FF 1 ö * * Erocheint i montagu, mittwoch, freſtags und samstags. Frei Haus 1.5, im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 1 rung. 36 Pig. Zustellgeld. Enzelnummer 13 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Sectenbeim und Umgebung Anxeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 28. auf den Monatsersten angenommen werden Ir. 43 Montag, den 16. März 1953 5.53. Jahrgang Der BHE ist jetzt für die Verträge Kraft:„Wesentliche Einwände entkräftet“ CDU- Vorwürfe gegen Heine BOnn(E. B.) Der Bundes vorsitzende des Gesamtdeutschen Blocks(BHE), Waldemar Kraft, hat am Sonntag in einer in Bonn ver- ölkentlichten Presseerklärung mitgeteilt, daß die wesentlichen Einwände seiner Partei ge- gen die politischen Bestimmungen des Gene- ralvertrages entkräftet worden seien, Da Kraft rechtzeitig daran erinnert, dag der Gesamt- deutsche Block die Eingliederung der Bun- desrepublik in eine westliche Verteidigungs- gemeinschaft schon im Juni 1952 bejaht habe, rechnen politische Beobachter in Bonn mit einem„Ja“ dieser Partei zu den deutsch- alli ierten Verträgen. „Sieht men die ganze Frage im Zusammen- hang mit der allgemeinen politischen Ent- wicklung in Europa und im Lichte der ein- deutig positiven amerikanischen Haltung ge- genüber einer Reihe von deutschen Proble- men, so scheint es mir notwendig“, bemerkt Kraft,„daß der Bundesvorstand auf seiner Sitzung in München am 21. und 22. März feststellt, ob unsere Vorbehalte gegenüber dem Vertragswerk noch aufrecht erhalten werden können“. Aufgrund der Erläuterungen mag geblicher Mitarbeiter des Bundeskanzlers darunter Staatssekretär Hallsteins— zum Ge- neralvertrag sowie der Darlegungen des ame- Likanischen Hochkommissars Conant müsse eingeräumt werden, dag„unsere wesentlichen Einwände gegen die politischen Bestimmun- gen des Generalvertrages entkräftet worden sind“. Ein Bekenntnis zu Europa und eine scharfe Absage an den Nationalismus forderten Spre- cher Frankreichs, Italiens und Hollands auf einer von der Europa-Union in Rhöndorf ver- anstalteten Tagung der ‚Soldaten in Europa“. Der französische General Bethouart, der Zwei- mal gegen Deutschland im Felde Stand, kor- derte, den Nationalismus durch einen„Euro- päischen Patriotismus“ zu ersetzen. Man dürfe aber den Nationalismus nicht mit echtem Na- tionalgefühl verwechseln, das auch in der Suropäischen Armee eine Heimat finden sollte. In den Kontingenten der neuen europäischen Armee werde es deshalb genau so ein Regi- ment Bonn und ein Regiment Hamburg wie ein Regiment Bordeaux geben. Wenn es nicht gelingt, den Geist der Kameradschaft, den des Persönlichen Vertrauens in diese neue Armee Zupflanzen, sei es nicht der Mühe Wert, über- haupt mit ihr zu beginnen. Der CDU- mformationsdienst hat schwere Vorwürfe gegen das SPD-Vorstandsmitglied Fritz Heine erhoben., Sich auf einen Artikel schreibt der Pressedienst:„Die sozialdemokra- tische Opposition scheint jedes Maß und Ziel verloren zu haben, wenn sie im Ausland mit dem Märchen hausieren geht, in der Bundes- republik sei die Demokratie durch die Bun- desregierung und die sie stützenden Parteien gefährdet“ Wenn die SPD im Ausland Mär- chen verbreite, die den Eindruck erweclcen müßten, als stünde geradezu eine Faschisie- rung der Bundesrepublik unmittelbar bevor, dann ist dies Brunnenvergiftung übelster Arte. Die sozialdemokratische Auslandspropa- Bande müsse als ausgesprochen„volksfeind- lich“ bezeichnet werden. . ed in einer belgischen Zeitung beziehend, 1 Kein FDP- Entscheid zu den Verträgen Stellungnahme Dr. Maier überlassen Baden-Baden(sw), Vorstand und Par- laments fraktion der FDP/DVP Baden- Würt⸗ temberg erörterten in Baden-Baden Fragen der Bundes- und der Landespolitik. Von einer Stellungnahme zu den außenpolitischen Ver- trägen sah der Vorstand nach eingehender Debatte ab. Er ermächtigte Ministerpräsident Dr. Maier, seine Entscheidung in dieser Frage aus der Gesamtsicht der Politik des Bundes und des Landes selbst zu treffen. Dr. Maier Sagte dazu in ener Pressekonferenz, diese Entscheidung werde erst in der Kabinettssit- zung fallen, die der Beratung der Verträge im Bundesrat vorausgehe. Bisher habe noch keine Landesregierung ihre Stellungnahme bekanntgegeben. Er lehne eine persönliche ußerung zu den Verträgen schon deshalb ab, Sagte Dr. Maier, um nicht den Beschluß des Kabinetts zu präjudizieren. Wie bei allen bis- herigen Entscheidungen werde der Beschluß auch hier nicht durch Uberstimmen, sondern aun gegenseitigen Einvernehmen Zustande- Kommen. 0 Dr. Maier bezeichnete es als möglich, dag die Verträge nach der dri! Lesung im Bun- diestag mit Rücksicht auf d. Osterferien nicht »oort an den Bundesrat bFerwiesen werden. Ein Verzögerung des Bun ssratsbeschlusses dei also denkbar. Im übrigen ei er nach wie por der Ansicht, daß die Stellungnahme des Bundesrates nicht an eine Frist von zwei Wo- jedoch innerhalb Kufig äàußern, Gefahr zu daß die Verträge als nicht zustimmu Luürktis Bezeichnet Werden. von fremden Flugzeugen en Sebunden sel. D Bundesrat werde sich 5 5 1 Frist zumindest vor- Gefahr zu laufen, l 8 um die MIG 15 5 Höpker- Aschoff tadelte Dehler Auch der Bundeszustizminister„hat sich dem Spruch der Gerichte zu beugen“ Bonn(E. B.) Professor Dr. Höpker- Aschoff, der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, ist mit einem öffentlichen„Verweis“ für Bun- desqustizminister Dr. Dehler zum ersten Mal aus seiner Reserve herausgetreten und hat sich in einer Rundfunkansprache selbst in die Diskussion um sein Gericht eingeschaltet. Die Kritik Dehlers am Bundesverfassungs- gericht war schon Gegenstand einer Bundes- tagsdebatte, bei der ein sozialdemokratischer Migbilligungsantrag gegen den Justizminister abgelehnt wurde. Die kfreimütigen Worte des Tadels für Dehler aus dem Munde seines frü- heren FDP- Parteifreundes Höépker-Aschoff haben in Bonn große Uperraschung ausgelöst. Der Bundesjustizminister steht nicht über dem Gericht. Auch der Bundesjustizminister hat die Entscheidungen der Gerichte zu ach- ten und sich dem Spruch der Gerichte zu beugen“, erklärte nämlich Höpker- Aschoff. Er sche eine schwere Gefahr für den Gedanken des Rechtsstaates darin, daß ein Minister in der von Dr. Dehler gebrauchten Form Kritik übe. Niemals— auch wenn er sie für falsch halte— hätte der Bundesjustizminister eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes als„Nullum“ bezeichnen dürfen. In seinen grundsätzlichen Ausführungen sagte der Präsident des Bundesverfassungs- gerichtes unter anderem:„Sie dürken es mir glauben: Wir alle empfinden es als eine nahe- zu unerträgliche Last, daß in den Auseinan- dersetzungen über den Generalvertrag und den Verteidigungsbeitrag durch unseren Spruch die politische Entscheidung über die deutsche Entwicklung, Niedergang oder Auf- stieg, beeinflußt werden soll. Wir schränken unsere eigenen Befugnisse ein, um die nach dem Grundsatz der Gewaltenteilung dem Ge- setzgeber zustehenden Befugnisse nicht anzu- tasten. Wenn freilich uns und allen Gerichten rechtsschöpferische Tätigkeit überhaupt be- stritten werden soll, so erheben wir schärf- sten Widerspruch.“ Jedes deutsche Gericht nehme für sich in Anspruch, die zweifelhaften Gesetze auszu- legen, Lücken durch rechtsähnliche Gesetz- anwendung und freie Rechtschöpfung au schließen, oder das gesetzte Recht der fort- schreitenden Entwicklung anzupassen, Nur darauf kommt es an, daß diese rechtschöpfe- rische Tätigkeit, die den deutschen Gerichten niemals bestritten worden ist, nicht willkür⸗ lich, sondern nach dem Sinngehalt der Ge- setze und im Geiste der geltenden Rechts- ordnung ausgeübt wird.“ Das Bundesverfassungsgericht habe nichts gegen die Kritik der in der Presse zum Aus- druck kommenden öffentlichen Meinung ein- zuwenden. Es sei auch nichts dagegen einzu- wenden, daß die Regierung aus gegebenem Anlaß eine von der Rechtsauffassung der Ge- richte abweichende Rechtsauffassung aus- Spreche. Er halte es aber für falsch, wenn die Regierung oder ein Minister,„gestützt auf ihre amtliche Autorität“, in der Offentlichkeit an Entscheidungen Kritik üben, vor allem an Entscheidungen, durch die die Regierung Selbst betroffen werde. Der Bundesjustizmini- ster habe schließlich noch den Vorwurf er- hoben, sagte Professor Höpker-Aschoff, daß das Bundesverfassungsgericht für sich in An- spruch nehme, Schiedsrichter in politischen Machtkämpfen zu sein. Er, Höpker-Aschoff, halte es überhaupt für vermessen, zu glau- ben, daß das Ringen zwischen den das Staats- leben erhaltenden Kräften durch Rechtsan- spruch entschieden werden könnte. Es Sei micht Aufgabe des Bundesverfassungsgerich- tes, in politischen Kämpfen zu entscheiden, sondern darüber zu wachen, daß in solchen Kämpfen die die Ordnung gewährleistenden Normen des Grundgesetzes geachtet werden. Die Arbeit des Bundesverfassungsgerich- tes werde aber dadurch erschwert, daß nach dem furchtbaren Zusammenbruch zahllose Rechtsfragen ungeklärt seien, Dadurch sei die Auslegung des Grundgesetzes viel schwieriger Als die Auslegung einer in ruhigen Zeiten ge- schaffenen wohlüberlegten Verfassung. Auch das Gesetz über das Bundesverfassungsgericht Weise manche Mängel auf Wer aber der Mei- nung sei, das Grundgesetz habe den Rahmen der Verfassungsgerichtsbarkeit zu weit ge- spannt, sollte nicht Karlsruhe einen Vorwurf daraus machen, daß der Gesetzgeber dem Bundesverfassungsgericht mehr aufgebürdet habe, als irgendein anderes Land ähnlichen Jerichten. Gemeinsamer Protest der Westmächte „Schärfste Verwahrung“ bei TschuikowW Polnischer Pilot wurde zur Flucht verleitet Bonn(E. B.) Großbritannien, Frankreich und die USA haben gemeinsam bei der So- waetunion scharfen Protest gegen die drei Angriffe sowjetischer Düsenjäger auf britische Flugzeuge eingelegt. Die westalliierte Note wurde dem sowjetischen Militärbefehlshaber, General Tschuikow, in Berlin zugestelit, nach- dem sich Vertreter der alliierten Hochkom- missare in Bad Godesberg über den Wortlaut geeinigt hatten. Die drei Westmächte legten in ihrer Note „schärfste Verwahrung! ein gegen: 1. den Abschuß eines britischen Lincoln Bombers durch sowjetische Jäger, Wobei die siebenköpfige Besatzung ums Leben kam. Der letzte der noch lebend geborgenen Flieger ist inzwischen ebenfalls seinen Verwundungen erlegen. Die Noten sprechen von einem bru- talen Angriff“, der ohne Veranlassung und gänzlich ungerechtfertigt erfolgt sei. 2. den Scheinangriff sowjetischer Jäger auf einen anderen britischen Bomber in der Ge gend von Kassel über westdeutschem Gebiet. 3. den Angriff sowjetischer Düsenjäger auf eine britische Verkehrsmaschine im Luftkor- ridor nach Berlin, Es sei reiner Zufall gewe- sen, daß diese Maschine einer Beschädigung entgehen konnte, die zu ernsten Menschen- Verlusten hätte führen können, Die britische Militärmission erhielt von den soWjetischen Behörden in Berlin inzwischen die Erlaubnis, die fünf Todesopfer des sowije- tischen Luftüberfalls auf den„Lincoln!-Bom- ber aus der Sowjetzone nach Hamburg zu überführen. Die beiden anderen Besatzungs- mitglieder sind bekanntlich über deutschern Boden abgesprungen, und dabei Ums Leben gekommen, Von Hamburg sollen die Toten in die Heimat gebracht werden. Die britische Kommission hofft, auch Gelegenheit 3 7 ichtigung der Flugzeugtrümmer zu erhalten. 5 1 der amerikanischen Luft- streitkräfte in Wiesbaden 0 15 3 0 1 ünftig zurückschießen, we ten dürften künftig 1 Be ps uer bekämen. Die amerikanischen Jäger- vr hätten zudem Befehl erhalten, alle nicht identifizierten Maschinen über dem Ge- biet der US-Zone abzufangen. Der Sprecher lellte auch mit, daß die beiden Thundertjet- Jager, von denen einer von einer tschechi- 5 schen MIG 15 abgeschossen wurde, vom Flug- 8 0 5 e nachdem Radar- 8 Verletzung des ruck aufgestiegen waren, weigert worden 5 5 Von unterrichteter Seite wurde hierzu be- für diese Maßnahmen ausschl usschlaggebend ge- Hohe Militärs erortern zur Zeit in Washing- ton Pläne, um weitere Einflüge sowjetischer Hugzeuge in das Gebiet Westdeutschlands zu- rückzuweisen. General Bradley, der Chef des Generalstabes, und General Vandenberg, der Oberkommandierende der US-Luftstreitkräfte, sind von Besprechungen im Hauptquartier des NATO-Oberbefehlshabers zurückgekehrt. General Gruenther. Ridgways Stellvertreter, wird ebenfalls in Washington erwartet. Nach den verschiedenen diplomatischen Protesten Will— wie verlautet— das State Department nun den Militärs die Entscheidung überlas- sen, welche Schritte gegen weitere Grenzver- letzungen unternommen werden sollen. Die britische Luftwaffe hat ihre Düsen jägerverbände in Deutschland angewiesen, ab sofort nur noch vollbewaffnet Begleitschutz zu fliegen. Diese Anweisung wurde im Hin- blick auf Bomber-Manöver erteilt, die am Montag über dem Gebiet der britischen Zone beginnen. Auch die Bomber werden bewaff⸗ net ins Manöver fliegen. Der Herzog von Edinburgh wird am Mittwoch zur Besichti- gung britischer Einheiten in Deutschland ein- treffen. William Preston Lane, ein Direktor der Fairchild: Werke, die auch Flugzeugmotoren Produzieren, behauptete, daß es einer Gruppe von Amerikanern gelungen sei, einen polni- schen Piloten zu veranlassen, mit einem ü- senjäger sowjetischer Bauart vom Typ MIG 15 nach Dänemark zu fliegen. Die Fairchild- Werke sollen eine unter der Leitung des ehe- maligen Obersten Ulio Amoss stehende Gruppe finanziell unterstützen, die mit polnischen Widerstandsgruppen in Verbindung steht. Amoss komme das Verdienst zu, daß der We- sten vor einigen Tagen in den Besitz einer Uunversehrten Mic is gelangte. Wirth darf nicht nach Berlin Er wollte vor der Ostzonen- Volkskammer . 8 reden 5 i Düssel dorf(Up). Ruf Veranlassung zu- Indiger Stellen des Landes Nordrhein-West⸗ kalen wurde ein Flug des ehemaligen Reichs- Kanzlers Dr. Wirth nach Berlin unterbunden. Wirth war bereits in die Passaglerliste einer Fluggesellschaft eingetragen gewesen, wurde dann aber kurz vor dem Start des Flugzeuges gestrichen. Gleichzeitig der Interzonenpaß für eine ** 2J7J2ͤ ĩ 5 en-Gladbacher meister Elfes tont, daß allgemeine Staatssicherheitsgründe Sen Sele Staatspräsident Gottwald gestorben Moskaus Statthalter in Prag— Umbau des Regierungsapparates? Prag(UP). Der Wellkommunismus hat neun Tage nach dem Tode Stalins wieder eine seiner markantesten Persönlichkeiten verloren: der tschechoslowakische Minister- Präsident Klement Gottwald ist am Samstag im Alter von 57 Jahren unerwartet an einer akuten Lungen- und Rippenfellentzündung gestorben. Erst vier Tage vorher war Gott-⸗ Wald aus Moskau zurückgekehrt, wo er an der Beisetzung Stalins teilgenommen hatte. Gottwald war nicht nur Staatspräsident, sondern auch Vorsitzender der Kommunisti- schen Partei der Tschechoslowakei. Als sein mutmaßlicher Nachfolger zumindest auf die- sem Posten gilt allgemein Ministerpräsident Antonin Zapotocky. Politische Beobachter halten es aber nicht für ausgeschlossen, daß das Amt des Staatspräsidenten in seiner jet- zigen Form abgeschafft und der Regierungs- Apparat nach sowietischem Vorbild reorgani- siert wird. Radio Prag unterbrach seine Sendungen am Samstag um 14 Uhr, um bekanntzugeben, daß Gottwald um 11 Uhr vormittags gestorben sei, nachdem er schon in der Nacht das Be- wußtsein verloren habe. Im offiziellen Kom- muniquè über seinen Tod hieß es, daß zehn tschechoslowakische Arzte und ein aus Mos kau herbeigeeilter Professor alles Menschen- mögliche getan hätten, um den Präsidenten am Leben zu erhalten, Gottwald habe bis zur jetzten Stunde mit dem Tode gerungen. Sein Verlust sei nach dem Tod Stalins ein schwe⸗ rer Schicksalsschlag für die Bevölkerung. In Gottwalds 24jähriger Laufbahn als Be- rufs revolutionär gab es drei Höhepunkte: das Kriegsende 1945, als er als stellvertretender Ministerpräsident und Führer der stärksten Partei des Landes aus dem Moskauer Exil nach Prag zurückkehrte, der Umsturz 1948, und wiederum drei Jahre später die Vernich- tung seines Rivalen Rudolf Slansky. In sei- nem äußeren Gehaben hatte er ganz die Ge- Wohnheiten Stalins angenommen. Er rauchte vie dieser Pfeife, sprach lehrhaft abwägend, gewöhnte sich dessen Redeweise in der Form von Frage und Antwort an und gefiel sich, wie jener, in zahlreichen Zitaten. Gottwald wurde am 13. November 1896 als Kind eines armen Bauern im mährischen De- dice geboren. Nach seiner Tischlerlehre in Wien diente er im ersten Weltkrieg in der österreich-ungarischen Armee., Im Jahre 1920 War er einer der Gründer der Kommunisti- schen Partei in der CSR. 1929 wurde er deren Generalsekretär. Beim Einmarsch der deut- schen Truppen im Jahre 1939 floh er nach Moskau. 1945 kehrte er mit der Exilregierung Dr. Beneschs zurück. Er wurde später Mini- sterpräsident und organisierte im Februar 1948 den Umsturz. Damit hatte er sein Ziel erreicht: er hatte die Tschechoslowakei vom Westen gelöst und an die Sowjetunion ange- schlossen. Im Juni des gleichen Jahres wurde er nach dem Rücktritt Beneschs Staatspräsi- dent.. Bald begann ein Machtkampf mit dem Ge- neralsekretär der Kommunistischen Partei, Rudolf Slansky. Zwei Jahre später, am 3. De- zember 1952, war er zugunsten Gottwalds entschieden, Slansky und zehn seiner Mitan- geklagten endeten an diesem Tage am Gal gen, Politische Beobachter glauben heute, daß der Machtkampf eine Folge der Bestrebun- gen Moskaus War, das kommunistische Re- gime zu konsolidieren und das militärische und industrielle Potential des Landes in größ- tem Maße für den Sowijetblock nutzbar zu machen, Unter diesen Umständen mußte eine der rivalisierenden Gruppen zurücktreten, Die Nachricht vom Tode Gottwalds wurde in der gesamten sowjetischen Presse an her- vorragender Stelle veröffentlicht. Die erste Seite der Zeitungen, auf der die Meldung aus Prag erschien, war mit einem schwarzen Trauerrand umgeben. Das Zentralkomitee der 8 Kommunistischen Partei der Sowjetunion, der Ministerrat und das Präsidium des Obersten Sowjets der UdssR richteten an das Zentral- komitee der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, an die Regierung und Na- tionalversammlung der Tschechoslowakischen Republik ein Beileidsschreiben, in dem es Beißt, die Werktätigen der Welt hätten mit Gottwald eine der hervorragendsten Persön- Uchkeiten der internationalen Arbeiterbewe- gung verloren. Das Zentralkomitee und der Ministerrat haben beschlossen, zur Beisetzung 85 Gottwalds eine offizielle Abordnung nach der unterlegene demo- Baftskandidat der USA, ch Korea in Pusan ein- Rasche Zunahmen der Bevölkerung Innerhalb von zwei Jahren um 3,7 Prozent vermehrt Stuttgart(w). Die bei der Volkszäh- jung am 13. September 1950 ermittelte Be- völkerungszahl im Gebiet des heutigen Lan- des Baden- Württemberg hat sich von 6 430 225 Einwohnern auf 6 668 738 am 30. September 1952 erhöht. Damit hat sich die südwestdeut- sche Bevölkerung innerhalb von zwei Jahren um 238 513 Oder 3,7 Prozent vermehrt. Dieser Zuwachs setzt sich aus einem Geburtenüber- schuß von 78 352(32,9 Prozent) und einem „Wanderungsgewinn“ von 160 161(67,1 Proz.) zusammen. Nach einem Aufsatz im ersten Heft der „Statistischen Monatshefte Baden-Württem- berg“ hatte der Regierungsbezirk Südbaden mit 5,9 Prozent die größte Zunahme der Be- völkerungszahl zu verzeichnen. Ihm folgte Südwürttemberg-Hohenzollern mit 3,8 Pro- zent und Nordwürttemberg mit 3,4 Prozent, Wahrend sich die Bevölkerung Nordbadens nur um 2,2 Prozent erhöhte. Bei einer Be- trachtung der Entwicklung in den einzelnen Kreisen fällt auf, daß eine Reihe von Kreisen in Nord württemberg und Nordbaden in den letzten zwei Jahren eine Abnahme ihrer Be- völkerung erfahren haben, während im Sü- den des Landes alle Kreise ihre Einwohner- zahl mehr oder weniger erhöhen konnten. In Nordwürttemberg hat sich der Drang nach der Landeshauptstadt in einer Zunahme der Stuttgarter Bevölkerung um 7, 4 Prozent auf 534 307 Personen ausgewirkt. Auch die peiden Stadtkreise Heilbronn(g 7 Prozent und Ulm(A 6,6 Prozent) konnten ihre Einwohner- zahl weiter steigern. Im Regierungsbezirk Nordbaden hat die Bevölkerung der Industrie- zentren Mannheim( 6,6 Prozent), Pforz- heim( 6,3 Prozent) und Karlsruhe(+ 4 Pro- zent) mit Fortschreiten des Wiederaufbaus eine bedeutende Zunahme erfahren, während in den Förderkreisen Buchen, Tauberbischofs- heim, Mosbach und Sinsheim mehr Personen abgewandert als zugezogen sind. Die größte Steigerung ihrer Einwohnerzahl in Baden- Württemberg in den letzten zwei Jahren hatte die Stadt Freiburg mit einer Zunahme von 10,6 Prozent zu verzeichnen. Außerdem konn- ten in Südbaden die stärker industrialisierten Kreise Villingen, Lörrach, Kehl, Konstanz und Rastatt sowie die Stadtkreise Konstanz und Baden-Baden ihre Bevölkerung erheblich stei- gern. Im Regierungsbezirk Südwürttemberg- Hohenzollern ergab sich für alle Kreise eine Absolute Zunahme der Einwohnerzahl, die allerdings zwischen 10,8 Prozent im Kreise Tettnang und 0,8 Prozent im Kreis Ehingen schwankte. Nach Mitteilung der Statistischen Landesämter machten die Heimatvertriebenen am 30. September letzten Jahres 14,9 Prozent der Wohnbevölkerung Baden- Württembergs aus. Zum Zeitpunkt der Volkszählung am 13. September 1950 waren es 13,4 Prozent Dr. Bäuerle wieder Landesvorsitzender Im Vorstand der Bürgergemeinschaften Bretten(sw). Die Landesarbeitsgemein- schaft der Bürgergemeinschafen in Baden- Württemberg wählte auf einer Vollversamm- Jung in Bretten Kultminister a. D. Dr. Theo- dor Bäuerle wieder zu ihrem ersten Vor- Sitzenden. Außerdem wurden in den Vorstand gewählt: Dr. F. H. Betz, Stuttgart(Arbeits- gemeinschaft Der Bürger im Staat), J. Brand, Mannheim, Dr. H. Cron, Stuttgart Deutscher Journalisten verband), Dr. Ger- hardt, Stuttgart(Bürgerrechts gesellschaft), Dr. Dr. Hagen, Ettlingen(Selbstverwaltungs- schule Baden- Württemberg in Ettlingen, Ba- disch-Württ. Gemeindekammer), Waldemar Kurtz, Stuttgart, Senatspräsident Dr. Walz, Heidelberg, und acht Vertreter der Kreis- bürgergemeinschaften. Der bisherige Ar- beitsausschuß wurde bestätigt. Neugebildet wurden die Ausschüsse„Selbstverwaltung und Kommunalpolitik“,„Frau in der Ge- meinde“, Jugend in der Gemeinde“. Die Vollversammlung stellte eine Liste von Themen auf, die als geeignet zur Abhaltung von Bürgerversammlungen angesehen wer- den, soweit nicht örtliche Probleme vordring- lich sind. Dies sind: Mitarbeit an der neuen Gemeindeordnung und Landesverfassung, Durchführung von Jungbürgerfeiern, För- derung des Nachbarschaftsgedankens und der Nachbarschaftshilfe, Durchführung von Dis- kussionen über das neunte Schuljahr, Hilfe für Sowietzonenflüchtlinge. Um der von allen Parteien gewünschten Sachlichkeit im Wahl- kampf zu dienen, werden sich die Bürgerge- meinschaften bemühen, sämtliche Kandidaten in gemeinsamen Veranstaltungen den Wäh- lern vorzustellen. Professor Bonatz beriet Heidelberg Keine Bedenken gegen US- Gästehaus Heidelberg dsw). Der Städtebauer Prof. Dr. Bonatz hat sich zu einigen Heidel- berger Großprojekten geäußert. Prof. Bonatz mat dabei, wie Oberbürgermeister Dr. Nein- haus mitteilte, keine Bedenken gegen die Er- richtung eines siebenstöckigen Bauwerkes in der Nähe des Universitätsklinikenviertels am Neckar erhoben. Es handelt sich hierbei um ein Gästehaus für Besatzungsangehörige, das mit einem Aufwand von 4 Millionen DM in Heidelberg errichtet werden soll. Nach der Fertigstellung des Hauses sollen nach einer Vereinbarung mit der Besatzungsmacht die vier bedeutendsten Heidelberger Hotels, die gegenwärtig beschlagnahmt sind, ihren Ei- gentümern zurückgegeben werden. Die Stadt Heidelberg verspricht sich von dieser Maß- nahme eine beträchtliche Belebung ihres Fremdenverkehrs. Die Stadtverwaltung von für den sozialen Wohnungsbau in diesem Jahr mehr als 1,5 Millionen DPM zur Verfü- gung stellen. Wie aus dem Voranschlag der Verwaltung für den Haushaltplan des Rech- nungsjahres 1953/54 hervorgeht, sollen die Mittel etwa zu gleichen Teilen dem ordentli- chen und dem außerordentlichen Etat ent- nommen werden. Heidelberg hatte seit der Währungsreform bisher noch in keinem J ahr einen derart hohen Betrag für den sozialen Wohnungsbau aufgebracht. „ Heidelberg will Europäische Agrarkonferenz beginnt Große oder kleine Union?— Kohlenpreise bleiben unverändert Paris(UP). Vertreter von 16 europaischen Nationen werden ab Montag die vor über einem Jahr eingeleiteten Beratungen über die Schaffung einer europäischen Agrarunion nach dem Muster der Montan- Union im Palais Chaillot in Paris fortsetzen. Der Konferenz ging eine Vorbesprechung der Landwirt- schaftsminister der sechs Schumanplan-Staa- ten voraus, bei der Bundesernährungsminister Niklas durch den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Reichsminister a. D. Her- mes, vertreten wurde. Die unter dem Vorsitz des französischen Außenministers Bidault geführte Vorbespre- chung sollte den Vertretern der sechs Länder die Möglichkeit geben, ihre Pläne für die Landwirtschaftskonferenz zu koordinieren. Beobachter erklärten jedoch, daß die Ver- schiedenheiten der Ansichten der beteiligten Nationen über den einzuschlagenden Weg zum Ausdruck gekommen sei. Während z. B. Hol- land nach wie vor die ‚Grüne Union“ nur auf die sechs Schumanplan- Staaten beschränkt wissen wolle, seien Belgien und Italien für einen Zusammenschluß auf möglichst weiter Basis. Auch habe keine Einigung über die land wirtschaftlichen Erzeugnisse erzielt wer- den können, die zuerst freigegeben werden sollen. Die Hohe Behörde hat die neuen Kohlen- preise und die zugelassenen Zonenhöchstpreise veröffentlicht, die beim Verkauf innerhalb des gemeinsamen Marktes— mit Wirkung vom 15. Marz 1953 gelten sollen. Im wesentlichen werden die bisherigen Preise anerkannt. Für die Bundesrepublik ist besonders wichtig, dag die Preisvergünstigungen für Hausbrand und Hochseefischerei beibehalten werden. Für die Bundesbahn soll ein Preisnachlaß von 4 DM je Tonne und für die nicht- bundeseigenen Bahnen ein Nachlaß von 5 DM je Tonne ge- währt werden. Die Preisvergünstigungen für die Seeschiffahrt, die Gas- und Elektrizitäts- Werke werden mit Wirkung vom 1. April 1953 abgeschafft. Die Bundesrepublik muß die La- sten tragen, die sich aus dem Bezug von Kohle aus Mitgliedstaaten für die Verbraucher er- geben, für die Preisvergünstigungen gelten. Spanien in der Westverteidigung? Mittelmeer- Kommando konstituiert— Türkei wünscht baldigen Nahost-Pakt Paris(UP). Diplomatische Kreise in Paris erklärten, es sei„unausbleiblich“, daß Spanien eines Tages an den Verteidigungsvorbereitun- gen des Westens beteiligt werde, wenn auch in manchen europäischen Staaten noch eine heftige Opposition gegen solche Pläne bestehe. Durch das Beiseitestehen Spaniens sei ein„ge- Fährliches Loch“ entstanden, das unbedingt gestopft werden müsse. Es bestehe durchaus die Möglichkeit, Spanien vertraglich an den Westen zu binden, ohne daß es dem Atlantik- Pakt beitrete. Der jüngst abgeschlossene Pakt zwischen Jugoslawien, Griechenland und der Türkei sei ein Präzedenzfall für ein solches Verfahren. Das neugeschaffene Mittelmeer- Kommando der NATO wurde auf der Insel Malta kon- stituiert. Sein Chef, Admiral Lord Mountbat- ten, erschien mit französischen, italienischen, griechischen, türkischen und amerikanischen Offizieren auf einem Festungswall der Stadt La Valetta, auf dem die Fahnen der sechs zum Mittelmeer-Rommando gehörenden Na- tionen gehißt wurden. Eine Militärkapelle spielte dazu die Nationalhymnen. Der türkische Ministerpräsident Menderes und Außenminister Köprülü sind von Paris nach Ankara zurückgeflogen. Vor seiner Ab- reise gab Menderes bekannt, daß Minister- präsident Mayer und Außenminister Bidault eine Einladung in die Türkei angenommen haben. Ein genauer Zeitpunkt für diesen Be- such werde später festgelegt. Uber die nah- östliche Verteidigungsorganisation sagte Men- deres, daß die Türkei dieser Frage seit ge- raumer Zeit größte Bedeutung beimesse. Kon- krete Vorschläge habe die Türkei jetzt jedoch nicht unterbreitet; sie wünsche jedoch, daß eine derartige Organisation möglichst schnell geschaffen Werde. Dabei gehe die Türkei da- von aus, daß die arabischen Staaten einen einheitlichen Block bilden, der dafür gewon- nen werden müsse. Auf dieser Basis müsse das Problem der nahöstlichen Verteidigung erwogen werden. In Beantwortung einer Frage erklärte Menderes, er glaube nicht, daß sich die Politik der Sowjetunion auf Grund des Todes von Stalin wesentlich ändern werde. Paris macht London neue Vorschläge Noch engere Bindung an die EVG— Wa- shington droht mit Kürzung der Auslandhilfe London(UP). Die französische Regierung hat Großbritannien neue Vorschläge für das künftige Verhältnis Großbritanniens zu der geplanten Europäischen Verteidigungsgemein- schaft unterbreitet. Wie von unterrichteter Seite erklärt wird, sehen diese Vorschläge nicht nur eine engere politische Bindung an die EVG, sondern auch eine enge militärische Zusammenarbeit vor. Die französische Regierung hatte schon An- kang Februar konkrete Vorschläge in dieser Hinsicht unterbreitet, die von Ministerpräsi- dent Mayer und Außenminister Bidault im Verlauf ihres Besuches in London persönlich überbracht worden waren. Ihre Absicht war, Großbritannien in Form eines assoziierten Mitgliedes an die EVG zu binden. Vor 14 Ta- gen erklärte sich daraufhin die britische Re- gierung zur politischen Zusammenarbeit be- reit; sie gestand ferner auf militärischem Ge- piet eine Koordinierung in Form von gemein- samer Ausbildung, Entsendung britischer Ofklziere und Zusammenarbeit auf dem Ge- piet der Luftverteidigung zu. Die Tatsache, daß die französische Regie- rung jetzt neue Vorschläge unterbreitet hat — deren Inhalt ebenso wie der Inhalt der britischen Antwort schon vor zwei Wochen Okkiziell nicht bekanntgegeben wurde— wird in diplomatischen Kreisen als sicheres Zei- chen dafür angesehen, daß die britische Ant- Wort in Paris nicht befriedigt hat. In Lon- don verweist man jedoch darauf, daß der Ent- schluß der britischen Regierung, ihre Streit- Kräfte angesichts ihrer Verpflichtungen dem Commonwealth gegenüber nicht unter einen europäischen Oberbefehl zu stellen, sich nicht geändert habe. Das schließe andererseits nicht Aus, daß London in technischen Fragen noch einige Konzessionen machen werde. Starke Beachtung findet in diesem Zusam- menhang eine Erklärung des republikanischen Kongreßabgeordneten John M. Vorys, der dar- auf aufmerksam machte, es wäre ein Irrtum, zu glauben, daß der amerikanische Kongreß die Auslandhilfe im Falle eines Scheiterns des Europa-Armee-Projektes nicht kürzen würde., Vorys, der ein einflußreiches Mitglied des Außenpolitischen Ausschusses des Reprä- sentantenhauses ist, betonte, daß die UDS-Re- gierung bisher noch keine endgültige Summe rür die Auslandhilfe im Finanzjahr 1953/54 Vorgeschlagen habe. Dies Werde vor dem Ab- schluß der NATO- Konferenz, die Ende April in Paris stattfindet, auch nicht geschehen. Vorys ist jedoch davon überzeugt, daß der Kongreß nicht mehr als fünf Milliarden Dol- lar für das am 1. Juli beginnende neue Finanzjahr für die Auslandhilfe bewilligen werde, obwohl Präsident Truman in seiner letzten Budgetbotschaft vor seinem Ausschei- den aus dem Amt noch 7,6 Milliarden Dollar forderte. Tito will Verständigung mit England Ehrengeleit für den Marschall— Eden aus Washington zurück London(UP). Marschall Tito, der am Montag in London eintrifft, erklärte an Bord des jugoslawischen Schiffes„Galeb“, es sei sein Hauptanliegen, mit der britischen Regie- rung eine Verständigung über verschiedene internationale Fragen und die gegenseitigen Beziehungen zu erzielen. Ob die Möglichkeit eines formellen Paktes erörtert werde, hänge von den Umständen ab. Er halte ein formelles Ubereinkommen aber auch nicht für unbe- dingt notwendig. Die„Galeb“, die von vier britischen Zerstö- rern begleitet wird, wurde am Eingang des Armel-Kanals von Flugboo Kurze Zeit später schlossen sich leichte und mittlere Bomber von den englischen Küsten- stationen an, die die kleine Flotte nach allen Seiten hin abschirmen. ſugzeuge nung. ten empfangen. Düsenjagdf! umkreisen den Konvoy in größerer Entfer- Außenminister Eden, der von seinem offi- ziellen Besuch in den US nach London zu- rückgekehrt ist, erklärte dort bei seiner An- kunft, die Besprechungen mit der amerika- nischen Regierung seien„sehr wertvoll“ ge- wesen. Seine Beratungen mit Präsident Eisen- hower und Außenminister Dulles seien die konstruktivsten Gespräche gewesen, die er je- mals in den USA geführt habe. Diesen Ge- sprächen sei es zu verdanken, daß die Bezie- hungen zwischen Großbritannien und den USA enger und das gegenseitige Verständnis größer geworden seien. Hinsichtlich seiner Eindrücke auf der UN-Vollversammlung sagte er, er könne von keinen Fortschritten in bezug auf eine Friedensregelung in Korea be- richten. Schatzkanzler Butler, der mit Eden in Wa- shington war, sagte:„Wir haben etwas ein- geleitèet, was nicht nur für uns, sondern für die ganze freie Welt von Nutzen sein Wird.“ Auf dem Gebiet des Handels gebe es einige Schwierigkeiten, die man nicht überschätzen dürfe. Es werde zwar ein langer Weg zu be- Wältigen sein, jedoch„haben wir einen guten Enfang gemacht“. Suez- Verhandlungen aufgenommen Deutsche Kommission reist nach Kairo— „Miriella“ wieder in Abadan K Aa iT o(UP). Agyptisch- britische Verhand- lungen über die Räumung der Suezkealzone durch die britischen Truppen haben in Kairo begonnen. Führer der beiden Delegationen sind Ministerpräsident Naguib und Botschaf- ter Sir Ralph Stevenson. Der amerikanische Botschafter Caffery nahm zeitweilig an den Sitzungen teil. Nach Mitteilung des Bundeswirtschafts- ministeriums wird in Fortführung der Ver- handlungen, die Staatssekretär Dr. Westrick in Kairo angebahnt und bei denen die ägYp- tische Regierung besonderen Wert auf die Behandlung des Assuan-Projektes gelegt hat, eine deutsche Sachverständigen- Kommission zu Beginn dieser Woche in Kairo eintreffen. Sie wird die erforderlichen technischen Be- sprechungen mit den ägyptischen Fachleuten aufnehmen. Sprecher der deutschen Kommis- sion ist Dr. Pruess, Direktor des Ruhrtal- sperrenvereins in Essen. Der italienische Tanker„Miriella“, der im Februar trotz der Proteste der Anglo-Irani- schen Olgesellschaft iranisches Gl nach Vene- dig brachte, wurde bei seiner Rückkehr in Abadan stürmisch begrüßt. Vertreter der na- tionalen Erdölgesellschaft überreichten dem Kapitän ein Geschenk des Ministerpräsiden- ten Mossadeg. Die„Miriella“ wird in den nächsten Tagen wieder 5 000 Tonnen Gl an Bord nehmen. Die„Alba“, ein Schiff der glei- chen Gesellschaft, wird zur Zeit in Bender Maschur ebenfalls mit Ol beladen. Peru bricht mit dem Sowietblock Li ma(UP). Peru hat die Handelsbeziehun- gen zur Sowjetunion und zu den übrigen Staaten des Ostblocks abgebrochen. In einem Dekret der peruanischen Regierung wurde dieser Schritt damit begründet, daß diese Handelsbeziehungen für Peru wöllig unbe- kriedigend“ gewesen seien. Dies sei darauf zurückzuführen, daß die Sowjetunion und die übrigen kommunistischen Staaten zwar ihren Fertigwarenexport zu erhöhen trachte- ten, aber zur Abnahme peruanischer Waren nicht bereit gewesen seien. Diplomatische Be- ziehungen zwischen Peru und der Sowiet- union haben noch nie bestanden. Sechs Jahre Zwangsarbeit für Haijby Stockholm(UP). Kurt Haijby, der der Erpressung des verstorbenen schwedischen Königs Gustaf V. angeklagt war, wurde von einem Stockholmer Berufungsgericht zu sechs Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Damit hat das Berufungsgericht die in dem erstinstanz- lichen Prozeß gegen Haijby ausgesprochene Strafe um zwel Jahre ermäßigt. 5 7 1 Fuad unter allen Umständen nachholen wolle. SS- Major Heinz Anders aus Braunschweig ein Ermittlungsverfahren„wegen Verdachts 1. April auf einer Konferenz in Dublin Mög- soldatenbund anschließen wird. Japans Regierung wurde gestürzt Mistrauensantrag gegen Joschida— Kommt nun Schigemitsu? 8 TO k io(UP). Der japanische Ministerpräsi- dent Schigeru Joschida und sein Kabinett sind gestürzt worden. Der Rücktritt Joschidas, der Japan vier Jahre lang regiert hat, wurde durch einen Migtrauensantrag veranlaßt, den der Reichs- tag mit 229 gegen 218 Stimmen billigte. Bei der Abstimmung wurde Joschida von einigen Abgeordneten seiner eigenen Liberalen Par- tei im Stich gelassen. Unmittelbar nach sei- nem Rücktritt löste Joschida den Reichstag auf und ordnete für den 19. April Neuwahlen an. Bis dahin wird Joschida im Amt bleiben. Der Mißgtrauensantrag wurde von der Op- position eingebracht. Obwohl Joschida von zahlreichen liberalen und oppositionellen Ab- geordneten wegen seiner Außenpolitik gegen- über den USA kritisiert wurde, war das wohl nicht der Hauptgrund, der zum Mißtrauens- votum führte. Sein Sturz ist nach Ansicht gut informierter politischer Kreise die direkte Folge des kürzlichen Zusammenstoßes des Ministerpräsidenten mit einem Abgeordneten der Opposition, in dessen Verlauf Joschida seinen Gegner mit„blöder Idiot“ tituliert hatte. Allerdings waren bereits seit der letz- ten Parlamentswahl im Oktober 1952 inner- halb der Liberalen Partei starke Kräfte gegen Joschida am Werk. In japanischen politischen Kreisen wird jetzt als möglicher Nachfolger Joschidas der Vorsitzende der Progressiven Partei, der ehe- malige Außenminister Mamoru Schigemitsu genannt, der nach dem Kriege als„Kriegs- verbrecher“ verurteilt wurde. Er war früher Botschafter in London und Moskau und be- kleidete während des Krieges das Amt des Aubenministers. Neues aus aller Welt Narriman kehrt nach Agypten zuriick Kampf um den Thronfolger Achmed Fuad Scheidungsklage angekündigt Genf(UP). Nach dem Verlust seines Thro- nes und seiner Frau droht Exkönig Faruk von Agypten jetzt auch noch die Gefahr, seinen 14 Monate alten Sohn und Thronfolger zu verlieren. Exkönigin Narriman ließ keinen Zweifel mehr daran, daß sie ihrem Mann auf immer den Rücken kehren und sich wieder in Agypten niederlassen werde; sie kündigte außerdem an, daß sie ihren Sohn Achmed Wie ein Sprecher Faruks inzwischen in Rom 0 erklärte, sieht der ehemalige König in diesen Plänen ein„Komplott“ des ägyptischen Mi- nisterpräsidenten Mohammed Naguib, der reine Familien angelegenheiten propagandi- stisch auszubeuten versuche und sich dabei der„mächtigsten Waffe“ bediene, um seine Ehe zu zerstören: der Schwiegermutter. Der Sprecher ließ gleichzeitig durchblicken, daß Faruk es auf einen offenen Kampf ankommen lassen werde, falls man ihm den Sohn neh- men wolle. Aus Paris verlautet inzwischen, daß für Narriman, ihre Mutter und ihre Reisebeglei- terin Flugplätze nach Kairo gebucht worden sind. Als vorläufiges Reisedatum wurde der kommende Donnerstag angegeben. Nach Mel- dungen aus Kario, hegt der Onkel Narrimans, Mohamed Ali Sadek, keinen Zweifel daran, daß die ägyptischen Gerichte einer Schei- dungsklage der Exkönigin stattgeben würden. Eine verdächtige Personenkartei Mordkomplott eines BDJ-Führers? Braunschweig(UP). Bei einer Haus- suchung in der Wohnung des ehemaligen BDJ- Führers im Gebiet Oldenburg, des 29 jährigen Dieter von Glahn, ist eine Kartei entdeckt worden, die— wie der Generalstaatsanwal in Braunschweig mitteilte— über einhunder- Personennamen enthält. Es handele sich hier- bei offensichtlich um Aufzeichnungen über Personen, die vom BDꝗ verdächtigt worden sind, in Verbindung mit dem Osten zu stehen und deren„Beseitigung“ vorgesehen sei. Die- ter von Glahn hat bei seiner Vernehmung ausgesagt, er habe sich durch die Anlage die- ser Kartei nur„ganz privat“ über Personen informieren wollen, die er für„staatspolitisch gefährlich“ halte. Der Generalstaatsanwalt hat daher gegen Dieter von Glahn und den mit ihm zusammen tätig gewesenen ehemaligen der beabsichtigten Durchführung eines Mord- komplotts“ eingeleitet. Verdienstkreuz für Jesuitenpater Washington(UP). Der deutsche Ge- schäftsträger in Washington, Dr. Heinz Kre- keler, überreichte dem Jesuitenpater Edmund Walsh das Große Verdienstkreuz des Ver- dienstordens der Bundesrepublik. Mit der Verleihung dieser Auszeichnung will die Bun- desrepublik dem Pater für die Arbeit dan- ken, die er als geistlicher Betreuer der in Nürnberg angeklagten Deutschen sowie als Organisator des Caritativen Hilfswerks in Deutschland leistete. Freiherr von Herwarth, Chef des Protokolls der Bundesregierung, ist nach Washington abgeflogen, um dort den Besuch des Bundes- kanzlers vorzubereiten. Adenauer reist aln 2. April per Schiff. b Us Hochkommissar Conant, der zu dre tägigem Aufenthalt in Berlin eintraf, 6 voraussichtlich mit General Tschuikow, dem Vorsitzenden der sowjetischen Rontrollkom- mission, zusammentreffen. Vertreter der Deutschen Bundesrepublik, Schwedens, Dänemarks, Englands, Frank reichs und Irlands beraten am 31. März lichkeiten zur Vereinfachung der Formalitä- ten bei Grenzübertritten. Deutsche Graphik des 15. und 16. Jahrhun- derts wird zur Zeit in einer Sonderausstel jung der Nationalgalerie in Washington ge zeigt. Fallschirmiagergeneral a. D. Student 2 i bekannt, daß das Fallschirmjäger- Hilfswer r selbständig bleiben und sich keinem Gesamt 8 8 — . * . an der Türe stehen.„Es muß ein Irrtum sein. Südweſtd. Rund ſchau Zusammenschluß der Besatzungs verdrängten Heidelberg dsw). Die Besatzungsver- drängten der Länder Bayern, Hessen und des amerikanisch besetzten Teils von Baden-Würt⸗ temberg haben sich am Sonntag in Heidelberg zum„Bund der Landesverbände der Besat- zungs verdrängten der US-Zone“ zusammen- geschlossen. Bisher hatte eine Arbeitsgemein- schaft dieser Landesverbände bestanden. Zum ersten Vorsitzenden der neuen Organisation wurde Dr. Ewald Badendieck(Seeheim/ Berg- Straße) gewählt. Altbürger fühlen sich benachteiligt Königsbach, Kreis Pforzheim(Isw). Der Gemeinderat von Königsbach hat den Bau einer geplanten und bereits vermessenen Siedlung von 20 Häusern abgelehnt, weil in 14 Siedlungshäusern Neubürger und nur in 6 Bauten eingesessene Einwohner unterge- bracht werden sollen. Der Gemeinderat wünscht ein Verhältnis von 50 zu 50. Die Ge- meinde Königsbach hätte für die Siedlung 60 000 DM Erschließungskoksten aufbringen missen. Einwohner bauen für Flüchtlinge Dürrn, Kreis Pforzheim(Isw). Alle Ver- eine und viele nichtorganisierten Einwohner der Gemeinde Dürrn im Kreis Pforzheim ha- ben sich auf einen Aufruf des Bürgermeisters und der Bürger gemeinschaft hin bereit er- Klärt, einige Stunden freiwillige Ausschach- tungsarbeiten beim Bau eines Vierfamilien- Wohnhauses für Flüchtlinge zu leisten. Eine Anzahl von Bürgern, an ihrer Spitze der Bür- germeister und die Gemeinderäte, haben mit Gen Arbeiten bereits begonnen. CDU-Landesvorstand tagt in Karlsruhe(lsw). Der gesamtbadische Landesvorstand der ODU wird zu seiner nächsten turnusmäßigen Besprechung am 21. März in Offenburg zusammentreten. Offenburg Nur noch ein Rot-Kreuz-Landesverband? PfOTEZheim(sw). Zwischen den einzel- nen Landesverbänden des Deutschen Roten Kreuzes in Baden- Württemberg werden zur Zeit Verhandlungen über einen Zusammen- schluß der Landesvereine zu einem einheit- lichen Landesverband geführt. Wie der Ober- bürgermeister von Pforzheim und Kreisvor- Sitzender des dortigen Roten Kreuzes, Dr. J. Peter Brandenburg, dazu mitteilte, hat sich der Landesverein Nordbaden in Karlsruhe bereits entschlossen, sich zugunsten eines ein- zigen Landesverbandes aufzulösen. Der süd- badische Landesverein werde sich voraus- sichtlich ähnlich entscheiden. Nach 200 Metern zusammengebrochen Rastatt(sw). Ein herrenloses Motorrad und daneben eine große Blutlache wurden Zuf der Straße von Iffezheim nach Baden-Oos entdeckt. Eine Stunde später fanden Arbeiter in einer 200 Meter entfernt liegenden Kies- grube einen blutüberströmten, bewußtlosen Mann. Seine Verletzungen Waren so schwer, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die bisherigen Ermittlungen lassen vermuten, daß der Motorradfahrer mit seinem Rad gestürzt war, sich dabei erhebliche Ver- letzungen zugezogen und noch bis zu der Riesgrube geschleppt hatte, wo er dann zu- zammenbrach. 8 Rathaus erhält Glasmalereien Niederstetten, Er. Mergentheim(w)). Die in Blei gefaßten Fenster im Sitzungssaal des neuen Rathauses von Niederstetten Wer- den mit farbigen Emblemen aus Landwirt- Schaft, Weinbau, Handel und Handwerk, mit dem Landeswappen und den heraldischen Symbolen des ortsansässigen Fürstenhauses Hohenlche-Jagstberg geschmückt. Daus große früöhlingswunder das Er chen deratur- kommt aus der Erneue- rung der Söffe. Auch Do reinige Blot, Darm, Säfte am besten mit Or. Schieffers Stoffwechselsclz Appell an den Sportgeist hatte Erfolg Bad Mergentheim dsw). An Stelle vo Verbotstafeln, die das Landratsamt 7.— 8 8 e Laichzeit an den Fisch- 8 rn des Kreisgebietes in engli Sprache hatte anbringen lassen, sind 1878 15 freundlichem Ton gehaltene Appelle an die US-Soldaten, doch während dieser Zeit nicht 2 fischen, angeschlagen worden. Der Erfolg blieb nicht aus: Seit langer Zeit ist kein ame- rikanischer Sportfischer mehr an den Gewäs- sern beobachtet worden. Priesterweihe in diesem Jahr in St. Peter Freiburg GSswW). Die Priesterweihe der 38 jungen Theologen, die durch Erzbischof Dr. Wendelin Rauch zu Diakonen geweiht wurden, findet am 31. Mai statt. Sie wird diesmal nicht im Freiburger Münster erfolgen, sondern in St. Peter im Schwarzwald, wo sich de jungen Theologen der Erzdiözese Freiburg nach Abschluß ihres Studiums ein Jahr lang auf ihren Beruf vorbereiten. Im allgemeinen Sack die Priesterweihe in der Bischofskirche Statt. Zweite Verhandlung im Ockfen-Prozeß Zeugen entlasten Bensmüller— Staatsanwalt fordert wiederum lebenslänglich Rastatt(sw). Vor dem Obersten Ge- richt der französischen Hochkommission in Rastatt begann die Berufungsverhandlung ge- gen den 43 Jahre alten Metzger und Schuh- macher Martin Bensmüller aus Ockfen an der deutsch- saarländischen Grenze. Bensmüller hatte am 29. November 1952 im Anschluß an eine Wirtshausstreiterei einen französischen Soldaten erstochen. Er war dafür am 14. Ja- nuar dieses Jahres nach dem alliierten Gesetz Nr. 14 zu lebenslänglichem Zuchthaus verur- teilt worden, zwei Mitangeklagte erhielten Ge- fängnisstrafen, während der 16 Jahre alte Sohn Bensmüllers in Fürsorgeerziehung über- Wiesen wurde. Diesmal saß nur Bensmüller selbst auf der Anklagebank. Bei den übrigen Angeklagten soll, wie die Verteidigung erklärte, zur Mil- derung der Strafen ausschließlich der Gnaden- weg beschritten werden. Die jetzige Verhand- jung dient zunächst der Prüfung der Frage, ob entsprechend dem Vorschlag der Verteidi- gung das deutsche Strafrecht angewendet werden kann. Danach könnten Mord, Tot- schlag oder Körperverletzung mit Todesfolge in Frage kommen. Die Vernehmung der sechs Zeugen der Ver- teidigung beschränkte sich auf Aussagen zur Person und zum Leumund Bensmüllers. Tat- zeugen waren nicht geladen worden. Der Bür- germeister von Ockfen und sein Stellvertreter schilderten Bensmüller als einen Bürger, den man durchaus achten könne. Er sei kein star- ker Trinker und nur dann gefährlich, wenn er angegriffen werde. Die Aussagen der übri- gen Zeugen lauteten ähnlich. Der Angeklagte gab zu, daß er zuerst einen der beiden Franzosen mit dem Ellenbogen an der Theke der Gaststätte in Ockfen wegge- stoßen habe, versicherte aber, er habe keinen Streit beginnen wollen. Bensmüller blieb im übrigen bei seiner Aussage, daß sich der fran- zösische Soldat, der anscheinend bei der Flucht gestürzt war, vom Boden erhoben und mit beiden Händen zugeschlagen habe. Dann erst habe er mit dem Messer zugestoßen, weil er„keine Möglichkeit gesehen habe, mit dem größeren Soldaten fertig zu werden“. Er habe sich bedroht gefühlt und nicht gewußt, wohin er mit dem Messer stoße. Um seine Tat zu entschuldigen, sagte Bensmüller, er sei infolge einer Krankheit leicht erregbar. Außerdem sei er wenige Minuten vor der Tat durch einen Schlag gegen seinen Kopf verletzt worden. Generalstaatsanwalt Lemmerle beantragte kür Martin Bensmüller die Aufrechterhaltung der in der ersten Instanz ausgesprochenen lebenslänglichen Zuchthausstrafe, mindestens aber 20 Jahre Zuchthaus. Er forderte die Be- strafung nach dem Gesetz Nr. 14 der alliier- ten Hochkommission, d. h., er beantragte, das Gericht möge bei der Strafzumessung als er- wiesen ansehen, daß der Angeklagte einen Angriff auf die Besatzungsmacht verübt Habe. Die Urteilsverkündung soll am Montag er- folgen. 1 40 und ocliau ̃—. Lalaale Sonntag der Freude Lätare— Freue Dich— ſtand in großen Lettern über dem geſtrigen Sonntag und alles dazu angetan, dieſem Wort zur Erfüllung zu verhelfen. Strahlend lachte die Sonne von einem wolkenloſen Märzhimmel und ver⸗ ſchönte die aufgrünende Natur, die wie ein beglückendes Feſttagsgewand das zarte Grün der Felder und Fluren zur Schau trug. Wie eine große Lockung ſtand dieſes herrliche Wetter über dem ganzen Sonntag, eine Lok⸗ kung, die engen Behauſungen zu verlaſſen und draußen in der Natur Freude und Er⸗ holung zu finden. Wohl die meiſten Menſchen folgten dieſer, Lockung und ließen ſich auch durch den kalten Nordwind nicht ſchrecken, der noch gehörig an die vergangenen kalten Wochen erinnerte. Wenn es auch gegen Abend wieder empfindlich kühl wurde, ſo verſöhnte doch der goldene Sonnenſchein des Tages mit allen Unbilden, die uns die Natur in ihrer Uebergangszeit noch zumutet, denn er zeigte ſchon ganz deutlich, daß ſich das ſtrahlende Licht als Lebensſpender die Herrſchaft er⸗ kämpft hat. Während ſo der Tag wieder der Ruhe galt, wurden am Vormittag in feierlicher Weiſe die Konfirmanden geprüft, die am kommenden Sonntag das Taufgelübte erneuern und an⸗ ſchließend als volle Mitglieder in den Schoß der evangeliſchen Kirche aufgenommen werden. Auch unſe e Sportler hatten ſich bei dem ſthahlenden Sonnenſchein nicht über Beſucher⸗ mangel zu beklagen, da zahlreiche Menſchen die Gelegenheit des Nachmittagsſpazierganges mit dem Sportplatzbeſuch verbanden. Wäh⸗ rend in Mannheim der VfR gegen die Stutt⸗ garter Bewegungsſpieler nicht über ein heiß⸗ e kämpftes Unentſchieden hinauskamen, ſo herrſcht im Lokalſport eitel Sonnenſchein. Die Handballer des Turnverein 98 wurden nach einer großen Siegesſerie Meiſter der Be⸗ zi ksklaſſe und errangen ſich damit den Auf⸗ ſtieg in die obe ſte Handballſpielklaſſe, der ſie früher bereits angehörten. Auch die Viernheimer mußten die derzeitige Spiel⸗ ſtärke der 98 er anerkennen und unterlagen nach einem flotten Kampf mit 11:5 Toren. Wie wollen in dieſem Zuſammenhang aber eine ſchöne ſportliche Geſte der Viernheimer herausſtellen, die den ſportlichen Geiſt deut⸗ lich unterſtrich. Vor dem Spiel legten ſie am Grabe Karl Biegels einen Kranz nieder und ehrten damit eindrucksvoll den toten Sport⸗ kameraden. Nach dem Spiel legte die geſamte Mannſchaft der 98 er dann das überreichte Siegerbukett am Grabe Karl Biegels nieder, um damit einen der tragenden Stützen der Mannſchaft zu ehren, der mit Wegbereiter für den glanzvollen Abſchluß der Meiſter⸗ ſchaftsſpiele war. Die 07er Fußballer be⸗ zwangen den Gegner aus Ladenburg mit 3:1, während die 98 er Fußballer mit einem Unentſchieden aus Lützelſachſen heimkehrten, Auch die Handballer des TB Jahn landeten einen ſicheten Sieg und machten damit den „Goldenen Punkteſonntag“ voll. 53 Strafanzeigen gegen einen Vertreter Mannheim(Gdsw). Die stattliche Zahl von 53 Strafanzeigen liegt gegen einen 36 Jahre alten Vertreter vor, der in Mannheim festge- nommen wurde. Die Anzeigen wurden wegen vollendeten und versuchten Betrugs, Unter- schlagung, Urkundenfälschung und Zech- Prellerei erstattet. Zuletzt hatte der Vertreter, nachdem er aus den Diensten einer Uhren- firma ausgeschieden war, die noch leihweise in seinem Besitz befindlichen Uhren mit 40 Prozent Preisnachlaß an seine früheren Kun- 2 Nee r O ON I BREN OEl. Copyrignit by Dr. Paul Herzog, Tübingen durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 0.(31. Fortsetzung) „Eckhart?“ meint die Larsen und steckt einen Strohhalm in ihr Glas.„Ein netter Kerl sonst im allgemeinen. Aber mitunter doch ein Idiot!“ Sie ahnt nicht, daß der nette junge Mann, den sie, freilich nicht ganz unberechtigt, der- art tituliert, eben in dieser Minute das Hotel Walder-Alm betritt und eifrig nach Fräulein Cornelia Lucas aus Berlin fragt. „Wahrscheinlich tanzt sie im Saal!“ meint der Portier.„Aber ich kann mal Zimmer 8 anrufen.“ „Also doch! Gott sei Dank!“ ruft Edchart unendlich erleichtert, Er wendet sich seinem Begleiter zu, einem vierschrötigen, breitschul- trigen Mann mit einem von einer Löwen- 8 5 umrahmten, ungemein eindrucksvollen opf. „Mal abwarten!“ meint Molander.„Sie brauchen uns nicht anzumelden. Wir sind gute Bekannte. Zimmer 8 sagten Sie, ja?“ Die beiden steigen eilig die Treppe empor. Machen vor der Türe mit der eingelegten goldenen 8 halt. „Los! Klopfen Sie an!“ sagt Molander und ist plötzlich gar nicht mehr so gewaltig. Auch Eckart zögert sekundenlang. Dann faßt er Mut. Pocht an die Türe. 5 „Ja, bitte?“ sagt eine helle Stimme. Cornelia Lucas hebt erstaunt den Kopf. Blickt den beiden wildfremden Männern ent- gegen, die so unvermutet bei ihr eintreten. „Sie wünschen?? „Verzeihung!“ stottert Edchart und bleibt Wir wollten zu Fräulein Cornelia Lucas 5 1 8 d Gas Ils 1 Kofkerdeckel zuschnappen. Lucas!“ Einen Moment stehen die beiden Besucher völlig ersta und schauen sich gegenseitig an. So— nicht vorge „Sd Sol faßt und sc sam in den Cornelia L „Ich behe Mädchen.„ Erklärung! zudringen, „Eine Erk 5 hören Sie r 1 Wir komme 10 besuchen, Sr jemand gan: 0 bitte, Was berechtigt Sie, sich als Cornelia Lucas auszugeben?“ Das Mädchen überlegt sekundenlans. Ent- weder sind die beiden jetzt schon betrunken. Aber so sehen sie eigentlich nicht aus. Oder es ist tatsächlich etwas Ungeheuerliches im Gange! 5 „Bitte!“ sagt Cornelia eisig und holt ihre Kennkarte hervor. Sie können sich ja über- zeugen. Und dann darf ici wohl bitten, mich allein zu lassen!“ 5 Molander nimmt den Ausweis entsssen. Wirft einen Blick darauf. Vergleicht das schon etwas verblaßte, aber unzweifelhaft echte und verteufelt ähnliche Bild darin mit der Bewoh- nerin dieses Zimmers.. 5 „Cornelia Lucas“ Steht da. Einwandfrei und amtlich beglaubigt. Geburtsort. Seburts- datum, Wohnort und alle sonstigen Schikanen. Kein Zweifel mehr möglich! 5 „Bitte!“ sagt er und reicht das Papier dem Journalisten, dessen Gesicht jetzt fassungs- loses Staunen zeigt. „Können Sie mir vielleicht erklären“, fragt Molander und sieht seinen Besleiter an wie und läbt 5 bin Cornelia 2 8 Ich 2 dem F 3 1 Seudony en?“ stommelt Echart und wird abwechselnd blaß und rot.„Ja ehen S0 aufs Geratewohl. Es fiel mir so ein. In der Eile, Sie verstehen. Der Name schien mir gut gewählt. Ich konnte doch nicht Annen „Haben Sie Ihre dicksten Hosen an, 1229, fragt def Regisseur und ballt seine Fäuste in einer nicht mißzuverstehenden Axt. „Es ist toll, einfach toll!“ meint Eckhart und betrachtet immer noch abwechselnd den Ausweis und dessen Inhaberin. Wie konnte er ahnen, daß es eine Cornelia Lucas in Wirklichkeit gibt? Daß sie ausge- rechnet jetzt, in diesen Tagen, auch in dieses Hotel kommen wird? „Wann sind Sie hier angekommen?“ fragt Molander das Mädchen, ihr höflich ihren Aus- weis zurückgebend.„Sie hatten Ihr Zimmer schon bestellt?“ Cornelia zögert einen Augenblick. Jetzt ist die Reihe an ihr, verlegen zu werden. Wie kann sie diesen beiden wildfremden Männern erklären, warum man eben einfach einsteigt, wenn se ein freundlicher älterer Herr Wie dieser Zütterlin mit einer wunder- schönen Limousine vorfährt und nach Frl. Lucas fragt? Natürlich, sie hat den Brief, in dem eindeu- tig steht, daß man sie im Hotel„Alpblick“ erwartet und nicht hier im Walder-Alm. Ader schließlich ist das eine Sache, die sie allein mit Herrn Zütterlin auszumachen hat. Was geht das diese beiden Kerle an? lch bin Sanz unverhofft hier angekom- men!“ Sagt Cornelia.„Jebrigens reise ich morgen früh wieder ab.“ „Sehr gut, ausgezeichnet!“ nickt Molander. Er ist heilfroh, wenn diese ganze Geschichte S0 glatt ausgeht. 5. Er liebt es sonst im allgemeinen sehr, wenn Sich nett Stories über seine Stars verbreiten lassen. Aber diese merkwürdige Sache mit dem Pseudonym der Larsen und einem jungen Madchen, das ebenso heißt, die könnte doch leicht ins Auge gehen. Man weiß nie, wie das Publikum auf so etwas reagiert. Ich bezahle natürlich hr Zimmer!“ meint er wohlwollend.„Ieh möchte nur, daß Sie 2⁊u Hause vichts erzählen von dem bm. also Schauturnen beim Sportverein 07 Mit einem eröffnete der gut gelungenen Schauturnen Sportverein geſtern Abend im gut beſuchten Saal ſeines Vereinshauſes den Reigen der diesjährigen Schauturnenreihe. Mit einem breiten Leiſtungsquerſchnitt war⸗ teten faſt alle Abteilungen in dem harmoniſch abgeſtimmten Programm auf und demonſtrier⸗ ten damit die in dem Verein gepflegte tur⸗ neriſche Breitenarbeit. Die Einleitung des Schauturnens, dem der 1. Vorſitzende Peter Raufelder begrüßende Worte vorangeſtellt hatte, machte der Spielmannszug, dem die Turnerinnen mit einem exakten und ſicher gekonnten Tamburinſpiel folgten. Der erſte Teil der Programmfolge war dann den Schülerinnen und Schülern vorbe⸗ halten, die unter den betreuenden Händen von Jutta Amberger und Artur Raufelder, erfreuliche Aſpekte für die kommenden Jahre eröffneten. Was bei den Kleinſten noch reines Spiel und Luſt an der Bewegung war, wurde bei den älteren Schülergruppen ſchon in be⸗ wußte Körperdurchbildung umgeſetzt. Die mannigfache Verwendung des Seils zeigte ſich hier deutlich als Vorſtufe rhythmiſcher Bewe⸗ gung, während die Schüler mit ihren Sprün⸗ gen am hohen Kaſten eine vielbejubelte Mut⸗ probe ablegten. Sehr ſorgfältig ausgewogen und geſtaltend varriiert waren die Barren⸗ übungen der Schülerinnen, denen ſich die Freiübungen der Schüler und beſchließend ein netter Laufreigen anſchloß. In der Ge⸗ ſamtheit der dargebotenen Uebungen zeigte ſich die mühende Hand der Leiter im Turnen, den Kleinen ſchon jene körperliche Gewandt⸗ heit und Sicherheit zu geben, die für die ſpätere Reife unerläßlich iſt. Der zweite Teil der Programmfolge, deſſen Löwenanteil die exzellente Turnerinnenabtei⸗ lung unter der ſouveränen Regie von Jutta Amberger beſtritt, wurde eingeleitet von einer ſehr rhythmiſchen Körperſchule, dem Ball⸗ und Reifübungen ausgeprägter Art folgten. Auch am Pferd wie an den Ringen, ſonſt Do⸗ mäne der Turner, zeigten ſich die Turnerin⸗ nen auf guter Stufe, während ihr Bewegungs⸗ ſpiel Lebendigkeit und Anmut in natürlicher Weiſe verbinden konnte. Bei den Pferdſprün⸗ gen verdient der Idealismus und echte Be⸗ geiſterung zweier Frauen beſondere Erwäh⸗ nung, die es ſich nicht nehmen ließen, in der Reihe der jungen Turnerinnen mit guten Lei⸗ ſtungen teilzunehmen und damit Anſporn für die Jugend zu ſein. Glanzſtück des Abends waren allerdings die Seilübungen, die in hervorragender Weiſe Zuſammenklang und Rhythmus offenbarten. Dazwiſchen zeigten die Turner am Reck und am Boden gute An⸗ ſätze unter der Leitung von Heinz Schäfer, während die Handballer einen kleinen Aus⸗ ſchnitt aus ihrer Uebungsarbeit boten. In fehr flotter Weiſe lief das geſamte Programm unter der ordnenden Hand von Oberturnwart Thomas Raufelder ab, während Rudolf Schmid am Klavier die Uebungen in gewohnt ſiche er Manier unterſtrich. Unter den Ehren⸗ gäſten des Abends bemerkte man Stadt⸗ pfarrer John, die beiden Rektoren der Volks⸗ ſchule, Stadtrat Raufelder und den Leiter des Gemeindeſekretariats Ein Abend, deſſen helle Freude und Be⸗ geiſterung an Rhythmus und Spiel, körper⸗ licher Durchbildung und mutigem Wagen überſtrömte, auf die durchweg fachvepſtändi⸗ gen Zuſchauer und damit eine Werbung für die turneriſche Erziehungsarbeit, die in un⸗ ſeren Vereinen geleiſtet wird, war. den weiterverkauft. Daneben hatte er auch zur Reparatur Uhren angenommen und diese sofort weiter veräußert. rr. 4— „em Besuch und dem komischen ci da einen AC! „Mein Zimmer?“, meint Cornelia erstaunt und zieht ihre hübschen Augenbrauen eine Etage höher.„Mein Zimmer bezahle ich Selbst.“ Im gleichen Augenblick stößt Eckhart einen Schrei aus. Er hat seine Blicke herumschwei⸗ fen lassen und eben sind sie auf ein kleines dunkles Käàstchen gefallen, das halb geöffnet noch auf dem Tisch steht, so daß man seinen Inhalt erkennen kann. „Die Perlen!“ stößt er aufgeregt hervor. „Cornelias Perlen! Wie kommen Sie zu dieser Perlenkette?“ „Erlauben Siel“ sagt das Mädchen und wird jetzt ernstlich böse.„Ich frage Sie ja auch nicht, wie Sie zu rem Anzug kommen?!“ Molander ist interessiert an den Tisch ge- treten. Vorsichtig öffnet er das Kästchen ganz. Beugt sich über die matt schimmernde Kette, die auf dunklem Samt ruht. „Erstaunlich!“ meint er und hebt den Kopf. „Tatsächlich erstaunlich! Die Kehnlichkeit auf den ersten Blick ist frappant. Aber Sie haben natürlich mal wieder Unrecht“, fährt er, sich an den Journalisten wendend, fort. Es ist eine ganz andere Kette. Ich sehe es am Schloß. Ich habe es damals ändern lassen, als ich die Kette für Cornelia gekauft hatte. Ich Wußte aber auch nicht, daß es zweimal den leichen Schmuck gibt. Der Juwelier Ver- sicherte mir damals, es sei ein einmaliges Stück!“ 5 leid, daß es Ihnen damals so schlecht ging. Scheinen inzwischen ja erholt zu haben.“ Mark 555 Vielleicht hat die Kler Fortsetzung folgt) Vom einheimiſchen Sport Fußball. SV 07 Seckenheim— 03 Ladenburg 37 Ein typiſches Verbandsſpiel, Kampf und Einſatz, gaben obigem Spiel das Gepräge. Vom Anſpiel weg entwickelte ſich ein ſchöner Kampf, doch erſt in der 30. Minute ging Seckenheim durch eine herrliche Kombination Eny-—Herdt durch Bombenſchuß von Herdt in Führung. Angriff auf Angriff rollte auf des Gegners Tor, aber die beſten Schüſſe wurden eine Beute des Gäſtetorhüters, der wohl auch der beſte Spieler von Ladenburg geweſen ſein dürfte. Er konnte aber nicht . verhindern, daß er durch den Rechtsaußen 1 der Seckenheimer in der 40. Minute das 5 2. Mal hinter ſich greifen mußte, und mit dieſem Reſultat ging es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn verſuchte Ladenburg dem Spiel eine Wefidung zu geben, aber jetzt zeigte ſich die Hintermannſchaft von Secken⸗ heim von 15758 beſten Seite und konnten die 03 er ſtoppen. In der 65. Minute wurde durch ein drittes Tor der Seckenheimer das Spiel endgültig für ſie entſchieden.[Ladenburg konnte in der 80. Minute den verdienten Eh⸗ rentreffer anbringen. 0 Te Lützelſachſen— Fogg. 98 Seckenheim 1:1(0:0). 2. Maunſchaften 621 Um es gleich vorweg zu ſagen, dieſes Spiel ſtand wirklich unter kleinem guten Stern für die Blau⸗Weißen. Wie die Wilden kämpften die Platzhe ren um einen Sieg und damit um den Erhalt der Klaſſe. Gleich in den e eſten Spielminuten wurde Winkler W. verletzt und ſchied für eine Viertelſtunde aus. Das hohe und übe mäßig harte Spiel der Gaſtgeber und der ſtarke Wind ließen die 98 er nicht zum Zug kommen. Dei ganz klare Elfmeter wu den einfach nicht für Seckenheim gegeben. Be eits in den erſten Spielminuten hätten die Blau⸗Weißen das Spiel für ſich entſcheiden müſſen, doch war Fortuna auf Seiten des Gaſtgebers. Mit 0:0 wurden die Seiten ge⸗ wechfelt und Lützelſachſen hatte in den erſten 20 Minuten der 2. Halbzeit mehr vom Spiel. Das Tor der Platzherren fiel in der 43. Mi⸗ nute und Becker glich durch beſonderen Einſatz in der 77. Minute aus. Kurz vor Spielende wu de Becker, der druchgebrochen war, zwei⸗ mal hart gefoult und der linke Verteidiger von Lützelſachſen des Feldes verwieſen. Da⸗ raufhin wurden die Gaſtgeber gegen den Schieds ichter aggreſſiv. Dieſer brach das Spiel ab, lief auf die Mittellinie zu, um dann aber unverſtändlicher Weiſe einen Straf⸗ ſtoß für die Blau⸗Weißen zu geben. Ein fäl⸗ liger lüm wurde auch hien ausgelaſſen. Ecken⸗ verhältnis 16:8 für die 98 er. Wäh⸗ end die 3. Mannſchaft in 5 Mannheim 313 erzielte, fertigte die Gem. Jugend die Neckarauer mit 41 ab und unter⸗ ſteich ihren Anſpruch auf den Meiſtertitel. Handball. TV 98 Seckenheim— Viernheim 11.5(5:2) Nach hartem, aber faivem Spiel konnte 98 Seckenheim gegen TSch Viernheim Sieg und Punkte erſpielen und damit die Meiſter⸗ ſchaft in der Bezirksklaſſe erringen. Viern⸗ heim machte es den Heimiſchen nicht leicht. Nach Anſpiel konnte man erkennen, daß die Gäſte ihr Spiel takltiſch gut abgesprochen ha⸗ ben dü ſten. Die Art der Spielweiſe hatte auch ſo ihren anfänglichen Erfolg. Nach we⸗ nigen Minuten ſchoſſen ſie 2 Tore und ließen dazu noch eine 13m Chance durch knappen Schuß neben das Torgehäuſe aus. Auf der Sport und Spiel Gegenſeite wollte der Ball den Weg in des Gegners Gehäuſe nicht finden. Die erſte Ge⸗ legenheit bot ſich durch einen 13m Wurf. Dieſer aber fand nicht das Ziel. Unentwegt drückte 98 auf das Anſchlußtor. Beißmann ecöffnete den Torreigen. Treiber ließ den Ausgleich folgen. Ein weiterer 13m fand wiederum nicht ſein Ziel. Aber dann wurde es beſſer mit dem Spiel der 98er. Durch Strafwurfabgabe kam Treiber zum 3. Tor. Beißmann gelang der 4. und nochmals Trei⸗ ber der 5. Treffer. Bei dieſem Stand ging es in die Pauſe. In den reſtlichen den Gäſten darum, 30 Spielminuten ging es eine höhere Niederlage zu vermeiden. Ihr Sturm hatte durch die geſchloſſenere Verteidigung der 98 er aber keinen Erfolg. Sie konnten nicht verhüten, daß weitere 6 Tore fielen. Marzenell brachte davon 3, Erny, Müller und Treiber je einen Treffer unter. Das letzte Tor reſultierte noch⸗ mals aus einem 13m Wurf. Viernheim konn⸗ te noch 3 Mal erfolgreich ſein. TV 98 errang mit dieſem Spiel die Meiſterſchaft. Nach dem Spiel überreichte der Vorſtand Herr Konrad den Spielern ein ſchönes Blu⸗ mengebinde als Anerkennung des diesjährigen großen Erfolges zur Handballmeiſterſchaft in er Bezirksklaſſe. Zu Ehren des verſtorbenen Spielers Karl Biegel wurde von der geſchloſ⸗ ſenen Mannſchaft das Gebinde am Grab nie⸗ dergelegt. FV Wallſtadt(1. M.) TV 98(10) 28 Die 1b Mannſchaft war von Wallſtadt überlegen mit einem 8:2 Erfolg heimgekehrt. VfB Stuttgart dicht an Mählburg herangerückt Eintracht und VfB holten je einen Punkt, der KSC verlor— Ulm muß voraussichtlich absteigen In Süddeutschlands 1. Liga dürfte eine Vor- entscheidung um die Besetzung der beiden ersten Tabellenplätze gefallen sein. Alle drei erbittert konkurrierenden Spitzenreiter Eintracht Frank- furt, KS Mühlburg/ Phönix und VfB Stuttgart waren auf Reisen. Nur die Eintracht und der VfB holten sich bei 1860 München bzw. VfR Mannheim je einen Punkt, während der KSC Mühlburg/ PThönix mit 4:3 beim 1. Fe Nürnberg unterlag, der damit Im Vi Stuttgart wert- volle Schrittmacherdienste leistete. Noch liegt zwar Mühlburg hinter Eintracht auf dem zwei- ten Platz, aber der VfB Stuttgart ist jetzt auf einen Punkt berangerückt und hat gegenüber Eintracht und Mühlburg nur noch zwei Aus- wärtsspiele, während Eintracht und Mühlburg noch dreimal auf Reisen müssen. Der VfB Stutt- gart kann es also doch noch schaffen und zu- mindest Mühlburg den zweiten Rang abjagen. Am Tabellenende dürfte die erste Entscheidung über den Abstieg zu Ungunsten von Ulm gefal- len sein, das sich mit großem Mut zu Hause gegen Bayern München wehrte, aber trotz Uber- legenheit 1:4 verlor. Damit ist Ulm nicht mehr zu retten und dürfte als erster Absteiger so gut wie sicher feststehen. 1860 München holte sich zwar gegen die Eintracht einen Punkt, die Hof- nungen auf den Verbleib sind aber trotzdem nur ganz gering. Luft verschaffte sich Aschaffenburg, das zu Hause gegen Waldhof mit 3:1 siegreich blieb. Auch der VfR Mannheim holte sich einen wertvollen Punkt vom VfB Stuttgart. In Stutt- gart gab es eine kleine Uberraschung, wo der seit Wochen ungeschlagene BC Augsburg mit 0:3 die Oberhand bei den Kickers behielt. Schwein- kurt schlug Offenbach knapp mit 1:0 und schob sich wieder auf den vierten Platz vor, während Fürth in Frankfurt beim FSV ein 0:0 ertrotzte. VfR Mannheim— VfB Stuttgart 2:2 Der VfB Stuttgart geflel durch sein zügiges, schnelles Spiel und war bis zur Mitte der zwei- ten Halbzeit dem VfR Mannheim auf dem Platz an den Brauereien überlegen. Bis zur Pause führten die Gäste durch einen Treffer von Bles- sing(28. Min.), und derselbe Spieler schaffte im Alleingang in der 62. Minute auch das zweite VfB-Tor. Aber dann kam der VfR Mannheim auf, und eine Viertelstunde vor Schluß verkürzte der linke Verteidiger Brecht auf 2:1. Im kräf- tigen Endspurt gelang den Mannheimern durch Wieland auch der vielumjubelte 2:2-Ausgleich. 1. FC Nürnberg— KSC Mühlburg 4:3 Der Club war im Feldspiel klar überlegen, jedoch war die Hintermannschaft etwas unsicher. Die Mühlburger Abwehr erwies sich als stabil, doch der Sturm zeigte nur Stückwerk und fand keine geschlossene Aktionen. Nach sechs Minuten stand es durch Morlock 1:0 für den Club. Kurze Zeit später gelang Strittmatter das 1:1. Den Halbzeitstand von 1:2 markierte in der 22. Min. Rau. Herboldsheimer sorgte für das 2:2 in der 50. Minute, und ein Eigentor von Dannenmeier brachte den Club wieder in Front. Auf 4:2 er- höhte Winterstein, ehe in der 61. Mühlburger Rechtsaußen Kunkel das Ergebnis mit 4:3 gestalten konnte. Stuttgarter Kickers— BC Augsburg 0:3 Die Stuttgarter hatten einen schwarzen Tag. Nichts wollte gelingen, und bald war man ganz aus dem Konzept, nicht nur in der„schwim- menden“ Hintermannschaft, sondern auch in der Läuferreihe und im Sturm. Kurz vor dem Pau- senpfiff wurde bei den Kickers Maier II ver- letzt, und die zweite Halbzeit über hatten die Blauweißen nur zehn Mann zur Verfügung. Im ganzen kann man sagen, daß die Gäste eine Klasse besser waren als die Platzbesitzer. Die Tore, alle von Schuller geschossen, fielen in der 8. 29. und 72. Minute. TSG Ulm 1846— Bayern München 1:4 Während der ersten 45 Minuten war das Tref- ken ausgeglichen, doch nach Halbzeit dominierte Uim durch pausenlose Angriffe, die aber nicht zu Torerfolgen führten. Die Münchner hatten mehr Glück. Sie können ihrem großartigen Torwart Hoffmann danken, daß es bei einem Ulmer Ge- gentreffer blieb. Hoffmann war in Uberform und der stärkste Mann in der Bayern-Elf. Die Treffer: für Ulm: Heim(33. Min.), für München: Lettl(37. Min.), Legat(65. und 76. Min), Velhorn (84. Min.). Viktoria Aschaffenburg— SV Waldhof 3:1 Die Waldhöfer waren in der ersten Halbzeit gefährlicher im Angriff als die Viktoria-Elf. Trotzdem fielen den Aschaffenburgern bis zur 31. Minute schon beide Punkte zu. Durch Hecht (9. Min.) und Giller(14. Min.) führte Aschaffen- hurg 2:0, ehe Münchhalfen nach einer halben Stunde Spielzeit den Ehrentreffer für Waldhef unterbringen konnte. Sekunden später aber hieß es durch Budion 3:1 für Vikt. Aschaffenburg. 1860 München— Eintracht Frankfurt 1:1 Die 60er waren den Gästen klar überleg. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff gelang den Münchnern durch Mondschein das Fübrungstor, aber zehn Minuten vor Schluß führte ein Kopf- ball des linken Eintracht-Läufers Heilig zum glücklichen 1:1. FSV Frankfurt— SpVgg. Fürth 0:0 Man darf diese Partie als die schlechteste be- zeichnen, die in dieser Saison in Frankfurt ab- rollte. Beide Sturmreihen fanden nicht das Re- zept, die stabilen Hinter mannschaften zu durch- brechen, um Tore zu schießen und damit die Punkte an sich zu reißen. Schweinfurt 05— Kickers Offenbach 1:0 Die Entscheidung im Treffen Schweinfurt 05 gegen Kickers Offenbach fiel in der 77. Minute durch einen von Rath verwandelten Foulelf- meter zugunsten von Schweinfurt. Es war ein Spiel ohne Klasse. Be fannschaften ließen den Einsatz vermissen. Kickers wirkten müde. Hessen Kassel liegt weiter in Front Feudenheim rettete sich vor dem Abstieg— Die Spiele der 2. Liga Süd Im Kampf um die Meisterschaft in der 2. Liga Süd konnte der Spitzenreiter Hessen Kassel durch seinen 0:1-Auswärtssieg gegen den SSV Reutlingen weiter die Führung halten. Im Kampf der Verfolgergruppe, die ebenfalls Auswärts- spiele zu absolvieren hatte, gelang es Jahn Re- Sensburg ebenfalls durch ein knappes 0:1 über Singen 04, sich wieder hinter Kassel zu setzen. Der 1. FC Bamberg, der sich mit dem TSV Strau- bing die Punkte teilte, verwies den bisherigen Tabellenzweiten Bayern Hof noch hinter sich, da die Hofer ihren knappen Vorspielsieg gegen den SV Wiesbaden nicht wiederholen konnten. Auch bei den abstiegsgefährdeten Mannschaf- ten gab es erbitterte Kämpfe und neue Placie- rungen. Hier dürfte sich der ASV Feudenheim, der den SV Darmstadt mit einer 1:0O-Niederlage heimschickte, endgültig gerettet haben. In dem Spiel ASV Cham gegen den KFV kamen die Karlsruher zu einem hohen 4:0-Sieg und verwie- sen den ASV auf den vorletzten Tabellenplatz, während sie sich selbst aus der Gefahrenzone brachten. Der 1. FC Pforzheim holte sich über- raschend beide Punkte bei der Böckinger Union und setzte sich damit noch vor Cham. Pforz- heim bleibt jedoch weiter in Gefahr. Das Schluß- licht VfL Neckarau trennte sich von Schwaben Augsburg unentschieden 1:1, blieb aber mit einem Minuspunkt weiterhin Träger der roten Laterne. Im Mittelfeld sanken Schwaben Augs- burg und Singen Od etwas ab, Während der SV Wiesbaden seine Position verbesserte. Minute der Erfolg über Holland und schlug Osterreich mit Tabelle der 1. Liga Süd 1. Eintracht Frankfurt 26 2. KSC Mühlburg/ Phönix 26 3. VfB Stuttgart 26 4. Schweinfurt 05 26 5. SpVgg. Fürth 2⁵ 6. Bayern München 25 7. FSV Frankfurt 26 8. Kickers Offenbach 25 9. 1. Fœ Nürnberg 25 10. BC Augsburg 25 11. Stuttgarter Kickers 25 12. SV Waldhof 24 13. Aschaffenburg 25 14. VfR Mannheim 25 15. 1860 München 26 16. TSG Ulm 46 26 Tabelle der 2. 8 Süd 1. Hessen Kassel 38:23 2. Jahn Regensburg 15 62:34 3. Fęœ Bamberg 27 38732 4. Bayern Hof 25 41:23 5. SSV Reutlingen 26 51:40 6. SV Wiesbaden 26 4442 7. Schwaben Augsburg 25 43732 8. Freiburger FC 25 48:37 9. Singen 04 2⁵ 30 37 10. Darmstadt 98 26 34:43 11. ASV Durlach 2⁵ 37:44 12. Karlsruher FV 26 45:35 13. TSV Straubing 26 46:44 14. ASV Feudenheim 26 32:62 15. Union Böckingen 25 33:44 16. 1. Fœ Pforzheim 26 34:50 17. ASV Cham 25 40757 18. VII. Neckarau 2⁵ 31:48 Tabelle der 1. Liga Südwest 1. 1. FC Kaiserslautern 25 113:21 455 2. Tus Neuendorf 25 85:19 41:9 3. 1 Fe Saarbrücken 25 67:30 38 12 4. Wormatia Worms 24 66·45 30218 5. VfR Kaiserslautern 2⁵ 52761 26724 6. Tura Ludwigshafen 2⁵ 44:41 2525 7. FV Speyer 25 28:30 2425 8. FK Pirmasens 24 56245 23:2³ 9. Borussia Neunkirchen 25 28:39 23:27 10. Mainz 05 25 43:47 22228 11. Saar 05 Saarbrücken 25 44:53 22220 12. Phön. Ludwigshafen 25 36:54 22228 13. VfR Firn 25 32:62 20780 14. Eintracht Trier 25 33:59 19731 15. FV Engers 25 42:58 16734 16. Hassia Bingen 25 2621 2746 Toto-Ergebnisse vom West-Süd-Block 5 1. 1. Fe Nürnberg— Ksc Mühlburg 43 1 2. Preußen Münster— Schalke 04 112 3. Eintracht Trier— 1. FC Kaiserslautern 1:5 2 4. VfR Mannheim— VfB Stuttgart 252 0 3. Bayer Leverkusen— Meidericher S 12¹ 0 6. München 1860— Eintracht Frankfurt 1 0 7. Tura Ludwigshafen— 1. Fœ Saarbrücken 11 0 8. Horst Emscher— Preußen Dellbrück 00 0% 9. FSV Frankfurt— SpVgg. Fürth 0:0 0 7 10. SV Sodingen— Klemannia Aachen 3211 11. TSG Ulm 46— Bayern München 1:2 2 12. SV Erkenschwick— Borussia Dortmund 2:8 2 13. VIR Kirn— FK Pirmasens 03 2 14. Hamburger SY- Vf I. Osnabrück 1:0 1 Schwellen sind Eiskockey- Weltmeister Gland Zweiter vor der Schweiz— OSR- Mannschaft vorzeitig abgereist Schweden wurde neuer Weltmeister hockey und Europameister 1953. im Eis- Die an dem Weltmeisterschafts-Turnier teilnehmende tsche- choslowakische haft wurde wegen des Todes von Mini ident Gottwald vorzeitig nach Prag zur Im letzten Sp der Weltmeisterschaft schlug Deutschland in Basel die Schweiz mit 7:3(4:2, 1:0, 2:1) Toren und errang damit den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft dank seinem bes- seren Torverhältnis,(Beide Mannschaften haben je zwei Pluspunkte.) Endstand des Turniers 1. Schweden 4 80 3811 2. Deutschland 4. 2·6 17726 3. Schweiz 4 276 9727 Die beiden noch ausstehenden Spiele der Tschechoslowakei gegen die Schweiz und gegen Schweden wurden abgesagt. Das für Sonnta.* angesetzte Spiel Schweden— TschechoslowakeIr war praktisch das Entscheidungsspiel der Welt- meisterschaft. Die Schweden hätten nur ein Un- entschieden zum Gewinn des Titels gebraucht. Im Falle einer Niederlage war ein Entschei- dungsspiel am Montag vorgesehen. Statt des Spieles Tschechoslowakei— Schweiz fand ein Freundschaftsspiel zwischen Schweden und der Schweiz in Zürich statt, das die Schwe- den mit 8:4 gewannen. Im Europa-Kriterium konnte sich England durch einen 3:0-Sieg über Osterreich an die Spitze setzen, Die außer Konkurrenz spielende Schweizer„B“-Mannschaft kam zu einem 7.5 8:2. Italien siegte gegen Frankreich 5:2. Mhm.-Seckenbheim, 14. März 1953 Zähringerstr. 63 SKB v8 8g ere kB de eee Allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, 5 daß unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater blen Josef Heinrich Volz im Alter von ſast 86 Jahren plötzlich von uns gegangen ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Heinrich Volz und Familie Marie Möll WWe. und Familie Edmond Volz und Familie Die Beerdigung findet morgen Dienstag, 14 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. wohnungsargerz beseitigt d eigene Fertighaus à Teikzahlg jetzt auch o Anzahig d Abschl ein Ansparvertr m Stsstszusch Blum& Cie Bielefeld B 120. hohnerk wunderbar liefert Neckarbote- Druckerei. Gummistempel „ UND App e 1 Zahlungserleichterung!l M. NEUTFHIIN SER Fapfsshele Alle MODELLE ven Acller/ Horex und Zündapp Sofort ab Lager lieferbar. Beratung bei: Telefon 47243 ö denen, die unserer lieben Entschlafenen 8 Wege unseren innigsten Dank. 5 de cache 16 März 1953 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sowie 8 5 Frau Elise Ruck beim Heimgang das letzte Geleit gaben, sagen Wir auf Franz Ruck und Aadebü te straße I. seit Generationen berühmt! Nach 1-2 Minuten ließen die Schmerzen, die mir zeitweise auftretende Magenkrämpfe verursachten, nach, wenn ich sofort zu Klosterfrau NMelis- sengeist griff! Ich kann ihn nur empfehlen! So schreibt Frau M. Pilz, Essen, Auch dieses Urteil beweist, daß Klosterfrau Melissengeist ein vorzüglicher Helfer bei plötzlich auftretenden Magen- schmerzen ist. gegen 80 vielerlei andere Beschwerden des Alltags ist er Den echten Klosterfrau dlellsengelt elbt es in Apoth. 50 Achtung: i Drog. nur in der blauen Packung mit 3 Nonnen. Niemals lose. Denken Ste auch an Aktiv-Puder zur Körper- und Fußpflege! Vereins- Kalender 0 ranach- Turnverein 98(Handballabteilung). Am kommenden Sonntag fährt ein Omnibus zum Handballspiel nach Laudenbach. Abfahrt 12.30 Uhr. aufliegende Liste in der Turnhalle ein. Teilnehmer zeichnen sich in die — Aber auch als Hausmittel Walen- Berg Ini Saler Trauer-Faniere ru einschl. ROfHRE für fachmännische ontage 9 ̃ al ER WRe ER, dcs cee in allen Preislagen Reparauren aller Art