FCC S 888 8 r SS 82 do d b h 5* n des 111 1 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 58 Samstag, den 11. April 1953 5.53. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Eduard Funk Wenn in Kommuniquès festgestellt Wird, eine Konferenz sei in„kreundschaftlicher Atmosphäre“ verlaufen und mit„Weitgehen- der Ubereinstimmung der Ansichten“ beendet worden, dann pflegen diese in der diplomati- schen Routine zu feststehenden Formeln ge- wordenen Redewendungen meist nur wenig auszusagen über den tatsächlichen Inhalt der Gespräche und etwa gefaßzte Beschlüsse. Umso erfreulicher ist es, daß solche Maßstäbe pa- pierener Höflichkeit nicht an das Ergebnis des dreitägigen Staatsbesuchs angelegt werden dürfen, den Dr. Adenauer soeben in Washing- ton abgestattet hat. Er wurde dort nicht nur deshalb mit auffallender Liebenswürdigkeit empfangen, weil er der erste deutsche Regie rungschef überhaupt ist, der nach den US reiste, sondern man schätzte ihn schon seit langem als Verfechter welt anschaulicher und politischer Ideen, die in ähnlicher Weise das Denken und Handeln des amerikanischen Volkes bestimmen. Als der Rektor der George- town Universität Konrad Adenauer den ihm verliehenen Doktorhut aufsetzte, pries er ihn als Vorbild eines verantwortungsbewußten und weisen Staatsmannes, indes Vizepräsident Nixon, der Stellvertreter Eisenhowers, den Bundeskanzler als den Prototyp eines Wahr- haften Europäers bezeichnete. Aber nicht nur diese Charakteristika brach- ten dem Kanzler lobende Artikel in allen amerikanischen Zeitungen ein. Seine Popula- rität in den USA ist vielleicht nicht minder dem Umstand zuzuschreiben, daß er als erster ausländischer Staatsmann, der seit Kriegs- ende amerikanischen Boden betrat, Von sich sagen konnte, er komme nicht mit Bitten um Geld und Hilfe; der Zweck seines Besuches sei es vielmehr, neue Bande der Freundschaft zu Inüpfen und in einer Prüfung der politi- schen Weltlage die Grundzüge der künftigen Zusammenarbeit festzulegen. Solche Worte hörten sich in amerikanischen Ohren anders an als die Forderungen des britischen Außen- ministers Eden, der amerikanische Verzichte zugunsten des englischen Exports, eine Stüt- zung des Sterling, umfangreiche Rüstungslie- ferungen und Hilfestellung bei der Rettung der britischen Interessen im Nahen Osten verlangte. Und noch unangenehmer waren den verantwortlichen Männern Washingtons die Wünsche René Mayers, der sie für die französischen Forderungen an Deutschland (EVG und Saar) zu gewinnen versuchte, Hilfe in Indochina verlangte, sowie rund eine Mil- liarde Dollar zur Sanierung des Pariser Budgets und der stagnierenden Wirtschaft Frankreichs haben wollte. Ungeniert schrieb ihn deshalb die größte Zeitung New Lorks ins Stammbuch, man könne dem amerikani- schen Steuerzahler nur schwer begreiflich ma- chen, dag er die Kosten der Unfähigkeit des Französischen Regimes bezahlen solle. Natürlich kam auch Dr. Adenauer nicht ww Unschlos nach Washington. Er legte zum Beispiel Eisenhower und Dulles in eindring- lichen Worten dar, daß die Bundesrepublik trotz besten Willens nicht mehr in der Page Sei, das Flüchtlings- und Vertriebenenproblem Aus eigenen Kräften zu meistern. Wie sehr er dabei auf wohlwollendes Verständnis stieß, bewies die Reaktion der Amerikaner: Sie wollen ein Sonderhilfsprogramm in Erwägung ziehen, wobei unter anderem an die Bereit- stellung von Mitteln aus dem Auslandsfonds der USA gedacht wird und vielleicht auch die Gewährung einer internationalen Anleihe in Frage kommt. Hierüber sollen Sachverstän- dige in den nächsten Wochen noch im einzel- nen beraten, wobei zu hoffen ist, daß Sie zu Positiven Ergebnissen gelangen, Ein zweites Problem, das die finanzielle Si- tuation der Bundesrepublik berührte, war die Festsetzung des Verteidigungsbeitrages, den sie künftig an die EVG bzw. die Besatzungs- Mächte zu zahlen haben wird. Dulles wünscht dessen Erhöhung um etwa drei Milliarden D-Mark auf eine Gesamtsumme, die zwischen dreizehn und vierzehn Milliarden schwanken dürfte. Dr. Adenauer konnte hierauf nur er- widern, eine solche Forderung brächte sein gesamtes Sozial- ung Wirtschaftsprogramm in Gefahr, Was umso bedenklicher Wäre, als dock kein Zweifel darüber bestünde, daß eine so- zial geordnete und wirtschaftlich gesunde Bundesrepublik der beste Damm gegen die kommunistische Expansion sei. Von amerika- Hischer Seite wurde dies nicht bezweifelt. Be den künftigen Verhandlungen über diese: Problem dürfte daher wohl mit einem Kom. promiß zu rechnen sein, der Zwar den deut- schen Finanzbeitrag erhöht, jedoch die Auf. Wendungen für die Flüchtlinge und Westber⸗ zin in größerem Umfange als hisher als Ver. teidigungskosten anrechnet. 5 In allen übrigen Fragen, die in Washing- ton zur Diskussion standen, Konnte nach ver- Hhaltaismaßig kurzem Memungsaustausch die Ubereinstimmung der Auffassungen festge- Stellt werden. Was nd seine 1825 — 7 2 55 jedoch auf den Standpunkt. daß- Uulluraustausch soll de Freungschalt wrnern Ein großzügiges Programm vorbereitet Washington(UP). Das Kulturabkom- men zwischen der Bundesrepublik und den USA, das durch einen Notenaustausch zwi- schen Adenauer und Dulles abgeschlossen wurde, sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, die das gegenseitige Verständnis des geisti- gen, künstlerischen, wissenschaftlichen und so- zialen Lebens beider Länder vor allem durch vermehrtes Wissen um die Geschichte, Kul- tur, Literatur und sonstige kulturelle Lei- . jedes Vertragspartners fördern sol- en. Der Austausch von Professoren, Lehrern, Studenten und anderen Jugendlichen, sowie von Sachverständigen aus allen Lebensgebie- ten soll gefördert werden, wobei u. à. Sti- pendien, Reisebeihilfen und Vergünstigungen anderer Art gewährt werden sollen. Zwischen den Gelehrten und kulturellen Gesellschaften, den Erziehungsanstalten, den Arbeiter- und Jugendorganisationen, den landwirtschaft- lichen, freiberuflichen und sozialen Verbän- den soll soweit wie möglich enge Zusammen- arbeit hergestellt werden. Die Teilnahme an Tagungen, Messen, Musik- und Bühnenfest- spielen, Kunstausstellungen und ähnlichen Veranstaltungen wird erleichtert. Weitere Artikel befassen sich mit der Ver- breitung und dem Austausch von Büchern, Zeitschriften und anderen Veröffentlichungen, ebenso von Musikkompositionen, Kunstwer- ken und deren Reproduktionen, von Film- und Schallplattensammlungen usw. Jeder der vertragsschließenden Teile erhält das Recht, im anderen Land Institutionen zu errichten und zu unterhalten(einschließlich Kultur- und Informationsprogrammen), die dazu bestimmt sind, den Zweck des Kulturabkommens zu erreichen, Ein eigener Artikel bestimmt, daß das Abkommen auf Berlin ausgedehnt wer- den kann. Durch das Abkommen werden die kultu- rellen Beziehungen zwischen der Bundesre- publik und den USA auf eine vertragliche Grundlage gestellt, die beiden Teilen volle Gegenseitigkeit verbürgt. Es handelt sich um das erste umfassende Rulturabkommen, das die Bundesrepublik abschließt und schon des- halb besondere Bedeutung besitzt. In der Ein- leitung zu dem Abkommen wird der Wunsch ausgesprochen, freundschaftliche und fried- liche Beziehungen zwischen beiden Völkern Wiederherzustellen. Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen Außer den rein politischen Angelegenheiten wurden bei den Verhandlungen Dr. Aden- auers mit amerikanischen Regierungsvertre- Deutschlund erst Kalendarium des„Kalten Krieges“— Zuerst Korea, dann Osterreich Washington(UP). Die amerikanische Regierung ist der Ansicht, daß eine Vier- Mächte- Konferenz über Deutschland erst Aus- sicht auf Erfolg hat, wenn die Sowzetunion mit einem Friedensschluß in Korea und dem Abschluß eines Friedensvertrages mit Oster- reich bewiesen hat, daß es ihr mit dem Frie- den Ernst ist. einflußt durch sogenannte„Friedensfühler“ Moskaus— der Aufbau einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft unter keinen Um- ständen vernachlässigt werden dürfe, weil nur die Stärke des Westens den Kreml zur Einsicht bringen kann, daß die Fortsetzung des kalten Krieges“ sich für inn nicht mehr lohnt. In diesem Zusammenhang zeigten sich die Amerikaner lebhaft an einer Ratifizierung des EVG-Vertrages durch alle Partner inter- essiert. Die Darstellung des französischen Mi- misterpräsidenten Mayer, Eisenhower habe für die Forderung Verständnis gezeigt, daß vor dieser Ratifizierung erst die Saarfrage gelöst sein müsse, scheint auf einem Irrtum zu be- ruhen. Zwar wünschen auch die Amerikaner eine möglichst rasche und— wie Dulles emp- fahl— wenigstens vorläufige Regelung des Sdarkonflikts, aber sie widersprachen nicht der Auffassung des Kanzlers, daß zwischen beiden Problemen weder ein ursächlicher noch ein reziproker Zusammenhang bestehe. Die Vereinbarung enger politischer Zusam- menarbeit auf der Basis völliger Gleichbe- rechtigung, mit der die Washingtoner Ge- spräche gekrönt wurden, ist in der Gesamt- schau der Verhandlungen das auf die Dauer Wesentlichste Ergebnis dieser offenkundig er- sprießlichen Bemühungen um die Anbahnung freundschaftlicher Beziehungen. Eisenhower bestätigte sie bereits in der Tat, indem er die Uberprüfung der Kriegsverurteilten zusagte, die sich noch in amerikanischer Haft befmden ferner gab er der Bundesrepublik rund 350 Kleinere Schiffe zurück, dle sie nach dem riege für Reparationen abliefern mußte. Der Sec ene Kulturabkommens und die er- Strebe N der gegenwärtigen Hendel igen sollen Veitere Fort- 5 n Wege konstr aktiver Zusam- tern auch zahlreiche wirtschaftliche Probleme diskutiert. Im Mittelpunkt standen dabei Fra- gen der freiheitlichen Gestaltung und Erwei- terung des Welthandels, sowie die Erreichung einer Konvertierbarkeit der Währungen, Während die deutsche Delegation eine Her- absetzung der Zoll- und Tarifschranken sowie der verwaltungsmäßigen Barrieren wünschte verwiesen die Vertreter der USA auf die Er- Klärung Präsident Eisenhowers vom 7. April. in der es heißt:„Die Welt muß auf eine Er- Weiterung des Handels hinarbeiten, der in den Spitzen ausgeglichen wird und jeder Na- tion die Möglichkeit geben soll, ihren vollen Beitrag zum Fortschritt der Wirtschaft der freien Welt zu leisten und Anteil zu haber an dem Nutzen dieses Fortschritts.“ Adenauer und Dulles kamen ferner über- ein, daß ein neuer Handels- und Schiffahrts- Vertrag zwischen den USA und der Bundes- republik vorbereitet werden soll. In der Zwi- schenzeit, als eine vorläufige Maßnahme, wer- den die beiden Regierungen ein Abkommer ausarbeiten, das den Handels- und Konsular- vertrag von 1923 wiederherstellen soll. Auf Grund dieses Abkommens dürfen alle Ge- schäftsleute ihren Wohnsitz in einem der bei- den Länder nehmen, um dort ihre Geschäfte zu betreiben. Die deutschen Vertreter haben schließlich ihr Interesse an dem Abschluß von über- seeischen Aufträgen für Deutschland zum Ausdruck gebracht. Sie sind darüber unter- richtet worden, daß, sobald der EVG-Vertrag in Kraft getreten ist, die gleichen Kriterien pei der Vergabe solcher Aufträge nach Deutschland innerhalb des Rahmens der EVG angewandt werden, wie sle hinsichtlich der Vergabe an andere europàische Länder zum Zuge kommen. Stärker als bisher soll die Lieferung von strategischen Materialien an Nationen kon- trolliert werden, deren Politik den Frieden und die Sicherheit der Welt gefährdet“. Die beiden Regierungen werden besonders die Listen der Waren ständig überprüfen, deren Lieferung nach dem kommunistischen China zeitweilig unterbunden werden könnte. Eisenhower unterzeichnete Schuldenabkommen Präsident Eisenhower hat die Ratifikations- urkunden der amerikanischen Regierung für das Abkommen über die deutschen Auslands- schulden und für das deutsch- amerikanische Abkommen über die Regelung der Nach- kriegshilfe unterzeichnet. Die Verträge gehen jetzt an den amerikanischen Senat, der ihnen noch zustimmen muß. an dritter Stelle Diese Ansicht vertraten maßgebliche Regie- rungskreise, die jedoch einschränkend hinzu- Tügten, man habe sich an verantwortlicher Stelle zwar mit dem Problem Korea, Formosa Indochina und auch Malaya befaßt, es Hege Aber noch kein fester Plan für eine generelle Friedensregelung im Fernen Osten vor. Aller- dings sei man der Ansicht, daß eine Allge- meine Entspannung zwischen Ost und West in Korea beginnen müsse. Das Hauptaugen- merk der US-Regierung richte sich zur Zeit auf Ostasien, weil dort gekämpft werde, und nicht auf Europa, wenn dort auch auf lange Sicht die Entscheidung falle. Die amerikanische Regierung werde aber ire Aufmerksamkeit auch nach einer even- tuellen Einigung in Korea und im übrigen Fernen Osten zunächst nicht auf Deutschland, sondern auf Osterreich richten. Der österrei- chische Staatsvertrag sei von mehr örtlicher Bedeutung und der Kreml könne hier am besten beweisen, wieweit ihm an einem Frie- den in Europa gelegen sei. Sollte eine Eini- gung über Osterreich möglich sein, dann könne man an das größere und wichtigste Problem, der Wiedervereinigung Deutschlands, herangehen. i Mit dem selben Problem, wenngleich aus anderer Schau, befaßte sich die Pressekorre- spondenz der FDP. In ihr Wird die Ansicht vertreten, daß Deutschland und Frankreich angesichts der neuen Friedensoffensive der Sowjets in einer Stunde ernster Bewährung stehen. Es wäre ein für Europa verhängnis- voller Trugschluß, wollte man einne sich viel- leicht im Korea-Krieg abzeichnende Entspan- mung zum Anlaß nehmen, in den Anstrengun- gen für den europäischen Zusammenschluß zu erlahmen oder gar seine Uberflüssigkeit zu sein, Wohm sie steuern, Nenn 818 zerbrechen 5551 N vertritt die Ruf a Sowjetischer Spionagering entdeckt wirtschaftliche Geheimorganisation unter rus- sischer Leitung— 35 Personen verhaftet Bonn(E. B.) Ein über ganz Westdeutsch- land verzweigter sowzetischer Spionagering ist von den Bundesbehörden zerschlagen wor- den. Bisher sind 35 Personen unter dem drin- genden Verdacht der Spionage sowie des Hoch- und Landesverrates verhaftet worden. Nach weiteren acht wird noch gefahndet. Vizekanzler Franz Blücher, der vor der Presse in Bonn Einzelheiten über die Splo- nageor ganisation bekanntgab, sagte, mit die- sem Ring sei die bisher größte sowjetische Geheimor ganisation im Westen erkannt und unschädlich gemacht worden. Sie sei von S0 Wietischen Nachrichtenoffizieren unter der Tarnbezeicnung Institut für wirtschafts- Wissenschaftliche Forschung“ von Ostberlin aus aufgebaut und geleitet worden. Die Verhafteten kommen zum Teil aus der westdeutschen Wirtschaft, jedoch ist nach den Angaben Blüchers niemand darunter, der als „Wirtschaftler“ angesehen werden könne. Un- ter den Verhafteten befinden sich auch der chemalige KP- Abgeordnete des Frankfurter Wirtschaftsrats, Dr. Alfred Kroth, und der frühere Bonner Vertreter des Verbandes der chemischen Industrie, Friedrich Brannekäm-, per, Das Ministerium nennt außerdem 101 gende weitere Namen von Verhafteten; Karl Aschenbröker, Wendlingen/ Neckar, Ernst Au- diger, Koblenz, Karl Becker, Koblenz, Wil- heim Bentele, Stuttgart, Stephan Bergfeld, Stuttgart W. Ernst Börner, Dachau, Hans Buüchhagen, Berlin, Dollmeier, Stuttgart, do- sef Gebhardt, münden /Main, Gerhard Gut- gesell, Hamburg, Dr. Hartig, Frankfurt, Erwin van Hazebrouk, Frankfurt, Dr. Franz Hend- gen, Koblenz, Johann Kamm, München, Willi Eever, Homberg/ Niederrhein, Hans Luer, Hamburg, Elisabeth Luer, Hamburg, Willi Link, Stuttgart, Otto Nehring, Hamburg, Egon Ortuba, Mannheim, Friedrich Rehberger, Stuttgart, Max Richter, Wiesbaden, Joachim Seelmäcker, Hamburg, Ernst Siebel, Düssel- dorf, Hans Steinwaller, Hamburg, Herbert Stender, Hamburg, Strahl, München, Andrew Thorndike, Berlin, Hermann Wallbaum, Braun- schweig, Hilde Weisaanfels, Essen-Stelle, Al- bert Weichert, Essen und Heinsohn. ö Der Vizekanzler hob vor der Presse hervor, daß es den deutschen Behörden mit der Zer- schlagung dieses Spionageringes gelungen sei, innerhalb eines Jahres den Agenten von drei östlichen Geheimorganisationen das Hand- Werk zu legen. Er erinnerte an die Aufdeckung des Spionageringes Knuth, der für Polen ar- beitete, und der tschechischen Spionageorga- nisation. Ministerialdirektor Egidi, der Sicherheits- referent im Bundesinnen ministerium, teilte weiter mit, daß der jetzt gesprengte Spionage ring, mit dem sich auch das Bundeskabinett ausführlich beschäftigte, spezifisch russischer Herkunft sei. Die zuständigen Behörden seien schon 1950 darauf aufmerksam geworden, daß unter dem Deckmantel des Ost-West-Handels eine Nachrichtenzentrale aufgebaut wurde, die in Westdeutschland Spionage treiben sollte. In diesem Zusammenhang sei im September 1952 der Leiter des Büros für innerdeutschen Handel, Budwig Weiß, verhaftet worden, cox zwar Offiziell vom Ostzonen-Außenhandels- ministerium nach Frankfurt am Main ent- sandt worden sei, aber Spionage betrieben habe. Systematische Untersuchungen hätten dann zur Aufklärung und zum Unschädlich⸗ machen der Zentrale in Ostberlin geführt, Wo das Institut für wirtschaftsw issenschaftliche Forschung 1951 errichtet worden sei. Unter den Mitarbeitern dieses Instituts hätten sich die führenden SED- Funktionäre Ackermann, Heidenreich, Stahlmann und Zaißer befun- den. Bisher seien keine Anhaltspunkte dafür vorhanden, so führte Egidi aus, daß Verbin- dungen zwischen dem Spionagering und Bun- des- Oder Landesbehörden bestanden, jedoch hätten sich gewisse Anhaltspunkte für ein Einsickern in Landesparlamente ergeben. Egidi sagte, der Ring habe keine Verbindung zu dem Naumann-Kreis oder dem Kreis um den ehemaligen Reichskanzler Wirth gehabt. Nach den Maßnahmen der Bundesbehörden sei eine Spionagearbeit auf dieser Bbene für lange Zeit unmöglich gemacht worden, er- klärte Egidi. 3 OAS SONSTIG, aus der Modenschau abe 0 Arbeitsschutz für Schwerbeschädigte Neues Gesetz vor der Verabschiedung Arbeitgeber sollen mithelfen Bonn(E. B.) Das Schwerbeschädigtenge- setz soll in einer der nächsten Sitzungen des Bundestages in zweiter und dritter Lesung verabschiedet und möglicherweise noch vor Pfingsten in Kraft gesetzt werden, wenn der Bundesrat rechtzeitig zustimmt. Der zuständige Bundestagsausschuß hat, Wie Bundestagsabgeordnete mitteilten, die Be- ratungen über den Gesetzentwurf, der die soziale und berufliche Versorgung der Schwer- beschädigten einheitlich im ganzen Bundes- gebiet regeln soll, nahezu abgeschlossen. Der Ausschuß wird dem Plenum des Bundestages folgende Abänderungen zum Regierungsent- Wurf, die im wesentlichen den Wünschen der Kriegsbeschädigten- Organisationen entgegen- kommen, vorschlagen: 1. Die gesetzlichen Regelungen für die Ver- sorgung der Schwerbeschädigten sollen nicht auf arbeitsrechtlichen Grundlagen aufgebaut, sondern nach dem Fürsorgeprinzip durchge- führt werden. So sollen für die berufliche Versorgung bestimmter Gruppen Schwerbe⸗ schädigter, darunter auch Kriegsblinde, nicht die Arbeitsämter, sondern die Landesfür- sorgeämter zuständig sein. 2. Die Betriebe im Bundesgebiet sollen schon bei mindestens sieben Arbeitsplätzen ver- pflichtet werden, eine Arbeitsstelle für einen Schwerbeschädigten zur Verfügung zu stel- len. Der Regierungsentwurf sah eine Mindest- grenze von zehn Arbeitsplätzen vor. Verwal- tungen von Bund, Ländern, Gemeinden und sonstige Körperschaften, Stiftungen und An- stalten des öffentlichen Lebens sowie die pri- Vaten Banken, Bausparkassen und Versiche- rungen sollen wenigstens zehn Prozent be- reitstellen, die öffentlichen und privaten Be- triebe, die nicht unter diese Gruppe fallen, sollen verpflichtet werden, wenigstens acht Prozent ihrer Arbeitsplätze mit Schwerbe⸗ schädigten zu besetzen. 3. Den Hauptfürsorgestellen wird die Mög- Uichkeit gegeben, im Einzelfall zuzulassen, daß ein Arbeitgeber seiner Pflicht zur Ein- stellung von Schwerbeschädigten enthoben Wird, wenn er dafür eine Kleinsiedlerstelle, ein Eigenheim oder eine Eigenwohnung zur Verfügung stellt, sofern die Wohnung die Voraussetzung für die Aufnahme einer Er- Werbstätigkeit bildet. 4. Ein Arbeitgeber, der seine Quote an Ein- stellungen von Schwerbeschädigten nicht er- Küllt, muß für jeden fehlenden Arbeitsplatz eine Ausgleichsabgabe in Höhe von 50 DM monatlich entrichten. Die Ausgleichsabgaben Sollen steuerlich nicht abzugsfähig sein. Die Regierungsvorlage hatte eine Ausgleichsab- gabe in Höhe von 30 DM vorgesehen. Die da- durch einkommenden Gelder sollen zur Be- rufskörderung Schwerbeschädigter verwendet Werden. 5. Zur Förderung der Einstellung Schwer- beschädigter und zur Unterstützung der Be- hörden ist bei jeder Hauptfürsorgestelle und bei jedem Landesarbeitsamt ein beratender Ausschuß vorgesehen, der insbesondere auf die Erfüllung der Beschäftigungspflicht und auf die Erschließung weiterer Unterbrin gungs- Möglichkeiten für Schwerbeschädigte hinzu- Wirken hat. Die Bestimmungen, nach denen die Landesarbeitsämter unter Umständen eine Zwangseinstellung erwirken können, sollen aufrechterhalten werden. Schutzzeichen für Blindenware Die Bundesregierung hat einen Gesetzent- Wurf verabschiedet, der den Vertrieb von Blindenwaren einer besonderen Kennzeich- nung unterwirft, um Mißbrauch auszuschlie- Ben. Danach muß in Zukunft jede Blinden- Ware, die aus Blindenwerkstätten stammt, mit einem Zeichen versehen sein, auf dem eine Sonne mit drei nach unten gerichteten Strah- len zu sehen ist, nach der zwei Hände grei- en. Darunter steht das Wort„Blindenarbeit“. Ferner muß der Kleinhandelsverkaufspreis und die Stelle genannt sein, die die Blinden- Ware zuerst in Verkehr bringt. Der Gesetz- entwurf schafft ferner eine Rechtsgrundlage für Maßnahmen gegen den Vertrieb von an- geblicher Blindenware. Er muß noch vom Bundestag und Bundesrat gebilligt werden. Rückerstattungsansprüche des DGB Präzedenzentscheidung eines UsS-Gerichts Bonn(EB) Die deutschen Gewerkschaften können in der US-Zone Rechtsansprüche auf Mmre während der NS-Zeit beschlagnahmten Vermögenswerte geltend machen, wenn sie als Rechtsnachfolger der alten deutschen Ge- Werkschaftsbewegung zu betrachten sind. Dies geht aus einer Entscheidung des amerikani- schen Rückerstattungs-Berufungsgerichts in Nürnberg hervor, die in Bonn veröffentlicht wurde, Die in Frage kommenden Vermögens- Werte müssen sich vor der„Machtübernahme“ im Besitz der Gewerkschaften befunden ha- ben und durch Beschlagnahme oder Zwangs- Verkäufe auf die„Deutsche Arbeitsfront“, pri- vate Organisationen oder Einzelpersonen übertragen worden sein. Bisher konnten die Gewerkschaften Rückerstattungsklage nur im Falle von Vermögenswerten mit Erfolg reali- sieren, die direkt von der Nationalsozialisti- schen Partei oder dem Reich beschlagnahmt Worden waren. Der Großteil dieser Vermögens- Werte wurde den gesetzlich anerkannten Nach- folgeorganisationen der Gewerkschaften aus der Zeit der Weimarer Republik zurück- erstattet. Nur noch ein Luftkorridor nach Berlin? Bonn(E. B.) Die sowjetischen Vertreter haben in der Berliner Luftfahrt-Konferenz Vorgeschlagen, die gegenwärtigen drei Luft- Korridore durch einen einzigen 90 hm breiten Korridor zwischen Hannover und Berlin zu ersetzen, wie von einem Sprecher der Hoch- kommission in Bonn mitgeteilt wurde. Die Hochkommissare, die sich in einer mehrstün- digen Sitzung mit diesem Vorschlag der So- Wjets beschäftigten, sollen diesem Plan„— tiv“ gegenüberstehen. Der neue kolumbianische Botschafter in Bonn, Camilo der Brigard Silva, überreichte Bundespräsident Heuss sein Beglaubigungs- Schreiben. 5 Saarwanen sind„absolule Hotuenqapnoil“ Ungeheure Flüchtlingsnot in Deutschland Adenauers letzte Pressekonferenz in Washington Washington(UP). Bundeskanzler Dr. Adenauer bezeichnete in Washington in einer Pressekonferenz kurz vor seinem Abflug nach San Francisco die Abhaltung freier Wahlen im Saarland als eine„absolute Notwendig- keit“. Die Saarbevölkerung, sagte Dr. Adenauer, müsse über die Zukunft ihres Landes selbst entscheiden. Dies solle seiner Ansicht nach aber nicht durch eine Volksabstimmung ge- schehen, da eine solche leicht dazu führen könne, den nationalistischen Elementen Auf- trieb zu geben. Vielmehr erscheine ihm eine allgemeine freie Wahl für einen neuen Land- tag als die beste Methode. Die Zukunft des Saarlandes könne zwischen den Regierungen Frankreichs und der Bundesrepublik nicht allein ausgehandelt werden. „Meiner Ansicht nach können neue ver- nandlungen zwischen Frankreich und Deutsch- land über das Saargebiet durchaus schon vor der Wahl eines neuen Landtags aufgenommen Werden“, sagte der Bundeskanzler,„doch eine solche Wahl bleibt eine absolute Notwendig- keit. Wir können darüber verhandeln, wie ein solcher neuer Landtag gewählt werden soll.“ Gegenüber den sowjetischen Versöbhnungs- Okferten, sagte der Bundeskanzler, müsse der Westen eine solidarische Haltung einnehmen. Dabei müßten zwei Grundsätze beachtet wer- den: 1. Falls sich irgendwelche Möglichkei- ten für eine Verringerung der Spannungen ergeben, müssen sie sorgfältig, aber mit Vor- sicht geprüft werden. 2. Wir müssen stets des- sen gewärtig sein, daß ein totalitärer Staat nur mit solchen Nationen gleich zu gleich ver- handelt, die stark sind. Daraus ergibt sich, daß die Aussichten auf eine Regelung gerin- ger werden, wenn wir unsere gegenwärtige Politik aufgeben.“ Dr. Adenauer kam dann auf das deutsche Flüchtlingsproblem zu sprechen und sagte, die Weltöffentlichkeit habe vielfach noch nicht verstanden, welch ungeheuren Umfang die Fllüichtlingsnot in Deutschland habe. Seit 1945 hätten zehn bis zwölf Millionen Deutsche aus dem Osten die Flucht in die Bundesrepublik angetreten, etwa acht Millionen davon seien heute in der Bundesrepublik seßzhaft, die meisten anderen seien unterwegs umgekom- men. Die Bundesregierung unternehme die größten Anstrengungen, um mit dem Flücht- Iingsproblem tertigzuwerden, doch„das Pro- blem ist so groß, daß wir Hilfe von außen brauchen“. Eine solche Hilfe könne auf zweier- ei Art erfolgen: 1. durch die Freigabe ameri- Kkanischer MsA-Mittel für die Schaffung neuer Arbeitsplätze, und 2. durch die Aufnahme von Auslandsanleihen zum Bau von Wohnungen. Uber die Oder-Neigze-Grenze sei während seines Aufenthalts in Washington nicht ge- Sprochen worden, doch bei einer Verminde- rung der allgemeinen Spannungen müsse auch diese Frage geregelt werden, am besten durch direkte Verhandlungen mit Polen. Die Aufdeckung einer Spionageorganisation, die in der Bundesrepublik in sowjetischem Auftrag arbeitete, bezeichnete der Kanzler als Weiteren Beweis dafür, daß die Bedrohung durch die Sowjetunion und ihre Vasallen kei- neswegs geringer geworden sei. Dieser Fall bestätige, dag die Sowietregierung mit Hilfe der SED und von mehr als 250 kommunisti- schen Tarnorganisationen Versuche, in der Bundesrepublik Spionage zu treiben und sie zu unterminieren. Abflug nach San Francisco Bundeskanzler Adenauer hat inzwischen mit einem planmäßigen Verkehrsflugzeug seine Besichtigungsreise durch die Vereinigten Staaten begonnen. Der Kanzler wird von Sei- ner Tochter Lotte, Staatssekretär Hallstein, Geschäftsträger Krekeler, dem Chef des Pro- tokolls von Herwarth und Bundespressechef von Eckardt begleitet. Das Abschiedsgeleit zum Flugplatz gaben Hochkommissar Conant Sowie der amerikanische Botschaftsrat Douglas Macarthur und der Sicherheitsbeamte Wil- liam Huskey. Reuter für einheitliche Außenpolitik „Junge Gemeinde“ in der Ostzone unter ver- schärftem Druck— Pieck genesen Berlin(UP). Berlins Regierender Bürger- meister Ernst Reuter forderte in seiner ersten großen öffentlichen Rede nach seiner Rück- kehr aus den USA angesichts der internatio- nalen Entwicklung eine einheitliche nationale Außenpolitik. Reuter betonte:„Es ist ein na- tionales Unglück, daß wir keine einheitliche nationale Außenpolitik haben. Wenn jetzt eine neue Periode unserer Geschichte beginnt, wer- den wir uns dagegen wehren, daß andere über unsere Köpfe hinweg entscheiden und unsere Außenpolitik einseitig von einem Par- teiregime festgelegt wird“. Reuter, der auf einer SPD- Kundgebung in Berlin sprach, verurteilte scharf die neue Verordnung der Sowietzonen-Regierung, den in Westberlin arbeitenden Einwohnern Ost- berlins und der Sowjetzone vom 1. Mai an keine Lebensmittelkarten mehr auszuhändi- gen. Der Bürgermeister nannte diese Maß- nahme einen„Schritt purer Verzweiflung“ der durch den übergroßen Mangel a mitteln bedingt sei.„Auf di sen wir eine Antwort eine Antwort finden“ Künd Berlin werde künftig nicht ein Gramm der bensmittel aus der Sowjetzone, die im Int Zzonenhandel geliefert würden, in Empfang nehmen. Mit Strafverfolgung Fried nach dem rigorosen 2 densschutzgesetz“ drohte die FD] den Anhängern der evangelischen„Jungen Ge- meinde“ in der Sowjetzone, die bereits Wochen heftig angefeindet wird. Da der Ostzone geltende„Friedensschutzgesetz“ sieht für nicht scharf umrissene Vergehen wie Boy- Kkotthetze“ gegen die Pankower Republik oder „Kriegshetze“ hohe Zuchthausstrafen und so- gar die Todesstrafe vor. Den Angriffen der FDꝗ ist nach Mitteilun- gen der Kirche in Brandenburg ein Schlag gegen die der„‚Jungen Gemeinde“ angehö⸗ renden Oberschüler vorausgegangen. Rurz vor Ostern wurden sie dort auf öffentlichen Ver- sammlungen in Anwesenheit von SED-Funk- tionären und Volkspolizisten aufgefordert, sich durch schriftliche Erklärungen von der „Jungen Gemeinde“ loszusagen. Auf Grund ihrer Weigerung, der, J ingen Gemeinde“ fern- zubleiben, sind in Brandenburg nach Mit- teilung der Kirche bereits über 70 und in Kö- nigswusterhausen mehr als 30 Oberschüler von den Schulen verwiesen worden. Botschafter Lubomir Linhart, der neue Chef der diplomatischen Mission der Tschechoslo- Waäkei in der Sowjetzone, überreichte deni Ostzonenpräsidenten Wilhelm Pieck im Schloß Niederschönhausen sein Beglaubigungsschrei- ben. Pieck hat mit dem Empfang des tsche- chischen Botschafters nach langwöchiger Krankheit zum erstenmal wieder seine Amts- geschäfte wahrgenommen. Der arabische Boykott ist ausgeblieben Araber-Liga vertagt Beschluß über Deutsch- land— Genugtuung in Bonn Kairo(UP). Der Rat der Arabischen Liga beendete eine latägige Sitzung mit dem ein- stünmigen Beschluß, die ägyptischen Forde- rungen an Großbritannien auf Räumung der Suezkanalzone zu unterstützen. Hinsichtlich des deutsch- israelischen Wiedergutmachungs- Abkommens wurden keine Beschlüsse Sefagt. Der Rat will mit irgendwelchen Wirtschalt⸗ lichen Sanktionen gegen Deutschland bis zur Nächsten Tagung warten und inzwischen ver- Suchen, durch Handelsabkommen mit der Bundesrepublik die Lieferungen an Israel aus- zugleichen. Diese Faltung des Rates der Arabischen Liga ist in Bonn mit Gemigtuung aufgenom- men worden. Sachverständige in Bonn erklär ten, eine mögliche deutsche Beteiligung am Bau des grogen Assuan-Staudamms, der weite Landstriche des mittleren Niltales bewässern und fruchtbar machen soll, sei der Ay pti- schen Regierung offenbar wichtiger und Wert- voller erschienen, als das Festhalten an dem Vorwurf, die Bundesrepublik begehe mit ren Wiedergutmachungslieferungen an Israel eine feindliche Handlung gegenüber den arabi- schen Staaten. Der SPD-Pressedienst betonte, daß in kei- ner Hinsicht die„düsteren Folgen eingetreten seien“, die die offenen und versteckten Geg- ner des deutsch-israelischen Wiedergutma- chungsa'mmens im Hinblick auf die deut- schen Beziehungen zu den arabischen Ländern vorausgesagt haben. Nicht ein einziger Auf- trag an die deutsche Industrie Sei zurückge- nommen worden. Die arabischen Staaten leg- ten im Gegenteil nach wie vor größten Wert auf einen regen Handelsaustausch mit der Bundesrepublik. Die Handelsdelegation aus der sowjetischen Besatzungszone, die sich in Kairo eingeschaltet habe, sei mit leeren Hän- den wieder abgefahren. Die Araber hätten sich als größere Realisten als„unsere anti- semitischen Angsthasen“ erwiesen. Sie däch- ten garnicht daran, die Boykottdrohung zu verwirklichen. UN stimmen Gefangenenaustausch zu Wahrscheinlich bald wieder Plenarsitzungen — Neue kommunistische Note TOKIO(UP). General Mark Clark, der Oberbefehlshaber der UN- Streitkräfte im Fer- nen Osten, gab bekannt, daß die Vereinten Nationen den zusammen mit den Kommu- nisten entworfenen Plan zum Austausch kran- ker und verwundeter Kriegsgefangener in Korea gebilligt haben. Das Ubereinkommen Soll am Samstag in Pan Mun Jon formell unterzeichnet werden. Nach der Unterzeichnung werden die Alli- ierten eine neue Note des kommunistischen Oberkommandos behandeln, in der die Auf- nahme neuer Waffenstillstandsverhandlungen durch die regulären Waffenstillstands-Delega- tionen vorgeschlagen wird. Es ist anzuneh- men, daß das UN- Oberkommando diesem Vorschlag zustimmen wird. Die Verhandlun- gen über den Austausch der kranken und verwundeten Gefangenen wurden von Son- derdelegationen geführt. In der neuen kommunistischen Note heißt es, Plenarsitzungen seien die einzige Seeig- nete Methode, um ein Abkommen über den Austausch der Gefangenen zu erzielen und damit einen Waffenstillstand herbeizuführen. Ein Termin wird jedoch in der Note nicht vorgeschlagen. In ihr wird aber erneut bestä- tigt, daß die Kommunisten mit dem Prinzip der„Freiwilligen“ Repatrijerung einverstan- den sind. Es gebe keine Gefangenen, die nicht zurückkehren wollten, heißt es in der Note. Aber es sei möglich, daß einige Gefangene von den Alliierten eingeschüchtert worden seien und sich daher vor der Rückkehr fürch- teten. Es sei daher am besten, diese Gefan- Senen einer neutralen Macht zu übergeben. Das amerikanische Außenministerium teilte mit, dag die Sowjetunion ihre Bereitwillig⸗ keit erklärt habe, sich auch für die Freilas- sung von amerikanischen Zivilinternierten einzusetzen, die seit dem Ausbruch des ko- resnischen Konfliktes in nordkoreanischen Händen sind. Dag Hammarskjöld wurde vom Präsidenten der UN- Vollversammlung auf sein neues Amt als UN- Generalsekretär vereidigt. Der französische Verteidigungsminister Ple- ven flog zu einem einwöchigen inoffiziellen Besuch von Paris nach New Lork. Eine neue Atomexplosion findet am Sams- tag auf dem Versuchsgelände von Xucca Flat (Nevada) statt. Die Bundesminister Blücher, Schäffer und Erhard werden am 17. April in Paris mit Ver- tretern der NATO über den finanziellen deutschen Verteidigungsbeitrag verhandeln. Die tschechischen Schulkinder werden nach einer Mitteilung des Prager Verteidigungs- Ministeriums jetzt auch in Taktik, Schießen, Militärwesen, Fernsprechwesen und in Erster Hilfe für den Luftschutz unterrichtet. In Washington begannen Wirtschaftsbespre- chungen zwischen einer fünfköpfigen Mission des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEH O) und der US-Regierung. Südweſtd. Rundschau Die fristlosen Entlassungen beim SDR Güteverhandlung vor dem Arbeitsgericht Stuttgart(sw). In dem Arbeitsgerichts- verfahren der früheren leitenden Angestellten des Süddeutschen Rundfunks, Valentine Mil- ler, Helmut Fischer und Fritz Ludwig Schnei- der, gegen den SDR scheiterte die Gütever- handlung, nachdem Valentine Miller und Hel- mut Fischer den Vergleichsvorschlag abge- lehnt hatten. Für Fritz Ludwig Schneider wird die Güteverhandlung am nächsten Mitt-⸗ woch fortgesetzt. Valentine Miller, Helmut Fi- scher und Fritz Ludwig Schneider Waren im Februar fristlos entlassen worden, weil sie den Intendanten Dr. Eberhard, seinen Stell- Vertreter, Verwaltungsdirektor Müller, und den Vorsitzenden des Verwaltungsrates, den SPD-Abgeordneten Alex Möller, beleidigt ha- ben sollen. Der von Valentine Miller und Helmut Fi scher abgelehnte Vergleichsvorschlag sah Vor, daß die Kündigung aufrechterhalten, den Ent- lassenen dagegen eine Abfindungssumme ge- zahlt wird. Valentine Miller und Helmut Fi- scher sind der Meinung, daß die strittigen Außerungen nicht während der Bandauf- nahme für die Sendung„Vom FHundertsten ins Tausendste“, sondern bei einem Privat- Sespräch gefallen seien. Die Hauptverhand- lung wird am 24. April stattfinden. Sozialismus führt zum Nationalismus Bundesminister Erhard in Stuttgart Stuttgart(E.B.)„Ich hoffe, daß auch in diesem Jahr manche Frucht auf dem inter- nationalen Markt für uns reift, denn wir sind jetzt wieder kreditwürdig“, sagte Bundeswirt⸗ schaftsminister Prof. Ludwig Erhard in Stutt- Sart vor mehreren hundert württembergi⸗ schen Unternehmern. Erhard, der auf Ein- ladung der wirtschaftspolitischen Ausschüsse der südwestdeutschen CDU sprach, wandte sich gegen die Stuttgarter Regierungskoalition zwischen FDP und SpD. Wenn Ministerpräsi- dent Dr. Maier die Gefahr der Vermassung schon richtig erkenne und eine Anfälligkeit der deutschen Wirtschaft befürchte, dann dürfe er sich nicht auch noch mit den Kreisen verbünden, die auf Grund ihrer ganzen Hal- tung nicht immun gegen die Kollektivierung sein könnten und in den letzten Jahren die erfolgreichen wirtschaftlichen Aufbaubemü- hungen der Bundesregierung konsequent ge stört hätten. Erhard wies auf die Gefahr eines Nationalismus hin, der von Sozialistieshen Tendenzen bisher noch immer Zwangsläufig neraufbeschworen worden sei. Der Bundes- minister sagte in diesem Zusammenhang: Die Leibesvisitationen an den Zollschranken sind die Kulturschande des 20. Jahrhunderts“. Zur Kartellfrage erklärte Erhard, daß er gewisse Konditionskartelle befürworte. Preis- kartelle aber seien eine Sünde Wider das deutsche Volk. Unternehmer dürften sich nicht Selbst zu Funktionären eines anonymen Kol- lektivs degradieren. Er werde keinen Tag länger Bundeswirtschaftsminister sein, als es kreie Unternehmer gebe. Die ei ge Wirklich soziale Wirtschaft sei die freie Marktwirt⸗ schaft. 98 000 Tonnen umgeschlagen Breisacher Hafen müßte ausgebaut werden Breisach(Isw). Die Rheinumschlagstelle Breisach hat im Jahre 1952 ihre Umschlag- ziffern gegenüber dem Vorjahr um über 18 000 Tonnen auf fast 98 000 Tonnen erhöhen können. Davon wurden im Talverkehr 53 000 und im Bergverkehr 40 000 Tonnen umge- schlagen. Im Talverkehr stand Kali mit 33 587 Tonnen an der Spitze der beförder Güter, im Bergverkehr Bims und Bimspro- dukte mit 37 285 Tonnen. Weitere Umschlag Süter waren Flußspat, Holz, Splitt und Stück- gut. Mit den gegenwärtigen Umschlagziffern ist Breisach fast an der Grenze seiner Kapazität angelangt. Die mit einem Kran, einer För- deranlage für Kali und einer Lagerhalle ar- beitende Umschlagstelle müßte ausgebaut und vor allem mit einem weiteren Kran ausge- stattet werden. Größere Investierungen sind jedoch nach Ansicht von Fachleuten wegen des Ausbaues des elsàssischen Rheinseiten- kanals problematisch geworden. Landeszuschüsse für Neuaufforstung Freiburg dsw). Für die Frübjahrspflan- zung 1953 im Kleinprivatwald hat das Land- Wirtschafts ministerium in Stuttgart zugunsten der südbadischen Gebiete einen Förderungs- betrag von 140 00 DPM bereitgestellt. Die Staatlichen Zuschüsse bleiben zunächst auf den Kleinbesitz mit einer Hochwaldfläche bis zu 25 Hektar beschränkt. Die Zuschüsse sind vorgesehen für die Nachbehandlung von Neu- aufforstungen von Gdland, für die Anlage von Windschutzstreifen und den Anbau von Pappeln außerhalb des Waldes. Waldshut strebt Wirtschaftsoberschule an Waldshut Gsw). Die Kreisversammlung von Waldshut genehmigte den Kreisvoran- schlag für 1953, der im ordentlichen Haus- halt mit 2 450 000 DM und im außerordent- ichen Haushalt mit 1 450 000 DM abschließt. Die Kreisumlage bleibt mit 50 Prozent unver- andert. Das Hauptprojekt dieses Jahres ist die Errichtung einer Gewerbeschule in Walds- But, für die ein verlorener Staatszuschuß von 200 00 DM erwartet wird. Ferner will sich die Kreisversammlung energisch für die Er richtung einer Wirtschaftsoberschule in Walds- hut einsetzen. Für die Ausbesserung der Kreisstraßen hat die Kreisversammlung über eine halbe Million DM vorgesehen. 8 Donaueschinger Umsiedlerlager überbelegt Donaueschingen Gdsw). Die Baracken des Umsiedlerlagers Donaueschingen, in de- nen normalerweise bis zu hundert Menschen untergebracht werden können, beherbergen zur Zeit rund 200 Sowietzonenflüchtlinge und Heimatvertriebene. Um allen wenigstens eine Laägerstatt zu schaffen, mußten in aller Eile Betten nachbestellt und übereinander aufge- stockt werden. Die Mehrzahl der Flüchtlinge sind von Beruf Landwirt. Viele von ihnen suchen jetzt im Baugewerbe neue Verdienst- möglichkeiten. . 1 c d rn dad ch 11 aus n neee oer enen 5 Professor Siebeck 70 Jahre alt Heidelberg(Isw). Der emeritierte Pro- fessor für innere Medizin, Richard Siebeck, beging in Heidelberg seinen 70. Geburtstag. Siebeck leitete als Nachfolger Krehls von 19311937 und dann wieder von 1941 bis zu Seiner Pensionierung, die erst kürzlich er- folgte, die Ludolf-Krehl-Klinik in Heidelberg. Siebeck, der zu den anerkanntesten Inter- nisten zählt und dessen Tätigkeit sich ins- besondere auf die Bereiche der Herz-, Kreis- auf-, Nieren- und Regulationskrankheiten erstreckte, hat sich zusammen mit Krehl vor allem dadurch einen Namen gemacht, daß er in der Zeit der vorwiegend natur wissenschaft- lich-mechanistisch orientierten Medizin eine Krankheit im Zusammenhang mit der Ge- Samtpersönlichkeit des Leidenden betrachtete. Fr hat sich darüber hinaus in der Gffentlich- keit wiederholt auch im Sinne einer ethisch- religiösen Deutung der Krankheit geäußert. Diese Bemühungen trugen dazu bei, daß ihm die Theologische Fakultät der Universität Heidelberg den Ehrendoktor verlieh. Bei Bauarbeiten tödlich verunglückt Schwetzingen Gsw). Bei Bauarbeiten im Schwetzinger Schloß ist ein 24jähriger Mann aus Plankstadt bei Schwetzingen töd- lich verunglückt. Er war im nördlichen Flü- gel des Schlosses, in dem das Fin gzamt un- tergebracht werden soll, mit dem Herausrei- gen eines alten Fußbodens beschäftigt, als plötzlich eine Mauer einstürzte und den Zim- mmermann und einen 15 Jahre alten Lehrling begrub. Zu Hilfe eilende Kollegen konnten die beiden zwar aus den Trümmern befreien, mußten aber bald feststellen, daß der Zim- mermann einen schweren Schädelbruch er- Aütten hatte, an dessen Folgen er kurze Zeit danach verstarb. Der Lehrling wurde mit einem Beckenwirbelbruch in die Klinik ein- geliefert. Der Erzbischof sprach zur Jugend Bruchsal sw). Im Mittelpunkt der ka- tholischen Jugendwerkwoche der Erzdiözese Freiburg, die in Bruchsal stattfand, standen die Ansprachen von Erzbischof Dr. Rauch und dem Präses des Bundes der Deutschen Katho- lischen Jugend, Willi Bokler. Erzbischof Dr. Rauch bat die mehreren tausend Jugendlichen den Dekanaten Bruchsal, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg, sich an die Wahr- heiten des katholischen Glaubensbekenntnis- Ses zu halten. Durch diesen Glauben erhalte das Leben seinen Inhalt und führe die Men- schen näher zu Gott. Präses Bokler forderte die noch außerhalb des aktiven kirchlichen Lebens stehende katholische Jugend auf, sich Zusammenzuschließen und eine enge Glau- bensgemeinschaft zu bilden. Komponist Robert Pracht 75 Jahre alt Bruchs al(ddsw). Der auch über die Gren- zen Deutschlands hinaus bekannte Chor! derkomponist Robert Pracht vollendet in Bruchsal sein 75. Lebensjahr. Der Jubilar hat sich neben seinen Klavier- und Violinkom- positionen durch die Schaffung von über 200 Chorwerken einen Namen gemacht. Ein toller Schildbürgerstreich Sinsheim(sw). Ein toller Schildbürger- Streich wird aus dem kleinen Dorf Unter- gimpern im Kreis Sinsheim gemeldet. Da die alte Dorfbrücke über den Krebsbach brüchig geworden war, wurde sie im Laufe der letz- ten Monate durch eine neue er tzt. Dazu war auch die Anfertigung zweier Brückengela der notwendig, eine Arbeit, die der salomoni Gemeinderat je zur Hälfte an die beiden or ansässigen Schlosser vergab. Die kor sich jedoch über die Art des Gel einigen, und so kam es, daß an zwei auf Nanderfolgenden Tagen zweierlei Brück Jänder angebracht wurden. Untersimpern dürkte somit die erste und einzige Gemeinde sein, deren Dorfbrücke zwei verschiedene Ge- Jander zieren. Der Gemeinderat beschloß, die Lösung der Streitfrage bis zum Eingang der Kostenrechnungen zu vertagen. 2000 Jahre alter Weinkrug POT:Zheim(swk). Bei Ausgrabungsarbei- ten in der Nähe von St. Martin, der Altesten Kirche in Pforzheim, wurden Uberreste romi- scher Siedlungen aus drei verschiedenen Jahr- hunderten, einer römischen Zollstelle und mittelalterliche 8 5 Kostbarster Einzelfund war ein 2000 Jahr alter Weinkrug. Stadtbefestigungen freigelegt. —— Weißer Sonntag Hoch von den Türmen der katholischen Kir- chen überall im weiten Land rufen die eher- nen Stimmen der Glocken am Sonntag die Jugend zur ersten heiligen Kommunion. Im reinen Weiß der festlichen Kleidchen, im Haar das zarte Kränzchen kommen die Mäd- chen, im Schmuck weißer Blüten am Rock- aufschlag die Buben zur festlich geschmückten Kirche. Im Widerschein der brennenden Ker- zen treten zum ersten Male diese Kinder gläubigen Herzens an die Kommunionbank und empfangen aus der Hand des Priesters das heilige Sakrament der Kirche. Eltern und Taufpaten nehmen teil an dem seelischen Glück der Erstkommunikanten. Osterlicher Schein dringt noch hinein in diesen feierlichen Tag, den die Kirche seit altersher als Sonntag„Quasimodogeniti“ be- geht.„Gleich wie die Neugeborenen“ lautet die Verdeutschung dieser sinnvollen Eingangs- worte zur Messe dieses Tages. Rein und un- schuldig wie die Neugeborenen, so treten die Kinder an den Altar, um teilhaftig zu wer- den an den Segensgaben ihrer Kirche. Im Volksmund wird dieser erste Sonntag nach Ostern„Weißer Sonntag“ genannt. Das kommt daher, daß einst in der alten Kirche an diesem Tag die Neugetauften das vom Karsamstag an in der weißen Woche nach Ostern getragene weiße Kleidchen ablegen. In einem feierlichen Gottesdienst in der hiesigen Pfarrkirche werden morgen Vor- mittag 28 Knaben und 32 Madchen zum ersten Mal in ihrem jungen Leben zum Tisch des Herrn gehen. Am Nachmittag werden dann sicherlich wieder zahlreiche Gäste an den Familienfeiern teilnehmen, die den Erst- kommunikanten den denkwürdigen Tag in bleibender Erinnerung halten sollen. 8 Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern heute in noch geiſtiger und körperlicher Friſche die Eheleute Friedrich Dreſcher und Barbara, geb. Seitz, Kloppenheimerſtr. 107. Dem Ju⸗ belpaar entbieten wir zu dieſem Tag herz⸗ liche Glückwünſche. Das aktuelle Wochenſtreiflicht Mannheims Planken ſind in dieſen Tagen zu einem einzigen, großen Bauplatz geworden. Ständig verfolgt eine große Zuſchauerm die in Tag und Nachtarbeit vorangetriebene Abbrucharbeiten an dem Betonkoloß, einmal das Quadrat P 1 ziert von Preßlufthämmern und R mifiert wird. Oft kann man 9 mutigen Einſatz der Abbrucharbe dern, die in ſchwindelnder Höh verſtrebungen mit Sch iter rern zu Leibe rũ li ir Teil aus dem verzahnten Geran. bäudes herauszubrechen. Nur noch wenige Tage und der Platz P 1 wird frei ſein und ein ungewohntes Bild bieten. Und nur we⸗ nige Monate werden weiter vergehen, bi⸗ ſich auf dem gleichen Gelände ein neuer und moderner großer Kaufhausbau des Kauf⸗ hofes erk Im g Quadrat E 1 18 Fundamentie⸗ aus. In Markt Südweſtdeutſche Metz halten, die vom 1. bi wird. Der Maimarkt am 1. Mai und endet mit W A N. A 8 dienstag am 5. Mai. Der Pferdemarkt und die Maſtviehausſtellung beginnen für Groß⸗ vieh am 1. Mai, für Schweine und Kälber am 3. Mai. Die dem Maimarkt angeſchloſſene Schau landwirtſchaftlicher Maſchinen wird in dieſem Jahre von faſt allen namhaften deut⸗ ſchen Firmen beſchickt ſein und ſo die Vor⸗ gängerin beträchtlich übertreffen. Auch der Reiterverein Mannheim wird wieder ein Reit⸗ und Fahrturnier am Sonntag, 3. Mai durchführen und ſo das variable Programm bereichern, während eine Reihe kultureller Veranſtaltungen das große Veranſtaltungs⸗ programm ergänzt. Der ADAC wird zu der „Sümefa“ eine Zielfahrt durchführen, zu der alle Kraftfahrzeugbeſitzer zugelaſſen ſind, denen am Ende der Zielfahrt eine künſt⸗ leriſche ausgeführte Plakette winkt. Die näheren Ausſchreibungsbedingungen ſind bei der Geſchäftsſtelle des ADAC, Mannheim, Friedrichsplatz 3 zu erfahren. Der Vorhang über das Drama Mannhei⸗ mer Eisſtadion hat ſich geſenkt. In einer Ver⸗ ſteigerung wurde in dieſer Woche das vakant gewordene Stadion der Stadt Mannheim für 110 000 DM. zugeſchlagen, die nun ſehen muß, wie ſie dieſes ſportlich ſo wertvolle Objekt auch zu wirtſchaftlichem Nutzen geſtalten kann, nachdem in den vergangenen Jahren der fi⸗ nanzielle Ruin heraufbeſchworen wurde. Als einzige Anlage dieſer Art wurde das Mann⸗ heimer Eisſtadion im ſüdweſtdeutſchen Raum ſchon oft von anderen großen Städten be⸗ wundert und Mannheim darum beneidet. Erinnern wir uns nur an die großen Vor⸗ kriegsveranſtaltungen, wo es bei großen Ver⸗ anſtaltungen ein Zugmagnet erſten Ranges war. Ob man durch eine geſchickte Geſchäfts⸗ führung nicht einen Teil des früheren An⸗ ziehungsvermögens zurückgewinnen kann? Zankapfel„Schloßſaal“ wieder einmal im Vordergrund. Um den ſeit längerer Zeit in einem„Burg⸗ frieden“ ſtillgelegten„Zankapfel“ Schloßſaal iſt zur Zeit in den Mannheimer Tageszeitun⸗ gen eine heftige Kontroverſe im Gang, die mit den üblichen Darſtellungen und Gegen⸗ darſtellungen abläuft.„Wie gehabt“ möchte man über dieſe endloſen Rechtfertigungen und Dementis ſchreiben, nachdem von Zeit zu Zeit di„heiße Eiſen“ immer wieder angefaßt wird. Wir wollen uns nicht in dieſe im Endeffekt doch fruchtloſen Diskuſſioner auf keinen Fall einmiſchen, um nicht ſelbſt in einen endloſen„Darſtellungs⸗Dementi⸗ bandwurm“ verwickelt zu werden, der nur die i in Wallung bringt riedlichen Zu⸗ ſammenle lich iſt. An de Vermietung d Dis⸗ kuſſion in keiner Weiſe etwas, ebenſo nicht an dem allgemeinen Geſprächsſtoff, den der Schloßſaal immer wieder liefert. Möge man ſich auf beiden Seiten mit den „ändert dieſe . beſt und nicht in Machtworten aus der Welt zu ſchaffen, die nur erneute Kampagnen und Mißſtimmungen im Gefolge die keinem der ſtreitenden Partner zuträglich ſind. Wir plädieren fü den eingangs zitierten„Burgfrieden“, wir nichts mehr an Zuſatz wünſchen, als tolerante und endgültige Erledigung „wenn es einmal„ſpruchreif“ 1959, ſolange lautet Schloß, wird ſich noch nden Tatſachen beſcheiden 5 haben, . N * 0 85 „Helft dem Roten Kreuz helfen!“ Die Helferinnen und Helfer der drei süd- westdeutschen Landesverbände des Deutschen Roten Kreuzes werden vom 13. bis zum 19. April wie im vergangenen Jahr auf den Stra- gen und an den Wohnungstüren die Bevölke- rung um Spenden bitten. Zur gleichen Zeit verteilen die Kreisvereine des DRK anspre- chend aufgemachte Flugblätter, die in Wort und Bild die von den Mitgliedern des Roten Kreuzes unter schweren persönlichen Opfern ehrenamtlich zu leistende Arbeit veranschau- lichen. Sonntag für Sonntag stehen sie als Helfer auf den Sportplätzen und an den Rennstrek- ken. Stunde um Stunde transportieren die Fahrzeuge des Roten Kreuzes Kranke und Verletzte. Ständig arbeiten die Mitglieder des DPRR an der Aufklärung von Vermißten- schicksalen, bemühen sich darum, daß ge- trennte Familien zusammengeführt werden, und nehmen sich der Heimkehrer an. In den Flüchtlingslagern verteilen Helferinnen und Helfer Bekleidung und Ausrüstung, beraten Hilflose und betreuen Mütter mit Heinen Kindern. Große Aufgaben hat das Rote Kreuz in der nächsten Zeit zu bewältigen. Der ständig zu- nehmende Verkehr macht es notwendig, daß das Rote Kreuz sein Unfallhilfsstellennetz verdichtet, Die Typhus- und Grippe-Epidemie hat gezeigt, wie notwendig es ist, daß der Eatastrophenschutz ausgebaut wird. All diesen grogen Anforderungen kann das Rote Kreuz, wie seine Leitung betont, nur gerecht werden, wenn ihm die erforderlichen Mittel aus der Bevölkerung zufließen. Zwar habe das Innenministerium kürzlich in einem Erlaß die Wichtigkeit der Arbeit des Deut- schen Roten Kreuzes voll anerkannt und die Unterstützung des Landes zugesichert, aber die Aufgaben seien zu groß, als daß staatliche Hilfe allein genügen könnte. Ehrung von Jubilaren Nach einer Mitteilung des badisch-württem- bergischen Staats ministeriums werden Ehe- jubilare von der goldenen Hochzeit an künftig durch ein Glückwunschschreiben des Mini- ster präsidenten und ein farbiges Schmuck- blatt geehrt. Bürger des Landes, die das 90. oder das 100. Lebensjahr vollenden, erhalten ein Glückwunschschreiben. Bedürftigen Jubi- laren kann durch den Ministerpräsidenten noch zusätzlich eine Ehrengabe gewährt wer- den. Die Anträge auf die Ehrung von Ehe- und Altersjubilaren werden von den Bürger- meisterämtern gestellt. Die Ehrung selbst soll am Jubilaumstag möglichst durch die Bürger- meister im Namen des Minister präsidenten erfolgen. Filmſchau. Ein echter und auch typiſcher Zarah Lean⸗ der Film der Nachkriegsproduktion läuft über das Wochenende im Palaſt⸗Theater. Mit dem ihr eigenen Charm weiß die große Schwe⸗ din auch in dieſem Film wieder ihre Freunde zu begeiſtern, wenn ſie in dem Milieu einer ſüdamerikaniſchen Oelmetropole als Beſitze⸗ rin einer Luxusbar Liebe und künſtleriſchen Eſprit in gleicher Weiſe verbindet. Die Lie⸗ be zu einem Mann, der wegen eines vermeint⸗ lichen Verbrechens von der Polizei geſucht wird, läßt die Beiitzerin der„Cuba⸗ Cabana!“ abenteuerliche Fährniſſe beſtehen. Am Ende der ſpannenden Epiſode ſteht die Entſchei⸗ dung zwiſchen ihrer Liebe zum Mann und 5 zu ihrem künſtleriſchen Wirkung⸗kreis. Und ſie wählt ſchweren Herzen den Weg des Ver⸗ Stimme Zarah Zeanders⸗ — 2 8 S 2 m Zauber der ſüdamerikaniſchen umgebung reizvolle muſikaliſche Effekte geben. Im zweiten Programm begibt ſich in einer Spätvorſtellung„Tarzan in Gefahr“. So dräuend auch die Gefahren über dem Paar ſtehen, das allein zwiſchen Urwald und Ko⸗ rallenriffen um ſeine Freiheit kämpft, am Ende ſiegt die Schlaue und das kämpferiſche Element Tarzan⸗ über alle feindungen. Ein Leckerbiſſen für die Zreunde dieſer Zi 8 Seit 1907 gibt es persill Doch die Laboratorien der Henkel-Werke rohten nicht: Jeder Fortschritt in der Wissenschaft des Waschens kam persil zogote. Persil wurde immer vollkommener, persil- gepflegte Wüsche immer Weißer ound strahlender. Und der schönste Erfolg: immer größere Schonung ger wertvollen Wösche durch Persil. Auch die Hausfrau unserer Iage sagt mit Recht; far die große wie die kleine Mäsche dc * Zwei- Zimmer-Wohnungen u. größere ef. kurzfr. als Fertighaus zu günst. Teil- u. Abzahlg. Bedingungen. Prosn. dch. NASSOVIA Kassel- Ha. N 120 Gul möbl. Zimmer an berufstät. Herrn 2z. vermieten. Plötzlich und unerwartet verschied unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante Frau Elise Volz geb. Hörner im Alter von 66 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Adolf Volz 55 Kurt Bühler Mhm.⸗Seckenheim, 9. April 1953 Kloppenheimerstr. 51 Die Beerdigung findet am Montag, 13. April, 13 Uhr von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. Statt Karten! Danksagung. Für die vielen Beweise der Anteilnahme an unserem so schmerzlichen Verlust sagen wir auf diesem Wege unseren allerherzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir den kath. Schwestern und denen, die durch ihre opferbereite Hilfe unserer lieben Verstorbenen beistanden. Im Namen der Hinterbliebenen: Adam Gropp. Mhm.-Seckenheim, II. April 1953 Hoher Blutdruck Arterienverkalkung Herzunruhe, Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schlafmangel, Reizbarkeit, Rückgang der Leistung vermindern Lebenslust und Schaffensfreude. Dagegen hilft Antisklerosin · eine Blutsalz komposition an. gereichert mit den biologisch wirksamen Heilpflanzen Weißdorn und Mistel, dem bluteigenen Rhodan und dem aus Buchweizen gewonnenen Medorutin, welches die Adern- Wände auf naturgemäße Weise abdichtet. Antisklerosin senkt den Blutdruck, fördertden Kreislauf, beruhigt Herz und Nerven. Seit 40 Jahren wird Antisklerosin in vielen Zu erfr. in der Geschäftsst. ds. Bl Beschlagnahmefreies Eimmer Wasser, Kochgelegenheit, möbl. evtl. auch leer, an berufstätigen Herrn od. Fräulein zu vermieten. Zu erfr. in d. Geschäftsst. d. Bl. 82 Ar billig zu verpachten. Georg Röser. Guterhaltener, elektr. 2 Plalten-Kocher (110 Volt) preiswert abzugeben. Villingerstr. 12, II. St. Zum Weigen Sonntag Nuffee aus frischer Röstung in hochfeinen Mischungen Pfund 3.50, 3.75, 4.00, 4.25, 4.50 Auf Wunsch staubfein gemahlen! Jakob Würthwein Lebensmittel, Kaffeerösterei 4 dieses Bgehügen gepflegfer Haus- lichkeit. Dozůü gehört noförlich duch gepflegte Wäsche. 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Mann- schaft, 15 Uhr gegen 09 Weinheim.,(Abteilung Handball). 1. Mannschaft: Verbandsspiel gegen Tv. 93 Rheinau vor- mittags 11 Uhr in Seckenheim auf unserem Platz; 2. Mann- schaft: Verbandsspiel gegen TV. 93 Rheinau 2. Mannschaft Vormittags 9.45 Uhr in Seckenheim auf unserem Platz. Turnverein 98(Handball- Abteilung). Morgen Vormittag 11 Uhr Spielt die Jugend gegen VIL. Neckarau; In Schwetzingen spielt um 13.45 Uhr die 2. Mannschaft geg. 98 Schwetzingen; 15 Uhr, I. Mannschaft gegen 98 Schwetzingen. Die Mann- schaften fahren per Fahrrad. Abfahrt der 2. Mannschaft 12.30 Uhr ab Turnhalle; Abfahrt der 1. Mannsch. 13.30 Uhr ab Turnhalle. 5 Turnerbund Jahn(Handballabtig) Morgen Sonntag finden auf dem Waldsportplatz folgende Verbandsspiele statt: 13.45 Uhr 2. Mannschaft geg. Tv. Friedrichsfeld; 15 Uhr I. Mannschaft gegen TV. Friedrichsfeld. Um 9 Uhr Spielt die Fußballprivatmannschaft gegen Spielv. 07 Mannheim. Verlobungs- und Vermdhlungs- Harten Cluickwunsch Harten fertigt an: Neckurbete-muckerei Bekanntmachung. Der Unterricht an der Volksschule der Stadt Mannheim beginnt: für die Schüler der Klassen 2. 8 am Mittwoch, den 15. April 1953 um 9 Uhr, für die Schulapfänger am Donnerstag, den 16. April 1953 um 10 Uhr. Der Unterricht in der Haus- Wirtschaftlichen Berufsschule beginnt: für die seitherigen Schülerinnen am Mittwoch, den 15. April 1953 zur stunden⸗ planmäßigen Zeit, für die jetzt aus der Volksschule entlassenen Schüleripnen an den ihnen bei der Entlassung genannten Tage um 9 Uhr, entweder im Zentralschulhaus— Weberstr. oder in der Schule des Vorortes, Für die Lehrkräfte der ein- zelnen Schulabeilungen findet am 15. April 1953 um 8 Uhr eine Hauskonferenz statt. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, 11. April 1953: 20.00 Uhr Singkreis(Heim). Sonntag, 12. April 1953; 5 9.30 Uhr Hauptgottesdienst nach alter Gottesdienstordnung (Pfarrer John) 10.45 Uhr Kindergottesdienst Montag, 13. April 1953: 20 Uhr Frauenbund 5 i Dienstag, 14. April 1953: 20 Uhr Mädchenkreis(ältere) 20 Uhr Jungenkreis(Heim) Mittwoch, 15. April 1953: 20 Uhr Mädchenkreis(fungere) 20 Uhr Jungmännerkreis(Heim). Donnerstag, 16. April 1953: 20.00 Uhr Wochengottesdienst Kiud Hlataen läcleeliel? Das nicht; aber fast immer vermeidbar, Wenn man auf die ersten Anzeichen des Haarausfalles achtet(Schuppen,/ jucken, Spalthaare, brechen,/ kahlwerden). Je früher Sie kommen, desto schneller und billiger kann Innen geholfen werden, Und Wo Hilfe unmöglich ist, wird es Innen ehrlich gesagt. Sprechstunden in MANNHEIM: Am Montag, den 13, April von 8-19 Uhr im Damen- und Herrensglon Sg. Schneider& Sohn Mennheim, NI, 22(gegenöber der Hauptpost) Erstes Württ. Haarbehandlungs- Institut 5 2 Sg. Schneſder& Sohn, Stufigart N, Oymnaslumstraßhe 21 ——* 3— e, wel,, ce. ul, ar, ale 222 Abe nöchtern die Gefahren des lebens einschätzen: Alle 4 Minuten verliert eine familie im Bundesgebiet den Ernährer. Schötfze duch Du die Deinen durch eine LEBEN S VERSICHERUNG! Nur 42 pfennig pro Jag Kostet Siè Luused Meqiucls ec. im Obstbau, Garten, Kleintiernof der unentbehrliche freund und Ratgeber aller Garten- freunde und Kleimtierhaſter. Preis vierteljanrlich HA. os und btio. oo Zustellgebũnr. Besteiſen Sie noch heuſe 2 ein Probeheff EHRENVWIRTH VERLAG NON eHEN As SUlsTR. 1— Achtung, Möbelkäufer! Gelegenheitskauf! 4 verschiedene Schlafzimmer neue Modelle, erste Qualitäten, wegen Aufgabe meines Geschäftes und Neuvermietung zu äußerst günstigen Preisen zu verkaufen. Besichtigung ohne Kaufzwang zu jeder Zeit. Eduard Böhler, Seckenheim, Säckingerstr. 1 6-18 Bauholz dach liste Schwarten, Latten, Kundenholz Böndelholz- Sägemehl Wilhelm Ern, Zimmer- Geschäft Waldshuterstr. 3 Telefon 47130 Sonntag, den 12. April 1933 Donnerstag, den 16. April 1932 8 37 Jahre erfolgreich Haarbehandlung 71— N 10.30 Melodien am Sonntagmorgen 11.00 Prof. Dr. U. Weber:„Linne und die heutige Botanik“ 11.20 Die Kantate 12.00 Musik am Mittag 13.00 Opernmelodien 13.30„Klöster im Albtal“ 14.10 Chorgesang 14.30 Kinderfunk 15.00 Das fröhliche Notenkarussell. 17.00„Doppelkonzert“; Hörspiel von Norman Corwin 17.40 Peter Wallfisen(Klav), Preis- träger b. Intern. Musikwettb. 18.30 Schnee Stimmen 20.05 Aus Willy Reicherts Noten- mappe: Musik zur Unter- Haltung 21.15 Südfunk-Tanzorchester 22.20 Klingendes Mosaik Montag, den 13. April 1953 10.15 Schuktunk: Erdkunde: Haff Fischer und Kurenkähne 11.00 Schöne Klänge: Liszt, Chopin, Blech, Wolf-Ferrari 12.00 Musik am Mittag(Rundfunk- Unterhaltungsorchester) 15.00 Schulfunk: Wasserstraßen 16.00 Nachmittagskonzert: Badisches Konzertorchester 17.00 Kongzertstunde 17.40 Bergführer 18.00 Aprilschauer! 20.05 Musik für jedermann 21.15„Beruf und Freizeit“ 22.20 Musica viva(Mitgl. d. Städt. Orchesters Heidelberg) 23.00 Erinnerungen an F. Kafka 28.30 Stars aus Paris Dienstag, den 14. April 1953 10,15 Schulfunk: Wasserstraßen 10.45 Blasmusik f 1.00„Henry, der Linkshänder“ 11.15 Kleines Konzert a 12.00 Musik am ttag(Gr. Rund- 5 ktunkorch., ttg. Phimarm.) 15.00 Schulfunk: Gemeinschafts- kunde 2 15.80 Teddy H. Leyh am Klavier 16.00 Nachmittagskonzert Rund- funk- Sintonieorchester) 17.05 Französische Klaviermusik 17.40 Verschütt mir's Salzhäfele it 18.00 Lon fremden Ländern und Menschen; Volksmusik 20.05 Opernkonzert— Rundfunk- Sinfonleorch,, Rundfunkchor 21.15 Für Kenner und Liebhaber 22.15 Musikalisches Intermezzo (Orchester Adölf Wreege) 23.00 Südtunk-Tanzorchester 9.05 Unterhaltungsmusik Heidalberg- Dossenheim Mühlacker(Kurzwelle) SUDDEUTSCHER RUNDFUNK Mühlacker(Mittelwelle) 522.00 m 575 KHz 301,00 m= 998 KHz 49.75 mh 6030 KHz Sendebeginn: 4.55(W), 600(S0) Nachrichten: 5,30(W), 6 00(W), 7.00(W), 7.55, 9.00(W), 12.30. 18.30(W), 19.30, 22.00, 0.00 Landfunk: 5.55(W). 8.00(So). 11.45 (Dl, MI, Do. Sa) Frauenfunk: 8.00(W), 14.00(4), 16.50(D)), 18.35(Mo) 5 Jugendfunk: 13.45(Dh), 15.40(Sa), 18.35(Fr) 15.30 Kindertfunk: 14.30(So. Mh. (Mo. Fr) Eulturumschau: 1140(Mo, Fr) Wissenschaft: 11.00(S0) Wirtschaft: 15.45(Mo-Fr) Sport: 14.00(Sa), 16.30(So), 18.30 (Do), 19.00(So). 2145(Sa, So) Andacht: 6.035(W), 7.05(W). 8.45(So) Suchmeldungen: 9.05(MI, Sa) Heimatpost: 6.40(W), 17.40(0 Echo aus Baden: 12.45( 5 Zeltfunk: 14.15(Sa), 19.45(10—Fr) Sendeschluß: 0.05(Mo, Fr), 1.00(So), 1.15(Sa). 415(DI. Ml. Do) a Mittwoch, den 10.15 Schulfunk: Gemeinschafts- kunde 10.45 Von Blumen, Bäumen, Hun- den und anderen Alltags- erscheinungen“ 11.05 Unterhaltungsmusik 12.00 Musik am Mittag 14.15 Musikalisches sie 15.00 Schulfunk: Musikgeschichte 15.30 Julius Baßler am avier 16.00 Luigi Olivero(Schriftsteller- 15. April 1953 Porträt) 16.15 Unterhaltsame Weisen 5 17.15 Alte und neue Hausmusik 18.00 Südfunk-Tanzorchester 20.05 Caprice 1953 20.80„Firma Müller& Co.“ 21.15 Fröhliche Volksmusik 22.20 Zwei Herzen im Dreiviertel- takt; aus bekannt. Operetten 9.05 Unterhaltungsm 10 16.00 b. 10.15 Schulfunk: Musikgeschichte 11.00 Opernmelodien 12.00 Klänge der Heimat 15,00 Schulfunk: Geschichte: Sin- gend von Burg zu Burg 15.30 Heinz Lucas am Rlavier 16.00 Konzertstunde 17.10 Karlsruher Unterhaltungs- 5 orchester 17.40 Die FPalästinaschwaben Freitag, den 10.15 Schulfunk: Singend von Burg zu Burg 10.45„Sie altern, als würden sie Jung“ 11.00 Schone Klänge 12.00 Musik am Mittag 15.00 Schulfunk: Sagen 16.00 Nachmittagskonzert Rund- funk-Sinfonieorchester) 17.00 Weaner Musi, Weaner Walzer Samstag, den 10.15 Schulfunk: Heimatkunde 11.15 Kleines Konzert 12.00 Musik am Mittag(Großes Rundfunkorchester) 15.00 Fröhliches Schaumschlagen 3 ud. m. Volksm. 8 er end 5 Mu; Eritz 17 aus neuen Tonfimen 88869 uter in Tübingen 09 Bekannte Solisten 18.00 Rundfk.-Unterhaltungsorch. 20.05 Großes Unterhaltungskofzert 21.20 Filmprisma 21.35 Englische Vokalmusik der Elisabethanischen Zeit 22.15 Das Duo Bunz-Röhrig 22.30 Positive Kritik des Aber Slaubens;„Gedankenlesen und Wahrträume“ 23.00 Stars aus Hollywood 17. April 1953 18.00 Das Jahr im Lied(Südwest deutscher Singkreis) 19.15 Gerhart Hermann Mostar: Im Namen des Gesetzes 20.05 Rundfunk- sinfonieorchester: Liebermann, Franck 21.00 Arno Schmidt liest 21.30„Ein Märchen“ v. G. Pomian 22.15 Rundfk.-Unterhaltungsorch. 23.00 Blues um Mitternacht 18. April 1953 5 19.15 Die Stuttgarter Volksmusik 20,05 Ein Tanzabend(Ssüdfunk- Tanzorchester) 3 21.18 Wer weis= Wo? Gedächtnis 5 im Kreuzverhor g 22.45 Tanzmusik 6 23.15 Melodie zur 0.05 Mendelssohn 1 5 und Brahms(Orchester des Na tionaltheaters Mannheim)