Feld Süch. Snun. ertre-⸗ Land- ertre- Stand Bere bade. 9-Sieg fen- boxen. i tak- und eblich cher pieler Tand- bund tor- ten nann- eprä- Tur- nnen. N die die dinge, über- ung cfurt meh „ Mit lever näch⸗ en 4. 1 der u Re- Eine achte ferd: 51,387 55,0 5 1 in die Mottenkiste gepackt Nr. 44 Necker-Bote 2. Blatt) Mittwoch, 18. März 17933 Blick in die Wirtschaft Kommentare zum Tagesgeschehen Der Wirtschaftspolitische Betrachter in der Bundesrepublik sieht sich heute einer Hoch- flut programmatischer Erklärungen und Vor- schläge zur künftigen Wirtschaftsgestaltung gegenübergestellt. Die herannahende Bundes- tagswahl hat die Gehirntruste aller Parteien bereits auf Alarmstufe I gebracht. So haben die Sozialausschüsse der CDU auf ihrer Köl- ner Tagung das Miteigentum der Arbeitneh- mer auf ihr Wahlpanier geschrieben und da- mit die Absicht deutlich gemacht, den„linken Flügel stark“ zu machen und dort im Schwer- punkt die Auseinandersetzung mit der SFD zu suchen. Die SPD ihrerseits hat auf einer gleichzeitig in Bochum stattgefundenen wirtschaftspoliti- schen Tagung die alten marxistischen Parade- forderungen zur sozialistischen Planwirtschaft und durch ihr rechtsgaloppierendes Vorzugspferd, den Ham- burger Senator Prof. Schiller, das Programm eines„freiheitlichen Wirtschaftssozialismus“ unter der Devise„Wettbewerb soweit wie möglich, Planung soweit wie notwendig“ ver- künden lassen. Prof. Nölting, der bislang von der SPD herausgestellt wurde, wurde zugun- sten von Prof. Schiller und dem badisch-würt- tembergischen Wirtschaftsminister Dr. Veit zurückgesetzt. Während so also im Hinblick auf den Wahl- kampf„rechter Hand, linker Hand, alles ver- tauscht“ wird, mochte sich der kürzlich fünf Jahre irn Amt des Bundeswirtschaftsministers befindliche Prof. Erhard dieserhalb ins Fäust- chen lachen. Er will demnächst seine Anstren- gungen zur weiteren Durchsetzung der freien Marktwirtschaft durch ein Programm der Produktivitätssteigerung für die kleine und mittlere Wirtschaft weiter verstärken. Daför ist seitens der MS ein Betrag von 120 Millio- nen DMark zur Verfügung gestellt worden, der noch durch Beträge aus deutschen Mitteln auf etwa die doppelte Höhe gebracht werden SOll. Es ist die Gründung eines Rationalisie- rungsinstituts geplant, das sich in erster Linie der mittelständichen Wirtschaft annehmen Soll. Schließlich hat der sehr einfallsreiche Bun- destagsabgeordnete der FDP Dr. Preusker in diesen Tagen für seine Partei ein 14- Punkte- Programm zur Steigerung aller produktiven Kräfte, insbesondere des Außenhandels vor- getragen. Ihn veranlaßte dazu wohl in erster Linie die 2z. Zt. nicht von der Hand zu wei- sende Besorgnis, daß ausgerechnet im Wahl- jahr 1953 ein Erlahmen der wirtschaftlichen Auftriebskräfte eintreten könnte, wodurch natürlich mancherlei Wahlchancen ungünstig beeinflußt würden. 5 Nachdem die Bundesrepublik ihre nicht ge- ringen Einzahlungsverpflichtungen zur Welt- bank und zum Internationalen Währungsfonds geleistet Hat, trifft nun am 18. März eine off zielle Studiengruppe der Weltbank zu Infor- mationsz wecken und zu einer ersten Fühlung⸗ nahme mit der Bundesregierung in Bonn ein. Sicherlich ist dieser Zeitpunkt auch in Zusam- menhang mit unserer kürzlich erfolgten Un- terschrift unter das Londoner Schuldenabkom- men gewählt worden. Durch diese Unterschrift 80Il, wie uns versichert wurde, die Kredit- fähigkeit der Bundesrepublik für internatio- nale Anleihen wieder hergestellt und die Vor- aussetzung für ein Aufziehen des„Goldenen Vorhangs“ gegeben sein. Natürlich stehen bereits eine Vielzahl von Projekten, welche mit Anleihen der Weltbank finanziert werden sollen, zur Debatte. Auf ein wichtiges Gebiet haben wir hier von kurzem hingewiesen. Insbesondere in Süwestdeutsch- land steht einer weiteren raschen Rationali- serung unserer Landwirtschaft der Engpaß in elektrischen Stromversorgungsnetz ent- gegen Sowohl das Interesse der Nahrungs- mittelversorgung und unserer bäuerlichen Be- triebe wie das der Hlektrizitätswirtschaft er- fordert es, daß hier baldigst langfristige Mit- tel zum Ausbau des Versorgungsnetzes Zur Verfügung gestellt werden. Auf diesem Ge- biet wären Anleihemittel der Weltbank u. BR. besonders produktiv angelegt. Wie die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Spar- kassen und Girozentralen mitteilt, liegt eine Erhebung über die Kreditversorgung der Landwir maft vor. Diese erfaßt sowohl den direkten f auch den mittelbaren Agrarkre- 1 4180„Lager- und Vorratskredite für landwir iche Erzeugnisse, Finanzhilfen kür 8 aud Meliorationen usw. Nach Ceststellung des Sparkassenverbands ergibt sich, daß rund 40 Prozent des organisierten Agrarkredits von der Sparkassen- und Giro organisation aufgebracht werden. Ihre Gesamtausleihungen für landwirtschaft- liche Zwecke zum 31. 12. 1951 betrugen 373 Millionen DMark, wovon 462 Millionen auf dsc! Girozentra 2 en. Der zweitgrößte Block von i von der Gruppe der öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten verwal- tet. An dritter Stelle folgt die ländliche und gewerbliche Genossense ation. Bei der Spa en- und Gir sation machen die Agrarkredite rund 1 rozent ihrer ge- Samten Ausleihungen in Höhe von 7,4 Milliar- den DMark aus. 5 Dr. R. Wo sind die Mittelstandskredite? Handwerk fordert gerechte Verteilung Stuttgart(ZS). Die von amtlicher Seite gegebene Mitteilung, wonach aus dem ERP- Sondervermögen bisher Kredite in einer Höhe von fast 1,2 Milliarden DM an den Mittelstand gegeben worden seien, hat, wie uns der Württ.-Badische Handwerkstag in Stuttgart mitteilt, im Handwerk eine nicht geringe Uperraschung ausgelöst. Die mit dieser Mit- teilung gleichzeitig veröffentlichte Aufstellung ergibt, daß von dieser gewaltigen Summe nur 18,5 Millionen DM für die Handwerkswirt⸗ schaft mit ihren derzeit 832 000 Betrieben und 3,5 Millionen Beschäftigten gegeben wurden bzw. erst noch auszugeben sind; das ergibt nicht einmal 1,3 Prozent. In krasserer Deut- lichkeit kann das bei der Kreditgewährung an das Handwerk und den Mittelstand zutage getretene Mißgverhältnis nicht festgehalten werden. Dabei handelt es sich bei den 18,5 Millionen DM für das Handwerk um künftige Ausleihungen, wovon ein erster Teilbetrag von 3 Millinoen DM für vertriebene Hand- Werker erst vor einigen Tagen herausgelegt wurde., Außerdem sind in der vorerwähnten Aufstellung auch Kredite zugunsten des Hand- Werks zusammengerechnet, die nach ihrem Empfängerkreis keinesfalls der mittelständi- schen Wirtschaft zufließen. Amtsschimmels Frühlingserwachen Streit um verstaubtes Bürgerrecht P fOr Zz heim(swk). Man muß heute schon weit suchen, um in der Bundesrepublik eine Gemeinde zu finden, die ihre Einwohner nach wie vor in zwei Kategorien einteilt. Nämlich in Bürger erster und zweiter Klasse. In der Gemeinde Bauschlott bei Pforzheim ist das jedenfalls noch so üblich. Es genügt nicht, daß man als Flüchtling heimat- und besitz- los zugewiesen wird. Von einem jungen Mann, der nicht in Bau- schlott geboren worden war, verlangte die Gemeinde verwaltung, als er seine vollen Bür- gerrechte beanspruchte, mehrere hundert DM als Kaufsumme für die Einbürgerung. Das sei seit Jahrhunderten schon so Sitte. Seither scheint man in Bauschlott nichts dazugelernt zu haben. Als man diese etwas verstaubte Angelegenheit dem jungen Manne schwarz auf weiß beweisen wollte, ließ sich aber sehr zum Leidwesen der Gemeindeväter die ent- sprechende Satzung unter den Akten nicht. auffinden. Aber der Amtsschimmel gab sich damit noch lange nicht geschlagen. Jetzt sucht man auf dem Landratsamt Pforzheim fleber- haft nach dem verschwundenen Bauschlotter Privileg. 5 ON oprisbt ß Dr. Paul durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 7 5(32. Fortsetzung) Herzog, Tübingen „Eine Frage noch“, fügt er hinzu und ver- nichtet mit einem raschen Seitenblick den immer noch kopfschüttelnden Journalisten endgültig,„Kennen Sie ein paar andere Hotels hier in der Nahe? Wir suchen nämlich jemand, der ausgerechnet auch so heißt wie Sie und der hier in der Nähe abgestiegen sein muß. Komisch, was?“ 5 „Sehr komisch!“ meint Cornelia, obwohl ihr gar nicht so komisch zumute ist.„In der Schö- nen Aussicht! vielleicht? Oder im Alpblick“?“ Sie hätte es am liebsten wieder herunter geschluckt, dieses„Alpblick“, Aber es ist schon zu 8. 5 D er würdige Geschichte fällt ihr sie- dendheiß ein, die ihr die Annamirl vorhin berichtet hat. Von der Hochstaplerin, die da droben im„Alpblick“ ihr Unwesen trieb. Molander hat schon das kleine Telefon auf 80555 Schreibtisch entdeckt und wählt auf der Side e „Sie gestatten doch?“ murmelt er und ver- langt den„Alpblick“ 2825 8 „Hallol“, sagt er in die kleine Muschel hinein. Können Sie mir sagen, ob dort ein Fräulein Lucas wohnt? Cornelia Lucas!“ Die Antwort muß sein, dem die Miene des Lauschenden ver- düstert sich, 8 5 0 „Danke! sagt er kurz und hängt den Hörer rasch wieder ein. 3 f zube“ meint er zu seinem Begleiter, er Verhandlung gefolgt ist,„ich ssen mal nach unten gehen!“ och die irgendwie erstaunlich ine knappe stumme Ver- rnelia hin. Dann verschwinden Cornelis bleibt noch ein paar Minuten wie angewurzelt stehen. Die Gedanken jagen ein- ander hinter der in angestrengten Falten lie- genden Jungmädchenstirn. Mit einem raschen Ruck wendet sich Cor- nelia wieder ihrem Köfferchen zu., Wirft eilig ihre letzten Utensilien hinein. Klebt ein Adressenschild darauf. Legt einen Zettel mitten auf den Tisch, neben die Summe, die sie ohnehin zurückläßt, um ihr Zimmer zu bezahlen. „Bitte Koffer nachsenden an“ Einsam und verlassen bleibt das schwarze Abendkleid zurück. Flankiert von den beiden Silberbrokatschuhen. Sie geht langsam zur Türe. Lauscht einen Augenblick auf den Gang hinaus. Dann huscht Sie, leise und hurtig, die Treppe hinunter. Ihre Bretter in der Hand. Dem hinteren Hotelausgang zu. Zur gleichen Zeit etwa, da Cornelia Lucas auf solch geheimnisvolle Weise das Hotel „Walder-Alm“ verläßt, zur gleichen Zeit, da die Larsen, den blonden Heglund im Arm, in Samba, Tango und Walzer schwelgt, zur gleichen Zeit auch da die beiden Berliner ziemlich ratlos wieder an der Portierloge stehen und nach Herrn Zütterlin persbnlich fragen— tritt durch die vordere Drehtüre eine Gestalt herein, die man für einen leben- dig gewordenen Sehneemann halten kann. „Puh!“ murmelt der alte Lührlein und schüttelt sich, daß der Schnee nur so durch die Halle spritzt. „Puh! Ist das ein Wetter! keinen Hund hinaus!“ Patsächlich, es ist, als hätte der Wettergott kreundlicherweise nur gewartet, bis der letzte Abfahrtsläufer dieses großen Tages sein Ziel erreicht hat, um dann mit voller Wucht sein Regiment anzutreten.. 5 Vom Hochstein herab sind die schweren, dunkelgrauen Wolkenbänke bis tief ins Tal herunter vorgestoßen. „Potzdonner!“ schimpft der alte Lühr- lein und reibt sich den Schnee aus den Augen. „Verzeihung!“ fügt er hinzu, denn, schnee ind noch un 0 5 5 Wärme der gutgeheizten Hotel- Balle. ist er eben mit sinem Fremden au- Da jagt man — und etwas benommen von der Wie hat sie denn das ausge Wiriſch Ii Keine Kohlenzuteilung im neuen Quartal Die Hohe Behörde will auf eine Verteilung der Kohle im zweiten Quartal 1953 verzichten. Die Lage auf dem Kohlenmarkt habe sich so günstig entwickelt, daß eine Zuteilung von Kohle nicht mehr notwendig erscheine. In den ersten neun Wochen dieses Jahres wurden nach den statisti- schen Erhebungen der Hohen Behörde rund 42,98 Millionen Tonnen Kohle in den sechs Schuman- planländern gefördert gegenüber 42,27 Millionen Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Erhöhte Gemüseeinfuhren aus Italien Deutsch- italienische Handelsbesprechungen Der Staatssekretär im Bundesernährungsmini- sterjum, Theodor Sonnemann, eröffnete den „Deutschen Tag“ der zur Zeit in Verona statt- findenden Internationalen Landwirtschaftsmesse. Sonnemann betonte, daß es trotz aller Schwie- rigkeiten im vergangenen Jahr gelungen sei, den Warenaustausch zwischen Deutschland und Italien erheblich zu steigern. So seien die Ein- fuhren der Bundesrepublik bei Gemüse von 25 Millionen DM auf 41,5 Millionen DM, bei Obst von 32,4 auf 57,9 Millionen und bei Südfrüchten von 89 auf nahezu 100 Millionen DM gestiegen. Damit hätten die italienischen Obst- und Ge- müselieferungen nach Westdeutschland einen Stand erreicht, der nach Wert und Menge über dem Durchschnitt der Jahre 1927 bis 1938 liege. Sonnemann betonte jedoch, daß diese Liefe- rungen aus Italien bei den deutschen Bauern Gegenstand heftiger Kritik gewesen seien. Im ganzen habe aber das Jahr 1952 bewiesen, daß Italien in Deutschland einen großen, echten und stetigen Markt gefunden habe. Es gelte auch in Zukunft, die naturgegebenen Schwierigkeiten in vertrauensvoller Zusammenarbeit in europäi- schem Geist zu überwinden. Gleichzeitig mit dem„Deutschen Tag“ in Verona begannen in Rom deutsch-italienisclie Handelsverhandlungen. Der Jahresvertrag über den Handel zwischen beiden Staaten, der bis zum 31. März 1953 gilt, soll erneuert werden. Die Bundesrepublik konnte ihre Lieferungen im Jahre 1952 auf 923 Millionen und die Importe aus Italien auf 643 Millionen DM steigern. Lei- ter der deutschen Delegation in Rom ist Dr. Vollrath Freiherr von Maltzan, der Chef der Außenhandelsabteilung im Auswärtigen Amt. Höhere Steuereinnahmen der Gemeinden Die Einnahmen der Gemeinden aus den Real- steuern und den übrigen gemeindeeigenen Steu- ern haben sich nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes von Oktober bis Dezember 1952 auf 1055,3 Millionen DM, erhöht, einschließlich des Aufkommens in den beiden Hansestädten sind an kommunalen Steuern insgesamt 1142,1 Millionen DM eingenommen worden. Dieser Gesamtbetrag ist um 100,8 Millionen DM höher als in den vorhergehenden drei Monaten und übertrifft die Einnahmen des gleichen Viertel- jahres 1951 um 156,3 Millionen DM. Mehr als die Hälfte des kommunalen Steueraufkommens, nämlich 761,9 Milltonen DM, entfallen auf die Gewerbesteuer einschließlich der Lohnsummen- steuer. 49 Millionen DM Ausfuhr-Uberschuß Export ging um drei, Import um 13% zurück Nach den vorläufigen Ermittlungen des Stati- stischen Bundesamtes schließt die Außenhandels- bilanz der Bundesrepublik im Februar mit einem Ausfuhrüberschuß in Höhe von 49 Millionen DM. Der Wert der Einfuhren ist um 13 Prozent, der Wert der Ausfuhren aber nur um drei Prozent gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. Die Einfuhren der Bundesrepublik und der Westsektoren Berlins verringerten sich wert- mäßig von 1353 Millionen DM im Januar auf 1177 Millionen DM im Berichtsmonat. Fast zwei Drittel dieser Abnahme entfielen auf Rohstoffe, deren Anteil an der Gesamteinfuhr im Januar erheblich zugenommen hatte. Der Wert der Aus- fuhren blieb dagegen mit 1 226 Millionen DM nur um 36 Millionen unter dem Januarergebnis. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres lag die Einfuhr mit 333 Millionen DM um 12 Prozent und die Ausfuhr mit 98 Millionen DM um vier Prozent niedriger als in den beiden ersten Mo- naten 1952. Nach Ausschaltung der Veränderun- gen der Durchschnittswerte gegenüber dem glei- chen Zeitraum des Vorjahres war aber das Vo- lumen der Einfuhr um 6 Prozent größer, das der Ausfuhr etwa gleich grog. Argentinien führt deutschen Hopfen ein Die argentinische Zentralbank hat dek ann gegeben, daß weitere Anträge auf Erteilung von Devisengenehmigungen für die Einfuhr vos Hopfen aus der Bundesrepublik gestellt werden können. Die Anträge können nur von Eigenver- brauchern in Argentinien eingereicht werden, die in der Zeit vom 1. Januar 1949 bis zum 31. Dezember 1952 bereits Hopfen für den eige- nen Bedarf importiert haben und im nationales Zollregister eingetragen sind. Die Frist für dite Beantragung läuft bis zum 17. März. Nach einer vom 1. März dieses Jahres an gül- tigen Liste können in Pakistan für eine Reihe von Waren Einfuhrlizenzen beantragt werden. In Ausnahmefällen können jedoch eingetragene industrielle Unternehmen auch für nicht ge- nannte Waren Einfuhrlizenzen beantragen. Wirtschaft in Kürze Die Bundesregierung veröffentlichte die eue Liberalisierungsliste, in der die Quote der be- ralisierten Einfuhr um 3,5 Prozent auf 84,4 Pre- zent erhöht wird. Die Liste ist am 15. März 1888 in Kraft getreten. Eine Mission der Weltbank trifft am Donners tag in Bonn ein, um sich über die finanzielle und wirtschaftliche Lage der Bundesrepublik zu informieren. Die Prüfungsergebnisse werden die Grundlage für etwaige Kreditwünsche der Bun- desrepublik bei der Weltbank sein. Die Adam-Opel-Ad hat im Rahmen des Wie deraufbaues ihrer Rüsselsheimer Werkanlagen jetzt ein neues Groß-Preßwerk in Betrieb ge- nommen, das in seiner Art zu den modernsben Anlagen der Welt gerechnet werden kann. Das Ende vergangenen Jahres zwischen den Eisenbahnverwaltungen von zehn wWesteuropa- ischen Ländern getroffene Abkommen über eine gemeinsame Güterwagenbenutzung ist am 15. März in Kraft getreten. Bisher bestand eine solche Abmachung lediglich zwischen der Bun- desrepublik und Frankreich. An dem neuen Ab- kommen sind auch Dänemark, Belgien, Holland, Luxemburg, Osterreich, Italien, die Schweiz und das Saargebiet beteiligt. Zur Beendigung des tariflosen Zustandes m westdeutschen Bankgewerbe sollen zwischen der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft und dem Bundesverband des privaten Bankgewerbes am 129 März in Frankfurt Verhandlungen stattfin en. 5 Mannheimer Produktenbörse vom 16. 3. Bel nur geringer Welzenofferte zu 46-46, 26 DM wird Inlandsware von den Mühlen nur mäßig ge- fragt. Bei Roggen ist die Nachfrage wesentlich stär- ker, auch hier bleibt das Angebot jedoch beschränkt und die Umsätze erfolgen flott zu 43 bis 43,25 DM frei Mannheim. Auf Grund der seitherigen Markt- lage bei Braugerste sind die amtlichen Notierungen von 46 bis 47,50 auf 44,75 bis 46,50 DM herabgesetzt worden. Am Futtergetreidemarkt ist inländische Futtergerste mit 36 bis 37,30 DM, Auslandsware mit 38,25 DM unv. frei Mannheim angeboten bei gerin- ger Nachfrage. Am Mehlmarkt sind nunmehr die längst erwarteten Korrekturen bei Weizenmehl ein- getreten. Type 350 63, 2064,30 DM. Type 612 39,70 bis 61 DM, Type 1050 357,50—58,80 DM, Brotmehl Type 1600 32,2033, 20 DM, Roggenmehl Type 997 unv., 37,50 DM, Type 1150 unv. 35,50 DM, Type 1370 33,50(bisher 34, 18) DM. Trotz der Preisabschwa⸗ chung um durchschnittlich 1.30 DM bel Welzenmeki nat sich der Absatz bisher noch nicht stärker ent- wickelt, da vielfach die niedrigeren Preise bisher schon eingeräumt worden waren. Am Futter mittel- market ist prompte Weizenklele mit 23,75 bis 24 DN beschränkt angeboten. Terminware per April und Mai 22,75 bis 23 DM ab Mühle, Roggenklele um 0,50 DM abgeschwächt auf 24 bis 24,25 DM Wei- zenbollmehl gleichfalls ermäßigt auf 24,73 bis 25,50 DM, Trockenschnitzel 26,50 bis 27 DM ab südd. Fa- brik um 0.50 DM herabgesetzt. 5 Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 16. 3. Auftrleb: Großvieh 470, Kälber 416, Schatte 38, Schweine 2060. Preise: Ochsen A 88-104, B 69—80, Bullen A 84100, B 30-87, Kühe A nicht notiert, B 60-70, C 53-62, D 45—57. Färsen A 94 bis 108, B 33-96. Kälber A 142152, B 130140, C 115—128, D 90-110. Schafe A 72-78. Schweine A, B 112—116, B2 110116, C 107116, D 102-113, 95105, G1 97-104.— Mar ktverlauf: Gross- vieh schleppend, Uberstand, Kälber mittel, ausver- kauft, Schweine schleppend. Uberstand, Sperrmarh t. Jeckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für Manuheim-Seckennheim und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Hardle, ruck und Verlag: Buchdruckerei Gg. Zimmermann(Inhaber lördle æ Schmidt), Mhm.-Seckenheim Vernsprecher 4 sammengestoßen, der gerade eilig ins Vestibül tritt. Der stutzt einen Augenblick. Tritt dann erstaunt näher. Schaut dem Schneemann ins Gesicht. „Lührlein! Altes Haus!“ schreit Molander und klopft dem Ueberraschten auf die Schul- ter, daß eine ganze kleine Lawine sich vom Mantelkragen löst.„Fein, daß ich dich treffe! Du kannst uns sicher helfen!“ „Aber erst einen Grog!“ protestiert der Alte.„Einen richtigen steifen Grog, damit ich wieder zu mir komme!“ „Mensch, Molander!“ fährt er erfreut fort. „Wenn ich daran denke, so vor zwanzig, drei- ig Jahren, als wir noch jung waren? Da machte uns so ein bißchen Wettersturz nicht die Bohne aus, was? Du suchst wohl die Larsen?“ fügt er, plötzlich ernst werdend, Hinzu. 5 Molander staunt.„Woher weißt du denn, daß es die Larsen ist? Hast du sie gesehen?“ Der alte Lührlein grinst. Vermutlich tanzt sie einen Tango drinnen im Saal. Mit dem jungen Abfahrtskönig, der sie entlarvt hat.“ „Entlarvt?“ ruft Eckhart, rasch hinzutre- tend.„Was heißt denn entlarvt? Sie ist doch keine Hochstaplerin!“ 3 „Natürlich nicht!“ gibt Lührlein zu,„Aber eine Tiefstaplerin. Das ist mitunter genau so Schlimm. Bei Heglund hat sie Pech gehabt. Der kannte zufällig die richtige Cornelia Lucas.“ 5 „Ist die denn wirklich echt?“ meint Molan- der mißtrauisch.„Ich habe im Alpblick ange- rufen. Die Auskunft war vernichtend. Soll sich als angebliche Preisempfängerin ausge- geben haben. Soll umsonst dort gewohnt haben, bis man sie hinauswarf, wie?“ „Das war doch die Larsen!“ kichert der Alte und schüttet den Grog in einem Zug binunter. Die da droben im Alpblick' sind doch Narren. Laden sich eine Preisträgerin in Werbeversen auf ihre Bruchbude ein und er- wischen, ohne es zu merken, einen Filmstar!“ „Da war Cornelis droben im Alpblick stöhnt Eckhart.„In der kleinen Bruchbt 5 erzählen. Der macht 4 2 de? „Ausgezeichnet!“ sagt Lührlein.„Es scheint ihr prima gefallen zu haben. Ihr müßt nicht glauben, daß so ein Prachthotel unbedingt das einzig richtige ist für einen Filmstar, der mal ausbrechen will aus dem goldenen Käfig für ein paar Tage!“ „Käfig nennst du das!“ sagt Molander em- pört.„Viele Tausende wären froh, sie kämen Hinein in diesen sogenannten Käfig.“ „Mag sein. Aber auf die Dauer scheint es auch seine Nachteile zu haben. Nein, der Alpblick war schon goldrichtig für die Lar- sen. Bloß, daß die Larsen eben nicht die Lucas war und daß es eine wirkliche Lucas gibt, d war eben Pech!“ 5 „Und hier?“, fragte Eckhart.„Ich atte doch meinem Onkel ausdrücklich gesagt, daß je- mand ganz Besonderes kommt. Unter Pseu- donym natürlich.“ 2 Lührlein nickt fröhlich.„Ihr Onkel hat sich alle Mühe gegeben. Alles, was recht ist. Ist selber runter an die Bahn gefahren und hat sich den Goldhasen geholt. Hat freilich nicht ahnen können, daß er eine falsche erwischt, hahaha!“ 5 5 „Die falsche Lucas also? Hat hier die gan- zen Tage gewohnt und ist verhätschelt worden?“ 5 e W „Nicht die falsche, die richtige! Die, die Wirklich so heißt Wissen Sie, junger Mann, in Zukunft müssen Sie eben etwas vorsich- tiger sein in der Wahl Ihrer Pseudonyme. Es gibt halt Namen, die laufen wirklich une leibhaftig herum, auch wenn. man es ganz im Vertrau- 8 Die Wäölfe ergriffen die Flucht Unheimliche Begegnung in Lappland Ki Tun a. Eines der unheimlichsten Tiere, dem Menschen begegnen, ist der Wolf. Er ist nicht aur eine Gefahr für den Bauern im fernen Rußland, auch der Lappländer fürchtet ihn. Wenn in unserer Heimat schon längst der Frühling seinen Einzug gehalten hat, dann liegt im Norden Finnlands und Schwedens eh der Schnee. Die Natur bietet wenig Nahrung, und die ewig hungrigen Wölfe sind auf mren Beutezügen. Der Reichtum der Lappen besteht in ihren Renntierherden. Die Begegnung dieser Herden mit den gefräßigen kraubtleren verläuft nicht selten dramatisch. „Die Renntiere machten nie den Versuch hrem Erbfeind Widerstand zu leisten“, be- richtet Allen Roy Evans in seinem packenden Tatsachenroman ‚Der Zug der Renntiere- Paul Zsolnay-Verlag, Wien). Immer waren sie gleichermaßen entsetzt, immer liefen sie gleich blindlings dem wartenden Rudel in die Zähne. Ihrem unbeständigen Denken schien Erfahrung nur wenig zu bedeuten.“ Bei dem Zusammenstoß, den Allen Roy Evans hie beschreibt, mußten jedoch die Wölfe die Flucht ergreifen. Die Lappen waren zu sehr auf dem Posten gewesen und hatten hinter Schneemauern die Ankunft der Wölfe abge- wartet: „Die Wölfe blieben stehen! Diese merk- würdig niederen Schneemauern flößten ihnen unbestimmten Argwohn ein, hier vorne schien nicht alles in Ordnung. Da gab ein Lappe das Zeichen. Die Skier zischten den Abhang hinab als die Männer jetzt hinjagten. Die Wölfe standen, unschlüssig, ob se dem Angriff standhalten oder zurückweichen sollten, einen Augenblick still. Aber die Geschöpfe, die auf sie zueilten, waren weder Renntiere noch Karibus, ja nicht einmal die so seltenen Mo- schusochsen, In dieser seltsam gleitenden Eile lag unheimliche Absicht. Die Wölfe ergriffen die Flucht. Als wollte das Schicksal die Männer für Manches Mißgeschick entschädigen, war die Lage jetzt endlich günstig für sie. Die Schneefläche taugte trefflich für Skier und sehr schlecht für Wölfe. Welche wilde Freude, die großen grauen Mordbestien zu überholen and über ihren Köpfen die knotigen Keulen zu schwingen! Eine Urzeitwut ergriff B von den Jägern, Rachedurst für alles Uebe, das dem Menschen und seinen Herden seit dem Beginn der Zeiten zugefügt worden war. Wölfe! Die Pest des Nordens! Sie mußten zu Grunde gehen, unnütz und grausam, 80 wie sie selber töteten. Ohne zu wissen, was sie taten, stießen die Männer furchtbare Schreie aus; unbewußt entrangen sich heiseren Kehlen uralte Schlachtrufe,. Und während jeder so gröhlte und seinen Feind überholte, führte er einen mächtigen Schlag— einen den Schädel zer- schmetternden, den Rücken brechenden Schlag Die getroffenen Wölfe blieben zurück, matt um sich schlagend, dann lagen sie still od chleppten sich— ein gräßliches Bild, auf zwei Pfoten weiter. Einige der grauen Untiere wandten sich scharf um und flohen im rechten Winkel zul allgemeinen Richtung der Flucht. Es war un- möglich, überallhin nachzueilen. Nach rechts und links begannen jetzt die Wölfe davenzu- stleben. Die Menschen aber verfolgten nur die, die in gerader Linie v Als der letzte Wolf, den reichen können, zerschme zich die Männer um une S n hatte er- r, wandten langsam über das Schlachtfeld zurück. aren schlaff und erschöpft nach der ren Mühe. Doch sie fühlten, daß lühe nicht kruchtlos gew War. Währ e an den grauen Körpel Schnee vorbeizot und die langen Zähne betrachteten. im Todes- Kampf bloßgelegt waren, wußten sie, daß dlese Plage nicht wieder kostbare Renntiere Mederreißen werde. Die Männer blickten einander verstohlen m. Jeder fragte sich, ob er selbst ein ebenso kreischender Teufel gewesen sei wie die anderen. Sie konnten das nicht verstehen; sie hatten das Gefühl kleiner Jungen, die bei einer unmännlichen Gefühlserregung ertappt worden sind. Aber welch eine Freude das gewesen war! Weleh wilde Befriedigung.“ Haut lende Hecelſialen Verirrte Katzen von 100 Fuß kohen Türmen herunterzuholen, sei nicht Sache seiner Leute, erklärte der Präsident der Londoner Feuer- wehr. In letzter Zeit hatten sich die Hilferufe gehäuft und es mußten lebensgefährliche Ret⸗ tungsaktionen ausgeführt werden. In Zukunft soll der Tierschutzverein eingreifen. Um einen Tag der Schule fernbleiben au können, schloß der IOjahrige Freddie Monroe aus Neo Vork am Abend zuvor seine große Zehe mit einem Patentvorlegeschloß an das Bettgitter an. Als die Schulzeit vorbei war, hatte er prompt die Zahlenkombination zum Oeſfnen des Schlosses vergessen, Seine Mutter und zioei Schlosser vers en vergeblich, inn zu befreien. Mitsamt den ende seines Bettes mußte er auf eine Polize. nion gebracht wer⸗ den, wo ein Spezialist das Schloß öffnete. * An den schottischen Schulen herrscht Mangel an Iurnlehrerinnen. Als Grund wird Heirats- ſreudigkeit angegeben, 100 geben durchscmitt- lich im Jahr schon nach einigen Monaten Dienstzeit ihren Beruf auf. Das übersteigt sogar den Heiratsanteil der schottischen Köchinnen, Leibwächierinnen für Elizabeth // Die Königin erhält weibliche Schutzgerde London. Scotland vard sucht eine Frau oder viel- mehr zwei, von denen folgendes verlangt Wird: Sie müssen schießen und Jiujitsu können, sportlich auf der Höhe sein, min- destens vier Fremdsprachen, darunter Rus- Sisch, beherrschen, Führer- und Pilotenschein besitzen, das Benehmen einer englischen Herzogin haben, in Fragen der Hofetikette bewandert und nicht über 35 Jahre alt sein. Diesen Frauen steht eine gut bezahlte und interessante Tätigkeit bevor, wenn sie die Prüfungen bestanden haben, die Scotland Tard und der Geheimdienst ihnen auferlegen werden. Sie sollen das Leben der Königin Wir versenden das GANZE JAHR trotz aller Schwierigkeiten die beliebten LIEBEN SMITTETPAKETE INDIE SOWIETZONE Sie sparen ZEIHH und GELD und ARBEIT, wenn Sie sich der mildtätigen Einrichtung des gemeinnbtzigen Hilfswerks Deutsche helfen Deutschene bedienen. Wir beraten Sie gerne! For- dern Sie deshalb kostenlos und völlig un- Elizabeth oewachen und für ihre Sicherheit sorgen. Auf den Gedanken, die Herrscherin unter den besonderen Schutz von tüchtigen Detektivinnen zu stellen, kam man anläßlich der Krönungsvorbereitungen. Es erwies sich als notwendig, mit der polizeilichen Be- wachung schon da zu beginnen, wo männ- lichen Detektiven der Zutritt verboten bleibt, in den Privatgemächern der jungen Königin. Auch sagte man sich, daß sich eine gut 82 kleidete Detektivin in großer Robe viel leich- ter unter die Schar der prominenten weib- lichen Krönungsgäste in der Nähe Elizabeths mischen könnte und weniger auffallen würde als ein Mann, dessen verbissener Miene man Scotland Yard auf 100 Fuß ansähe. 5 In der Auswahl der Bewerberinnen läßt man große Vorsicht walten. Bis jetzt haben sich nur wenige gemeldet, die alle Voraus- setzungen erfüllen. Wie der Chef der special branch, Leonard Burt, der die Anwärterinnen zu sieben hat, erklärte, befindet sich unter ihnen auch eine junge Dame aus altem Adelsgeschlecht, die bis auf den Pilotenschein den Anforderungen gerecht wird. Ueber ihren Namen bewahrt man strengstens Stillschwei⸗ gen, doch wird sie möglicherweise schon bei der Krönung Elizabeths Leibwächterin spie- len. Interessant ist, daß sich keine dieser De- tektivinnen verheiraten darf SCHOTTISCHE LANDSCHAFT Au LOCH RHOURN Die Landschaft des schottischen Hochlandes mit ihren dunklen Tannenwäldern und den einsamen Gewässern wirkt auf den Besucher meist ernst und schwer. Doch die stillen Seen am Fuß der ragenden Gebirge, die Kontraste zwischen den silberschimmernden Wogen des Wassers, den grünen Matten und den grauen ziehen, vermitteln eine Schönheit, wie sie DF ERBSCHAf Insekten zerneigten N New Vork. 5 Eine heitere Wespen-Erbschafts-Geschichte verhandelte das Gericht von New Berne (North Carolina). Es ging um das Geld, wel- ches Mrs. Allowan in gebündelten Dollar- noten hinterlassen hatte.„Mein Geld!“ be- hauptete der durchaus nicht trauernde Wit Wer erbost.„Alles, was ich verdiente, hat sie mir abgenommen. Zwei Dollar bekam ich in der Woche als Taschengeld, was sie sparte, versteckte sie in dem Baum. Wären nicht die Wespen gewesen, müßte ich heute noch trotz meiner 60 Jahre mir die Füße nach einem job wundlaufen!“ George Randal Allowan bewohnte ein Haus am Rande der Stadt. Im Sommer nach dem Tode seiner Frau nisteten sich im Gar- ten Wespen ein. Wespen bauen, wie man weiß, runde Nester aus zerkautem Holz und anderem Stoff, die sich wie Papier anfühlen. Auch George Randal sah ein solches Nest. Da er keine Lust spürte, sich stechen zu Iassen, zündete er es an, in der Hoffnung, die übrig gebliebenen Insekten würden sich schleunigst eine andere Gegend aussuchen. George Randals Wespen taten das nicht. Zu seinem Aerger bauten sie zehn Fuß weiter ein neues Nest. Der Witwer schaute ihnen zu, die Streich- hölzer in der Tasche. Wenn sie fertig wären, Würde es eine zweite Feuersbrunst geben. Doch Mr. Allowan hütete sich, das Papier- häuschen in Brand zu stecken, denn er machte eine Entdeckung. Das neue Nest war nämlich nicht schmutzig-weig wie alle übri- gen Wespennester, sondern wies eine bunte Faserung auf. Das erweckte sein Interesse. Er beobachtete, wie die Wespen immer in das Astloch eines bestimmten Baumes flogen und von dort zurückkehrten, um mit ihrem Holz- beton neue Zellen anzukleben. Er ging der Sache nach, hackte mit einem Nachbarn zu- sammen das Loch auf und fand ein Bündel zernagter Dollarnoten. Sie waren nicht nur von den Wespen, sondern auch von der Feuchtigkeit angegriffen, ebenso wie ein un- leserlich gewordenes Schreiben, das ihnen beilag. „Die Schrift meiner Frau!“ behauptete George Randal vor Gericht, denn der Nach- bar hatte, darauf gedrungen, daß alles seinen Weg gehen müßte. Man konnte nur noch einige Worte von dem Schreiben entziffern wie„Tagedieb“,„Faulenzer“, und„Säufer“. Felsen, über die oft tief hängende Wolken wenige Gegenden Europas aufzuweisen haben. IM WESPENNEST crchtteausend Dollar Die Zeugen nickten. Ja, so habe Mrs. Allo- Wan immer von ihrem Manne gesprochen. Diese nicht sehr ehrenvolle Bestätigung war für Randal dasselbe wie der, Honig für die Wespen. Der Richter schmunzelte und ent- schied zu seinen Gunsten, erstens, weil der Fund in seinem Garten gemacht worden war und zweitens, weil der Erbe durch diese Schimpfwörter testamentarisch genügend le- gitimiert erschien. Allowan nahm das zerfressene Dollarbün- del in Empfang, für rund 8 000 tauschte ihm die Bank neue Noten ein. Die Wespen be- kommen jeden Tag ein Näpfchen mit Zucker- Wasser, er selbst begnügt sich mit gewöhn- lichem Whisky, für den zu Lebzeiten seiner Frau das Taschengeld nicht reichte. Bekommt Island eine Armee? Man liebt die Kasernen nicht KO pen hagen. Werden wir Soldaten oder nicht? Diese Frage diskutieren die isländischen Bauern, Fischer und Seehundfänger an den langen Abenden dieses Winters am meisten. Die Kleine Republik Island steht vor der Ent- scheidung, ob sie eine eigene Armee auf- stellen soll oder nicht. Seit mehr als tausend Jahren hat es in Island keine Soldaten ge- geben; das Land besitzt zwar heute zahlreiche Küstenbunker, Feldflugplätze und Stellungen kür Artillerie, aber nur 150 mit Pistolen be- Wäffnete Polizisten könnten sie besetzen. Ab- gesehen von den amerikanischen Düsenjäger- staffeln und Radarkommandos, die 1947 Wie⸗ der auf die Insel kamen, gibt es keine Streit- kräfte, welche das Land im Kriege ver- teidigen. Als Mitglied des Atlantikpaktes wird die isländische Regierung früher oder später daran denken müssen, einen eigenen Vertei- digungsbeitrag zu leisten. Man erwägt die Aufstellung einer Territorialarmee nach bri- tischem Muster und in Stärke einer Division, die möglichst motorisiert werden soll. Die Bevölkerung hat jedoch nichts für Kasernen übrig und meint, eine Heimwehr genüge. Man sollte den Bauern und Fischern Gewehre und Maschinengewehre geben, zu schießen Verstünden sie von allein. Wenn man außer- dem die 600 Fischereiboote mit leichter Flak und Artillerie sowie Wasserbomben ausstatten Würde, so ergäbe das im Kriege eine anstän- dige Vorpostenbootsflotille. verbindlich unsere Drucksachen an. Steuerbegünsfigung möglich! Wenden Sie sich bitte noch heute an das Hilfswerk »Deutsche helfen Deutschen Dössel dorf i/ Postschſſeßfach 9130 Rethelstraße 39 1000 fach bewährt! Arbeitsstiefel natur Spaltleder, Lederbrandsohle, Größe 36—47 11,50 schwarze Proflformgummi- laufsohle. Katalog gratis. Versand gegen Nachnahme. Garantle Geld zurück. Schuhversand A. u. E. Dengler (13a) Mühlstetten Mkr. Nr. 42 Umtausch oder Wohnungsnot? 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