1 2 2 0 0 0 0 0 0 1 2 2 2 1 15% Erecheinti montaga, mfttwocha, freftags und samstags. Frei Haus I.. im Verlag abgeholt 1.5, durch die Post 18. 30 Pig. Zustellgeld. Enæzemummer PN. Sũddeutsche Heimatzeitung für Mannheim- Seckenbeim und Umgebung Anzeigenpreise; die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr.) Abbestellungen können nur bis 28. aul den Monatsersten angenommen werden Nr. 42 Samstag, den 14. März 1953 5.53. Jahrgang 9 Querschnitt der Woche Von Eduard Funk Wenn künftige Historiker die Geschichte des Abendlandes schreiben werden, dann wird das Datum des 10. März 1953 jenen bedeutsamen Tag markieren, an dem der Traum von einem geeinigten Europa wieder aus der Sphäre der Iusion in die staatspolitische Wirklichkeit trat. Denn das in unseren Tagen zu einer Schicksalsfrage um Leben und Tod gewordene Problem, die Völker des westeuropäischen Kulturkreises auch in eine politische Gemein- schaft zu sammeln, wandert schon seit über tausend Jahren durch das Auf und Nieder der deutschen Geschichte, die bis zum Zusam- menbruch des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation die Geschichte Europas war. Nur die Motive und Aspekte der abendlän- dischen Einheit haben sich mitunter verscho- ben. Während zur Zeit der salischen und habsburgischen Reiche das Bedürfnis im Vor- dergrund stand. die von ihnen umspannten Völker zur größtmöglichen Kraftentfaltung gegen die aus dem Osten drohenden Gefahren zu gewinnen, rangen die Ottonen und Staufer um die Vollendung des Weltbildes, das Kar! der Große entworfen hatte, als er über den keltischen und germanischen Stämmen von den Pyrenäen bis zur Elbe das Kreuz von Golgatha aufrichtete. Dieses Kreuz wurde seitdem immer wieder der zentrale Ausgangs- punkt aller jener zu Europa drängenden Ge- danken, die über die von Dynasten und Erie gen gesetzten Grenzen hinweg die aus ge- meinsamer Kultur er wachsende geistige Ein- heit des Abendlandes suchten. Aber diese aus Tradition, aus Kunst und Wissenschaft ent- springende Universalität wäre wahrscheinlich doch nur ein Reservat der Philosophen, der Dichter und Schwärmer geblieben, hätte sich an sie nicht die Erkenntnis gefügt, daß das Bewußtsein der geistigen Einheit von den Stuben der Gelehrten zu den Parlamenten und Staatskanzleien finden mußte. Es bedurfte allerdings des grausigen Er- lebens zweier Weltkriege. bis die Völker selbst und viele ihrer führenden Männer ein- zusehen begannen, wie unaufhaltsam Sie mrem Untergang zutaumelten, wenn nicht endlich die Geschichte korrigiert würde, die bisher so wenig mit Vernunft, umso mehr aber mit Blut geschrieben wurde. Der Zwang zur Vernunft gestaltete sich umso unabweis- barer, nachdem nicht nur die Bedrohung Eu- ropas durch den Bolschewismus die gemein- same Abwehr zur Notwendigkeit machte, son- dern weil gleichzeitig auch die Tatsache nicht mehr zu ignorieren war, dag kein Volk in der Lage sein werde, seine sozialen und Wirt- schaftlichen Probleme mit eigenen Kräften allein zu meistern. Interessanterweise hat nun der praktische Versuch, zu einer europäischen Einheit zu ge- ngen, zuerst die wirtschaftlichen Ronsequen- zen gezogen: sie fanden ihre Realisierung Im Schumanplan, der die Schwerindustrien West- deutschlands, Frankreichs, Italiens, Hollands, Belgiens und Luxemburgs in eine Montan- union zusammenfaßte. Die Herbeiführung einer politischen Union sollte ursprünglich die Aufgabe des Europa-Rats sein, dem vier- zehn Staaten angehören. Da jedoch vor allem England und die skandinavischen Länder noch wiellt für einen Zusammenschluß zu gewinnen waren, der Verzichte auf gewisse Souveräni- Aten zur Voraussetzung haben mußte, ver- engte sich der Kreis der zu einer Föderation bereiten Staaten wiederum auf die Mitglieder der Montanunion Ob der Entwurf einer europäischen Verfas- Sung, der am 10. März 1953 von Delegierten der sechs Nationen der Montanunion verab- Schiedet wurde, den Beginn einer neuen poche bezeichnet, ist allerdings noch nicht ganz gewiß, da er nun die bürokratischen Kühlen der Regierungen und Parlamente pas- Seren muß. Dies dürfte ohne Zweifel lange Zeit in Anspruch nehmen und manche Geg- wer des europäischen Zusammenschlusses Wer- Sen sieh noch bemühen, dieses Werk zu Fall zu bringen. Wobei übrigens die Feststellung mteressant ist, daß zwar die Argumente der „europäischen Opposition“ wechseln, je nach- dem ob die Montanunion, die Politische Ge- meinschaft oder die Buropa-Armee zur De- Patte stehen, aber faktisch die Nein-Sager immer dieselben sind. 3 Am lautesten kommen ihre Stimmen aus Frankreich, das unter allen Umständen an der Spitze der europäischen Staaten stehen möchte. ohl es am wenigsten zu deren Ronsoli- Serung beiträgt. Man muß sich in der Tat zuweilen wundern, wie wenig konstruktive Gedanken die Marschroute der französischen Felitik bestimmen, die einzig und allein aus er Tragik aller Nachkriegskabinette in Paris Sestaltef Wird, durch Konzessionen nach allen Seiten, zwischen Ambitionen und Ressenti- ments, zwischen Kleinbürgerlichen Horizon- den und militärischer Uberheblichkeit eine mehr oder minder lange Regierungszeit zu gewinnen. Der Zwang zum Lavieren verhin- Kert deshalb die Tat, die Angst vor unbere- endaren Parlamentariern den Mut zur Ent- Scheidung. * een Sch ven cer französischen Di- 3 eee bßder auck alle Ver- Schäffer hält an Steuersenkung fest Konzession bei der Ehesteuer?— Der Bund übernimmt Filmbürgschaften Bonn(E. B.) Bundesfinanzminister Schäf- fer hält trotz aller Kritik an der von ihm dem Bundestag vorgelegten„Kleinen Steuerreform“ fest. Er besteht darauf, daß die Regierungs- vorlage in ihren Grundzügen nicht verändert und vor allem der für die Ubergangszeit zu erwartende Steuerausfall von 950 Millionen a Jahr nicht durch Anderungen erhöht Wird. Der Bundesfinanzminister will insbeson- dere die 15prozentige allgemeine Steuersen- kung aufrechterhalten, weil er sich hiervon einen wirtschaftlichen Auftrieb und davon wiederum erhöhte Steuereinnahmen verspricht. An der Frage der umstrittenen Ehesteuer soll das Steuerprojekt nicht scheitern. Man glaubt in Bonn, daß sich in dieser Frage ein Vor- schlag durchsetzen wird, wonach die Ehe- gatten, wenn die Ehefrau in unselbständiger Stellung mitverdient, wie bisher getrennt ver- anlagt werden soll. Dafür würden dann aber die Jahresfreibeträge für alle Ehefrauen nicht, wie vom Bundesfinanzminister vorgesehen, von 600 DM auf 800 DM, sondern nur auf 720 DM erhöht werden. Der„Zentralverband des Deutschen Hand- Werks“ hat an Schäffer ein Telegramm ge- richtet, in dem er sich grundsätzlich für die sogenannte„Kleine Steuerreform“ ausspricht und der Erwartung Ausdruck gibt, daß der kleinen Steuerreform bald die große folge, durch die eine weitere steuerliche Entlastung und eine wesentliche Vereinfachung der Steuergesetzgebung erreicht werden müsse. Das Bundeskabinett beschloß, der notlei- denden deutschen Filmwirtschaft Bürgschaf- ten in Höhe von 60 bis 80 Millionen DM für die nächsten drei Jahre zur Verfügung 2zu stellen. Mit dieser neuen Bürgschaftsaktion Soll die Zeit bis zur Errichtung eines zentralen Bidault nicht nach Frangois-Foncet gent in Fension— Schwierige Saarverhandlungen in Paris Bonn(E. B.) Bonner Regierungskreise de- mentierten Pariser Pressemeldungen, wonach Bundeskanzler Adenauer den französischen Außenminister Bidault nach Bonn eingeladen habe. Dagegen scheint sich die Information zu be- stätigen, daß der französische Hochkommissar Frangois-Poncet die Absicht hat, nach der Ra- tiflzierung der deutsch- alliierten Vertrags- werke in den Ruhestand zu treten Francois- Poncet ist 67 Jahre alt und hätte sich schon Vor zwei Jahren pensionieren lassen können. Als mögliche Nachfolger des Hochkommissars werden Roland de Margerie, der stellvertre tende Leiter der Politischen Abteilung des französischen Außenministeriums, und Jean Dejean, der französische Botschafter in Japan; genannt. suche, zwrischen Bonn und Paris ein rfrucht- bares Gespräch zustande zu bringen, um jene Reibungsflächen abzuschleifen, an denen sich immer wieder neue Konflikte entzünden. Man mag Herrn Bidault zugute halten, daß er besten Willens ist, aber er schreckt doch vor jeder Chance einer Verständigung mit der Bundesrepublik zurück, weil sie ihm, von Sozialisten und Gaullisten bedroht, seine Stel- lung kosten könnte. Darum ist die Saarfrage auch diesmal in Straßburg unerledigt geblie- pen und deshalb wird er auf den französi- schen Zusatzprotokollen zum EVG-Vertrag bestehen, obwohl alle anderen Partner sie als unannehmbar bezeichneten. Die europäische Einigung ist damit vor Hindernisse geraten, bei denen noch nicht abzuschätzen ist, ob und wie sie überwunden werden können. In diesem Zusammenhang darf übrigens nicht übersehen werden, zu welch bedenk- lichen Spekulationen die Mentalität zahlrei- cher Franzosen neigt. Die neue sowjetische Regierung ist nirgendwo in der Welt so naiv- hoffnungsvoll begrüßt worden als Wie in Paris. Während alle sachkundigen Beobachter sich darüber einig sind, daß Malenkow und Molo- tow in allen wesentlichen Zügen die Politik Stalins fortzusetzen trachten werden— sofern innen nicht die äußeren Umstände und Eman- zipationsversuche der Satelliten einen Kurs- wechsel aufzwingen— klammern sich erstaun- lich viele Franzosen an die IIlusion, mit Sta- lins Tod sei auch die sowjetische Gefahr ins Grab gesunken; man habe es nun nicht mehr nötig, einen politischen Zusammenschluß Eu- ropas zu betreiben, eine Verteidigungsgemein- schaft aufzubauen und sich mit dem deut- schen Nachbarn zu verständigen Sie werden sich dann allerdings auch nicht wundern dür- ten über die eines Tages unausbleibliche Ent- „daß sie in kurzsichtiger Bequ 3 a deckung, de keit und politischer Impotenz Nachbarn auf anderen Wegen zu einander den mußten. Frankrei die Bollerung trieben, weil seine Partner 2 Filmn-Fimanzierungsinstituts überbrückt wer- den. Die Bundesregierung ist damit von ih- rem ursprünglichen Vorhaben, das System der Ubernahme von Ausfallbürgschaften für die Filmindustrie aufzugeben, vorläufig ab- gegangen. Die Bürgschaften sollen weiter nach dem bisherigen Verfahren vergeben Werden. Bisher hatte die Bundesregierung etwa jährlich 20 Millionen DM für diesen Zweck bereitgestellt. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Ru- dolf Vogel wurde beauftragt, die bisher vor- liegenden Pläne zur Sanierung der deutschen Filmwirtschaft zu koordinieren und zu einem Plan zusammenzustellen, der Aussichten auf Verwirklichung hat. Im Mittelpunkt eines sol- chen Planes sollte nach Auffassung der Bun- desregierung nach wie vor die Errichtung einer Bundesfilmbank, also eines zentralen Filmfinanzierungsinstituts, und die Zusam- menfassung der Filmvermögen in der Bundes- republik in drei Kerngesellschaften in Mün- 1 Berlin und Nordwestdeutschland ste- en. Das Bundeskabinett beschäftigte sich ferner mit dem vom Bundesinnenminister vorgeleg- ten Entwurf eines Bundesrundfunkgesetzes und den von den Rundfunkintendanten in- zwischen geltend gemachten Bedenken gegen den Gesetzentwurf. Die Fachministerien wur- den vom Kabinett beauftragt, die Wünsche, „soweit sie vertretbar sind“, in den Gesetz- entwurf einzuarbeiten und dann den Ent- wurf erneut dem Kabinett zur Verabschie- dung vorzulegen. Vor allem sollen die Vor- schläge der Intendanten hinsichtlich der Ge- bührenverteilung berücksichtigt werden. Das Bundeskabinett billigte schließlich die Ratifizierungsgesetze für die Londoner Ab- kommen über die Regelung der deutschen Auslandsschulden. Die Ratifizierungsgesetze wurden daraufhin bereits dem Bundesrat zum ersten Durchgang zugeleitet. Bonn eingeladen Die saarländische Delegation, die gegenwär- tig zu Besprechungen über die saarländisch- französischen Konventionen in Paris weilt, er- klärte in einem Kommuniqué über den der- zeitigen Stand der Verhandlungen, daß eine Klärung der beiderseitigen Standpunkte er- reicht worden sei. Die noch offenen Fragen Sollen in weiteren Besprechungen geregelt werden. Nach den bis jetzt getroffenen Vereinba- rungen soll der Vertreter Frankreichs an der Saar in Zukunft die normale Stellung eines Botschafters einnehmen. Ferner wurde klar- gestellt, daß die Entscheidung über die Aus- stellung von Pässen und anderen Grenzüber- trittsscheinen Angelegenheit der saarländi- schen Behörden sei. Entsprechend der vom Saarland erhobenen Forderung soll ein inter- nationales Schiedsgericht zur Regelung von Streitfällen zwischen den beiden vertrags- schließenden Parteien gebildet werden. Uber die Grubenkonvention konnte noch keine Einigkeit erzielt werden. Dagegen könne eine Justizkonvention abgeschlossen werden, so- bald die Frage der Zusammensetzung des pa- ritätischen Schiedsgerichts für die Wirtschafts- union geklärt sei. Polizeiaktion gegen FDJ im Gange Verdacht der Vorbereitung zum Hochverrat Weitere Ermittlungen gegen BDI Karlsruhe(ZSH). Der Oberbundesan- walt in Karlsruhe, Dr. Karl Wiechmann, er- klärte, es sei eine umfangreiche Polizeiaktion gegen Angehörige der verbotenen kommu- nistischen Freien Deutschen Jugend FDJ) im Gange. Die Verfassungsschutzämter des Bun- des und der Länder hätten längere Zeit hin- durch die illegale Tätigkeit der aus der so- Wjetischen Besatzungszone finanzierten und gelenkten FDJ beobachtet. Auf Grund des dabei gesammelten Materials, aus dem sich immer mehr der Verdacht der Vorbereitung zum Hochverrat ergeben habe, seien von der Oberbundesanwaltschaft Haftbefehle und Durchsuchungsanordnungen gegen führende Mitglieder des Zentralbüros der FD) beim Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofes erwirkt worden. In einer umfassenden Aktion, bei der unter Führung des Bundeskriminal- 8 e der Länder mitgewirkt n, seien diese Anord ogen 5 5 i N vollz Im Verlauf der Ermittlungen des Oberbun- desanwaltes gegen den Bund Deutscher Ju- gend(BD) und den sogenannten„Techni- schen Dienst“ leitete die Staatsanwaltschaft Ahnliche Organisation eee en, die den nie,&. ee eee— 80 J e man 1 8.. een gemeint). wollte. 1 Bidault spielt auf Zeit Von Paul Bour din Während der französische Außenminister durch seinen Versuch, den Europäischen Ver- teidigungsvertrag nachträglich abzuändern, Frankreich mehr und mehr in eine außen- politische Isolierung zu bringen scheint, hat sich der ursprüngliche Zweck dieses Versu- ches bereits als verfehlt herausgestellt. Die- ser bestand, wenn man sich recht erinnern Will, darin, durch Zusatzprotokolle zu dem schon unterzeichneten Vertragstext einige Bestimmungen so„umzuformen, zu ergänzen, zu präzisieren oder zu klären“, daß er die Zu- stimmung der Gaullisten finden könnte. So hieß es m der Regierungserklärung Anfang des Jahres, und dank diesem Versprechen erhielt das Kabinett Mayer-Bidault denn auch alle gaullistischen Stimmen. Jetzt aber hat der Landesrat der gaullistischen Partei in einer Entschließung die Zusatzprotokolle aus- drücklich verurteilt und de Gaulle hat Klipp und klar erklärt:„Mit oder ohne Protokolle ist der Vertrag völlig un annehmbar.“ Der Versuch Bidaults, die Gaullisten zu ge- winnen, ist also gescheitert, und von den Zu- satzprotokollen bleibt nur die nachtei- lige Wirkung, eben die zunehmende Isolie- rung Frankreichs, übrig. Bidault müßte den Migerfolg seines Experimentes mit seiner De- mission bezahlen, wenn er nicht noch andere Pfeile im Köcher hätte. Wenn es heute in der Nationalversammlung zu einer Abstim- mung über den Verteidigungsvertrag und seine Zusatzprotokolle käme, fände die Re- gierung keine Mehrheit und müßte zurücktre⸗ ten. Sie lebt nur weiter dank dem Umstand, daß die außenpolitische Entscheidung, näm- lich die Ratifizierungsdebatte, hinausgescho- ben wird. Für ihre Innenpolitik nämlich und für ihre Finanzpolitik verfügt die Regierung nach Wie vor über eine Mehrheit, die von den Christlich- Demokratischen Volksrepublikanern (MRP) über die konservativen Radikalsozia- len und die klassische Rechte(nabhängige und Bauernpartei) bis zu den abtrünnigen und orthodoxen Gaullisten geht. Denn trotz rer bedingungslosen Opposition gegen die Außenpolitik Bidaults bleiben die Gaullisten in der Regierungsmehrheit, und zwar vor ab- Jem im Hinblick auf die Gemeindewahlen im Mai, für die sie auf Wahlbündnisse mit an- deren Parteien, insbesondere mit den Volks- republikanern angewiesen sind. Sie profitie- ren also ebenso wie die Regierung von der Tatsache, daß die außenpolitische Entschei- dung hinausgeschoben wird. Würden sie heute zu dieser Entscheidung gezwungen, so müßten sie in die unfruchtbare Opposition zurückkeh- ren, die sie bei den letzten Wahlen mehr und mehr Stimmen gekostet hat. Gaullisten wW,ñe Regierung sind also in gleicher Weise dar- auf bedacht, Zeit zu gewinnen. Das enthebt freilich die Regierung nicht der Notwendigkeit, an der Schaffung einer Mehr- heit für die Ratifizierung des Verteidigungs- vertrages zu arbeiten. Dafür können ihr die Zusatzprotokolle, die ihren Zweck bei den Gaullisten verfehlt haben, doch noch von einigem Nutzen sein. Wenigstens hofft Bi dault, mit ihnen die wachsenden Bedenken zu beschwichtigen, die selbst in der engeren Regierungskoalition, also bei allen bürgerli- chen Parteien außerhalb der Gaullisten, ge- gen den Verteidigungsvertrag bestehen. Die einzige Chance der Regierung für eine Wirklich ausreichende Mehrheit besteht aber darin, wenigstens einen Teil der Sozialisten zu gewinnen. Mit anderen Worten, die Außen- politix muß mit einer anderen Mehrheit ge- Tührt werden als die Innenpolitik. Ein sol- cher Wechsel der Regierungsmehrheit ist ohne Regierungswechsel schwer vorstellbar und je- denfalls erst nach den Gemeindewahlen mög- lich. Bis dahin werden die Sozialisten in der Opposition gegen die Finanz- und Sozialpoli- tik dieser Regierung bleiben, da sie sich von dieser Opposition einen Wahlerfolg verspre- chen. Die Sozialisten spielen also ebenso wie die Gaullisten und wie die Regierung auf Zeit. Für die Gewinnung der Sozialisten sind die Zusatzprotokolle weniger wichtig als die Be- mühungen der Regierung, eine engere Zu- sammenarbeit mit England zu bewerkstellf- gen, die von den Sozialisten verlangt Wird, Da sie im Rahmen der Europa- Armee nicht zu erreichen ist, weil England sich auf dem Kontinent nicht stärker binden Will als Ame rika, versucht Frankreich sie wenigstens in dem größeren Rahmen der Atlantik-Organi- sationen zu erlangen, von der die Europa- Armee ja wiederum ein Teil bilden soll. Zu diesem Zweck hat die französische Regierung sowohl in London wie in Washington vorge- schlagen, neben der höchsten militärischen Instanz der atlantischen Organisation, der so- genannten Standing Group in Washington, eine entsprechende politische Instanz aus po- litischen Vertretern Amerikas, Englands und Frankreichs zu schaffen. Sie soll unter der Kontrolle des Atlantikrates die politische Zu- sammenarbeit der drei Mächte sichern. Frankreich versucht also durch eine politi- sche Verstärkung seiner atlantischen Position die militärische Schwäche seiner Position in der Europa-Armèee auszugleichen. Wenn die militärischen und wirtschaftlichen Kräfte des Landes dafür auch nicht mehr ausreichen, so verfügt es doch noch über genügend politische und diplomatische Kräfte, um einen solchen Versuch zu unternehmen. 37 Vertragsbrüche der Sowjetunion Bericht des Repräsentantenhauses— Eden betont Verhandlungsbereitschaft mit Moskau Washington(UP). Die Sowietunion und ihre Satellitenstaaten haben wenigstens 37 während des letzten Krieges mit den USA und deren Alliierten geschlossene Abkommen verletzt, stellte der Außenpolitische Ausschuß des UsS-Repräsentantenhauses in einem jetzt veröffentlichten Bericht fest. Bei diesbezügli- chen Protesten der Westmächte hätten die So- Wiets diese Verletzungen entweder glatt ab- gestritten oder ihre Handlungsweise durch sehr subjektive Auslegung der betreffenden Abkommen zu rechtfertigen gesucht. In einem Vorwort zu dem Bericht betonte der republikanische Abgeordnete John M. Vorys, daß die Sowjetunion schriftlich zuge- sagt habe, freie und unbehinderte Wahlen in Polen und den übrigen jetzt hinter dem Eiser- nen Vorhang liegenden Länder abzuhalten so- Wie auf eine Wiedervereinigung Deutschlands Hinzuarbeiten.„Daß diese Versprechungen micht gehalten wurden, ist eindeutig klar“. Als weitere Beispiele für die Verletzung in- ter nationaler Abmachungen durch die So- Wietunjon oder ihre Satelliten führt der Be- richt die an der Zonengrenze und in Berlin verfügten Absperrmaßnahmen, die Boykot- tierung des allilerten Kontrollrates und der Berliner Kommandantur und die in einem Vertrag zwischen dem Ostzonen-Regime und Polen ausgesprochene Anerkennung der Oder- Neiße-Linie als Staatsgrenze an. In gleicher Weise stelle auch die Aufstellung der schwer bewaffneten und militärisch ausgebildeten Volkspolizei eine Verletzung des Potsdamer Abkommens dar. In einer Rede vor der Außenpolitischen Ge- sellschaft in New Lork erklärte der britische Außenminister Eden, daß der durch den Tod Stalins notwendig gewordene Wechsel in der Führung der Sowjetunion vom Westen sorg- fältig beobachtet werde. Gleichzeitig betonte Eden, daß der Westen stets verhandlungsbe- reit war und es auch heute noch sei. Der We- sten würde jeden Beweis für ein fruchtbare Verhandlungsbereitschaft auf der Seite des Ostens sehr begrüßen. Bis jetzt habe der Osten jedoch noch nicht die geringste Ver- mHandlungsbereitschaft erkennen lassen. Eher sel das Gegenteil der Fall. Man höre statt dessen von Flugzeugzwischenfällen. Der Ab- schuß eines britischen Bombers über Deutsch- land werde von der britischen Regierung als ein sehr ernstes Ereignis gewertet. Derartige Zwischenfälle könne man nur als„Darbarisch“ bezeichnen. Für den Westen stehe fest, daß die Grundlagen der bisherigen Politik auch nach Stalins Tod nicht geändert werden dür- fen. In der Beantwortung kritischer amerikani- scher Stimmen zur britischen Fernostpolitik Stellte Eden fest, daß die britische Politik falsch dargestellt worden sei. Seit dem Aus- bruch des Koreakrieges seien an das kom- munistische China keine Waffen und keine strategisch bedeutsamen Güter mehr verkauft worden. Lord Ismay, der Generalsekretär der Atlan- tikpaktorganisation, hatte eine 35 Minuten dauernde Unterredung mit Präsident Eisen- hower. Ismay wurde von Außenminister Dul- les begleitet. Uber den Inhalt des Gespräches Wurde nichts bekannt. Bedenken gegen Bohlen Der republikanische Senator Styles Bridges gab am Freitag bekannt, daß erhebliche Be- denken gegen die Nominierung von Charles E. Bohlen für den Posten des US- Botschafters in Moskau beständen. Sollte es im Senat zur Abstimmung über die Ernennung Bohlens kommen, dann sei mit„erheblicher Opposi- tion“ zu rechnen. Bisher deutet jedoch nichts darauf hin, daß die Regierung gewillt ist, die Nominierung Bohlens rückgängig zu ma- chen. Bohlen, der einer der erfahrensten Rußlandkenner der USA ist, wird von meh- reren leitenden Republikanern deshalb ab- gelehnt, weil er mit der Außenpolitik der de- mokratischen Regierung Roosevelts und Tru- mans zu stark assoziiert gewesen sei. George Kennan, der letzte amerikanische Botschafter in Moskau, wird voraussichtlich keinen neuen diplomatischen Posten erhalten. Es heißt, daß Außenminfster Dulles mit den außenpolitischen Ansichten Kennans nicht Übereinstimme.. 5 Verteidigungsminister Charles Wilson hat die Entlassung von 39 346 Zivilangestellten der amerikanischen Armee bis Ende Mal die- ses Jabres angeordnet. 2 5 im Fröhioht Uroltes lebensgesetz-: Het, tte . Organismos teinigen o. entschlacken. Dazu Lechil gröndllich Or Schieffersstoffwyechselsclz Das Flüchtlingsnotleistungsgesetz wurde im Der drile flugzeug zupschentau dese woche Britische Passagiermaschine beschessen— Scharfer„Notenkrieg“ Kirkpatrick-Tschuikow Berlin(UP). Fast um die gleiche Stunde, in der am Donnerstag bei Boizenburg an der britisch-sowietischen Zonengrenze ein bri- tisches Militärflugzeug abgeschossen wurde, haben nach einer amtlichen britischen Mit- teilung sowzetischer Jäger im Luftraum über Dessau ein zweimotoriges Passagierflugzeug der British European Airways beschossen, je- doch nicht getroffen. Die Maschine, die sich mit zwölf Passagie- ren an Bord auf dem Flug von München nach Berlin befand, konnte unbeschädigt in Ber- lin-Tempelhof landen. Einige sowjetische Ja- ger sind nach britischer Darstellung mehr- mals an der britischen Viking-Maschine vor- beigejagt und haben sie mit Leuchtspurmu- nition beschossen. Bei der British European Airways nimmt man an, daß der Angriff als „Warnung an die Viking“ aufzufassen war, nicht vom Luftkorridor abzuweichen. Ein britischer Sprecher in Bonn erklärte, die bri- tische Maschine sei zu dem Zeitpunkt. als sie von vier bis sechs sowjetischen Jägern ange- griffen wurde, außerhalb des Luftkorridors geflogen. Die Jäger hätten ihre Angriffe so- Fort eingestellt, nachdem das Passagierflugzeug in den Luftkorridor zurückgeflogen sei. Dem schweren Flugzeugzwischenfall an der Zonengrenze bei Boitzenburg, bei dem ein bri- tischer„Lincoln“-Bomber abstürzte und sechs britische Flieger getötet wurden, folgte ein „Notenkrieg“ zwischen dem britischen Hoch- kommissar Sir Ivone Kirkpatrick und dem so- Wijetischen Oberbefehlshaber in Deutschland, General Tschuikow, über die Schuldfrage. Kirkpatrick verlangte in seiner Protestnote von dem sowjetischen Oberbefehlshaber die sofortige Einleitung einer Untersuchung dieses „vorsätzlichen und brutalen Aggressionsaktes“, Bestrafung der„für dieses abscheuliche Ver- brechen verantwortlichen Personen“ sowie eine angemessene Entschädigung. General Tschuikow protestierte jedoch am gleichen Tage gegen die angebliche Verlet- zung des Hoheitsgebiets der„Deutschen De- mokratischen Republik“ durch das britische Flugzeug. Nach seiner Behauptung soll die Maschine 120 Kilometer tief in die Sowiet- zone eingedrungen sein und das Feuer auf sowjetische Flugzeuge eröffnet haben, die sie zur Landung zwingen wollten. Nach anfäng- lichen Warnschüssen hätten dann die sowie- tischen Jäger das Feuer erwidert, und das britische Flugzeug sei südwestlich Schwerin auf dem Gebiet der Sowjetzone abgestürzt. Das britische Luftfahrtministerium hat dar- auf aufmerksam gemacht, daß der von sowie- tischen Düsenjägern abgeschossene Bomber unbewaffnet gewesen sei. Die Lincoln habe keine Munition an Bord gehabt. Darüber hin- aus seien die Schlösser der MGs vor dem Ab- flug in die Werkstätte gebracht worden. Die Offiziere der britischen Militärmission in Potsdam, die zur Besichtigung des Ab- sturzortes und des Flugzeugwracks an die Elbe reisen wollten. haben von den sowieti- schen Behörden noch keine Erlaubnis hierzu erhalten. Der überlebende britische Pilot soll sich in sowjetischen Händen befinden. Augen- zeugen wollen drei Fallschirme gesehen ha- ben, von denen nur zwei in der britischen Zone niedergingen und der dritte vermutlich in das Gebiet der Sowjetzone fiel. Die beiden in der britischen Zone gelandeten Flieger sind inzwischen ihren Verletzungen erlegen. Die drei Hochkommissare kamen unter dem Vorsitz von Francois-Poncet zu einer vertrau- lichen Sonderbesprechung über die Flugzeug- Zwischenfälle dieser Woche zusammen. Ein Sprecher der britischen Luftstreitkräfte gab bekannt, daß alle R F- Flugzeuge der zwei- ten taktischen Luftflotte angewiesen worden seien, sich bei ihren Ubungs- und Patrouillen- flügen zehn Meilen(16 Kilometer) von der Zonengrenze entfernt zu halten. Aus dem Hauptquartier der US-Luftstreit- kräfte in Wiesbaden wurde um die gleiche Zeit bekannt, daß die amerikanischen Pilo- ten, die ihre normalen Patrouillenflüge fort- setzen, zu besonderer Wachsamkeit aufgefor- dert worden seien. Auch sei die Radar-Uber- wachung verstärkt worden. Die USA beab- sichtigen, 150 Maschinen vom Typ„Sabre F 86“ entlang dem Eisernen Vorhang in Eu- ropa zu stationieren, Die F 86 ist die einzige Jagdmaschine des Westens, die an die so- wietische MIG 15 zur Zeit heranreicht und in größerer Anzahl bei den westlichen Aliier- ten im aktiven Dienst steht. Allerdings ist die Anzahl dieser Maschinen in Europa im Augen- blick noch außerordentlich gering. Demnächst sollen 25 F-86 in Landstuhl(Pfalz) eintreffen. Nach Meldungen aus Washington hat die amerikanische Regierung nach der unbefrie- digenden Antwort auf ihren Protest gegen den Abschuß des amerikanischen Düsenjägers an der bayerisch-tschechoslowakischen Grenze einen neuen energischen Protestschritt in Prag eingeleitet. Die US-Regierung teilte der Tsche- choslowakei mit, daß die amerikanischen Be- hörden in Deutschland alle erforderlichen Maßnahmen treffen würden, um neue Verlet- zungen der amerikanischen Zonengrenze durch tschechoslowakische Flugzeuge und eine Wie- derholung des letzten Zwischenfalls zu ver- hindern. In der zweiten amerikanischen Pro- testnote wird die Behauptung Prags zurück- gewiesen, daß sich die amerikanische Ma- schine über tschechoslowakischem Gebiet be- funden hätte. Britische Suezkanal-Pläne sind fertig Allmählicher Abzug der Truppen— Neuer ägyptischer Botschafter für Bonn vorgesehen Kairo(UP). Der britische Botschafter in Kairo, Sir Ralph Stevenson, wurde vom bri⸗ tischen Kabinett beauftragt, so bald wie mög- lich mit der ägyptischen Regierung Verhand- lungen über den Suezkanal aufzunehmen. Die britischen Pläne für die Lösung der Suezka- nal-Frage wurden vom Londoner Kabinett genehmigt. 5 Der britische Plan sieht vor, die britischen Truppen allmählich aus der Kanalzone abzu- ziehen und Agypten die militärische Vertei- digung des Kanals zu übergeben. Gleichzeitig soll ein wirksames Verteidigungssystem für den gesamten Nahen Osten ausgearbeitet werden, in dessen Mittelpunkt die Verteidi- gung des Suezkanals stehen soll. Eine bedin- gungslose Räumung der Suezkanal-Zone die von den Agyptern gefordert wurde— lehnt die britische Regierung ab. Wie verlautet, wurde der britische Plan von den USA gebilligt. Außenminister Eden habe ihn in Washington mit dem amerikani- schen Außenminister Foster Dulles eingehend besprochen. Es sei möglich, daß die USA sich später auch in die britisch- ägyptischen Ver- handlungen einschalten, sobald die grund- sätzliche Einigung erzielt sei und die allge- dine Verteidigung der Suezkanalzone zur Hatte stehe. In politischen Kreisen Londons wurde er- klärt, daß der brätische Plan nur in Grund- zügen entworfen sei und für Verhandlungen einen großen Spielraum lasse. Großbritannien sei bereit, einen Teil der Truppen schon bei Beginn der Verhandlungen abzuziehen, um seinen guten Willen vor der ägyptischen Of- fentlichkeit zu beweisen. Diese Truppen sol- len zunächst nach Jordanien, Cypern oder nach anderen britischen Stützpunkten verlegt werden. Eine weitere Zurückziehung der Trup- pen werde dann stufenweise erfolgen, beson- ders da die Bedienung der vielen kompli- zlerten technischen Anlagen des Kanals sach- kundige Spezialisten verlangt, die nicht so schnell zu ersetzen seien. Außerdem müßten Vorkehrungen für eine eventuelle Rückkehr der Truppen im Falle eines Krieges getrof- ken werden. In gut informierten diplomatischen Krei- sen Kairos wurde erklärt, daß ein neuer Bot- Schafter für Bonn schon vorgesehen sei. General Aziz Ali El Masri, der nach Bonn geschickt Werden sollte, werde Botschafter in Moskau Bundesgesetzblatt verkündet und ist darmit in 8 5 bat Us-Hochkommissar onant, 1 dem ehemaligen SS-Gene- ral Lammerding zu helfen, Tode verurteilt worden ist. Gericht in Abwesenheit zun werden, doch sei darin kein Anzeichen für eine Verschlechterung der Beziehungen zwi- schen Kairo und Bonn zu erblicken. Man er- Warte täglich das Bonner Agrément für den neuen ägyptischen Botschafter. Staatspräsident Gottwald erkrankt Prag(UP). Der tschechoslowakische Staats- präsident Klement Gottwald ist an einer aku- ten Lungen- und Brustfellentzündung er- krankt. Ein im Prager Rundfunk verlesenes Bulletin ist von acht namhaften tschechoslo- Wakischen Arzten unterzeichnet. Wie Radio Prag berichtet, ist das Bulletin sofort dem Präsidium der Kommunistischen Partei der der von einem Tschechoslowakei sowie der Regierung zuge- leitet worden. Ein zweites Bulletin besagt, daß sich der Zustand Gottwalds verschlechtert hat.*„ 0 N 5 Kopfgeld für auswandernde Juden? Jüdischer Weltkongreß verhandelt mit Mos- kau— Sowjets stellen Bedingungen Zürich(ds). Nach sorgfältigen Vorbe- sprechungen in New Vork und London wird zur Zeit von Nahum Goldmann, dem Präsi- denten der Jüdischen Weltorganisation, und Moritz Perlzweig, dem Direktor der Inter- nationalen Abteilung des jüdischen Weltkon- gresses, die Klärung des Schicksals der quden himter dem Eisernen Vorhang versucht. Dabei bemüht man sich, über die UN und die je- weiligen Regierungen das Schicksal der in Rußland und seinen Satellitenstaaten leben- den Juden indirekt zu beeinflussen. Gleich- zeitig wurden durch Einschaltung wichtiger neutraler Helfer— vor allem Schweizer und Argentinier direkte Verhandlungen mit Moskau eingeleitet. Von seiten des Jüdischen Weltkongresses wird ein fester Betrag pro Kopf jeder Person geboten, die ungehindert Rußland bzw. eines der Länder hinter dem Eisernen Vorhang verlassen darf, wobei die Frage des Wohin einer späteren Entscheidung überlassen bleiben soll. a Eine Einigung über die Ausreise von Ju- den aus den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang ist ohne weiteres durch geschäftliche Vereinbarungen zu erreichen, soweit es sich um die Satelliten handelt, während von rus- sischer Seite grundsätzliche Einwendungen gemacht werden. Der Jüdische Weltkongreß hat nämlich die Absicht, die auswandernden Juden in Israel anzusiedeln. Dies würde je- doch zu einer Verschärfung der Situation im Nahen Osten führen, denn eine erneute Mas- senein wanderung in Palästina würde sofort Gegenmaßnahmen der arabischen Staaten hervorrufen, die nicht zuletzt der Sowjetunion den Vorwurf machen würden, sie trage durch Gestattung der Auswanderung zur Stärkung Israels bei und erhöhe dadurch die Bedrohung der Araber. Aus diesen Gründen verlangt Moskau vom jüdischen Weltkongreß den Nachweis, daß eine andere Unterbringung der Juden möglich ist, was wiederum nur durch eine sehr starke Auflockerung der Einwande- rungsziffern ausgerechnet in den Ländern möglich wäre, in denen eine jüdische Einwan- derung in den letzten Jahren nicht gern ge- sehen Wü 3 A keine Atomwaffen in Korea? Munitionsmangel bestätigt Washington(UP). Senator Stuart Sy mington forderte von der Regierung Eisen- hower eine öffentliche Begründung, Warum in Korea keine Atomwaffen Verwendung kin den. Symington, der in der Regierung Tru- man den Posten des Staatssekretärs für die Luftstreitkräfte bekleidete und sich stets um eine erhebliche Verstärkung der amerikeni- schen Flieger verbände bemühte. hält es kür notwendig, militärische Ziele in Nordkorea mit Atomwaffen zu bekämpfen, um den So- Wiets die Möglichkeit zu nehmen, Korea auch weiterhin als eine billige„Militär-Universi- tät“ zu mißbrauchen. Der Militär-Ausschuß des Senats gab zu, daß die Klagen des Generals van Fleet über Munitionsknappheit in Korea zutreffend seien. Ein Untersuchungsausschuß soll keststellen, Wer oder was für diese Mängel verantwort- lich zu machen sei. 5 Warum Narriman läßt sich scheiden Oder ist es nur eine„private Trennung“ K aIT O(UP). Wie ein Sprecher der Fami- lie Sadek hier mitteilte, wird Narriman nach Kairo zurückkehren, um Scheidungsklage ge- gen ihren Mann, den ehemaligen König Faruk, einzureichen. Wie Madame Naima Kamel, die Großmutter der ehemaligen ägyptischen Königin, mitteilte, wollen Narriman und ihre Mutter sofort nach Erledigung der Einreise- formalitäten nach Agy en abreisen. Unter dem großen Presseaufgebot, das das Genfer Hotel der Bergues umlagert, herrscht große Verwirrung über die widerspruchsvol- len Erklärungen, die Narriman im Verlauf weniger Stunden abgab. Während sie zu- nächst alle Gerüchte von einer bevorstehen- den Scheidung von Faruk oder einer baldigen Rückkehr nach Kairo demen! e, ließ sie wenig später durch ihre Reisedegeiterin Vio- lette Ali Groux mitteilen, daß eine„Tren- nung“ geplant sei, wenn auch nur„eine Tren- nung privater Natur“. Auf die Frage, ob Nar- riman nach Rom zurückkehre, erwiderte die Begleiterin:„Noch nicht“. Alle weiteren Fra- gen wurden nicht beantwortet. Die Presse kann sich die seltsamen Widersprüche nur damit erklären, daß zwischen der früheren Königin und ihrer Mutter Meinungsverschie- denheiten über die nächsten Schritte bestehen. Während der dreistündigen Eisenbahnfahnrt von Zürich nach Genf unterhielten sich die beiden Damen ununterbrochen mit lauter Stimme. In Genf angekommen, zogen sie sich sofort auf ihre Zimmer zurück und blieben für den Rest des Tages unsichtbar. Tschechische Flieger bitten um Asyl Wien(UP). Drei tschechoslowakische Flie- ger landeten auf dem Flugplatz Thalerhof bei Graz und baten die britischen Militärbehörden um Asyl. Sie hatten für ihre Flucht ein ein- motoriges Militärflugzeug vom deutschen Typ „Arado 96“ benutzt. Britische Militärpolizei stellte das Flugzeug sofort nach der Landung sicher und hinderte alle Zivilisten daran, mit den gelandeten Fliegern in Verbindung zu tre- ten. Die Geflüchteten, ein Offizier und zwei Soldaten, erklärten, daß sie schon lange die Flucht aus der Tschechoslowakei geplant hät- ten. Sie seien die ganze Zeit so niedrig wie nur möglich geflogen, um von den sowieti- schen und ungarischen Grenzposten nicht be- merkt zu werden. Sie seien bei Preßburg auf- gestiegen und hätten während des Fluges schwer gegen Schneesturm zu kämpfen ge- habt. Schweres Grubenunglück im Urangebiet Berlin(UP). Ein schweres Grubenunglück soll nach Informationen der„Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ am letzten Februar- tag ein Wassereinbruch im Uranbergbauge- biet Aue verursacht haben. Da die sowjetische Grubenleitung mit allen Mitteln das Unglück 21 verheimlichen sucht, liegen der Westber- liner Organisation bisher keine genauen An- gaben über die Zahl der Opfer vor. ES wird jedoch von etwa 60 Toten und mehr als 120 Verletzten gesprochen. US-Soldat zum Tode verurteilt Bamberg UP). Ein Kriegsgericht der US-Armee verurteilte den farbigen Unter- offizier Herbert Washington wegen Ermor- dung seines Vorgesetzten zum Tode. Das Ur- teil muß von übergeordneten Dienststellen noch bestätigt werden. Washington hatte am 19. Februar in einer Bamberger Kaserne den ebenfalls farbigen amerikanischen Stabs- Wachtmeister Willie M. Robinson mit einem Karabiner erschossen. Washington gab zu, sich wenige Tage vor dem Zwischenfall eine scharfe Patrone angeeignet zu haben, die er gegen Leute benutzen wollte, die ihn be- schimpften. Schah soll herrschen, nicht regieren Teheran(UP). Eine aus acht Parlaments- abgeordneten bestehende Kommission, die mit der Aufgabe betraut war, die Zwistigkeiten zwischen dem Schah und Ministerpräsident Mossadeg beizulegen, entschied, daß der Schah herrschen und nicht regieren solle. Alle Macht- vollkommenbeiten, einschließlich der Sicher- heitsstreitkräfte gehöre in die Hände der Re- gierung. Dadurch werde der Schah nur zu einem rein formellen Staatsoberhaupt. Gegen diesen Bericht wurde geltend gemacht, daß der Schah sein Amt als Oberbefehlshaber der Armee verlieren werde, falls Mossadeg die gesamte Kontrolle über die Streitkräfte ein- geräumt würde. Gegen dieses Argument Wurde wiederum vorgebracht, daß das Amt des Oberbefehlshabers über die Armee nur ein nominelles sei und keine Verantwortung in sich schließe. Eisenhower heißt Reuter willkommen Ostzonen- Postämter brechen Pakete auf Berlin(UP). Präsident Eisenhower hat dem Berliner Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter zu seinem bevorstehenden Be- such in den USA eine Botschaft übersandt, worin der Präsident seine Freude darüber zum Ausdruck bringt, Reuter persönlich be- grüßen zu können. Reuter, der am Samstag nach den USA reist, wurde von Bundespräsi- dent Heuss in Bonn empfangen. Eine Mindesstrafe von fünf Jahren Zucht- haus soll auf Anweisung des Justizministe- riums der Sowjetzone künftig gegen jeden verhängt werden, der bei einem Fluchtversuch nach Westen ergriffen wird oder Fluchtpläne fördert. Ein Sprecher des Ministeriums für gesamt- deutsche Fragen erklärte in einer Pressekon- ferenz in Frankfurt, in letzter Zeit mehrten sich die Fälle, in denen Postämter in der So- Wietzone Liebesgabenpakete aus der Bumdes- republik vor der Weiterleitung an den Emp- kfärger öffneten. Aus den Paketen würden Lebertran und hochwertige Arzneimittel ent- nommen. — Die SpD- Bundestagsfraktion wird am 19. Marz im Bundestag die Absetzung der dritten Lesung der deutsch- alliierten Verträge von der Tagesordnung verlangen, weil die französischen Zusatzprotokolle immer noch nicht veröffentlicht worden sind. „ „„ M i e ne 8 e e n e renne 5 N. n r cd l F ß c 8 g Südweſtd. Kundſchan Schwetzingen. Für die diesjährige Spargelernte in den Gebieten Schwetzingen und Lampertheim interessieren sich schon jetzt zahlreiche Konservenfabriken aus allen Teilen des Bundesgebietes.(Sw) Nach Jahren wieder Spargelfest Schwetzingen did). Einen jahrhun- dertealten Brauch will man jetzt in dem be- rühmten Spargelort Schwetzingen wieder auf- nehmen. Erstmals in diesem Jahr Veranstal- tet der Verkehrsverein ein großes Spargelfest, das zusammen mit einem Rokokofest am 6. und 7. Juni abgehalten Wird. Während des Krieges und in den Jahren danach hatte man das Spargelfest nicht mehr feiern können. Trauungen in der Schloßkapelle Neckarzimmern, Kreis Mosbach(lid). Wie in alten Zeiten werden in Zukunft wie- der Brautpaare in der Schlogkapelle auf Burg Guttenberg bei Neckarzimmern den Bund der he eingehen. Die Burg ist in diesem Winter wieder hergerichtet worden und hat auch eine Burgschenke erhalten, die an Ostern eröffnet wird. Noch im April finden Zwei Trauungen mit dem anschließenden Hochzeits- mahl in der romantischen Burgschenke Statt. Schießerei in Karlsruhe Kar ISsTuhe(sw). In Karlsruhe kam es zu einer Schießerei. als zwei Polizebeamte zwei Einbrecher festnehmen Wollten. Die Ein- Drecher, die in einer französischen Kantine Lebensmittel und Getränke gestohlen hatten, waren auf der Flucht von den Polizeibeamten gestellt worden Während es einem der Ein- Drecher gelang, das Weite zu suchen, konnte der zweite nach Abgabe von mehreren Warn- Schüssen von der Polizei festgenommen Wer den. Neue Glbohrungen bei Wiesloch Wiesloch, Kreis Hefgelberg(sw), Nach- dem Olbohrungen der norddeutschen Olfirma „Itag Celle in der Umgebung von Wiesloch erfolgreich waren, beabsichtigt das Unterneh- men, in Kürze eine zweite Bohrstelle zwischen Wiesloch und Rot unweit der Bahnlinie Bruch- Sal Heidelberg zu errichten. Die bisherigen Bohrversuche brachten eine Tagesleistung von rund 25 000 Litern Ol. Nach der Entfernung von rund 30 Prozent Wasser beläuft sich der * Reinertrag an Ol täglich auf 15 000 Liter. Das gewonnene Ol wird der Badischen Anilin- And Sodafabrik in Ludwigshafen zur Weiter- verarbeitung zugeführt Schwerverletzt auf der Straße aufgefunden POT Zheim dsw). Zwischen Oschelbronn und Niefern fanden Fußgänger auf der Straße einen vom Fahrrad gestürzten 69 Jahre alten Mann aus Pforzheim, der nur noch schwache Lebenszeichen von sich gab. Der Gestürzte Starb kurz darauf. Die Ursachen des Sturzes sind noch nicht geklärt. Oberst a. D. Blankenhorn 75 Jahre alt Baden-Baden(sw). Der Begründer und Leiter des Badischen Historischen Museums ir Baden-Baden, Oberst a. P. Blankenhorn, Wurde 75 Jahre alt. Der Jubilar hat sich als Heimatfreund und badischer Historiker einen bedeutenden Ruf erworben. Nach dem ersten Weltkrieg bis zum Jahre 1923 kührte er die padische Landespolizei, an deren Aufbau er maßgeblich beteiligt War. Zusammen mit dem Markgrafen Bertold von Baden und dem da- maligen südbadischen Staatspräsidenten Leo Wohleb baute er nach dem Kriege im Neuen Schloß in Baden-Baden das dortige Histori- 7 Sche Museum auf, das die wertvollsten Stücke aus der reichen Geschichte des Landes ent- Kalt. Der Jubilar ist der Vater des Ministerial- Airekvors im Auswärtigen Amt, Herbert Blan- Kkenhorn. Lebenslänglich Zuchthaus für Gantner Die Sühne für die grausige Bluttat von 5 Haueneberstein Baden Baden(sw). Der 40 Jahre alte Friedrich Gantner aus Haueneberstein im Kreis Rastatt wurde vom Schwurgericht Ba- den-Baden wegen dreifachen Mordes und ge- Fährlicher Körperverletzung zu einer lebens- länglichen Zuchthausstrafe verurteilt. Die bür- Zerlichen Ehrenrechte wurden Gantner eben- Talls auf Lebenszeit aberkannt. Gantner gab in der Verhandlung die Tat Zu, bestritt jedoch. sie vorsätzlich ausgeführt zu haben. Nach der Schilderung der grausigen Tat sagte der Bürgermeister von Haueneber- stein aus, daß Gantner ein ruhiger und un- auffälliger Mensch gewesen Sei. Es sei ihm nichts Nachteiliges über ihn bekannt. Die Tat Gantners sei zwar grausig, aber nicht grausam gewesen, sagte der Vorsitzende des Schwurgerichts, Landgerichtspräsident Dr. Weiß, in der Urteilsbegründung. Der An- geklagte habe nicht aus unmenschlicher Ge- Sinnung seinen Opfern Schmerzen und Qualen bereitet. Dafür aber seien die Morde heim- tückisch geschehen, weil der Mörder den Schlaf Seiner arg- und wehrlosen Opfer ausgenutzt nabe. Lediglich bei dem zwölfjährigen Sohn, den der entfesselte Vater mit dem Hammer am Kopf verletzt hatte, verneinte das Gericht den Tötungsvorsatz und verurteilte Gantner in diesem Falle lediglich wegen gefährlicher Körperverletzung. Im übrigen war Gantner nach der Uberzeugung des Gerichtes weder geisteskrank noch geistesschwach und zur Zeit der Tat keinesfalls bewußtseinsgestört. Gegen das Urteil kann Gantner Revision beim Bun- desgerichtshof einlegen. Selbstmordversuch vor der Urteilsverkundung Gantner versuchte am Morgen vor der Ur- teilsverkündung, in der Haftanstalt sich das Leben zu nehmen. halten hatte. Auf den Selpstmordversuch Wa- merksam geworden, als Gantner um 6 Uhr morgens nach dem Wecken liegen blieb. Un- mittelbar nach der Mordtat hatte Gantner schon einmal versucht, sich das Leben zu neh- Men. Karl Rößler 75 Jahre alt Freiburg Gdsw). In Ebnet bei Freiburg vollendet am 17. März der Abgeordnete des Shemaligen badischen Landtags, Reichsbahn- inspektor i. R. Karl Josef Röhiler, sein 75. Le- bensjahr. Der Jubilar, der 1878 in Karlsruhe geboren wurde, war schon früh im Windthorst- bund und in der Badischen Zentrumspartei tätig. Nach dem Kriege gründete er die Kreis- gruppe Freiburg-Land der ODU, deren Vor- Sitzender er heute noch ist. Im Jahre 1946 wurde er Mitglied der Kreisversammlung und des Kreisausschusses, im Jahre 1948 Abge- ordneter des ehemaligen badischen Landtages. Röhgler ist Mitglied des Kulturpolitischen Ausschusses der Badischen CDU. Handelsvertreter ist kein Hausierer Freiburg dsw). Gegen eine Gleichsetzung des Handelsvertreters mit dem ambulanten Händler verwahrte sich in Freiburg der Ver- band der Handelsvertreter in Baden. Der Hau- sierer, so betonte der Verband, verkaufe Auf eigene Rechnung, während der Handelsvertre- ter bei seiner Tätigkeit die Interessen des von ihm vertretenen Unternehmens mit der Sorg- falt eines ordentlichen Kaufmannes wahr- nehme und seine Geschäfte nicht auf eigene Rechnung abschliege. Vierjähriger Junge tödlich verunglückt Freiburg dsw). In Freiburg wurde ein vier Jahre alter Junge, der vom Gehweg auf die Fahrbahn sprang, von einem Lastkraft- Wagen überfahren. Der Junge erlitt schwere Kopfverletzungen, denen er in der Klinik er- lag. Die Bremsen des Lastkraftwagens waren nicht in Oranuns Unverhüllte Schadenfreude über ver- graute oder vergilbte Wäsche, die eine Frau bei der Freundin sieht, ist unschön. Besser ist der gute Rat:„Nimm Dr. Thompson's Schwan- Pulver. Es gibt„schwanweiße“ Wäsche— Wä⸗ sche ohne Schleier- Doppelpaket nur 75 Pf. Reine falschen Angaben bei Viehzählungen! Freiburg dsw). Der Präsident des Badi- schen Land wirtschaftlichen Hauptverbandes (BLHV) in Freiburg, Bundestagsabgeordneter Lambert Schill, fordert die Landwirte auf, bei Viehzählungen keine falschen Angaben 2 machen. Schill weist darauf hin, daß zur Zeit etwa 20 Prozent mehr Schweine auf die Märkte kommen, als im Jahre 1951. Der Fleischverbrauch sei aber in dieser Zeit nur um 10 Prozent gestiegen,. Das heutige Uber- angebot auf den Schweilnemärkten komme nur daher, weil bei der Viehzählung im De- zember 1952 viele Landwirte unrichtige An- gaben gemacht haben. So seien heute zwei Millionen Schweine mehr vorhanden, als die Zählung ergeben habe. Schill betont, daß die Viehzählungen nicht aus steuerlichen Grün- den durchgeführt werden. sondern zur Auf- stellung des Versorgungsplans im Rahmen der Ernährungspolitik Zölle, Einfuhr- und Vor- ratsstellen sowie eine richtige Handelspolitik seien nur möglich, wenn die Zahlen der deut- schen Eigenerzeugung stimmten Insel Reichenau(sw). Die Pappeln der herrlichen Allee, die die Insel Reichenau mit dem Bodensee-Ufer verbindet, müssen zum Teil wegen Altersschwäche abgeholzt Werden. Die Herbst- und Winterstürme ha- ben viele Lücken in die Baumreihen gerissen. Nun sollen die fehlenden Bäume durch 120 junge italienische Pappeln ersetzt werden. 1952 war ein schlechtes Fischahr Meersburg did). Allgemein klagen die Fischer vom Bodensee über ein sehr schlech- tes Fangergebnis im letzten Jahr, das Weit hinter dem von 1951 zurückgeblieben sei. Vor allem sei der Blaufelchenfang sehr zurückge- gangen. Eine Schonzeit für Hechte Wurde ab- gelehnt. jedoch soll das Hecht-Schonmaß von 35 auf 40 7 Neter erhöht werden. Was bedeutet„Lätare?“ Lalcale Nund sci au EEE——......ñĩ? Das aktuelle Wochenſtreiflicht Unbeſtritten— der Brückenbau über den Neckar, den wir aus eigener Perſpektive er⸗ leben durften, war eine techniſche Meiſter⸗ leiſtung. Was jetzt folgt, kann nur als dilettan⸗ tiſcher Nachklang bezeichnet werden. Für das Einſchieben des Betonkoloſſes ſperrte man, um den ſtarken Verkehr nicht zu behindern, die Brücke runde fünf Tage. Für den Stra⸗ ßenbelag und die Dichtungen braucht man ganze zehn Tage. Eine Verdoppelung im ne⸗ gativen Sinn, darf man wohl ſagen. Beim Bau der Brücke ſprach man von den Möglich⸗ keiten neueſter techniſcher Vollkommenheit— bei dieſer Maßnahme war von dem prunken⸗ den Superlativ nichts mehr zu ſpüren. Man arbeitete wieder wie eh und je, langſam und gemächlich, die ſteuerzahlenden Bürger haben ja Muſe, den kleinen Umweg von 20 km, ſofern ſie ſich Doppelſteuerzahler als Kraft⸗ fahrer nennen dürfen, aus ihrem Säckel zu bezahlen. Und wenn nun gar ein Pferdefuhr⸗ werk nach Ilvesheim oder zurück fahren woll⸗ te, die halbe Tagesreiſe über Mannheim ſcheint durchaus die anordnenden Behörden nicht zu ſtören. Denn dort hat man anſchei⸗ nend Zeit, die Beſchwerden in Ruhe anzu⸗ hören. Allerdings hatte man keine Zeit, die Spe re rechtzeitig bekanntzugeben. Ein kleiner Anſchlag in Ilvesheim am Rathaus war der einzige Verkünder dieſer„frohen Botſchaft“. Mögen nun die anordnenden Behörden noch ſoviele Gründe für die Notwendigkeit dieſer Maßnahme anführen— ſo geht es auf keinen Fall. Die Bürger haben in einem fortſchritt⸗ lichen Staat als Mindeſtvorausſetzung zu er⸗ warten, daß ſie von ihren Behörden über der⸗ art einſchneidende Maßnahmen ſo rechtzeitig in Kenntnis geſetzt werden, daß ſie ohne Aus⸗ fall von Zeit und Geld eine Umdiſpoſition treffen können.„Der Bürger im Staat“ heißt eine Zeitſchrift, die ſich ſtark müht, ſtaats⸗ politiſche Gefühle zu wecken, in dieſem Fall müßte wohl der Titel„Der Bürger unter dem Staat“ lauten Mit weſentlichen Problemen beſchäftigte ſich in dieſer Woche auch der Verwaltungsausſchuß des Stadtrates. Eine ſchon leicht„ſommerliche“ Angelegenheit beſchäftigte die Stadtväter mit der Frage der Kofferradios und Grammo⸗ phone im Strandbad. Ein ſalomoniſches Ur⸗ teil war Fazit der in juriſtiſche Fachgründe laneierten Diskuſſion— im kommenden Som⸗ mer wird ſtromaufwärts vom Eingang das Muſizieren mit„mechaniſchen Geräten“ ge⸗ ſtattet ſein, während der andere Teil den ſtillen Genießern vorbehalten bleibt. So werden alſo im kommenden Sommer„Jazz⸗ fans“ nicht mehr mit anderen Beſuchern kol⸗ lidieren 0 Die ſchon viel diskutierte Frage der Ein⸗ führung des neunten Schuljahres wurde man⸗ gels feſter Richtlinien des Kultusminiſteriums veztagt, um 1954 endgültig eingeführt zu werden. Die Mehrheit des Verwaltungsaus⸗ ſchuſſes fand ſich für den als notwendig be⸗ fundenen Antrag. Alſo werden ab Oſtern 1954 die Kinder künftig neun Jahre die Schulbank drücken müſſen. Ein weiterer Beſprechungspunkt bildete die Bebauung des Paradeplatzes. Nachdem das Quadrat P 1 von der Ankerkaufſtätte bezw. Weſtdeutſchem Kaufhof nun endgültig erworben wurde, wird bis Ende November bereits ein neues Geſchäftshaus mit vier Stockwerken erſtehen, während das Quadrat Es ist schon lange her, daß ich im Religio“ unterricht die Bedeutung der vorösterlicl Sonntagsnamen gelernt habe. Ich muß da zugeben, daß mir diese lateinischen Nan durch hren Klang und ihren Sinn Sehr gefallen haben. Und Wahrscheinlich ist ſchäftsbau bis zu Auch die Bun⸗ lange zugeſagten Bau einer neuen Hauptpoſt in Angriff zu nehmen. Schließlich wurde noch zugeſtimmt, die in den zwanziger Jahren bereits beſtan⸗ dene Patenſchaft für die Memel zu erneuern. Ein Heimatarchiv von Memel und ein Heimat⸗ verlag ſollen Zeugnis von der Patenſchaft ab⸗ legen. Auch das Thema Roſengarten kam noch einmal zur Sprache. Hier hatte man vorge⸗ ſchlagen, an der Stelle des früheren Ni⸗ belungenſaales ein Freilufteafe zu errichten. Da ſich für dieſes Projekt keine Mehrheit fand, wird nun auf dieſem Platz eine Park⸗ möglichkeit für Autos und eine Grünankage mit Bänken erſtehen. Schauturnen des Sportverein 1907. Morgen Abend findet im Vereinshaus das erſte Schauturnen dieſes Jahres ſtatt. In 21 Programmnummern wetteifern die ein⸗ zelnen Abteilungen miteinander, um allen Beſuchern einen feſtgefügten Querſchnitt durch Leiſtung und Stärke des Vereins zu geben. Die bedeutende Aufbauarbeit, die in dem Verein in den vergangenen Jahren geleiſtet wurde, wird bei dieſer Leiſtungsſchau deutlich zum Ausdruck kommen und ſo allen intereſ⸗ ſierten Beſuchern gleichzeitig willkommener Anlaß ſein, moderne Körperpflege und das Turnen als Erziehungsmittel der Kinder zu ſehen. 2 Sperrzeit für Taubenflug. Zum Schutze der Frühjahrsausſaat vor Taubenfraß wird die Sperrzeit für den Taubenflug für das Gebiet des Stadt⸗ und Landkreiſes Mannheim auf die Zeit vom 15. März bis 15. April feſtgelegt. Das Fliegenlaſſen von Tauben wäh⸗ rend dieſer Sperrzeit wird beſtraft. Mannheim. Für alle Memelländer im Bundesgebiet hat die Stadt Mannheim die Patenschaft übernommen. Die Memelländer sollen so einen neuen kulturellen und geisti- gen Mittelpunkt erhalten.(S Wettervorhersage Samstag und Sonntag nach örtlichem Mor- gennebel tagsüber größtenteils heiter. Kein Niederschlag. Tagestemperaturen über fünf Grad ansteigend, nachts aber immer noch leichter bis mäßiger Frost. Schwache Winde aus wechselnden Richtungen. 8 Fumſchau. Mit dem großen Farbfilm„Am Brunneſt vor dem Tore“ wird die Reihe der deutſchen Heimatfilme fortgeſetzt, die mit„Schwarz⸗ waldmädel“ und„Grün iſt die Heide“ ihren Anfang nahmen. Auch dieſer Film ſtellt eine wohlgelungene Miſchung zwiſchen Hiſtorie, landſchaftlichem Reiz und ausgezeichneter Darſtellung dar. Die Dinkelsbühler Kinder⸗ zeche, eine überlieferte Begebenheit aus dem Dreißigjährigen Krieg bildet den Hinter⸗ grund dieſes Films, der in herrlichen Farb⸗ aufnahmen in das altehrwürdige Dinkels⸗ bühl führt und hier nun mit modernem Film⸗ glanz dieſem Stück Tradition und heimat⸗ licher Gebundenheit größte Reſonanz ver⸗ leiht. Eine zarte Liebesidylle zwiſchen Sonja Ziemann und Paul Klinger, die netten Ein⸗ lagen eines bunten Trios, das Hans Richter, Ludwig Schmitz und Kurt Reimann verkör⸗ pern, geben dem Film zudem jenes Kolorit, das eine gute Unterhaltung verſpricht. In einer Spätvorſtellung läuft heute„Tar⸗ zan und das Leopardenweib“. Ein Streifen, voll des prickelnden Abenteuers um Jonny Weißmüller, der wieder als Tarzan tauſend Gefahren lächelnd ins Auge blickt, um am Ende doch Sieger zu ſein. Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 14. 3. bis 21. 3. die Alte Apotheke. Telefon 47232. auch diesem Umstand zu verdanken, daß diese Worte nicht vergessen habe. Der Vie Fastensonntag hat den Namen„Läta! „Freue Dich!“ heißt dieses schöne lateinische Wort. Es ist der Anfang des in der alten Kir- che üblichen Introitus Laetare Jerusalem“ (Jesaias 66, 10). Wir sind bereits in der Mitt- fastenzeit angelangt und die Hotschaft der österlichen Zeit klingt aus allen Losungs- worten der Kirche heraus. Es ist, eine frohe Verheißung: Freue Dich, denn Ostern, das Fest der Auferstehung nach einem schweren Opfertod, ist nicht mehr Weit! Dieser Sonntag Lätare hat aber verschiedene Namen. Verschiedentlich wird er auch Brot- sonmtag genannt, nach dem für diesen Tag bestimmten Evangelium von der Speisung der 5000 Menschen(Johannes 6, 115). In der katholischen Kirche heißt dieser Sonntag auch Rosensonntag, denn an diesem Tage weiht in Rom der Papst in Gegenwart des Kardi- nalskollegiums unter besonderen Zeremonien die„Goldene Rose“. Diese„Goldene Rose“ ist ein päpstliches Snadengeschenk und besteht aus einer goldenen, mit Diamanten besetzten Rose, die durch Besprengung mit Balsam und Weihrauch wohlriechend gemacht wird. Wir wissen heute nicht mehr, wann zum ersten Male die„Goldene Rose“ geweiht wurde. Doch wurde sie schon unter Papst Alexander III. dem französischen König Ludwig XII. ver- liehen. Auch heute noch wird diese Rose an pesonders verdiente Persönlichkeiten von der Kirche verliehen. N Bei der evangelischen Kirche ist es teilweise in größeren Gemeinden üblich, bereits an La- tare die Konfirmation durchzuführen. Nach einer einjährigen Vorbereitungszeit treten die jungen Menschen vor den Altar und erneuern ihr Taufgelübde. Sie werden damit vollwer- tige Mitglieder der christlichen Gemeinschaft, nachdem sie das Versprechen gegeben haben, dem christlichen Glauben ihr Leben lang treu zu bleiben.. 5 5 N 5 5 01 430 A . 1 G Sportverein 07 e. V., Mannheim-Seckenheim Morgen Sonntag, 19.30 Uhr im„Vereinshaus“ Frühjahrs- Schauturnen unter Mitwirkung aller Abteilungen. Hierzu laden wir Jedermann freundlichst ein. Die Vereinsvorstandschaft. 5 Einer verehrl. Einwohnerschaft von Seckenheim und Umgebung zur Kenntnis, daß ich am Montag, ö 16. März meinen „Lavita“- Waschsalon Lavita-Wasch- Salon ein Begriff für moderne Wäschebehandlung Lavita befreit Sie von allen Wäschesorgen. Lavita Wäscht jede Wäsche für sich, auch Berufs- 0 eröffne. Kleidung. Kein vertauschen. Kein zählen. Steht unter Kontrolle des Kunden. 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Mannschaft: Freundschaftsspiel gegen Fortuna Schönau, vormittags 11 Uhr in Seckenheim.(Abteilung Fußball). Heute Samstag 15.00 Uhr, Schüler in Seckenheim gegen Ladenburg. Morgen Sonntag, 10.30 Uhr Jugend gegen 07 Mannheim in Seckenbheim; 13.15 Uhr 2. Mannsdllaft in Seckenbeim geg. Ladenburg; 15 Uhr 1. Mannschaft gegen 03 Ladenburg in Seckenheim. Fußsballvereinigung 98. Morgen Sonntag, 9.00 Uhr, Phönix Mannheim 3. Mannsch. geg. 98 Seckenbeim 3. Mannschaft; 10.30 Uhr 98 Seckenheim Gem. lugend gegen Kurpfalz Neckarau; 13.15 Uhr und 15 Uhr, 1. und 2. Mannschaft in Lützelsachsen. Abfahrt: 12.00 Uhr mit O. E. G. Omnibus Neckarbrücke Ilvesheimer Seite. Interessenten können sich noch in die Teilnehmerliste im Vereinslokal eintragen Turnverein 98(Handballabteilung). 15.30 Uhr, Turnverein 98 gegen ISV Viernheim 1. Mannschaft auf dem Waldsport-⸗ Platz. Vormittags 11.00 Uhr in Wallstadt, FV. Wallstadt egen I- b, 98 Seckenbeim. Abfahrt mit Fahrrad vom rückenaufgang um 10.45 Uhr. Turnverein 98. Wir empfehlen unseren Mitgliedem den Be- such des Schauturnens des SV. 07 morgen Sonntag um 19.30 Uhr. Die Schülerinnen welche sich am Mannschafts- An in Edingen beteiligen treffen sich heute Abend um 6 Uhr in der Turnhalle. Turnerbund Jahn(Handballabteilung). Auf dem Waldsport- Matz spielen: 13.15 Uhr 2. Mannschaft geg. Tus Neckarau, 1010 Uhr L Mannschaft gegen Tus Neckarau.(Abteſlung Fußbal), Die Fußballprivatmannschaft spiel um 9.00 Uhr gegen SG. Mannheim in Mannheim. N mung nach 8 13 Ken ultur- Hie„Blatt des 5 trat). 2 Der Oberbürgerme ber Landrat *. Abt. II A Mader wagen 65. 72, 79.50 usw. Sportwagen 34.50, 41.50, 52.50 usw. in überaus schöneru. reichster Auswahl der modernsten Modelle das bietet Ihnen preiswert das große Spezialhaus 7 0 Mau Iäl, F 2. 2 GAarktnahe) Spezial Abt. schöner Garten- und Balkon- Möbel Lieferung frei Haus. 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