70 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.—(Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis B. auf den Monatsersten angenommen werden Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung der Efin⸗ tete“ ek⸗ zöbel am Ein eber⸗ t naingliedern und daß auch die staatlichen Festbesoldeten, wenn Nr. 64 Mittwoch, den 22. April 1953 5.53. Jahrgang Ist die Justiz in Gefahr? von Landgerichtspräsident Dr. Dopffel Die deutschen Richter uld Staatsanwälte sind gewohnt, in der Stille ihre Pflicht zu tun. Sie treten nicht an die Offentlichkeit und ha- ben auch kaum Parlamentarier aus ihren Rei- hen. Sie überlassen es den Justizverwaltun- gen, für sie einzutreten und begnügen sich mit dem einzigen Lob, das ihnen gelegentlich zuteil wird, nämlich dem ihrer Unbestechlich- keit.— So war es und manche meinen, daß es 80 bleiben solle, denn die beste Justiz ist die, von der man möglichst wenig höre. Aber die Unruhe der Zeit hat auch die Ju- stiz erfaßt. Es gärt unter den Richtern und Staatsanwälten. Einzelne und die Standesorga- nisationen wenden sich an die Offentlichkeit und an die Parlamente. Die Parteien meinten Amächst, es handle sich eben um eine Folge- erscheinung der Not aller Beamten, der ein- heitlich abzuhelfen sie sich nur zögernd ent- schließen unter ständigem Hinweis auf die Grenzen des nach dem staatlichen Zusammen- bruch Möglichen. Aber allmählich mehrt sich die Einsicht, daß es bei der Justiz um Wich- tigeres geht, nämlich letzten Endes um die Sicherung des demokratischen Rechtsstaates. Dieser Ansicht sind jedenfalls die Richter und Staatsanwälte. Sonst würden sie nicht aus ihrer Zurückhaltung herausgehen, sondern sich lediglich in die vorhandenen Beamtenbünde mit ihnen dafür kämpfen, auch immer im Blick auf die Not weiter Volks- kreise, so doch etwa an dem Lebensstandard teilnehmen, den andere Stände in der Deut- schen Bundesrepublik erreicht haben und für Selbstverständlich halten. Was ist nun das Besondere bei der Justiz? Ganz einfach das, daß in unserer Demokratie die Richter und die mit ihnen untrennbar verbundenen Staatsanwälte keine Beamten im sonstigen Sinne sind. Freilich erhalten auch sie vom Staat pensionsfähiges Gehalt. Aber das Bonner Grundgesetz hat den Richtern eine ganz besondere Funktion im Staate zu- geteilt. Es hat sie neben die gesetzgebende Gewalt und neben die Verwaltung als staat- liche Organe mit Sonderaufgaben, als die so- genannte„dritte Gewalt“, gestellt. Die Rich- ter, deren Unabhängigkeit gesetzlich garan- tiert ist und die an keine Weisungen, sondern nur an das Gesetz und ihr Gewissen gebunden Sind, vertreten unmittelbar die vom Volk aus- gehende staatliche Hoheitsgewalt. Bei der Strafrechtspflege ist dies jedem klar. Aber auch bei der zivilen Rechtspflege ist es nicht anders; auch sie greift unmittelbar von staats- dem Grundgesetz ist zudem die Justiz(im weitesten Sinn) nicht nur die Vollstreckerin der Gesetzgebung, sondern auch die Kontrolle der Verwaltung. Dies gilt nicht nur für die obersten Gerichte. Erst eine gesunde Justiz balanciert den Staat aus. Diese Aufgaben sind derart, daß die Justiz — bei aller Berücksichtigung menschlicher Grenzen— nur gute Kräfte brauchen kann. Auch das kleinste Amtsgericht muß mit einer vollwertigen Persönlichkeit besetzt sein. Und Wer einen Mitbürger anklagen will, muß selbst seinen Mann im Leben stellen können. Die Wirklichkeit zeigt aber, daß seit einigen Jah- ren nicht nur gerade der gute Nachwuchs der Justiz fernbleibt, sondern darüber hinaus die Tüchtigsten aus ihr fliehen. Die Erklärung hierfür ist einfach. Wer eine jährige juri- stische Vollausbildung hinter sich hat, ist nicht auf die Anstellung in der staatlichen Justiz angewiesen. Er wird heute, da die Schichten, die die geistigen Berufe stellen, um ihre Ver- mögen gekommen sind, dahin gehen, wo ihm am meisten geboten wird. Geboten in mate- rieller, aber auch in ideeller Hinsicht. Die heutige ideelle Bewertung des Richters charakterisiert am besten das Wort des Prä- Sidenten des Bundesgerichtshofes Dr. h. c. Wein- Kauff:„Der Richter sei ein von Gott und der Welt angegriffener und bedrohter, von einem lähmenden Mißtrauen umgebener kleiner Be- amter“. Zu der materiellen Lage ist nur zu Sagen, daß— um von den Möglichkeiten der Juristen in den freien Berufen, der Anwalt⸗ Schaft und den höher eingestuften Kommunal- behörden ganz abzusehen— die Justiz von allen staatlichen Verwaltungszweigen den ge- ringsten Anreiz bietet, da sie bei scheimbar Sleicher Besoldung für die große Mehrheit die geringsten und langsamsten Aufstiegsrnõög- Uchkeiten bietet. Man vergleiche nach der ideellen und materiellen Bewertung z. B. die Stellung eines Landrats mit der eines Vor- Stands eines Amtsgerichts. Daß die Bezüge des Landrats teilweise vom Kommunalver- 5 e im das Schicksal des einzelnen ein. Nach t Was wollen also die deutschen Richter? De 8g wollen kurogas Zusammensonlag Dieses Jahr wird entscheidend sein— Aden- auer berichtet über seine Amerika-Reise Hamburg(UP). Bundeskanzler Dr. Aden- auer sagte in der ersten Pressekonferenz nach seiner Rückkehr aus Amerika, der europäische Zusammenschluß spiele in der US-Politik eine „ganz entsckeidende Rolle“. Er glaube, daß das Jahr 1953, vielleicht schon die kommen- den Monate, für das Schicksal der freien Welt entscheidend sein werden. Der Kanzler appellierte an die europaischen Völker, sich ihrer Verpflichtung bewußt zu sein und entschlossen die klare Politik des Zusammenschlusses und der Einigung fort- zusetzen. Nur dadurch könne die Wiederver- einigung Deutschlands in Frieden und Frei- heit und eine allgemeine Entspannung der Weltlage herbeigeführt werden. Die amerika- nische Politik, so erläuterte Adenauer, gehe davon aus, daß die Europäische Gemeinschaft ein freies und geeintes Deutschland einschlie- Ben müsse. Die Bundesregierung könne die Entscheidungen einer freigewählten gesamt- deutschen Regierung natürlich nicht vorweg nehmen, aber der amerikanische Präsident Eisenhower vertrete augenscheinlich die Uber- zeugung, daß sich auch ein wiedervereinigtes Deutschland zum Westen bekennen werde. Deshalb wollten die USA auch ein vereinig- tes Deutschland in die westeuropäische Ge- meinschaft und die EVG einschließen.„Da- mit ist dem Spuk von einer Neutralisierung Oder einer Verständigung der Westalliierten mit der Sowjetunion auf Kosten Deutschlands ein für allemal ein Ende gesetzt“, sagte der Kanzler. Verhandlungen mit Moskau? Adenauer, der während seiner Ausführun- gen immer wieder die Herzlichkeit betonte, mit der er in den USA und auch in Kanada aufgenommen worden sei, berichtete, Präsi- dent Eisenhower und er seien sich in ihren Besprechungen in Washington darüber einig gewesen, daß mögliche Bemühungen der so- Wjetischen Regierung, eine Entspannung her- beizuführen, weder unbeachtet bleiben noch von vornherein zurückgewiesen werden dürf- ten. Durch Verhandlungen mit den Sowjets, „die möglicherweise kommen werden“, dürfe sich der Westen aber in seinen Anstrengungen nicht stören lassen, zu einem Zusammenschluß zu kommen. Der Zusammenschluß des Westens sei der beste und einzige Weg zum Frieden und zur Entsparmung in der Welt. Mit besonderem Nachdruck unterstrich er die Forderung Eisenhowers nach Beweisen fur die sowjetische Verhandlungsbereitschaft, die sich in der Zustimmung zu wirklich freien Wahlen in ganz Deutschland und der Freilas- Sung der 300 b0 deutschen Kriegsgelangenen in der Sowietunion man festieren könnten. Die Politik der USA berulfe auf Stärke und dem gleichzeitigen Angebot zu Verhandlungen mit den Sowjets. Das Oder-Neiße- Problem Zum Oder-Neiße-Problem sagte Adenauer, nach einer Wiedervereinigung müsse man versuchen, mit den Polen eine Politik der Verständigung zu betreiben, Auf welche Art eine befriedigende Lösung gefunden werden könne, vermöge er nicht zu sagen. Eine Ent- scheidung hänge ja auch„nicht allein von uns“ ab. Die Saarfrage sei nur wenig besprochen worden. Man sei sich darüber einig gewesen, daß möglichst bald eine befriedigende Rege- lung gefunden werden möge, die seiner An- sicht nach nicht nur eine Sache von Bonn und Paris sei, sondern auch die Saarbevölkerung Aligehe. Sie müsse durch einen freigewählten Landtag selbst über ihr Schicksal entscheiden körmen. Eine Volksabstimmung aber wolle er Nicht. Das deutsche Flüchtlingsproblem sei als eine internationale Angelegenheit anerkannt wor- den, die nicht von Deutschland allein gelöst werden könne. Auch die schon im Deutsch- lamdvertrag vorgesehene Uberprüfung der Urteile gegen deutsche„Kriegsverbrecher“ sei erneut in Washington zugesagt worden. Mög- licherweise solle der gemischte Ausschuß seine Arbeit schon vor der Ratifizierung der Ver- träge aufnehmen. Amerikanische Anleihe Man habe sich auch geeinigt, den wirt- schaftlich bedeutsamen deutsch- amerikani- schen Handels- und Freundschaftsvertrag von 1923 in abgeänderter Form wieder in Kraft zu setzen. Schließlich meinte der Kanzler, er hege keine Zweifel, daß sich nach der Ratifi- zierung des Londoner Schuldenabkommens hinsichtlich einer amerikanischen Anleihe „etwas tun“ werde. Vor der Pressekonferenz war der Kanzler, vom Beifall der rund tausend Delegierten und Gäste stürmisch begrüßt, auf dem Bundes- Parteitag der CDU erschienen und hatte das deutsche Volk und die CDU aufgefordert, auf dem bisherigen Wege weiter zugehen. Uberall in den USA und in Kanada sei ihm versichert worden, daß die Bundesrepublik und ihre Re- gierung auf dem richtigen Wege seien.„Wenn uns eins bestärkte in dem Glauben, auf dem richtigen Wege zu sein mit unserer Politik im Inneren und Außeren, dann war es diese Reise nach den USA. Die Fortsetzung dieser Politik ist die Voraussetzung für den Frieden ini der Welt und die Wiedervereinigung Deutschlands.“ (b bleibt bei ihrer Marschroute Scharfe Absage an die SpD— Kampf um ein Vereinigtes Europa Hamburg(UP). Die Partei des Bundes- kanzlers ließ auf ihrem Bundesparteitag in Hamburg ihre Marschroute für den kommen- den Wahlkampf um die neuen Bundestags- mandate in fünf Punkten erkennen, die den Beratungen der ersten Plenarsitzung das Ge- präge gaben: 1. Die CDU setzt ihre bisherige Politik nach innen und außen, sowie auf wirtschaftlichem Gebiet fort. 2. Sie erteilt der Sozialdemokra- tischen Opposition eine scharfe Absage und läßt die Möglichkeit einer Koalition mit der SPD als undenkbar erscheinen. 3. Sie ver- Weist auf die gewaltigen Erfolge“ der Sgzia- Bevorzugung vor anderen. Sie sind schon zu- frieden, wenn sie praktisch den Laufbahnen gleichgestellt werden, die allen denjenigen im Staate offen stehen, die eine abgeschlossene juristische Vorbildung haben. Sie wollen sich auch nicht der allgemeinen deutschen Not entziehen. Aber sie Wollen die ihnen im Volks- ganzen obliegenden Pflichten erfüllen können. Deshalb fordern sie, daß die im Grundgesetz verlangten Landesrichtergesetze sofort erlas- sen und daß in ihnen die Rechtsverhältnisse der Richter und Staatsanwälte so Seregelt Werden, daß ihr Stand überhaupt noch eine Anziehungskraft für wirkliche Persönlichkeiten hat. Dem Volk ist nicht mit kleinen Justiz- Bürokraten gedient. Wir Deutschen scheinen mur allzuschnell zu vergessen, daß es nach dem zweimaligen Zusammenbruch des„Macht- Staates“ nunmehr gilt, einen wahrhaft demo- Kratischen Rechtsstaat aufzubauen. Das ist nur möglich, wenn die staatlichen Vertreter des Rechts aus allen Schichten des Volkes kom- mende lebensnahe Persönlichkeiten End. Nicht aber, wenn Richter oder Staatsanwalt nur noch ein Jurist wird, der sich nicht zutraut, sich anderswo durchzusetzen. Eine wohlge- ordnete Justiz kamm man nie zu teuer bezah- len, sagte vor 80 Jahren der bekannte Abge- ordnete Windhorst im Reichstag. Man 5 u setzen:„Eine 5 bezahlt der Staet noch viel teurer. narnlich mit dem Zusammenbruch des Rechtsvertrau- 1en Marktwirtschaft und der Außenpolitik der Bundesregierung. 4. Sie sieht in Ronrad Adenauer, ihrem Parteivorsitzenden, einen Mann von historischer Gröhße. 5. Sie ist sich darüber klar, daß ihre Arbeit in den vergan- genen Jahren nicht beendet werden konnte und zeigte jene Probleme auf, die noch einer Lösung harren. CDU- Abgeordneter Lemmer, Berlin, warnte davor, den föderalistischen Gedanken durch die Föderalisten selbst zerstören zu lassen. Jene Föderalisten begriffen nicht, daß dem Bunde gegeben werden müsse, was des Bundes ist. Die Partei rief er auf, sich ideologisch und Programmatisch um eine Stärkung zu bemü- hen, denn es sei bedenklich, wenn der Vor- sitzende Adenauer sie darin um Hauptes länge überrage. Als„unmoralisch“ bezeich- nete er alle jene, die dem Kanzler unterstell- ten, er Wolle die Wiedervereinigung Deutsch- lands gar nicht. Der Bundestagsabgeordnete Majonika von der„Jungen Union“ trat für das Mehrheits- wahlrecht ein, forderte einen„Staatsbürger in Uniform“ in den deutschen EVG-Kontingen- ten und verlangte einen„harten Staat“ ge- gen die Ramckes und andere Nationalisten. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Franz Jo- sek Würmeling nannte das Handeln der So- Zialdemokratie in den vergangenen Jahren „Verantwortungslos“. Es sei weder sozial noch demokratisch. Die SD haben außen- und in- nenpolitisch alles getan, um den Glauben an ihre Fähigkeit, die Regierungs verantwortung kür Deutschland mitzutragen, zu erschüttern. Schon durch die Art der Führung des Wahl- kampfes 1949 habe sie sich für eine CDU- Koalition unfähig gemacht. Die ODU werde sich weiter gegen den Ra- dikalismus von links und rechts wenden. Würmeling warf der SD vor, die Wahl eines kommunistischen Bürgermeisters in Solingen unterstützt zu haben. Gerade angesichts der „kommunistische Anfälligkeit von SD. Genossen verbitte sich die CDI, vom S-Vorstendsmitglied Heine A akute Gefahr für die Demokratie Wegen werden. Wenn die SFD so immun gegen die Kommunisten wäre, wie die CDU gegenüber dem Nazismus, wären manche kommunisti- sche Seitensprünge mancher Sozialdemokraten nicht möglich gewesen. Der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestags- fraktion, Heinrich von Brentano, appellierte an die Sozialdemokratische Opposition, ihr „destruktives Nein“ durch konstruktive Mit- arbeit zu ersetzen. Er forderte die D auf, die erste Regierungserklärung des Bundes- kanzlers vom September 1949 nachzulesen und nun nach vier Jahren offen zu bekennen: „Wir haben sinnlos opponiert, weil wir ent täuscht waren. Mehr als das, was wir ver- langt haben, ist in Erfüllung gegangen, und die logische Konsequenz aus einer solchen Er- kenntnis wäre die, den falschen und aussichts- losen Kampf um die Macht aufzugeben.“ Brentano erinnerte daran, daß der Bundes- tag in seiner Legislaturperiode über 400 Ge- setze verabschiedet habe. Weitere 170 Ent- würfe befänden sich noch in den Ausschüssen. Er unterstrich den großen Anteil der U- CSU an den gewaltigen wirtschaftlichen und politischen Erfolgen der Bundesrepublik und bekundete die Entschlossenheit seiner Partei immer wieder, für die Wiedervereinigung Deutschlands einzutreten. Nicht das starre und unnachsichtige Nein der deutschen Opposition habe Deutschland Freunde in der Welt geschaffen, sondern die Politik der Bundesregierung. Die CDU se entschlossen, ihren politischen Willen— die Schaffung eines vereinigten Europas— zu verwirklichen. Er bat die Bundesregierung, ihren bisherigen außenpolitischen Kurs fort- zusetzen und unbeirrbar den Weg zur Euro- päischen Gemeinschaft vor anzugehen. Bayern stimmt den Westverträgen zu Hessen behält sich die Entscheidung vor— Resolution der FDP/DVP Baden- Württembergs Bonn(E. B.) Im bayerischen Ministerrat ergab die Abstimmung über die Ratifizierungs- gesetze zum General- und EVG- vertrag „eine ausreichende Mehrheit“ für den Beschluß, den Verträgen zuzustimmen. Die sozlaldemokratische Regierung des Landes Hessen hat sich ihre Stellungnahme a⁊zu den Verträgen im Bundesrat vorbehalten. Ihre Entscheidung soll erst nach der am Don- nerstag stattfindenden Sitzung des Bundes- ratsausschusses für Auswärtige Angelegen- heiten gefällt werden, auf der Dr. Adenauer u. à. über die Ergebnisse seiner Amerika Reise berichten wird. Die hessische Regie- rung folgte mit diesem Beschluß dem Beispiel der Regierung von Baden- Württemberg. In Wiesbaden wird jedoch daran erinnert, daß Ministerpräsident Zinn bereits früher be- tonte, daß die Bundesregierung eine Wehr- verfassung nur dann einführen könne, nach- dem das Grundgesetz geändert worden sei. Ob diese Ansicht zutreffe, müsse das Bun- desverfassungsgericht klären. Die hessische Regierung habe außerdem wiederholt ihre grundsätzlichen Bedenken gegen die jetzt dem Bundesrat vorliegenden Vertragswerke zum Ausdruck gebracht. Nach der Sitzung des Außenpolitischen Ausschusses des Bundesrates wird der Kanz- ler, der den CDU- Parteitag in Hamburg vorzeitig verläßt, die Ministerpräsidenten der Länder empfangen. Am Freitag wird Dr. Adenauer dem Kabinett einen Bericht über seine Reise, insbesondere über seine Unter- redungen mit Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles geben. Außerdem lie- gen im Bundeskanzleramt schon eine Anzahl schriftlicher Ersuchen politischer und indu-⸗ Sstrieller Organisationen an den Kanzler vor, Über seine Erfahrungen in den USA zu spre- chen. Ebenso ist es wahrscheinlich, daß der Kanzler in der nächsten Woche die Opposition sowie einige andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens über seine Reise infor- miert. Die unverzügliche Zustimmung des Landes Baden- Württemberg zu den deutsch- alliierten Verträgen nach der rechtlichen Bestätigung des Vertragswerks empfahl die FDP/DVP Ba- den- Württembergs. In einer mehrstündigen Sitzung des Landesvorstands und der Bundes- tags- und Landtagsabgeordneten wurde fest- gestellt, daß die FDP/DVP Baden-Württem- bergs bereit sei, die Linie der Bundesrepublik in vollem Umfange zu vertreten. Sie sehe in Ubereinstimmung mit der FDP- Bundespartei in den deutsch- alliierten Verträgen ein höchst bedeutungsvolles Instrument auf dem Wege der Bundesrepublik zur äußeren und inneren Freiheit und zur deutschen Wiedervereini- gung. a Anknüpfend an die Zusicherungen des Bundespräsidenten und der Bundesregierung, das Ratifikationsgesetz werde auf alle Fälle zu einem späteren Zeitpunkt der verfassungs- rechtlichen Nachprüfung unterzogen, stellte die FDP/DVP fest, daß die Ratifizierung der Verträge durch die übrigen Vertragspartner kaum vor Ende dieses J folgen werde. Die FDF DVP empfehle daher, diesen Zeit- raum zu nützen, um die zugesagte objektive Klärung der Zweifelsfragen durch ein Zusam- menwirker aller beteiligten Organe zu errei- den br ie Zusstzen. Bundestagswahl erfolgt im Herbst Früherer Termin unmöglich— verschiebung des Gleichberechtigungs-Gesetzes? Bonn(E. B.) Eine Vorverlegung der für September im Aussicht genommenen Bundes- tagswahlen scheint nicht mehr zur Diskussion zul stehen. In unterrichteten Kreisen weist man darauf hin, dag 1. der Wahlrechtsaus- schuß des Bundestags den Entwurk eines Wahl- gesetzes nicht so rechtzeitig fertigstellen kann, daß er bald verabschiedet wird und noch alle Vorbereitungen für eine frühe Wahl(etwa im Jun getroffen werden können. 2. Dem Bun- destag liegen noch so viele Gesetze zur Bera- tung vor, daß er sie frühestens Ende Juli be- Arbeitet haben kann. s ist aber ausgeschlos- sen, die halbfertige Arbeit etwa dem nachfol- genden Parlament einfach zu überlassen, Eine Wahl im Hochsommer ist wegen der Urlaubs- und Erntezeit ohnehin ausgeschlossen. Unter Vorsitz von Vizekanzler Blücher ver- Abschiedete das Bundeskabinett einen Gesetz- entwurf zur Anderung des Reichs- und Staats- angehörigkeitsrechts von 1913. Die Vorlage ändert diejenigen Bestimi gen des alten Gesetzes, die dem am 1. April in Kraft getre- tenen Grundsatz der Gleichberechtigung von Mann und Frau entgegenstehen. Der Bundestagsausschuß für Rechtswesen und Verfassungsschutz hat dem Plenum emp- fohlen, dem von den Regierungsparteien und der Föderalistischen Union vo gelegten Ini- Ktiativ- Gesetzentwurf zur Verlängerung des Grundgesetzartikels 117 zuzustimmen. Die in diesem Artikel zum 31. März 1953 be- grenzte Frist, von der an alle dem Gleichbe- rechtigungsgrundsatz entgegenstehenden Vor- Schriften des Privatrechts außer Kraft treten, Soll nach dem Gesetzentwurk um zwei Jahre Verlängert werden, damit kein Rechtsvakuum eintritt. Die Spp lehnt die Fristverlängerung Ab. bis Erste Zahlung an Vertriebenen- Sparer Das Bundeskabinett billigte ferner grund- Süätslich eine Rechtsverordnung, nach der die Vertriebenensparer schon vom 1. M 50 DM als ersten Aufwertun Alten Reichsmark-Konten verfü Eine endgültige Entscheidung nach Mitteilung erst am PFpei Allt werden, wenn de Bundeskanzler und die CDU-M wieder vom Hamburger Parteit zurückgekehrt Werden. Die Rechtsverordnung regelt die Frei gabe der ersten Raten aus der sechseinhalb Intschädigung für die Guthaben die nach dem Ostsparergesetz N worden Bonn wird erwartet, daß der Präsident des Bundesausgleichsamtes angesichts der g ten Kassenlage des Lastenausgleichsfonds die rste Rate von 50 DM auf 100 DM erhöht. Eine Entscheidung ist jedoch noch nicht gefal- Jen. Wie weiter mitgeteilt wird, sollen vom 2. Mai an zunächst diejenigen Ausgleichsgut- schriften berücksichtigt werden, die bis zum 31. März dieses Jahres bereits erteilt worden Sind. Es wird sich dabei um schätzungsweise 8 bis 650 000 Ausgleichsgutschriften han- an über trag ihrer n können. im Kabinett Regierungsspre Soll eines ter Sein iSt. Baldige Hilfe der freien Welt Adenauer besuchte ein Flüchtlingslager— Begeisterter Empfang des Kanzlers Hamburg(UP) Bale Hilfe freien Welt für Sowjetzone 15 digte Bund ler Dr. N Durchgang für Sov bei in Wentor Iamburg an. Er Präsident Eisenhower besonder Schicksal der Flüchtlinge gespro Aürkften erwarten, daß S Frage kunft schon in verhältnismäßig 1 Auch von den anderen frei Lan der Welt als hre Sache betrachtet werde da diese Länder Hi Rangda habe er volles Ve Not der Flüchtlinge gefunden. Aischen Regierung habe er über keit gesprochen, Bauern: die in der Bundesrepublik He leisten wü 38 AOR Werden könnten, n Kanada zu bringen. Es Sei zu hoffen, daß auch von dort Hilfe komme. „Haltet fest am Glauben, daß der dem ihr eure Heimat Freiheit Wiesderbekommt, nicht zu ferne ist“, rief der Bundeskenzler,„Glaubt mir, wir werden es Schaffen. Wir bekommen eines Tages, un Slaube in nicht allzuferner Zeit, eure Hei 1 Wieder zurück, so daß wir wieder ein verei- nigtes Deutschland sind“, Viele tausend So- Wietzonen- Flüchtlinge saumten die Straßen des Lagers, Klatschten und brachten immer Wieder Hochrufe auf den Kanzler aus. Be- Wegt winkte Adenauer den Flüchtlingen zu, Desichtigte das Flüchtlingslager und sprach mit mehreren Flüchtlingsfamilien über mr Schicksal. Die FDP Rat Bedenken Bedenken gegen die Ansledlung von Flücht- Ungsbauern in Ransda Jußerte die Freie De- Mokratische Partei in rem Pressedienst. Sie vertritt die Auffassung, daß innerdeutsche Probleme im Lande selbst gelöst werden müßten und nicht auf die außenpolitische Ebene verlagert werden dürften. Die Tat- Sache, daß die kanedische Regierung in dern Fortbestehen der deutschen Stastsengshörig- keit der Flüchtlinge ein wesentliches Hinder mis für die Einwanderung erblickt, beweise, Wie schwer es werde, die einmal ausgewan⸗ Gerten bäuerlichen Kräfte für e Indwirt- Schaftlichen Zukunftssufgsben eines wieder- vereinigten Deutschlands zu erhalten und zu- Tückzugewirnen. Tag, an a und Frieder E und 100 000 wurden aus Berlin geflogen Noch 300 000 Vertriebene in Lagern— Die Nüchtlingspolitik der CDU Hamburg UP). Der Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Mimisterisldirektor Dr. Nahm, gab auf dem Bundesparteitag der CD in Hemnburg dekennt, daß seit Beginm dieses Jahres schoen 100 000 Sowietzonenflüchtlinge Sus Beruim uf dem Luftwege in das Bundes- gebiet befördert worden seien. Es komme getzt Gareuf an, diesen Hunderttausenden Arbeit und Wohnung zu verschaffen. Nahm gab in Semer Rede vor dem Parteikongreß Bericht uUder die bisherigen Leisturigen für die Ver- triebenen und NMüchtlinge. Seit 1945 seien für Die ersten Gefangenen ausgetauscht Pan Mun Jon(UP). Die ersten kranken und verwundeten Kriegsgefangenen sind jetzt in dem neutralen Verhandlungsort Pan Mum Jon vereinbarungsgemäg ausgetauscht wor- den. Die arsten beiden Gruppen alliierter Ge- fangener afaßgten hundert Mann— 50 Süd- Koreaner, 30„ eikaner, 12 Engländer, vier Türken und vi. eitere nichtkoreanische Al- liierte. Sie schienen fast ausnahmslos in guter körperlicher Verfassung zu sein, abgesehen Von ihren Verwundungen oder Krankheiten. Der Oberbefehlshaber der UN-Streitkräfte, General Mark Clark, war eigens nach Pan Mum Jon gekommen, um Zeuge des ersten Austauschs zu sein, Er schüttelte jedem Frei- gelassenen die Hand und begrüßte ihn in der Freiheit. Die UN- Streitkräfte entliegben 500 kranke oder verwundete Nordkoreaner und Chinesen aus ihrem Gewahrsam. Am Dienstag wird der Austausch fortgesetzt. Die Berichte der Gefangenen über ihr zu- rückliegendes Stacheldrahtdasein waren fast ohne Ausnahme günstig. Sie seien verhält- nismäßig gut verpflegt und behandelt worden. Politische Schulung habe es allerdings mehr als genug gegeben, berichteten die Entlassenen. Der südkoreanische Verteidigungsminister Shin Tae Lung gab bekannt, daß alle südko- reanischen Heimkehrer aus kommunistischer Gefangenschaft an einem sechsmonatigen po- litischen Umschulungskurs teilnehmen müß- ten, ehe sie zu ihren Familien zurückkehren dürften. Die erste Gruppe der verwundeten und kranken Südkoreaner, die ausgetauscht wurde, gab keim Zeichen der Freude über die Heimkehr von sich, lächelte nicht und wei- gerte sich, über die Erlebnisse der Gefangen- Schaft zu sprechen. Eine Gruppe von sieben en sten, die aus nordkores lagern entlassen wurde, mit der Sibirischen Bahn in Moskau ein. Ein Portflugzeug der Royal Air Force Entlassenen nach Großbritannien. nischen Inter Luftbrücke nach Laos Das französische Oberkommando hat eine Luftbrücke improvisiert, über die mit Trans- portflugzeugen und gecharterten Zivilmaschi- nen Verstärkungen und Nachschubmaterial nach den Hochebenen von Laos geschafft wer- den, um die eindringenden Divisionen der Vietminh aufzuhalten. Leichte Bomber und Jagdflugzeuge setzten ihre Angriffe gegen die kommunistischen Marschsäulen fort, die in einer großen Zangenbewegung die einheimi- schen und französischen Uniontruppen vom Rückzug abzuschneiden versuchen. Der fran- Zz6sische Generalgouverneur von Laos, Raoul Gautier, hat die Festung aufgesucht und ist Später nach Hanoi geflogen, um dem franzö- sischen Oberkommando über die Lage zu be- vichten. Die Stadt XKieng Khouang wurde von laotischen Streitkräften geräumt, so dag sich sten Kämpfe wahrscheinlich auf der bene von Jarres entwickeln werden. n Unterschiedliche Gefangenenbehandlung Seoul(UP). Der Austausch der kranken und verwundeten Kriegsgefangenen wurde in Pan Mun Jon reibungslos fortgesetzt. Wie am Vortage entliegen die Alliierten 500 kommu- nistische Soldaten(450 Chinesen und 50 Nord- Koreaner), während die Kommunisten 100 UN- Gefangene freigaben, darunter 16 Amerikaner, sechs Engländer und drei Türken. Die Be- handlung der alliierten Gefangenen in kom- istischer Hand scheint nach Berichten der Heimkehrer in den einzelnen Lagern sehr unterschiedlich zu sein. Während die einen von Brutalitäten der Wachmannschaf ten, Schlechter Verpflegung und erzwungener Teil- nahme an kommunistischen„Schulungen“ er- Zählen, berichten die anderen von freundlicher Behandlung und reichlichem gutem Essen und bestreiten das Vorhandensein jeglichen poli- tischen Mun! Drucks Drucks. ihre Ein Mittel worden. Der soziale Wohnungst licht, 375 000 Vertriebener bauwobhnunger triebene aber seien noch in J quartieren. 43 Prozent der e gen Berufen tätigen Vertr der zu solchen Beru teil der V j Arbeitslosen sei von? uf 29 Prozent im Grund des Umsied 1. März 1953 delt worden. edelt werden. am wür Heimat vertriebenen, die Erfolge der d DM aus Acht en Sek ebene ges Ger eit Churchill rechnet mit Vierer-Konferenz Warnung vor Attacken gegen die Sowjets— Der Westen soll Moskau prüfen f 000 N N Pr uf einer Ig Sufzubauen.„Id Premier, daß wir in die genblick nicht durch P hindert werden. Es scheir Sebrachter als Eile.“ Der Stellvertretende Vorsitzende der britä- schen Arbeiterpartei, Morrison, be: Ste die Erklärung Churchülls und Sagte d. rerrier die volle Unterstützung der Opr Hoffe, daß alle Staatsmänner der Demokratien zusammenarbeiteten folge erzielten. Die verbesserte internatio- Nele Atmosphäre dürfe richt durch unbedechtte Außerungen nachteilig beeimflußt werden. er„Dally Herald“, das Orgen der briti- Shen Labour Party, Schreibt in einem Leit- Arkek Falls wie 8 den Anschein hat, die Sowfenmion ein Angebot für Verbhendlungen über die Wiederberstellung eines vereinigten und Unsbhangigen Deutschland unterbreiten Sollte, das aus Intermationsl kontrollierten Wahlen hervorgehen müßte, sollten die West- Machte Garguf positiv und obne Zögern res- Seren. Die Regierung Großbratenmiens Sollte nunmehr die Initiative ergreifen und unver- Zäglich Schritte zur Erreichung einer derarti- Sen Lösung vorschlagen. Jede Lösung der deutschen Frage muß auf freien Wahlen ba- Siren, die Sbgehalten werden müssen, ehe eine gesamtdeutsche Regierung gebildet wird. Die Westmächte können zur gleichen Zeit hne weiteres die Forderung nad Unter- zeichnung sines Gsterreich- Vertrages und NDch Beendigung der Besetzung Osterreichs unterbreiten. Aber auch dann werden noch Zahlreiche erristhafte Schwierigkeiten übrig Dleiben. Wir glauben jedoch, daß Sie zu über- veinden Sind, wenn auf beiden Seiten ein suf- Tichtiger Wunsch zu rer Bewöltigang vor- handen ist. Die Westmächte werden gut dar- An tun, Wer Sie jetzt damit beginnen, die Aufrichtigkeit der Sowetumien in der Pre- Nis ru prüfen“ Judin löst Botschafter Semjonow ab Sowietzonen-Nachrichtenagentur ADN ver- staatlicht— 8000 Häftlinge arbeiten auf Rügen Berlin(UP). Die Regierung der Sowiet- union gab die Ernent von Professor Pawel ch Judin er 18 nefs der nei 1 anderen noch bis Ziellel Titel demol Die PH. hatte, direkt 1 unters Sem Zei Akt Sie gewesen. der 5 nder nach ihren Aus- Micht besonders iche, Sie zum Seien aufge- Sedben worden, nachdem men die Erfolglosig- Keit eines solchen Unternehmens eingesehen Habe. Die Lage in Laos spitzt sich zu Saigon(UP). Truppen indochine s- Schen Aufständischen vollen etzt die Be- Setrung der Stedt eng- Rhouang in Laos, de schon einige Tage vorher von An- 20 Sen geräumt worden war. Nord- Westlich von Tieng-Khouang liegt ein fran- 26 SisScher Feldflugplatz, auf dem die Trans- Portmaschinen der„Luftbrücke! landen, welche die französischen Truppen iri der Hochebene Vo Jarres mit Nachschub versorgt. Nach noch Urldestätigten Meldungen sollen sich die Wiet- Trninh-Stoßkeile, die von Nordosten und Osten nach Laos vorstießen, bereits vereinigt haben. In dem Hafen Haipong flog das Hauptmuni- tionslager der Franzosen in die Luft. Der Schaden ist noch nicht zu übersehen. Haipong iSt Ger Nachschubhafen für des nördliche IAO china. Wien beseitigt deutsche Gesetze Wien D). Das Zsterweichische Kabinett Deschlog, die im Osterreich noch Seltenden deutschen Gesetze zu beseitigen. Die Regie- Tutig Dat Alle Ministerien angewiesen, zu be- richten, welche deutschen Gesetze durch frü- Here Ssterreichische Gesetze ort ersetzt Werden körmen. Sie befolgt damit eine Wei- Sung des Alliierten Kontrollrats, die ihr vor einigen Tagen zugestellt wurde. Neues aus aller Welt Fünf Spionage- Verdächtige entlassen Kar ISruhe(ZS). Der Oberbundesanwalt N beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat be- kanntgegeben, daß die Haftbefehle gegen die bei der„Aktion Vulkan“ Verhafteten Joachim Seelmaecker(Hamburg), Wilhelm Dollmeier (Stuttgart), Stefan Bergfeld(Stuttgart), Wil- helm Bentele(Stuttgart) und Erwin van Haze. brouck(Frankfurt) aufgehoben worden Seien. gegen Karl Aschenbrücker Die Haftbefehle und Wilhelm Link(beide Stuttgart) seien be- stätigt worden. Danach befinden sich in der „Aktion Vulkan“ noch 33 Angeschuldigte in Haft. Mord aus Angst vor Wohnungsräumung Bluttat in einer Mühle bei Darmstadt Darmstadt(UP). In der Oberwiesen- N bei Darmstadt streckte der 42 Jahre 2 Titz Hildebrand mit zwei Pistolenschüs- 8e zeinen Vetter, den 52jährigen Diplom- Le. wirt Otto Hildebrand, in Gegenwart von deren Ehefrau und seiner 12 jährigen Tochter eder. Nach dieser Mordtat rannte er der um Hilfe rxufenden Ehefrau des Vetters durch alle Zimmer der Mühle nach und schoß ihr, alg er sie auf der Veranda einholte, zwei Kugeln durch den Hals. Dann fuhr er mit seinem Kraft- Wagen zum Polizeipräsidium, schilderte sein Verbrechen und ersuchte um Festnahme. Frau Ellen Hildebrand, Mutter von drei Kindern liegt mit schweren, aber nicht lebensgefähr- lichen Verletzungen im Krankenhaus Darm- Stadt- Oberstadt. per das Tatmotiv sagte der Darmstädter Oberstaatsanwalt Dr. Erich Hoffmann, Fritz Hildebrand sei von seinem Vetter zur Räu- mung des von ihm in der Mühle bewohnten Zimmers aufgefordert worden, habe diese: nicht Folge geleistet. Aufforderung jedoch Daraufhin sei er auf Räumung des Zimmers verklagt worden. Der Termin sollte am Diens- tag stattfinden, Hildebrand habe wahrschein- lich aus Arger über diesen Termin und einem 4 seit seiner Entlassung aus den Diensten des Vetters offen zutagetretenden Haß zur Pistole gegriffen. Drei Tote bei schwerer Explosion Berlin(UP). Drei Feuerwehrleute wurden getötet und zehn teilweise schwer Tletzt, als bei Westberliner„Lo- ren vere Explosion ein K 2. Die Ex- Pl erfolgte, mit schwerem Werk ne Wand 20 gelände zu durchstoßen. Stürzte über den Feuerwehrleuten 2 en und be- grul uerwehrmänner konnten 12 Schwerverletzt, gebor- Se itere Feuerwehrmänner Ste 1 1088 7 drit der du S0 Tote sonen Prinzen und Grafen als Schmuggle Große Geschäfte mit Opium und Gold? jechter Italiens. t n den von der F Zollbeamte Frankreich nach It Seinem kosßbaren Fer Pakete Opium von je ei Wicht entdeckten. Der Pr TIDZ, Sp Frank barfuß zu gehen. Der schwerreiche Schwe de Loriol, ein persönlicher Faruks, ist unter dem Verde Selegten Goldschmuggels Hinter dem Grafen vermut imer internationalen Sd die mit dem Absetz von Serung 500 000 Dollar für Zollhinterz 5 Eingeweihte Kreise wollen wissen, daß die Finenzielle Macht des Schweirer Grafen 80 Sroß Sei, daß er bei der Festsetzung der Bör- Senkurse in allen Teilen Zuropas entscheiden- den Einfluß ausübt. Bine seiner Hochsesjach⸗ den, die aus dem Besitz des letzten deutschen Kaisers stemmen Soll, Rat in ren Staatsrau- men versoldete Türgriffe. Sie fährt jetzt unter der Flagge Urugusys. Zu einer sechswöchigen USA-Reise flogen e Bumndestsssab geordneten Friedensbun Sabel(Do, Juncher FD, See, Sobel Sd) und Bertram(Zentrum) vom Rhein- Main- Flughafen Ab. Die 2bprezentige Gehaltserhöhung Tür die Dei den Linderbehörden beschsftfigten Ange- Stsllten Wurde von der Tarif gement Geutscher Lander, der Gewerkschaft OT der DAG gebilligt. Zum Tode verurteilt wurden zwei Groß- dauern in Olmütz(Mährer), Weil sie Linen Auf einen P 1 1 1 2 4 8 0 1 * 1 15 5 4 0 2 5 * 1 8 e.. 8. . ein Ende gesetzt haben. a Südweſtd. Rundſchau Frauentagung in Heidelberg Heidelberg Gsw). Unter dem Motto Wir sind der Jugend verpflichtet“ wurde in Heidelberg eine staatsbürgerliche Frauen- tagung abgehalten, an der über fünfzig Dele- gierte der Ortsverbände des Deutschen Frauenrings aus Baden- Württemberg, Rhein- Jand-Pfalz und Hessen teimahmen. Während des Treffens schlossen sich die Landesver- pande Nord- und Südbaden des Deutschen Frauenrings zu einem Landesverband Baden mit dem Sitz in Heidelberg zusammen Zur ersten Vorsitzenden wurde Frau Pr. Ilse Krall (Heidelberg) gewählt. Landwirtschaftslehrer tagten in Mosbach Mosbach(ZS). In diesem Jahr Fählte zullehrerverband mit Rücksicht auf die Kollegen im badischen Hinterland als Tagungsort seiner ord chen Mitgliederver- mlung die Stadt Mosbach. Bürgermeister Schwarz begrüßte Gäste herzlich. Zu- nächst erstattete 1. Vorsitzende, Theo Glück, Lampre Of Durach den Jahresbe- Tieht. Da er 0 hrender Vor- Sitzender rürtt n und badi- schen V Waren seine Ausführun- alußreich. Er entwarf in Sätzen ein Bild zähen 5 ampfes um Anerkennung und Gleichberechtigung nicht nur des Berufs- 8 sondern auch der land wirtschaftlichen J Den Ausführungen folgten die Berichte des Geschäftsführers, der Vorsitzen- Zen für die Weiblichen Lehrkräfte und des Kassen warts. Zum neuen ersten Vorsitzenden wurde der bisherige Geschäftsführer Hugo Ganger, Ettlingen, gewählt. Als Programm- punkte für die Vorstandsarbeit im neuen Jahr wurden festgelegt: Hinarbeit auf den Zusam- menschluß der vier südwestdeutschen Ver- bande zu einem Gesamtverband; Erfassung Aller noch außerhalb des Verbandes stehen- der Kolleginnen und Kollegen auch der haus- Wirtschaftlichen Schulen; weitere Verfolgung der Gleichstellung mit den anderen berufs- begleitenden Schulen hinsichtlich der land- Wirtschaftlichen und haus wirtschaftlichen Be- Tufsausbildung und der besoldunmgsrechtlichen Stellung der Lehrkräfte. Elektrifizierung Bretten— Mannheim Kreditverhandlungen mit der Schweiz KEarlsruhe(sw). Mit der Urrterzeich- gung eines Vertrages zwischen dem Land Ba- gen- Württemberg und der Bundesbahn über die Elektrifizierung der Strecke Bretten— Bruchsal— Heidelberg— Mannheim ist 2 den nächsten Tagen zu rechnen. Wie in einer Pressekonferenz der Eisenbahndirektion Karls- duhe ferner mitgeteilt wurde, wird das Land Baden- Württemberg für die Elektriflzierungs- arbeiten 103 Millionen DM zur Verfügung stellen. Mit der Elektrifizierung der Rhein- talstrecke zwischen Karlsruhe— Basel kann nach der Erklärung des Vizepräsidenten der isenbahndirektion Karlsruhe, Arthur Kille, erst dann begonnen werden, wenn die Bun- gesbahn einen Kredit von 140 Millionen DM erhält. Gegenwär wird mit der Schweiz über einen Kredit verhandelt. Intendant Rose übernahm die Geschäfte Karlsruhe(sw). Der vom Verwaltungs- rat des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe auf drei Jahre verpflichtete Intendant Paul Rose hat die Leitung des Karlsruher Theaters übernommen. Der bisherige Intendant, Hein Wolfgang Wolff, wurde auf eigenes Ansuchen vom Verwaltungsrat für den Rest der Spiel- Zeit beurlaubt. Tausend Plakate aus aller Welt Karlsruhe Ew).„Länder und Völker im Spiegel des Plakats“ betitelt sich eine Zroße internationale Ausstellung in der Karls- ruher Stadthalle. Diese Schau Wird vom 8. bis 17. Mai durchgeführt. Die Schirmherr- schaft hat Bundeskanzler Dr. Adenauer übernommen. Durch beste B mausnutzung hat es die Ausstellungsleitung ermöglicht, rund tausend Plakate aller Art und aller Gröhgen aus fast allen Ländern der Erde un- terzubringen. g 08 1 Das gibt's nicht nur in Texas! Uberfall auf offener Straße PfOT ZZ heim(Wk). Es war Wie in einem rechten und schlechten Kriminalfiim Am Hellichten Tag sah ein Pforzheimer Fabri- Kant, gerade als er in seinen Wagen geklet- tert war, einen Geschaftsfreund neben sich, der unmigverständlich eine Pistole auf in Tichtete. Der Gangster stellte den Uperrasch- ten vor die Wahl: Tod— oder die Unter- Schrift unter zwei Wechsel, die auf nicht we⸗ niger als auf viereinhalbtausend D-Mark lau- teten. 8 Der zweifelhafte Freund brauchte das Geld, Weil er bei seinen eigenen geschäftlichen Un- ternehmungen fortgesetzt Rückschläge erlit- ten hatte. Der Uberfallene unterschrieb zwar, aber dann gelang es ihm, den Erpresser im Handgemenge aus dem Wagen zu stoßen. De- durch ging auch diese erpreßte Anleihe pleite. Dem Gauner blieb nichts anderes übrig, ¹⁸ den Weg nach Landau zur Fremdenlegion einzuschlagen. Dort jedoch würde er abge- wiesen und noch am selben Abend verhaftet. Bei der gerichtlichen Rekonstruktion des Ver- brechens erklärte der Staatsanwall, er habe den Eindruck, sich in Texas und nicht in Pforzheim zu befinden. So plädierte er auf versuchten Totschlag. Da der Angeklagte bis- her nicht vorbestraft war, kam er wegen rau berischer Erpressung mit einem Jahr und drei Monaten Gefängnis davon. Selbstmord eines französischen Soldaten Rastatt dsw). Ein junger französischer Soldat stürzte sich in Selbstmörderischer Ab- sicht in den Gewerbekanal in Rastatt. Begleiter konnten ihm als Nichtschwimmer nicht gleich zu Hilfe kommen. Rettungsmann- schaften bargen spater die Leiche des Soldaten. Wie verlautet, soll der Soldat aus Angst vor einer Iangeren Freiheitsstrafe seinem Leben Karlsruhe erhält Camping-Platz Karlsruhe(ZSH). Der Karlsruher Stadt- rat genehmigte die Errichtung eines Cam- ping-Platzes, nachdem der Verkehrsverein mit einem diesbezüglichen Gesuch an ihn her- angetreten war. Der Camping-Platz soll nicht nur ein ungestörtes Zelten ermöglichen, son- dern gleichzeitig Trinkwasseranschluß, Abort- anlage, möglichst auch Beleuchtung besitzen und die Beschaffung der dringendsten Le- bensbedürfnisse in nicht allzugroßer Entfer- nung gestatten. Abgesehen von Rappenwört, Wo es schon seit längerer Zeit den Wasser- Wanderern gestattet ist, an bestimmten Stel- len ihre Zelte aufzuschlagen, war es sehr schwer, innerhalb des Stadtgebietes von Karlsruhe einen geeigneten Platz zu finden, der die genannten Voraussetzungen einiger- maßen erfüllt. Die Versuche, in der Nähe der Autobahn oder an einer der anderen Haupt- ausfallstraßen der Stadt einen Camping-Platz anzulegen, schlugen fehl, weil in einem Fall die Autobahn Einspruch erhob und in den anderen städtebauliche oder hygienische Gründe der Errichtung entgegenstanden. Schließlich blieb als einzig geeignet erschei- nende Stelle nur der Platz beim„Kühlen Krug“ übrig. Er ist mit Straßenbahn und Kraftfahrzeug leicht zu erreichen. Ein auf dem Gelände befindlicher früherer Trinkwas- serbrunnen kann ohne größere Rosten wie- der betriebsfähig gemacht werden. Auch eine Beleuchtungsanlage, auf die jedoch vorläufig Verzichtet werden kann, liege sich unschwer einrichten. Hinweisschilder werden den Weg zu dem Camping-Platz kennzeichnen. Ja die böse Schwiegermama! Liedolshe im bei Karlsruhe(Isw). Was eine Schwiegermutter alles fertigbringen kann, wenn sie mit der Braut ihres Sohnes nicht einverstanden ist, konnten die Bürger der Ge- meinde Liedolsheim erleben. Die Geschichte fing harmonisch an. Bräutigam und Braut gingen wie üblich mit den Trauzeugen zum Rathaus, um den Bund fürs Leben zu schlie- Ben. Weniger feierlich verhielten sich jedoch die Mutter und die Schwester des Bräutigams, die sich mit einem Wolfshund vor dem Rat- haus postierten, Als das glückliche Paar nach der Trauung das Rathaus verlassen wollte, wurde der Wolfshund von den Verwandten des Bräutigams auf die Braut gehetzt. Nur dem Eingreifen beherzter Männer und der Polizei war es zu verdanken, daß der Hund keinen Schaden anrichtete. Tüchtige Frauen, kluge Männer schützen im Beruf ihre Kleidung gern durch einen blitzsauberen weißen Kittel. Schnell und leicht ist er mit Dr. Thompson's Schwan-Pul- ver gewaschen und wird schwanweiß, wird „Wäsche ohne Schleier“. Paket nur 40 E 141 4 Sandweier bei Rastatt regelrechten Kleinkrieg mit stersteinen artete eine Streiter Gasthaus in Sand weier bei 5 Eifer des Gefechts betrachtete ein Ungar einen ahnungslosen 34 Jahre alten Bauern als Angehörigen der feindlichen Partei. Er stieß dem Mann sein Messer in die Brust. Der Stich ging knapp am Herz vorbei. Mit lebens- gefährlichen Verletzungen wurde der Bauer ins Baden-Badener Krankenhaus eingeliefert. Heidelberger Arzt tödlich verunglückt Untergrombach bei Bruchsal(ds). Ein Heidelberger Arzt fand bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn bei Unter- verletzt. Zwei andere leichteren Verletzungen ereignete sich, als ein Personenwagen mit schwedischen Kennzeichen eine Parkstelle un- Axt Ins Der vorschriftsmäßig verlassen hatte. 7 kam wollte ausweichen, gen Schleudern und übersc Sein Hubschrauber gegen laikäferplage Bruchsal!(G-˖ñã‚œœ 2 BekAã urig großen Maikäferplage Sal in dieser Woche setzt, der von amer Heidelberg zur Verfü ist. Von dem Flugzeug 5 stände mit giftigen Schädling mitteln bestäubt. Düstere Wetterprognosen unbegründet Göppingen(ssw). Für die Behauptung, daß der kommende Sommer den des vergan- genen Jahres an Dürre noch übertreffen Werde, seien, wissenschaftlich gesehen, keine Anzeichen vorhanden, erklärte der Leiter der Bergwefter warte Stötten im Kreis Göppingen, Dr. Pfau. Er wandte damit gegen eine Veröffentlichung in einer land wirtschaftlichen Fachzeitung, in der es hieß, der Sommer 1952 Init seiner langanhaltenden Dürreperiode nur ein Vorbote dessen gewesen, was in de- sem Jahr zu erwarten sei. Ein neues Heimatlustspiel Hechingen(sw). Der Hechinger Schrift- steller Willy Baur hat ein neues Heimat-Lust- spiel mit dem Titel Der Schatz am Hennen stein geschrieben, das von der Hechinger Albvereinsbühne zum ersten Mal gespielt wurde. Baur hat bereits mehrere Lustspiele geschrieben, von denen vor allem Die Wall- fahrt auf den Bussen Der rote Dreispitz- und Die Kuchlalb- Fanz! bekannt geworden sind. 5 3 a Auto in den Rhein geras Alle Insassen sind ertrunken Laufenburg Gsw). 300 m unterhalb der Bahnunterführung Etzgen auf dem Schweizer Rheinufer ereignete sich ein sctweres Auto- unglück. Ein Personenauto mit Schaffhauser Polkzeinummer, das einem Motorrad auswei- chen mußte, konnte offenbar nickt mehr rechtzeitig abbremsen fuhr über das Straßenbord in die Fluten des Rheins. Der Wagen wurde von der Strömung ein Stück mitgerissen urid Hegt im Wasser, so daß amt- liche Insassen bei dem Unglück ums Leben kamen. 3 5 5 Der Wagen liegt mitten in der starken Strömung des Wassers Er konnte mit Seil- schlingen ori befestigt werden. Die 5 10 Neunzig pferde ſtarten am Sonntag in Sedlenheim Mit einer fieberhaften Tätigkeit ſind die Organiſatoren des diesjährigen Renntages mit den letzten Vorbereitungen des mit großer Spannung erwarteten pferdeſportlichen Mee⸗ tings beſchäftigt. Die Spannung auf den diesjährigen Renntag wird begreiflich, wenn man das ausgezeichnete Meldeergebnis über⸗ blickt, das für die acht vorgeſehenen Rennen 90 Pferde umfaßt. In den ausgezeichnet be⸗ ſchickten Feldern der Vollblutremmen befinden ſich vorwiegend Vertreter aus den Trainings⸗ zentralen Frankfurt, München, Haßloch und Viernheim, während die Pferde für die bäuerlichen Rennen aus Heddesheim, Mucken⸗ ſturm, Feudenheim, Aſſenheim, Landau, Buchen, Brühl, Friedrichsfeld, Großſachſen und Hettingen ſtammen. Mit dem 4 jährigen Muſikus und dem alten „Spanier“ ſind bereits die erſten Pferde in Seckenheim eingetroffen, die auf der Secken⸗ heimer Bahn mit dem Rechtsku s vertraut gemacht werden, nachdem ſie in ihrer Trai⸗ ningszentrale in Viernheim bisher über den Linkskurs gingen. Im Verlaufe der nächſten Tage werden die weiteren Rennteilnehmer erwartet, die auf der Bahn noch ein kurzes Vorbereitungstraining abſolvieren wollen, um ſich am Sonntag in Beſtform vorſtellen zu können. Für das Rennen wurden wiederum wert⸗ volle Ehrenpreiſe von den nachfolgenden Firmen geſtiftet: Steinzeugwarenfabrik Fried⸗ rigsfeld, RNadfahrervereinigung, Schoeps⸗ Friedrichsfeld, Löſch⸗Mannheim, Tabakbau⸗ verein, Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Seckenheim, Spar⸗ und Kreditbank wie der Stadt Mannheim. Die durchweg ſchönen Ehrenpreiſe werden wieder im Schaufenſter der Fa. Lochbühler, Hauptſtraße, zu ſehen ſein. Aber auch draußen auf der Waldrennbahn haben die Vorarbeiten bereits eingeſetzt, um in den letzten Tagen mit Hochdruck vollendet zu werden. Wenn der jetzt vorherrſchende Sonnenſchein auch am Sonntag über dem Oval der idylliſch gelegenen Anlage leuchten wird, dann dürfte damit das letzte Glied einer großen Kette geſchloſſen ſein, die einen ſportlich wie auch geſellſchaftlich gehaltvollen Renntag in Seckenheim verſpricht, der ſich würdig an die großen Erfolge der vergange⸗ nen Jahre anſchließen kann. In den erfolgverſprechenden Rahwen des Rennprogramms aber müßte ſich noch eine weitere Variante einſchließen, die dem Zu⸗ ſammengehörigkeitsgefühl und der Eigen⸗ ſtändigkeit der Bevölkerung Ausdruck verleiht. Man erhofft ſicher von den opferwilligen Initiatoren kein Rieſenlobgeheul, ſondern eine echte und bewußte Begeiſterungsfähig⸗ keit, die gerade am Renntag mit allen An⸗ zeichen darauf hinweiſen ſoll, daß alle Secken⸗ heimer zu der Sache des Rennvereins ſtehen, der nun Jahr für Jahr in ſteigendem Maße ein Rennprogramm nach Seckenheim bringt, das den ſich ſteigernden Anſprüchen gerecht wird und von außen her ſchon des Oefteren nachdrückliche Belobigung erfuhr. Schon durch die Beflaggung der Ortsſtraßen ſollte Seckenheim einen feſtlichen Charakter er⸗ halten, der ſich auf die nachhaltige Unter⸗ ſtützung des Rennens ſelbſt überträgt. Denn gerade der Renntag iſt wie kein anderer An⸗ laß dazu geeignet, bei einem größeren Frem⸗ denzuſtrom die Aufgeſchloſſenheit und Ver⸗ bundenheit einer dörflichen Gemeinſchaft nachdrücklich unter Beweis zu ſtellen. Und dazu gehört in erſter Linie, daß der Renn⸗ tag nicht als eine Veranſtaltung eines Vereins angeſehen wird, ſondern als feſtlich⸗frohe⸗ Ereignis alle Bevölkecungskreiſe gleichmäßig ſtark erfaßt. Wir gratulieren! In Verbindung mit dem 40 jährigen Ehe⸗ jubiläum kann heute Frau Helene Kegel geb. Hirſch, Breiſacherſtraße 40 ihren 65. Geburtstag feiern. * Die nächſte Sprechſtunde des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins findet morgen Donnerstag, den 23. April von 1820 Uhr im Bad. Hof ſtatt. Bera⸗ tung und Auskunft wird an alle Intereſſen⸗ ten erteilt. * der Steuerzahler. Der Bund der Steuerzahler von Württem⸗ berg⸗Baden führt am kommenden Freitag, den 24. April, 20 Uhr im Mozartſaal des Roſengartens ein Forum der Steuerzahler durch, auf der die prominenteſten Vertreter des Bundes ſprechen werden. Im Mittel⸗ punkt der Diskuſſion wird der neue Haus⸗ haltsplan der Stadt Mannheim ſtehen. Der Eintritt iſt frei. JForum Sonntagsausflug endete im Rhein Mannheim* 5 radausflug ein mer Jungen en sich auf die schwer Vaters gesetzt und Freund ins Grün damm der Fr Wegale Fahrer rad und fuhr de hinunter in Beifahrer ko 2 reichen. Das Motorrad feuerwehr mit 8 i Rhein geborgen. (s]. Zwei Hühner unter dem Rock Mannheim id). Aus dem Staunen Ka- men die Beamtin inal Ei in der EKriminalpol 1 1 hatten drei U 11 Mannheim nicht r auf das Polizeipräsidium mitgenomm der Leibesvisitation der emen Frau men plötzlich wei Hühner unter dem Rock her- natte akte vor, die die Frau g — 2 em Laden versucht, durch ununter- ochlenes Reden die Ladenbesitzerin beim Herausgeben des Geldes ⁊zu tauschen. Die Wachsam Geschäftsfrau Hatte aber den Trick durchschaut und die Polizei gerufen. Fritz Urban wurde Belasteter Mannheim ds. Die Zentr. Ispruchkam-⸗ mer flir Nordvrürttemberg und Nordbaden in ver- Stuttgart hat in einem Wiederauf fahren den früheren nationlalsozialis Bürgermeister und NSDRPortsgruppenleiter von Schriesheim, Landkreis Mannheim, Fritz Urban, in die Gruppe der Belasteten Singe Stükt. Als Sühnemaßnahme verfügte die Kam- mer, daß das Vermögen im erte von 200 PM eingezogen werden soll. Urban wurde zur Last gelegt, daß er seinen Amtsvorganger bis 1933, Seorg Rufer, demumziert nabe. Der Ver- teicliger Urbans wird gegen die Entscheidung Berufung einlegen. Von der Wirtschaftshochschule Mannheim a Destanden 72 KEaudidaten die Prüfung.. Mehr Devisen für Motortouristen Nicht immer läuft eine Auslandsreise mit dem Kraftfahrzeug glatt und reibungslos ab. Motor- und sonstige Defekte, die jenseits der Grenze Instandsetzungsarbeiten erforder- lich machen, nicht zuletzt aber auch die Treib- stoffkosten, führen vielfach unangenehme Si- tuationen herbei, da die Devisenlage des Rei- senden diese zusatzliche Belastung nicht ver- er an alle Kraftfahrer, die ins reisen, eine zusatzliche Devi in Höhe von 100 DM. Vora gur dieses ausschließlich n Treibstoff und Reparatur- immten Betrages ist die Vorlage mes gültigen Triptyks oder Carnets de Pas- — 118 8 die an allen größeren Plätzen des Bundesge- bietes elngerichteten Triptyk- Ausgabestellen des Automobilclubs von Deutschland(aur erhältlic. „Wein-Freude- Gesundheit“- Werbeplakat Ein lachendes junges Mädchen mit Wein- laub im Haar, das dem Betrachter ein Glas entgegenhalt— so sieht das beschwingte, W t fünf farbige neue Plakat aus, das die deutsche Weinwerbung je herausgebracht hat und mit dem sie für die Deutsche Weinwoche 1953 werben will. Dieses Plakat unter dem tto„Wein- Freude- Gesundheit“ wird in den en Wochen und Monaten in mehreren ttausend Exemplaren überall an den Anschlagsaulen angebracht werden. Wettervorhersage f heiter, trocken und warm. Höchsttemperaturen um 20 Grad. In der aber kein Frost. Donners t une höchstens leich- 1g. Sonst wenig- Nacht recht kühl, tag etwas mehr be ter Temperaturruc 211 gerung Kultur Schwetzinger Festspiele 1933 Sechs Veranstaltungen— Strauß, Strawinsky und Shakespeare natte der Süddeutsche * Im vergangenen Jahr Rundfunk als Tr⸗ Festspiele im denz Schwe Wahrend es ors der Oper, waren, die, von Landes darge- n Rokokothea- rige Spielfolge ngen, WI die erke von Kompo Hunderts und eine der berg am Samstag, 5 „Das Leben eines Ei die vor zei Jahren auge on Igor Straw ins, darbieten (die Aufführung wird am Samstag 22 derholt). Der Sonntag, II. 5, bringt ein SY. PBOnle Konzert das vom Orchester de- Nationaltheaters Mannheim besten Id. ckertuartett in einer Aufführung Staatstheater Stuttgart Ariadne aut NA. x os die K„ durekisichtig gearbeitete 5 5 Zum Ab. der Stadt n 31. 5., die FKornddie Nie Samtlicne V Euch gefällt. Gutachten-Antrag im Bundesrat? Oder Anrufung des Vermittlungsausschusses? — Bonn wartet auf Stuttgarts Entscheidung Bonn(E. B.) In Kreisen des Bundesrats in Bonn mehren sich gewisse Anzeichen dafür, Höhere Strafen im Kürzell-Prozeß Gefängnis von drei und zwei Jahren Rastatt(sw). Das Tribunal Superieur in Rastatt, das höchste französische Gericht im Bundesgebiet, verurteilte in zweiter Instanz Von Sperrt Hemsbach, während auf den weiteren Plätze Egon Vogler und Walter Schmitt folgten In herzlichen Begrüßungsworten wies 1 Beginn des Vergleichskampfes der 2. Vol Peter Vogler auf den verbi mn Geiſt dee 1 2 eine 1 1 in der 5 den 25 Jahre alten Jagdaufseher Leopold Kopf Handball. e bun, die auth fung versuchen wird, einen gemeinsamen Gut- 2 f reis. egen schwerer 3 2 2 7 1 2 5 8 0 2 9 dazu e antrsg von Bundesrat, Bundestag und e 8 8 en S T 98 Seckenheim 5 BfR. Mannheim 5:13 dienen, das Niveau in den einzelnen Verein N Bundesregierung über die Verfassungsmäßig- gesetz zu einer Gefängnisstrafe von 3 Jahren Der VfR. Mannheim gewann am ver⸗ 3¹ heben und die freundnachbarliche Bin keit der deutsch-alhierten Verträge beim Bun- bei 18 Monaten Strafaufschub, und den 29-— gangenen Samstag das Freundſchaftsſpiel dung zu ſtärken. Beim einleitenden Barren desverfassungsgericht durchzusetzen. jährigen alten Hilfsjagdaufseher Hubert Kopf gegen die 1. Mannſchaft des TV 98, weil turnen konnten ſich die Gäſte vornehmlich 8 Eim nicht der Partei des baden-württem- wegen Körperverletzung, Waffengebrauchs ge- der Sturm der 98 er nicht mit dem von ihnen durch die gute Leiſtung ihres Spitzenkönnerz g bergischen Ministerpräsidenten nahestehendes gen die Besatzungsmacht und Wafkfenge- in den letzten Verbandsſpielen gezeigten Becker einen kleinen Vorſprung ſichern, der. Mitglied des Bundesratspräsidiuumis stellte sich brauchs wegen Geringfügigkeit nach Artikel 8 Können aufwartete. Die Fünferreihe hielt am Seitpferd noch gehalten werden konnteß, !!!.... nicht Platz und ſpiel f fte J. obwohl die Seckenheimer in der Wertung n Maiers, auf jeden Fall eine verfassungsrecht- Kommission zu einer Gefängnisstrafe von ht Platz und ſpielte auf engſtem Raum, 0 4 We 9 fa che Klärung der Verträge herbeizuführen, She der Bundesrat über sie entscheiden muß. Die Ländervertretung behandelt am Freitag im zweiten Durchgang die Verträge. Man rechnet daher in Bonn damit, daß in der Sitzung des Bundesrats am Freitag ein entsprechender Antrag gestellt und von sei- ner Billigung die Zustimmung zu den Verträ- Sen abhängig gemacht wird. Einzelne Bundes- Tatsrnütglieder haben inzwischen durchblicken lassen, daß sie auch eine Anrufung des Ver- mittlungsausschusses billigen würden, um dem Gericht in Karlsruhe Zeit für seine Entschei- dung zu lassen. 5 5. weit höher gewonnen. Bei dieſem Gegner der Vorberei sarbeit im Hinblick f das Die Haltung des Bundesrats hängt jetzt f 2 5 br 8 e 1 9 en Ddereitungsarbeit im Hinblick auf daß Praktisch nur noch von der Stellungnahme der i 1 18 588. trat keine ſpieleriſche Ueberlegenheit durch nahe Schauturnen zu ſtärken und die freund. baden-württembergischen Regierung ab, die rechtigt gewesen. Das Gericht, das bereits am Einzelleiſtungen hervor, ſondern man er⸗ ſchaftlichen Bande zu den Gäſten zu ver. mit ihren Stimmen den Ausschlag geben wird. Bisher hat sich das Kabinett Maier jedoch noch nicht entschieden. Auf seiten der Bun- desregierung stehen bisher die Länder Nord- rhein- Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Schleswig-Holstein. Die Minister präsidenten der von der SPD regierten Länder, einschließ- nch Bremen und Hamburg, haben anläßlich Smer Vorstandssitzung der SpD in Bonn ihren Willen bekundet, geschlossen gegen die An- Dahme der Verträge zu stimmen. Der Ministerrat Baden- Württembergs hat am Montag mit der Beratung seiner Stellung- nahme zu den deutsch- alliierten Verträgen begonmen. Im Hinblick auf die Sitzung des Auswärtigen Ausschusses des Bundesrates am Donnerstag, in der voraussichtlich Bundes- kamzler Dr. Adenauer Bericht erstatten Wird, Wurde beschlossen, an diesem Tag eine Mini- Sterratssitzung in Bonn abzuhalten. Der stellvertretende Mimisterpräsident, Dr. Hermann Veit(SPD), gab seiner Erwartung Ausdruck, daß es wegen der Verträge inner- halb des Stuttgarter Kabinetts zu keiner Kampfabstimmumg kommen werde. Bis Je tant Sei auch noch von keiner Seite ein verbind- Hcher Standpunkt eingenommen worden, weil Man zuerst die Argumente des Bundeskanz- Jers anhören wolle. Der Heidelberger Profes- or Gönnenwein DVP/FDP) sagte, er selbst und die Juristen der Landesregierung seien der Ansicht, daß Ministerpräsident Dr. Maier Notfalls gesetzlich befugt sei, die Richtlinien der einzuschlagenden Politik zu bestimmen. Wahrscheimlich werde es aber zu einer solchen letzten Machtprobe gar nicht kommen. Richtervereine schlossen sich zusammen Stuttgart dsw). Die vier bisher noch selbständigen südwestdeutschen Richterver- eine haben sich in Stuttgart-Bad Cannstatt zum„Verein der Badisch-Württembergischen Richter und Staatsanwälte“ 801055 85 Zusammenge- die Entwicklung eines für die Bienen in keiner Jahn und des TB Hemsbach in einem wei⸗ 37. Wettbewerb des West-Süd-Blocks: Gesamt- essen. Vorsitzender des Gesamtvorstandes Weise giftigen, aber gut wirkenden Bekämp- teren Turnvergleichskampf gegenüber, den die aurkommen 6 548 021,35 DM. Zwölfer wette: 1. ist Landgerichtspräsident Dopffel, Tübingen, funngsmittels, dem Holfidal, möglich ge. 5 8 Stellvertreter ruhe. An der 500 Richter und Westdeutschland. In Entschließungen und Referaten wurde ein Richtergesetz für das Land Württemberg Baden gefordert, das die Stellung der Richter und Staatsanwälte im Staat festlegt. Justiz- minister Viktor Renner erklärte, daß die Ziele des Richtervereins auch die seines Ministe- riums seien. Als einen Mangel in der Organi- sation der Justiz bezeichnete der Minister die veraltete Einteilung der Gerichtsbezirke. Oberstaatsanwalt Nerz, Karls- Tagung beteiligten sich etwa Staatsanwälte aus ganz Süd- zwei Jahren bei einem Jahr Aufschub. Das Gericht verhängte dabei in beiden Fäl- len schwerere Strafen als der Gerichtshof Er- ster Instanz. Dieser hatte im sogenannten Kürzeller Jagdaufseherprozeß am 26. Februar Leopold Kopf zu zwei Jahren Gefängnis, Hu- bert Kopf zu sechs Monaten Gefängnis ver- urteilt. Gegen dieses Urteil hatten die Ver- teidiger Berufung eingelegt. Sie hatten dabei darauf hingewiesen, daß sich die beiden fran- 2z6sischen Soldaten, die von den Jagdauf- sehern nach dem Legen von Schlingen gestellt und bei der Flucht angeschossen worden wa- ren, eines schweren Jagdvergehens schuldig 13. April als Berufungsinstanz gegen die bei- den Angeklagten verhandelte, das Urteil aber bis zum 20. April zurückgestellt hatte, konnte sich der Argumentation der Verteidiger je- doch nicht anschließen. Keine Bienengefährdung mehr bei der Rapsglanzkäferbekämpfung Die Schonung der Bienen liegt nicht nur im Interesse des Imkers. Auch die Landwirtschaft und die Gartenbaubetriebe sind an einer Scho- nung der Bienen als verläßliche Befruchter vieler Kulturen interessiert, Es entstehen der Bienenzucht noch Jahr für Jahr größere Scha- den, wenn zum Beispiel bei der Rapsglanzkäfer- bekämpfung Pflanzenschutzmittel unsachgemäß angewendet werden. Die Prozesse über Bienen- schäden beweisen dies. Eine der wichtigsten Frühjahrsweiden für die Bienen ist die Rapsblüte. Ein stetiger Raps- anbau ist aus vielen Gründen vorteilhaft: Er bringt dem Landwirt die erste Geldeinnahme aus der Körnerernte. Seine frühe Ernte verteilt die Arbeit günstig und schafft beste Voraus- setzungen für den Zwischenfrucht- und Winter- gerstenbau. Raps hinterläßt einen unkrautfreien und garen Boden. Der Rapsglanzkäfer zerstört durch Fraß die Blütenknospen. Später zeigen sich leere Blüten- stiele sowie Blüten. An offenen Blüten sind Staubgefäße und Kronenblätter befressen. Selbst an entwickelten Rapsschoten findet man Verkrümmungen und Verkrüppelungen oder Warzenartige Wucherungen infolge von Fraß des Rapsglanzkäfers. Erhebliche Ernteausfälle durch diesen schwarzglänzenden, lebhaft flie- genden Erntezerstörer treten ein. Seme Bekämpfung ohne eine Gefährdung der Bienen, auch zur Zeit der Rapsblüte, ist durch worden. Es ist auf seine Bienenungefährlichkeit von bekannten deutschen Bienenzuchtinstituten geprüft worden. Holfidal wird mit den üblichen Stäube⸗ geräten mit 2025 kg/ha gestäubt. Es ist in 5. und 25-Kg.-Papiersäcken erhältlich. Für den Kleingarten sind die 1 kg fassenden handlichen Stäubedosen zu empfehlen. Gerade zur Erd- flohbe kämpfung, und hier auch im Gemüsegarten, wird Holfidal wegen seiner Un- schädlichkeit für Mensch und Tier gern ver- Wendet. Es braucht keine vergifteten Hühner mehr zu deben! ——— ſodaß die Gegnerverteidigung leichte Abwehr⸗ arbeit hatte. Außerdem wurden unaufhörlich Einzelleiſtungen einiger Spieler verſucht. Man erkannte ebenſo nicht die Schwäche des gegneriſchen Torwächters, der Flachſchüſſen nicht gewachſen war und ſonſt nicht geſchla⸗ gen werden konnte. Daß man aber dieſe Spiel⸗ art während der Spieldauer nicht änderte, war unbegreiflich. Mindeſtens wäre das von Gropp und Treiber zu erwarten geweſen. Die Erſatzleute und die Hintermannſchaft taten ihre Pflicht, ſonſt hätte der VfR. noch kannte bei ihm eine gute noch ſteigerungs⸗ fähige ſyſtematiſche Mannſchaftsausbildung. Verſchwindet Dickköpfigkeit und Eigenſinn, dann dürfte die Elf ſeinen kommenden Geg⸗ nern gleichſtehen und zuletzt auch gewachſen ſein, denn die 98 er beſitzen die Fähigkeit dazu. 0 SV 07 Seckenheim— Tec Plankſtadt 13:11(714) Einen äußerſt ſpannenden und dramati⸗ ſchen Kampf lieferten ſich am Samstag Abend die beiden obigen Gegner. Plankſtadt zeigte ein ſehr gutes Spiel und war vor allem im Ausnützen der gebotenen Chancen ſchneller als die 07er. Die Einheimiſchen gingen zu⸗ nächſt mit 2:0 in Führung, aber Plankſtadt zog bald darauf gleich. Noch zweimal lagen die 07er in Front, jedoch faſt postwendend zogen die Gäſte wieder gleich. Bis zur Pauſe legten die 07er dann noch 3 Tore vor. In der 22. Halbzeit erweitereten die 07er ih⸗ ren Vorſprung auf 9:4, ehe Plankſtadt das 5. Tor erzielte. Dem 1015 folgte das 1076 und nach dem 11:6 der 07er kamen die Gäſte auf 1119 heran. In den letzten Minuten wa⸗ ren beide Mannſchaften noch zweimal erfolg⸗ reich, ſodaß die 07er knapper Sieger bliebeft. 2 Turnen: TB Jahn beſiegte in einem Turnvergleichs⸗ kampf den 7 Hemsbach. Vor einem ſachverſtändigen und erfreulich ſtarken Zuſchauerkreis ſtanden ſich am Sonn⸗ tag Abend im Kaiſerhof die Riegen des TB Seckenheimer dank ihrer größeren Ausge⸗ glichenheit in der Mannſchaftsbeſetzung ver⸗ dient mit 413:40 7.22 Punkten für ſich ent⸗ ſcheiden konnten. Nach den überaus ſpan⸗ nenden Auseinanderſetzungen in vier Diſzi⸗ plinen ſicherten ſich die Seckenheimer ihren Sieg durch eine gute Leiſtung beim abſchlie⸗ ßenden Reckturnen, während ſie am Boden bereits die Führung an ſich geriſſen hatten. Gleichauf mit 74.7 Punkten endeten die bei⸗ den Spitzenturner ihrer Riegen, Jean Spatz bei den Einheimiſchen und Guſtin Becker von gleichziehen konnten. Am Boden blieben dam Spatz, Vogler und Koger über der 19⸗Punkte⸗ grenze und ſicherten damit einen Dreipunkte⸗ vorſprung, der beim beſchließenden Recktur⸗ nen noch um weitere vier Punkte erhöht werden konnte, da die Bergſtraßenleute den Seckenheimern an dieſem Gerät nichts Gleich⸗ wertiges entgegenzuſetzen hatten. Eine würdige Siegerehrung, die P. Vogler mit verbindenden Worten vornahm, beſchloz den ſpannenden und intereſſanten Kampf, der ſicherlich dazu angetan war, die Intenſität tiefen. 1860 München und Nürnberg im Finale Mannschafts meisterschaft im Gewichtheben Die Mannschaftsmeisterschaft im Gewichthe⸗ ben wurde in diesem Jahr als Fernkampf aus- getragen. Die erzielten Ergebnisse wurden dem Obmann für Gewichtheben, Kestler(Mannheim) telegraphisch übermittelt. Auf diese Weise Wurden hohe Beträge für Reisekosten erspart und die beiden Endteilnehmer um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Gewichtheben er⸗ mittelt. Dabei wurden folgende Ergebnisse er- zielt: ASV Trier 3830 Pfund, RSA Homburg Saar 3705, TSV 1860 München 4440, SV Fellbach 3995, A0 92 Weinheim 3700, Sc Sandow Nürn- berg 4060, 88 Essen 3775, SV Westerholt 3818. München und Nürnberg werden den Endkampf in Vor- und Rückrunde austragen.. München und TSV Mannheim eine Runde weiter —— 1 1 Im Vorrundenspiel zur deutschen Hockeymei- 4 sterschaft besiegte der bayerische Meister HC SS TCT Wacker München den württembergischen Ver- treter HC Ludwigsburg mit 3:1 Toren. Der badi- sche Hockeymeister TSV Mannheim 1846 schlug 0 SV Speyer nach den Rheinland-Pfalz-Meister ausgeglichenem Kampf 2.1. Mannheim und Mün- chen erreichten damit die Zwischenrunde um die deutsche Hockeymeisterschaft. IB Heidelberg wieder Basketballmeister Im Endspiel um die sterschaft schlug in Berlin der Titelverteidiger TB Heidelberg die Berliner Mannschaft Neu- köllner Sportfreunde mit 40:33 Punkten. Im Endspiel der Frauen gewannen die Neuköll- ner Sportfreunde gegen TSG Heidelberg mit 26:19 Punkten. E Die Toto-Quoten vom Sonntag Rang 13 Gewinner je 53 336,30 DM, 2. Rang 630 Ge- Winner je 1104 DM, 3. Rang 9 099 Gewinner je 76,30 DM. Zehner- Wette: 1. Rang 130 Gewinner ze 2 844,60 DM, 2. Rang 3 137 Gewinner Je 117,70 DM, 3 3. Rang 30 751 Gewinner Je 11,80 DM. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Süld⸗Bloc be. Wir empfehlen die Be. lage Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit. Die 12 er⸗Wette brachte bisher die Quoten, die leichte 10 er⸗Wette viele loh⸗ nende Gewinne. Pferdezucht. u. Rennverein 8. /., Seckenbeim Zu verkaufen zum Pferderennen Am Donnerstag, 23. April 1983 im„Badischen Hof“ Mitglieder- Versammlung Karten Vorverkaufsstellen bel Ludwig Lochbühler, Hauptstr. und Plankenpayillon Gut erhaltener Kinderwagen (Supra-Peddigrohr). Zähringerstraße 9 um mit KINESSA-Schuh- Pasta einem Schuh lack artigen Glanz, intensive Färbung und Schmutz ab- Hoher Blutdruck Arterienverkalkung SLIUH- NLA 90 zwecks Besprechung der letzten Angelegenheiten zum 8855 1 Wii ee benen Ren g Der Vorstand. 1 Serade in der Säuglings- und Wöchnerinnen- pflege ist der fortschrittliche Klosterfrau in größter AusWahl l Markenfabrikdte Aktiv-Puder verblüffend Wirksam. reudosen ab 75 Pfg. in all Denken Sle auch an d 4 Herz, Magen, Nerven! Mit 5 Monaten das der ewig glatten und seidenweichen Haut! Ich will Klosterfrau Aktiv- Puder! S0 schreibt Frau M. Uedelhoven, Weidenpesch, Rennbahn- straße 127. Ihr Urteil stimmt überein mit Apotheken und Drogerien. Klosterfrau Nielissengeist bei Beschwerden von Kopf, Eintrittspreise: Sattelplatz DM. 2.50 stoßßzende Schutzschicht zu 1 8 guch 1 1 85 1 5 Ae Die reine Terpen- eee eee eee Gebe hiermit bekannt, daß ich neben meiner Flaschen- 2 le. 1 tinölqualität aus der mo- bierhandlung noch die Herstellung von N 1 1 dernen Tubenpackung ist Pfeiffer Li d Mi . 8„ 0 ausgiebig und sparsam. Adolf Tribünen- Zusdtzkarten OM. J.50 nur bei L. Lochböhler 8 5 1115 0 N 11 9— 5 8 g G. m. b. Hi. aufgenommen habe. Mannheim K 1, 4 SusrAV HERRE/ Hauptstraße 154/ Fernruf 478 92 Telefon 3 14 00 3——»̃ẽñ— deutsche Basketballmei- höchſen es allen Müttern verraten: ö hat meine Tochter schon ein Geheimnis: tlerzuntuhe, Schwindel, Ohrensausen, kopfschmerzen, Germanja-Drogerie W. Höllstin Benommenheit, Schlafmangel, Relzberkeit, Rückgang/ der Leistung vermindern Lebenslust und Schaffensfreude. Dagegen hilſt Antisklerosin eine Blutsalzkomposition an- 0 Auszug aus dem Standesregiſter vom Monat März 1933 a Geborene: 13. 3. Otto Volz, Kernmacher, Seckenheim, 15. 3. Paul Joſef Schäfer, Schloſſer und Brigitte Roediger a. coin: eine B. 8 Ottenhöferſtraße 6 und Erna Mo Sereichert mit den biol amen Fleilpfl 5 1 a Venen ee een een CCC ͤↄͤ(VV Wahle ke. aus Buchweizen gewonnenen Medorutin, welches die Adern Mannheim Neuostheim Kloppenheimerſtraße 62 e. S Hans Peter winde auf naturgemüßze Weise abdichtet: Antiskterosin Paul-Martin-Ufer 40 Paul 5— Sterbefälle: zenkt den Blutdruck, fördertden Kreislauf, beruhigt Herz Tel. 436 71 ab 15. 3. 462 24 5 5 9. 3. Eliſab i und 8 5 Antisklerosin in vielen Massage Gymnastik. Ernſt Wilhelm Kettner, Lokomotiv⸗ 8 des. geb. Winkler, Ehefrau Land. 6 1 2.45, Kurpackun,— f 5 5 i eichenwärters ck, Secken⸗ mit 950* 155 m. len Apedkdbe erhältlich. 8 Sprechstunden Mo., Di., Do., heizer und Helene, geb. Berberiſch, Secken⸗ rters Franz Ruck, Secke heim, Bonndorferſtraße 29. 10. 3. Johann Hubert Jöbgen, früherer kauf⸗ heim, Hochſtätt 2 e. T. Ellen Eliſabeth. Fr., 11 12 und 14. 15 Uhr, d 27. 3. Goswin Heinrich Hermann Marzel und nach Vereinbarung. 8 RNexhaus und Eva Maria, Huber, männiſcher Angeſtellter, Seckenh 5 2. * 5 3 Ae kragkassen Secenheim, Hauptſtraße 98 k. 7. 1 e e Bohnenstungen u. Tomatenpfähle 9 mee N eee eren. Eheſchließungen: 14. 3. Joſef 5 g Heinrich Volz, Landwirt, Secken⸗ Gerherd Mündel, heim, Blortngerſteaße 83. eingetroffen. 5. 3. Oswald Richard 8 g 5 Landwirt, Seckenheim, Naſtatterſtraße 13 26. 3. Wi elmine Fuchs, geb. L ang, Witwe .. 17 45 7 liefert und Emma eda Frey, Seitz, des en Atpeiber ig, Wit anl. RERDT Baustofſpandlung/ breisacherstr. 2 J. 1 ar, Ke Frey 25 S5 feuert 22 Abers Zuchs, Seckenheim, Meßfkircherſtraße 41. 8 5