7 gane re die Nate Ziel seiner Partei, das sich, wie er . Erscheint: montags, mittwochs, freftags und samstags. Frei Haus 1.78, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1. W Kgl. 36 Pig. Zustellgeld. Enzemummer 18 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenbeim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis S. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 47 Montag, den 23. März 1953 5.53. Jahrgang Adenauer: Wir sind auf dem richtigen Wege Die Wiedervereinigung ist unsere historische Aufgabe— Tagung der Exil-CDU Bonn(E. B.) Unter den Fahnen der deut- schen Länder zwischen Elbe und Oder rief Bundeskanzler Dr. Adenauer am Sonntag in Bonn die Bevölkerung der Sowetzone und Berlins auf, Hoffnung und Geduld zu haben. Die Wiedervereinigung Deutschlands sei die historische Aufgabe der Bundesregierung. Sie werde alles daransetzen, daß das Recht über das Unrecht triumphieren werde. Der Kanzler, der auf dem dritten Parteitag der Exil-CDU der Sowjetzone sprach, betonte, daß man Geduld in der Frage der Wieder- vereinigung aufbringen müsse, weil man nur Schritt für Schritt weiterkommen könne. Seit der Moskauer Konferenz von 1947 habe Deutschland wieder Freunde in der Welt er- worben,„weil wir uns zu Ehrlichkeit, An- stand und Wahrheit durchgearbeitet haben“. Daß wir auf dem richtigen Wege seien, das hätten die letzten internationalen Ereignisse gezeigt. Seiner Ansicht nach sei die Sowiet- unjon nicht der Auffassung, daß sie ihr Ziel auf dem Wege der Gewalt erreichen könne. Die Sowjets hätten die Hoffnung, daß eh der Westen nicht einige. Diese Hoffnung müsse zunichte gemacht werden. Dann sei das Fun- dament der sowjetischen Politik erschüttert. zn diesem Augenblick müsse man eine Vier- lachte-Konferenz einleiten, um die Span- gungen aus der Welt zu schaffen. Bundesminister Kaiser eröffnete den Par- teitag mit einem Treuebekenntnis zu den Mil- lionen Deutschen in der Sowjetzone und in den Gebieten östlich der Oder-Neiße-Linie. Die Europaische Gemeinschaft sei nur lebens- fähig, sagte Kaiser, wenn sie sich aus„Se- sunden“ Nationen zusammensetzt, die aus Treue zu sich selbst willige Partner der Ge- meinschaft sind.„Treue zu sich selbst heißt für uns Treue zu den Millionen Deutschen hinter dem Eisernen Vorhang und Treue zu dem deutschen Land jenseits der Oder-Neiße- Linie“, rief der Minister unter dem Beifall der Anwesenden. Vor kurzem aus der So- Wietzone geflüchtete Bauern, Arbeiter, Ju- gendliche und Wissenschaftler berichteten im Anschluß daran über die„brutalen Mittel der Unterdrückung der Deutschen in der sowie tischen Besatzungszone. Zum Schluß der Kund- gebung sangen die rund 500 Teilnehmer die dritte Strophe des Deutschlandliedes. Kraft und Mellies über die Verträge Der Bundesvorsitzende des Gesamtdeut- schen Blocks(BEHA), Waldemar Kraft, nannte Wiedervereinigung Deutschlands das hinzufügte, jedoch nur über ein vereintes Europa verwirklichen lasse. Kraft, der auf Diner gemeinsamen Tagung des Bundesvor- standes mit dem Landesausschuß Bayern des Gesamtdeutschen Blocks sprach, rechtfertigte damit gleichzeitig seine Zustimmung zum EVG-Vertrag, die keinen Kurswechsel seiner Partei darstelle. Nicht Bonner Interpretatio- nen der Verträge, sondern seine Gespräche mit dem amerikanischen Außenminister Dul- les und Hochkommissar Conant hätten seine früher gehegten Bedenken gegenüber den Verträgen zum Schweigen gebracht. Dennoch sel er auch jetzt, nach ihrer Verabschiedung, nicht mit allen Punkten der Verträge einver- standen. 5 Der stellvertretende SPP- Vorsitzende Wil- helm Mellies äußerte auf einer SPD-Kund- gebung in Würzburg die Uberzeugung, Bun- deskanzler Adenauer glaube persönlich gar- nicht mehr an ein Inkrafttreten des deutsch- alliierten Vertragswerkes. Er habe die Ver- abschiedung der Verträge nur aus Prestige- Sründen„durchgepaukt“, um dem Ausland, vor allem den USA, gegenüber einen guten Eindruck zu machen. Im Vier Flugzeuge stürzten ab Dabei kamen 21 Menschen ums Leben St. Johns(UP). Beim Absturz eines Sechsmotorigen Bombers an der Ostküste von Neufundland kamen nach Mitteilung eines Sprechers der Us Lu x: Wahr scheinlich 23 Personen u.. 1 Zu Absturzstelle entsandte Bergungstrupp mel- dete, daß bisher sieben Leichen geborgen wurden, Uberlebende wurden nicht. gefunden. Das Flugzeug stürzte ab, nachdem zwei Moto- ren ausgefallen Waren. Ein mittlerer US-Bom- ber vom Typ B-29 ist mit zehn Mann an Bord in die St. Georgs Bay an der Westküste Neu- kundlands gestürzt. Ein von der amerikanischen Armee gechar- tertes viermotoriges Verkehrsflugzeug der Transocean Airlines stürzte in Kalifornien ab. Feiner der Insassen der Maschine blieb am 1 Sie hatte 30 Soldaten und 5 Mann Hesatzung an Bord. 5 Ein e Düsenbomber der Royal Kir Force vom Typ Canberra, der an den Luft- manôvern„Unternehmen Dschungelkönig teilnahm und von einem Flug über Nord- deutschland heimkehrte, ist bel der Landung auf dem Flugplatz Hemswell in Lincolnshire abgestürzt. Nach bisherigen Feststelhingen Sind alle drei Besatzungsmitglieder ums Le- den gekommen. Will Malenkow Eisenhower treffen?— Umbesetzung der Parteileitung Moskau(UP). Radio Moskau erklärte in einem Kommentar, daß eine Zusammenarbeit zwischen Ost und West auf einer„rein ge- schäftsmäßigen Grundlage“ zum Vorteil bei- der Seiten möglich sei. Dies habe die Praxis schon wiederholt bewiesen. Nach dem Zitat von Erklärungen Stalins und Malenkows erklärte der Kommentator unter anderem: Zusammenarbeit auf einer geschäftsmäßigen Grundlage und friedlicher Wettbewerb zwischen Staaten mit verschiede- nen Systemen— das ist es, was Regierung und Bevölkerung der Sowetunion erstreben. Und es ist offenkundig, daß alle Völker von diesem Wunsch beseelt sind. Die Regierungen müssen den Willen der Völker in Rechnung setzen und ihren Wunsch nach Frieden und Zusammenarbeit erfüllen.“ Weiter hieß es in dem englisch- sprachigen Kommentar:„Natürlich ist die friedliche Ko- Existenz und Zusammenarbeit zwischen Län- dern mit verschiedenen Systemen nur mög- lich, wenn auf beiden Seiten ein aufrichtiger Wunsch zur Zusammenarbeit vorhanden ist und wenn das Prinzip der Nicht- Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Staaten respektiert wird. Die Sowjetunion hat nie- mals die Absicht gehabt, sich in die Angele- genheiten der kapitalistischen Länder einzu- mischen.“ Amerikanische Reglerungsbeamte vertreten die Ansicht, daß unmißgverständliche Anzei- chen auf ein Bestreben Malenkows hindeu- ten, mit Präsident Eisenhower zu einer Kon- ferenz über den„kalten Krieg“ zusammenzu- treffen. Eine derartige Konferenz könnte— S0 glauben diplomatische Beobachter in Mos- kau und Washington— durchaus eine neue Ara in den Beziehungen zwischen Ost und West einleiten. Man ist sich in Washington jedoch darüber einig, daß die Initiative zu einer derartigen Konferenz von der Sowiet- union ausgehen müßte. Dennoch wurde in Washington die Möglichkeit eines von den USA zu unternehmenden ersten Schrittes in Richtung auf eine derartige Konferenz nicht als völlig ausgeschlossen bezeichnet. Man Moskau spricht von Zusammenarbeit scheint auch dazu bereit zu sein, sobald die Gewißheit praktischer Erfolge vorhanden wäre. Bisher fehlen dazu jedoch noch die Vor- Mssetzungen. Aber immerhin sehen einige Kreise in gewissen Handlungen der Sowjet- union— z. B. in der Antwort Tschuikows auf die britische Protestnote über die Flugzeug- zwischenfälle, in der Versicherung Molotows, sich für die Freilassung britischer Internier- ter in Nordkorea zu verwenden, und in der Haltung der Sowietunion bei den UN— An- zeichen einer möglichen sowjetischen Ver- handlungsbereitschaft. Wie der Sender Moskau meldete, hat das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion beschlossen, Malenkow von seinem Amt als Sekretär des Zentralkomitees zu entbinden. Das neue Sekretariat des Zen- tralkomitees setzt sich aus folgenden Mitglie- dern zusammen: Chruschtschew, Suslow, Pos- pelow, Schatalin und Ingatjew. Chruscht- schew, der vor dem Tode Stalins im Sekreta- riat an dritter Stelle stand, ist jetzt an die erste Stelle gerückt. Er wird nach Ansicht po- litischer Beobachter jetzt in der Kommunisti- schen Partei eine führende Rolle spielen, Nicht- kommunistische Pariser Zeitungen Vertreten übereinstimmend die Ansicht, daß Malenkow mit dem Posten des Generalsekre- tärs der Kommunistischen Partei der Sowjet- union ein Teil der Macht entzogen wurde, die sein Vorgänger Stalin besaß. Die rechts- stehende„Aurore“ schreibt Zz. B.:„In einem totalitären Staat hängt die Macht von der Polizei, der Partei und der Armee ab. Die Polizei befindet sich in der Hand Berijas, die Armee befehligt Bulganin und die Partei wird von nun an von fünf Köpfen geleitet, wobei offensichtlich Chruschtschew eine Vorrang- stellung einnimmt. Malenkow hält dieses be- deutsame Instrument damit nicht mehr in seiner Hand. Diese ungewöhnliche Entwick- lung läßt zum ersten Male etwas von der Krise erkennen, die durch Stalins Tod ein- geleitet wurde. Uns Machfkkampf entbrannt ist und es ist möglich, daß Malenkows Entfernung aus einer echten Machtposition das Werk der Koalition Berija- Molotow ist.“ „Volles Einverständnis über alle Probleme“ Tito hat London wieder verlassen— Inter- essantes Urteil über die neue Sowietregierung London(UP). Der jugoslawische Staats- chef Marschall Tito hat London an Bord des jugoslawischen Schulschiffes„Galeb“ wieder verlassen. Er wurde am Westminsterpier vom britischen Außenminister Eden verabschiedet. In einer Abschiedsbotschaft erklärte Tito, er verlasse London unter dem Eindruck der Freundschaft und des herzlichen Empfangs, die ihm in England bereitet worden seien. „Im Verlauf des direkten Kontakts und der Besprechungen mit den verantwortlichen Mit- gliedern der britischen Regierung wurde alles Erhoffte erreicht. Wir erzielten volles Einver- ständnis über alle größeren Probleme, die Großbritannien und Jugoslawien Sowohl als Europa allgemein angehen“. Der jugoslawische Staatschef betonte, er kiihle sich besonders der Königin und der königlichen Familie für den freundlichen Empfang verpflichtet, der ihm bei diesem in- Offiziellen Besuch entgegengebracht worden Sei. Er habe während seines Aufenthaltes in noch größerem Maße als bisher die Uber- zeugung gewonnen, daß die Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten sich zum Wohle der Bevölkerung der beiden Länder auswirke und der Sicherung des Friedens in Europa diene. Tito bestieg im Londoner Hafen zunächst eine britische Motorbarkasse, die ihn später auf das in der Themsemündung ankernde ju- goslawische Schiff brachte. Als ihm Außen- minister Eden die Hand schüttelte, sagte Pito, er hoffe, den britischen Außenminister bald Wieder in Jugoslawien zu sehen. Eden ant Wortete, der Besuch des jugoslawischen Staats-“ chefs sei sehr gut verlaufen. Nach der Abreise Titos enthüllte der bri- tische Geheimdienst, daß er die in seiner Ge- schichte bisher umfassendsten Sicherheits- maßnahmen für den Besuch eines ausländi- schen Staatsmannes vorbereitet hatte, weil Scotland Vard vor der Ankunft des jugosla- wischen Staatschefs in den Besitz gewisser „Informationen“ gelangte. Uber den Inhalt dieser Informationen“, die zu dem in der englischen Offentlichkeit kritisierten herme- tischen Abschluß Titos von der Außenwelt führten, machte der Sprecher des Scotland Vard keine Mitteilung. Aus informierten Kreisen war zu erfahren, daß Tito in Gesprächen über den Regierungs- wechsel in Moskau die Ansicht vertreten habe, die neue sowjetische Führerschicht sei im Vergleich zu Stalin nur mittelmäßig. Ma- jenkow, Berija und Molotow stellten ein ziemlich ausgeglichenes Preigespann dar, je- doch habe keiner von ihnen wirkliche staats- männische Fähigkeiten. Sie seien deshalb für die erste Zeit auch voneinander abhängig. Der Kreml werde deshalb zunächst eine Pe- riode der inneren und äußeren Stabilität an- streben, das heißt einen Zeitabschnitt des scheinbar friedlichen Zusammenlebens zwi- schen den beiden Welten. Der innere wirt- schaftliche, politische und soziale Druck in der Sowjetunion werde jedoch mit der Zeit so Stark werden, daß auf längere Sicht Auswir- kungen nach außen unvermeidlich seien. Dies könne sich in der Form neuer aggressiver Handlungen äußern. Nichtsdestoweniger sehe Tito einer längeren Periode des Friedens ent- gegen. Er habe Churchill gegenüber auch an- gedeutet, Jugoslawien könne eines Tages be- reit sein, dem Atlantikpakt beizutreten. Belgrad: Ein Wendepunkt Die„Borba“, das Organ der Kommunisti- schen Partei Jugoslawiens, bezeichnet den Besuch Titos in Großbritannien als einen Wendepunkt in den Beziehungen Jugosla- Wiens zum Ausland und eine Stärkung seiner Position im internationalen Kräftespiel. Das Blatt verweist dabei auf die„lange, energische und aktive Friedenspolitik Jugoslawiens“, während ein„Zusammenbruch der Aggres- sionspolitik des russischen Blockes“ und ein „ruhmloser Fehlschlag der Isolationsbestre- bungen der römisch-katholischen Koalition gegenüber Jugoslawien“ eingetreten seien. Die Belgrader„Politika“ äußert die Ansicht, die in London zwischen Tito und der briti- schen Regierung geführten Verhandlungen hätten die Richtigkeit der Ansicht bewiesen, daß auch zwei Länder mit verschiedenen so- zialen Systemen sehr wohl Hand in Hand ge- hen könnten, wenn beide Parteien nur ernst- haft das gleiche Ziel— die Sicherung des Friedens— verfolgten, Sowohl Jugoslawien Wie Großbritannien hätten den Wunsch. sich gegen eine Aggression zu sichern Beide Staa- ten seien aber gleichzeitig entschlossen, sich von allen Schritten zurückzuhalten, die als Versuch zur Verletzung der nationalen Rechte 1 5 anderen Macht ausgelegt werden könn- en. 8 Auch Israel ratifizierte BOn n(E. B.) Die israelische Regierung hat das deutsch- israelische Abkommen nun eben- falls ratifiziert. Die diesbezüglichen Urkun- den werden von Delegierten der Bundesrepu- blik und Israels in den nächsten Tagen im Sekretariat der UN in New Lork hinterlegt. Die israelische Regierung hat auf die ur- sprünglich im Vertrag entfalten gewesene KFKlausel verzichtet, wonach deutsche Schiffe hieinen Hafen Israels anlaufen durften. Die Klausel verzichtet, wonach deutsche Schiffe desrats wurde damit erfüllt. scheint, daß nun ein 5 mutet. 5 Soldatenverband für Wehrbeitrag Lehr für Zusammenschluß aller ehemaligen Soldaten BOn n(E. B.) Zu einem Zusammenschluß aller ehemaligen Soldaten in Verbänden rief Bundesinnenminister Lehr in einer Rede vor dem Verband deutscher Soldaten in Bonn auf. Lehr trat gleichzeitig erneut für die Ver- stärkung des Bundesgrenzschutzes ein und Wies darauf hin, daß die Bundesregierung ihren Weg zwar mit friedlichen Mitteln gehen müsse, eine Verständigung mit den Sowiets aber nur möglich sei, wenn„etwas dahinter- steht, Was Respekt einflößt“. Der erste Vorsitzende des Verbandes deut- scher Soldaten, Admiral a.D. Hansen, ersuchte Bundeskanzler Adenauer, sich bei seinem be- vorstehenden Besuch in den USA für die Freilassung der Spandauer Häftlinge einzu- setzen, falls sich dazu eine Möglichkeit er- gebe. Vizekanzler Franz Blücher, der eben- falls das Wort ergriff, versicherte, daß er diese Bitte dem Kanzler nicht nur mit Wor- ten, sondern„mit heißem Herzen“ übermitteln Wolle. Die Bundesregierung habe auf diesem Gebiet schon vieles erreicht und werde ihre Bemühungen fortsetzen. Auch der stellvertre- tende SPD-Vorsitzende Mellies betonte, es sei jetzt an der Zeit, in der Frage der Kriegsver- urteilten endlich den Weg des Rechts zu gehen. Die Vertreter des Verbandes deutscher Sol- daten und des Bundes der Berufssoldaten be- kannten sich am Schluß ihrer Jahresversamm- lung in einer einstimmig angenommenen Ent- schließung erneut zu der Bereitschaft, mit allen Kräften für die Verteidigung von Volk und Vaterland einzutreten. Sie forderten je- doch, daß bis zum Zeitpunkt der praktischen Verwirklichung eines deutschen Wehrbeitra- ges die Frage der Kriegsverurteilten einer gerechten Lösung zugeführt sein muß. Ostzonen-CDU wittert„Verräter“ FO greift den Landesbischof von Sachsen an Berlän(UP). Das Organ der Sowietzonen- CDU, die„Neue Zeit“, rief in einem Artikel zu„höchster Wachsamkeit“ gegenüber Spio- nen und Verrätern in den eigenen Reihen auf. Gleichzeitig wurde angedeutet, dag Der- tinger als Schlüsselfigur in einem Schauprozeß gleich anderen„Verrätern“ abgeurteilt wer- den wird. In einem scharfen Angriff beschuldigte das Organ der Sowijetzonen- FDJ, die Junge Welt“, den evangelischen Landesbischof von Sachsen, Ludwolf Hermann Müller, der Mit- schuld an der angeblichen Mighandlung Ju- gendlicher in einem Krüppelheim der Inneren Mission in Magdeburg. Der Bischof sowie Konsistorialpräsident Hofmann, Konsistorial- rat Büchel und der Hausvater des Heimes, Bittke, müßten„entsprechend den Gesetzen unserer Republik“ zur Verantwortung gezogen und das Heim, die Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg, in ihrer jetzigen Form aufgelöst und in staatliche Hände übergeführt werden. Bischof Müller hatte sich brieflich an den Zentralrat der FDꝗ gewandt, um die Entfer- nung von Stalin- Bildern, FDI-Fahnen sowie einem Gewehr zu erwirken, die kürzlich von der Magdeburger FD in das Krüppelheim gebracht worden waren. Die kommunistische Jugendzeitung schreibt dazu, diese Gegen- stände seien den Heiminsassen übergeben worden, nachdem auf einer Versammlung die „schändlichen Zustände“ in den Pfeifferschen Stiktungen festgestellt worden seien. In dem Krüppelheim seien„schwer körperbehinderte Jugendliche mighandelt und terrorisiert“ wor- den. Vier Räuberbanden ausgehoben Wiederum Skandale im Valka-Lager Nüraberg(UP). Die Nürnberger Polizei hat 17 Bewohner des Valka-Lagers bei Nürn- berg festgenommen. und damit vier Banden zerschlagen, denen eine Reihe von schweren Verbrechen zur Last gelegt wird. Nach dem Polizeibericht gehen auf das Konto dieser Banden unter anderem allein vier Morde, vier Raubüberfälle, drei versuchte Raubüber- fälle und vier schwere Einbruchsdiebstähle. Ein Teil der jetzt Festgenommenen hat bei Begehung der Straftaten rücksichtslos von dern Schußwaffe Gebrauch gemacht. Die Polizei konnte noch vier Pistolen mit 83 Schuß schar- fer Munition sowie zwei Schreckschußpistolen sicherstellen. Alle Verhafteten waren als poli- tische Flüchtlinge aus den Ostblockstaaten ge- kommen und hatten im Valka-Lager bei Nürnberg Aufnahme gefunden. 5 Kurz nach dieser Polizeiaktion kam es in Valka zu einer Messerstecherei, in deren Ver- lauf ein 40jähriger Mann von zwei Lager- bewobnern durch acht Stiche schwer verletzt Wurde. Etwa zehn anscheinend unter Alkohol- einfluß stehende Lagerinsassen warfen außer- dem 20 Fensterscheiben einer Baracke ein und ergriffen erst die Flucht, als Polizei einfraf und zwel der randalierenden Lagerinsassen verhaftete, Der Grund zu diesem nächtlichen Tumult wird in politischen Gegensätzen ver- Saar-Hoffmann ist„sehr befriedigt“ Bericht über Pariser Verhandlungen— Kritik an der deutschen Politik Saarbrücken(UP), Die Christliche Volks- partei(CVP) des Saarlandes hat auf ihrem Landesparteitag in Saarbrücken mit 504 gegen 2 Stimmen bei 6 Enthaltungen Ministerprä- Sident Hoffmann zum Parteivorsitzenden wie- dergewählt. In einer Programmrede erklärte Hoffmann, er sei mit Bundeskanzler Adenauer der glei- chen Auffassung, daß die Saarfrage nur in Verhandlungen, die frei von Gefühlsregungen seien, gelöst werden könne. Eine Saarrege- lung im Rahmen des europäischen Status mit Deutschland zu finden, sei nach wie vor das Ziel seiner Regierung.„Wenn endlich die Vor- Urteile, die nationalen Bedenken und forma listischen Rechtsstandpunkte beiseite gelegt würden, wenn man nicht aus lauter Angst, uns anerkennen zu müssen, sich weigern Würde, den Mut aufzubringen, sich mit uns an einen Tisch zu setzen, dann würden wir in dieser europäisch wichtigen Frage, die das deutsch- französische Verhältnis am empfind- lichsten berührt, nach meiner festen Uberzeu. gung schnell zu einer gemeinsamen Lösung kommend, sagte Hoffmann., Für die Einbezie. hung des Saarlandes in die Europäische Ge- meinschaft gebe es nur zwei Möglichkeiten: „Entweder sind wir gleichberechtigtes Mit- glied dieser Gemeinschaft, oder wir gehören ihr nicht an. Wir Saarländer sind nicht min- deren Rechts und nicht europäische Bürger zweiten Grades.“ g Uber den bisherigen Verlauf der saarlän- disch- französischen Verhandlungen über eine Revision und Neufassung der im März 1950 abgeschlossenen Konventionen zeigte sich Hoffmann„sehr befriedigt“. Das bisher er- Zielte Ergebnis garantiere dem Saarland in Weitestem Umfang das ihm zustehende Eigen- leben, Hoffmann gab in diesem Zusammen- Barig bekannt, daß die außenpolitische Ver- tretung des Saarlandes künftig grundsätzlich ein Recht des saarländischen Staates werde. Die Regelung der Warndtfrage bezeichnete der Ministerpräsident als das„schwierigste Pro- blem zwischen dem Saarland und Frankreich“ Die einfachste und zweckmäßigste Lösung die- Ses Problems sei nach seiner Meinung die Schaffung eines einheitlichen Kchlenreviers Lothringen-Saar. Bemerkenswerterweise kündigte Hoffmann am Schluß seiner Rede gesetzliche Maßnab- men zum„Schutz der inneren Ordnung“ im Saargebiet an. In diesem Zusammenhang kam er auf die Auflösung des von Paul Kutsch geführten Industrieverbandes Bergbau zu sprechen, wobei er bemerkte, durch die neuen Gesetze könnten alle Kräfte ausgeschaltet Werden, die sich gegen die staatliche Ordnung 5 0 gegen die Autorität der Regierung rich- en. Badische CDU appelliert an Dr. Maier Offken burg(sw). Der Vorstand der ge- samfbadischen CDU hat von Offenburg aus an den Ministerpräsidenten von Baden-Würt⸗ temberg, Dr. Reinhold Maier, den dringenden Appell gerichtet, ‚aus dem Zwielicht seiner Stellungnahme zu dem deutsch- alliierten Vertragswerk berauszutreten“, Zu dieser Auf- forderung sehe sich die CDU durch eine Presseerklärung des SPD- Vorsitzenden Erich Ollenhauer veranlaßt, nach der die SPD auf jeden Fall von ihrer Mehrheit in der badisch- Württembergischen Regierung Gebrauch ma- chen werde, um im Bundesrat die Verträge zu Fall zu bringen, heißt es in der vom CDU- Vorstand in Offenburg einstimmig gefaßten Entschließung. Dr. Maier sei nun unausweich- lich vor die Entscheidung gestellt, ob er ein Werkzeug der SpD sein wolle. Die badische CDU sehe mit großer Sorge, wie Dr. Maier und seine Partei„ihre Verantwortung gegen- über dem Vertragswerk verkennen“. Kehl wird fristgerecht geräumt Stuttgart(ZSH). Der französische Lan- deskommissar für Baden- Württemberg, J. du Boisberranger, hat Ministerpräsidenten Dr. Reinhold Maier in einem Brief mitgeteilt, daß die Räumung der Stadt Kehl durch die fran- Zz6sische Besatzungsmacht innerhalb der vor- Sesehenen Fristen erfolgen werde. Diese Zu- sicherung könne er geben, nachdem er sich kürzlich über die Frage der Freigabe des französischen Sektors der Stadt Kehl mit dem Präfekten des Departements Niederrhein unterhalten habe. Die Frist für die endgültige Freigabe Kehls läuft am 8. April dieses Jahres ab. Im Wa- shingtoner Vertrag vom 8. April 1949 war Vereinbart worden, daß die Stadt Kehl in- nerhalb von vier Jahren vollständig freige- geben werden müsse. Nach diesem Termin werden nur noch einzelne Gebäude und Woh- mungen für Zwecke der Besatzungsmacht be- schlagnahmt bleiben. Einheitslisten bei Sozialversicherungs-Wahlen Stuttgart(sw). In Baden- Württemberg sind nur bei einigen Ersatzkassen Wahlen für die Sozialversicherung zu erwarten, weil sich die bei diesen Kassen Versicherten nicht auf einen einheitlichen Wahlvorschlag einigen konnten. Bei allen Versicherungsträgern in Baden- Württemberg, deren Bereich sich nicht über das Land hinaus erstreckt, wurden Ein- heitslisten aufgestellt, so daß Wahlen über- flüssig werden. Nach den gesetzlichen Vor- schriften braucht nicht gewählt zu werden, wenn von den Versicherten und den Arbeit- gebern jeweils nur eine Vorschlagliste einge- reicht wird. Der Termin für die Wahlen wird von Zonn für das ganze Bundesgebiet fest- gesetzt. Voraussichtlich wird Mitte Mai ge- Wählt. Dr. Leopold Figl, der bisherige österreichi- sche Bundeskanzler, hat den Versuch aufge- geben, eine neue Eoalitionsregierung zu bil- den, nachdem die Sozialisten die Einbeziehung der Unabhängigen ablehnten. Eine europäische Filmgeselischaft, welche die Produktion und Verbreitung von Filmen koordinieren soll, soll auf Vorschlag eines Ab- geordneten in der französischen Nationalver- sammlung gebildet werden! Zapotocky wurde Nachfolger Gottwalds Siroky zum Ministerpräsidenten nominiert— Novotny übernimmt Parteiführung Prag(UP). Der 68jährige Ministerpräsi- dent Antonin Zapotocky ist von der tschecho- slowakischen Nationalversammlung zum Nach- folger des verstorbenen Staatspräsidenten Gottwald gewählt worden. Zapotocky war bei der Wahl nicht anwe- send, legte jedoch wenig später vor dem Par- lament den Amtseid ab. Zu gleicher Zeit hat das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei den 51jährigen Vorsitzenden der slo- Wakischen KP. Viliam Siroky, zum Nachfolger Zapotockys für den Ministerpräsidentenposten nominiert. Diese Nominierung kommt prak- tisch seiner Ernennung gleich und bedarf nur noch der Bestätigung durch den neuen Staats- Präsidenten. Mit Siroky erlangte zum ersten- mal seit dem Vorkriegs-Minister präsidenten Milan Hodza wieder ein Slowake diesen ein- flußreichen Posten, Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei empfahl außerdem den stellvertretenden Minister präsidenten Antonin Novotny zur Ubernahme„der Füh- rung des Zentralkomitees“. Der künftige Titel Novotnys wurde nicht bekanntgegeben. Die glatte und reibungslose Wahl Zapo- tockys, die innerhalb von 15 Minuten abge- wickelt wurde, scheint die Spekulationen po- litischer Beobachter aus den westlichen Haupt- städten zu widerlegen, daß die verhältnis- mäßig lang hinausgezögerte Regelung der Nachfolgefrage auf innerpolitische Macht- kämpfe zurückzuführen sei. Es besteht nun- mehr kein Zweifel, daß die bisherige innen- und außenpolitische, moskautreue Linie in Prag ohne Unterbrechung fortgesetzt wird. Während der neue Präsident auf eine län- gere Rede vor dem Parlament verzichtete, richtete er anschließend von einem Balkon des Hradschin aus eine Rede an die Bevöl- kerung.„Ich werde niemals vergessen“, er- klärte Zapotocky,„daß ich aus der Arbeiter- klasse komme, und ich verspreche, treu zu ihr zu stehen. Ich verspreche mit allen mei- nen Kräften dafür zu arbeiten, daß unser Land ein Paradies nicht für die Augen, son- dern auch in Wirklichkeit werde. Da ein Mann allein diese Aufgabe nicht erfüllen kann, rufe ich euch alle auf, mir zur Seite zu stehen bei der Festigung unserer neuen Republik, wie es der Wunsch Gottwalds, eines treuen Schü- lers Stalins, war“. Zapotocky ist aus der Gewerkschaftsbewe⸗ gung hervorgegangen. Am 19. Dezember 1884 Als Sohn eines Schneiders im Bezirk Kladno geboren, erlernte er das Maurerhandwerk und wurde 1906 Bezirkssekretär der Sozialdemo- Kratischen Partei im Streikzentrum Kladno. 1919 nahm er an der Gründung der Komin- tern in Moskau teil, wo er auch Lenin traf. Er war Mitbegründer der Kommunistischen Partei in der Tschechoslowakei, ihr erster Generalsekretär und seit 1925 ununterbrochen Als Vertreter der Kommunisten im Parlament. Im Kriege verbrachte er fünf Jahre in deutschen Gefängnissen und Konzentrations- lagern, nachdem er schon vor 1940 im Ver- lauf seiner revolutionären Tätigkeit mehrere Male im Gefängnis war. Er hinkt heute und benutzt des öfteren einen Stock. Als er nach 1945 nach Prag zurückkehrte, wurde er zum Vorsitzenden der Gewerkschaften gewählt, die lange Zeit einen Staat im Staate bildeten. Während des Staatsstreiches im Februar 1948 War er einer der Hauptstützen Gottwalds. Die Autorität Zapotockys bei den Arbeitern ist unbestritten. Er spricht und schreibt sehr Wirkungsvoll. Sein Stil ist einfach und Sa- tirisch und unterscheidet sich wesentlich von dem Stalins oder Gottwalds. Er bat vier er- folgreiche Novellen geschrieben, von denen 2 wei verfilmt und eine auf der Bühne aufge- führt wurde. Er führt ein zurückgezogenes Familienleben. Sein einziges Kind, eine Toch- ter, ist mit einem tschechischen Diplomaten verheiratet. Eden will mit Bidault verhandeln Beschleunigte Beratung der Zusatzprotokolle — Auch Vizekanzler Blücher in Paris Paris(UP). Der britische Außenminister Eden und Schatzkanzler Butler trafen in Paris ein, um an der Sitzung des Rats der OEEC teilzunehmen. Eden wird mit dem fran- zösischen Außenminister Bidault auch Fra- gen der„Assoziierung“ Großbritanniens mit der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft besprechen. Vizekanzler Blücher ist ebenfalls zur Teil- nahme an der OEEC- Konferenz nach Paris geflogen, wo auch der belgische Außenmini- ster van Zeeland auf der Rückreise von den SA eintraf. Der Lenkungsausschuß der EVG begann am Sonntag im Palais de Chaillot hinter ver- schlossenen Türen mit der Beratung der fran- 2z06sischen Zusatzprotokolle. Wie aus Konfe renzkreisen verlautet, bestehen gute Aussich- ten, daß die seit ihrer ersten Veröffentlichung Wesentlich modifizierten Protokolle bis Diens- tag abend von dem Ausschuß gebilligt wer- den. Da Ministerpräsident René Mayer nochn in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch seine Reise nach Washington antritt. ist ihm an einem baldigen Beschluß des Lenkungsaus- schusses sehr viel gelegen, Ein solcher Be- schluß ist jedoch für die beteiligten Regie- rungen nicht bindend, da die Delegationen in Anbetracht der kurzen Zeit keine Gelegen- heit haben, bei ihren Regierungen zurückzu- fragen. Die Emsigkeit, mit der Frankreich plötzlidi das Tempo der Verhandlungen zu beschleuni- gen sucht, ist in erster Linie auf die Billigung des EVG-Vertrages durch den deutschen Bun- destag zurückzuführen. Man gibt hier unum- Wunden zu, daß Adenauer in Washington mit einer wesentlich günstigeren Aufnahme rech- nen kann, falls es seinem französischen Kolle- gen nicht gelingen sollte, an Hand positiver Verhandlungsergebnisse den Beweis zu er- bringen, daß auch die französische Regierung keine Mittel unversucht läßt, um die Vertei- digungsgemeinschaft in die Tat umzusetzen. Ministerpräsident Mayer vertrat in einer de die Auffassung, Frankreich werde auch Weiterhin eine führende Rolle bei der Eini- güng Europas spielen, wenn es von seinen Alliierten als Weltmacht mit weitgehenden Verpflichtungen in Ubersee anerkannt werde. Mayer, der anläßlich des Beginns der Arbei- ten an einem neuen Staudamm im Rhonetal sprach, betonte jedoch. Frankreichs Beteili- gung an dem Aufbau eines vereinten Europa dürfe die französische Union nicht gefährden. Er werde auch bei seinem Besuch in den USA darauf hinweisen, daß Frankreich bereit ist, sich weiterhin an der Einigung Europas Zzu beteiligen. Die Pläne., an der Mosel in Ost- frankreich eine Anzahl von Wasserkraftwer- ken zu bauen, würden eine weitere Bindung zwischen den Schumanplan- Staaten schaffen. Der Vorschlag, wonach der EVG-Vertrag dem französischen Volk zur Entscheidung unterbreitet werden sollte, falls die National- versammlung sich weigert, den Vertrag zu Tatiflzieren, wird auch vom ehemaligen Außen- minister Robert Schuman unterstützt. Mit die- sem Vorschlag verfolgen Bidault und seine Freunde die Absicht, auf die Gegner des EVG- Vertrages in der Nationalversammlung insofern einen gewissen Druck auszuüben, als sie im Falle einer Vertragsablehnung mit der Parlamentsauflösung und damit eventuell mit dem Verlust ihres Mandates zu rechnen haben. Charles Wilson bereist Westeuropa Verringerung der US-Streitkräfte?— Stassen versprach Reuter Hilfe Washington(UP). Der amerikanische Verteidigungsminister Charles Wilson wird im April die US-Streitkräfte in Europa be- suchen, bevor er an der Tagung des NATO- Rats teilnimmt, die am 23. April in Paris be- ginnt. Wilson wird nach Deutschland, Frank- reich, Großbritannien und wahrscheinlich auch Italien reisen, um festzustellen, wieviel Rü- stungsaufträge der USA in den europäischen Mitgliedstaaten der NATO vergeben werden sollen. Es handelt sich dabei besonders um die Herstellung der Waffen und Munition im 4 Abgesandter Naguibs, Major Salah Salem, hat sich ebenfalls nach dem Sudan begeben, um sich über die Lage an Ort und Stelle zu orientieren. 5 Wilson erklärte auf einer Pressekonferenz. daß die US-Regierung darum bemüht sei. die Ausgaben für die Streitkräfte Sowie die HKriegsstärke der Truppen nerabzusetzen, Nach seiner Ansicht habe Amerika jetzt ein gutes Verteidigungsprogramm. Wesentliche Einspa- rungen könnten vorgenommen werden, ohne die nationale Sicherheit zu gefährden. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, hatte eine Unterredung mit dem Leiter der MSA, Harold Stassen. In ihrem Mittelpunkt standen Fragen der Wirtschaft Westberlins, besonders der Aufbau neuer In- dustrien zur Behebung der Arbeitslosigkeit. Ferner hat Reuter auf die Dringlichkeit der Flüchtlingshilfe hingewiesen. Dazu verlautet, daß Stassen für Berlin ein 400 Milhonen Dol lar umfassendes Programm vorgesehen habe, das hauptsächlich Investitionen zum Ziel hat. Anschließend hatte Reuter noch eine kurze Aussprache mit Außenminister Dulles, wobei das Flüchtlingsproblem und die Beziehungen Zur Sowietunion erörtert wurden Rotchinesen kaperten US-Jacht Stevenson bei Tschiang Kai Schek— Wieder Kämpfe in Korea TOK 10(UP). Die amerikanische Privat- jacht„Kert“ ist nach Aussagen von Offizie- ren der britischen Kriegsmarine auf der Fahrt von Hongkong nach der portugiesischen Ro- lonie Macao von einem rotchinesischen Kano- nenboot aufgebracht worden, Die amerika- nische Botschaft in London hat das Foreign Office ersucht, sich über seine diplomatische Vertretung in Peking ent die de-. Bootes und seiner dreiköpfigen Besatzung zu verwenden. Adlai Stevenson hatte in Taipeh auf For- Mosa eine Unterredung mit dem national chinesischen Staatschef, Generalissimusschiang Kai Schek. Bei einem anschließenden Diner brachte Stevenson einen Toast auf den„mu- tigen und berühmten Führer des unbesieg- baren chinesischen Volkes“ aus Madame Tschiang Kali Schek hat im Flugzeug die Heimreise nach Formosa angetreten. Sie hatte sich wegen eines nervösen Leidens in den USA behandeln lassen. An der Korea-Front kam es nach längerer Pause wieder zu einer Belebung der Kampf- tätigkeit. Eine amerikanische Marinedivision trieb zwei chinesische Kompanien aus ihren Grabenstellungen, wobei diese zahlreiche Tote und Verwundete zurücklassen mußten. Ein- heiten der UsS-Flotte beschossen erneut die Hafenanlagen von Wonsan, während Marine bomber Chongjin angriffen. In Luftkämpfen wurden 6 MͤIG-I15-Jäger der Kommunisten abgeschossen und sieben beschädigt. Auf der Insel Koje wurde ein kommuni- stischer Kriegsgefangener wegen Befehlsver- Weigerung erschossen. Zwei andere Kriegs- gefangene wurden schwer verletzt Freigab- Arabische Liga wurde einberufen Reschluß wegen des Israel- Vertrages— Neue . Krise im Sudan Kairo(UP). Die Arabische Liga wird auf einer für den 28. März einberufenen Sitzung über die künftigen Beziehungen zu der Bun- desrepublik beraten. Im Januar hatte die Liga beschlossen, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Westdeutschland abzubrechen, falls dieses das Wiedergutmachungsabkommen mit Israel ratifizieren sollte. Wie verlautet,. besteht je- doch die Aussicht, daß durch Verhandlungen ein Kompromiß erreicht wird, der einen Ab- 14 der Wirtschaftsbeziehungen verhindern ann. Der britische Staatsminister Selwyn Lloyd traf im Sudan ein, um zu versuchen, eine Krise beizulegen, die nach der Unterzeichnung des anglo-ägyptischen Abkommens über den Sudan entstanden ist. Die ägyptischen Be- hörden haben der englischen Verwaltung vor- geworfen, pro- ägyptische sudanesische Poli- tiker zu verfolgen und eine Abtrennung des Sücllichen Sudans vom Norden des Landes zu betreiben. Die Krise erreichte ihren Höhe- Punkt als der britische Gouverneur einer De- legation ägyptischer Rechtsanwälte die H- reise nach dem Südsudan nicht gestattet Ridgway auf Deutschlandbesuch Wiesbaden(UP), Der Oberkommandie- rende der NATO- Streitkräfte, General Ridg- Way, traf in Begleitung seiner Gattin in Wies baden ein. Von dort wird er auf einem Flug. Patrouillenboot der US-Marine eine Rhein- fahrt nach Bonn unternehmen, um am Mon- tag abend an einem Abschiedsempfang teil- zunehmen, den Hochkommissar Conant für den zurücktretenden Oberbefehlshaber den US-Armee in Europa. General Eddy, gibt. Schiffszusammenstöße vor England Zwei Dampfer sind gesunken— Katastrophen ö im Nebel London(UP). Im dichten Nebel ereig- neten Schiffszusammenstöge, sich vor der englischen Küste drei in die sechs Schiffe verwickelt wurden. Vor Great Larmouth ist der finnische 1 085-Tonnen-Dampfer„Roine“ nach einem Zusammenstoß mit dem britischen Schiff„Briardene“ gesunken. 15 Mann der Besatzung und eine Frau wurden von dem britischen Schiff gerettet, während ein Mann vermißt wird. Südlich des Leuchtschiffes „Smith Knolls“ kollidierte das deutsche Schiff „Johanna“ mit dem türkischen Dampfer „Cuma“. Südlich von Dover stieß der griechi- sche Dampfer„Fvassiliades“ mit dem briti⸗ schen 7254-Tonnen-Dampfer„Statesman“ zu- sammen. Keines dieser Schiffe hat Hilfe an- gefordert. Der 4877 Tonnen große deutsche Frachter „Waldemar Sieg“ hat nach einem Zusammen- stoß mit dem holländischen Motorschiff„Spaar- nestroom“ im Armelkanal 15 Besatzungsmit- glieder des Holländers an Bord genommen Das deutsche Schiff, das anscheinend nut leicht beschädigt wurde, hat die Fahrt fort- gesetzt, während ein holländisches Schiff das Wrack der„Spaarnestroom“ in Schlepp ge- nommen hat. Der britische Fischdampfer„Lei- cester“ ist unweit der Orkney- Inseln bei dich tem Nebel auf Grund gelaufen und gesunken Von den 18 Besatzungsmitgliedern sind 7 er- trunken. Ein Besatzungsmitglied wird ver- mißt. Besuche bei Stepinac untersagt Belgrad(UP). Die jugoslawische Regie- rung hat sämtliche Besuche bei Kardinal Ste. pinac„strengstens untersagt“. Stepinac leb in der Verbannung in dem bei Agram gelege- nen Ort Krasic. Bisher durfte der Kardina! Besucher in unbegrenzter Anzahl empfangen, Darunter waren auch die Priester seines Epi- skopats sowie Journalisten und andere Besu- eller. Es heißt, die jetzige Anordnung gehe darauf zurück, daß der Kardinal einige Inter- views gegeben habe, die für die jugoslawische Regierung ‚untragbar“ gewesen seien. Norwegens König bes: zholm Stockholm(UP). König akon von Norwegen wird zu einem dreitägigen Staats- besuch in Stockholm erwartet. König Gustaf, die Mitglieder des schwedischen Kabinetts und andere Würdenträger werden ihn am Montag im Hauptbahnhof empfangen. Am Mittwoch nachmittag findet im Stockholmer Rathaus ein großes Festbankett statt, zu dem 500 Personen geladen sind. Am Abend des gleichen Tages kehrt König Haakon mit dem Nachtexpreß wieder nach Oslo zurück. Unterschlagungsklage gegen Faruk Narriman flog nach Agypten Kairo(UP). Der ägyptische Sozialmini- ster Abbas Ammar hat gegen Exkönig Faruk g Klage eingereicht, in der diesem vorgeworfen Wird, 435 000 Pfund(rund 5 Millionen D kür sich persönlich verwendet zu haben, ob- Wohl sie für Projekte der sozialen Wohlfahrt bestimmt gewesen seien. Faruk wird in dem Verfahren durch seinen Vermögensverwalter vertreten werden. Die Gemahlin Faruks, Narriman, ist von Genf nach Kairo abgeflogen. Die Exkönigin wird von ihrer Mutter Assila Sadek begleitet. Selbstmordversuch Elfie Mayerhofers Wien(UP). Die bekannte Wiener Film- schauspielerin Elfie Mayerhofer hat durch Einnahme einer Uberdosis Schlafmittel einen Selbstmordversuch unternommen. Die Künst- jerin wurde in das allgemeine Krankenhaus gebracht. Wie verlautet, soll der Selbstmordver- such der Künstlerin im Zusammenhang mit ihrer kürzlich von der Wiener Presse gemel- deten bevorstehenden Scheidung von ihrem Gatten, einem Wiener Architekten, stehen. Die Schauspielerin konnte schon nach sechs Stun- den das Krankenhaus wieder verlassen. Der Selbstmordversuch wird in Wiener Kreisen nicht als ernsthaft angesehen. Erich Ollenhauer kündigte an, daß alle so- Zzial demokratischen Länderregierungen im Bundesrat gegen die deutsch-alliierten Ver- träge stimmen werden. Die Georgetown- Universität wird Dr. Aden- auer während seines Aufenthaltes in Wa- shington zum Ehrendoktor der Rechte feier- lich promovieren. Auf Einladung der Bundesregierung traf- ken die amerikanischen Kongreßmitglieder Norblad, Fulton und Corbett zu einer Be- Suchsreise durch die Bundesrepublik in Bonn ein. Ernst Heinkel, der bekannte deutsche Flug- zeugkonstrukteur, ist nach einmonatigem Auf- enthalt in Agypten wieder nach Deutschland Zurückgereist. Premierminister Churchill soll im Unter- haus auf Anfrage eines Labour- Abgeordneten darüber Auskunft geben, ob er eine Dreier- Konferenz mit Malenkow und Eisenhower in die Wege leiten will. Argentiniens Staatspräsident Peron will in nächster Zeit dem Staate Ekuador einen Be- such abstatten. Admiral Lord Mountbatten erhielt in sei- ner Eigenschaft als NATO-Flottenchef im Mittelmeer den amerikanischen Vizeadmiral Fife als Stellvertreter zugeteilt. Neue Säuberungsaktionen zur Beseitigung von„Verrätern, Spionen und Provokateuren“ kündigte der bulgarische Rundfunk an. In Tunesien wurden zehn Personen wegen Beteiligung an Bombenanschlägen zu Gefäng- nis zwischen 8 und 15 Jahren verurteilt und weitere zwölf Personen verhaftet. — ede e K 1 Sidweſd. undſcgan Frank sagte den Förderbezirken Hilfe zu Mosbach Gdsw). Finanzminister Dr. Karl Frank sicherte den Förderbezirken Nordba- dens die tatkräftige Unterstützung der Re- gierung zu. Der Minister nahm an der Grund- steinlegung der Werksiedlung der Firma Curt Baumann in Mosbach teil. Er Sprach die Hoff- nung aus, auch bei den anderen Betrieben pad ähnliche Erfolge zu sehen, wie sie die Firma Baumann erreicht habe. Weinheim erlebt die Mandelblüte Weinheim(Isw). Weinheim erlebte sein 0 erstes großes Blüten wochenende. Aus fast th ist allen Gegenden der Bundesrepublik waren doine“ Gäste gekommen, um die ersten Mandelblü- schen ten und die ersten blühenden Forsythien zu 1 der pewundern. Im vergangenen Jahr hatte die dem„Blütenwallfahrt“ schon rund zwei Wochen Mann früher eingesetzt. Dieses Jahr wurde die Hiffes Baumblüte durch die letzten Nachtfröste etwas Schif! verzögert. 180 5 Hoteldieb mit guten Manieren Priti- Hinterzarten(sw). Ein routinierter e zu, Dieb hat mehrere Hotels im Hochschwarzwald e an- heimgesucht. Tadellos gekleidet, mit Trench- ebdat und grauem Schal, ging er selbstsicher an den Portiers vorbei und mit der größten Selbstverständlichkeit hinauf in die Gäste- zimmer. Durch einen raffinierten Trick hatte er schnell heraus, in welchen Zimmern die Gäste gerade abwesend waren. Dort durch- wühlte er die Schränke und ließ wertvollen Schmuck, Uhren und Bargeld mitgehen. Ostzonenflüchtlinge mahnen zur Einigkeit Stuttgart(Isw). Die Delegierten des Ver- pandes der Ostzonenflüchtlinge in Südwest- deutschland haben in ihrer Jahresversammlung in Stuttgart die Aufsplitterung in„unzählige Verbände und Interessengruppen“ bedauert und alle Sowietzonenflüchtlinge aufgefordert, die Einigungsbestrebungen ihres Verbandes 5 zu unterstützen. In einer Entschließung wurde egi“ betont, daß nur eine starke und geschlossene Ste Organisation das Recht der Sowjetzonen- lebt flüchtlinge auf Arbeit und menschenwürdige Unterkunft durchsetzen könne. Die 120 De- legierten des Verbandes der Sowietzonen- flüchtlinge wählten Dipl.-Volkswirt Dr. Franz (Stuttgart) erneut zum ersten Landesvorsit- zenden. N DTV. Tarifverhandlungen zum Teil gescheitert Stuttgart(sw). Die Verhandlungen über die Erhöhung der Gehälter und Löhne Aim öffentlichen Dienst konnten, wie von der Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport N und Verkehr mitgeteilt wurde, noch nicht ab- von geschlossen werden. Seit Wochen verhandelt Zats- die Gewerkschaft mit der Bundesregierung, istaf, der Tarifgemeinschaft deutscher Länder und netts der Vereinigung der kommunalen Arbeit- 11 geberverbände über diese Erhöhung. Nach der 18905 4 Mitteilung der Gewerkschaft konnten sich die 6485 Verhandlungspartner über die Erhöhung der des Grundvergütung der Angestellten um 20 Pro- det zent einigen, jedoch konnten über die in den unteren Vergütungsgruppen bestehenden be- sonderen Zulagen keine Einigung erzielt wer- IK den, Die Verhandlungen über die Erhöhung der Arbeiterlöhne sind negativ verlaufen. N Die Betriebswahlen in Baden-Württemberg ren Stuttgart Est). Die Betriebsrätewan- DN) len in Baden- Württemberg sollen nach einem ob- Beschluß des DGB-Landesbezirksvorstandes fahrt vom 5. bis 15. Mai dieses Jahres stattfinden. dem Die Wahlvorstände im Landesbezirk Baden- alter Württemberg sind bereits gebildet worden, * Während die Wahlausschreiben Anfang die- von Ser Woche erlassen werden. Wie der stell- nigin Neertretenge DGB Landesbezirksvorsitzende Wilhelm Reibel mitteilte, werden sich trotz des Fehlens der Rechtsverordnung zum Pe- Lolcale Nundocliau 5———ñ—ꝛ!ꝗͥ— Der Sonntag Judica trug den feierlichen Charakter der Verpflich⸗ tung der jungen evangeliſchen Chriſten, die am Vormittag durch Stadtpfarrer John in einem würdigen und feierlichen Gottesdienſt auf ihre weſentlichen Aufgaben als Chriſten in der Zeit hingewieſen wurden. Vor der ganzen Gemeinde legten dann die Konfirman⸗ den ihr Gelübde ab, das ſie nun als vollwer⸗ tige Mitglieder im Kreiſe dieſer Gemeinde ſieht. Am Nachmittag wurde dann in häuslichem Kreis dieſer Ehrentag mit Familienfeiern begangen, die auch zahlreichen Beſuch nach Seckenheim brachten, wie der lebhafte Ver⸗ kehr beſonders in den frühen Nachmittags⸗ ſtunden zeigte. Zu dem feſtlich⸗frohen Geſchehen ſteuerte auch der Wettergott ſein Möglichſtes bei und übergoldete den denkwürdigen Tag mit ſeinem ſchönſten Frühlingsſonnenglanz. N 5 5 Folge iht und lehrmeisterin Natur! cafchlacke Blut, Darm ond Säfte. Dein Wirksamer Helfer: Or. Schieffers Stoffwechselsdlz. OM 4.55. 2.50 Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe. Die Stadt Karlsruhe hat für begabte und bedürftige, in Karlsruhe behei- matete Studenten Stipendien in einem Ge- samtbetrag von 11 250 DPM zur Verfügung ge- stellt. Mit diesen Mitteln wird das Studium von 53 Studenten der Technischen Hochschule und acht Studenten des Staatstechnikums für die Dauer eines Jahres finanziert,(Iswo) Ladenburg. Die Mannheimer Polizei nahm in einer Wohnung in Ladenburg einen steckbrieflich gesuchten 34 Jahre alten Kauf- mann, der sich im Ruhrgebiet durch Betrüge- reien und Unterschlagungen einen Betrag von rund 140 000 Mark angeeignet haben soll, Lest(Is vy) Heidelberg. Die Mitgliederversammlung der CDU Heidelberg-Stadt hat Professor Dr. Eduard Wahl zu ihrem Vorsitzenden wieder- gewählt. Aus Anlaß der Annahme des deutsch- alliierten Vertragswerkes im Bundestag sandte die Mitgliederversammlung Bundes- Kanzler Dr. Adenauer ein Glückwunschtele- gramm.(Sw) Mord im Buchener Bahnhofshotel Krankenschwester erwürgte eine 273ährige Buchen(sw). Die 27 Jahre alte Hedwig Hipp wurde von der 26 Jahre alten Kranken- schwester Irmgard Esken im Bahnhofshotel Buchen erwürgt. Die Mörderin schlug vermut- lich ihrem Opfer auch mehrere Male Auf den Kopf. Die Ermordete hatte vor einigen Tagen Tübingen verlassen, um auf einer Reise auch die Krankenschwester Esken zu besuchen, Man vermutet nun, daß die Krankenschwester zunächst versucht hat, ihr Opfer dazu zu be- wegen, daß es sich in Buchen niederlasse. ber diese Bitte, die Hedwig Hipp offenbar nicht erfüllen wollte, scheint es zu einer Aus- einandersetzung gekommen zu sein, die zu der grausigen Tat, deren eigentliche Motive im Dunkeln liegen, führte. Die Krankenschwester hatte vor der Tat das Krankenhaus mit der Bemerkung ver- lassen, daß sie ins Kino gehen wolle. Nach Mitternacht erschien sie furchtbar erregt bei einem Pfarrer und sagte, sie habe einen Men- schen getötet. Der Gemütszustand der Schwe- ster veranlaßte den Geistlichen, das Kranken- haus anzurufen. Irmgard Esken schlug ihm jedoch den Hörer aus der Hand und floh. Ixmgard Esken ist 1,75 pis 1,78 Meter groß, schlank und blond. Als sie das Krankenhaus verließ, trug sie Zivilkleider. Wir gratulieren! Seinen 74. Geburtstag kann heute Herr Georg Volz, Eiſenbahninſpektor a. D., Säckingerſtraße 8 feiern. Der Jubilar, der ſich beſonders um die Turn⸗ und Sportſache weſentliche Verdienſte erwarb, begleitet in ausgezeichneter körperlicher und geiſtiger Rü⸗ ſtigkeit noch mehrere Ehrenämter und iſt maß⸗ geblich am Mannheimer Turngeſchehen als 2. Vorſitzender des Turnkreiſes beteiligt. Unſere herzlichſten Glückwünſche in der Hoff⸗ nung auf noch lange Jahre ungebrochener Schaffenskraft. Konzert zu Gunſten der blinden Kinder in Ilvesheim. Heute Abend 19.30 Uhr findet in der Blindenanſtalt Ilvesheim ein Konzert mit Werken von Bach, Grazioli, Mozart und Hän⸗ del ſtatt, das von namhaften Soliſten be⸗ ſtritten wird. Alle Freunde klaſſiſcher Muſik werden von den Freunden blinder Kinder zu dieſer Veranſtaltung eingeladen, deren Rein⸗ erlös den Kindern der Blindenanſtalt zu⸗ fließen wird. 8 Weitere Erleichterungen im Reiseverkehr Die Devisenquote für den nicht-geschäft- lichen Reiseverkehr in die OEEC-Länder wird nach einer Mitteilung aus Bonn vom 1. April an von bisher 500 DM jährlich auf 800 DM für jeden Reisenden heraufgesetzt. Der OEEC gehören 18 europäische Länder einschließlich der Schweiz an. Keine Gebühr bei Warenbegleit-Scheinen Um den Warenverkehr mit Westberlin zu fördern, wird auf Veranlassung des Wirt- gchafts ministeriums vom 1. April an keine Gebühr mehr für die Genehmigung von Wa- renbegleitscheinen für Sendungen nach West- berlin erhoben. Sprechtag bei den staatlichen Behörden Die Landesregierung hat für alle staatlichen Behörden in Stuttgart den Mittwoch als ein- heitlichen Sprechtag bestimmt. Die Sprech- zeit dauert von 9 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. In dieser Sprechzeit stehen den Besu- chern die Sachbearbeiter der Behörden zur Verfügung. Mit der Anwesenheit des Leiters der Behörde, seines Stellvertreters oder eines bestimmten Sachbearbeiters können die Be- sucher jedoch nur rechnen, wenn die Besuchs zeit vorher vereinbart worden ist. Den Be- hörden bleibt es überlassen, für ihren Be- reich weitere Sprechtage zu bestimmen. Meiſterſchaft und Aufſtieg nach erfolgreicher Runde Der Turnverein kehrt in die oberſte Spiel klaſſe zurück. Es iſt ſoweit— der Turnverein ſchlug geſtern nach einem guten Spiel in Laudenbach den wochenlangen Verfolger mit 5:11 To⸗ ren und ſetzte damit den Schlußpunkt unter eine großartige Siegesſerie, die ihm die Mei⸗ ſterſchafk der Bezirksklaſſe und damit den Aufſtieg in die badiſche Landesklaſſe brachte. Erinnern wir uns noch einmal an die letzten beiden Jahre, wo der Turnverein je⸗ weils kurz vor dem gleichen Ziel ſtand und einmal vom VfR und dann vom HSW Hok⸗ kenheim am Zielband noch abgefangen wurde. Ganz Seckenheim nahm auch, wie in dieſem Jahr, ſtärkſten Anteil an dem großen Kampf der tapferen Elf, die ſich auch durch die beiden geſcheiterten Anläufe nicht entmutigen und in dieſem Jahr nach einem wenig verſprechenden Start plötzlich zu einer Form auflief, die ſie Spiel und Gegner beherrſchen ließ. Krönung dieſer zielbewußten und harmoniſchen Mann⸗ ſchaftsarbeit iſt die heiß erſehnte Meiſter⸗ ſchaft, die bereits am vergangenen Sonntag ſichergeſtellt wurde und nun ihre bewußte Beſtätigung durch die zweitbeſte Elf der Be⸗ zirksklaſſe erfuhr. J Daß die Seckenheimer unbeſtritten die beſte Elf der ſtarken Mannheimer Bezirksklaſſe waren, unterſtreicht in deutlicher Weiſe auch das Torverhältnis, das in 18 abſolvierten Spielen auf 210:101 geſchraubt werden konn⸗ te und von keiner anderen Mannſchaft nur annähernd erreicht wurde. Aber dieſe Tore konnten nur von einer Mannſchaft geſchoſſen werden, die vom Torhüter bis zum letzten Stürmer von dem Gedanken einer kamerad⸗ ſchaftlichen Verbundenheit und dem Willen zum Sieg beſeelt war. Dieſe Tatſachen waren die ausſchlaggebenden Faktoren des großen Erfolges, der ſeine Wurzeln in dem Geiſt des geſamten Vereins hat, der mit Aufopfe⸗ rung und Liebe ſeine Mannſchaft unterſtützte. Mit der Erringung der Meiſterſchaft keh⸗ ren die Handballer des Turnverein in die oberſte Spielklaſſe zurück, der ſie von 1934 bis 1948 ununterbrochen angehörten und dort ein oft gefürchteter Gegner für die Aſſe Wald⸗ hof, Rot und Ketſch waren. Aus den großen Vorkriegsſpielen, an die ſich die Senioren der Mannſchaft, Stamm, Gropp und Erny noch ſehr gut erinnern, reſultiert die bedeutende Kampfkraft und auch Erfahrung der Elf, die ſich auf den Nachwuchs übertrug. Nach der 1948 erfolgten Neueinteilung der oberſten Spielklaſſe gehörte der Turnverein nur kurze Zeit der zweiten Spielklaſſe an, um ſchnell wieder den Aufſtieg zu ſchaffen. Erſt 1950 brachte eine unglückliche Spielſerie den harten Abſtieg. Daß die Mannſchaft aus dieſem de⸗ primierenden Gefühl heraus ſofort wieder an der Spitze zu finden war und dann die genannten ſchweren Entſcheidungen ſo über⸗ ſtand, daß ſie nach drei Jahren wieder in das Oberhaus zurückkehren kann, iſt ebenfalls eine beſondere Leiſtung der Beharrlichkeit und Zähigkeit. Einer weilt nicht mehr unter den Leben⸗ den, der dieſen ſtolzen Erfolg maßgeblich miterringen half. Karl Biegel verwehrte ein grauſames Schickſal dieſen Ehrentag ſeiner Elf mitzuerleben. Die Ehrung, die ihm am vergangenen Sonntag durch Niederlegung des Meiſterſchaftsbuketts am Grab, zuteil wurde, bewies, daß ſein Geiſt unverbrüchlich in der Mannſchaft unter ſeinen Kameraden weiter⸗ lebt. Im Verlauf der nun abgeſchloſſenen Runde ſtützte ſich der Turnverein auf folgende Spie⸗ ler, die jeweils der erſten Mannſchaft ange⸗ hörten: Wilhelm Stamm, Adolf Gropp, Wil⸗ helm Erny, Albert Treiber, Heinz Gehr, Wal⸗ ter Brüſtle, Joſef Beißmann, Rudi Heller, Herm. Werner, Nolf Müller, Theo Schmidt, Herbert Marzenell, Kurt Baumer. 5 8 Neben der Einſatzbereitſchaft und dem Kampfgeiſt, den die Mannſchaft neben ihrer techniſchen Verſion Sonntag für Sonntag an den Tag legte, trägt eine zielbewußte und harte Vorbereitungsarbeit maßgeblichen An⸗ teil. Für dieſe Arbeit waren als Abteilungs⸗ leiter zwei Männer verantwortlich, da einmal Edmund Würthwein im Verlauf ſeiner Tä⸗ tigkeit als Abteilungsleiter Vorausſetzungen ſchuf, die nun Auguſt Rudolph in klarer Er⸗ kenntnis der vorhandenen Möglichkeiten aus⸗ baute und nun ſeine ideale Arbeit mit dem großen Meiſterſchaftserfolg belohnt ſieht. 5 Theo Raufelder und — ers triebsverfassungsgesetz keine größeren Schwie- im kiskeiten mehr ergeben, weil die Rechtsabtei- urch king des DGB-Landesbezirks durch Heraus. einen dae eines Terminkalenders mit Kommen- inst. teren die nötigen Unterlagen für die Durch- Haus führung der Wahlen geschaffen hat. Ver- 5 „ 5——— mel. 4. en 22 Hias, g NOA N O BREN OEL Copyright by Dr. Paul Herzog, Tübingen durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (85. Fortsetzung und Schluß). Sachte, unendlich behutsam, wie man ein Schlafendes Kind bettet, setzt Heglund die zarte Last ab. Gräbt mit erstarrenden, schmerzenden Händen die schmale Eingangs- türe frei. 5 5 Raum nach den Schrecken der Winternacht. EFerzenschimmer. Ein uraltes Bettgestell mit Matratzen und Decken. Im wurmstichi- mente. Eine halbe Flasche Branntwein, Mühsam flößt Heglund der immer noch Ohnmächtigen den scharfen Kognak ein. Reibt ihr Gesicht, Hände, Brust. ö Wie aus fernem Traumland zurückkehrend. Augen auf. 5 5 Ein unendliches Staunen breitet sich auf ihrem immer noch wachsbleichen Antlitz aus. Langsam steigt eine feine Röte in ihre angen, als sie, halb entkleidet, mit nackter Brust, sich Wieder findet. Hannes?“ stammelt sie. Wie kommst du hierher?“ »Nicht sprechen, jetzt!“ i ihr niederkniend. Unendlich zart und behut- sam tastet er ihren Körper ab.„Schmerzen?“ Sie schüttelt verneinend de Dank, sie dicke Schnee- viel länger Traulich und gut wirkt der enge, muffige gen Schrank ein halbes Dutzend Medika- Schlägt Cornelia Lucas mit einem Male die „Wo bin ich? sagt er leise, vor Kopf. Gott sei Nur die Kälte in dem weiſſen sie nun durch die Nacht. Stößt schrille Pfiffe in das Schweigen. Ganz von ferne antwortet ein Ruf. Minuten später steht der Toni, ein verkrusteter Schneemann, im Rahmen der Türe. „Na also!“ meint er, zufrieden lächelnd. „Hat das Fräulein ja noch einmal Glück ghabt!“ 5 „Sei gut, dem Kameraden rauf ins Hotel. schicken, ja?!“ Schweigend macht sich der Toni wieder auf den Weg. Nicht ohne einen letzten, neid- vollen Blick auf das hübsche Mädchen, das da in der Hütte auf der Matratze liegt. Hat doch ein verdammtes Glück bei den Frauen, dieser Heglund. Na., soll er sie haben. Er, der Toni? hat dafür das Anna: mirl. Die rennt wenigstens nicht bei Sturm und Schneetreiben in die Nacht hinaus „Cornelia!“ sagt Heglund leise und tritt dicht an das ärmliche Lager.„Ich bin ja 0 froh, daß ich dich wieder habe. Kannst du mir verzeihen, Cornelia?“ „Verzeihen?“ sagt das Mädchen und schüttelt ganz sachte den blonden Eopf.„Ich habe dir nichts zu verzeihen. Im Gegenteil, ich muß dir sagen „Dochlé sagt Hesglund heftig und vergräbt seinen Kopf in ihren Schoß.„Doch, es War unendlich feige von mir, dich zu Verlassen. Aber damals, als du mir sagtest, daß du ein Kind von mir bekämst, da packte mich eine panische Angst. Ich wußte nicht mehr ein noch aus. Ich war doch noch nichts. Hatte nichts. Konnte nicht an Heirat denken. Wollte erst etwas werden, um dir und dem Kind etwas bieten zu können!“ 5 „Und jetzt?“ fragt das Mädchen leise, ein zweifelndes und doch zugleich glückliches Bist du jetzt etwas ch etwas geändert? eifrig. Es sind plötzlich Tonil“ bittet Heglund und reicht die Schnapsflasche.„Geh Sie sollen den Schlitten Augen. Natürlich nur von er vorsichtig, als glaube er selbst noch nicht ganz an das Märchenhafte, das er ihr jetzt berichten muß. „Du weißt doch von meiner geplanten Doktorarbeit mit dem Tonbildverfahren, das alte Streifen wieder neu macht, ja?“ „Natürlich!“ lächelt sie.„Ich habe das ja damals selbst für dich getippt. Ist die Arbeit angenommen? Bist du Doktor?“ „Nein!“ lacht er hellauf.„Zum Doktor habe ich es noch nicht gebracht. Zum Ski- doktor vielleicht. Aber gekauft haben sie es, wollen es kaufen, das Patent!“ „Kaufen?“ staunt Cornelia.„Wer will es denn kaufen?“ „Die Filmfritzen. Der Amerikaner und die die falsche Cornelia. Ein Vermögen wollen sie mir dafür bezahlen. Ist das nicht toll?“ „Die falsche Cornelia?“ stammelt das Mädchen und richtet sich jäh auf.„Gibt es denn wirklich noch eine Corrielia hier?“ „Aber das ist es doch!“ ruft Heglund und lacht fröhlich, von einer Zentnerlast des Zweifels befreit. Wie konnte er nur eine Sekunde glauben, dag Cornelia, seine Cor- nelia, absichtlich sich für die andere, die Berühmte ausgegeben habe! „Paß auf, Liebling! Ich bin doch droben auf dem„Alpblick' als Skilehrer. Weißt du, jetzt im Winter muß ich in die Berge. Sonst werde ich verrückt. Geld habe ich keines. Da spiele ich halt den Skiprofessor.“ 5 „Immerhin!“ sagt Cornelia. Ihre Hand liegt auf seinem Scheitel. Ach, wie lange ist es her, daß sie diesen lieben, blonden Schei- tel nicht mehr gestreichelt hat. 5 i „Da taucht vor ein paar Tagen das Preis- girl bei uns auf. Die fünf Tage Ferien- ihren Werbeversen? „Mit meinen Wer empört,„Hast du sie „Wundervoll“ hatte aber kei aufenthalt bei uns gewonnen hatte. Mit Alm, ja?“ wie ich. So allgemein ist doch mein Name 5 nicht. Ich heiße doch nicht Schmidt oder Schulze.“ „Natürlich nicht, Liebling. Es war ja auch reiner Zufall. Ein irrsinniger Zufall. Eine Filmschauspielerin, die ein paar Tage ihre Ruhe haben wollte, hatte sich ein Pseudonym ausgesucht. atte ganz aufs Gerade wohl“ einen Namen gewählt. Deinen Namen!“ „Und wollte in Wirklichkeit ins Walder fragt Cornelia atemlos. b Die Schleier lüften sich. Gott sei gelobt, jetzt weiß sie doch wenigstens, daß sie nicht schuld ist an all diesen tollen Verwechslungen! Daß man ihr nicht vorhalten kann, sie habe hochgestapelt. Niemand kann ihr das vor- werfen. Der nette alte Teddybär Zütterlin nicht und MacCormick nicht und Hannes, ihr Hannes, schon gar nicht. i a „Nun hat sich alles aufgeklärt mit den bei- den Cornelias“, sagt Heglund strahlend une schaut sie an.„Und die andere Cornelia hat uns sogar Glück gebracht. Dir und mir!“ „Die andere Cornelia!“ Wiederholt das Mädchen leise. Ist sie sehr hübsch. Hast dich in sie verliebt?“ 9 „Liebling!“ lacht Heglund und beu dicht über sie.„Ich kann mich doch keine andere verlieben. Ich habe doc Dich und unser Baby. Wo hast du es den „Unser Baby?“ sagt Cornelia, Ein b Rot steigt ihr ins Gesicht. Sie 8 Augen, als sie langgam, mit zitternder Stim Vom einheimiſchen Sport Fußball. S Hemsbach— 07 Seckenheim 1:3 Vom Anſpiel weg übernahm Hemsbach das Spielgeſchehen und berannte das 07er Tor, aber die Hintermannſchaft der Seckenheimer konnten die Angriffe ſtoppen und ſelbſt den eigenen Sturm gefährlich einſetzen. Mit et⸗ was Glück wäre es ſogar möglich geweſen in Führung zu gehen. Ber einem Angriff der Hemsbächer kurz vor Halbzeit konnten ſie mit 1:0 in die Kabinen gehen. In der 2. Halbzeit kam aber Hemsbach kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus und Erny konnte i nder 60. Minute durch Bom⸗ benſchuß den Ausgleich erzielen. Gleich darauf ſchoß derſelbe Spieler für ſeine Mannſchaft das 2. Tor, dem in der 75. Minute durch Seitz das 3. Tor folgte und ſomit den Sieg der Seckenheimer ſicher ſtellte. 8 SV Waldhof(Amat.)— 98 Seckenheim 2:2 Die 2. Mannſchaften 122 Einen achtbaren Erfolg holte ſich die 98 er Elf gegen den zweiten Meiſterſchaftsanwärter SW Waldhof auf dortigem Gelände. Die Platzherren ſetzten alles auf eine Karte, da dieſes Spiel entſcheidend für die Erringung der Meiſterſchaft war. Doch ließen ſich die Einheimiſchen nicht aus der Ruhe bringen und kämpften alle mit großem Einſatz. Be⸗ reits in der 3. Minute konnte Hartmann mit einem unverhofften Schrägſchuß zum 110 einſchießen. Waldhof legte ſich nun mächtig ins Zeug und oft ſah es ſehr gefährlich vor Auernheimers Tor aus. Doch dieſer ſowie die ſehr gut diſponierte Hintermannſchaft hielt bis zur 33. Minute den eigenen Strafraum frei. Durch zwei vermeidbare Ueberraſchungs⸗ tore gingen die Waldhöfer bis zur Pauſe in Führung. Nach Wiederanpfiff aber änderte ſich das Bild weſentlich zu Gunſten der Blau⸗ Weißen. Turbulente Szenen in bunter Reihen⸗ folge wechſelten am laufenden Band vor dem Waldhoftor. Endlich in der 76. Minute kam der längſtverdiente Ausgleich. Nach ſchönem Kombinationsſpiel ſchoß Becker unhaltbar zum 2:2⸗Endſtand ein. Alles in allem, ein weiterer guter Auswärtserfolg der 98 er. Während die 3. Mannſchaft auch an dieſem Sonntag ein 1:1 Unentſchieden mit nach Hauſe brachte, ſetzte die Jugend mit einem klaren 931 Sieg über 08 Mannheim ihre Siegesſerie fort und ſteht ſomit kurz vor der Gruppen⸗ meiſterſchaft. Kein Tor im Länderspiel Deutschland— Usterreich Turek verhinderte österreichischen Sieg Einziges deutsches Tor wegen„Aus“ ungültig Im zwölften Fußball- Länderspiel zwischen Deutschland und Osterreich im Köln-Müngers- dorfer Stadion gab es nach einem enttäuschen- den Spiel ein torloses Unentschieden. Die Mannschaften traten in folgender Auf- Stellung an: Deutschland: Turek; Retter, Kohlmeyer; Eckel, Posipal, Schanko; Rahn, Mor- lock, O. Walter, F. Walter, Schäfer. Gster- rech: Schweda; Stotz, Kollmann; Hanappi. Oewirk, Brinek; Kominek, Wagner, Huber, Sto- Jaspal, Gollhuber. Die deutsche Nationalelf war in diesem Spiel nicht so wirkungsvoll wie in den letzten Län- dertreffen. Vor allem fanden diesmal die deut- schen Außenläufer keine Möglichkeit zum Spiel- aufbau, wodurch der deutsche Sturm auf sich Allein gestellt war. Deutschland-B unterlag in Wien Das 31- Endergebnis wurde bereits in der ersten Halbzeit hergestellt Die österreichische„B“ Nationalmannschaft kam im Fußballspiel gegen Deutschlands zweite Garnitur zu einem sicheren 3:1 Sieg. 8 Sport und Spiel Trotz Niederlage sechs Punkte voraus Daxlanden in der Amateurliga ungefährdet Trotz der 4:2-Niederlage in Hockenheim liegt der FV Daxlanden noch sechs Zähler vor dem Tabellen- zweiten, der nunmehr Fy Hockenheim heißt. Noch ist aber in der nordbadischen Amateurliga das Rennen um den zweiten Platz nicht gelaufen, und nach wie vor haben sechs Vereine ungefähr die gleichen Aussichten auf diesen Platz. Kirchheim blieb nach dem klaren 5:2 Sieg Segen Friedrichs- feld im Spitzenterzett. Der DSc Heidelberg unter- strich seine Anwartschaft auf einen der ersten Plätze durch einen 210-Erfolg über Mühlburg Phönix, das durch diese Niederlage auf den sechsten Platz hinter die spielfreien Schwetzinger kam. Auch Viernheim vergab seinen bisherigen guten Platz durch einen 3:1-spielverlust in Brötzingen. Den höchsten Sieg des Sonntags feierte der Fe Bir- kenfeld, der den Tabellenletzten Käfertal mit 911 Toren distanzierte. Einen bemerkenswerten 3 1— Sieg errang die zum Abstieg verurteilte TSG Rohr- knapp vor den 1. Fe Pforzheim, der sich von SVV Darmstadt nur unentschieden 1:1 trennte. Ergebnisse: Union Böckingen— Fe Bamberg 2:0, ASV Do ſch-AsSV Feudenheim 53, Schwa- ben Augsburg— Singen 04 3:0, ASV Cham ge- gen FC Freiburg 1:0, SV Darmstadt— 1. Fe Pforzheim 1:1, VfL Neckarau— SSV Reutlin- Sen 2:0, Hessen Kassel— Bayern Hof 1:0, Jahn Regensburg— Karlsruher FV 1:0, SV Wiesbaden gegen TSV Straubing 4:0. Zwei Spiele in der Südwestliga Im Südwesten vermochte im einzigen Spiel die Wormser Wormatia den Pirmasenser Horeb nicht zu stürm a. Die Gastgeber siegten knapp, aber verdient mit 2:1(2:0), wobei Jost und Zöllner (Elfmeter) bereits vor der Pause für Pirmasens erfolgreich waren. Die stürmischen Wormser An- griffe führten in der zweiten Hälfte nur 2u einem Gegentor durch Roth. Pirmasens schob sich damit auf den 6. Rang vor. Im zweiten Spiel kam Eintracht Trier 2 einem klaren 5:0 Sieg über Hassia Bingen. * Waldhof endgültig in Sicherheit Stuttgarter Kickers 1:0 besiegt— VfR Mann- heim holte vom BCA einen Punkt In Süddeutschlands 1. Liga gab es nur vier Punktespiele. Die Mannschaften der Spitzen- Sruppe und die beiden Schlußlichter 1860 und Ulm pausierten, so daß keine für den Abstieg bzw. für die Meisterschaft Wichtige Veränderun- gen eintraten. Dennoch gab es einige kleine Uberraschungen. Zu hohen Siegen kamen Bayern München über Aschaffenburg mit 4:0 und die SpVgg. Fürth über die völlig aus dem Tritt 8e ratenen Offenbacher Kickers mit 6:0. Fürth kämpfte sich damit vor Schweinfurt auf den vierten Platz vor. Als Uberraschung darf auch der 1:1-Erfolg des VfR Mannheim beim BC Augsburg gewertet werden. Dennoch verbesserte sich der BCA durch seinen Punktgewinn auf den siebenten Platz. Bei SV Waldhof unterlagen die stark ersatzgeschwächten Stuttgarter Kickers nur knapp mit 1:0. Die Waldhöfer konnten sich durch diesen Punktgewinn endgültig in Sicher- heit bringen, während VfR Mannheim, Aschaf- fenburg und die Stuttgarter Kickers gefährdet bleiben. 5 SV Waldhof— Stuttgarter Kickers 1:0 Nachdem Lipponer in der 26. Minute nach einer Flanke von Heim das 1:0 für Mannheim! gebucht hatte, konnten die Waldhöfer trotz zeit- weiliger Feldüberlegenheit nichts mehr errei- chen. Der Mittelläufer Vogler und der Kickers- Läufer Dreher mußten sich in Uberform gegen die Waldhöfer stemmen, um kein weiteres For zuzulassen. BO Augsburg— VfR Mannheim 1:1 In der 40. Minute konnte Mannheim durch Löttke 1:0 führen. In der 50. Minute verschuldete Stiefvater einen Elfmeter, den der Augsburger Platzer zum 1:1 verwandelte. Die Mannheimer beendeten das Treffen mit 10 Mann, da ihr Halbrechter Wieland in der 65. Minute wegen Tätlichkeit gegenüber Ludwig(BC) herausge- Stellt wurde. Bayern München— Vikt. Aschaffenburg 4:0 Es War eine tolle Revanche für die 1:4-Nieder- lage der Münchener in Aschaffenburg. Lettl (J. Minute), Legath(30. Min.), Lettl(60. Min.) und Schultz(81. Min.) waren die Torschützen. Unüberwindlich war der Bayerntorwart Hoff- mann, der Aschaffenburgs Stürmer zur Ver- zweiflung brachte. Hessen Kassel weiter an der Spitze Böckingen bringt Bamberg um die Meisterschaftshoffnung in der 2. Südliga In Süddeutschlands 2. Liga scheint sich der Kampf um die Meisterschaft endgültig auf Hes- sen Kassel und auf Jahn Regensburg zu konzen- trieren. Beide Mannschaften gewannen ihre Heimspiele mit einem knappen 1:0, so daß die Reihenfolge an der Tabellenspitze unverändert blieb. Bei der Verfolgergruppe mußten diesmal Sowohl F Bamberg wie auch Bayern Hof beide Punkte in Auswärtsspielen abgeben. Während die Hofer die ernste Prüfung und Vorentschei- dung im Meisterschaftskampf beim Spitzenreiter Kassel nicht bestanden, mußte Bamberg seine Hoffnungen auf einen eventuellen Aufstieg bei Union Böckingen begraben. Die Abstiegsbedroh- ten Böckinger retteten sich durch einen un- erwarteten 2:0-Sieg wieder in die sichere Ta- bellenmitte. Der SSv Reutlingen konnte seinen Anschluß an die Spitzengruppe nicht halten und rutschte hinter den SV Wiesbaden und Schwaben Augsburg, die beide ihre Heimspiele gewannen, ins Mittelfeld ab. Der ASV Durlach siegte über den ASV Feudenheim mit 5:3 und festigte da- durch seine Position, während der ASV jetzt zu den letzten Vier zählt. Der VII. Neckarau und auch der ASV Cham gewannen ihre Heim- spiele zwar mit einem knappen 1:0, bleiben aber Weiter im Abstiegssog. Cham setzte sich jedoch bach gegen den bisher nach Daxlanden am besten stehenden Lokalrivalen VfB Leimen, der somit auf den zwölften Platz zurückſiel. In der Abstiegsfrage trat keine weitere Klärung ein. Immerhin kam der VIB Rnielingen durch die 3:1-Auswärtsniederlage gegen Firrlach hinter die Kraichgaustädter auf den 13. Platz. Ergebnisse: TSG Rohrbach— VfB Leimen 3:1; Fy Kirrlach— VfB Knielingen 3:11 S8 Firchheim gegen Germ. Friedrichsfeld 5:2; DScœ Heidelberg gegen KS Mühlburg- Phönix 2:0; Fœ Birkenfeld gegen Se Käfertal 9:1; Germ. Brötzingen— Amiei- tia Viernheim 3:1; FV Hockenheim FV Dax- landen 4:2. Tabelle der 1. Liga Süd 1. Eintracht Frankfurt 26 59737 37:15 2. KS. Mühlburg-Phönix 2 65:42 34:18 3. VfB Stuttgart 26 5829 33:19 4. SpVgg. Fürth 2 53238 30:22 3. Schweinfurt 05 26 35:42 29:23 6. Bayern München 26 52245 28:24 7. Be Augsburg 26 53254 2527 3. FSV Frankfurt 26 31·38 25:27 9. 1. FC Nürnberg 25 57251 24:26 10. Kickers Offenbach 26 52:46 24:28 11. SV Waldhof Mannheim 235 46:50 23727 12. Stuttgarter Kickers 2 5862 22:30 13. VfR Mannheim 2 38254 22:30 14. Vikt. Aschaffenburg 2 50:69 21231 15. 1860 München 26 36:54 18:34 16. TSG Ulm 46 26 36:68 12535 Tabelle der 2. Liga Süd 1. Hessen Kassel 26 39:13 37:15 2. Jahn Regensburg 27 63:34 35219 3. FC Bamberg 28 38:34 33:23 4. Bayern Hof 26 41:24 32: 5. SV Wiesbaden 27 48242 6. Schwaben Augsburg 26 46232 7. SSV Reutlingen 27 31:42 8. FC Singen 04 27 32:40 9. Freiburger Fe 26 48:38 10. ASV Durlach 26 42:47 11. SV Darmstadt 98 27 35744 12. Union Böckingen 26 35:44 13. Karlsruher Fx 27 45236 14. TSV Straubing 27 46:48 15. ASV Feudenheim 27 35767 16. ASV Cham 26 41:57 17. 1. Fœ Pforzheim 27 35:51 18. VIEL Neckarau 27 33:50 Tabelle der I. Liga Sd 35 1. 1. Fœ Kaiserslautern 25 113721 45:5 2. Tus Neuendorf 25 85:19 419 3. 1. Fœœ Saarbrücken 2⁵ 67:30 38:12 4. Wormatia Worms 25 67:47 a 5. VfR Kaiserslautern 2⁵ 52261 6. FK Pirmasens 25 58:46 7. Tura Ludwigshafen 25 44˙41 8. FV Speyer 25 28:30 9. Bor. Neunkirchen 25 28739 8 10. Mainz 05 25 43:47 2 11. Saar 05 25 44.53 22228 12. Phönix LDudwigshafen 25 36754 22:28 13. Eintracht Trier 2 38259 21731 14. VfR Kirn 2⁵ 32262 2030 15. FV Engers 25 42768 16:34 16. Hassia Bingen 26 26126 2750 Fußball in Zahlen Länderspiele:(Köln) Deutschland— Gsterreich 0:0,(Wien) Osterreich B— Deutschland B 3.1, (Amsterdam) Holland Schweiz 1:2,(Biel) Schweiz B— Luxemburg 2:2. 1. Liga Süd: SV Waldhof— Stuttgarter Kik kers 1:0, Bayern München Aschaffenburg 4:0, BS Augsburg— VfR Mannheim 1:1, Spogg. Fürth— Kickers Offenbach 6:0. 1. Liga Nord: VfL. Osnabrück— St. Pauli 251 Concordia Hamburg— SV Werder Bremen 14 Harburg— Holstein Kiel 3:1, Altona 93 gegen Eimsbüttel 2:1, VfB Lübeck Hanover 96 0.8 Bremer Sy Eintracht Osnabrück 3:2, Arminiz Hannover— Bremerhaven 93 2 1. Liga West: Münster— Aachen 3:1, Meide- richer SV— Erkenschwick 3:2, Gladbach gegen STV Forst-Emscher 1:0, Preußen Dellbrück ge⸗ gen Katernberg 1:0. 1. Liga Südwest: FK Pirmasens Wormatia Worms 2:1, Trier— Hassia Bingen 5:0. Harleshausen weiter erfolgreich Ketsch unterlag FA-Sieg über den BOCA Der Spitzenreiter der sücddeutschen Meister- schaftsrunde im Handball, SV Harleshausen, be- hauptete seine Tabellenführung durch einen 7:13U Sieg beim badischen Meister SpVgg. Ketsch. Frischauf Göppingen wurde nur ganz knapp mit 14:13(9:6) Sieger über den BC Augsburg. Frischauf Göppingen— BC Augsburg 14:13 Vom Anspiel weg entwickelte Frischauf ein schnelles Spiel, wurde aber von der sehr guten Hintermannschaft des BC Augsburg Abgefangen. Mit viel Mühe konnte Frischauf das 9:6-Halb⸗ zeitergebnis herstellen. In der zweiten Hälfte schien es, daß Frischauf im Endspurt unterlie- gen würde, denn die Augsburger wirkten be ö deutend ausgeruhter und frischer. Doch dann reichte es noch zum knappen Sieg. Torschützen für Frischauf: Bernhard Kempa(5), Achim Kempa(3), Keßler und Baur(e 2), Herzer und 5 Schmelzer(je J); für Augsburg: Wunterlich(89, ier Kastner(4), Widmann(1). Tü SpVgg. Ketsch— SV Harleshausen 7:13 185 Bei den Hessen lief das KRombinationsspiel un- 10 gezwungen durch alle Reihen der Mannschaft. 10 Die Gäste setzten sich mit ihrem Z2Weckmäßige- 55 ren Spiel durch und blieben klare Sieger. Von du den 13 Toren der Hessen wurden allein drei aus ba 13-m- Würfen erzielt. Der Ketscher Sturm ver- in Statt Karten. Mhm.-Seckenheim, 23. März 1953 Züähringerstr. 63 FVTCFCCCCCCCCCCCCCCCCPCTPTPTGTGTPTPTGbTPTPTTbTbTee Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Herrn Josef Heinrich Volz sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. Denken Sie auch an Akfiv-Puder zur Körper- und Fußpflege! fühle ich mich durch Klosterfrau Melissen- geist: Er ist das ideale Mittel für Kopf- und Nerven, besonders aber für mein nervöses Herz und meinen Magen! So schreibt Frau Lotte Becker, Dansweiler, Hauptstr, 63. Es ist schon so: der echte Klosterfrau Melis- sengeist tut dem ganzen Organismus wohl. Seit Generationen ist er gerade den älteren Menschen ein bewährter Helfer bei den kleinen Gesundheitsstörungen des Alltags! Achtun Den echten Klosterfrau Pielissengeist gibt es in Apoth. und 9 Drog. nur in der blauen Packung mit 3 Nopnen. Niemals lose. Kinderwagen Zu verkaufen. 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FA Göppingen 2 2·2 En 4. BC Augsburg 8 0˙4 mi —— Mi 5 5 22 Fischer erneut Waldlaufmeister f Bei den Frauen holte Ilse Schang den Titel de In Pforzheim konnte der Vorjahresmeister Joa- ta chim Fischer(TV Mannheim- Rheinau) nen badi- Br schen Waldlauftitel auf der 7300 m Strecke 0 in 26:33,3 Min, erfolgreich vertei 1. Sweiter wurde Eberhard Nietsche(SV Lahr, 26:37, 0 Min.) 5 80 Der Mannschaftssieg flel an den TVS Mannheim- di. Rheinau mit 19 Punkten vor dem Vorjahresmann- 10 schaftsmeister KSC Mühlburg-Phönix mit 34 Punk- 91 ten. Altmeister Paul Gesell, sc Singen, der sich 5 nach der ersten Runde an die Spitze gesetzt natte, 55 wurde nach Franz Anderer(KSC Mühlburg-Phö- H nis) Vierter vor dem dichtauf folge n Kurt Sey- in fried(ASV Pforzheim). Dritter in der Mannschafts- Au wertung wurde TV Gochsheim mit 38 Punkten. di Den Titel der badischen Waldlaufmeisterin holte Sit sich auf der über 800 m gehenden Strecke Tise 205 Schang(TSV Langenbrück) in 2:43,3 Min, vor Kläre ne Eleinmaier(ASV Agon- Karlsruhe), die die gleiche 1e Zeit benötigte, und Barbara Barisch(SV Alt- schweier, 2:47,1 Min.). Mannschaftsmelster der Da- 8 men wurde die ASV Agon- Karlsruhe mit 11 Punk- m ten. N J A . 80 Porsche-Mannschaftssieg bei Rallye Lyon di Die über 2400 Kin führende Rallye Lyon-Char⸗ 8 bonniere endete mit einem Erfolg von Porsche, be das den Großen Mannschaftspreis gewinnen N konnte. Die Rallye wurde von einem 3,5-LJaguar- B Sportwagen gewonnen, der 205 PS hatte An a 2 eiter Stelle placierte sich ein Porschewagen mit dem französischen Fahrer Storz. Auf dem te 4. Platz konnte der Franzose Leroux auf Por- 1 sche über die Ziellinie fahren, während als 5. Nile die beiden Stuttgarter von Frankenberg/ Herr- mann auf Porsche das Ziel erreichten. 1 I. 1 m Toto- Ergebnisse vom West-Süd-Block 1 1. Deutschland— Osterreich o-s 8 2. SpVgg. Fürth— Offenbacher Kickers 620 1 U 3. Preußen Münster— Alemannia Aachen 3:1 1 N 4. FK Pirmasens— Wormatia Worms 273 M 5. SV Waldhof— Stuttgarter Kickers 120 b 6. Preußen Dellbrück— Spfr. Katernberg 1:0 1 d 7. Bayern München— Vikt. Aschaffenburg 4:0 1 p 8. Be Augsburg VfR Mannheim 171 15 9. Altona 93— TV Eimsbüttel 2 1 10. Harburger TB— Holstein Kiel 5 ti 11. Bor, M.-Sladbach— Horst Emscher 120 N 12. Soncordia Hamburg— Werder Bremen 1:1 0 13. Meidericher S= S Erkenschwick 3 14. Arminia Hannover— Bremerhaven 93 1:1 0 do n enen Geggele 7 / A