ſes Projekt bereits ſoweit gediehen, daß man mit feiner Inbetriebnahme ſchon zu Oſtern rechnet. Samstag für Samstag war eine er⸗ ſtaunlich große Anzahl freiwilliger Helfer hier mit Fachkräften am Werk, um dieſe drin⸗ gend notwendige Anlage zu erſtellen. Nach den gegebenen Umriſſen, die ſo geſtaltet wur⸗ den, daß eine Erweiterung jederzeit möglich iſt, wird der 38 qm große Kellerraum die Ge⸗ räte aufnehmen können, während im Ober⸗ geſchoß neben einem Vor⸗ und Schreibraum je ein Umkleide⸗ und Waſchraum für Männer und Frauen erſteht. a 1 5 Die erfreuliche Aktivität, mit der ganze Verein am i tiven zugute k allt d schaft noch für die Wasserwirtschaft im Bun- Die letzten Schultage „Jetzt ist es schön, in die Schule zu gehen“, denken so viele Buben und Mädchen. Die Wochen mit den gefürchteten schriftlichen Klassenarbeiten, die Unterrichtsstunden, in denen es Zensuren gab und die Lehrerkon- ferenzen, auf denen die Schulzeugnisse und das Betragen jedes einzelnen Schülers und jeder Schülerin besprochen wurden, sind vor- über. Nun glaubt man sich nicht mehr grog anstrengen zu müssen, denn das Schuljahr geht zur Neige. Gleichzeitig aber taucht eine andere schwere Frage auf und bewegt die Gemüter der Kin- der: Wie wird das Schulzeugnis ausfallen?— Reicht es aus für eine Versetzung in die näch- ste Klasse?— Manches Herz pocht voll ban- ger Sorge in diesen letzten Schultagen. Aber auch diese wenigen Tage gehen vorüber und man hält plötzlich das Schulzeugnis in den Händen. Wird es dem kritischen Auge des Vaters gefallen, wenn einige schlechte Noten zu sehr ins Gewicht fallen?— Für viele heißt es Abschied nehmen von der Schulbank. Die Schule des Lebens, das keine Spielerei kennt, wird härter und schwe- rer sein. Es gibt hier keine verzeihenden Leh- rer. Fehler, die gemacht werden, wirken sich aus. Jetzt noch sehen die zur Entlassung kom- menden Buben und Mädchen nicht den Ernst des Lebens, Doch manchen erfaßt das Schick- sal recht bald und stellt ihn vor schwere Prüfungen. Das ist gut so. Glücklich soll un- sere Jugend darüber sein, daß endlich die Schulzeit vorbei ist. Die neuen Erkenntnisse über den Zweck des Lebens und die oft schweren Erfahrungen im Alltag muß ein jeder doch noch frühzeitig machen. Neue Heimkehrer-Befragungen Nähere Einzelheiten über eine neue, dritte Heimkehrer Befragung im Bundesgebiet teilte das Deutsche Rote Kreuz mit. Danach ist man bestrebt, Nachrichten über etwa 100 000 deut- sche Gefangene zu erhalten, von denen man weiß, daß sie bis 1949 in insgesamt 3500 regi- strierten Lagern gelebt haben, seitdem aber verschollen sind. Die Aktion soll in mehreren Abschnitten vonstatten gehen, wobei man hofft, auch Aufklärung über weitere 200 000 Gefangene zu erhalten, die nachweislich in ausländisches Gewahrsam gekommen sind, deren Lager aber unbekannt sind. 5 Künftig wieder Rettungsmedaillen Nach einem Beschluß der vorläufigen Re- gierung Baden-Würtembergs wird der Mini- sterpräsident für die Rettung von Menschen aus Lebensgefahr künftig wieder eine Ret- tungsmedaille verleihen. Die Medaille ist ein hellglänzendes Silberstück von 3, 2 em Durch- messer. Sie trägt guf der Vorderseite in einem stilisierten Eichenkranz die Worte„Für Ret- tung aus Gefahr“ und auf der Rückseite, ebenfalls innerhalb eines Eichenkranzes, die Worte Baden- Württemberg“ Später soll die Rückseite auch noch das Landeswappen tra- gen. Die Medaille ist an einem gelbweißen Band befestigt. Sie wird. wie bereits 1933 bis 1945, den Lebensrettern im Namen des Ministerpräsidenten durch die Landräte oder Oberbürgermeister, die Schulleiter und durch Dienstvorgesetzfe überreicht. Neben der Me- daille werden auch weiterhin Ehrenurkunden übergeben und öflentliche Belobigungen aus- gesprochen. Außerdem kann dem Retter auch eine Geldbelohnung gewährt werden Ein 100 000-Gewinn in der Klassenlotterie Am 13. 14. und 15. Ziehungstag der 5. Klasse der 12. Süddeutschen Klassenlotterie wurden unter anderem folgende größere Ge- winne gezogen: 1 Gewinn zu 100 00% DMT auf Nr. 52 734, 4 Gewinne zu je 10 00 DM auf die Nummern 54 762, 148 874, 155 252 und 193 613 (ohne Gewähr)., Wettervorhersage 55 Mittwoch und Donnerstag heiter. später leicht bewölkt, Fortdauer des trockenen Wet ters. Tagsüber mild. höchste Tagestempera turen im Flachland nahe 20 Grad, nachts im mer noch örtlich leichter Frost,. Zunächst noch beständiges Wetter 5 Die anhaltende Trockenheit der letzten Wo- chen hat sich bisher weder für die Landwirt- desgebiet ungünstig ausgewirkt. Wetteräm land wirtschaftliche Fachstellen und Wa wWirtschaftsbehörden sagten übereinstii zu Befürchtungen bestehe kein Anlaß. Obwohl der Monat März bisher so trocke Wie seit Jahren nicht mehr war und mi ein Niederschlagsmenge von nur acht M. 0 in den meisten Gebieten der Bundesrepi um 500 Prozent unter dem Jahresdurchs lag, reicht die Wasser feuchtigkeit des Bode noch aus. Die Sachverständigen erklà gar, die Trockenheit könne ruhig noch zwei Wochen anhalten, ohne daß erns Saatschäden oder Schwierigkeiten bei der serversorgung zu befürchten seien. Größtenteils sei nur die obere Bod ausgetrocknet. Insbesondere Sandböde von der Trockenheit beeinflußt worden rend die Feuchtigkeit in den lehmhel Bodenarten kaum zurückgegangen 5 ringe Schäden seien lediglich stellenwels jungen Obstbaumpflanzen entstanden, Wurzeln nicht genügend Wasser erha ten. Der Wasserstand der westd Ströme und Flüsse fällt in den letzten hat aber größtenteils die Normalgre nicht unterschritten. Hier Wi dieſes allen Ak- 8 Vom Sperrt Handball. V Jahn— Tech Rheinau 4:11(1:6) 2. Mannſchaften 5:7 Eine überraſchend hohe Niederlage muß⸗ ten die Turnerbündler gegen die Gäſte aus Rheinau hinnehmen. Anfangs des Spieles hatten die Einheimiſchen großes Schußpech. Die Rheinauer hatten mit ihren Strafwürfen mehr Glück und ſchufen ſo einen nicht erwarte⸗ ten hohen Sieg. 8 BfB Gartenſtadt— SV 07 Seckenheim 7:20 Am Sonntag landeten die 07er den er⸗ warteten klaren Sieg gegen den VfB Gar⸗ tenſtadt. In der erſten Viertelſtunde zogen die 07er auf 0:6 davon, ehe Gartenſtadt das erſte Tor erzielte. Die 07er erhöhten auf 1:8 und nach dem 2. Tor der Einheimiſchen wurde der Vorſprung auf 2:10 ausgebaut. Nach der Pauſe fiel das 11. Tor für Secken⸗ heim, dann war wieder Gartenſtadt 2 mal erfolgreich. Die überlegen ſpielenden 07er erhöhten auf 4:15, doch die fair und uner⸗ müdlich kämpfenden VfBler konnten in den letzten Minuten 5 Seckenheimer Treffern noch 3 Tore entgegenſetzen. Turn⸗Vergleichskampf Turnverein 98 gegen Mosbach Mit einem Sieg bei den Turnern und ei⸗ ner Niederlage bei den Turnerinnen endete am Samstag Abend in der gut beſuchten Turnhalle der Vergleichskampf des Turn⸗ verein 1898 gegen den TV Mosbach. Das Endergebnis des auf gutem Niveau ſtehenden Kampfes lautete bei den Turnern der 98 er auf 175.30:173.20 und bei den Turnerinnen 163.80:158.65 Punkte. Als beſter Einzel⸗ turner zeichnete ſich wiederum Richard Möll aus, der in einer faſt vollendeten Reckübung mit 9.9 Punkten den Vogel abſchoß und da⸗ mit auch ſeiner Mannſchaft endgültig zum Sieg verhalf. Auf dem 3. Platz landete der Mosbacher Sepp Kraus. Mit 38.15:3 7.60 wurde der Mosbacher diſtanziert. Das mit vier Nachwuchs⸗ und drei etatmäßigen Tur⸗ nern der erſten Riege gut zuſammengeſtellte Seckenheimer Team beſtand ſeine erſte Feuer⸗ probe hn dieſer Zuſammenſetzung gut und zeigte beſonders die erfolgreiche Arbeit am Nachwuchs. Schon der einleitende Pferdſprung ſah mit Herbert Wetzel einen Nachwuchsmann in Front, der mit 9.35 Punkten ſogar Möll und Kraus auf die Plätze verwies. Die durch⸗ weg guten Leiſtungen hierbei waren ausſchlag⸗ gebend für eine leichte Führung der Secken⸗ heimer, die am Barren durch die Mosbacher wieder egaliſiert wurde, nachdem Richard Möll zum erſtenmal eine glänzende neue Uebung brachte, die allerdings noch nicht ganz ausgefeilt war und ſo nicht die hohe Punkt⸗ zahl brachte. Bruchteile von einem Punkt trennten beide Riegen nach der Bodenübung, die für Möll und Kraus je 9.6 Punkte brachte, ſodaß am Reck die Entſcheidung fal⸗ len mußte. Hier zeigten die Mosbacher aller⸗ dings ihre Achillesferſe, denn keiner der Mos⸗ bacher Turner erreichte hier die Seckenheimer Riege, die zu einer guten Form auflief und ſchließlich mit einer glamzvollen und ſchwieri⸗ gen Kür Richard Mölls mit 9.9 Punkten ihre Krönung erfuhr und damit einen noch relativ ſicheren Sieg erturnte. Gegen die, Extraklaſſe darſtellenden Ge⸗ ſchwiſter Brian hatten die Seckenheimer Tur⸗ nerinnen natürlich keine Chancen. Urſel Brian, die deutſche Hochſchul⸗ und Badiſche Meiſterin ſtand hier ſouverän in allen Uebun⸗ gen an der Spitze und erreichte mit 28.95 Punkten unangefochten den Einzelſieg vor ihrer Schweſter Traudl, die ſich mit der aus⸗ ausgezeichnet turnenden Suſi Orth vom TV 98 den zweiten Platz mit je 27.50 Punkten teilen mußte. Durch ihre gleichmäßig guten Leiſtungen in allen Uebungen bewies Suſi Orth eine gute Form, die ſie in die Spitzen⸗ phalanx der Mosbacherinnen, die Platz 1—4 mit Beſchlag belegten, einbrechen ließ. Bei der Wertung muß allerdings berückſichtigt werden, daß die Mosbacherinnen durchweg an Geräten und am Boden männliche Uebun⸗ gen zeigten, die eine höhere Bewertung er⸗ fuhren als die auf Bewegung und Anmut abgeſtellten Darbietungen der Seckenheimer Turnerinnen. Von dieſer Perſpektive aus ge⸗ ſehen, wirkten die Uebungen der Turnerinnen des TV 98 fraulicher und gehaltvoller, ohne damit die große Leiſtung der Mosbacherinnen zu ſchmälern. Schließlich folgte auf Platz 3 Urſula Bühler und dahinter Ilſe Möll auf Nummer 6, die ſich beide mit guten Uebun⸗ gen in Szene zu ſetzen wußten. Auch die ab⸗ ſchließende Gymnaſtikübung ging dann mit 27.05:25.75 an die Mosbacherinnen, die damit ihren ungefährdeten Endſieg aus⸗ bauten. Verbindende Worte der Freundſchaft zwi⸗ ſchen beiden Vereinen fand in der ab ſchließen⸗ den Siegerehrung Karl Konrad, die durch den Vorſtand des TV Mosbach noch unter⸗ ſtrichen wurde. Das Band der Kameradſchaft wurde in einem gemütlichen Beiſammenſein der Wettkämpfer und Zuſchauer noch weiter gefeſtigt. Fußball-Nachleſe zum Länderſpiel Deutſchland⸗Oeſterreich Turek bester deutscher Spieler Bester Spieler der deutschen Mannschaft war der Düsseldorfer Torhüter Toni Turek, der durch seine hervorragenden Paraden in der öster- reichischen Drangperiode den Führungstreffer verhinderte. Retter war erst gegen Schluß voll auf der Höhe. Kohlmeyer spielte sehr solide und nahm dem österreichischen Rechtsaußen Ko- minek jede Gefährlichkeit. Posipal war ein so- lider Stopper und fast ohne Tadel. Dagegen ent- täuschte Eckel als rechter Läufer. Schanko war ein hervorragender Zerstörer, hatte aber nicht die Zeit, den Sturm mit guten Vorlagen zu unterstützen. Im Angriff war Morlock die treibende Kraft. Nach ihm ist Fritz Walter zu nennen, der aller- dings zum Schluß einige Konditionsmängel zeigte. Auch dem Linksaußen Schäfer gingen ge- Sen Spielende die Kräfte aus. Rahn war ein ge- Tährlicher Rechtsaußen, der aber zu wenig in Erscheinung trat. Der Ersatzmann Röhrig zeigte ein solides Spiel, ohne besonders herauszuragen. Ottmar Walter litt offensichtlich unter seiner Verletzung und war nur in den ersten zehn Mi- nuten der ersten Halbzeit voll auf der Höhe. In der österreichischen Mannschaft war Ocwirk die überragende Spielerpersönlichkeit, von der die meisten Kombinationen ausgingen. Sehr wir- Kkungsvoll waren die beiden Halbstürmer Stojas- Pal und Wagner. Ausgezeichnet hielten sich auch die Außenläufer Hanappi und Brinek. Torhüter Schweda machte seine Sache sehr ordentlich und rettete einige sehr gefährliche Bälle. Osterreicher anfangs überlegen Der österreichische Anstoß wurde von Morlock abgefangen. Nach den ersten fünf Spielminuten Wurde Kohlmeyer von Kominek überlaufen. Tu- rek hielt jedoch den harten Schuß. Die bessere Technik der Gsterreicher machte der deutschen Abwehr stark zu schaffen. Nach zehn Minuten Spielzeit erzwang Schäfer die erste deutsche Ecke, die Fritz Walter Schweda direkt in die Arme schickte. Die deutschen Außenläufer konn- ten den österreichischen Innensturm kaum hal- ten, und Stopper Posipal mußte viele Fehler ausbügeln. Eine hervorragende Leistung voll- brachte Morlock, als er mehrere Osterreicher Ausspielte und Fritz Walter bediente, dessen Schuß knapp am Pfosten der Gäste vorbei ging. Dann hatte Turek Glück, als Wagner nach einem Schanko-Fehler allein vor dem Tor weit neben das Gehäuse trat. Bereits in den ersten Z2wan- zig Minuten der ersten Halbzeit war die öster- reichische Uberlegenheit klar. In der 35. Minute nach einem großartigen Spiel des Wiener Innen- sturms placierte Huber einen Schuß in die rechte deutsche Torecke, Turek konnte aber phanta- stisch halten. Als die deutsche Hintermannschaft zehn Minuten vor der Pause glatt ausgespielt Wurde, knallte Wagner aus vier Metern an die Querlatte. Die Deutschen wurden in den letzten Minuten vor der Pause immer nervöser. Die Osterreicher brachten sechs bis acht Spielzüge an, ohne daß ein Deutscher den Bali berührte. Drei Minuten vor Halbzeit wurde Ottmar Wal- ter durch den Kölner Röhrig ersetzt. Die Deutschen nach der Pause besser Nach dem Wechsel schien es, als sollte Deutsch- land eine klare Uberlegenheit erreichen. Vor allem Morlock und Rahn starteten große An- Eriffe. Osterreich wurde in die Verteidigung ge- drängt, und Torwart Schweda konnte die deut- schen Führungstreffer nur durch großartige Pa- raden verhindern. Nach einem Zusammenprall mit Morlock wurde der linke Läufer Brinek verletzt, für den Koller eintrat. Mit Steildurch- brüchen blieben die Gsterreicher jederzeit ge- Tährlich. Nach einem von Oewirk ausgehenden Wiener Angriff knallte Kominek den Ball gegen den Pfosten. Danach rettete Turek im deutschen Tor hervorragend, als Wagner sich durchspielte und in die linke obere Ecke schoß. Nach zehn Minuten holte Turek einen harten Schuß von Ocwirk aus der Ecke. Das Spiel hatte inzwischen an Niveau gewonnen. Vor allem sah man jetzt bessere Kombinationen auf deutscher Seite. Der Sturm mit Morlock in der Mitte und Röhrig als rechtem Verbinder war sehr Wirkungsvoll. Die deutsche Deckung hatte eine Einstellung zu ihrem Gegner gefunden und hielt den öster- reichischen Sturm in Schach. In der 70. Minute Konnte Stotz einen gefährlichen deutschen An- Die Deutschen waren dem Wiener Scheiber i- spiel kaum gewachsen. Ihnen lag die Wiener Frühlingsluft nicht, und als die Osterreicher den Ball traumhaft sicher durch die deutschen Rei- hen zogen, war es um die Sicherheit der deut- schen Deckung geschehen. Bereits in der 6. Min. verwertete Hinesser eine Vorlage von Walz- hofer zur österreichischen 1:0-Führung. Dann er- höhte Bokon auf 2:0, und in der 29. Minute ge- lang es Haummer, auf 3:0 für Osterreich zu er- höhen. Allerdings schien es dann so, als ob Deutschland B etwas mehr ins Spiel kommen Würde. In der 34. Minute holte Preißler endlich das erste Tor für Deutschland heraus. Uber- raschend flach geschossen, streckte sich der Wie- ner Engelmaier vergeblich nach dem Leder. Aber es sollte das Ehrentor der Deutschen bleiben. In den zweiten 45 Minuten hatten sich die Hinter mannschaften 80 versteift, dag alle Sturm- aktionen meistens in dem Strafraum abgeschos- sen oder abgewehrt werden konnten. Deutsch- lands Sturm-Asse, von Oberligaspielen her ge- fürchtet, enttäuschten. Sie fanden keine Lücke und keinen Zusammenhang untereinander. Nur dauerndes Flügelspiel hätte diese österreichische Hintermannschaft aufreißen können. Es blieb also nach 90 Minuten beim 3:I1-Siege von Gster- reich B. Die Gsterreicher gaben die Initiative nie aus der Hand und zeigten ein flüssiges Kombinations- spiel. Die besten Leute hatten sie in dem rech- ten Läufer Schleger, der immer wieder in den Angriff vorstieß, und in den Stürmern Boukon, Hinesser und Walzhofer. In jeder Formation hatten die Osterreicher ein Plus gegenüber den Deutschen. Das deutsche B-Team brachte eine große Ent- täuschung., Schon Bögelein ließ wiederholt Un- sicherheit erkennen. In der Abwehr war der kräftige Mirsberger eindeutig der Bessere. Die größte Enttäuschung war Sommerlatt, der kaum in Erscheinung trat. Im Sturm zeigten nur Ger- ritzen und Preißler Ansätze zu fruchtbarem Zusammenspiel. Däscher gewann das Feldbergspringen Sepp Weiler auf dem zweiten Platz— Noch keine Nationalmannschaft nominiert Auf der großen Sprungschanze auf dem Feld- berg siegte beim letzten großen deutschen Ski- springen der Saison 1952/53 der Schweizer An- dreas Däscher mit Weiten von 80 und 82 m und der Note 227. Der Sprunglauf gilt als Ausschei- dung für die Skiweltmeisterschaft 1954 in Falun (Schweden), jedoch konnte nach diesem Sprin- gen noch keine endgültige Mannschaft von seiten des Deutschen Skiverbandes nominiert werden, da noch einige Sprunglaufkonkurrenzen im kommenden Winter abgewartet werden müssen. Immerhin zeigte es sich, daß sich die deutsche Spitzenklasse mit der Elite Mitteleuropas messen kann. Das Feldbergspringen, das mit Teilneh- mern aus sechs Nationen die beste Besetzung aufzuweisen hatte, wurde zu einem großen Er- folg. Nach dem ersten Wertungsdurchgang lag Sepp Weiler(Oberstdorf) mit 82 m, für die er die Note 116 erhielt, an der Spitze vor dem Deut- schen Meister Sepp Hohenleitner(Garmisch- Partenkirchen) und dem Schweizer Andreas Dä scher mit jeweils 111 Punkten, wobei Däscher mit 80 m und Hohenleitner mit 77 m auch die nächst weitesten Sprünge standen. Die Entscheidung des Sprunglaufs fiel dann im zweiten Durchgang, als Däscher Davos) in Wundervoller Haltung 82 m stand und mit 116 dieselbe Note erhielt, die bereits Weiler im ersten Durchgang erhalten hatte. Als Sepp Wei- ler im zweiten Durchgang nur 78 m erreichte und die Note 109,5 erhielt, wurde Däscher mit der Gesamtnote 227 eindeutiger Sieger. Weiler kam mit der Gesamtnote 225,5 auf den zweiten Platz. In den dritten Platz mußten sich der Osterreicher Kerber und der Jugoslawe Puldz mit 220,5 teilen. Vierter wurde Dengg(Garmisch Partenkirchen) mit 220, Fünfter Hermann An- Wander(Oberstdorf) mit 217, Sechster Borkart (Oberstdorf) mit 214. Eine große Uberraschung War das hervorragende Abschneiden von Baier vom Schwäbischen Skiverband, der die Note 20⁰⁸ erhielt und damit den siebenten Platz belegte. Er verwies damit sogar die Nationalmannschafts. angehörigen Ewald Roscher und Toni Landen hammer(Reit im Winkl) sowie alle Schwarz- Wälder auf die nächsten Plätze. Obermüller schlug europäische Elite Deutsche Erfolge bei den Skiwettbewerben des Gornergrat-Derbys in Zermatt Seinen ersten großen internationalen Erfolg konnte der deutsche Slalommeister Beni Ober- müller in Zermatt feiern. Der junge Zimmer- mann aus Tegernsee schlug im PTorlauf des internat. Gornergrat-Derbys in Zermatt einige der besten europäischen Slalomspezialisten und kam zu einem Vielbesprochenen Sieg. Obermül- ler meisterte den sehr schwierig gesteckten Sla- lomkurs mit 36 Toren in einer Gesamtzeit von 79,4 Sekunden. Zweiter wurde der Osterreicher Ernst Hinterseer mit 80,8 Sekunden Gesamtzeit. Der Schweizer Weltmeister Georges Schneider wurde Dritter vor Ake Nilsson(Schweden) und Fernand Grosjean(Schweiz). Der Kandahar-Sieger Anderl Molterer(Oster- reich) stürzte im ersten Durchgang und konnte im zweiten seinen Rückstand nicht mehr auf- holen. Sein 8. Platz im Slalom reichte jedoch für den Sieg in der alpinen Kombination vor André Simond(Frankreich) und Hinterseer, Wäh- rend Obermüller infolge seiner schlechten Pla- eierung in der Abfahrt über den 6. Platz nicht hinaus kam. Die deutschen Damen kamen im Torlauf u ausgezeichneten Plätzen. Evi Lanig wurde hinter der Siegerin, Luise Jaretz(Osterreich), Zweite, und die deutsche Kombinationsmeisterin, Ros Amort, belegte den dritten Platz. Sonja Sperl, die deutsche Jugendmeisterin, mußte den sech sten Platz mit der Schweizerin Frida Dänzer tel⸗ len. In der Kombination siegte die Schweizer Juniorenmeisterin Margrit Löser, die am Vor- tag den Abfahrtslauf gewonnen hatte. Gute Plätze für die Deutschen gab es auch im Spezialslalom. Auf der 6500 m langen Strecke mit 1500 m Höhenunterschied siegte bei den Herren der erfolgreichste Gsterreicher dieser Saison, Anderl Molterer, vor dem Schweizer René Rey und seinem Landsmann Fritz Huber. Der Deut- sche Beni Obermüller bestätigte seine gute Form erneut durch seinen 4. Platz. Peppi Schwaiger auf dem 9., Willi Klein auf dem 10. und Sepp Behr auf dem 12. Rang erreichten ebenfalls noch ute Placierungen. Bei den Damen, die eine 4500 m lange Strecke mit 1100 m Höhenunterschied zu bewältigen hat- ten, ließ sich die Osterreicherin Luise Jaretz den Sieg nicht nehmen. Sie war mit 6:28,9 Min, er- heblich schneller als die z weitplacierte Deutsche Meisterin Evi Lanig mit 7:01,8 Min. Frieda Dän- zer(Schweiz) konnte die deutsche Kordpations- meisterin Rosl Amort um 10 Sekun t den 4. Platz verweisen Kurze Sportmeldungen Europameister im Weltergewicht wurde Gilbert Lavoine Frankreich), als sein Gegner Cliff Cur- tis(England) nach vier Verwarnungen in der 10. Runde disqualifiziert wurde. Der australische Box weltmeister im Bantam- gewicht, Jimmy Carruthers konnte in Johannes- burg seinen Titel erfolgreich verteidigen, als er seinen Vorgänger, Vie Toweel(Südafrika), in der 10, Runde k. o. schlug. Gottfried von Cramm und der Exil-xschecho- Slowake Jaroslaw Drobny gewannen den Herren- doppel-Titel des internationalen Tennisturniers in Alexandrien. Sie schlugen im Finale die schwedischen Davis-Cup- Stars Sven Davidsson und Lennart Bergelin 621. 64 Kirrlach— Hockenheim wird wiederholt Nach einem Spruchkammerbeschluß des Nord- badischen Fußballverbandes Wird das Verbands- spiel Fœ Kirrlach— 08 Hockenheim, das die Hox- kenheimer am 22. Februar mit 4:2 Toren gewon- nen hatten, wiederholt. Die Spielwiederholung er- folgt, weil die Spruchkammer einem Protest des FC FKirrlach auf Grund eines Regelverstoßes durch den Schiedsrichter stattgegeben hatte. Die endgültigen Totoquoten vom Sonntag Gesamtaufkommen beim 33. Wettbewerb des West-Süd- Blocks: 6 280 150, 10 DM. Zwölferwette: 1. Rang 150 Gewinner je 4351 DM, 2. Rang 4304 Jewinner je 151,40 D, 3. Rang 44 370 Gewinner Je 14,50 DM. Zehnerwette: 1. Rang 870 Gewinner Je 423,40 DM, 2. Rang 16 416 Gewinner Je 22,20 DM. 3. Rang 149 445 Gewinner je 2,30 DM. 8 Beschwerden behoben! 3 Akfiv-Puder: Herz, Magen, Nerven! Heiße, brennende Füße verschlimmerten sich trotz allem so, daß sie vollkommen wund wurden. Da las ich eine Anzeige über Klosterfrau Aktiv-Puder. Obwohl ich skeptisch war, wandte ich ihn an. Nach kurzem Gebrauch waren sämtliche So schreibt Frau Hanni Jürgensen, Hamburg- 13, Rothenb. Chaussee 81. Es ist schon 80: Aktiv- Puder ist der fortschrittliche Universal- Puder! Streudosen ab 75 Pfg. ju allen Apotheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau Pielissenzeist bei Beschwerden von Kopf, Wohnnungsnot? o Baukostenzuschuß eig Fertighaus auch o Anzahig durch Abschl ein Ansparvertr m Staatszusch Teutonia mbH. Hamm/wW T 120. 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