uli 2˙¹, N en 14, gegen 0 96 0% e n rminia 1 55 25 Meide-. 855 25 Segen.„ N ck ge- 55 5 75. b matia 1 5 88 1 N 30A 181% Erscheint: montag, mittwochs, freftuęo Sũüddeutsch 3 Anreigenpreise: die 6-gespaltene Milli- 5 de- und samstags. Frei Haus 1., im Verlag— 21 Un meterzelle 15 Pig.— Oreisliste Nr. 1) 1 718. abgeholt 1.5, durch die Post IL.* 8 ts n Abbestenlungen können nur bis 28. auf en 56 Pig Zuntelgeld Ens chunmer FE fũr Mannheim Sedtenheim und Umgebung 4:18 f ein„46 3 5 a Nr Samstag, den 21. März 1953 5.753. Jahrgang ngen. Halb- . chnitt der Woch i erlie- 2 e ni 1 W roche Vertriebenengesetz wieder vertagt egen e ann 5 5 üt; Sitzung des Bundeskabinetts— Dulles be- ien Von Ed 5 85 d Funk b b. 8 15 a 555 35.. grüßt Bundestags- Entscheidung und Nach der Verabschiedung, der deutsch-alli- gelung der Mineralölsteuer— Erleich- für die Investitionshilfe leisten miissen, be- Bonn(E. B.) Das Bundeskabinett beschloß, n(d, ierten Vertragswerke durch den Bundestag terte Investitionshilfe-Abgabe vorzugt bei der Ausgabe von Wertpapieren eine Konsequenzen zu ziehen“, wenn der kant wan sich zur Frage veranlaßt, weshalb Bonn G. B.) Der Bundestag vertagte auf für diese Leistung berücksichtigt werden sol- Bundesrat die für die Behandlung der deutsch- 13 eigentlich diese dritte Lesung mit so großer seiner Sitzung am Freitag erneut die Schluß- 5 sondern auch Betriebe mit einer Ab- alliierten Verträge festgesetzten Fristen etwa 19 Sbannung er war tet Wurde. Sie„Bat eden abstimmung über das Vertriebenengesetz bis e 1 1990 DM. 8. nicht einhalten sollte. Die Bundesregierung malt. 141ss viele der in sie gesetzten Erwartungen zur nächsten Woche. Die Fraktionen wollen ie Betriebsrätewahlen in den öffentlichen hat damit die Grundlage für eine Behandlung ige. nicht erfüllt; hätten die Kommunisten nicht sich noch endgültig über ihre Haltung zu den Betrieben, vor allem bei der Bundesbahn und der am Donnerstag vom Bundestag verab- Von durch Lärmszenen den ruhigen Gang der De- in den Beratunzen in zweiter und dritter der Bundespost, sollen bis zum Oktober 1953 schiedeten Verträge in der Ländervertretun aus batte immer wieder gestört; dann wäre sie Lesung vorgelegten Anderungsanträgen klar verschoben werden. Es wird erwartet, daß erst nach der parlamentarischen Osterpause ver- in tlemperamentloser Sachlichkeit ohne poli- werden. 5 bis dahin das neue Personalvertretungsgeset: gegeben. Bundeskanzler Adenauer und Bun- ſurck ische Höhepunkte verlaufen. Denn in der 888 in Kraft gesetzt werden kann und die Wahlen desratspräsident Mai en bereits Überein- f 5 f 8 ö Gleichfalls verschoben wurde die Beratun, 7 etre f. e e er- Tat: es gab nicht mehr viel zu sagen zu einem 7 8 8. 3 N 8 zu den Personalvertretungen, die nach den gekommen, die Stellungnahme des Bundesrats Sut- Komplex von Fragen und Problemen, der 25. für das Rechnungs- geltenden Bestimmungen im April fällig sind, bis zur Rückkehr des Kanzlers aus den USR zalsk schon so oft von allen Seiten beleuchtet wurde, 1a 1 der Einnahmen und Ausgaben dann schon nach neuen Regeln durchgeführt aufzuschieben. (, als daß ihm noch neue Hichter hätten auf- e 1810 DM vorsieht. Die werden können. 8 5 5 8 In Kreisen des Bundesrats wurde in der Be- gesetet werden können. Darum schrumpfte gung 4 e beschlossen, Obwohl das Bundesernährungsminister Niklas erklärte reitschaft der Ländervertretung, die vom Bun- das Programm der dritten Lesung der Ver- Haushaltsjahr, für das der Nachtragshaus- im Bundestag, die Bundesregierung habe mit destag angenommenen deutsch- alliierten Ver- 20 träge, die ursprünglich zwei Tage ausfüllen alt gilt, am 31. März 1953 zu Ende geht. Der allen Ländern außer Holland Schonfristen bei träge erst nach Ostern im zweiten Durchgang 2 sollte, auf sieben Stunden zusammen, an deren Bundestag kann also nur nachträglich zu der der Lieferung von Obst und Gemüse verein- zu behandeln, ein Entgegenkommen gegen- 2 Fgnde die schon vorher berechenbare Abstim- Haushaltsführung der Bundesregierung Stel- bart. Auf diese Weise soll der Absatz des ein- über den Wünschen des Bundeskanzlers ge- 4 mung stand: Der Deutschland-Vertrag wurde lung nehmen. heimischen Obstes gesfchert werden. Diese sehen. Man rechnet in diesen Kreisen auch wit 226:164 Stimmen, der EVG-Vertrag mit 1 a Maßnahmen hätten im allgemeinen ausge- nicht damit, daß Baden-Württemberg, dessen 3. Der Bundeste erabsch 2 d 8 8 88 2 S 2 1 dals Aden Urttemberg, dessen 224.165 Stimmen gebilligt. f e Sie e ee. reicht und auch bei dem Absatz der unerwar- Entscheidung für die Haltung des Bundesrates 8 Erbrachte dieses Ergebnis auch keine son- e Neuregelung 5 tet großen Apfelernte des vergangenen Jahres maßgebend sein könnte, die Verträge rund bitel derliche Uberraschung— es sei denn die Ent- 185 Mineralöl e e eee Erleichterungen geschaffen. Niklas beantwor- Weg ablehnt. Das gleiche gilt nach Ansicht der Jos tauschung des CDU-Fraktionsvorsitzenden. g. 35 8 tete damit eine Anfrage von Abgeordneten Bundesratsvertreter auch vom Land Bremen. 1 5 rung der Abgabepreise, also auch des Benzin- f 3 adl- rentano, der auf eine Mehrheit von kas 8 5 5 a a 1 Urn Was die Bundesregierung zu an ist deshalb geneigt, einem glatten Pas- 5 Brent d 1 Mehrheit b preises zu erwarten ist Die Neuverteilun N.. 5 8 5 5 18. 5 ecke 85 8. 8 tun gedenke, um den Absatz der großen La- sieren der Verträge durch den Bundesrat eine eiter Lin.) eim ann k- Sich atte, hö- Sey Ats olte Tse läre iche Alt- Da- ink n Dritteln gehofft hatte— 80 sollte doch cht ein wesentliches Charakteristikum der Bonner Debatte unbeachtet bleiben. Während die Opposition bisher den Verträgen nur ein kompromigloses Nein entgegengesetzt hatte, ohne ein Alternativ-Programm vorzulegen, Unterbreitete diesmal Erich Ollenhauer dem Hanse eine Konzeption, die nicht nur wegen ihrer Einzelheiten interessant ist, sondern auch unter dem Gesichtspunkt, welchen Weg die SPD einzuschlagen versuchen würde, falls zen Worten: Die SpD schlägt ein Weltsicher- heitssystem vor, das sich aus gleichberechtig- ten und gleich souveränen Partnern zusam- mensetzen soll. Diese stellen selbständige militärische Kontingente zu einer Koalitions- Armee, über die ein Ministerrat mit unter- geordnetem Sicherheitsamt verfügen soll. Um die Wirksamkeit einer solchen Institution zu garantieren, fordert Ollenhauer die unabding- bare Einbeziehung Englands, Dänemarks und Norwegens. Die Schaffung supranationaler Behörden lehnte der SpD-Führer rundweg ab. — 1 4 5 Dieses Programm enthält manche einleuch- tenden Argumente, die aber nicht über ihre Tr Bl. Unerfüllparkeit hinwegtäuschen dürfen. Die MNdee einer Koalitions-Armee ist praktisch ein BRückegrift auf die diplomatischen Gepflogen- heiten vergangener Jahrhunderte, in denen man sich zur Erreichung bestimmter politi- scher Ziele in Bündnissen zusammenschloß, die ebenso kurzlebig und vor allem ebenso unzuverlässig waren wie die ihnen innewoh- nenden Tendenzen. Und überdies: Eine Koa- Mtions-Armee, die einem von Parteipolitikern besetzten Ministerrat(mit ständig Wechseln den Auffassungen und einander ablösenden Personen) unterstellt würde, wäre im Erust- falle sicher kein militärisch schlagkräftiges Instrument. Es gäbe auch keinèrlei Garan- tien gegen das Ausbrechen irgendeines Part- ners aus dieser Koalition, wenn das hiergegen Wirksame Bindemittel der Integration fehlt. Und schließlich wird sich England zwar in gewissem Umfange mit einer integrierten Europa- Armee assoziieren, dagegen niemals vorgeschlagenen Musters, weil diesem Groß- britanniens vitale Empire- Interessen entge- genstehen. So bleibt also vorläufig kein anderer gang- barer Weg zur Verteidigung Westeuropas als der über die VG; die Alternativvorschläge Ollenhauers könnten aber teilweise Vielleicht doch zur politischen Realität gelangen, falls die Ratifizierung des jetzigen Verteidigungs- Vertrages an Frankreich scheitern sollte. Inso- Komtot sogar der Initiative der SPD Stößte Bedeutung zu, denn sie zeigte den Pu- diser Staatsmännern, was die Folge ihrer etwalgen Neglerung der politischen und mili- rischen Integration Europas sein würde, aschdem die SPD sich zum ersten Mal grund- Satzlich zur Leistung eines deutschen milifä- rischen Beitrags bereit erklärte. 5 Die Gesamtsituation des Westens hat übri- gens in den letzten Tagen eine Weserrtlich ex- gierungschefs in London. Marschall Tito at sich sowohl zur militärischen wie zur politi- schen Zusammenarbeit mit den Westmächten verpflichtet. die zum Teil schon durch seine Verträge mit Grietnom ond und der Türkei Fündamentiert Wurde. i 5 ESN dürfte in diesem Zusammenhang Wohl kein Zufall gewesen sein, daß ausgerechnet um Leitpunkt, als Churchill und Tito die es Balk Ktes besprachen, Dulles eine ankündigte. uten Dienste zur on und Kairo an, Frage zu bereini- eines Balkan A de Aller- n 1188 9 5 So- sie einmal an die Regierung käme. Mit Kur- mit einer Koalitions-Armee des von der SFP Scheinende Verstärkung erfahren durch den Besuch des jugoslawischen Staats- und Re lässige Vorstellung der Ati. Malenkows und Molotows machen Kann, dürfte igung Soll den Mineralölzoll und die Mineralöl- steuern scharf trennen. Auf Beschluß des Bundestages, dem der Bundesrat zustimmte, wird das geltende Mineralölsteuergesetz über den 31. März 1953 hinaus um zwei Monate verlängert, weil das neue Gesetz noch vom Bundesrat behandelt werden muß und daher nicht bis zum 31. März in Kraft gesetzt wer- den kann. Bundesrat und Bundestag verabschiedeten am gleichen Tage auch ein Gesetz zur Er- leichterung der Investitionshilfe-Abgabe. Das Gesetz sieht unter anderem vor, daß nicht Wie bisher nur Betriebe, die bis zu 1000 DM Schmulz-· und Schundgesetz gescheitert vom HBundesrat abgelehnt— Neuordnung der Renten versicherung B Om n(E. B.) Das Gesetz über den Vertrieb jugendgefährdender Schriften, bekannt als Schmutz- und Schundgesetz, ist jetzt nach über dreijährigen Auseinandersetzungen um seine Zweckmäßigkeit endgültig gescheitert. Der Bundesrat lehnte auch den Vorschlag des Vermittlungsausschusses über das Verfahren bei der Feststellung von zugendgefährdenden Schriften ab. a Damit ist dieser Gesetzentwurf endgültig Abgelehnt, da zu seiner Inkraftsetzung die Zu- stimmung der Ländervertreter notwendig ist. Obwohl im Bundesrat 18 Stimmen für den Entwurf und nur 12 Nein-Stimmen bei 8 Ent- haltungen abgegeben wurden, gilt dieses Ab- stimmungsergebnis als Ablehnung, da nach der Geschäftsordnung des Bundesrates zur Annahme einer Vorlage mindestens 20 Stim- men notwendig sind. Der Bundestag Hatte das Gesetz verabschiedet. 4 ber allen Fragen der internationalen Po- litik lastet nicht zuletzt die Ungewißheit, wel- chen Kurs die neue Moskauer Regierung ein- zuschlagen gedenkt, So optimistisch wie viele Franzosen, die von künftigen Chancen eines Ausgleichs träumen, sind allerdings die Bri- ten und Amerikaner noch lange nicht; sie wol- len erst tatsächliche Beweise für die von Ma- lenkow beteuerte Friedensliebe schen, ehe sie sich auf Gespräche mit ihm einlassen. Und dazu gäbe es viele Möglichkeiten: in Korea und Indochina, in Wien und Berlin, vor allem aber an der quer durch Deutschland gezoge- nen Grenze zwischen Ost und West, an der sich die Zwischenfälle in beängstigendem Maße gehäuft haben. Vorläufig allerdings wird man von Moskau nicht viel erwarten dürfen, weder Positives noch Negatives, denn Malenkow und seine netlen Mitarbeiter werden zunächst alle Hände voll zu tun haben, um ihr Regime zu kon- solidieren und die einzelnen Satelliten an der Kandare zu halten. Einer von ihnen, Mao Tse Tung, hat zwar, als er zur Beisetzung Stalins in Moskau weilte, mit schwungvollen Worten seine Loyalität bekundet, aber so ganz wird man ihm im Kreml doch nicht trauen dürfen. Und überdies hat man dort Sorgen um die Entwicklung in der Tschechoslowakei; der Tod des Staatspräsidenten Gottwald, der der zuverlässigste Statthalter der Sowjets außer- Halb Rußlands war, ist für sie ohne Zweifel ein schwerer Verlust. Bis man sich also eine einigermaßen zuver- 0 künftigen Haltung noch geraume Zeit verstreichen. Es wäre je- Westen sich in- 75 Feinschnittabak gerbestände an deutschem Tafelobst sicher- zustellen. Am Mittwoch kommender Woche wird der Bundestag das Gesetz über die Tabaksteuer- Senkung in zweiter und dritter Lesung be- Handeln. Es ist anzunehmen, daß die Steuer- Senkung eine groge Mehrheit finden wird. Die Senkung ermöglicht den Verkauf einer 8¼-Pfennig- und einer etwas Kleineren 7½- Pfennig-Zigarette und verbilligt 50 Gramm von bisher 1.35 DM auf 1.20 DM. Es wird damit gerechnet, daß die Steuersenkung am 1. Juni in Kraft treten Nach den vorgeschlagenen Bestimmungen soliten unsittliche sowie Kriegsverbrechen und Rassenhaß verherrlichende Schriften oder Ab- bildungen Jugendlichen unter 18 Jahren nicht feilgeboten oder zugänglich gemacht werden. Solche Schriften(der Gesetzgeber dachte vor Allem an anstößige Magazine), sollten in Zu- kunft auch an Erwachsene nicht mehr in Kiosken verkauft werden, sondern nur noch in Ladengeschäften. Zuwiderhandlungen soll- ten mit Geldbußen und mit Gefängnis be- straft werden, Die Gegner des Gesetzes, zu denen auch die SPD gehört, befürchteten, daß ein solches Gesetz die Presse- und Meinungs- freiheit einschränken würde. Die Verfechter dieser Gesetzgebung meinten jedoch, daß die bestehenden Strafgesetze nicht ausreichten, um die Jugend vor solchen unsittlichen Schrif- ten und Abbildungen zu schützen. Die letztmalige Verlängerung des„Notopfer Berlin“ bis zum 31. Dezember 1954 beschloß der Bundesrat. Der Bundestag hat dieser Ver- längerung schon zugestimmt. Die Ländervertreter lehnten eine Erhöhung der von den Krankenkassen an Hebammen zu bezahlenden Gebühren ab, billigten jedoch eine Erhöhung der Gebühren für Zahnärzte. Den Gesetzentwürfen über die Errichtung einer Bundesversicherungsanstalt für Ange- stellte in Berlin und der Verlängerung des Energie-Notgesetzes wurde vom Bundesrat zugestimmt. Das Gesetz über die Errichtung der Bundesversicherungsanstalt bedarf noch der Zustimmung des Bundestages. Die Mehrheit des Bundesrates beauftragte die Bundesregierung, alsbald einen Gesetzent- wWürk über die Neuordnung der Krankenversi- cherung der Rentner nach folgenden Gesichts- punkten vorzulegen: I. die Krankenversiche- rung schutzbedürftiger Rentner wird von den Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung durchgeführt. 2. Der Rentner erhält zur Durch- führung seiner Krankenversicherung von den Rentenversicherungsträgern einen Pauschal- betrag, dessen Höhe die Selbstverwaltungs- organe der Träger der Rentenversicherung festsetzen. Er ist berechtigt, zur Wahl einer seinen individuellen Bedürfnissen angepaßten Freiwilligen Versicherung. 3. Die freiwillige Versicherung kann bei der Kasse seiner Wahl vorgenommen oder fortgesetzt werden, 4. Eine Doppelversicherung der Rentner ist unzuläs- sig, es sei denn, es handelt sich um eine zu- sätzliche Versicherung um Mehrleistungen. Ferner erklärte sich der Bundesrat mit dem vom Bundestag schon verabschiedeten Gesetz über die zwanzigprozentige Erhöhung der Grundgehälter für die Beamten des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost einver- standen, die ab I. April in Kraft treten soll. Damit ist auch der Weg frei für eine entspre- ende Erhöhung der Gehälter der Länder- beamten. Für die Angestellten und Arbeiter im öffentlichen Dienst muß eine Anpassung an die erhöhten Bezüge der Beamten zwi- schen den Tarifpartnern ausgebandelt und in Sem Tarifvertrag nis. 1 1 5 2 gute Chance einzuräumen. Das Bundeskabinett brachte, wie aus Re- gierungskreisen mitgeteilt wird, seine Befrie- digung über die Billigung des Wiedergutma- chungsabkommens mit Israel zum Ausdruck und nannte seine Ratifizierung einen histori- schen Versöhnungsakt, der das Ansehen der Bundesrepublik in der Welt fördern werde. Nachdrücklich drückte die Bundesregierung ihre Hoffnung aus, daß die feste und auf- richtige Freundschaft mit den arabischen Völ- kern nicht unterbrochen werde. Us- Außenminister Dulles veröffentlichte kolgendes Kommuniqué:„Ich bin wirklich er- freut darüber, daß der Bundestag der deut- schen Bundesrepublik die vertraglichen Ver- einbarungen und den Vertrag über die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft ratifiziert hat. Das ist ein wirklich bedeutsamer Schritt auf dem Weg zum Aufpau der Stärke und Einheit Europas. Während der Bundesrat jetzt die Verträge behandeln muß, bedeutet die historische Aktion des Bundestages, daß die Verträge jetzt zum ersten Mal von einer ge- setzgebenden Körperschaft Europas gebilligt wurden. Damit nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, daß die Europäische Verteidigungsgemein- schaft verwirklicht wird.“ Italjlen wartet Wahlen ab Die Ratifizierung der Verträge für die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft werde vom italienischen Parlament kaum vor der Auf- lösung der Kammer und damit erst nach den, Neuwahlen vorgenommen werden können, er- klärte ein Sprecher des Außenministeriums in Rom. Die italienische Regierung werde alles tun, um zum gegebenen Zeitpunkt die Vor- lage zum EVG-Vertrag im Parlament durch- zubringen. Versöhnliche Geste Molotows Er setzt sich für britische Internierte ein Lon don(UP). Der neue sowjetische Außenminister Molotow hat dem britischen Außenrfinisterium in einer vom sowjetischen Geschäftsträger überreichten Note zugesichert, daß er sich sofort für die Freilassung von neun Engländern und eines irischen Missio ars verwenden wird, die seit Ausbruch des Korend-Krieges in Nord- Korea interniert sind. In politischen Kreisen der britischen Haupt- stadt fragt man sich, ob dieses Entgegenkom- men, das allerdings auf eine entsprechende Anfrage Außenminister Edens zurückzufüh- ren ist, als eine versöhnliche Annäherung der Sowjetunion zu werten ist, zumal auch die Antwortnote Tschuikows auf den britischen Protest wegen des Flugzeugabschusses an der britisch- sowjetischen Zonengrenze einen ver- Söhnlichen und fast entschuldigenden Ten Hatte. steriums erklärten jedoch, so Willkommen dieses Anerbieten Molotowis sei, so wäre es doch verfrüht, daraus auf eine günstige Wende in der sowjetischen Außenvolitik schließen 8 * 1 Abs unserer Mode. Sehes 4 tör den Obergang ab one fon 40 NEIN 5 A PIAN KEN Zuständige Kreise des Zußenmini- Noch 854 Kriegsverurteilte in Haft Uberprüfung durch einen Schiedsausschuß Rudel plante einen Handstreich Bonn(E. B.) Mit Ermächtigung des Bun- deshanzlers teilte der FDP-Bundestagsabge- ordnete Mende der Presse in Bonn mit, daß sich nach den letzten Informationen der Bun- desregierung noch 854 Deutsche als Kriegs- verurteilte in westalliierten Haftanstalten be- finden. Seit dem 1. April 1950— als sich noch 3 657 Deutsche in Haft westalliierter Mächte be- fanden— seien 2 785 Häftlinge entlassen wor- den, 21 seien seit diesem Zeitpunkt verstor- storben, 18 hingerichtet worden und 6 ent- flohen. Die noch verbliebenen 854 verteilen sich wie folgt: Spandau 7, Landsberg 304, Werl 102, Wittlich 90, Frankreich 224, Holland 66, Bel- Sien 5, Dänemark 9, Norwegen 14, Luxemburg 6, Schweiz 13, Italien und Griechenland je einen, Jugoslawien 12. Mende stellte in Aussicht, daß der vorge- sehene deutsch- alliierte Schiedsausschuß für die Kriegsverurteilten-Frage seine Arbeiten noch vor dem Inkrafttreten der Westverträge aufnehmen werde. Der Ausschuß könne im übrigen auch Strafaussetzung mit einfachem Mehrheitsbeschluß erwirken. Drei Oberlan- desgerichtspräsidenten sollen in Kürze als deutsche Mitglieder dieses Ausschusses er- nannt werden. In der Sowjetunion befinden sich nach den Angaben Mendes noch wenigstens 85 000 na- mentlich bekannte deutsche Kriegsgefangene. Weitere 15 000 würden in den Satelliten- staaten festgehalten. Maximal könne aber an- Senoramen werden, daß noch 300 000 Deutsche in kommunistischer Hand sind. Die gegen- Wärtige Situation in der Sowjetunion sei nach Berichten aus Kriegsgefangenen-Lagern gün- stig kür verstärkte internationale Bemühun- gen um die Freilassung der Gefangenen. Der frühere Oberst der Luftwaffe, Hans Georg Rudel, wollte im Dezember vergan- genen Jahres die in der Haftanstalt Werl in- haftierten Deutschen durch einen„Hand- Streich“ befreien, fand aber niemanden, der ihm dabei zu helfen bereit war. Wie Mende mitteilte, hätten zwei frühere Offiziere einen solchen Vorschlag abgelehnt. Der Handstreich unterblieb, da Rudel sonst keine Helfer fand. Mende bedauerte, daß durch solche„Gedan- kenverwirrungen“ eines militärisch hochaus- gezeichneten, politisch aber„unqualifizierbar infantilen“ ehemaligen Offiziers ohne Kennt- nis der Nachkriegsvorgänge in Deutschland Unruhe geschaffen werde. Amnestie in Jugoslawien Die jugoslawische Regierung hat inzwischen eine Amnestie für die letzten deutschen FKriegs verurteilten in Jugoslawien erlassen. Die Deutschen, die alle nur wegen leichterer Vergehen verurteilt wurden, werden das Land am Montag verlassen und an der jugosla- Wisch- österreichischen Grenze einer gemein- samen deutsch- österreichischen Rot-Kreuz- Abordnung übergeben. Nach ihrer Abreise werden nur noch einzelne ehemalige Gefan- gene, die sich freiwillig zur Arbeit verpflich- tet haben, in Jugoslawien sein. Neues Gespräch über Mitbestimmung Zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften —„Dumme“ Streikdrohungen Düsseldorf(UP). Der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbun- des Mathias Föcher kündigte an, daß in ab- sehbarer Zeit ein neues Gespräch zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern stattfinden Werde. Der nordrhein-westfälische Minister- Präsident Karl Arnold bemühe sich, ein sol- ches Gespräch über alle Fragen der Mitbe- stimmung und der Zusammenarbeit zustande- Zubringen. f Föcher, der vor Pressevertretern sprach, Wändte sich bei dieser Gelegenheit gegen eine Verallgemeinerung von Aüßerungen unbe- rufener Personen aus den Reihen der Ge- Wwerkschaften. Er nannte als Beispiel die Er- Klärung des stellvertretende DGBE-Landes- Vorsitzenden von Bayern, Max Wönner, der Vor kurzem für einen politischen General- streik gegen den EVG-Vertrag plädiert hatte. „Wönner hat sehr dummes Zeug gesagt— dieses dumme Zeug von einem politischen Generalstreik im Falle der Durchführung einer parlamentarischen Maßnahme stellt nicht die Meinung des DGB dar“, betonte Föcher. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat den Mitgliedern des Bundestages und des Bundes- rates eine Stellungnahme zum Gesetz über die Ordnung des Handwerks übersandt. Der DB begrüßt darin eine bundeseinheitliche Regelung, warnt aber davor, den im Gesetz- entwurf vorgesehenen Handwerksinnungen den Charakter einer Körperschaft des öffent- lichen Rechts zu geben. Dies sei unvereinbar mit der Tatsache, daß Innungen und Innunga- verbände Tarifvertragspartner sind. DAG gegen DGB Der Hauptvorstand der Deutschen Ange- Stellten-Gewerkschaft betonte tenden Schreiben an die Minister der deut- schen Bundesländer, daß die DAd die baldige Errichtung einer Bundesversicherungsanstalt für Angestellte wünsche, deren Selbstverwal⸗ tungsrechte nicht durch organisatorische Son- dervorschriften eingeengt werden dürften. Die DAG wendet sich in diesem Zusammenhang gegen die vom Deutschen Gewerkschaftsbund vertretene Auffassung, daß der vorliegende Gesetzentwurf keine geeignete Grundlage für die Weiterentwicklung der Angestelltenver- sicherung sei. Es sei völlig abwegig, wenn der DB den Entwurf dieses Gesetzes mit Fra- gen des Leistungsrechts verquicke. Der Ge- setzentwurf habe weder die Aufgabe der Sa- nierung noch überhaupt irgendwelche Auf- gaben der Leistungsgestaltung. Als Organisa- tion der Angestellten wünsche die DBG die Aufrechterhaltung und den Ausbau dei eige- nen Rentenversicherung unter Weitestmög- Ucher Selbstverwaltung. Dazu sei der eigene Versicherungsträger unbedingt erforderlich. Osterreich und Jugoslawien haben ein Ab- kommen unterzeichnet, das den Grenzverkehr und die Figentums-Verhältnisse an der öster- inn gleichlau- reichisch- jugoslawischen Grenze regelt. 775 Ostzone: Verträge sind„null und nichtig“ Grotewohl fordert Sturz Adenauers— Drucde auf Kirche nimmt zu Berlin(UP). Volkskammer und Länder- kammer— die beiden Häuser der Sowjet- zone— erklärten in einer gemeinsamen Son- dersitzung die im Bundestag angenommenen deutsch- alliierten Vertragswerke für„null und nichtig“. Gleichzeitig bezeichneten es die bei- den Körperschaften als Pflicht aller Deutschen, für den Sturz der Bundesregierung— des „Regimes des nationalen Verrats“— zu kämp- ken. In ihrer einstimmig angenommenen Ent- schließung wurden der EVG-Vertrag und die Bonner Konvention ein„Attentat auf den Frieden Europas“ genannt. Die Deutschen wur- den aufgefordert, in„gemeinsamem Kampf“ die Verwirklichung der Verträge zu verhin- dern. Der Kampfansage gegen die Vertrags- Werke schlossen sich die erneuten Forderun- Sen nach sofortiger Einberufung einer Vier- Mmächtekonferenz zur Vorbereitung eines Frie- densvertrages mit Deutschland, nach Abzug Aller Besatzungsmächte und gesamtdeutschen Wahlen an. Volkskammerpräsident Dieckmann begrüßte als westdeutsche Vertreter des„Volkswillens“ den früheren Reichskanzler Dr. Joseph Wirth, den ehemaligen Oberbürgermeister Wilhelm Elfes, eine kommunistische Landtagsabgeord- nete und eine kommunistische Textilarbeite- rin. Wirth bezeichnete die Vertragswerke als „furchtbare Dokumente“, Zu ihrer Bekämp- kung forderte er eine Neugeburt der„Volks- bewegung von 1848“ und die Uberwindung der„Monarchen in Bonn“. SowJqetzonen Ministerpräsident Grotewohl bezeichnete den Sturz Adenauers als ersten Schritt auf dem Wege zur Wiederherstellung der deutschen Einheit. Als zweiter Schritt müsse die Bildung einer gesamtdeutschen Re- gierung zur Vorbereitung und Unterzeichnung eines Friedensvertrages folgen. Die Annahme der Vertragswerke im Bundestag nannte Gro- tewohl den„größten nationalen Verrat in der Geschichte Deutschlands“. Inzwischen nimmt der Druck auf die Kir- chen der Sowjetzone immer mehr zu. Zum ersten Mall steht in der Sowjetzone ein evan- Sellscher Geistlicher, der Pfarrer der Ge- meinde Lohmen in Mecklenburg, Karl August Brandt, vor Gericht. Brandt wurde vom SSD Als angeblicher„Staatsfeind, Reaktionär und Wirtschaftsverbrecher“ verhaftet. Prof. Reuter bei Präsident Eisenhower Arnold in New Fork eingetroffen US-Re- gierung hält am Besatzungs-Luxus fest Washington(UP). Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, be- richtete Präsident Eisenhower über die Ber- liner Probleme und über die Verhältnisse in der sowjetischen Zone. Wie Reuter in einer anschließenden Pressekonferenz erklärte, sind der Präsident und er sehr erstaunt über das „Bedauern“ gewesen, das General Tschui- kow über den Tod der sieben über West- deutschland abgeschossenen britischen Flieger ausgesprochen habe.„Es ist dies meines Wis- Sens das erste Mall, fügte der Bürgermeister hinzu,„daß der sowjetische Oberbefehlshaber in der Sowjetzone sein Bedauern über etwas zum Ausdruck gebracht hat“, Dessen unge- achtet seien Eisenhower und er sich darüber einig gewesen, daß die Situation groge Wach- samkeit erfordert. Im übrigen sei der Prä- sident außerordentlich freundlich gewesen. Das Problem der künftigen amerikanischen Hilfe für Berlin, fuhr Reuter fort, sei in all- gemeinen Zügen besprochen worden. Er hoffe, diese Frage noch mit dem MSA- Direktor Stassen in allen Einzelheiten zu erörtern. Ne- ben dem Treffen mit Stassen ist noch ein Empfang vorgesehen, den der deutsche Ge- schäftsträger Dr. Heinz Krekeler zu Ehren des Berliner Gastes geben wird, Außenmini- ster Dulles hat sein Erscheinen Zugesagt. Inzwischen ist auch der nordrhein-westfäli- sche Ministerpräsident Karl Arnold, der von Dulles eingeladen worden War, zu seinem dreiwöchigen USA-Besuch in New Vork ein- getroffen. Die Vertreter des Us-Außenministeriums vertraten vor einem Kongreß-Ausschuß die Ansicht, daß die Luxus-Wohnbauten, die für die Angestellten der US-Hochkommission in Bonn errichtet worden seien, den amerikani- schen Steuerzahler nicht zusätzlich belasteten. „Künstliche Spannungen“ Paris— Bonn Ein Interview mit Adenauer— Pleven plädiert für den EVG- vertrag Paris(UP). Die Pariser Zeitung„Le Monde“ veröffentlichte ein Interview mit Bundeskanz- ler Dr. Adenauer, in dem dieser die Ansicht vertrat, die gegenwärtigen Spannungen zwi- schen Bonn nud Paris seien zum großen Teil „künstlich hervorgerufen“ worden. Er glaube nicht, daß von Spannungen zwischen den Völ- kern selbst die Rede sein könne. Auf die Bitte, sich zu den von Frankreich gewünschten Zusatzprotokollen zum EVG. Vertrag zu äußern, erwiderte Dr. Adenauer, die Außenminister der sechs Signatarstaaten seien in Rom übe reingekommen, daß diese Protokolle den Charakter des Vertrages nicht andern sollten. Falls sie diese Bedingung er- küllten, seien sie für alle Partner Akzeptabel. Im übrigen entspreche es nicht den Tatsachen, daß die Bundesregierung versuche, Verhand- lungen über die Protokolle hinauszuzögern. Französische Presseberichte dieses Inhalts seien„völlig falsch“ und ein Beispiel für die „Klinstliche Schaffung von Schwierigkeiten“. Die Frage, ob er eine deutsche National- armee als Alternativlösung ins Auge fasse, falls das EVG-Projekt nicht verwirklicht wer- den könne, erwiderte der Bundeskanzler mit der Bemerkung, er halte es nicht für notwen- dig, sich mit dem Gedanken an ein Scheitern der EVG und an eine Alternativlösung zu be- schäftigen. Die EVG sehe er in jedem Fall als die beste Möglichkeit an. Was die Saarfrage angehe, so könne sie sei- ner Ansicht nach schnell geregelt werden, falls nur das„Gefühlsmoment“ aus den Verhand- jungen herausgehalten werden könne. Im übrigen dürfe man nicht vergessen, daß das Saarproblem im Vergleich mit der gesamt- europäischen Aufgabe von geringfügiger Be- deutung sei und die Einigungsbestrebungen der europäischen Länder keinesfalls hemmen dürfe. Verteidigungsminister Pleven setzte sich vor dem Verteidigungsausschuß der französischen Nationalversammlung nachdrücklich für die Ratifizierung des EVG-Vertrages ein., In sei- ner Begründung hob der Minister hervor, daß der Westen schon jetzt„einer wirklichen Ver- teidigungsgemeinschaft Osteuropas gegenüber steht, in der 250 Millionen Menschen vereinigt sind, hinter denen noch die 400 Millionen chinesischer Kommunisten stehen“ In seinen Weiteren Ausführungen wies Pleven darauf hin, daß es außer den USA und der Sowjet- union heute kein Land mehr gäbe, das allein in der Lage sei, die hohen Kosten aufzu- bringen, die die Aufrüstung für den moder- nen Krieg verschlingt. Schon deshalb müßg- ten sich die anderen Staaten zu einer Ver- teidigungsgemeinschaft zusammenschließen. Auch Großbritannien werde sich„nach und nach enger an die EVG anlehnen“. Eine gemischte saarländisch- französische Kommission ist in Metz eingetroffen, um an Ort und Stelle die Probleme zu studieren, die mit der saarländischen Forderung nach Auf- hebung des Abkommens über den Abbau der Warndt-Kchle durch Frankreich aufgeworfen Wurden. Die Kommission wird Empfehlungen an die Konferenz in Paris richten, die die neuen Wirtschafts vereinbarungen zwischen Frankreich und dem Saargebiet ausarbeiten s0ll. Das Israel-Abommen in Kraft Vom Bundespräsidenten unterzeichnet— Israelische Einkaufskommission in Köln BO nn(E. B.) Knapp sechs Stunden nach der einstimmigen Billigung des deutsch-israeli- schen Wiedergutmachungsabkommens durch den Bundesrat hat Bundespräsident Heuss das Ratifikationsgesetz unterzeichnet und damit dieses bedeutsame Abkommen für die Bun- desrepublik unterzeichnet und damit dieses bedeutsame Abkommen für die Bundesrepu- blik rechtsverbindlich gemacht agel hat das Abkommen noch nicht ratifizäs ch wird 1 8 mit der rormellen Zustimm 1Sraell- schen Regierung für die nä! Age ge- rechnet. Eine Ratiflzierung duren das Parla- ment in Tel Aviv ist nicht nötig, da die Zu- stimmung der Regierung nach der israeli- schen Verfassung ausreicht. Die israelische Einkaufskommission in Köln nimmt bereits Angebote von Firmen entge- gen, die daran interessiert sind, im Rahmen des Wiedergutmachungsabkommens Waren an Israel zu liefern. Die Unterlagen sind nach Mitteilung der Kommission in doppelter Aus- fertigung einzureichen. Israel ist hauptsäch- lich an Maschinen, Investitionsgütern und Chemikalien interessiert. Erst wenn später noch Beträge für die Wiedergutmachungslei- stungen nicht ausgenutzt worden sind, wür- den auch andere Waren, wie zum Beispiel kosmetische Erzeugnisse, angekauft. Mit De- vVisengenehmigungen für Lieferungen an IS- rael außerhalb der Wiedergutmachungsliefe- rungen sei nicht zu rechnen. Die Einkaufs- kommission in Köln ist, so wird betont, die einzige Stelle in der Bundesrepublik, die für den Staat Israel Angebote entgegennehme und Aufträge erteilt. Mossadeg sagt zum sechsten Mal„Nein“ Britische Olvorschläge zurückgewiesen l Soll wieder Den Haag entscheiden? Teheran(UP). Der iranische Minister- Präsident Mossadeg wies in einer mehrstün- digen Rundfunkansprache die jüngsten briti- schen Vorschläge zur Regelung des anglo-ira- nischen Olstreites zurück, Zugleich machte der Ministerpräsident neue Vorschläge und teilte mit, daß die augenblicklich vorliegenden bri- tischen Bedingungen für den Iran unannehm- bar seien. Sie unterschieden sich in nichts von den von Churchill und Truman gemeinsam ausgearbeiteten und gleichfalls vom Iran schon abgelehnten Vorschlägen. Mossadeg sprach anläßlich des zwerten Jah- restages der Nationalisierung der Glindustrie. Er teilte mit, daß die iranische Regierung be- Teit sei, die gesamte Frage dem Internatio- nalen Gerichtshof im Haag zur Entscheidung vorzulegen, falls die Anglo-Iranische Erdöl- Gesellschaft(A. I. O. C.) vernünftige Entschä- digungsforderungen aufstellen werde. Unab- hängig davon sei die Regierung in Teheran in diesem Falle auch bereit, das gesamte Pro- blem mit Vertretern Großbritanniens oder der Anglo- Iranischen Glgesellschaft auch außerhalb des Gerichts zu besprechen, um eine freundschaftliche Lösung zu finden. So- lange jedoch die Vorschläge nicht grundsätz- lich anders formuliert würden, zielten sie dar- auf ab, den Tran auf den Status zurückzu- drängen, in dem er sich vor der Nationalisie- rung befunden habe. Dies sei aber nicht zu- mutbar. ö Sollte eine Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs ergehen, so sei der Iran bereit, die A. I. O. C. durch Gllieferungen oder aus den 25prozentigen Rückstellungen zu befriedigen, die beim Verkauf des Ols gemacht werden. Die A. I. O. C. solle für diejenigen Einrichtun- gen entschädigt werden, die sie vor der Na- tionalisierung besessen habe, Jedoch sei der Iran nicht bereit, Rechte abzugelten, die die A. I. O. C. daraus herleiten wolle, daß sie einen Vertrag gehabt habe, der ihr das Ausbeutungs- recht des iranischen Ols bis zum Jahre 1993 gesichert hätte. Die Zurückweisung der britischen Vorschläge durch Mossadeg kam nicht überraschend. Es War das sechste Mal, daß Mossadeg, seit er Vor zwei Jahren den Posten des Ministerprä- sidenten angetreten hatte, Vorschläge zur Re- gelung der Olfrage abwies. Der Text der Rede des Regierungschefs zusammen mit einer Ab- schrift der von Mossadeg gemachten Vor- schläge sind dem US-Botschafter in Teheran übergeben worden. a 85 Nach dem Bekanntwerden der iranischen Ablehnung rief Churchill sofort sein Kabinett zusammen, um die letzten Entwicklungen in der Olfrage zu erörtern,. Das Foreign Office ließ später bekanntgeben, daß die britische Regierung vorerst keine Alternativvorschläge anzubieten habe. f Ministerkomitees auf 6. Mai festzusetzen. Wirtschafts- und Finanzlage der Bundesrepu-⸗ J blik prüft, traf mit Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard zusammen. Wühelm Müller, Mum.-Nneinau, Düsseldorferstr.] Neues aus aller Mell 5 Schrecken und Not im Erdbebengebie Bisher 1103 Leichen geborgen— Mindesten 15 000 Personen sind obdachlos g Istanbul(UP). welch ungeheure Schz. den das Erdbeben in der Türkei angerichte hat, läßt sich erst jetzt annähernd übersehen Nach nichtamtlichen Feststellungen wurde bisher 1103 Leichen gefunden, davon Alleh 998 in Venikoey, das am Westausgang de Dardanellen in unmittelbare Nachbarschaft des alten Troja liegt. Mindestens 15 000 Personen wurden durch das Beben obdachlos und müssen schon Sei Tagen bei Regen und Kälte im freien Kam. Dieren. In den Katastrophengebieten Spielen sich kaum glaubliche Schreckensszenen ah Zwischen den Trümmern der Dörfer irren zahlreiche Menschen herum, die die Leichen threr Angehörigen suchen, verzweifelt be. mühen sich Frauen, irgendwo ein Wenig Milch für ihre Kinder aufzutreiben, und allenthal ben hört man das Stöhnen der Verletzten, dt unter den Ruinen hervorgezogen wurden. Nach Mitteilung der Erdbebenwarte 110 Istanbul scheint das Beben jetzt Allmählid abzuklingen. Aber immer noch werden ein. zelne Erdstöge registriert. Viele Dörfer sind immer noch von der Aubßenwelt abgeschnitten. Es ist möglich, dag dort noch Hunderte unter den Trümmern be. Sraben liegen. Die Obdachlosen leiden Seht unter der Kälte und dem Regen. Wenn nicht bald Hilfe eintrifft, muß mit dem Ausbruch von Seuchen und Hunger gerechnet Werden, da im Erdbebengebiet große Bebensmittel- Vorräte vernichtet wurden. Die amerikanischen Luftstreitkräfte haben eine„Miniatur-Luftbrücke“ nach der Türkei eingerichtet, um den Opfern der Erdbeben. katastrophe rasche Hilfe zu bringen. Nichtprivate Westpakete beschlagnahmt Bonn(E. B.) Nach Feststellungen des Ost- büros der SPD werden alle nicht von einem Privatabsender aus der Bundesrepublik auf- gegebenen Pakete von den Kontrollbehörden der Sowietzone beschlagnahmt und der„Volks- Solidarität“ übergeben. Das gelte auch für Pa- kete, die von Wohlfahrts organisationen abge- sandt worden sind. Die aus dem Bundesgebiet einlaufenden Pakete werden an den Kontroll- punkten. Leipzig, Erfurt oder Schwerin ge- Prüft. Die Pakete, die in der Ostzone aufge- geben werden, unterliegen stichprobenartige Kontrollen. Alle Pakete, die aus der Osteorg g in das Bundesgebiet abgehen, werden Kon- trolliert. Kunstgegenstände, Gold, Silber, un- Setragene Kleidungsstücke und Wäsche dür- ken nicht in die Bundesrepublik verschickt werden. Jedem Paket müssen zwei Inhalts- Verzeichnisse beigefügt werden, von denen eines beim Aufgabepostamt verbleibt. Schießbefehl für CSR- Düsenjäger GTazZz(UP). Nach Angaben von drei Ange- hörigen der tschechischen Luftstreitkräfte haben alle Düsenjägerpiloten in der Tschecho- slowakei strikten Befehl, westliche Flugzeuge beim Uberfliegen der Grenze zum Landen aufzufordern oder im Falle der Nichtpefol- gung abzuschießen. Die drei tschechischen Flieger waren vor wenigen Tagen mit einem Ausbildungsflugzeug vom Typ„Arado“ auf dem Flugplatz von Graz gelandet und hatten um Asyl als politische Flüchtlinge gebeten. Oberbundesanwalt übernahm Fall Lüth Karlsruhe Sf). Der Oberbundesan- Walt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe, Dr. Carl Wiechmann, hat das in Frankfurt Segen den ehemaligen ersten Vorsitzenden des“ Bundes Deutscher Jugend(BDY), Paul Lat eingeleitete Verfahren übernommen. Lüth wal im Zusammenhang mit der Aufdeckung der soSenannten Partisanenaffäre, in die der „Technische Dienst“ des BDꝗ verwickelt War, im Oktober vergangenen Jahres festgenom- men worden. Der hessische Ministerpräsident Zinn hatte seinerzeit, dem Oberbundesanwalt den Vorwurf gemacht, er habe mit vorzeiti- gen Haftentlassungen und durch andere Un- zulänglichkeiten in der Untersuchung die Er- N in„entscheidender Weise gefähr- J Grubenunglück auf Spitzbergen OSI O(UP). Ein schweres Grubenunglüde das sich bei Neu-Aalesund in Westspitzbergen Zzutrug, bedrohte die gesamte Existenz der kleinen Ortschaft, die sich um die dort befind- liche Kohlengrube gebildet hat. Bei dem Un- glück, das dadurch entstand, daß große Me- thangasmengen plötzlich ausströmten und ex- Plodierten, kamen 19 Personen zu Tode. 500 Millionen DM wenden Bund, Länder und Gemeinden zur Zeit für die wissenschaft- iche und Hochschulforschung auf, gab Bun- desinnenminister Lehr vor dem Bundestag bekannt. 5. Eine dreitägige Sitzung der Außenminister Stellvertreter der im Europa-Rat vertretenen Staaten ging in Straßburg zu Ende. Es wurde empfohlen, die nächste Sitzung des Europa- Die Weltbank Mission, die zur Zeit die „Sroß und klein macht's Spaß!“ För 8 rote Kronenkorken von„Coca-Cola“ gibt's das vielbegehrte Miniatur. fläschchen. Als den Kronenkorken mit- nehmen bei der nächsten erfrischenden pause mit 98 en scnuf aA Abfüllung u. Alleinvertrieb von Coca-Cola für diesen Bezic“ 0 Lorsch/ lessen, Nibelungenstr. 36 95 Sch“ f richte! sehen urde Allen 8 de Scha, durdd) n Sei Kam. 5 Pielen N abb 1 irren 2ichen t beß Milch athal“ n, de 9 be u. ahlidh ein- 1 der“ e. n be⸗ 5 Sehr nich! bruch rden, itte 5 ae g ürkei ben. Südwest Nundſchan Heidelberg will auch Mittelbehörden Heidelberg(sw). Wie im Heidelberger Stadtrat mitgeteilt wurde, hat sich das Bür- germeisteramt bei der Landesregierung dafür eingesetzt, daß Heidelberg bei der Verteilung won Mittelbehörden berücksichtigt wird. Ober- bürgermeister Dr. Neinhaus erklärte vor dem Stadtrat ergänzend, bei der Verteilung der Mittelbehörden des neuen Bundeslandes müsse Sich die Landesregierung von dem„Gedanken Ger Fürsorge für die Städte“ leiten lassen. Bei Beachtung dieses Gesichtspunktes dürfe Heidelberg bei der Verteilung der Behörden nicht leer ausgehen. Der Sprecher des Stadt- rates betonte, die Heidelberger Offentlichkeit habe mit Befremden davon Kenntnis genom- men, daß bei den Stuttgarter Erwägungen über die Verteilung der Mittelbehörden der Name Heidelberg nicht einmal genannt“ worden sei. Man könne denken, etwa das Autobahnamt oder die Forstdirektion nach Heidelberg zu verlegen Heidelberg gegen Mannheimer Abgase Heidelberg dsw). Der Stadtrat hat die Stadtverwaltung beauftragt, namhafte Sach- verständige prüfen zu lassen, wie sich die Er- richtung einer Sulfat-Zellstoffabrik in Mann- BHeim-Rheinau auf die Stadt Heidelberg, ihren Fremdenverkehr und die Universitätskliniken Auswirken würde, Die Stadtverwaltung hatte Dei der ewerbeaufsicht in Mannheim vor einigen Wochen gegen dieses Projekt Ein- Spruch erhoben und darauf hingewiesen, daß bei der Erzeugung von Sulfatzellstoff übel- riechende Abgase entstehen, die dazu geeignet seien, die klimatologischen Verhältnisse in dem zwölf Kilometer entfernt liegenden Hei- delberg ungünstig zu beeinflussen. Heidelberg müsse darin eine Gefährdung seines Frem- denverkehrs sehen. Bei der Begründung des Einspruchs hatte sich die Stadtverwaltung auf Gutachten einiger Fachleute auf dem Ge- Piete der Sulfatzellstofferzeugung gestützt. Dem Einspruch der Stadt hatten sich die Uni- versität und das Hotel- und Gaststätten- Zewerbe angeschlossen Landess vyvnode tagt am 26. April Karlsruhe(epd). Die Landessynode der badischen evangelischen Landeskirche wird am 26. April zu ihrer diesjährigen Frühjahrs- tagung zusammentreten. Neben der dritten Lesung des im Januar in zweiter Lesung ein- stimmig angenommenen Gesetzes über die Leitung der Landeskirche wird Hauptgegen- Stand der Beratungen der Landessynode der Entwurf für eine neue Kirchengeschichte sein. Die Tagung findet wieder im Haus Charlotten- ruhe in Herrenalb statt, das inzwischen auf Beschluß der Landessynode erweitert und umgebaut worden ist. 1 Eine unmenschliche Mutter Karlsruhe(sw). Wegen Kindstötung in Zwei Fällen verurteilte das Karlsruher Schwur- gericht eine 32 Jahre alte ledige Arbeiterin Aus Mörsch zu vier Jahren Zuchthaus. Die Verurteilte hatte im April 1948 und im Juli 1952 ihre beiden unehelichen Kinder nach der Oieburt in ihrer Wohnung mit einem Kleid und einer Bettdecke erstickt. In der Urteils- begründung wies Landgerichtsdirektor Dr. Ernst auf die Häufung von Findestötungen in den vergangenen Jahren hin, Er vertrat die Ansicht, daß die Gerichte in Zukunft unbe- schadet der persönlichen Schuld des Täters erheblich schwerere Strafen aussprechen müß- ten, um einem Uberhandnehmen dieser Ver- brechen zu begegnen. Verhinderte Hochzeit eines Diebes PfOTrZ heim(wk). Ein in einer auswär- tigen Strafanstalt inhaftierter Mann, der kurz vor seiner Entlassung stand, erhielt Urlaub auf Ehrenwort, um seine Freundin in Pforz- heim, die ein Kind von ihm erwartete, hei- raten zu können. Erst wenige Stunden in Freiheit, wurde der Mann rückfällig. Er brach in ein Geschäft ein und stahl einen Radio- Apparat. Es sollte das Hochzeitsgeschenk für seine Braut sein. Dabei erwischte ihn jedoch die Polizei. Das Mädchen wartete zur festge- setzten Stunde vergeblich auf dem Standes- Amt. Amtseinführung von Dr. Huber Karlsruhe(wk). Der Regierungspräsi- dent von Nordbaden, Dr. Hans Huber, wird im Rahmen eines Festaktes am 24. März im Schauspielhaus des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe in sein Amt eingeführt. Die Amtseinführung erfolgt durch den stellvertre- tenden Ministerpräsidenten von Baden-Würt⸗ temberg, Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit Weihbischof zum Honorarprofessor ernannt Freiburg sw). Ministerpräsident Dr. Maier hat den Freiburger Weihbischof Dr. Seiterich zum Honorarprofessor an der Uni- versität Freiburg ernannt. Dr. Seiterich ge- hörte vor seiner Ernennung zum Weihbischof dem Lehrkörper der Universität als ordent- licher Professor für Fundamentaltheologie an und bekleidete zuletzt auch das Amt eines Dekans der theologischen Fakultät. Schwerer Verkehrsunfall bei Hofweier Hof weer, Krs. Offenburg(sw). Auf der Bundesstraße bei Hofweier rammte ein mit einem Ehepaar besetztes Motorrad einen an- deren Motorradfahrer, der von der Straße ab- biegen wollte, ohne dies anzuzeigen. Die auf dem Soziussitz mitfahrende Frau war sofort tot, während ihr Mann mit schweren Verlet- zungen ins Krankenkaus gebracht werden mußte. Der Fahrer des anderen Motorrads wurde ebenfalls verletzt. Brand im Zienkener Rheinwald Zlenken, Krs. Müllheim(sw). Im Rhein- Wald auf der Gemarkung Zienken kam es zu einem Bodenbrand, der sich auf eine Fläche von über einem dreiviertel Hektar ausdehnte. Der Brand wurde durch Einwohner von Zien- ken gelöscht. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Das Feuer wurde durch ein 17 Jahre altes Mädchen verursacht, das mit einem Streichholz das dürre Gras angezündet hatte, hernach aber nicht mehr Herr über die um sich greifenden Flammen werden konnte. Karlsruhe verkauft Isteinler Schloßgut LG Trach(wi. Die Stadt Karlsruhe hat das Schloßgut Istein, die Schenkung eines Karlsruher Hofbeamten, dem Landkreis Lör- rach zum Kauf angeboten. Die Lörracher Kreisversammlung hat zugestimmt, dem Karlsruher Angebot näherzutreten, da das Schloß gegebenenfalls als Mustergut des Krei- ses für die Markgräfler Bauern verwendet werden Könnte. Karlsruhe Soll, Wie verlautet, an der einstigen Schenkung in Istein nicht mehr besonders interessiert sein, da die Karls ruher Reben in Istein zwar einen erstklassi- gen Tropfen hervorbringen, das Gut an sich aber seit langem bedeutende Zuschüsse be- darf, so daß der städtische Repräsentations- wein für die Stadt Karlsruhe langsam, aber sicher zu teuer wird. Das Abenteuer nahm ein jähes Ende L6G TTach(Isw). Im südbadischen Grenz- raum bei Lörrach nahm die Bahnpolizei einen etwas über 20 Jahre alten berufslosen jungen Mann fest, der ohne Fahrkarte mit dem Schnellzug von Mainz bis zur Landesgrenze gefahren war, um in der Schweiz auf Aben- teuer auszugehen. Bei der Vernehmung gab er an, er habe etwas erleben wollen und sich deshalb auf die Reise gemacht. Herzog von Edinburgh kommt nach Salem Salem(sw). Herzog Philip von Edinburgh, der sich zur Zeit zur Inspektion britischer Truppen im Bundesgebiet aufhält, wird auf Schloß Salem erwartet, wo er Gast seines Schwagers, des Markgrafen Berthold von Ba- den, sein wird. Der Herzog war noch zur Zeit Von Direktor Hahn Schüler der Schloßschule Salem. 1933 ging er mit Hahn nach England, um in dessen neu gegründeter Schule seine Schulbildung abzuschließen. In Salem wird der Herzog von Edinburgh auch seine beiden Schwestern Theodora, die heutige Markgräfin von Baden, und Sophie, die heutige Prinzes- sin von Hannover und Gattin des jetzigen Leiters der Schloßschule, des Prinzen Georg Wilhelm von Hannover, sehen. Prinz Georg Wilhelm von Hannover ist der Bruder der griechischen Königin Friederike. 5 Frauenwünsche erfüllen ist eine schöne Aufgabe. Alle nur denkbaren Wünsche nach bestgeschonter„schwanweißer“ Wäsche, nach Wäsche ohne Schleier, erfüllt Dr. Thompson's Schwan- Pulver. Das rote Paket kostet nur 40 Pf. Kreuz und quer durch Baden KArlsruhe. Die Karlsruher Lebensver- sicherung wird anfangs Juni mit dem Aufbau eines neuen Verwaltungsgebäudes beginnen. Das Projekt wird etwa sieben Millionen DM kosten. 8(AIS) KaArISsTuhe. Staatsschauspielerin Marie Gentner-Bauer, die von 1895 bis 1937 als Schauspielerin in Karlsruhe tätig War, begeht in München ihren 80, Geburtstag.(Sw) Pforzheim. Der Kreisverband der Deut- schen Gemeinschaft Pforzheim-Stadt hat sich aufgelöst und sich mit seinen maßgeblichen Mitgliedern dem Gesamtdeutschen Block/ BHE angeschlossen. sw) * Laltale Nundocliau. Judica— Tag der Verpflichtung Inmitten der ſtrahlenden Frühlingswelt liegt kurz vor Oſtern für die jungen evange⸗ liſchen Chriſten ein ernſter und bedeutſamer Sonntag. Nach einjähriger Vorbereitungszeit durch den Geiſtlichen treten die jungen Men⸗ ſchen vor den Altar des Herrn, um dort das Gelöbnis zu den weſentlichen Grundſätzen des Glaubens abzulegen. Mit dieſem feier⸗ lichen Gelöbnis vor der geſamten Kirchen⸗ gemeinde werden am Sonntag Vormittag in einem feierlichen Gottesdienſt 40 Jungen und 40 Mädel offiziell mündige Mitglieder der Pfarrgemeinde und beſiegeln dieſe Ver⸗ pflichtung mit dem erſten hl. Abendmahl. Mögen die jungen Menſchen ſich an dieſem Tag ihres weſentlichen Verſprechens bewußt werden, das ihnen als moraliſche Richtſchnur des künftigen Lebens den wahren Glauben zum Chriſtentum gibt. Gerade in der Zeit des raſchen Wechſels von Anſchauungen und Dogmen ſteht der chriſtliche Glaube als fe⸗ ſtes Bollwerk gegen alle unmoraliſchen An⸗ feindungen, denen die jungen Menſchen im beſonderen Maße ausgeſetzt ſind. Gläubig⸗ keit und Gottvertrauen waren ſchon immer jene tragenden Säulen in einem bewußt ge⸗ lebten und geſtalteten Daſein. Natürlich wird dieſer Tag entſprechend ſeiner Bedeutung auch im häuslichen Kreis feſtlich und freudig begangen. Bei den jungen Konfirmanden bedeutet dieſer Tag in gewiſſer Beziehung auch der Abſchied von der Schul⸗ bank und der in Bälde kommende Schritt in das große Leben, das durch ſie auf eine Ge⸗ ſtaltung wartet. Dieſe Doppelbeziehung des Tages läßt ſeine Bedeutung nur noch ſteigern und ſo bieten auch Eltern und Verwandten alles auf, um dieſen Tag würdig und feſt⸗ lich für den Konfirmanden zu geſtalten. Turnvergleichskampf in der Turnhalle. Heute Abend findet in der Turnhalle der * des TV 98 gegen den TV Mosbach ſtatt. Wie wir bereits berichten konn⸗ ten, verſpricht dieſer Kampf allen Freunden des Turnens eine ſehr intereſſante Vergleichs⸗ möglichkeit, da gerade bei den Turnerinnen in der Gäſteriege die beiden badiſchen Spit⸗ zenturnerinnen Brian zu finden ſind. 8 Neue Rheinbrücke nicht vor 1956 Mannheim(sw). Der Verkehr über den Rhein zwischen Mannheim und Ludwigshafen sei erst dann normalisiert, wenn drei Rhein- brücken die beiden Städe miteinander ver- binden, erklärte der Mannheimer Oberbürger- meister Dr. Heimerich anläßlich eines Ge- sprächs zwischen Stadtverwaltung und Presse. Dr. Heimerich wies darauf hin, daß auf der einzigen Brücke, die zur Zeit die beiden Schwesterstädte miteinander verbinde, täglich PFPFPbPFCCCCTTVTVTCCTVT0—T0T(T—TTTTTTTTT Richtungen Iberbeanspru- Dauer untrag- n Zusammen- ctierte Brücke rn aufweisen zei nicht vor 8 awacher Luft- 7ölkt und mild. land über 16 leichte Nacht- Freiburg. Der Badische Land wirtschaft- liche Hauptverband wendet sich in einer Er- klärung gegen die Absicht des Landwirt- schaftsministeriums von Baden- Württemberg, in der Gegend von Kehl und Riegel größere Neubauernsiedlungen zu schaffen.(Is) Villingen. Unbekannte Täter haben aus dem Schaufenster eines Uhrengeschäfts Uhren und Schmuck im Werte von rund 2000 PM ge- stohlen.(ISW) 4 Konstanz. 30 000 Einwohner des Kreises Konstanz, also jeder zweite Erwachsene, be- sitzen heute einen Führerschein. Allein 1952 wurden 4200 neue Führerscheine ausgege- ben.(Sw) das Wochenende im Palaſt⸗Theater. Michael und auch bei den Darſtellern konnte aus dem Verjüngungskur am Gartenzaun Dieses gegenwärtig herrschende prächtige Wetter mit dem strah- lenden Sonnenschein erweckt unsere Natur verjüngt zu neuem Leben. Das ist gerade das typische Merkmal des jungen Frühlings. Alles erscheint uns lieblicher und schöner. Die Farben beginnen in allen Tönungen zu variieren, und ihre Leuchtkraft nimmt immer mehr an Intensität zu. Kräftige lichte Töne wechseln mit tiefen Violetten Schatten. Ja, und da steht nun in diesem reizenden Landschaftsbild mein alter Gartenzaun, dem Wind und Wetter in den letzten Jahren stark zugesetzt haben. Von dem ursprünglichen Farbanstrich ist nicht mehr viel zu sehen. Fast schwarz sind die Latten geworden. Mit diesem Aussehen paßt er gar nicht in diese strah- lende, lichtvolle Landschaft hinein. Dieser Schandfleck muß verschwinden! Das ist mein nächster Gedanke. Mein Entschluß steht fest. Rasch wird nach dem großen Topf mit der leuchtenden, saftgrünen Farbe und dem bu- schigen Pinsel gegriffen. Dann geht es hinaus in den Garten. Die morschen Latten sind schnell durch neue ersetzt. Die alten Farbreste verschwinden rasch unter der Stahlbürste. Dann aber verändert sich mein Gartenzaun unter den Strichen des Pinsels. Wie macht mir diese Arbeit Freude, denn man sieht die Arbeit„wachsen“. Zunächst sind es nur wenige, dann zehn, dann zwanzig Lat- ten. Bald höre ich auf, die Latten zu zählen. Und es ist mir, als ob alles um mich her sich daran freute— nicht nur ich, sondern auch die liebe Sonne und die es n geflederten Sänger, die vom hohen Baum herab interes- siert meine Arbeit verfolgen. Wenn ich dann fertig bin, bin ich glücklich, daß auch dieser Schandfleck verschwunden ist. Ich habe das beglückende Bewußtsein, zu meinem Teil dazu beigetragen zu haben, dag es Frühling werde! 7 * 5 Die Osterpredigten im Rundfunk Die evangelischen Rundfunkgottesdienste in der Karwoche und an Ostern werden wieder von führenden kirchlichen Persönlichkeiten gehalten. In einer evangelischen Abendfeier des Süddeutschen Rundfunks am Gründon- nerstag um 18 Uhr hält Landesbischof P. Ben- der, Karlsruhe, die Ansprache. Am Karfrei- tag überträgt der Süddeutsche Rundfunk um 10 Uhr den Gottesdienst aus der Markuskirche in Stuttgart mit der Predigt von Professor Dr. Thielicke, Tübingen. In der Evangelischen Morgenfeier des Südwestfunks am Karfreitag um 8.30 Uhr(im URW-Programm um 11.15 Uhr) hält Kirchenpräsident D. Stempel, Speyer, die Ansprache. Am Ostersonntag überträgt der Südwestfunk um 9 Uhr den Festgottes- dienst aus der Pauluskirche in Freiburg mis der Predigt von Universitätsprofessor Dr. Hahn, Heidelberg. Der Hessische Rundfunk überträgt am Ostersonntag um 9.45 Uhr den Gottesdienst aus der Erlöserkirche in Bad Homburg mit der Predigt von Eirchenpräsl- dent D. Niemöljer.. a Junſchau. „Tanzende Sterne“, ein neuer Repueftim großen Ausmaßes, den Geza von Cziffra, der Regiſſeur der„Dritten von rechts“, mit allen Varianten ſeiner großen Inſzenations⸗ kunſt auf dieſem Gebiet, drehte, läuft über Jary gab dem turbulenten Geſchehen auf der Leinwand wiederum eine zündende M Vollen geſchöpft werden. Internationale Tanzſtars und eine Eliteauswahl von Funk und Schallplatte vervollſtändigen das große Enſemble, das ſich in raſſigen Revueſzenen in; immer neuen Variationen zeigt. Für Fre de dieſes Genres wieder ein voller Genuß, das beſchwingte Spiel auf der Leinwand verfolgen. Im weiteren Programm läuft der große Abenteurerfilm„Bis zum letzten Atemzug“, in dem Gregory Peck wieder alle Nuancen ſeiner Geſtaltungskraft ausſchöpft, um das tollkühne Szenarium milieugetreu nachzu⸗ zeichnen. Ein Film, der die Freunde 0 Wildweſtromantik begeiſtern dürfte. Nacht⸗ bzw. e der apotheten. Vom 21. 3. bis 28. 3. die e Apothel Telefon: 47131. N* * in ollen 3 mode rmer WMaschepllege * große 0 5 e N optimaler Weiß Effeek 8 hohe Wäscheschonung VIĩn * hoienische Wirksomleit„5 Größtes bibelwissenschaftliches Werk der Welt Quecksilberdampf und Mikro-Kamera ent- reißen die„Vetus Latina“ der Vergangenheit 200 führende Bibel wissenschaftler aus der ganzen Welt, offizielle Vertreter des Vatikans und der Evangelischen Kirchen, der Bundes- republik und der Länder vereinten sich im Benediktinerkloster Beuron bei Sigmaringen zur ersten Fest-Akademie der„Vetus-Latina- Stiftung“, die sich die Herausgabe der größ- ten Bibeltextsammlung der Welt zur Aufgabe gemacht hat. Der Bischof-Coadjuctor Dr. Franz König(St. Pölten, Osterreich) hielt nach einleitenden Worten des Erzabts von Beuron, Dr. Benedikt Baur, das Festreferat über die Wissenschaftliche und kulturelle Bedeutung der Vetus Latina. Vorher hatte der Archi- var des Klosters, Dr. Bonifatius Fischer, der seit Jahren mit der Sichtung des ungeheuren Rohmaterials der heutigen Bibel beschäftigt ist, einen Einblick in seine geheimnisumwit- terte Werkstatt gegeben. 600 000 Karteiblätter Bisher füllen diese àltesten lateinischen Ur- texte der Bibel— die Grundlage der„Vul- gata!— mehr als 600 000 Karteiblätter, die Jetzt nach und nach in Buchform der Welt- kfentlichkeit zugänglich gemacht werden. Nach den ersten drei Bänden soll jedes Jahr ein weiterer Band bei Herder in Freiburg er- scheinen. Die Benediktiner-Mönche von Beu- ron— einer von ihnen ist der im Dezem- er 1951 zum Priester geweihte deutsch-ame- Tikanische Journalist Dr. Max Jordan— be- dienen sich dabei der allermodernsten tech- nischen Mittel wie Mikro-Film- Kamera und Quecksilberdampf-Fotografie, um die oft un- 1Sserlichen, bis zu 1700 Jahre alten Manu- Skripte zu enträtseln und der Vergangenheit zu entreißen. Aus dem 3. bis 8. Jahrhundert Die Vetus Latina besteht zur Zeit aus eimer riesigen Sammlung von Pergamenten, Noti- zen, Abschriften und Fotokopien von Auf- Zeichnungen spätlateinischer Chronisten und Schriftsteller aus dem 3. bis 8. Jahrhundert nach Christus, die in jahrzehntelanger mühe- voller Arbeit, bei der die Mönche oft kreuz und quer durch Europa reisten, zusammenge- Wagen Wurden. Den Anfang hatte bereits zu Beginn des 20, Jahrhunderts ger bayeriscne Pfarrer Josef Denk gemacht. Nach Meinung des jetzigen Editors, Pater Bonifatius Fischer, wird die Veröffentlichung der Vetus Latina, die bis zu 30 verschiedene Fassungen einzel- ner Bibelverse enthält, ganz neue Quellen für die Entstehungsgeschichte der Bibel und die damit beschäftigten Theologen, Historiker und Philologen in der ganzen Welt erschlie- Ben. An den Festakt, dem unter anderen auch der Präfekt der vatikanischen Bibliothek, Abt D. Anselmo Alabareda(Rom), Professor Robert P. Casey(Cambridge, England) und Professor Dr. Kurt Aland(Berlin) beiwohn- ten, schloß sich ein Empfang aut Schloß Sig- maringen bei Fürst Friedrich von Hohenzol- lern an. Aus der Christlichen Welt Tagung der katholischen Männer Weihe Deutschlands an die Mutter Gottes vor- geschlagen— Erklärung zur Bundestagswahl Die Weihe ganz Deutschlands an die Mut- ter Gottes, als der Königin des Friedens, hat die Gemeinschaft katholischer Männer von Deutschland im Anschluß an ihre Tagung in Fulda dem Zentralkomiteèee der deutschen Ka- tholiken vorgeschlagen. Die Weihe soll in feierlicher Form auf dem Deutschen Katho- likentag 1954 in Fulda erfolgen. In einer Erklärung zur Bundestagswahl for- dern die katholischen Männer die evangeli- schen und katholischen Christen auf, ihre Zu- sammenarbeit in der Politik nicht zerstören zu lassen. Jedes Mißtrauen zwischen den bei- den Lagerm müßte im Keime erstickt werden. Die Erklärung setzt sich für ein vereinigtes Europa ein und erklärt:„Für uns Europäer gibt es keine andere Wahl, als die Stärkung der Gemeinsamkeit oder die Sklaverei.“ In der Erklärung appellieren die katholischen Män- ner an alle christlichen Parteien, sich eng zu- sammenzuschliegen und„allen Hader zu las- SSR.. Die Gemeinschaft der katholischen Männer Tordert ferner zur Teilnahme an einer Frie- denswallfahrt aller Kriegsteilnehmer vom 2. bis 7. Juli nach Lourdes auf. Sie begrüßt die Initiative der Vereinigung katholischer Kriegs- teilnehmer Frankreichs, die zur Teilnahme an dieser Wallfahrt eingeladen haben. In einer anderen Entschließung werden die ka- tholischen Männer Deutschlands aufgefordert, Alle Maßnahmen des Gesetzes zum Schutze der Jugend zu unterstützen. Die Forderungen des Gesetzes sollten bei sämtlichen Veranstaltun- gen im kirchlichen Raum besonders gewissen- haft beachtet werden SPD und Protestantismus Bundestagspräsident Dr. Hermann Ehlers wandte sich kürzlich in Helmstedt scharf gegen neuerliche Versuche der SPD, einen an- geblichen, katholischen Konservatismus in der Bundesrepublik in Gegensatz zu einem pro- testantischen Sozialismus“ zu bringen. Die CDU werde in den kommenden Monaten alles tun, um den Versuch einer Vergiftung der konfessionellen Zusammenarbeit auf politi- schem Gebiet zu vereiteln. Sie werde es nicht dulden, daß sich die SpD als„Beschützerin des Protestantismus“ aufspiele. Reichstagung der Evangelischen Männerarbeit In der Zeit vom 5. bis 8. Juni findet in der Evangelischen Akademie Herrenalb die Reichs- tagung 1953 der Evangelischen Männerarbeit statt. Sie steht unter dem Thema„Männer- arbeit als Lebens gemeinschaft“. Prof. Dr. Hahn (Heidelberg) wird mit seinem Referat Ge- stalt und Gestaltung der heutigen Gemeinde“ die Aussprache einleiten, die nach einem wei- teren Vortrag von Prof. Dr. Meyer(Heidel- berg) über das Thema„Die gemeinschafts- bildende Kraft des göttlichen Auftrags“ fort- gesetzt wird. Kirchentag durchbrach nationale Grenzen Der Deutsche Evangelische Kirchentag habe bestimmte nationale Grenzen längst durch- brochen, betonte Kirchentagspräsident Dr. v. Thadden-Trieglaff auf einer Pressekonferenz in Hamburg, auf der er den ökumenischen Charakter des kommenden Hamburger Kir- chentags erläuterte. Dr. v. Thadden berich- tete von dem Eindruck der unlängst in Paris Abgehaltenen Europa- Gespräche und im Rück- blick auf seine Indienreise von dem außer- cxdentlichen Interesse, das der Deutsche Kir- chentag im Ausland finde. Eine besondere Note werde der Kirchentag durch die Teil- nahme von„Christenmenschen im Soldaten- stande“ erhalten können, wenn nach entspre- chenden Verhandlungen mit dem Britischen Hochkommissar und dem Oberkommando der Rheinarmee britischen Offlzieren und Mannschaften der Besuch des Kirchentags er- möglicht werde. Oberkirchenrat Pressel zurückgetreten Oberkirchenrat Pressel(Stuttgart) hat den Leitenden Bischof der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands, Landes- bischof D. Meiser, gebeten, ihn aus Persön- lichen und sachlichen Gründen von dem ibm zugedachten Auftrag als Geschäftsführer des Deutschen Hauptausschusses im Lutherischen Weltdienst wieder zu entheben. Landesbischof D. Meiser hat dieser Bitte entsprochen. Uber die Berufung eines anderen Geschäftsführers ist noch nichts Näheres bekannt. Schützt den Wald vor Feuersgefahr! Der Wald iſt wertvolles Volksgut. Ihn vor weiterer Zerſtörung zu ſchützen, iſt daher die Pflicht aller. Auf Grund der beſtehenden Verordnungen und Geſetze zum Schutze der Wälder iſt es verboten: 1. Im Walde, auf Moor⸗ oder Heideflächen oder in gefährlicher Nähe in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober zu rauchen oder unverwahrtes Feuer oder Licht mit ſich zu führen, 2. brennende oder glimmende Gegenſtände wegzuwerfen oder unvorſichtig zu hand⸗ haben und Raine abzubrennen(es ſei denn, daß eine Genehmigung des Forſtamtes vorliegt), 3. ohne ſchriftliche Erlaubnis des Grund⸗ eigentümers oder Nutzungsberechtigten Feuer anzuzünden oder das erlaubter⸗ maßen angezündete Feuer unbeaufſichtigt zu laſſen, 4. ohne vorherige Zuſtimmung des Forſt⸗ amtes liegende oder zuſammengebrachte Bodendecken abzubrennen ſowie Pflanzen oder Pflanzenreſte flächenweiſe abzuſengen, 5. ohne Erlaubnis des Forſtamtes im Walde oder am Waldrande abzukochen. Wer dieſe Verbote übertritt und Wald⸗ Heide⸗ und Moorflächen vorſätzlich oder fahr⸗ läſſig in Brandgefahr bringt, hat ſchwere Strafen zu gewärtigen. 1125 mmm ale ela empfiehlt: Allerſeinstes Speise- Eis — Nicht Baukostenzuschuß; sond eig 2 Fertighaus à Teilzahlg auch o Anzahlg 2 d Abschl ein Ansparvertr m Staats- — zusch Nassovia GmbH Kassel-Ha N 120 Acker (22 ar) Nähe Waldschenke zu verkaufen. Zu exfr. in der Geschäftsst. ds. Bl. Täglich frische Sahne HNuchen und Backwaren Verkauf auch über die Straße. Tandem eee eee 20 . (aus eigener Konditorei) ünmmumunumunnmmmmummmmmnimmummnunummmmmimmmmmmmmmmnunummummmmmummum⸗ Eulen f, bei Zahnfleischbluten, Zahnlockerung, Tahnfleischentzündung und schützt vor Tahnausfoll. Darum 2 x täglich hatte ich seit 22 Jahren den Armen auftraten. führen zu müssen. An den Händen Cruzylan-ZAHNPFLECE NACH PROF. ON. NEO. NEIN R A. 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Seckenheim- Siedlung 5— ˙————— „„ ä N 900 Uhr Konfirmation.(Ir. 1 5 3* 2% 2166 e 185 Zimmermann. Niete E Nb. dien Aut e%% md p ß. ¼ ß ĩ ß ¼ĩ̃ĩ 855 3 55 Au N bürgt für. und Montag, 28. März 1953. 20 Uhr im Konfirmandensaal 55. 0 8 8. 755 Seis Verte 5 i ö f Tonfilm: Eine Handvoll Reis.—