Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. E 5 i 4 Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- Süddeutsche Heimatzeitung e für Mannheim-Seckenheim und Umgebung e Nr. 59 Montag, den 13. April 1953 5.53. Jahrgang Erweiterung der Unterhaltsbeihilfe Auch für Angehörige von politischen Gefan- genen— Amerikanische Hilfe für Vertriebene BOnn(E.B.) Auch die Ehefrauen und an- dere unterhaltsberechtigten Angehörigen von in der Sowjetzone inhaftierten politischen Gefangenen sollen nach einem Entscheid des Bundesvertriebenenministers Unterhaltsbei- hilfe erhalten, Nach dem Gesetz über die Un- terhaltsbeihilfe für die Angehörigen von Kriegsgefangenen vom 30. April 1952 sind den Kriegsgefangenen auch Personen gleichge- stellt, die in der Sowjetzone oder Ostberlin festgehalten werden. Der Vorsitzende des amerikanischen„Emer- geney Comitee for German Protestantismé, Pastor Frederic Forell, ist als Beauftragter des amerikanischen Außen ministeriums 2zu einem dreimonatigen Besuch in der Bundes- republik eingetroffen. In einer Pressekonfe- renz erklärte Forell, er sei beauftragt, fest- zustellen, ob die Bundesrepublik noch wei- terhin materielle Hilfe aus den USA benötige. Der Wiederaufbau in Westdeutschland sei „großartig“. Trotzdem sei die Not jedoch of- fensichtlich noch so groß, daß auch weiterhin die Hilfe des Auslandes notwendig sei. Es sei aber nicht nur die Pflicht der USA allein, den notleidenden Deutschen, insbesondere den Flüchtlingen und Vertriebenen, zu helfen, sondern auch die UN müßten sich dieses Pro- plems annehmen. Der Beauftragte des State Departments teilte mit, er werde seiner Regierung und dem Kongreß nach seiner Rückkehr in die USA im Sommer entsprechend Bericht er- statten. Er wolle auch dafür sorgen, daß die individuelle Hilfe amerikanischer Bürger für deutsche Familien erweitert werde, Dies werde nicht allzu schwer sein, denn das Interesse der USA an Deutschland sei sehr groß und„sogar größer als an Frankreich“. Forell, der zugleich Vertreter des Auhßenamtes der Evangelischen Kirche Deutschlands sowie Beauftragter des Zentralausschusses der In- neren Mission in den USA ist, hat sich in den letzten Jahren um die Hilfe für Westdeutsch- land besondere Verdienste erworben, 1 5—— Frankreichs Sozialisten gegen EVG Bedeutsame Erklärung Mollets Auch Ollen- hauer sprach in Paris ö Paris(Up). Guy Mollet, der Generalse- kretär der Sozialistischen Partei Frankreichs, erklärte vor dem in Paris tagenden General- rat der Sozialistischen Internationale, seine Partei sei entschlossen, in der Natiohnalver- sammlung gegen die Ratifizierung des EV G- Vertrages zu stimmen. Mollet, der Vizepräsident der„Sozialisti- schen Internationale“ ist, sagte Wörklich:„Mit oder ohne Zusatzprotokolle entspricht der EVG-Vertrag in seiner gegenwärtigen Form nicht unseren Bedürfnissen. Wir Werden ge- gen ihn stimmen“, Damit haben sich die Hoff- nungen zerschlagen, daß dle französischen So- Zlalisten, die in der Nationalversammlung 106 Abgeordnete haben, Sich Pei der Lesung des Vertragswerkes der Stimme enthalten wer- den. Sie begründen ihre Ablelnende Haltung gegenüber dem Vertragswerk bekanntlich da- mit, daß, solange Großbritannien mit der EVG nicht enger verbunden Wird, keine aus- Teichende Sicherung gegen eine deutsche Vor- herrschaft in der Verleidigungsgemeinschaft gegeben sei, 8 Der Führer des linken Flügels der briti⸗ schen Labour Party, Aneurin Bevan, erklärte gegenüber Pressevertretern, nichts dürfe ge- tan werden, um ein mögliches Ost-West⸗ Gespräch von vornherein zu kompromittieren. Angesichts der neuen sowjetischen Schritte müsse der Westen auch seine Haltung gegen- über National-China modifizieren Die ge genteilige Ansicht vertrat Mollet. Nach seinen Ausführungen betrachten er und die gesamte französische Delegation die jüngsten sowie- tischen Schritte mit auberordentlicher Vor- sicht. Wir müssen alle Chancen wahrneh⸗ men, aber wir dürfen uns auch keinen IIlu- sionen hingeben“, sagte Mollet. Erich Ollenhauer, der die deutsche Dele- gat ion bei der Konferenz führt, meinte,„Wir müssen herausfinden, ob ein Wirkliches Frie- densbedürfnis hinter den sowjetischen Aktio- nen steckt. Nur die sowietische Antwort Auf Konkrete Vorschläge kann die Situation klä⸗ ren“ Im übrigen beharrte er auf seinem be- kannten Standpunkt:„Die Sozialdemokra- tische Partei lehnt den Europa- Armee-Ver- trag ab, Weil sie der Ansicht ist, daß dieser Vertrag die Wiedervereinigung Deutschlands behindert. Die Sozialdemokratische Partei fühlt sich auch nicht an die Abstimmung 82. bunden, mit der der Vertrag ratifiziert JJCCCCCCCCCCC0T00T0T0T0T00T000 Der belgische Sozlalistenführer Spaak sagte m Marseille auf einer Versammlung der de- mokratisch- sozialistischen Bewegung für ein Veremigtes Europa, die breiten Massen der i ö Eir ö hr ropa giert würde. Spaak wies auf den„Phantasti- en 5981885 r der Montanunion 8 Einige Sdurvorschläge annehmbar Erste Stellungnahme Adenauers— Der Bun- Prnsthafte Verhandlungen mit der Sowist- deskanzler in Kalifornien union, die möglicherweise zu einem Nachlas- San Francisco(UP). Bundeskanzler Dr. sen der Spannungen führen Könnten, seien Adenauer bemerkte zu der von der saar- nur möglich, wenn die sowjetischen Führer ländischen Regierung veröffentlichten Denk- gewahr würden, daß den Westen nichts von schrift, einige der saarländischen Vorschläge der Fortführung seiner Politik der Einigung schienen sich auch mit den Ansichten der und Stärke abbringen könne. Bundesregierung zu decken und seien für Nach seiner Rede wurde bekannt, daß Dr. ihn annehmbar. Eine endgültige Stellung- Adenauer telegraphisch Mitteilung von der nahme sei aber erst nach genauem Studium Geburt eines Enkelkindes erhalten hat. Der der Denkschrift möglich. Vorsitzende des Clubs schlug daraufhin dem Kurz nach seiner Ankunft in San Francisco Gast im Scherz Vor, das Kind möge in Er- wurde der Kanzler von Pressevertretern um- innerung an den Besuch des Großvaters in San Francisco den Namen Franz erhalten. ringt, die ihm verschiedene Fragen Vorlegten. 5. 28. 1 5 von ihnen beantwortend, erklärte Dr.„Ich glaube, das ist eine gute Idee“, l Adenauer, die Bundesrepublik werde auch für Dr. Adenauer gutgelaunt.„Jedemfells werde den Fall, daß die Sowjetunion eine Wieder- ich den Vorschlag bei den Eltern des neuen vereinigung Deutschlands vorschlage, nicht Erdenbürgers einbringen. 5 Be glei⸗ aus der europäischen Gemeinschaft ausbre- Der Flug des Kanzlers und seiner ae chen. Sie müsse an der Seite des Westens tung von Washington über den ane ran pleiben, wenn sie nicht eine Beute des sowije- schen Kontinent nach der Hauptstadt von tischen Einflusses werden Wollte. Kalifornien hatte sich infolge stürmischen In einer Ansprache im„‚ Commonwealth Wetters etwWas dramatisch gestaltet. Neben der Club“ von San Francisco betonte der Kanz- planmäßigen Zwischenlandung in Denver(So- ler, daß Deutschland im„Kalten Krieg“ jorado) mußte die Maschine schon vorher eine ebenso zum Frontgebiet gehöre wie Kores. außerplanmäßise Zwischenlandung in N Deutschland sei sogar eins der Hauptziele der(Nebraska) vornehmen, ung die. 5 Sowjetunion im Kalten Krieg. Er beschuldigte Vorräte vorsorglich u erfenden. env die Sowjets, Tausende von Bewohnern der konnte das Flugzeug erst landen, vachdem es Ostzone Deutschlands zur Flucht nach dem eine Stunde lang um Schneesturm über dem Westen zu treiben. Im Augenblick ist jeder Flughafen gekreist hatte. Die Ankunft in San . 10 Franeisco verzögerte sich infolgedessen um zehnte Einwohner Westdeutschlands ein Flüchtling.“ Die Bürde, für die Flüchtlinge zu sorgen, die jetzt zu ungefähr 30 000 monat- nahezu drei Stunden. 160 km südlich von San wrancisco Uiegt das lich nach der Bundesrepublik und Berlin flie- malerische Dorf Carmel, einer der idyllisch- hen, sei für die Bonner Regierung allein zu sten Orte an der kalifornischen Paziflkküste. SchWer. Hier sollten die UN helfend eingrei- Hier verbrachte der Kanzler den Samstag- ken. nachmittag und Sonntag in der„Carmel High- Der Kanzler sagte voraus, daß Frankreich land Inn“, einem Ferienparadies auf der den EVG-Vertrag ratiflzieren werde, denn der Höhe einer 280 Meter steilen Klippe, von Wẽ 2·?⁸e Aufbau der europäischen Stärke, für die der aus die Carmel Bay und die massiven Lobos- EVG-Vertrag als Symbol stehe, sei der ein- Felsen zu überschauen sind. zige Weg, die Kommunisten von ihrer Idee, Am Montag morgen fliegt Dr. Adenauer ganz Europa zu überrennen, abzubringen. weiter nach Chicago. Berlin stimmt für das Vertragswerk Entwicklung unserer Wirtschaft“ eine stän- dige Erhöhung ihres Umsatzes und Einkom- mens bringe. Dies setze sie in die Lage, für sich und ihre Angehörigen die Lebensmittel in den HoOl-Geschäften zu kaufen, die mit vier- bis fünkmal so hohen Preisen operieren. Lediglich die Kinder unter 15 Jahren sollen Weiterhin Karten erhalten. Berlin(UP). Der Berliner Senat beschloß auf einer Sitzung am Samstag, die Berliner Vertreter im Bundesrat anzuweisen, Tür die Annahme der Bonner Vertragswerke zu stim- men. Der Beschluß wurde mit Mehrheit gegen die Stimmen der SPD- Senatoren angenom- men. Bürgermeister Reuter erklärte in die- sem Zusammenhang, es sei möglich, daß die beiden sozial demokratischen Vertreter Berlins. R d Hilfe auf im Bundesrat er sls una Saeeten Pon 5 ee stimme f im Bun- 5 ES Us VVV Versammlung des Europa-Rates forderte alle destag anwesend seien, sondern sich vertreten 2 85 Werden. Die Vertreter Berlins haben Mitgliedstaaten des Europa- Rates zu Ser lediglich beratende Stimme gemeinsamen FHilfeaktfion für die Berliner Die drei Westmächte Werden den sowijeti-⸗ Flüchtlinge auf. Neben materieller Hilfe 801ʃ— schen Vorschlag, die drei Luftkorridore zwi- ten die Staaten alles tun, um die Fin wander schen Westdeutschland und Berlin durch einen rung von Flüchtlingen in größtem Maße zu einzigen, 90 km breiten Korridor Hannover- ermôslichen. Der Ausschuß empfahl ferner, Berlin zu ersetzen, Voraussichtlich„günstig“ die bestehenden Flüchtlingslager aufzulösen beantworten, würde von alliierter Seite mit und den Flüchtlingen dakür bessere Wohnlager ei 5 5 ˖ 17 Ssischen 2U geben. 5 ei e N i Bei der Flucht über die Zonengrenze ereig- Vorschlag werde sicherlich in Form von„Eini- a 5 8 5 8 gen Fragen erfolgen, wie ein solcher 90 Kilo- neten sich Wieder einige Zwischenfälle. An meter breiter Korridor kontrolliert und be- der Zonengrenze in der Nähe von Hohnsleben flogen werden solle. Die Hochkommissare wer-(Kreis Helmstedt) wurde der 17 jährige Gün⸗ 0 ther Porzukowiak aus Berlin erschossen. Zu- den in dieser Woche erneut zusammentreten, um eine gemeinsame Antwort zu entwerfen. Die unabhängige deutsche Zeitung„Welt am Sonntag hat Weitere Verhandlungen zwischen der Hochkommission und der sowjetischen sammen mit dem 15jährigen Herbert Bees aus Berlin versuchte Porzukowiak, in großen Sprüngen die Grenzlinie zu erreichen. Knapp zwel Meter vor der Grenzlinie brach Porzu- Kontrollkommission vorgeschlagen, um die Kowiak im Feuer mehrerer Schüsse noch auf Voraussetzungen für eine umfassende west- dem Gebiet der Sowjetzone zusammen. Er deutsche Hilfsaktion für die von einer Hun- wurde später von einer sowjetischen Streife gerkatastrophe bedrohte ostdeutsche Bevöl- und einer größeren Anzahl von Volkspolizi- kerung zu schaffen. Gleichzeitig richtete die sten fortgeschafft. Zeitung an die Bevölkerung des Bundesge- Ein Weiterer Zwischenfall ereignete sich in bietes die Bitte, möglichst umgehend Pakete Berlin. Die Volkspolizei am S-Bahnhof Pots und Päckchen mit wertvollen Nahrungsmitteln damer Platz eröffnete das Feuer auf einen in die Ostzone zu schicken. 22 jährigen Westberliner, der sich seiner dro- In Bonn liegen jetzt genauere Informatio- henden Verhaftung durch die Flucht entziehen nen über die Versorgungslage in der Sowiet- wollte. Nach einer Mitteilung der Westberliner zone vor, die schlimmer sein 80lI als im west- Polizei konnte sich der junge Mann unverletzt deutschen Hungerwinter von 1946/47. Beson- nach Westberlin retten. ders bei Fett, Kartoffeln, 1 1 2 Gemüse bestehen große Fehlmengen, 3 ein 8 2 an Kartoffeln keblen über eine Million Ton- Arnold entwirft Reformpläne nen. Trotz der schon verfügten Einschränkun- Aufgrund der Erfahrungen bei seiner gen rechnet man bei Brotgetreide mit einer USA-Reise 00 Tonnen. Die Fettver- New Vork(UP). Der nordrhem-Westka- Fehlmenge von 470 0. sorgung ist katastrophal. Auf den Lebensmit- lische Ministerpräsident Dr. Karl Arnold will telkarten sind 900 Gramm monatlich verspro- nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik chen, von denen aber nur ein Sechstel in But- über seine in den USA gewonnenen Erfah- ter geliefert werden 501. Im März hat es je- rungen einen umfassenden Bericht mit Ver- doch überhaupt keine Butter gegeben. Hülsen- besserungsvorschlägen in Verwaltungsangele- krüchte, Zucker und Fleisch sind nur in klei- genheiten sowie in Gewer öts- und Pro- nen Mengen und meist schlechten Qualitäten duktionsfragen zusammenstellen. Der Mini- erhältlich. g Sterpräsident wird am Dienstag auf dem Luft- Mit der katastrophalen Versorgungslage PVeze nach Düsseldorf zurückkehren. In New Hängt wohl auch die Ankündigung des Vork traf Arnold mit den ehemaligen Hoch- Zentralorgans„Neues Deutschland“ zusam- b 5 men, daß alle Besitzer und Mitbesitzer don sammen. Als er Gast bei einer 1953 an keine Lebensmittelkarten mehr ex- halten. Das Neue Deutschland“ unterstellt diesen von der Entziehung der Lebensmittel- karten Betroffenen, daß mnen„die sbürmische ommissaren Mecioy und General Clay a0. thetrieben in der Ostzone vom 1. Mai Rates der amerikanischen Gewerkschett C10 2 in Philadelphia war, lud er den Präsidenten Spionage- Verdächtiger erhängte sich Vier weitere Verhaftungen— Wurden Un- Schuldige festgenommen? Bonn(UP). Einer der 35 wegen Verdachts er Spionage für Sowietrußland verhafteten Personen, der Frankfurter Pr. Hans Hartig, hat sich in seiner Zelle im Essener Unter- suchungsgefängnis an Schlips und Sockenhal- ter erhängt, teilte ein Sprecher des Bundes- amtes für Verfassungsschutz mit. Inzwischen wurden zwei neue Verhaftungen in Köln und Stuttgart vorgenommen. Es handelt sich um den Diplom-Ingenieur Hans Westmeyer aus Eützelsachsen an der Bergstraße und Frau Bertel Ortuba aus Mannheim, deren Mann bereits verhaftet worden war. Ferner wurden in Hamburg zwei weitere Verdächtige verhaf- tet. Weitere sechs Personen werden noch ge- sucht. Die Bearbeitung der gesamten Spionage Affäre hat jetzt die Oberbundesanwaltschaft in Karlsruhe übernommen, wohin die bisher verhafteten 38 Personen— die Gesamtzahl von 39 verringerte sich um den Selbstmörder — verbracht worden sind oder noch gebracht werden, Einige Lastwagen voll Akten und an- derem beschlagnahmten Material befinden sich ebenfalls in Karlsruhe und werden gesichtet. Die Oberbundesanwaltschaft ist mit Auskünk⸗ ten noch zurückhaltend, um die schweben- den Untersuchungen nicht zu stören. Rechtsanwalt Dr. Karl-Heinz Hilmer be- zeichnete in Stuttgart die Verhaftung des Ge- schäftsfüktrers der Stuttgarter Rleiderfabrik R. U. A. Becker, Wilbelm Bentele, als völlig unbegründet. Seine Verhaftung in Essen, Wo er geschäftlich zu tun gehabt. habe. sei leicht Tertig ohne ausreichenden Verdachtsgrund er- folgt. Bentele sei politisch völlig uninteres- slert. Die Firma Becker soll überhaupt keine wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Osten unterhalten. Die Gattin des in Stuttgart verhafteten ehe- maligen Generaldirektors der Firma Süddeut⸗ scher Spinnweberverband, Carl Aschenbrücker, pestritt energisch, daß ihr Mann mit dem soWjetischen Spionagering etwas zu tun Habe. Der Verdacht sei schon deshalb unbegründet, weil sich ihr Mann noch im letzten Jahr über den Westberliner Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen“ für die Befreiung ihrer in der Sowjetzone verhafteten Cousine ein- gesetzt habe, Politisch, sagte Frau Aschen- Drücker, sei mr Mann nicht tätig gewesen. Seine Handelsgeschäfte mit der Sowjetzone seien durchaus rechtmäßig gewesen. Die Geschäftsleitung der Firma Bermews GmbH, Stuttgart, erklärte zu der Verhaftung res Gesellschafters und Geschäftsführers Stefan Bergfeld, daß der Verdacht der Teil- nahme Bergfelds an dem sowietischen Spio- nagering unbegründet sei. Die Firma Berg- felds habe ausschließlich vom Bundes wirt- schaftsministerium genehmigte Ost- West-Ge- schäfte getätigt. Sie habe lediglich Spielwaren nach der Sowjetzone geliefert und dafür 1 Gegenwert Strümpfe in die Bundesrepublik eingeführt. Wilhelm Dolimaier ist vor etwa zwei Jahren vom Landesamt für Kriminalerkernungsdienst in Stuttgart entlassen worden, weil er im Auftrag der KPD versucht hatte, Photokopien anzufertigen, Der Verhaftete war nach dem Kriege als früherer Insasse der Konzentra- tionslager Dachau und Mauthausen in den öfkentlichen Dienst aufgenommen worden. Der Shemalige Generalvertreter der IF-DR W Werke Chemnitz, Willy Link, ist Mitglied der Kommunistischen Partei. Seine Frau gibt an, daß die Handelsgeschäfte des Verhafteten II der Sowietzone auf rechtmäßigem Wege ab- gewickelt worden seien. Die Gattin des auf einer Urlaubsreise verhafteten Oberingenieurs, bei der Energleversorgung Schwaben, Fried- rich Rehberger, weigerte sich, über Mren Mann Auskunft zu geben. FDP für unitarische Staatsform Vorschläge für das künftige Parteiprogramm 1 Hannover(UP). Der außerordentliche Parteitag der Freien Demokratischen Par fei Niedersachsens beschloß, auf dem bevorste- nenden Bundesparteitag der FDP am 25. April in Lübeck ein„Parteiprogramm mit klaren Linien“ zu fordern. Der Landes vorsitzende der FDP in Niedersachsen, Bundestagsabge- ordneter Artur Stegner, erklärte, in den nord- deutschen Landesverbänden sei man entschlos Sen, bei der bevorstehenden Bundestagswahl u. 3. kür eine„unitarische Staatsform“ einzu- treten, nach der die Lander zu Bundesprov zen werden sollen. e Die niedersächsische FDP hat ferner ein neues Agrar programm entwickelt, das au dem Bundesparteitag in Lübeck als bind für die gesamte Partei erklärt erd In diesem Programm werden tai der Direktmandate zu den L ten auf 50 zu 50 festselegt Wird. Kirchliche Trauung bleibt Scheinehe Auch nach dem Inkrafttreten des Artikels 3 Bonn(E. B.) Die kirchliche Eheschließung hat nach Auffassung des Bundesjustizmini- steriums auch nach dem Außerkrafttreten Aller dem Gleichberechtigungs-Grundsatz zwi- schen Mann und Frau entgegenstehenden Be- stimmungen keine bürgerlich-rechtlichen Wir- kungen. Eine nur vor dem Altar geschlossene Ehe bleibt also eine Scheinehe, und die einer Solchen Verbindung entstammenden Kinder sind unehelich. Der Eherechtsreferent im Bun- desjustizministerium, Ministerialrat Maßgfeller, Wies vor der Presse die in einer Standes- beamtentagung geäußerte Auffassung zurück, dag es den Verlobten seit dem 1. April frei- gestellt sei, ob sie ihre Ehe vor dem Standes- beamten oder nur vor dem Pfarrer schließen wollen. 5 Der Sprecher des Justizministeriums hob erneut hervor, daß der Gleichberechtigungs- Srundsatz entgegen anderen Auffassungen Am 1. April unmittelbar geltendes Recht ge- Worden sei. Die Richter müßten jetzt im Ein- Zzelfall zu klären versuchen, was darunter zu verstehen sei. Für ein solcnes Verfahren hät- ten die Richter jedoch nur Wenig Material. Sie könnten sich auf den Entwurf der Bun- desregierung beziehen, je loch sei dieser Weg nicht zwingend. Eine einheitliche Entschei- dungsrichtlinie gebe lediglich noch das Kon- trollratsgesetz Nummer 16, das die national- Sozialistischen Bestimmungen des Bürgerli- chen Gesetzbuches aufhob und Einzelvor- schriften, u. a. über die standesamtliche Ehe- schliegung und die Unterhaltspflicht geschie- dener Eheleute, enthält. Der Gleichberechti- Sungsgrundsatz im Beamtenrecht werde ver- Wirklicht sein, wenn das Bundesbeamtengesetz das Parlament passiert hat. Fitzmaurice besucht Bremen Vor 25 Jahren flog die„Bremen“ nach Amerika Bremen(UP). Der irische Major James Fitzmaurice traf in Bremen ein und gab da- mit den Auftakt zu dem großen Weltluft- fahrttag, der am Dienstag in Bremen stattfin- det. Fitzmaurice ist das einzige, heute noch lebende Besatzungsmitglied des Junkers- Genzmetallflugzeuges„Bremen“, dem am 13. April 1928 erstmalig die Ost-West-Uberque- rung des Atlantischen Ozeans gelang. Das Flugzeug brachte mit Fitzmaurice auch 1000 Tulpensträuße aus Holland als Geschenk für die Fhrengäste und für die geplante ADͥAC- Sternfahrt nach Bremen mit. Vor 25 Jahren startete am 12. April auf dem Flugplatz Baldonnel in Irlande die Jun- kersmaschine„Bremen“ mit Hauptmann Her- mann Köhl, Freiherrn von Hünenfeld und dem irischen Major James Fitzmaurice, um mach 36,5 Stunden Flug auf der Greenly- Insel in der St. Lawrence Bay notzulanden. Mit der kühnen Tat der Bremen-Besatzung war der Grundstein für die Weltluftfahrt ge- legt worden, nachdem kurz vorher Oberst Lindbergh die erste West-Ost-Ozeanüberqdue- rung geglückt wũar. Die noch erhalten geblie- bene„Bremen“ ist nach Kriegsende aus dem Deutschen Museum in München nach Wa- shington gebracht worden, wo sie gegenwär- tig ausgestellt wird. Faris gegen Kriegsverurteilten-Regelung Ablehnung des Angebots Eisenhowers Koppelung mit dem Saarproblem? Bonn(ZE. B.) Die französische Regierung werde eine vorzeitige Anwendung der Be- Stimmungen des Generalvertrages über das Schicksal der deutschen Kriegsverurteilten Voraussichtlich ablehnen, erklärten französi- sche diplomatische Kreise. Es sei nach Pariser Auffassung nicht möglich, Teile der Vertrags- werke wirksam werden zu lassen, ehe nicht die Verträge als Ganzes in Kraft getreten Sind. Diese Haltung Frankreichs steht nach An- sicht Bonner Regierungskreise theoretisch im Widerspruch zu einem Schreiben der drei Westalliierten Außenminister vom 26. Mai vo- rigen Jahres an den Kanzler, in dem eine vor- zeitige Anwendung gewisser Bestimmungen des Generalvertrages in Aussicht gestellt wurde, falls sich die Ratifizierung des EVG Vertrages ungebührlich verzögern sollte. Man hält es daher in der Bundeshauptstadt— wie auch in Paris— für Wahrscheinlich, daß die tranzösische Regierung mit einer solchen ne- Sativen Haltung die Kriegsverurteiltenfrage gegen das Saarproblem ausspielen will. Das Würde bedeuten, daß Frankreich seine Zu- stimmung zu einer vorzeitigen Anwendung ger Bestimmungen über die Kriegsverurteil- ten von einer vorherigen Regelung des Saar- Problems abhängig machen würde. Demgegenüber hat die amerikanische Re- glerung dem Bundeskanzler in Washington Zugesagt, daß sie den Status der in ihrer Hand befindlichen deutschen Kriegsverurteil- ten überprüfen werde. Wie es in dem Kom- muniqué über die Besprechungen Adenauers mm den USA weiter heißt, sieht die UAS-Regie- rung„dem Zeitpunkt entgegen, da möglicher- weise neue Prüfungsmethoden unter deut- scher Beteiligung angenommen werden Wür⸗ den, sobald die deutsche Ratifizierung der Verträge abgeschlossen sei“, Aus dieser For- mulierung schließt man in Bonn, daß die Amerikaner im Sinne des zitierten Briefes der drei westalliierten Außenminister bereit Wären, die Bestimmungen des Generalver- trages über die Kriegsverurteilten vorzeitig Wirksam werden zu lassen. Jules brot mit nenderung der Furopa Poll Falls die Europa-Armee nicht zustande kommt — Eisenhower empfängt Pleven Washington(UP). Außenminister Dul- les forderte vor dem Bewilligungsausschuß des Repräsentantenhauses den beschleunigten Aufbau der Europa-Armee und kündigte zu- gleich an, daß die amerikanische Waffenhilfe an Europa nicht erhöht, möglicherweise sogar herabgesetzt werde. Dulles hat diese Erklärungen schon vor eini- ger Zeit abgegeben, doch wurden sie erst jetzt aus naheliegenden politischen Gründen ver- 6ffentlicht. Der Minister sagte u. a., er habe bezüglich der Schaffung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft einiges tun kön- nen, um diese Frage voranzutreiben, an der die USA sehr interessiert seien. Wenn die europäischen Staaten es ablehnen sollten, die Verteidigungsgemeinschaft abzuschließen, müßten die USA ihre Europa-Politik entspre- mend abändern. Das milifärische Budget der NATO werde am 29. April auf der Ratstagung in Paris zur Erörterung gelangen. Dort würden entschei- dende Beschlüsse gefaßt.„Ich glaube nicht, daß die USA ihre Waffenhilfe an Europa er- höhen werden. Aber sie könnte auch we- sentlich herabgesetzt werden.“ Frankreichs Lage sei allerdings infolge des Krieges in Indochina recht schwierig. Man habe daher in Paris Zweifel, ob es möglich sein Werde, den Verpflichtungen in Indochina nachzukommen und gleichzeitig einen Verteidigungsbeitrag in Europa zu leisten, der dem deutschen Slsich- komme. Man befürchtet in Frankreich, daß die Europa-Armee in diesem Fall von Deut- schen beherrscht werden könnte, und das er- rege in Frankreich große Besorgnis. Dulles trat vor dem Bewilligungsausschuß für eine Erhöhung der Indochina-Hilfe ein und teilte mit, daß die USA schon jetzt ein Drittel der Kosten übernommen hätten. Er Sagte, die USA sollten im Fall Indochina nicht Kleinlich sein und so große Mittel bewilligen, damit der Westen dort die Initiative zurück- gewinne. Ferner sei eine Verstärkung der na- tionalchinesischen Streitkräfte erforderlich. Formosa müsse eine ständige Gefahr für das chinesische Festland und seine kommunisti- sche Regierung bleiben. Auf diese Weise Könnte vermieden werden, dag China Trup- Hen und Material nach Indochina entsende. Präsident Eisenhower wird den französi- schen Verteidigungsminister Renée Pleven empfangen, der in Washington eingetroffen ist. Anschließend wird Pleven an einer Ge- heimsitzung des Außenpolitischen Ausschuss- ses ddes Senats teilnehmen. Pleven erklärte, daß er zu einem„privaten“ Besuch in den USA weile. Er wird am 15. April, seinem 52. Geburtstag, den ihm verliehenen Titel eines Ehrendoktors der Rechte der Universität von South- Carolina entgegennehmen. Gleich- zeitig begeht die Universität den 150. Tag ihrer Gründung durch eine Gruppe von Ame- rikanern französischer Abkunft. Neues Dominion in der Karibischen See? Commonwealth soll straffer organisiert werden — Die afrikanischen Pläne London(UP). Zwei seit langem erwogene Projekte der britischen Regierung, die der Straffung und Konsolidierung des Common- wealth dienen sollen, stehen vor ihrer Ver- Wirklichung: Von einer Konferenz, die am Montag in London beginnt, erhofft sich Eng- land einen bedeutenden Fortschritt in der Bildung eines Dominions im Karibischen Meer durch Föderation aller Westindischen Kolonien Großbritanniens. Weiter scheint das Positive Ergebnis des Volksentscheides in Südrhodesjen über einen Zusammenschluß mit den angrenzenden britischen Territorien Nordrhodesien und Nyassaland den Ausschlag zugunsten der umstrittenen Schaffung einer zentralafrikanischen Föderation gegeben zu haben. Das neue Dominion— das bedeutsamere der beiden Projekte— s0ll mehrere tausend Inseln mit einer Gesamtbevölkerung von et- Wa drei Millionen Menschen umf en, die Mittelamerika und dem Golf von Mexiko vor- gelagert sind und sich von der Mündung des Orinoko in Südamerika bis etwa tausend Kilometer von New Vork entfernt erstrecken. Als zusammengefaßte Einheit Würde dieses britische Seedominion eine Wichtige Rolle als vorgelagerte Bastion des Panama-Kanals und der gesamten atlantischen Küste von Bra- sillen bis nach Nordkarolina Spiele! ES würde zu einem bedeutsameren Poli hen und strategischen Faktor geographisch und bisher politisch auseinandergeri konnte. Rein wirtschaftlich würde das Do- minion über eines der größten Bauxitvor- kommen und eines der Wichtigsten Zucker- anbau- Gebiete der Welt Verfügen, abgesehen Von seinem Reichtum an tropischen Früchten, Gewürzen und Harthölzern. Die zentralafrikanische Föderation wird Voraussichtlich bis zum 1. Januar nächsten Jahres bereits offiziell proklamiert Werden. Sie Wird nach ihrem Vollzug ein Gesamt- gebiet von rund 1,3 Mill. Quadratkilometer mit einer Bevölkerungszahl von sechs Millio- nen, darunter 200 000 Europäern, umfassen. Das Projekt dieser Föderation wurde im ver- gangenen Monat im Unterhaus mit einer Mehrheit von 44 Stimmen angenommen. Nach- dem das Projekt nunmehr mit 25 570 gegen 14 279 Stimmen in einer Volksabstimmung in Südrhodesien angenommen Wurde, wird es von den gesetzgebenden Körperschaften der beiden und deren vorgesehenen Mitglieder der Föderation erörtert werden. Man rechnet damit, daß es noch vor Ende dieses Monats von ihnen gebilligt wird. Im Anschluß daran wird im Unterhaus ein Gesetzentwurf vorgelegt, der die Regierung ermächtigen soll, einen Order in Council“, einen königlichen Erlaß ohne Parlamentsge- nehmigung bezüglich des Schemas herauszu- geben, nach dem die Födera on gebildet Wird. Königin Elisabeth II. wird sodann einen Generalgouverneur für die Föderation er- nennen und nach der offiziellen Proklamation des Zusammenschlusses werden die ersten Bundeswahlen abgehalten. werden, als es die auch verwaltungs- ene Inselwelt sein Molotow empfing Gascoigne Moskau(UP). Außenminister Molotow empfing den britischen Botschafter Sir Al- vary Gascoigne. Nach der Unterredung, die eine halbe Stunde dauerte, gab die Botschaft eine Mitteilung heraus, in der es hieß, daß der Botschafter„die verhältnismäßig günstige Atmosphäre dazu benutzte, um zu versuchen, mit Molotow eine Reihe von ungelösten Fra- gen zwischen beiden Mächten zu regeln.“ Ro- rea und Deutschland seien nicht behandelt worden. Der neue amerikanische Botschafter für die Sowietunion, Charles E. Bohlen, ist zusam- men mit seiner Familie in Moskau eingetrof- fen. Mordgefahr für Senator MeCarthyz Ne W- NY Ork(UP). Das große New Vorker Sonntagsblatt„Sunday News“ berichtete, das amerikanische Bundesfahndungsblatt(FBY) habe Senator Mecarthy ersucht, die USA nicht zu verlassen. Es bestünde die Gefahr, daß er von ausländischen Kommunisten Sr Mordert werde. Feststeht jedenfalls, daß Me Carthy eine geglante Reise nach Berlin, Pa- ris und Rom abgesagt hat. Er lehnte es jedoch ab, das von dem FBI geforderte Ausreise verbot zu bestätigen oder zu dementieren. + Der Verwundeten-Austausch beginnt Abkommen in Pan Mun Jon unterzeichnet— Einschaltung des Roten Kreuzes? Seoul(OP). Die Verbindungsoffiziere der IN und der Kommunisten in Korea kamen in Pan Mun Jon überein, mit dem Austausch der kranken und verwundeten Kriegsgefangenen am 20. April zu beginnen. Dabei werden 600 alliierte und südkoreanische Kriegsgefangene gegen 5800 Nordkoreaner und Chinesen aus- getauscht. Die Kommunisten werden täglich 100 Gefangene, die Alliierten 500 freigeben. Es steht noch nicht fest, wann die vollen Wafkfenstillstandsverhandlungen Wieder auf- Semommen werden. Die kommunistischen Un- terhändler haben in Pan Mun Jon erneut darauf gedrungen, ohne jedoch ein konkretes Datum vorzuschlagen. Die südkoreanische Regierung hat den Ober- kommandierenden im Fernen n, General Clark, ersucht, Während der Verhandlungen über die Freilassung der Kriegsgefangenen auch Maßnahmen zur Freilassung von 27 Ab. Seordneten der südkoreanischen Nationalver- sammlung zu treffen, die während des Korea- Krieges in Seoul von den Nordkoreanern ge- fangen genommen und interniert wurden. Die Nationalversammlung hat gefordert, daß das Internationale Rote Kreuz die Zahl der zum Austausch vorgesehenen kranken und Verwundeten Kriegsgefangenen in Nordkorea überprüft. An der Front in Korea slang es südkorea- nischen Einheiten, den„Texas“-Hügel zu- rückzuerobern und kommunistische Gegen- angriffe abzuwehren. Der strategisch wichtige Punkt war ihnen am Samstag abend zum vierten Mal innerhalb von fünf Tagen ver- joren gegangen. Amerikanische Düsenjäger schossen über das Wochenende sechs Düsen jäger der Kommunisten vom sowjetischen Bautyp MIG-15 ab und beschädigten zwei Weitere erheblich. Die bulgarischen Zeitungen meldeten, daß die bulgarische„Rot-Rreuz-Brigade“ aus Ro- rea nach Sofla zurückgekehrt sei. Die Brigade habe 15 Mitglieder gehabt und sei von gro- gem Nutzen gewesen, Zwischen Seestreitkräften der national chinesischen Regierung auf Formosa und des kommunistischen China ist es zu einem grö- eren Feuerwechsel vor der chinesischen Fest- Iandküste gekommen., In das Gefecht Waren vier nationalchinesische und vier rotchine- sische Kanonenboote verwickelt. Zwei der kommunistischen Schiffe sollen nach Volltref- fern untergegangen sein, während die beiden anderen in sichere Gewässer geflohen seien. Viet minh greifen Laos an Die kommunistischen Aufständischen in Indochina haben mit starken Kräften eine Offensive gegen den Staat Laos begonnen. Wie das französische Oberkommando bekannt Saäb, sind etwa 40 000 Mann im Anmarsch auf die Grenzbefestigungen dieses indonesischen Staates. Man rechnet damit, daß die Angriff spitzen der Vietminh schon bald das Fort Na- san in der Thai-Provinz, nördlich der Grenze von Laos sowie die Grenzfestung Sam Neua in Laos selbst erreichen. Militärische Sach- Verständige sind erstaunt über den Zeitpunkt des Angriffs, weil um den 20. April die Re- genzeit beginnt, die alle Kampfhandlungen erlahmen läßt. 1 Naguib erstrebt eine arabische Union Kairo(UP). Der ägyptische Ministerpräsi- dent General Naguib erklärte, sein politisches Ziel sei die Schaffung der„Vereinigten Staa- ten von Arabien“. Naguib sprach vor der ersten pan- arabischen Konferenz, die zur Zeit in Kairo stattfindet. Er sagte wörtlich:„Ich träume von dem Tage, an dem ich die arabi- sche Welt in föderierte vereinigte Staaten verwandelt sehe. Ich kann sagen, daß wir ernsthaft auf dieses Ziel hinarbeiten.“ — 5 Mau-Mau-Morde in Nairobi Nairobi(UP). Uber das Wochenende er- eisneten sich in der britischen Rronkolonie Kenya erneut mehrere Mau-Mau-Uberfälle. Innerhalb der Stadtgrenze von Nairobi wur- den zwei Eingeborene getötet und drei an- dere venletzt, während in Landgebieten eine Polizeistation und ein militärisches Lager von den Terroristen angegriffen wurden. Eines der Todesopfer War ein eingeborener Re- Servepolizist. Er ging durch den Eingebore- nen-Stadtteil von Nairobi, als plötzlich meh- rere Mau-Mau von einem Lastwagen spran- gen und mit ihren Pangas, ihren langen Buschmessern, über ihn herflelen. Zug fuhr in Gleisarbeiter-Gruppe Zwei Tote und ein Schwerverletzter GGppingen/ Fils dsw). Ein schwerez Unglück, dem zwei Arbeiter zum Opfer fielen, ereignete sich bei Gleisarbeiten auf dem Ge- lände des Göppinger Bahnhofs. Der Morgen- Zug aus Richtung Boll fuhr in eine Gruppe von Gleisarbeitern, die sick nicht mehr recht. zeitig hatten in Sicherheit bringen können. Drei der Arbeiter wurden von der Lokomo- tive erfaßt und zur Seite geschleudert. Ein 52 Jahre alter Schachtmeister aus Boll Wurde auf der Stelle getötet. Ein 32jähriger heimatvertriebener Gleis- Werker aus Ellrichshausen(Kreis Crailsheim) erlitt so schwere Verletzungen, daß er Wenige Stunden nach dem Unglück im Krankenhaus Starb. Ein 42 Jahre alter Gleisarbeiter aus Hattenhofen(Kreis Göppingen) wurde Schwer Verletzt ins Göppinger Kreiskrankenhaus übergeführt. Nach den bisherigen Ermittlungen ist ver- mutlich eine Verkettung mehrerer unglück- licher Umstände schuld an dem Unglück. Eine halbstündige Verspätung des aus Richtung Stuttgart kommenden Morgenschnellzuges nach München machte in Göppingen eine Uberholung durch den F rnschnellzug FD 154 nach München notwendig. Darauf wurde der Morgenschnellzug auf ein Gleis geleitet, auf dem sonst der Boller Zug eintrifft. Der Boller Zug erhielt daraufhin Einfahrt auf einem Gleis, über das er sonst niclit in den Göppin- Ser Bahnhof einfährt. Vermutlich wurden der Wachtposten und die Arbeiter davon über- rascht, daß der Boller Zug vom üblichen Ein- fahrtsgleis plötzlich auf ein anderes einbog. Seebohm: Niemals Koalition mit SpD Bremerhaven(Op). Zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft erklärte Bundes- Verkehrsminister Dr. Seebohm auf dem Par- teitag der Deutschen Partei des Landes Bre- men in Bremerhaven, daß jeder, der„Nein“ zur EVG sagt, damit Moskau Wählt, Leiden schaftlich rief Seebohm, daß die Deutsche Partei niemals eine Koalition mit der SP eingehen werde. Die Idiologie der SPD hätte ihre Wurzel in Asien, habe nichts mit christ- licher und abendländischer Kultur zu bun und führe auch nicht zum Deutschtum. Kirkpatrick bei Kaufmann? Göttingen(OP). Der Bundestagsabge- ordnete der Deutschen Neichspartei, Adolf von Thadden, behauptete in Göttingen, daß der britische Hochkommissar Kirkpatrick und der Kommandant des britischen Gefängnis ses Werl, Oberst Vickers, den ehemaligen Gauleiter von Hamburg, Karl Kaufmann, bei der Entlassung aus dem Militärhospital Iser- lohn aufgesucht und ihm baldige Genesung Sewäünscht hätten. Thadden schloß daraus, daß die Engländer die Haltlosigkeit ihrer Vor- Würfe gegen den Naumann-Kreis, dem auch Kaufmann angehörte, eingesehen und die ent sprechenden Konsequenzen gezogen hätten. Mehrere Deichbrüche in Holland Amsterdam(UP). An der holländischen Kiste entstanden mehrere Deichbrüche, als die Flut ihren höchsten Stand seit der ver- heerenden Sturmflut vom 1. Februar erreichte. Auf der Insel Schouwen-Duiveland wurde der„Alte Deich“ zwischen Bruinisse und Oosterland an drei Stellen durchbrochen. Der dahinter liegende Polder, der in den letzten Wochen mühsam trockengelegt Wurde, steht erneut unter Wasser. A1 kolonnen sind gegenwärtig damit beschäftigt, die Deich- brüche zu reparieren und andere gefährdete Stellen des Deiches zu verstärken. Die Arbeit Wird durch das immer noch stürmische Wetter erheblich erschwert. Norwegische Besatzung beendet Schleswig(UP). Die norwegische Be- Satzungstruppe in Deutschland 20g am Wo- chenende den„offiziellen Schlußstrich“ unter ihrem sechsjährigen Aufenthalt in Deutsch- land. Als erstes Kontingent der in der Bun- desrepublik weilenden fremden Truppen kehrt die norwegische Brigade in ihr Heimatland zurück. Höhepunkt der Abschlußfeiern War die Abschiedsparade in Anwesenheit des Kron Prinzen Olaf von Norwegen., Die Schleswig- holsteinische Landesregierung war durch den Stellvertretenden Ministerpräsidenten, Walde mar Kraft, vertreten. Nach Genesung von längerer Krankheit trat der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Lübke zur Erholung eine Mittelmeerreise an, die ihn u. a. nach der Türkei führen wird. Ein Steuerberatungs Notgesetz, das die Steuerberatung bundeseinheitlich regeln soll, brachte die FDP-Fraktion im Bundestag ein. Außenminister Eden unterzog sich in einem Londoner Krankenhaus einer Gallenblasen- Operation. Die Arzte bezeichneten seinen Zu- stand als zufriedenstellend. In Mährisch-Ostrau hat ein tschechisches Volksgericht 18 Personen zu hohen Gefäng- nisstrafen verurteilt, weil sie Verwandte, die einem Spionagering angehört haben sollen, nicht der Polizei meldeten. Eine finnische Delegation unter Führung der Frau des Minister präsidenten RKekkonen reist zum Studium des kulturellen Lebens in China am 17. April nach Peking ab Australien wird Pakistan zur Linderung seiner Lebensmittelnot 45 000 Tonnen Weizen schenken. Mit dem Erlös aus dem Weizen- verkauf soll Pakistan land wirtschaftliche Pro- jekte finanzieren. 5 Der italienische Minister präsident de Gas- Peri Wird sich zur Sitzung des NATO-Rats am 23. April nach Paris begeben. Die dänische Insel Bornholm wird— Wie Außenminister Kraft bekanntgab keine NATO- Streitkräfte in Garnison erhalten. Frau Perle Mesta, die als diplomatischer Missionschef der USA in Luxemburg abbe- rufen wurde, hat eine Einladung der Sowiet- regierung zum Besuch Moskaus erhalten. Stanislaw Wojciechowski, von 1922 bis 1926 Staatspräsident Polens, ist in Golombki bei Warschau gestorben. i Der Japanische Kronprinz Akihito ist auf seiner Weltreise in Kanada eingetroffen. AKA hito wird seinen Vater bei der Krönung der Königin Elisabeth in London vertreten.. 5 a 8 5 135 er e f 5 . i N deutschland besonders * 8 Süd weſtd. Rund ſchau 1 Zulassungsgesetz für Arzte Nur Wahlen zur Angestelltenversicherung Stuttgart(Z SH). Das baden- württem- bergische Arbeits ministerium hat einem Ge- Setzentwurf über die Zulassung der Arzte, Zahnärzte und Dentisten zur Tätigkeit bei den Krankenkassen in den Regierungsbezir- en Nordwürttemberg, Nordbaden und Süd- baden den beteiligten Verwaltungen und Or- ganisationen zur Stellungnahme Zugeleitet. Durch das Gesetz soll das Ministerium er- mächtigt werden, in den drei Landesteilen die Zulassung der Arzte, Zahnärzte und Den- tisten zu den Krankenkassen durch eine Rechtsverordnung neu zu regeln. Wie das Ar- beitsministerium mitteilte, muß diese Neu- regelung dem im Regierungsbezirk Südwürt- temberg geltenden Recht entsprechen. Sie Stellt allerdings nur eine Zwischenlösung bis zum Erlaß eines bundeseinheitlichen Gesetzes dar. Das Arbeitsministerium wies ferner daraut hin, daß bei den Sozlalwahlen in Baden- Württemberg lediglich Wahlen zur Renten- versicherung der Angestellten durchgeführt werden müssen. Entgegen einer bisherigen Verlautbarung finden auch bei der Barmer Ersatzkasse keine Wahlen statt, da auch hier jetzt Einheitslisten der Versicherten und der Arbeitgeber eingereicht wurden. Vorläufig keine Milchschwemme Bauern gegen Landwirtschaftskammern Stuttgart(Isw). Die Arbeitsgemeinschaft der badisch-württembergischen Bauernver- bände ist der Ansicht, dag die Frage der Er- richtung von Land wirtschaftskammern nicht Sache der Bundesgesetzgebung, sondern An- gelegenheit der Länder sei. Entschieden lehn- ten Präsidium und Vorstand der eitsge- meinschaft, die sich in Stuttgart mit dem Ent- wurf der Bundesregierung für ein Gesetz über die land wirtschaftliche Selbstverwaltung pefaßten, die Abänderungsanträge ab, die der Bundesrat bereits zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung angenommen hatte, Die Ta- gungsteilnehmer sprachen sich ferner erneut gegen die Bildung einer Landwirtschaftskam- mer in Baden- Württemberg aus. Maßgeblich ur diesen Entschluß waren nach einer Mittei- zung der Arbeitsgemeinschaft die in Südwest- g gelagerten Verhältnisse und die mit der Funktion einer Landwirt- Schaftskammer notwendigerweise verbundene spürbare Mehrbelastung der einheimisc n Landwirtschaft. Der Bauernverband Wöürttemberg-Baden teilte mit, daß im ganzen Bundesgebiet bisher keineswegs von einer Milchschwemme ge- sprochen werden könne. Derartige Befürch- tungen seien grundlos. Im Bundesdurchschnitt liege die Milchanlieferung an die Molkereien in den letzten Wochen trotz des sonst in die- Ser Zeit besonders starken Anstiegs nur um etwa drei bis fünf Prozent über den Ver- gleichszahlen des Vorjahres. In Baden-Würt⸗ temberg habe sich die Milcherzeugung als Folge der Nachwirkung der Trockenperiode im vergangenen Jahr nur in beschränktem Ausmaß steigern lassen. — Professor Hermann Friedmann 80 Jahre alt Schwetzingen sw). Der in Schwetzin- gen wohnende Schriftsteller und Gelehrte Professor Hermann Friedmann ist am Sams- 5 80 Jahre alt geworden, Friedmann ist Ehrenpräsident des deutschen PEN-Zentrums. eine Bücher„Die Welt der Formen“(1925) und„Wissenschaft und Symbol“(1949) und seine Auto- Biographie„Sinnvolle Odyssee“ sind weit bekannt geworden. Friedmann wurde am 11. April 1873 in Bialystock als Sohn einer deutsch- baltischen Familie geboren. Er stu- dierte in Dorpat, Heidelberg und Berlin. 1906 lehrte er an der Universität Helsinki. 1934 Sing er nach England. Heute ist er als Hono- rar professor an der Universität Heidelberg tätig. Heidelberg. Das Kultministerium von Baden- Württemberg hat dem Professor für anorganische Chemie und Direktor des An- Opganisch- Chemischen Instituts der Humboldt- Universität Berlin, Dr. Erich Thilo, den Lehr- Stuhl für anorganische Chemie an der Univer- sität Heidelberg angeboten. Sw) Amerikaner als Straßenkehrer Schwetzingen dsw). Ein mit großen Slasflaschen beladener US-Truck hatte hier im Stadtinnern eine Kurve zu scharf genom- men, wobei die Flaschen ins Rutschen kamen, über die Bordwände rollten und auf der Straße zerschellten. In einer Länge von hun- dert Metern war die Fahrbahn mit großen Slasbrocken und Tausenden von Glassplittern übersät. Der farbige Fahrer besah sich den Glasfriedhof, gab Gas und fuhr in schnellem Tempo davon. Die Schwetzinger riefen dem Davonrasenden einige kräftige Schimpfworte nach. Wie groß war aber ihr Erstaunen, als Kurze Zeit später der Fahrer mit seinem Fahr- zeug und zwei Kameraden, die neue Reißig- besen bei sich hatten, an die Unglücksstelle zurückkam, In kurzer Zeit war die Straße Wieder sauber. Einer der Zuschauer meinte: „Die Amis hätten die Straße nicht gefegt, Wenn der Konrad jetzt nicht in Amerika Wär“. Nur sechs Millionen aus den Jugendplänen? B ruchsal(sw. Der Vorsitzende des Be- Zirksjugendringes Nordbaden, Emil Leis, Karls- ruhe, teilte in der Jahreshauptversammlung des Bezirksjugendringes in Bruchsal mit, daß aus dem Landesjugendplan und dem Landes- jugendnotplan etwa sechs Millionen DM zu erwarten seien, obwohl man neun bis zwölf Millionen erhofft habe. Die zur Verfügung ge- stellten Mittel würden in erster Linie zur Be- schaffung von Heimen verwendet werden. Während der Tagung wurde scharfe Verwah- rung gegen den Bescheid des Landratsamtes Heidelb eingelegt, daß die Jugendburg Schloß E. berg für zehn Monate als Unter- kunft für Sowjetzonenflüchtlinge benutzt wer- den soll. Der erste Vorsitzende des Bezirks- jugendringes, Emil Leis, wurde in seinem Amt bestätigt. Stellvertretende Vorsitzende wurde Frau Marta Weiler, Karlsruhe. Die nächste Vollversammlung des Bezirksjugendringes Wird am 27. Juni auf Schloß Rotenberg, die des Landesjugendringes Baden- Württemberg am Montag in Offenburg stattfinden. Amerikanische Manöver in Nordbaden Bruchsal(sw). In der Zeit vom 25. April bis 10. Mai 1953 werden amerikanische Ein- heiten in den Gebieten Hockenheim, Land- kreis Bruchsal, Heidelberg und Mannheim so- Wie im Hardtwald, Karlsruhe und Graben Feldübungen in Regimentsstärke abhalten. Es werden sich auch mqtorisierte Einheiten mit Keftenfahrzeugen beteiligen. Kollektivierung der Wirtschaft droht Scharfer Angriff Erhards gegen Dr. Maier Rar Is ruhe(ZS). Bundes wirtschafts- minister Ludwig Erhard richtete in Karls- ruhe erneut scharfe Angriffe gegen den Mi- nister präsidenten von Baden Württemberg, Dr. Reinhold Maier. In einer Tagung der CDU erklärte Erhard, Maier stelle oft genug den sozialen Notstand heraus, ohne jedoch die wirtschaftlichen Erfolge der letzten fünf Jahre anzuerkennen.„Ich habe kein Verständnis dafür, daß sich der Ministerpräsident ausge- rechmet mit den Leuten verbunden hat, die Seit Jahren den Weg zu einer sozialen Be- friedigung verstellen“. Alle wirtschaftspoli- tischen Erfolge der Bundesrepublik hätten der SPD„abgetrotzt“ werden müssen. Der Beitrag der SPD am Wiederaufbau sei„prak- tisch gleich Null“. Erhard warnte die Unter- nehmer vor den großen Gefahren einer Kol- lektivierung der Wirtschaft. Die Fronten ge- gen die freie Unternehmerwirtschaft seien im Entstehen. Nicht umsonst seien für diesen Zweck schon Tausende von Funktionären ausgebildet worden. Der Unternehmer müsse beweisen, daß er nicht von heute auf mor- gen von einem Funktionär ersetzt werden Könne. Majonika fordert junge Kandidaten Heidelberg sw). Der Bundesvorsit- zende der Jungen Union, CDU- Bundestags- abgeordneter Ernst Majonika, forderte in der Landesdelegiertentagung der Jungen Union Norbadens Inn Heidelberg die Nominierung von Kandidaten für die kommende Bundestags- Wahl, die der jungen Generation angehören. Ferner sprach sich Majonika gegen Doppel- mandate aus. Die Junge Union werde ihre For- derungen am Wochenende dem Bundespartei- bag der CDU in Hamburg vorlegen, teilte Ma- jonika mit. Ferner werde der Landesverband der Jungen Union in Nordbaden von der ba- den- württembergischen Regierung eine Er- höhung der Ausgabenbeträge aus Mitteln des Landesjugendplans zugunsten der gefährde- ten Jugend fordern. Die Landesdelegierten- tagung, an der 64 Delegierte aus 14 Kreis- verbänden der Jungen Union in Nordbaden teilnahmen, wählte Richard Gönnheimer(Hei- delberg) erneut zum ersten Vorsitzenden. Die Wahl des ersten und zweiten stellvertreten- den Vorsitzenden flel auf Studienrat Adolf Schmitt(Schwetzingen) und Klaus Schwarz (Karlsruhe). Architekt Bartning feierte 70. Geburtstag Heidelberg(sw). Der Präsident des Bundes Deutscher Architekten, Professor Otto Bartning, wurde am 12. April in Heidelberg 70 Jab re alt. Bartning gilt als der führende evangelische Kirchenbaumeister der Gegen- Wart. Seine Entwürfe für eine Sternkirche 1922) und eine Stahlkirche(1928) verschafften ihm internationales Ansehen. Von seinen Profanbauten wurden vor allem das Haus Wylerberg bei Cleve, das Musikheim in Frank- furt/ Oder und die Landhausklinik Berlin be- kannt. Nach dem zweiten Weltkrieg baute er als Leiter der Bauabteilung des Hilfswerks der evangelischen Kirchen in Deutschland mit Mitteln der OGkumene 48 Nofkirchen in allen Vier Besatzungsgebieten Deutschlands. Drei Gefangene ausgebrochen Gefährlicher Sprung über die Gefängnismauer Freiburg sw). Aus dem Landesgefäng- nis in Freiburg sind drei Strafgefangene aus- gebrochen. Einer der Flüchtigen konnte nach wenigen Stunden wieder ergriffen werden. Die beiden anderen sind noch in Freiheit. Die drei Ausbrecher, die in der Eisenschleiferei innerhalb des Gefängnisses arbeiteten, hatten nachts kurz vor Schichtschluß mit Werkzeugen ein Gitter aufgebrochen, durch das sie in den Gefängnishof gelangten. Mit Hilfe einer Selbst angefertigten Leiter kletterten sie dann über die Gefängnismauer. Beim Sprung von der Mauer auf die Straße brach sich einer der drei den Fuß. Er schleppte sich noch einige hundert Meter weiter, brach aber schließlich zusammen. Er wurde in der Nähe einer Kirche gefunden. Die Ausbrecher trugen bei ihrer Flucht Gefängniskleidung. Ihre Gesichter Wa- ren durch die Arbeit in der Schleiferei voll- ständig verrußt. e en Flüchtigen handelt es sich um einen 21 Jahre akten Mani aus Dresden und einen 22 jährigen aus Essen. Beide Waren wegen Diebstahls zu längeren Gefäng- nisstrafen verurteilt worden. Karlsruhe. Der Karlsruher Stadtrat stimmte einer Kapitalerhöhung ven 1,8 Mil- lionen DM bei der„Volkswohnungs- GmbH. Karlsruhe“ zu. Damit erhöhte sich das Kapital der Gesellschaft auf rund 2 Millionen DM. Die Volkswohnungs- GmbH. will im Laufe dieses Jahres 600 stadteigene Wohnungen bauen.(Iswy) BU HI. In den nächsten Wochen wird in Bühl mit dem Bau von rund 150 Wohnungen begonnen. Darunter befinden sich sechs vier- geschossige Wohnblocks für die französische Besatzungsmacht.(ls w-) Bad Krozingen. Hier ist ein For- schungsinstitut für Herz- und Kreislauf krank- heiten errichtet worden, das von der neuge- gründeten Balneologischen Forschungsgesell- schaft unterhalten wird. s) Konstanz. Mit Maßnahmen gegen die Verschmutzung des Bodensees wird sich noch im Laufe des Monats April in Konstanz eine ternationale Gewässerschutz-Tagung be- fassen.(IW) Rund scliau Der Weiße Sonntag unterſtrich in einem wahren Blütenrauſch die volle Berechtigung ſeines Namens. Ein wahr⸗ haft ungetrübter Frühlingshimmel wölbte ſich den ganzen Tag über einem Blühen und Grünen der Natur, das man faſt ſpürbar wahrzunehmen glaubte. Allüberall ſtand die Landſchaft in wahres Blütenmeer getaucht und lockte mit mächtiger Kraft alle Menſchen hinaus in das große Wunder der erwachten Natur. Ein wahrer Freudentag in ſeiner äußeren Geſtaltung bildete er auch in ſeinem weſent⸗ lichen inneren Gehalt für die Erſtkommuni⸗ kanten, die in einem feierlichen Gottesdienſt am Vormittag erſtmals zum Tiſch des Herrn gingen, um das öſterliche Myſterium in le⸗ bendiger Geſtalt zu erleben. 28 Knaben und 32 Mädchen ſangen und ſprachen unter dem Licht ihrer Kerzen ihre Gläubigkeit und die Bekräftigung ihres Taufgelübdes vor der verſammelten Gemeinde, die mit Inbrunſt und Anteilnahme dem feierlichen Geſchehen folgte. Am Nachmittag wurde dann das feſtliche und denkwürdige Ereignis in dem Leben der jungen Chriſten in häuslichen Feiern begangen, die den weſentlichen Tag in ſeiner Geſtaltung unterſtrichen. * Am Samstagnachmittag beveits führte der Obſt⸗ und Gartenbauverein eine Blütenfahrt nach dem herrlich gelegenen Friedelsheim bei Bad Dürkheim durch, die neben einer ſach⸗ kundigen Führung durch die dortigen Anlagen auch eine engere Bindung zwiſchen den Mit⸗ gliedern der Brudervereine aus Friedrichs⸗ feld und Seckenheim bei einem abſchließenden gemütlichen Beiſammenſein ſchuf. Der Sport brachte eine beſondere Deli⸗ kateſſe mit dem Antreten des neben Ilvesheim als Meiſterſchaftsaſpirant fungierenden FV Weinheim beim Sportverein 07. Die 07er zeigten ihre beim Freundſchaftsſpiel bemerkte aufſteigende Form und ſiegten nach hartem Kampf knapp mit 4:3 Toren und brachten damit den Weinheimern eine empfindliche Niederlage bei, die den Ilvesheimer Nach⸗ barn auf dem Weg zur Meiſterſchaft ſehr förderlich iſt. Als die Sonne wie ein glutroter Ball im Weſten verſank, beſchloß ſie einen Tag, der in ſelten eindringlich erlebter Weiſe die Im⸗ pulſe des jungen Frühlings offenbarte und die Gläubigkeit an die große ſchöpferiſche Macht des Weltenlenkers mit aller Kraft auf das Wunder der Auferſtehung ente Wettervorhersage Montag zunehmende Bewölkung, im Laufe des Tages vorübergehend leichter Regen oder gewittrige Schauer. Winddrehung auf west- liche Richtung und Abkühlung. Am Dienstag zunächst veränderlich bewölkt mit einzelnen Schauerniederschlägen, dann wieder einset- zende Wetterbesserung, kühl. 1 f EN 2 (11. Fortsetzung) Sicher. mich im Stich—.“ „Aber Sie nannten da eben einen schmerzlicher Betonung: Marina.“ Sopyright by v. Graberg& Görg Wiesbaden Die Augen des Italieners flimmerten un- „Sie müssen verstehen, in meiner Lage. Tech war gerade über den Kopf geschlagen wor- den— es ist zuviel— meine Nerven lassen Namen, einen Vornamen, mit auffallend zärtlicher und „Darauf dürfen Sie nichts geben— eine Redensart von mir! So nenne ich immer eine zarte Frau, die hilflos pedroht ist— in Erinne- rung an eine verstorbene 3 ugendliebe—“ Ich versuchte stöhnend, mich aufzurichten. Hände griffen zu und stützten. Finger taste- ten über meinen Kopf.„Ein netter Hautriß! Aber heilt schon wieder, unbesorgt! Notfalls zwei, drei Nadeln— Der Schädel hat stand- gehalten. Nachher mit einem Verband werden Sie sich gleich wohler fühlen!“ „Ich möchte auf mein Zimmer schlafen!“ stammelte ich recht töricht. „Wir werden ihm vor dem Verhör schon Ruhe lassen müssen“, sagte die helle Stimme. „Er ist unser bester Zeuge. Schaffen Sie ihn ins Haus! Ich muß zuerst die Mordkommission verständigen.“ Was sollte ich bezeugen, da ich selbst nichts wußte? Halb gestützt, halb getragen, schleifte man mich vorwärts. Schatten der Nachtbäume glitten über mich hin. Langsam wurde mein Denken klarer, doch die Schmerzen nahmen zu. Ich atmete ein paarmal tief und brachte es mit verbissener Energie zu wege, die letzten Schritte zum Hoteleingang aus eigener Kraft zu gehen,„ Licht stach mich in die Augen. In der hell- erleuchteten großen Halle sah ich Reihen neugieriger Gesichter gedrängt. Ich empfand unerträgliche Peinlichkeit, wie ich da gleich einem Schwerbetrünkenen geführt wurde. Und ringsum schwirrte ein aufgeregtes Tuscheln. Ich bat leise:„Auf mein Zimmer— ich möchte allein sein!“ „Werden Sie können?“ „Ich muß es schaffen!“ Noch eine letzte, mühvolle Anstrengung, dann sab ich die Tür, das Bett, fiel darauf zu. Ein Zimmermädchen schob die Rissen zurecht. Aber noch durfte ich nicht schlafen, wurde in einen Stuhl gedrückt Finger glitten über die Wunde, Stiche kamen, so tief schmerzend, daß ich kaum einen Schrei zurückhielt. Dann wurde eine Binde abgewickelt. a „In Ordnung“, hörte ich den Arzt sagen, „Jetzt kühlen wir uns schon besser und wer- den ein paar Stunden schlafen. Ich streckte mich aufs Bett und schlief schon ein, aber es war kein ruhiger, erduik- kender Schlaf. Immer fuhr ich schreckhaft hoch, glaubte einen Angreifer über mir, sah eine Hand, die zum Schlag ausholte. Und hetzende Gedanken quälten. Was war nun Wirklich geschehen? Gabriele tot Wie hatte ihr Schicksal sie getroffen? Wer war dieser unbekannte Feind, der aus dem Dunkel zu- stieß— sie und mich traf, doch seltsamer- Welse auch Cesaretti nicht schonte? Etwa Delpbos? Hin und wieder glaubte ich Schritte und gedämpfte Unterhaltung auf dem Flur zu hören— das Hotel kam wohl in dieser Nacht nicht zur Ruhe. Dann schien es mir wie ein Schuß aus größerer Entfernung, oder träumte ich nur? In flebriger Unruhe wälzte ich mich zwischen Wachen, Schlaf und gespenstigem Alptraum. 5 Als es zu dämmern anfing, stand ich auf, trat vor den Spiegel und erschrak vor meinem denn die Treppen steigen Bild. Um die Stirn lag ein dicker Verband, das Gesicht war eingefallen und noch blut- überkrustet, Ringe unter den Augen, hektisch rote Flecke auf den Wangen. Immerhin, die Beine trugen wieder! Im Kopf saß nur noch dumpfe Benommenheit und Brennen und Stechen der Wunde. Vor allem wollte ich jetzt Klarheit, mußte erfahren, was im Wäldchen vor sich gegangen War! Gewiß hatte man inzwischen schon Un- tersuchungen durchgeführt.— Ieh wusch mich und, flüchtig angekleidet. tappte ich zur Tür. Draußen wartete ein Kell- ner, als hätte man ihn als Wachposten für mich ausgestellt. „Sie wollen nach unten, mein Herr?“, fragte er höflich. Ich nickte, und er stützte mich fürsorglich wie einen Kranken Doch ich fand schon recht gut allein meinen Weg. Der Kellner wies nach dem Schreibzimmer. „Dort ist Herr Forbach Ich werde Ihnen sofort eine Tasse starken Kaffee bringen.“ Er öfenete die Tür Drinnen saß mein Ab- feilnachbar im Schreibtischstuhl, Hanna Kröger stand ihm gegenüber Forbach fragte gerade: „Sie können also bestimmt darüber aussagen?“ Hanna hatte bei meinem Eintreten erschrok- ken aufgeblickt, nun lächelte sie mir, gleich- sam mir Mut machend, zu. Sie antwortete auf Forbachs Erkundigung: „Das Zimmer liegt unmittelbar unter meinem. Natürlich schlief ich nach der Aufregung gestern abend schlecht und fuhr bei dem leisesten Geräusch wieder hoch. So hörte ich ein unbestimmbares Klirren und ging ans Fen- ster. Wie immer, stand es einen Spalt breit offen. Da sah ich Wesseling drunten über die Fensterbank klettern und sich am Efeu her- unterlassen. Ganz deutlich bemerkte ich, dag er einen kleinen, schwarzen Koffer bei sich hatte. Bis ich das Haus alarmieren konnte, war er natürlich längst in der Dunkelheit ver- schwunden.“ 5. Wesseling? Wo hatte ich den Namen gehört? Meine Erinnerung forschte. Freilich— das War der von uns beobachtete, elegant geklei- dete Mann mit den groben Händen, der nach Fräulein Krögers Mutmaßgung eine Perücke trug! Schon sprach sie auch von dieser Wahr- nehmung... 8 8 abend im Wald hinter dem Park?“ 8.— J „Ieh habe den Mann immer recht merk- würdig gefunden. Sein glattgescheiteltes braunes Haar War, glaube ich, nicht echt, und die derben Hände paßten nicht zu dem sonst So gepflegten HKeußeren“ „Ausgezeichnet! Sie sind eine vorzügliche Beobachterin. Fräulein Kröger, Ich werde die Polizeistation drunten nochmals darauf Hin- weisen, daß sie nach dem Flüchtling Ausschau hält. Allerdings nehme ich an“, fügte er grin: send hinzu,„daß noch mehr Leute das Hotel heimlich verlassen möchten, um der zu ex- Wartenden strengen Untersuchung zu ent- gehen.“ 5 Er gab kurz seine Befehle durch den Fern- sprecher. Indes wurde mein Kaffee gebracht. ich trank ihn mit einem Genuß, wie ihn das auffrischende Getränk mir selten bereitet hat. Da meldete sich schon die helle Stimme wie- der zu Wort. Herr Forbach ließ bestimmt sein Eisen nicht kalt werden. „Nun zu unserem Hauptzeugen, Herrn Wie- dersberg, der doch sozusagen Augenzeuge des Mordes War.“ 5 Ich hatte plötzlich den dringenden Wunsch. Hanna möchte bleiben, ihre Gegenwart würde mir das folgende, unerfreuliche Gespräch er- leichtern. Forbach sagte erklärend:„Sie haben sich schon einmal nach meinem Beruf erkun- digt— Ist das nicht merkwürdig von einem zufälligen Reisenachbar? Jetzt kann ich Ihnen 5 verraten, ich bin Werkdetektiv— tätig zur Verhinderung von Diebstählen und Werk- spionage— früher übrigens aktiver Kriminal- Kommissar bei der Berliner Polizei. Ich habe mit dem zuständigen Beamten, Kriminalrat Kramer, bereits gestern abend telefonisch verhandelt. Er wird in Kürze mit der Mord- kommission biersein und bat mich einstwei⸗ len mit den notwendigen Maßnahmen und Untersuchungen betraut, leb hoffe, Sie sind jetzt in der Lage, mir einen zusammenhän- genden Bericht zu geben. Was geschab gestern Hanna Kröger stand unentschlossen,„Ich kann wobl gehen, Herr Kommissar? .(Fortsetzung folgt) 1 Sport uud Spiel Vom einheimischen Sport. Fußball. 907 Seckenheim— 09 Weinheim 43 Ein wirklicher Großkampf war das geſtrige Spiel, bei dem die 07er knapp aber verdient mit 4:3 Toren als Sieger hervorgingen. Vom Anſpiel weg entwickelte ſich das Spiel zu einem Tempo, das kaum von einer Mann⸗ ſchaft durchzuhalten war. Weinheim, zunächſt mit dem Wind als Bundesgenoſſen, drängte ſtark, um den Führungstreffer zu erzielen; aber hier zeigte ſich wie ſtark die Hinter⸗ mannſchaft von Seckenheim iſt, denn ſie war es, die alle Angriffe der Weinheimer in der 1. Halbzeit zunichte machte und ſo ging es mit 0:0 in die Pauſe. Nach Wiederbeginn ſetzten nun die Seckenheimer alles auf eine Karte und konnten in der 60. Minute durch Quintel in Führung gehen, dem gleich darauf Würthwein das 2. Tor folgen ließ, das aber von Weinheim ſofort egaliſiert wurde. Herdt konnte mit einem ſchönen Tor die 07er mit 3:1 in Führung bringen. Eine Schwäche der 07er Abwehr nutzten die Weinheimer aus und ſchafften noch einmal den Ausgleich. Bei einem letzten Einſatz der 07er mußte Weinheim noch ein Tor hinnehmen und ſo beide Punkte den Seckenheimern überlaſſen. Seckeuheims Fußballjugend holt ſich den Titel eines Gruppenmeiſters. Fvgg. 98 Seckenheim Gem. Jugend 1846 Mannheim 3:2 Vor ca. 1000 Zuſchauern holten ſich die Jungens der 98 er nach überaus ſchwerem Kampf gegen die durch A-⸗Jugendſpieler ver⸗ ſtärkte Elf der Mannheimer auf dem Plane⸗ tariumsplatz den verdienten Titel eines Grup⸗ penmeiſters. Nur vier Punkte gaben die Blau⸗ Weißen in der Vor⸗ und Rückrunde ab und erzielten rund 100 Tore. Die nun beginnen⸗ den Spiele um die Meiſterſchaft des Kreiſes Mannheim werden zeigen, ob die Einhei⸗ miſchen in der Lage ſind, auch dieſen Titel noch zu erringen. Dem Jugendleiter, Trainer ſowie der geſamten Mannſchaft unſeren herz⸗ lichſten Glückwunſch. Wir machen unſere Sportfreunde darauf gufmerkſam, daß am kommenden Sonntag das„Spiel des Jahres“ im Wörtel ſteigt. Der vorausſichtliche Meiſter der A⸗Klaſſe Gruppe Nord, SV 50 Ladenburg gibt ſeine Viſitenkarte im Wörtel ab. Es iſt ein überaus ſpanſtendes Rennen zu erwarten. —ä——— an ſich. Treiber, Marzenell, Treiber, Muller und Schmidt konnten den Pauſenſtand von 318 herſtellen. Nach der Pauſe konnte Treiber eine Serie von 6 Toren einſenden, darunter befand ſich ein 13m. Marzenell traf zwei⸗ mal, Schmidt, Erny und Möll einmal ins Schwarze. Am Schluß ergab ſich das 7:19 Ergebnis. Daxlanden Fußballmeister Nordbadens So spielte die 1. nordbadische Amateurliga Der FV Daxlanden hat es geschafft. In seinem letzten Punktspiel distanzierte die Mannschaft den Fe Kirrlach klar mit 3:0 Toren und vertritt nun- mehr Nordbaden bei den am Sonntag beginnen- den Aufstiegssplelen zur 2. süddeutschen Vertrags- splelerliga. Wer für Nordbaden an den Spielen um die deutsche Amateurmeisterschaft teilnimmt, ist völlig offen. Mindestens sieben Mannschaften kom- men nach den teilweise recht überraschenden Er- gebnissen des zweiten Aprilsonntags für den zwei- ten Platz noch in Frage. Für die größte Sensation sorgte der VfB Leimen, der beim Letzten in Käfer- tal sang- und klanglos mit 7:0 Toren unterging. Aber auch Viernheims Position ist nach der 0:1 Helmniederlage gegen Mühlburg) phönix schlechter geworden, Nach Verlustpunkten Hegt Hockenheim am besten im Rennen, Auf dem zweiten Platz liegt zur Zeit der Neuling Kirchheim, der dem gleich- falls noch gut postierten DS Heidelberg ein 2:2 abtrotzte. Der Fe Birkenfeld wahrte seine Chancen auf einen der vorderen Plätze durch einen 1:0 Erfolg gegen den Sc Schwetzingen. In der unteren Tabellenhälfte hat sich Brötzingen durch einen 1:8 Kuswärtsstleg in Rohrbach Wohl endgültig in Sicher- heit gebracht. Wer Rohrbach und Käfertal in die 2. Amateurliga begleiten wird, ist nach dem 4:2 Erfolg des VfB Knielingen Segen Germania Fried- richsfeld wieder eine offene Frage. Knielingen rangſert nach Verlustpunkten gerechnet am schlech- testen, aber Friedrichsfeld ist noch nicht über den Berg. Ergebnisse: Daxlanden— Kirrlach 3:0; Käfertal gegen Leimen 7:0; Kirchheim— Dsc Heidelberg 2:2; Rohrbach— Brötzingen 1:3; Viernheim gegen Mühlburg/ Phönix 0:1; Birkenfeld— Schwetzin- Sen 1:0. VfB Stuttgart auf dem Weg zur Meisterschaft? Eintracht hat nur noch einen Punkt Vorsprung — VIB und 1. FC Nürnberg trennten sich 1:1 Wieder war der VfB Stuttgart der große Ge- winner des Tages in der süddeutschen Spitzen- gruppe, die sich in einem erbitterten Ringen um die beiden ersten Tabellenplätze jagt. Alle drei Spitzenmannschaften spielten auswärts, aber nur der VIB Stuttgart kam mit einem Punktgewinn vom I. FC Nürnberg G:) zurück. Die Eintracht verlor bei Schweinfurt klar mit 3:0 und mußte nun den Vik Stuttgart bis auf einen Punkt an sich herankommen lassen. Der VfB Stuttgart gilt Jetzt als Favorit für die sddentsche Meister- schaft. Der Ks Mümburg verlor beim VfR Männbeſm niit 1:0 und liegt drei Punkte hinter Ger Eintracht. Durch den Sieg über Mühlburg/ Phönix er- reichte der VfR Mannheim ebenso die rettende 25-Punkte-Grenze wie die Stuttgarter Kickers durch ihren 3:1-Sieg über Bayern München. Aschaffenburg kam durch einen 4:2-Erfolg über Fürth bis auf einen Zähler an die 25-Punkte⸗ Grenze heran, ist aber noch nicht in Sicherheit, da auch 1860 München mit 41 über die Offen- pacher Kickers erfolgreich blieb. Das Schlußlicht Um 46, das bereits dem Abstieg verfallen ist, blieb über den BC Augsburg mit 2.1 erfolgreich. Für eine kleine Uberraschung sorgte Waldhof Mannheim. Die Mannheimer amen beim FSV. zu ihrem ersten Auswärtssieg(2:3) in dieser Saison. Schweinfurt 05— Eintracht Frankfurt 310 Unbekümmert spielten die Oer, während die Frankfurter Eintracht zeitweise verkrampft ope- rierten und nach dem 0:8 in der 46. Minute sogar zu resignieren schienen. Von einem Süd- Spitzen- reiter hatte man mehr Kampfkraft erwartet. Dieser brachte in seinen Sturm keine Linie hinein, während die Schweinfurter in der 28. Minute durch Burkhard, in der 39. Minute durch Lang und in der 46. Minute durch einen Blitz- start nach der Pause durch Aumeier das sensa- tionelle klare 3:0 schafften, Vergeblich war das Bemühen der Eintracht, die gut organisierte Deckung der Gastgeber zu durchbrechen. 1. FO Nürnberg— VfB Stuttgart 1:1 Der Titelverteidiger aus Stuttgart hatte nun doch noch mit Blessing antreten können. Dieser war es auch in der 69. Minute, der den Meister mit 1:0 in Führung brachte. Aber bereits vier Minuten später jubelten die Nürnberger, als Winterstein auf 1:1 gleichzog. Beide Hintermann- schaften überboten sich in der Folge durch tak- tisch kluge Abwehr. Und Nationaltorwart Böge lein stellte öfters seine Klasse unter Beweis. Stuttgarter Kickers— Bayern München 3.1 Die junge Bayern-Elf leistete erheblichen Widerstand. Wenn in der ersten Hälfte den Münchnern das Schußpech nicht zu sehr an den Stiefeln geklebt hätte, hätte es leicht anders kommen können. Der junge Lettl und der Flü- gelstürmer Legath sowie die stabile Abwehr überragten bei den Gästen. Bei Kickers trugen ein paar alte Spieler wie Dreher und Herberger, Stopper Vogler und Stürmer Schad die Haupt- last dieses entscheidenden Kampfes. Der Sieg der Kickers ist verdient auf Grund der Spiele- rischen Uperlegenheit in der zweiten Hälfte. Die Torfolge; 1:0 Schad, 1:1 Legath, 2:1 Rühle, 3:1 Schumacher. VfR Mannheim— RSC Mühlburg/ Phönix 1:0 Das goldene Tor konnte Baßler in der 36. Mi- nute erzielen. Am Schluß wurde der glückliche Torschütze von seinen Freunden fast erdrückt vor Begeisterung, In dem überhasteten Spiel beider Mannschaften hatten die Mühlburger öfters klare Feldvorteile, doch stand Mannheims Hintermannschaft eisern. 188 Ulm— BO Augsburg 2:1 Der Tabellenletzte UIm 1846 stemmte sich mit allem Aufgebot an Eraft gegen die teilweise besseren Spielzüge des BC Augsburg. Dieser ließ Sich in der 5. und 28. Minute durch zwei saubere Tore des Ulmers Sick überraschen. Rationell ver- teidigten die Spatzen diesen Vorsprung. Sie lie- Ben nur das Ehrentor der Augsburger in der 50. Minute zu, für das Schuller verantwortlich zeichnete. Die restlichen 40 Minuten sahen An- strengungen auf beiden Seiten, zu Toren zu kommen, aber ohne Auswertung. 1860 München— Kickers Offenbach 4:1 Bewundernswert war es, wie die 1860er gegen die Kickers Offenbach aufspielten. Drei Tore von Lauxmann sorgten für den hohen Sieg. In der 28. und 68. Minuten erzielte Lauxmann das 2:0. Dann holte Kaufhold auf 112 auf, ehe in der 78. Minute durch Mondschein das 3:1 und in der 88. Minute wieder durch den sehr agilen Lauxmann das 4:1 fällig wurde. Vikt. Aschaffenburg— Spygg. Fürth 4:2 Die SpVgg. Fürth ließ sich während einer 26 Minuten-Spanne„zerpflücken“, Zuerst hatte sie in der 17. Minute durch Osterhorn 1:0 geführt. Aber der Nachteil gab den Aschaffenburgern Flügel. In der 37. Minute schoß Budion das 1:1. Als dann zwei Minuten später ein Foulelfmeter durch Siller zum 2:1 für Viktoria verwandelt Wurde, stärkte dies deren Mannschaftsrückgrat enorm. Sofort nach der Pause erhöhte Schmidt in der 50. Minute auf 3:1, und in der 62. Minute War Budion erneut zum 4:1 erfolgreich. Auf 2:4 heran zog dann Mai in der 83. Minute, FSV Frankfurt— SV Waldhof 2:3 5 Da Torwart Rado im FSV-Tor nicht sonstige Klasse zeigte, war die Niederlage unvermeid- lich Einmal führte Waldhof 110 durch Wagner in der 13, Minute, dann glich Nationalspieler Hermann in der 15. Minute atſs. Dann ging der FSV durch Gonschorek 2:1 in Front, ehe in der 36. Minute Hohmann(Waldhof) das 2:2 buchte. Fast 40 Minuten gelang keiner Partei ein Erfolg. Aber in der 75. Minute schoß Heim(Woldhof) das siegbringende Tor zum 3:2. 1. I. Fe Kaiserslautern 29 123:30 49:9 2. Tus Neuendorf 92˙24 44512 3. 1. FC Saarbrücken 28 88:85 44512 4. Wormatia Worms 28 81256 33:28 5. Tura Ludwigshafen 2 34:36 30 6. FR Pirmasens 2 61754 27 7. Borussia Neunkirchen 28 32:44 27 8. VfR Kaiserslautern 25 54:69 25 9. Mainz 05 28 49:52 26 10. FV Speyer 28 30:35 26: 11. Saar 05 Saarbrücken 28 50757 26 12. Phönix Ludwigshafen 29 4365 24 13. Eintracht Trier 28 41562 23 14. VIR Kirn 2 39:69 22: 15. FV Engers 28 44:76* 16. Hassia Bingen 28 29130 32 6. Vikt. Kschaffenburg— SpVgg. Fürth Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: VIR Mannheim Mühlburg 19 1. FO Nürnderg— VfB Stuttgart 121, Schwein furt 05— Eintracht Frankfurt 3:0, FS Frank“ furt— Waldhof 2:3, Ulm 46— BE Augsburg 24 Stuttgarter Kickers— Bayern München 3•1, 196 München— Offenbach 41, Aschaffenburg gegen Fürth 4:2. 5 1. Liga Südwest: rainz 05— 1. Fe Kaisers lautern 1:4, Neunkirchen— Saar 05 2:1, ViR Kaiserslautern— Kirn 015, Engers— Speyer 94 Trier— Neuendorf 2:1, Bingen— Phönix Lud. Wigshafen 2:2, Tura Ludwigshafen Worms 43 1. FC Saarbrücken— Pirmasens 61. a 1. Liga West: SW Essen Dortmund 14, L verkusen— 1. Fe Köln 2:3, Schalke 04— NM derich 14, Erkenschwick— Münster 3:2, Sed gen— Katernberg 7:2, RW] Essen— Horst 20 Gladbach— Düsseldorf 3:2, Dellbrück gegen Aachen 113. 1. Liga Nord: HSV Hannover 96— Concordia Hamburg 2:2, Bremer. haven 93— VfL Osnabrück 2:1, Arminia Han- nover— Eimsbüttel 2:1, Altona— FC St. Paul Werder Bremen 14— bia, Kübeck— Riel 11, Eintracht Osnabrück ge.“ gen Harburger TB 1:2, Bremer SV Göttingen 32 Tabelle der 1. Liga Süd 1. Eintracht Frankfurt 28 2. VfB Stut 28 3. KSC Mühlb! 28 4. SpVgg. 28 5. Schweinfurt 05 28 6. Bayern München 28 7. 1. FC Nürnberg 28 8. SV Waldhof 28 g. FSV Frankfurt 28 10. Kickers Offenbach 28 11. Be Augsburg 28 12. Stuttg. Kickers 28 13. VIER Mannheim 28 14. Vikt. Aschaffenburg 28 15. 1860 München 28 16. TSG Ulm 46 28 Tabelle der 2. Liga Süd 1. Hessen Kassel 29 45126 417 2. Jahn Regensburg 30 6539 39721 3. Bayern Hof 29 52 27 37721 4. FC Bamberg 3¹ 4338 37:25 5. Schwaben Augsburg 20 49:32 33258 6. ASV Durlach 29 51:54 31: 7. SV Wiesbaden 30 51:48 31: 3. SSV Reutlingen 30 60:48 307³0 9. Freiburger Fe 20 55.45 29:20 10. Karlsruher Fv 30 52:40 28 11. TSV Straubing 30 58.54 2773 12. Singen 04 30 32:46 27230 13. SV Darmstadt 96 30 37253 27:8 14. Union Böckingen 20 36:49 2:9 15. ASV Cham 29 44:63 245 16. 1. FC Pforzheim 3⁰ 37:53 24235 17. ASV Feudenheim 30 38:73* 18. VfL Neckarau 30 5 Tabelle der 1. Liga Sudwest 8 8 5 3 JJ).% r d e re Toto-Ergebnisse vom West- Süd- Block 1. 1. F Nürnberg— VfB Stuttgart 2. SW Essen— Borussia Dortmund 3. Mainz 05— 1. Fe Kaiserslautern 4. Schweinfurt 05— Eintr. Frankfurt 5. Bayer Leverkusen— 1. Fe Köln 7. Bor. M.-Gladbach— Fort. Düsseldorf 8. Stuttgarter Kickers— Bayern München 9. Eintracht Trier— Tus Neuendorf 10. Schalke 04— Meidericher Sv 11. SV Erkenschwick— Preußen Münster 12, 1. F Saarbrücken— FK Pirmasens 13. 1880 München— Kickers Offenbach 14. Preußen Dellbrück— Alem. Aachen de bes be be e s n be be 6 e e e A A888 88 n eee de SKR N Allen, die unserer lieben Entschlafenen Frau Margaretha Schreck geb. Heierling die letzte Ehre erwiesen haben, sowie für die Kranz- und Blumenspenden, sagen wir hiermit herzlichen Dank. Die trauernden Angehörigen. Mhm.-Seckenheim, 13. April 1953 Wohnungsärger? dann nur das eig. Fertighaus auf Teilzahlg. jetzt auch ch, Ansparvertr. mit Staatsprämie Anfr. an: Blum& Cie. Bielefeld B 120 Warum so oft die Böden einwachsen, wenn es auch einfacher geht? Nehmen Sie REGINA Hartglanzwachs! Es ist kein Geheimnis: Mehrere 100000 Hausfrauen bevorzugen REGINA und g geist mit den 3 Nonnen. Achtung: Den echten Klosterfrau Pielissengeist Der gute Geist im Hause ist für mich Klosterfrau Melissengeist. Bei nervösen Herzbeschwerden und Schwäche⸗ erscheinungen wurde er mir zum unent⸗ behrlichen Helfer, Ich möchte ihn nicht mehr missen! So schreibt Herr Paul Lehmeier, Straubing, Fischram. 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April 19 30 22.48 Für die Theatergemeinde Nr. 276-3700: U. Junghennen 8 Kurpfalzstrage„Die Macht des Schicksals““ Mittwoch. 15. April 19.30 22.00„Bäume sterben aufrecht“, Miete 3 werden Bestellungen entgegengenommen. Haus Friedrichspl. Gr. I. Th.-G. Gr. J und freſer Verkaut 1 Donnerst., 16. April 19.30 21,30 Solumbus“. Oper von Werner Egk Aug 24 8K ex au E Kurpfalzstraße Miete A. Th.-G. Gr. A und fr verk Achernerstr. 29 Freitag 17. April 19.30 22.18 Balettabend Die weiße Rose“ v Kurpfalzstraße Fortner;„Der verlorene Sohn“ von Prokofieff- Struschka“, von Stra- Winsky N. E. Th.-G. Er. E und 5 5 Freier Verkaut 8. Freitag, 17. April 19.80 22.00„Bäume sterben aufrecht“ Niete Haus Friedrichspl. Gr, II und freie Verkauf 5 Samstag, 18. April 19.30 22.20„Boccaccio“ klassische Operette von Kurpfalzstrage Frenz v. Suppe. Miete H. Th.-G. Gr. H. und kreier Verkauf Sonntag, 19. 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